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    Asset Allocation - Meinungen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 29.09.10 11:15:17 von
    neuester Beitrag 23.02.16 09:52:31 von
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      Avatar
      schrieb am 06.07.11 10:47:16
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Uii, ich sehe gerade, das war der tausendste Beitrag. Vielen Dank an alle für die rege Teilnahme!!!
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 20:12:37
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Zitat von 50667: Gold bleibe inte­ressant

      „Ich habe die Aktienquote schon auf 50 Prozent zurückgefahren. Werden in den kommenden vier Wochen die Aussichten nicht wesentlich besser, reduziere ich den Aktienanteil im DJE Absolut, im ­Astra-Fonds und im FMM-Fonds auf 25 Prozent.“


      Hier die aktuelle Einschätzung von Marc Faber gegenübergestellt:

      Wenn Euro-Geldscheine nur noch als Tapete dienen

      Die Politik bringt mit ihren Bedingungen für die Griechenland-Hilfen die Kaufkraft von Dollar und Euro in Gefahr.

      (...)Die amerikanische Gesamtverschuldung mit den ungedeckten Verpflichtungen des Sozial- und Gesundheitswesen beläuft sich auf rund 800 Prozent des Bruttosozialproduktes. Somit ist die amerikanische Gesamtverschuldung wesentlich höher als die griechische.

      (...)Diese Frage betrifft auch die zukünftige Kaufkraft des Euro. Meiner Meinung nach werden wir alle noch eine Zeit erleben, in der man Banknoten als Wandpapier benutzen wird!

      (...)Obwohl ich eine weitere Schwäche an den Anlagemärkten im Herbst erwarte, glaube ich, dass Anleger langfristig besser gestellt sein werden, wenn sie ihr Geld in Aktien und Edelmetallen anlegen und nicht in Staatsanleihen und in Bankeinlagen zu Null Zinsen.

      http://www.welt.de/finanzen/article13467392/Wenn-Euro-Geldsc…


      Bei den Themen Euro, US-Dollar, Griechenland und Gold stimmen Faber und Ehrhardt überein. Ehrhardt rät im Moment zu Staatsanleihen, Faber nicht. Faber rät trotz einer Schwäche am Aktienmarkt im Herbst zu Aktien, Ehrhardt tendiert eher dagegen.

      Eine kleine Position vom FMM habe ich auch in meinem abgeltungssteuerfreien Depot. Der Fonds war aber - wie Du bereits festgestellt hast - die letzten 2,5 Jahre eher enttäuschend. Ich werde ihn ebenfalls nicht verkaufen. Mein abgeltungssteuerfreies ETF-Depot hat meine wesentlich kleinere Position in aktiv gemanagten Fonds bereits in dieser kurzen Zeit geschlagen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 20:14:30
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Es stellt sich noch die Frage, wie sich im Ehrhardt-Szenario Edelmetallaktien entwickeln werden? Im Moment sind Goldminen relativ zu physischem Gold günstig.
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 07:35:04
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Die Ehrhardt-Fonds sind schon seit 3 Jahren schwach. Eine klassische Falle für Abgeltungssteuer-Umgeher ;) Worauf man sich verlassen kann, sind die Deutschlandfonds der DWS. Emerging Markets laufen immer noch nicht. Ich denke, dass Ehrhardt hier wieder einen Fehler macht, obwohl der Artikel sehr interessant ist. Die Märkte laufen prima und er hält viel zu viel cash.

      Wenn Goldminen jetzt schon nach oben gedreht haben sollten, dann lieber einen schwach laufenden etablierten Fonds verkaufen und verstärkt rein in Minen. Muss ja nicht 99% Depotanteio sein, aber so 20-30% oder mehr vieleicht, je nach Geschmack. Vielleicht auch noch ein paar Tage warten auf einen Rücksetzer.
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 10:17:08
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Zitat von branigan: Die Ehrhardt-Fonds sind schon seit 3 Jahren schwach. Eine klassische Falle für Abgeltungssteuer-Umgeher ;) Worauf man sich verlassen kann, sind die Deutschlandfonds der DWS. Emerging Markets laufen immer noch nicht. Ich denke, dass Ehrhardt hier wieder einen Fehler macht, obwohl der Artikel sehr interessant ist. Die Märkte laufen prima und er hält viel zu viel cash.

      Wenn Goldminen jetzt schon nach oben gedreht haben sollten, dann lieber einen schwach laufenden etablierten Fonds verkaufen und verstärkt rein in Minen. Muss ja nicht 99% Depotanteio sein, aber so 20-30% oder mehr vieleicht, je nach Geschmack. Vielleicht auch noch ein paar Tage warten auf einen Rücksetzer.


      Ich habe auch das Gefühl, dass Ehrhardt zu pessimistisch gegenüber Aktien eingestellt ist. Wir werden sehen, ob er richtig liegt. Meiner Meinung nach werden die FED und auch einige andere Notenbanken weiter für eine Vermögenspreisinflation sorgen - anders läßt sich die Schuldenproblematik nicht lösen. Eine Deflation mit fallenden Vermögenspreisen würde die Schulden relativ zu Vermögensgütern wie Immobilien noch weiter steigen lassen, so das weitere Hypotheken nicht mehr durch die Immobilienwerte gedeckt wären. Weitere Zwangsversteigerungen wären die Folge. Die Immobilienmärkte in den USA sind ohnehin schon zu labil. Die Altersversorgung der US-Amerikaner beruht zu einem erheblichen Teil auch auf Aktienanlagen - ein Einbruch der Aktienmärkte (neben den Immobilienmärkten) würde den Konsum stark treffen, ein wichtiges Standbein der US-Wirtschaft. Lieber läßt man den US-Dollar entwerten als die Immobilien- und Aktienmärkte.

      Als Ergänzung zu den Einschätzungen von Ehrhardt und Faber noch die Einschätzung von Max Otte:

      MONEY: Also ist nach dem Crash doch wieder vor dem Crash?

      Otte: Nein, das glaube ich diesmal nicht. Zwei Dinge haben sich gegenüber damals geändert, die mich zu der Behauptung ermutigen, dass sich an den Märkten eine Panik wie 2008 nicht wiederholen wird. Zum einen glauben die Staaten zu wissen, wie sie mit Bankenrettungen umgehen müssen: Es wird noch mehr Geld gedruckt. Das mag längerfristig die Inflation anheizen, zunächst hilft es aber mal den Märkten.

      MONEY: Und das Zweite?

      Otte: Die Bürger merken, dass Geldvermögen – also Sparanlagen oder Anleihen – riskant ist. Gleichzeitig realisieren sie, dass es sich bei Aktien um Sachvermögen handelt. Die Aktien haben immerhin zwei Weltkriege überstanden und in Deutschland auch noch zwei Währungsreformen. Daimler oder Siemens konnten Sie vor hundert Jahren schon kaufen, und sie gelten heute immer noch als Vermögen. Zudem glaube ich, dass die meisten Aktien wegen der jüngsten Entwicklungen in starke Hände übergegangen sind. Wenn es nicht noch einmal zu echten Verwerfungen kommt, würde es mich daher wundern, wenn es bei Aktien wieder zu einem solchen Ausverkauf käme wie Ende 2008.

      MONEY: Trotzdem bleiben bei diesem unsicheren Umfeld erhebliche Risiken?

      Otte: Das kommt darauf an, wie Sie Risiken definieren. Ich zähle mich zu den Value-Investoren, also Käufern von Aktien, die als ertragsstark und unterbewertet gelten. Für uns heißt Risiko Gefahr eines dauerhaften Kapitalverlusts. Wir haben lange Anlagehorizonte und halten Volatilitäten aus. Wir wissen: Wenn wir die richtige Aktie kaufen, stehen wir irgendwann im Plus.

      MONEY: Manche Anleger verkraften aber größere Kursrückschläge nicht und verkaufen dann oft in Panik und zum falschen Zeitpunkt.

      Otte: In der Tat ist es für viele Anleger schwer, Volatilitäten auszuhalten. Aber Kursschwankungen gehören nun einmal zur Börse. Davor kann man die Anleger nicht bewahren. Entscheidend ist der Unterschied zwischen immer wieder vorkommenden Schwankungen – mögen sie mitunter auch etwas heftiger ausfallen – und dem langfristigen Trend. Das muss man auseinanderhalten. Wenn Anleger erfahren sind und gute Nerven besitzen, würde ich weiter zu günstigen Aktien raten. Auch jetzt noch. Es gibt kaum eine bessere Alternative.

      (...)MONEY: Und Gold? Sie hatten in Ihrem Depot lange einen fühlbaren Goldanteil.

      Otte: Es kommt darauf an, was Ihr Ziel ist. Wenn Sie sagen, ich will zunächst mein Vermögen sichern und weniger auf Rendite schauen, dann bin ich weiter für Gold und andere Edelmetalle. Auch bei 1500 Dollar je Feinunze ist Gold noch nicht zu teuer.

      MONEY: George Soros hat sein Gold gerade verkauft . . .

      Otte: . . . und Hedge-Fonds-Manager John Paulson hat gekauft. Wenn Soros Gold verkauft, heißt das ja nicht, dass der Preis fallen muss. Vielleicht braucht er Geld für etwas anderes.

      MONEY: Rohstoffe sind doch auch ein Thema?

      Otte: Ich persönlich bin bei Rohstoffen schnell wieder bei Gold. Denn Gold ist ja auch ein Rohstoff. Es ist als Absicherung, als Krisenwährung wirklich interessant, vor allem, wenn das Weltwirtschaftssystem einmal wackelt.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/schuldenkrise-der-euro-i…


      Max Otte hat also bei der Geldanlage eine ähnliche Einschätzung wie Marc Faber. Er kann zwar keine so lange Historie und Erfahrung vorweisen wie Herr Ehrhardt, kam aber mit seinen Fonds ganz gut durch die Krise. Carmignac hat auch eine lange Erfahrung, seine Fonds-Flaggschiffe schwächeln allerdings seit einem Jahr. Ein schwaches Jahr muss aber noch nichts bedeuten.

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      schrieb am 08.07.11 11:01:27
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.744.823 von qayxswe am 05.07.11 17:26:55Wie Du siehst, stehen Aktien und Edelmetalle hier mehr im Fokus als Acker- und Forstflächen. In Aktien und Edelmetalle kommt man einfacher und schneller rein und wieder raus.

      Die Preise für landwirtschftliche Flächen haben sich hier (Niederrhein) in den letzten 10 Jahren kaum verändert und sind auch kaum geschwankt. Gleichzeitig konnte man aber mit etwas geschicktem Timing mit Aktien und Rohstoffen hohe Gewinne erzielen.

      @ frank05: 100% Zustimmung. Es spricht nach Meinung auch mehr für steigende als für fallende Börsen. Interessant ist zur Zeit, dass amerikanische Aktien deutlich steigen, obwohl der Dollar gegenüber dem Euro Stärke zeigt.
      Avatar
      schrieb am 08.07.11 12:14:37
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      na da entwickelt sich ja wieder einmal eine interessante Diskussion,

      frank05:
      Meiner Meinung nach werden die FED und auch einige andere Notenbanken weiter für eine Vermögenspreisinflation sorgen - (...) Die Altersversorgung der US-Amerikaner beruht zu einem erheblichen Teil auch auf Aktienanlagen - ein Einbruch der Aktienmärkte (neben den Immobilienmärkten) würde den Konsum stark treffen, ein wichtiges Standbein der US-Wirtschaft. Lieber läßt man den US-Dollar entwerten als die Immobilien- und Aktienmärkte.

      branigan:
      Es spricht nach Meinung auch mehr für steigende als für fallende Börsen. Interessant ist zur Zeit, dass amerikanische Aktien deutlich steigen, obwohl der Dollar gegenüber dem Euro Stärke zeigt.


      dazu kann ich nur sagen: da bin ich mir nicht so sicher. Ich halte zwar auch viel von der These des CUBs zur Lösung der Krise, aber ich beobachte, dass aktuell selbst Börsenaltmeister stark in ihren Einschätzungen divergieren. Gelingt es, die Aktienmärkte am Laufen zu halten, wenn Konkurse von Staaten und vielleicht auch einzelnen Banken/Versicherungen Schocks aussenden sollten? Die Lage ist sehr angeschlagen und labil. Minnesota hat heute Downgrading wegen Zahlungsunfähigkeit erfahren, USA gesamt plant bereits auch einen Plan D, falls Republikaner und Demokraten sich auch in letzter Minute nicht einigen können (da wird schon wirkliche Panik gefahren) und ob Griechenlands Konkursverschleppungsmodell auch bei Portugal, Spanien und Italien klappen kann? (diese Nagelprobe kommt meiner Ansicht nach definitiv in den nächsten 24 bis 36 Monaten auf uns zu).

      Ihr kennt mich, dass ich mich von Kursprognosen fernhalte und die 200-Tage-Linie beachte. Aber ich beobachte zurzeit sehr genau. Dass Carmignac und Erhardt Schwächen zeigen, sehe ich bei längerfristigen Engagements für noch nicht beängstigend, da sie erfahren sind und weiter langfristig zumindest nicht deutlich schlechter als der Markt
      performen sollten.

      hier die Charts nochmal, achtet auf die momentan wackelige Situation im MSCI World (gelb) im übergeordneten 10-Jahres-Chart!






      Avatar
      schrieb am 08.07.11 23:22:31
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      manchmal sagen Bilder mehr als Worte






      Goldport Stabilitätsfonds von DJE Investments, Performance in Schweizer Franken(!), enthält SFR-Bonds, Schweizer Aktien, Gold physisch und inflationsgebundene Bonds. Ich hatte schon einmal einen Thread zu diesem Fonds lanciert, er ist mittlerweile von w:o als "historisch" eingestuft ...


      Avatar
      schrieb am 09.07.11 00:58:40
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Zitat von 50667: dazu kann ich nur sagen: da bin ich mir nicht so sicher. Ich halte zwar auch viel von der These des CUBs zur Lösung der Krise, aber ich beobachte, dass aktuell selbst Börsenaltmeister stark in ihren Einschätzungen divergieren. Gelingt es, die Aktienmärkte am Laufen zu halten, wenn Konkurse von Staaten und vielleicht auch einzelnen Banken/Versicherungen Schocks aussenden sollten? Die Lage ist sehr angeschlagen und labil. Minnesota hat heute Downgrading wegen Zahlungsunfähigkeit erfahren, USA gesamt plant bereits auch einen Plan D, falls Republikaner und Demokraten sich auch in letzter Minute nicht einigen können (da wird schon wirkliche Panik gefahren)


      Hallo 50667,
      das hängt davon ab, wie das Verschuldungsproblem gelöst wird. Durch eine zeitlich gestreckte Entwertung/Inflationierung des Euros oder durch Staatsbankrotte, Schuldenschnitte oder gar eine Währungsreform. Im ersten Fall könnten sich die Aktienmärkte stabilisieren. Falls es einen Staatsbankrott, Schuldenschnitt oder eine Währungsreform gibt, werden die Aktienmärkte ohne Zweifel abtauchen - dann dürfte Herr Erhardt Recht behalten.

      Zitat von 50667: und ob Griechenlands Konkursverschleppungsmodell auch bei Portugal, Spanien und Italien klappen kann? (diese Nagelprobe kommt meiner Ansicht nach definitiv in den nächsten 24 bis 36 Monaten auf uns zu).


      Nun, die Konkursverschleppung bei Portugal hat gerade begonnen. Im Fondsexpress steht heute, daß die EZB die Schleusentore für portugiesische Anleihen geöffnet habe. Nun würden auch Ramschpapiere als Sicherheit akzeptiert, egal welches Rating sie haben. Damit würde sich die EZB endgültig von ihrer Hauptaufgabe der Preisstabilität verabschieden und zu einer riesigen Bad Bank mutieren.
      http://fondsxpress.euro-leserservice.de/pdf/fondsxpress_27_1…

      Von der einst soliden Bundesbank ist nicht mehr viel zu erkennen. Die im Zuge des Maastrichtvertrags von den Politikern vollmundig versprochene Fortsetzung der Stabilitätspolitik der Bundesbank durch die EZB ist Makulatur.

      Das ist auch Argument für Investitionen in Fonds wie dem von Dir heute erwähnten Goldport Stabilitätsfonds.

      Zitat von 50667: Ihr kennt mich, dass ich mich von Kursprognosen fernhalte und die 200-Tage-Linie beachte. Aber ich beobachte zurzeit sehr genau. Dass Carmignac und Erhardt Schwächen zeigen, sehe ich bei längerfristigen Engagements für noch nicht beängstigend, da sie erfahren sind und weiter langfristig zumindest nicht deutlich schlechter als der Markt performen sollten.


      Ich halte trotz leichter Enttäuschung an den beiden Fonds auch weiter fest. Der bisher langfristige Erfolg der beiden ist sicher auch ein Argument. Aber vor allem hat die Abgeltungssteuerfreiheit eine disziplinierende Wirkung.;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 21:03:50
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      http://www.youtube.com/watch?v=OXA2AoCEM9A

      ...

      "Gelingt es, die Aktienmärkte am Laufen zu halten, wenn Konkurse von Staaten und vielleicht auch einzelnen Banken/Versicherungen Schocks aussenden sollten?"

      Die Frage ist aber auch, ob es im Schockfall überhaupt verantwortbar ist, Aktien in die "Assetklasse" Euro umzutauschen...

      Was haltet Ihr eigentlich von SFr- und NOK-Geldmarktfonds?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 00:26:38
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.797.413 von NoBrainNoPain am 15.07.11 21:03:50lieber NBNP,

      vielen Dank für Einstellung des Videos mit Hankel, ich habe ihn schon mehrfach live erlebt und auch nachher persönlich gesprochen, und ich war beeindruckt, auch wenn mir meine Lebenserfahrung prinzipiell sagt, dass man Keinem zuviel unkritische Sympathie entgegen bringen sollte. Trotzdem habe ich Hochachtung und Respekt vor diesem Intellektuellen (Prof.), der sein Leben schon früh in den Dienst der fundamentalen €uro-Kritik gestellt hat und diese kritische Haltung konsequent in rechtsstaatlich möglichen Widerstand umsetzte.




      Was haltet Ihr eigentlich von SFr- und NOK-Geldmarktfonds?

      Natürlich viel !!!!

      und zwar nicht nur SFR und NOK, sondern Anlagen in fast allen Währungen (auch Emerging Markets, breit gestreut), die nicht US-Dollar oder €uro heißen. (Man muss ja nicht unbedingt an Dollar angebundene Währungen wie den HK-Dollar wählen, und leider ist auch der Yuan noch "gebunden").

      Julius Bär hat einen SFR-Geldmarktfonds, den ich auch habe, Julius Bär hat auch einen EM local Bond Fonds, den ich schon empfohlen habe. Und es gibt ja auch noch Gold physisch, welches gerade jetzt zu Recht wieder gestiegen ist.








      die Norwegische Krone ist trotz der Unterlegung mit Öl und der €uro-Abstinenz zurzeit(!) nur die zweitbeste Lösung nach dem SFR (kann sich ändern, wenn die Schweizer zum Schutz der Überbewertung ihrer Währung entsprechende "Devisen-Kontroll-Maßnahmen" beschließen)




      Avatar
      schrieb am 16.07.11 00:40:50
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      was ist dem AUD oder CAD ?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 00:45:46
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.073 von curacanne am 16.07.11 00:40:50:D "was ist denn mit dem AUD oder dem CAD, macht es sinn, die zu kaufen?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 01:00:53
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      @all:

      ich will hier nicht den Panikmacher spielen. Im Gegenteil, ich bin überzeugt davon, dass weder die USA noch die €urozone in den nächsten 6 Monaten pleite geht, trotz neuerlich gespieltem Italien-Default- und USA-Konkurs-Szenarium. Aber genauso entschieden sehe ich: das Ganze geht mit Verzweiflungstaten einher und daher zwar noch bestenfalls einige Jahre gut, aber nicht Jahrzehnte.

      Es ist doch nicht die Frage, ob es 2030 noch den €uro gibt oder den US-Dollar in der heutigen Wertstellung, (das wird beides mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eintreten), sondern ob es in den nächsten Jahren Deflation (Wirtschaftseinbruch und Verbraucher-Lethargie, also japanische Verhältnisse) gibt, oder Inflation im Sinne von Preissteigerungen. Ich halte bekanntermaßen Beides für möglich, die inflationäre Entschuldungs-Strategie der überschuldeten (gesamten) westlichen Welt aber für wahrscheinlicher. Und immerhin weist die €urozone eine bereits stattliche "offizielle" Preissteigerungsrate von 2,7% p.a. auf. Ob diese Entschuldungsstrategie gelingt, sei dahingestellt. Aber Verluste sind in beiden Szenarien leider für alle Vorsichtige wie mich, die keine Assetklasse zu brutal übergewichten möchten, auch Gold nicht, auch aus Angst nicht, miteinzukalkulieren. Verluste (nach Steuern und anderen Zwangsmaßnahmen) sind also für bedachte und erfahrene Anleger vermutlich nicht vermeidbar. Sollten Gold und Immos nach der "Krise" tatsächlich ungeschoren davon kommen, d.h. sollten nicht Zwangsmaßnahmen genau diese profitierenden Besitzer der klassischen Sachwert-Assets treffen, dann werde ich mich verneigen vor den ausschließlich in diese Assets investierten Mutigen, allein, mir fehlt der Glaube, dass es richtig sei, all sein Vermögen in Immos und EMs zu investieren.
      Richtig ist aber sicherlich, €- und US-$- fremde Währungen sowie Sachwerte wie Immos, Edelmetalle, Rohstoffe, Konsum- und Verbraucher-Aktien überzugewichten.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 01:06:58
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.081 von curacanne am 16.07.11 00:45:46ja
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 01:13:23
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.105 von 50667 am 16.07.11 01:06:58:)Danke und gute Nacht !
      cura
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 08:10:45
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: http://www.youtube.com/watch?v=OXA2AoCEM9A

      ...

      "Gelingt es, die Aktienmärkte am Laufen zu halten, wenn Konkurse von Staaten und vielleicht auch einzelnen Banken/Versicherungen Schocks aussenden sollten?"

      Die Frage ist aber auch, ob es im Schockfall überhaupt verantwortbar ist, Aktien in die "Assetklasse" Euro umzutauschen...

      Was haltet Ihr eigentlich von SFr- und NOK-Geldmarktfonds?


      Hallo NBNP,
      ein interessanter Vortrag. Beachtlich, wie er mit 82 Jahren noch eine frei Rede halten kann. Um Deine zweite Frage zu beantworten - vor ein paar Tagen war von Herrn Prof. Hankel folgendes zu lesen:

      Wilhelm Hankel hat die Bundesschatzbriefe ins Leben gerufen und damit ein beliebtes Anlageprodukt geschaffen. Doch der 82-jährige hält von diesen Papieren nichts mehr. Er traut dem Euro nicht.

      (...)„Dass dieses Papier ein Euro-Papier geworden ist, hat mich schon geärgert“, sagte Wilhelm Hankel dem Anlegermagazin „Börse Online“. Nach Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung habe er sich deshalb von seinen Bundesschatzbriefen getrennt.

      "Ich bin kein Goldfan"

      Der Euro-Kritiker hält Gold als Kriseninvestment für ungeeignet. Er steckt sein Geld nur in Währungen außerhalb von Euro und Dollar.

      (...)Der Euro-Kritiker Wilhelm Hankel investiert weder in Euro noch in Dollar, sondern nur in Währungen, „die ich für zukunftssicher halte“. (...) Zu diesen sicheren Währungen zählten Schweizer Franken, norwegischen Kronen und die sogenannten kleinen Dollars aus Kanada, Australien und Neuseeland. Das klassische Kriseninvestment Gold lehnt Hankel hingegen ab: „Ich bin kein Goldfan.“ Hinter der Goldhausse stecke ein Aberglaube aus früheren Zeiten. „Irgendwann, wenn der Aberglaube weicht, wird man feststellen, dass Gold überhaupt keinen Geldwert hat.“

      http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/bundesschatzbrie…

      http://www.boerse-online.de/portfolio/:Interview-mit-Wilhelm…


      Das er Gold als Kriseninvestment ablehnt, ist mir nicht ganz verständlich. In den Krisen der letzten Jahrhunderte/Jahrtausende hat es sich eigentlich immer bewährt. Das es nun ausgerechnet in unserer Lebenszeit wertlos werden wird, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Man soll ja auch nicht sein ganzes Vermögen in Gold anlegen. Gegen eine Beimischung von 10 bis 20 % Edelmetallen ist IMHO nichts einzuwenden, insbesondere wenn sich darunter auch noch die in der Industrie benötigten Metalle Silber und Platin befinden.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 08:30:06
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Nachfolgend einige Geldmarktfonds in australischem Dollar, schweizer Franken, norwegischer Krone, schwedischer Krone und kanadischem Dollar. Bei solchen Anlagen muss man einige Volatilität in Kauf nehmen.

      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0066649970-LU0120694…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 09:23:01
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Merci!
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 11:59:32
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      für Langfristanleger, denen die angesprochene "Volatilität" Angst macht, hier zur Beruhigung ein schöner Chart des Dollarverfalls:

      Wert-Halbierung in nur 10 Jahren:




      Glaubt jemand, dass es dem €uro in nächster Zeit anders geht? Interessanterweise vergleicht man den €uro immer mit dem Dollar, um zu beurteilen, ob er aktuell eher "stark" oder eher "schwach" sei. Dabei geht es doch bei einer objektiven Beurteilung nur darum, welche dieser Währungen gerade schneller im Abwertungswettbewerb ist. Beide sind spätestens seit 2008 in der gleichen Abwertungsspirale gefangen. Und das wird sich nicht ändern! Jede Anlage in Geldpapiere mit der Aufschrift US-Dollar oder €uro ist halsbrecherische Blindheit. Das gilt natürlich nicht unbedingt für Aktien in diesen Währungen, wenn die Unternehmen global agieren und global Gewinne erwirtschaften ;)


      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 12:27:33
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.719 von 50667 am 16.07.11 11:59:32Wenn du dies erkannt hast, wirst du auch eine Maßnahme getroffen haben, um dem
      Debakel entgegenzuwirken.

