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    Asset Allocation - Meinungen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 29.09.10 11:15:17 von
    neuester Beitrag 23.02.16 09:52:31 von
    Beiträge: 2.724
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      Avatar
      schrieb am 19.12.10 00:27:31
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.733.660 von Procera am 18.12.10 21:04:12Meine Fresse, was schneit das hier in Kölle. Der Weihnachtsmarkt war aber wieder der Hammer.

      Procera, habe gerade Deinen Beitrag für GUT bewertet. Eine neue Spielerei von :wo :D

      Wir tun jedenfalls alles, um das Baby mit anzuheben. :cool:

      Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 07:39:15
      Beitrag Nr. 502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.733.660 von Procera am 18.12.10 21:04:12Silber hat im Mittelalter umgerechnet auf den $, über 800 Dollar gekostet

      sagt der Silber-Experte procera, der sicherlich auch eine Quelle weiss, die es vermag, die Inflation des US-Dollar bis ins Mittelalter zurückzurechnen :D

      Quelle bitte hier einstellen, procera ;)
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      Avatar
      schrieb am 19.12.10 08:40:17
      Beitrag Nr. 503 ()
      Der DIW stellt in seinem aktuellen Wochenbericht dar:

      Das staatliche Nettovermögen
      (Vermögenswerte minus Schulden) ist in
      den letzten beiden Jahrzehnten deutlich gesunken,
      von 52 Prozent des BIP im Jahr 1991 auf sechs Prozent
      des BIP 2009. Da gleichzeitig die privaten Vermögen
      stark gestiegen sind, stellt die Belastung künftiger
      Generationen durch die Staatsschulden in Deutschland
      eigentlich kein Problem dar.


      das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 09:17:16
      Beitrag Nr. 504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.733.992 von 4711en am 19.12.10 07:39:15habe keine Lust dazu, mach dir bitte die Arbeit selber, ist in einem Link zu finden , den ich hier vor Wochen schon mal gepostet habe. Deine Meinung ist doch eh klar. Silber ist zu teuer, wird korrigieren weil Blase und Zock und überteuert und und und

      Der Stabilitas Silberfonds ist Teufelszeug und wir sind die bösen Pusher, denn Fonds hätte man nie kaufen dürfen eher irgendein Silberzertifikat, als Silber bei 5-6 $ war. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Warum also soll ich da noch etwas raussuchen ? und warum soll ich da Zeit investieren, die Antwort weiss ich doch jetzt schon darauf....;) Keine Lust auf eine Eskalation hier wieder am Sonnatg

      Also kommt von mir weniger und du kannst dich hier über Zinsen und Inflation auslassen :)
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 10:02:16
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.733.308 von omega5 am 18.12.10 18:12:08Tjaaa... da hasst Du natürlich Recht... Rohstoffe steigen und steigen, ich aber z.B. verdiene weniger als ich bekomme

      Lt. Meister Sinn sind innerhalb der 3,7%igen deutschen Wachstumsrate immerhin 0,3% einer gestiegenen Binnennachfrage geschuldet --> als Explosion der Geldumlaufgeschwindigkeit kann man das freilich nicht gerade bezeichnen :rolleyes: Die findet dagegen in China statt, sowie in fast allen anderen Emerging Markets.

      Die übrigen Euroländer (insbesondere die, die nix anzubieten haben) stehen erst recht nicht vor dem Überkochen und in den USA wird gepumpt, bis die Zahlen stimmen...

      Unsere Konjunktur geht also auswärts feiern, und es wäre besser, wenn sie anschließend mit dem Taxi nach Hause fährt :laugh:

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      schrieb am 19.12.10 10:28:02
      Beitrag Nr. 506 ()
      Und hier nochmal was für die Fans von Schneeballsystemen (oder: warum die Talerchen immer wieder mal anders aussehen):

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…


      ...zurück zur 70%+X - Silberdiversifikation :rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 19.12.10 10:35:35
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.734.171 von NoBrainNoPain am 19.12.10 10:28:02also zurück zum Stabilitas Silberbaby :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 10:50:01
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.733.660 von Procera am 18.12.10 21:04:12Silber hat im Mittelalter umgerechnet auf den $, über 800 Dollar gekostet. Wir sind derzeit noch nichtmal bei 30. Ist also noch eine Menge Luft da.

      Mensch Procera, wenn Dein volkswirtschaftlicher Exkurs ins Mittelalter auch nur einen Hauch von Relevanz hat, habe ich "den" Geheimtip für Dich: kauf ganz schnell Britische Pfund! Für die gab es im Mittelalter auch mal ein Pfund Sterling Silber ...
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      Avatar
      schrieb am 19.12.10 11:39:58
      Beitrag Nr. 509 ()
      unser lieber procera schreibt gerade im Politik-Forum zum Thema Auswandern (in gewohnt provokativer Manier):

      Ich will keine Verbesserung in Deutschland haben, kann von m ir aus vor die Hunde gehen, Beim Leichenschmauss schneide ich mir dann die Filetstücke raus

      das war dann wohl das geeignetste Wort zum (Advents-)Sonntag, das ich seit langem gehört habe :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 19.12.10 13:08:44
      Beitrag Nr. 510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.733.117 von Ahorne am 18.12.10 16:44:07Interessanter Artikel...

      "Technically in price-action terms, silver is gold’s little lapdog"

      So was hab ich auch:



      Der Markt für die Dinger ist aber leider recht eng :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 13:11:16
      Beitrag Nr. 511 ()
      da sieht man, dass man, wenn man "vor die Hunde geht", nicht unbedingt verarmen muss :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 18:36:04
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.734.316 von 4711en am 19.12.10 11:39:58ja, das ist meine Art. Sachen klar und ohne langes Herumreden zu benennen !
      Das korrupte System Deutschland kann vor die Hunde gehen. Da wird schon seit Jahrzehnten ständig verbessert, aber nur für die Finanz- und Politikermafia.
      Avatar
      schrieb am 19.12.10 18:36:51
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.734.214 von overview am 19.12.10 10:50:01Was soll ich mit wertlosen Geld ohne Golddeckung ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.12.10 12:10:08
      Beitrag Nr. 514 ()
      Die "klassichen" Indikatoren der Inflation sind steigende Löhne und steigende Zinssätze.
      Davon ist ja jetzt wahrlich nichts zu sehen.

      Die Zinsen werden vielleicht bei uns in 2011 leicht erhöht, und auch die Löhne werden steigen, jedenfalls in Deutschland. Jedoch werden diese Lohnsteigerungen durch höhere Sozialabgaben, faktische Rentenkürzungen und andere Sparpakete wieder abgeschöpft.

      Im Rest Europas sieht es da ja eher noch schlechter aus.

      Die steigenden Rohstoffkosten sind jedenfalls keinem inflationärem Trend geschuldet, sondern unseren Freunden aus den EMs und auch dem vielen Geld das irgendwo eine Anlagemöglichkeit finden muss (und Rohstoffe sind nunmal IN)

      Somit bringen alle Anstrengungen mit Milliarden über Milliarden Euros und Dollars zur Ankurbelung der Binnenkonjunktur bisher eine mikrige Inflationsrate die kaum erwähneswert ist. Dafür aber ein Schuldenproblem das niemals mehr bewältigt werden kann.

      Dieses Geldpolitische Schneeballsystem wird über uns hereinbrechen. Und vermutlich werden heute schon im Hintergrund die Weichen gestellt.

      Geld ist nur bedrucktes Papier, und Gold ist ein nutzloses Element.

      Klar nimmt man kurzfristig jeden Trend mit, und die Silber- und Goldhysterie ist ne tolle Gelegenheit anderen ihr sauer verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen.

      Aber vielleicht sind diese Gewinne aus Edelmetallspekulationen auch nur aus diesem Geld das eben mal gedruckt wurde damit mehr Geld im Umlauf ist. Und wenn dieses zusätzliche Geld, das keiner braucht und eigentlich auch nicht existiert ...

      Tolle Idee, wir sichern unser Vermögen in nicht existierenden Geld.
      Avatar
      schrieb am 20.12.10 20:59:02
      Beitrag Nr. 515 ()
      Ich möchte die vorweihnachtliche Ruhe zum Anlass nehmen, um mal ein paar "warme Worte" an Procera zu richten:

      Wir alle können mit unseren Investments auch sehr gute Gewinne erzielen, wenn sich die Lage in Europa wieder entspannt und die Konjunktur anzieht. Eine gewisse Inflation wäre dabei für unsere Investments förderlich und für die Allgemeinheit hoffentlich noch erträglich.

      So Sprüche wie "Deutschland und Europa können von mir aus vor die Hunde gehen" usw. sind daher total überflüssig. Das kannst Du auch nicht wirklich ernst meinen, weil bei einem solchen Szenario noch ganz andere negative Folgen eintreten würden. Wir sollten hier nicht nur an uns, sondern auch an das Allgemeinwohl denken.

      Dein allgemeines Benehmen hier im Forum solltest Du auch mal überdenken, sonst gibt's an Weihachten keine Geschenke, sondern die Rute :D Der nahende Jahreswechsel wäre doch eine gute Gelegenheit, sich ein paar gute Vorsätze für's neue Jahr vorzunehmnen. Wir würden es Dir alle danken!

      Schönen Abend!
      Avatar
      schrieb am 21.12.10 09:00:22
      Beitrag Nr. 516 ()
      Hallo branigan,

      Dein Wort in Gottes Ohr ;)
      Avatar
      schrieb am 21.12.10 09:00:42
      Beitrag Nr. 517 ()
      an alle, die jetzt noch in Silber einsteigen wollen:

      Pflichtlektüre:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 09:05:07
      Beitrag Nr. 518 ()
      Volker Hellmeyers Finanzmarktausblick 2011:

      Auszüge:

      Während Rohstoffe, beispielsweise Kupfer, sich auf hohen, teilweise historisch hohen Niveaus bewegen, liefert der Aktienmarkt eine
      erstaunliche Unterbewertung im historischen Kontext
      :

      • Das KGV (Kurs Gewinnverhältnis) stellt sich per antizipierter Unternehmensgewinne auf circa 11. Für eine konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft von 4,8% per 2010 und voraussichtlich deutlich mehr als 4,0% per 2011
      sind Bewertungen des KGV von 15 – 17 realistisch und auf keinen Fall sportlich. Allein bei einer Bewertung von 15
      wäre damit ein DAX-Niveau von mehr als 9.500 Punkten gerechtfertigt.

      • Auch die Buchwertbetrachtung liefert ein ähnliches Bild. Der Buchwert sagt aus, wie das Eigenkapital bewertet wird.
      Derzeit liegt die Bewertung des DAX bei circa 145%. Mit anderen Worten wird ein Aufgeld von 0,45 Euro pro 1 Euro
      Eigenkapital gezahlt. Diese Bewertung ist am oberen Rand des unteren Drittels der historischen Bewertung
      angesiedelt.

      • Schlussendlich birgt der Blick auf die Dividendenrendite einen weiteren Beleg der derzeitig niedrigen Bewertung und
      der daraus resultierenden attraktiven Anlagemöglichkeit am Aktienmarkt. Die Dividendenrendite stellt sich auf circa
      3,2%. Zehnjährige Bundesanleihen liefern nach dem starken Anstieg der Renditen der letzten Wochen circa 3%.


      2011 wird das globale Wachstum die Aktienmärkte weiter positiv antreiben. Das Wachstum treibt den Umsatz und damit
      auch die Erträge. Die Tatsache, dass die Lager in weiten Teilen der Wirtschaftssektoren unzureichend bestückt sind, eröffnet
      den Unternehmen die Möglichkeit, erhöhte Gewinnmargen durch Preiserhöhungen zu erzielen.



      Im Jahresverlauf einsetzende Zinserhöhungen, unter anderem von der EZB und der Schweizer Nationalbank, sind als
      Ausdruck von unterliegender Stärke der jeweiligen Ökonomien zu interpretieren. Sie sind nicht geeignet, weder den
      Aufschwung zu unterbinden, noch die voraussichtlich höhere Bewertung an den Aktienmärkten nachhaltig zu stören. Das gilt
      insbesondere bezüglich der Möglichkeit verstärkter Inanspruchnahme der „Carry-Trades“ via USD und JPY, die bei
      abnehmender Risikoaversion eine nachhaltigere Rolle in der Refinanzierung spielen werden und damit zumindest partiell die
      Folgen der erwarteten Zinserhöhungen nivellieren werden.


      Steigende Rohstoffpreise werden uns im Jahr 2011 tendenziell begleiten und bergen laut klassischem Handbuch der
      Ökonomie ein Risiko. Sie stellen einen Kostendruck dar, der grundsätzlich wie Sand im konjunkturellen Getriebe wirken kann.
      Die Erfahrungen der letzten 10 Jahre lehren, dass die Folgen der Rohstoffpreiserhöhungen nur unterproportional negative
      Traktion entwickelten. Hinsichtlich der Qualität des Aufschwungs, der von realem Bedarf bei gegebener Kaufkraft und/oder
      Finanzierung bestimmt ist, ist die Wahrscheinlichkeit als hoch einzustufen, dass die negative Traktion dieser Preisanstiege
      unterproportionale Wirkung entfalten wird.

      Die Niedrigzinspolitik der EZB steht vor dem Ende. Per 2011 erwarten wir ab Mitte des Jahres Zinsanpassungen von
      mindestens 0,50% auf 1,50% und maximal eine Anpassung auf 2,00%. Dieser Anstieg des Geldmarktzinses sollte zu größten
      Teilen am langen Ende des Kapitalmarkts nachvollzogen werden.

      Bereits in den letzten Wochen kam es am Kapitalmarkt zu deutlich anziehenden Renditen. Die Rendite der 10-jährigen
      Bundesanleihe legte von 2,50% auf 3,00% zu, nachdem historische Tiefststände bei 2,10% zuvor markiert wurden.
      Dabei konnte eine weitere Portion quantitativer Maßnahmen der Federal Reserve im angekündigten Volumen von 600 Mrd.
      USD zum Ankauf von US-Treasuries keine dauerhaften Rendite senkenden Impulse setzen.
      Im Gegenteil befindet sich der Kapitalmarkt in einem Anpassungsprozess, der weiter steigende Renditen impliziert. Die
      Hausse am Kapitalmarkt wurde durch die globale Finanzkrise um eine Runde künstlich verlängert. Mit abnehmender Virulenz
      der Krise steht hier eine Neuausrichtung an, die schlussendlich auch der verbesserten globalen Konjunkturlage mit
      Inflationspotentialen folgt.

      Kurzfristig sind volatile Schwankungen der Rendite für die 10-jährige Bundesanleihe bis in Bereich von 2,50% -
      2,60% nicht auszuschließen, sie sind jedoch nicht favorisiert. Ein Trend zu nachhaltig niedrigeren Renditen steht
      nicht auf der Agenda. Im Jahresverlauf 2011 ist vor dem dargestellten Hintergrund ein Anstieg der Rendite der 10-
      jährigen Bundesanleihe von aktuell circa 3,00% auf 3,90% - 4,20% realistisch.



      http://www.goldseiten.de/content/artikel/hellmeyer-15116.pdf
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 22:53:59
      Beitrag Nr. 519 ()
      Avatar
      schrieb am 23.12.10 05:58:59
      Beitrag Nr. 520 ()
      Hallo NBNP,

      ich schrieb ja schon desöfteren, dass diese Mauschelei im Euro-Anleihen-Desaster der EU (1.Phase: Rechtsbruch der Vertragsgrundlagen in der Griechenlandkrise -> 2.Phase: Übergang zu einer Transferunion in der Irlandkrise -> 3.Phase: Übergang zu einer Schuldenunion über gemeinsame Eurobonds, notfalls durch die Hintertür) in den USA so nicht stattfinden würde, selbst und obwohl man dort von den "Vereinigten Staaten von Amerika" spricht, denn dort ist noch jeder Staat für seine Schulden selbst verantwortlich.

      Jetzt wird sich zeigen, wie die Amerikaner dieses Problem der hoffnungslosen Überschuldung einzelner Bundesstaaten behandeln werden. Werden sie den "europäischen Weg" gehen oder werden sie einzelne Staaten in die Insolvenz gehen lassen?

      Muss Arizona Kalifornien "aushelfen" oder wird einfach nur weiter zentral Geld gedruckt (von der FED)? Gibt es einen "Rettungsschirm", in den die starken Länder einzahlen müssen? Es wird spannend werden. Immerhin ist die "Denkweise" dort eine komplett andere als hier in Europa. Das auf Pflichtbeiträgen basierende sog. "subsidiare Solidaritätsprinzip" der sozialen Marktwirtschaft ist grundlegend anderer Philosophie als das auf freiwilligen Spenden basierende "Wohlfahrtsprinzip". Letzteres ist jenseits des Atlantiks aber auch wesentlich potenter als hierzulande. Dafür fällt hier keiner durch das "Raster". Führen diese grundlegend unterschiedlichen Denkweisen staatlicher Verantwortung jetzt eine Stufe höher auch zu einer grundlegend anderen Krisenbewältigung? Und welche Art der Krisenbewältigung wird dann nachhaltiger sein bzw. wo wird die Schuldenkrise gelöst, wo führt sie zum Bruch?
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 08:31:10
      Beitrag Nr. 521 ()
      ich wünsche allen, die hier schreiben und lesen und diesen abwechslungsreichen und sicher auch für viele interessanten Thread am Leben halten ein

      FROHES UND GESEGNETES WEIHNACHTSFEST,

      ein Fest des Friedens, der Liebe und der Hoffnung.

      Möge sich im nächsten Jahr vieles zum Besseren wenden,

      mögen Verantwortungsträger auch verantwortliche Entscheidungen zum Wohl der jetztigen Bürger und der Zukunft unserer Kinder und Enkel treffen

      und wollen wir alle hoffen, dass nicht falsche Weichenstellungen in der aktuellen Zeit nachhaltige Belastungen für die Zukunft unseres Landes und unseres Volkes nach sich ziehen.

      4711en
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 09:49:11
      Beitrag Nr. 522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.759.666 von 4711en am 24.12.10 08:31:10Danke, das wünsche ich Dir auch :)

      Auch meine Hoffnung für die Zukunft ist es, daß Entscheidungen von ungeschätzter Tragweite, wie sie gegenwärtig getroffen werden, von Menschen mitgestaltet werden, die ihre ethischen Grundwerte noch nicht vollends dem aktuellen Zeitgeist geopfert haben. Ich hoffe auch, daß mehr Bürger ihre Eigenverantwortung erkennen, getroffene Entscheidungen spätestens nach den bitteren Erfahrungen und Warnzeichen der letzten Jahre zumindest äußerst kritisch hinterfragen und somit helfen, eine menschlichere wie auch nachhaltigere Ökonomie anzumahnen.
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 11:24:07
      Beitrag Nr. 523 ()
      Danke für die guten Wünsche! Ich wünsche Euch allen das, das Ihr mir auch wünscht :)

      Mögen die Politik und die Naturgewalten es nicht zu wild mit uns treiben, damit keiner zu Schaden kommt.

      Eins fällt mir bei vielen Prognosen für 2011 auf: Ein deutlicher Anstieg des Ölpreises wird für 2011 nicht gesehen, Ziele so um die 100 Dollar. Wenn die sich da mal nicht vertun ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 18:23:51
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.760.094 von branigan am 24.12.10 11:24:07"Mögen die Politik und die Naturgewalten es nicht zu wild mit uns treiben, damit keiner zu Schaden kommt"

      Alles wird gut :)

      Schließlich werden wir erstklassig vertreten:

      http://www.youtube.com/watch?v=GX6nIEH77DU

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Feiert schön! Glaubt an das Gute, aber seid auch nicht blind. Im Interesse unserer Kinder und Enkel - und all derer, die jetzt schon kaum noch über die Runden kommen und täglich von einer zynischen Elite gedemütigt werden.

      Das wünsche ich mir von Euch zu Weihnachten :)
      Avatar
      schrieb am 25.12.10 13:35:48
      Beitrag Nr. 525 ()
      Ei Gude!

      Bitte unbedingt mal lesen: "Die Neuordnung der Welt"

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
      Avatar
      schrieb am 25.12.10 14:01:48
      Beitrag Nr. 526 ()
      Für diejenigen, die außer dem Paket auch sein Inhalt interessiert, hier eine recht brauchbare Analyse des reinen Emerging Market-Anteils im Aktienportfolio:

      http://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?LanguageId=…

      Das Tool dürfte bekannt sein. Ich find´s interessant, weil man damit per ETF-Eingabe auch Kennzahlen und Zusammensetzung der verschiedenen Aktienmärkte miteinander vergleichen kann.
      Avatar
      schrieb am 27.12.10 08:52:15
      Beitrag Nr. 527 ()
      Hihi, einen muß ich noch, dann bin ich auch still ;)

      "Rettung der Welt: Was Sie sofort tun können: Zehn Empfehlungen"

      http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc…

      Guten Rutsch!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 30.12.10 06:09:58
      Beitrag Nr. 528 ()
      „Wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die
      [Europäische] Gemeinschaft noch ein Mitgliedsstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen.
      … Es wird nicht so sein, dass der Süden bei den so genannten reichen Ländern abkassiert.
      Dann nämlich würde Europa auseinanderfallen.“


      Finanzstaatssekretär Horst Köhler, 6.4.1992 im Spiegel-Interview

      Durch seine Unterschrift setzt Bundespräsident Horst Köhler die Gesetze zur „Griechenland-
      Hilfe“ (7.5.) und zum „Euro-Rettungspaket“ (22.5.) in Kraft.

      Nur neun Tage später, am 31. Mai 2010, tritt Köhler wegen „Kritik an einem Afghanistan-Interview“ zurück ...
      Avatar
      schrieb am 30.12.10 14:10:41
      Beitrag Nr. 529 ()
      noch ein paar weitere Zitate angedenk des bevorstehenden Jahreswechsels, traditionell die Zeit der Rückblicks und der Vorausschau:





      Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden. - Horst Seehofer, CSU



      Die größte Spekulation der Welt wäre es, einen Politiker zu dem Wert einzukaufen, den er hat und ihn zu dem Wert zu verkaufen, den er sich selbst einräumt. - Kostolany


      "Es gibt nur zwei Arten der Herrschaft: mit dem Schwert oder mit Brot und Spielen. Für beides bedarf es gewaltiger Geldmittel. Moderne Staaten bevorzugen Brot und Spiele." - Roland Baader


      Während Deutschland mehr und mehr Kompromisse bei der Währungsunion eingeht, wird es der deutschen Öffentlichkeitwohl nach und nach klar werden, daß Helmut Kohl sie in die Niederlage führt, nicht zum Triumph. Die Deutschen könnten anfangen zu denken, daß der Vertrag von Maastricht in der Geschichte als Deutschlands dritte Kapitulation vor Frankreich in weniger als einem Jahrhundert beurteilt werden wird: als natürlicher Nachfolger der Verträge von Versailles und Potsdam.“ - Anatole Kaletsky 1998


      „Es ist Frankreichs Absicht, auch auf währungspolitischem Gebiet die starke deutsche Stellung zu schwächen.“ - Prof. Dr. Ludwig Erhard, Wohlstand für Alle



      "The most powerful force in the universe isn't love: It's the bond markets." - Ash Bennington



      The democracy will cease to exist when you take away from those who are willing to work and give to those who would not. - Thomas Jefferson



      „Wenn du merkst, dass ein Handel nicht durch Zustimmung sondern durch Zwang zustande kommt — wenn du erkennen musst, dass du, um zu produzieren, eine Erlaubnis von Menschen bekommen musst, die nichts produzieren — wenn Du siehst, dass Geld zu denen fließt, die nicht mit Waren handeln, sondern diese nur für sich ausnutzen — wenn du feststellst, dass manche Menschen durch Gaunereien und bezogene Vergünstigungen viel reicher werden als durch ehrliche Arbeit und deine Gesetze dich nicht vor ihren Machenschaften schützen, die Gesetze sie aber vor dir schützen — wenn du siehst, dass Korruption belohnt wird und Ehrlichkeit nur zu Selbstaufopferung führt, dann merkst du vielleicht, dass deine Gesellschaft zum Scheitern verurteilt ist.“ - Ayn Rand, 1950



      "You and I as individuals can, by borrowing, live beyond our means, but only for a limited period of time. Why should we think that collectively, as a nation, we are not bound by that same limitation?" - Ronald Reagan




      "Der Intelligenzquotient des "Investors" ist indirekt proportional zur Laufzeit der erstandenen Staatsanleihen." anonymus


      In dieser Welt gibt es nichts Sichereres als den Tod und die Steuern. - Benjamin Franklin


      „Der Staat verschuldet sich bei den Banken, um die Zinsen der Schulden, die er bei den Banken hat, zu begleichen oder um die Banken zu retten, bei denen er selber Schulden hat.“ - Wiener Professor Franz Hörman



      „Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen.“- Kurt Tucholsky



      Um ein Tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. - Albert Einstein


      „Die Geschichte staatlichen Umgangs mit Geld ist, mit Ausnahme einiger kurzer glücklicher Perioden, eine Geschichte von unablässigem Lug und Trug.“ - Friedrich August von Hayek


      "Es gibt zwei Wege, ein Land zu erobern und zu unterwerfen: durch das Schwert oder durch Schulden." - US-Präsident John Adams.


      Ihr habt Ohren zu hören und hört doch nicht, ihr habt Augen zu sehen und seht doch nicht. - Jesus
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      schrieb am 30.12.10 20:16:44
      Beitrag Nr. 530 ()
      Seht ihr, und alle hacken auf dem Kostolany rum :laugh:

      Obwohl... wie meint der das denn jetzt... Politiker um jeden Preis wählen und dann Schlaftabletten schlucken? :eek:
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      schrieb am 06.01.11 10:43:43
      Beitrag Nr. 531 ()



      Kommentar von Hellmeyer:

      Die erste Schätzung der Verbraucherpreise der Eurozone per Dezember lieferte mit einem Wert von +2,2% (Prognose 2,0% nach 1,9%) das höchste Niveau seit dem Oktober 2008. Mit dem aktuellen Wert ist die Zielzone der EZB überschritten. Innerhalb von 18 Monaten ergab sich eine Veränderung von -0,6% auf +2,2% in Höhe von 2,8%. Diese Veränderung in diesem Zeitverlauf darf durchaus als markant klassifiziert werden
      Avatar
      schrieb am 06.01.11 19:18:37
      Beitrag Nr. 532 ()
      Die Asset-Allocation des Geldvermögens der Deutschen in 2010:
      38 % (1,85 Bio. €) bei Banken (Sicht-, Termin-, Spar-Einlagen, Sparbriefe)

      29 % bei Versicherungen

      28 % Wertpapiere wie Aktien, Fonds, Renten etc.


      Meine Ansicht dazu ist bekannt


      Quelle:

      http://www.fondsprofessionell.at/redsys/newsText.php?sid=400…
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      schrieb am 06.01.11 19:24:23
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.814.224 von 4711en am 06.01.11 19:18:37Zitsat: " Auch 2010 führten die hohe Sparquote der Deutschen sowie ein per Saldo sehr gutes Börsenjahr zu einem Vermögensplus von 4,7 Prozent. Im Durchschnitt verfügt damit jeder Bundesbürger über 59.900 Euro, nach 57.000 Euro Ende 2009 "

      Gar nicht mal so schlecht, für jeden Harzer, Arbeitslosen, Rentner, Säugling...

      Ist also noch genug Rahm vom Michel abzuschöpfen
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 08:23:40
      Beitrag Nr. 534 ()
      Der Pleitegei(thn)er läutet die nächste Runde ein:

      Geithner warnt vor Zahlungsunfähigkeit Amerikas

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
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      schrieb am 07.01.11 08:54:33
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.816.345 von NoBrainNoPain am 07.01.11 08:23:40Das habe ich gestern auch schon gelesen. Die Schulden explodieren, keinen interessiert es. Allen geht es gut, die Konjunktur brummt, von Krise angeblich keine Spur. Ich frage mich natuerlich, wie lange edelmetalle noch so manipuliert werden koennen, mit Geld, das immer weniger wert ist
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 16:56:37
      Beitrag Nr. 536 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Der Pleitegei(thn)er läutet die nächste Runde ein:

      Geithner warnt vor Zahlungsunfähigkeit Amerikas

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…

      Die USA geben noch immer zu viel Geld für das Militär aus - mehr als sie sich eigentlich leisten können, da die Ausgaben zu einem erheblichen Teil schuldenfinanziert sind. Das erinnert doch etwas an die Sowjetunion in den achtziger Jahren oder das römische Reich ab dem dritten Jahrhundert n.Chr.. Die Chinesen geben offiziell nur zwei Prozent ihres BIP (USA: 5 %, Deutschland 1,4 %) für das Militär aus und selbst wenn die tatsächlichen Ausgaben höher sind, können sie sich diese leisten. China investiert dagegen stärker in seine öffentliche Infrastruktur als die USA, bei denen die öffentliche Infrastruktur verfällt. Zudem sichert sich China weltweit Rohstoffvorkommen und investiert in Rohstoffunternehmen. Die Zeiten- und Epochenwende hat längst begonnen, nur will man das in den USA nicht wahrhaben, bzw. klammert sich an alten Zeiten fest.
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      Avatar
      schrieb am 07.01.11 16:56:57
      Beitrag Nr. 537 ()
      Ein Herumgezocke ist das mit den Rohstoffen, schlimm. Mussten wohl erst alle Kleinsparer rausgedrängt werden :cool:

      Nun kann es wieder hochgehen. Ich sehe meine Gewinne im Edelmetallsektor als Schmerzensgeld an. :cool:

      Die 1422 im Gold müssen endlich genackt werden. Dann stehen die 1650 an :)
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 19:16:28
      Beitrag Nr. 538 ()
      nachdem die durchschnittliche Verteilung des Kapitals auf die verschiedenen Anlageklassen (asset allocation) der Deutschen bekanntlich extrem gefährlich geworden ist, möchte ich hier einen link zu einem sehr interessanten Artikel zu LVs reinstellen, den der user "32199" heute in meinen thread "Die Rolle der privaten Altersversorgung in der (Schulden-)Politik" eingestellt hat.


      Immerhin sind genau diese Anlagen das, was die Mittelschicht in den nächsten Jahren definitv ärmer macht, und unglücklicherweise sind diese Anlagen auch der Grund, dass die Politiker/Staaten sich von den Banken und Versicherungen erpressen lassen müssen, denn genau hier liegen ein Großteil der "toxischen" Anleihen und Finanzprodukte, die die Finanzkrise ausgelöst haben und die sich massiv im kommenden Bondcrash entwerten werden. Eigentlich liegen diese toxischen Papiere bereits scheintot im Koma und werden auf der Intensivstation mit Infusionen (unser aller Steuergeld und das unserer Kinder und Enkel) künstlich am Leben gehalten.



      Man kann diesen Artikel auch als PDF herunterladen (zum immer wieder Nachlesen oder Ausdrucken und Verteilen an Bekannte und Freunde).



      http://www.wissensmanufaktur.net/kapitalvernichtende-lebensv…
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      Avatar
      schrieb am 07.01.11 19:59:24
      Beitrag Nr. 539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.822.466 von 4711en am 07.01.11 19:16:28Dazu passen auch diverse andere Artikel der letzten Tage - hier eine kleine Auswahl:

      Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben

      Die Krise ist das Resultat mittelmäßiger Politik. Nun dürften sich Staatsanleihen als Fehlinvestition herausstellen, während Gold an Bedeutung gewinnt.

      (...)Die Europäische Union, die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) basteln seit 20 Jahren permanent an den Verträgen zur Währungsunion herum. Das schafft nur Misstrauen, bei den Bürgern wie an den Finanzmärkten. Die ehrwürdigen Definitionen des Maastrichter Vertrages sind heute nur noch Schall und Rauch.

      Ob es einem gefällt oder nicht, die EU-Kommission zeigt sich als Hüterin des Vertragsrevisionismusses. Die Staatspropaganda, dass der „Euro so hart wie die D-Mark“ sei, klingt so überzeugend das Motto „Junkerland in Bauernhand“ der DDR-Regierung. „Der Euro ist unser Schicksal“, sagt die Bundeskanzlerin inzwischen alternativlos.

      Skandal erster Güte

      Als souveräner Staat, der wir sind, für die vergangenen und zukünftigen Schulden Dritter zu bürgen, kommt einem politischen Skandal erster Güte gleich, auch wenn die Gründe noch so ehrenvoll sind. Und hier spielt es ordnungspolitisch keine Rolle, ob wir von den deutschen Landesbanken, Irland oder Spanien sprechen.(...)

      Der Besitz physischen Goldes ist unabdingbar geworden

      In dieser ordnungspolitischen Form wird der Euro die nächsten Jahre sicherlich nicht überleben, ebenso wenig wie die Blase des deutschen Wohlfahrtsstaates als Keimzelle unserer Staatsschuldenkrise. Ein modifizierter Goldstandard wird kommen, so wie es Weltbankpräsident Robert Zoellik seit Wochen medial in den angelsächsischen Blättern vorbereitet und US-Regierungsberater James G. Rickards bereits im Detail darlegt hat.

      Physisches Gold sein Eigentum zu nennen, aber auch Aktienbesitz system- und währungsübergreifender Unternehmen, ist daher unabdingbar geworden. Investments in Staatanleihen werden zum Rohrkrepierer werden.
      Schon jetzt zeigen die Preise des Bund-Futures dass dem deutschen Steuerzahlen Kosten weit jenseits dessen auferlegt werden, die mit dem Risikoaufschlag Deutschlands zu vermitteln sind. Deutsche Anleihen verlieren inzwischen ihren jahrzehntealten Status des „sicheren Hafens“.(...)

      Insofern sollte die Bundesbank offen darlegen, wie viel der angeblichen 3400 Tonnen Gold sich tatsächlich physisch in Deutschland befindet und unter der faktischen Kontrolle der Bundesbank ist. Wie wäre es, wenn ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer sich mal die Bücher der Bundesbank anschaut, so, wie jede Bank es über sich ergehen lassen muss?

      http://www.welt.de/debatte/kolumnen/article12030188/Der-Euro…

      Erstaunlich ist es, wenn selbst in den "Qualitätsmedien" jetzt schon von - zu Recht - "Staatspropaganda" in Bezug auf den Euro die Rede ist.



      Ein Überleben des Euros ist nicht selbstverständlich“

      Bald wird sich zeigen, wie es um die europäischen Krisensstaaten bestellt ist. Portugal, Spanien und Italien drängen an den Markt, um sich frisches Geld zu borgen. Für neue Staatsanleihen müssen die Sorgenländer voraussichtlich so viel zahlen wie noch nie. Auch der Euro gerät unter Druck. Der Chefökonom der Deutschen Bank nennt das Überleben der Währung "nicht länger selbstverständlich".

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/woche-der-wahr…




      Euro-Rettung wird Deutschland epochal verändern

      2011 ist das entscheidende Euro-Jahr. Die Rettung der Währung wird die Deutschen viel mehr kosten, als ihnen jetzt vorgegaukelt wird

      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article11951563/Euro-R…



      Nichts gegen die Demonstranten in Stuttgart oder Gorleben, aber man wird das Gefühl nicht los, dass die wahren Probleme der Zukunft von der Bevölkerung noch nicht richtig erkannt werden. Nicht ein Bahnhof und ein paar Bäume sind die großen Herausforderungen der Zukunft.

      Die jetzige Finanzkrise, die Mitte 2007 begonnen hat, in mehreren Etappen verlief - Subprimekrise, Bear Stearns, AIG, Lehman, Island, Griechenland, Irland - ist mehr eine Staatsschuldenkrise als eine Hypothekenkrise. Die Ursachen liegen Jahrzehnte zurück. Die Symptome werden jetzt deutlicher sichtbar. Ich kann mich an einen Professor erinnern, der bereits Mitte der neunziger Jahre deutsche Staatsanleihen für "riskant" hielt - der Mann hatte Weitblick.
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      schrieb am 08.01.11 09:27:38
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.821.377 von frank05 am 07.01.11 16:56:37"Die USA geben noch immer zu viel Geld für das Militär aus ... Die Chinesen geben offiziell nur zwei Prozent ihres BIP (USA: 5 %, Deutschland 1,4 %) für das Militär aus"


      Ohne daß ich ein abgegriffenes antiamerikanisches Klischee bedienen will, aber es ist einfach so:

      Die USA sichern sich ihre Rohstoffe traditionell so, indem sie den Bevölkerungen rohstoffreicher (und strategisch wichtiger) Länder die "Demokratie" bringen wollen - sprich: dort einen Krieg anzetteln, der schließlich in einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg endet. Die sozial, finanziell und infrastrukturell völlig verwüsteten Staaten dürfen dann ihre Verbindlichkeiten gegenüber ihren "Befreiern" mit Naturalien (und/oder dauerhafter US-militärischer Präsenz) begleichen.

      Dieser (im wahrsten Sinne des Wortes) rote Faden zieht sich vom Putsch gegen den demokratisch gewählten iranischen Präsidenten Mossadeq 1953 mit dessen anschließender Ermordung bis zum heutigen Irak. Fortsetzung folgt unter Garantie. Gegenbeispiel: Die Okkupation Tibets durch das seinerzeit noch nicht atomar bewaffnete China hat den "Freiheitsbringer" USA nicht die Bohne interessiert. Was mag dafür wohl der Grund sein?

      Dies macht den Unterschied des US-amerikanischen Militäretats gegenüber dem solcher Staaten aus, die ihre Rohstoffe zu 100% auf dem regulären Markt erwerben. Man könnte diese Ausgaben insofern auch als "Investition" betrachten.

      Grundsätzlich kann man sagen, daß sich die Außenpolitik der USA mit der Unabhängigkeit der rohstoffreichen und geostrategisch wichtigen Kolonien in den 50er und frühen 60er Jahren "für diesen Weg" der Sicherung ihres mit dem 2. Weltkrieg erworbenen Supermachtstatus entschieden hat. Diese Strategie wird trotz Beendigung des kalten Krieges in der alten Verteilung nicht zuletzt deswegen beibehalten, weil eben diesem Supermachtstatus ökonomisch gesehen das Wasser bis zum Halse steht. M.M.
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 09:37:13
      Beitrag Nr. 541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.822.796 von frank05 am 07.01.11 19:59:24"Der Chefökonom der Deutschen Bank nennt das Überleben der Währung "nicht länger selbstverständlich"."


      Wobei mich echt mal interessieren würde, was den Chefökonomen, dessen Bank wohl am meisten vom Euro profitiert hat, in letzter Zeit immer wieder dazu motiviert, sich mit solchen Aussagen aus dem Fenster zu lehnen.

      Zufall wird es sicher nicht sein. Regelmäßig wiederholte Bekundungen einer privaten Meinung zu hochoffiziellen Anlässen wohl auch nicht...
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 13:04:59
      Beitrag Nr. 542 ()
      Hallo

      Die Frage bei diesem allseitigen Geunke ist ja warum die Unken jetzt so laut schreien.

      Ist es denn für ein Exportland wie Deutschland wirklich erstrebenswert in eine eigene Währung zu flüchten, die natürlich sofort aufgewertet werden würde.

      Es sind doch die Banken die für die vergangene und auch für die kommende Krise verantwortlich sind. Sie provitieren am meisten von der Gemeinschaftswährung und der weitergehenden Verschuldungspolitik (das hat NBNP wieder mal treffend erkannt).

      So iat ja auch die Verschuldung Irlands kein Staatproblem sondern ein Bankenproblem (und so wars ja auch in Island).

      Auch in Deutschland wäre dies der Gau wenn wir für die intergallaktischen Schulden unserer (systemrelevanten) Banken einstehen müssten.

      Vielleicht soll das Gejammere der Profiteure ja nur dazu dienen um die Anstrengungen zur Rettung des Euro zu verstärken.

      Der Euro ist in einem bescheidenen Zustand, er wird als schlechter betrachtet als der USD. Darum kommt so langsam auch die Parität wieder in Sicht.

      Für uns Anleger und unsere Exportwirtschaft ist dies nicht unbedingt ein Nachteil.
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 13:31:39
      Beitrag Nr. 543 ()
      Glaubt eigentlich noch irgendjemand an Deflation? Ich bin auf Inflation ausgerichtet.

      Und wenn es doch anders kommt, hab ich noch 2 kleine steuerfreie LVs, die ich nicht aufgeben werde.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 14:17:06
      Beitrag Nr. 544 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo

      Es sind doch die Banken die für die vergangene und auch für die kommende Krise verantwortlich sind. Sie provitieren am meisten von der Gemeinschaftswährung und der weitergehenden Verschuldungspolitik (das hat NBNP wieder mal treffend erkannt).

      So iat ja auch die Verschuldung Irlands kein Staatproblem sondern ein Bankenproblem (und so wars ja auch in Island).

      Auch in Deutschland wäre dies der Gau wenn wir für die intergallaktischen Schulden unserer (systemrelevanten) Banken einstehen müssten.


      Wer hat in Irland und Island die Rahmenbedingungen gesetzt? Es war doch die Politik, die in diesen Staaten, wie auch in den USA und Großbritannien, den Dienstleistungssektor - genauer: die Finanzmarktindustrie - als Ersatz für den Produktions- und Agrarsektor, aufgebauen wollte. In Island wollte sich die Politik, im wahrsten Sinn des Wortes, nicht mehr mit kleinen Fischen abgeben, von denen man Jahrhunderte lang gelebt hat, sondern wollte das ganz große Finanzrad drehen - mit bekanntem Ausgang. Ähnlich war es in Irland, wo auch die Privathaushalte durch Immobilien reich werden wollten. In den USA wurden die (halbstaatlichen) Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae sogar vom Staat mit Gesetzen gezwungen die bekannten Subprimekredite an problematische Kreditnehmer zu vergeben. Die Banken hätten diese Kredite von sich aus nicht vergeben, weil ihnen die Risiken bekannt gewesen sind. Das Versagen liegt hier eindeutig bei der Politik.

      Die Politik hat in all den Staaten die gesetzlichen Grundlagen (Finanzmarktliberalisierung) geschaffen, Kontrolle und Regelementierungen wurden geschwächt, der Zockerei mit Kreditverbriefungen Tür und Tor geöffnet. Die Banken waren nur das Werkzeug dafür, nicht aber die eigentlich Verantwortlichen.

      Die Banken haben die Staaten USA, Großbritannien, Japan, Belgien, Italien, Griechenland und Portugal auch nicht gezwungen, über ihre Verhältnisse zu leben, Jahrzehnte lang mehr Geld auszugeben als einzunehmen und eine hemmungslose Verschuldungsolitik zu betreiben. Das die Politik heute auf die Banken mit dem Finger zeigt, um von der eigenen Hauptschuld abzulenken, ist nur allzu verständlich - man will ja schließlich wiedergewählt werden.
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      Avatar
      schrieb am 08.01.11 15:19:49
      Beitrag Nr. 545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.825.488 von frank05 am 08.01.11 14:17:06"Die Banken haben die Staaten USA, Großbritannien, Japan, Belgien, Italien, Griechenland und Portugal auch nicht gezwungen, über ihre Verhältnisse zu leben, Jahrzehnte lang mehr Geld auszugeben als einzunehmen und eine hemmungslose Verschuldungsolitik zu betreiben"

      Hmm, so einseitig sollte man das nicht sehen. Profitiert haben beide Parteien. Und die Banken waren bei diesem Deal ganz sicher nicht im Nachteil. Und sind es auch weiterhin nicht!

      Genau genommen war es z.B. Goldman Sachs, die Griechenland die jahrelange Tarnung seiner Bilanzfälschungen durch ausgeklügelte Luftbuchungen überhaupt erst ermöglicht hat.
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 18:49:57
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.825.340 von branigan am 08.01.11 13:31:39Ich habe schon immer gesagt Inflation ! Weil ohne Inflation wird es nicht gehen
      Avatar
      schrieb am 08.01.11 23:11:35
      Beitrag Nr. 547 ()
      zum Thema: wer hat Schuld, die Finanzinstitute oder die Politik?

      Tatsache ist wohl offenkundlich spätestens seit der Finanzkrise, wahrscheinlich aber bereits seit der "Liberalisierung des Finanzmarkts", dass die Finanzindustrie am längeren Hebel sitzt.

      Die Politik hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu Handlangern / Marionetten der Lobbyisten gemacht, egal ob Bauindustrie, Pharmaindustrie, Finanzindustrie, Energiewirtschaft etc. etc., und zwar in allen EU-Ländern, nicht nur den PIGGs, allerdings hat das natürlich in der Südschiene der Eurozone schon länger Tradition, sodaß die Haushaltsdisziplin dort noch viel lockerer war (welch Euphemismus liegt hier im Wort "locker").

      Die "Bad Banks" sind nichts anderes als Schuldenkonten der Steuerzahler von heute und morgen, auf die "unrentable" toxische Papiere, die die Bilanzen unschön belasten könnten, abgeschoben werden. Rendite um jeden Preis, notfalls mit der Inszenierung der Gefahr eines Supergaus in Form eines Systemzusammenbruchs oder jetzt eines Zusammenbruchs der Gemeinschaftswährung.

      Die Politik hat daraus zumindest Eines gelernt: man muss schwarz, schwarz und nochmal schwärzer malen, damit man seine Vorhaben auf politischer Ebene durchsetzen kann. In diesem Sinn ist es ein Lernerfolg Timothy Geithners, des amerikanischen Finanzministers, dass er gestern sagt, die USA seien im März pleite, wenn sie sich jetzt nicht verfassungswidrig überschulden dürften; der Kongress wird von der Regierung erpresst so wie die Finanzinstitute Deutschlands und Frankreichs die "Griechenlandrettung" erzwungen haben. Ein solcher Offenbarungseid eines Finanzministers wäre vor einem Jahrzehnt sein Ende gewesen, heute gibt sich ein solch Offenbarungs-Beeidender kämpferisch nach dem Motto, ohne ihn sei sowieso alles verloren. Haben wir Ausnahmezustand oder Krieg? Wenn nein, dann fahren wir hier alle nur unnötig Panik, aber ich deute die veränderte Kommunikation (Angstmache der Bevölkerung) als sehr ernstzunehmenden Hinweis darauf, dass uns allerorten Hilflosigkeit "regiert". Da helfen dann wohl auch keine Neuwahlen mehr. Die Machtstrukturen sind wohl ein für alle Mal weg von Demokratie (Herrschaft des Volkes) hin zu Turbokapitalismus verschoben. Zumindest so lange, bis wirklich eine Krise alles in Trümmer legt und die Politik nach einer Art Revolution des (enteigneten) Volkes einen Neustart des demokratischen Gedankengutes versucht. Das wird aber noch viele Jahre dauern, daher gehöre ich nicht zu denjenigen, die den Supergau bereits dieses oder nächstes Jahr erwarten. Aber zurück zum Hier, Jetzt und Heute:

      Jetzt wird also endgültig auch vor Verfassungsbrüchen und Brüchen von Verträgen (Maastricht) nicht mehr halt gemacht.

      Kurz: Eigentum und privater Mittelstands-Wohlstand werden zur Disposition gestellt und müssen "höheren" Zielen dienen. (sagte ich höhere Ziele, moralisch/christlich wohl eher niedrigere Ziele, aber wer kennt sich da schon noch aus?)
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 11:24:44
      Beitrag Nr. 548 ()
      Bevor ich gleich zum Outlet-Center nach Roermond (direkt hinter der holländischen Grenze) zum Shoppen fahre, kuck ich doch mal schnell hier ein. Roermond hat die ganze Woche geöffnet, da trifft man sonntags halb NRW. Die kaufen alle noch mal schnell Klamotten, bevor die Baumwollpreise noch weiter steigen :laugh:

      Ich geb die Hauptschuld für die Probleme in Europa ganz klar der Politik. Die Politik hätte von Anfang an strenge Prüfungsmechanismen für die Haushaltspolitik der Länder der EU regeln müssen. Das hätte man auch nach dem Wechsel zu Rot/Grün 1998 noch machen können. Vor allem die beiden großen Länder Deutschland und Frankreich haben da gepennt und müssen die Suppe nun auslöffeln. Gerade den "la dolce vita"-Südeuropäern hätte man von Anfang an ganz genau auf die Finger kucken müssen. Ich kritisiere die Südeuropäer nicht. Sie haben halt eine andere Lebensart als wir, das hat auch was für sich. Die strengen Prüfungen wären eine Art Hilfe für diese Länder gewesen und hätten die gesamte EU vor großem Schaden bewahrt. Jedes Land der EU soll ruhig gewisse Eigenarten behalten, aber ohne gemeinsame Regeln geht es auf Dauer nicht.
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      Avatar
      schrieb am 09.01.11 11:34:31
      Beitrag Nr. 549 ()
      Die Maastricht-Verträge sind lückenhaft. Wie kann man einerseits regeln, dass kein Land für die Schulden eines anderen eintritt, aber andererseits kein Wort darüber verlieren, wie man bei einer Pleite eines EU-Landes reagieren soll ?? Da war der Vertragsbruch damals schon vorprogrammiert!
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 12:40:37
      Beitrag Nr. 550 ()
      @branigan:

      "Glaubt eigentlich noch irgendjemand an Deflation? Ich bin auf Inflation ausgerichtet. Und wenn es doch anders kommt, hab ich noch 2 kleine steuerfreie LVs, die ich nicht aufgeben werde"

      @procera:

      "Ich habe schon immer gesagt Inflation ! Weil ohne Inflation wird es nicht gehen"


      Wieso eigentlich nicht? Ein kleiner Haircut, und die Kohle ist zumindest tlw. futsch. Weg. Aus den Bilanzen der Institutionellen und v.a. der Privaten raus. Ein Bondcrash wirkt genauso. Nämlich deflationär. Und es sind gerade die LV´s, in denen der Müll endgelagert ist. Im Ernstfall unverkäuflich oder per Gläubigerverzicht wertlos. Sie sind also eben keine Versicherung gegen Deflation.

      Bernanke, Trichet & Co. müssen den Dreck schon sehr, sehr fleißig selber kaufen, um das Ding am Laufen zu halten. Die Frage ist, ob die Druckmaschinen auf Dauer die Oberhand behalten, denn das Ganze geht m.E. nicht ohne Limit: Je mehr künstlich mit Luftgeld aus dem Markt herausgekauft wird, desto mehr dringend benötigte Neukäufer werden sich fragen, ob es sich nicht vielleicht doch um ein gewaltiges Ponzischema handelt. Geht einmal eine Lawine los, sind die Volumina dramatisch.

      Dies ist natürlich nicht die einzig mögliche Option, doch man sollte das nicht vergessen. Es gab in der Geschichte schon einige Deflationen, die nicht mehr steuerbar waren. Auch in der großen Depression hat man die anfänglichen Fehler ja nicht bis zum bitteren Ende durchgepeitscht, sondern sehr schnell gegengesteuert. Leider lange Zeit ohne Erfolg. Dabei ist es theoretisch doch ganz einfach...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 14:27:41
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.827.820 von NoBrainNoPain am 09.01.11 12:40:37vielleicht gibt es einen Kompromiss zwischen den Inflationisten und den Deflationisten:

      Inflation der Kosten für die Lebenshaltung bei gleichzeitiger Deflation der Vermögenswerte :laugh::D

      damit ist allen wirklich wichtigen Menschen geholfen,
      die Unterschicht wird weiter durchgefüttert, weil der Staat nicht bankrott geht,
      die Oberschicht kennt Mittel und Wege,
      die Institutionellen werden saniert,
      die Regierungen schwimmen sich frei.

      Schade, dass wir Mittelschichtler dabei zu kurz kommen
      (ob obere, mittlere oder untere Mittelschicht ist egal),
      aber wir sind ja nur Wähler und keine Lobbyisten und von daher nicht wirklich wichtig ;)

      Und Wähler werden genau dann unwichtig, wenn alle Parteien zusammenhalten und dieses optimale Modell zusammen durchziehen.
      Demokratie ade, später vielleicht nochmal wieder, aber nicht jetzt, wo es um Wichtigeres geht, nämlich den Euro, die Staatsfinanzen, die Bilanzen der Institutionellen, die Gewinne der Industrie etc.

      Wo kämen wir denn hin, wenn wir wegen jeder Lapalie Volksabstimmungen zuließen?




      in Anlehnung an Martin Luther King hatte ich einen Traum ("I had a dream"):

      Europas Bürger durften abstimmen, ob sie eine Gemeinschaftswährung einführen wollten. Sie durften abstimmen, ob die Stabilitätskriterien eingehalten werden sollten.
      Sie durften abstimmen, ob ihre Steuergelder für die Rettung von unsolide wirtschaftenden Ländern eingesetzt werden sollten
      und ob den Gläubigern (Banken und Versicherungen) ihre gehaltenen Staatsanleihen, deren Kurse stiegen und deren Renditen damit sanken, zum ursprünglichen Wert abgekauft werden sollten,
      ob Bad Banks (Pools toxischer Papiere) im Namen des Volkes und zu dessen Lasten eingerichtet werden sollten.
      Sie durften sogar abstimmen, ob die Fehler ihrer Volksvertreter, die eigenmächtig handelten, wieder rückgängig gemacht werden sollten, in dem man trotz der Gefahr einer schwierigen Übergangsphase wieder eigene Währungen einführen würde oder eine gemeinschaftliche Währung einer solide wirtschaftenden Kernzone der EU.

      Ich hatte den Traum, dass die Bevölkerung vor diesen Abstimmungen ausführlich und objektiv informiert würden und dass sie mündig genug wäre, ihr eigenes Schicksal selbst mitzubestimmen.


      Leider war es nur ein Traum :D


      einen schönen Sonntag

      4711en
      Avatar
      schrieb am 09.01.11 19:54:00
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.827.820 von NoBrainNoPain am 09.01.11 12:40:37Recht haste, NBNP. Ich hätte dabei schreiben sollen, dass ich den Fall meine, dass die Staaten jetzt anfangen zu sparen und die Schuldenproblematik in den Griff kriegen, das aber wiederum die Konjunktur abwürgt und es zu Deflation kommt.

      Hab mir heute spontan fürs neue Jahr vorgenommen, auch mal sonntags hier vorbei zu schauen :)
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 06:54:38
      Beitrag Nr. 553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.827.576 von branigan am 09.01.11 11:24:44@branigan: "Gerade den "la dolce vita"-Südeuropäern hätte man von Anfang an ganz genau auf die Finger kucken müssen."

      Da gebe ich Dir prinzipiell recht, es gibt nur ein Problem: die Südländer sind souveräne Staaten.
      Stell' Dir mal vor, D hätte vor 5 Jahren öffentlich die Haushaltspolitik Griechenlands kritisiert. Was hätte das für einen Aufschrei gegeben: Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Staaten und so. Und das auch noch von den bösen Deutschen.

      Gruß, Gojko.
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 07:32:09
      Beitrag Nr. 554 ()



      Mein Freund pr. war übrigens in der Mongolei, Sri Lanka, Peru und seit über einem Monat auch in einem supergut gelaufenen Silberminenfonds investiert.
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      schrieb am 13.01.11 08:05:51
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.852.303 von 4711en am 13.01.11 07:32:09Hee, ich auch!!!

      Wobei... in Silber war ich nicht - hab ich ja immer wieder geschrieben. Warum soll ich in Silber sein, wenn die Mongolei nochmal um 50% besser läuft. Da wär ich ja blöd :cool:

      Meinen aktuellen heißen Tipp könnt ihr übrigens im Jahresrückblick 2011 nachlesen :D
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      schrieb am 15.01.11 19:13:27
      Beitrag Nr. 556 ()



      das ist natürlich noch keine nennenswerte Inflation. Jetzt muss man mal abwarten, ob es in gleicher oder auch sich beschleunigender Geschwindigkeit 2011 weitergeht, oder ob eine Stabilisierung bei gewohntem Niveau von +/- 2 % eintritt.
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      schrieb am 15.01.11 21:55:34
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.852.397 von NoBrainNoPain am 13.01.11 08:05:51N'abend NBNP, Du hast schon den Jahresrückblick 2011 schon geschrieben. Hast Du das gesamte Jahr schon erlebt. :eek:

      Großer Meister NBNP, sag uns was uns erwarten wird, ich tue ab jetzt nur noch, was Du uns sagst. :cool::laugh::laugh:

      Nichts für ungut mein Jung. War nur en Spaß. Aber Deinen Tipp kannst Du uns ruhig noch mal verraten.

      Schönen Abend und auch schönen Gruß
      SmartPerformer
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      Avatar
      schrieb am 15.01.11 22:27:41
      Beitrag Nr. 558 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Hee, ich auch!!!

      Wobei... in Silber war ich nicht - hab ich ja immer wieder geschrieben. Warum soll ich in Silber sein, wenn die Mongolei nochmal um 50% besser läuft. Da wär ich ja blöd :cool:


      Hab ich mir bei meinen Mongolei Investments Anfang letzten Jahres auch gedacht -alles mit Hebelprodukten. :laugh:


      Zitat von NoBrainNoPain: Hee, ich auch!!!
      Meinen aktuellen heißen Tipp könnt ihr übrigens im Jahresrückblick 2011 nachlesen


      :laugh::laugh: ;)

      Gruß
      P.
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 09:44:49
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.869.240 von SmartPerformer am 15.01.11 21:55:34Hand auf´s Herz: Ich kann Dir gar keinen Tipp geben. Was ich in meinem Posting aber eeeigentlich auch hinreichend zum Ausdruck brachte. Denn bei gaaanz genauer Betrachtung handelte es sich um das Stilmittel der Ironie, Smarty...
      :rolleyes:
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      Avatar
      schrieb am 16.01.11 10:00:51
      Beitrag Nr. 560 ()
      Rettungsschirm wird für Deutschland noch teurer

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      Nicht, daß dies was Neues wäre. Doch die eiligen Dementis dieses "Finanzministers" sprechen Bände. Wenn SSchäuble dementiert, können wir uns genau darauf gefaßt machen. Eine goldene Regel, die sich absolut verläßlich durch seine gesamte politische Laufbahn zieht.

      Insofern habe ich vielleicht doch noch einen Tipp für Smarty :D
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 10:08:31
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.868.919 von 4711en am 15.01.11 19:13:27Sieht gut aus. Wenn man noch berücksichtigt, daß das Statistische Bundesamt dem Michel weismachen will, er ernähre sich im Wesentlichen von DVD-Playern und Flachbildschirmen, erhärtet sich Deine Prognose um so mehr.

      Ich hoffe inständig, Du behältst Recht, falls Du von einer beschleunigten Inflation im Maßstab der 70er Jahre ausgehst. Sollte sich der ganze Wahnsinn damit tatsächlich auflösen lassen, wäre dies unter allen Optionen noch das beste, was uns passieren kann. Lediglich Euroguthaben, Anleihen und LV´s verlieren an Realwert. Kein Bondcrash. Alle bleiben bei der Stange. Die massiv ansteigenden Zinsen bringen die Staatshaushalte nicht endgültig um. Alles bleibt in gesteuerten Bahnen. Ob wir darauf hoffen dürfen?
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 10:21:23
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.869.651 von NoBrainNoPain am 16.01.11 09:44:49... und wir sind prompt reingetappt. :rolleyes::laugh::laugh: Gut gemacht NBNP, hihi.

      Wünsche Dir einen schönen Sonntag. Hier scheint wirklich schön die Sonne. Kann so bleiben... :)

      Viele Grüße
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 16:50:28
      Beitrag Nr. 563 ()
      Hallo

      Warum sollte ein beschleunigte Inflation auf uns zukommen??

      Gut Preise für Lebensmittel und Energie sind in den letzten Wochen ganz schön gestiegen. Somit wird die aktuelle Inflationsrate in Deutschland von 1,7% nicht zu halten sein. Noch hängt das alles aber an dem Fädchen Konjunktur. Uns mags da ja noch einigermassen gutgehen, aber wir sind nun mal letztendlich Europäer.

      Auf die steigenden Zinsen bei der Geldbeschaffung der Länder wird die EZB reagieren und ebenfalls ihr Zinsen anheben.
      Auch wird früher oder später (hoffentlich später) die Einbremsversuche der Chinesen ebenfalls auf und wirken.

      Auch die USA werden wieder was von dem Kuchen abhaben wollen.

      Ich bin immer noch nicht so richtig auf dem Hyper-Inflationszug, obwohl alles dafür spricht, aber vielleicht habe ich auch deshalb meine Zweifel.

      Wir werden sehen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 18:00:02
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.870.607 von Kohlehalde am 16.01.11 16:50:28und was passiert , wenn die Zinsen von der EZB und FED angehoben werden müssen ?????

      Da heisst es mal etwas weiterdenken. Wie sollen denn dann die Länder ihre Schulden finanzieren ? Und wie gefallen steigende Zinsen wohl der Wirtschaft und den Banken ? Deshalb wird ja alles dafür getan, die Inflation klein zu halten, klein zu rechnen bzw. klein zu reden.

      DIE USA sind aus dem rennen, die haben nichte mehr anzubieten. Ein Volk, was veraltet und von Konsum lebt, der schuldenfinanziert ist, hat keine Chance.

      Chancen sehe ich in Afrika und in den Rohstoffländern
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 19:49:37
      Beitrag Nr. 565 ()
      EZB-Chef Trichet brachte am vergangenen Donnerstag in seinen ansonsten durch weitschweifende Erklärungen dominierten Sätzen mit einem einzigen Wort die Märkte durcheinander, als er sagte: „Das derzeitige Zinsniveau der EZB bleibt noch angemessen.“

      Zitat aus Gbureks jüngstem Artikel (er geht von steigenden Zinsen auch in Deutschland aus)
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 23:35:01
      Beitrag Nr. 566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.870.607 von Kohlehalde am 16.01.11 16:50:28Ich bin immer noch nicht so richtig auf dem Hyper-Inflationszug, obwohl alles dafür spricht, aber vielleicht habe ich auch deshalb meine Zweifel.

      Hallo Kohlehalde,
      es gibt auch noch beschreitbare Wege zwischen Deflation und Hyper-Inflation. Auch spricht bislang ja noch nichts für Hyperinflation. Aber ich halte eine Preissteigerungsrate in der Eurozone (zurzeit 2,2% p.a.) in den nächsten, sagen wir mal fünf Jahren, im Rahmen von ca. 3 bis 6 Prozent als ein Szenario, das wohl von den Regierungen der Eurostaaten goutiert werden sollte, da das das Freischwimmen erleichtert. Wie NBNP schon schreibt: wenn die das schaffen und die Wirtschaft mitspielt, ist das wohl das kleinere Übel und der Deflation sowie der Hyperinflation vorzuziehen. Ob das gelingen kann, wissen nur die Götter.
      Avatar
      schrieb am 17.01.11 07:38:06
      Beitrag Nr. 567 ()
      ich stellte bei Eröffnung dieses Threads am 29.9.2010 folgende aus meiner Sicht aussichtsreiche Investitionen mit entsprechenden Charts vor (sie sind bislang alle gut gelaufen):

      Gold, Aktien weltweit, Aktienfonds Emerging Markets, Emerging-Market-Bonds in lokaler Währung sowie Silber-ETCs.

