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    Peak Oil und die Folgen (Seite 1296)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 21.12.10 13:44:26
      Beitrag Nr. 2.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.743.961 von Triakel am 21.12.10 13:29:00Es muß halt immer Marke Doom sein !

      :laugh:

      Mag sein, daß es in einzelnen Teilen Deutschlands Engpässe gibt.

      Es gibt aber weltweit absolut riesige Flächen, wo es weder Landwirtschaft noch sonstiges gibt.

      Das kann man für Zellulose alles nutzen.

      Ich erinnere nur an das Biomasse-Posting von Mandala.

      Da kannst du noch so kunstvoll doomermäßig posten, es wird mich nicht überzeugen.

      Du kannst vielleicht Leute wie Algol überzeugen, die durchaus gewisse Defizite haben.

      :laugh:

      Aber mich nicht.

      Ich werde mich künftig mehr zurückhalten.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.12.10 13:29:00
      Beitrag Nr. 2.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.743.573 von Urlaub2 am 21.12.10 12:26:02Tja, Urlaub,
      das Stroh wird heutzutage zu fast 100% verwendet. Als Mulch, in der Tierhaltung aber auch für energetische Zwecke.
      Auch annähernd 100% des Baumbestandes werden verwendet. In der holzverarbeitenden Industrie, für die immer zahlreicheren Holzfeueranlagen (Privatanlagen und Blockheizkraftwerke usw.)
      Im Gegenteil: die Holzwirtschaft hat dieses Jahr schon Alarmrufe rausgegeben, nicht zu viel Holz der energetischen Verwendung zuzuführen. Die holzverarbeitende Industrie klagte bereits über Engpässe bei der Holzbereitstellung.
      Und Forstwirte wiesen auf die Verarmung der Waldböden bei zu großer Entnahme an KLeinholz.
      In meiner Gegend (Thüringen) haben schon mehr als 50% der Eigenheimbesitzer eine Holzheizung oder Holzzusatzheizung installiert. Fas auf jedem Grundstück sieht man Bremmholz liegen. Kein Wunder, wenn die Holzwirtschaft langsam nervös wird.
      Selbst die Abfälle in den sägewerken werden heute zu nahezu 100% verwendet, als Hackschnitzel, Pellets oder für die Zelluloseindustrie.


      Ein sehr großer Teil der Biomasse wird heute schon verwendet und zu viel Biomasse wird entnommen, um eine ausreichende Humusneubildung zu gewährleisten.
      Der Nachschub für die 63500 Butanolanlagen wird ziemlich mager aussehen.

      Hier ein wenig Lektüre für Dich, Urlaub:


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,734144,00.h…

      http://www.ibkammelter.de/blog/heizungen/holzheizung/904-bio…
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      Avatar
      schrieb am 21.12.10 12:26:02
      Beitrag Nr. 2.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.743.457 von Triakel am 21.12.10 12:07:07Ein Landwirt sammelt sein Stroh auch nicht per Hand ein.

      Das Stroh ist zumindest aktuell auch nicht viel wert.

      Dadurch, daß Landwirte das überhaupt machen, kann man schon sehen, daß das kaum Energie bzw. Kosten ausmacht, wobei ich diese EROI-Diskussion ohnehin für dümmlich halte.

      Zu einem Untergang wird es nicht kommen, auch wenn du da Spaß daran hättest.

      :laugh:
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      schrieb am 21.12.10 12:07:07
      Beitrag Nr. 2.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.743.279 von Urlaub2 am 21.12.10 11:41:42Genau! Zellulose und daraus gewonnenes Buthanol macht uns endlich unabhängig. Wenn nächstes Jahr die Anlage ferig ist, brauchen wir nur noch 63499 Anlagen und schon können die Saudis entnrvt ihre schwarze Brühe wieder in die Bohrlöcher zurückkippen.

      Ganz zu schweigen von dem Beschäftigungseffekt, wenn einige Millionen in Deutschland für die Zelluloseeinsammlung eingestellt werden können. Denn einige Milliarden Tonnen im Jahr wollen erst mal zusammengesammelt werden. Zum großen Teil lassen die sich ja nicht mit moderner Erntetechnik einsammeln, sondern schön ordentlich per Hand.
      Arbeitslosigkeit ist dann ein Begriff aus unseeliger Vergangenheit.

      Also ich werde schon mal 20 Millionen Euro investieren in eine Butanolanlage. Damit ich auch einen dreiundsechzigtausendstel Teil an dem großen Zukunftswerk beitrage.
      Und meinen Kindern werde ich die Umschulung zu Zellulosesammlern ans Herz legen.
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      Avatar
      schrieb am 21.12.10 11:41:42
      Beitrag Nr. 2.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.743.063 von Triakel am 21.12.10 11:06:45Erfreulich ist, daß die Amis das Problem überhaupt sehen und Biosprit produzieren.
      Da wollen wir mal nicht zuviel erwarten.

      ;)

      Und daß man Mais besser ißt als in den Tank schüttet, ist hier schon öfters gepostet worden.

      :laugh:

      Wenn sich Zellulose-Produkte in Zukunft durchsetzen, kann man die entsprechenden Anlagen sehr schnell umstellen.
      Zumal Zellulose als Rohstoff u.a. erheblich billiger ist.

      Dein "qualifiziertes" Posting irritiert mich hier nicht.