      Verkaufst du deshalb den Euro?? Und wie machst du das??
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 13:04:19
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.333 von frank05 am 16.07.11 08:30:06was aber passiert, wenn der euro nicht nur an wert verliert, sondern ganz verschwinet, in welcher währung bekomme ich dann den fond ausgezahlt?

      wäre nicht eine direkte anlge in fremdwährungen besser?..bargeld oder konto?
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 13:58:50
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Zitat von curacanne: was aber passiert, wenn der euro nicht nur an wert verliert, sondern ganz verschwinet, in welcher währung bekomme ich dann den fond ausgezahlt?

      wäre nicht eine direkte anlge in fremdwährungen besser?..bargeld oder konto?


      Du wirst nicht währungslos gelassen.


      Der Euro oder sein Nachfolger sind und bleiben deine Währung. Die Frage ist doch nur,
      wieviel dich die Umstellung kosten wird.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 16:19:31
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.798.797 von qayxswe am 16.07.11 12:27:33Verkaufst du deshalb den Euro?? Und wie machst du das??


      nein, ich wette nicht gegen den €uro. Wer das will, findet sicher passende €uro-Puts (ob als Wette oder als Absicherung bestehender €uro-Geldanlagen).


      Zur Fondsfrage: Ein Investmentfonds beinhaltet Wertpapiere, bei frank05s Geldmarktfonds sind es kurzlaufende Fremdwährungsanleihen. Diese verlieren natürlich nicht ihren Wert, wenn der €uro zerfällt. Daher verliert auch der Fonds selbst nicht an Wert, wenn die Währung, in der er "notiert", crasht. Der Fonds notiert danach in der Nachfolgewährung und gibt seinen Wert in dieser Nachfolgewährung an, umgerechnet in dem dann gültigen Devisenkursverhältnis.
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 18:49:18
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Zitat von 50667: Verkaufst du deshalb den Euro?? Und wie machst du das??


      nein, ich wette nicht gegen den €uro. Wer das will, findet sicher passende €uro-Puts (ob als Wette oder als Absicherung bestehender €uro-Geldanlagen).


      Du sagst, was du nicht tust. Gern würde ich wissen, wie du deine Erkenntisse umsetzt,
      um einen Nutzen daraus zu ziehen. Oder interessiert dich ein Ertrag/Gewinn nicht??
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      Avatar
      schrieb am 16.07.11 20:31:36
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      An den Devisenmärkten dürften Dollar und Euro unter Druck bleiben. Der Greenback leidet vor allem unter den schlechten Ratingaussichten. Gewinner werden laut Commerzbank-Expertin Antje Praefcke weiter der Schweizer Franken und der japanische Yen sein. Société Générale empfiehlt Anlegern, sich gegen eine "Kernschmelze" des Euro abzusichern.

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:marktausblick-anleger-br…


      Das ausgerechnet der Yen profitieren soll, ist angesichts der japanischen Staatsverschuldung schon kurios. Es wird ja immer wieder das Argument vorgebracht, dass sich der japanische Staat vor allem bei seinen eigenen Bürgern verschuldet und dies sei weniger problematisch. Das gilt aber zu einem großen Teil auch für Italien - bei deutlich geringerer Staatsverschuldung. Das hat die Märkte vor einer Woche aber nicht interessiert.

      Der Begriff "Kernschmelze" wirkt nun nicht gerade vertrauenserweckend für den Euro. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man da noch etwas Öl ins Feuer gießen möchte, weil man einige größere Short-Positionen zum Euro aufgebaut hat? Wenn die Anlegerherde sich dann abgesichert hat und der Euro in kurzer Zeit tief genug gefallen ist, werden die Short-Positionen wieder aufgelöst. Empfehlungen von Banken-"Analysten" haben eben immer ein Geschmäckle.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 06:06:04
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.799.341 von qayxswe am 16.07.11 18:49:18was ist Dein Problem?
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 06:07:08
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.799.458 von frank05 am 16.07.11 20:31:36http://x.onvista.de/typ3.chart?ID_NOTATION=8369341&TIME_SPAN…


      Commerzbank ... :D
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 07:52:51
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Zitat von 50667: http://x.onvista.de/typ3.chart?ID_NOTATION=8369341&TIME_SPAN…


      Commerzbank ... :D


      Tja, die Commerzbank, deren Aktie seit Beginn der Banken- und Staatsschuldenkrise vor 4 Jahren um 92 % gefallen ist. Den japanischen Yen sehen andere kritischer. Heute ist z.B. in der FTD ein Interview mit dem Rentenfondsmanager Michael Hasenstab, hier ein Auszug:

      Herr Hasenstab, Sie verwalten rund 125 Mrd. Dollar. Wie viel davon ist in Griechenland investiert?

      Michael Hasenstab: Kein einziger Dollar. Seit dem Kollaps von Lehman Brothers haben wir die schmerzvolle Erfahrung gemacht, dass es "to big to fail", also zu groß, um pleitezugehen, nicht gibt. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und nicht in Griechenland investiert.

      Gehen die Griechen pleite?

      Michael Hasenstab: In jedem Fall müssen die Schulden Griechenlands restrukturiert werden. Das ergibt sich schon aus einfacher Mathematik. Die Einnahmen und das Wachstum sind zu niedrig, die Schulden zu hoch. Nur wenn das Wirtschaftswachstum oder die Steuereinnahmen in die Höhe schießen, wäre eine Lösung ohne Umschuldung möglich. Aber dieses Wunder ist nicht in Sicht.

      Investieren Sie in Eurobonds?

      Michael Hasenstab: Nein, wir investieren nicht in Euroanleihen, nicht in US-Treasuries und nicht in japanische Bonds. Unser Geld liegt zum größten Teil in Ländern wie Südkorea, Malaysia, Australien und Indonesien. Dann kommen skandinavische und osteuropäische Staaten. Teile des Portfolios sind in Lateinamerika angelegt.


      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:anleiheprofi-michael-has…
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 13:56:17
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.799.341 von qayxswe am 16.07.11 18:49:18Wir investieren breit gestreut. Auch in deutsche Aktien, weil es in Deutschland lukrative Unternehmen mit großem Kurspotential gibt. Diese Aktien sind Sachwerte und werden bei einer eventuellen Währungsreform einfach in die neue Währung umgerechnet, so wie z. B. der Wert einer Immobilie. Das schützt vor (deutlichem) Wertverfall. In Geldmarktfonds oder Sparbriefe oder Bundeschatzbriefe - in Euro jeweils notiert - investieren wir eher nicht, weil die keinen Sachwertschutz haben. Das ist jeweils nur bedrucktes Papier.
      Europäische Aktien warten immer noch auf ihr großes Comeback, ist also zur Zeit immer noch schwierig, da was lukratives zu finden.
      Ansonsten halt Aktien oder Rentenfonds in Fremdwährungen außer Dollar und Yen. Und Rohstoffe und Edelmetalle mit oder ohne Währungsabsicherung.

      Zusammenfassung: Wenn Anlage in Euro, dann nur in Sachwerte (Aktien, Immos, usw.)
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 15:04:12
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Die "Welt" schreibt lapidar:

      Tagesgeld / Sparbuch
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: stark betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: wenig betroffen
      Szenario: Zerfall der Währungsunion: wenig betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: stark betroffen
      Rendite: nachteilig
      Sicherheit: gut
      Flexibilität: gut

      Private Rentenversicherung / Lebensversicherung
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: stark betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: stark betroffen
      Szenario: Zerfall der Währungsunion: stark betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: stark betroffen
      Rendite: nachteilig
      Sicherheit: gut
      Flexibilität: nachteilig

      Rentenversicherung Fondsgebundene Police
      Rendite: gut
      Sicherheit: nachteilig


      Immobilien / Grund und Boden
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: wenig betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: wenig betroffen
      Szenario: Zerfall der Währungsunion: wenig betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: gut
      Flexibilität: nachteilig


      Aktien
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: wenig betroffen
      Rendite: gut
      Sicherheit: nachteilig
      Flexibilität: gut

      Rentenfonds
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: stark betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: stark betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: stark betroffen

      Staatsanleihen
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: stark betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: stark betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: stark betroffen
      Flexibilität: gut

      Gold
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: wenig betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: wenig betroffen
      Szenario: Zerfall der Währungsunion: wenig betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: wenig betroffen
      Flexibilität: nachteilig

      Riester-Rente Banksparplan
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: stark betroffen
      Szenario: Zerfall der Währungsunion: stark betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: stark betroffen
      Sicherheit: gut

      Riester-Rente Rentenpolice
      Anfälligkeit für Euroschuldenkrise: stark betroffen
      Szenario: Staatspleiten schwacher Euroländer: stark betroffen
      Szenario: Zerfall der Währungsunion: stark betroffen
      Szenario: Transferunion mit steigender Inflation: stark betroffen
      Sicherheit: gut
      Flexibilität: nachteilig



      für alle, die es noch nicht wussten :D

      Aber jetzt wird's dann auch langsam Zeit zm Handeln für die Letzten Schläfer, wo doch heute schon Merkel und Steinbrück geschlossen einen Schuldenschnitt (= Staats-Pleite!) für Griechenland andeuten ... (Donnerstag auf dem Gipfel wird's womöglich schon beschlossen).

      Kann sich noch jemand an meine Bilderserie erinnern, wo zunächst nur ein kleines KFZ ins Wasser gefallen war und nachher mehrere Kräne verschiedener Größe im Hafenbecken landeten?
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 15:04:20
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Richtig,breit gestreut aber i nMinen. Aktienlasse ichlieg en
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 15:11:27
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      ist übrigens auf Seite 14 in diesem Thread ...
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 15:16:09
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.803.818 von Procera am 18.07.11 15:04:20Richtig,breit gestreut aber i nMinen. Aktienlasse ichlieg en

      Was für eine WIRRE Anordnung der Buchstaben und Satzzeichen ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 15:19:39
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.803.907 von branigan am 18.07.11 15:16:09lag an wo, konnte teilweise keine Freizeichen setzen. Es muss ja laufend an einem funktionierendem System herumgebastelt werden...

      Sollte aber dennoch für alle mit einem IQ größer als 40 zu verstehen gewesen sein ;)
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 16:16:32
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Die Bundesbank hat wenigstens noch Sinn für Humor! :laugh:


      Bundesbank: Deutlich weniger Falschgeld in Deutschland

      In Deutschland ist die Zahl der aus dem Zahlungsverkehr herausgenommenen falschen Banknoten weiter rückläufig. ...


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2011-07/20817627…
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 18:54:02
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Euro und Dollar sind für mich Falschgeld, das ganze System ist Falschgeld. Echtes Geld ist nur Silber + Gold
      Avatar
      schrieb am 18.07.11 19:41:02
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Zitat von 50667: Posting: 41.799.341 von qayxswe am 16.07.11 18:49:18 im Thread: Asset Allocation - Meinungenwas ist Dein Problem?


      WIEDERHOLUNG:

      Gern würde ich wissen, wie du deine Erkenntisse umsetzt, um einen Nutzen daraus zu ziehen.
      Oder interessiert dich ein Ertrag/Gewinn nicht??

      Dabei hast oft sehr interessante Beiträge.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 12:57:29
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.805.637 von qayxswe am 18.07.11 19:41:02ich weiss leider immer noch nicht, wo Dein Problem ist.

      Dieser Thread ist aber auch keine Flüsterpost, in der Anlagevehikel weitergegeben werden, die vermeintlich schnelle Gewinne bringen.

      Der Thread "Asset Allocation - Meinungen" basiert auf der Erkenntnis, dass langfristig eine der Großwetterlage angepasste diversifizierte Portefeuille-Struktur in der Vermögensverwaltung mehr den Anlageerfolg bestimmt als die Auswahl der Produkte. Daher werden hier in erster Linie nicht konkrete Kauf- oder Verkaufsanweisungen mit konkreten Produktempfehlungen weitergegeben, sondern wir diskutieren in erster Linie über sinnvolle Über- und Untergewichtungen der einzelnen Assets (Anlageklassen) in unserer breit gestreuten Vermögensverwaltung. Dazu geben wir uns Mühe, übergeordnete Entwicklungen und Trends richtig zu interpretieren und auf diese überlegt zu reagieren.

      Wenn Du die Beiträge von uns in den letzten Wochen richtig liest und interpretierst, findest Du aufgrund der angespannten Schuldenkrise zurzeit sogar auch konkrete Hinweise, (vorübergehend) bestimmte Anlageklassen ganz zu meiden. Auch ganz konkrete erwägenswerte Produkte wurden genannt. Auch gab ich auf Deine (jetzt schon stur wiederholte) Frage zu erkennen, dass ich persönlich nicht zusätzlich mit Derivatkäufen auf den zu erwartenden weiteren Dollar- und €uroverfall gegenüber anderen (z.T. auch Rohstoff-unterlegten) stablileren Währungen setze. Vielleicht liegt mir Investition auch mehr als Spekulation, obschon ich wegen der Abgeltungssteuer auch in Abschwungphasen im Aktienmarkt derivative Absicherungen abgeltungssteuerfreier Bestände benutze (siehe meinen eigenen Thread dazu hier im Fondsforum unter 4711en)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 13:05:24
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Ottmar Issing, in keiner geringeren Funktion als Ex-EZB-Chefökonom, spricht Klartext:

      "Bleibt Griechenland nach einer Umschuldung Mitglied in der Währungsunion und kann auf weitere Hilfen sowie Refinanzierung bei der EZB vertrauen, ist das Ende der Währungsunion eingeläutet", sagte Issing in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

      Als einer der Architekten des gemeinsamen Währungsraums kritisierte Issing zudem scharf die Idee, die Schuldenkrise durch die Ausgabe von sogenannten Eurobonds, also gemeinsamen europäischen Anleihen, zu bekämpfen. "Politiker, die mit solchen Massnahmen die Währungsunion retten wollen, werden sich als Totengräber eines stabilen Euro erweisen." Deutschland werde finanzpolitisch an den Folgen dieser Politik ersticken.

      Wenn die Staatschefs der Eurozone eine Umschuldung ohne Ausschluss aus der Währungsunion zuliessen, sieht Issing schwarz für die Währungsunion. "Dann wird eine Lawine losgetreten. Die Dynamik wird sich nicht mehr aufhalten lassen.



      Meine Rede seit langem: Pleitestaaten sollten (vorübergehend) die €uro-Zone verlassen und sich mit einer eigenen Schwachwährung neu aufstellen, sich neu für einen Wiedereintritt "bewähren".

      Anders kann eine Gemeinschaftswährung sich nicht "bewähren", als dass es Konsequenzen von Mitgliedern verlangt, die die Stabilitätskriterien nicht einhalten und die Stabilität der Gemeinschaftswährung gefährden.

      Und wir Bürger haben sogar ein Recht darauf, einfach darum, weil man uns dies bei Einführung des €uros versprochen hat! Daher auch die Klagen von Schachtschneider, Hankel etc. beim Bundesverfassungsgericht.

      Die Möglichkeit der Einführung der jetzt faktisch vorhandenen Transferunion hätte niemals eine demokratische Mehrheit gefunden!
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 14:02:17
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Zitat von 50667: Meine Rede seit langem: Pleitestaaten sollten (vorübergehend) die €uro-Zone verlassen und sich mit einer eigenen Schwachwährung neu aufstellen, sich neu für einen Wiedereintritt "bewähren".



      Du meinst also , alle Staaten der EU sollten die EUrozone verlassen ? Ungarn, Lettland litauen, Estland, Irland, der Balkan, Spanien, Portugal, Italien ..... Die sind alle pleite. Selbst Deutschland ist fast pleite :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 14:05:00
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.809.073 von 50667 am 19.07.11 12:57:29
      Ich kann deinen Ausführungen inhaltlich voll zustimmen. Auch habe ich kein von dir vermutetes Problem.
      Trotzdem hätte ich es natürlich gern etwas konkreter und handlungsbezogener.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 14:25:57
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.809.471 von qayxswe am 19.07.11 14:05:00ich schrieb in den letzten Tagen unter anderem:

      16.7.

      Julius Bär hat einen SFR-Geldmarktfonds, den ich auch habe, Julius Bär hat auch einen EM local Bond Fonds, den ich schon empfohlen habe. Und es gibt ja auch noch Gold physisch, welches gerade jetzt zu Recht wieder gestiegen ist.

      8.7.

      Goldport Stabilitätsfonds von DJE Investments, Performance in Schweizer Franken(!), enthält SFR-Bonds, Schweizer Aktien, Gold physisch und inflationsgebundene Bonds.


      frank05 schrieb am 16.7.

      Nachfolgend einige Geldmarktfonds in australischem Dollar, schweizer Franken, norwegischer Krone, schwedischer Krone und kanadischem Dollar.


      Du schreibst:

      Auch habe ich kein von dir vermutetes Problem.
      Trotzdem hätte ich es natürlich gern etwas konkreter und handlungsbezogener.


      vielleicht ist Dein Problem einfach, dass Du nicht genau genug liest ;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 14:27:38
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Die Maastrichtkriterien hält jedenfalls schon lange kaum noch jemand ein ...
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 16:32:27
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Avatar
      schrieb am 19.07.11 19:45:40
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Zitat von 50667: ich schrieb in den letzten Tagen unter anderem:

      16.7. Julius Bär hat einen SFR-Geldmarktfonds, den ich auch habe.


      ......vielleicht ist Dein Problem einfach, dass Du nicht genau genug liest ;)


      Der Geldmarktfonds ist das einzige Investment, zu dem du dich bekennst.


      Das genügt weder dem Threadthema Asset Allokation noch ist es IMHO in Zeiten überbordender Liquidität
      und angesichts des Crackup Booms der Märkte das "richtige" Asset.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 00:19:24
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.811.834 von qayxswe am 19.07.11 19:45:40qayxswe, ich weiß nicht, wie lange Du hier und/oder im Thread "Langfristdepot-Meinungen" schon mitliest, aber sowohl Strategien als auch Asset Allocation bei 50667 (bzw. 4711en) und den meisten anderen hier sind in all ihren - i.d.R. wohlbegründeten - Verschiedenheiten doch eigentlich hinreichend bekannt...

      Ebenso wurde eigentlich immer wieder deutlich gemacht, daß es das richtige Asset auch in Zeiten überbordender Liquidität und eines (wahrscheinlich vorliegenden) Crackup Booms nicht wirklich gibt.

      Ich sprach die Geldmarktfonds nur deshalb an, weil ich meine "Cash"-Bestände bis dato auf Tagesgeldkonten&Co. halte - und meinen nach meiner Befürchtung viel zu geringen (Non-USD)-Fremdwährungsanteil "physisch" ---> zu dessen Erweiterung suche ich eine vergleichbare Alternative.

      Dabei muß ich gestehen, daß ich mich mit den Fußangeln dieser Vehikel nich wirklich gut auskenne - ich erinnere mich noch gut, wie einzelne Exemplare dieser nach landläufiger Meinung "sicheren" Spezies in den Folgewirren der Lehman-Pleite plötzlich nahezu wertlos verpufften...

      Daher auch meine Frage hier in die Runde: Wie schätzt Ihr die Sicherheit dieser Dinger angesichts schwer strauchelnder Unternehmen und (auch Schweizer-)Banken im Falle weiterer Haushaltsimplosionen von Euroländern ernstzunehmender Größenordnung ein? Gibt es kleine, aber feine Unterschiede?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 05:32:52
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.811.834 von qayxswe am 19.07.11 19:45:40unverständlich ...
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 05:43:04
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.813.209 von NoBrainNoPain am 20.07.11 00:19:24Hallo NBNP,

      die Sorge bezüglich der Geldmarktfonds fremder Währungen ist natürlich aus zweierlei Gründen berechtigt,

      erstens (da erinnerst Du Dich richtig) brachen 2008 zahlreiche sog. "geldmarktnahe" Fonds ein, weil ihnen die enthaltenen ABS (Asset Back Securities) implodierten, und das war auch für mich mehr als überraschend (Gott sei Dank passierte das mit meinen Cashfonds von Fidelity nicht. Heute muss man also wohl genau hinschauen, und ich weiss auch nicht, wie und ob man erkennt, dass ABS drin sind. Ich hoffe, die Manager haben daraus gelernt ...

      zweitens können die Fonds in der Krise in €uro gerechnet massiv einbrechen, aber dann natürlich wegen Währungsverwerfungen, die bei einer neuen Krise wohl eher den Dollar und €uro treffen sollten als die gewählten Fremdwährungen.

      Nehmen wir mal die von frank05 gewählten Cashfonds in Langzeitbetrachtung in Heimatwährung und in €uro, und betrachten wir da mal die Einbrüche im Krisenjahr 2008:


      http://x.onvista.de/typ3.chart?ID_NOTATION=3224633&TIME_SPAN…

      http://x.onvista.de/typ3.chart?ISIN=LU0049016909&SIZE=2&TIME…

      http://x.onvista.de/typ3.chart?ID_NOTATION=3225472&TIME_SPAN…

      http://x.onvista.de/typ3.chart?ISIN=LU0078812822&SIZE=2&TIME…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 05:59:04
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.813.335 von 50667 am 20.07.11 05:43:04oops, falsche Taste beim Erstellen des Beitrag gedrückt, also hier jetzt weiter mit den Charts:

      CAD-Fonds der Credit Suisse, stabile Entwicklung in CAD, Einbrüche in €uro





      NOK-Fonds von Nordea, stabile Entwicklung in NOKs, massiver Einbruch in €uro






      das Gleiche bei der Schwedischen Krone:






      sowie beim Australischen-Dollar-Fonds






      Man sieht also: Wenn man weiter in €uro denkt, kann man unruhige Zeiten erleben bis hin zu schlaflosen Nächten, aber wenn man global in anderen Währungen rechnet, dann sieht's schäfchenhaft ruhig aus.

      Nun konnte man bislang in €uro betrachtet (und man lebt und spart und konsumiert ja nun mal in €uro) Fremdwährungsanlagen als risikoreich ansehen (wegen des Wechselkursrisikos), aber die Zeiten ändern sich jetzt wohl und man muss eher die Risiken darin sehen, dass sich der €uro (global und gegenüber Sachwerten gerechnet) entwertet, ob nun in einem längeren Siechtum inflationär, oder in eruptiven Crashes.


      Das Problem der "Inhalte" dieser Fonds (ABS oder ähnliches) kann ich nicht abschätzen. Ich wäre dankbar, wenn hier jemand weitere und spezifischere Infos hat ...
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 08:56:29
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: qayxswe, ich weiß nicht, wie lange Du hier und/oder im Thread "Langfristdepot-Meinungen" schon mitliest, aber sowohl Strategien als auch Asset Allocation bei 50667 (bzw. 4711en) und den meisten anderen hier sind in all ihren - i.d.R. wohlbegründeten - Verschiedenheiten doch eigentlich hinreichend bekannt...


      Vielleicht lese ich noch nicht lange, was ich jedoch lese, zeigt mir, dass ihr euch noch nicht lange
      mit den Börsen beschäftigt. Sonst würde 50667 nicht "unverständlich" kommentieren und du nicht so
      wirr über Geldmarktfonds schreiben.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 09:14:22
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      jetzt spinnt er endgültig :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 10:07:37
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Zitat von 50667: jetzt spinnt er endgültig :laugh:


      Du hattest lt. Threaduhr 18 Minuten Zeit zu Überlegen.

      ...und das war alles, was dir an Argumentation einfiehl !!??
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 13:04:25
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      "und du nicht so wirr über Geldmarktfonds schreiben"


      Nun, dann laß mich nicht dumm sterben :D

      Daß ich die Instrumente nicht ausreichend verstehe, habe ich ja bereits selbst geschrieben. Ansonsten habe ich überhaupt kein Problem mit Deinen Empfindlichkeiten --> so bin ja offensichtlich am rechten Ort und darf mich jetzt sicherlich auf eine erhellende Aufklärung Deinerseits freuen. Darf auch gerne beleidigend sein ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 13:37:03
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Zitat von 50667: Man sieht also: Wenn man weiter in €uro denkt, kann man unruhige Zeiten erleben bis hin zu schlaflosen Nächten, aber wenn man global in anderen Währungen rechnet, dann sieht's schäfchenhaft ruhig aus.

      Nun konnte man bislang in €uro betrachtet (und man lebt und spart und konsumiert ja nun mal in €uro) Fremdwährungsanlagen als risikoreich ansehen (wegen des Wechselkursrisikos), aber die Zeiten ändern sich jetzt wohl und man muss eher die Risiken darin sehen, dass sich der €uro (global und gegenüber Sachwerten gerechnet) entwertet, ob nun in einem längeren Siechtum inflationär, oder in eruptiven Crashes.


      Das Problem der "Inhalte" dieser Fonds (ABS oder ähnliches) kann ich nicht abschätzen. Ich wäre dankbar, wenn hier jemand weitere und spezifischere Infos hat ...


      Hier noch einmal der Link von fondsweb:

      http://fww2.market-maker.de/servlet/newFwwChart2_DE?range=60…

      Die Wertentwicklung und die Charts werden bei fondsweb immer aus Sicht eines Anlegers aus dem Euro-Raum angegeben. Im 10 Jahreschart sieht man die hohe Volatilität und Wertverluste um 2008/2009. Man muss kurzfristig einige Volatilität bei solchen Anlagen aushalten, wenngleich langfristig der Wert steigen dürfte.