      Ich rate heute zum Verkauf des Silber-ETCs, da der kurzfristige Aufwärtstrend durchbrochen wurde. Die Gefahr eines deutlichen Kurssturzes ist m.E. zurzeit wesentlich größer als die Chance, dass in den kurzfristigen Aufwärtstrend zurückgefunden wird. An der Börse ist alles möglich, aber nicht immer alles gleich wahrscheinlich. Man kann ja später wieder zurückkaufen, wenn der Silberpreis nicht weiter fallen sollte.

      Langfristig angeschafftes Physisches Silber würde ich behalten.
      Avatar
      schrieb am 18.01.11 18:16:00
      Beitrag Nr. 568 ()
      ohne Kommentar:

      Vermögensabgabe
      Wie die Grünen 100 Milliarden einsammeln wollen
      Wer soll die Lasten, die aus der Finanzkrise entstanden sind zahlen? Die Grünen haben auf ihrer jüngsten Klausurtagung eine eigene Antwort auf diese Frage gefunden: Wer über ein Nettovermögen von mehr als einer Million Euro verfügt, soll nach ihrem Willen eine Abgabe zahlen.
      Von Heike Göbel

      17. Januar 2011
      Die Grünen treiben ihr Vorhaben einer 100-Milliarden Euro schweren Vermögensabgabe für Unternehmen und Millionäre voran. Auf ihrer Neujahrsklausur in Weimar haben die Vorsitzenden und Finanzpolitiker der Bundestagsfraktion jetzt Einzelheiten der „Grünen Vermögensabgabe“ in einem gemeinsamen Papier vorgestellt. Zehn Jahre lang wollen sie eine Abgabe auf Betriebsvermögen und privates Vermögen – oberhalb bestimmter Freigrenzen – verlangen, um die staatlichen Kosten der Finanzkrise für Bankenrettung und Konjunkturpakete zu begleichen.

      Gezahlt werden soll die Abgabe von allen Bürgern, die über ein Nettovermögen von mehr als einer Million Euro verfügen, für Kinder erhalten Eltern Freibeträge von 250.000 Euro. Die Freibeträge entfallen bei größeren Vermögen allerdings nach und nach. Das Betriebsvermögen soll von einer Freigrenze von 2 oder 5 Millionen Euro an der Abgabe unterliegen. Je nachdem, welche Freigrenze für Unternehmen gewählt würde, betrüge der jährliche Satz der Vermögensabgabe 1,36 oder 1,49 Prozent. Diese Eckpunkte sollen gewährleisten, dass in zehn Jahren 100 Milliarden Euro zusammenkommen.

      „Ein Wegzug würde an der Abgabepflicht nichts ändern“
      Die Grünen stützen ihr Vorhaben auf ein Gutachten des Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Danach träfe die Vermögensabgabe, die der Bund anders als eine Vermögensteuer ohne Zustimmung der Länder beschließen könnte, rund 340.000 Menschen. Fällig würde die Abgabe auf Vermögen, das sie zum 1. Januar 2010 besessen haben. Die Bewertung der Vermögen soll sich so weit wie möglich am Marktwert orientieren, sonst an den Regeln der Erbschaftsteuer. Das DIW spricht von „recht hohen jährliche Belastungen, die über zehn Jahre erhoben werden“, und befürchtet „stärkere Ausweichreaktionen“.

      Mit dem zurückliegenden Stichtag wollen die Grünen jedoch sicherstellen, dass sich niemand der Abgabe entziehen kann. „Ein Wegzug oder eine Verlagerung ins Ausland würde an der Abgabepflicht nichts ändern“, schreiben die grünen Bundestagsabgeordneten, darunter die Fraktionschefs Jürgen Trittin und Renate Künast. Da die Abgabe nur Altvermögen erfasse, gebe es keinen Grund, deswegen weniger zu investieren. Als Vorbild dient den Grünen die Vermögensabgabe im Rahmen des Lastenausgleichsgesetzes von 1952, die zum Ausgleich von Kriegsfolgen erhoben wurde.

      „Wer keinen Gewinn macht, zahlt auch keine Abgabe“
      Zum Thema

      Grüne, wofür steht ihr?
      Kommentar: Höhenangst bei den Grünen
      Umfrage: Grüne erstmals vor SPD
      Trittin versicherte nach der Klausursitzung, die Abgabe sei so ausgestaltet, dass es weder zur Kapitalflucht noch zu einer Besteuerung der Substanz der Unternehmen komme. Um zu verhindern, dass Unternehmen die Abgabe zahlen müssen, wenn sie keinen Gewinn machen, soll die jährliche Abgabenlast der Unternehmen auf 35 Prozent des Gewinns begrenzt werden. Der Rest der Abgabenzahlung kann dann ins nächste Jahr verlagert werden, bleibe nach zehn Jahren eine Restschuld, werde diese erlassen. „Wer keinen Gewinn macht, zahlt auch keine Abgabe“, versichern die Grünen.

      Die Erhebungskosten von rund 7 Prozent (durch aufwendige Klärung der Vermögensbewertung), die das DIW „als spürbar“ bezeichnet, halten die Grünen für hinnehmbar. Zu den mittelfristigen wirtschaftlichen Folgen schreibt das DIW: Die Abgabe könne den privaten Verbrauch, die Ersparnisbildung oder die Erbschaftsplanung beeinflussen, etwa, wenn die Abgabepflichtigen die Belastung durch höhere Ersparnisse – und damit geringeren Konsum – ausglichen. Rechneten die Bürger damit, dass solche Abgaben künftig regelmäßig erhoben würden, könne es bei längerfristigen Investitions- und Anlageentscheidungen oder bei der Wahl des Wohnorts zu Ausweichreaktionen kommen.

      Die Idee einer Vermögensabgabe ist Bestandteil des Bundestagswahlprogramms von Bündnis 90/Die Grünen. Man wolle nicht der Gesellschaft als Ganzes die Last der Finanzkrise auferlegen, sondern den reichsten Deutschen, deren Vermögen durch die staatlichen Hilfen geschützt worden sei. Sollten die – bislang nur schätzbaren – Kosten der Finanzkrise unter 100 Milliarden Euro liegen, werde man die Abgabe entsprechend verringern oder zurückzahlen, versprechen die Grünen. Trittin kündigte in Weimar an, dass man das nun entwickelte Konzept nach Billigung durch die Fraktion im Bundestag einbringen werde. Derzeit gibt es für eine Vermögensabgabe dort allerdings keine Mehrheit, auf Zustimmung trifft das Vorhaben nur bei der Linken.

      Text: F.A.Z.


      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
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      Avatar
      schrieb am 18.01.11 21:07:05
      Beitrag Nr. 569 ()
      So in der Art wird es eh kommen. Alles ist vorstellbar. Ausserdem kommt das bei 80% der Bevölkerung auch noch positiv an.
      Avatar
      schrieb am 19.01.11 01:07:53
      Beitrag Nr. 570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.882.618 von 4711en am 18.01.11 18:16:00Dann rate mal was passiert mit dem Nettovermögen aus Deutschland !!! Es wird zum größte Teil verschwinden, denn Kapital ist wie ein scheues Reh. Immer diese Doppelbesteuerung..

      Angenommen ein normaler Bürger wie wir alle, spart, ist fleissig, arbeit sehr viel und sehr lange. Darauf muss er schon mal Lohsteuern + diverse andere Abgaben bezahlen, dann investiert er das Geld auf eigenes Risiko, darauf müssen bei Gewinnen Abgeltungssteuern gezahlt werden. Und dann zu guter Letzt zieht man ihn durch diese Sondersteuer noch richtig über den Leisten ? Also wir müssen dafür bluten, dass die Griechen mit 55 ihren Bauch in die Sonne hängen ?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 04:43:50
      Beitrag Nr. 571 ()
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 08:23:36
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.884.971 von Procera am 19.01.11 01:07:53nicht die griechen, sondern die abgeordneten
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 15:26:58
      Beitrag Nr. 573 ()
      Silber fällt weiter ...
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 17:12:35
      Beitrag Nr. 574 ()
      mal schauen, was Lynas (Seltene Erden) so in der nächsten Zeit macht, wenn Gold und v.a. Silber weiter fallen sollten. Bislang gehen die mit ...

      Avatar
      schrieb am 20.01.11 18:36:52
      Beitrag Nr. 575 ()
      Hellmeyer heute:

      Derzeit bemühen sich Medienoutlets als auch einige Mitglieder des EZB-Direktoriums, die Einlassungen Trichets zu einer potentiellen Zinswende, die für die Befestigung des Euros wesentlich verantwortlich zeichnen, zu nivellieren. Das nehmen wir leicht erstaunt zur Kenntnis.

      Nun hat Trichet ja nicht eine Zinswende aus unwesentlichen Gründen in Aussicht gestellt, sondern die Inflationsentwicklung (Fokus der EZB auf Preise – Inflation ist ein monetäres Phänomen, das sich auf die Preisbildung auswirkt) als maßgebliches Kriterium definiert.
      Hier ist die Situation recht offensichtlich. Das zeigt auch die heutige Veröffentlichung der deutschen Erzeugerpreise. Die deutschen Erzeugerpreise verzeichneten per Berichtsmonat Dezember einen Anstieg in Höhe von 0,7% (Prognose 0,4%). Im Jahresvergleich stellte sich eine Zunahme um 5,3% (Prognose 5,0%) nach zuvor 4,4% ein. Das sind schon Preisentwicklungen, die bei einem Wachstum von mehr als 4% und einigen Kapazitätsengpässen in der Weltwirtschaft nicht zu einem Leitzinsniveau bei 1,00% in der Eurozone passen.
      Diesbezüglich ist es schon erstaunlich, dass das „Camp“ der „Nivellierer“ durch verschiedene Medien, aber auch durch einige Vertreter des EZB-Rats so gut gefüllt ist
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 19:52:41
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.884.971 von Procera am 19.01.11 01:07:53deutsche können das schon als pubertist beginnen (bauch in die sonne)
      - in der eigenen wohnung!
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:00:51
      Beitrag Nr. 577 ()
      „Staatsschulden sind das Fundament der Stabilität unseres Gemeinwesens.“

      auch eine Sicht der Dinge..............

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…

      habe am 28.12.2010 den italienischen (auch wegen der hier im Lande hochgepuschten Diskussion über die Atompolitik und natürlich der hohen Ausschüttung) Versorger ENEL wkn 928624 gekauft, springt jetzt auch an, mal sehen, wie lange die sicht dem Abwärtssog entziehen können !!

      Übrigens, :laugh::laugh:Ich bin so froh, dass ich hier in der Community der Wissenden und Unfehlbaren teilnehmen darf ... und dass, überhaupt solche Kreaturen wie ich und andere Unwürdige, neben den Gottheiten der Investorengemeinde geduldet werden.

      Untertänigster und tiefempfundener Dank ... euer Lothar von der Kohlehalde
      :D;)

      stehe auch nicht so auf 4711, ABER der user der dahinter steht, bringt hier mit die brauchbarsten Hinweise !

      Amen ! expensive
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      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:15:42
      Beitrag Nr. 578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.898.426 von expensive2 am 20.01.11 20:00:51Wir sind halt tolerant :keks:
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      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:28:15
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.898.563 von branigan am 20.01.11 20:15:42Hey branigan, eine Selbstbeobachtung bei mir ist, dass ich mit zunehmendem Alter immer weniger bereit bin, Kompromisse einzugehen, bezieht sich auf alle Lebenslagen.......

      by the way, unser EMEA-Baby konnte die 15,-€ auch nicht so sehr lange halten



      auf der anderen Seite hätte ich hier die 15,-€ wohl erst ins Frühjahr 2012 prognostiziert, also ganz erfreuliche Entwicklung


      Gruß expensive
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 20:28:54
      Beitrag Nr. 580 ()
      Eigentlich ist es mir egal, ob die Käufe und Verkäufe, über die hier berichtet wird, tatsächlich so gelaufen sind. Entscheidend für mich ist, dass ich hier auf Ideen gebracht werde, auf die selbst nicht oder nicht rechtzeitig gekommen wäre.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.11 22:09:44
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.898.650 von branigan am 20.01.11 20:28:54Stimmt!
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 03:01:30
      Beitrag Nr. 582 ()
      Ich bin so froh, dass ich hier in der Community der Wissenden und Unfehlbaren teilnehmen darf ... und dass, überhaupt solche Kreaturen wie ich und andere Unwürdige, neben den Gottheiten der Investorengemeinde geduldet werden.

      stehe auch nicht so auf 4711

      Wir sind halt tolerant

      Eigentlich ist es mir egal, ob die Käufe und Verkäufe, über die hier berichtet wird, tatsächlich so gelaufen sind



      o.k., danke für die Kritik, ist mir nicht aufgefallen, dass meine postings arrogant rüberkamen, und rechthaberisch sollte man nicht sein.

      Ich lerne daraus und ziehe meine Konsequenzen ;)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 07:14:24
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.900.060 von 4711en am 21.01.11 03:01:30Stop 4711! Ich meinte nicht dich persönlich. Ich meinte mit "hier" auch nicht diesen bestimmten Thread, sondern was in der Fonds-Community generell abgeht. Ich will nur nicht immer alles in den Silberfonds-Thread schreiben, damit der ein wenig entlastet wird.

      WIR beide kamen doch bisher immer gut klar miteinander ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 07:19:59
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.898.644 von expensive2 am 20.01.11 20:28:15Hallo expensive2,

      meine steuerfreien Fonds verkaufe ich sowieso nicht. Wir sehen gerade eine kurze und heftige Korrektur im Bullenmarkt, völlig normal. Bein EMEA hör ich für dieses Jahr die 70 schon klingen, Verzeihung die 17. Und nächstes Jahr die 20. Aber nagel mich bitte nicht darauf fest ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 10:04:20
      Beitrag Nr. 585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.900.060 von 4711en am 21.01.11 03:01:304711en, wenn Du jetzt schon mit Selbstkritik anfängst, nur ein kurzer Kommentar meinerseits.

      Zum einen Frage ich mich, ob sich die erwähnte "Kritik" sich hier wirklich auf Dich oder lediglich auf den furchtbaren Duft bezieht. Halte eher das zweite für eher wahrscheinlich.

      Mir fällt aber auch auf, dass 4711en in der Champions League spielt und nur Kollegen akzeptiert, die ihm so haaaalbwegs das Wasser reichen können. Die Kollegen der Kreis- und Bezirksliga werden bei den Antworten dagegen gerne mal ausgespart.

      Bin selbst ein einfaches Kind der Gesellschaft und froh, dass ich bei den Aufstiegskandidaten zur Bezirksliga dabei bin. ;)

      So, dies war mein erster und letzter Kommentar dazu, halte jetzt wieder meine Klappe. Streit hier ist so unnütz wie ein Kropf.

      Gruß
      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 12:40:02
      Beitrag Nr. 586 ()
      Es zieht sich zurück und läßt Euch zukünftig in Ruhe feiern (ohne billigen, stinkenden Geruch)

      4711en

      er hat es tatsächlich getan :cry:

      4711en (Mitgliedschaft durch User beendet) Registriert seit: [ seit 14.996 Tagen ]
      Benutzer ist momentan: Offline seit dem 21.01.2011 um 03:12
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 13:20:07
      Beitrag Nr. 587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.907.219 von expensive2 am 22.01.11 12:40:02... upps

      Da werd ich doch nicht der Auslöser gewesen sein :confused:

      Das täte mir doch sehr leid.

      Vielleicht habe wir Glück und er wechselt nur seinen user ... musste ich ja auch schon des öfteren.

      In dem Fall würde ich mich über das neue Mitglied 48-Elfen (oder so) doch freuen.
      Schliesslich lebt ne Community von der Vielseitigkeit und der darus entstehenden kontroversen Diskussionen.

      Du warst als suxcsess (oder wars sexless :laugh: ) auch aktiver hier ...

      Nun denn ... wir werden sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 13:45:54
      Beitrag Nr. 588 ()
      Ich fänd's auch schade, wenn er nicht mehr wiederkäme. Wir waren zwar nicht immer einer Meinung, aber die Diskussionen waren sachlich und höflich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 17:15:27
      Beitrag Nr. 589 ()
      Hallo,

      ich denke und hoffe, dass er nur den altmodischen Duft hinter sich lässt und als Calvin Klein One zurückkommen wird. ;)

      Hier findet schließlich ein stattlicher Teil seines Lebens statt, und er ist einer der wichtigsten Protagonisten.

      4711en wird sich nicht wie Horst Köhler nach der ersten Kritik zurückziehen, sondern treu bei uns bleiben, da bin ich mir sicher. Eingesteckt haben wir hier alle schon, und auch er wird diese Prüfung mit bravour meistern. ....Ich hoffe, Du nimmst mir diese "großen Worte" nicht übel.

      Habe heute morgen noch an 4711en gedacht, bei der Überlegung, wieder in den Markt einzusteigen oder nicht. Meine Entscheidung fiel nach Abwägung erstmal dagegen aus, weil die 200-Tage Linie beim S&P 500, beim DAX und bei den Rohstoffen sowieso noch/schon relativ weit weg ist. Andererseits könnte es Schleicher Dow Jones natürlich in einem Rutsch bis 12.500 Punkten schaffen....Who knows :confused:

      Ich warte lieber darauf, das meine "teuren Werte" auf der Watchlist weiter billiger werden und habe hier vor allem die 100-Tage Linie im Einsatz.

      ...unterm Strich eine Entscheidung, die maßgeblich auf den Lehren von 4711en beruht, und die ich durch ihn verinnerlicht habe. Egal ob erfolgreich oder nicht, für diesen wichtigen Hinweis bin ich ihm dankbar. Daher auch mein Apell: Komm im neuen Gewand zurück. Wir brauchen Dich hier...und vielleicht haben wir dann auch mal mehr direkten Kontakt. ;)

      Viele Grüße

      Smarty
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      Avatar
      schrieb am 22.01.11 17:59:24
      Beitrag Nr. 590 ()
      4711en muss wieder muss wieder zurück kommen. Immerhin will ich meine Verlustbegrenzung mit Zertifikaten umsetzen und da brauche ich dann Feedback wenn es soweit ist! Ich orientiere mich auch an der 200TG Linie und das hab ich Ihm zu verdanken. Also ob nun als 4711en oder sexless melde Dich wieder an und sei am Start! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 21:03:13
      Beitrag Nr. 591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.907.219 von expensive2 am 22.01.11 12:40:02schade
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 21:05:16
      Beitrag Nr. 592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.907.859 von SmartPerformer am 22.01.11 17:15:27Komm im neuen Gewand zurück. Wir brauchen Dich hier...und vielleicht haben wir dann auch mal mehr direkten Kontakt. ;):)
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 10:49:44
      Beitrag Nr. 593 ()
      In Beitrag Nr.953 Thread: Dieser Silberfonds wird ein Highflyer werden hat es 4711en etwas ausführlicher begründet:

      "Nach entsprechender Kritik an meiner "Art" in meinem Thread "Asset-allocation - Meinungen" nehme ich die Anfeindungen der letzten postings an procera zurück. Die Fakten sprechen ohnehin für sich.

      Es zieht sich zurück und läßt Euch zukünftig in Ruhe feiern (ohne billigen, stinkenden Geruch)

      4711en"


      Ich darf dran erinnern, daß der "Langfristdepot-Thread" so zum Kampffeld wurde zwischen 4711en's sachlicher Argumentation und der oft proletenhaften Art von procera (und manch anderen ungestümen postings weiterer Nutzer, die zwischenzeitlich einen neuen Namen haben ...), daß 4711en diesen neuen Thread aufmachte, um "in Ruhe" und sachlich seine Gedanken darzulegen. Daß dann von einigen wenigen immer wieder massiv dagegen geschossen wurde, zerstört dann irgendwann das letzte Stück Motivation, andere an durchaus lesenswerten Gedanken teilhaben zu lassen.
      Nach dem Langfristdepot-Thread ist dies der zweite Thread, bei dem rotzfreche Arroganz und Dummheit "gesiegt" haben (und z.Zt. im Silberfonds-Highflyer-Fonds feuchtfröhliche Partys feiert).

      Zum Glück gibt es andere www.wertpapier-forum.de Möglichkeiten, in sachlicher Weise über seine Gedanken zu diskutieren.
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      schrieb am 23.01.11 11:25:02
      Beitrag Nr. 594 ()
      Zitat von overview: ... und manch anderen ungestümen postings weiterer Nutzer, die zwischenzeitlich einen neuen Namen haben ...


      Neuer Name ??? ... das bin ja dann wohl ich.
      Obwohl ... ungestüme Postings ???

      Eigentlich will ich mich ja bei diesem Thema gar nicht mehr einmischen.

      Aber ... jeder kann selbst entscheiden ob er Beiträge in "rotzfechen" Theads schreibt oder nicht, und 4711en hat sich, warum auch immer, dafür entschieden.

      Sich dann komplett von Wallsteet Online abzumelden ... hat schon was von Köhler.

      Nichts desto trotz hinterlässt er eine Lücke.
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      schrieb am 23.01.11 11:29:06
      Beitrag Nr. 595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.908.979 von overview am 23.01.11 10:49:44:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Jetzt bin ich noch dran Schuld , dass er auf Kritik anderer , nicht mal Rückgrad beweist und abtritt? Lass mich aus eurem Spielchen da raus, ich habe den Silberthread, dort musste niemand schreiben, dorthin kamen Leute immer zum streiten. Wo ist das Problem an Party `s ?

      :laugh::laugh::laugh:

      Mich interessiert hier euer Spielchen nicht. Wer was schreibt gut, wer sich abmeldet auch gut.
      Der Auslöser war die berechtigte Kritik hier im Thread, also mach mich nicht zum Sündenbock.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 23.01.11 11:36:51
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.031 von Kohlehalde am 23.01.11 11:25:02Richtig !!!! Ich habe im Silberthread immer wieder geschrieben, hier muss niemand schreiben. Aber er kam wieder und immer wieder mit immer nur einem : Kontra Schuh, kontra Silber, kontra Stabiliasfonds , kontra, kontra, kontra Procera sowieso :laugh::laugh::laugh:.

      In diesem Thread durfte er doch schreiben was er wollte, völlig ungestört von den " rotzfrechen und dummen" anderen und dennoch gab es Kritik. Wie ich finde zu Recht. Nun , er konnte damit nicht umgehen, und hat sich beleidigt abgemeldet.
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      schrieb am 23.01.11 12:11:48
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.061 von Procera am 23.01.11 11:36:514711en ist kein Kind von Traurigkeit. Aber das ist doch auch nicht dramatisch. Wir haben sicherlich alle etwas Dreck am Stecken. Je nach Sichtweise der UNTERSCHIEDLICHEN User.

      Wenn wir uns ausnahmsweise mal um die Sache scheren würden und nicht um uns, wäre hier alles etwas erträglicher. Aber die persönlichen Anfeindungen rücken leider immer mehr in den Vordergrund.

      Warum darf man nicht feiern. Die ganze Welt feiert. Wir dürfen es nicht. Warum nicht? In einem einzigen Thread von Dutzenden wurde ab und an mal gefeiert. Warum regen sich manche darüber auf. Zwingt einen doch keiner, da rein zu schauen. Ich verstehe es nicht.

      Wenn es danach geht, müssten RTL, ProSieben Sat1, ach überhaupt das Fernsehen, Facebook oder gleich das ganze Internet, Karneval, sommerlich Grillfeiern und Schützenfeste... am besten alles mit Freude abgeschafft werden.

      Es lebe die TODERNSTE Börse, die einzig wahrhaftige. Amen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.11 15:26:11
      Beitrag Nr. 598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.042 von Procera am 23.01.11 11:29:06Was muß nur in der Erziehung falsch gelaufen sein, daß man in der verbalen Auseinandersetzung mit diversen Usern kontinuierlich die soziale Kompetenz einer Mülltonne an den Tag legt?

      Wie vereinsamt muß man sein, um in einem Internet-Forum seine "Böckchen-Time" leben zu müssen?

      Wie enttäuschend muß eine berufliche Karriere und der persönliche Vermögensaufbau verlaufen sein, um in einem anonymen Umfeld immer wieder seine virtuellen - und nicht nachprüfbaren - Erfolge in der Öffentlichkeit zu verkünden?

      Wie tief muß man zuhause unterm Pantoffel stehen, daß man soviel Zeit in einem Internetforum verbringt, um sich selbst zu beweisen, daß man der Größte ist?

      Wie verhärmt muß man sein, daß man mit verhöhnenden Lach-Smilies versucht, nur keinen selbstkritischen Gedanken aufkommen zu lassen, denn sonst könnte die schöne virtuelle Welt des betreuten Dummlaberns in sich zusammenbrechen?

      Eigentlich tust du mir nur leid.
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      Avatar
      schrieb am 23.01.11 16:46:08
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.909.677 von overview am 23.01.11 15:26:11Geht es nun besser ? Schön, dass man ausser persönliches Beleidigungen nichts anderes vorzubringen hat. Aber auch du findest Hilfe, sprich mal mit dem Doc deines Vertrauens drüber.

      Was hast du gegen schuhs Böckchentime ? Brauchst dir aber keine Sorgen zu machen, läuft alles super. Du klingst so, als ob du im High in die Ukraine eingestiegen bist, massiv Geld verloren hast und nun böse bist ;) Oder sonstwo Geld verloren ? Stabilitas ? Sprich dich aus, auch dir kann geholfen werden
      Avatar
      schrieb am 24.01.11 15:54:14
      Beitrag Nr. 600 ()
      Asset Allocation: So streuen Großbanken Kapital
      von Nico Popp
      Montag 24.01.2011, 13:42 Uhr

      Erfolg an der Börse ist planbar. Davon gehen Vermögensverwalter aus. Ihr Ansatz: Das verfügbare Kapital über möglichst viele Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe streuen. Diese Streuung nennt sich Asset Allocation. Radikale Verfechter dieses Grundsatzes gehen noch weiter. Sie glauben, dass die Streuung von Kapital bereits zu 95 Prozent Erfolg verspricht. Timing oder die konkrete Wahl von Einzelwerten haben dann nur noch wenig Einfluss.

      Jetzt haben sechs Großbanken ihren Kunden Empfehlungen gegeben, wie diese ihr Kapital streuen sollen. Es geht um die Anlageklassen Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien und Bargeld. Auffallend ist, dass sämtliche Banken Aktien stark gewichten. Rohstoffe oder Immobilien haben einige Banken dagegen nicht einmal berücksichtigt. Auch die Cashquoten der Banken sind eher gering: Fünf von sechs Banken raten zu einem Cashanteil von 5 oder weniger Prozent.

      hier geht es zur Übersicht der empfohlenden Asset Allocation
      =>
      www.godmode-trader.de/nachricht/Asset-Allocation-So-streuen-…
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.01.11 15:59:42
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.914.194 von TokioBill am 24.01.11 15:54:14:confused:d.h. dann also , genau das gegenteil zu machen, auf jedenfall cash bereithalten
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      Avatar
      schrieb am 24.01.11 21:33:57
      Beitrag Nr. 602 ()
      Hallo 4711en,

      ich hoffe, Du liest hier noch mit! Ich habe hier in den letzten Wochen nur sporadisch mitgelesen und heute mit Bedauern festgestellt, dass Du Dich bei w.o. abgemeldet hast. Ich hatte mitbekommen, dass es hier in den letzten Wochen zunehmend Streitereien gab, unter denen die Qualität der Diskussionen gelitten hat. Du hast hier seit Jahren immer qualitativ gute Beiträge geschrieben und es wäre schade, wenn Du Dich hier endgültig verabschieden solltest. Ich hoffe, Du überlegst Dir diesen Schritt noch einmal und kommst unter anderem Pseudonym wieder, selbst wenn das erst in einiger Zeit der Fall sein sollte.;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.11 15:10:04
      Beitrag Nr. 603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.914.194 von TokioBill am 24.01.11 15:54:14Jetzt bin ich baff.

      Keine/kaum Rohstoffe und Immobilien, viel Aktien, ein wenig Anleihen und kaum Cash - das haben die bei mir abgekupfert!!
      Ich werd' mal bei der Deutschen Bank vorstellig werden und Honorar verlangen. So geht's nicht!

      Ist aber ein klares Inflationsszenario...

      Gruß, Gojko.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 08:25:08
      Beitrag Nr. 604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.914.248 von curacanne am 24.01.11 15:59:42Na, das ist die Frage.

      Wenn die "Banken" recht haben und ein Invest bevorzugt in Aktien raten, rechnen sie mit einer entsprechenden Konjunktur und auch mit einer erhöhten Inflation.

      Dazu stimmig gibt es immer mehr die allgemeine Meinung dass die Inflation weit über die 3% hinausgehen wird.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-01/19177073…

      Bei anziehender Konjunktur steigt die Risikobereitschaft und sichere Anlagen werden aufgelöst und in Konjunkturgewinner gesteckt.

      Das bedeutet dann aber auch, dass Gold und Co weniger nachgefragt wird.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 08:37:56
      Beitrag Nr. 605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.925.287 von Kohlehalde am 26.01.11 08:25:08Hallo Kohlenhalde !

      Aber hatten die Banken jemals Recht ? Wenn die Inflation anzieht, muessen doch Rohstoffe automatisch stark steigen. Daneben sind die Probleme wie enorme Staatsverschuldung, Waehrungskrieg, Handelskrieg, Schwaechung der USA und Europa nicht geloest. Zudem werden Unruhen im nahem Osten/ Arabien /Suedamerika immer haeufiger. Fuer mich macht das den Anschein, als ob wir auf einem Vulkan tanzen. BDI warnte gestern und sieht keinen dauerhaften Aufschwung. Wie immer nur meine persoenliche Einschaetzung.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 10:10:28
      Beitrag Nr. 606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.925.287 von Kohlehalde am 26.01.11 08:25:08eigentlich geben die banken doch stets falsche tips
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 10:27:09
      Beitrag Nr. 607 ()
      Zitat von curacanne: eigentlich geben die banken doch stets falsche tips


      Aktuell liegt man jedenfalls mit der Empfehlung das Hauptgewicht auf Aktien zu legen gar nicht so schlecht.

      Aktuell z.B. wieder ein ordentliches Plus beim Dax und der Dow Jones knackt außerbörslich gerade die 12.000 Punkte. Der macht fast täglich ein neues Mehrjahreshoch, während gleichzeitig andere Sachwerte wie z.B. Rohstoffe nicht so gut performen.

      Insofern liegen die Banken momentan richtig. Das kann sich selbstverständlich auch wieder ändern, aber immer falsch liegen sie jedenfalls auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 11:16:17
      Beitrag Nr. 608 ()
      Wenn Inflation der einzige Grund für Aktien wäre, dann sollte man auch Rohstoffe haben. Ich mag die aus 2 Gründen nicht: man kann sie nur über Futures handeln (d.h. evtl. Rollverluste und mögliche Abkopplung vom Spotmarkt) und andererseit bringen sie keine regelmäßigen Erträge, d.h. man muß sie handeln. Dazu bin ich zu faul und zu doof.

      Es gibt m.E. aber mindestens einen weiteres Argument für Aktien und das sind die aktuell erhältlichen Mickerzinsen. Selbst Unternehmensanleihen bringen nicht mehr viel. Versicherungen kriegen mittlerweile ein Problem, ihren Garantiezins zu erwirtschaften. Andererseits liegt die Dividendenrendite einiger Firmen (Telekoms, Versorger) in der Nähe von 5%. Ich könnte mir also vorstellen, daß auch eingefleischte Anleihenfans zähneknirschend ein paar Aktien reinnehmen.

      Gruß, Gojko.
      Avatar
      schrieb am 26.01.11 14:41:09
      Beitrag Nr. 609 ()
      Zitat von gojko: Es gibt m.E. aber mindestens einen weiteres Argument für Aktien und das sind die aktuell erhältlichen Mickerzinsen. Selbst Unternehmensanleihen bringen nicht mehr viel. Versicherungen kriegen mittlerweile ein Problem, ihren Garantiezins zu erwirtschaften. Andererseits liegt die Dividendenrendite einiger Firmen (Telekoms, Versorger) in der Nähe von 5%. Ich könnte mir also vorstellen, daß auch eingefleischte Anleihenfans zähneknirschend ein paar Aktien reinnehmen.
      Gruß, Gojko.


      So sieht es aus. Konjunktur zieht an, Inflation steigt aber Zinsen bleiben (???) tief.

      Dividendenrediten von 5-8% bei Dax Werten sind allemal besser als 2-3% bei entsprechenden Anleihen.

      Rohstoffe sind alle gut gelaufen, absolute Höchststände sind die Regel. Somit ist jede Menge Erwartungen bereits eingepreist, da kann man doch auch mal Kasse machen.

      Genauso wird sich rausstellen ob der Trend zu Emerging Marktes dieses Jahr besser ist als europäische Aktien.

      Warum sollten wir keinen Trendwechsel bekommen ??
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 13:39:45
      Beitrag Nr. 610 ()
      Hallo 4711en,

      schade, daß Du Dich zurückziehst - der Thread wird massiv an Tiefgang einbüßen... Ehrlich gesagt hast Du einen solchen Schritt m.E. nicht nötig, aber das muß nun mal jeder für sich selbst entscheiden (auch wenn ich hoffe, daß Du möglicherweise unter einem anderen Pseudonym wiederauferstehst --> die einschlägige Kölsche Produktliste ist ja schließlich noch lang ;) )...

      Für den Fall, daß Du noch mitliest, muß ich Dir sozusagen posthum eingestehen, daß Du mit Deiner Einschätzung bez. Inflation <-> Deflation vermutlich Recht behalten wirst. Für diejenigen, die es interessiert, habe ich hier noch einen Artikel, der den gegenwärtig äußerst schmalen Grat zwischen diesen beiden Extremen sehr schön diskutiert (und v.a. sein nicht eben einfaches Fazit begründet):

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      Auch Belke weist auf die 25-jährige Anbahnung des gegenwärtigen Desasters per stetiger geldpolitischer Lockerung hin, die eine immer größere Bugwelle ständig vertagter Probleme vor sich herschob. Nun liegt die Rechnung auf dem Tisch, denn weiter kann der Zahltag zumindest mit marktwirtschaftlichen Methoden nicht mehr aufgeschoben werden - nicht nur der Leitzins der USA steht bereits vor jener Schallmauer, die sich "0 Prozent" nennt. Dies heißt "Game over" für das verfassungsgemäß zugewiesene Instrumentarium der Zentralbanken, wenn es darum geht, jenes "bewährte" Spiel fortzusetzen. Jede weitere Abweichung von marktwirtschaftlichen Prinzipien sollte aber klar machen, daß diese Rechnung auf "konventionellem" Wege nicht mehr beglichen werden kann. Schade, daß so viele Anleger die heutigen Probleme noch immer durch die alte Brille betrachten.

      In der Konsequenz für die Assetverteilung ändert sich für mich dennoch nichts. Für Extrempositionen ist die Lage viel zu komplex - und ziemlich sachwertbetont ist mein Depot ohnehin. Ich denke, die Hauptlast wird in Form von stetig steigenden und zusätzlichen Abgaben, privaten "Zwangsinvestitionen" und gleichzeitig sukzessiv gekürzten öffentlichen Leistungen auf uns zukommen - also nicht von der Depotseite her. Die Lösung aller Probleme durch die mancherorts propagierte 100%-Gold/Silberposition entspringt den Träumen von Anlegern mit einem leichten Tunnelblicksyndrom. Meine einzige "Extremposition" ist die Tatsache, daß ich seit 2 Jahren (wie damals geschrieben) keine Staatsanleihen mehr halte -> eine fundamental begründete Spekulation, die sich bis heute auch prompt gerächt hat - immerhin hat es dort noch beträchtliche (und für mich nicht nachvollziehbare) Gewinne gegeben. Schaun wer also mal, wie es weiter läuft...

      Mit vielen Grüßen und in der Hoffnung auf ein baldiges "Wiederlesen" :)

      NBNP
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 20:11:47
      Beitrag Nr. 611 ()
      Hallo allerseits,

      unter neuem Namen, nämlich der Postleitzahl des Kölner Doms, als Zahl wohl nicht mehr so angreifbar wie frühere Köln-bezogene Pseudonyme 47Elfen und 4711en, melde ich mich zurück.

      Ich lese, zurückkehrend von einem einwöchigen Urlaub in wärmeren Gefilden, erstaunt, was ich an „Verwirrung“ und „Verwunderung“ angerichtet habe.

      Tatsächlich hatte ich Kohlehaldes satirischen Rat, mich nicht zu rechthaberisch herauszuhängen, dass ich vor dem Einbruch des Silberkurses gewarnt habe und dass ich auch hier in diesem Thread zum Ausstieg aus Silber riet, als Anlass genommen, mich aus dem „Silberthread“ zurückzuziehen und meine Auseinandersetzung mit proceras teilweise provozierenden „Argumentationen“ wie „hoffentlich geht Portugal bald vor die Hunde“ oder „alles läuft nach Plan“ (zu Meldungen von Griechenlands Insolvenz) etc. etc. zu beenden.

      Dies schrieb ich dann genauso im Silberthread und verabschiedete mich dort.

      Außerdem beschloss ich, auch auf den Rat von expensive2 hin, wegen meines bereits des Öfteren zu einer unsachlichen „Diskussion“ provozierenden w:o-Namens „4711“en (gleich Kölnisch Wasser gleich billig und stinkend), einen neuen Namen anzunehmen.

      Da ich kurz vor einem einwöchigen Urlaub stand, meldete ich diesen Namen gleich ab, um mir im Urlaub einen neuen Namen zu suchen und diesen danach zu benutzen.

      Unglücklicherweise wurde zu früh bemerkt, dass sich "4711en" abgemeldet hat, und ich habe natürlich selbst zu verantworten, dass eine „beleidigte Abmeldung“ a la Köhler im Raume stand.

      Da ich nicht mehr im Silberthread schreibe, möchte ich um Verständnis darum bitten, dass ich (ich hoffe abschließend) kurz zu einigen dortigen postings Stellung nehme, bevor ich zu den postings in diesem Thread schreibe.



      zu den postings im Silberthread in meiner gut einwöchigen Abwesenheit:


      @ overview

      Danke für die Kurzzusammenfassung der auf langen Strecken doch sehr einfach gestrickten „Aber ich hab trotzdem Recht“- Werbung für ein kritikloses „Augen-zu-und-durch“ in Silber und den Stabilitas-Fonds.

      Die Gegenüberstellung einiger Zitate von postings zu meiner Warnung

      „das war abzusehen, dass dieses PARTY-PARTY-PARTY-Gesülze Kleinanleger ohne Ahnung und Risikobewusstsein längerfristig in diesen hochspekulativen Fonds ziehen …
      Die Verantwortung dafür, dass sich Kreti und Pleti mit diesem Fonds eventuell ganz gehörig die Finger verbrennen, tragen die Protagonisten dieses schon fast als satirisch zu bezeichnenden Werbe-Threads.“


      und des Charts zum entsprechenden Zeitraum dieser Diskussion war sehr treffend und die Fakten sprachen für sich. Immerhin brach der Kurs des Stabilitasfonds mittlerweile um gut ein Viertel seines Wertes ein und Silber in Euro um deutliche 18% in nur einem Monat. Ein Ende der Abwärtsbewegung ist zudem aktuell noch nicht in Sicht.



      @ moneymaker

      Danke für Deine Feststellung:

      „Wer hier Ende Dezember auf den "Oberpusher" gehört hat, der hat bis heute viel Geld verloren, könnte er doch die gleiche Zahl an Fondsanteilen heute viel günstiger bekommen. Die Warnungen von dem Teilnehmer "4711en" waren also "goldrichtig", im wahrsten Sinne des Wortes. Der "Oberpusher" konnte keine Kritik an seinem Fonds vertragen und hat mit unangebrachter Aggressivität auf die berechtigte Kritik vom Teilnehmer "4711en" reagiert. Das Ego dieses Oberpushers muss mächtig gestört sein, wenn er nicht fähig ist, eine kritische Diskussion zu führen. Der "Oberpusher" ist auch zu keiner Selbstkritik fähig, denn dann müsste er auch einmal in der Lage sein, eigene Fehler einzugestehen. Das kann er nicht, wie hier auch andere Teilnehmer richtigerweise festgestellt haben.“

      Hart ausgedrückt, aber aus meiner Sicht vollkommen richtig



      @ baikani

      Interessant, dass Du meine Abmeldung zeitlich abgepasst hast, um Dich nach über zwei Jahren zurückzumelden.
      Ich freue mich trotzdem, Dich hier wieder lesen zu dürfen. Deine Kompetenz spricht für sich. Meine abweichende Ansicht zu Deiner Buy and Hold - Strategie tut dem keinen Abbruch.

      Danke übrigens für die Feststellung:

      „Das was Overview und Moneymaker schreiben ist alles richtig. Auch wenn es für denjenigen der jetzt erst in Gold und Silber eingestiegen ist unangenehme Informationen und Wahrheiten sind. So ist das halt, der Überbringer von unangenehmen Nachrichten wurde früher hingerichtet. Ist heute nicht sehr viel anders.“



      @procera

      „am besten du gehst den Weg von 4711“

      Den Weg, den Du unterstellst, bin ich nicht gegangen. Deine Verkürzung meines Namens von 47Elfen/4711en auf 4711 und Eure versuchte Verunglimpfung des Namens als billiger, stinkender Geruch spricht für sich.

      Dass Du die Entscheidung, "4711en" abzumelden, irrtümlich als „beleidigten“ General-Rückzug deuten könntest, war von mir zwar verursacht, aber nicht beabsichtigt, denn immerhin habe ich mich nach „Lügner“-Vorwürfen (baikani und procera) und anderen Anfeindungen (schuh u.a.) nie beleidigt zurückgezogen.



      @ TokioBill

      Bei den aktuellen Kursabschlägen des Fonds, könnten die ganzen Stabilitas-Skeptiker jetzt hier täglich voller Schadenfreude auf niedrigem Niveau ablästern. Man stelle sich vor wie sich Procera jetzt verhalten würde, wenn er an deren Stelle wäre
      Sie tun es aber nicht.
      Procera, vielleicht solltest du mal darüber nachdenken.


      Vielen Dank für diese treffende Bemerkung




      @Heyer

      Diskussionen um Geldanlagen sehen für mich anders aus als einfach nur jubeln und die Party [sic] zu feiern.

      genau




      @branigan

      TokioBill, Du musst Dich auf den gleichen Promille-Level begeben wie die hier Anwesenden. Dann lösen sich alle Widersprüche in Wohlgefallen auf. Im nüchternen Zustand fällt das Mitdenken hier nicht immer leicht

      :laugh:




      @expensive2

      Stabil ist das ja leider überhaupt nicht:

      185 STABILITAS - SILBER+
      WEISSMETALLE P A0KFA1
      FO 07.12.10

      20:32:25 67,89
      12.559,65 24.01.
      15:53:29 54,65
      (FRA) -1,79
      -3,17% 58,18
      54,65 10.110,25
      -331,15 -2.449,40


      -19,50%

      habe im fast gleichen Zeitraum zum Glück letzte Woche beim Silber ETC bei 4% Minus die Reissleine gezogen, die Warnungen von 47elfen / :cry: Trauerbeflaggung)
      also schon sehr angebracht !


      Danke!




      aber nun endlich zu den postings hier im thread:



      @NBNP:


      Hallo 4711en,

      schade, daß Du Dich zurückziehst - der Thread wird massiv an Tiefgang einbüßen... Ehrlich gesagt hast Du einen solchen Schritt m.E. nicht nötig, aber das muß nun mal jeder für sich selbst entscheiden (auch wenn ich hoffe, daß Du möglicherweise unter einem anderen Pseudonym wiederauferstehst --> die einschlägige Kölsche Produktliste ist ja schließlich noch lang )...

      Für den Fall, daß Du noch mitliest, muß ich Dir sozusagen posthum eingestehen, daß Du mit Deiner Einschätzung bez. Inflation <-> Deflation vermutlich Recht behalten wirst

      Mit vielen Grüßen und in der Hoffnung auf ein baldiges "Wiederlesen


      Vielen Dank, alter Freund!




      @ branigan

      Stop 4711! Ich meinte nicht dich persönlich. Ich meinte mit "hier" auch nicht diesen bestimmten Thread, sondern was in der Fonds-Community generell abgeht. Ich will nur nicht immer alles in den Silberfonds-Thread schreiben, damit der ein wenig entlastet wird.
      WIR beide kamen doch bisher immer gut klar miteinander


      Na klar kommen wir gut miteinander aus!

      Ich fänd's auch schade, wenn er nicht mehr wiederkäme. Wir waren zwar nicht immer einer Meinung, aber die Diskussionen waren sachlich und höflich.

      genau




      @ smartperformer

      4711en, wenn Du jetzt schon mit Selbstkritik anfängst, nur ein kurzer Kommentar meinerseits.
      Zum einen Frage ich mich, ob sich die erwähnte "Kritik" sich hier wirklich auf Dich oder lediglich auf den furchtbaren Duft bezieht. Halte eher das zweite für eher wahrscheinlich.


      ich auch

      ich denke und hoffe, dass er nur den altmodischen Duft hinter sich lässt und als Calvin Klein One zurückkommen wird.

      Fast

      4711en wird sich nicht wie Horst Köhler nach der ersten Kritik zurückziehen, sondern treu bei uns bleiben, da bin ich mir sicher

      Genau, allerdings hat sich auch Köhler nicht beleidigt zurückgezogen, da bin ich mir sicher. Es ist viel zu naheliegend, dass er konsequent zurückgetreten ist, vier Tage nachdem er von der deutschen (und französischen) Regierung zu einer Unterschrift zu einer nach Maastrichtvertrag illegalen „Rettung“ Griechenlands genötigt wurde, einem Akt, von dem er mehrmals vorher in Interviews als „Fachmann“ gesagt hat, dass dieser nach den Bestimmungen und Gesetzen der Gemeinschaftswährung nicht möglich sei. (Unterstützung eines Eurostaates mit den Steuergeldern anderer Staaten). Von daher seien diesbezüglich Sorgen unberechtigt. Genau dies aber war kurz vor seinem Rücktritt eingetreten, er hat unterschreiben müssen, und so verstehe ich auch seine Äußerung, dass er „aus mangelndem Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten“ zurückgetreten sei.



      @landerback

      4711en muss wieder muss wieder zurück kommen
      Also ob nun als 4711en oder sexless melde Dich wieder an und sei am Start!


      Danke




      @curacanne

      Komm im neuen Gewand zurück. Wir brauchen Dich hier

      Danke




      @overview

      Ich darf dran erinnern, daß der "Langfristdepot-Thread" so zum Kampffeld wurde zwischen 4711en's sachlicher Argumentation und der oft proletenhaften Art von procera, daß 4711en diesen neuen Thread aufmachte, um "in Ruhe" und sachlich seine Gedanken darzulegen. Daß dann von einigen wenigen immer wieder massiv dagegen geschossen wurde, zerstört dann irgendwann das letzte Stück Motivation, andere an durchaus lesenswerten Gedanken teilhaben zu lassen.

      Danke auch Dir, alter kritischer und wohlgesonnener Wegbegleiter!




      @frank05

      Hallo 4711en,

      ich hoffe, Du liest hier noch mit! Ich habe hier in den letzten Wochen nur sporadisch mitgelesen und heute mit Bedauern festgestellt, dass Du Dich bei w.o. abgemeldet hast. Ich hatte mitbekommen, dass es hier in den letzten Wochen zunehmend Streitereien gab, unter denen die Qualität der Diskussionen gelitten hat. Du hast hier seit Jahren immer qualitativ gute Beiträge geschrieben und es wäre schade, wenn Du Dich hier endgültig verabschieden solltest. Ich hoffe, Du überlegst Dir diesen Schritt noch einmal und kommst unter anderem Pseudonym wieder, selbst wenn das erst in einiger Zeit der Fall sein sollte


      Darüber habe ich mich ganz besonders gefreut,
      danke, frank05!




      @expensive2


      stehe auch nicht so auf 4711, ABER der user der dahinter steht, bringt hier mit die brauchbarsten Hinweise !
      Amen ! expensive


      danke! Natürlich habe ich Dich nicht missverstanden, sondern in Deinem posting eine Bestätigung dafür gesehen, dass mein w:o-Name problematisch ist und zu unnötigen polemischen Angriffen reizt.




      @Kohlehalde

      Ich bin so froh, dass ich hier in der Community der Wissenden und Unfehlbaren teilnehmen darf ... und dass, überhaupt solche Kreaturen wie ich und andere Unwürdige, neben den Gottheiten der Investorengemeinde geduldet werden.


      ... upps

      Da werd ich doch nicht der Auslöser gewesen sein

      Das täte mir doch sehr leid.

      Vielleicht habe wir Glück und er wechselt nur seinen user ... musste ich ja auch schon des öfteren.

      In dem Fall würde ich mich über das neue Mitglied 48-Elfen (oder so) doch freuen.
      Schliesslich lebt ne Community von der Vielseitigkeit und der darus entstehenden kontroversen Diskussionen.


      Nein, Kohlehalde, ich habe dich nicht missverstanden und mich beleidigt gefühlt, sondern ich habe deine originelle satirische „Anmache“ als freundschaftlichen Rat gedeutet, jetzt nicht zu selbstbewusst zu argumentieren, da ein „Rechthaber“ sich unbeliebt macht. Außerdem hatten wir ja noch kürzlich freundschaftlichen BM-Kontakt, da nehme ich Dir so schnell nichts übel!




      Abschliessend noch einmal vielen Dank an alle und Entschuldigung für die unnötigen Verwirrungen


      50667 aka 4711en
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      Avatar
      schrieb am 31.01.11 21:13:42
      Beitrag Nr. 612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.956.793 von 50667 am 31.01.11 20:11:47Schön das jetzt wieder alle zu Hause sind...Und wie gehts jetzt weiter???? :laugh:

      Ich baue weiterhin ganz langweilig meine Ziel-Allokation aus.
      Momentan überlege ich ob ich mir noch einen Agrarfond als Sparplan zulege. Alles nicht wirklich spannend aber dafür ohne Stress.
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 22:55:45
      Beitrag Nr. 613 ()
      hat Öl in den nächsten Monaten bessere Chancen als Silber?







      gibt es in wenigen Wochen / Monaten wieder Einstiegskurse bei Silber?





      oder wirft die Entwicklung in Ägypten alles um, d.h. stehen Gold / Silber kurz vor einem Rebound?


      Quelle: haaseewert.de
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 22:59:57
      Beitrag Nr. 614 ()
      das Handelsblatt schreibt:

      Einer Studie von Towers Watson zufolge sehen neun von zehn befragte Konzerne aus dem Dax für deutsche Pensionspläne in Inflationsrisiken ein wesentliches Risikopotenzial im aktuellen ökonomischen Umfeld. Ein Drittel hat demnach bereits Absicherungsmaßnahmen ergriffen, ein weiteres Viertel plant dies für die kommenden zwei Jahre.

      Bislang allerdings gehören Inflationsrisiken zu den in Deutschland am seltensten abgesicherten Risiken im Vergleich zur Zinsänderung und Währung. Internationale Firmen sind hier bereits weiter: Ein Großteil internationaler Konzerne sichert laut Towers Watson bereits Inflationsrisiken ab. Die allermeisten Firmen setzen dort inflationsindexierte Anleihen ein, in Deutschland ist es bisher jedes zweite Unternehmen.

      Auch der Geschäftsführer der US-Fondsgesellschaft Fidelity in Deutschland, Klaus Mössle, stellt fest, dass immer mehr Verantwortliche für die betriebliche Altersvorsorge "das Thema Inflation umtreibt". Die Experten wollten das Pensionskapital stärker in Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Gold anlegen. Inflationsindexierte Anleihen, deren Coupon sich mit steigender Inflation erhöht, seien in Deutschland im Vergleich zum Ausland noch weniger verbreitet.


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/sorge-…
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 23:02:53
      Beitrag Nr. 615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.935.587 von NoBrainNoPain am 27.01.11 13:39:45Meine einzige "Extremposition" ist die Tatsache, daß ich seit 2 Jahren (wie damals geschrieben) keine Staatsanleihen mehr halte -> eine fundamental begründete Spekulation, die sich bis heute auch prompt gerächt hat - immerhin hat es dort noch beträchtliche (und für mich nicht nachvollziehbare) Gewinne gegeben

      höhere Gewinne als in den Anlagen, auf die Du sicherheitshalber (und aus meiner Sicht richtigerweise!) ausgewichen bist?
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 09:09:41
      Beitrag Nr. 616 ()

      ....
      Michael Dudas, der Rohstoffexperte vom Investmenthaus Jefferies, rechnet damit, dass der Goldpreis nach einer kurzen Korrektur vor einem weiteren Kursanstieg stehen wird. „ Der Angstfaktor hat beim Gold- und Ölpreis zu einem Kurssprung geführt. Der Goldpreis hat eine gute Entwicklung hingelegt und im Monat Januar haben einige Investoren Gewinne mitgenommen, so dass ich davon ausgehe, dass wir im ersten Quartal beim Gold eine Bodenbildung sehen werden“, so Dudas gegenüber dem US-Börsensender CNBC. Er sieht für die Feinunze Gold ein Kursziel von 1.400 Dollar.

      „Was den Goldpreis tatsächlich bewegt ist das Übermaß an Liquidität, das in die Märkte gepumpt worden ist und die Befürchtung einer Währungsentwertung. Dies sind die Gründe, die den Goldpreis auf mittlere bis längere Sicht in die Höhe treiben werden.
      ...

      www.godmode-trader.de/nachricht/Rohstoffexperte-sieht-beim-G…
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 10:16:32
      Beitrag Nr. 617 ()
      Sollten heute in Kairo Millionen auf der Strasse sein, sollte das Militär, wie angekündigt, nicht eingreifen (was dafür spricht, dass Mubarak nicht mehr auf das Militär zählen kann), sollte Mubarak zurücktreten (womit ich rechne, da Obama sagt, die Zeit des "Change" ist angebrochen), dann hängt alles Weitere davon ab, wie hoch das muslimisch/islamistische Gewicht in der neuen Regierung wird. 40% der Ägypter sind Analphabeten, hörte ich heute morgen. Da ist eine neuer Staat mit einer nicht nur auf dem Papier stehenden freiheitlich demokratischen Grundordnung keine selbstverständlich zu erwartende Option, zumal der absehbare neue "Führer" die islamistische Organisation der Muslim-Brüder hinter sich weiß.

      Eine Bodenbildung in der EMEA-Region wird für entsprechende Engagements trotzdem eine interessante Chance darstellen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 05:29:12
      Beitrag Nr. 618 ()
      War es das im Gold? Platzt die Blase?

      Im Gegensatz zu Silber, welches sich bekanntlich extremst von seinem 200-Tage-Mittel nach oben entfernt hatte, habe ich bei Gold nicht zu einem Verkauf oder zu Gewinnmitnahmen geraten. Noch nicht. War das richtig?

      Wenn man meiner bekannten Trendfolgestrategie folgen will, gab es keinen Handlungsbedarf. Schauen wir es uns mal an:




















      da wir bekanntlich (noch) in €uro denken, könnte eine gute Marke für Gold 900 € sein, ab der man sich Gedanken machen muss, evtl. Handlungsbedarf bei Gold zu sehen, vorher nicht.
      Im Augenblick steht Gold bei 972 €uro.










      Eine ganz andere Frage ist, ob sich bei Gold eine Blase bildet. Das kann man nicht in €uro oder Dollar beurteilen, zumal eine viel größere Blase bei den Bonds entstanden ist und dies allmählich immer mehr Menschen bewusst wird.

      Aber man kann versuchen, die augenblickliche Kaufkraft von Gold zu beurteilen. Hier noch einmal ein schöner diesbezüglicher Versuch, den ich bereits brachte, hier aber gerne wiederhole:









      da kann jeder selbst beurteilen, ob ihm Gold derzeit bereits zu teuer ist, oder ob er, falls er noch nicht genug hat, nachkaufen will, wenn der Goldkurs im Bereich an der 200-Tage-Linie wieder nach oben drehen sollte.







      Haase und Ewert, bei denen ich den Chart geklaut habe, schreiben dazu:

      Wenn wir den Goldpreis in Maß Wiesnbier messen, dann fällt auf, dass der Preis seit 1950 zwar erheblichen Schwankungen unterlag, eine Verzehnfachung wie in Mark/Euro hat es jedoch nicht annähernd gegeben. Im Vergleich zu 1950 muss man für eine Unze Gold heute nur 20% mehr Bier auf den Tisch stellen. Dies entspricht einer jährlichen Inflation von gerade einmal 0,3%. Bier ist halt stabiler als Papiergeld. Dennoch ist die Goldhausse der 70er Jahre wie auch die Hausse nach 1999/2001, die jeweils bei einer Gold/Bier-Ratio von 48 startete, gut erkennbar. Aktuell stehen wir bei 112 und damit fast auf dem Niveau von 1974. Auf die Frage, bei welchem Euro- oder Dollar-Kurs Gold verkauft werden sollte, können Gerd und ich beim besten Willen keine sinnvolle Antwort geben. Schließlich hängt das davon ab, wie viel zusätzliche Euros und Dollars von den Herren Bernanke und Trichet in den kommenden Jahren produziert werden. Sollte der Gegenwert eines Krügerrands jedoch auf über 200 Maß Wiesnbier auf dem Münchner Oktoberfest klettern, dann wird es Zeit, über Anlagealternativen wenigstens einmal nachzudenken! Derzeit ist also noch etwas Luft nach oben.

      haaseewert.de
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 05:46:50
      Beitrag Nr. 619 ()
      Bekanntlich hat Ungarn große Teile privater Altersvermögen der Bürger verstaatlicht.

      Der Verband der ungarischen Rentenkassen wandte sich daraufhin an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

      Sehr bezeichnend empfand ich die "Verteidigung" des ungarischen Staates:

      Die Vorgehensweise der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán wurde vom Verband der ungarischen Rentenkassen und der Opposition scharf kritisiert. Dabei wurde der Regierung „Erpressung“ und „Verstaatlichung“ des angesparten Geldes der Bürger vorgeworfen.

      Diese Maßnahme würde die EU-Grundprinzipien zu Rechtssicherheit, Diskriminierungsverbot, sozialer Sicherheit sowie Schutz von Eigentum schwer verletzen. Der Verband der ungarischen Rentenkassen wandte sich mit Eingaben an das Verfassungsgericht sowie an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

      Den Mitgliedern privater Pensionskassen wurde zugleich empfohlen, bis zur Entscheidung des Verfassungsgerichts der „offenen Erpressung“ nicht nachzugeben und nicht in die staatliche Kasse überzutreten. Die Regierung widerspricht dem Vorwurf der Enteignung damit, dass es sich nicht um eine rein private Rentenversicherung, sondern um ein öffentlich-privates Mischmodell handele, welches den Steuerzahler belaste.




      es handelt sich bei den verstaatlichten, also vom Staat einverleibten Altersvorsorgeersparnissen also nicht um rein private Gelder, sondern um Mischformen, in denen auch öffentliche Gelder eingeflossen sind, die der Steuerzahler gezahlt hat. Interessant! Mit diesem Argument, wenn es denn bei den Gerichten durchkommt, können Altersvorsorgeersparnisse deutscher Bürger in Riester-, Rürup-, Betriebsrentenkassen-, Versorgungsanstalten Bund und Länder (VBL) und schlicht jede Form der privaten Altersvorsorge bis hin auch zu privaten Lebens- und Rentenversicherungen dereinst bei einem eventuellen Schuldennotstand vom Staat einverleibt werden, wenn in der Vergangenheit staatliche Zulagen oder auch nur Steuervergünstigungen gewährt wurden. Und wer sein Geld nicht freiwillig abgibt, der kriegt halt keine staatliche Rente mehr. In einem zweiten Schritt kann man dann auch diese Widerständler problemlos bis auf eine Grundsicherung, die der staatlichen Rente entspricht, enteignen, denn der Steuerzahler hat ja bekanntermaßen mitgezahlt und daher "belasten" diese privaten Vermögen den armen Steuerzahler. Enteignung nach kommunistischer Manier pur.

      Da kann ich doch nur an die Richter appellieren: Wehret den Anfängen!


      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 11:27:51
      Beitrag Nr. 620 ()
      ....
      Finanzkrise das Werk von Terroristen?
      Das US-Verteidigungsministerium hat derweil einem Zeitungsbericht zufolge vor der Gefahr einer möglichen Manipulation der Finanzsysteme durch Terroristen gewarnt. Das Finanzsystem der USA sei noch immer anfällig für koordinierte Akte von Finanzterrorismus, die die Wirtschaft und den Dollar einbrechen lassen könnten, berichtet die britische Zeitung "The Times" unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht des Verteidigungsministeriums.

      In dem Dokument werde davor gewarnt, dass feindlich gesinnte Kräfte einen "fokussierten Versuch starten könnten, einen Kollaps des Dollar herbeizuführen", indem massiv Treasury-Bonds abgestoßen würden. Zu diesem Thema müsse "außerhalb der traditionellen Kreise in Washington und an der Wall Street" eine genauere Risikobewertung vorgenommen werden, habe das Ministerium empfohlen.

      Der Zeitung zufolge wird in dem vertraulichen Dokument auch angedeutet, dass die Finanzkrise im Jahr 2008 - die etwa 50 Billionen US-Dollar an globalem Vermögen vernichtet hat - nicht nur das Resultat einer mangelhaften Regulierung und schlechter Risikobewertungen der Finanzinstitute war, sondern eine koordinierte Serie von Angriffen von "Finanzterroristen, die das amerikanische Finanzsystem zerstören wollen."



      www.n-tv.de/wirtschaft/Wall-Street-fuerchtet-Anschlag-articl…

      Jetzt wissen wir auch schon, dass man wie immer Osama bin Laden die Schuld in die Schuhe schieben wird, wenn aufgrund des ausufernenden exzessiven Verschuldungswahns der Amerikaner die Bond-Blase platzen sollte. Der ist aber auch für alles der Sündenbock.