      ;)
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      schrieb am 21.12.10 11:06:45
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.742.914 von Urlaub2 am 21.12.10 10:42:57Das ist ganz exakt meine Meinung, Urlaub.
      Immerhin haben wir ja schon 2% von all liquids schon durch Biosprit abgedeckt, dank der riesigen Ölpalmenwälder auf Borneo, in Malaysia, in Kolumbien und einigen anderen Ländern, dank der gewaltigen Zuckerrohr-Monokulturen in Brasilien und der enormen Mengen, die in der US-Landwirtschaft für die Biospritherstellung zur Verfügung gstellt werden (mittlerweile glaube ich etwa 50% der stark ausgeweiteten Maisernte). Und die aufgezählten Länder sind ja nur wenige Beipiele für die große internationale Biospritoffensive.

      2% sind ja schon mal eine beachtliche Hausnummer. Die Verfünfzigfachung (das heißt angesichts der steigenden Ölnachfrage etwa versiebzigfachung) wird uns in den nächsten Jahrzehnten locker gelingen, plus natürlich die Ernährung der zusätzlichen Menschen (30x deutsche Bevölkerung) bis 2050.
      Ich bin da auch absolut optimistisch. Hinweise auf grassierende Landflucht, ausgebeutete Grundwasserreserven oder Ackerbodenverluste in vielen südlichen Ländern sind doch nur an den Haaren herbeigezogen.

      Und nicht zu vergessen das Shalegas. Was ja gleichzeitig für die Bewohner der Shalegasabbaugebiete den Vorteil mit sich bringt, dass man kein Gas mehr von den Gasversorgern kaufen muss, sondern gleich kostenlos aus dem Wasserhahn zapfen kann.
      Und ein bisschen von dem Shalegas (das sich nicht im Boden verteilt) wird ja sogar gefördert. Ein positiver Nebeneffekt!
      Nein, der Verfügbarkeitsrückgang bei Öl zunächst für die importabhängigen Staaten ist absolut kein Problem. Auch wenn uns die ewigen Miesepeter das Gegenteil einreden wollen.
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      Avatar
      schrieb am 21.12.10 10:42:57
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.740.338 von Mandala64 am 20.12.10 19:11:41Hier nochmal Bezug auf das interessante Biomasse-Posting von Mandala.

      Wenn der gesamte Energiebedarf der Menschheit nur 463 Exajoule ist, aber es alleine Biomasse von 800 Exajoule gibt, muß man schon im Prinzip schon blind sein, um nicht zu sehen, daß das die Lösung ist.

      Zumal wir zusätzlich eine riesige Menge an Solarenergie hätten, die wir nicht mal ansatzweise ausschöpfen.

      Und wer behauptet, Biobutanol, was 80 % Benzin entspricht, hätte eine negative oder nicht ausreichende Energiebilanz, ist für mich ein dümmlicher Doomer.

      :laugh:

      Aber selbst Biogas würde hier ausreichen.

      Wenn wir nur entschlossen genug auf Gas, Biogas und Biosprit umstellen würden, hätten wir überhaupt keine Probleme.

      Das machen wir aber leider nicht oder viel zu langsam.

      Deswegen sage ich bis 2020 noch eine Ölkrise voraus.

      Danach läuft es aber hoffentlich richtig, wenn auch sowohl im Öl- als auch im Biospritbereich Billioneninvestitionen nötig sind, die aber durch den etwas höheren Ölpreis (vielleicht 120-150 Dollar) finanziert werden können.

      :eek:
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      Avatar
      schrieb am 21.12.10 08:37:31
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      Es läuft immer aufs Gleiche hinaus, man kann vieles theoretisch "machen", in der Praxis ist es aber unrealistisch und kein ausreichender Öl-Ersatz. Das billige Öl (Kohle, Gas) war die Schatztruhe, die Nährlösung in der der Petrischale, die unsere Specie sich hat explosiv ausbreiten lassen. Nun ist die Petrischale voll von uns und die Nährlösung (fast) verbraucht.
      Die Konsequenzen dieser Situation sind für viele derart unerquicklich, dass sie in jegliche noch so abwegige Wunschvorstellung flüchten, diese psychologischen Schutzvorrichtungen sind im Hirn von Homo "sapiens" angelegt und schwer zu überwinden. Die unerfreulichen Realitäten verändert es allerdings nicht...
      Avatar
      schrieb am 21.12.10 08:22:30
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.741.846 von Mandala64 am 21.12.10 00:34:01Wieso schlecht gerechnet? Weil ich die Kosten für eine neue Butanol-Anlage um 30% geringer gerechnet habe, als die der jetzt im Bau befindlichen? Das ist doch ein reichlicher Abschlag, n´est-ce pas?
      Und die anderen Zahlen stimmen schlicht. Wir brauchten 63500 dieser Anlagen mit einer Jahreskapazität von 2000 Tonnen.
      Und was wir an Biomasse brauchten, will ich garnicht erst untersuchen. Das dürften astronomische Mengen sein.
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      schrieb am 21.12.10 07:56:18
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      Hi Mandala,

      ohne Triakel vorgreifen zu wollen, wir sollten hier weder schön- noch schlecht rechnen.
      Ich sehe allerdings nicht, dass Energie aus Biomasse Öl (Gas, Kohle usw.) ersetzen kann, selbst wenn ein Teil der Biomasse derzeit "sinnlos" verbrannt wird.
      Öl ist pure Energie, Biomasse muss tatsächlich gesammelt und verarbeitet werden (Energiezufuhr!), es ist doch zwingend logisch, dass dabei nicht die Energieüberschüsse herauskommen, die unsere wachsende Zivilisation und 7 Milliarden Menschen benötigen. Das kann die Situation ein wenig abmildern, aber doch niemals den zunehmenden Ausfall von Öl (Gas, Kohle, Uran...) vollständig kompensieren.
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