      Man muss sich bei den Fremdwährungsfonds einzeln die Rechenschaftberichte anschauen. Bei dem UBS-Geldmarktfonds in australischen Dollars sieht es beispielsweise so aus:

      Wertpapierbestand

      Australien 38,58 %
      Deutschland 13,45 %
      Frankreich 10,47 %
      Niederlande 10,26 %
      (...)
      Banken- und Kreditinstitute: 78,37 %
      wenige Staatsanleihen


      http://reports.s3.fww.de/1077_ubs_rb_1.pdf?x-sig=1311158842-…

      Es gibt von UBS auch noch einen UBS (Lux) Bond Fond - AUD, da sieht es so aus:

      Wertpapierbestand

      Australien 63,78 %
      (...)

      Banken: 33,85 %
      mehr öffentliche Emittenten


      http://reports.s3.fww.de/1081_ubs_rb_1.pdf?x-sig=1311158932-…

      Die Wertentwicklung ist in beiden Fällen sehr ähnlich. Ihr müsst Euch die Zusammensetzung des Wertpapiervermögens bei jedem Fonds in den Rechenschafts- und Halbjahresberichten selbst ansehen im Hinblick auf geographische Verteilung, wirtschaftliche Aufteilung (Unternehmens - versus öffentliche Anleihen) und Laufzeiten. Bei dem norwegischen Geldmarktfonds waren es zu einem großen Teil norwegische Unternehmens- und Bankanleihen. Es gibt aber auch Rentenfonds, die überwiegend norwegische Staatsanleihen enthalten. Einfach bei fondsweb oder ebase die Rechenschaftberichte herunterladen.

      Der Templeton Global Bond Fund EUR-H1 (LU0496363937) wäre eine Alternative. Der besteht laut letztem Rechenschaftbericht überwiegend aus staatlichen Anleihen und Schatzwechseln von Schwellenländern wie Südkorea, Malaysia, Polen und aus nicht Euro-Staaten wie Australien, Schweden, Norwegen. 37 % der Anleihen notieren allerdings in US-Dollar, der Rest überwiegend in den Lokalwährungen. Die Dollarnotierung dürfte solange kein Problem sein, so lange es in den USA keine Währungsreform gibt. Der Dollar dürfte wohl länger Bestand haben als der Euro. Von dem Fonds gibt es eine Euro-gehedgte Klasse und eine ungehedgte "EUR-Klasse", also mit den enthaltenen Währungen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:00:39
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      "zweitens können die Fonds in der Krise in €uro gerechnet massiv einbrechen, aber dann natürlich wegen Währungsverwerfungen, die bei einer neuen Krise wohl eher den Dollar und €uro treffen sollten als die gewählten Fremdwährungen"


      Das würde ich mit der gebotenen Vorsicht auch so sehen. 2008 hatten wir noch keine offene Krise von eineinhalb Weltleitwährungen, sondern erst einmal nur eine geplatzte Kreditblase. Die Einbrüche der Fremdwährungen gegenüber dem Euro und Dollar basierten wohl eher auf der üblichen Flucht großer Liquidität in ihre Heimathäfen --> in der Folgezeit paßte sich das Ganze freilich schnell wieder den fundamentalen Gegebenheiten an...

      Nimmt man mal die von frank05 eingestellten Beispiele, müßte man darüber nachdenken, ob die kommenden Staatspleiten einen ähnlichen Verlauf generieren würden - oder eher nicht:



      Andererseits sollte man nicht vergessen, daß die fundamentalen Zweifel an USD und € inzwischen stark emotional aufgeladen sind - und somit bereits jetzt schon eine riesige Fluchtliquidität auf eine(n) vergleichsweise sehr engen SFr, NOK, AUD & Co. trifft. Unendlich lassen sich die entstehenden Aufwertungen aber nicht fortsetzen, ohne daß die betreffenden Volkswirtschaften selbst in eine fundamentale Bredouille geraten.


      P.S.: Wieso meinst Du eigentlich, daß die NOK gegenüber dem SFr ggw. nur die zweitbeste Lösung ist? Die Schweizer VW basiert nicht gerade unwesentlich auf dem Bankengeschäft - und gerade dessen Pfründe stehen mit den kommenden Staatspleiten ja zur Disposition. Rohstoffe (deren Preise mit einer starken Rezession freilich auch einbrechen, aber immerhin physisch vorhanden bleiben) hat die Schweiz dagegen nicht wirklich zu bieten...
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:01:40
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Der Chart des Templeton Global Bond Fund Class in der Euro-gehedgten und ungehedgten Klasse im Vergleich mit einigen anderen hier bereits genannten Fonds:

      http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0300745303-LU0496363…
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      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:09:58
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.816.190 von frank05 am 20.07.11 14:01:40
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 14:20:45
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Hier noch einmal:

      Avatar
      schrieb am 20.07.11 17:46:51
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.815.672 von NoBrainNoPain am 20.07.11 13:04:25
      Ohne die vorherige Diskussion abbrechen zu wollen, gebe ich dir mal den Vergleich des von euch
      präferierten JB Fonds (weiß) mit dem AUD Zinszertifikat. Das könnte eine Lösung für dich darstellen.

      Avatar
      schrieb am 20.07.11 18:36:49
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      ohne Worte







      beim Chart von qayxswe wurden die Ausschüttungen nicht berücksichtigt
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 18:42:05
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      ich selbst würde das Zinszertifikat der RBS nicht mit der Kneifzange anfassen. Begründen brauche ich das wohl nicht :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 19:22:37
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: P.S.: Wieso meinst Du eigentlich, daß die NOK gegenüber dem SFr ggw. nur die zweitbeste Lösung ist? Die Schweizer VW basiert nicht gerade unwesentlich auf dem Bankengeschäft - und gerade dessen Pfründe stehen mit den kommenden Staatspleiten ja zur Disposition. Rohstoffe (deren Preise mit einer starken Rezession freilich auch einbrechen, aber immerhin physisch vorhanden bleiben) hat die Schweiz dagegen nicht wirklich zu bieten...


      nachvollziehbare Argumentation, aber es ist nun mal so, dass die meisten Griechen, Portugiesen, Spanier, Italiener, Iren etc. mit ihrem Geld eher in das neutrale Schweiz gehen, die reicheren z.B. nach Singapur, und nicht an Norwegen, Schweden, Kanada und Australien denken. Und soo lange (Jahrzehnte) wollen wir unser Geld ja auch nicht "fremdparken", aber Du hast natürlich Recht, wenn Du auf die Problematik der unter steigenden Währungen leidenden Konjunktur dieser Länder hinweist. Die Frage ist auch, wie frank05 schon richtig sagt: wieviel Bankanleihen sind im Geldmarktfonds drin. Hier hat man zwar bekanntlich kein Emittentenrisiko wie beim RBS-Zertifikat, weil Geldmarktfonds Sondervermögen darstellen, aber zumindest die darin enthaltenen Bankanleihen sind, sofern die Herausgeberbanken in einer weltweiten Bankenkrise unter die Räder kommen sollten, ebenso riskant.
      Die Frage, inwieweit der SFR bereits allein schon wegen der Anlagen reicher Griechen überbewertet ist, ist genauso schwer zu beantworten, wie wie überbewertet der Goldpreis bereits ist. Klar ist aber wohl, dass noch sehr viel mehr Geld in die Schweiz und ins Gold fließen dürfte, wenn erstmal in P,S,I,I griechische Verhältnisse herrschen. Vielleicht beschränken die Schweizer aber auch bald zum Schutz ihrer Wirtschaft die SFR-Anlagen ausländischer Anleger. Gut, wer dann schon Franken hat.
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      Avatar
      schrieb am 20.07.11 19:37:02
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      @ 50667

      Zwei Dinge zu deinem Beitrag:

      1. Die Ausschüttungen des JB Fonds sind im Chart zu sehen, ihre Werte wurden aber nicht kumuliert.
      2. Emittentenrisiko: Die RBS ist eine quasistaatliche Bank, die systemrelevant und "unsinkbar" ist.
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      Avatar
      schrieb am 20.07.11 19:50:12
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.818.990 von qayxswe am 20.07.11 19:37:02zwei Dinge von mir dazu:

      wie man einen ausschüttenden Fonds mit einem thesaurierenden Produkt in einem Chart richtig vergleicht, solte Dir bekannt sein. Du hast, bewusst oder unbewusst, mit Deinem Chart einen falschen Eindruck vermittelt oder vermitteln wollen.

      dass die RBS unsinkbar ist, weil angeblich vielleicht systemrelevant, heißt nicht, dass im Falle eines Falles ihre Zertifikate zu 100% zurückgezahlt werden. Dürfte eigentlich klar sein. Sie wird vielleicht am Leben gehalten, statt "abgewickelt", aber eine sog. Beteiligung Privater dürfte wohl nicht unrealistisch sein.

      Im Übrigen stellen in heutiger Zeit (spätestens seit 2008) Zertifikate generell keine ernstzunehmende Alternative zu Sondervermögen mehr dar. Wer heute noch in Zertifikate investiert, ist überdurchschnittlich mutig.

      Und nachdem Du branigans, NBNPs und meine Antworten auf Deine provokative Frage, wir sollten uns Dir gegenüber deutlicher erklären, schlussendlich mit beleidigendem Hochmut beantwortet hast, liegt es mir fern, Dir weiter auf die Sprünge zu helfen.

      LG
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 20:16:57
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.819.069 von 50667 am 20.07.11 19:50:12
      Sorry, vielleicht bin ich zu ungeduldig mit euch.

      Aber ich habe schon immer ein Problem damit gehabt, Wertpapiere zu analysieren, deren Kursentwicklung
      sich erst in der 2. Nachkommastelle (bitte nicht wieder so wörtlich nehmen) unterscheiden.

      Da nehme ich andere Instrumente (habe hier eine Menge neu vorgestellt) und vielleicht etwas mehr Risiko.
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 20:22:33
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Vor meiner Börsenzeit in der ersten Hälfte der 90er hatte ich nur Bundesschatzbriefe und Sparverträge. Da gabs aber 6-8% Zinsen drauf.

      Seitdem ich an der Börse bin, hab ich nur noch Aktienfonds und Rohstoffe. Von Geldmarktfonds hab ich keine Ahnung.

      In guten Börsenphasen profitiere ich von steigenden Aktien und Rohstoffen und Währungsschwankungen der Aktien bei globaler Streuung.

      In schlechten Börsenphasen geh ich in Cash in meiner Heimatwährung Euro. In schlechten Phasen sinken mit den Rohstoffpreisen auch generell die Währungen der rohstoffreichen Länder wie Kanada, Australien, Russland, Norwegen. War das schön Ende 2008/Anfang 2009 als der Dieselpreis bei 1,00 Euro stand!

      Zertifikate nur in guten Phasen. In schlechten kann auch so ein Land wie Schottland pleitegehen. Besser dran, wer dann Sondervermögen hat.

      Meine aktuelle Handlungsempfehlung: Aktien übergewichtet halten solange die 200-Tage-Linie nicht relativ deutlich unterschritten wurde. Rohstoffe und vor allem Edelmetalle verstärken und bei Rückschritten weiter zukaufen.

      Von Immobilienfonds lass ich weiterhin die Finger.


      @qayxswe:
      Wie bist DU denn derzeit investiert und was beabsichtigst Du eventuell zu ändern?
      Avatar
      schrieb am 20.07.11 22:33:49
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Zitat von branigan: @qayxswe:

      Wie bist DU denn derzeit investiert und was beabsichtigst Du eventuell zu ändern?


      Mein Core-Depot ist breit gestreut: Etablierte Märkte, Emerging Markets, Rohstoffe, Edelmetalle, Immo-
      Aktien, Forstwirtschaft, Cash.

      Im Satellite-Depot ist alles, was eine gute Rendite bringt, zB. Öl, Kupfer, Zucker, Indonesien, ABS, SE,
      Biotech, Autos, Währungen. Teils mit Turbos, hierbei handelt es sich jedoch um homöopatische Dosen.

      Was will ich ändern?

      Alle Aktienmärkte sind stark angeschlagen, weshalb ich nach einem Einstieg zum Shorten suche.
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      Avatar
      schrieb am 20.07.11 23:23:09
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.818.894 von 50667 am 20.07.11 19:22:37"Die Frage, inwieweit der SFR bereits allein schon wegen der Anlagen reicher Griechen überbewertet ist, ist genauso schwer zu beantworten, wie wie überbewertet der Goldpreis bereits ist. Klar ist aber wohl, dass noch sehr viel mehr Geld in die Schweiz und ins Gold fließen dürfte, wenn erstmal in P,S,I,I griechische Verhältnisse herrschen"


      Der Unterschied liegt wahrscheinlich in der Tatsache, daß sich die Überbewertung einer Währung (insbesondere, wenn sie einen vglw. sehr engen Markt darstellt) aus fundamentalen Gründen schnell selbst deckelt. Dies spiegelt sich ja auch in den von Dir zu Recht vermuteten Schutzmaßnahmen der Schweizer wieder. Bisher haben sie zu ihrem Schutz freilich in regelmäßigen Abständen große Summen an SFr auf die Devisenmärkte geworfen - zunächst einmal mit dem selben (allerdings nur vorübergehenden) Effekt.

      Schwer zu sagen, wie weit eine Aufwertung laufen kann. Sollten sich USD und €uro erwartungsgemäß auf inflationärem Wege selbst zerlegen, kann man andererseits auch nicht wirklich von einer echten Aufwertung stabiler Währungen sprechen. Aber das ist natürlich nur ein Teilaspekt.

      Das Argument, Geldmarktfonds mit hohem Anteil an Bank- und Industrieanleihen zu meiden, ist natürlich stichhaltig. So gesehen würde die bessere Alternative konsequenterweise aber wohl doch in Bargeld der entsprechenden Währungen liegen(?)

      Die hier irgendwo erwähnte "Rendite" interessiert mich in dieser Frage ehrlich gesagt nicht die Bohne, weder in Nach- noch Vorkommastellen (die gebotenen Mickerzinsen im Verhältnis zu Inflation und Risiko sind ggw. ohnehin keiner weiteren Überlegungen wert). Mir geht es um reine Diversifikations- und Absicherungsfragen in dieser Zeit.
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      Avatar
      schrieb am 21.07.11 07:17:09
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.820.060 von qayxswe am 20.07.11 22:33:49Danke schön.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 05:25:20
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.820.298 von NoBrainNoPain am 20.07.11 23:23:09Das Argument, Geldmarktfonds mit hohem Anteil an Bank- und Industrieanleihen zu meiden, ist natürlich stichhaltig. So gesehen würde die bessere Alternative konsequenterweise aber wohl doch in Bargeld der entsprechenden Währungen liegen(?)

      Die hier irgendwo erwähnte "Rendite" interessiert mich in dieser Frage ehrlich gesagt nicht die Bohne, weder in Nach- noch Vorkommastellen (die gebotenen Mickerzinsen im Verhältnis zu Inflation und Risiko sind ggw. ohnehin keiner weiteren Überlegungen wert). Mir geht es um reine Diversifikations- und Absicherungsfragen in dieser Zeit.


      Hallo NBNP,

      ebenso nachvollziehbar ...
      diesem Gedankengang folgend gäbe es dann nur eine Folge, nämlich, ähnlich wie der bestimmt auch schon bei Dir erfolgten Käufe physischer Edelmetalle: Kauf von Papiergeld mit AUD, CAD, SEK, NOK, SFR Aufdrucken drauf (physisch) und ab damit in den Tresor.

      Das hätte dann allerdings auch den Nachteil der "Unflexibilität", lässt Dich aber vielleicht dann auch ruhiger schlafen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 05:30:02
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Ich bin übrigens erschrocken über die Naivität, mit der die meisten Medien über den gestrigen "Gipfel" berichten. Von "Beteiligung" des privaten Sektors ist die Rede und davon, dass Merkel sich "durchgesetzt" hat.
      Schauen wir doch etwas genauer hin:

      1. Wenn der private Sektor (Banken und Versicherungen) sich beteiligt, dann de facto derart, dass er seine bad papers in "andere", meist längerlaufende Papiere umtauscht, die im Gegensatz zu den Ersteren aber jetzt von den €uroländern garantiert sind (!!!!)

      2. Die EZB wird jetzt (war vorher rechtlich noch nicht möglich) in die Lage versetzt ( :D ) , den armen Banken ihre verbliebenen bad papers zum Nennwert (also ohne Verlust für diese) abzukaufen

      3. Die diskutierte Bankenabgabe ist vom Tisch !!!!!

      4. Wenn Banken jetzt trotzdem noch in Schwierigkeiten kommen sollten, z.B. durch die bösen Rating-Agenturen, die diese Beschlüsse jetzt definitiv bösartigerweise als einen Schuldenerlass oder anders ausgedrückt als einen aufgrund einer tatsächlich vorhandenen Insolvenz Griechenlands erfolgten Schuldenschnitt interpretieren, dann wird Ihnen großzügig geholfen, damit sie nicht in Konkurs gehen

      5. Sollten einige Institute trotz allem zahlungsunfähig werden, werden sie mit Steuergeldern "abgewickelt", damit bloss keine andere Bank, die hier emgagiert ist, Verluste erleidet.

      Ich hoffe, dass spätestens jetzt jedem klar ist, dass die Erpressungsmasche großer Finanzinstitute auf die Politiker, die schon 2008 perfekt funktioniert hat, hier und gestern weiter perfekt funktioniert hat.

      Das Perfide daran: entweder haben die Finanzinstitute mittlerweile auch die Medienwelt zu 98 % unter Kontrolle, oder die Politik hat mittlerweile diese Kontrollmacht über die Medien.

      Ich bedaure allen Lesern dieses meines Beitrages gegenüber sehr, dass ich mich mittlerweile wie ein Verschwörungstheoretiker anhöre, was ich ganz sicher nicht beabsichtige und was auch ganz sicher nicht in meinem Sinn liegt. Aber wenn man genau hinsieht ...

      Ich bin als einigermaßen Intellektueller seit gestern dermaßen geschockt über die Vorgänge seit 2008 und deren vorläufig letzter Kulmination gestern, dass ich mich eventuell gar nicht mehr zu diesem Thema äußern mag.

      Ich kann nur dringend hoffen, dass dies oder Solches, was ich an anderen Stellen und anderen websites geschrieben habe, vielleicht noch irgendein Journalist mit ethischem Eigenanspruch und entsprechendem Idealismus liest und diese Erkenntisse in die Mainstream-Presse kolportiert.

      Und w:o soll ja immer noch Deutschlands größtes Börsenforum sein ...
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      Avatar
      schrieb am 22.07.11 08:54:44
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Rückgrat-Merkel und ihr europäischer "Freund" am 21. 7.2011 nach ihren üblichen Standhaftigkeitsbeschwörungen im Vorfeld des 298. (und diesmal endgültigen) europäischen Krisengipfels:



      Und wieder einmal: Ohne Worte :laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 12:06:27
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.828.364 von NoBrainNoPain am 22.07.11 08:54:44Wie sich die Bilder gleichen!! Oder doch nicht??

      Avatar
      schrieb am 22.07.11 13:47:33
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Honecker hatte offenbar mehr Sex-Appeal, daher wohl die größere Leidenschaft Breschnews.

      Ansonsten geben diese beiden Sargnägel für die Zukunft Europas doch ein vertrauenserweckend natürliches Bild ab. Steht dem unten abgebildeten Traumpaar m.E. in nichts nach.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 14:16:54
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.827.861 von 50667 am 22.07.11 05:30:02Ich sage ja, m.E. werden wir Zeugen (und Opfer) des größten Raubzuges der europäischen Nachkriegsgeschichte. Die Bürger der "geretteten" Länder mit eingeschlossen.

      Es ist, als ob der Kapitalismus nach der endgültigen Niederlage seines Gegenspielers vor nunmehr 20 Jahren wie ein übermütiger betrunkener Hooligan durch die Gassen torkelt.

      Keine Scham, keine Hemmungen. Diese geschlossene, demokratisch nicht legitimierte Deckung von ohnehin schon ungesund mächtigen Interessensgruppen durch die Politik erinnert ganz fatal an alte Manchesterverhältnisse.

      Diese Entwicklung wird ohne Zweifel große gesellschaftliche Veränderungen nach sich ziehen, auch wenn Medien - insbesondere jene mit "Bildungsauftrag" - sich ihrer Aufgabe (aus welchen Gründen auch immer) noch so sehr verweigern.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 14:38:31
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Juncker: „Das ist das letzte Paket“

      :laugh: :laugh: :laugh:

      (Wobei: er hat ja sogar Recht - Pakete brauchen ab jetzt nicht mehr geschnürt werden...)
      Avatar
      schrieb am 22.07.11 22:51:32
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.830.468 von NoBrainNoPain am 22.07.11 14:16:54
      .... dieser Beitrag einen Daumen hoch verdient. Er ist gut formuliert und trifft auch meine Meinung!
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 09:25:29
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Bitte mal lesen (ich empfehle dringend, vorher 40 Tropfen Paspertin einzunehmen):

      http://www.faz.net/artikel/C31147/eu-gipfel-die-exegeten-des…


      Einige Auszüge aus dem Artikel:

      "Die Staats- und Regierungschefs des Euro-Raums beschäftigten sich mit Fragen, die sonst nur im Finanzteil der Tageszeitungen Aufmerksamkeit finden. Niemand in Brüssel konnte sich daran erinnern, dass die „Chefs“ sich jemals zuvor so detailliert mit Zinsen, Laufzeiten, Rekapitalisierungen oder Sekundärmärkten befasst hatten wie an diesem Tag. „Wenn ich es recht verstanden habe“, war ein Satz, der während und nach der Sitzung oft zu hören war."

      "Als sie (die Kanzlerin) aber am Donnerstagabend gefragt wurde, wie denn nun die Banken genau an der Entlastung Griechenlands beteiligt würden, da konnte sie nur aus dem Papier vorlesen, das der Internationale Bankenverband nach Brüssel mitgebracht hatte: „Rollover, discount bond exchange 30 Jahre, discount bond exchange über insurance mechanism 15 Jahre, bond exchange 30 Jahre.“ Schließlich legte sie das Blatt beiseite und sagte zu den Journalisten: „Das werden Sie sich als Fachleute, was mancher von ihnen ja ist, noch einmal anschauen.“

      "Dann rief er (Sarkozy) mit Inbrunst in den Raum: „Das tun wir nur für Griechenland, für kein anderes Land in der Eurozone.“ Das sei eine ganz bewusste, starke politische Entscheidung. Auf Nachfrage eines Journalisten bekräftigte er noch einmal, jawohl, nur für die Griechen werde der Zins gesenkt. Ein paar Minuten später wurde ihm ein Zettel gereicht. Sarkozy unterbrach seine Ausführungen, las den Zettel, und sagte dann, er müsse da noch etwas genauer sein. Für Irland und Portugal würden die Zinsen auch gesenkt."

      "Obwohl ein Aufkauf nur unter eng definierten Bedingungen und nach einstimmigem Beschluss aller Euro-Länder möglich sein wird, sprach der luxemburgische Ministerpräsident Juncker davon, man sei „nicht meilenweit“ von Eurobonds entfernt. „Man darf es nur nicht so nennen, weil das an einigen Orten in Europa zu Pickeln im Gesicht führt.“"
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 09:45:04
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.833.872 von NoBrainNoPain am 23.07.11 09:25:29Genau so, EUROBOND, VERSCHULDUNGS- und TRANSFERUNION, alles beschlossene Sache.
      Das ist die poltische Union durch die Hintertür und die Kastration der nationalen Parlamente.
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 09:47:00
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      ...dies nur zu der Frage, wer in Europa de facto das Ruder führt (und v.a.: wer nicht).
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 10:17:26
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Ich sage ja, m.E. werden wir Zeugen (und Opfer) des größten Raubzuges der europäischen Nachkriegsgeschichte. Die Bürger der "geretteten" Länder mit eingeschlossen.

      Es ist, als ob der Kapitalismus nach der endgültigen Niederlage seines Gegenspielers vor nunmehr 20 Jahren wie ein übermütiger betrunkener Hooligan durch die Gassen torkelt.

      Keine Scham, keine Hemmungen. Diese geschlossene, demokratisch nicht legitimierte Deckung von ohnehin schon ungesund mächtigen Interessensgruppen durch die Politik erinnert ganz fatal an alte Manchesterverhältnisse.

      Diese Entwicklung wird ohne Zweifel große gesellschaftliche Veränderungen nach sich ziehen, auch wenn Medien - insbesondere jene mit "Bildungsauftrag" - sich ihrer Aufgabe (aus welchen Gründen auch immer) noch so sehr verweigern.


      Hallo NBNP,

      der bekannte schweizer Vermögensverwalter Felix Zulauf sieht das so ähnlich, er ist äußerst pessimistisch.

      (...)Hat sich Ihr Blick auf China gewandelt?

      Nein. China hat gewiss viele Exzesse im System. Es wird dort eine konjunkturelle Abkühlung geben und zu Verwerfungen kommen, die viel stärker sein werden, als die meisten erwarten. Aber die Chinesen werden mit diesen Problemen besser fertig als wir mit unseren. In China kommt es vielleicht zu einer tiefen Rezession, bei uns kann es ein Systembruch werden. Das sind zwei ganz verschiedene Größen.

      Wohin geht die Reise dann bei uns?