      Wen werden die Amerikaner dann alles wieder angreifen bei einem Finanzkollaps? :cry:
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 14:25:44
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.967.161 von TokioBill am 02.02.11 11:27:51Das Quantitative Easing-Programm der Fed hat dazu geführt, dass die US Notenbank inzwischen der größte Bestandshalter an US-Staatsanleihen ist !!! :eek:

      www.godmode-trader.de/nachricht/Die-USA-sind-jetzt-ihr-groes…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 15:26:47
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.968.403 von TokioBill am 02.02.11 14:25:44Ist doch nichts Neues. Das Schaerfste aber ist, dass diese Schulden mit Geld bezahlt wurden/werden, das gar nicht da ist, das erst kuenstlich geschaffen wurde, die Geldpressen laufen auf Hochtouren und die Verschuldung auch. Deshalb kann man getrost der Entwicklung der Edelmetalle entgegensehen :cool:

      Eins muss aber auch klar sein, entweder es kommt ein haircut, dann ist alles Ersparte nichts oder fast nichts mehr wert oder die ganzen Sozialsysteme brechen vollkommen weg. Das ist aber auch ein europaeisches Problem, hier kommt die Altersentwicklung erschwerend hinzu. Das heisst, enweder muss imemr mehr Geld in die bankrotten Systeme gepumpt werden oder es gibt fuer alle deutlich weniger, kann sich also jeder schon mal drauf vorbereiten, was einem im Alter oder bei krankheit erwartet....
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 15:29:13
      Beitrag Nr. 623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.967.161 von TokioBill am 02.02.11 11:27:51Der Kollaps des Dollars kommt, aber nun dafuer Terroristen ( oder meinen sie die FED und das Bankensystem ? ) verantwortlich zu machen, ist doch sehr stark.
      :cool:


      Kann man sich fragen, was wertstabil ist, um die Krise zu ueberstehen. Sicherlich keine US-Schuldverschreibungen , sondern ;)
      Avatar
      schrieb am 02.02.11 16:01:21
      Beitrag Nr. 624 ()
      Zitat von Procera: Der Kollaps des Dollars kommt, aber nun dafuer Terroristen ( oder meinen sie die FED und das Bankensystem ? ) verantwortlich zu machen...


      Ist wohl dasselbe. :(


      Zitat von Procera: Kann man sich fragen, was wertstabil ist, um die Krise zu ueberstehen. Sicherlich keine US-Schuldverschreibungen , sondern ;)


      ...dein Baby ;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.11 12:55:57
      Beitrag Nr. 625 ()
      Aktien als Inflationsschutz

      ...
      Die Experten der Stiftung Warentest haben darin die Entwicklung der Börsen während verschiedener Inflationsphasen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Der Aktienmarkt entwickelte sich unabhängig von der Preissteigerungsrate. Zur Zeit der ersten Ölkrise Anfang der 1970er Jahre, als die Inflationsrate bei 5,9 Prozent lag, gab es für deutsche Aktien ein Minus von 3,1 Prozent pro Jahr. In den beiden folgenden Phasen hoher Inflation in Deutschland lag der Aktienmarkt dagegen im Plus.

      Bankprodukte mit Inflationsschutz

      Auch spezielle Anleihen bieten Inflationsschutz. Zusätzlich zum normalen Zinssatz bekommt der Anleger dabei einen Ausgleich in Höhe der jeweiligen Inflationsrate. So wird etwa eine spezielle inflationsindexierte Bundesanleihe angeboten. Auch Privatbanken haben solche Produkte im Angebot. Grundsätzlich sei nichts gegen solche Anleihen einzuwenden, sagt Anlegerschützer Cabras. Allerdings erkauften sich die Anleger die Sicherheit mit einer geringen Rendite: "Die Verzinsung ist extrem mickrig."

      Einige Banken bieten inzwischen auch Zertifikate an, die einen Inflationsschutz versprechen. Doris Kappes von der Verbraucherzentrale Hamburg sieht diese Anlageklasse aber grundsätzlich kritisch: "Das Problem bei Zertifikaten ist, dass ich ein Emittenten-Risiko habe." Wenn der Herausgeber des Zertifikats pleitegeht, ist das Geld erst einmal weg. Außerdem seien Zertifikate für Anleger meist nur schwer zu durchschauen, sagt Kappes. "Ich habe noch kein Zertifikat gesehen, das leicht zu verstehen ist."


      Gold ist auch nicht sicher

      Normale kurzlaufende Bundesanleihen bieten nach Berechnungen der Stiftung Warentest einen guten Schutz. Besonders gut funktionierte das, als die Inflationsraten bei höchstens fünf Prozent pro Jahr lagen. Dann machten Anleger mit einjährigen Bundesanleihen meist ein Plus. Fazit der "Finanztest"-Experten: Mit kurzlaufenden Anleihen lagen Anleger am häufigsten richtig, erzielten aber im Vergleich zu anderen Anlageformen langfristig die geringsten Renditen.

      Von einem vermeintlich sicheren Anlegerhafen raten die Experten hingegen ab. Gold ist nämlich gar nicht so sicher, wie viele vermuten. "Die derzeitigen Goldpreise sind sehr stark inflationsgetrieben", sagt Cabras. Anleger können also eine böse Überraschung erleben. Außerdem kommen Kosten für die Aufbewahrung sowie ein Währungsrisiko hinzu, weil Gold in US-Dollar gehandelt wird. Keinesfalls sollte man daher wegen der Inflation alles in das Edelmetall investieren, rät Cabras. "Das wäre grob fahrlässig."


      www.n-tv.de/ratgeber/Aktien-als-Inflationsschutz-article2519…
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 15:57:05
      Beitrag Nr. 626 ()
      Der Deutschland-Chef der US-Großbank Goldman Sachs hat sich eindringlich für eine Umschuldung Griechenlands ausgesprochen.

      Zu einer Insolvenz Griechenlands darf es nicht kommen. Deshalb wird es eine Umschuldung oder eine Sanierung der griechischen Schuldenlast geben müssen.

      Der Investmentbanker schreibe Deutschland eine große Verantwortung bei der Rettung von Griechenland zu. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Deutschland vom Euro bis heute immer noch weit mehr profitiert als das, was die Euro-Krise kostet. Die Vorteile sind so gewaltig, dass Deutschland heute so stark dasteht, dass es sich eine Umschuldung Griechenlands theoretisch fast allein leisten könnte."



      tja, was soll man dazu noch sagen!

      Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass Goldman Sachs ganz entscheidend bei den Bilanzfälschungen Griechenlands mitgemischt hat, halte ich diese Äußerungen für eine Unverschämtheit den deutschen Steuerzahlern gegenüber.

      Ich möchte diesem Herrn mal erwidern: Goldman Sachs hat von der Rettung Griechenlands so stark profitiert, dass es sich eine Umschuldung theoretisch fast allein leisten könnte ...
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 16:39:00
      Beitrag Nr. 627 ()
      @ 50667

      Ich hatte die Ausführungen des Herren Deutschland-Chef der US-Großbank auch gelesen und meine Faust geballt.

      Aber, wir denken,........ die Herren von Goldman Sachs & Co. lenken.
      Die deutschen Deppen werden zahlen, zahlen, zahlen… das ist klar.

      Ich stelle mir die Frage, ist es sinnvoll jetzt in Griechen-Aktien vorsichtig einzusteigen?

      Z. B. mit LYXOR ETF MSCI GREECE, WPKN: LYX0BF.
      Der Chart sieht nicht schlecht aus.

      Gruß
      BennArco
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.11 16:57:33
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.988.780 von BennArco am 05.02.11 16:39:00

      wenn Du da rein willst, dann aber schnell. Die meisten scheinen schon drin zu sein - die Hälfte des Aufholpotentials zum Eurostoxx50 ist schon aufgeholt.



      hier meine Lyxor-Position, mit der ich seit einigen Monaten eine Outperformance zum Eurostoxx50 versuche (bislang mit viel Glück). Mal sehen, wie lang das noch funktioniert. Der Dax selbst hat den Eurostoxx50 aber auch ganz gut outperformt.

      Avatar
      schrieb am 05.02.11 18:25:22
      Beitrag Nr. 629 ()
      @ 50667

      Oh, oh, oh: "Die meisten scheinen schon drin zu sein", das glaube ich eher nicht und zum Aufholpotentials gegenüber dem Eurostoxx50, das ist m. E. zu kurzfristig betrachtet.
      Bitte auf Langfristchart schauen.
      Bis zur Spitze in 2009 sind es noch ca. 96%,
      bis dem Höchstwert in 2007 gar schlappe 250%.
      Ich Schätze, der Kurs wird auf ca. 4,0 – 4,1 korrigieren, dann werde ich ggf. einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.11 09:47:24
      Beitrag Nr. 630 ()
      Hallo 50667,


      schön, daß Du wieder da bist - in alter Frische und neuer Hülle! 50667 ist für meine altersschwachen Restsynapsen zwar etwas unkommod, aber daran gewöhne ich mich natürlich gerne! Schließlich gibt´s ja Eselsbrücken - wie z.B.: 50% meiner Anschlußzüge in Köln-Deutz verpaß ich immer auf dem Weg in meine Heimatstadt, die genau 66 km vom Dom entfernt liegt, weshalb ich mich auch lieber fluchend in den durchschnittlich 7 km langen Stau auf dem Kölner Ring stelle :D

      Ehrlich gesagt habe ich auch schon öfter daran gedacht, meinen Namen zu ändern, weil der mir langsam schon selbst ein wenig auf die Nerven geht - bisher war ich allerdings immer entschieden zu faul. Alternativ dächte ich etwa an "Hüftgold", um einmal nachdrücklich auf eine sowohl hier als auch im Langfristthread sträflich vernachlässigte Assetklasse aufmerksam zu machen :laugh:

      Apropos Assetklassen, sich verdichtende Inflationsanzeichen & die Frage, wie dem wohl zu begegnen sei... Im Partythread wird als ultimatives Inflationsrezept ja anscheinend mit wachsender Begeisterung so mancherlei Tand poliert. Klar, es hat hier und da schon ein paar unerhebliche Preissteigerungen gegeben, aber was soll´s. Ein wenig Freude im Leben sollte man sich auch durchaus mal was kosten lassen. Beim Geschmeide für die Gattin fragt man schließlich auch nicht nach dem Preis.

      Als Kind der Geburtsstadt der Gebrüder Albrecht fühle ich mich allerdings auch treu dem schottischen Prinzip verpflichtet. Ehrensache. Kurz, Inflation also einmal vorausgesetzt, ist gegenwärtig der folgende Chartvergleich sozusagen die Erbse unter der Matratze meiner rastlosen Nächte:

      Güldenes:



      Silbriges:



      Zum Reinhocken:



      Im Falle von wider Erwarten doch auftretenden deflatorischen Tendenzen rät der Schotte in mir allerdings, alle drei Charts ganz schnell wieder zu vergessen...

      Viele Grüße

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 08:56:50
      Beitrag Nr. 631 ()
      Prof. Otte zur Inflation

      ...
      Die Industrienationen und China haben nach 2008 mit aller Macht die Geldmenge ausgedehnt und schuldenfinanzierte Kreditprogramme gestartet. Die Verschuldung der privaten Haushalte stagniert seit 2007 auf einem Niveau von 115 Prozent des verfügbaren Einkommens, einfach, vor allem weil die Schuldenweltmeister in den USA hoffnungslos überschuldet sind. Während die Staatsschulden stagnieren, stiegen seit 2007 in den OECD-Ländern die Schulden von 75 auf 110 Prozent - Tendenz weiter steigend. Die gigantische Schuldenmaschine läuft also nun an anderer Stelle weiter.

      Dennoch bewegt sich die Welt auf einem schmalen Grat zwischen Inflation und Deflation. Der amerikanische Immobilienmarkt liegt auch 2011, trotz staatlicher Zwangsmaßnahmen und eines vielfachen Stopps der Zwangsversteigerungen, im Koma. Eine Wiederbelebung der US-Konjunktur ist nicht abzusehen. Jetzt ruhen die Hoffnungen vieler Experten (und die "Angriffe auf den Euro", inklusive Rettungsschirm, haben dasselbe Ziel) neben dem Wachstum in China und den Emerging Markets darauf, dass auch die Deutschen anfangen, sich zu überschulden. Das kann nicht das Ziel sein.

      So oder so: Was ich 2006 schrieb, gilt fünf Jahre später auch noch. Die Schuldenmenge wird nicht zurückgezahlt werden können. Durch Inflation oder Deflation mit Staatsbankrotten wird Geld vernichtet werden müssen. Wachstum und Sparen alleine reichen nicht mehr aus - dazu stecken wir zu tief in der Malaise drin. In diesem Punkt hat Ben Bernanke recht: Eine Inflation ist hässlich, aber sie ist Staatsbankrotten immer noch vorzuziehen.

      Zu Beginn des Jahres 2011 sieht es so aus, als ob die Inflation langsam an Fahrt aufnimmt. Ich rechne nicht mit einer Hyperinflation, sondern eher mit einer schleichenden Krankheit wie in den 70er Jahren. Das wäre gut für die Staaten, die sich so ein Stück weit entschulden können, gut für viele andere Schuldner (wie zum Beispiel Besitzer von mit Hypotheken belasteten Immobilien), neutral für viele Aktien und schlecht für die Besitzer von Geldvermögen, Lebensversicherungen und Rentenbezieher. Wenn die Inflation anzieht, ist das sogar zunächst einmal gut für Aktien. Nur in den späteren Phasen wird dann auch Aktienvermögen zeitweilig belastet.

      ...

      www.godmode-trader.de/nachricht/Nun-also-Inflation,a2459120,…
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 17:57:54
      Beitrag Nr. 632 ()
      schöner Beitrag von unserem Prof.Otte,

      danke TokioBill ;)

      so sehe ich das Ganze auch, und klingt es verwegen, dass man schon darauf hoffen sollte, dass "nur" dieses "kleinere" Übel auf uns zukommt?
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 18:15:53
      Beitrag Nr. 633 ()
      noch ein kleiner Hinweis für diejenigen, die auch den "Nachbarthread" Langfristdepot-Meinungen lesen. Ich will mich dort nicht allzu sehr reinhängen.

      Dort wird zurzeit diskutiert, ob es sinnvoll ist oder nicht, eine selbstgenutzte Immobilie mit hohem Einsatz von Fremdkapital zu kaufen, wenn man sie theoretisch auch mit EK komplett oder fast komplett selbst bezahlen kann.

      Aus meiner Sicht ist bei selbstgenutzten Immobilien von 100%FK-Finanzierungen abzuraten, wenn sie aus der Überlegung heraus erfolgen, dass man die aktuell günstigen Zinsen mit anderen Anlagen locker schlagen kann. Da schrieb auch mal jemand: Das ist Spekulation auf Kredit. Das sehe ich auch so. Die Zinsen sind auch deswegen so niedrig (Banken sind ja nicht blöd), weil risikolose und auch risikoarme Alternativanlagen noch niedriger rentieren.

      Andererseits ist aber von vollem Eigenkapitaleinsatz auch abzuraten, wenn dann die Immobilie einen zu hohen Anteil am Gesamtvermögen einnimmt. Da ist dann ein Klumpenrisiko, welches unbedingt zu vermeiden ist.

      Hier geht es um asset-allocation, und da sind, meine ich, auch und gerade in der heutigen Zeit mit hohem Bedarf an Sachwerten, 30% (notfalls 50%) selbstgenutzte Immobilie für den "Normalbürger", der nicht im Geld schwimmt, nicht zu viel. Man kann also ruhig das vermeintlich "billige" Geld der Immobiliendarlehen nutzen, übrigens möglichst lang fixiert, z.B. 15 Jahre, um nicht all sein Geld in die Immobilie zu "betonieren". Aber mehr als zwei Drittel würde ich auf keinen Fall fremdfinanzieren, denn das kann (Spekulation auf Kredit) auch nach hinten losgehen, mal abgesehen von all den "üblichen" Lebensrisiken, die immer gegen eine Vollfinanzierung sprechen.

      Beim Immobilienkauf als Kapitalanlage hingegen sieht das alles schon ganz anders aus.
      Avatar
      schrieb am 09.02.11 12:20:13
      Beitrag Nr. 634 ()
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 06:31:58
      Beitrag Nr. 635 ()
      war's das schon mit der Korrektur im Silber?
      Oder kommt noch ein weiterer Rutsch?













      Avatar
      schrieb am 10.02.11 06:36:48
      Beitrag Nr. 636 ()
      zur Ergänzung: GOLD


      Avatar
      schrieb am 12.02.11 21:12:02
      Beitrag Nr. 637 ()
      Hallo

      Ich möchte wieder mal zum Thema Assetallokation was schreiben.

      Bei der aktuellen Goldgräberstimmung geht dieses Thema total ungerechtfertigter Weise total unter.

      Edelmetalle haben durchaus ihre Berechtigung als einer von vielen Kapitalsicherungsinstrumenten

      Aber diese Metalle haben auch eine zweite Seite, und diese ist im Augenblick wohl die am meisten diskutierte, die Spekulation mit der Angst anderer, der Gier anderer und oft auch dem Herdentrieb.
      Aber das ist kein Thema hier.

      Auch Immobilien sind eine hervorragende Assetklasse. Ein Sachwert den man selbst benutzen kann, und der auch das eigene Kapital sinnvoll und werterhaltend verwendet.

      Ganz vergessen bei der Diskussion wird dabei, dass für das Schaffen von Sachwerten wie Immobilien auch die gesamtwirtschaftliche Lage in Betracht gezogen werden muss.

      Denn ob ich mit das "leisten" kann hängt auch davon ab wie es und als selbst und uns als Volk in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten weitergeht.

      Alle reden von Inflation. Und es gibt auch eine Inflation, aber es ist lediglich eine gefühlte Inflation.

      Klar, die Preise für Lebensmittel und Energie steigen, aber mal ehrlich, wir können uns immer noch alles locker leisten. Es gibt alles im Überfluss, es herrscht bei keiner Ware Mangel, und die Supermärkte drücken die Preise wo sie können.

      Zur Inflation gehören auch steigende Einkommen. Abet auch davon ist nicht viel zu sehen. Die letzten Jahre haben in den Familienkommen immer noch ihre Spuren hinterlassen.

      Viel im Umlauf befindliches Geld, das auf rarer werdende Angebote trifft ?? haben wir nicht.

      Die vielbeschworene Inflation ist künstlich. Viel geschaffene Liquidität durch staatliche Programme sucht sich seinen Weg und führt wie auch Verwerfungen durch Währungen zu Preissteigerungen die nicht durch Nachfrage entstehen und irgendwann nicht mehr bezahlt werden können.

      Einkommen steigen ... witzig. Die Sparquote steigt. Dem breiten Markt wird ständig Geld entzogen.

      Lediglich Länder wie China und Indien haben eine echte Inflation und bekämpfen sie mit aller Macht.

      Unsere politische und fiskalische Elite tut alles um eine Inflation zu erzeugen. Jedenfalls sagen sie das, aber unterm Strich ... weiterhin wird künstliches Geld in den Finanzkeislauf gepumpt und die Zinsen niedrig gehalten.

      Wer an Inflation glaubt, sollte Schulden machen und diese in Sachwerte stecken.
      Durch steigende Einkommen und steigende Preise werden die (nicht steigenden) Schulden immer weniger wert.

      Aber es gibt für unsere Breiten auch warnende Stimmen und Indikatoren, wie zum Beispiel der Konjunktur vorauslaufende Baltic Dry Indikator.

      Dieser sieht katastrophal aus. Nichts von einer nachhaltigen Konjunktur zu sehen.

      Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Denn mit Schulden in eine Deflation zu rutschen wäre katastrophal.

      Wir sollten weiterhin die Assetdiversifikation im Auge behalten.

      Aktien (in einer Verteilung die Klumpenrisiken vermeidet), Immobilien und Anleihen bilden weiterhin die Basis eines Depots

      Immobilien werden immer noch abgedeckt durch OIFs, wenn auch in reduziertem Ausmaß und diversen Aktien im Immobilienbereich.

      Derzeit sind Anleihen mein Problem. Denn so richtig machen die keinen Spaß.
      Ich "umgehe" dieses Thema gerade mit dem db x-trackers II SHORT IBOXX EUR SOV. EUROZONE TR IDX ETF und Capped Bonus Zertifikaten mit hohem Sicherheitsanstand.

      Aber so richtig will mir da nichts einfallen.

      Nun aber erst mal Schluss.

      Gruß Lothar
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 03:07:53
      Beitrag Nr. 638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.030.413 von Kohlehalde am 12.02.11 21:12:02Hallo Lothar,


      schön, daß mal wieder jemand einen Schritt nach hinten macht und das "große Ganze" unter dem Aspekt der Assetverteilung betrachtet...

      Du hast vollkommen Recht: wenn man schon auf einen bestimmten weiteren Verlauf unseres kleinen gemeinsamen "Ökonomieproblems" wetten will, dann sollte man dies nicht unbedingt gleich mit einem Asset tun, das aufgrund seines Volumens für die meisten von uns ohnehin schon ein erhebliches Klumpenrisiko darstellt: die eigengenutzte Immo.

      Auf Inflation zu spekulieren ist ja ganz nett - auch der Gedanke, dem Markt damit ein Schnippchen zu schlagen und auf diese Weise nicht weniger als eine komplette Immobilie auf der Basis von minimalem (oder gar keinem :eek: ) Eigenkapital quasi "zum halben Preis" zu bekommen.

      Letztendlich wettet man aber mit einem Einsatz von mehreren Hundert K-Euro auf die Antwort einer seit zwei Jahren gärenden Frage, die zu erfahren so mancher seine Großmutter verkaufen würde.

      An anderer Stelle las ich von der Variante, diese Wette (ungeachtet aller steuerlichen Nachteile) auch noch zu hebeln, indem man 0% Eigenkapital eine deckende Aktienposition gegenüberstellt...

      Mein ultimativer, finanzinnovativer Vorschlag wäre ein Optionsschein auf den Erfolg der eigenen Immobilienfinanzierung.

      Asset Allocation --> dieser Thread macht schon Sinn...

      +++++

      Sofern die bezahlte(!) Immobilie aber kein allzu großes Gewicht ausübt, kann der OIF m.E. durchaus eine sinnvolle Sachwert-Ergänzung zu EM sein. Zumal ich nicht einsehe, warum man jene bereits erwähnte klaffende Bewertungsschere ignorieren sollte.

      Zum "CS EuroReal", der im wesentlichen (im globalen Vergleich nicht gerade der allg. Bewertungsblase unterliegende) deutsche Immobilien hält, meint der Markt beispielsweise, daß ein 20%iger Abschlag zum NAV angesichts der Inflationserwartungen vielleicht doch etwas übertrieben sei:



      Klar - damit es nicht so langweilig wird, kann man das Ganze natürlich auch mit der einen oder anderen Immobilienaktie würzen:



      ...


      Gut´s Nächtle

      NBNP
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.02.11 10:57:30
      Beitrag Nr. 639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.030.731 von NoBrainNoPain am 13.02.11 03:07:53Hallo Nachteule ...

      Du weisst doch, dass ein großer Teil meines bescheidenen Vermögens in einem Langfristdepot liegt der natürlich konservativ gemanagt wird.

      Insofern ist das für mich keine Schritt zurück, aber wenn man die anderen Beiträge so liest scheint es echte keine Risikovermeinderung, bzw. Verringerung der Korrelation der Anlagen, unterschiedliche Assets mehr zu geben.

      Alles auf eine Karte und ab gehts ...

      Das mit dem Optionschein auf den Erfolg auf die eigene Immobilie ist ne tolle Idee, da könnte man auch noch Gebühren abgreifen.

      Ich denke die meisten betrachten die eigene Immobilie nicht als Invest und ordnen sie auch nicht in ihre Kapitalbetrachtung mit ein.
      Aber sich heutzutage auf jahrzehnte hinaus so imens zu verschulden ... und dann noch zu überlegen sich überzuverschulden um Geld mit Aktien zu verdienen ist schon naiv.

      Ich muss zugeben, dass ich die niedrigen Hypothekenzinsen auch genutzt habe um die eine oder andere Immobilie zu 100% zu verschulden um das Geld umgehend zu einem höheren Zinssatz am Markt zu platzieren (Anleihen mit Investment Grade). Machen die Banken ja auch so, aber aktuell ist das eher schwierig. Ich habe zwar Anleihen aus Norwegen und Australien, aber die muss man schon bei der Emission kaufen, hat das Währungsrisiko (ist gerade eher eine Chance) und das bei einer Stückelung ab 10.000, sonst gibts nur Almosen.

      Einen OIF mit einer Aktie zu vergleichen ist natürlich nicht ganz fair ... aber ich verzeihe dir.

      Der Chart der Gagfah zeigt eine schöne Umkehrformation und die fundamentalen Daten und Nachrichten sind äussert positiv.

      Kaufst du OIF zu ???

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 13:34:36
      Beitrag Nr. 640 ()
      Was man bei seiner Asset-Aufteilung natürlich auch berücksichtigen sollte, ist die persönlichen Einkommens- und Alterseinkünftesituation. Wie hoch und wie sicher ist das derzeitige Einkommen und wie wird es sich künftig entwickeln? Wie hoch und wie sicher werden künftige Renten- oder Pensionsansprüche sein?

      In Hausse-Phasen kann man durchaus bestimmte Assets übergewichten, damit die "falschen" Assets nicht zu sehr als Bremse wirken.

      Meine Wohnung hab ich 1995 gekauft und dabei so viel wie möglich Eigenkapital eingesetzt. Damals waren die Zinsen wesentlich höher als jetzt und ich war noch nicht an der Börse investiert (nur Sparbriefe) Die Wohnung hat seitdem ca. 20-30% an Wert (Marktpreis) verloren, obwohl sie damals im normalen Preisbereich für die hiesige Region lag (2.500 DM pro qm) Da ich sie selbst bewohne, kann (und muss) ich damit leben. Die familiäre Situation damals war für mich vorübergehend so vorteilhaft, dass der Kauf damals richtig war. Damals wurde übrigens mit dem Spruch "Steine härter als Euro" für den Kauf geworben (wirklich) :laugh:

      P.S.: Drehen die Emerging Markets jetzt wieder nach oben? War der Einbruch übertrieben? Hab gelesen, dass die Inflationsschätzungen für China nach unten revidiert wurden und das heute Asien nach oben getrieben hat. Hm, die Agrarrohstoffe könnten auch mal ne deutliche Korrektur erfahren und dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
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      Avatar
      schrieb am 14.02.11 18:02:13
      Beitrag Nr. 641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.034.905 von branigan am 14.02.11 13:34:36Hallo branigan

      Zur Assetaufteilung gehört auch ... kann ich mein Kapital liegen lassen (Verluste aussitzen), wie ausgeprägt ist meine Risikoneigung und wie hoch sind meine duchschnittlichen Renditeerwarungen?

      Ich brauche regelmäßige Ausschüttungen und Verluste im Zeitraum von 12 Monaten geht gar nicht.

      Emerging Markets gehören zur marktbreiten Aktienalage. In der heutigen globalisierten Welt sind nahezu alle Unternehmen direkt oder indirekt in Emerging Markets investiert oder provitieren von deren Wirtschaftskraft.

      Vielleicht muss man hier von einer wirklichen Langfristanlage und der Mitnahme eines Trends im kurz- bis mittelfristigen Zeitraum unterscheiden.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 19:16:04
      Beitrag Nr. 642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.037.142 von Kohlehalde am 14.02.11 18:02:13Vielleicht muss man hier von einer wirklichen Langfristanlage und der Mitnahme eines Trends im kurz- bis mittelfristigen Zeitraum unterscheiden.

      Ja, vielleicht. Ich maße mir da auch keine Allwissenheit an. Zu Jahresbeginn war in meinem Depot schon ein gewisses Klumpenrisiko EmMa vorhanden, hab das ja mittlerweile abgebaut, soweit ich das für vertretbar halte.

      Letztes Jahr im Juni hab ich mir spontan ein neues Auto gekauft (Preisniveau: japanische Mittelklasse). Der Mai war grad vorbei und die Börsenlage war noch sehr wackelig (Griechenland). Ich hab mich dann entschieden, den Wagen halb zu finanzieren und halb aus meinen Depot (andere Geldanlagen hab ich ja nicht) zu bezahlen, weil ich mir nicht ganz sicher war, wie es an den Börse weitergeht. Nächstes Problem war dann zu entscheiden, aus welchem Investment ich Geld abziehen soll, weil es sich nicht so gut wie die anderen entwickeln könnte. Im Nachhinein bis heute betrachtet hätt ich den Wagen komplett finanzieren sollen, weil alle Investments viel besser liefen als die mickrigen Finanzierungszinsen. Was soll's.

      Wie Du schon vor einigen Tagen geschrieben hast, wird es interessant sein zu beobachten, wie sich die Carmignac-Flagschiffe dieses Jahr verhalten werden. Ich hab die nicht im Depot, weil ich keine ausländischen thessaurierenden Fonds haben wollte.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 17:22:12
      Beitrag Nr. 643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.030.731 von NoBrainNoPain am 13.02.11 03:07:53Hallo NoBrainNoPain,

      Gagfah ist heute satte 4,5 % im Plus - war ein wirklich guter Tipp. Anhand "Deines" Charts war diese positive Entwicklung bereits zu erahnen. Ich wünsche Dir, dass du hier gut investiert bist. Ich selbst leider nicht, man kann ja nicht auf allen Hochzeiten dabei sein.

      Viele Grüße
      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:03:57
      Beitrag Nr. 644 ()
      Christian Kirchner - Der trügerische Schein der Sachwerte

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:kolumne-ch…

      es bleibt schwierig ...

      die Alternative zu den Sachwerten Aktien und Immobilien, also Anleihen, sind erst nach entsprechenden Zinserhöhungen interessant, da sie dann in Konkurrenz zu den genannten Assets überlegen dastehen.
      Das war so auch in den Siebzigern der Fall und kostete den Aktien damals vorübergehend die ihnen langfristig eigene Inflationssicherheit.
      In der Inflation höher verzinste sichere Anleihen überzugewichten kann also richtig sein, so weit sind wir aber noch lange nicht. Daher jetzt nicht Aktien untergewichten!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 18:39:59
      Beitrag Nr. 645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.044.639 von 50667 am 15.02.11 18:03:57Hallo 50667

      Zu einer Inflation gehören steigende Zinsen. Damit könnte man maximal auf Kurzläufer setzten.
      Je ausgeprägter die Inflation umso besser würde man mit Anleihen fahren. Denn wie in dem Artikel schön aufgezeigt, sind die sogenannten Sachwerte nicht per se inflationssicher sondern hierzu kommt ein entsprechender Zeitrahmen.

      Das gleiche gilt übrigens bei den vielbeschworenen Edelmetallen. Auch hier könnte das Überangebot an Geld und die Angst vor Kapitalverlust theoretisch zu steigenden Preisen führen, aber die steigenden Zinsen machen hier kräftig Druck.

      Somit sind gerade in solchen Zeiten Anleihen die die Inflationsrate (über)kompensieren weitaus attraktiver als alles andere.

      Jetzt sieht es auf dieser Welt aber nicht homogen aus.
      Die Inflationsrate in China und vor allem Indien scheint weiterhin anzusteigen (bei China sind schon die ersten Abwärtskorreturen zu hören).
      Japan hat eine handfeste Deflation.
      USA und Europa ... was haben die ??

      Geldschwemme und niedere Zinsen.
      Aber die Short steigen seit Wochen unweigerlich an, was auf eine Zinserhöhung hindeutet. Jedoch nur im Mittelfristbereich. Denn die Langläufer nehmen bisher an dieser Entwicklung keinen Schaden. Also glaubt hier keiner an eine ausgeprägte, langlaufende Inflation.

      Darum ist für Langfristanleger wie uns :) schon interessant wie sich das Inflations-/Deflationsthema entwickelt.

      Übrigens Smarty ... NBNP würde niemals Einzelaktien besprechen, und wenns ichs richtig im Kopf habe hat er auch keine.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 22:49:48
      Beitrag Nr. 646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.044.928 von Kohlehalde am 15.02.11 18:39:59Eigentlich schade - ihm würde ich das sehr gönnen.

      Gruß

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 07:22:03
      Beitrag Nr. 647 ()
      Übrigens Smarty ... NBNP würde niemals Einzelaktien besprechen, und wenns ichs richtig im Kopf habe hat er auch keine.

      So hab ich NBNP auch immer verstanden. Und auf die Frage, ob er OIF nachgekauft hat, hat er auch noch nicht geantwortet. Bei konkreten Angaben zu seinen Investments ist er sehr verschwiegen, aber so ist er nunmal und das ist auch ok so ;) Dafür ist er hier für die wissenschaftlichen Beiträge zuständig. Hatte er nicht auch geschrieben, dass er seine heißen Tipps für 2011 erst Ende 2011 bekanntgeben will? ;)

      Gagfah fand ich auch interesseant als der Tipp hier kam. Aber es gibt sooo viele interessante Aktien ... DIC Asset ist auch ne deutsche Immobilienaktie, die steil nach oben geht. Andere Nebenwerte auch.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 09:15:03
      Beitrag Nr. 648 ()
      Zitat von branigan: Aber es gibt sooo viele interessante Aktien ... DIC


      Richtig, es gibt so viele Minenwerte :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 16:39:40
      Beitrag Nr. 649 ()
      Hallo Lothar,


      nein, ich kaufe keine OIF nach - der Immoanteil würde mir zu hoch werden.

      Abgesehen davon ist ja auch der OIF sowas wie eine kleine Wette auf die Inflationssseite. Nur in diesem Szenario werden die gegenwärtigen fundamentalen Probleme dieser Fonds sehr effektiv ausgebügelt.

      Allerdings finde ich die Börsendiscounts auf namhafte OIF´s von zuletzt bis zu 25% durchaus erwähnenswert für diejenigen, die jetzt anfangen, über Inflationssicherung nachzudenken und dabei allzu reflexhaft an eine einseitige EM-Gewichtung denken.

      Mir geht es damit wie im Baumarkt: Wenn ich z.B. schon einen tollen, gut funktionierenden Holzspalter habe, lasse ich den im Supersonderangebot schweren Herzens stehen :cry:

      +++++

      Hallo branigan,


      nein, ich habe keine Einzelaktien. Der Gagfah-Chartvergleich mit einem OIF war nur eine kleine freundschaftliche Stichelei an Lothar. Vielleicht hilft Dir dies ja auch, den Spruch über meine "heißen Tipps für 2011" endlich mal zu verstehen?

      Ich finde übrigens nicht, daß ich mit konkreten Angaben zu meinen Investments verschwiegen bin - nur gibt´s bei mir naturgemäß nicht alle 3 Tage was neues zu berichten. Woran das liegt, kannst Du z.B. im Langfrist-Thread in #7428 nachlesen. Dieses Posting ist jetzt genau 6 Tage alt: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1103438-7421-7430…

      Ich faß es für Dich gern nochmal zusammen: Ich bin ein nicht ideologischer, mangels besseren Wissens langweiliger, rebalancierender Buy&Hold-Anleger, der über alle Assetklassen streut. Außer z.Zt. Staatsanleihen. Ich habe keine Einzelaktien. Im Aktienbereich im Wesentlichen ETF´s - Streuung nach Weltkap. mit verglw. höherer Europagewichtung. Nur wenig Aktivfonds (z.B. Carmignac Investissement). Warum ich persönlich es nicht besser weiß, erfährst Du z.B., wenn Du den Link im o.g. Link drückst (sind allerdings einige Seiten Lesestoff). Ich gebe gerne zu, daß es Aktivanleger gibt, die mich langfristig um Lichtjahre abhängen. Allerdings gibt es auch einen sehr viel größeren Anteil, der deutlich zurückfällt. Ich bin stets darum bemüht, zu verstehen, wie meine Assets "ticken" und alles, was in diesem Absatz steht, kritisch zu hinterfragen. Gerne auch mit Langfristanalysen. Seit Anfang 2009 entwickelt sich ein vglw. kleineres Aktien(fonds)-Depot aus Neuanlagen, welches dem 12 Monats-SMA unterliegt. Das "steuerfreie" Altdepot bleibt von dieser Änderung unberührt.


      Viele Grüße

      NBNP
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 17:57:18
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.051.515 von NoBrainNoPain am 16.02.11 16:39:40Hallo NBNP,

      Vielleicht hilft Dir dies ja auch, den Spruch über meine "heißen Tipps für 2011" endlich mal zu verstehen?
      Ich will Dir nicht lästig werden. Deswegen sag ich jetzt einfach mal: ja

      Ich faß es für Dich gern nochmal zusammen
      Danke für die Mühe :)

      Seit Anfang 2009 entwickelt sich ein vglw. kleineres Aktien(fonds)-Depot aus Neuanlagen, welches dem 12 Monats-SMA unterliegt.
      Da hätten wir ja neue Investments, über die man sich hier regelmäßig austauschen könnte ;)

      An Lothar:
      Nachträglicher Glückwunsch zu Deinem ishares eurostoxx banks (oder so ähnlich) !!
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.11 22:57:29
      Beitrag Nr. 651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.052.173 von branigan am 16.02.11 17:57:18Hallo branigan,


      sorry, sollte nicht schräg rüberkommen. Aber irgendwie legst Du mir immer wieder mal in den Mund, schlaue Sprüche zu klopfen und dann mit meinen eigenen Investments vornehm hinter dem Berg zu halten. Dabei sind sie ja allgemein bekannt - nur sind sie eben so... wenig spektakulär (geschweige denn populär), daß es nicht ständig was neues zu berichten gibt.

      Wie gesagt, ich habe großen Respekt vor der Komplexität des Marktes und den Ideen von aktiven Anlegern, mit denen sie dieser Komplexität - immer eine Nasenlänge vor den anderen - begegnen. Insbesondere aber von jenen, die einen "roten Faden" in ihrer Vorgehensweise (auch und gerade in langfristiger Hinsicht) schlüssig vermitteln können.

      Finde ich etwas überzeugend, übernehme ich es ohne jedes ideologische Dünkel konsequent in mein Depot. Weist mir dann noch jemand nach, daß die Vorgehensweise in meinem Basisdepot langfristig nicht den weitaus größeren Teil der aktiven Anleger hinter sich läßt, sondern daß es sich genau andersherum verhält, kippe ich auch diese Strategie sofort und ohne ihr eine Träne nachzuweinen.

      Bis dato habe ich genau eine Aktivstrategie übernommen (wohl wissend ihrer Vor- und Nachteile) und bin sehr gespannt auf den langfristigen Wettbewerb zur Basis. Es sei denn, diese Basis wird mir per Beweisführung entzogen - dann gibt´s natürlich nix zu vergleichen ;)


      Grüße, NBNP


      P.S.: Mehrere Hundert Prozent p.a. wie Du mache ich mit diesem Teildepot allerdings nicht. Leider hast Du Deine diesbez. Vorgehensweise auch noch nicht erläutert. Vielleicht ein neuer Kandidat für meine Sammlung?
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 07:27:41
      Beitrag Nr. 652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.362 von NoBrainNoPain am 16.02.11 22:57:29Da muss ich was zu sagen:

      Das mit den mehreren hundert Prozent war Ironie in Richtung Baikani ganz nach seinem Motto: Ich hab tolle Investments, verrat die euch aber nicht, weil ihr die eh nicht versteht bzw. nur was für Fachleute wie mich sind.
      Ich selbst hab gar keine Ahnung von Optionscheinen. In guten Jahren mach ich so ca. 20-50% Rendite bezogen auf mein Gesamtdepot. Ich versuche mich dabei noch zu steigern, bin aber nicht sehr flexibel bei der Auswahl meiner Anlageprodukte.

      So genau weiß ich nicht, wo Du konkret investiert bist. Ich lese ja erst seit ca. 1 Jahr mit, vielleicht hab ich es auch überlesen. Unter der Bezeichnung "wenig spektakulär und wenig populär" können wir uns wohl alle was vorstellen. Dann ist ja jetzt alles klar ;)

      Grüße zurück!
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 10:01:51
      Beitrag Nr. 653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.879 von branigan am 17.02.11 07:27:41Hallo

      Mann, jetzt habt ihr NBNP geärgert. Letztens musste er schon um 16:39 Uhr einen Beitrag schreiben, jetzt wieder vor 24:00 Uhr.
      Dabei schreibt er seine besten Beiträge immer so um 02:00 Uhr :laugh:

      Es gibt genug Threads zum polemisieren, vielleicht sollten wir hier bei der Sache bleiben.

      Denn hier sind wir weit weg von dem Tagestrubel und dem Rennen nach dem aktuell vermeintlich besten Trend.

      Mit einem Langfristdepot sollte es sein wie mit einem Haus. Man wählt bedächtig Wohnort, Austattung, Infrastruktur und Ausstattung. Wenn man das richtige gefunden hat kauft man. Niemand käme danach auf die Idee täglich den Verkaufwert des Hauses zu ermitteln nur um sich Gedanken zu machen ob das nun wirklich das richtige Objekt war, man zu viel bezahlt hat oder ob man was besseres hätte bekommen können.

      Mit dem Bewohnen stellen sich natürlich neue Anforderungen und man erkennt auch "Lücken" die nur durch das Bewohnen auffallen.
      Diese können in der Regel aber beseitigt werden.
      Solarzellen auf den Dach, andere Fenster, Umgestaltung von Räumen ...

      So ist es ein einem Langzeitdepot auch.
      Sowenig wie ich wöchentlich mein Haus neu streichen würde, wechsle ich meine Invests aus.
      (Re)Balancing, auch auf neue langfristige Entwicklungen reagiern ... agieren und anpassen mit ruhiger Hand.

      Letztendlich muss jegliche Mehrrendite die (wenn überhaupt) erarbeitet werden kann mit Aufwand, Kosten mit den Nervenkostüm bezahlt werden.


      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 10:37:39
      Beitrag Nr. 654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.054.879 von branigan am 17.02.11 07:27:41Na, dann steht´s ja jetzt 1:1 in Sachen "Ironie übersehen" :)

      Wieso weißt Du aber nicht, wo ich investiert bin? Außer dem von Dir genannten Zitat gab es doch eine Zusammenfassung, die das ganze auch schon erschöpfend beschreibt. Ich versuche jetzt mal, nix zu vergessen:

      Basisdepot: Buy&Hold, Rebalancing, Streuung über alle breiten und liquiden Assetklassen außer z.Zt. Bonds. Das sind: Cash, Festgeld, OIF + bezahltes eigengenutztes Gehäuse, Rohstoffe, Jold physisch (mit gewissen Zahnschmerzen, da Markt für die umlaufende Liquidität sehr eng), Aktien. Aktien v.a. in Form von Blue Chip-ETF´s + wenige Aktive, die einerseits konsequent Trends aufgreifen (z.B. C. Investissement), andererseits nach festem Raster einen konsequenten Valueaspekt sowie Mid&Small Caps einbringen (z.B. Lingohr Systematic). Regionale- und Branchenstreuung nach Weltkapitalisierung mit gewisser europäischer Übergewichtung - durch die Aktiven natürlich ggf. abweichend. Keine Einzelaktien --> Anmerkung: (1) Die sehr, sehr lesenswerten diesbez. Ausarbeitungen von Simonswald&Juro sowie deren entsprechende Depots haben aber einen definitiven Charme für eine aktiv zusammengestellte Buy&Hold-Anlage. Der m.E. fehlende Emerging Markets-Aspekt könnte je nach Gusto auch per ETF ergänzt werden. (2) Ebenfalls zu bedenken ist eine Regionalgewichtung nach BIP. Diese berücksichtigt m.E. allerdings nicht die Tatsache, daß das BIP bspw. in den Emerging Markets nicht unwesentlich auch von westlichen Konzernen generiert wird. Im Vgl. zu Simonswalds&Juros Alternativvorschlägen ist dieser Aspekt allerdings von weitaus geringerer Relevanz.

      Aktiendepot für Neuanlagen post 2008: 12 Monats-SMA. Ansonsten hat mich bisher noch keine langfristige Aktiv- oder besser: Timingstrategie überzeugen können. Außer "wenn es runter geht, steige ich aus und wenn es raufgeht, bin ich dabei" wurde hier allerdings auch noch nichts wirklich Nachvollziehbares formuliert. Bin aber stets offenen Ohres bzw. Auges ;)


      Grüße, NBNP
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      Avatar
      schrieb am 17.02.11 12:18:14
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.056.211 von NoBrainNoPain am 17.02.11 10:37:39Kann mir einer sagen, was "SMA" bzw. "12-Monats-SMA" bedeutet? Diese Abkürzung kenn ich nicht. Bin jedermann dankbar, der mich aufklärt.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 13:09:16
      Beitrag Nr. 656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.301 von branigan am 17.02.11 12:18:14Das ist einfach ...

      SMA ist:

      die Abkürzung für:

      Spätmittelalter
      Sergeant Major of the Army
      Societas Missionariorum Africae SMA
      Societas Missionum ad Afros, Gesellschaft der Afrikamissionen
      Splittmastixasphalt
      Styrol-Maleinsäureanhydrid
      Die Sowjetische Militäradministration in der sowjetischen Besatzungszone
      Formgedächtnis-Legierungen (engl. shape memory alloy)
      Schweinemastanlage, ein Begriff aus der Landwirtschaft in der DDR
      Schweizerische Meteorologische Anstalt

      in der Medizin die Abkürzung für:

      Smooth Muscle Antibody
      Spinale Muskelatrophie
      supplementary motor area, Supplementär-motorisches Areal bzw. Supplementär-motorischer Cortex

      in Datenverarbeitung und Elektrotechnik die Abkürzung für:

      Ein SMA-Steckverbinder, ein koaxialer Steckverbinder für Hochfrequenzanwendungen
      Systemen mobiler Agenten - Software-Agent/ Computerprogramm mit Eigenschaften
      Simplified Memory-Bounded Algorithmus - Algorithmus zur speicheroptimierten Suche in Bäumen
      Ein anderer Name für das Halbleitergehäuse DO-214AC

      Name oder Abkürzung folgender Unternehmen und Einrichtungen:

      SMA Solar Technology, Produzent elektronischer Komponenten
      SMA und Partner, Beratungsunternehmen für das Verkehrswesen
      Singapore Medical Association - Verband zur Förderung medizinischer Wissenschaften Southern Medical Association eine Ärztevereinigung
      Steel Manufacturers Association, eine Vereinigung einiger amerikanischer Stahlhersteller
      Die sports medicine australia kümmert sich um die gesunde und sichere Teilnahme der Australier in der körperlichen Tätigkeit und im Sport.
      Société de Motorisations Aéronautiques, ein französisiches Unternehmen
      Submillimeter Array, ein Verbund von Radioteloskopen


      ... ich glaube persönlich jedoch, dass er den Simple Moving Average gemeint hat.

      Also den einfachen gleitenden Durchschnitt über eine bestimmte Anzahl Perioden.
      Ob da allerdings 12 Monate die richtige Periodenanzahl ist ... ???

      Naja, der Name ist Programm ... No Brain No Pain :)

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 17.02.11 13:24:19
      Beitrag Nr. 657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.744 von Kohlehalde am 17.02.11 13:09:16:kiss:
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      schrieb am 17.02.11 14:31:18
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.834 von branigan am 17.02.11 13:24:19By the way, SMA ist heute rund 5% im Plus. Weitere Solarwerte ebenfalls fett im Plus.
      Avatar
      schrieb am 17.02.11 18:27:39
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.057.744 von Kohlehalde am 17.02.11 13:09:16"Ob da allerdings 12 Monate die richtige Periodenanzahl ist ... ???"

      :confused:

      Wieso denn nicht? Gibt´s sowas wie einen Knigge für Privatanleger, wo das mit den 200 Tagen drinsteht?



      Im Grunde kann man´s halten wie ein Dachdecker, sofern man die Periode nicht zu kurz wählt und man nicht alle Naselang die Regeln ändert. 12 Monate (nicht exponentiell) gaben in den letzten 15 Jahren weniger Fehlsignale bei sehr ähnlichem Gesamtergebnis. Kann in den nächsten 15 natürlich genau andersrum sein. Oder auch, daß gleitende Durchschnitte in diesem Zeitraum überhaupt nicht richtig funktionieren und alles ein einziges renditezehrendes Generve ist. Solche Perioden hat es auch schon gegeben. In diesem Falle ist dann selbstverständlich mein Name Programm (siehe Basisdepot).

      Der Splittmastixasphalt hat mir in Deiner Google-Recherche übrigens am besten gefallen. Wäre auch ein netter Nick für meinen Geschmack :)

      Schweinemastanlage steht natürlich als solche schon für eine gute Rendite - ein simpler 12 Monats-Mastzyklus wäre allerdings ganz schlecht.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 08:57:27
      Beitrag Nr. 660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.060.571 von NoBrainNoPain am 17.02.11 18:27:39Hallo Splittmastixasphalt :confused:

      Mann das ist aber ein komischer Name ... und irgendwie passt er zu dír

      Die Erfahrungen von mehr als 30 Jahren haben gezeigt, daß Deckschichten aus Splittmastixasphalt durch ihre besondere Konzeption eine überdurchschnittlich lange Nutzungsdauer aufweisen, die zum einen auf dem hohen Splittanteil, zum anderen auf dem hohen Bindemittelund und Mörtelanteil basiert.

      30 Jahre Erfahrung, Deckschichten (hat das was mit SEX zu tun??); überdurchschnittlich lange Lebensdauer und hoher Mörtelanteil ... geil :rolleyes:


      Aber mit dem Rest hast du natürlich auch wie immer recht.
      Hin und her macht Taschen leer, vor allem wenn man den langfristigen Ansatz verfolgt sollte man sich auch an langfristigen Indiktoren messen.

      Der Kurzfristtraderfraktion ist ein SMA natürlich zu träge, aber die haben auch mehr Zeit und bessere Nerven.

      Als Mutter aller gleitenden Durchnitte weist der Simple Moving Avergae gewisse Nachteile auf weshalb auch diverse Abwandlungen des Orginalkonzeptes im Laufe der Jahre entstanden. An erster Stelle zu nennen ist die Trägheit des SMA
      http://www.forex-trading-online.de/indikatoren/simple-moving…

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 10:29:41
      Beitrag Nr. 661 ()




      WOW, was für ein Rebound!

      Steiler Aufwärtstrend wurde gebrochen, ich stieg aus und riet auch zum Ausstieg, Rebound erfolgte, jetzt scheint auch der Aufwärtstrend wieder aufgenommen zu sein, Silberbugs sind diesmal mit blauem Auge davongekommen (oder ich gestehe: sie wussten es besser, weil sie es schon vorher wussten, macht mir nichts, denn ich weiss aus Prinzig selbst gar nichts, sondern beobachte nur). Wer drin blieb kam besser davon als ich, denn ich bin erst gestern zu wesentlich höherem Kurs wieder eingestiegen als ich beim Ausstieg erhielt. Jetzt sehe ich kurz- bis mittelfristig wieder gute Chancen für weitere Anstiege, bleibe aber weiter vorsichtig und beobachtend. Glückwunsch den Silberbugs, die nicht auf mich gehört haben ;)
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 10:40:51
      Beitrag Nr. 662 ()
      der Vollständigkeit halber:
      (ruhig atmen, Höhenluft ist dünn)


      Avatar
      schrieb am 18.02.11 12:08:49
      Beitrag Nr. 663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.063.281 von Kohlehalde am 18.02.11 08:57:27Tjahaa, genau genommen bin ich die Mutter aller Deckschichten :)

      Die flotte Alternative zum Splittmatrixasphalt lautet halt EMA (Einbruchmeldeanlage) - aber das ist natürlich nix für mein Alter. Die meldet den Einbruch des Trends auch öfter mal zu früh, denn nicht selten wird ein Trendwechsel ja noch mehrmals getestet.

      Wie gesagt, in den letzten 15 Jahren gab es mehr Fehlsignale bei der EMA und die "Treffer" ergaben dann auch keine wirklich günstigeren Ein- und Ausstiegskurse (im S&P 500). In den nächsten 15 Jahren ist´s möglicherweise wieder andersrum oder es funktioniert insgesamt nicht richtig. Mal kucken.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 14:20:03
      Beitrag Nr. 664 ()
      Gagfah - ist das nicht die ehemals gut wirtschaftende Immobiliengesellschaft, die Eichel & Co. an den Hedgefonds Fortress verkauft haben? Wobei diese dann die Instandhaltungskosten dramatisch gekürzt hat, wodurch jetzt zahlreiche Gebäude schrottreif geworden sind, und nun trennt sich Fortress scheibchenweise von den Immos wieder?

      So oder ähnlich habe ich es jedenfalls bei "monitor" (WDR) gesehen ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 18:34:56
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.065.961 von 50667 am 18.02.11 14:20:03Hallo 50667

      Gut, dass es Monitor gibt und aufmerksame Zuhörer die sofort reagieren.
      nochmal Glück gehabt :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.11 22:40:08
      Beitrag Nr. 666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.065.961 von 50667 am 18.02.11 14:20:03"und nun trennt sich Fortress scheibchenweise von den Immos wieder"


      Upps... Die Wunderdividende (vor ihrer Halbierung) wird doch wohl nicht daher stammen?



      LU0269583422 (GAGFAH S.A. ACTIONS NOM. EO 1,25) München: 8,19 -8,70% (19:56)

      Ex-Tag Dividende Dividendenart Zahlungszeitraum

      29.11.10 0,10 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      30.08.10 0,10 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      31.05.10 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      29.03.10 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      30.11.09 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      31.08.09 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      01.06.09 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      30.03.09 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      02.12.08 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      01.09.08 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      02.06.08 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      25.03.08 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      16.11.07 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      02.07.07 0,20 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      02.04.07 0,17 EUR Ordentliche Dividende Quartal ..
      15.01.07 0,17 EUR Ordentliche Dividende Quartal
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 07:47:22
      Beitrag Nr. 667 ()
      hier der Vollständigkeit halber der link zur Monitorsendung zu Gagfah

      http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0217/wohnen.php5
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 09:46:02
      Beitrag Nr. 668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.070.297 von 50667 am 19.02.11 07:47:22:O wer braucht schon Feinde wenn er Freunde hat :mad:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 10:48:05
      Beitrag Nr. 669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.070.454 von Kohlehalde am 19.02.11 09:46:02:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.02.11 11:00:46
      Beitrag Nr. 670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.064.040 von 50667 am 18.02.11 10:29:41Rein in Silber, raus aus Silber und wieder rein in Silber. 50667 der Trader ;)

      Laut Godmode-Trader steht eine "explosive Druckentladung" bis zunächst 41,50 Dollar bevor, wenn die 32,30 Dollar überschritten werden. Da dies gestern der Fall war, hab ich mir noch schnell das währungsgesicherte ETC WKN A1EK0J zugelegt.
      http://www.godmode-trader.de/nachricht/SILBER-Explosive-Druc…
      Mindenaktien hab ich in meinen Rohstofffonds. Der Stabilitas war stärker eingebrochen als der Silberpreis, hat dann zwar deutlich zugelgt, die MInen hinken aber immer noch hinterher. Ich will erstmal ohne den Stabilitas die Sache laufen lassen.

      Es laufen schon genug andere Teile ohne mich:



      (Lyxor MSCI Greece)
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      Avatar
      schrieb am 19.02.11 20:08:22
      Beitrag Nr. 671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.070.639 von branigan am 19.02.11 11:00:46Jetzt auf einmal.... was durften ich und andere sich alles anhören, von wegen Blase und Pusher und Teufelzeug und Silber wird fallen und die armen Leute in Silber zu überhöhten Kursen reintreiben und und und .....

      Tja und nun ist man selber wieder drin , natürlich zu einem höheren Preis. Hat damit also Geld verloren. :rolleyes::rolleyes: Was wurde nicht alles über Wochen geschrieben, nichts war zu schade genug, um zu belegen, wie schlecht doch das Silberinvestment ist und wie noch viel schlechter der Stabilitas-Silberfonds ist....

      Will aber nicht nachtragend mit 50667 und co sein und lasse die Sache auf sich beruhen:cool:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 08:16:13
      Beitrag Nr. 672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.072.189 von Procera am 19.02.11 20:08:22mein lieber procera,

      Will aber nicht nachtragend mit 50667 und co sein und lasse die Sache auf sich beruhen

      merke: in einer sehr gefährlichen Situation Glück gehabt zu haben,vielleicht meinetwegen auch Recht gehabt zu haben, heißt nicht immer, strategisch langfristig auf der erfolgreicheren Seite zu sein.
      Deine bisherige Strategie "Es wird nur gekauft, was läuft, und was nicht mehr läuft, fliegt raus" hat mich aufgrund Deiner (vorgegebenen) Konsequenz interessiert, auch wenn Deine Erfolge teilweise nicht nachvollziehbar und noch weniger überprüfbar waren.
      Leider hast Du mit Deiner Silber-Euphorie und der überraschenden und irritierenden plötzlichen Bekenntnis zu "fundamentalen" Überzeugungen und "Krisen-Beschwörungen", sagen wir mal untertrieben, einen Bruch in die ganze Sache gebracht, sodaß mein Interesse an Deinen Investitionsempfehlungen nachgelassen hat.
      Ich habe mich sogar gemüßigt gefühlt (wieso eigentlich?), Kleinanleger mit wenig Erfahrung zu warnen, wenn sie Dir unkritisch in Deiner Silber-Euphorie folgten.

      Nun denn, Silber ist zurückgekehrt in den Aufwärtstrend, der Markt gibt Dir einstweilen Recht, die Luft ist dennoch dünn, Silberinvestments halte ich zurzeit wieder für aussichtsreich, aber nur für sehr aufmerksame und vorsichtige Anleger, die bereit sind, auch bei der nächsten Korrektur rechtzeitig auszusteigen.
      Du bist weiter für Aussitzen und "Hold" bei deutlichen Korrekturen im Silberpreis, weil Du fundamental überzeugt bist von diesem Investment. Ich halte nichts von Überzeugungen (hab ich unter anderem von Sir John Templeton gelernt).

      Und damit wiederhole ich, was ich bereits geschrieben habe:

      Silberbugs sind diesmal mit blauem Auge davongekommen (oder ich gestehe: sie wussten es besser, weil sie es schon vorher wussten, macht mir nichts, denn ich weiss aus Prinzig selbst gar nichts, sondern beobachte nur). Wer drin blieb kam besser davon als ich, denn ich bin erst gestern zu wesentlich höherem Kurs wieder eingestiegen als ich beim Ausstieg erhielt. Jetzt sehe ich kurz- bis mittelfristig wieder gute Chancen für weitere Anstiege, bleibe aber weiter vorsichtig und beobachtend. Glückwunsch den Silberbugs, die nicht auf mich gehört haben
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      Avatar
      schrieb am 20.02.11 11:23:33
      Beitrag Nr. 673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.072.613 von 50667 am 20.02.11 08:16:13was heisst hier gefährliche Situation ??????? Das ist/ war ein Investment wie jedes andere auch und im Vorfeld gründlichst untersucht worden. Ich habe immer wieder die Gründe für eine Silberpreisexplosion hier dargestellt. Bei Silber war der Trend weiter im grünen Bereich, klar hätte man Anfang Januar aussteigen können , um 2 Wochen später wieder einzusteigen. Das allerdings hat etwas mit Glück zu tun, sonst macht man es wie du, man steigt unten aus und oben ein. Beim Stabilitas Silberfonds mit Forwardspricing ist das eh reines Glücksspiel.Meine Strategie hat sich kein Stück geändert. Das Momentum von EM ist stärker denn je. Und solange das so ist, bleibe ich dabei. Sehe ich Anzeichen für eine Kehrtwende, trenne ich mich von meinem EM Investmenst.

      Meine Krisen Warnungen können gar nicht laut genug sein, zumal nun der ganze Nahe Osten auseinanderbricht. Aber dank deiner " Warnungen" sind viele Silberanleger ausgestiegen, die nun natürlich dem abgefahrenen Zug hinterherschauen müssen. Ich habe immer wieder empfohlen bei Schwäche nachzukaufen und das auch konsequnt durchgezogen. Immer wieder wurde Quellen gebracht, wie die physische Silbernachfrage ständig steigt, und wie ein paar dicke Adressen und Staaten Angst bekommen und versuchen den Silberpreis mit gedruckten Geld über Short-Optionen zu drücken. Das war alles bekannt, also komm mir hier bitte nicht mit Glück gehabt und blaues Auge davongekommen und du hättest nur vorsichtig gewarnt .....
      Aber, das rechne ich dir hoch an, du stehst zu deiner damaligen Überzeugung. Das machen nicht alle. Die meisten "Warner-besser Hetzer" lassen nichts mehr von sich hören, bzw. haben ihr "Können" mit kreditfinanzierten Aktiengeschäften über Immobilien unter Beweis gestellt....
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 12:34:12
      Beitrag Nr. 674 ()
      Die vorübergehende Reduzierung eines größeren Silberinvestments war schon sinnvoll. Neben optimistischen Meinungen gab es auch genug pessimimistische Meinungen zu den kurz- bis mittelfristigen Aussichten der EM. Ich würde das wieder so machen. Erste Tranche verkauft bei 67, zweite bei 60 Euro. Andere Investments liefen in dieser Zeit auch gut, also muss man dabei kein Geld verloren haben.

      Wenn ich voll investiert bin, hab ich auch kaum Geld, um ständig nachzukaufen. Anscheinend wirft Helicopter-Ben nur über bestimmten Regionen Deutschlands seinen warmen Geldregen regelmäßig ab.

      Was würde uns wohl erwarten, wenn Procera nachtragend wäre? Würde er sich dann aus diesem Thread zurückziehen? An diese ungewohnte Ruhe und friedliche Atmosphäre müssten wir uns dann erstmal gewöhnen.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 13:32:09
      Beitrag Nr. 675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.073.056 von branigan am 20.02.11 12:34:12tja, manche haben ebend mehr Geld als andere :cool: Wenn wir schon dabei sind, was lief denn in dieser Zeit besser ? Asien schon mal nicht, Lateinamerika, naher Osten/türkei, Afrika und Osteuropa inklusive Russland auch nicht. OK, Deutschland, Uran und Griechenland. Und genau in das hast du dann natürlich umgeschichtet, gell ?;) . USA hat trotz steigender Kurse jedenfalls nichts abgeworfen, aufgrund der Währungsverluste.

      Klar, es war möglich, aber, da musste man schon Glück haben, die richtigen Märkte zur richtigen Zeit zu treffen, wer die Fonds über ebase gehandelt hat, konnte eh nicht zeitnah handeln, sondern immer mit Forwardpricing. All diejenigen, die in EM investiert geblieben sind und eventuell nachgelegt haben bei Schwäche, haben bislang jedenfalls keine Probleme und können sich zurücklegen. Wir werden sehen, wohin Silber/Gold und Minen in der nächsten Zeit gehen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 17:05:37
      Beitrag Nr. 676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.073.237 von Procera am 20.02.11 13:32:09Hallo

      Jetzt missverwendet ihr schon wieder diesen Thread zum Gold- und Silberzock :(

      Letztendlich weiss ich gar nicht wo das Problem ist.

      Es war doch durchaus ok zum Silberpreishoch Ende 2010 auszusteigen und die Korrektur abzuwarten. Der Stabilitas ist ja schliesslich von (fast) 70 Euro auf unter 55 Euro abgetaucht.
      Kann man mitmachen, muss man aber nicht.
      Sogesehen war selbst Cash in dieser Zeit ertragreicher als Silber, und man könnte selbst jetzt wieder einsteigen ohne Verlust gemacht zu haben.