      Wir bewegen uns in Richtung einer unfreien Staatswirtschaft. Was das bedeutet, können die Bundesbürger, die in der DDR gelebt haben, gut nachvollziehen. Staatswirtschaft geht immer pleite. Nur wenn das in der westlichen Industriewelt heute passiert, ist kein großer Bruder mehr da, der einem nach dem Zusammenbruch wieder gratis eine schöne Plattform hinstellt.

      Wäre die Rückkehr zum Goldstandard eine Lösung?

      Wir können einen Goldstandard erst bekommen, nachdem das System zusammengebrochen ist, wenn Schulden gestrichen worden sind oder was auch immer. Es muss erst die Bereinigung erfolgt sein. Man muss mit einer gesunden Basis beginnen. Wenn man auf einer überschuldeten Basis den Goldstandard einführt, wäre das das sofortige Todesurteil für das System.

      http://www.wiwo.de/finanzen/zerfall-der-gesamten-finanzarchi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wiwo.de/finanzen/zerfall-der-gesamten-finanzarchi…




      (...)Ist die Entscheidung über eine nächste Runde quantitativer Lockerung nicht längst gefallen?

      QE2 war kontraproduktiv, aber es wird trotzdem wieder gemacht werden. Mit der Struktur, die wir haben, auch in Amerika mit der Überschuldung der privaten Haushalte und dem fehlendem Grundpfand, das für die Kreditschöpfung im privaten Bereich gebraucht wird, kann sich eine Volkswirtschaft praktisch nur noch stagnationsmäßig entwickeln. Man erreicht nicht mehr die Wachstumsraten, um die Probleme unter Kontrolle zu halten oder gar zu beseitigen. Unsere Volkswirtschaften sind wie ein großer Flieger, der zu tief fliegt und sein Tempo verlangsamt...

      ...bis es zur Bruchlandung kommt.

      So ist es. Wir stehen vor dem Zerfall der gesamten Finanzarchitektur unseres Systems.

      Was bedeutet das für den Anleger?

      Im Prinzip kann man in diesem Umfeld nur spekulieren oder versuchen, das Geld irgendwie zu sichern. Etwas anderes gibt es nicht mehr. Eine vernünftige Anlagepolitik, wie sie vor 15, 20, 25 Jahren noch möglich war, funktioniert heute nicht mehr. Wir leben in einem Umfeld, das hat es so in den letzten 70 Jahren nicht mehr gegeben. Der risikolose Zins, sagen wir von einem fünfjährigen Papier eines erstklassigen Schuldners, liegt tiefer als die Inflationsrate. Dann kommt noch der Steuerabzug – es bleibt real nur ein Verlust. Das ist die Tatsache. Und der nominelle Jahreszins ist so gering, dass sie ihn in einer Tagesschwankung am Markt verlieren können. Das sind keine Voraussetzungen, um langfristig Geld anzulegen. Wir stehen am Anfang von gewaltigen Gewitterstürmen mit Blitzen, Überschwemmungen und Bergstürzen. Nass werden wir alle werden. Da kommt keiner trocken durch. Entscheidend ist, dass man nicht dort steht, wo der Blitz einschlägt, die Überschwemmung kommt oder der Bergsturz erfolgt.

      http://www.wiwo.de/finanzen/zerfall-der-gesamten-finanzarchi…
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 14:40:06
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Verstehe gar nicht, warum ihr euch so aufregt, haben wir doch schon letzes Jahr alles hier durchexerziert. Die Lösung heisst Edelmetalle und Minen. ALso hört auf zu jammern und handelt oder verliert. Gut der, der am Tiefpunkt konsequent gekauft und eingesammlt hat, wir werden noch Goldpreise sehen, die sich manche heute gar nicht vorstellen können :cool:

      p.s. Gilt natürlich auch für Silber
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.11 22:23:09
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.834.594 von Procera am 23.07.11 14:40:06
      Die Kunst des Wartens besteht darin, in der Zwischenzeit etwas anderes zu tun.
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 16:18:13
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Rainer Hank bringt's mit einer recht provokativen Überschrift sehr gut auf den Punkt:

      http://www.faz.net/artikel/C30638/schuldenkrise-das-erfolgsr…


      P.S.: Die Lösung liegt eben nicht in Gold&Minen allein. Sie kann nur darin liegen, diesen ideologischen Betonköpfen Paroli zu bieten, indem jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten der immer offensichtlicher werdenden Fehlentwicklung öffentlich so viel Salz wie möglich in die Wunden streut.

      Die Medien versagen kläglich in ihrer Aufgabe, eine äußerst wünschenswerte(!!!) europäische Integration einerseits und zentral- bzw. planwirtschaftliche Mauscheleien andererseits auseinander zu halten, mit denen die Folgen einer grundlegenden (meinetwegen auch gutgemeinten) Fehlkonstruktion so lange wie möglich überschminkt werden sollen.

      Mit diesen Panikmaßnahmen werden die Probleme indessen nicht repariert, sondern in ihren Grundfesten betoniert. Europa wird damit mittelfristig nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch in katastrophaler Weise vor die Wand gefahren. Das Ergebnis wird ein immer weniger wettbewerbsfähiges Europa sein, dessen untereinander immer tiefer gespaltene Bevölkerung von einem Apparat in Schach gehalten wird, der immer weniger demokratisch legitimiert ist.

      Allein die letzten 18 Monate haben doch gezeigt, wie ein elementares Stabilitätsgesetz nach dem anderen (incl. der politischen Unabhängigkeit der EZB) ohne großen Federlesens für ungültig erklärt wurde, nur um der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Die ablehnenden "Volksentscheide" zum Lissabonvertrag wurden so lange wiederholt und zurechtgemauschelt, bis das Ergebnis "passte".

      Wer meint hier eigentlich, daß eine in Anbetracht dieser bereits gemachten Erfahrungen kaum anzuzweifelnde weitere Aushebelung unserer Demokratie - zur Not bis hin zur Unkenntlichkeit - mit Gold und Silber aufgewogen werden kann? Wer meint (mal abgesehen davon), einen Wohlstand, der ihm nicht selbstverständlich in die Wiege gelegt worden ist, mit einem einzigen Asset konservieren zu können, während unsere gesamte Ökonomie in eine historisch nicht eben unbekannte Planwirtschaft abgleitet, die zu allererst nur kleine elitäre Interessensgruppen bedient - auch wenn die Bevölkerung Europas (auch der "gerettete" Teil) einmal nicht mehr begeistert die Fahnen dazu schwenkt?

      Will man eines Tages wieder einmal irgendeinem hirnamputierten braunen Mob das Exklusivrecht dazu überlassen, öffentliche Opposition zu einer solchen Entwicklung zu beziehen?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 16:24:58
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Eine nette Karikatur hierzu (stammt bereits aus der Zeit der "ersten" Bankenrettung):



      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 17:51:44
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.840.661 von NoBrainNoPain am 25.07.11 16:18:13seltenst benutze ich das Bewertungstool.

      Diesmal schon.

      Hervorragender Beitrag. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer einem persönlich gemeinten Rat, sich auch direkt bei FAZ & Co. per Kommentar/Leserbrief zu äußern.

      Damit es weitergeht mit:

      Die Lösung (...) kann nur darin liegen, diesen ideologischen Betonköpfen Paroli zu bieten, indem jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten der immer offensichtlicher werdenden Fehlentwicklung öffentlich so viel Salz wie möglich in die Wunden streut.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 20:43:07
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.841.317 von 50667 am 25.07.11 17:51:44"Dem ist nichts hinzuzufügen, außer einem persönlich gemeinten Rat, sich auch direkt bei FAZ & Co. per Kommentar/Leserbrief zu äußern"


      Diese Möglichkeit wird, was mich und eine täglich wachsende Zahl anderer Leser angeht, in einem Wechselbad aus Besorgnis und Entsetzen auch fleißig wahrgenommen.

      Die dort geäußerten Bedenken gehen dabei i.d.R. weit über das von einschlägiger Seite gern unterstellte Niveau "Ich zahle nicht für den faulen Griechen" oder gar irgendwelcher rechtsnationaler Andichtungen ( :cry: )hinaus.

      Bemerkenswert finde ich, daß Inhalt und Anzahl der Leserbriefe zum Thema in keiner Weise von den ÖR Medien repräsentiert werden. Ein Mißverhältnis, auf das ich gar nicht genug hinweisen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.07.11 12:53:13
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Lest Euch mal den Artikel durch?

      http://www.welt.de/finanzen/article13507930/Kleinanleger-spi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.welt.de/finanzen/article13507930/Kleinanleger-spi…


      Wer hat den Mut zu solch einer Anlage?
      Avatar
      schrieb am 26.07.11 12:56:00
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Avatar
      schrieb am 26.07.11 23:55:37
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      ich halte das Risiko derzeit für schwer abschätzbar.

      Anders sah die Sache aus, als Merkel & Co. damals eine Garantie gab für auslaufende Hellas-Bonds, da habe ich zugegriffen und dies auch hier geschrieben, allerdings bin ich nach kräftigem Kursanstieg auch ausgestiegen, wie ich zeitnah berichtete, weil ich das tatsächliche Auslaufen nicht abwarten wollte und das Risiko für zu groß hielt, dass doch noch was passiert. Und tatsächlich sind die Kurse ja wieder gefallen ("dank" Abstufungen der Ratingagenturen).

      Wie es jetzt aussieht? Ich fürchte das weitere Abstrafen der Märkte mehr als ich mit der "Konsequenz" der Politiker rechnen kann.

      Wie gesagt - Spekulation - kann gut gehen, aber man sollte nicht zuviel investieren, und ich selbst lasse die Finger davon

      Gruß
      50667
      Avatar
      schrieb am 27.07.11 01:15:43
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      hier eine Übersicht über Griechenland-Bonds

      http://www.onvista.de/anleihen/suche-vergleich/staat.html

      die jetzt bald fällige Anleihe notiert zu 98,4%, also kein Gewinn

      die am 20.3.2012 (das ist schon relativ lang in dieser unruhigen Zeit) notiert bei 81,25%. Hier ist evt. eine Spekulation drin.

      der Chart lässt den augenblicklichen Einstiegszeitpunkt aber nicht als den günstigsten erscheinen:



      für die im Artikel genannten 30% muss man schon ein gehöriges Risiko eingehen (Laufzeit bis 20.5.2013):

      Avatar
      schrieb am 27.07.11 18:19:16
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      spanische und italienische Staatsanleihen brechen mit ihren Kursen aus:






      Haase und Ewert schreiben:

      Also: Vergessen Sie Griechenland! Ob die Euro-Zone eine Zukunft hat und wenn ja, welcher Art diese sein wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen und zwar in Italien und Spanien. Den wenigsten Politikern und noch weniger Normalbürgern scheint klar zu sein, welches Ausmaß die Schuldenkrise gerade annimmt. Allein Spanien hat mehr Schulden (639 Mrd. Euro) als Griechenland, Irland und Portugal zusammen (637 Mrd. Euro). Italien sprengt mit über 1.840 Mrd. Euro endgültig jeden Rettungsrahmen. Portugal gab bei Zinssätzen von etwas über 7% für zehnjährige Papiere auf und begab sich unter den Rettungsfonds. Wenn die aktuelle Kapitalflucht aus Südeuropa inkl. Zinsanstieg noch ein paar Wochen anhält, könnte die Eurozone daher noch vor dem Ende der Sommerferien Geschichte sein. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario gering sein mag, so ist sie dennoch hoch genug, damit sie nicht mehr ignoriert werden darf.


      Der dänische Weg:

      Den alternativen Weg geht derzeit das dänische Königreich. Dort wurden seit Jahresanfang bereits mehrere Institute zwangsweise abgewickelt. Kunden mit Gesamtguthaben von bis zu 100.000 Euro erhielten ihre vollen Einlagen zurück. Darüber hinausgehende Ansprüche wurden nur quotal bedient. Bei Amagerbanken betrug die Quote laut Medienberichten nur 41%, bei der in Nordjütland beheimateten Fjordbank Mors 74%. (Quellen: NZZ, Wirtschaftsblatt, FTD). Dass von dem Einschnitt (Neudeutsch: Haircut) nur etwa 450 der 73.000 Fjordbank-Kunden betroffen wurden, dürfte diese kaum trösten.

      ein mögliches Beispiel für die €urozone?

      Sollten sich die europäischen Regierungen nicht darauf verständigen, dass deutsche und französische Steuerzahler für ganz Südeuropa einstehen, dann ist der dänische Weg die sinnvolle Alternative zum chaotischen Bankrott. Angesichts der Tatsache, dass deutsche Lebensversicherungen erhebliche Beträge in Spanien und Italien investiert haben (z.B. Allianz-Anleiheportfolio laut FuW zu 4% in Spanien und 20% in Italien), sollten alljene Sparer, die bisher die Kündigung ihrer Verträge verschlafen haben, jetzt ernsthaft über einen Ausstieg nachdenken. Die Zeit läuft ab. Wer über Bankguthaben von mehr als 100.000 Euro verfügt, sollte sich ebenfalls jetzt schnellstmöglich über eine Aufteilung auf mehrere Institute und Alternativen bemühen.


      http://www.goldseitenblog.com/daniel_haase/index.php/2011/07…
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 09:27:10
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Wenn man sich an der Eröffnungsrunde durch GR, Irl und P orientiert, könnte ab 7% in der Tat die Lawine abgehen. Falls ja, dann gute Nacht.

      Anlässlich dieser Zahl fällt mir noch ein recht interessanter Artikel von Prof. Berger ein, auf den ich im benachbarten "Crash-Thread" gestoßen bin. Dieser fokussiert auf die amerikanische Perspektive des Desasters - insbesondere die Rolle angelsächsischer Banken und deren faktisch hauseigenen Ratingagenturen in einem Kriminalstück, welches der gesellschaftlichen und demokratischen Ordnung, wie wir sie kennen, ein nachhaltiges Ende zu setzen droht.

      Diese treffende Zusammenfassung der weithin bekannten Fakten sollte freilich niemanden veranlassen, die Protagonisten einer ideologisch verbrämten, völlig übereilten wie auch mangelhaft durchdachten Euro-Union als opferhafte „Unschuld vom Lande“ zu identifizieren, welche rein gar nichts zu verantworten haben - und nicht etwa sehenden Auges dieser katastrophalen Entwicklung einen fundamental außerordentlich fruchtbaren Nährboden geschaffen sowie auch in manch anderer Hinsicht Tür und Tor geöffnet haben...

      Nicht nur "pikant" finde ich in diesem Zusammenhang übrigens die Tatsache, daß der neue, heiß gefeierte EZB-Präsident ausgerechnet und unglaublicherweise niemand geringerem als dem Hause Goldman Sachs entstammt.

      Doch bei aller Aufmerksamkeit auf die Eurokrise darf nach wie vor auch nicht vergessen werden, daß das Epizentrum der drohenden Kettenreaktion im USD-Raum liegt. Dagegen, daß dieser ggw. nicht im zentralen Fokus der Weltöffentlichkeit liegt, wehrt man sich dort nicht unbedingt mit Händen und Füssen...

      +++++++


      Die ehrenwerten Mafiabosse

      von Wolfgang Berger


      Am 30. Juni 2011 ist in Brüssel die internationale Organisation „Finance Watch“ gegründet worden – als Gegengewicht zu 700 Lobbyisten, die mit einem Budget von € 400 Mio im Jahr den Interessen des Finanzsektors vertreten. In Washington D. C. arbeiten 3.000 Lobbyisten für den Finanzsektors – mehr als fünf für jeden Kongressabgeordneten. Ihr Jahresbudget übersteigt US$ fünf Milliarden. Solche Kräfteverhältnisse legen nahe, dass die Staaten – wohl mit Ausnahme Chinas – nicht von ihren Hauptstädten aus regiert werden, sondern von den Finanzplätzen in der Londoner City of Westminster und der New Yorker Wall Street.

      Die Zinsen in den Ländern der Eurozone waren jahrelang ähnlich. Im November 2009 haben es „die Märkte“ geschafft, aus Bonitätsdifferenzen Zinsdifferenzen zu erzwingen. „Die Märkte“ – das sind die Seismografen von Ratingagenturen, die aus diesen Differenzen ein Geschäft machen. Diese Agenturen werden von den Investmentbanken bezahlt, deren Papiere sie bewerten. AAA-Bewertungen generieren mehr Geschäft. Die Gewinne der Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor haben sich von 2000 bis 2007 verdoppelt, der Gewinn von Moody’s hat sich auf US$ 2,2 Milliarden verdreifacht.

      Die Ratingagenturen haben die Bonität einzelner Euroländer herabgestuft. Das hat Kreditausfallversicherungen (CDS) gegen diese Länder lukrativ gemacht. Die reichen Euroländer wussten, dass die Entgleisung eines ersten Landes aus den Euroschienen in Zeitlupe die Entgleisung des ganzen Zuges auslösen würde. Schweden hatte auf Betreiben einer Ratingagentur schon die kostenlose Kinderbetreuung abschaffen und Kanada sein Schienennetz vom Atlantik bis zum Pazifik gegen CAN$ 2 Milliarden privatisieren müssen.

      Die Hinrichtung der Griechen

      Die Neue Züricher Zeitung berichtet am 14. Juni 2011, dass „Gläubiger, welche in griechische Staatsanleihen mit noch zweijähriger Laufzeit investieren, EU-weit garantierte Renditen von um die 25 % einstreichen“. Als die deutsche Bundesregierung diese privaten Gläubiger aufgefordert hat, sich an der Rettung Griechenlands zu beteiligen, fand Bankensprecher Josef Ackermann die Diskussion „ganz unglücklich“ und drohte zunächst, die Märkte würden das negativ aufnehmen.

      Am 30. Juni 2011 hat er dann einer Beteiligung im Umfang von 1 % der griechischen Schuldenlast doch zugestimmt – gemessen am Gesamtpaket „Peanuts“, wie einer seiner Vorgänger gesagt hätte. Die Banken würden auf dieses 1 % auch nicht verzichten, sondern es in griechische Staatsanleihen reinvestieren. Damit wäre das Arrangement auf Kosten der Steuerzahler politisch durchsetzbar. Die Milliarden fließen ohnehin nicht nach Griechenland, sondern zum größten Teil direkt an die Gläubiger.

      Die Ratingagenturen haben dann aber sogar diesen bescheidenen Beitrag privater Gläubiger mit der Drohung verhindert, den Euro dann zu zerschießen. „Wenn es den US-Ratingagenturen und Finanzalchemiebanken gelingt, einen Anstieg der Zinsen spanischer und italienischer Staatspapiere gegen 7 % zu erreichen“, schreibt Stephan Schulmeister aus Wien, „hat das Endspiel um den Euro begonnen. Denn Spanien und Italien passen unter keinen Rettungsschirm“.

      Dann ist – dank europäischer Dummheit – die Position des Dollars als Weltleitwährung gewahrt. Südeuropäische Staaten sinken auf Prekariatsstatus und die Europäische Union unterwirft sich mit ihren Mitgliedern der hoheitlichen Gewalt US-amerikanischer Ratingagenturen. Auch US-Behörden sind machtlos. Die effiziente Lobbyarbeit der Finanzbranche hat erreicht, dass das Personal der US-Bankenaufsicht (Securities and Exchange Commission) systematisch abgebaut worden ist, so dass eine wirksame Überprüfung ihres Geschäftsgebarens nicht mehr möglich ist.

      Für die Griechen wäre ein Schuldenschnitt ein Befreiungsschlag, aber sie haben nicht die Macht, das durchzusetzen. Die Sparauflagen zerren das Land immer tiefer in den Strudel.

      Mit Griechenland hat das Bankhaus Goldman Sachs beizeiten und heimlich einen Sprengsatz in die Eurozone eingeschleust und dadurch den Fortbestand des Dollars als Weltleitwährung vorerst gesichert:

      Die damalige griechische Regierung wurde 2001 gegen ein Honorar von 300.000 Dollar und einen Kredit von mehreren Milliarden Dollar darin unterstützt, die Statistiken so geschickt zu fälschen, dass die Kriterien für den Eintritt in die Eurozone erfüllt schienen. Die Bürokraten in Brüssel haben dieses perfide Spiel nicht durchschaut.

      Als jeder amerikanische Staatsbürger mit siebenfach höherer öffentlicher Schuld belastet war als ein griechischer Staatsbürger und der Euro den Dollar als Weltleitwährung hätte ablösen können, haben die US-Ratingagenturen Griechenland wegen zu hoher Verschuldung, Spanien dagegen wegen zu niedriger Verschuldung herabgestuft. Pensionsfonds und institutionelle Investoren konnten in Anleihen dieser Staaten jetzt nicht mehr investieren. Die USA behielten ihr AAA-Rating, der Kurs amerikanischer Staatsanleihen stieg, die Zinsen sanken. Portugal musste für zehnjährige Anleihen 11 % Prozent zahlen, die USA nur 3 %.

      „Die Märkte“ unterhöhlen die Demokratie

      Wer sind diese „Märkte“, vor denen alle zittern? Sie treiben viele Regierungen dazu, ihre Völker in Elend und Verzweiflung zu stoßen. Sie lösen weltweit Hungersnöte aus – Jean Ziegler spricht von hundert Millionen „Morden“. Sie zwingen Regierungen dazu, die Parlamente zu übergehen, Gesetze zu brechen und in wenigen Tagen Rettungsschirme in Milliardenhöhe auf Kosten der Steuerzahler aufzuspannen – „alternativlos“, wie die deutsche Kanzlerin zu sagen pflegt. In den USA haben sie die Zahl der Zwangsvollstreckungen von Wohnhäusern auf sechs Millionen pro Jahr vervielfacht.

      Sind „die Märkte“ eine abstrakte, unsichtbare Kraft, die über aller politischen Macht thront? Über dem Selbstbestimmungsrecht und dem Willen der Völker? Über der unantastbaren Würde des Menschen, welche das deutsche Grundgesetz zu garantieren meint? Über den „unveräußerlichen Rechten wie Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück“ in der großartigen Vision der amerikanischen Verfassungsväter? Sind diese „Märkte“ stärker als alle militärische Gewalt? Wirkungsvoller als alle Aktionen von Selbstmordattentätern?

      Vor dem Gesetz mögen alle Menschen gleich sein. Die Gesetze aber werden im Interesse derer gemacht und umgesetzt, die die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz durch die Gleichheit der Dollars und Euros vor dem Gesetz ersetzt haben. Wall Street Börsenmakler haben Regierungsbeamte bestochen, Bücher gefälscht, Kunden betrogen, Geldwäsche betrieben, Scheinverluste gedeckt, bei der Steuerflucht geholfen, Betrug begangen und vieles mehr. Dafür haben sie eine Strafe von $ 1 Milliarde akzeptiert.

      Credit Suisse hat eine Strafe von $ ½ Milliarde angenommen, die Deutsche Bank $ 554 Mio, die UBS $ 780 Mio, Citibank, JP Morgan und Merrill Lynch je $ 385 Mio, die weltweit größte Versicherungsgesellschaft AIG $ 1,6 Milliarden und die Bank of America gar $ 8,5 Milliarden – immer in Verbindung mit einer „Nichtverfolgungsvereinbarung“ mit der amerikanischen Staatsanwaltschaft und der Steuerbehörde IRS. Auch in London wollten die Behörden durchgreifen: £ 840.000 Strafe und £ 1,5 Mio Entschädigung wurden der Deutschen Bank auferlegt. In Südkorea, musste sie € 642.000 Strafe zahlen und ihre Wertpapiergeschäfte für sechs Monate teilweise aussetzen.

      Im Gegensatz zu Mafiabossen sind die hierfür Verantwortlichen strafrechtlich nirgendwo belangt worden. Vielleicht weil sie – wie Marcus Antonius über Marcus Iunius Brutus gesagt haben soll – zwar korrupt sind, morden und die Welt zerstören, es sich aber um ehrenwerte Leute handelt. Wer sind denn diejenigen, die die ganze Welt in ihrem Bann halten?

      Korrupte Männer beherrschen die Märkte

      Henry M. Paulson begann seine Karriere als stellvertretender US-Verteidigungsminister. Als Chef des Bankhauses Goldman Sachs war sein Jahresverdienst $ 37 Mio. Als er in 2006 Finanzminister wurde, musste er Goldman Sachs Aktien im Wert von $ 485 Mio verkaufen. Der Verkaufserlös war nach einem vom Bush-Vater durchgebrachten Gesetz steuerfrei.

      Der Chef des Bankhauses Merrill Lynch hat 2006 und 2007 $ 90 Mio verdient und bei seinem Ausscheiden Aktien im Wert von $ 131 Mio und eine Barabfindung von $ 30 Mio erhalten. Sein Nachfolger bekam für 2007 noch $ 87 Mio. Merrill Lynch ist im Dezember 2008 vom Staat gerettet und von der Bank of America übernommen worden. Zuvor haben sich deren vier höchste Manager Erfolgsbeteiligungen in Höhe von $ 121 Mio gezahlt. Nach der Rettung mit Steuergeldern kassierte das Management insgesamt Boni $ 3,6 Milliarden.

      Am 16. September 2008 ist Lehman Brothers in Konkurs gegangen. Ein späterer Prüfbericht hat aufgedeckt, dass die Investmentbank Bilanzen geschönt hatte und schon Wochen vor dem Zusammenbruch insolvent war. Fünf Männer an der Spitze, die ihre eigene Bank zerstört und die ganze Welt in eine Finanzkrise gestürzt haben, haben sich für die Jahre 2000 bis 2007 eine Erfolgsbeteiligung von $ 1,1 Milliarden gezahlt, die sie nach der Pleite behalten durften. Der Vorstand der Bank hatte sechs Firmenjets und zahlreiche Hubschrauber und der Vorsitzende Richard Fuld einen persönlichen Aufzug, der ihn direkt in das 31. Stockwerk brachte. Für sein Ausscheiden erhielt er eine Prämie von $ ½ Milliarde.

      Martin J. Sullivan hat mit Finanzprodukten der weltgrößten Versicherungsgesellschaft AIG in 2008 einen Verlust von $ 11 Milliarden produziert. Die AIG ist danach verstaatlicht worden. Der heutige Finanzminister Timothy F. Geithner hat dafür $ 150 Milliarden Steuergelder eingesetzt, private Gläubiger aber nicht beteiligt. „Sie behalten alle Zahlungsansprüche aus dem AIG-Incentiveplan für Finanzprodukte und erhalten zusätzlich ein monatliches Beratungshonorar von $ 1 Mio“, wird Sullivan bei seiner Entlassung bestätigt.

      Die AIG-Zweigstelle in London hatte 400 Mitarbeiter, denen bis 2007 jährlich $ 3,5 Milliarden gezahlt wurden – also im Durchschnitt für jeden fast $ 9 Mio pro Jahr. Der Chef der Londoner Niederlassung erhielt jährlich $ 35 Mio. Joseph St. Denis, der aus Protest gegen solche Geschäftspraktiken gekündigt hatte, wurde in der Jahresversammlung voller Häme nachgerufen, Versagern wie ihm, die vom Geschäft nichts verstünden, könnte selbstverständlich nichts gezahlt werden.

      2008 hat Henry Paulson mit einem Rettungspaket von $ 700 Milliarden aus öffentlichen Geldern das Überleben der US-Finanz-„industrie“ gesichert. In 2009 und 2010 haben Morgan Stanley und Goldman Sachs ihren Managern wieder Erfolgsprämien im zweistelligen Milliardenbereich gezahlt. Goldman-Sachs-Chef Lloyd D. Blankfein, der mit seinem berühmten Spruch „Ich bin ein Banker, der Gottes Werk verrichtet“ Aufsehen erregt hatte, hat nach Berechnungen der Frankfurter Allgemeinen in 2010 ca. $ 20 Mio verdient und hält Goldman Sachs Aktien im Wert von $ ½ Milliarde.

      In Deutschland sind die Maßstäbe etwas verschoben: Die HRE ist mit € 10 Milliarden Steuergeldern verstaatlicht worden und musste mit Garantien von € 150 Milliarden gestützt werden. Die Vorstände Axel Wieandt, Kai Wilhelm Franzmeyer und Frank Krings, die nur ca. zwei Jahre bei der Bank tätig waren, erhalten nach Erreichen der Altersgrenze eine jährliche Betriebsrente von 240.000 bzw. 192.000 Euro.

      Im Vergleich mit dem Einkommen des New Yorker Hedgefondsmanagers John Paulson sind solche Summen lächerlich. In 2007 verdiente er $ 3,7 Milliarden. In 2010 konnte er sein Einkommen auf $ 5 Milliarden steigern – an jedem einzelnen Tag mehr als das Jahreseinkommen des armen Deutsche-Bank-Chefs Josef Ackermann. Ermittlungen der US-Wertpapierbehörde wegen gemeinschaftlichen Betrugs von John Paulson mit dem Bankhaus Goldman Sachs sind gegen Zahlung von mehr als einer $ ½ Milliarde eingestellt worden.

      Die Nach-uns-die-Sintflut-Mentalität

      Ein richtiger Ingenieur entwickelt und produziert technischen Fortschritt. Ein „financial engineer“, wie es im Fachjargon heißt (also ein Finanzingenieur – vielleicht besser Finanzjongleur) entwickelt oder produziert nichts, was irgendjemandem das Leben erleichtert. Im Gegenteil – er vernichtet Arbeitsplätze, Ersparnisse, Altersversorgungen, Ausbildungshoffnungen, Lebenschancen, ja Leben und vermehrt Not, Verzweiflung und Hunger auf der Welt. Aber er verdient bis zu hundert Mal mehr als ein richtiger Ingenieur.

      Die Erfolgsprämien der Wall Street Banker stiegen von $ 9 Milliarden in 2002 auf $ 33 Milliarden in 2006. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Angestellten im öffentlichen Dienst ist in vielen US-Bundesstaaten um $ 20.000. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Mitarbeiters von Goldman Sachs beträgt $ 600.000. Die durchschnittliche private Verschuldung eines amerikanischen Haushalts ist von $ 18.000 in 1980 auf $ 47.000 in 2008 gestiegen. „Wenn du keine Augen zum Sehen hast, wirst du sie brauchen, um zu weinen", hat Jean-Paul Sartre das erbärmliche Los dieser Ausgebeuteten beschrieben.

      Das Bankhaus Goldman Sachs – „Gottes Stellvertreter auf Erden“ – hat für $ 40 Milliarden nicht werthaltige Hypothekenpapiere verkauft, davon $ 22 an die AIG und heimlich auf den Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes gewettet. Gleichzeitig haben sie sich gegen eine Prämie von $ 150 Mio gegen einen Bankrott von AIG versichert.

      Neue Papiere sind speziell auf einen maximalen Verlust bei den Käufern hin konstruiert worden. Kongressabgeordnete haben das Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein später als verbrecherisch vorgehalten. Der meinte dazu: „Im Zusammenhang mit Marketingoptimierung ist das kein Verbrechen“. Sein Kollege von der Citibank kommentierte diese Bemerkung mit Bezug auf den Titanic-Untergang: „Wir müssen tanzen, solange die Musik spielt“.

      Der weltweite Handel mit diesen seltsamen, für die Realwirtschaft nutzlosen Wertpapieren hat inzwischen ein Volumen von mehr als $ 600.000 Milliarden erreicht – das Zehnfache des Bruttoinlandsprodukts der ganzen Erde. Solange die Regeln dieses Spiels bleiben wie sie sind, haben die Finanzinstitutionen, die diese Papiere herausgeben und mit ihnen handeln die Macht, die Welt jederzeit in den Abgrund zu stürzen – oder zumindest damit zu drohen und so zu erzwingen, was immer ihnen in den Sinn kommt.

      Der amerikanische Finanzjournalist Max Keiser nennt die Finanzmogule „Papier-Terroristen“ und Präsident Abraham Lincoln (1809 – 1865) erkannte: „Der Finanzsektor ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter als eine Diktatur, selbstsüchtiger als die Bürokratie. Sie wird ihre Herrschaft ausdehnen, bis aller Reichtum in wenigen Händen und die Republik zerstört ist“. Lincoln ist ermordet worden. Der New Yorker Finanzkolumnist John Cassidy meint, Wall Street und das Finanzzentrum in London könnten einfach abgeschafft werden, ohne irgendeinen Nachteil für die reale Wirtschaft.


      Ihr Wolfgang Berger, Juli 2011





      Prof. Berger ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Wissensmanufaktur. Er leitet das Business Reframing Institut Karlsruhe (www.business-reframing.de), das mit einer schnellen und wirksamen Methode artgerechte Menschenführung in mittelständischen Unternehmen einführt. Sein Interesse an Fragen der Finanzordnung hat sich aus dem Leiden des Mittelstands an den Machenschaften der Finanz-„industrie“ ergeben.

      http://www.wissensmanufaktur.net/die-ehrenwerten-mafiabosse
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 21:10:26
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 08:14:34
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Erklären lässt sich diese Entwicklung vermutlich primär mit der allgemein vorsichtigen Haltung, welche die Marktteilnehmer derzeit gegenüber den Aktienmärkten einnehmen. ;)


      Wenn Großanleger oder auch Fondsanleger ihre Anlagen verkaufen bzw. ihren Aktienanteil im Portefeuille reduzieren, dann eher mit Rundumschlägen als differenziert. Beim Kauf dagegen schauen die meisten genauer hin und gewichten ...

      Wenn die Aussichten an den Aktienmärkten wieder besser erscheinen und die Käufer wieder überwiegen, und gleichzeitig der Goldpreis sich weiter steigend oder zumindest stabil zeigen sollte, dann sollten die Goldminenwerte gute Chancen haben, die Märkte outzuperformen, aber eben erst dann und unter den genannten Bedingungen. Ansonsten gilt: der Haupttrend der Märkte ist von einzelnen Branchen auch mit besten fundamentalen Unterfütterungen kaum zu brechen, seltenst entwickeln sich einzelne Branchen entgegengesetzt zu den allgemeinen Markttrends.
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 13:25:26
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Zitat von 50667: ich halte das Risiko derzeit für schwer abschätzbar.

      Anders sah die Sache aus, als Merkel & Co. damals eine Garantie gab für auslaufende Hellas-Bonds, da habe ich zugegriffen und dies auch hier geschrieben, allerdings bin ich nach kräftigem Kursanstieg auch ausgestiegen, wie ich zeitnah berichtete, weil ich das tatsächliche Auslaufen nicht abwarten wollte und das Risiko für zu groß hielt, dass doch noch was passiert. Und tatsächlich sind die Kurse ja wieder gefallen ("dank" Abstufungen der Ratingagenturen).

      Wie es jetzt aussieht? Ich fürchte das weitere Abstrafen der Märkte mehr als ich mit der "Konsequenz" der Politiker rechnen kann.

      Wie gesagt - Spekulation - kann gut gehen, aber man sollte nicht zuviel investieren, und ich selbst lasse die Finger davon

      Gruß
      50667


      Hallo 50667,

      Danke für die Antwort! Mir geht es ähnlich, ich halte eine solche Geldanlage auch für unkalkulierbar. Politische Zusagen sind heute viel zu unsicher, als das man darauf Anlageentscheidungen aufbauen sollte. Selbst wenn der politische Wille da wäre, Griechenland weiter finanziell zu unterstützen, könnten die Märkte radikalere Lösungen erzwingen. Ich habe bis jetzt auch noch keine griechischen Aktien gekauft - ich hatte vor ein paar Wochen hier die Aussage von Folker Hellmeyer zu einer solchen Anklage eingestellt. Im griechischen Aktienmarkt haben Banken ein sehr hohes Gewicht und diese Banken stecken voller griechischer Staatsanleihen. Bei einer echten und wirksamen Lösung des griechischen Schuldenproblems eines Tages - Haircut, Ausstieg aus dem Euro u.s.w. - könnten die Bankaktien erheblich an Wert verlieren. Attraktiv dürfte der griechische Aktienmarkt erst nach einer solchen Lösung des griechischen Schuldenproblems werden. Auch in Argentinien erholte sich der Aktienmarkt nach dem Haircut 2002 deutlich.
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 14:45:51
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Über der Euro-Zone braut sich nur eine Woche nach den weitreichenden Beschlüssen zur Rettung Griechenlands neues Ungemach zusammen. Mit Italien und Spanien stehen an den Finanzmärkten nun zwei volkswirtschaftliche Schwergewichte der Währungsgemeinschaft unter dem Druck steigender Zinsen.

      (...)Im hoch verschuldeten Italien zeichneten sich unterdessen Probleme bei der Beteiligung an der nächsten Hilfszahlung für Griechenland ab. Italien könne sich an der im September fälligen Tranche möglicherweise nicht beteiligen, falls es selber höhere Zinsen für seine Schulden zahlen müsse als es für die Kredite an Griechenland erhalte, erfuhr Reuters von Vertretern der Euro-Zone.

      Noch habe die drittgrößte Volkswirtschaft der Währungsgemeinschaft in dieser Frage jedoch keine endgültige Entscheidung getroffen. Ein Land darf gemäß der Vereinbarung eine Teilnahme an Hilfszahlungen ablehnen, wenn ihm selbst ein Verlust durch die Zinsdifferenz droht. Die anderen Länder müssen dann ihren Beitrag aufstocken oder aber dem betroffenen Land eine Entschädigung zahlen.

      (...)Ein Berater der Euro-Staaten sagte, er habe empfohlen, die Garantien beim EFSF auf 1,5 Billionen Euro zu verdoppeln oder sie sogar zu verdreifachen, um eine Ansteckung Spaniens und Italiens mit dem Schuldenvirus zu verhindern.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13514881/Investoren-fue…

      Wie soll man das nennen? Dominoeffekt, einstürzendes Schuldenkartenhaus? Jetzt ist sogar schon von einer Verdreifachung des Rettungsfonds die Rede - das wären über 2 Billionen Euro und das bei möglicherweise weniger haftenden Ländern. Wenn Italien aus der Beteiligung an den Hilfszahlungen für Griechenland aussteigt, dürfte Spanien auch bald aussteigen. Ja, das schafft Vertrauen.;) Beteiligen sich eigentlich Portugal und Irland noch an den Hilfszahlungen für Griechenland? Die sind doch selber schon Empfänger irgendeiner Hilfe. Man verliert hier leicht den Überblick.
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      Avatar
      schrieb am 29.07.11 15:18:54
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Zitat von frank05: ich hatte vor ein paar Wochen hier die Aussage von Folker Hellmeyer zu einer solchen Anklage eingestellt. Im griechischen Aktienmarkt haben Banken ein sehr hohes Gewicht und diese Banken stecken voller griechischer Staatsanleihen. Bei einer echten und wirksamen Lösung des griechischen Schuldenproblems eines Tages - Haircut, Ausstieg aus dem Euro u.s.w. - könnten die Bankaktien erheblich an Wert verlieren. Attraktiv dürfte der griechische Aktienmarkt erst nach einer solchen Lösung des griechischen Schuldenproblems werden. Auch in Argentinien erholte sich der Aktienmarkt nach dem Haircut 2002 deutlich.


      Das soll natürlich Anlage heißen, nicht Anklage.

      Noch eine Anmerkung zum argentinischen Aktienmarkt. Der argentinische Aktienindex Merval stieg in den sechs Jahren nach dem Tiefpunkt Ende 2001 um über 940 %! Auch der russische Aktienmarkt hatte in der letzten Dekade eine ähnliche Entwicklung, nachdem eine Währungskrise Ende der neunziger Jahre die Währung zerrüttet hatte. In Russland wurde das inländische Schuldenproblem damals durch eine Hyperinflation gelöst. Eine wichtigere Erklärung für den boomenden russischen Aktienmarkt könnten aber die stark steigenden Rohstoffpreise gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 16:28:07
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.865.181 von frank05 am 29.07.11 14:45:51Der Dominoeffekt fängt mit Spanien und Italien erst an.

      GR, Irl und P sind dagegen mangels Masse leicht zu schultern. Das ganze "alternativ- und kompromisslose" Rettungsgezacke um den Wurmfortsatz Gr wurde ja nur betrieben, um ein "entschlossenes" Exempel zu statuieren - damit bloß niemand auf die Idee kommt, Anleihen von Ländern abzustoßen (bzw. deren Bonität anzuzweifeln), bei denen es wirklich ernst wird.

      Von dieser Brüsseler Ente läßt sich der Markt natürlich nicht blenden, vielmehr wird er die Tragfähigkeit des genialen Münchhausen-Plans mit gutem Recht in Frage stellen.

      Italien und Spanien werden sich bald an der "Rettung" Eurolands ebenso wenig beteiligen (können), wie dies bei GR, Irl und P jetzt schon der Fall ist.

      Der Unterschied liegt darin, daß ab diesem Punkt im Vgl. zu vorher nicht nur die benötigten "Rettungs"summen explodieren werden, sondern auch die Beteiligungsquoten der noch nicht bankrotten Restländer.

      Damit wiederum ist auch deren Bonität sturmreif geschossen - und deren in der Folge steigenden Renditen geben nochmals Gas, wenn sich das Fluchtkapital der bereits gefallenen Helden plötzlich wieder aus deren Anleihen verabschiedet.

      Die in den Orbit geschossenen Renditen wiederum entheben die Bedienbarkeit allein der bereits bestehenden Schulden endgültig jeder realistischen Grundlage.

      Eine Schraube par exellence. Ab Spanien und Italien fliegen ohne Zweifel die Brocken.

      Und wieder lautet die Frage, ob sich das Ganze inflationär oder eher deflationär auswirken wird...
      Avatar
      schrieb am 29.07.11 18:58:18
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      ich setze noch einen drauf:

      Den Finanzmärkten ist es nicht entgangen, dass es um die Finanzen Frankreichs schlechter gestellt ist, als in den übrigen fünf Ländern der Euro-Zone mit der höchsten Bonitätsnote AAA. Mit Blick auf die von ihm angestrebte Wiederwahl im kommenden Frühjahr muss Sarkozy jetzt darum kämpfen, dass Frankreich nicht aus dem Elite-Klub herausfliegt.
      Noch vor dem Euro-Krisengipfel stieg die Rendite für französische Staatsanleihen innerhalb von Wochen auf mehr als das Doppelte - ein Hinweis darauf, dass den Investoren Zweifel gekommen sind, ob Frankreich wie die anderen AAA-Staaten Deutschland, Österreich, Finnland, Luxemburg und die Niederlande weiter ein sicherer Hafen für Geldanlagen ist. "Wir stehen am Abgrund, wir sind das schlechteste der AAA-Länder", sagte Philippe Delienne von Convictions Asset Management. "Frankreich muss sich wirklich anstrengen, wenn es seine Position halten will."


      Sollte Frankreich seine Spitzennote verlieren, könnte dies alle Bemühungen zunichtemachen, die hochgeschlagenen Wogen in der Euro-Zone zu glätten - schließlich gehört Frankreich zu den Staaten, die für das Funktionieren des Euro-Rettungsfonds EFSF einstehen.


      Unter den Euro-Ländern mit AAA-Rating ist Frankreich das mit dem höchsten Defizit, den meisten Schulden und höchstem Primärdefizit, dem Defizit vor Schuldendiensten. Die Regierung geht davon aus, dass die öffentliche Verschuldung bis zum kommenden Jahr 86,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erreichen wird, bevor der Umschwung geschafft wird. Frankreichs Ministerpräsident Francois Fillon gab jüngst zu Bedenken, dass das neue griechische Sparpaket die Schuldenquote noch weiter in die Höhe treiben könnte.


      Quelle stammt aus Österreich:

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 11:28:44
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.861.579 von NoBrainNoPain am 28.07.11 21:10:26Ist doch toll ! Gold / HUI gleich Faktor 3 !!!!!! Alleine damit Gold und Minen 1:1 gehen müsste der HUI massiv steigen. Eins steigt und das sind die Gewinne der Minenaktien und die Umsätze und die Aussichten. Die Börse kann diese Fundamentaldaten nicht auf Ewig ausblenden. Ich kaufe weiterhin weiter nach. Immer wieder bei Schwäche. Wenn das hier losgeht und die Leute vom teuren Gold ind die billigen Minen umschichten, dann geht es hier so dermassen ab, da war der NeueMarkt eine Schnecke dagegen. Das ist meine bescheidene persönliche Meinung.

      Was haben wir momentan bei Minen? 1) steigende Edelmetallpreise 2) solide, historisch billige Bewertungen 3) teilweise massive Unterbewertung, Käuferstreik, kein Interesse und damit absolut kein Hype, denn ausser mir scheint dort keine Sau investiert zu sein 3) weiterhin steigendes Umfeld für Edelmetalle und weiter steigende Umsätze und Gewinne bei den MInen

      Ehe ich auf einen turnaround bei griechischen Aktien spekulieren würde, mit massiven Bewertungen, denn billig sind die Aktien trotzdem nicht und teilweise schlechten Fundamentaldaten, würde ich in Minenaktien investieren. Natürlich nur aufgrund der Fundamentaldaten. Was spricht gegen MInen ? Der Chart, der Trend, die Stimmung, das Umfeld- man könnte k..zen. Vor ein paar Jahren hätte ich daher Minen aggressiv geshortet und um die 500 wieder gecovert-maximal swingtrades hier gemacht. Die Marktlage hat sich aber geändert. Die ganze Welt ist fast pleite, das Geldsystem bricht zusammen, übrig bleibt nichts als Schulden. Daher heisst es für mich in dieser Zeit nur: Edelmetalle physisch und Minen in schwachen Tagen nachkaufen , Ruhe bewaren und möglichst unbeschadet durch die Krise. Ich hoffe, dass dieses Mal weniger mehr ist... Weniger Trades, weniger Streß
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      Avatar
      schrieb am 30.07.11 11:35:12
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Eins möchte ich nochmal anmerken. Alle Minen zusammengerechnet sind weniger Wert als die Microsoftaktie.

      Und die und nur die produzierern das was alle haben wollen Gold !
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 12:41:51
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.868.384 von Procera am 30.07.11 11:28:44man sollte aber realistischerweise hauptsächlich die großen minen kaufen imo( in der vergangenhei t habe ich überwiegend kleine minenwerte, auch explorer gekauft, will jetzt aber eher in ie großen)
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      schrieb am 30.07.11 13:10:49
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      unklare Situationen










      ich habe zurzeit keinen Nachkauf-Grund
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      schrieb am 30.07.11 15:47:03
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Zitat von Procera: Ist doch toll ! Gold / HUI gleich Faktor 3 !!!!!! Alleine damit Gold und Minen 1:1 gehen müsste der HUI massiv steigen. Eins steigt und das sind die Gewinne der Minenaktien und die Umsätze und die Aussichten. Die Börse kann diese Fundamentaldaten nicht auf Ewig ausblenden. Ich kaufe weiterhin weiter nach. Immer wieder bei Schwäche. Wenn das hier losgeht und die Leute vom teuren Gold ind die billigen Minen umschichten, dann geht es hier so dermassen ab, da war der NeueMarkt eine Schnecke dagegen. Das ist meine bescheidene persönliche Meinung.


      Ich habe vor einigen Wochen irgendwo eine mögliche Erklärung gelesen, warum die Gold- und Silberminen trotz relativ niedriger Bewertung nicht stark steigen. Seit es physisches Gold und Silber in Form von ETFs, ETCs und Zertifikaten gibt, fließt das Geld vor allem jetzt in diese Anlageform. Dieses Geld fehlt jetzt den Gold- und Silberminen.
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      Avatar
      schrieb am 30.07.11 16:02:22
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.868.865 von frank05 am 30.07.11 15:47:03Das kann nicht sein, Geld ist genug vorhanden, wird täglich neu gedruckt. klar fliesst viel Geld in Papierold und Papiersilber, aber im Krisenfall ist die Kohle halt weg. Denn dass die nicht Edelmetallgesichert sind, dürfte jedem klar sein, solche Edelmetallmengen gibt es gar nicht. ;)

      Ich kaufe jedenfalls bei Schwäche weiter Minen nach. Gold kaufe ich nicht mehr, das ist mir mitlerweile zu teuer. Ich sehe bei Minen auf längere Sicht größere Chancen. Ich kaufe hier vor dem großen Hype, wann der losgeht, weiss ich alelrdings auch nicht. Aber ich weiss, er kommt :yawn:
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 16:06:30
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.868.539 von curacanne am 30.07.11 12:41:51Das ist Ansichtssache. Große Minen verdoppeln sich im Hype vielleicht, kleine Explorer können sich verzehnfachen, aber auch Totalverlust ist in "the cards" Ich denke, eine gesunde Mischung sollte man vorziehen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 16:10:00
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Zitat von Procera: Ist doch toll ! Gold / HUI gleich Faktor 3 !!!!!! Alleine damit Gold und Minen 1:1 gehen müsste der HUI massiv steigen. Eins steigt und das sind die Gewinne der Minenaktien und die Umsätze und die Aussichten. Die Börse kann diese Fundamentaldaten nicht auf Ewig ausblenden. Ich kaufe weiterhin weiter nach. Immer wieder bei Schwäche. Wenn das hier losgeht und die Leute vom teuren Gold ind die billigen Minen umschichten, dann geht es hier so dermassen ab, da war der NeueMarkt eine Schnecke dagegen. Das ist meine bescheidene persönliche Meinung.


      Hoffentlich hast du genügend Geduld, um zu warten, bis sich dein theoetischer Ansatz erfüllt.

      Minenwerte sind nämlich Aktiengesellschaften. Sie unterliegen wie andere Aktien auch dem Konjunkturzyklus. Seit 1/2 Jahr stagniert die Kursentwiclung bzw. läuft rückwärts.

      Gerade aber in unsicheren Zeiten profitiert Gold von der Risikoaversion der Marktteilnehmer.

      So erklärt sich die Abkopplung, ja sogar der gegenläufige Trend. Dieser Spread wird aber auch
      wieder geschlossen werden, weshalb Minenwerte zunehmend interessanter werden.
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      Avatar
      schrieb am 30.07.11 16:15:04
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.868.590 von 50667 am 30.07.11 13:10:49Damit wir uns richtig verstehen, mit Minen meine ich nur Edelmetallminen. Kohle oder gewöhnlicher Bergbau isind mir zu konjunkturabhängig, da würde ich verkaufen. Hier haben wir seit 2009 unseren Schnitt gemacht. Sehe hier großes Rückschlagpotential bei wirtschaftlicher Abschwächung. Russland zeigt es ja schon seit geraumer Zeit an, der Mark will nicht mehr nach oben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 17:31:52
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Da wir hier auch langfristige Geldanlagen diskutieren anbei ein Zitat aus einem Artikel aus der FAZ. Dieser Artikel erinnert mich an die Argumente von Simonswald der anmerkte, daß in der Vergangenheit (!) Aktien langfristig die beste Realrendite erwirtschaftet hatten, Gold und Rohstiffe dagegen nur eine Realrendite von Null Prozent. Ähnlich argumentiert auch Warren Buffett, der von Gold als Anlage nicht viel hält. Ob jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Investition in Aktien ist, ist natürlich eine andere Frage.

      BASF-Aktie schlägt Gold
      Anleger erliegen den Reizen von Edelmetallen - und die Preise steigen von Rekordhoch zu Rekordhoch. Aktien sind allerdings interessantere „reale Werte“. Nicht nur wegen möglicher Kursgewinne, sondern auch wegen laufender Erträge.