      Bemerkenswert ist, dass Silber jetzt teuer ist als damals und der Fonds immer noch nicht sein damaliges Hoch erreicht hat.
      Es sieht so aus, als dass die Erwartung von 100 Euro pro Unze Silber und 8000 Euro pro Unze Gold, die an der Börse gehandelt werden (und nicht der aktuelle Silberpreis) so langsam der Realität weichen.

      Klar werden Edelmetalle, wie in den letzten Jahrzehnten auch schon, eine Rolle für einen Langfristanleger und auch in der Asset Allocation, spielen.

      Aber eher nicht spekulativ, sondern mit einem langfristfähigen Invest, und das ist ganz bestimmt nicht der Stabilitas. Denn der wird langfristig locker von einem Sparbuch geschlagen.

      Es ist eben Philosophie ob man konzentriert in Trends investiert, oder langfristig über die Assetalloktion und Rebalancing zu seinem Gewinn kommt.

      Was erfolgreicher ist ??? In welchem Zeitraum, mit welchem Aufwand, mit welchem Kapitaleinsatz, mit welcher Depotnutzung ... wer weiss das schon.

      Ich gönne procera seine jährlichen 50% genauso wie anderen ihre 5% .... denn jeder der über Jahre hinweg eine positive Performance erwirtschaft ist erfolgreicher als 99% der teuer bezahlten Fondsmanager.

      Und wenn ich das nicht hinkriegen würde, wäre ich nicht hier, denn ich habe kein Geld zu verschenken oder zu vergeuden.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.11 17:21:08
      Beitrag Nr. 677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.073.793 von Kohlehalde am 20.02.11 17:05:37Hallo,

      ich suche ein Investvehikel für cloud computing. Wer hat eine Tip??
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 10:31:21
      Beitrag Nr. 678 ()
      Asset-Allokation - Meinungen

      hier eine statistisch unterlegte Meinung zum Asset Immobilien (als Kapitalanlage) in der "Welt":



      http://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article12561010/V…
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      schrieb am 22.02.11 11:04:51
      Beitrag Nr. 679 ()
      zur aktuellen Inflationsentwicklung in der Eurozone und in Deutschland (mit interessanter Graphik; man beachte die Dimension der Steigerung in den letzten 12 Monaten!)

      http://www.focus.de/finanzen/news/hwwi-chef-straubhaar-top-o…
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      schrieb am 23.02.11 08:23:28
      Beitrag Nr. 680 ()
      EZB-Chefökonom Stark:

      "Die Risiken für den Inflationsausblick könnten sich verschärfen. Das Zinsniveau zu lang niedrig zu halten, bringt signifikante Risiken mit sich."

      Zinswende steht bevor ...
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      schrieb am 23.02.11 10:46:00
      Beitrag Nr. 681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.088.893 von 50667 am 23.02.11 08:23:28"Zinswende steht bevor ..."


      Und das wird sicher nicht lustig werden. Mal schauen, für wie finanzierbar man die schon bei historischem Niedrigstzins endgültig explodierenden Staatsschulden in Europa und USA dann noch hinstellt. Gut möglich, daß "unorthodoxe Lösungsvorschläge" für dieses "kleine Problem" unter diesen Umständen sehr schnell salonfähig werden...

      Die Zinswende wäre bei ehrlicher Statistik freilich bereits nötig gewesen, lange bevor - wegen Untätigkeit - in der Folge die Finanzkrise ausbrach.

      Kippt der derzeitige "erste Krisenschock" zur Inflationsseite, wird er dies wohl sehr deutlich tun. Die Folgen des (notwendigen) Zinsanstiegs werden natürlich um so schlimmer werden, je länger man sich mit allen Kunstfertigkeiten der Statistik Begründungen zusammenlügt, dieses heiße Eisen auch weiterhin nicht anfassen zu müssen.

      Bemerkenswert finde ich aber, daß nicht nur der Chefökonom der Deutschen Bank, sondern inzwischen auch derjenige der EZB das Kind öffentlich beim Namen nennt. Während ihre Chefs nach wie vor weit und breit natürlich überhaupt keine Probleme sehen (und auch so handeln)... Sehr interessante Rollenverteilung :rolleyes:
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      schrieb am 23.02.11 10:47:44
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.169 von NoBrainNoPain am 23.02.11 10:46:00Gut möglich, daß "unorthodoxe Lösungsvorschläge" für dieses "kleine Problem" unter diesen Umständen sehr schnell salonfähig werden:confused:zB?
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      schrieb am 23.02.11 11:14:50
      Beitrag Nr. 683 ()
      Zitat von curacanne: Gut möglich, daß "unorthodoxe Lösungsvorschläge" für dieses "kleine Problem" unter diesen Umständen sehr schnell salonfähig werden:confused:zB?


      z.B. Verstaatlichung von Privatvermögen :cry:
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      schrieb am 23.02.11 11:39:37
      Beitrag Nr. 684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.184 von curacanne am 23.02.11 10:47:44Z.B. Steuererhöhungen, Einführung neuer Steuern, Vermögensabgaben, Gläubigerverzicht, Aussetzung der Rückzahlung öffentlicher Anleihen, ein neues Lastenausgleichsgesetz, öffentliche Hypotheken auf private Immobilien, Anzapfung der Rentenkassen mit weiterem Anstieg des Rentenalters, Kürzung öffentlicher Leistungen, verstärkte direkte Kostenumlegung öffentlicher Aufgaben auf Anlieger oder Bürger allgemein, "Euroanleihen", weitere Ausweitungen des europäischen (Staats- und Banken-) "Rettungsschirmes" mit Umlegung auf die Bürger (noch) zahlungsfähiger Mitgliedsstaaten, ein "Europäischer Solidaritätszuschlag"... --> oder aber bspw. Aussetzung des Inflationszieles der EZB (alternativ: Anpassung der statistischen Warenkörbe an die "Bedürfnisse des modernen EU-Bürgers" :laugh: )

      Alle Spielarten der heißen und kalten Enteignung halt: Berliner und Brüsseler Phantasien sind da keinerlei Grenzen gesetzt. Einfach Einzelbeispiele oder beliebige Kombinationen aussuchen.
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      schrieb am 23.02.11 17:34:18
      Beitrag Nr. 685 ()
      wirtschaftswoche:



      Erklärung hierzu:

      ... dass die Forderungen der Bundesbank gegenüber dem Euro-System seit Beginn der Finanzkrise drastisch in die Höhe geschnellt sind. Auf Anfrage der WirtschaftsWoche hatte die Bundesbank dies zunächst lapidar mit „krisenbedingte Verschiebungen in den Zahlungsströmen und im Refinanzierungsverhalten der Banken im Euro-Raum“ begründet. Am Dienstag schoben die Währungshüter eine im typischen Bundesbanker-Deutsch verschwurgelte Erklärung nach. Darin begründen sie den Anstieg der Forderungen mit dem stark angeschwollenen Aktivsaldo im Target-2-Zahlungssystem. Dieses System dient dazu, den Zahlungsverkehr der am Euro-System beteiligten nationalen Notenbanken untereinander abzuwickeln.

      Die Story, die dahinter steckt, ist folgende: Im Zuge der Finanz- und Staatsschuldenkrise hat eine Kapitalflucht aus den Krisenländer im Süden der Euro-Zone nach Deutschland eingesetzt. Viele Griechen, Iren und Portugiesen fürchten offenbar, nach einen Zusammenbruch der Währungsunion ihr Erspartes zu verlieren und haben daher ihre Gelder auf Konten deutscher Banken überwiesen.

      Die Geschäftsbanken der Krisenländer haben die Überweisungen über ihre Zentralbanken abgewickelt, die dafür das Target-2-System nutzten. Über die Europäische Zentralbank, die als eine Art Clearing-Stelle fungierte, floss das Geld an die Bundesbank, die dadurch Forderungen gegenüber dem Euro-System aufbaute. Die Frankfurter Währungshüter haben die Gelder an die deutschen Banken weitergeleitet, die sie auf den Konten der Griechen, Portugiesen und Iren gutschrieben. Weil den deutschen Geschäftsbanken auf diesem Weg Zentralbankgeld zufloss, konnten sie ihre Refinanzierungsgeschäfte bei der Bundesbank zurückfahren. Dagegen ist den Geschäftsbanken der Krisenländer Zentralbankgeld verloren gegangen. Denn sie mussten für die Überweisungen ihr Zentralbankkonto belasten.

      Um sich neues Zentralbankgeld zu besorgen, haben sie ihre Refinanzierungsgeschäfte mit ihrer nationalen Notenbank ausgeweitet. Das Eurosystem, so schreibt die Bundesbank, habe „im Rahmen seiner geldpolitischen Refinanzierungsgeschäfte dieses veränderte Nachfrageverhalten durch eine Reihe operativer Maßnahmen gestützt“. Damit aber gingen die Probleme so richtig los. Denn die nationalen Notenbanken des Euro-Systems stellen den Geschäftsbanken nicht nur unbegrenzt jede gewünschte Menge an Zentralbankgeld zur Verfügung. Sie haben auch die qualitativen Anforderungen an die Sicherheiten für die Leihgeschäfte nach unten geschraubt.

      Die Schrottpapiere zahlt der Bürger
      So akzeptieren die Notenbanken auch Ramschanleihen wie Staatspapiere Griechenlands als Sicherheit. Zwar stellen sie dabei einen Abschlag vom Nennwert der Papiere in Rechnung. Sollten die griechischen Staatsschulden jedoch umstrukturiert werden - wovon die meisten Experten ausgehen - könnte der damit verbundene Forderungsausfall die Notenbanken zwingen, ihren Wertpapierbestand abzuschreiben. Die dabei anfallenden Verluste werden über die Bilanz der EZB konsolidiert – und sozialisiert. Denn jede einzelne Notenbank des Euro-Systems ist am Gewinn und Verlust der EZB nach Maßgabe ihres Kapitalanteils beteiligt. Dieser liegt für die Bundesbank bei 28 Prozent.
      Auch wenn die Target-2-Forderungen der Bundesbank kein eigenständiges Risiko darstellen – die Kapitalflucht aus den Krisenländer hat den Refinanzierungsbedarf der Geschäftsbanken dort kräftig erhöht und immer mehr Schrottpapiere in die Bilanzen der Notenbanken befördert. Für die Verluste daraus bürgt letztlich auch der deutsche Steuerzahler - und sei es nur anteilig.


      ohne Worte, 50667



      http://www.wiwo.de/finanzen/das-risiko-traegt-der-deutsche-s…
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 21:02:50
      Beitrag Nr. 686 ()
      Dieses Jahr wird nicht einfach werden. Einfach stur anlegen in Schwellenländer, Asien, Osteuropa funktiioniert nicht mehr so einfach, wie noch 2009 und 2010. Die Märkte sind extrem nervös. Sehe die Gefahr, dass der Dow unter die 12000 wegbricht. Russland auch günstig bewertet. Große Schwankungen auch im Rohstoffbereich
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 21:43:24
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.424 von TokioBill am 23.02.11 11:14:50:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 21:44:11
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.090.633 von NoBrainNoPain am 23.02.11 11:39:37:cry:
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 21:50:05
      Beitrag Nr. 689 ()
      Zitat von curacanne: :confused:


      Kann ich helfen :confused:
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      Avatar
      schrieb am 23.02.11 21:53:04
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.095.669 von TokioBill am 23.02.11 21:50:05:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 22:12:04
      Beitrag Nr. 691 ()
      Zitat von curacanne: :cry::cry:


      :keks:
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 18:08:35
      Beitrag Nr. 692 ()
      189(!) Volkswirtschaftsprofessoren versuchen noch einmal verzweifelt, Lady Gaga und ihre europäischen Freunde zur Vernunft zu bringen:

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      Doch der Michel pupt weiterhin brav in die Kissen und schaut Staatsfernsehen :cry:

      Diese Expertise sollte der Wahnsinnigen noch lebenslang vorgehalten werden!


      P.S.: Im Weichspül-Bezahl-TV fällt natürlich kein Wort darüber. Stattdessen der übliche erbärmliche Schwachsinn :mad:
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      Avatar
      schrieb am 24.02.11 19:39:37
      Beitrag Nr. 693 ()
      es gibt keinen Ausweg mehr, die Zeche werden wir alle bezahlen müssen. Die werden uns das Fell über die Ohren ziehen. Altersarmut wird völlig normal werden. Abgaben und Steuern so erhöht, bis uns das Wasser im Ar... kocht..
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      Avatar
      schrieb am 24.02.11 19:49:16
      Beitrag Nr. 694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.102.272 von Procera am 24.02.11 19:39:37Nachdem jetzt jeder ein bisschen geweint hat und sich die Nase geputzt hat könnte man ja mal drüber nachdenken wie man aus der Situation am besten Kapital schlägt.

      Aber vielleicht klappt das heute nicht mehr, denn ich höre immer noch tiefes herzzerreissendes Schluchzen
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      Avatar
      schrieb am 24.02.11 20:02:11
      Beitrag Nr. 695 ()
      Man kann sich auf nichts mehr verlassen. Bei den letzten geopolitischen Unsicherheiten vor ein paar Wochen sind alle in den Dollar als sicheren Hafen geflohen. Jetzt bei Lybien ist plötzlich der Euro der sichere Hafen und der steigt und steigt.
      Agrarrohstoffe und Industriemetalle fallen, Edelmetalle und Energie steigen. Rohstoff- und Edelmetallfonds fallen und verlieren nochmehr durch Währungsverluste :cry: Glücklich, wenn man teilweise währungsgesichert dabei ist :) Aber auch dieser Trend kann schnell wieder drehen :confused: Man kann sich eben auf nichts mehr verlassen.

      Der Eurostoxx 50 hält sich gut. Auf den kann man sich dieses Jahr verlassen. Über dem scheint quasi die Sonne :cool: :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 24.02.11 20:04:07
      Beitrag Nr. 696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.102.343 von Kohlehalde am 24.02.11 19:49:16Edelmetalle ? :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Versorger auch nicht mehr ;)

      Dax können wir auch vergessen
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 20:05:15
      Beitrag Nr. 697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.102.446 von branigan am 24.02.11 20:02:11dann ist der Eurostoxx 50 der nächste fallende Engel
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 20:25:27
      Beitrag Nr. 698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.102.343 von Kohlehalde am 24.02.11 19:49:16Shortprodukte auf die Aktienmärkte und Call auf Öl


      Aber wenn das dreht, bist du schneller deine Kohlen wieder los, als du sehen kannst
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 20:27:20
      Beitrag Nr. 699 ()
      einfach Nerven behalten, Augen zu und durch. Das wird schon wieder. Schwache Titel nachkaufen. So mache ich das :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 20:36:28
      Beitrag Nr. 700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.102.343 von Kohlehalde am 24.02.11 19:49:16Und??
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 21:04:24
      Beitrag Nr. 701 ()
      Ich denke auch: Jetzt Nerven behalten. Nicht alle 3 Tage nem neuen Trend hinterherlaufen, sondern die mittel- bis langfristigen Trends erkennen und dabei bleiben. Anlagehorizont können dabei bei einzelnen Investments durchaus nur wenige Monate sein.

      Bevor die Abgeltungssteuer kam, hatte ich mir zwar vorgenommen, alle Fonds möglichst lange zu halten, aber mir war schon damals bewußt, dass man nie "nie" sagen sollte.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 09:00:11
      Beitrag Nr. 702 ()
      Man kann sich auf nichts mehr verlassen

      Dax können wir auch vergessen

      Shortprodukte auf die Aktienmärkte und Call auf Öl

      was ist denn hier los? Holland ist noch lange nicht in Not! Wir sind hier nicht im Trader-Thread, sondern in einem Thread, wie man sich mittel- bis langfristig auf erwartbare Wohlstands-Erosionen einstellt. Gewinner wird wohl keiner sein, aber Manche machen über die nächsten Jahre und Jahrzehnte vielleicht weniger Verluste als die Mehrheit der Mittel- und Oberschicht in den deutschsprachigen Ländern (übrigens: ich wäre gerne Schweizer).


      Aber selbst wenn man traden will, sehe ich aktuell gar keinen Handlungsbedarf:


















      P.S.: den letzten Chart konnte ich mr nicht verkneifen ...
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      Avatar
      schrieb am 25.02.11 09:12:39
      Beitrag Nr. 703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.101.595 von NoBrainNoPain am 24.02.11 18:08:35Hallo NBNP,

      DANKE für den sehr guten link!
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 09:47:23
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.104.374 von 50667 am 25.02.11 09:00:11schoen, dass du es dir nicht verkneifen kannst. Ich kann es mir auch nicht verkneifen auf deinen Schwachsinn zu antworten. Ich habe es frueher mehrmals gerschrieben und schreibe es nun noch einmal:cool:

      Mann kann nicht Aepfel mit Birnen vergleichen. Mann kann einen Minenfonds nicht 1:1 mit dem Edelmetall vergleichen. Der Fonds investiert, wie andere EM auch in Minen und Explorer und nicht in Hebelprodukte auf den Silberpreis :cool: Der Stabilitasfonds hat in 6 Monaten weit ueber 70 % gemacht und war eine der besten EM Fonds. Welche Performance hast du gemacht ?

      P.s. Du hast ja Silber am low verkauft und am High wieder eingekauft, also Butter bei die Fisch :cool:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 10:10:02
      Beitrag Nr. 705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.104.374 von 50667 am 25.02.11 09:00:11Nur mein EmergingMarkets ETF kratzt an der 200TG. Ansonsten sehe ich auch kein Handlungsbedarf.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 10:16:31
      Beitrag Nr. 706 ()
      Ein treffender Kommentar noch zum Thema, dann bin ich ruhig:

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      Was ich nicht verstehe, ist, daß die deutsche Bevölkerung - lethargisch wie immer - tatenlos zusieht, wie diese "Volksvertreter" zielsicher ihre Ersparnisse durchbringen.

      Ich verstehe auch nicht, wie man der Meinung sein kann, von der absehbaren Entwicklung summa summarum auch noch profitieren zu können.

      Medien mit einem "öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag", die tagtäglich auf jedem Kanal Zoo-, Tierarzt-, Casting-, Quiz- und Seifenopersendungen in den Äther erbrechen, aber für eine verzweifelte Massenpetion von immerhin 189 Wirtschaftsprofessoren an Kanzlerin Merkel nicht ein Wort der Erwähnung finden, sind zudem nicht nur ihrer unverschämten Gebühren nicht wert, sondern machen sich eindeutig mitschuldig an einer Katastrophe, die noch viel absehbarer als der Finanzkrise erster Teil im Jahre 2008 ist.
      14 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 10:20:20
      Beitrag Nr. 707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.104.792 von Procera am 25.02.11 09:47:23Hallo procera, alter Haudegen,


      Ich kann es mir auch nicht verkneifen auf deinen Schwachsinn zu antworten. Ich habe es frueher mehrmals gerschrieben und schreibe es nun noch einmal
      Mann kann einen Minenfonds nicht 1:1 mit dem Edelmetall vergleichen


      da ich statt des hochriskanten Silberminenfonds für Silberinvestitionswillige einen einfachen Silber-ETF empfohlen habe, passt das schon ;)

      Der Stabilitasfonds hat in 6 Monaten weit ueber 70 % gemacht und war eine der besten EM Fonds. Welche Performance hast du gemacht ?

      hier mein Minenfonds, kurzfristig vielleicht weniger als 70%, langfristig bin ich aber zurzeit zufrieden, Aufwärtstrend noch intakt ;)


      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 10:24:23
      Beitrag Nr. 708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.105.066 von NoBrainNoPain am 25.02.11 10:16:31@NBNP

      Ein treffender Kommentar noch zum Thema, dann bin ich ruhig:

      bloß nicht! NBNP for president! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 10:29:19
      Beitrag Nr. 709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.105.107 von 50667 am 25.02.11 10:20:20ja, langfristig ist so eine Sache... Ich sehe den Silberminefonds keineswegs als riskant an, schon gar nicht als hochriskant. Aber das ist natuerlich Ansichtssache. In einem gebe ich dir Recht, langfristig war der Stabilitas Silberfonds eine Katastrophe, da gibt es auch nichts zu deuteln. Mich interessiert aber nur die augeblickliche Situation und die Zukunft, die sieht derzeit meiner Meninung sehr positiv aus. Mit ETF auf EM habe ich ein Problem, da empfehle ich Gold+ Silber physisch.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 18:36:13
      Beitrag Nr. 710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.105.066 von NoBrainNoPain am 25.02.11 10:16:31Gehst du davon aus, dass der normale Deusche (Michl) sich auch nur im geringsten für sein Geld interessiert??

      Wenns drum geht irgenwo ein paar Cent durch ein Sonderangebot zu sparen fährt er gerne 50 km un freut sich darüber mal wieder so richtig was gespart zu haben. Getreu dem Motto ... wenn du nie was billiges kaufst kaufst kannst du auch nichts sparen.

      Wenns jedoch um sein Gespartes geht verlässt er sich, meist ohne Prüfung, auf seine Bank, oder noch schlimmer, er unterschreibt bei einem Lebensversicherer einen Vertrag bei dem er sich verpflichtet das ganze Leben lang monatlich Geld abzutreten über das er die nächsten 50 Jahre nicht verfügen darf (ausser er beleiht sich selbst).
      Was einfältigeres kanns gar nicht geben.

      Was ist denn die absehbare Entwicklung ??

      Enteingung mit anschliessender Hinrichtung ??
      Oder hat unsere Regierung von Libyen gelernt und greift Seniorenheime mit Kampfflugzeugen an um die Rentenkassen zu entlasten ??
      Man könnte auch den Krankenhäusern den Strom abstellen um die Krankenkassen zu entlasten.


      Es gibt aus Anlegersicht durchaus auch Themen die ein Invest lohnen.

      Staatanleihen werden nicht einfach wertlos, ausserdem gibts auch Länder die durchaus solvent sind (Norwegen, Canada, Australien).
      Und warum muss alles immer in Euro angelegt sein.

      Wenn der Euro stirbt und Europa insovent was dann ???
      Gibts kein Geld mehr, keine Waren, wird der Stom abgestellt und die Kaufhäuser sind gähnend leere Zeugen vergangener Zeiten ??

      Werden wir zu Soylent Green verarbeitet weils sonst nichts mehr gibt ??

      Meine armen Eltern haben 2 Weltkriege mit allen Folgen wie Währungsreform überlebt und denen gehts heute saugut.

      Entweder wir investieren in das negative weils sich irgendwann drehen muss, oder wir suchen die entsprechenden Trends und schwimmen mit.

      Als echter Langfristtrader bist du doch eh nur periphär betroffen.

      ... muss los ... bis später
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 19:15:23
      Beitrag Nr. 711 ()
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 08:56:11
      Beitrag Nr. 712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.109.173 von Kohlehalde am 25.02.11 18:36:13"Enteingung mit anschliessender Hinrichtung... Werden wir zu Soylent Green verarbeitet..."

      Nicht schlecht.


      Schau´n wir also mal, wie "peripher" uns das wirklich betrifft. Ich denke mal, die Wahrheit liegt irgendwo in dem Bereich, wo 50667 sie vermutet:

      "Gewinner wird wohl keiner sein, aber Manche machen über die nächsten Jahre und Jahrzehnte vielleicht weniger Verluste als die Mehrheit der Mittel- und Oberschicht in den deutschsprachigen Ländern"


      Das ist freilich schon schlimm genug: Immerhin wird diese Mehrheit nicht von ihrer Lebensversicherung, sondern von ihrer eigenen Kanzlerin verschaukelt. Sie und ihr Finanzminister, der zu den Themen verfassungskonformes Demokratieverständnis, Rechtsauslegung und Eigentumsverhältnisse schon immer eine gestörte Beziehung hatte, rammen ohne jeden Gegenwert einen guten Teil des Volksvermögens in Grund und Boden.

      Was hältst Du denn von einem Rechtssystem, in dem fundamentale europäische Stabilitätsgesetze (mit denen uns, wenn wir schon nicht wie andere über die Euroeinführung selbst entscheiden durften, eine verläßliche Rechtssicherheit vorgegaukelt wurde) mit einem Fingerschnipp gelöscht werden, als hätte es sie nie gegeben? Welche Rückschlüsse ziehst Du daraus in Bezug auf die Sicherheit anderer Rechtsgüter? Z.B. auf die der Unabhängigkeit der EZB? Oder auf die der nationalen Hoheit und damit einzig möglichen demokratischen Kontrolle über Wirtschafts- und Haushaltspolitik, Steuer- und Sozialgesetzgebung? Welche bspw. auf den Nutzen Deines meinetwegen relativ besser als der des Durchschnitts sich entwickelnden Depots?

      Ich meine, wenn es den PIIGS & deren Nachfolgern wenigstens helfen würde, nun gut... Stattdessen werden dort aber Anreize, ja geradezu Sachzwänge geschaffen, gerade mal so weiter zu machen wie bisher. Ein völlig irres, weil ideologisch verbohrtes Umverteilungssystem wird zementiert, statt verbessert. Es scheint mir immer mehr um die schlichte Gesichtswahrung europolitischer Betonköpfe zu gehen, die weder sich und schon gar nicht ihren langjährigen Kritikern gegenüber auch nur den kleinsten Denkfehler eingestehen wollen.

      Mit jeder weiteren Stufe der Realitätsverweigerung aber werden diese Länder in eine tiefere Passivität, Unproduktivität, Stützenmentalität und damit Abhängigkeit getrieben. Zudem spreizt sich die soziale Schere immer weiter auf. Und dies bleibt nicht ohne Folgen. Schon auf dem jetztigen Stand der Dinge raucht der soziale Friede in Griechenland bis auf die Grundmauern ab und droht streckenweise in bürgerkriegsähnliche Zustände abzugleiten. Und diese Zustände haben eine Geschichte. Diese Geschichte, blind weitergetrieben, wird natürlich nicht zur Vereinigung, sondern zur tiefen Spaltung Europas führen. Aber was soll´s.

      Was haben wir also? Ein per starrer Gemeinschaftswährung (und deren verzweifelter Rettungsversuche) hochsubventionierter Zustand der Unproduktivität und Fehlallokation auf der einen Seite soll um jeden Preis aufrecht erhalten werden. Um soziale Unruhen zu vermeiden, soll zudem der Lebensstandart möglichst konstant bleiben. Dies ist nur möglich, wenn die Produktivität auf der subventionierenden Gegenseite ein enormes Wachstum erfährt oder - da alles seine Grenzen hat - der dortige Lebensstandart zur Finanzierung der entsprechend nötigen Transferleistungen zusammengestrichen wird. So weit, wie es der soziale Friede wiederum auf dieser Seite eben erlaubt. Keine allseits propagierte „Win-Win“-Situation also, sondern „Lose-Lose“. Das geeignete Instrumentarium hierfür habe ich ja schon grob umrissen.

      Insgesamt ist es ein einseitiger, exponentiell wachsender Geldfluß ohne Wiederkehr, um die Folgen eines starren Wechselkurses wie auch Leitzinses zwischen völlig differierenden Ökonomien zu kaschieren (und dieser Geldfluß wird unter einem demnächst möglicherweise steigenden Marktzins endgültig aus dem Ruder laufen). Statt ausreichend Zeit und Sorgfalt in die Annäherung dieser Ökonomien und deren haushalterischen Mentalitäten zu investieren, wurde die Währungsunion, die erst der allerletzte Schritt in einem solchen Prozeß sein dürfte, an den Haaren herbeigezerrt und quasi als großes, hoffentlich allheilendes Signal über alles andere gestellt --> mit den bekannten Folgen. Ein klassisches rein politisches Projekt halt, gespickt mit ideologischen Tabus und dank der Brüsseler „Fünfjahresplan“ -Mentalität bar jeder ökonomischen Grundlage. Aber es will aufrechterhalten und finanziert werden - mit allem, was geht. Auch mit Australien- und Kanadainvest: wir sind nach wie vor Insassen in diesem Boot.


      Grüße, NBNP
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 10:41:19
      Beitrag Nr. 713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.104.374 von 50667 am 25.02.11 09:00:11Hallo Kölner Dom :)

      Wenn ich sehe, dass bestimmte Märkte nicht mehr vom Fleck kommen und andere davonziehen, dann überlege ich mir, ob ich an meinen starren Langzeitinvestments festhalten oder teilweise in eine mittelfristige Anlage übergehen soll. Wie lang mittelfrsitig genau ist, ist dann Ansichtssache ;) Die 200-TG-Linie spielt dann keine Rolle für mich. Wenn in den "Leitmärkten" dieser Welt diese Linie nachhaltig durchbrochen werden sollte, dann ist das natürlich für mich von Bedeutung.

      Mittelfristig sehe ich in Europa sehr solide Anlagechancen, deshalb schichte ich teilweise dahin um. Im Gegensatz zu Japan und den USA werden in Europa Reformen angepackt. Die neuen Raketen unter den Emerging Markets sind die PIIGS und da hab ich auch kein Währungsrisiko. PIIGS als Beimischung, Rest Europas verstärkt.

      Rohstoffe natürlich immer noch ein Schwerpunkt. Jedoch hier ist die Asset Allocation die große Kunst: Aktien oder physisch, währungsgesichert oder nicht.

      In diesem Link einige interessante Chartbilder zur aktuellen Lage des Hang Seng:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1164112-1-10/hang…
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 12:04:27
      Beitrag Nr. 714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.110.745 von NoBrainNoPain am 26.02.11 08:56:11Hallo

      Ein Rechtssystem kann nicht mit einem Fingerschnippen ausgelöscht werden.
      Du spielst vermutlich darauf an, dass alles Freiheiten, Segnungen und Lockerungen die wir in guten Zeiten erfahren dürfen für alle Zeiten in die Zukunft projiziert werden und für immer als unser gutes Recht angesehen werden.

      Aber dass dieses nicht so ist dürfte keine große Überraschung sein. Unsere Regierung hat da einen anderen Auftrag. Wenn Änderungen die zur Verschlechterung des bisherigen Lebensstandards führen werden wir immer aufschreien und uns bitter beklagen über diese Ungeheuerlichkeit und diesen vollkommen willkürlichen und ungerechtfertigten Eingriff in Rechte.

      Europa ist nunmal kein lockerer Verbund von irgendwelchen Ländern. Die Idee die hier verwirklicht werden soll ist eine Gemeinschaft die sich, wie auch andere Gemeinschaften, in guten wie in schlechten Tagen ihrer Rechte und Pflichten bewusst ist und auch so agiert.

      Dass hier unterschiedliche Partner in dieser Gemeinschaft zusammenkommen ist jedem bewusst, darum gibt es Aufnahmekriterien. Klar kann man sich reinschmuggeln, aber das ist nur lustig wenns gut läuft und keiner so genau hinschaut.
      Aber auch das ist wie in jeder Gemeinschaft. Mitgegangen Mitgefangen. Es haben hier ein paar Länder Zugang bekommen aufgrund nicht ganz ehrlicher Daten, und nun lernen sie die Kehrseite kennen.
      Wenn dies zum Kollaps führt, dann gut. Wenigstens haben wir alle was daraus gelernt.

      Sind wir den bei dem Thema nicht genauso bescheuert wie unsere Regierung ??

      Wie viele kaufen Autos und Häuser welche sie sich nicht leisten können.
      Mit Kreditkarten bewaffnet geht’s auf Shopping-Tour, bezahlen muss man ja erst in ein paar Wochen.

      Klar kann man das den Banken vorwerfen, die geben einem ja schließlich das Geld dafür. Oder die Kreditkartenunternehmen … wie kann man Karten an Menschen vergeben, die nicht kreditwürdig sind.

      Was habe ich letztes gelesen :

      Die Zentralbank stiehlt uns unseren zukünftigen Lebensstandard, um heute einen höheren Lebensstandard zu erreichen - indem sie unsere Währung entwertet und den Wert unserer zukünftigen Ersparnisse und Verdienstmöglichkeiten verringert. Wir als Individuen machen dasselbe, wenn wir uns zu stark verschulden. Wenn man Schulden aufnimmt, macht man nichts anderes, als heute Geld auszugeben, in der Hoffnung, man könne es in der Zukunft verdienen. Mit dem höheren Lebensstandard heute nimmt man auch eine geringere Lebensqualität in Zukunft in Kauf.

      Eigentlich ist es doch so, dass wir in guten Zeiten vor lauter Optimismus ständig falsche Entscheidungen treffen und Fehler machen. Totale Verschuldung um ein Haus zu kaufen, das Auto muss natürlich auch was her machen, und dann noch ne tolle Weltreise und bei den Kindern wollen wir auch nicht so pingelig sein, schließlich kann man ruhig sehen dass wir was besseres sind.

      Und dann, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Kurzarbeit, Scheidung …
      Konnte man natürlich nicht voraussehen, denn natürlich kanns ja immer nur nach oben gehen.

      Und wie reagieren wir jetzt ??? Schließlich leben wir in einer Gemeinschaft die ebenfalls Erwartungen und Ansprüche hat.

      Klar, erst mal den Partner entfernen … kostet eh nur Geld und begrenzt unsere Freiheit. Kinder nachträglich zurückgeben (wenigsten einen DNA Test machen).
      Und den Banken erklären, dass sie selbst schuld sind, dass sie mir Geld geben haben.

      In unserer Sprache wäre das eine Fehlspekulation oder Fehlallokation.

      Trotzdem, es geht weiter, und die Frage der wir uns stellen müssen ist … WIE
      Leider haben wir hier nichts zu sagen, sonst würden wir das auf jeden Fall anders und besser machen, ist doch vollkommen klar.

      So, jetzt geht ich meine Fehlallokationen (Frau und Kind) begutachten und mir Gedanken über eine eventuell geeignete Anpassung machen.

      Gruß
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 12:10:48
      Beitrag Nr. 715 ()
      Zitat von branigan: Hallo Kölner Dom :)

      Wenn ich sehe, dass bestimmte Märkte nicht mehr vom Fleck kommen und andere davonziehen, dann überlege ich mir, ob ich an meinen starren Langzeitinvestments festhalten oder teilweise in eine mittelfristige Anlage übergehen soll. Wie lang mittelfrsitig genau ist, ist dann Ansichtssache ;)



      Willkommen bei der Momentumstrategie. Klar muss man Märkte verkaufen, die nicht laufen. Warum denn Geld verlieren ? Immer in einen Zug wechseln, der vorwärts fährt, bleibt er stehen oder nimmt den Rückwärtsgang, dann den nächsten suchen :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 19:11:13
      Beitrag Nr. 716 ()
      @branigan



      zurzeit kontinuierlicher Abbau meiner Übergewichtung der Emerging Markets (seit einigen Wochen, bislang v.a. China und Indien), wie bereits vor einigen Tagen erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 19:18:07
      Beitrag Nr. 717 ()
      P.S.: übrigens eine ungewöhnliche Situation, dass entgegengesetzte Richtungen zu beobachten sind! Ich rechne (und beobachte aufmerksam) damit, dass dies nicht lange anhält. Entweder Rebound in den EMs oder verzögertes Downturn in den USA und Europa. Immerhin kann man vermuten, dass die bereits vollzogenen Zinswenden/Zinserhöhungen wegen Inflationsgefahren in den EMs die Aktienmärkte dort stark abgebremst haben. Dies kann hier auch passieren. Wachsam bleiben und ggf. Verluste begrenzen ...
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 19:22:42
      Beitrag Nr. 718 ()
      PPS.: aber wie gesagt aktuell noch kein akuter Handlungsbedarf ;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 19:52:50
      Beitrag Nr. 719 ()


      interessant - allerdings rechne ich bis auf weiteres nicht mit hyperinflationären Tendenzen, wohl aber mit inflationären. Das bedeutet aber auch, dass die Performance von Aktien auch entscheidend davon abhängt, wie sich die Erträge/Zinsen ihrer Konkurrenz (Anleihen) entwickeln. Gibt's 5 bis 10 Prozent für Ein- bis Zweijährige, sehen viele nicht mehr ein, das Aktienrisiko einzugehen ... (so geschehen in den Siebzigern)
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 20:02:37
      Beitrag Nr. 720 ()
      Zitat von Procera: Mann kann nicht Aepfel mit Birnen vergleichen.


      Kann man nicht?

      Äpfel
      Ordnung: Rosenartige (Rosales)
      Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
      Unterfamilie: Spiraeoideae
      Tribus: Pyreae
      Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
      Gattung: Äpfel

      Birnen
      Ordnung: Rosenartige (Rosales)
      Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
      Unterfamilie: Spiraeoideae
      Tribus: Pyreae
      Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
      Gattung: Birnen

      Sie stimmen zu 83 % überein, bei 5 von 6 Merkmalen. Es ist zwar keine völlige Übereinstimmung aber vergleichen kann man sie durchaus.:laugh:

      Ok, das war jetzt wirklich OT, aber das konnte ich mir nicht verkneifen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 21:20:13
      Beitrag Nr. 721 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: 189(!) Volkswirtschaftsprofessoren versuchen noch einmal verzweifelt, Lady Gaga und ihre europäischen Freunde zur Vernunft zu bringen:

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      Doch der Michel pupt weiterhin brav in die Kissen und schaut Staatsfernsehen :cry:

      Diese Expertise sollte der Wahnsinnigen noch lebenslang vorgehalten werden!


      P.S.: Im Weichspül-Bezahl-TV fällt natürlich kein Wort darüber. Stattdessen der übliche erbärmliche Schwachsinn :mad:


      Vor der Einführung des Euros in den neunziger Jahren gab es auch schon einmal einen Protest von einigen hundert VWL-Professoren. Es wurden von den Professoren große Zeitungsannoncen in Tageszeitungen veröffentlicht - mir sind insbesondere noch die Professoren Hankel und Schachtschneider als führende Köpfe der Gruppe in Erinnerung. Leider verhallte der Protest der Professoren wirkungslos. Sie wurden von der Politik und den von ihnen kontrollierten öffentlich-rechtlichen Medien als Europa-Feinde hingestellt.

      Olaf Henkel gehörte damals noch zu den Befürwortern des Euros, hat inzwischen aber seine Meinung revidiert, entweder aus Überzeugeung und Einsicht oder weil er sein Buch verkaufen will - man weiß das ja nie so genau bei diesen "Brüdern".;) In diesem Zusammenhang muß ich übrigens an Günther Schabowski denken.

      In der Bevölkerung werden diese Diskussionen nur von einer interessierten Minderheit verfolgt. Es gibt in größeren Teilen der Bevölkerung kein großes Interesse an wirtschaftlichen und geschichtlichen Themen, man läßt sich vom Staatsfernsehen einlullen und gut ist. So wird ein größerer Teil der Bevölkerung mit seinen Lebensversicherungen nur schmerzvoll aus der persönlichen Erfahrung lernen, sollten sich die negativen Szenarien einstellen.

      Das ein Schuldenschnitt bzw. eine Währungsreform kommt, ist nicht wirklich sicher, vielleicht wird auch eine längere Periode höherer Inflationsraten von beispielsweise 5 bis 6 % die Aufgabe der Entschuldung übernehmen. Das die Währungsunion aber auf Dauer unbeschadet überstehen wird, daran kann man erhebliche Zweifel haben. Das gleiche gilt auch für die EU. Aus historischer Sicht sind solche Vielvölkerkonstrukte und transnationale Währungsunionen immer gescheitert - Österreich-Ungarn mit seiner Krone, die Sowjetunion mit dem Rubel, Jugoslawien mit dem Dinar, die Tschechoslowakei mit der Krone, die lateinische Währungsunion, das osmanische und römische Reich.

      Auch die Bundesbank muss nun dieses Spiel mitspielen. Nachdem Merkel dort einen ihrer Statthalter installiert hat, ist von der einstigen Unabhängigheit nicht mehr viel übrig geblieben, der ehemals tadellose Ruf beschädigt. Das Hauptproblem in unserem Land ist eine fehlende direkte Demokratie statt der Parteien-Herrschaft. Obwohl die deutsche Bevölkerung kein großes Interesse an solchen Themen hat, hätte sie in einer Volksabstimmung die Einführung des Euros, aus einem unguten Gefühl heraus, mit großer Wahrscheinlichkeit abgelehnt - wenn man den Umfragen von damals Glauben schenken darf. Uns wäre dadurch der Euro erspart geblieben und wir hätten - wie die Schweiz - noch unsere eigene Währung. Das die Schweiz dadurch größere Nachteile als die Euro-Staaten hat, kann man nicht erkennen. Das Argument, mit der DM hätten wir die Krise viel schwerer überwunden, wird ja immer wieder gebracht. Ist die Krise überhaupt überwunden?

      Zitat von NoBrainNoPain: Ein treffender Kommentar noch zum Thema, dann bin ich ruhig:


      Deine Beiträge zu unserem Staatswesen sind hervorragend! Ich lese sie immer gerne.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 21:20:14
      Beitrag Nr. 722 ()
      Kuul :laugh:

      Ju maid mei day

      das kannte ich noch nicht
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 21:27:38
      Beitrag Nr. 723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.112.291 von frank05 am 26.02.11 21:20:13lese gerade schon wieder das Argument im n-tv-Videotext:

      Schäuble lehnt prinzipiell die eingestandenermaßen mögliche vorübergehende Rückkehr Griechenlands zur Drachme ab, da dann die eigene Währung zu stark würde und unseren Export schwächen würde. Ich kann's nicht mehr hören.

      Besides: müssen sich "Währungen" eigentlich "bewähren" ?
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 22:01:37
      Beitrag Nr. 724 ()
      Zitat von Kohlehalde: Enteingung mit anschliessender Hinrichtung ??

      In der wirtschaftshistorischen Literatur (Niall Ferguson, Reinharr/Rogoff) habe ich gelesen, welcher unterschiedlichen Methoden zur Entschuldung bzw. Beschaffung neuer finanzieller Mittel sich Staaten schon bedient haben:

      - Sie verweigerten die Schulden zu begleichen, wie z.B. der Habsburger Philipp II auf Kosten der Fugger und Welser

      - besetzte Gebiete plündern, wie z.B. Wallenstein

      - Geldvermehrung und Entwertung durch Münzverschlechterung (Absenkung des Edelmetallgehalts), wie z.B. die Römer

      - Anwerfen der Druckerpresse im Papiergeldsystem, erstmals in Frankreich im 18.Jahrhundert praktiziert (heute: Tastendruck am Computer)

      - neue "freiwillige" Anleihen, wie z.B. Großbritannien vor Waterloo oder Deutschland und andere Staaten im ersten und zweiten Weltkrieg. In Deutschland wurde das im zweiten Weltkrieg über so genannte Mefo-Wechsel vorgenommen, dabei wurde die Kreditaufnahme verschleiert. Also auch damals gab es schon kreative Methoden mit verbrieften Forderungen, nicht erst in der Subprime-Ära.

      - Zwangsanleihen, wie z.B. in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg

      - Nach der französischen Revolution ließ der französische Staat die Gläubiger einfach hinrichten, um sich seiner Schulden zu entledigen. Kohlehalde, das hat es also tatsächlich schon gegeben!
      Avatar
      schrieb am 26.02.11 22:12:10
      Beitrag Nr. 725 ()
      Zitat von 50667: Kuul :laugh:

      Ju maid mei day

      das kannte ich noch nicht


      Du hast genau eine Sekunde nach meinem zweiten, längeren Beitrag geantwortet. Du bezieht sich demnach auf den ersten Beitrag, den Äpfel-Birnen-Vergleich. Ich habe das vor einiger Zeit einmal in irgend einem anderen Forum außerhalb von w.o. gelesen - ich weiß nicht mehr genau wo. Die Idee stammt also nicht vorn mir, ich möchte nicht als Plagiator gelten.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 08:48:58
      Beitrag Nr. 726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.112.137 von frank05 am 26.02.11 20:02:37Also 83 % Übereinstimmung ist nicht viel. Menschen stimmen mit Affen genetisch zu über 98 % überein :D:D

      Wenn ich eine Birne esse, ist es eine Birne, ein Apfel ist ein Apfel, ok es ist beides Obst und man kann es essen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 09:10:18
      Beitrag Nr. 727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.112.291 von frank05 am 26.02.11 21:20:13Hallo frank05,


      danke für Deine Ergänzung und Unterstüzung.

      Ehrlich gesagt tut es mir im Nachinein immer ein wenig leid, wenn ich - wie im von Dir genannten Zitat - der Polemik verfalle. Doch manches finde ich auch einfach zum Haareraufen.

      Man kann zu diesem Thema ja durchaus einer anderen Meinung sein als ich, aber es sollten in der Breite der Bevölkerung, die von diesen Leuten regiert wird, auch die Voraussetzungen gegeben sein, sich überhaupt eine zu bilden.

      Medien, die für sich - mit Blick auf einen politisch garantierten Segen von 8 Milliarden Euro p.a. - einen öffentlich rechtlichen Status in Anspruch nehmen und diesen mit einem "Bildungsauftrag" begründen, kommen ungeachtet persönlicher Ansichten im Programmrat definitiv nicht umhin, über eine Massenpetition von 189 deutschen Hochschulprofessoren an Kanzlerin Merkel zu berichten. Darüber sollte man einfach nicht mehr diskutieren müssen.

      Dies ist, wie auch in unzähligen anderen Fällen zu diesem Thema, nicht mit einem einzigen Wort geschehen. Ich habe ja nichts dagegen, wenn mit Fußball (für die Herren) und der Verlobung von Prinz William (für die Damen) ein halber Nachrichtenblock gefüllt wird - wenn aber eine Nachricht diesen Ranges vollkommen verschwiegen wird, ist dies für meine Begriffe keine bedauerliche Nachlässigkeit, sondern gezielte Desinformation.

      Das Problem ist, daß der Zuschauer, der mit o.g. Begründung flächendeckend zur Gebührenzahlung herangezogen wird, allein schon aufgrund dieser Tatsache berechtigterweise erwartet und sich leider darauf verläßt, umfassend informiert zu werden. --> Doch "kleine Pannen" wie diese haben System - und an dieser Stelle kommt die Tatsache ins Spiel, daß die Gremien der ÖR bis zum Bersten voller Politiker und deren Parteisoldaten sitzen. Nun, dies ist eben der kleine, aber feine Gegenpart des 8 Mrd.-Deals...

      Ein illustres Beispiel dafür, wie "unabhängig" die ÖR (mit Bildungsauftrag) sind, hat zuletzt der damalige MP Roland Koch mit der Absetzung des ZDF-Chefredakteurs Brender im November 2011 geliefert. Aber was soll´s - der Michel guckt (und träumt) weiter.

      Medien haben für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen definitiv die Schlüsselrolle des 21. Jahrunderts inne. Das ist durchaus okay - solange der Schuß nicht durch konzentrierte Einfluß- oder gar Eigentumsverhältnisse nach hinten losgeht. Daß sich selbst Kriminelle wie S. Berlusconi in inzwischen 3. Legislaturperiode als Ministerpräsident halten können - inmitten eines modernen Europas, das sich selbst für die Wiege der Demokratie und Kultur hält - ist allein dieser Tatsache geschuldet. Panem et circenses - viel mehr gibt es in diesem Falle auch im dritten Jahrtausend und nach einer vollzogenen Aufklärung leider nicht dazu zu sagen.

      Ob das sicherlich hehre und wünschenswerte Ziel der Europäischen Union wirklich fast ohne Probleme vor der Vollendung steht, so wie es uns in jenen Medien, die Maßstäbe in der öffentlichen Meinungsbildung setzen, verkauft wird - oder ob den politischen Protagonisten gegenwärtig ganz gewaltig etwas aus dem Ruder läuft (sie es aber nicht zugeben wollen) - muß sich nach wie vor jeder selbst beantworten.

      Der eine oder andere mag jetzt wieder darauf verweisen, wie belanglos dieses Thema aus Investorensicht ist. Doch mahne ich zur Bescheidenheit: Wir alle hier mögen uns mit mit unseren paar lächerlichen Kröten vielleicht wie die ganz großen Player vorkommen, doch letztere spielen in einer ganz anderen Liga und können sich nur deshalb einer desaströsen Haushaltsentwicklung in Europa schadlos entziehen. Wir sind und bleiben die Schräubchen im Getriebe.


      Viele Grüße, NBNP
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      Avatar
      schrieb am 27.02.11 09:16:01
      Beitrag Nr. 728 ()
      "...ZDF-Chefredakteurs Brender im November 2011..."

      Sorry: 2009 muß es natürlich heißen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 09:43:13
      Beitrag Nr. 729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.112.701 von NoBrainNoPain am 27.02.11 09:10:18schöner Beitrag:)
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 09:53:36
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.112.680 von Procera am 27.02.11 08:48:58"Also 83 % Übereinstimmung ist nicht viel. Menschen stimmen mit Affen genetisch zu über 98 % überein"

      Die Frage ist, worüber man dringender nachdenken sollte - über den ersten oden den zweiten Teil dieser Aussage.
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 20:16:31
      Beitrag Nr. 731 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Medien, die für sich - mit Blick auf einen politisch garantierten Segen von 8 Milliarden Euro p.a. - einen öffentlich rechtlichen Status in Anspruch nehmen und diesen mit einem "Bildungsauftrag" begründen, kommen ungeachtet persönlicher Ansichten im Programmrat definitiv nicht umhin, über eine Massenpetition von 189 deutschen Hochschulprofessoren an Kanzlerin Merkel zu berichten. Darüber sollte man einfach nicht mehr diskutieren müssen.

      Dies ist, wie auch in unzähligen anderen Fällen zu diesem Thema, nicht mit einem einzigen Wort geschehen. Ich habe ja nichts dagegen, wenn mit Fußball (für die Herren) und der Verlobung von Prinz William (für die Damen) ein halber Nachrichtenblock gefüllt wird - wenn aber eine Nachricht diesen Ranges vollkommen verschwiegen wird, ist dies für meine Begriffe keine bedauerliche Nachlässigkeit, sondern gezielte Desinformation.


      Hallo NBNP,

      zu diesem Punkt fällt mir folgendes Zitat ein:

      "Die größten Triumphe der Propaganda wurden nicht durch Handeln, sondern durch Unterlassung erreicht. Groß ist die Wahrheit, größer aber, vom praktischen Gesichtspunkt, ist das Verschweigen von Wahrheit."

      Aldous Huxley im Vorwort zu seinem Werk Schöne neue Welt.
      Avatar
      schrieb am 28.02.11 07:12:31
      Beitrag Nr. 732 ()
      Hallo frank05,

      man sieht Dich leider so selten hier. Wie sieht denn bei Dir zur Zeit die Asset Allocation aus? Sieht Du Handlungsbedarf fürs Umschichten oder hast Du schon umgeschichtet?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 19:03:57
      Beitrag Nr. 733 ()
      "Man muss bedenken, das Gold ein sehr physisches und psychologisches Metall ist," so Dr. Joachim Berlenbach, der Manager von drei Investmentsfonds ist. Was wirklich beim Goldpreis realistisch sei, hänge davon ab, bei welchem Goldpreis die Minen und die Produzenten fördern können. Damit stellt sich der Experte gegen die Meinung, Gold könne auf 10.000 Dollar je Unze oder gar eine Trillion Dollar je Unze steigen.

      Bei einer Inflation, die wir bisher sehen von 15-17 Prozent, werde der faire Preis von Gold in 3-4 Jahren beim momentanen Goldpreis bei 1.000 US-Dollar liegen. "Wir glauben nicht an die 3.000-4.000 US-Dollar. Es mag sein, dass es psychologisch nach oben getrieben wird, die Fundamentaldaten sehen anders aus," so Berlenbach. Natürlich könne man spekulieren, dass viel Panik in den Markt mit reinspiele und ein Goldpreis von 2.000-3.000 US-Dollar je Unze möglich sei, aber dies sei nicht fundamental begründet. "Deshalb bleiben wir aus der Spekulation raus," so der Experte aus Zug (CH).

      Dr. Joachim Berlenbach spricht im Bezug auf Gold von einem Break-Even-Preis. "In zwei, drei, vier Jahren, hängt davon ab, wo die Inflation ist, werden wir einen Break-Even-Preis von 1.300-1.400 Dollar sehen. Dieser wirtschaftliche Boden im Goldpreis sei im Markt noch nicht angekommen. Der Break-Even-Preis sei der Preis, bei dem Produzenten wirtschaftlich operieren können.


      Berlenbach im DAF-Interview

      Fundamental betrachtet ist Gold also zurzeit deutlich überbewertet (43% heute), charttechnisch ist aber alles noch o.k.

      Wie weit Gold noch weiter steigen kann, hängt mehr von psychologischen als von fundamental/wirtschaftlichen Faktoren ab. Immerhin: der heutige Goldpreis wäre bei hoher Inflation von 10 Prozent bereits in vier Jahren "fair". Aber wenn diese hohe Inflation nicht kommt, kann es vielleicht viele Jahre dauern, ehe sich ein heutiges Buy-and-Hold dieses Edelmetalles "lohnt", wenn man nicht bereit ist, das Investment charttechnisch zu beobachten und rechtzeitig verlustbegrenzend zu verkaufen.

      Hat man aber seine physischen Bestände bereits vor Jahren gekauft, und damit sehr viel preiswerter als heute möglich, steht man gut da und kann auch, so man will, die Augen längerfristig zu machen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 19:08:07
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.115.079 von branigan am 28.02.11 07:12:31frank05 schreibt auch manchmal bei wertpapier-forum.de,


      übrigens: dorthin haben sich leider postguru, juro und andere "wertvolle" Diskussionsteilnehmer zurückgezogen. Schade eigentlich, wenn man bedenkt, dass wallstreet-online ein Vielfaches mehr Leser und Schreiber hat als wertpapier-forum.
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 19:58:23
      Beitrag Nr. 735 ()
      Avatar
      schrieb am 01.03.11 23:16:03
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.111.169 von Kohlehalde am 26.02.11 12:04:27So, jetzt geht ich meine Fehlallokationen (Frau und Kind) begutachten und mir Gedanken über eine eventuell geeignete Anpassung machen.


      Hallo Kohlehalde,

      Du bist familiär fehlallokiert? :confused:

      Was wird denn jetzt mehr gewichtet? Tendierst Du zu "zwei Frauen ohne Kind" oder zu "Frau und zwei Kinder"? :D

      Aber beachte den Trend, der verläuft zurzeit eher zu kinderlos und zwei Frauen gleichzeitig, die aber nichts voneinander wissen sollten :laugh:
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 01:03:52
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.129.798 von 50667 am 01.03.11 23:16:03Stressiger Trend, siehe auch Kachelm....:(
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 08:36:05
      Beitrag Nr. 738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.129.798 von 50667 am 01.03.11 23:16:03Naja, auch hier musste ich durch Versuch und Irrtum meinen Weg finden und bin so zu meiner heutigen Allokation gelangt, die allerdings sehr befiedigend für alle direkt beteiligten ist.

      So blicke ich auch 3 legale Ehen und eine ohne Trauschein zurück

      Ehe 1 - 2 Kinder
      "Ehe" 2 - 2 Kinder (jedoch aus der Vorehe, also soziale Kinder die ich großziehen durfte)
      Ehe 3 - 0 Kinder
      Ehe 4 - 1 Kind (und aktueller Zustand)

      Natürlich lebe ich in meinem eigenen bescheidenen Einfamilienhäuschen mit Garten, das natürlich schuldenfrei ist.
      Bei der Einrichtung der Immobilie konnte ich nicht so vorgehen wie Baikani es parktiziert (weisse Badewanne etc, wegen Wiederverkaufswert), denn meine Familie setzte hier anderer Prioritäten.

      Somit bin ich familiär nicht mehr Fehlallokiert, aber wie gesagt da waren einige schmerzhafte Anpassungen notwendig.

      Reicht dir das so ... oder willst du noch mehr wissen ??


      Gruß Lothar
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      schrieb am 02.03.11 09:12:33
      Beitrag Nr. 739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.494 von Kohlehalde am 02.03.11 08:36:05Da hast du aber deine Kohlen versenk1

      Die Divise zum reichwerden:

      no first boat, no 2. wife, no third house ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 02.03.11 09:14:53
      Beitrag Nr. 740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.736 von Procera am 02.03.11 09:12:33:)
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 09:21:44
      Beitrag Nr. 741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.494 von Kohlehalde am 02.03.11 08:36:05WOW, Kohlehalde,

      vier Ehen, 5 Kinder, abbezahltes EFH mit farbigen Sanitäreinrichtungen, das nenne ich wahren Wohlstand!

      Da kommen die meisten nicht mit, auch nicht die berüchtigten "Kinder dieser Zeit", also DINKS (double income no kids) ;)

      P.S.: ich war gar nicht neugierig, mir hatte nur Deine Äußerung zur Fehlallokation "Frau mit Kind" gut gefallen :D
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      schrieb am 02.03.11 09:41:15
      Beitrag Nr. 742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.807 von 50667 am 02.03.11 09:21:44farbige Sanitaereinrichtung, ging sicherlich auf das Konto der Frauen, als Mann hat man da rein gar nichts zu bestellen, ausser zu bezahlen :laugh::laugh::laugh:

      Ich kenne das :cry::cry: ;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 10:03:39
      Beitrag Nr. 743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.807 von 50667 am 02.03.11 09:21:44Hallo ihr Zwei

      Nicht nur farbig ... auch noch italienische Glas-Fliesen :cry:


      Das mit den DINKS stimmt. Eigentlich sollte man denken, dass da mehr hängen bleibt, aber Pustekuchen ... (beobachte ich jedenfalls in meinem Umfeld).
      Kommt wohl daher, dass sie sorglos leben und sich selten Gedanken machen müssen irgendetwas zu ändern.

      Mich hat jede Fehlentscheidung gleich an den Rand des Ruins getrieben, das wird man vorsichtig und versucht entsprechend zu agieren und abzusichern.

      Ausserdem versinkt man nicht in der Eintönigkeit eines sorglosen Lebens.

      Genauso handle ich auch mit meinem Depot ... Langfristausrichtung unbedingt, Langweilig niemals, Risikoabsicherung immer.

      Aber seit ich weiss, dass unser Kölner Jung sich zu unrecht als professioneller Vermögensberater ausgibt ... nur gut dass du enttarnt wurdest ... dann war die Aktion mit 4711en also sozusagen dein Rücktritt ??

      Find ich anständig von dir :laugh:

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 02.03.11 13:20:06
      Beitrag Nr. 744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.131.160 von Kohlehalde am 02.03.11 10:03:39hallo kohlehalde,

      gut, dass Du das ansprichst, das könnte die nächste provokative Unterstellung baikanis sein, dass ich den Namen gewechselt habe, weil er mich als professionellen Vermögensberater enttarnt hat. :cry:

      Ich hab noch mal nachgeschaut, und Gottseidank ist seine erste diesbezügliche Unterstellung "Bist Du ein Experte ? (irgendwo las ich, daß Du sogar professionell Geld verwaltest und damit Dein Geld verdienst ?)" am 5.2. gewesen, addressiert an "50667".

      Er bezieht sich dabei wahrscheinlich auf ein statement in einem anderen Thread, in dem ich aus einer Versicherungsmitteilung zitiere, die an jemanden gerichtet war, für den ich das Vermögen verwalte.

      Schon war ich professioneller Vermögensverwalter und kurze Zeit später wollte er mich in "meiner Vermögensverwaltung" in Köln besuchen. Damit war die Eigendynamik in seiner Vorstellung da und ich der Heuchler, der, seitdem er mich bei w:o kennt, ein falsches Spiel spielte.

      Aber wie Du schon richtig schreibst: ich habe mich jetzt endgültig enttarnt :D

      das heißt aber nicht, dass ich das nicht auch noch in einem Jahr von ihm unterstellt bekomme, dass ich professionell arbeiten würde, denn wenn sich mal etwas in seinem Kopf festgesetzt hat, dann ...

      Gruß von "Privatier" zu "Privatier"

      hoffentlich ist dieser Ausdruck nicht auch schon wieder verfänglich

      50667
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 18:50:17
      Beitrag Nr. 745 ()
      was für ein schöner Chart!

      Selten performen Assets so lange so schön so zuverlässig ...

      nur Mitte 2006 und Ende 2007 gabs Steigungsbeschleunigungen nach oben (wie aktuell beim Silber), die dann rasch wieder korrigiert wurden. Und auch wer erst 2008/2009 eingestiegen ist, hat ohne allzuviel Stress bislang 50% gewonnen.
      Aber: The trend is your friend 'till its end


      Avatar
      schrieb am 02.03.11 18:52:58
      Beitrag Nr. 746 ()
      noch aussagekräftiger: der logarithmische Chart:

      Avatar
      schrieb am 02.03.11 18:59:39
      Beitrag Nr. 747 ()
      holprig dagegen Silber, auch im logarithmischen Chart, da hätte es locker bereits zu Beginn dieses Jahres zu einer deutlichen Korrektur kommen können:

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      Avatar
      schrieb am 02.03.11 19:23:35
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.135.600 von 50667 am 02.03.11 18:59:39nein, hätte es nicht, denn fundamental war SIlber abgesichert nur durch wertloses grünen Papier heruntermanipuliert :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 19:30:01
      Beitrag Nr. 749 ()
      ich gebe mal procera ein paar fundamentale Gründe in die Hand, die ich gerade bei wiwo gelesen habe (insofern hat er natürlich Recht, nur leider verlaufen Märkte nicht immer fundamental richtig, dann wär's einfacher ...)


      ZUM THEMA INFLATION, Zahlen und Ansichten der Wirtschaftswoche:


      Inflation auf dem Vormarsch Weltweit steigen die Preise für Rohstoffe und Nahrungsmittel - Experten sehen die Weltwirtschaft am Beginn einer neuen Inflationsphase. Die Ursachen liegen in der Finanzkrise...

      Nach der Lehman-Pleite erhöhte die amerikanische Notenbank Fed die Geldbasis von 900 auf 2000 Milliarden Dollar...


      In Großbritannien sind statt 86 Milliarden Pfund rund 200 Milliarden im Umlauf.


      Weltweit hat sich die Geldmenge seit 1980 mehr als verzehnfacht, es herrscht ein Liquiditätsüberschuss. Die internationale Produktion wuchs jedoch nur um den Faktor sechs. Die Folge ist Inflation.


      Ein Ende der Geldschwemme scheint allerdings nicht in Sicht, die Fed will bis Juni 2011 600 Milliarden Dollar in Staatsanleihen investieren. Weitere 600 Milliarden Dollar gehen an die amerikanischen Banken. Der Geldberg wächst und wächst.


      Die Inflation trifft auch die Schwellenländer. In China beträgt sie fünf Prozent, in Indien liegt die Inflation sogar bei etwa neun Prozent. Diese asiatische Inflation könnte durch teure Exporte in die Industrieländer zurückschwappen.


      zunächst dürfte die Inflation auf Großbritannien übergehen, wo sie im Dezember schon auf 3,7 Prozent gesprungen ist. Von dort aus geht es weiter in die Euro-Zone sowie in die USA und Japan.