      (...)In diesem Sinne ist der Kauf der Aktie eines Unternehmens, das schon über Jahrzehnte operativ erfolgreich unterwegs ist, reizvoller, als etwa der Erwerb eines höchst unsicheren Energie- und Rohstoffzertifikats, an dem primär die Emittenten verdienen - und nicht die Anleger (siehe auch: „Der Finanzsektor blutet uns aus“ oder der Ölfonds bleibt weit hinter dem Ölpreis zurück). Der Kurs der Aktie von BASF etwa ist in den vergangenen 19 Jahren um mehr als 1.100 Prozent gestiegen, während der Preis von Gold in Euro im gleichen Zeitraum gerade einmal um 360 Prozent zugelegt hat.

      http://www.faz.net/artikel/S31721/rekordpreis-basf-aktie-sch…
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 17:34:54
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 18:02:06
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.868.904 von qayxswe am 30.07.11 16:10:00wenn die Minen nur seit 1/2 Jahr stagnieren würde, wäre es nicht so schlimm. Aber, sie stagnieren schon seit Jahrzehnten. Der Goldpreis ist davongeeilt. Die Bewertungen der Minen sind derzeit so günstig wie noch nie und Gold ist mir schon zu teuer, obwohl es im Vergleich zu den Schulden und der Papierwertung noch spottbillig ist. Aber ich bin voll physisch mit Gold und Silber. Mehr tragen die Fundamente nicht ;)

      Bin mal gespannt, wann Minen anziehen, aber wenn, dann geht es schnell und dann ist es schwer richtig reinzukommen, wenn man nicht 24 Stunden vor dem PC hängt. Zu allem Verdruss geschieht das auch noch, wenn man gerade im Urlaub ist oder mit der Frau einkaufen muss :cry::cry::cry: Ich lege nächste Woche nochmals nach, bin dann immer wieder bei den Dips rein in Minen und habe aufgestockt
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 18:18:37
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Natürlich findet man andere Zeiträume, in den Aktien schlechter performten. So auch BASF.
      Beeindruckend ist die Stetigkeit oder geringe Volatilität von Gold über zehn Jahre.

      Avatar
      schrieb am 30.07.11 19:06:27
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Zitat von qayxswe: Natürlich findet man andere Zeiträume, in den Aktien schlechter performten. So auch BASF.
      Beeindruckend ist die Stetigkeit oder geringe Volatilität von Gold über zehn Jahre.


      Der zehn-Jahres-Chart von Gold von 1975 bis 1985 sieht nicht mehr so stetig aus. Ich erwähnte die Diskussion, als hier im Fondsforum Simonswald noch schrieb. Der hatte richtig langfristige Charts eingestellt, etwa für die letzten 100 Jahre, das ganze noch als logarithmischer Chart. So ähnlich wie dieser Chart, nur noch langfristiger:

      http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/Dowtrends…


      Dort sah die Entwicklung von Aktien - ich glaube es war der S&P 500 - auch relativ stetig aus. 100 Jahre sind für einen Anleger selbstverständlich ein viel zu langer Zeitraum, realistischer sind 40 Jahre. Zehn Jahre sind zu kurz. Es dürfte in den letzten 100 Jahren nur relativ wenige Zeiträume von 40 Jahren gegeben haben, in denen Gold besser als der Aktienmarkt (Performance-Index!) abgeschnitten hat. Simonswald´s Favoriten im Aktienbereich waren übrigens Consumer Staples (Nahrungsmittel, Getränke, Tabak, Waschmittel, Zahnpasta u.s.w.) wegen ihrer stetigen Entwicklung und relativ geringen Volatilität. Die dürften in noch mehr 40 Jahreszeiträumen Gold geschlagen haben.

      Hier die Entwicklung verschiedener Anlageklassen für den letzten 40-Jahres-Zeitraum von 1970 bis 2010:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis#Anlagenvergleich
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 19:08:34
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 19:53:02
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      das Interessante ist, dass seit einem Jahr Gold gar nicht mehr steigt. Aber €uro und Dollar sinken!



      Man muss also nicht allein mit Gold diversifizieren, man kann auch den SFR dazunehmen und Zinsen (geringe) kassieren. Das Rückschlagspotential sehe ich zwar als nicht gering an, aber bei Gold ist es ja auch existent. Beides muss man beobachten. €uro und Dollar aber sind für mich zurzeit Anlagen für Blinde ...




      Avatar
      schrieb am 30.07.11 19:55:07
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Nachtrag:

      der erste Chart zeigt den Goldpreisverlauf in Schweizer Franken
      Avatar
      schrieb am 31.07.11 19:27:19
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Avatar
      schrieb am 02.08.11 10:27:10
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Wahnsinn!!!

      der Schweizer Franken hat allein in den letzten 4 Wochen über 10 % zugelegt. Wenn das so weiter geht, haben wir im nächsten Monat die Parität zum €uro. Unglaublich! Und in sechs bis acht Wochen wäre der €uro (in SFR gerechnet) nur noch soviel wert wie damals die DM, obwohl er doppelt so teuer eingeführt wurde.

      So geht das nicht mehr lange gut, so KANN das nicht mehr lange gut gehen, weder ist das für die Schweiz gesund noch für den €uro (der ja schon eine Patientenverfügung bräuchte, da er nur noch künstlich am Leben gehalten wird). Aber auf der Intensivstation liegt er nicht allein und einsam im Einzelzimmer, er liegt neben dem Dollar, dem auch eine PEG (zur künstlichen Ernährung) gelegt wurde.

      Ich bin mal auf die Testamentseröffnung gespannt. LEIDER kann man das Erbe wegen Überschuldung nicht ausschlagen !!! Auch wenn es bis zum Exitus trotzdem noch lange dauern kann. Totgesagte leben bekanntlich länger ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.08.11 10:46:00
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      übrigens, Charts vom Dax, S&P, Australien, China, Indien:

















      Avatar
      schrieb am 02.08.11 13:12:05
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Italiener plündern ihre Konten

      Die Griechen tun es, die Iren tun es - und jetzt die Italiener. Sie ziehen Geld von ihren Konten ab – und legen es bei Tessiner Banken und in Dresdner Immobilien an. Das könnte Frankreich vor Probleme stellen.

      (...)Neben der Schweiz nutzen italienische Anleger den Notausgang über Immobilieninvestments. „Seit der Euro durch die Schuldenkrise bedroht ist, suchen vermehrt italienische Käufer nach Objekten in Leipzig und Dresden“, berichtet Michael Kühnert, Immobilienmakler in Leipzig. Oft schlössen sich die vermögenden Anleger zu privaten Immobilien-Clubs zusammen, um für mehrere Millionen Euro größere Immobilienpakete zu kaufen.

      (...)„Das ist ein klassischer Bank-Run“, sagt der Schweizer Vermögensverwalter Felix Zulauf. Italien sei nach Irland und Griechenland das dritte Land, wo das passiere. Das schränke jetzt die Kreditvergabemöglichkeit der Banken ein. Doch gerade in Italien haben die Banken in der Vergangenheit den Löwenanteil des Staatshaushaltes über den Kauf von Staatsanleihen finanziert. Weil sie das jetzt mangels neuer Einlagen nicht mehr wie gewohnt machen können, werde die Finanzierung des Staates problematischer.

      Zunehmender Stress in Italien würde unmittelbar übergreifen auf Frankreich, weil die Pariser Banken besonders stark auf dem Apennin engagiert sind. Die Forderungen französischer Banken gegenüber italienischen Schuldnern lagen nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich Ende 2010 bei etwa 280 Milliarden Euro. „Immer, wenn seine Banken kurz vor der Pleite stehen, taucht Sarkozy in Berlin auf“, kommentiert ein Stuttgarter Vermögensverwalter den Besuch des französischen Staatspräsidenten unmittelbar vor dem Beginn des EU-Krisengipfels in Brüssel. So erst vergangenen Mittwoch.

      http://www.wiwo.de/finanzen/italiener-pluendern-ihre-konten-…


      Schweizer Banken und ostdeutsche Immobilien - eine merkwürdige Kostellation für Fluchtgelder. Wer hätte das vor Jahren gedacht, dass auch ostdeutsche Immobilien einmal als sicherer Ort für Fluchtgelder dienen könnten. Das betrifft natürlich nur zwei Großstädte, ähnlich wie in Großbritannien, wo in London die Immobilienpreise immer neue Höhen erklimmen, während im Rest Großbritanniens die Immobilienpreise tendenziell eher sinken.

      Interessant auch der Satz: „Immer, wenn seine Banken kurz vor der Pleite stehen, taucht Sarkozy in Berlin auf“. Auch Prodi sorgt schon einmal vor:

      Prodi nennt Deutschland in Euro-Krise egoistisch

      Wegen des massiven Verkaufs italienischer Staatsanleihen durch die Deutsche Bank hat Italiens Ex-Regierungschef Romano Prodi Deutschland Egoismus vorgeworfen. "Wir müssen auf den deutschen Egoismus reagieren", schreibt der frühere EU-Kommissionspräsident in einem Beitrag für die Zeitung "Il Messagero". Er verwies darauf, dass die Deutsche Bank fast ihre gesamten italienischen Staatsanleihen im Wert von acht Milliarden Euro verkauft habe. Dies sei "ein eindrucksvolles Signal des Nicht-Vertrauens".

      Prodi rief die italienische Regierung auf, in Berlin gegen das Vorgehen des Finanzinstitutes Protest einzulegen. "Die Entscheidungen unserer Regierenden haben nicht mehr die Stärke und Glaubwürdigkeit, etwas zu bewirken", sagte er. "Diese Stärke und Glaubwürdigkeit muss wiederbelebt werden."

      http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iZkcPpHGR…


      Die Italiener wußten schon, warum sie eine so kompetente Persönlichkeit nach Brüssel delegiert hatten.
      Avatar
      schrieb am 02.08.11 20:17:59
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Der Dominoeffekt fängt mit Spanien und Italien erst an.

      GR, Irl und P sind dagegen mangels Masse leicht zu schultern. Das ganze "alternativ- und kompromisslose" Rettungsgezacke um den Wurmfortsatz Gr wurde ja nur betrieben, um ein "entschlossenes" Exempel zu statuieren - damit bloß niemand auf die Idee kommt, Anleihen von Ländern abzustoßen (bzw. deren Bonität anzuzweifeln), bei denen es wirklich ernst wird.

      Von dieser Brüsseler Ente läßt sich der Markt natürlich nicht blenden, vielmehr wird er die Tragfähigkeit des genialen Münchhausen-Plans mit gutem Recht in Frage stellen.

      Italien und Spanien werden sich bald an der "Rettung" Eurolands ebenso wenig beteiligen (können), wie dies bei GR, Irl und P jetzt schon der Fall ist.

      Der Unterschied liegt darin, daß ab diesem Punkt im Vgl. zu vorher nicht nur die benötigten "Rettungs"summen explodieren werden, sondern auch die Beteiligungsquoten der noch nicht bankrotten Restländer.

      Damit wiederum ist auch deren Bonität sturmreif geschossen - und deren in der Folge steigenden Renditen geben nochmals Gas, wenn sich das Fluchtkapital der bereits gefallenen Helden plötzlich wieder aus deren Anleihen verabschiedet.

      Die in den Orbit geschossenen Renditen wiederum entheben die Bedienbarkeit allein der bereits bestehenden Schulden endgültig jeder realistischen Grundlage.

      Eine Schraube par exellence. Ab Spanien und Italien fliegen ohne Zweifel die Brocken.

      Und wieder lautet die Frage, ob sich das Ganze inflationär oder eher deflationär auswirken wird...


      Dieses implizite Risiko von Bundesanleihen durch die Bürgschaften gegenüber Südeuropa wird bis jetzt in den Medien kaum thematisiert. Heute ist ein Artikel zu diesem Thema zu finden, der dies erwähnt:

      Bei einer Rendite von 2,395 Prozent und einer Inflationsrate von 2,4 Prozent reicht die Verzinsung von Bundesanleihen demnach erstmals seit mindestens 54 Jahren nicht mehr aus, um den Wertverlust durch Geldentwertung auszugleichen.

      Nach allen Regeln der Logik kann es von diesem Punkt eigentlich nur noch in die Gegenrichtung gehen, da kein Investor freiwillig Geschäfte eingehen dürfte, mit denen er einen sicheren Verlust erleidet. Das gilt erst recht, wenn man in Erwägung zieht, dass Deutschland zwar alles andere als insolvent ist, aber wie andere Staaten auch auf einem erklecklichen Schuldenberg sitzt, der in den kommenden Jahren noch zu wachsen droht – nämlich dann, wenn sich die Euro-Krise weiter verschärft und die Bürgschaften, die die Euro-Staaten für kriselnde Nachbarn in reale Zahlungsströme umgewandelt werden sollten.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass es so weit kommt, steigt mit jedem Tag, an dem die Kurse von Anleihen aus Südeuropa weiter in den Keller rutschen – jedem Tag, an dem Bundesanleihen weiter gekauft werden und gleichzeitig doch an Attraktivität verlien. Irgendwie seltsam, oder?

      http://blog.handelsblatt.com/globalmarkets/2011/08/02/was-wo…
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 09:19:14
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.877.596 von 50667 am 02.08.11 10:27:10Nicht der schweizer Franken hat knapp 10 % zugelegt, sondern Euro und Dolar haben 10 % verloren !!!! Ja, die Parität wird kommen und damit haben die Deutschen 50 % ihrers Geldes dank EZB und Bundesregierung irgendwelchen Pleitiers in die Tasche gesteckt. Denn alles ist ja systemrelevant , nur das deutsche Volk nicht :mad: Da helfen nur Edelmetalle, Grundbesitz, ausreichend Nahrungsmittel ein gut bestückter Waffenschrank ein paar Minen im Depot und Fremdwährungen. Ich bevorzuge da NOK. Die Schweiz ist mir zu bankenlastig. Gold und Silber ziehen mächtig an, Minen geraten zunehmend in den Fokus der Anleger und sind komplett unterbewertet. Aber nicht mehr lange, ich rechne schon in Kürze mit einer gewaltigen Explosion. Derweilen brechen die Aktienmärkte ein. Mal sehen, wo Dow und Dax aufschlagen. Solange Minen steigen, soll es mir Recht sein, am Ende wird von den Minen in die ausgebombten Märkte ungeschichtet, das dauert aber noch und steht in ferner Zukunft. Gold wird langsam teuer, die 1700 sind nicht mehr weit und dann kommen schon die 2000 $. Da werden manche zu den Minern gehen, da die ja sehr billig sind und den Aufstieg noch nicht mitgemacht haben. Gut ist, wenn man bereits vor dem big run schon fett und satt investiert ist. Ich habe das kommen sehen, alles war bekannt. Wer noch in den Aktienmärkten investiert ist, wird kräftige Einbußen erleiden, das sollte nicht für unterbewertete Gold und Silberminer gelten.
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 12:32:37
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Schweizer Nationalbank greift ein

      Seit Wochen flüchten Anleger wegen der Schuldenkrisen in den USA und Europa in den Schweizer Franken. Die Währung gilt als massiv überbewertet und bedroht bereits die heimische Wirtschaft. Nun versucht die Schweizer Notenbank mit einer Zinssenkung die gefährliche Rekordjagd zu stoppen.

      Zürich - Ab sofort strebt die Nationalbank einen Dreimonats-Libor so nahe wie möglich bei Null an und verengt ihr Zielband für den Dreimonats-Libor auf null bis 0,25 Prozent, teilte die Schweizer Nationalbank (SNB) mit. Zuletzt hatte das Zielband bei Null bis 0,75 Prozent gelegen.

      Der Franken, der als Fluchtwährung gilt, hatte in der Nacht gegenüber dem Euro mit 1,0790 Franken ein Rekordhoch markiert. In den vergangenen Wochen hatte sich der Franken wegen der Verunsicherung der Kapitalmärkte im Kontext der europäischen und US-Schuldenkrise massiv verteuert. Nach Bekanntgabe der Sofortmaßnahmen verteuerte sich der Euro auf 1,0980 Franken. Die SNB erklärte ausdrücklich, sie behalte sich weitere Maßnahmen vor.

      Die Nationalbank betrachte die heimische Währung zur Zeit als massiv überbewertet, hieß es in der Mitteilung weiter. Die gegenwärtige Frankenstärke bedrohe die Wirtschaftsentwicklung und erhöhe die Risiken für die Preisstabilität in der Schweiz, so die SNB. Seit der letzten vierteljährlichen Lagebeurteilung der SNB haben sich zudem die globalen Wirtschaftsaussichten eingetrübt, gleichzeitig habe sich die Aufwertung des Frankens in den vergangenen Wochen massiv beschleunigt, hieß es. Entsprechend hätten sich die Aussichten der Schweizer Wirtschaft verschlechtert.

      Die Schweizer Notenbank kündigte gleichzeitig an, die Liquidität am Schweizer-Franken-Geldmarkt über die nächsten Tage massiv erhöhen zu wollen: So beabsichtigt sie, die Giroguthaben der Banken bei der SNB von derzeit rund 30 Milliarden Franken auf 80 Milliarden Franken zu erhöhen. Mit sofortiger Wirkung wird die Nationalbank deshalb auslaufende Repos und SNB Bills nicht mehr erneuern und ausstehende SNB Bills zurückkaufen bis der angestrebte Girobestand erreicht ist.

      Die Schweizer Notenbank signalisierte zudem erneute Interventionen am Devisenmarkt. Nach der Entscheidung entfernte sich der Franken wieder etwas von seinem Rekordniveau. Die SNB steuert ihre Geldpolitik anders als die Europäische Zentralbank nicht mit einem starren Leitzins, sondern mit einem beweglichen Zinsband.

      mg/dpa-afx/rtr
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      Avatar
      schrieb am 03.08.11 16:20:41
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.884.487 von 50667 am 03.08.11 12:32:37Die SNB versucht bereits seit über einem Jahr verzweifelt, durch regelmäßige Interventionen gegenzusteuern - bisher immer nur mit mäßigen wie auch kurzem Erfolg.

      Dennoch: Vorsicht vor der drohenden maximalen Volatilität! Der SFr ist für € und USD eine sehr, sehr enge Tür, durch die ein riesiges Volumen will - und das nicht unbedingt immer nur in die eine Richtung!

      Zünglein an der Waage könnte bspw. ein vorübergehendes Nachlassen der Panik kombiniert mit einer plötzlichen Rückbesinnung des Marktes auf fundamentale Gesichtspunkte sein...
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 16:29:08
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Soeben in der FAZ gelesen (Leserkommentar zum Artikel "Barroso fordert rasches Handeln"):


      Die neuen Abenteuer des Raumschiffs Euro

      Peter Mai (toppo3)

      In der letzten Episode wurde das Raumschiff Euro ja bereits zum zweiten Mal von der griechischen Sternenflotte in einen Hinterhalt gelockt. Glücklicherweise konnte die Eskalation noch rechtzeitig durch Zahlung eines Lösegeldes vermieden werden, welches vorher den Bewohnern des Erdtrabanten Germanikus abgepresst wurde. Doch nun droht noch größeres Unheil! Es scheint als wäre unser forsches Sternenschiff in den Traktorstrahl des bösen Doppelsterns Italien-Spanien geraten. Und als ob das noch nicht genug Unheil wäre, wagt sich nun auch noch der mächtigste aller Feinde aus der Deckung: Die Realität. Trotz der fast aussichtslosen Lage tritt die mutige Euromannschaft unter Führung der Kommandantin Angie Skywalker zu einem beherzten Kampf gegen die feindlichen Truppen an. Wird doch noch ein Wunder geschehen und unser geliebtes Raumschiff vor dem Untergang bewahren? Oder wird etwa das finstere Anti-Euro-Imperium am Ende die Herrschaft erringen und das Universum in Dunkelheit versinken lassen. Erfahren sie mehr in der nächsten Episode mit dem Titel: „Das war's“. Verpassen sie auch nicht unsere neue Serie über die umwerfenden Abenteuer einer gestrandeten Raumschiffcrew auf einem schillernden Planeten namens Totalbankrott.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 18:00:09
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      oh, oh, oh, das ist ja heute wieder ein Tag zum Fürchten

      SFR-Interventionen bereits heute wieder verpufft, Dax und Dow blutrot, Gold explodiert förmlich, ein "Forschungsinstitut" in GB hat errechnet, dass Italien selbst bei Sinken der Staatsanleihenzinsen auf 4% einen Staatsbankrott nicht mehr abwenden kann.

      Da ist momentan echt Panik am Markt.
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 18:48:51
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Zitat von Procera: Das kann nicht sein, Geld ist genug vorhanden, wird täglich neu gedruckt. klar fliesst viel Geld in Papierold und Papiersilber, aber im Krisenfall ist die Kohle halt weg. Denn dass die nicht Edelmetallgesichert sind, dürfte jedem klar sein, solche Edelmetallmengen gibt es gar nicht. ;)

      Ich kaufe jedenfalls bei Schwäche weiter Minen nach. Gold kaufe ich nicht mehr, das ist mir mitlerweile zu teuer. Ich sehe bei Minen auf längere Sicht größere Chancen. Ich kaufe hier vor dem großen Hype, wann der losgeht, weiss ich alelrdings auch nicht. Aber ich weiss, er kommt :yawn:



      (...)Nur in der ersten Phase der aktuellen Hausse konnten Minen im Kurs stärker zulegen als der Unzenpreis. Von 2003 an war es dagegen lukrativer, die überirdische Goldvariante zu wählen. Zu einem Teil liegt das an den mit physischem Gold besicherten Anlagevehikeln wie ETFs, die 2003 erstmals an den Markt gingen. Ihre Goldbestände sind inzwischen auf rund 2200 Tonnen mit einem Marktwert von gut 110 Milliarden Dollar angeschwollen.

      Diese Spezialfonds zogen Anlegergelder an, die sonst eher in den Minensektor geflossen wären. Belastet hat die meisten Goldförderer auch die Kosteninflation der vergangenen Jahre.
      Sie hat die Goldpreis-Schwellen, ab deren Überschreiten Minen Gewinn machen, stark nach oben gesetzt. Steigt der Goldpreis über die Schwelle, klettert der Gewinn der Mine überproportional stark. Das ist zurzeit der Fall. Im Durchschnitt kostet die Unzenförderung derzeit 1100 Dollar, der Verkaufspreis liegt bei mehr als 1600 Dollar. Dieses Ertragspotenzial der Minenaktien hat die Börse noch nicht voll erkannt.

      http://www.wiwo.de/finanzen/wie-sie-ihr-vermoegen-ueber-wass…
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      Avatar
      schrieb am 04.08.11 22:50:36
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.894.655 von frank05 am 04.08.11 18:48:51Was für eine Kostenexplosion ???? Das ich nicht lache. Der Goldpreis ist exponetial im Vergleich zu den Kosten gestiegen, das ist Volksverdummung mit den explodierten Kosten. Ein Blick in die Quartalszahlen der Miner sollte da aber helfen ;) Nicht umsonst haben die Minengesellschaften durch die Bank durch ihre Gewinne massiv gesteigert und ganz nebenbei noch fleissig investiert und neue Projekte durchgezogen, was den Ausstoß an Edelmetall weiter erhöhen wird. Wir haben hier Umsatzerhöhungen + Gewinnanstiege+ Prognosenanhebungen. Die Kosten sind nicht nennenswert gestiegen im Vergkleich zum Edelmetallanstieg. Das ist eine Nebelkerze. Dass mehr Geld in ETFs geflossen ist, sehe ich auch. Aber ihr glaubt doch nicht, dass das alles durch Gold gedeckt ist..... Papiergold hat am Ende nichtmal mehr einen Heizwert ;)

      Jetzt wird aber eh erstmal Geld vernichtet, 2008 wir kommen. Mal sehen, wo morgen der Dax aufschlägt, der Dow hat ja schon gut vorgelegt, zudem kommt das Wochenende, da will man nicht mit Altlasten ins Wochenende gehen. Und nächste Woche geht der Dow dann locker unter die 11 000. Mal sehen, ob die 10000 hält. DIe Panik hat ja noch gar nicht begonnen. Man, ist das ein Scheissjahr, Japan, Kriege, Krisen wohin man schaun, Norwegen, Hunger- echt zum Kotzen. Mal sehen, wann Italien fällt... Dann ist der OFen endgültig aus . Dax wieder bei 3000 ? Mal sehen, ob morgen die 6000 halten, wenn die Amis schwach eröffnen, dann fliesst Blut.
      Avatar
      schrieb am 04.08.11 23:31:19
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Goldbugs heute -5,6%, da fasst procera bestimmt wieder zu, denn er hatte in den letzten Monaten immer wieder neues Geld, um nachzukaufen ... Leider bislang ohne Erfolg, aber er ist ja noch jung und wird, wenn er die Minen nicht irgendwann entnervt verkauft, schon irgendwann in den grünen Bereich kommen.

      Früher war er wohl erfolgreicher, als er nur kaufte und hielt, was gerade lief (ohne an etwas zu glauben).

      Procera, wie war das nochmal mit Deiner Momentumstrategie?

      Erfolgreich wird man nicht, wenn man versucht, aus seinen Gewinnen zu lernen, sondern aus seinen Verlusten. ;)

      Verlustbegrenzung steht für mich nach all den vielen Jahren (anfangs schmerzlicher) Erfahrung an alleroberster Stelle, und "Glaube" ist der größte Kardinalfehler, aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.
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      Avatar
      schrieb am 05.08.11 00:13:04
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.896.652 von 50667 am 04.08.11 23:31:19Ja, stell es dir vor, ich bekomme jeden Monat immer neues Geld, um zuzufassen und das mache ich auch. In die Dips kaufe ich immer rein, hatte es Ende Juli auch schon geschrieben, dass ich Anfang August beim Dip wieder nachfassen werde :kiss:

      Ich habe bereits dargelegt, warum ich mich derzeit von der Momentumstrategie gelöst habe, weil es ausser für Gold und 2 Währungen kein steigendes Momentum mehr gibt. Nur ein Abwärtsmomentum, das ist mir aber alles so sehr volatil, dass ich 24 Stunden vor der Kiste hänge müsste. Es ist aber Sommer und es sind Ferien /Urlaub. Da habe ich auch noch andere Interessen :cool:




      Aber toll, dass du derzeit, bei einbrechenden Märkten weltweit alles richtig machst, bravo und Gratulation.
      Ich stehe zu meiner Strategie und auch wenn es holprig derzeit ist, werde ich meine Investments im grünen Bereich abschliessen.
      p.s. Ich habe Kilogrammweise Edelmetalle eingelagert, bin mit Grund und Boden und Immobilien bestens ausgestattet- nich nur im Deppenland :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ich habe auch darglegt warum ich meine Mineninvestments derzeit nicht verkaufe. Minen sind historisch sehr , sehr billig, machen sehr gute Gewinne und die Edelmetallpreise entwickeln sich stabil.

      Verlustbegrenzung , du ? :laugh::laugh::laugh: Du verkaufst also richtige Werte und bekommst dafür deine wertlosen Euro-Spielgeldscheine, die nicht mehr wert sind, als ein leiser Furz in Wind. Ich mache Verlsutbegrenzung. Monat für Monat :) Soll doch Europa, Japan, die USA dahingehen, wo sie hingehören. Dass das dicke eNDE KOMMT, sollte doch klar sein.

      Ja, Hui heute kräftig runter, aber jeder Kaufmann weiss, der Gewinn liegt im Einkauf :D
      Dow übrigens auch nicht schlecht. also auf Monatsbasis ist der Huik doch noch ok, kann natürlich morgen schon wieder alles anders sein. Aber wer weiss schon was morgen ist...
      Was machen deine Sauren Mischfonds ? erzähl mir nicht Gewinne
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 00:25:05
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 07:45:42
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      wer mitten in den Schuldenkrisen der westlichen Welt auf Edelmetalle setzen will und wem Silber und Gold zu teuer sind (relativ zur langfristigen Wertentwicklung), der kann jetzt bei neuen Weltwirtschaftssorgen vielleicht bald wieder Platin billig einsammeln. Selbst aktuell scheint es nicht überteuert.





      Silber und Gold dagegen haben bereits sehr gut performt:





      was nicht heisst, dass ich nicht sehr überzeugt davon bin, dass Silber und Gold weiter steigen werden, allerdings wird Platin bald vielleicht noch viel billiger zu haben sein und langfristig ähnlich performen, wenn es sich wirtschaftlich wieder positiver entwickelt ...

      also: Platin auf dem Schirm haben (gibts auch physisch) ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 07:52:27
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Was machen deine Sauren Mischfonds ?



      Sauren hat gerade einen interessanten Dach-Mischfonds herausgebracht, auch als Antwort auf die Problematik, zukünftig USA/Europa nicht mehr zu stark gewichten:

      Sauren Emerging Markets Balanced (Aktien-, Renten- und Hedgefonds aus den Emerging Markets), ist auch eine Währungsbereicherung für Einfach-Depots, die fast alle im €uro und Dollar gefährlich hoch gewichtet sein dürften.

      Hier der traditionelle Mischfonds von Sauren:

      Avatar
      schrieb am 05.08.11 09:07:09
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      wo wir gerade bei Mischfonds sind:

      Goldport Stabilitätsfonds P:

      KAG-Kurs 8.7. (vor 20 Handelstagen) 95,48

      KAG-Kurs gestern: 102,30

      http://www.onvista.de/fonds/kurse.html?ID_INSTRUMENT=1808910…
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 09:07:32
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Was machen z. B. der GR Dynamik und der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations seit Anfang diesen Jahres?

      Antwort:



      Wer schon längere Zeit ein hohes Einkommen und große Börsengewinne hatte und hier voll fett investiert war, der dürfte zu Jahresanfang hier mit großen Summen investiert gewesen sein. Inwieweit dann Nachkäufe in den Monaten danach den Einstiegskurs gedrückt haben, überlasse ich jedem selbst abzuschätzen. Ich bin da eher Realist :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 09:13:23
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      die Charts zum Goldport-Fonds von DJE (Jens Erhardt) bei onvista zeigen den Verlauf in SFR! Für die Performance in €uro schaut man sich die Kurslisten bei onvista an (20 Tage, 3 Monate, 6 Monate).

      Der Fonds wird nicht in D an der Börse gehandelt, ebase z.B. hat ihn aber.

      Mischfonds mit Gold (ZKB!, physisch!), SFR-Aktien, SFR-Bonds und inflation-linked-Bonds.

      Leider hohe TER.
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 16:22:53
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 06:47:21
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Leute, schnallt Euch an!

      Die vergangene Nacht stufe ich als historisch ein ...

      Die Dämme sind gebrochen, ob nun die Flut (Verfall amerikanischer Staatsanleihen, immerhin Schuldtitel der Weltleitwährung!) schnell oder langsam hereinbricht, ist sekundär. Sie wird jetzt definitiv kommen.

      Nach Mexikokrise, Argentinienkrise, Asienkrise (v.a. Thailand und Korea) und Russlandkrise wird es jetzt die USA treffen, und wahrscheinlich auch Europa.

      Hoffentlich wird daraus nicht eine weltweite Banken- und Versicherungskrise.

      Politisches Vorgehen gegen die Ratingagenturen dürfte zwecklos sein bzw. die Schüsse dürften nach hinten losgehen.

      Das Downgrading durch S&P dürfte den Namensvetter S&P500 ebenfalls treffen, und am Montag könnten auch veritable Renditeanstiege bei US-Bonds einsetzen (Kursverluste am Bondmarkt).

      Pimco (weltgrößter Renten-Manager, Stichwort Bill Gross) ist bereits vor Wochen ausgestiegen.

      Schönes Wochenende wünscht

      50667
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      Avatar
      schrieb am 06.08.11 12:31:48
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Geniales Video-Interview mit Marc Faber zur aktuellen Lage, Ursachen, Folgen:

      http://www.cash.ch/video/19575
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 21:44:53
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Monatelanges Ahnen, Befürchten, auch Wissen, das ist die eine Seite der Krise.

      geschaffene FAKTEN die andere.

      Jetzt liegen die Fakten auf dem Tisch.

      Die Weltleitwährung hat die Bestnote endgültig verloren.

      Die Bonität ist ein für allemal nicht mehr uneingeschränkt.

      US-Staatsanleihen, v.a. die berühmten Dreißigjährigen, sind nicht mehr "mündelsicher".

      und darauf MÜSSEN Vermögensverwaltungen reagieren, egal ob sie Vermögen von Privaten, Unternehmen, Banken oder Versicherungen verwalten. Der Teil der Portefolios, der als uneingeschränkt sicheres Asset verwaltet wird, DARF nicht mehr uneingeschränkt bedenkenlos in US-Staatsanleihen investiert werden.

      Das wissen zwar die meisten Verwalter seit längerer Zeit, aber sie haben es noch längst nicht vollständig umgesetzt. Jetzt wird aber bei Vielen aus dem erkannten Handlungsbedarf ein UmsetzungsZWANG, teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben.

      Es gibt noch andere Währungen als den Dollar und den €uro.

      Und die meisten von Ihnen werden kaum betroffen sein bzw. von Fluchtgeldern getrieben im Wert steigen.

      Hoffen wir, dass sich die Märkte wieder beruhigen.

      Aber eins ist klar: USA und ihre 10- bis 30-Jährigen haben endgültig ihr Ansehen und ihre Einstufung mit der Note höchstmöglicher Bonität verloren. Wer kauft jetzt noch 30-Jährige ohne Risiko-Aufschlag? Die Zinsen für diese langlaufenden Papier werden steigen, die Renditen sinken, und damit die Refinanzierungskosten für die USA steigen und die Bilanzierungswerte in den Büchern der Finanzinstitute sinken.

      Es wird vielleicht Überreaktionen geben, die sich danach wieder abbauen, aber das Anlageinstrument US-Staatsanleihen wird nicht mehr so unproblematisch und billig einsetzbar sein wie bis zum Ende des gestrigen Tages (v.a. für die Hauptgläubiger FED und für CHINA)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.08.11 22:08:05
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Hallo zusammen, ich investiere seit Jahren per Sparplan in den
      M&G GLOBAL BASICS A WKN: 797735.
      Ich bin jetzt am hadern ob ich Morgen außerbörslich bei L&S verkaufen soll, 2009 bei der Lehmann-Krise ist der auch von 25 auf 12 EUR gefallen.
      Hat jemand eine Meinung dazu.
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      Avatar
      schrieb am 06.08.11 22:11:25
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.906.744 von 50667 am 06.08.11 21:44:53
      Aber welche Alternativen habe diese Hauptabnehmer der Staatsanleihen? Keine.
      Aus diesem Grunde gibt es IMHO nach einer wohl turbulenten Übergangszeit business as usual.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 09:21:24
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Tu's nicht,

      ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich denke, Du bist evt. noch zu unerfahren in aktiver und passiver Verlustbegrenzung.

      Spiel mal Deine möglichen Aktionen über ein Jahr realitätsnah in einem Musterdepot durch (gibt's z.B. bei onvista.de), und vorher entwickle eine eigene Strategie, damit Du nicht nach Gefühlen handelst. Wenn das Ergebnis nach einem Jahr Dich zufriedenstellt, dann kannst Du's real versuchen ...
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 09:26:22
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Hallo qayxswe,

      Aber welche Alternativen habe diese Hauptabnehmer der Staatsanleihen? Keine.
      Aus diesem Grunde gibt es IMHO nach einer wohl turbulenten Übergangszeit business as usual.



      wie gesagt, meine Ansicht dazu ist:

      Es wird vielleicht Überreaktionen geben, die sich danach wieder abbauen, aber das Anlageinstrument US-Staatsanleihen wird nicht mehr so unproblematisch und billig einsetzbar sein wie bis zum Ende des gestrigen Tages (v.a. für die Hauptgläubiger FED und CHINA) .

      D.h. business as usual wird es nicht mehr sein, das "business" wird deutlich schwieriger werden ...
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 10:15:41
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Zitat von 50667: Tu's nicht,
      ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich denke, Du bist evt. noch zu unerfahren in aktiver und passiver Verlustbegrenzung.
      Spiel mal Deine möglichen Aktionen über ein Jahr realitätsnah in einem Musterdepot durch (gibt's z.B. bei onvista.de), und vorher entwickle eine eigene Strategie, damit Du nicht nach Gefühlen handelst. Wenn das Ergebnis nach einem Jahr Dich zufriedenstellt, dann kannst Du's real versuchen ...


      Meine Erfahrung der Lehmann-Pleite ist in nachfolgendem Chart zu sehen.
      Eine Wiederholung ist doch sehr wahrscheinlich. Wie ist denn dein Kommentar dazu??

      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 13:34:25
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.904.579 von 50667 am 06.08.11 06:47:21Mir stecken noch die Asienkrise und die Russlandkrise in den Knochen..... Kann mich noch sehr gut daran erinnern. DIE USA werden über lang oder kurz kollabieren, sie haben 2 Möglichkeiten. Darüber sollten wir diskutieren.

      Möglichkeit 1 ) QE3 und noch mehr Geld drucken und damit versuchen die Wirtschaft anzukurbeln und künstliches Wachstum zu erzeugen- Gold wird weiter steigen, Aktien vermutlich auch- Inflation

      Möglichkeit 2) Sparen und der eh schon lahmenden Konjunktur den Todesstoß versetzen, die Zinsen können nicht mehr gesnekt werden, es wird zu massenaufständen und Unruhen führen Gold wird vermutlich steigen und Aktien einbrechen- Deflation


      Egal wie es kommt, ich sehe einen weltweiten Systemcrash und den weltweiten Wrtschaftskollaps. Deutschland wird es sehr hart treffen, die Exporte werden gigantisch einbechen und dank der tollen Politik hat Deutschland seine Goldreserven in der USA ;), seine Zukunft an Griechnland und co verkauft, keine Bodenschätze, ein schlechtes Bildungssystem und keine junge Generation mehr, die aufbauen kann, sondern viele Alte und Hilfebedürftige.

      Was sehe ich steigen ? Edelmetalle und Bodenpreise, sowie Preise für Nahrungsmittel. Treffen wird es fast alle sehr hart. Die Schwächsten zuerst. Und dank unserer Weisen PÖolitik führen wir im dicksten Chaos eine Energiewende durch und haben keine Energiebasis mehr, sind von anderen Abhängig. Byer kündigt an, ins Ausland zu gehen. Chemiestandort Deutschland steht auf der Kippe, es ist dank zu hoher Energiepreise unrentael. RWE bauen tausende Stellen ab. Wenn nun der Export zurückgeht und das wird er, weil die ganze Welt wie wild zu sparen beginnt und in Deutschland die Automobilindustrie stotert gehen hier zig hundertausene Arbeitsplätze flöten. Die Antwort wird sein: LÖHNE runter, rationalisieren...

      Ich sehe den Supergau kommen mit massiven Unruhen und Kriegen...
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 13:37:52
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.906.790 von johnnie11 am 06.08.11 22:08:05der hat viele Industriewerte drin. In einer Krise kann der Fonds 80 % , wenn du Glück hast, villeicht 40-50 %
      Die Frage ist, kommt eine Krise oder wierd der Markt mit Geld geflutet
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 13:41:45
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.906.794 von qayxswe am 06.08.11 22:11:25doch, haben sie ! Gold

      Aber nur 2 % der Deutschen haben überhaupt in Gold investiert. Wenn hier mal der Big run einsetzt. Ich habe das bereits alles so kommen sehen und imemr wieder zu physischen Edelmetallkäufen geraten, Bin damit voll bis unters Dach :) 2000-2002 wollte keine Sau Gold. Bis vor Kurzem interssierte sich keine Sau für Silber....

      Und jetzt interessiert sich kein Schwein für Minenaktien im Edelbereichsegment, im Gegenteil man hört verkaufen, soll heissen .... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 13:49:56
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.907.315 von qayxswe am 07.08.11 10:15:41Mein Kommentar dazu ist, das die Angst an den Märkten noch nicht groß genug ist. Soweit ich mich erinnere, war der Vdax irgendwo in den 80 ern nach den Lehmanpleite heute irgendwo in den 30 ern....

      Da kann noch gaaaaanz viel Böses kommen. Erinnern wir uns bitte an letztes Jahr, als der Dow innerhalb von Minuten 1000 Punkte wegbrach, hatte das damals hier im Fondsforum live dokumentiert. Verantwortlich war angeblich ein " Computerfehler" ..... :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Soll heissen, Am Montag könnte es gewaltig knallen, so gewaltig, dass wir Gescichte schreiben, 1929 darf gerne als Vergleich herangeholt werden. Die Kurse können wir dann natürlich auf Jahre vergessen. den Anleihemarkt auch, dank der Null Zinsen den geldmarkt auch, Goldhandel könnte verboten werden, was die Preise durch den Himmel gehen lässt. Durch die Bank werden viele fast alles verlieren.


      Besonders toll sind natürlich die Oberschlauen dran, die hier den Hauskredit über die "steigenden Kurse " vom Dax finanziert haben ;) Da wird es so richtig knallen
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 13:58:17
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Wie ist denn dein Kommentar dazu??


      ich dachte, der sei bekannt :confused:

      meine Strategie orientiert sich an der 200-Tage-Linie. Bei deutlichem Durchbruch nach unten steige ich aus - abgeltungssteuerfreie Beträge sichere ich ab - bei Einzeltiteln, Länder- und Branchenfonds setze ich dynamische SLs.

      Bei Rebounds zurück über die 200-Tage-Linie bin ich, und das ist enorm wichtig, sehr schnell wieder voll investiert, dabei helfen auch Stop-Buys.

      Oft macht man durch Fehlsignale kleinere Verluste in der Performance gegenüber dem Buy-and-hold-Anleger, aber durch die selteneren starken Baissen, die man dadurch vermeidet, macht man das langfristig mehr als wett.

      Von Deinem Volatilitäts-Chart halte ich persönlich wenig, aus Erfahrung weiß ich (für mich!), dass der nichts bringt.


      Zurzeit bin ich an der Außenlinie als Beobachter. Ob man jetzt noch aussteigen sollte? Da würde ich eher die nächste Erholung abwarten und beobachten, ob sie kräftig oder nur halbherzig ausfällt.














      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:10:12
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      ansonsten gilt (und das nicht lapidar, sondern sehr ernst gemeint!):

      the trend is your friend untill its end

      sowie

      never catch a falling knife


      Die idealen Einstiegs- und Ausstiegspunkte erreiche ich dadurch nie(!), aber ich bin bei größeren längeren Aufschwüngen dabei und bei größeren längeren Abschwüngen eben nicht.

      Daneben, und das ist wohl auch wichtig, denn sonst könnte ich auch ein Computerprogramm schreiben, halte ich sehr viel von Börsenpsychologie (ist viel Angst am Markt, ist die Baisse bald zu ende, ist viel Euphorie am Markt, v.a. unkritische, dann muss man sich auf den Ausstieg vorbereiten)

      sowie von makroökonomischen Entwicklungen (da halte ich feste Anteilswerte für verschiedene Assets für fatal, gerade ein wenig Mitdenken ist wichtig, sonst hätte man z.B. die bisherige Goldhausse verpasst oder würde immer noch daran glauben, dass Aktien immer nur steigen können und hätte einfach nur sein Geld in einen Entnahmeplan des Templeton Growth gesteckt, was ja immerhin in allen 5-Jahreszeiträumen von 1956 bis 2000 prima geklappt hat ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:16:35
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.907.922 von 50667 am 07.08.11 13:58:17Schön, du steigst also aus. Schon klar, nur welchen Gegenwert bekommst du ? Euro ? Das ist für mich keine Basis. Bei mir zählt das nicht als Verlustbegrenzung. Das ist für mich Volksverdummung. Wenn Cash, dann etwas NOK, ansonsten nur Edelmetalle, Grundbesitz und Minenaktien. Alles andere hat doch keinen Wert.

      Damit verusche ich durch die Krise zu kommen. Was soll ich mit tonnenweise Papiergeld ? Das inflationiert sich doch schneller weg, als man sehen kann. Mir sind jetzt Substanzperlen wichtiger und eine gute Balance. Aber 100 % Cash halte ich für dumm und naiv.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:20:05
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.907.963 von 50667 am 07.08.11 14:10:12Dia Hausse bei Gold hast du doch verschlafen, ;) kannst es doch ruhig zugeben. Ich kann mich jedenfalls noch an deine Kommentare bezüglich Gold und Blase schwach erinnern und das liegt auch schon wieder einige Zeit zurück.... Tja, ich habe bis vor Kurzem noch Gold gekauf, damit bin ich durch, das überlasse ich nun euch. Denn was machst du mit deinem Papier ? Hat doch kaum einen Heizwert ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:32:39
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      geil ebend gefunden, habs mal kopiert :laugh::laugh::laugh:


      Alte Menschen, weniger Geburten
      Super, Deutschland schafft sich ab!

      Kolumne von DENIZ YÜCEL

      Halbe Sachen waren nie deutsche Sachen: So wie Vollkornbrot. Oder der totale Krieg.

      BERLIN taz | Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab!

      Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa.

      Besonders erfreulich: Die Einwanderer, die jahrelang die Geburtenziffern künstlich hochgehalten haben, verweigern sich nicht länger der Integration und leisten ihren (freilich noch steigerungsfähigen) Beitrag zum Deutschensterben.
      Volkssportarten Jammern und Ausländerklatschen

      Noch erfreulicher: Die Ossis schaffen sich als Erste ab. Während im Westen die Zahl der Minderjährigen in den vergangenen zehn Jahren um 10 Prozent gesunken ist, ging sie im Osten um 29 Prozent zurück. Die Sandys, Mandys und Jacquelines pfeifen auf das neue deutsche Mutterkreuz ("Elterngeld") und tragen nach Kräften dazu bei, dass den ostdeutschen Volkssportarten Jammern, Opfersein und Ausländerklatschen in absehbarer Zeit der Nachwuchs ausgehen wird.

      Woran Sir Arthur Harris, Henry Morgenthau und Ilja Ehrenburg gescheitert sind, wovon George Grosz, Marlene Dietrich und Hans Krankl geträumt haben, übernehmen die Deutschen nun also selbst, weshalb man sich auch darauf verlassen kann, dass es wirklich passiert. Denn halbe Sachen waren nie deutsche Sachen ("totaler Krieg", "Vollkornbrot"); wegen ihrer Gründlichkeit werden die Deutschen in aller Welt ein wenig bewundert und noch mehr gefürchtet.

      Nun ist schon so manches Volk ohne das gewalttätige Zutun anderer von der Bühne der Geschichte abgetreten: Die Etrusker wurden zu Bürgern Roms, die Hethiter gingen im anatolischen Völkergemisch auf, die Skythen verschwanden irgendwo in den Weiten der Steppe.
      Eine Nation, die mit ewiger schlechter Laune auffällt

      Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort "meckern" kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.

      Apropos Sprache: Die Liste jener deutschen Wörter, die sich nicht oder nur mit erheblichem Bedeutungsverlust in andere Sprachen übersetzen lassen, illustriert, was der Welt mit dem Ableben der Deutschen verlustig ginge: Blitzkrieg, Ding an sich, Feierabend, Gemütlichkeit, Gummibärchen, Hausmeister, Heimweh, Kindergarten, Kitsch, Kulturkampf, Lebensabschnittsgefährte, Nachhaltigkeit, Nestbeschmutzer, Ordnungsamt, Querdenker, Realpolitik, Schlager, Spaßvogel, Tiefsinn, Torschlusspanik, Vergangenheitsbewältigung, Volksgemeinschaft, Weltanschauung, Wirtschaftswunder, Zwieback.

      Welcher Mensch von Vernunft, Stil und Humor wäre betrübt, wenn diese Wörter und mit ihnen die ihnen zugrunde liegenden Geisteshaltungen verschwinden? Eben.
      Mehr Zärtlichkeit für den Schäferhund als für die Sprache

      Der Erhalt der deutschen Sprache übrigens ist kein Argument dafür, die deutsche Population am Leben zu erhalten. Denn der Deutsche und das Deutsche haben miteinander etwa so viel zu schaffen wie Astronomie und Astrologie. Oder besser noch: wie Lamm und Metzger. "Für seinen Schäferhund und seine Wohnzimmerschrankwand empfindet der Deutsche mehr Zärtlichkeit als für seine Sprache", bemerkte Thomas Blum einmal. Im Interesse der deutschen Sprache können die Deutschen gar nicht schnell genug die Biege machen.

      Nun, da das Ende Deutschlands ausgemachte Sache ist, stellt sich die Frage, was mit Raum ohne Volk anzufangen ist, der bald in der Mitte Europas entstehen wird: Zwischen Polen und Frankreich aufteilen? Parzellieren und auf eBay versteigern? Palästinensern, Tuvaluern, Kabylen und anderen Bedürftigen schenken? Zu einem Naherholungsgebiet verwildern lassen? Oder lieber in einen Rübenacker verwandeln?

      Egal. Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal.

      http://taz.de/Kolumne-Geburtenschwund/!75707/
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:32:56
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Zitat von qayxswe:
      Zitat von 50667: Tu's nicht,
      ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich denke, Du bist evt. noch zu unerfahren in aktiver und passiver Verlustbegrenzung.
      Spiel mal Deine möglichen Aktionen über ein Jahr realitätsnah in einem Musterdepot durch (gibt's z.B. bei onvista.de), und vorher entwickle eine eigene Strategie, damit Du nicht nach Gefühlen handelst. Wenn das Ergebnis nach einem Jahr Dich zufriedenstellt, dann kannst Du's real versuchen ...


      Meine Erfahrung der Lehmann-Pleite ist in nachfolgendem Chart zu sehen.
      Eine Wiederholung ist doch sehr wahrscheinlich. Wie ist denn dein Kommentar dazu??



      @ 50667

      Der obige Chart sagt doch ganz eindeutig (..und das ist meine Erfahrung), dass die Staatsanleihen der
      Zufluchtshort in volatilen Börsenphasen (zuletzt Lehman-Pleite, Schuldenkrise ) sind. Das aber ist zu
      deiner Aussage im Widerstreit. Die nächste Woche wird der "Richter" sein.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:41:20
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Dia Hausse bei Gold hast du doch verschlafen, ;) kannst es doch ruhig zugeben

      so ein Depp ...

      ich habe die ersten Krügerränder gekauft, da hast Du noch nicht gewusst, wieviel Gramm ein Unze ist

      kannst gerne in mehrere Jahre alten postings von mir nachlesen! (meine alten Nicknames dürftest Du kennen)

      Ich kann mich jedenfalls noch an deine Kommentare bezüglich Gold und Blase schwach erinnern

      wieder Quatsch, ich habe nie in Gold eine Blase gesehen, sondern in Silber, und das hat sich ja wohl auch bewahrheitet

      was machst du mit deinem Papier ? Hat doch kaum einen Heizwert
      welchen Gegenwert bekommst du ? Euro ? Das ist für mich keine Basis.

      auch hier mal wieder nicht gelesen! Ich habe hier immer wieder von Geldanlagen in €uro und Dollar abgeraten

      Schön, du steigst also aus.


      und jetzt machst Du Dir einfach mal die Mühe, meine letzten beiden postings nochmal zu lesen: Da wird Dir auffallen, dass ich einen Ausstieg zu dem jetzigen bereits sehr gefallenen Niveau sehr kritisch sehe und dass ich die nächste Erholungsphase abwarten würde und genau beobachten würde, wie stark diese ausfällt.
      Im Gegenteil: ich bin(!) bereits an der Außenlinie.