      Deutsche-Bank-Ökonom Mayer rechnet daher für die nächsten Jahre mit einer schleichenden Inflationierung der Weltwirtschaft. "Mittelfristig", so Mayer, "müssen wir uns auf Teuerungsraten um die fünf Prozent einstellen."
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 19:32:47
      Beitrag Nr. 750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.135.794 von 50667 am 02.03.11 19:30:01es wird uns alle treffen, den einen mehr, den anderen weniger. Aber treffen wird es uns alle und wir werden dafür bezahlen müssen...
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 07:22:48
      Beitrag Nr. 751 ()
      ich habe gerade im Thread Langfristdepot-Meinungen verschiedene 10-Jahres-Charts, alle umgerechnet in €uro, eingestellt. Und da das dort mit der "Verkleinerung" der Riesen-Charts so gut geklappt hat (manchmal funktioniert's, manchmal nicht, manchmal auch nicht dauerhaft), poste ich hier ein paar interessante Charts mit teilweise noch viel längeren Zeiträumen als den besagten 10 Jahren (damit's dort nicht zuviel wird):


      Ob sich die Charts selbsständig aktualisieren, wird abzuwarten sein



      1. Der Verfall des US-Dollar (krass!):






      2. 20 Jahre Carmignac Patrimoine







      3. 30 Jahre Australien (in AUD!)







      4. 80 Jahre Dow Jones (ohne Dividenden, leider in US-$, und wir haben ja gesehen, wie der zu DM/EUR verfallen ist)








      5. 40 Jahre Hang Seng (HK-$)









      6. 60 Jahre Nikkei (Yen)







      7. über 20 Jahre Öl








      8. 40 Jahre Gold in €uro








      wer mehr sehen will:

      http://www.osnanet.de/nmzf/index.html
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 07:50:06
      Beitrag Nr. 752 ()
      zurück zu den Inflationserwartungen:

      bekanntlich ist die Angst vor Inflation in der deutschen Bevölkerung aktuell sehr hoch, das sieht man auch an der stark gewachsenen Nachfrage am bundesdeutschen Immobilienmarkt, v.a. in den deutschen Großstädten. (die günstigen Zinsen taten ihr Übriges)

      hier nun die aktuellen Preissteigerungen (12 Monate) lt. immoscout24-Immobilienindex:

      Bestandshäuser / Bestandswohnungen:

      Hamburg +5,5% / +7,7%

      Köln +5,2% / +2,2%

      Berlin +3,6% / +7,6%

      München +5,0% / +7,9%


      da wird sich baikani als frischgebackener Immobilienbesitzer und als Altaktionär der Gagfah freuen ;)

      bei der Gagfah bin ich mir nach dem Beitrag im Monitor allerdings nicht so sicher, ob die Wertsteigerungen auch beim Aktionär landen ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 08:15:28
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.130.494 von Kohlehalde am 02.03.11 08:36:05Hmm, rein entwicklungsgeschichtlich sind wir - was das Wohl des Planeten angeht - an sich schon eine Fehlallokation.

      Und so daneben, wie die Natur mit uns Menschen, kann man mit der Wahl seiner Frau gar nicht liegen.

      Aber klar, langfristig entwickeln sich (auf die eine oder andere Weise) auch diese beiden Aspekte zum Guten ...

      Die großen Weltreligionen wissen das. Der Endzustand ist bspw. bei den Christen das ewige Himmelreich, Moslems dito (bei manchen plus 72 Jungfrauen) und bei den Buddhisten: nix.

      Daß aber ausgerechnet Merkel und Schäuble heimlichen buddhophilen Neigungen frönen, hätte ich nicht gedacht. Naja. Chakrisch Demokratische Union. Man lernt nie aus.


      P.S.: Deine Frauen kommen nicht auf den vorgesehenen bundesdeutschen Durchschnitt von 1,4 Kindern. Das bedeutet: Ab sofort Saunaverbot für Dich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.11 11:01:08
      Beitrag Nr. 754 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: P.S.: Deine Frauen kommen nicht auf den vorgesehenen bundesdeutschen Durchschnitt von 1,4 Kindern. Das bedeutet: Ab sofort Saunaverbot für Dich :laugh:


      Meine Frauen ... woher weisst du das ??
      Schliesslich waren sie nach der Ehe mit mir nicht unfruchtbar, oder sowas ... :)

      Aber was solls, meine Quote ist jedenfalls gut.

      Was gibts neues von der Zinsfront ??

      Ich hab mich wiede für das 1.Quartal mit nehm Capped Bonus aud den Euro STOXX 50 eingedeckt. Immerhin gibts noch 6% bei fast 50% Abstand zu Sicherheitsschwelle.
      Hat bisher immer gut geklappt und der 1/4 jahresrythmus passt mir gut.

      Auch habe ich seit ein paar Wochen einen Genussschein (Drägerwerk Serie D, 555071) im Depot. Läuft bisher super, mal sehen wie es weitergeht.

      Wird mal Zeit die Zinsen anzuheben, dann kommt mein Short so richtig in Schwung.

      Aber ansonsten ist es schwierig abseits der Aktienwelt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 23:28:19
      Beitrag Nr. 755 ()
      Krisenprävention
      Banken-Stresstests werden aufgeweicht

      http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…

      ...Panik, wohin man schaut :laugh:

      P.S.: Korrekterweise müßte es natürlich heißen: "Banken-Stresstests werden nochmals aufgeweicht"
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      Avatar
      schrieb am 05.03.11 00:07:29
      Beitrag Nr. 756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.151.567 von NoBrainNoPain am 04.03.11 23:28:19Hallo NBNP,

      Vor allem Umschuldungen von Staaten könnten in Stresszenarien unberücksichtigt bleiben

      das ist doch wohl die größte Sauerei!

      Ohnmacht, wo man hinschaut.

      Wenn ich jünger wäre, würde ich in die Schweiz auswandern (auch wenn mittlerweile die Deutschen dort das Ansehen von (...) haben. Die Nationalität nenne ich jetzt mal nicht.)

      Aber es ist doch wirklich zum K...., wo uns die Europa-Euphorie hingebracht hat. Und ich selbst habe damals als ahnungsloser Jugendlicher noch demonstriert "FÜR EIN VEREINIGTES EUROPA", ich habe aber niemals damit gerechnet, dass man den Nutznießern damit noch mit eigener Hilflosigkeit entgegenkommt (trotz nachgewiesener wirtschaftlicher Potenz). Ein Königreich für ein Pferd. Wir sind im wahrsten Sinne verraten und verkauft! Vielleicht liest dies mal irgendein Journalist, der gute Beziehungen hat zu Beratern der Bundesregierung. Intellektuelle wie Hankel, Intellektuelle wie zahlreiche VWL-Professoren, Intellektuelle wie wir (bemühtere Wissenschaftler als von und zu Guttenberg), auch weniger gut Ausgebildete, wir alle sehen doch offenen Auges, was da abgeht und wohin das führt!


      Und die Medien vermitteln uns das heimische Gefühl "das ganze Leben ist ein Spiel - und wir sind nur die Kandidaten" (von Hape Kerkeling, der immerhin schon den Jakobsweg gegangen ist und sicher auch zu den Nachdenkenden gehört).

      Gute Nacht Deutschland - Heinrich, mir graut vor Dir

      Würde sich nur mal die Pastorentochter Angela die Gretchen-Frage stellen! Ich dachte immer, sie hätte ein Gewissen, und sie hat sich in der Finanzkrise doch bislang von allen Europapolitikern als am wenigsten willfährig und unterwürfig gezeigt. Nimm noch einmal allen Mut zusammen, Angela, und vertrete unsere Interessen im wahrsten Sinne der Bedeutung! (interesse gleich dazwischensein, nicht darunter!)

      Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

      Als Vater von erwachsenen Kindern habe ich für sie Anderes vorgesehen als jetzt absehbar ist, allein mir fehlt der Glaube und die Macht.
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      Avatar
      schrieb am 05.03.11 08:00:40
      Beitrag Nr. 757 ()




      Wie sich Inflationsgefahren und Aktienkurse vertragen

      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…
      Avatar
      schrieb am 05.03.11 10:37:31
      Beitrag Nr. 758 ()



      im Durchschnitt sind nach Zinswenden die Zinsen innerhalb von 12 Monaten um fast 2,5 Prozentpunkte gestiegen! (bedeutet stark sinkende Anleiherenditen!)
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 05:28:51
      Beitrag Nr. 759 ()
      in der kommenden Woche wird es spannend:

      folgen die Hauptmärkte den Emerging Markets nach unten, d.h. eskomptieren sie auch die Zinswende?

      ich selbst reagiere allerdings nach meiner Strategie erst bei "nachhaltigem" Unterschreiten der 200-Tage-Linie

      aber Trader ...

      ich hoffe trotzdem einmal, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt
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      Avatar
      schrieb am 06.03.11 10:01:19
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.151.634 von 50667 am 05.03.11 00:07:29Hallo 50667,


      in Brüssel schließt man offensichtlich einen europäischen Bondcrash nicht mehr aus - so ist diese erneute Rechtsbeugung ja wohl zu lesen? Also hat man unverhohlen damit begonnen, Sandsäcke zu stapeln, um eine Kettenreaktion auf die Banken (falls dies überhaupt möglich ist) einzudämmen. Immerhin generiert die aufkommende Inflation per Zinsanstieg nochmal einen zusätzlichen Druck - einerseits auf die Anleihen selbst und andererseits natürlich auf die Bilanzen sämtlicher EU-Haushalte.

      Außerdem folgt das dortige Politbüro nur konsequent seinem altbewährten planwirtschaftlichen Motto: Was nicht sein darf, kann auch nicht sein (z.B. ein kleines Bonitätsproblem europäischer Staatsanleihen oder - in dessen Folge - ein kleines europäisches Bankenproblem).

      Die illegalen Stützungskäufe der EZB haben ja zumindest drei Wunschziele: Zum einen sollen sie die weitere Finanzierung der Pleitekandidaten gewährleisten, zum anderen eine gewisse "erhöhte Verkaufsbereitschaft" gegenüber deren bereits im Umlauf befindlichen "Anleihen" auffangen, und damit wiederum ein erneutes fatales Abrutschen des europäischen Bankensystems verhindern.

      Dabei würde letzteres doch außerordentlich wirkungsvoll sämtlichen inflationären Tendenzen entgegenwirken - und Trichet müßte nicht zähneknirschend den Leitzins anheben, weil er eine häßliche Klausel namens Preisstabilität in seinem Arbeitsvertrag stehen hat :laugh:

      Grüße, NBNP
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 11:33:32
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.153.836 von 50667 am 06.03.11 05:28:51Hallo

      China hat sich ein ein Wachstumziel von 7,5% verordnet. Die Eindämmung der Inflation ist nicht nur eine wirtschaftliches Ziel, sondern hier gehts um sozialen Frieden. Und China wird alles tun um keine Massenbewegungen aufkommen zu lassen.

      Die Inflationraten und Indien und Brasilien sprechen hierzu auch eine eigene Sprache.

      Solange weiterhin Geldflutung betrieben wird, wird sich dieses herumvagabundierende Geld auch einen Hafen suchen. Und zusätzlich begünstigt durch die "Nordafrikakrise" wandert dieses Geld in Nahrungsmittel, Angstwährungen und Energie.

      Dadurch wird die Inflation auch noch genährt, und die daraus resultierenden Eindämmungsbestrebungen schwächen die Konjunktur.

      Für uns eher langfristig agierende Investoren stellt sich hier die Frage ... investiere ich in ein Land das alle Hände voll zu tun hat die Inflation zu begrenzen, oder in eine Land das immer noch alles tut um eine Inflation zu bekommen.

      Wobei man letztendlich das Gefühl hat man müsse nach dem Grundsatz ... rette was du kannst ... agieren.

      Gute Zeiten für die Depotperformance, aber schlechte um das Gewonnene zu sichern.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.11 13:18:40
      Beitrag Nr. 762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.214 von Kohlehalde am 06.03.11 11:33:32Es mag schlimm klingen, aber ich würde einen wirtschaftlichen Slowdown begrüssen, einen schönen Crash der Aktienmärkte und Emerging MArkets inklusive. Solange die Edelmetallpreise hoch bleiben/steigen und gutes Geld mit Goldminen zu verdienen ist. Nach dem Crash können wir uns die Filetstückerl wieder billigst in unsere Depots holen. Warum sollen wir mit untergehen ? Warum sollen wir nicht unsere Vorteile, die wir hier ja mühsamst erabeitet haben, nicht wahren ? Nochmals einen schönen Einbruch von 2008 wäre genial und ein Jahr später schon starten die Märkte wieder voll durch. In der Zwischenzeit verdienen wir unser Geld mit EM /eventuell Rohstoffen. Auf eins habe ich keine Lust, mit anzusehen, wie mein mühsam erwirtschaftetes Geld aufgrund von irgendwelchen Idioten vernichtet wird.
      Avatar
      schrieb am 07.03.11 14:58:36
      Beitrag Nr. 763 ()
      Zitat von branigan: Hallo frank05,

      man sieht Dich leider so selten hier. Wie sieht denn bei Dir zur Zeit die Asset Allocation aus? Sieht Du Handlungsbedarf fürs Umschichten oder hast Du schon umgeschichtet?


      Hallo, branigan!

      Ja, ich hatte die letzten Monate und auch aktuell nur wenig Zeit um hier jeden Tag alles mitzulesen, weshalb ich erst heute antworte.

      Meine Asset Allocation sieht so aus, das ein größerer Teil noch immer aus dem abgeltungssteuerfreien Teil besteht, den ich am Jahresende 2008 aufgebaut hatte. Der größte Teil davon besteht wiederum aus Aktien-ETFs, weltweit gestreut, etwa nach dem Mittelwert aus BIP-Gewichtung und Börsenkapitalisierung. Einen Teil hatte ich damals über Short-Zertifikate abgesichert - das letzte Short-Zertifikat hatte ich im Mai 2009 verkauft. Ansonsten habe ich im abgeltungssteuerfreien Teil noch ein paar kleinere Positionen in aktiv gemanagten Aktienfonds und in Wandelanleihenfonds. Das ETF-Portfolio hat bereits nach zwei Jahren das aktiv gemanagte Fonds-Portfolio geschlagen, womit ich eigentlich erst nach einem längeren Zeitraum gerechnet habe.

      Im abgeltungssteuerpflichtigen Anteil habe ich Edelmetalle in Form von Minenfonds, sowie abgeltungssteuerfrei schon seit vielen Jahren physische Edelmetalle, die ich sukzessive immer weiter nachgekauft habe. Dann habe ich noch Positionen in Wandelanleihenfonds, Mischfonds und Rentenfonds.

      Die mit Abstand größte Position aber, die ich in den letzten Monaten sukzessive aufgebaut habe, ist ein zur Zeit geschlossener Immobiliendachfonds, und zwar der AGI Premium Management Immobilien-Anlagen (DE000A0ND6C8), der ausführlich hier beschrieben und diskutiert wird:

      http://www.wertpapier-forum.de/topic/33710-agi-premium-manag…

      Der Tip aus dem Forum hat sich bis jetzt ausgezahlt. Ich weiß, daß hier viele sehr skeptisch gegenüber offenen Immobilienfonds eingestellt sind. Aber im Bereich der offenen Immobilienfonds war der Fonds die beste Anlagemöglichkeit der letzten Zeit, da er an der Börse mit erheblichen Abschlägen gegenüber den Börsenpreisen der enthaltenen Fonds gehandelt wurde und nach wie vor handelt. Man hat also einen doppelten Sicherheitsboden - erst die erheblichen Abschläge der enthaltenen Fonds und zusätzlich noch einmal der hohe Abschlag des Dachfonds selbst.

      Die Börsenpreise der enthaltenen Fonds, die ja bereits selbst mit Abschlägen an der Börse notierten und notieren, ergeben einen Wert von etwa 43,4 nach aktuellem Stand. Der Dachfonds wurde aber am Anfang nach der Schliessung an der Börse mit Werten von 27 gehandelt, inzwischen notiert er bei etwa 36 bis 37. Der KAG-Wert von etwa 48 dagegen setzt die enthaltenen Fonds mit ihren KAG-Bewertungen an. Die genaue Berechnung ist den Excel-Sheets in dem genannten Thread zu entnehmen, beispielsweise vom Ende Oktober auf Seite 1 des Threads.

      Der Grund, warum der Dachfonds mit so hohen Abschlägen gehandelt wurde, liegt wohl an der Anlegerstruktur in solchen Produkten. Unerfahrene und uninformierte Anleger, wie beispielsweise bestimmte Rentner ("Lehman-Zertifikate-Rentner") dürften einen größeren Anteil der Anleger ausmachen, bzw. ausgemacht haben. Dies zeigte sich auch an den Anfragen, die an das Forum gestellt wurden, wie z.B. hier:

      http://www.wertpapier-forum.de/topic/33842-premium-managemen…

      Diese Anleger haben nach der Nachricht der Schliessung in Panik zu jedem Börsenkurs verkauft, ohne sich mit den enthaltenen Werten näher zu beschäftigen und dadurch bei viel zu niedrigen Kursen verkauft. Und wie heißt doch die alte Börsenweisheit: Kaufe die Panik, verkaufe die Gier!

      Jedenfalls ziehe ich Sachwerte der Anlage in Staatsanleihen vor. Staatsanleihen haben kaum eine "Deckung" und auch im jetzt zu erwartenden Inflationsszenario dürften Immobilien neben Edelmetallen und evt. Aktien den Staatsanleihen vorzuziehen sein.
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      Avatar
      schrieb am 09.03.11 23:31:01
      Beitrag Nr. 764 ()
      Heute ist Aschermittwoch - ist das für Griechenland und Portugal symbolisch? Ist die Party vorbei?

      Aktuell sind beide wieder am Wanken,

      hier Berichte aus Schweiz (Tagesanzeiger), Deutschland (Handelsblatt) und Österreich (Wirtschaftsblatt)


      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Griechenla…

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen…

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…






      am Aktienmarkt sehen die Trendfolger Haase & Ewert in Griechenland jetzt Chancen, eine Pleite des Landes sei schon im Preis der gefallenen Börse eingepreist. Sie vergleichen mit Argentinen:


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      Avatar
      schrieb am 10.03.11 06:46:38
      Beitrag Nr. 765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.174.493 von 50667 am 09.03.11 23:31:01Interessant ist, wie sich die Berichterstattungen in der Schweiz von denen in den Euroländern unterscheiden.

      tagesanzeiger.ch: "Griechenland und seine Nachfolger sind unwiderruflich pleite und stehen vor dem Zahlungsausfall. Die Zinssätze am Markt sprechen eine glasklare Sprache." ... Punkt!

      handelsblatt.com & wirtschaftsblatt.at: "Hätte, würde, könnte, es besteht Uneinigkeit, es fehlt das richtige Konzept" und ähnliche Formulierungen erwecken den Eindruck, als fehle es lediglich an der richtigen Strategie, um diese fundamentale Fehlkonstruktion der starren Einheitswährung reparieren zu können.

      Eigentlich ist es ja auch kein Wunder: Die täglichen trotzig-verzweifelten "Endsieg"-Parolen der Euro-Einpeitscher machen uns Insassen der EU-Anstalt ein gerüttelt Maß betriebsblind. Vor der Wirkung dieses Kokons ist letztendlich auch die einheimische Presse nicht gefeit. Daher lohnt es sich es immer, einen Blick durch die Brille Außenstehender zu werfen.

      Ich persönlich glaube übrigens, daß sie die Preisstabilitätsklausel der EZB in ihrer jetztigen Form noch genauso aushebeln werden wie den Maastrichter Vertrag (falls nicht größere Zahlungsausfälle Konjunktur & Inflation ein Ende setzen). Oder aber man muß sich die Preisstabilität eben auf erneut geänderter statistischer Basis zusammenlügen - dies dürfte allerdings immer schwerer fallen. Ein jetzt noch hinzu kommender scharfer Leitzinsanstieg könnte die Situation jedenfalls schneller zur Explosion bringen, als manch einem lieb ist. Das wäre wie ein Heroinentzug nach fast zwei Jahrzehnten Suchtbiographie. Und diese Tatsache wird m.E. noch zu der einen oder anderen "kreativen Überlegung" führen.

      Dann würde ich noch darauf aufmerksam machen, daß der sehr hohe Zinsspread von deutschen zu den meisten südeuropäischen Staatsanleihen nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, daß sich die massenhaft abgezogene Liquidität aus den letzteren bis auf weiteres in die (noch) "relativ" besser dastehenden ersteren geflüchtet hat. Und zwar nicht nur von Institutionellen, sondern auch von zahllosen südeuropäischen Privatanlegern direkt. Dabei ist es nicht die in Stein gemeißelte deutsche Bonität, die eine jederzeit mögliche Abkehr dieser Investoren verhindern würde...
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 10:38:50
      Beitrag Nr. 766 ()
      hallo NBNP,

      Griechenland und seine Nachfolger sind unwiderruflich pleite und stehen vor dem Zahlungsausfall. Die Zinssätze am Markt sprechen eine glasklare Sprache (Zitat tagesaneiger)

      dem stimme ich zu, allerdings ist eine Staatspleite kein Weltuntergang, sondern eine "Umschuldung" :D

      Ich persönlich glaube übrigens, daß sie die Preisstabilitätsklausel der EZB in ihrer jetztigen Form noch genauso aushebeln werden wie den Maastrichter Vertrag

      Selbstverständlich, nicht die EZB garantiert eine Preisstabilität, sondern die weltweiten Markt-/Preisentwicklungen diktieren jetzt das Obsoletwerden dieser Klausel.

      Ein jetzt noch hinzu kommender scharfer Leitzinsanstieg könnte die Situation jedenfalls schneller zur Explosion bringen, als manch einem lieb ist

      das hoffe ich natürlich nicht. Es wird aus meiner Sicht jetzt definitiv versucht werden, Bondbesitzer die Rechnung zahlen zu lassen (Umschuldungen), auch Banken, Versicherungen und v.a. deren "Kunden", und eine Inflation (hier Preisantiege) in mittlerem Rahmen (kleiner 5%) zu halten und sich so in den nächsten Jahren wieder etwas mehr Handlungsfreiheit, sprich etwas weniger Schuldendruck zu verschaffen.

      Ich HOFFE (und erwarte leider gar nichts), dass das hinhaut.




      Das wäre wie ein Heroinentzug nach fast zwei Jahrzehnten Suchtbiographie

      :laugh:

      Und diese Tatsache wird m.E. noch zu der einen oder anderen "kreativen Überlegung" führen.

      Na sicher! Not macht erfinderisch :D



      Dann würde ich noch darauf aufmerksam machen, daß der sehr hohe Zinsspread von deutschen zu den meisten südeuropäischen Staatsanleihen nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, daß sich die massenhaft abgezogene Liquidität aus den letzteren bis auf weiteres in die (noch) "relativ" besser dastehenden ersteren geflüchtet hat. Und zwar nicht nur von Institutionellen, sondern auch von zahllosen südeuropäischen Privatanlegern direkt. Dabei ist es nicht die in Stein gemeißelte deutsche Bonität, die eine jederzeit mögliche Abkehr dieser Investoren verhindern würde...

      GENAU DAS IST DER PUNKT! Deutschland wähnt sich in Sicherheit und geht gleichzeitig jetzt mit den Märzbeschlüssen sehenden Auges den Weg in die Schuldenunion und begräbt damit endgültig die nationalstaatliche und souveräne wirtschaftliche und haushaltspolitische Eigenständigkeit. Das erinnert mich stark an den Länderfinanzausgleich, nur läuft das demnächst noch mehr mit Hauen und Stechen ab. Wir bekommen eine europäische zentrale Haushalts- und Wirtschafts- und damit Schuldenpolitik, die nicht über Jahrzehnte überlebensfähig sein wird. Aus meiner Sicht haben wir jetzt endgültig den Weg beschritten, der uns als Deutschland, so wie wir es kennen, ABSCHAFFT (um mit den Worten Sarrazins zu sprechen). Ade eigenstaatliche Selbstbestimmung, ade Wohlstand. Ich wage zu prognostizieren: den €uro gibt es in zwanzig Jahren (2030) nicht mehr, und damit wird es in €uroland wieder mehrere Währungen geben. Vielleicht noch eine gemeinsame Währung der Kernländer F,NL,B,LUX,D,A.
      Das ist auch das, was die große Mehrheit der Wähler sich wünschen wird. Nur wird erst einiges an Wohlstand verbraten werden, ehe es dazu kommt.

      Was das bedeuten kann, realisiert heute kaum jemand der Verantwortlichen.

      Das war mein Beitrag zum politischen Aschermittwoch

      Gruß

      50667 (4711en)
      Avatar
      schrieb am 10.03.11 10:54:16
      Beitrag Nr. 767 ()
      und da Aschermittwoch gestern war und heute bereits der zweite Tag der Fastenzeit heranbricht, (eine Fastenzeit, die für Europa anfängt, aber leider nicht Ostern enden wird, und eine Wiederaufersteheung sehe ich schon gar nicht ...)
      hier eine weitere Hiobsmeldung:

      Spanien erhielt gestern ein weiteres Downgrading seiner "Bonität"

      (weiss warscheinlich schon jeder aus den Medien)

      Aber wusstet Ihr auch folgendes:


      Misstrauensvotum:

      Bondkönig Gross verkauft alle US-Staatsanleihen

      Inflation ist nach Meinung von US-Notenbankchef Ben Bernanke ein vorübergehendes Problem. Bill Gross, Manager des weltgrößten Anleihefonds, sieht das anders. Und verkauft daher sämtliche US-Staatsanleihen.


      Quelle: Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 11.03.11 23:22:51
      Beitrag Nr. 768 ()
      so, jetzt ist das Kind im Brunnen (holt auch keiner mehr raus)

      heute abend wurde der "Euro-Pakt" beschlossen, der die "Wettbewerbsfähigkeit" verschuldeter Eurostaaten "bewahren" soll. Euphemistischer konnte man es wohl nicht mehr ausdrücken ...
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 08:42:26
      Beitrag Nr. 769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.189.239 von 50667 am 11.03.11 23:22:51Merkel = Honneckers Rache :cry:

      Die abgedroschene Gebetsmühlen-Phrase "Wettbewerbsfähigkeit" klingt aus ihrem Munde übrigens auch nicht anders als seinerzeit "soziolisdische indonotionole Sollidoridäd" auf dessen Parteitag-Auftritten.

      Leider haben wir Deutschen schon von jeher einen tragischen Hang zum Masochismus. Irgendwie eine morbide Mischung aus preußischer Unterordnung und dem Glauben an historische Schicksalhaftigkeiten. Die pragmatischen Schweizer dagegen waren mit dem Thema bekanntlich ganz schnell fertig --> für sie ebenfalls symptomatisch.
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 09:10:36
      Beitrag Nr. 770 ()
      und dazu kommt noch:

      Rechts- und Vertragsbruch auf ganzer Linie!

      Und das Bundesverfassungsgericht hält sich trotz längst anhängender Klagen mehrerer Wirtschaftsprofessoren fein raus, obwohl es mit Annahme der Klagen die grundsätzliche Berechtigung dieser anerkannt hat.

      Rechtsbeugung zum Zwecke falsch verstandener Solidarität, Angst und Panik allerorten, vertreten werden prinzipiell nicht mehr Wähler oder Völker, sondern Interessen einer zu allmächtig gewordenen Europa-Administration, die sich selbst und ihre eigene Existenz mit aller Gewalt und Macht zu erhalten sucht, und die Staatschefs der nationalen Einzel-Länder ordnen sich unter, weil sie den Mut nicht besitzen (anders als Slowenien oder Estland), diesen Unsinn anzuprangern und mit Ausstieg zu drohen.

      Satire an: Gott sei Dank hat Deutschland den schwachen €uro und tut damit etwas für seine Exportwirtschaft. Man stelle sich vor, die deutsche Exportwirtschaft wäre so gebeutelt wie die Wirtschaft der Schweiz, die unter dem starken Franken nur so dahinvegetiert. Satire aus.

      Dass die globalisierten Unternehmen der Schweiz wie Nestlé, Novartis etc. trotzdem gut dastehen, wird bei dieser Argumentation, die ich wirklich nicht mehr hören kann, vornehm ausgeblendet.





      und es dürfte doch wohl selbst dem Dümmsten klar sein, dass die Preise in €uro wegen der jetzt beschlossenen, langfristigen und in ihrem Ausmaß unabsehbaren Instabilität der europäischen Gemeinschaftswährung wesentlich stärker wachsen dürften als die Preise in SFR. Damit zahlen wir alle, die alles in €uro bezahlen müssen, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Zeche für den Unsinn, der gestern Abend beschlossen wurde.

      Wir zahlen quasi durch inflationäre Entwicklungen, höhere Mehrwertsteuern und höhere Gebühren einen dauerhaften und dynamisch steigenden Solidaritätsbeitrag für die (traditionell!) unsolide Haushaltspolitik einzelner Länder, die immer schon Schwachwährungsländer waren. Zusätzlich zahlen wir für eine insgesamt deutlich unsolidere jetzt endgültig angestrebte zentrale europäische Haushalts- Wirtschafts- und Währungspolitik, als wir sie von den DM-Zeiten her gewohnt waren, und nur dieser vergangenen Phase von mehreren Jahrzehnten stabiler DM-Politik verdanken wir unseren jetzigen Wohlstand und Vorsprung. Diese Ära ist jetzt endgültig vorbei, sie wurde gestern Abend zu Grabe getragen. Leider in den Medien nicht kolportiert, da die Beerdigung in "kleinem familiärem Rahmen im engsten Familienkreis" stattfand.

      Ich warte jetzt schon gespannt darauf, wann wir endlich die Zusatzsteuer für die Europa-Administration zahlen dürfen, denn eins ist ja wohl glasklar: die Zukunft heißt Doppelbesteuerung: Steuern für Deutschland plus Steuern für Europa.

      in diesem Sinne ein erholsames Wochenende

      50667
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 10:26:10
      Beitrag Nr. 771 ()
      jetzt haben wir leider ganz andere Probleme, Japan ist in der Steinzeit angelangt, fällt als Wirtschaftsregion die nächsten Jahre, Jahrzehnte? aus.


      Supergau im Atomkraftwerk kommt noch dazu :cry::cry::cry::cry:

      Ich sehe eine fette Krise kommen. Megafett
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 10:31:28
      Beitrag Nr. 772 ()
      Wie reagiert Asien ? Wie der Rest der Welt ? Wie will Japan diese Zerstörung stemmen, die sind doch schon jetzt pleite.. Was passiert mit den weltweiten großen Versicherern ? Was macht die Hannover Rück und co ? Wie hängen die Banken drin ?

      Wie reagieren Gold und Rohstoffe ?

      Lasst uns mal das kurz übers Wochenende andiskutieren. Ich will kein Tschernobyl oder Hirohshima in meinem Depot nitmachen. Es beginnen bereits Hamsterkäufe in Japan :cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:02:13
      Beitrag Nr. 773 ()
      Nachdem ich im rheinischen Karneval total versackt bin, hatte ich mich auf ein entspanntes Wochenende gefreut, und jetzt das.

      Japan, Haiti, Lybien usw. zeigen uns aber, wie gut es uns in Europa geht. Unsere "Probleme" sind nichts dagegen. Wenn es den Schweizern angeblich sooo gut geht, dann sollen die sich mal solidarisch mit Japan zeigen. Wir unterstützen schon die armen Euroländer. Meine Meinung halt.

      Der Dow hat gestern schon nach oben gedreht. Um den Wiederaufbau in Japan kommt man nicht drum rum und davon profitiert der gesamte internationale Infrastrukturbereich. Rohstoffe werden dafür auch benötigt. Die Atomkraft wird auch weiter wachsen. Tschernobyl hatte auch keine Auswirkugen auf die Wirtschaft. Ich war damals schon alt genug, um das beurteilen zu können ;)

      Japan hat gestern im großen Stil US-Staatsanleihen verkauft und PIMCO wird das ja auch tun. Positiv für Aktien und Rohstoffe. Ich sehe keine Krise kommen. Zur Not werden die Zinsen noch länger unten gehalten.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:44:35
      Beitrag Nr. 774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.217 von branigan am 12.03.11 12:02:13Supergau nun auch offiziell bestätigt :mad::mad::mad::mad:

      Ein Experte meinte, das in Japan wird weit schlimmer als Tschernobyl werden :(:(:(

      Was für ein Scheiss Jahr
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 12.03.11 12:46:15
      Beitrag Nr. 775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.217 von branigan am 12.03.11 12:02:13auf alle Fälle werden japanische Aktien schlecht laufen, und Versicherer Weltweit auch und die Banken hängen auch drin. Ob Infrastrukturwerte anziehen werden, bleibt abzuwarten
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:46:39
      Beitrag Nr. 776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.377 von Procera am 12.03.11 12:44:35bestätigt? wo:eek:
      ich denke, der kern ist von der explosion nicht betroffen
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:48:01
      Beitrag Nr. 777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.383 von curacanne am 12.03.11 12:46:39genauso wie man gestern sagte, man hat alles unter KOntrolle. Kühlsystem arbeitet wieder. Kein Grund für Panik....

      Das Spile kennt man doch schomn, SalamitAKTIK ALA gUTENBERG
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:51:03
      Beitrag Nr. 778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.386 von Procera am 12.03.11 12:48:01vll sind die japaner ehrlicher als die gutti und co:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:51:15
      Beitrag Nr. 779 ()
      jetzt diskutiert man auf N-tv schon die Verseuchungsgebiete :cry::cry::cry::cry:

      N-Tv live: Japanische Regierung bestätigt kernschmelze :cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:52:20
      Beitrag Nr. 780 ()
      Künast spricht von 30 Millionen Menschen, die akut gefährdet sind...
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 12:53:48
      Beitrag Nr. 781 ()
      Montag gibt es wohl einen Börsencrash ? Japans Wirtschagt stellt Produktion ein...
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 13:42:32
      Beitrag Nr. 782 ()
      Ich vermute die Gedanken an eine Umschichtung in eine zu 100% Eigenkapital finanzierte Wohnung kann ich erst mal vergessen.
      Hoffentlich wird es nicht die nächste finanzielle Nahtoderfahrung.

      Also los Leben, schlag zu...
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 13:58:45
      Beitrag Nr. 783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.591 von BieneWilli am 12.03.11 13:42:32sei froh, wenn es noch für Nahrung reicht, die nicht verseucht ist :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 14:10:20
      Beitrag Nr. 784 ()
      Warum die Weltwirtschaft mit Japan zittert

      http://www.ftd.de/politik/international/:naturkatastrophe-wa…

      Mal für den ersten schnellen Überblick.


      Auch wenn es nicht so rüber kommt und hier jetzt eher die finanziellen Auswirkungen besprochen werden, so gilt doch mein Mitgühl den aktuellen und kommenden Betroffenen der Katastrophe in Japan.
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 14:46:41
      Beitrag Nr. 785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.686 von BieneWilli am 12.03.11 14:10:20Denke, dass das klar ist Willi, jeder hat Mitgefühl mit Japan. Aber da ist ebend auch die Angst, was auf uns zukommt. Da bin ich ganz ehrlich. Und die Zukunft hat sich weiter eingetrübt. So ein Horrorjahr bislang. Nur Krisen, Aufstände und Katastrophen

      Nun pumpen sie noch Meerwasser in die Reaktorhülle. Wird das Meer auch noch verseucht :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 14:56:27
      Beitrag Nr. 786 ()
      Leute, keine Panik!!!
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 14:58:13
      Beitrag Nr. 787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.796 von 50667 am 12.03.11 14:56:27das sagt sich so leicht, wenn ich die Bilder aus Japan sehe, bekomme ich Panik :cry:
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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 15:22:40
      Beitrag Nr. 788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.190.801 von Procera am 12.03.11 14:58:13Panik? Es ist vielmehr Betroffenheit, Kontrollverlust, Unsicherheit - halt eine depri Stimmung.
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 22:20:21
      Beitrag Nr. 789 ()
      aus meiner Sicht hat sich in Japan eine sehr schwerewiegende Naturkatastrophe ereignet, dei auch die Kernenergie nachhaltig hinterfragen wird, was ich begrüße.

      Meine Gedanken sind bei den Japanern, die zahllose Tote und Verletzte zu beklagen haben, meine Gedanken waren auch bei den Haitianern und den Thailändern.

      Wirtschaftlich sind die Auswirkungen jetzt wahrscheinlich höher als beim Tsunami in Südostasien oder beim Erdbeben in Haiti.

      Trotzdem: Panik ist nicht angebracht, Aktien von Rückversicherern sind abzusichern (mache ich morgen mit SL), evt. sogar ganze Märkte (das entscheide ich Montag), Edelmetalle und Rohstoffe könnten sich halten, mal abwarten.

      Leider lenkt das doch nur kurzfristige Problem Japans vom eigentlichen Problem der falschen Weichenstellung in der Europapolitik ab. Eigentlich müssten wir in den europäischen Kernländern schon längst auf die Strasse gehen und skandieren "wir sind das Volk". Dies belegen auch zahlreiche Lesermeinungen bei der FAZ.

      Hier der aktuellste Beitrag zu Thema bei der FAZ:

      Der EU-Gipfel in Brüssel hat Europa eine neue Ordnung gegeben. Aus der Währungsunion wird endgültig eine Transfer-Union. Doch wie sieht diese Ordnung genau aus und was sind die Konsequenzen für Deutschland? Ein Überblick.

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…


      zahlreiche aussagekräftige Leserreaktionen haben heute folgende Artikel der FAZ hervorgerufen:

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…


      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…
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      Avatar
      schrieb am 13.03.11 09:46:33
      Beitrag Nr. 790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.191.773 von 50667 am 12.03.11 22:20:21Unser Mitgefühl gilt definitiv in diesen Tagen und Stunden den Japanern. Leider droht nun auch eine Kernschmelze im Reaktor 3,weil auch hier das Kühlsystem versagte. Von diesem Block war gestern noch gar keine Rede :cry: Derweilen werden bereits neue schwere Erdbeben angekündigt. Japan kann nicht weg vom Atomstrom, das ist das Problem. Die verbrauchen enorm viel Strom . Alternativen funktionieren da nicht, laut Energiexperten von N-tv. Kann das nicht beurteilen, bin da kein Experte. Aber das sehen wohl alle Parteien in Japan auch so, auch jetzt noch, will und kann Japan nicht weg vom Atomstrom. Im Gegenteil neue Werke werden gebaut.... :cry::cry::cry:
      Ungefähr 30 Millionen Menschen wären bei einem Supergau betroffen !!! Wo sollen die dann hin ? Wie sollen die ernährt werden ?

      Ich weiss nicht, ob man am Montag verkaufen sollte, könnte dann genau am Dip sein, aber das müssen wir abwarten. Jedenfalls sollten japanischen Investments abgestossen werden. Rohstoffe und Edelmetalle belasse ich erstmal im Depot ? Denn dann stellt sich eh die Frage, wohin mit dem dem freien Kapital ? Banken, Versicherer, Immobiliengesellschaften könnten richtig unter Druck kommen. Öl und Rohstoffe aber auch , weil ja Japan als Importeur ausgefallen ist.

      Apropos Transfer-Union, das war der letzte Nagel im Sarg von Europa und dem Euro. Aber den USA geht es nicht besser, die sind in Kürze bereits insolvent

      Ich sage es sehr ungern, aber dieses Jahr wird schwer werden, für uns alle. Wir werden wohl alle irgendwie Federn lassen müssen. Kann mir gut verstellen, dass nun die Inflation richtig in Fahrt kommt, weil andere Länder Japan kompensieren und damit die Preise hochschrauben. Gewinne auf Kosten anderer....
      Und man kann ja so schön die Schuld auf die Naturkatastrophen in Japan schieben.
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 10:05:21
      Beitrag Nr. 791 ()
      nur mal zur Verständigung, warum in Kürze mit einem Komplettausfall aller Reaktoren zur echnen ist ! Ich habe mich nämlich schon gewundert, warum nun immer ein Reaktor täglich neu dazukommt...

      Wie man sieht, wird Meerwasser zur Kühlung benutzt, das muss jedoch durch Pumpen durch. Und genau hier liegt das Problem. Das Wasser, was zur Verfügung steht, ist voll mit Abfall, Holz. Steinen, Stahl usw. das macht jede Pumpe kaputt ! In Kürze ist meiner Meinung damit zu rechnen, dass alle Blöcke schmelzen.




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      Avatar
      schrieb am 13.03.11 10:41:41
      Beitrag Nr. 792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.314 von Procera am 13.03.11 10:05:21Gestern sagte ein Experte im Fernsehen, dass pures Meerwasser zur Kühlung ungeeignet ist, es würde die Kettenreaktion sogar noch zusätzlich anheizen. Dem Kühlwasser müßte Bor zugemischt werden um zu kühlen und das müßte gut vermischt sein. Das sei das Problem.:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 11:05:41
      Beitrag Nr. 793 ()
      Nach der Explosion im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist es am Samstag im außerbörslichen Handel zu panikartigen Aktienverkäufen gekommen.

      Bei der Wertpapierhandelsbank "Lang und Schwarz" in Düsseldorf wurden Papiere des Versicherungskonzerns Allianz und des Energieversorgers EON mit den größten Abschlägen gehandelt. Beide Werte gingen gegenüber dem Freitagsschluss bis 10:30 Uhr rund vier Prozent nach unten. Auch alle anderen im DAX notierten Aktien ließen nach.

      Quelle: dts Nachrichtenagentur
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      schrieb am 13.03.11 11:47:28
      Beitrag Nr. 794 ()
      Hallo

      Miese Nachrichten wohin man schaut.

      In Japan ist das menschliche Drama mit Abstand das Größte. Wenn es tatsächlich zum GAU kommt ...

      Das wird dann sicher Auswirkungen auf die eine oder andere politische Entscheidung, und damit auf die entsprechende Industrie (Kernkraft, Rückversicherer...), hat.

      Andrerseits gibts wo viel Leid ist auch viel zu verdienen, und die japanische Wirtschaft wird genauso wie andere Unternehmen einen Weg finden daran ein paar Yen zu verdienen.

      Wirtschaftpolitisch besorgniserregend ist auch das gemeldete Handelsbilanzdefizit Chinas.
      Hallo ... der Exportweltmeister hat ein Handelsbilanzdefizit ... gehts noch??

      Aber da werden wir eh nur belogen und betrogen. Wenn ein Land Teile für ein Telefon (I-Phone) für 200 USD einführt und zusammenbaut und es dann für 500 USD exportiert ist das eine tolle Wertschöpfung und ein super Zeichen für eine exorbitante Konjunktur.

      Lachhaft.

      Da sind Zweifel an der anscheinden imensen Kraft der chinesischen Konjunktur mehr als nur berechtigt.

      Auch die "Konjunkturbarometer" Kupfer und Öl haben sofort mit Kursrückgängen reagiert, wobei Kupfer als konjunktursensiblester Wert mal geschwind um 8% abgesackt ist.

      Kann sich etwa die Welt diese Preise nicht mehr leisten??

      Und was heisst das in der Folge??

      Sind die hauptsächlich im Focus der Investorengemeide stehende Trends wie Cloud, Tochpad und Co nicht die inhaltslosesten Blasen die es dann geben wird ??

      Nun denn, ich bleibe bei Sachwerten und die Kursrutsche wie bei Kupfer laden gerade zu zum Nachkaufen ein.

      Genauso bei Edelmetallen. Da haben wir Jahrhunderhochs :-) und die Minenwerte hinken hinterher oder sind volaltil, dass 20% in einem Tag auf oder ab fast schon normal ist.
      Andrerseits hat sich auch dadurch wieder die eine oder andere Einstiegsgelegenheit ergeben.


      Die 30-jährigen US Staatsanleihen waren dagegen stark überzeichnet. Und das obwohl Pimco sich von allen US Staatanleihen getrennt hat.

      Naja, wo sollen die armen Banken mit Geld im Überfluss denn auch investieren? Ist es da nicht besser die 0,X% mitzunehmen als gar nichts dafür zu bekommen.
      Das ist der Segen des QE. Geld gibts genug, aber leider keine sichere Anlagen mehr. Und Risiken wollen die Geldhäuser nicht tragen, das ist nicht so ihre Welt.
      Die kennen nur das Geschäftsmodell ... Ich verleihe dir 100 USD die ich dann für 105 USD von dir zurückverkaufe.
      Auch beliebt ist selber Zettel zu beschreiben (Anleihen), und wenn die dann keiner haben will kauft sie die halt die Notenbank (Rückkaufprogramm).

      Nun denn, warten wir was die Woche bringt.
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      schrieb am 13.03.11 11:54:23
      Beitrag Nr. 795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.474 von omega5 am 13.03.11 11:05:41Und wir wissen alles was panikartige Verkäufe bei Schwergewichten bedeuten. Ich sehe Montag schwarz für Versicherer, Rückversicherer, Banken. Aber auch Versoger, werden wohl kräftig unter die Räder kommen, RWE und Co, weil die ja auch Atomkraftwerke haben und eventuell Milliarden nachrüsten müssen , das dürfte die Märkte generell drücken und damit auch alle anderen Aktien unter Druck bringen-. Das kann der schwarze Montag werden :cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 11:57:29
      Beitrag Nr. 796 ()
      Ich überlege, ob es sinnvoll ist morgen bzw. in den nächsten Tagen mal eine kleine Summe in einen Japan-Fond zu investieren. Quasi als Experiment.
      In einem Jahr weiß ich dann ob es sich gelohnt hat.
      Hat jemand einen Tip?
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 12:07:36
      Beitrag Nr. 797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.620 von Kohlehalde am 13.03.11 11:47:28Ich warte mit Neukäufen erstmal ab. Das kann eine unschöne Eigendynamik entwickeln und plötzlich steht der Dax 1000 Punkte tiefer. Mal sehen, wie Gold und Silber reagiern.

      Vielleicht werden ja auch erstmal die Börsen zugemacht, ich hasse diese Bereicherung auf Kosten von Not und Elend. Kann mir jetzt schon vorstellen, wie irgendwelche perverse dicke Adressen, richtig Öl in das Feuer giessen und eine Shortwelle am Markt platzieren, um auch wirklich alles einbrechen zu lassen. Der Kalender der Maya endet ja 2012 abrupt. Bereits 1 Jahr vorher wurden massive Katastrophen angekündigt. Will hier nichts schwarzmahlen, bin mir aber sicher, dass sich einige jetzt schon freuenn und die Not schamlos ausnutzen und weiter Chaos stiften wollen, nur um Profite zu maximieren. So ein beschissenes Jahr aber auch, sorry für den Ausdruck. Man wird wahnsinnig , wenn man die Bilder sieht und die Folgen weiterdenkt :cry::cry::cry::cry: Also der Supergau für die Region Tokio, das wäre nicht auszudenken :cry::cry::cry::cry: Man stelle sich vor, die Hälfte von Japan wird radioaktive Sperrzone, eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt. Dann können wir im Gaten Gemüse anbauen und hoffen, das es wächst :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 12:09:00
      Beitrag Nr. 798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.192.620 von Kohlehalde am 13.03.11 11:47:28und 2010 sollte doch unsere Jahr der Versorger werden :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 14:23:38
      Beitrag Nr. 799 ()
      Vorsichtige Schätzungen, die größten Schäden der Erdbebenkatastrophe in Japan finanziell einzuordnen belaufen sich auf mehrere 100 Milliarde $. Die Schäden /Folgeschäden event. nuklearer Katastrophen nicht eingerechnet. Es wird damit gerechnet dass Japan massiv US-Staatsanleihen abstoßen wird, um etwas flüssig zu werden. Das dürfte enormen Druck auf die Anleihen ausüben.
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 16:35:28
      Beitrag Nr. 800 ()
      Zitat von Fernstudent: Ich überlege, ob es sinnvoll ist morgen bzw. in den nächsten Tagen mal eine kleine Summe in einen Japan-Fond zu investieren. Quasi als Experiment.
      In einem Jahr weiß ich dann ob es sich gelohnt hat.
      Hat jemand einen Tip?


      :(:O
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 16:53:26
      Beitrag Nr. 801 ()
      o.k., ich habe jetzt einige SLs eingegeben, mit Limit, damit ich nicht zu billig verkaufe, falls es senkrecht nach unten geht.

      Ich bin aber optimistisch, dass sich die Anleger bei einem möglichen Crash bald wieder besinnen und billig einkaufen werden. Immerhin bedeuten Katastrophen auch neue Aufbauarbeit und Investitionen, die die Wirtschaft ankurbeln werden.

      Beispiel MüRü: Gewinn bricht ein wegen hoher aktueller Ausgaben, aber die prinzipielle Notwendigkeit einer Rückversicherung wird immer mehr Kunden bewusst und die Prämien können wegen erhöhter Angst und Nachfrage angehoben werden, was die Gewinnsituation mittelfristig begünstigen wird.

      Beispiel Immobilienwirtschaft/Bauwirtschaft: Aktuell Verluste im Bestand, aber Wiederaufbau bedeutet neue Aufträge und neue Investitionen

      Beispiel Toyota: aktuell Verlust durch Erdbebenschäden an Fabriken und Produktionsausfall und Probleme bei Zulieferern, mittelfristig aber erhöhte Nachfrage von Kunden, die beim Beben und beim Tsunami ihr Auto verloren haben

      usw.usw.

      man kann sich ja mal Gedanken machen, wo man verkaufen will und wo man wieder kaufen will.

      Beispiel MüRü: wenn ich morgen über 105 rauskomme, bin ich froh. Wenn ich unter 85 wieder zurückkaufen kann, dann BINGO ;)

      Avatar
      schrieb am 13.03.11 17:34:03
      Beitrag Nr. 802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.189.631 von 50667 am 12.03.11 09:10:36ich schrieb:

      und es dürfte doch wohl selbst dem Dümmsten klar sein, dass die Preise in €uro wegen der jetzt beschlossenen, langfristigen und in ihrem Ausmaß unabsehbaren Instabilität der europäischen Gemeinschaftswährung wesentlich stärker wachsen dürften als die Preise in SFR. Damit zahlen wir alle, die alles in €uro bezahlen müssen, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Zeche für den Unsinn, der gestern Abend beschlossen wurde.



      hierzu nun zwei Graphiken, die diese Vermutung bereits jetzt bestätigen:








      auch interessant:













      Avatar
      schrieb am 13.03.11 17:39:30
      Beitrag Nr. 803 ()
      Die WELT schreibt:

      Die Abgeordneten fürchten zu Recht den Volkszorn, der losbräche, wenn die Steuerzahler erkennen, dass die Bundesregierung nicht nur Bürgschaften in ihrem Namen abgegeben hat, sondern Daueraufträge.



      Artikel: Deutsche-muessen-ungefragt-fuer-Eurokrise-bluten

      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article12762731/Deutsc…
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 00:08:29
      Beitrag Nr. 804 ()





      übrigens handelt Neuseeland jetzt seit fast zwei Stunden und ist nur 0,3 % im Minus.

      Crash sieht anders aus. Mal schauen, was der Tag noch bringt.






      Das Erdbeben könnte sich für den japanischen Staatshaushalt als Belastungs- / Nagelprobe herausstellen.








      Nach dem Erdbeben in Kobe ging's im Nikkei 6 Monate bergab:


      Avatar
      schrieb am 14.03.11 04:48:40
      Beitrag Nr. 805 ()
      nach weiter angespannter Lage in den Atomkraftwerken, weiterer zu erwartender stärkerer Nachbeben und Flutwellen laßt uns alle heute der Toten und Verletzten gedenken und mit den Japanern hoffen und beten, dass ihnen wenigstens ein atomarer Supergau erspart bleibt. Die Katastrophe ist bereits jetzt ein unsägliches Leid für dieses Land und seine Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 04:58:09
      Beitrag Nr. 806 ()
      P.S.:

      meine postings 801 und 804 von gestern bitte nicht auf die Goldwaage legen, das Mitgefühl sollte bei jedem normal veranlagten Menschen zurzeit jede Lust an "strategischen Geschäften" im Keim ersticken. Verlustbegrenzung ja, aber alles Weitere ist zurzeit doch sehr zynisch. Beten wir, dass es nicht noch schlimmer kommt.
      Avatar
      schrieb am 14.03.11 08:49:08
      Beitrag Nr. 807 ()
      Ich habe beschlossen, gar nicht zu handeln. Will mich nicht irgendwie am Elend anderer bereichern. ich lasse meine Aktivititaeten an der Boerse derzeit ruhen. Fuehle mich eh nicht in der Lage an etwas anderes zu denken als an die Japaner. Irgendwie sitzt bei mir noch der Schock von Tschernobyl zu tief, kommt alles wieder hoch :cry::cry::cry:

      Hoffentlich kommt die Menscheit um eine atomaren Katastrophe herum. Mitlerweile werden ja so viele Horrormeldungen verbreitet von verschiedenen Bloecken und Kraftwerken, da kann einem schlecht werden :(
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 04:49:32
      Beitrag Nr. 808 ()
      Da mein Thread "Tipps zur Verlustbegrenzung mit Aktien und Fonds" als "historisch" und damit abgeschlossen eingestuft wurde (eine Wiedereröffnung erfordert eine Mitwirkung der MODs, dazu bin ich zu faul), stelle ich die aktuellen Graphiken (aus aktuellem Anlass!) hier ein.
      Immerhin hat Japan, traditionell eine der vier Hauptbörsen in der Welt, wenn auch mittlerweile aus meiner Sicht nur eine der sieben Hauptbörsen, nämlich BRIC plus USA plus Europa plus Japan, immerhin hat also eine dieser wichtigen Börsen zurzeit (Dienstag früh) zweimal hintereinander über 6% abgegeben, und das wahrscheinlich auch noch mit japanischen Notenbankinterventionen gebremst. Meine Strategie ist bekannt, natürlich wird jeder seine eigene Strategie haben. Das konsequente Umsetzen der eigenen Strategie ist vielleicht wichtiger als die langfristig vermeintlich richtige Strategie zu haben, denn es geht vorwiegend um dasjenige Krisenmanagement, mit dem man sich am wohlsten fühlt. (Wer sich mit Buy and Hold wohl fühlt und gut schlafen kann, der soll dabei bleiben ...)

      Noch eine Anmerkung: Wer Ausstiege plant, muss auch Einstiege planen!

      (sollte es tatsächlich eine kurze heftige Korrektur geben, kann man auch früher wieder einsteigen ...)

      PANIK ist jedenfalls bis heute immer noch nicht angebracht, Verstand und Vernunft (Risikobegrenzung) aber natürlich schon, also rational handeln, trotz all der Emotionalität, die uns in diesen Tagen überrollt.




























      die Charts aktalisieren sich selbst ...
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 07:32:18
      Beitrag Nr. 809 ()
      Da ich Japan als Markt nicht im Depot habe stellt sich mir nicht die Frage ob ich verkaufen soll. Bei den Stoxx,USA und Emerging Markets schaut es ja "noch" gut aus. Allerdings hab ich das Gefühl dass auch hier erstmal die 200TG-Linie gerissen wird. Ich bleibe da also abwartend, mit SL.
      Die Frage wird allerdings sein wie es weitergeht wenn es wirklich noch schlimmer in Japan wird. Man kann ja sehen dass die Energiepreise fallen und dadurch könnte die heraufbeschworene Inflation erstmal wieder ad acta gelegt werden. Vielleicht werden die Zinsen auch nicht wie erwartet demnächst angehoben...

      Ich hoffe trotzdem dass die Japaner es schaffen werden ohne einen Super-Gau. Auch so ist es ja leider schon ein ganz grosses Drama.

      Gruss
      landerback
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      Avatar
      schrieb am 15.03.11 16:42:05
      Beitrag Nr. 810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.203.433 von landerback am 15.03.11 07:32:18Zinsanhebung kannste vergessen die nächsten Jahre. Japan braucht viel und billiges Geld !

      Dem Rest der Welt kommt das gelegen.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 13:03:15
      Beitrag Nr. 811 ()
      Folker Hellmeyer:

      Derzeit fällt es schwer, den Report geschäftsmäßig zu formulieren. Das Drama und die Tragödie, die sich in Japan vor unseren Augen abspielt, zwingt zu einer inneren Einkehr, die nur schwer mit einem nüchternen Ton zu Wirtschaftsentwicklungen oder Finanzmarktentwicklungen passt.

      Mehr noch sind wir vor der aktuellen Gemengelage gefordert, unsere westliche Philosophie des schnellen Geldes zu hinterfragen. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit und wie unwichtig ist eigentlich Quartalsreporting? Macht es Sinn, sich den bilanziellen Anforderungen des Sprints (seit Beginn der 90er mit verschärfender und vor allen Dingen prozyklischer Wirkung forciert aus den Bankplätzen NY und London) zu unterwerfen, wenn der Anspruch an Wirtschaft Marathon ist?

      Die japanische Regierung agiert derzeit mit Umsicht, um die Situation in den Griff zu bekommen. Die Bank of Japan handelt in diesem Umfeld sensibel. Sie stellt dem Finanzmarkt Liquidität in Höhe von 62 Mrd. Euro zur Verfügung, um potenziellen Engpässen zu begegnen. Zusätzlich weitet die Bank of Japan das Wertpapierankaufprogramm von zuvor 35 auf 40 Billionen JPY (knapp 350 Mrd. Euro) aus. Internationale Hilfe läuft für Japan an.

      Kurzfristig sind die Folgen für Japans Wirtschaft erheblich. In Japan ergeben sich bedingt durch den Tsunami und die Atomkatastrophe Engpässe in der Stromversorgung (Atomstrom -50%) mit negativen Folgen für die Wirtschaft. So setzen die japanischen Autobauer Toyota und Nissan ihre Produktion aus. Wie lange dieses Versorgungsproblem anhält, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

      Mittel- und langfristig ergeben sich bezüglich des Wiederaufbaus unter Wachstumsgesichtspunkten positive Potentiale. Es mag makaber klingen, aber Katastrophen haben genau diese Qualität, sofern in diesen Ländern, die betroffen sind, ausreichend Kaufkraft und Kreditwürdigkeit gegeben ist. Das ist bei Japan derzeit gegeben.

      Die negative Durchwirkung auf die Weltwirtschaft ist nur bedingt und vor allen Dingen kurzfristig gegeben. Der Anteil Japans am Welt-BIP liegt bei circa 6%. Daraus lässt sich kein substantielles Risiko ableiten. Hinsichtlich des Wiederaufbaus ergibt sich hier mittel- und langfristig eher ein positiver Impuls für die globale Wirtschaft.

      Die Debatte um die Rolle der Atomenergie, die erfolgen wird und erfolgen muss, sollte nicht unterschätzt werden. Natürlich ist die Frage, ob es sinnvoll ist, Atomkraftwerke auf dem pazifischen Feuerring zu errichten, Ziel führend. Diese Frage alleine verdeutlicht übrigens, dass die Situation in Japan nicht notwendig mit anderen Regionen vergleichbar ist.

      Schlussendlich ist zu erwarten, dass die Rolle der Atomkraft im internationalen Energiemix durch die derzeitige Katastrophe negativ beeinflusst wird.

      Eine Neuausrichtung in der Energiepolitik ist im Zweifelsfall Kosten treibend. Daraus ergibt sich Sand im weltwirtschaftlichen Getriebe als auch inflationärer Druck durch Kostensteigerung. Derzeit ist die Amplitude der Neuausrichtung nicht vollständig abschätzbar. Sie wird jedoch nicht geeignet sein, eine Trendwende in der Weltwirtschaft zu begründen.

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kurzfristig Risikoaversion in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten zunehmen wird. Andauernd wird dieses Phänomen nicht sein
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 17:11:57
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.216.090 von 50667 am 16.03.11 13:03:15Hallo

      Da kriegt man echt das kalte Grausen.

      Erdbeben das die Erdachse verschiebt !!! so sicher scheint unser Erdchen gar nicht zu sein.
      Die Katastrophe durch Erdbeben und Flutwelle ist ja echt schon kaum fassbar, aber das Atomgalama ... oh Mann, wenns da kracht ... ich mag gar nicht daran denken.

      Aber vielen Staatlenkern ist das Piep egal, China baut Kernkraftwerke im Dutzend, Italien will auch endlich eigene Kernkraftwerke haben und Polen will auch nicht hintenanstehen. Frankreich ist bei diesen Themen eh auf allen Ohren taub.

      Und Uranaktien waren heute der Renner.

      Soll ich jetzt denken wie ein Investor oder sind hier ethische und moralische Grundsätze anzulegen??

      Japan liegt darnieder, die 3. größte Volkswirtschaft. Der wirtschaftliche Schaden wird auch für uns noch sichtbar werden. Denn die deutsche Exportindustrie funktioniert auch nur mit importierten Teilen. Und wie man hört existieren etliche Tier1 Lieferanten nicht mehr, weggespült.

      Eine gezielte Abwertung des Yen, getragen von den Notenbanken, ist im Gespräch (kann man da den Dollar nicht auch gleich abwerten?)

      Schon gibt es erste, noch geheime Gespräche, über Kurzarbeit in diversen Industriezweigen.
      Man will hier auch keine Unruhen schüren, lieber die Betroffenen vor vollendete Tatsachen stellen.


      In was für einer Welt leben wir eigentlich??
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 18:52:05
      Beitrag Nr. 813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.218.231 von Kohlehalde am 16.03.11 17:11:57In einer schweren Zeit. Aber, es wird noch schlimmer, 2012 gipfelt es in einem Unbtergang der menschlichen Daseins, so wir wie es heute kennen, jedenfalls, wenn es nach den Majas geht

      Fakt ist dises Jahr ist ein Scheiss Jahr, menschlich und finanziell
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 18:42:58
      Beitrag Nr. 814 ()
      um mal etwas von esoterischen Untergangsängsten abzulenken (immerhin hatten die Maya bekanntlich auch eine besonders große Affinität zum Gold):

      sehr interessant sind die heutigen Äußerungen im Tageskommentar von pro-aurum (!!!!) bezüglich der weiteren Entwicklung der Edelmetallpreise in den nächsten Monaten! (und das aus dieser Quelle!)

      ich zitiere:

      zu Gold:


      Der Ausblick bis August/September ist bestenfalls neutral bis negativ für das gelbe Metall.

      und

      In Euro hat der Goldpreis womöglich bereits einen neuen Abwärtstrend definiert, wenn das letzte Zwischenhoch bei 1.040 nicht mehr überwunden werden kann.

      und

      Der Goldpreis in US-Dollar notiert aktuell unterhalb des bereits vier Mal getesteten Widerstands bei 1.430 USD. Während unsere Verkaufsempfehlung von letzter und vorletzter Woche für Platin, Palladium und den S&P500 richtig war und besonders durch Japan zusätzlicher Druck auf die Preise kam, konnte sich Gold noch gut halten. Wie im Jahr 2008 erlebten wir auch am Montag und am Dienstag, dass ein Abverkauf an den Standardaktienmärkten die Edelmetallpreise immer noch unter Druck bringen kann.




      für Silber:

      Der kurzfristige Aufwärtstrend wurde verlassen und die weltwirtschaftliche Lage hat sich abermals zugespitzt. Fällt Silber signifikant unter 34 USD, so könnte der Preis weiter bis auf 31 US-Dollar fallen, um danach in einer nächsten Welle die 25 US-Dollar anzupeilen.


      na da sieht aber jemand dunkle Wolken aufziehen ...
      Avatar
      schrieb am 18.03.11 18:45:38
      Beitrag Nr. 815 ()
      und der Vollständigkeit halber noch die Aussichten für die anderen Märkte in der Perspektive von Deutschlands größtem Edelmetallhändler:

      Die Lage an den Weltmärkten hat sich mit der Katastrophe in Japan nochmals erheblich zugespitzt. Der für das dritte Quartal erwartete Druck auf die Aktien- und Anleihenmärkte, kam mit dem Platzen der japanischen Blase, bereits jetzt auf. Wichtige Aktienindizes und Rohstoffe habe Verkaufssignale generiert und bereits massive Kursverluste erlitten, die jedoch durch eine massive Manipulation der Aktien- und Anleihepreise durch Staaten und Notenbanken erstmal abgemildert wurden. Die Ursache der Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten wird nicht in der eigenen Geldpolitik, sondern in den nordafrikanischen Unruheherden, den steigenden Ölpreisen oder Japan gesehen. Die Anleihenmärkte stehen vor einem Crash, wenn die quantitativen Maßnahmen der Notenbanken enden sollten. Bei einem wirtschaftlichen Einbruch (Q3-Q4) ist auch kurzfristig mit stärkeren Verlusten bei allen Assetklassen zu rechnen. Danach sollte spätestens mit der Rettung weiterer Staaten und neuen quantitativen Maßnahmen durch die Notenbanken, der Deckel wieder gelüftet werden.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 00:24:05
      Beitrag Nr. 816 ()
      Sehe dem Goldpreis entspannt entgegen. Warum ? Die Antwort heisst: immer mehr Schulden, immer mehr und mehr.

      Die Welt wird in einer Schukdenkrise ersticken. Da muss Gold und Silber natürlich fallen... ;) Die Nachrichten geldpolitisch die letzten Wochen waren alles andere als positiv. Japan wird massiv Schulden machen, um den Aufbau stemmen zu können und für Europa gibt es Freibier für alle und zahlen wird es Deutschland. Eine Zinserhöhung sehe ich trotz Inflation nicht kommen, weil keiner die steigenden Zinskosten bezahlen kann, weder Japan, noch USA, noch Europa.

      Ich sehe für Gold und da kann man mich festnageln genauso für Silber auf $-Basis neue Höchststände kommen. Im Übrigen finde ich es gut, immer mehr kritische Stimmen gegenüber Gold zu hören und zu lesen, je mehr short sind, desto höher steigt es :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 00:27:07
      Beitrag Nr. 817 ()
      ich könnte zig solcher Meldungen reinstellen, würde den Rahmen sprengen...

      TEB - Goldimporte der Türkei könnten in diesem Jahr um 50% steigen

      Veröffentlicht am 18.03.2011 08:33:00 Uhr von Diverse
      Der viertgrößte Goldverbraucher der Welt, die Türkei, könnte im Jahr 2011 einen Anstieg der Goldimporte um etwa 50% und einen Zuwachs der Schmuckexporte um 15 - 20% verzeichnen. Diese Einschätzung äußerte Selami Erten von der türkischen TEB gegenüber Reuters. "Wir rechnen damit, dass die türkischen Goldimporte in diesem Jahr auf 60 - 70 Tonnen und die Goldschmuckexporte um 15 - 20% ansteigen werden," so der Banker.

      Die Goldimporte des Landes waren im Jahr 2010 verglichen mit dem Vorjahr bereits um 13% auf 42,49 Tonnen angewachsen. Die Schmuckexporte der Türkei erreichten einen Wert von 1,2 Mrd. US-Dollar.

      Laut Erten sei ein bedeutender Rückgang des Goldpreises unwahrscheinlich, solange die globalen Unsicherheiten andauerten.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 00:31:23
      Beitrag Nr. 818 ()
      lesenswert ist das aber :cool: Das wird JPM das Genick brechen, weil liefern wird schwer werden. Einee neue zükunftige Lehman Brother . Muss also niemand sagen, man hätte nichts gewusst.

      Silber: JPM fassungslos über die Anzahl offener März-Kontrakte


      http://klarblick.blogspot.com/2011/03/silber-jpm-fassungslos…
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 06:04:18
      Beitrag Nr. 819 ()
      klar, hab ich alles gelesen.

      Gold ist für mich weiterhin in stabilem Aufwärtstrendkanal, vielleicht mit Seitwärtspause bis Herbst. Mal schauen, was kommt. Allerdings ist es nicht so, dass krisenbedingte Aktien- und Anleihenverkäufe immer in Goldkäufen münden, da wird dann manchmal auch alles verkauft, auch Goldzertifikate und Gold-ETCs, auch mittelbar über den Verkauf von Produkten, die auch Edelmetallanteile haben. Allenfalls physische Bestände werden meist nicht verkauft. Übrigens waren in der letzten Woche 70% der Kunden bei proaurum Verkäufer und nur 30% Käufer!








      Silber ist für mich aktuell sehr kritisch. Ich habe den Silber-ETC gestern mal wieder sicherheitshalber verkauft. Sollte es einen Rückschlag in der Weltkonjunktur geben, werden die Industriemetalle und auch das Hybridmetall Silber ebenfalls nachgeben. Die Physischen Bestände behalte ich natürlich ;)








      noch weiter zu Silber:

      dreht Silber nach Süden und folgt den Silberminen oder drehen die Silberminen wieder nach oben und sind aktuell spottbillig (25% unterbewertet), weil das Silber selbst vorgeprescht ist? Das ist wohl zurzeit die Kardinalfrage der Silber-Anleger.


      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 08:48:59
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.107 von 50667 am 19.03.11 06:04:18Ich sehe einfach keinen Grund, warum EM fallen sollte. Wir werden leider bald über eine fortgschrittene Erosion der Weltfinanzsysteme diskutieren müssen. Es wird nach Fluchtwährungen gesucht. Da kommt man an EM meiner Meinung nicht vorbei.

      Die Panikverkäufe bei den Rohstoffexplorern/Minen kann ich nicht verstehen. Aber so ist Börse. Silberminen sind teilweise extrem billig. Da wird es schon bald eine Angleichung an den Silberpreis geben. Das gilt auch für Goldfonds. Ich sehe Silber bei 50 $ die Unze
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 12:08:33
      Beitrag Nr. 821 ()
      So ihr zwei Kampfhähne, habt ihr euch wieder am Wickel??

      Scheint so, dass ihr euch doch gerne die Fakten um die Ohren schlagt.

      Nun denn ...

      Also rein charttechisch sehe ich keine Probleme für Silber und Gold. Der kurze Rücksetzer war vollkommen unbedeutend.
      Für mich gehts da weiter, und ich habe die Panikverkäufe genutzt um wieder in Silber, Gold und Kupfer einzusteigen.

      Wobei ich keine extrem billigen Silberwerte kenne.
      Es gibt ein paar mir guten Unternehmensdaten und Explorationsergebnissen, und dann ein paar Anlegerlieblinge.

      Jedoch habe ich mich von allen Uranaktien getrennt.

      So liegt mein Focus weiterhin auf Lebensmitteln, Kupfer und Energie.

      Gruß Lothar
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 13:18:15
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.861 von Kohlehalde am 19.03.11 12:08:33Hallo Lothar !

      nein, wie kommst Du darauf ? 2 Meinungen, die beide eintreffen koennen. Mal sehen, wie es kommt. Ich bin positiv gestimmt und setze auf Kurssteigerungen, weil meiner Meinung nach Minewerte extrem hinter der EM Entwicklung zurueck liegen.Uran habe ich gerade erst wieder gekauft, sehe hier Reboundpotential. Kurssturze von 50-80 % waren uebertrieben. Schauen wir mal :cool:

      Schoenes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 13:23:00
      Beitrag Nr. 823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.235.861 von Kohlehalde am 19.03.11 12:08:33schau dir mal die Foerderdaten einiger Silberminen an ;) Und dann rechne die Unzen mal mit dem momentanen Silberpreis , da komme ich bei vielen auf KGVs unter 8 . Wenn wir nun hoehere Preise erwarten werden die Gewinne selbstverstaendlich hoeher ausfallen und die KGV weiter sinken :cool: Einige Silberminen stehen nun niedriger, als bei einem Silberpreis von unter 25$ :confused: Aber solche Panikverkaeufe kommen mir da immer gelegen

      Also ich sehe das vollkomen relaxed
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 13:51:18
      Beitrag Nr. 824 ()
      Zitat von Procera: Hallo Lothar !

      nein, wie kommst Du darauf ? 2 Meinungen, die beide eintreffen koennen.


      Ja, schon klar, aber letztes Mal musste 4711en in Urlaub und sich sich auch noch umbenennen.

      Das hat mich schon mitgenommen, ich bin halt etwas zarter und sensibler als ihr alten Haudegen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 14:45:17
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.236.097 von Kohlehalde am 19.03.11 13:51:18ja aber doch nicht meinetwegen , bin ein ganz Lieber :kiss:
      Avatar
      schrieb am 19.03.11 20:02:11
      Beitrag Nr. 826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.236.097 von Kohlehalde am 19.03.11 13:51:18Ja, schon klar, aber letztes Mal musste 4711en in Urlaub und sich sich auch noch umbenennen.

      Das hat mich schon mitgenommen, ich bin halt etwas zarter und sensibler als ihr alten Haudegen.


      tja, was soll ich dazu noch sagen :keks: :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.11 00:50:59
      Beitrag Nr. 827 ()
      Welch schöne Erkenntnis zu später Samstag-Abend-Stunde:

      DANKE, baikani, you made my day!


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      Angaben zur Person
      Name: Herr Robert Hartel
      Status: Student/-in
      Firma: Zentrum der Arbeit
      Position: Ideenschmied

      Branche: keine und jede
      Ich suche: gar nix
      Ich biete: gar nix
      Andere Interessen: Fotografie, B�rse
      Bevorzugte Foren auf wallstreet:online: Investmentfonds, Fundamentalanalyse, DAX







      und hier die Arbeitsstelle des Studenten:

      unter "Zentrum der Arbeit" findet man beim Googlen zwei Einträge:









      und:


      Zentrum der Arbeit
      Diese neue Landwirtschaftskolonie der Argonen wurde von Kleo Gult gegründet, dem Vorsitzenden des argonischen Landwirtschaftsrates. Als die Aufbauarbeiten hier begannen, erkannte man, dass aus diesem System mehr werden könnte als ein reiner Produktionsstandort für landwirtschaftliche Güter. Das System befindet sich im Besitz des AAC, was auch bedeutet, dass nicht viel Geld für den Erhalt und die Modernisierung der hiesigen Infrastruktur zur Verfügung steht. Daher musste die ansässige Bevölkerung einen anderen Weg finden, zu Geld zu kommen, unabhängig vom eigentlichen Verkauf ihrer Waren und Produkte. Es wird vermutet, dass in diesem System Handel mit illegalen Waren stattfindet, allerdings konnte bisher nichts Derartiges nachgewiesen werden, da sich die Polizei und Kontrollorgane ebenfalls aus der ortsansässigen Bevölkerung rekrutieren. Für gewöhnlich befinden sich im Sektor Zentrum der Arbeit eine ganze Menge Wissenschaftler, die nach einem Weg suchen, bisher nicht erschlossene Bodenschätze abzubauen. Nebelschwaden ziehen sich durch das ganze Gebiet und eine Sonne durchflutet dieses ungewöhnliche System mit ihrem hellen blauen Licht.




      hey, baikani, gib zu, Du bist nicht Student bei "Zentrum der Arbeit", vielleicht bist Du eher "Robert1966", offline seit 2008, einziger Thread Gagfah? Immerhin heißt Du ja Robert und bist Gagfah-Fan. Ja,ja, wir sind alle kleine Sünderlein ;)




      :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 21.03.11 04:06:50
      Beitrag Nr. 828 ()









      alles offen, ich hab' sicherheitshalber verkauft (wie beim letzten mal auch), die Rückschlagsgefahr ist mir zu groß, allerdings steigt heute Morgen Silber ...
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 07:30:03
      Beitrag Nr. 829 ()
      Ich fühle mich irgendwie gelähmt und habe ein wenig die Lust auf Börese verloren. Bin auch bis auf einen Asien-Fonds nirgendwo ausgestiegen. Silber gehedged muss sein. Rückschläge sind nur temporär. Ich lass mich da bis auf weiteres nicht mehr rausschütteln. Rohstofffonds, Deutschland und Europa hab ich alles behalten.
      Sehr gut sieht der polnische Aktienmarkt aus. Deswegen bin ich in den Go East Invest (WKN 977017) mit hohem Polenanteil, der auch genug Russland drin hat.

      Vor ziemlich genau 8 Jahren brach der Irakkrieg an und die Börsen drehten nach oben. Wenn es nur um Lybien ginge, wäre die Lage vergleichbar. Aber wer weiß schon, wie viele arabische/afrikanische Länder noch in Tumulte geraten. Ganz schön verzwickt alles :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 14:25:33
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.237.189 von 50667 am 20.03.11 00:50:59geschätzter 50667,
      mit dem von Dir geposteten link bist Du leider auf dem Holzweg.
      Für einen Studenten ist Baikani auch "viel zu alt". :laugh:
      Und ich bezweifle, daß der Versuch einer öffentlichen Diskretitierung die richtige Form Eurer "Auseinandersetzung" ist. Stell' Dir mal vor, jemand würde dies mit Dir tun? ;)
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      Avatar
      schrieb am 21.03.11 17:25:53
      Beitrag Nr. 831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.241.418 von overview am 21.03.11 14:25:33geschätzter overview ;)

      dass baikani kein Student mehr ist, war mir klar.

      ich fand's nur lustig, da er mich stetig und permanent wegen meiner Namenswechsel zu diskreditieren versucht und er damit den aufrechten User bei w:o mimt.

      Zu Deinem Zweifel:

      Natürlich hast Du recht!!!
      Avatar
      schrieb am 21.03.11 17:41:42
      Beitrag Nr. 832 ()
      ach, nochwas, overview,

      ich freue mich, dass Du noch mitliest und wir Dich nicht verloren haben! Schreib' doch auch hin und wieder was, das wäre prima.





      und weiter geht es mit einem meiner Lieblingsthemen: Inflation

      Erzeugerpreise in Deutschland schon wieder gestiegen:

      Die deutschen Erzeugerpreise nahmen per Berichtsmonat Februar im Monatsvergleich um 0,7% zu. Im Jahresvergleich lag der Anstieg bei 6,4% nach zuvor 5,8%

      dabei ist aber jetzt möglich, dass der wirtschaftliche Rückschlag Japans sich auch auf die Weltwirtschaft mehr auswirkt, als die meisten denken. Das muss man abwarten. Das könnte dann die Preisentwicklung auf den Welthandelsmärkten wieder etwas dämpfen.


      Avatar
      schrieb am 22.03.11 06:49:00
      Beitrag Nr. 833 ()
      n-tv:

      Japans Auto-Produktion bricht ein

      In den ersten zwei Wochen nach der Naturkatastrophe am 11. März wird die Produktion der japanischen Autobauer nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts IHS Automotive Insight um 65 Prozent einbrechen. In einem Zeitraum von zwei Wochen produzieren die Autobauer gewöhnlich 521.000 Fahrzeuge. Marktführer Toyota Motor stellt rund 44 Prozent aller in Japan produzierten Fahrzeuge her, danach folgt Nissan mit rund zwölf Prozent.
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      Avatar
      schrieb am 22.03.11 08:00:33
      Beitrag Nr. 834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.245.114 von 50667 am 22.03.11 06:49:00Hallo

      Die Industrie in Japan, und allen voran die Automobilindustrie, hat eine sehr enge Lieferantenbindung. Dazu gehört auch, dass die meisten Tier1 Lieferanten in Japan sitzen, und ein Teil dieser Lieferanten einfach nicht mehr existiert.

      Auch deutsche Automobilhersteller (z.B. Daimler) leiden darunter.

      Noch ist nicht klar wie sehr diese Lieferantenkrise auch auf unsere Wirtschaft durchschlägt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 18:41:40
      Beitrag Nr. 835 ()
      danke, Kohlehalde, für die Info (hab' ich ausnahmsweise mal mit Daumen hoch bewertet, was ich sonst nie mache).

      Ich hatte zwar das mit Daimler schon irgendwo gelesen, hatte es aber vergessen. Tatsächlich könnte das ein Problem sein, dass wichtige Zulieferer, v.a. kleine, ihre Existenz erst neu aufbauen müssen, ehe sie wieder liefern können. Da heute nicht nur in der Automobilindustrie ohne Lagerhaltung produziert wird, könnte so einiges ins Stocken geraten. Mal sehen, was da noch kommt. Man denke an KFZ-Teile, Teile von Sonys Playstation :D , Handys, PCs, etc. etc.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 04:46:33
      Beitrag Nr. 836 ()
      Zinswende - zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren ..., ja, wen eigentlich?


      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/die_finma_w…
      Schweizer Artikel
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 07:19:12
      Beitrag Nr. 837 ()
      Warren Buffett: Das Ende des Euros ist "not unthinkable"

      http://www.cnbc.com/id/42248019

      Für alle, die unsere Währungsbasis für grundgesund halten und es anstelle von Zweifeln vorziehen, diesen Gott anzubeten.
      Avatar
      schrieb am 25.03.11 10:07:30
      Beitrag Nr. 838 ()
      You can't have three or four or five countries that are in effect free-riding on the other countries. That won't work over time
      Avatar
      schrieb am 26.03.11 19:09:29
      Beitrag Nr. 839 ()
      die sich mit Zukunftsfragen (Schwerpunkt Finanzmärkte) beschäftigende GEAB (GlobalEurope Anticipation Bulletin) sieht den Kollaps (Implusion) des Marktes von US-Staatsanleihen kurz bevorstehen.

      Die Geschehnisse in Japan haben diesen Prozess ihrer Ansicht nach weiter beschleunigt.


      Hier die "Halter" der US-Anleihen (man beachte den Anteil Japans!):







      Zitate der GEAB:

      Eine schreckliche Katastrophe mit tragischem Ausgang für eine Unzahl von Menschen (1) hat Japan getroffen – da wäre es vermessen zu glauben, die Welt und ihre Wirtschaft könnten umgehend wieder zu „business as usual“ übergehen. Schon vor dieser Katastrophe schwächelte der Markt für US-Staatsanleihen. Die Ereignisse der letzten Tage beschleunigen nun die Entwicklung bis zu seiner Implosion.


      Nun werden die japanischen Behörden sogar gezwungen sein, einen großen Teil ihrer US-Staatsanleihen und Dollarwährungsreserven abzustoßen, um die enormen Summen für die Stabilisierung, den Wiederaufbau und die Ankurbelung der heimischen Wirtschaft aufbringen zu können

      Japan und die Golfstaaten gehörten bisher zu den wichtigsten Aufkäufern von US-Schulden. Sie besitzen zusammengerechnet ein Viertel der Forderungen weltweit gegen die USA, deren Gesamtschulden sich auf 4.400 Milliarden US-Dollar (Stand 2010) belaufen. Die Lage für den US-Anleihenmarkt wird somit mehr als bedenklich. Darüber hinaus kauft auch China, das 20% dieser Wertpapiere hält, nur noch zögerlich (4). Wenn sich die Investoren weltweit über die neue Lage auf dem Markt für US-Staatsanleihen Klarheit verschafft haben werden, ist die Grundlage für seine Implosion im zweiten Halbjahr 2011 gelegt. Dann bleibt von den traditionellen Aufkäufern amerikanischer Schuldentitel nur noch die FED übrig, und die kann einen solchen Markt nicht stabil halten (5).

      Da war es nicht verwunderlich, dass PIMCO, der weltweit größte Anleihenfonds, schon im Februar 2011 begonnen hat, seine US-Staatsanleihen massiv abzustoßen. Und damals war die Lage noch nicht so dramatisch wie nun nach dem japanischen Erdbeben und Nuklearunfall (6).


      Aber die Zukunft des Markts für US-Staatsanleihen wird nicht nur durch die Ereignisse in Japan und der arabischen Welt (vgl. GEAB N°52 ) bestimmt. Vielmehr wächst das Risiko seiner Implosion unter der Einwirkung von vier weiteren Entwicklungen:

      - Die nunmehr in den USA verfolgte Sparpolitik, (deren Unvermeidbarkeit wir in der 47. Ausgabe des GEAB vorhergesagt hatten), die den Markt für die Anleihen der US-Gebietskörperschaften (Munis) in den Kollaps treibt
      - Das Unvermögen der FED, eine dritte Runde des Quantitative Easings (QE3) einzuläuten
      - Der vor dem Hintergrund einer globalen Inflation unvermeidbare Anstieg der Leitzinsen
      - Das Ende des Dollars als Weltleitwährung.

      Natürlich stehen diese Entwicklungen zueinander in Wechselwirkung. Und wie bei jeder großen Krise verstärken sie sich nun gegenseitig, was einen massiven Schock im zweiten Quartal 2011 unvermeidbar macht.





      Ich habe zwar keine Ahnung, wie hoch der Anteil der Anlagen in US-Staatsanleihen bei europäischen Banken und Versicherungen und damit auch bei den Lebens- und Rentenversicherungen der Deutschen ist, aber gegen Null tendiert er sicher nicht ...
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 11:07:56
      Beitrag Nr. 840 ()
      Hallo

      Das ist aber unter dem Strich schon witzig. Da hat Japan Schulden von ca 8.500 EUR und auf der anderen Seite gibt es anderen Ländern Kredite, wie in diesem Fall der USA von ca. 600 Mrd EUR.

      Hier zeigt sich doch die ganze gegenseitige Verfelchtung von Kreditgebern und Kreditnehmern.

      Vermutlich wäre es vollkommen egal wenn man einfach alle Schulden und auf Null setzt. Es gäbe einfach kein Geld mehr auf der Welt.

      Der Gedanke allein macht mich schon krank, dass meine Bank aus meinem
      Guthaben Kredite für anderer generiert. Und das nicht 1 : 1 sondern in exorbitanter Höhe.

      Der einzige Weg sein Geld aus diesem Kreislauf von Hin- und Herbetrug herauszunehmen ist keiner Bank sein Geld zu geben. Oder wenigstens den eigenen Kapitalerhalt ausserhalt jeder Bank vorzunehmen.

      Was bleibt da übrig als schuldenfreie Sachanlagen oder Edelmetalle??

      Mir geht der Finanzfilz auf den Keks.

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 27.03.11 11:20:09
      Beitrag Nr. 841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.271.766 von Kohlehalde am 27.03.11 11:07:56Sehr richtig erkannt Lothar !

      An Edelmetallen, schuldenfreier Immo und Land kommen wir nicht vorbei. Ich weiss gar nicht mehr, wann es so richtig knallt, aber am Schluss, sind alle pleite, die nur Papiergeld besitzen. Aber Deutschland zahlt bestimmt :laugh::laugh::laugh: also besteht noch Hoffnug
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 11:50:24
      Beitrag Nr. 842 ()
      Gold steigt?

      alles eine Frage der Währung, wobei genau genommen Gold natürlich auch eine Währung ist, in Utah seit kurzem sogar defacto


      1 Jahr Gold in SFR:





      1 Jahr Gold in US-Dollar:





      1 Jahr Gold in €uro

      Avatar
      schrieb am 01.04.11 17:39:57
      Beitrag Nr. 843 ()
      gut für GOLD?

      Obama: Dollar ist nur Illusion
      01.04.2011

      In einem Aufsehen erregenden Interview mit dem US-Fernsehsender FOX-News gibt Präsident Barack Obama einen tiefgründigen Einblick ins Geldsystem: "Der Dollar ist nur eine Illusion" - eigentlich sei die US-Währung wertlos.



      In der Sendung "60 Minutes" des US-Fernsehsenders FOX sollte der US-Präsident Obama eigentlich Rede und Antwort stehen zu den Ursachen der Finanzkrise und möglichen Lösungsmöglichkeiten. Doch die Journalistenrunde staunte nicht schlecht, als ihnen Obama mitteilte, dass die Krise tieferliegende Ursachen hätte, als manch einer annehmen würde.


      Wörtlich führte Obama aus, dass der Auslöser der Finanzkrise - die Subprime-Krise - eigentlich kein amerikanisch-spezifisches Problem sei, sondern ein Problem des Geldsystems. Dieses beruhe darauf, dass durch Zinseszinseffekte immer mehr Schulden entstünden und infolge dessen immer mehr Schuldner gesucht werden mussten. Die logische Konsequenz sei deshalb, dass auch kreditunwürdigen Personen riesige Dollarbeträge ausgeliehen wurden. Wörtlich sagte Obama: "Unser Geld ist eine Illusion".

      Wie das denn zu verstehen sei, hakte die Journalistenrunde darauf hin nach. Obama blieb die Antwort nicht schuldig: "Geld ist nichts anderes als Schulden. Das Geld, das sie in der Tasche haben, sind die Schulden eines anderen. Geld entsteht nur durch Schulden. Und dies sei genau das Problem, das wir gerade haben".

      Ein Chefvolkswirt in der Fragerunde wendete ein, ob dies denn nun bedeuten würde, dass die Rückzahlung von Schulden auch Geld vernichten würde. Obama sagte, dass dies so sei.

      Die Rückzahlung von Schulden vernichte Geld. Das sei auch der Grund, warum sich der Dollar verknappen würde und deshalb gegen andere Währung im Wert steige: "Im Dollar gibt es die meisten Kredite. Werden diese auch nur zum Teil beglichen, wird Geld vernichtet und der Dollar knapp und teuer". Dies sei der einzige Grund, warum der Greenback gegen andere Währungen steige, denn eigentlich sei man an einem schwachen Dollar interessiert.

      Aber das Grundproblem sehe er darin, dass das Geldsystem auf immer höhere Schuldenstände angewiesen sei. Schulden aber könne man nicht unbegrenzt machen. "Deshalb sind wir ja jetzt so tief im Schlamassel" - so der US-Präsident wörtlich.

      "Soll das also heißen, dass es Geld in seiner reinen Form gar nicht gebe?" - wollte ein Journalist wissen. Obama nickte und meinte, dass es genau so sei. Und weil jetzt alle bis zum Maximum verschuldet seien, wäre das Geld in der Tasche praktisch wertlos und deshalb hätte man jetzt ein großes Problem. Dies sei allerdings nicht nur ein Dollar-spezifisches Problem, sondern ein Problem aller Währungen.

      Ein anderer Journalist wollte wissen, wie es denn um die FED bestellt sei, die gerade über QE2 wieder Billionen Dollar ausleiht. Darauf gab Obama wohl eines der bestgehüteten Geheimnisse preis: Die FED hätte gar kein Geld. Sie schafft es aus dem Nichts - per Knopfdruck. Wie ein Zauberer.

      Obama gab zu, dass er vorher mit dem Zentralbankchef Bernanke über dieses Problem gesprochen habe. Dieser habe ihm geraten, die Fakten lieber nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Doch er, Obama, stehe schließlich für den Wechsel (Change) und das würde eben auch ein Paradigmenwechsel beim Geld bedeuten.

      Darauf entgegnete ein Reporter empört: "Wollen Sie damit sagen, dass die FED Geld aus dem Nichts schafft - während andere schwer dafür arbeiten müssen?"

      "Genau so ist es" antwortete Obama. Aber er würde sich dafür einsetzen, dass es in Zukunft auch im Geldsystm ehrlicher zugehen würde. Es könne nicht angehen, dass Banken oder die Zentralbank Geld aus dem Nichts schafften während andere schwer dafür arbeiten müssten.

      Der US-Präsident machte sich ausdrücklich stark für ein neuartiges Geldsystem, gab aber zu bedenken, dass dies eine ausserordentlich schwierige Angelegenheit sei. Der letzte Präsident, der dies versucht hätte, bezahlte dies mit seinem Leben. Obama: "Ich will nicht so enden wie Kennedy. Ich will wirklich etwas verändern. Wir müssen das System ändern. Yes, we can!"

      Welche Maßnahmen im Einzelnen geplant seien, darüber ließ Obama die Expertenrunde im Dunkeln. Er riet den Journalisten jedoch, beim nächsten Mal den Fed-Chef Bernanke einzuladen. Dieser würde sich noch besser hinsichtlich der Tücken des Geldsystems auskennen. Er sei jetzt schon gespannt, welche Lösung Bernanke vorschlagen werde.
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      Avatar
      schrieb am 01.04.11 17:42:03
      Beitrag Nr. 844 ()
      ;) April
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 18:13:59
      Beitrag Nr. 845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.305.507 von paulmc am 01.04.11 17:39:57Wir müssen das System ändern. Yes, we can!

      but they won't ...

      tja, leider, April April ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.11 23:49:10
      Beitrag Nr. 846 ()
      Merkel und Wulff haben sich bei den Bankern keine Freunde gemacht, als sie in Vorträgen vor ihnen (vorsichtig) kritisierten, sie hätten seit der Finanzkrise nicht dazugelernt und würden weiter machen wie bisher. Sie sollten daher nicht glauben, dass sie bei einer erneuten Finanzkrise wieder auf Hilfe und Unterstützung der Steuerzahler rechnen dürften. Sie verließen anschliessend diesmal ohne den üblichen Applaus den Saal.

      Na ja, sie sprachen nun einmal wahre Worte gelassen aus (obwohl Gelassenheit nicht angebracht war).


      Folgende Graphik belegt: der Wahnsinn geht weiter:



      Quelle faz.net, Titel: 6000 Produkte täglich

      Das Angebot an Zertifikaten nimmt zu. Doch das immer größere Angebot stößt auf eine stagnierende Nachfrage.

      warum nur?
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      Avatar
      schrieb am 04.04.11 07:44:48
      Beitrag Nr. 847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.311.082 von 50667 am 03.04.11 23:49:10Hallo

      Immer auf die armen Banken, dabei wissen wir doch seit dem Streßtest, dass unsere europäischen Banken bombensicher sind. Da kann nichts passieren.

      Gegen Zertifikate habe ich nichts, ich benutze sie ja selbst. Das immer größer werdende Angebot stört mich dabei nicht. Dass es dabei immer mehr unsinnige Papiere gibt ... naja, die wollen halt verkaufen.

      Bei Fonds gibts wenig gewagte Konstruktionen aber 90% der Fonds wären besser auch nicht am Markt, weil sie dem Anleger nur kosten aber nichts bringen.

      Obwohl so manche Absolute Return und Hegdgefonds ... da weiss auch keiner was drin ist.

      Nun denn, wir haben eine Woche mit postitivem Ausblick vor uns.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 19:30:39
      Beitrag Nr. 848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.311.398 von Kohlehalde am 04.04.11 07:44:48Nun denn, wir haben eine Woche mit postitivem Ausblick vor uns.

      Das war der (Börsen-)Wetterbericht aus dem GRÜNEN Schwabenländle :laugh:

      Temperaturen und Kurse steigen gebietsweise :)


      (blau: A1EK0J)
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      Avatar
      schrieb am 05.04.11 09:26:05
      Beitrag Nr. 849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.316.158 von branigan am 04.04.11 19:30:39Hallo branigan

      Ja, uns Schwabe liegt Geld im Blut, das ist wie Fisch und Torf für die Nordlichter :)

      Der typische Schwabe hat ein Haus für sich und mindestens ein Grundstück oder Haus pro Kind (natürlich alles schuldenfrei).

      Sparen ist eine typische schwäbische Tugend, das Geld liegt natürlich niemals auf einer Bank (dann wüssten die ja wieviel man hat).

      Entweder man kauft sich ein "Stückle", das ist ein Wochenendgrundstück zum Grillen mit diversen Bäumen oder Beeten.

      Oder man divesifiert seine Besitztümer und sorgt für eine angemessene Aussteuer zur Vermehrung des eigenen Besitzes.

      So ist die typische Kontaktanzeige eines Schwaben ... habe Hof und Maschinen suche Wiesen und Äcker.

      In der Stadt (das sind aber keine richtigen Schwaben) klingt das so ... suche Millionär, habe keine finanziellen Interessen.
      Wobei das dann kein Witz ist, denn Geld muss zu Geld, das ist hier Gesetz.

      Nun denn, wie ich sagte, die Woche hat einen positiven Ausblick und das hat sich bestätigt.

      Gruß aus Schwaben
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 11:08:02
      Beitrag Nr. 850 ()
      das Leben kann so einfach sein :D

      Clive Maund schreibt heute:

      Verabschieden Sie sich, ganz allgemein gesagt, von allen möglichen Fiat-Formen, besonders Währungen, Anleihen und US-Staatsanleihen - und wenn Sie das gemacht haben, dann HÖREN SIE AUF, SICH SORGEN ZU MACHEN UND LEBEN SIE WEITER.
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 21:39:45
      Beitrag Nr. 851 ()
      Und weiter geht´s:

      Portugal - Finanzminister kündigt Hilfsantrag an

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…



      "Wer hätte das gedacht?"
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 23:21:26
      Beitrag Nr. 852 ()
      fünfjährige €uroanleihen (portugiesische) nominieren jetzt mit 9,75% :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 01:18:56
      Beitrag Nr. 853 ()
      "Erst am Montag hatte sich Sócrates in einem Fernsehinterview noch energisch gegen einen Hilfsantrag an die EU ausgesprochen. Er hatte gewarnt, ein solcher Schritt würde schlimme Folgen für die Portugiesen, aber auch für Europa haben. „Wenn Portugal fällt, dann werden der Euro und Europa geschwächt werden“, sagte er. Ein Hilfsantrag könne nur das „allerletzte Mittel“ sein."

      :laugh:

      Irgendwie bekannt? Es scheint ein Handbuch zu kursieren mit dem Titel "Leben auf Stütze - so stellen Sie den Antrag richtig". Autor: J.M. Barroso; Co-Autor und Herausgeber: J.C. Juncker.

      *****

      Nächster Halt: Spananien.

      Ab dann wird´s lustig.
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 01:45:28
      Beitrag Nr. 854 ()
      Ach so, ja, wie wär´s eigentlich mit einem kleinen Gewinnspiel zum Thema "Wer steigt als erster aus"?

      Erster Preis: ein von Trichet handsignierter 500er - zum Einrahmen oder für´s Poesiealbum: "Zur Erinnerung. Ihr unabhängiger EZB-Präsident".

      ...mein Tipp: Finnland.

      Gegenwetten?
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 15:51:21
      Beitrag Nr. 855 ()
      Chart des Tages

      (da fällt mir ein: "dieses war der erste Streich, und der zweite folgt sogleich")


      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 16:16:15
      Beitrag Nr. 856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.334.725 von 50667 am 07.04.11 15:51:21kann Gold nicht mehr stoppen....
      Es wird noch richtig böse werden, speziell für sehr sehr viele MIllionen Rentner oder Sparer
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 20:14:16
      Beitrag Nr. 857 ()
      die Einen müssen sich Gedanken machen, was mit ihrem langfristigen und mit langer Zinsbindung in €uro abgeschlossenen Darlehensvertrag eigentlich passiert, wenn während der Laufzeit der €uro zerfällt, die Anderen wissen nicht, was mit ihrer Rente passiert, wenn die Inflation ansteigt oder der €uro "konvertiert" wird.
      Und wieder Andere haben Angst um die Wertentwicklung ihrer Lebensversicherungen und privaten Rentenversicherungen und schließlich ist die Frage, wie stark es Bank- und Versicherungsaktionäre eigentlich trifft, und auch €uro-Anleihen-Fonds-Besitzer, wenn demnächst das erste Land "umschuldet". Und auch hir gilt wieder: Dieses ist der erste Streich, und der zweite folgt sogleich. Oder denkt jemand allen Ernstes, dass nur Griechenland pleite geht, Irland, Portugal und andere Länder aber nicht?


      Hier etwas Lesestoff:

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-Glaeubiger-dran-glauben-…

      daraus:

      Griechenland droht Umschuldung
      Warum Gläubiger dran glauben müssen

      Ist eine Umschuldung das Gleiche wie ein Schuldenschnitt?

      Ja, im Ergebnis schon. Ob der Schritt nun Umschuldung, Restrukturierung, Haircut, Schuldenschnitt oder Staatspleite genannt wird, hängt nur an der konkreten Ausgestaltung. Ökonomisch bedeutet es aber am Ende das gleiche, nämlich einen Verzicht der Anleihegläubiger auf einen Teil ihres Geldes zur Rettung Griechenlands.

      Wen würde eine Umschuldung treffen?

      Gläubiger Griechenlands sind vor allem Banken, Versicherungen und Investmentfonds. Sie müssten ihre Forderungen zum Teil abschreiben, was den Aktionären bzw. Anteilseignern der betreffenden Institute nicht schmecken dürfte. Die Finanzhäuser müssen daher auch mit Kurseinbußen ihres Unternehmens am Aktienmarkt rechnen.

      Auch deutsche Banken sind stark engagiert

      Daneben könnte – je nach Ausgestaltung einer Umschuldung – jedoch auch die Europäische Zentralbank in der Pflicht stehen. Sie hat Investoren Anleihen besonders von der Pleite bedrohter Staaten abgekauft, um die gefährliche Renditejagd der klammen Euro-Staaten zu bremsen. Dazu musste die Zentralbank die Anleihen jedoch in ihre Bücher nehmen. Kommt es nun zum Schuldenschnitt, müsste auch die EZB Abschreibungen auf diese Papiere vornehmen und die Verluste ausgleichen.


      und dieser Atikel für die Rentner (jetzige und zukünftige)

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13104474/Ifo-Chef-Sinn-…
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 20:22:11
      Beitrag Nr. 858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.331.268 von NoBrainNoPain am 07.04.11 01:45:28Ach so, ja, wie wär´s eigentlich mit einem kleinen Gewinnspiel zum Thema "Wer steigt als erster aus"?

      ...mein Tipp: Finnland.

      Gegenwetten?



      mein Tipp: SLOWAKEI, die kochen schon jetzt vor Wut ;)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 20:44:22
      Beitrag Nr. 859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.336.552 von 50667 am 07.04.11 20:22:11oder die Polen, die wollen nur was holen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.04.11 12:21:43
      Beitrag Nr. 860 ()
      Prof. Otte findet in einem Interview mit tagesschau.de deutliche und interessante Worte:

      Die politische Klasse und die Banken in Europa haben ein Interesse, gegen die Bevölkerung den Rettungsschirm durchzuziehen

      ...

      man will diesen Transfer-Mechanismus etablieren. Man will weg von der Stabilitätskultur der Bundesbank. Man will Deutschland anzapfen. Und die deutsche Regierung wehrt sich leider nicht.

      ...

      Spanien schaffen wir auch noch! So stark sind Deutschland, Österreich, die Niederlande. Kritisch wird es, wenn Italien Hilfe bräuchte. Da wäre die Grenze erreicht. Allerdings steht Italien zurzeit nicht ganz so schlecht da, sodass die "Hoffnung" besteht, dass der Rettungsschirm hält. Mir wäre es allerdings lieber, wenn der Schirm auseinander fliegt. Die wahren Probleme aber liegen nicht in Europa, sondern in den USA mit ihrer Kriegs- und Planwirtschaft: Dort liegt das Haushaltsdefizit bei elf Prozent. Und im globalen Spiel der Finanzmärkte geht es momentan darum, genug Panik in Europa zu schüren, um von Amerika abzulenken
      Avatar
      schrieb am 11.04.11 19:58:25
      Beitrag Nr. 861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.158.463 von frank05 am 07.03.11 14:58:36Der Tipp vom Rosenmontag mit dem Immo-Dachfonds DE000A0ND6C8 war eigentlich gut, aber jetzt ...


      (Kurs in Euro an der Börse Hamburg)
      Avatar
      schrieb am 13.04.11 18:18:39
      Beitrag Nr. 862 ()
      Zitat von branigan: Der Tipp vom Rosenmontag mit dem Immo-Dachfonds DE000A0ND6C8 war eigentlich gut, aber jetzt ...


      (Kurs in Euro an der Börse Hamburg)


      Hallo Brannigan, jetzt ist er ungefähr 10 % unter seinem Höchststand und immer noch etwa 28 % über seinem Tiefststand vom Oktober. Ich hatte den Fonds sukzessive in den Monaten zuvor gekauft und werde noch nicht aussteigen, solange ich noch leicht im Plus bin. Die Abschläge zu den Börsenkursen der Zielfonds haben sich sogar etwas erhöht, fundamental hat sich somit nichts verschlechtert. Es ist immer noch günstiger diesen Fonds zu kaufen, als die enthaltenen Zielfonds an der Börse. Da einzelne Zielfonds früher öffnen könnten, wird man bei diesem Fonds bis zur Öffnung wohl mehr Geduld brauchen. Auch in dem Thread aus dem Wertpapierforum ist niemand davon ausgeangen, dass er in wenigen Wochen öffnet.

      Avatar
      schrieb am 15.04.11 18:39:42
      Beitrag Nr. 863 ()
      Zahlen des heutigen Tages:

      Jährliche Inflationsrate im Euroraum auf 2,7%, in der EU auf 3,1% gestiegen

      Zweijährige Griechenland-Staatsanleihen rentieren mit 18,3%
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 19:01:37
      Beitrag Nr. 864 ()
      noch hat man Zeit, sich den Stabilitas Silberfonds zu kaufen :p :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:47:51
      Beitrag Nr. 865 ()
      noch hat man Zeit, sich den Stabilitas Silberfonds zu kaufen


      womit wir wieder beim Thema wären.

      Habe heute gelesen:

      Ein Fonds investiert in eine Vielzahl von Silberminen und streut daher das Risiko. Weil an der Börse jedoch nur wenige spezialisierte Silberunternehmen notiert sind, gibt es auch kaum entsprechende Fonds. Das erste dieser Produkte für den deutschen Markt, der Stabilitas Silber Weißmetalle, kam 2006 auf den Markt. In der Finanzkrise musste der Fonds herbe Verluste verbuchen. Seit Auflage notiert er noch immer rund 30 Prozent im Minus - obwohl der Silberpreis von Hoch zu Hoch eilt.








      und wie sieht es kurzfristig aus, nachdem Ihr im zugehörigen Thread ein Böckchen nach dem anderen trinkt?



      nur die Hälfte der Performance von Silber in den letzten 12 Monaten.


      JAA, ich weiss, ich habe meinen Silber-ETC mittlerweile verkauft und profitiere nur noch von meinen physischen Silberbeständen, aber Euren Fonds hatte ich nie, was ich eigentlich nie bereut habe ;)
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:57:02
      Beitrag Nr. 866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.376.874 von 50667 am 15.04.11 20:47:51Ich habs dir doch schon 1000000 mal gesagt, ok dann noch einmal mehr ;)

      Der Fonds investiert, wie ebend andere Minenfonds auch nicht in Silber oder Wetten auf Silber, sondern in Minen ! Dass sind Gesellschaften, die das Edelmetall aus der Erde holen und dann teuer verkaufen. Hier mal einen Chart der Silber-und Goldminen der letzten 4 Jahre...



      Was sehen wir ? richtig, die Summe aller Minen haben sich kaum bewegt. Was sich bewegt hat, sind der Edelmetallpreis und die Gewinne der Minen, die exploidert sind. Bleibt also nur noch die Kursentwicklung, die stark hinterher hinkt. Aber, ich provezeihe hier eine Explosion. Zur Not, werden massive Übernahmeschlachten stattfinden.

      Also nochmals Stabilitasfonds =Minen. ok ?
      Deshalb sind deine Vergleiche von Stabilitasfonds zu Silber genauso aussagekräftig wir zu Schweinebäüchen, Baumwolle, Zink oder Zucker
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 20:59:10
      Beitrag Nr. 867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.376.874 von 50667 am 15.04.11 20:47:51Deshalb habe ich ja geschrieben, noch !!!! hat man Zeit günstig zu kaufen, denn jeder Händler weiss, der Gewinn liegt im günstigen Einkauf ;)
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 21:11:44
      Beitrag Nr. 868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.376.874 von 50667 am 15.04.11 20:47:51ich kann auch noch mal deine postings rausholen, wo du Silber als Blase bezeichnest hast ( War so in den 20 $ ern), als überbewertet, als Push .....

      Und jetzt machst du einen auf Silber ;)
      Ich habe damals schon von Kursen um 50 $ gesprochen, was durfte ich mir da alles anhören .... ;)

      Und ich sage es jetzt auch zu den Minenwerten, die sind viel zu billig. Die sind günstig !
      Die machen Gewinn und von Quartal zu Quartal mehr. Man muss auch mal Chancen ergreifen. Ich bin satt investiert und ich kaufe bei Schwäche weiter nach, weil ich weiss, dass ich auf einem Gold-und Silberschatz sitze, der in Kürze gehoben wird. Minenwerte werden dann so schnell steigen, dass die wenigsten dann noch reingehen . Aber es soll ja auch Leute geben, die finanzieren ihr Haus über einen Wertpapierkredit
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      Avatar
      schrieb am 15.04.11 21:21:54
      Beitrag Nr. 869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.376.975 von Procera am 15.04.11 21:11:44beruhig Dich mal wieder, kennt doch sowieso jeder unsere Argumentationen, wir wiederholen uns nur ;)
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      Avatar
      schrieb am 15.04.11 21:31:54
      Beitrag Nr. 870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.027 von 50667 am 15.04.11 21:21:54Bin völlig ruhig :cool:
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      Avatar
      schrieb am 16.04.11 11:52:18
      Beitrag Nr. 871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.377.050 von Procera am 15.04.11 21:31:54Wie ist denn nun das Verhältnis von Stabilitas zu Schweinebäuchen ??`
      Kann man da einen neuen Trend ableiten ?? wobei wir dann da ja ein Alphazertifikat bräuchten :)

      Leider steigt Silber trotzdem mehr als Silberminen, somit ist für Trendstetter schon die Frage berechtigt ... was ist das erfolgreichere Invest.

      Im Minenbereich ist es gar nicht mehr sooo einfach die einigermaßen soliden Werte herauszufiltern. Die Erwartung ist dermaßen hoch, dass immer mehr Minen diesen nicht mehr gerecht werden und von der Börse sofort abgestraft werden.

      Nun denn, noch läufts, aber so langsam wird mir schwindelig.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 14:48:55
      Beitrag Nr. 872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.378.059 von Kohlehalde am 16.04.11 11:52:18Ich kann nicht sehen, dass sich bislang so großartig was bei den Minen getan hat. Also warum wird die schwindelig ? Xau -Index seit Jahren !!!! unter starken Schwankungen doch fast unverändert. Und datiert heute unter den Höchstständen aus dem November/Dezember ( Damals stand Silber aber bei knappen 30 $ und Gold stand fast 100 Punkte tiefer). Die neuen Höchstpreise speziell bei Silber wurden doch noch in keiner Weise in die Minen eingepreist.

      Ja, Silber steigt momentan mehr als Silberminen, vollkommen richtig. Und Gold steigt mehr als Goldminen. Also entweder, EM korrigieren sehr, sehr scharf , was ich nicht glaube oder die Minen ziehen explosionsartig an, sei es durch Übernahmeschlachten oder durch Branchenrotaion/Marktinteressen.

      Wenn ich mir den Stabilitas Silberfonds langfristig ansehe, hat 50667 absolut Recht. einfach unterdurchschnittlich zum Silberpreis. Ich sehe da einfach massives Potential. Die Minen kommen immer verzögert. Wir werden ja sehen, wie die Quartalszahlen werden ;)
      Irgenwann wird an der Böse jeder Unter/ Überbewertung abgebaut. Die Deckelung hat bei Silber auch jahrzehntelang funktioniert, aber irgendwann wurde der Druck halt zu groß. Das sehe ich bei Minen auch so, denn die Minen holen das Zeug aus der Erden, was alle wollen :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.04.11 14:54:22
      Beitrag Nr. 873 ()
      Hier mal ein großer Goldminer: Absolut grauenhaft bislang im Kursverlauf. Die Frage nur, wann werden die Großen von den Kleinen oder von Finanzinvestoren übernommen ? Wenn sich da nicht bald was tut, werden viele ehemalige einfach aufgekauft, zur Not feindlich. Die Gewinne explodieren ja richtig bei den derzeitigen Metallpreisen und der Meganachfrage 1


      Avatar
      schrieb am 16.04.11 14:58:06
      Beitrag Nr. 874 ()
      Ich sehe in der nächsten Zeit den Bondmarkt crashen. Immobilienmarkt ist auch tod. Für viele sind EM schon zu teuer. Das Geld wird unterbewertete Branchen finden. Ich bin davon überzeugt, dass diese Bewertungsscgieflage zwischen EM -Preisen und Minengesellschaften /Explorern nicht ewig aufrechtzuerhalten ist. Ein spannendes Thema, wie ich finde.
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 14:40:05
      Beitrag Nr. 875 ()
      Interessante Entwicklungen in Finnland:


      Finnische Euro-Gegner vor klarem Wahlsieg

      Bei der Parlamentswahl in Finnland zeichnet sich ein Sieg für die rechtspopulistische Partei Wahre Finnen mit ihren betont euroskeptischen Parolen ab.
      ...
      Die Wahren Finnen verlangen den Austritt ihres Landes aus der Eurozone sowie die Verweigerung von Hilfsleistungen an überschuldete EU-Länder wie Portugal
      ...


      www.stern.de/politik/rechtspopulistische-partei-finnische-eu…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 16:47:44
      Beitrag Nr. 876 ()
      Zur Zeit ist wieder die Rieser-Rente im Gespräch, da die staatlichen Zulagen der letzten Jahre bei hunderttausenden Sparern wieder zurückgebucht wurden. Ich verstehe die Aufregung nicht, irgend woher muss das Geld für die griechischen Frührentner und Riesters Rente ja kommen.:D

      Im Ernst, mit der Riester-Rente wurde ein bürokratisches Monstrum geschaffen, dessen genau einzuhaltene Bestimmungen viele deutsche Durchschnittsbürger nicht vollständig verstehen. In den Medien wird sogar von gut versteckten Fallen in den Verträgen gesprochen:

      http://www.welt.de/finanzen/altersvorsorge/article13190933/D…

      Das laut Medienberichten Herr Riester von der Versicherungsbranche größere Summen erhalten haben soll - angeblich für Reden, die er er dort gehalten hat, gibt der ganzen Sache einen mehr als faden Beigeschmack.

      Wie war das noch mit den berühmt-berüchtigten "Berater-Verträgen"? Da hat ein Bundestagsabgeordneter ein Büro in einer Bank, in dem er aber nur sehr selten präsent ist und dafür gibts dann jeden Monat einige tausend Euro während der Laufzeit des sog. Beratervertrags. Das sind alles Fälle für Transperacy International.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 16:58:47
      Beitrag Nr. 877 ()
      Zitat von Procera: Ich sehe in der nächsten Zeit den Bondmarkt crashen. Immobilienmarkt ist auch tod. Für viele sind EM schon zu teuer. Das Geld wird unterbewertete Branchen finden. Ich bin davon überzeugt, dass diese Bewertungsscgieflage zwischen EM -Preisen und Minengesellschaften /Explorern nicht ewig aufrechtzuerhalten ist. Ein spannendes Thema, wie ich finde.


      hallo Procera,

      der Immobilienmarkt ist tot? Ja, in Spanien scheint das so zu sein, oder in Japan. Aber in deutschen Großstädten sieht es schon wieder anders aus. In Hamburg beispielsweise, wo früher zu einer Zwangsversteigerung 20 Personen kamen, kommen heute 400. Da muß die Zwangsversteigerung in die Wartehalle des Amtsgerichts verlegt werden und die Bieter bieten sich gegenseitig in die astronomische Höhen, weit über dem gutachterlichen Schätzwert hinaus. Das ist ein richtiger Kaufrausch.

      In Hamburg, München, Düsseldorf, Paris, London und anderen Metropolen bildet sich vielleicht schon wieder eine Blase am Wohnimmobilienmarkt. Irgendwie kommt einem das alles bekannt vor - war da nicht erst vor einigen Jahren eine Blase in den USA, Irland und Spanien am Wohnimmobilienmarkt? Interessant wäre es zu erfahren, zu welchem Anteil die aktuellen Käufe wieder kreditfinanziert sind?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 17:56:17
      Beitrag Nr. 878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.203 von frank05 am 17.04.11 16:58:47Ok, dann halt nicht tod in Hamburg oder München. Aber das ist doch nicht mehr die Masse ! Man sieht doch an Immofonds, das Geschäft ist tod. Da fliessen keine Milliarden mehr rein. Wehrtberichtigungen und Abwertungen ohne Ende
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 17:57:49
      Beitrag Nr. 879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.379.973 von TokioBill am 17.04.11 14:40:05Finde ich richtig so. Deutschland übernimmt dann den finnischen Anteil der Hilfsgelder an Portugal und co :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 09:51:03
      Beitrag Nr. 880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.203 von frank05 am 17.04.11 16:58:47:confused: Der Hamburger Immobilienmarkt ist, wenn man sich mal das Umfeld des ehemaligen HHer Speckgürtels anschaut, eine Insel der Glückseligen.

      Derzeit gibt es unter Hamburger Investoren immer noch einen Run auf Wohnimmobilien im Stadtgebiet. Ältere, sanierungsbedürftige Einfamilienhäuser durchschnittlicher Größe 100 - 150m² Wohnfläche mit 500 - 600m² Grundstück in vernünftigen Lagen wie Lokstedt, Eimsbüttel, Eppendorf, Winterhude, ... werden heute um 1/2 Mio. bis nach oben offen gehandelt.

      Günstigere, kleine Eigentumswohnungen in Barmbek Nord + Süd, Wandsbek liegen heute bei ca. 2.000,-- bis 2.500,-- €/m², bei Preisen, die über die Miete nicht finanzierbar sind, sondern derzeit als Betongold zur Inflationssicherung gekauft werden.

      Im Speckgürtel wird aber das Heulen und Zähneklappern immer größer. Die dort in den letzten Jahren mit Krediten neu gebauten Einfamilien- und Reihenhäuser verlieren an Wert und spätestens, wenn der Eigenkapitalanteil den Wertverlust nicht mehr auffängt, werden die finanzierenden Banken um Nachschüsse bitten.

      Und die Demographie ist nicht der Freund des stabilen Immobilienwertes in den nächsten 30 Jahren.

      JA, Metropolregionen werden die Gewinner bleiben, weil die Werte hoffentlich stabil bleiben. und VIELLEICHT verlieren sie auch, weil die Kriminalität aufgrund sozialer Verwerfungen drastisch zunimmt.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 15:29:18
      Beitrag Nr. 881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.336.552 von 50667 am 07.04.11 20:22:11Hallo 50667, bis dato scheine ich mit meinem Tipp wohl vorne zu liegen:

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      ;)

      Zurücklehnen und genießen - europäische Realpolitik ist ungleich spannender als jeder Tatortkrimi (vor allem, wenn die Täter nicht bei den kleinen Ganoven, sondern in staatlichen Institutionen zu suchen sind) :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 16:38:52
      Beitrag Nr. 882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.380.176 von frank05 am 17.04.11 16:47:44Riester ist am Anfang gut, aber wenn man einmal den Kapitalwert berechnet und die Steuervergünstigungen und Zuschüsse der später notwendigen Versteuerung der Erträge gegenüber stellt, wird eine schwarze Null draus. Ich hatte auch angefangen zu riestern und bereue das mittlerweile.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 23:49:01
      Beitrag Nr. 883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.383.592 von NoBrainNoPain am 18.04.11 15:29:18Hallo NBNP,

      wenn Finnland Schule macht und demokratische Kräfte in mehr oder weniger "gesunden" €uroländern für einen €uro-Ausstieg dieser Staaten sorgen (können/werden), dann wird das den Sterbeprozess der Gemeinschaftwährung (auf Deutschlands Kosten) eindeutig erheblich beschleunigen. Wird Zeit, dass sich auch in Deutschland entsprechende demokratische Kräfte formieren.
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 08:08:03
      Beitrag Nr. 884 ()
      Während die Schulden europäischer Länder durch die Sozialisierung
      vom Ausfall bedrohter Kredite immer weiter steigen und es wie in der
      Bundesrepublik anscheinend keine andere Alternative gibt, widersetzt
      sich ein kleines Land rebellisch dieser unnatürlichen Entwicklung. Die
      Bürger Islands hatten am vergangenen Wochenende auch bei der
      zweiten Volksabstimmung innerhalb von 13 Monaten
      Schuldenrückzahlungen für die Pleite gegangene Icesave aus der
      Staatskasse abgelehnt. Rund 60 % stimmten gegen eine
      Schuldentilgung an Großbritannien und die Niederlande. Die
      isländischen Bürger sehen richtig, dass es keine rechtliche Verpflichtung
      für die Bürger gibt, für die Verluste einer Privatbank einzustehen


      Den gleichen Hintergrund wie die Isländer prangerte in dieser Woche
      auch der ehemalige IWF-Chefökonom Simon Johnson an. So hält er
      den Chef der Deutschen Bank Josef Ackermann „für einen der
      gefährlichsten Männer der Welt“. Johnson hat richtig erkannt, dass
      Ackermann nur so hohe Renditeziele von 20% bis 25% möglich seien,
      „weil er genau weiß, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt
      und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs
      drohe“
      . In der Tat liegt in dem Umstand, dass sie „waghalsige Risiken
      eingingen, indem sie enorme Kredite aufnehmen, denen kaum
      Eigenkapital entgegenstehen“, die Ursache aller heutigen
      wirtschaftlichen Probleme begraben
      . Islands Bürger wehren sich zu
      Recht gegen die Übernahme von Schulden, die im unternehmerischen
      Risiko einer Bank lagen, die entgegen ökonomischer Vernunft zu wenig
      Eigenkapital vorhielt
      . An diesem Beispiel sieht man, dass es auch
      andere, natürliche und die Wirtschaft gesundende Wege gibt, wie die
      Schuldenkrise ein Ende finden kann


      http://www.proaurum.de/proaurumMediaStore/folder000/folder11…



      Sollte die Demokratie wieder neue Macht erhalten, GEGEN Turbokapitalismus, FÜR Rettung wenigstens rudimentärer Reste des Wohlstandes, den die Eltern- und Großeltern- und auch eigene Generation aufgebaut hat?
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 16:40:16
      Beitrag Nr. 885 ()
      Hallo 50667,

      ich sehe das etwas anders als der Kommentar. Die Deregulierungen und Liberalisierungen des isländischen Finanzsektors waren doch ausdrücklich der Wunsch der isländischen Regierungen in der Vergangenheit, um den Finanzsektor zu einem zweiten Standbein neben dem Fischfang aufzubauen. Island sollte ein Kapitalmarktzentrum im nördlichen Raum werden. Und die Regierungen wurden von der Bevölkerung gewählt! So lange das "Spiel" gut ging und die Wirtschaft wuchs, hat die Bevölkerung die Segnungen gerne in Anspruch genommen, sich teure Häuser gebaut und teure Autos gekauft. Da wurden auch nicht die Banken verteufelt, die ein großes Rad gedreht haben - viele haben schließlich im Finanzsektor gearbeitet und dort gut verdient.

      Jetzt, wo das Kasionospiel gescheitert ist, will man plötzlich von den entstandenen Schulden nichts mehr wissen, will sich nicht verpflichtet sehen. Die Verluste sollen andere Staaten tragen, genauer - die Steuerzahler anderer Staaten. Gewinne wurden privatisiert (bei den Isländern), Verluste sollen sozialisiert werden (bei den Bürgern anderer Staaten, bei deren Steuerzahlern). Ich kann auch nicht einfach Kredite bei einer Bank aufnehmen, damit spekulieren und wenn es schiefgeht, sollen meine Nachbarn - die ein Sparkonto bei der gleichen Bank haben, den Schaden mit ihrem Sparkonto tragen.

      Island wurde zum Musterbeispiel für neoliberale Wirtschaftsreformen, denn diese transformierten die von der Fischerei abhängige relativ arme Inselrepublik zu einer prosperierenden Wirtschaftsgesellschaft.
      http://www.new-ebooks.de/ebooks/3361/Wirtschaftskrise_in_Isl…


      In Argentinien hat man hat Jahrzehnte lang über seine Verhältnisse gelebt um den Lebensstandard wie früher aufrechtzuerhalten und nun will man auf einmal seine Kredite nicht mehr tilgen. Dadurch muss Argentinien immer wieder mit der Pfändung von Vermögen rechnen:
      http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,757010…

      Und ich verstehe auch nicht, warum der deutsche Steuerzahler für griechische Schulden haften soll, warum er griechische Frührentner finanzieren und griechischen Lokführern Jahres-Einkommen von 100.000 Euro zukommen lassen soll.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 17:56:53
      Beitrag Nr. 886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.389.965 von frank05 am 19.04.11 16:40:16aber frank05,

      wenn Banken pleite gehen, dann sollen sie pleite gehen und alle, die dort das Spiel mitgemacht haben oder dort investiert waren, müssen mit entsprechenden Verlusten leben.

      Aber soll der "allgemeine" Steuerzahler (Rentner, kleine Angestellte, Eigenheimbesitzer, Pendler, Familien mit Kindern ...) die toxischen Papiere aufkaufen, damit die Banken weniger Verluste haben und überleben und dann das gleiche Spiel weitermachen können?

      Die Argumentation, dass die Wähler selbst schuld sind, weil sie Regierungen gewählt haben, die den Banken freie Hand zu Kasinospielen gelassen haben, und dass die Wähler also jetzt die Verluste zu tragen haben, sehe ich etwas weit hergeholt.

      Wer am wachsenden Wohlstand profitiert hat, weil er im Bankensektor hohe Gehälter verdient hat oder weil er hohe Renditen mit zweifelhaften Produkten verdient hat oder weil er fragwürdige Kredite für Konsumzwecke genommen hat, wer also über seine Verhältnisse gelebt hat, der leidet doch sowieso mit, wenn die Banken pleite gehen. Aber den allgemeinen Steuerzahler in Gesamthaftung zu nehmen, geht zu weit. Das ist übrigens nicht "Gerechtigkeit", sondern davon profitieren selbstredend nur die Banken, die sich das mit der "Systemrelevanz" ausgedacht haben, um in diesen Entscheidungen den längeren Hebel zu haben, gegen demokratisch gewählte Politiker, die genötigt wurden, egal ob in Island, Deutschland oder den USA.
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 18:21:41
      Beitrag Nr. 887 ()
      übrigens wird dieses "Spielchen" der Bankenrettung aus Gründen der Systemrelevanz jetzt auf einer Ebene höher genauso wieder gespielt. Weil die Gemeinschaftswährung systemrelevant sein soll, werden Pleite-Länder "gerettet" mit Steuergeld der Bürger vermeintlich gesünderer Staaten. Auch hier wieder Nötigung zur Übernahme toxischer Papiere (hier Staatsanleihen), und die Banken und Versicherungen grinsen, weil sie ihre diesbezüglichen Verluste nicht selber tragen müssen.

      Ich sage ganz klar: Lasst die Banken pleite gehen, die über ihre Verhältnisse gelebt haben (aus Gier) und lasst ebenso die Staaten pleite gehen, die über ihre Verhältnisse gelebt haben (aus Gier). Pleiten hat es in Unternehmen und Staaten immer schon gegeben. Bremer Vulkan - Karstadt - General Motors mit Opel - AIG - Griechenland - Portugal etc. - hier müssen die existenziell Betroffenen unten abgesichert werden, aber nicht oben gefüttert - alles kein Grund, den Wohlstand und die soziale Marktwirtschaft der Bevölkerung unseres Landes nachhaltig zu schädigen, jetzt und in diesen Jahren sogar langfristig und existenziell zu schädigen!
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 19:09:18
      Beitrag Nr. 888 ()
      Zitat von 50667: (...)Das ist übrigens nicht "Gerechtigkeit", sondern davon profitieren selbstredend nur die Banken, die sich das mit der "Systemrelevanz" ausgedacht haben, um in diesen Entscheidungen den längeren Hebel zu haben, gegen demokratisch gewählte Politiker, die genötigt wurden, egal ob in Island, Deutschland oder den USA.


      In Island haben keineswesg nur die Banken oder deren Angestellte von den Wirtschaftsreformen profitiert, sondern das ganze Land, hier noch einmal der Auszug aus dem Buch:

      Durch die Öffnung der Märkte und weiterer Liberalisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen steigerte sich das Bruttoinlandsprodukt exorbitant und Island wurde zu einem der reichsten Ländern Europas mit einem der höchsten Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukten der Welt.
      http://www.new-ebooks.de/ebooks/3361/Wirtschaftskrise_in_Isl…


      Alle Einkommen sind stark gestiegen, über hohe Steuereinnahmen haben auch andere Sektoren profitiert, es gab insgesamt einen viel höheren Lebensstandard als zuvor. Die Verstaatlichung verschiedener Wirtschaftssektoren in Island und dadurch die Erweiterung des Handlungsspielraums der Banken war ein ausdrücklicher Wille des isländischen Staates und seiner Wähler. Der Wähler hat bewußt die neoliberalen Parteien gewählt. Jetzt noch einmal die Frage, warum soll der britische oder niederländische Steuerzahler für den Schaden aufkommen und nicht der isländische Staat?

      Zitat von 50667: Die Argumentation, dass die Wähler selbst schuld sind, weil sie Regierungen gewählt haben, die den Banken freie Hand zu Kasinospielen gelassen haben, und dass die Wähler also jetzt die Verluste zu tragen haben, sehe ich etwas weit hergeholt.


      Wieso soll es weit hergeholt sein, dass der Wähler für seine Entscheidung die Verantwortung trägt? Das ist das wesentliche Element einer Demokratie. Der Wähler trägt auch für die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen in Deutschland die Verantwortung. Schließlich hat er nicht aus Uninformiertheit einen Regierungswechsel in Baden-Württemberg herbeigeführt, sondern bewußt mit einem politischen Auftrag.
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 23:45:36
      Beitrag Nr. 889 ()
      da bin ich, auch wenn ich Verständnis für Deine Argumentation habe, doch anderer Ansicht. Man kann und sollte generell nicht ein ganzes Volk (vom Kleinkind bis zum Rentner) in Globalhaftung nehmen, nur weil viele von der Kasinomentalität der Banken profitiert haben. Und dagegen sollte sich ein Volk auch wehren können, so wie es die Isländer jetzt in der zweiten Volksabstimmung getan haben. Ich bin auch überzeugt davon, dass es keinen €uro-Rettungsschirm gäbe, wenn dieser von Volksabstimmungen zu legitimieren wäre. Und ich erwarte bei weiterer Verschlimmerung der Schuldensituation einer ganzen Reihe von €uro-Staaten (und daran wird kein Weg vorbeigehen), bei dieser absehbaren weiteren Verschlimmerung also erwarte ich weitere für die Politik unangenehme demokratische Entscheidungen wie gerade jetzt in Finnland.
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      Avatar
      schrieb am 19.04.11 23:53:14
      Beitrag Nr. 890 ()
      kaum geschrieben, lese ich bei "Smart Investor" entspechend Satirisches:

      Aller guten Dinge sind drei
      Dass sich die Isländer schon wieder geweigert haben, für die Spekulationsverluste andere Nationen geradezustehen, ist schon ein starkes Stück – wo kämen wir denn da hin, wenn sich jeder dermaßen unsolidarisch verhalten würde? Nun gilt es ein wenig abzuwarten, um dann auf ein bewährtes Rezept zurückzugreifen, nämlich die Abstimmung einfach ein drittes Mal durchzuführen. Irgendwann werden es diese störrischen Wikinger schon begreifen: Es liegt im Interesse aller Beteiligten, wenn sie die Verluste der nicht-isländischen Anleger schultern, welche durch das mangelnde Risikobewußtsein derselben entstanden sind. Schließlich handelt es sich dabei ja nur um lächerliche 40% des isländischen Bruttoinlandsprodukts. Außerdem gibt es für die Zustimmung auch ein kleines Leckerli: Dann nämlich winkt die Aufnahme in das Elysium der Solidarität, jenen Hort der Einheit, in welchem die Schwachen von den Starken gestützt werden und jeder nur auf das Gemeinwohl schaut – die Europäische Union! Hier konnte endlich das Marx’sche Ideal des „Jedem nach seinen Fähigkeiten und nach seinen Bedürfnissen“ verwirklicht werden: die einen bedürfen halt etwas mehr und dafür sind die anderen befähigt für diese mehr zu arbeiten und zu zahlen…

      Finnen seien dagegen sehr
      Diese Idylle wurde am vergangenen Wochenende – man wagt es kaum zu sagen – schon wieder von irgendwelchen Nordlichtern gestört. Es waren die Finnen, die sich erdreisteten eine ganz schlimme und noch dazu rechtspopulistische (!!!) Partei („Die wahren Finnen“) zu wählen und damit das übrige Europa gehörig aufgeschreckt haben, allen voran jene bedauernswerten Staaten, welchen missgünstige Menschen das Kürzel „PIIGS“ verpasst hatten. Nun ist natürlich die Sorge groß: All die schönen Rettungsschirme, die zum Wohle der Völker (also den Banken und EU-Bürokraten) aufgespannt wurden, könnten durch ein kleines finnisches „Ei“ (finnisch für Nein) erledigt sein. Vielleicht sollte in Brüssel darüber nachgedacht werden, ob man nicht auch ungünstig ausgegangene Parlamentswahlen einfach per Dekret wiederholen lassen könnte.


      Na dann Gute Nacht allen treuen Lesern!
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 23:58:05
      Beitrag Nr. 891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.392.118 von 50667 am 19.04.11 23:45:36Voksabstimmung gibt es nicht in deppendeutschland. Da heisst es brav bezahlen. Ausbeaden muss es der Steuerzahler
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      Avatar
      schrieb am 20.04.11 08:53:32
      Beitrag Nr. 892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.392.141 von Procera am 19.04.11 23:58:05Es sind halt unsere preußischen Wurzeln: Übertreibung von allem in jede nur denkbare Richtung, kombiniert mit unbedingtem Kadavergehorsam gegenüber der Obrigkeit.

      Eine hinzukommende Spielart des letzteren ist freilich die frappierende Dumpfgläubigkeit gegenüber den Staatsmedien. Interessensverwebungen, die an die "Deutsche Wochenschau" oder "Aktuelle Kamera" erinnern, will niemand erkennen.

      Meldungen wie diese: http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc… fanden gestern wie üblich kein Wort der Erwähnung in den "Nachrichtensendungen" des deutschen Klüngel- und Gebührenvereins.
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 11:32:13
      Beitrag Nr. 893 ()
      hier mal ganz interessant, weil ich weiss, dass einige hier ;) den Silber ETF ständig als Non plus Ultra darstellen

      Selbst Black Rock zweifelt nun an, ob der SLV-ETV überhaupt physisch mit Silber hinterlegt ist ? Ganz interessant zu lesen. Meine Meinung nach ist nur physisch das Wahre. Ich halte nichts von Papiersilber.

      http://www.zerohedge.com/article/blackrock-issues-refutation…
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 19:14:31
      Beitrag Nr. 894 ()
      Zitat von Procera: hier mal ganz interessant, weil ich weiss, dass einige hier ;) den Silber ETF ständig als Non plus Ultra darstellen

      Selbst Black Rock zweifelt nun an, ob der SLV-ETV überhaupt physisch mit Silber hinterlegt ist ? Ganz interessant zu lesen. Meine Meinung nach ist nur physisch das Wahre. Ich halte nichts von Papiersilber.

      http://www.zerohedge.com/article/blackrock-issues-refutation…


      Ebenfalls lesenswert zum Thema Silber ist dieser Artikel aus der FAZ:

      http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc…

      Fazit: Die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur ist sehr hoch, langfristig stehen die Ampeln weiter auf grün. Bevor man also jetzt noch groß in Silber einsteigt, sollte man besser die nächste Korrektur für einen größeren Einstieg abwarten.

      Deutschland gibt übrigens ab sofort den größten Teil (einfache Stempelglanz-Prägung) der 10-Euro-Gedenkmünzen nur noch in einer Kupfer-Nickel-Legierung heraus. Bis Ende 2010 bestanden diese Münzen aus Sterling-Silber (92,5 % Silbergehalt). Anfang 2011 wurde der Silbergehalt auf 62,5 % reduziert. Vor 32 Jahren, 1979, wurde schon einmal von Silber auf Kupfer-Nickel als Münzmetall umgestellt. Ähnlich war es zu Beginn des ersten Weltkriegs, als die Goldmünzen vom Staat eingezogen wurden und statt dessen Papiergeld herausgegeben wurde. 1914 war auch der Beginn der großen Inflation.
      Avatar
      schrieb am 23.04.11 09:50:48
      Beitrag Nr. 895 ()
      "erfahrene Anleger sehen Korrekturpotential"

      ich habe ja meine Silber-ETCs bereits verkauft, im nachhinein wohl zu früh :cry:

      hab nur noch Silber physisch.

      Aber ich denke zurzeit: vielleicht dreht sich gerade der berühmte Spruch um "Silber ist das bessere Gold". Vielleicht gilt zurzeit eher "Gold ist das bessere Silber".





      das aktuelle Gold/Silber-Ratio spricht auch eine eigene Sprache.




      Lustig übrigens, wie im benachbarten Silber-Thread ein sich intellektuell gebender "lothar." für etwas Verwirrung sorgt. Von einigen wurde zudem überlesen, dass es sich nicht um "unseren" Lothar handelt ...
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      Avatar
      schrieb am 23.04.11 18:29:52
      Beitrag Nr. 896 ()
      Zwischen 1971 und Anfang der 80er-Jahre verlor die US-Devise zum Gold 95 Prozent an Wert. Der Unzenpreis schoss von 35 Dollar auf 850 Dollar.

      http://www.welt.de/finanzen/article13250089/Was-hinter-dem-u…


      Diese 95 % sind höher als die 93,5 % der westdeutschen Währungsreform 1948. Die Währungsreform ist ins kollektive Gedächtnis eingegangen, die siebziger Jahre weniger. Das mag daran liegen, dass jeder vernünftige Mensch in den siebziger Jahren sein Geld hochverzinst angelegt hat und so zumindest einen größeren Teil des Wertverlustes kompensieren konnte, während man die Wertverluste der Währungsreform, die an einem Tag geschah, nicht kompensieren konnte. Aber das Beispiel zeigt anschaulich, dass man den Effekt einer Währungsreform auch mit erhöhten Inflationsraten erreichen kann - eine Währungsreform ist nicht unbedingt notwendig.

      Zum Vergleich:

      (...)Würde der Goldpreis den gleichen Aufschwung erleben wie in den 70er-Jahren, läge das Preisziel bei rund 6000 Dollar je Feinunze.


      Zitat von 50667: Aber ich denke zurzeit: vielleicht dreht sich gerade der berühmte Spruch um "Silber ist das bessere Gold". Vielleicht gilt zurzeit eher "Gold ist das bessere Silber".


      Da gibt es beim Gold aber immer noch den altbekannten Unsicherheitsfaktor:

      (...)Sollte nach einem katastrophalen Zusammenbruch des Papiergeldsystems Gold wieder zum Kern einer neuen Währung gemacht werden, könnte der Privatbesitz des Edelmetalls verboten werden. In den USA, der Heimat der Freien, wie sich die Nation selber nennt, war genau das von 1933 bis Anfang der 70er-Jahre der Fall. Nicht umsonst rät der Crashprophet und Goldfan Roland Leuschel in seinem Buch „Die Inflationsfalle“: „Verstecken Sie Ihr Gold und erzählen Sie niemandem davon.“
      Avatar
      schrieb am 23.04.11 18:31:28
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.405.870 von 50667 am 23.04.11 09:50:48Hallo

      Das ist ja echt ne Frechheit sich einfach Lothar zu nennen ... was glaubt der denn, und dann schreibt der noch so nen Stuss. Wen interessiert schon was in den einschlägigen Büchern steht???

      Nun denn.

      Nachdem Silber charttechnisch vollkommen auf Kaufen gedreht hat, war die kleine Delle wieder ideal um einzukaufen. Leider hat mich das, ich hatte ja verkauft, doch ein paar Prozentchen gekostet, aber wen interessiert das nachher schon.
      Mein Edelmetallportfolio ist seitdem auf wenige Werte begrenzt, die aber natürlich höher befüllt sind.
      First Majestic, Wildcat Silver, Endeaveur Silver, B2Gold und Commerce Resources sind in meinem Depot.

      Leider hat Herr Siegel weniger Glück als ich, er setzt zwar (vernünftigerweise) auf die selben Werte, aber er muss halt breiter streuen und kann nicht so schnell reagieren. Das Geld von procera und Co muss ja schliesslicht unter die Leute.

      Bei den "Nahrungsmitteln" ist EnWave weiterhin ein Renner der mich war immer wieder Nerven kostet, aber wenn ich mal die Jahre zurückschaue in denen ich diesen Wert halte ... kann man eigentlich nur müde lächeln.
      Agrimarine ist leider durch meine SL aber ich habe den Wert weiterhin auf dem Rader, Fisch aus nachhaltiger und umweltverträglicher Zucht wird interessant bleiben.

      Ansonsten setze ich auf den Antiatomkurs mit Sto Vz und hab mich am Donnerstag nochmals fett eingedeckt als die Nullblicker verkauft haben. Schön ist dass ich dadurch schon mit dieser Position bis zum Börsenschluss 5% im Plus war.
      Die gängigen Wind und Solarwerte reizen mich gerade wenig, die waren vorher überbewertet und sind es immer noch. Da werden eher die Chinesen absahnen.
      Aber man muss ja nicht jedes Instrument spielen, andere wollen auch ihren Spass.

      Nun denn, der Silber und Goldboom wird in den nächsten Wochen nicht enden, warum auch???

      Die Nachrichten werden immer grausiger. Wenn jetzt sogar eine amerikanische Ratingagentur sich traut die USA mit negativem Ausblick zu belegen ... eigentich ne Frechheit, denn die USA haben sooooo viele Möglichkeiten diesem Defizit zu begegnen, wie z.B. mit ... äh ... hmmm ... fällt mir gerade nicht ein, aber es liegt mir auf der Zuge.

      Sonstige Sachwerte ???

      Immobilien sind auch weiterhin nicht wirklich verlockend ... ausser Baikanis Billigwohnung mit Sparausstattung in München.

      Die Standardfonds, von denen ich ja auch noch ein paar habe, treten auf der Stelle. Und wenn ich den Giganten wie den Carmignacs zuschaue die trotz ihrer Größe mal geschwind hin und herschwanken wie ein SmallCup dann frage ich mich schon was da los ist.

      Was realtiv ruhig vor sich hin läuft und konstant seine 5 - 10% abwirft sind weiterhin meine Bonuszertifikate ... beruhigend ... und notwendig.

      Ein Renner ist der Genussschein von Drägerwerk (DE0005550719) der geht ab wie Schmids Katze.

      So, nächste Woche stehen die Edelmetalle wieder auf ... beobachten.

      Der EUR/USD wird so langsam auch wieder interessant, ob da so langsam ein Short von Nöten ist ???

      So, jetzt gibts was hinter die Kiemen.

      Bis demnächst
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 09:33:16
      Beitrag Nr. 898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.406.417 von Kohlehalde am 23.04.11 18:31:28Zitat: " Immobilien sind auch weiterhin nicht wirklich verlockend ... ausser Baikanis Billigwohnung mit Sparausstattung in München. "

      Ist nicht in München, weil es finanziell nicht drin war. Ist in Aachen glaube ich, Sparausstattung gilt natürlich ;) Nun muss der Gute jeden Tag 45 min nach München fahren.:laugh::laugh::laugh:

      Kann mich noch gut daran erinnern, wie er im Januar/Februar im Silberthread aufgfekreuzt ist und massiv an Silber und Gold herumgenörgelt hat. Von Abzocke, Blase, Push usw. gesprochen. Ja nun, seitdem hat sich Silber nochmals fast verdoppelt;)

      Fundamental habe ich das schon letztes Jahr provezeiht, dass Silber extrem unterbewertet ist, anhand von Staatsverschuldung, Inflation, zusammenbrechnechender Immoblase/ Rentenmarkt, Gold/Silber Ratio, Short Interesse JPM und HSBC, physikalischer Nachfrage usw. Ist alles durch Quellen belegt. :cool: Ich sehe weiterhin steigende Preise, ja es geht gar nicht mehr anders. Dennoch erwrte ich heftige Korrekturen, das geht mir derzeit zu schnell. Minen sind extrem zurückgeblieben, dass sollte/wird sich demnächst auch ändern. Ansonsten sehe ich den Stabilitas bei 80-100 € . Bin eigentlich, damit ganz zufrieden, auch dieses Jahr wieder einer der Besten Fonds im Edelmetallsektor. Klar einzelne Aktien gibt es immer, die besser laufen, aber er hat den Xau und Hui deutlich outperformt :cool: Nur hier hat man ebend in die Breite investiert, muss sich nicht um Fundamentalanalyse einzelner Unternehmen herumschlagen usw. Viele Silberminen sind dieses Jahr im MInus, z.B Paas, Hecla Mining usw, um mal Schwergewichte zu nennen. Auch dieses Jahr hat man mit dem Stabilitas kein Geld verloren, sondern einen Gewinn erwirtschaftet, dass kann man nicht über viele EM-Fonds schreiben. Natürlich gibt es immer Produkte, die besser laufen, call auf Silber usw. Aber das erkauft man sich mit hohem Risiko, wenn man mal auf dem falschen Fuß erwischt wird. Beim Stabilitas konnte man sich einfach zurücklehnen und Korrekturen aussitzen oder einfach nachkaufen. Wer den Fonds gekauft hat und noch in Silber und Gold physisch investiert hat, ist doch sehr solide im plus. Habe damit absolut kein Problem und gönne jedem seine Gewinne. Wichtig für uns hier, dürfte vielmehr sein, sein Vermögen zu halten und zu mehren gegen die Inflation und Entwertung
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      Avatar
      schrieb am 24.04.11 09:34:54
      Beitrag Nr. 899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.406.417 von Kohlehalde am 23.04.11 18:31:28Hallo Zusammen,

      ich kann hier nur zu dem Kreis der hier bekannten Herren sprechen... Ich bin immer mehr der Meinung, dass Eure große und langjährige Erfahrung den entscheidenden Unterschied macht. Davon können wir anderen nur profitieren. Und da reichen bspw. meine mittlerweile rund 12 Jahre bei weitem noch nicht aus. Dazu kommt noch, dass Ihr alle sich aktuell bietenden Anlagen nutzt. Also eine tolle Verbindung aus Erfahrung und aktuellen Anlagemöglickeiten.

      Ihr habt das große Bild -Big Picture- vor Augen und bewegt Euch mit den richtigen Anlagen sicher darin. Ich bin bei meinen Anlagen ja auch schon sehr umtriebig und habe bspw. die drei Silberaktien ebenfalls im Depot. Also Aktualität ist schon mal gegeben. ;)

      Dazu habt Ihr die wichtige Ruhe und Gelassenheit. Lothar, Du erwähnst bspw. das der Silbertrend wohl noch ein paar Tage anhalten und übertreiben wird. Procera und auch Schuh sehen ganz entspannt der Rallye der Minen entgegen und Erstgenannter hat den Geldzufluss nach Asien auch schon wieder auf dem Schirm. Herr Nadolny - der hier von manchen Guttenbergs :laugh: auch schon mal seiner Worte beliehen wird - sprach sich bei Silber ebenso aus.

      Smarty rutscht da schon wieder unruhig auf seinem Stuhl herum und droht wieder hektisch und verfrüht auf dem harten Boden aufzuschlagen. Ich hatte "Euch" auch schon mal aus meinen "Favoriten" rausgenommen, um mal eine Zeit einen eigenen Weg zu gehen. Völliger Blödsinn, weil die wertvolle und hier kostenlose Erfahrung mehrerer Jahrzehnte sollte man niemals unberücksichtigt lassen.

      So, Schluss mit der Lobhudelei an Euch. Ich sage abschließend nur: DANKE

      Viele Grüße und einen schönen Ostersonntag

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 10:11:38
      Beitrag Nr. 900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.406.870 von Procera am 24.04.11 09:33:16Beim Stabilitas konnte man sich einfach zurücklehnen und Korrekturen aussitzen oder einfach nachkaufen. Wer den Fonds gekauft hat und noch in Silber und Gold physisch investiert hat, ist doch sehr solide im plus.

      Stimmt !
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 10:35:30
      Beitrag Nr. 901 ()
      Zitat von Procera: Zitat: " Immobilien sind auch weiterhin nicht wirklich verlockend ... ausser Baikanis Billigwohnung mit Sparausstattung in München. "

      Ist nicht in München, weil es finanziell nicht drin war. Ist in Aachen glaube ich, Sparausstattung gilt natürlich ;) Nun muss der Gute jeden Tag 45 min nach München fahren.:laugh::laugh::laugh:


      Mit dem Auto von Aachen nach München in 45 min. Nicht schlecht :eek:
      Hat wohl sein ganzes Geld in sein Auto gesteckt, der Gute :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 24.04.11 13:13:12
      Beitrag Nr. 902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.406.965 von TokioBill am 24.04.11 10:35:30http://www.entlebucherpower.ch/Bilder/Lustichbilder/raketena…

      Baikanis neue Flitzer. :D

      Ich hoffe für ihn, dass er bald in der Nähe seines Wohnsitzes eine Arbeit findet, dann kann er das Oberteil wieder abnehmen. :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 24.04.11 18:06:53
      Beitrag Nr. 903 ()
      Hallo smarty,

      hier das Bild aus Deinem link, echt gut!




      übrijens: procera meinte Augsburg, nicht Aachen, fängt aber beides mit A an, und die Immobilienpreise dürften in etwa auch auf gleichem Niveau liegen, und die Größe der Städte ist auch ähnlich, von daher ist proceras kleiner Irrtum mehr als verzeihlich ;)
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      Avatar
      schrieb am 24.04.11 18:25:15
      Beitrag Nr. 904 ()
      Ich kann schon mit euch lachen aber baikanis Gedankengang verstehe ich trotzdem. Gerade bei einer so teueren Stadt wie München macht es Sinn sich im Umland eine Wohnung zu kaufen. Augsburg ist mir zwar auch a bisserl zu weit weg, aber wenn einem der Blick aufs "volle" Depot lieber ist als eine zum jetzigen Zeitpunkt abbezahlte Wohnung, Warum nicht?
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 19:31:30
      Beitrag Nr. 905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.392 von 50667 am 24.04.11 18:06:53Hast recht, es war Augsburg. Ich finde persönlich, noch eine Kategorie drunter :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.11 20:05:02
      Beitrag Nr. 906 ()
      Zitat von Procera: Hast recht, es war Augsburg. Ich finde persönlich, noch eine Kategorie drunter :laugh::laugh::laugh:


      Wieso? Wegen der "Fuggerei", einer der billigsten Wohnmöglichkeiten Deutschlands? 88 Cent kostet dort die jährliche Kaltmiete.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Fuggerei
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      Avatar
      schrieb am 24.04.11 21:05:11
      Beitrag Nr. 907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.392 von 50667 am 24.04.11 18:06:53Hallo 50667,

      mit dem Gefährt kann ihm die Stadt relativ egal sein. Von Flensburg oder Augsburg fliegt er halt mal kurz zur Arbeit nach München und abends zurück.

      Spannend ist noch eine andere Sache. Augsburg kann wie München Bundesligastadt werden. Wenn nicht ausgerechnet Mannschaften wie Aachen dort die drei Punkte mit nach hause nehmen. Wie war das heute nachmitag....1:2 Auf jeden Fall haben wir Baikani mit Aachen jetzt ausführlich eine Alternative zu Augsburg präsentiert.

      Und er hebt sich im wahrsten Sinne des Wortes von uns ab. Nicht durch sein Häuschen, auch nicht durch sein rotes Klapperauto, aber das Geschoss da oben drauf, das har wirklich keiner von uns. :laugh::laugh::laugh:

      Schönen Abend

      Smarty
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 10:57:44
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.556 von frank05 am 24.04.11 20:05:02Ja, billig, billig heisst aber nicht immer gut. In Augsburg ist doch nichts los, das ist doch totes Fleisch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.11 10:58:22
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.407.180 von SmartPerformer am 24.04.11 13:13:12Da hat doch jemand eine V-1 aufs Dach geschraubt :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 22:44:47
      Beitrag Nr. 910 ()
      das Dow/Gold-Ratio sinkt kaum noch ...

      was entwickelt sich in den nächsten Jahren besser? Gold oder Aktien? Und was bei den Aktien? Emerging Markets und Rohstoffe besser als Aktien der westlichen Welt aus tertiärem (Dienstleistungs-)Sektor?

      Aktuell gilt: eine Übergewichtung einer der genannten Sachwert-Assets (Edelmetalle vs. Aktien) ist Spekulation, eine Übergewichtung von Sachwert-Assets allgemein gegenüber Papierwert-Assets ist dagegen Pflicht und keine Spekulation mehr


      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 22:52:23
      Beitrag Nr. 911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.420.020 von 50667 am 27.04.11 22:44:47also Silber-und Goldminenaktien :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Bleibt bei uns im Fondsforum ja nicht so viel Auswahl bei den Silberfonds :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 27.04.11 23:34:41
      Beitrag Nr. 912 ()
      Es tun sich erste Bürgerinitiativen im Netz auf, z.B.:

      http://www.nein-zur-transferunion-fuer-stabiles-geld.de/

      Bitte weiter verteilen! Für uns mag das ja alles nichts Neues sein, aber allein schon in meinem unmittelbaren und weiteren Umfeld ist die Unkenntnis dessen, was gerade so alles vor sich geht, geradezu haarsträubend :cry: (--> In diesem Zusammenhang auch nochmal vielen Dank an die einschlägigen Staatsmedien mit "Bildungsauftrag". Diese staatlichen Verdummungs- und Propagandaportale haben allerdings zunehmend schlechte Karten angesichts des Potentials freien Meinugsaustausches im Internet - siehe bspw. "Jasminrevolution" u.v.m.)

      Ich würde vom größten Raubzug der europäischen Nachkriegsgeschichte sprechen - und damit meine ich nicht einmal primär den offenen und getarnten Vermögenstransfer an griechische Frührentner, sondern insbesondere jenen an v.a. europäische Banken, die unter politischer Rückendeckung weiter machen wie zuvor - und sich ganz zweifellos ein weiteres mal auf Gemeinschaftskosten "retten" lassen werden.

      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 00:00:07
      Beitrag Nr. 913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.420.020 von 50667 am 27.04.11 22:44:47Während des großen Inflationsschubes in der zweiten Hälfte der 70er gab es aber auch noch mal einen ordentlichen Rutsch nach unten...

      Und liest man Überschriften wie diese: http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc…, wird schnell deutlich, worauf dieser Mann entgegen all seiner Beteuerungen offenbar doch abzielt...

      In Wirklichkeit hat er auch keine andere Wahl, denn eine (trotz aller "modernen statistischen Kunstfertigkeiten" der Inflationsermittlung) längst fällige Streichung nicht nur aller QE-Maßnahmen, sondern auch Einleitung von Leitzinserhöhungen würde der gesamten Welt sämtliche US-Bonds um die Ohren fliegen lassen - mit Folgen, von denen wir noch nicht zu träumen wagen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 13:52:22
      Beitrag Nr. 914 ()
      Auch ich ärgere mich sehr über das Zurückbleiben der Rohstoffaktien. Bin hier zu 1/3 über Fonds investiert. Australien die letzen Tage sehr schwach.

      Dagegen freue ich mich über meinen mittlerweile 1/3 Anteil Deutschland- und Europafonds.

      Dann noch 15% Anteil im SilberETF und Rest in Osteuropa und 1 globalen Fonds. Mein Depot bewegt sich seitwärts, immerhin. Mit einem Ausbruch nach oben rechne ich täglich :D

      Nach Lateinamerika habe ich inzwischen auch Asien und EMEA verkauft. Carmignac-Fonds hab ich zum Glück nie gehabt ;)

      Soviel zu meiner momentanen Asset Allocation.

      Ich denke, es geht noch ein paar Wochen mit Euro, Rohstoffen und den Indizes nach oben. Profitieren wird man in dieser Zeit vor allem bei Anlagen, die in Euro bzw. gehedget sind. Ende Mai / Anfang Juni gibt's dann ne größere Korrektur bei den genannten Anlageklassen. Monatelang kann es ja nicht in dem Tempo weiter nach oben gehen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 07:31:14
      Beitrag Nr. 915 ()



      Guten Morgen,

      neue Woche, wie geht's weiter?, zumindest nicht unspannend ...

      Osama Bin Laden tod

      Silberpreis fällt heute morgen in € zeitweise sogar über 10%, aber nicht wegen Osama, sondern wohl wegen der zweiten Marginerhöhung in einer Woche (Longs müssen ein zweites mal nachschießen), der MSCI World in € hält sich oberhalb der 200-Tage-Linie (wie lange noch?), in Asien ist verkehrte Welt: Australien, Hong Kong, Indien schwächeln, und Nikkei ist stark trotz Einbruch in Rezession (politisch oder notenbankpolitisch gewollte oder veranlasste Käufe?), Gold in € hatte ein kleines Revival letzte Woche, wie gesagt, alles nicht unspannend, Sommerloch noch weit entfernt ;)
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      Avatar
      schrieb am 02.05.11 08:03:05
      Beitrag Nr. 916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.436.583 von 50667 am 02.05.11 07:31:14Ein verrücktes Börsenjahr 2011 bis jetzt. Wenn das so weiter geht, dann wird's noch verrückter als 2010. Und einen richtigen Crash haben wir auch schon gesehen (im März). Das ermutigt mich, dass es so schnell keinen weitern Crash geben wird. Dennoch sind gute Nerven bei der Volatilität in bestimmten Branchen gefragt :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 13:39:57
      Beitrag Nr. 917 ()
      Bin Laden auf
      See bestattet

      Washington – Der Leichnam des getöteten Al-Kaida-Führers Osama bin Laden ist auf See bestattet worden. Dies verlautete aus US-Regierungskreisen. Genauere Angaben zum Ort wurden nicht gemacht. Zuvor hatten Regierungsbeamte erklärt, der Leichnam werde gemäß der islamischen Tradition behandelt. Demnach müsse der Tote innerhalb von 24 Stunden beigesetzt werden. Ein Regierungsbeamter, der nicht genannt werden sollte, sagte, es wäre schwierig geworden, ein Land zu finden, das zur Aufnahme der sterblichen Überreste des weltweit meistgesuchten Terroristen bereit gewesen wäre. Die USA hätten sich daher für eine Bestattung auf See entschieden.



      eine Beleidigung unserer Intelligenz ...

      erinnert mich an die "Beweis"-Fotos von den Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins, die der Weltöffentlichkeit als Legitimierung des Irak-Kriegs vorgelegt wurden (und alle haben es geglaubt :cry: ).

      auch heute wieder erfahren wir VOLL DIE WAHRHEIT :D
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      Avatar
      schrieb am 02.05.11 13:59:29
      Beitrag Nr. 918 ()
      Zitat von 50667: Bin Laden auf
      See bestattet

      Washington – Der Leichnam des getöteten Al-Kaida-Führers Osama bin Laden ist auf See bestattet worden. Dies verlautete aus US-Regierungskreisen. Genauere Angaben zum Ort wurden nicht gemacht. Zuvor hatten Regierungsbeamte erklärt, der Leichnam werde gemäß der islamischen Tradition behandelt. Demnach müsse der Tote innerhalb von 24 Stunden beigesetzt werden. Ein Regierungsbeamter, der nicht genannt werden sollte, sagte, es wäre schwierig geworden, ein Land zu finden, das zur Aufnahme der sterblichen Überreste des weltweit meistgesuchten Terroristen bereit gewesen wäre. Die USA hätten sich daher für eine Bestattung auf See entschieden.



      eine Beleidigung unserer Intelligenz ...


      Genau dass Gleiche habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe.
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 18:20:11
      Beitrag Nr. 919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.420.020 von 50667 am 27.04.11 22:44:47Zum Thema:
      "Sie können es nennen wie Sie wollen: Was wir aktuell an den Märkten erleben trägt die Züge einer Kaufpanik. Insbesondere die US-Notenbank sorgte in der vergangenen Woche mit ihrer Entscheidung, die Zinsen auf Rekordtief zu belassen, für einen neuerlichen Käuferansturm: DAX, Dow Jones und S&P 500 - sie alle legten rasant zu. Nicht anders die Edelmetalle: Ungeachtet zweier Margenerhöhungen für den Silber-Terminhandel an der COMEX binnen einer Woche (!) attackiert der Silberpreis die 50-Dollar-Marke. Das höchstinteressante daran: Gewöhnlich sorgen besagte Margenerhöhungen für Kurzzeitcrashs, so geschehen im November 2010, als der Silberpreis sich der 30-Dollar-Marke näherte. Die COMEX reagierte prompt und erhöhte die Margen, und zwar kräftig. Die Folge: Innerhalb von nur sechs Handelstagen brach Silber von über 29 und rund 25 USD ein. Und auch bei der jüngsten Annäherung an die 50er Marke agierte die COMEX zunächst mit Erfolg: Am Montag wurde die Marge erhöht und der Silberpreis fiel auf rund 45 Dollar zurück. Die zweite Erhöhung jedoch verpuffte gänzlich: Silber steht nach wie vor in Schlagweite der 50! Wohl ein jeder Anleger kann sich einen Reim darauf machen und erahnen welche Kräfte hier wirken.
      Doch nicht nur der Silber- auch der Goldpreis zeigt eine immense Stärke: 1.565 USD zahlt man inzwischen für eine Unze. Nun stellt sich die Frage: Wo endet diese Aufwertung. Zur allgemeinen Erhellung setzen Analysten gelegentlich den Goldpreis und den Dow Jones (beide in US-Dollar) ins Verhältnis, man spricht dann von der Dow-Gold-Ratio. Anders ausgedrückt: Die Ratio zeigt auf, für wie viele Unzen Gold man den Dow Jones Index kaufen kann. Aktuell steht das Verhältnis bei 8,2. Dass heißt: Das Achtfache des aktuellen Goldpreises (1.565 USD) entspricht dem Dow-Jones-Stand (12.510 Punkte). Nun lehrt die Geschichte, dass Bullenmärkte beim Gold in aller Regel erst bei einer Dow/Gold-Ratio
      Capital-Manager.net Seite 2
      zwischen 1 und 3 enden. Dieses Ziel würde beispielsweise dann erreicht werden, wenn der Dow Jones auf 15.000 Punkte klettert und parallel der Goldpreis auf 5.000 USD steigt."

      http://www.capital-manager.net/aktuelles-detail.php?id=28
      Avatar
      schrieb am 02.05.11 19:21:03
      Beitrag Nr. 920 ()
      Ich habe heute an meinem letzten Urlaubstag den Preissprung genutzt und mein physisches Gold verkauft. Diese physische Assetklasse ist nicht so einfach und schnell liquirdierbar wie Wertpapiere. Ich denke aber, dass es wichtig sein wird, schnell aus einer Anlageklasse rauskommen zu können und sich nicht nicht erst mit einem Käufer und all den damit zusammenhängenden Umständen und eventuellen Komplikationen auseinandersetzen zu müssen. Das Geld habe ich eben in einen DaxETF investiert. Ich erwarte hier bis Anfang Juni die 8000 Punkte Marke. Der DAX performt dieses Jahr mal wieder besser als der EuroStoxx. Diesen Trend will ich mitnehmen, zumindest vorübergehend.
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      Avatar
      schrieb am 03.05.11 00:02:08
      Beitrag Nr. 921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.440.823 von branigan am 02.05.11 19:21:03alles Gute branigan ! Hoffentlich verspekulierst du dich nicht im Dax, sehe den jetzt erstmal wieder tiefer
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 00:05:24
      Beitrag Nr. 922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.438.636 von 50667 am 02.05.11 13:39:57Bin Laden bestattet ? Der liegt safe in irgendeinem Kühlhaus, nun wird an dem erstmal rumgeschnippelt was das Zeug hält. Hatte der nicht Krebs und Nierenleiden ? Das wollen die bis in Kleinste untersuchen und auch Operationen und Behandlungen herausfiltern. Das gibt dann wieder Rückschlüsse, wer ihm geholfen hat und medizinisch versorgt hat.

      bestattet wird der nie ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 15:52:37
      Beitrag Nr. 923 ()
      Munger (Freund und Partner Warren Buffets) hält Rolle und Hilfsleistungen der Investmentbanken bei "betrügerischen" Bilanzfälschungen Griechenlands für "eklig":

      Die Rolle von Investmentbankern beim Versuch, die griechische Schuldenkrise geheim zu halten, ist «total eklig». Zu dieser Einschätzung kommt der Buffett-Vertraute Charles Munger.

      Griechenland “hat bei der eigenen Buchhaltung betrogen. Und die Investmentbanken halfen dem Land beim Betrug”, sagte Munger nach der Jahrespressekonferenz von Berkshire.

      In einer gewissen Art und Weise versuche die “Wall Street von Sünde zu profitieren. Und ich denke, das ist ein Fehler”, sagte Munger. Mit Blick auf die Hilfe durch andere Länder sagt Munger zudem: “Ich sehe keinen Grund dafür, warum die Niederländer und Deutschen das Land retten sollten”.

      Hört, Hört!


      Schweizer Presse:

      http://www.cash.ch/news/boersenticker/griechenland_rolle_von…





      Griechenland:
      Das südeuropäische Land möchte die Hilfskredite später und zu einem tieferen Zins an die EU und den IWF zurückzahlen. Experten glauben nicht, dass diese Strategie aufgeht.



      und wieder die Schweizer Presse:

      http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Griechenla…
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      Avatar
      schrieb am 03.05.11 16:36:36
      Beitrag Nr. 924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.445.325 von 50667 am 03.05.11 15:52:37Hallo

      Die wirtschaftliche Verwertung von uns Anlegern kennt keine Grenzen. Die Umschuldung Griechenlands ist nichts anders als die Bevölkerung für die Unfähigkeit des Geldaldes bluten zu lassen. Die machen Schulden und wir stehen dafür gerade. Das ist echt mehr als eklig.

      Aber auch unser geliebter Staat saugt uns total unverschämt aus und es wird immer schlimmer

      ... Besonders verräterisch hat sich in dieser Hinsicht vor nicht einmal drei Monaten einer ihrer Väter geoutet, der frühere Finanzminister Peer Steinbrück. Er hält den Abgeltungsteuersatz von 25 Prozent doch tatsächlich für „zu niedrig“ und schlägt wegen der Finanzlage öffentlicher Haushalte eine Anhebung auf 30 Prozent vor. Sogar mit der Wiedereinführung der Vermögensteuer auf Privatvermögen habe er „kein Problem“, verriet er dem Spiegel.

      Was Aktien betrifft, leben wir also in einer Bananenrepublik, nur dass anstelle eines Diktators mit seinen Hofschranzen hier Regierungs- und Oppositionspolitiker mit einem Heer von Beamten an einem Strang ziehen, indem sie einen Teil ihres Volkes auszubeuten versuchen, die Aktionäre. Da ist es nur eine logische Konsequenz, dass es immer weniger Aktionäre gibt. Man stelle sich vor, was für einen Aktionär übrig bleibt, der aus seinem bereits versteuerten Einkommen schon mittels Körperschaft- und Gewerbesteuer beschädigte Aktien kauft, auf deren Dividenden und spätere Kursgewinne Abgeltungsteuer zahlt und obendrein auch noch zur Vermögensteuer herangezogen wird. Sogar die Linkspartei hätte dieser Art von Enteignung nichts mehr entgegenzusetzen ...


      http://www.wiwo.de/finanzen/aktionaere-werden-enteignet-4630…

      Was soll da blos aus und werden??
      Avatar
      schrieb am 03.05.11 19:30:58
      Beitrag Nr. 925 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo

      Die wirtschaftliche Verwertung von uns Anlegern kennt keine Grenzen. Die Umschuldung Griechenlands ist nichts anders als die Bevölkerung für die Unfähigkeit des Geldaldes bluten zu lassen. Die machen Schulden und wir stehen dafür gerade. Das ist echt mehr als eklig.


      Hallo Kohlehalde,

      wobei sicher nicht nur der griechische Geldadel über seine Verhältnisse gelebt hat, sondern der gesamte griechische Staat. Eine völlig überdimensionierte Armee, die sich Griechenland nicht leisten kann, zum Teil astronomische Gehälter im öffentlichen Dienst (Lokführer mit 100.000 Euro Jahresgehältern), Frührente in den 40ern, allgemeines Renteneintrittsalter unter dem deutschen Renteneintrittsalter, lebenslange! Waisenrenten für unverheiratete 20 Jährige Töchter griechischer Beamter, korrupte Beamte in verschiedenen Behörden, die gegen Fakelaki die Steuerlast senken oder Fahrerlaubnisse unproblematisch erteilen u.s.w..


      Zitat von Kohlehalde: Aber auch unser geliebter Staat saugt uns total unverschämt aus und es wird immer schlimmer

      ... Besonders verräterisch hat sich in dieser Hinsicht vor nicht einmal drei Monaten einer ihrer Väter geoutet, der frühere Finanzminister Peer Steinbrück. Er hält den Abgeltungsteuersatz von 25 Prozent doch tatsächlich für „zu niedrig“ und schlägt wegen der Finanzlage öffentlicher Haushalte eine Anhebung auf 30 Prozent vor. Sogar mit der Wiedereinführung der Vermögensteuer auf Privatvermögen habe er „kein Problem“, verriet er dem Spiegel.

      Was Aktien betrifft, leben wir also in einer Bananenrepublik, nur dass anstelle eines Diktators mit seinen Hofschranzen hier Regierungs- und Oppositionspolitiker mit einem Heer von Beamten an einem Strang ziehen, indem sie einen Teil ihres Volkes auszubeuten versuchen, die Aktionäre. Da ist es nur eine logische Konsequenz, dass es immer weniger Aktionäre gibt. Man stelle sich vor, was für einen Aktionär übrig bleibt, der aus seinem bereits versteuerten Einkommen schon mittels Körperschaft- und Gewerbesteuer beschädigte Aktien kauft, auf deren Dividenden und spätere Kursgewinne Abgeltungsteuer zahlt und obendrein auch noch zur Vermögensteuer herangezogen wird. Sogar die Linkspartei hätte dieser Art von Enteignung nichts mehr entgegenzusetzen ...


      http://www.wiwo.de/finanzen/aktionaere-werden-enteignet-4630…

      Was soll da blos aus und werden??


      Was soll aus uns werden? Zahlemann & Söhne!

      Im Ernst, die Politik ist konsequent. Wenn aus der Bevölkerung kein Widerstand gegen die Politik kommt, geht die Politik davon aus, dass die Bevölkerung damit einverstanden ist. Als Margaret Thatcher schon vor über 25 Jahren einen kräftigen Rabatt auf die EU-Beiträge Großbritanniens ausgehandelt hatte, übernahm Deutschland diesen Anteil auf eigene Rechnung. Frankreich hatte mittels großzügigen Ausbau der EU-Agrarförderung ebenfalls seine Interessen durchgesetzt. Irland hat mit Hilfe der EU-Subventionen Dumpimgsteuersätze finanziert und damit das Wirtschaftswunder des keltischen Tigers befeuert. Man könnte die Liste so fortsetzen bis zum heutigen Tag. Dazu kam dann die Wiedervereinigung, EU-Erweiterungen, Einwanderung in die Sozialsysteme, demographische Lasten und weiteres. Das muss alles finanziert werden. Bei uns gab es deshalb immer höhere Belastungen in Form steigender Steuern und Abgaben, Kürzungen im Sozialbereich, verrottende öffentliche Infrastruktur. Das ist alles politisch gewollt und wird bei jeder Wahl wieder bestätigt. NBNP, weist ja immer wieder darauf hin, wie einfach man mittels des Staatsfernsehens die Bevölkerung durch Ablenkung beeinflussen kann.

      Man kann (noch) zufrieden sein, wenn man ein weltweit gestreutes, abgeltungssteuerfreies Aktiendepot besitzt. Schließlich werden nicht in jedem Land die Aktien so stark mit Gewerbe- und Körperschaftssteuern belastet wie in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 04.05.11 08:45:54
      Beitrag Nr. 926 ()
      Zitat von frank05: Man kann (noch) zufrieden sein, wenn man ein weltweit gestreutes, abgeltungssteuerfreies Aktiendepot besitzt. Schließlich werden nicht in jedem Land die Aktien so stark mit Gewerbe- und Körperschaftssteuern belastet wie in Deutschland.


      Ja, wenn man das hat ... ich habe auch ein abgeltungssteuerfreies Depot, aber was hilft mir das wenn ich jetzt Geld anlegen will. Denn Dividenden und sonstige Erträge wollen ebenfalls investiert sein.

      Ausserdem schützt ein solches Depot nicht vor den Anforderungen der Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 05.05.11 17:13:38
      Beitrag Nr. 927 ()
      ich hatte schon darüber gesprochen, jetzt sind sie da: ETCs auf Industriemetalle, physisch besichert, mit bekanntem Restrisiko, aber besser als alle anderen Instrumente. Bekanntlich kann man nicht selbst Kupfer, Aluminium & Co. horten ...

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 06.05.11 19:45:23
      Beitrag Nr. 928 ()
      Der Spiegel meldet soeben das hier: :eek::eek::eek:

      "Pläne für eigene Währung
      Griechenland erwägt Austritt aus der Euro-Zone

      Die Schuldenkrise in Griechenland spitzt sich zu. Die Regierung des Landes überlegt nach Informationen von SPIEGEL ONLINE, die Euro-Zone zu verlassen. Die Finanzminister der Währungsunion und Vertreter der EU-Kommission treffen sich am heutigen Freitagabend zu einer geheimen Krisensitzung."


      www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,761136,00.html

      Wird momentan aber anscheinend von den einzelnen EU-Staaten dementiert.

      Schönes Wochenende,
      Tokio
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.05.11 21:33:42
      Beitrag Nr. 929 ()
      fakt ist, Griechenland ist nicht mehr zu halten und die deutschen Milliarden sind weg !!!!!!

      Wie will mir je einer erklären, warum es kein Geld für Bildung, für Kranke, für Forschung und ENTWICKLUNG; FÜR kINDERGÄRTEN UND sCHULEN GIBT; ABER MILLIARDEN ÜBER mILLIARDEN für Griechnland bereitstanden/stehen ? Das ist unser aller Geld, um das wir betrogen wurden. :mad::mad::mad::mad::mad:

      Das ist Verrat am Volk !
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.05.11 21:44:40
      Beitrag Nr. 930 ()
      Griechenland tritt aus, die Schulden hat die EU-sprich Deutschland an der Backe. Griechenland führt die Drachme wieder ein, macht einen cut ist saniert, die Schulden sind weg , die haben nun wir.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Vielleicht ist ja Deutschland so bescheuert, vielleicht muss das ja sein
      Avatar
      schrieb am 07.05.11 00:05:08
      Beitrag Nr. 931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.467.795 von Procera am 06.05.11 21:33:42"Das ist Verrat am Volk"

      Eines fernen Tages, wenn der Euro-Albtraum in seiner jetztigen Form der Vergangenheit angehört, wird es unseren Nachkommen vermutlich ziemlich schwer fallen, bei den Symbolritualen früherer Betonköpfe und vom Volk abgehobener Politbonzen zwischen der

      ...UdSSR



      ...und der EUdSSR



      zu unterscheiden.


      Dennoch:



      *urks*
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.11 09:29:28
      Beitrag Nr. 932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.468.205 von NoBrainNoPain am 07.05.11 00:05:08hat die Merkel dabei lustvoll die Augen geschlossen ? :eek:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.11 11:06:27
      Beitrag Nr. 933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.468.508 von Procera am 07.05.11 09:29:28eigentlich eher devot imo:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.11 19:40:12
      Beitrag Nr. 934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.467.339 von TokioBill am 06.05.11 19:45:23Austritt GRs aus der €-Zone, Wiedereinführung der Drachme, damit GR seine eigene Währung abwerten kann und sich Luft verschaffen kann?


      Das wäre für Kerneuropa (NL, A, DE) das beste Szenario zurzeit. Zumal Irland sich, wie ich gerade im n-tv-Videotext las, einen Schuldenschnitt GRs wünscht, um selbst auch diesen Weg gehen zu dürfen.

      Wer es noch nicht weiß: Schuldenschnitt ist äquivalent zu Pleite/Konkurs. Die Gläubiger haben die monetären Verluste, der Pleitier lediglich einen Imageverlust (inklusive schmerzlosem und harmlosem, weil diplomatischem Offenbarungseid), dafür aber die Möglichkeit zu einem monetären RESET. (Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles NICHTS!)

      Mal sehen, was der €uro in der nächsten Woche so macht und was an Ergebnissen des "informellen" EU-Gipfeltreffens dieses Wochenendes (wohlgemerkt kurzfristig anberaumt!) durchsickert ...
      Avatar
      schrieb am 08.05.11 20:33:22
      Beitrag Nr. 935 ()
      Zitat von 50667: Austritt GRs aus der €-Zone, Wiedereinführung der Drachme, damit GR seine eigene Währung abwerten kann und sich Luft verschaffen kann?


      Das wäre für Kerneuropa (NL, A, DE) das beste Szenario zurzeit. Zumal Irland sich, wie ich gerade im n-tv-Videotext las, einen Schuldenschnitt GRs wünscht, um selbst auch diesen Weg gehen zu dürfen.

      Wer es noch nicht weiß: Schuldenschnitt ist äquivalent zu Pleite/Konkurs. Die Gläubiger haben die monetären Verluste, der Pleitier lediglich einen Imageverlust (inklusive schmerzlosem und harmlosem, weil diplomatischem Offenbarungseid), dafür aber die Möglichkeit zu einem monetären RESET. (Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles NICHTS!)



      Die Gläubiger sind allerdings systemrelevante Banken und Staaten.
      Es würde doch deshalb bei der Verkündung des Austritts von Griechenland aus dem Euro sicherlich ähnlich wie bei der Lehman-Pleite zu umfassenden Verwerfungen an den Märkten kommen.
      Wie sollte man da assetmäßig aufgestellt sein?

      Bei einem deflationären Schock würden ja wieder Aktienmärkte und Rohstoffmärkte einbrechen. Die Flucht in Anleihen ist auch kein sicherer Hafen mehr. Dann lieber Cash auf dem Bankkonto parken? Aber bei welcher Bank, wenn diese aufgrund des Schuldenschnitts in Schieflage geraten? Dann lieber das Geld abheben und zu Hause unter das Kopfkissen legen? Aber wenn der Euro abrutscht, weil die Anleger, davon ausgehen, dass weitere Euro-Staaten Griechenland folgen werden und der Euro auseinanderbrechen könnte, verliere ich dadurch auch Geld.

      Dann kann ich ja gleich mein ganzes Geld in alkoholhaltige assets wie Böcken investieren, dann krieg ich von dem ganzen Disaster wenigstens nicht mehr so viel mit :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 09:59:23
      Beitrag Nr. 936 ()
      Hallo TokioBill,

      ganz meine Meinung. Ein Schuldenschnitt wäre die schlechteste Lösung, ein €uro-Austritt "nur" das kleiner Übel.

      Beim €uro-Austritt Griechenlands mit anschließender Drachme-Wiedereinführung, verbunden mit der "fairen" Chance auf Rückkehr in die €urozone, wenn die Stabilitätskriterien (diesmal besser überprüft als in der Vergangenheit) wieder erreicht werden, bleiben notwendige "Anpassungen" in der Verantwortung Griechenlands. Daher gehen ja auch prompt heute die Griechen auf die Strasse und protestieren gegen diese Idee.

      Unsere bisherigen Hilfen sind sowieso verloren. Unsere Gemeinschaftswährung würde wahrscheinlich nur kurzzeitig etwas fester, danach wieder inflationär. Aber das Wichtigste: Am Beispiel Griechenlands wird ein Präzedenzfall gesetzt für Irland, Portugal, Spanien und Italien! Wenn in Griechenland ein Schuldenschnitt durchexerziert wird, dann auch in den anderen genannten Ländern. (Irland hofft ja bereits darauf). Weiter möchte ich über dieses Szenario gar nicht nachdenken.

      Übrigens passiert das ja oft bei starken Blutungen: erst mal probiert man es mit einem Pflaster, dann mit Abbinden und periodischen "Lockerungen", und schließlich muss man amputieren, weil es zu spät für eine OP ist.

      Oder auch ein weiteres Beispiel: Bösartig wachsende Tumore (hier bösartig wachsende Schulden) muss man möglichst früh operativ entfernen, damit sie nicht "metastasieren".


      Aber ich bin kein Mediziner :D
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 10:12:07
      Beitrag Nr. 937 ()
      Ein Schuldenschnitt ist ein Freibrief fuer weiter so, die Rechnung bezahlt Deutschland :mad::mad: Und bei uns steigen die Steuern und Abgaben...
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 10:20:10
      Beitrag Nr. 938 ()
      Zitat von 50667: Hallo TokioBill,
      ganz meine Meinung. Ein Schuldenschnitt wäre die schlechteste Lösung, ein €uro-Austritt "nur" das kleiner Übel.


      Ein Euro-Austritt ohne das die Gläubiger Geld verlieren? Das geht doch gar nicht.
      Oder wie meinst du das?
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 10:47:28
      Beitrag Nr. 939 ()
      Ein Euro-Austritt ohne das die Gläubiger Geld verlieren? Das geht doch gar nicht.

      nein, das geht nicht, das stimmt. Es geht hier, wie auch procera schon richtig schreibt, darum, dass die Gläubiger nicht NOCH mehr verlieren als bisher bereits bei ehrlicher Bilanzierung in ihren Büchern steht.

      Ein Schuldenschnitt ist ein Pleitefall mit Verwertung der Konkursmasse, bei Staaten ist letzteres darüberhinaus leider auch nicht gegeben. Der Begriff Schuldenschnitt ist nur ein verschönernder Euphemismus wie z.B. auch "Versorgungspark" für Müllhalde.

      Wenn Griechenland zur Drachme zurückkehrt, bleiben die Ansprüche der Gläubiger grundsätzlich zunächst weiter bestehen. Das Land kann sich aber Luft verschaffen, indem es seine Heimatwährung sukzessive abwertet. So könnte und wird m.E. auch am Ende deutlich mehr für die Gläubiger herausspringen als im Worst-Case-Szenario Pleite/Konkurs/Reset. Für den €uro wäre dies auch die bessere Lösung (allerdings mit kurzfristigen Verunsicherungen, weil man das gleiche dann für die anderen PIGS erwartet).

      Was bislang als Hilfeleistungen geflossen ist, ist zwar viel, aber wer glaubt denn tatsächlich daran, dass von diesen Geldern irgendetwas nachhaltig wieder zurückkommt?


      Kannst Du Dich an meine Bildsequenz erinnern, bei der beim Versuch, einen Kran aus dem Hafenbecken zu heben, schließlich vier Kräne versenkt waren?

      Wenn GR austritt, heisst das, wir verlieren einen Kran und lassen ihn im Wasser.
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 13:01:41
      Beitrag Nr. 940 ()
      Zitat von 50667: Wenn Griechenland zur Drachme zurückkehrt, bleiben die Ansprüche der Gläubiger grundsätzlich zunächst weiter bestehen. Das Land kann sich aber Luft verschaffen, indem es seine Heimatwährung sukzessive abwertet. So könnte und wird m.E. auch am Ende deutlich mehr für die Gläubiger herausspringen als im Worst-Case-Szenario Pleite/Konkurs/Reset.


      Den Vorteil für Resteuropa bei einem Euro-Austritts Griechenlands sehe ich nur darin, dass kein weiteres Geld in dieses Faß ohne Boden hinterhergeworfen werden müsste. Für die bereits bestehenden Schulden kann ich jedoch aus Sicht der Gläubiger keinen Unterschied feststellen, ob es ein Schuldenschnitt oder einen Euro-Austritt gibt. Der Euro-Austritt würde für die bestehenden Schulden Griechenlands meiner Ansicht nach einen Schuldenschnitt zwangsläufig mit sich bringen.

      Eben hat auch Folker Hellmeyer zu den Folgen eines Euro-Austritts Griechenlands einen Artikel veröffentlicht:

      "Spielen wir das Thema für Griechenland durch:

      •Austritt aus der Eurozone, Wiedereinführung einer Drachme.
      •Abwertung der Drachme im erheblichen Umfang.
      Die Staatsverschuldung in Höhe von 340 Mrd. Euro wertet in dem Maße auf bezüglich der Wirtschaftskraft wie die Drachme abwertet. Staatsbankrott wäre die direkte Folge.
      •Der Staatsbankrott hätte dauerhafte Kapitalmarktunfähigkeit zur Folge.

      •Mehr noch sind die Unternehmen Griechenlands auf Eurobasis verschuldet. Auch hier würde die Einführung der Drachme bezüglich des Verschuldungsgrads Probleme massiv verschärfen und zu Insolvenzen führen. Die verbesserte Konkurrenzfähigkeit durch Abwertung der Drachme, die sich im Zeitverlauf erst auswirkte, würde dieses Massensterben der Unternehmer nicht aufhalten.
      •In der Folge ergäbe sich für ohnehin angeschlagene griechische Banken (Verschuldung auf Eurobasis, Unternhemensterben, Privatinsolvenzen) eine katastrophale Konstellation, da zusätzlich auch die Hilfsmechanismen der EZB nicht mehr zur Verfügung stünden.
      •Griechenland käme zum absoluten Stillstand!"
      ...
      "Werfen wir einen Blick auf die Eurozone nach einem Austritt der Griechen:

      •Die politische Integrität der Eurozone wäre massiv angeschlagen.
      •Die Spekulation würde sich sofort auf weitere Schuldnerländer ausweiten losgelöst von der sachliche Grundlage. In einem solchen Prozess stünden Länder wie Belgien, Italien oder sogar Frankreich vor nachhaltigen Problemen. Schlussendlich stünde das Projekt Eurozone politisch zur Disposition.
      Abschreibungen auf die Bankenportfolien aus dieser Konstellation würden die Kreditvergabefähigkeit des europäischen Finanzsektors massiv einschränken und damit den veritablen Aufschwung nicht nur der Eurozone, sondern unter Umständen in der Weltwirtschaft gefährden, da die sinkende Bonität europäischer Banken einen globalen Infizierungsherd darstellen würde."


      www.godmode-trader.de/nachricht/Der-Spiegel-und-die-Geruecht…
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 22:52:01
      Beitrag Nr. 941 ()
      o.k., von Volker Hellmeyer halte ich oft (nicht immer) sehr viel. Aber hier scheint mir Zweckoptimismus und vielleicht auch blinder Glaube an die Vernunft aller €uro-Land-Regierungen und deren Wirtschaftspolitik, hier scheint mir also all dies Vater des Gedankens zu sein. Aber: was helfen die stringentesten Regeln, wenn sie, notfalls betrügerisch, zu eigenen Gunsten missbraucht werden, und zwar immer und immer wieder!

      Und jetzt werde ich bewusst provokativ:

      Sollen wir gemeinsam beten und hoffen, dass die Griechen (u.a.!) nach umfangreichen €uro-Rettungs-Eskapaden "erfolgreich" anders und geläutert weitermachen, anders als bisher, oder sollten wir sie (und Andere) einfach rauskicken aus der Gemeinschaftswährung, nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende". Heute kamen viele Anti-€uro-Austritts-Kommentare, auch von berufener Seite, in den Medien.
      Ich frage mich nur, wozu uns Wählern eigentlich damals die Maastrichtkriterien schmackhaft gemacht wurden und außerdem frage ich mich, ob der Rücktritt unseres Bundespräsidenten Horst Köhlers, der den Bruch seiner Handlungen (erzwungene Unterschrift des €uro-Rettungspaketes) zu seinen vorherigen Versprechen in den Medien (kein Land wird für ein anderes zahlen müssen) nicht mehr länger vertreten konnte, umsonst gewesen ist.

      Ich meine, dass jetzt nicht selbsternannte Krisenmanager gefragt sind, sondern Operateure, die (halbwegs) Gesundes von Krankem trennen. Dass das Gesunde schon infiziert ist und eine lange Rekonvaleszenz benötigt, ist leider nicht mehr abzuwenden. Aber, und sprechen wir das doch mal klar aus, gewisse Mentalitätsunterschiede führen nun mal zu entsprechenden Disziplin-Unterschieden in den Haushaltspolitiken und damit Haushalten. Sollten wir jetzt, wo sich die Möglichkeit der Reformierung der €urozone ergibt, nicht endlich mal auf die eingangs von allen akzeptierten Maastrichtkriterien dringen und auch, was noch viel wichtiger ist, Konsequenzen ziehen, um selbst zu überleben?

      Was hat sich denn in den wenigen Jahren der Gemeinschaftswährung gezeigt? Doch nicht mehr und nicht weniger, als dass Schwachwährungsländer Schwachwährungsländer bleiben. Und komme mir keiner mehr mit der Argumentation, der €uro nütze der deutschen Wirtschaft. Das ist eine nicht auszurottende Mär. Fakt ist, dass die Schweizer Wirtschaft kaum Probleme hat mit der isolierten und nicht unberechtigten Stark-Heimat-Währung. Wenn das nicht funktionieren würde, wären dann Unternehmen wie Nestlé oder Novartis noch überlebensfähig? Eigentlich doch angeblich nicht. Aber sie stehen trotzdem glänzend da! Wer das negiert, ist blind.
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 11:37:08
      Beitrag Nr. 942 ()
      o.k., jetzt ist es also entschieden.

      Wir pumpen weiterhin Milliarden nach Griechenland. Weiter werden die Symtome therapiert und die Ursachen negiert. Das Krebsgeschwür kann weiter metastasieren.

      Ich bin aber nicht der Meinung, dass wir schon Morgen oder Übermorgen den Tod erwarten sollten. Das wird ein langes Siechtum. Jahrelange Entwertung wird einhergehen mit zahlreichen Spritzen und Infusionen in den €uro von Ausserhalb, z.B. China und Russland, die ein großes Interesse an weiterer Diversifizierung ihrer Währungsreserven, weg von der Übergewichtung des US-Dollars, haben.

      Das erinnert mich etwas an das lange Siechtum der DDR, die auch immer wieder Devisen zum Überleben erhielt und dann doch überraschend ein Ende fand, nachdem die SPD sie schon als eigenen Staat anerkennen wollte.

      Geldwertstabilität ist jetzt zwar endgültig vorbei, aber Kollaps wird noch lange nicht aktuell werden in F,D,A,NL. Mir tun aber meine allmählich erwachsenenen Kinder jetzt schon leid.
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      Avatar
      schrieb am 11.05.11 12:26:08
      Beitrag Nr. 943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.484.175 von 50667 am 11.05.11 11:37:08Das ist absolut die DDR ! Der Vergleich ist treffend. Die DDR hat jahrzehntelang mit Milliarden Russland, den RGW, Mosambique, Angola usw. unterstuezt. Um das stemmen zu koennen, mussten wir der Ostzone staendig mit Milliarden unter die Arme greifen...

      Heute ist es Griechenland, und der rest der EU.... Selbst China bekommt aus Deutschland Wirtschaftshilfe. Man fasst es alles nicht mehr. Der grieche denkt mit 42 schon an Rente, der Deutsche darf bald mit 72 an rente denken, die es dann eh nicht mehr gibt, weil die Rentenkasse ja leer ist.....
      Und nicht zu vergessen, Schroeder hat den Russen ihre Schulden erlassen !!!!! Die legen sich ihr Gold derweilen in ihre Staatstresore. Und wo ist unser Gold ? In den USA .....
      Da kommen wir auch nie wieder ran
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 13:15:15
      Beitrag Nr. 944 ()
      Zitat von Procera: Und nicht zu vergessen, Schroeder hat den Russen ihre Schulden erlassen !!!!!


      Und später erhielt Schröder einen hoch dotierten Posten bei einem Tochterunternehmen des russischen Konzerns Gazprom. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Als eines der rohstoffreichsten Länder der Welt hätten die Russen die Schulden leicht zurückzahlen können - die haben zudem große Devisenreserven.
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 16:13:08
      Beitrag Nr. 945 ()
      Chef-Apparatschik Juncker: "Wenn es ernst wird, muß man lügen"

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…

      ++++++

      Merkel signalisiert Zustimmung für Draghi

      http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc…


      Nach ein paar Tagen Abwesenheit genügt schon ein kurzer Blick in die Zeitung, um sich schnell wieder darüber klar zu werden, in welchem Irrenhaus wir hier eigentlich leben.
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 20:29:09
      Beitrag Nr. 946 ()
      Mario Draghi: Von 2002 bis 2005 Vizepräsident bei Goldman Sucks in London

      http://de.wikipedia.org/wiki/Mario_Draghi

      Da weiß man, was man hat. Und wer hätte wohl gedacht, daß Honni sich mit seiner FDJ-Duckmaus so grausam an uns rächen würde :laugh: :laugh: :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 11.05.11 23:27:08
      Beitrag Nr. 947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.487.907 von NoBrainNoPain am 11.05.11 20:29:09Das kannst du laut sagen. Das Schlimmste aber ist, wir hinterlassen verbrannte Erde für viele Generationen. Daran werden unsere Kindeskinder noch zu knabbern haben. Irgendwann wird das System wueder resettet, Dann geht alles bei Null los
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 05:19:35
      Beitrag Nr. 948 ()
      Da lese ich davon, dass Portugal doch erst einmal sein Gold verkaufen soll, dann lese ich, dass Grichenland bereits 20 Milliarden € auf Hilfskonten der EU hat, die es noch gar nicht abgerufen hat (weil die Regierung angeblich zu korrupt und vor allem zu dumm ist, dieses Geld zeitnah zu investieren), und dann lese ich scließlich folgende Aufstellung der Goldbestände der Staaten, da schaue ich mir dann Portugal und Griechenland an und sage zu mir: NICHT ÄRGERN, NUR WUNDERN! RUHIG BLEIBEN! DER EU-ADMINISTRATION UND DER EZB VERTRAUEN!
      Mein zweiter Gedanke ist dann aber leider: Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

      Vielleicht bin ich selbst aber einfach zu blöd ...


      Die folgende Übersicht zeigt den aktuellsten Stand der weltweiten Goldreserven (Plätze 1 - 100).


      Auszug:

      1. USA 8133.5 Tonnen Gold

      2. Deutschland 3401.0 Tonnen Gold

      es folgen Italien, Frankreich, Schweiz, China u.a.

      14.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 05:29:09
      Beitrag Nr. 949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.495.700 von 50667 am 13.05.11 05:19:35falschen Knopf gedrückt, also weiter:

      14. Portugal (14. von 100!) 382,5 Tonnen Gold

      erst danach folgen z.B. Spanien(!), UK, Österreich, Belgien, Schweden (das hat schon nur noch ein Drittel von Portugals Goldreserven, genau 125,7 Tonnen) u.a.

      30. Griechenland (30. von 100!) 111,5 Tonnen Gold

      erst danach folgen z.B. Thailand, Polen, Australien(!), Dänemark, Brasilien(!), Korea, Tschechien, Quatar(!), Irland (nur 6 Tonnen Gold!)

      Kanada mit 3,4 Tonnen steht auf Platz 79

      auf Platz 100 steht die Zentralafrikanische Republik mit 300 kg (0,3 Tonnen) Gold.




      Da eröffneten sich eigentlich ein paar Fragen, aber die möchte ich lieber nicht stellen, denn dann müsste ich über die Antworten sinnieren, und da gibt es Schöneres in meinem Leben als alles zu hinterfragen.

      Eine Fage vielleicht doch noch: was heißt eigentlich "pleite"?
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      Avatar
      schrieb am 13.05.11 09:02:38
      Beitrag Nr. 950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.495.700 von 50667 am 13.05.11 05:19:35weisst du auch, dass in Wirklichkeit Deutschland das Gold gar nicht mehr besitzt ? Das ist in den USA angeblich zur "sicheren Lagerung" ;)

      Papier ist geduldig
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 21:12:57
      Beitrag Nr. 951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.495.704 von 50667 am 13.05.11 05:29:09111,5 Tonnen = 3,8 Mrd. €uro nach gegenwärtigem Goldpreis.

      Das entspricht schon eher dem täglichen Neubedarf allein dieses europäischen Wurmfortsatzes...

      Oder sagen wir besser: der (v.a. deutschen und französischen) Gläubigerbanken und -versicherungen, die seit 2008 mit wachsender Begeisterung risiko-adäquate Zinsen kassieren (und sich gleichzeitig unter Ablehnung eben dieser Risikoübernahme soeben ein zweites mal "retten" lassen).

      Wie gesagt: Wir erleben in meinen Augen gegenwärtig den größten Raubzug der europäischen und amerikanischen Nachkriegsgeschichte. Und zugleich, beginnend mit der "großen Finanzmarktliberalisierung", eine ganz seltsame Allianz zwischen Banken und Politik. Eine der ganz großen Handlanger und Schlüsselfiguren auf deutschem Gebiet: Jörg Asmussen --> ein trotz der katastrophalen Auswirkungen seines Treibens (Abbau „überflüssiger Regulierungen“ im Finanzmarkt und „Ausbau des Verbriefungsmarktes“) von Aktenkoffer-Schäuble mit Kußhand übernommener Mitarbeiter im BMF.
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 06:46:23
      Beitrag Nr. 952 ()
      Zitat von 50667: Da lese ich davon, dass Portugal doch erst einmal sein Gold verkaufen soll, dann lese ich, dass Grichenland bereits 20 Milliarden € auf Hilfskonten der EU hat, die es noch gar nicht abgerufen hat (weil die Regierung angeblich zu korrupt und vor allem zu dumm ist, dieses Geld zeitnah zu investieren), und dann lese ich scließlich folgende Aufstellung der Goldbestände der Staaten, da schaue ich mir dann Portugal und Griechenland an und sage zu mir: NICHT ÄRGERN, NUR WUNDERN! RUHIG BLEIBEN! DER EU-ADMINISTRATION UND DER EZB VERTRAUEN!
      Mein zweiter Gedanke ist dann aber leider: Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

      Vielleicht bin ich selbst aber einfach zu blöd ...


      Auch wenn NBNP richtigerweise feststellt, dass der Wert dieser Goldbestände relativ gering ist, sollten diese doch zuerst eingesetzt werden, indem sie verkauft werden, bevor man bei anderen Staaten bettelt. Schließlich wird in jedem Insolvenzverfahren bei Lieschen Müller auch bis zum letzten Hemd gepfändet. Überdies gibt es noch weitere staatliche Vermögenswerte, die man versilbern könnte. Aber in dieser europäischen "Werte-Gemeinschaft" geht es zu wie auf dem orientalischen Basar, wo ein Händler den anderen übers Ohr hauen möchte. Wie sind sonst die griechischen Statistik-Fälschereien zu erklären, mit denen sich Griechenland in den Euro-Raum gemogelt hat? Das wird ewig so weitergehen, so lange dieser "Laden" nicht auseinanderfliegt. Schließlich gab es Betrügereien auch schon vor 10 bis 20 Jahren, als in einem oder mehreren PIIGS-Staaten Olivenhaine zur Erschwindelung von EU-Agrarsubventionen angegeben wurden, die gar nicht existierten. Durch Satellitenbilder ist der Schwindel schließlich aufgeflogen. Da stellt sich die Frage, welche Schwindeleien sind bisher unentdeckt geblieben?

      Es ist in allen "Gemeinschaftssystemen" mit "Gemeinschaftseigentum" so, in denen man (Geld-)Leistungen ohne Gegenleistung beziehen kann, das den Betrügereien Tür und Tor geöffnet wird. Das soll auch in der ehemaligen DDR so gewesen sein, dass man sich dringend benötigte Mangelwaren in den VEB (Volkseigenen Betrieben) beschafft hat. Da haben viele der Betriebsangehörigen den Begriff "volkseigen" wortwörtlich genommen und dachten, wenn das "volkseigen" ist, gehört es also auch mir und sind zu später Stunde mit ihrem PKW samt Anhänger (im Volksmund "Klaufix" genannt) im eigenen Betrieb vorgefahren und haben sich das benötigte Material besorgt.:laugh: Auch an dieser Denkweise ist dieses Gesellschaftssystem gescheitert.

      Und die Banken haben jetzt auch schnell gelernt, das das Geschäftsmodell "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" sehr einträglich ist und machen so weiter wie bisher.
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 15:35:58
      Beitrag Nr. 953 ()
      Zitat von frank05: Auch wenn NBNP richtigerweise feststellt, dass der Wert dieser Goldbestände relativ gering ist, sollten diese doch zuerst eingesetzt werden, indem sie verkauft werden, bevor man bei anderen Staaten bettelt. Schließlich wird in jedem Insolvenzverfahren bei Lieschen Müller auch bis zum letzten Hemd gepfändet. Überdies gibt es noch weitere staatliche Vermögenswerte, die man versilbern könnte.


      Passend dazu erschien heute ein Artikel:

      Griechischer Staat sitzt auf einem riesigen Vermögen

      Mit dem Verkauf seines Staatsvermögens könnte Griechenland fast alle Schulden abtragen. Doch genau dagegen regt sich erbitterter Protest.

      Es war ein schöner Auftritt von Griechenlands Regierungschef vor dem New Yorker Wirtschaftsclub. Um Griechenlands wirtschaftliche Zukunft, sagte Giorgos Papandreou am 22. September 2010, stehe es gar nicht so schlecht. Schließlich habe das Land bisher seine Vermögenswerte kaum genutzt.

      „Deswegen beginnen wir ein ambitioniertes Programm, das Transport und Energie umfasst, Glücksspielindustrie und Grundstücke, Versorger und Banken.“ Sie würden privatisiert, es würden Konzessionen vergeben, Partner gesucht. Zusammen, so der Ministerpräsident, sei das staatliche Tafelsilber „mehr als 270 Milliarden Euro wert“.

      Auf den ersten Blick sollte Athen da keine Probleme haben, seinen Schuldenberg (Stand Ende 2010: 340 Milliarden Euro) abzubauen.
      Bis 2015 will die Regierung durch den Verkauf oder eine bessere Nutzung von Staatseigentum 50 Milliarden Euro kassieren. In der kommenden Woche muss ein entsprechendes Gesetz im Parlament eingebracht werden – so schreibt es der Kreditvertrag mit den Euroländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vor.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13371715/Griechischer-S…


      Aber wozu staatliches Vermögen verkaufen? Es gibt doch den deutschen Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 15:37:34
      Beitrag Nr. 954 ()
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 20:17:25
      Beitrag Nr. 955 ()
      Im folgenden Artikel geht es darum, ob deutsche Aktien im historischen Vergleich zu Gold, Silber und Öl günstig oder teuer sind. Soviel vorneweg: Silber ist nach dieser Betrachtung überbewertet.

      Deutsche Aktien sind besser als Gold und Silber

      Erdöl und Silber haben erdrutschartig an Wert verloren. Aktien sehen dagegen gut aus – und haben ihr volles Potenzial noch nicht erreicht.

      hier weiterlesen:
      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article13368441/Deuts…


      Dazu passend:

      Starinvestoren führen eine Schlacht ums Gold

      Wie geht es weiter mit dem Goldpreis? Milliardär George Soros stößt seine Edelmetallbestände ab. Hedgefonds-Legende John Paulson wettet frontal dagegen.


      http://www.welt.de/finanzen/article13377635/Starinvestoren-f…
      Avatar
      schrieb am 18.05.11 23:24:22
      Beitrag Nr. 956 ()
      Demnächst in D handelbar:

      SPDR Barclays Capital Emerging Market Local Bond ETF IE00B4613386
      http://www.onvista.de/analysen/godmode/artikel/18.05.2011-16…

      Deutsche homepage mit factsheets: www.spdrseurope.com

      (ETF ist neu, Factsheetinformationen und Listung bei Online-Direkt-Banken wird wohl noch ein paar Tage dauern)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 09:29:36
      Beitrag Nr. 957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.523.575 von overview am 18.05.11 23:24:22Danke für den Hinweis! Ein sehr sinnvolles Div.-Instrument - mit einer TER von 0,55% für einen Renten-ETF soeben noch akzeptabel. Ich denke, die von Privatanlegern zunehmend abgezogenen Mittel aus westlichen Staatsbonds wird hier noch so manche Konkurrenz auf den Plan rufen, was die TER´s auf diesem Sektor weiterhin verbessern dürfte.

      Ein Problem sehe ich darin, daß die Währungen sehr vieler Schwellen- (=Rohstoff-) Länder an den USD gekoppelt sind. Die Bonds dieser Länder sind aber wohl in diesem ETF ausgeschlossen, wenn ich´s richtig verstanden habe. Welche (und wie viele) Länder sind also noch übrig? Geht aus dem Factsheet leider nicht hervor...

      ++++

      Hallo frank05,

      ich gebe Dir natürlich Recht: GR sollte zunächst einmal mit seinem staatlichen Tafelsilber einstehen. Ich wollte nur mal auf die Dimensionen der Summen hinweisen, um die es hier (und später auch in P, IRL, ganz zu schweigen von ESP und I) geht: 111,5 Tonnen Gold nehmen sich in Relation schon bei Mini-Griechenland aus wie ein müder Tropfen auf den heißen Stein.

      "Milliarden" gehen uns per Gewöhnung inzwischen so leicht von den Lippen - aber das sind Zahlen mit 9 Nullen! Der Übersicht halber werden ab Spanien möglicherweise nochmal drei Nullen drangehängt: Dann bewegt sich die "Zahl vor der Zahl" auch wieder im beruhigenden (und telegenen) einstelligen Bereich.

      ++++

      Eine ernstgemeinte Frage: Wie haltet Ihr es persönlich mit der Eröffnung einer weiteren Assetklasse - nämlich dem viel zitierten "Matratzen-Cash" in Euro? Ich persönlich würde nicht ganz ausschließen, daß die Auszahlung von Konten bei einer mehr als absehbaren erneuten Bankenschieflage - bei ungünstigem Verlauf - eines schönen Tages zumindest einmal streng rationiert werden könnte... (Bitte ruhig lachen)
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 12:45:04
      Beitrag Nr. 958 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Danke für den Hinweis! Ein sehr sinnvolles Div.-Instrument - mit einer TER von 0,55% für einen Renten-ETF soeben noch akzeptabel. Ich denke, die von Privatanlegern zunehmend abgezogenen Mittel aus westlichen Staatsbonds wird hier noch so manche Konkurrenz auf den Plan rufen, was die TER´s auf diesem Sektor weiterhin verbessern dürfte.

      Ein Problem sehe ich darin, daß die Währungen sehr vieler Schwellen- (=Rohstoff-) Länder an den USD gekoppelt sind. Die Bonds dieser Länder sind aber wohl in diesem ETF ausgeschlossen, wenn ich´s richtig verstanden habe. Welche (und wie viele) Länder sind also noch übrig? Geht aus dem Factsheet leider nicht hervor...


      Hallo NBNP,

      ist es so, daß nur die Schwellenländer, die ihre Währung an den Dollar binden, Staatsanleihen - zusätzlich zu Lokalwährungsanleihen - auch noch in US-Dollar emittieren?

      Der neue ETF ist eine gute Ergänzung zu den bereits existierenden zwei Schwellenländeranleihen-ETFs. Der Ishares-ETF enthält USD-Anleihen, der DB X-Trackers-ETF enthält Anleihen in USD, Euro, kanadischem Dollar, japanischen Yen und britischem Pfund, sichert aber das Währungs-Risiko ab.

      Zitat von NoBrainNoPain: Eine ernstgemeinte Frage: Wie haltet Ihr es persönlich mit der Eröffnung einer weiteren Assetklasse - nämlich dem viel zitierten "Matratzen-Cash" in Euro? Ich persönlich würde nicht ganz ausschließen, daß die Auszahlung von Konten bei einer mehr als absehbaren erneuten Bankenschieflage - bei ungünstigem Verlauf - eines schönen Tages zumindest einmal streng rationiert werden könnte... (Bitte ruhig lachen)


      Sicher läßt sich ein solches Ereignis nie ausschließen. Etwas Bargeld für den Bedarf von einigen Wochen bis zu drei Monaten soll ma ja immer vorrätig haben. Es stellt sich aber die Frage, ob größere Summen sinnvoll sind? Wo soll das gelagert werden? Zuhause oder im Bank-Schließfach?

      Schade, dass es keine Zahlungsmittel mehr in Gold und Silber gibt, wie vor 100 Jahren. Da ist einerseits die Kaufkraft des Gelds durch den Nennwert garantiert, falls die Edelmetallpreise stark sinken sollten. Andererseits ist die Kaufkraft des Gelds durch die Edelmetalldeckung abgesichert, falls doch einmal eine höhere Inflation/Hyperinflation oder eine überraschende Währungsreform kommen sollte. Eine ideale Kombination aus Bargeld und Edelmetallanlage.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.11 17:37:29
      Beitrag Nr. 959 ()
      Nabend!

      Deutsche Aktien sind besser als Gold und Silber

      Nunja, dieses Jahr laufen deutsche Aktien zumindest viel besser als Rohstoffaktien und sind auch von Ihrem diesjährigen Hoch nur kaum gefallen. Für Trendfolger sind daher Deutschlandfonds ein "Must Have". Und der DAX ist mit einem KGV von ca. 11 immer noch sehr günstig bewertet.


      Eine ernstgemeinte Frage: Wie haltet Ihr es persönlich mit der Eröffnung einer weiteren Assetklasse - nämlich dem viel zitierten "Matratzen-Cash" in Euro? Ich persönlich würde nicht ganz ausschließen, daß die Auszahlung von Konten bei einer mehr als absehbaren erneuten Bankenschieflage - bei ungünstigem Verlauf - eines schönen Tages zumindest einmal streng rationiert werden könnte...

      Frage wäre jetzt, ob nur die Barauszahlungen rationiert würden. Sollte der Zahlungsverkehr per Überweisung, Lastschrift und EC-Karte unbegrenzt weiter funktionieren, wozu brauche ich dann größere Mengen Bargeld? Es kann doch mittlerweile fast alles auf diesen elektronischen Wegen bezahlt werden. (Bitte nicht lachen :) )
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 15:28:58
      Beitrag Nr. 960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.525.893 von frank05 am 19.05.11 12:45:04"Eine ideale Kombination aus Bargeld und Edelmetallanlage"

      Das waren bspw. bis vor kurzem noch die Silberzehner. Die haben inzwischen einen Materialwert von 14 Euro. Klar, daß der Silberanteil bei Neuprägungen inzwischen deutlich gesenkt wurde. Wie seinerzeit bei den guten alten "Heiermännern"...

      ++++

      Hallo branigan,

      ich glaube nicht, daß eine in Schieflage befindliche Bank einerseits Barauszahlungen limitiert und auf der anderen Seite keinerlei Problem damit hat, den Kaufpreis eines Neuwagens von deinem Konto zu überweisen :) (Es sei denn, es gilt lediglich, einen sehr kurzfristigen und v.a. ungerechtfertigten Bankenrun zu verhindern)

      Zudem geht es aber auch um die Frage, was abseits der Option "rationierte Auszahlung" sonst noch so alles mit deinem Guthaben geschehen könnte. Es geht mir bei der Asset Allocation insbesondere darum, mit einem begrenzten Depotanteil Eventualitäten zu begegnen. Klar, diejenigen, die ich anspreche, sind bisher so wahrscheinlich nicht ...aber unmöglich? Vor zweieinhalb Jahren wurde man noch ausgelacht, wenn man überhaupt in Erwägung zog, daß Staaten mitten in Europa auch mal pleite gehen könnten. Europäische Staaten und und bspw. die Causa Argentinien seien nicht einmal in der allerkleinsten Facette vergleichbar, hieß es da noch...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 16:33:22
      Beitrag Nr. 961 ()
      Auch interessant:

      Viele Immobilienwerte weltweit haben Auftrieb

      ...Erholung mit leichtem Beigeschmack...
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 17:19:08
      Beitrag Nr. 962 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Das waren bspw. bis vor kurzem noch die Silberzehner. Die haben inzwischen einen Materialwert von 14 Euro. Klar, daß der Silberanteil bei Neuprägungen inzwischen deutlich gesenkt wurde. Wie seinerzeit bei den guten alten "Heiermännern"...


      Mittlerweile haben die einfachen Prägungen überhaupt keinen Silberanteil mehr. Erst vor einigen Wochen wurde beschlossen, ab der nächsten Ausgabe in den Stempelglanz-Prägungen nur noch Kupfer-Nickel als Metall zu verwenden. Die Spiegelglanz-Prägungen sind uninteressant, da zu teuer.

      Das Hauptproblem in den letzten zwei bis drei Jahren war es, größere Mengen dieser Münzen zu beschaffen. Früher konnte man in den Filialen der Bundesbank die Münzen rollenweise - 25 Münzen pro Rolle - bekommen. Aber in den letzten Jahren gab es in manchen BuBa-Filalen nur noch fünf Münzen pro Kopf.

      Ich lese sehr selten im Goldseiten-Forum einige Beiträge zu diesen Themen. Dort gab es jemand, der hatte einen - vielleicht nicht ganz ernst zu nehmenden, aber doch lustigen :D - Erlebnisbericht über die Beschaffung von 20.000 Münzen geschrieben. Man beachte aber trotzdem die anhängenden Fotos des ersten Beitrags:

      http://www.goldseiten-forum.de/index.php?page=Thread&threadI…
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      schrieb am 20.05.11 21:57:18
      Beitrag Nr. 963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.533.592 von frank05 am 20.05.11 17:19:08:laugh: ;)

      Mal ehrlich: welche Babette könnte einem solch charmanten Äußeren schon widerstehen :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.11 12:07:06
      Beitrag Nr. 964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.532.891 von NoBrainNoPain am 20.05.11 15:28:58Hallo NBNP,

      bei meiner Sparda-Bank mach ich mir keine Sorgen um Schieflagen. Die haben ein sehr solides und bodenständiges Geschäftsmodell und sind auch nicht von den Landesbanken abhängig (dies ist z. B. ein Risiko bei den Sparkassen).

      Solange der gegenseitige bargeldlose Zahlungsverkehrs der Banken untereinander auch während einer Krise einigermaßen reibungslos weiterläuft, besteht ein Risiko für unsere Guthaben tatsächlich nur bei einem Banken-Run, der zum einen die Bargeldversorgung zum Erliegen brächte und zum anderen zu einseitigen massiven Mittelabflüssen bei Banken führt, ohne dass dafür von anderen Seite Geld wieder reinkommt.

      Zum Glück ist mein Wagen noch recht neu, aber einen neuen Fernseher brauch ich. Dann sollte ich da mal schnell zuschlagen ;)

      Ich lasse nie größere Summen auf meinem Konto liegen. Es wird immer zeitnah in Sachwerte und Sondervermögen umgewandelt. Aber auch da kann der Staat - wenns hart auf hart kommt - natürlich dran (Enteigung).
      Avatar
      schrieb am 21.05.11 18:23:08
      Beitrag Nr. 965 ()
      Folgend ein Auszug aus einem Artikel über die Stabilität und Stärke der skandinavischen Staaten und ihrer Währungen. Ganz besonders sollte man sich diesen Absatz merken:

      (...)Die Nordländer sind ganz nebenbei ein Beleg dafür, dass eine starke Währung die Export-Erfolge nicht gefährdet. Das gilt vor allem für das Schweden. "Das Wachstum dort ist durch die boomenden Exporte getrieben", sagt Kit Juckes, Stratege bei der französischen Großbank Société Générale (SG). Dabei ist die Schwedische Krone eine der stärksten Devisen aller Industrieländer: Zum Euro hat die Schwedenkrone in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als sechs Prozent aufgewertet.
      http://www.welt.de/finanzen/article13384474/Euro-Skeptiker-s…
      Avatar
      schrieb am 24.05.11 19:01:24
      Beitrag Nr. 966 ()
      Hallo

      Jaja, unsere Banken ... die stehen einfach gut da.
      Wir haben ja auch keine Bankenkrise. Was soll das denn auch sein eine Bankenkrise. Eine Bank ist erst dann in der Krise wenn sie UNS keine Kredite und Schulden mehr besorgen kann. Und das ist annähernd undenkbar, bei der Kreativität unserer Geldelite.

      Wenn eine Bank zahlungsunfähig sein sollte sind das ja unsere Verpflichtungen. Und wir, die Bürger, haben jede Menge Kohle auf der hohen Kante ... da können die Banken ganz beruhigt zahlungsunfähig werden.

      Damit aber die Banken nach aussen gut dastehen und den dicken Max markieren können und so ohne allzuviel Geschrei des Pöbles sich entsprechend ihrer Leistungen vollkommen gerechtfertigt mit Bonis überschütten können, gibts ja noch die Möglichkeit sich der Fehlleistungen (sind ja auch nicht die Schuld der Bänker sondern die der immer gieriger werdenden Investoren, also IHR AASGEIER) vollkommen legal zu entledigen. Und der Vorteil ist dazu noch ... aus den Augen aus dem Sinn.

      Wir AASGEIER nehmen unsere tatsächlichen Verbindlichkeiten gar nicht mehr wahr und den Bänkern gehts natürlich genauso.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/So-trennen-Banken-ihren-Muell-…

      Nun denn, nachdem ein europäischer Staat nach dem anderen ein Downgrade erfährt, und wir so langsam eingekreist werden muss einen gar nichts mehr schocken.

      Da kommen wir nie mehr unlädiert heraus.

      Es gibt nur die Möglichkeit das eigene Kapital dem Schuldenkreislauf zu entziehen und in durch den Staat möglichst unantastbare Werte zu tauschen.

      Ob das immer Aktien, Edelmetalle oder Immobilien sind ... solange der deutsche Fiskus irgendwie die Finger drauf hat ist gar nichts sicher.

      Nun denn ... bis später.
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      Avatar
      schrieb am 27.05.11 13:27:18
      Beitrag Nr. 967 ()
      Frage der Woche: Was soll man kaufen?
      Mai 26, 2011by Bankhaus Rott

      Die Asset Allokation ist der Kern der Geldanlage. Welcher Anteil des Ersparten soll in welcher Assetklasse angelegt werden? Spätestens seit dem Einbruch der Aktienmärkte zur Jahrtausendwende und den drastischen Entwicklungen bei vielen Finanzprodukten (z. B. Zertifikate oder „offene“ Immobilienfonds) hat sich die Einschätzung vieler Anleger Grund legend geändert.
      Unsere dieswöchige Frage bezieht sich auf die strategische Einschätzung zur Asset Allokation, wir wollen also von einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren ausgehen. Da jeder andere Zukunftserwartungen hat und die aktuellen Themen von Staatspleiten über Währungsschnitte bis hin zu revolutionären Tendenzen reichen, warten wir gespannt auf das Ergebnis.

      Welche Assetklasse(n) halten Sie unter langfristigen Gesichtspunkten für sinnvoll?

      Ergebnis:

      • Fremdwährungen (22%, 78 User)
      • Schiffsfonds (1%, 3 User)
      • Immobilienfonds (2%, 6 User)
      • Immobilien (34%, 119 User)
      • Edelmetalle (physisch) (96%, 335 User)
      • Edelmetalle (nicht physisch) (7%, 26 User)
      • Energierohstoffe (26%, 89 User)
      • Industriemetalle (21%, 74 User)
      • Aktien (47%, 165 User)
      • Anleihen, Obligationen (2%, 7 User)
      • Cash (Festgeld, Sparbuch) (21%, 72 User)
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 17:07:01
      Beitrag Nr. 968 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Danke für den Hinweis! Ein sehr sinnvolles Div.-Instrument - mit einer TER von 0,55% für einen Renten-ETF soeben noch akzeptabel. Ich denke, die von Privatanlegern zunehmend abgezogenen Mittel aus westlichen Staatsbonds wird hier noch so manche Konkurrenz auf den Plan rufen, was die TER´s auf diesem Sektor weiterhin verbessern dürfte.

      Ein Problem sehe ich darin, daß die Währungen sehr vieler Schwellen- (=Rohstoff-) Länder an den USD gekoppelt sind. Die Bonds dieser Länder sind aber wohl in diesem ETF ausgeschlossen, wenn ich´s richtig verstanden habe. Welche (und wie viele) Länder sind also noch übrig? Geht aus dem Factsheet leider nicht hervor...


      Die geogaphische Aufteilung ist jetzt im Factsheet enthalten:

      http://www.spdrseurope.com/library-content/public/SYBM%20GY_…

      Brasilien 10 %
      Mexico 10 %
      Polen 10 %
      Südkorea 10 %
      Südafrika 7,76 %
      Malaysia 6,93 %
      Türkei 6,91 %
      Russland 6,66 %
      Kolumbien 5,52 %
      Tschechien 4,77 %
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      Avatar
      schrieb am 27.05.11 17:57:20
      Beitrag Nr. 969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.550.429 von Kohlehalde am 24.05.11 19:01:24:)mich schockt nix mehr, alles ist möglich
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 14:38:45
      Beitrag Nr. 970 ()
      Experten kritisieren Tricksereien mit Staatsschulden
      Über kleine Änderungen in der Finanzmarktregulierung können Staaten ihre Schuldenlast auf Kosten der Investoren senken. Pimco-Chef Bill Gross spricht von "Taschendiebstahl".

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schulde…
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 18:48:11
      Beitrag Nr. 971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.568.531 von frank05 am 27.05.11 17:07:01Renten sind Mist, es sei denn man hat norwegische Kronen, die einzige Waehrung, in die ich momentan investiere. Das Land hat keine SCHULDEN, sondern massives Guthaben, ist nicht in der EU und sitzt auf Oel und Gas :cool:

      Daneben setze ich auf Edelmetalle und Minen. Minen liegen massiv zururck. Auf Sicht von 6 Monaten sind 2 stellige Verluste keine Seltenheit. Obwohl die Gewinne explosionsartig wachsen
      Avatar
      schrieb am 03.06.11 18:32:00
      Beitrag Nr. 972 ()
      Zitat von Kohlehalde: Ob das immer Aktien, Edelmetalle oder Immobilien sind ... solange der deutsche Fiskus irgendwie die Finger drauf hat ist gar nichts sicher.

      Nun denn ... bis später.


      Kohlehalde, hast Du eigentlich noch eine Deiner früheren Lieblingsaktien, Asian Bamboo? Die ist doch auf dem Gebiet China und Holz/Agrar tätig - die Kombination der Wörter China und Rohstoffe ist ja auch verlockend. Die Aktie hat in den letzten Tagen stark verloren, heute 13 %. Die Verluste scheinen eine Folge der Ereignisse um Sino-Forest zu sein.

      Sino-Forest Corporation - ein großer Betrugsfall?

      Bei manchen Börsengängen chinesischer Unternehmen an ausländischen Börsen soll es zu Betrug gekommen sein. Die Sino-Forest Corporation soll mit dem Fall Madoff vergleichbar sein. Pikant: John Paulson hält einen Anteil von 14 Prozent.

      (...)Die Analyse eines Unternehmens mit dem für sich selbst sprechenden Namen MuddyWaters aus Hongkong zumindest erklärt, der indirekte Börsengang von Sino-Forest Corporation sei von Anfang auf Betrug angelegt gewesen. In diesem Rahmen seien zumindest auf dem Papier regelmäßig beeindruckende Umsatz- und Gewinnzahlen „produziert“ worden.

      http://www.faz.net/artikel/S31163/zocker-report-sino-forest-…


      Im ETF ISHARES S&P GLOBAL TIMBER & FORESTRY war die Aktie Sino-Forest noch im April der größte Wert mit einem Gewicht von 8 %. Heute veliert diese Aktie nach aktuellem Stand über 60 % an der Börse Frankfurt, der ETF über 5 %. Mir fällt im Moment kein anderer in Deutschland handelbarer ETF ein, der von einem solchen Problem einer enthaltenen Aktie so stark betroffen gewesen war.
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      Avatar
      schrieb am 04.06.11 14:13:24
      Beitrag Nr. 973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.601.047 von frank05 am 03.06.11 18:32:00Hallo

      Asian Bamboo ... hab ich bei 38 € verkauft.
      Reine Agaraktien sind allsamt keine Schnäppchen, wie sollte es auch bei den ständig steigenden Lebensmittelpreisen.
      Genauso die Wald- oder Holzaktien, ist zwar verlockend, aber ich bin ja Investor und will was dabei verdienen.

      Wenn schon Agro dann werden eher Fonds wie der DWS Agribusiness oder der entsprechende ETFS S-Net ITG Global Agri Business Fund.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.06.11 01:25:58
      Beitrag Nr. 974 ()
      Und die Lunte brennt munter weiter:

      Amerika droht Zahlungsunfähigkeit: Banken rüsten sich für de…

      Wenn diese Bombe platzt, wird sich der Finanzkrise erster Teil lediglich als sanfte Ouvertüre erweisen. Die Schuldenobergrenze ein weiteres mal zu erhöhen ist zwar so bewährt wie auch unausweichlich, aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist die Frage, wie lange die immer aufgeblähteren US-Bonds überhaupt noch jemand haben will. Schon heute ist ein Bondcrash nur noch via QE abzuwenden.

      Der freie Markt ist dagegen schon längst nicht mehr bereit, solche Preise für diese immer ausgeprägteren Schrottanleihen zu bezahlen. Und er wird es um so weniger sein, je weiter die eigene Glaubwürdigkeit mit QE 3 bis xy untergraben wird. Irgendwo wird wohl eine kritische psychologische Grenze erreicht sein, jenseits derer man plötzlich anfängt, diesen Kram in großen Mengen abzustoßen.

      Nicht zu vergessen: wir befinden uns ggw. in einem "Boom" - wenn auch künstlich und auf verzweifeltem Pump. Die auf einen Bondcrash folgende Rezession würde dagegen der staatlichen Einnahmeseite den absoluten Rest geben und damit die Probleme um ein Vielfaches potenzieren. Man kann ja mal - das weltwirtschaftlich bedeutungslose - Griechenland als kleine modellhafte Feldstudie heranziehen.

      Ich glaube, wir machen uns immer noch kein realistisches Bild davon, was uns da demnächst um die Ohren fliegen könnte.
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      Avatar
      schrieb am 14.06.11 07:17:18
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.641.780 von NoBrainNoPain am 14.06.11 01:25:58Von dieser Meldung hab ich gestern zum ersten Mal gehört. Vielleicht kam sie auch schon am Freitag raus. Bei "normalen" Märkten würde eine solche Meldung zum Anstieg des Goldpreises führen. Aber was ist? Er fällt. Man versteht es nicht :confused:

      In der Metallwoche wird wieder gesagt, dass man durchhalten und Nerven bewahren soll, sowohl physisch als auch bei Minen. Dann machen wir das mal.

      Bin gespannt, wie tief die Fed den Aktienmarkt noch fallen lässt. Ich glaube, da tut sich sehr bald etwas. Die Korrektur ist zwar noch nicht so tief, aber zeitlich schon seit mehreren Wochen. Die Amus kosnumieren aber ungern, wenn ihre Aktioen fallen. Den Deutschen ist das egal, die haben ja größtenteils keine.
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      Avatar
      schrieb am 15.06.11 00:24:39
      Beitrag Nr. 976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.641.881 von branigan am 14.06.11 07:17:18In der Metallwoche wird wieder gesagt, dass man durchhalten und Nerven bewahren soll, sowohl physisch als auch bei Minen. Dann machen wir das mal.


      prinzipiell ist "Durchhalten" immer falsch. Man muss sich fragen: hat man langfristig investiert oder mittelfristig.

      Ich bin vielleicht etwas naiv, aber bei mir sind physische Investments in Edelmetalle langfristig, Investments in Minenwerte aber mittelfristig, notfalls kurzfristig. Zurzeit habe ich keine Minen mehr ... (trotz noch nicht nachhaltigem Unterschreiten der 200-Tage-Linie). Die Gesamtgemengelage ist mir einfach zu "störend", und für mich gilt aktuell: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Sobald wieder Licht am Horizont ist, steige ich wieder ein, aber aktuell? Da schreits doch nach Ungemach ...

      Ich hoffe, ich habe Unrecht.

      Charttechnisch sieht's noch gar nicht so schlecht aus:

      Avatar
      schrieb am 15.06.11 00:25:45
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.641.780 von NoBrainNoPain am 14.06.11 01:25:58Volle Zustimmung, alter Freund ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 15:34:04
      Beitrag Nr. 978 ()
      Erst bricht der Kunstmarkt ein, dann der Aktienmarkt

      Die Reichen kaufen weniger Kunst. Das ist das ein schlechtes Omen - der Einbruch des Aktienmarktes könnte kurz bevorstehen. Wir zeigen, auf welches Signal Sie achten müssen.

      Das Papier des Auktionshauses liefert spannende Börsensignale. Vor allem die großen Trendwenden nach unten hat die Aktie oft gut erahnt. "Ob in der Internetblase 2000 oder der Emerging-Markets-Blase 2008, stets war der Fall der Sotheby's-Aktie ein Anzeichen für nachlassende Risikobereitschaft", sagt Robert Rethfeld, Gründer des Analysedienstes Wellenreiter-Invest.


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien/aktien-im-fokus/…
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      Avatar
      schrieb am 18.06.11 17:03:24
      Beitrag Nr. 979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.656.475 von frank05 am 16.06.11 15:34:04Das ist auch ein interessanter Indikator.

      Ich verwende den RSL der wichtigsten Märkte als Indikation. Gg. sind hier Werte unter 1,00 . D.h. fallende Märkte und negativer Trend. Ich denke, das bleibt noch eine Weile (3..4 Monate )so.

      Welche Indikatoren verwendet ihr für Kaufen/Halten/Verkaufen??

      MfG
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 05:24:46
      Beitrag Nr. 980 ()
      Vor gut einem Jahr rief Gabor Steingart, der Chefredakteur des Handelsblatts, die Aktion „Wir kaufen griechische Staatsanleihen“ ins Leben. Eine „Stimme der Vernunft“ wollte seine Tageszeitung in der „aufgewühlten Debatte“ sein. Etliche Prominente beteiligten sich an dem patriotisch anmutenden Aufruf, interessanter Weise fast ausschließlich Männer. Genutzt hat es wenig. Mittlerweile wird über ein neuerliches Rettungspaket gestritten und insbesondere darüber, wie Banken und Versicherungen dazu gezwungen werden können, sich freiwillig daran zu beteiligen. Im europäischen Maßstab spielt die Griechenland-Krise eigentlich keine große Rolle. Die volkswirtschaftlich notwendigen Schritte werden nur aus Angst vor Dominoeffekten verweigert. Die Zukunft des Euros entscheidet sich nicht in Athen, sondern in Madrid. Auch dort spitzt sich die Lage sukzessive zu. Mitte April rentierten zehnjährige Bundesanleihen mit 3,44%, identische spanische Papiere aber mit 5,14%. Während sich die Konditionen für die deutsche Regierung in den zurückliegenden Wochen auf 2,92% verbilligten, stiegen die Zinskosten für Spanien auf 5,59% an.

      Wenn Deutschland auf seine Staatsschulden von aktuell circa 2.024 Mrd. Euro spanische Zinsen berappen müsste, so kämen auf die 40 Millionen Erwerbstätigen in unserem Lande eine durchschnittliche Pro-Kopf-Mehrbelastung von 100 Euro pro Monat zu. Sie sehen, dass sich auch unsere Republik angesichts der enormen Verschuldung ein nachhaltig höheres Zinsniveau kaum noch erlauben könnte. Und ausgerechnet wir werden in Europa für solide gehalten! Wenn die spanischen Renditen deutlich über das aktuelle Niveau anziehen, so ist in der Eurozone mit einem ernsthaften Showdown zu rechnen. Am iberischen Aktienmarkt trübt sich die Stimmung bereits ein.

      Die Europäische Zentralbank wird sich dann allerdings entscheiden müssen. Eine halbwegs solide Geldpolitik wie zur Zeiten der Bundesbank wird Südeuropa kaum überstehen. Wenn die EZB den Euro in der heutigen Form erhalten will, dann muss sie schon bald die Geldschleusen weit öffnen und aktiv eine Entwertung der ihr anvertrauen Gemeinschaftswährung betreiben. Viel mehr als 2% Inflation wären dann von Nöten, wenn in der Eurozone weiter zusammen gehalten werden soll, was nicht zusammen passt.



      http://www.haaseewert.de/2011/06/16/showdown-in-sudeuropa-46…
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 09:42:13
      Beitrag Nr. 981 ()
      @ 50667
      der Bezug zu dem obigen Thread-Thema ist ganz sicher vorhanden. Aber wie ist deine Interpretation, in welche Assets würdest du mit dieser Kenntnis investieren, was müßtest du meiden, etc???
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 19:57:08
      Beitrag Nr. 982 ()
      Schnäppchenjagd in Griechenland

      Die Schuldenkrise hat den griechischen Aktienmarkt hart getroffen. Bei einigen Werten bieten sich nun hohe Renditechancen - etwa beim örtlichen Coca-Cola-Abfüller.

      (...)"Für spekulative Investoren ist ein Einstieg in hellenische Aktien jetzt vertretbar", sagt Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank. Gelänge es, ein weiteres Rettungspaket für Hellas zu schnüren, dürften die Börsennotierungen griechischer Unternehmen kräftig zulegen. Scheitert der Versuch, wären Käufer griechischer Aktien genauso schlimm dran wie Anleger, die auf andere Börsen gesetzt haben, meint Hellmeyer. "In diesem Fall würden die globalen Kapitalmärkte in eine größere Krise gestürzt als nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers."(...)
      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/portfolio-schnaeppchenjag…


      Allerdings hat es solche Empfehlungen auch schon vor einem Jahr gegeben, und heute stehen die Kurse noch niedriger.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 03:01:37
      Beitrag Nr. 983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.188 von qayxswe am 21.06.11 09:42:13@ 50667
      der Bezug zu dem obigen Thread-Thema ist ganz sicher vorhanden. Aber wie ist deine Interpretation, in welche Assets würdest du mit dieser Kenntnis investieren, was müßtest du meiden, etc???


      :laugh:

      Lesen bringt Vorteile und vermeidet peinliche, weil dreiste Fragen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 03:07:51
      Beitrag Nr. 984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.679.448 von frank05 am 21.06.11 19:57:08Hallo Frank,

      investierst Du selbst ausgerechnet jetzt in ausgewählte griechische Aktien? Vielleicht nicht falsch, allein, der Mut fehlt mir zurzeit definitiv noch immer. Die Skepsis überwiegt, das Risiko bleibt hoch. Natürlich kann sich das rasch ändern, aber aktuell sehe ich weder einen Lichtblick noch einen nachhaltigen Lösungsansatz ...
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 09:16:54
      Beitrag Nr. 985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.188 von qayxswe am 21.06.11 09:42:13nichts für ungut, ich habe Dir eine BM geschrieben ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 09:58:36
      Beitrag Nr. 986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.666.388 von qayxswe am 18.06.11 17:03:24Wir verwenden in der Regel die 200-Tage-Linie als Indikator, wobei ein knappes Über- oder Unterschreiten noch nicht ausschlaggebend ist.

      Manche entscheiden auch nach Bauchgefühl, Wetterlage oder Glaubensfragen ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 10:10:11
      Beitrag Nr. 987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.681.465 von 50667 am 22.06.11 09:16:54.....du hattest mir zu sehr geguttenbergt. Sorry.
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 10:41:50
      Beitrag Nr. 988 ()
      Zitat von 50667: Hallo Frank,

      investierst Du selbst ausgerechnet jetzt in ausgewählte griechische Aktien? Vielleicht nicht falsch, allein, der Mut fehlt mir zurzeit definitiv noch immer. Die Skepsis überwiegt, das Risiko bleibt hoch. Natürlich kann sich das rasch ändern, aber aktuell sehe ich weder einen Lichtblick noch einen nachhaltigen Lösungsansatz ...


      Hallo 50667,

      also mit größeren Beträgen bzw. Depotanteilen werde ich mit Sicherheit nicht in griechische Aktien einsteigen, da auch bei mir die Skepsis noch immer überwiegt. Ich konnte mich auch noch nicht zu einem Einstieg mit einem kleineren Betrag entschließen. Man sollte vielleicht erst noch den Parlamentsbeschluß in der nächsten Woche abwarten. Und wie ich schon geschrieben habe, gab es vor einem Jahr ähnliche Empfehlungen und die Aktienkurse sind weiter gefallen. Andererseits könnte sich gerade die große Skepsis und das Mißtrauen, wenn niemand kaufen will, als günstiger Einstiegspunkt erweisen. Aufgrund den von Hellmeyer genannten Gründen, wird man Griechenland weiter helfen. Dann gibt es zumindest die Chance auf eine temporäre Aktien-Rally.
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 23:58:15
      Beitrag Nr. 989 ()
      Nichts Neues, (zumindest für die Eingeweihten bzw. Nachdenker),
      aber doch sehr deutliche und richtige Einlassungen von Prof. Hankel ("fast einsamer" Kämpfer und Kläger gegen den €uro):


      „Ein Europäischer Marshall-Plan“,

      zurück zu nationalen Währungen und einem europäischen Wechselkursverbund.


      Ein Brief an Freunde, Mitstreiter und kritische Bürger.

      Nicht nur in die Krise kommt Bewegung, auch in das Krisenmanagement. Die offiziellen Euro-„Retter“ betreiben noch immer einen doppelten Etikettenschwindel. Nicht der Euro steckt in der Krise, sondern die Staaten, die ihm schaden (wie Griechenland, Portugal, Irland und demnächst noch andere). Und dieser Schaden ist mit Geld und noch mehr Geld nicht zu beheben. Denn erstens kommt dieses Geld bei den Staaten, die sich selber in die Schuldenfalle manövriert haben, nicht an. Es bleibt bei den Banken hängen und soll diese vor ihren selbst-verschuldeten Verlusten „retten“. Und zweitens, selbst wenn dieses Geld bei den Staaten ankäme und dazu beitrüge, dass sie ihre Rückzahlungen strecken oder zeitweise aussetzen könnten (was unsere Bundesregierung für eine faire Lösung hält), wäre auch dieser Heilsplan nur ein Schlag ins Wasser. Weder garantiert er, dass sich nach der Entschuldung die Verhältnisse (und die Politik) in diesen Ländern ändern. Noch setzt er am Kern des Problems an. Denn letztlich können sich die auf Grund gelaufenen Euro-Staaten nur durch eines aus der ihnen drohenden Havarie befreien: energische Selbst-Hilfe. Es muss mehr, härter und effizienter gearbeitet werden, damit ein höheres Wirtschaftswachstum und Exporterfolge erzielt werden können. Und die Finanzpolitiker) dieser Länder müssen lernen, dass Staatsausgaben aus Steuern zu finanzieren sind und nicht aus wachsender Verschuldung, noch dazu bei ausländischen Banken. Doch dieses Konzept lässt sich nicht durch das mit der Euro-„Rettung“ verknüpfte Kaputt-Sparen ihrer Volkswirtschaften erreichen. Die Länder und ihre Volkswirtschaften müssen sich von Grund auf modernisieren. Hier offenbart sich das katastrophale Versagen der EU, ihrer Organe und ihres ebenso rat- wie hilflosen Krisenmanagements. Statt aus rückständigen Fast-Noch-Entwicklungsländern leistungsstarke Industrie-, High-Tech- und Dienstleistungsgesellschaften zu machen, hat man diese mit dem durch die Währungsunion für sie verbilligten Euro dazu verführt, sich bis zur Halskrause und darüber zu verschulden. Statt der Währungsunion hätte man diesen Ländern „Hilfe zur Selbsthilfe“ anbieten müssen, Anreize zu mehr Investitionen und weniger Konsum und staatliche Misswirtschaft, wo immer sie sich zeigte, bestrafen. Ein „Europäischer Marshall-Plan“, eine Aufbau-, Investitions- und Entwicklungs-Hilfe, wie sie die heutigen EU-Länder und auch wir Deutsche nach 1945 von den (damals großzügigen) USA erhalten haben, hätte den Europäern das Desaster mit der Wäh-rungsunion erspart!

      Aber auch nachdem es eingetreten ist, ist es dafür noch nicht zu spät. Die hunderte von Milliarden Euro, die jetzt der Finanzwirtschaft (zur Verschönerung von deren Bilanzen!) zufließen und die letztlich beim Steuerzahler eingetrieben werden müssen – spätestens dann, wenn sich zeigt, dass die Schuldenstaaten ihre bereits gestreckten Schulden nicht zurückzahlen können – könnten im Realsektor ihrer Volkswirtschaften wahre „Wirtschaftswunder“ auslösen, so wie bei uns nach 1948, nach Einführung der D-Mark.
      Es gibt nur eine konstruktive und auf Dauer angelegte Lösung der Euro-Krise: Die überschuldeten Problemstaaten der Eurozone kehren zu ihren alten, nationalen Währungen zurück, werten diese im Ausmaß ihrer inflatorischen Bin-nenentwertung ab und erhalten von den neugeschaffenen EU-Organen der Euro-„Rettung“ (EFSF, ESM) eine dem alten Marshall-Plan nachgebildete „Reformhilfe“ :zinsgünstige Kredite für den Aufbau leistungsfähiger Wirtschaftsstruk-turen in Industrie, Dienstleistungssektor und Infrastruktur. Beides: Abwertung der Währung und Investitionshilfe für die Wirtschaft machen aus notleidenden und die Währung bedrohenden Sanierungsfällen wettbewerbstüchtige Partner – und Konkurrenten. Mit nationaler Währung löst sich auch das Problem der Um- und Entschuldung, nicht von selbst, aber durch Verhandlung mit den Gläubigerbanken. Diese wissen aus Erfahrung mit früheren Verhandlungen dieser Art: Schuldner mit eigener Währung haben die besseren Karten. Sie können als monetär (wieder) souveräne Staaten, ihren Gläubigern entweder eine schiedlich-friedliche Vergleichslösung anbieten oder einen Stopp für Auslandszahlungen androhen. Die lange Geschichte drohender Staatsbankrotte zeigt, dass die Auslandsgläubiger – sogar freiwillig – die Vergleichslösung vorziehen, und seit es ihn gibt, dafür sogar auf die Moderation durch den IWF zählen können.

      Wirtschafts- und Währungskrisen sind keine Naturkatastrophen. Mit Vernunft und Sachkunde lassen sie sich lösen. Und was wird aus dem Euro? Als Geld im Portomonaie und auf der Bank ginge er uns zwar verloren, bliebe uns jedoch in dem daraus entstehenden Wechselkursverbund der europäischen Zentralbanken – analog zum EWS des Jahres 1979 - als neuer ECU (Recheneinheit für Wechselkursberechnung und Inter-Zentralbankverkehr) erhalten, als ein Erinnerungsposten an verfehltes, doch rechtzeitig abgebrochenes Währungsexperiment.

      Ihr

      Wilhelm Hankel
      Avatar
      schrieb am 03.07.11 00:05:05
      Beitrag Nr. 990 ()
      und was mich am meisten wundert (nach dem Motto "Nicht ärgern, nur wundern") ist die Tatsache, dass es so gut wie keinen Bürger-Aufschrei, keinen Volksprotest und keine Strassen-Demos gibt, dass die Stabilitätskriterien und -mechanismen, die uns bei der Einführung des €uro als ähnlich "Verfassungsrechten" garantiert(!!!) und versprochen wurden, mit "einfachem"Rechtsbruch und ohne Volksabstimmungen erfolgter Rechtsbeugung geradezu "gecancelt" wurden. Wie krass ist das denn?
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      Avatar
      schrieb am 04.07.11 16:02:29
      Beitrag Nr. 991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.734.336 von 50667 am 03.07.11 00:05:05Das liegt leider an den Medien, mittels deren Schlüsselrolle in unseren Zeiten alles möglich ist ("Berlusconi-" bzw. "Taksinsyndrom").

      Hankel wird zwar mittlerweile zu Maischberger&Co. vorgelassen, dort werden dann aber im Durchschnitt fünf Leute auf ihn angesetzt, die ihn mit den altbekannten Gassenhauerargumenten systematisch unter den Tisch reden - ohne zuzuhören, was er ihnen eigentlich sagen will. Sogar ziemlich dicke Brüsseler Maden werden eigens eingeflogen, um Hankel hochempört seines "uneuropäischen Geistes" zu überführen.

      Wie gesagt, im Dunstfeld von Politik und ÖR-Medienlandschaft wäscht eine Hand die andere. Die Privaten bedienen wiederum eine Zielgruppe, der die Thematik, gelinde gesagt, ein wenig zu komplex ist...

      So ist es möglich, daß Brüssel in den nationalen Demokratien einen "Putsch auf Raten" ausüben kann (und dies auch tut), ohne daß dies irgend jemanden juckt. Bei einem auf gleiche Weise eingeführten Tempolimit "100" auf deutschen Autobahnen würde hingegen ganz zweifellos der Reichstag brennen.

      Wenn dies die vielzitierte Sensibilität der deutschen Befindlichkeit sein soll, kann einem nur angst und bange werden.
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      Avatar
      schrieb am 04.07.11 16:52:15
      Beitrag Nr. 992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.738.654 von NoBrainNoPain am 04.07.11 16:02:29Sogar ziemlich dicke Brüsseler Maden werden eigens eingeflogen, um Hankel hochempört seines "uneuropäischen Geistes" zu überführen.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.11 17:01:07
      Beitrag Nr. 993 ()
      Gibt es neuere Auftriitte bei WILL und MAISCHBERGER, wo hankel aufgetreten ist?
      Ich habe schon vermutet, er habe Hausarrest. Erbitte einen Link.
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      Avatar
      schrieb am 04.07.11 20:38:38
      Beitrag Nr. 994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.738.980 von qayxswe am 04.07.11 17:01:07"Gibt es neuere Auftriitte bei WILL und MAISCHBERGER, wo hankel aufgetreten ist? Ich habe schon vermutet, er habe Hausarrest."

      Du hast Recht, es ist tatsächlich schon eine Weile her: Am 17.5.2011 haben sie ihn aus volkserzieherischen Gründen wohl nur vorübergehend freigelassen.

      Der Schuß ging im Vergleich zu früheren medialen Hinrichtungen Hankels und seiner Mitstreiter allerdings nach hinten los. Von Maischberger pädagogisch nachgestellte "Volkszweifel" an der offiziellen Inflationsrate konnten vom expertenhaft inszenierten Fernsehonkel Frank Lehmann nur äußerst unseriös hinweggefegt werden. Daß Wellensittichen und Änderungsschneidern ein durchaus nicht zu vernachlässigender Platz im Warenkorb zustünde, während Nahrungsmittel und Brennstoffe von den "Bürgerinnen und Bürgern" in ihrer Wahrnehmung völlig überbewertet würden, mußte wohl auch dem letzten Deppen aufstoßen. Die Besetzung war mit ausnahmsweisen 3:2 pro/contra € vielleicht ohnehin ein bißchen zu gewagt...

      Seitdem hat man ihn und andere überzeugte Eurokritiker trotz guter Argumente, v.a. aber angesichts einer dramatischen Zuspitzung der Lage offenbar rasch wieder in der Schublade des Programmdirektors verschwinden lassen - stimmt.

      In den letzten Wochen habe ich die Straßenszenen in Athen nur wieder mit der alten Durchhalterhetorik (unangezweifelt) kommentiert gesehen - auch wenn diese Antworten täglich absurder werden. Aber vielleicht kann ja jemand Gegenteiliges berichten. Ich habe mangels privaten Volksempfängers zum Glück keinen lückenlosen Einblick in diese Sendungen.
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      Avatar
      schrieb am 04.07.11 23:02:24
      Beitrag Nr. 995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.740.216 von NoBrainNoPain am 04.07.11 20:38:38
      Danke für den Link.

      Ich kann mich deinen Ausführungen nur anschließen. Diese HANKELS kommen nur
      sehr selten zu Worte und dann auch nur zu sehr ungünstigen Tageszeiten.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 07:59:40
      Beitrag Nr. 996 ()
      Ich denke, es gab zuletzt genug kritische Beiträge zur Euro-Rettung im öff.-rechtl. Fernsehen, so z. B. in Plusminus, ZDF-Frontal, Münchner Runde (Bayern 3), Presseclub.

      Das ist wirklich ein heikles Thema. Ich selbst weiß nicht, ob ich dafür oder dagegen bin. Leider weiß man immer erst nachher, wie schlimm eine Entscheidung war. Im Nachhinein betrachtet hätte man Lehman Brothers nicht pleite gehen lassen sollen.
      Zur Zeit erfreue ich mich an den steigenden Kursen, bin halt egoistisch ;)

      Wenn ihr was für eure GEZ-Gebühren sehen wollt, dann schaltet mal die Festival-Übertragungen von ZDF-Kultur ein. Hammer, was die alles live übertragen. Kein Mainstream, nur Klasse statt Masse.

      Sonnigen Tach noch!
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 09:25:11
      Beitrag Nr. 997 ()
      Na, zum Glück müssen wir das ja nicht selbst entscheiden, sondern das BVerfG. Wie z.B. heute wieder ( :laugh: )

      Wir können ja derweil noch ein wenig in die Röhre schauen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.11 17:26:55
      Beitrag Nr. 998 ()
      Zurück zum Thema.

      Was haltet ihr von Investments in Landwirtschaft und Forsten?

      Die verfügbaren Flächen werden immer kleiner bei einer stark steigenden Bevölkerung.
      Da muß doch Potential drin sein.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 08:07:49
      Beitrag Nr. 999 ()
      Schlechte Aussichten. Eventuell nach der jetzigen Rallye raus aus Aktien?

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Vermoegensverwalter…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 10:43:07
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.747.246 von branigan am 06.07.11 08:07:49danke für den link ;)

      Erhardt, von dem ich ja schon lange sehr viel halte, (auch wenn sein FMM-Fonds in der letzten Zeit die Indizes nicht schlug, bleibe ich weiter hier investiert, weil abgeltungssteuerfrei), spricht noch mal das aus, was ich seit längerer Zeit vertrete:

      Nur wenn Athen die Drachme wieder einführt, hat das Land eine Chance, zu gesunden und wettbewerbsfähig zu werden

      Ehrhardt hält die Einführung des Euro in Südeuropa für einen schwerwiegenden Fehler. Die Gemeinschaftswährung habe dort nur einen Scheinboom ausgelöst

      Auch die Behauptung, Deutschland profitiere stark vom Euro, sei falsch. „Der deutsche Konsument stünde heute ohne Gemeinschaftswährung besser da“, ist Ehrhardt überzeugt

      Die vielen Konstruktionsfehler zu korrigieren, sei politisch nicht erwünscht.

      Man ist aber auch nicht in der Lage beziehungsweise dazu bereit, die Einhaltung klarer Defizit­regeln zu erzwingen

      Die EU sei aber nicht in der Lage, für Spanien und Italien Rettungsprogramme wie für Griechenland aufzulegen.


      Gold bleibe inte­ressant

      Mit Währungen wie dem Schweizer Franken könne man sich jedoch gegen Euroverluste absichern



      interessant: Ehrhardt will nicht ­ausschließen, dass die Schweiz die Devisenströme in ihr Land begrenzen wird


      „Ich habe die Aktienquote schon auf 50 Prozent zurückgefahren. Werden in den kommenden vier Wochen die Aussichten nicht wesentlich besser, reduziere ich den Aktienanteil im DJE Absolut, im ­Astra-Fonds und im FMM-Fonds auf 25 Prozent.“




      hier die Charts des FMM: (langfristig Top, kurzfristig Flop





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