      Genaueres Lesen erspart manchmal sinnlose Zurechtweisungen wie diese hier ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 14:52:02
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Der obige Chart sagt doch ganz eindeutig (..und das ist meine Erfahrung), dass die Staatsanleihen der
      Zufluchtshort in volatilen Börsenphasen (zuletzt Lehman-Pleite, Schuldenkrise ) sind.


      na so eindeutig doch wohl nicht, siehe Mai 2010 bis Jan 2011

      Außerdem heißr Volatilität nicht fallende Kurse, sondern höhere Gradienten in Kursbewegungen, also ist auch bei stark steigenden Kursen, (Verkauf von Renten zum Erwerb von Aktien) die Volatilität und damit der VIX hoch.

      Das aber ist zu
      deiner Aussage im Widerstreit.


      wo siehst Du einen Widerstreit? Dass die Kurse von US-Staatsanleihen wegen des Downgrading evt. kurz- auf jeden Fall aber mittelfristig sinken dürften (wegen Risikoaufschlägen) hat doch nichts damit zu tun, dass Anleger im Szenario weiter fallender Aktienkurse in Cash, Geldmärkte oder kurzlaufende Renten gehen. Und wenn sie Längläufer wählen, dann wohl eher Triple A's als Dreissigjährige AA+.

      Nur sehr kurzfristig könnten Panikverkäufe auch den US-Staatsanleihen Rückenwind geben, aber das wird vorübergehend sein, die Weichen für die weitere Entwicklung sind gestellt worden. Selbst wenn S&P wieder upgraden sollte und zusätzlich den Ausblick von negativ wieder auf neutral setzen sollte, werden sich die meisten denken, dass dies auf politischen Druck geschieht.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 15:18:12
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.908.064 von 50667 am 07.08.11 14:41:20en Depp gebe ich mit besten Wünschen zurück :laugh::laugh::laugh:

      Du schreibst wieder ein Müll zusammen, gruselig. Beleidigungen und Lügen kannst du dir sparen. Blase in Silber ? Bewahrheitet, :laugh::laugh::laugh::laugh: ? Wo, Bei Preisen über 20 fingst du doch wild zu gestikulieren an und wo steht Silber heute ? fast doppelt so hoch. Das ist die Fahrheit, Freundchen.

      Also ich habe seinerzeit um das Jahr 2000 angefangen massiv Gold einzukaufen, denn die Gewinne vom Neuen Markt und Nasdaq mussten sicher angelegt werden, da kam mir Gold unter 200 die Unze sehr gelegen.

      p.s. ich lese hier immer genau, so wie du jetzt herumunkst man hätte Minen verkaufen sollen, wirst du das bei einem Hui von 800 abstreiten. So war das bislang immer so.

      Was kannst du mir denn anbieten ???? Du hast doch gar keine Werte. Du hast Vermögen gegen Papier verkauft. Auf welcher Basis willst du denn da mit mir diskutieren ? Du hast doch nur Euro, das ist für mich keine Basis. Hast du NOK ?

      Aber immer den großen Lehrmeister spielen ist doch lächerlich, dann aber nie richtig konkret werden , toll . Abgerechnet wird am Ende :cool:

      Und am Ende, wenn meine Rechnung aufgehen sollte, redest du mir noch ein, du hättest dein Geld in Minen un Edelmetallen und Grunsbesitz angelet, würde nur unter anderen " früheren" alten Nicknames stehen ....

      :laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 16:58:37
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Zitat von 50667: Tu's nicht,

      ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich denke, Du bist evt. noch zu unerfahren in aktiver und passiver Verlustbegrenzung.

      Spiel mal Deine möglichen Aktionen über ein Jahr realitätsnah in einem Musterdepot durch (gibt's z.B. bei onvista.de), und vorher entwickle eine eigene Strategie, damit Du nicht nach Gefühlen handelst. Wenn das Ergebnis nach einem Jahr Dich zufriedenstellt, dann kannst Du's real versuchen ...


      FEHLEN DIE ARGUMENTE, WIRD DER OBERLEHRER HERAUSGEKEHRT.
      SCNR
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 17:01:28
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Zitat von 50667: US-Staatsanleihen, v.a. die berühmten Dreißigjährigen, sind nicht mehr "mündelsicher".
      Meines Erachtens stimmt das nicht. Mündelsicher bedeutet nicht Triple-A.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 17:04:10
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Zitat von Sarcastico:
      Zitat von 50667: US-Staatsanleihen, v.a. die berühmten Dreißigjährigen, sind nicht mehr "mündelsicher".
      Meines Erachtens stimmt das nicht. Mündelsicher bedeutet nicht Triple-A.
      Wobei "mündelsicher" außerdem eine Bezeichnung aus Deutschland ist, die für die USA bedeutungslos ist.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 18:36:17
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Mündelsicher bedeutet nicht Triple-A.

      dazu habe ich gefunden:


      "Einschätzung der Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Unternehmens oder Staates.
      Gängig sind AAA (Triple A) (höchste Bonitätsstufe, faktisch mündelsicher) bis D (Schuldner in Zahlungsschwierigkeiten, Rückzahlung ist gefährdet)."

      http://stifterverband.org/stiftungen_und_stifter/vermoegensv…

      und

      "Die Rating-Skalen der international angesehensten Agenturen Moody's und Standard & Poor's® reichen von AAA bzw. Aaa (höchste Bonitätsstufe, faktisch mündelsicher) bis D (Schuldner in Zahlungsschwierigkeiten, Rückzahlung bereits notleidend)."




      Wobei "mündelsicher" außerdem eine Bezeichnung aus Deutschland ist, die für die USA bedeutungslos ist.


      Bist Du Dir da sicher? Immerhin gibt es den Begriff dort auch (gilt-edged) und es gibt auch einen gilt-edged market
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 18:46:03
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.908.433 von qayxswe am 07.08.11 16:58:37FEHLEN DIE ARGUMENTE, WIRD DER OBERLEHRER HERAUSGEKEHRT.

      und das auch noch in Majuskeln und fett gedruckt.

      Das war dann wohl das letzte Mal, dass ich auf eine Frage Deinerseits so ausführlich geantwortet habe.

      Du hast Dich ja bereits vorher schon zweimal abfällig über uns hier in diesem Thread geäußert.

      Und was die Frage von johnnie11, einem verunsicherten Sparplananleger im Fonds M&G Basics, angeht, so DARF ein verantwortlicher Berater gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt einen Ausstieg empfehlen, da Sparpläne grundsätzlich langfristige Anlagen sind, und nicht zum Traden gedacht sind, es sei denn, der Sparplananleger ist erfahren, beobachtet die Märkte genau, und ist dann auch schnell wieder investiert, wenn die Börsen nach einem Schock (wie z.B. dem 11.September) bei gleichbleibend hoher Volatilität(!) wieder nach oben schnellen.
      Der Frage nach zu urteilen liegt der Eindruck nahe, dass johnnie11 nicht erfahren im Traden ist.
      Das ist dann auch nicht oberlehrerhaft, wenn man vom Ausstieg abrät, und v.a. fehlen nicht Argumente ...
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 18:48:01
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.908.155 von Procera am 07.08.11 15:18:12en Depp gebe ich mit besten Wünschen zurück
      Du schreibst wieder ein Müll zusammen, gruselig.


      procera, ich verneige mich in Dankbarkeit und beende hiermit die fruchtbare Diskussion mit Dir ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 18:53:19
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Zitat von 50667: Mündelsicher bedeutet nicht Triple-A.

      dazu habe ich gefunden:


      "Einschätzung der Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Unternehmens oder Staates.
      Gängig sind AAA (Triple A) (höchste Bonitätsstufe, faktisch mündelsicher) bis D (Schuldner in Zahlungsschwierigkeiten, Rückzahlung ist gefährdet)."

      http://stifterverband.org/stiftungen_und_stifter/vermoegensv…

      und

      "Die Rating-Skalen der international angesehensten Agenturen Moody's und Standard & Poor's® reichen von AAA bzw. Aaa (höchste Bonitätsstufe, faktisch mündelsicher) bis D (Schuldner in Zahlungsschwierigkeiten, Rückzahlung bereits notleidend)."




      Wobei "mündelsicher" außerdem eine Bezeichnung aus Deutschland ist, die für die USA bedeutungslos ist.


      Bist Du Dir da sicher? Immerhin gibt es den Begriff dort auch (gilt-edged) und es gibt auch einen gilt-edged market
      Ja, ich bin mir sicher.

      Mündelsicher ist ein deutscher Ausdruck und heißt: Inländische Hypotheken, Grund- und Rentenschulden, Bundes- und Länderanleihen, Pfandbriefe, Konten bei für geeignet erklärten Sparkassen beziehungsweise Banken. Von AAA ist da keine Rede, US-Bonds gehen wegen des Währungsrisikos nicht. Mündelsicher sind also auch Papiere, die nicht AAA haben, z. B. bestimmte Länderanleihen.

      Gilt-edged securities sind Staatsanleihen des Commonwealth. Der Ausdruck "Gilts" bezeichnete früher ausschließlich Schuldverschreibungen der Bank von England.

      Sicher gibt es auch im Angelsächsischen Raum Bonitätsvorschriften für Anlageverwalter, aber dass die durchgehend so hart sich, dass T-Bonds jetzt nicht mehr gehen, stimmt einfach nicht. AA+ ist nämlich auch eine ausgezeichnete Bonitätsnote. Die übliche Bonitätsschwelle für Anlageverwalter (z. B. Pensionsfonds) ist Investment-Grade (mindestens BBB-). Darunter ginge dann nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 18:56:10
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      amüsant, was ich heute im teletext von n-tv las:

      unter dem Titel "Moskau hält am Dollar fest" steht:

      Es sei nicht geplant, kurzfristige Änderungen bei den ausländischen Währungsreserven oder den in Dollar angegebenen Goldreserven vorzunehmen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 19:08:02
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      @sarcastico

      sehr interessant, was Du schreibst, und Du hast Recht, dass der Begriff "gilts" aus GB stammt.

      aber ich stehe nicht allein mit meiner Ansicht, dass der Verlust des AAA die Mündelsicherheit beendet.

      In der Schweiz wurde gestern, wie ich gerade auf drs.ch fand, gesendet:

      "US-Papiere gelten nicht mehr als «Mündelsicher»
      Zudem werden gewisse Anleger in Zukunft nicht mehr US-Staatspapiere kaufen dürfen. (...) US-Staatspapiere gelten ab sofort nicht mehr als sogenannt «Mündelsichere Anlagen»."
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 19:17:16
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Zitat von 50667: @sarcastico

      sehr interessant, was Du schreibst, und Du hast Recht, dass der Begriff "gilts" aus GB stammt.

      aber ich stehe nicht allein mit meiner Ansicht, dass der Verlust des AAA die Mündelsicherheit beendet.

      In der Schweiz wurde gestern, wie ich gerade auf drs.ch fand, gesendet:

      "US-Papiere gelten nicht mehr als «Mündelsicher»
      Zudem werden gewisse Anleger in Zukunft nicht mehr US-Staatspapiere kaufen dürfen. (...) US-Staatspapiere gelten ab sofort nicht mehr als sogenannt «Mündelsichere Anlagen»."
      In der Schweiz ist es wie bei uns, da gilt das als mündelsicher, was auf SFR lautet, T-Bonds kamen deshalb sowieso nie in Frage.

      Außerdem sollte man sich mal überlegen, was das überhaupt heißt. Eine Vermögensanlage in mündelsichere Papiere bzw. Konten wird vom Gesetzgeber für von einem Vormund, Pfleger oder Betreuer verwaltete Vermögen eines Mündels vorgeschrieben. Für Vermögensverwalter ist das nicht relevant, die haben eigene Anlagerichtlinien.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 19:19:46
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Zitat von 50667: FEHLEN DIE ARGUMENTE, WIRD DER OBERLEHRER HERAUSGEKEHRT.

      und das auch noch in Majuskeln und fett gedruckt.


      Jetzt habe ich aber allen Grund, mich bei dir zu entschulgigen, galten doch deine Belehrungen,
      wie jetzt erkenne, nicht dem vorstehenden Beitrag von mir, sondern ---. Sorry!

      Was die sachliche Diskussion über die hervorragende Korrelation von Volatilität und US-Bonds angeht
      überlassen wir es ohnehin dem Markt in der nächsten Woche.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 19:23:48
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      angenommen ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 19:37:40
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      hallo sarcastico

      Außerdem sollte man sich mal überlegen, was das überhaupt heißt. Eine Vermögensanlage in mündelsichere Papiere bzw. Konten wird vom Gesetzgeber für von einem Vormund, Pfleger oder Betreuer verwaltete Vermögen eines Mündels vorgeschrieben. Für Vermögensverwalter ist das nicht relevant, die haben eigene Anlagerichtlinien.

      na ja, das zieht schon größere Kreise. So weiss ich beispielsweise, dass der Verwalter des Sauren Global Defensiv Dachfonds (ein Schwergewicht in der deutschen Fondsszene) alles tut, um die von mehreren Amtsgerichten zugesprochene Mündelsicherheit zu behalten. Zahlreiche andere Vermögensverwalter, z.B. auch DJE, haben Produkte, bei denen die Einstufung als mündelsicher von hoher Bedeutung ist. Das gilt nun schon für D und CH, womöglich auch für A.
      Nun würde mich nicht wundern, wenn es auch in zahlreichen anderen Ländern, womöglich auch den USA, bei zahlreichen Vermögensverwaltungen Produkte gibt oder auch, wie ich bereits argumentierte, Anteile in verwalteten Portefeuilles (von Privaten, Firmen, Banken, Versicherungen etc.), die mit höchstmöglicher Sicherheit und niedrigstmöglicher Volatilität verwaltet werden müssen (brauchen ja keine gesetzlichen Vorschriften wie hierzulande sein, können ja auch bindende Anlagerichtlinien sein).

      Und da ist, und genau das treibt mir und vielen Anderen an diesem Wochenende Sorgenfalten in die Stirn, ganz entscheidend, dass ab jetzt US-Staatsanleihen nicht mehr die gleiche hohe Bonität besitzen wie z.B. deutsche Bundesanleihen.

      Noch im AAA-Club sind: D, N, S, CAN, GB, A, F.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.11 19:59:50
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      gerade bei n-tv:

      So schnell kein "AAA" mehr
      USA droht lange Rating-Durststrecke

      Die Ratingagentur Standard & Poor's legt nur kurz nach der historischen Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit nach. Die Bonitätswächter rechnen nicht damit, dass die Vereinigten Staaten rasch wieder zu einem Spitzenrating gelangen. Eine weitere Herabstufung hält S&P hingegen durchaus für möglich. Die USA sehen sich hingegen als Opfer eines Rechenfehlers


      wie gesagt, ich halte den vergangenen Freitagabend für historisch. Die langfristigen Konsequenzen können verheerend sein, die Herabstufung ist für mich der Anfang vom Ende der Hegemonie der USA und des US-Dollars als Weltleitwährung.
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      schrieb am 07.08.11 20:04:21
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Zitat von 50667: hallo sarcastico

      Außerdem sollte man sich mal überlegen, was das überhaupt heißt. Eine Vermögensanlage in mündelsichere Papiere bzw. Konten wird vom Gesetzgeber für von einem Vormund, Pfleger oder Betreuer verwaltete Vermögen eines Mündels vorgeschrieben. Für Vermögensverwalter ist das nicht relevant, die haben eigene Anlagerichtlinien.

      na ja, das zieht schon größere Kreise. So weiss ich beispielsweise, dass der Verwalter des Sauren Global Defensiv Dachfonds (ein Schwergewicht in der deutschen Fondsszene) alles tut, um die von mehreren Amtsgerichten zugesprochene Mündelsicherheit zu behalten. Zahlreiche andere Vermögensverwalter, z.B. auch DJE, haben Produkte, bei denen die Einstufung als mündelsicher von hoher Bedeutung ist. Das gilt nun schon für D und CH, womöglich auch für A.
      Nun würde mich nicht wundern, wenn es auch in zahlreichen anderen Ländern, womöglich auch den USA, bei zahlreichen Vermögensverwaltungen Produkte gibt oder auch, wie ich bereits argumentierte, Anteile in verwalteten Portefeuilles (von Privaten, Firmen, Banken, Versicherungen etc.), die mit höchstmöglicher Sicherheit und niedrigstmöglicher Volatilität verwaltet werden müssen (brauchen ja keine gesetzlichen Vorschriften wie hierzulande sein, können ja auch bindende Anlagerichtlinien sein).

      Und da ist, und genau das treibt mir und vielen Anderen an diesem Wochenende Sorgenfalten in die Stirn, ganz entscheidend, dass ab jetzt US-Staatsanleihen nicht mehr die gleiche hohe Bonität besitzen wie z.B. deutsche Bundesanleihen.

      Noch im AAA-Club sind: D, N, S, CAN, GB, A, F.
      Ich bestreite ja nicht, dass die Abstufung den USA schadet, aber dass es signifikante Folgen hat, halte ich für eine maßlose Übertreibung. Übrigens ist der Pimco Total Return (Volumen 240 Mrd. USD) schon lange vor der Abstufung komplett aus T-Bonds und T-Bills ausgestiegen.
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      schrieb am 07.08.11 20:13:46
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.909.083 von Sarcastico am 07.08.11 20:04:21Übrigens ist der Pimco Total Return (Volumen 240 Mrd. USD) schon lange vor der Abstufung komplett aus T-Bonds und T-Bills ausgestiegen.

      ich weiss, ich schrieb's bereits. Dies war auch ein Grund, warum bereits Viele mit dem Downgrading gerechnet haben, es sogar gefordert haben, da der (noch nicht ausgeräumte) Verdacht besteht, dass die US-Ratingagenturen ein sog. home bias besitzen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

      Die chinesische Ratingagentur Dagong hat die USA kürzlich von A+ auf A mit negativer Tendenz herabgestuft ...
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      schrieb am 07.08.11 20:36:56
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.908.976 von 50667 am 07.08.11 19:37:40und Norge bleibt auch weiterhin im AAA Club :laugh::laugh::laugh:
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      schrieb am 07.08.11 22:53:34
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Der Chefökonom der Schweizer Bank Sarasin sieht es ähnlich:

      US-Schuldenkrise verändert globales Finanzsystem
      US-Staatsanleihen genossen bisher weltweit das uneingeschränkte Vertrauen der Investoren. Mit der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit bröckelt nun diese zentrale Säule des internationalen Finanzsystems. Experten sprechen von einer historischen Zäsur für die Weltwirtschaft.

      Die grösste Volkswirtschaft der Welt sitzt auf einem riesigen Schuldenberg. Finanziert wird dieser via US-Staatsanleihen, die Privatleute, Firmen, Pensionskassen oder Staaten erwerben, um ihr Vermögen sicher zu parkieren.

      Der Entscheid der Ratingagentur Standard and Poor's, den USA die bisherige Best-Note zu entziehen und die Bonität von AAA auf noch AA+ zu senken, sei deshalb weit über die USA hinaus von Bedeutung, sagte Jan Amrit Poser, Chefökonom der Bank Sarasin. «Es ist ein extrem wichtiger Meilenstein in der Eskalation der Schuldenkrise.»

      Wichtige Säule des Finanzsystems bröckelt
      Wie Poser gegenüber Schweizer Radio DRS erklärte, ist theoretisch das gesamte Finanzsystem auf der US-Staatsanleihe als «ultrasichere Anleihe aufgebaut». Die Herabstufung könne somit Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft haben. Denn mit einem tieferen Rating vermögen die US-Bonds ihre Rolle als weltweit beliebtes und wichtiges Wertaufbewahrungsmittel nur noch unzureichend zu spielen. Dies wiederum hat zur Folge, dass die ohnehin nervösen Finanzmärkte noch zitteriger werden.
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 17:52:26
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Ein schöner Tag. Märkte brechen weltweit ein, Edelmetalle und Minen schön im plus. Da ärgert sich jetzt aber mindestens einer :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 18:25:27
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      ich frag' mal ganz naiv: und wer?
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      schrieb am 08.08.11 18:54:18
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.914.991 von 50667 am 08.08.11 18:25:27Da sag ich mal ganz naiv, immer der, der fragt ;)
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 18:58:53
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Zitat von 50667: Goldbugs heute -5,6%, da fasst procera bestimmt wieder zu, denn er hatte in den letzten Monaten immer wieder neues Geld, um nachzukaufen ... Leider bislang ohne Erfolg, aber er ist ja noch jung und wird, wenn er die Minen nicht irgendwann entnervt verkauft, schon irgendwann in den grünen Bereich kommen.

      Früher war er wohl erfolgreicher, als er nur kaufte und hielt, was gerade lief (ohne an etwas zu glauben).

      Procera, wie war das nochmal mit Deiner Momentumstrategie?

      Erfolgreich wird man nicht, wenn man versucht, aus seinen Gewinnen zu lernen, sondern aus seinen Verlusten. ;)

      Verlustbegrenzung steht für mich nach all den vielen Jahren (anfangs schmerzlicher) Erfahrung an alleroberster Stelle, und "Glaube" ist der größte Kardinalfehler, aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Ich bin im grünen Bereich. Aber hetz ruhig immer weiter, interessiert mich nicht, weil ich die Ernte einfahre und du einfach nur wieder mit Verlust deine Investments verkauft hast . Also lerne schön weiter aus deinen Verlusten, denn daraus wirst du ja erfolgreich :D:D:D
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 19:51:03
      Beitrag Nr. 1.183 ()


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      schrieb am 08.08.11 20:19:28
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.915.754 von 50667 am 08.08.11 19:51:03who cares ? Hab den StabilitasFonds nicht. Dafür aber so ziemlich alle anderen Goldfonds in den Spitzenwertungen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 20:33:59
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Morgen bricht erst Asien weg und dann brichts dem Dax das Genick


      Aber mir ist das noch nicht hart genug, es muss richtig runter. Dann kann ich unten einsteigen. Will etwas Gold reduzieren , einen richtigen Ausverkauf an den internationalen Märkten wäre mir Recht. Ich steige unten wieder ein. Hier dann wieder nur Momentumtrades, denn langfristig sind nur Edelmetallminen für mich interesant.
      Für die Langfristanleger, war dann wieder ausser Spesen nichts gewesen.. Dow unter 10 000 wäre toll

      Avatar
      schrieb am 08.08.11 20:56:23
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Zitat Procera: "

      Ich kann mich jedenfalls noch an deine Kommentare bezüglich Gold und Blase schwach erinnern "

      Antwort von 50667

      wieder Quatsch, ich habe nie in Gold eine Blase gesehen, sondern in Silber, und das hat sich ja wohl auch bewahrheitet




      Klar hast du von Gold als Blase , ueberteuert gesprochen, beispielsweise hier und im Juni war Gold noch billig im Vergleich zu heute :kiss:



      50667

      schrieb am 15.06.11 01:13:20
      Beitrag Nr.1
      (41.647.344)



      Bei Gold ist es relativ einfach: Langfristig kostete eine Unze Gold ca. 100 Maß Bier auf dem Oktoberfest. Eine Maß Bier kostet zurzeit ca. 8,50 € bis 9,- €, d.h. Gold ist 15 bis 20 % "zu teuer". Aber das bringt die "Krise" nun mal mit sich ...
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 21:11:17
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      zwischen "Blase" und 10-15% (krisenbedingt) gegenüber dem langfristigen Mittel zu teuer ist ein kleiner, feiner Unterschied. Aber dazu muss man differenziert denken können.
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      schrieb am 08.08.11 21:22:58
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      im gleichen Beitrag (erster Beitrag in meinem Thread "Gold und eigengenutzte Immo als Asset") empfahl ich übrigens dezidiert den Kauf von Gold und warnte nicht, wie Du mir unterstellst, vor einer Blase.

      Ich schrieb:

      "Bevor man über Fonds nachdenkt (Thema dieses Forums), sollte man über physisches Gold (Absicherung) und eine eigengenutzte Immobilie (nicht zu mehr als die Hälfte fremdfinanzieren!) nachdenken. Gerade in dieser Zeit !!!

      Wer mich kennt, kennt allerdings bereits diese meine Denkweise und diesen meinen Ratschlag (10 bis 15 % Gold physisch)."





      Es ist so ermüdend, Dir Aktivisten (mit Deinen täglich 50 bis 100 Beiträgen bei w:o) immer wieder Kontra zu geben, aber ich kann Deine blindwütenden Unterstellungen nicht immer nur einfach stehen lassen.

      Irgendwann gelingt es mir vielleicht ...
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 21:24:19
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.916.658 von 50667 am 08.08.11 21:11:17das hast du vor MONATEN geschrieben, also Butter bei die Fische, nun steht Gold dochmals 10 % höher :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Deine anderen Postings bezüglich Gold -Blase-Ueberbewertet krame ich jetzt nicht mehr raus, wird mir zu dummm

      Deine Empfehlung war damals maximal 15 % Gold :laugh::laugh::laugh:

      Ja, man muss differenzieren können, zwischen Abwiegeln, Nebelkerzen werfen, lamentieren oder einfach mal wieder etwas Stunk machen ...
      Avatar
      schrieb am 08.08.11 21:43:56
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Abwiegeln, Nebelkerzen werfen, lamentieren

      nicht @ procera, sondern @all zur Klarstellung:

      ich bleibe bei 10-15% Gold, meine Meinung gilt so und schreibe ich so seit Jahren.

      weiterhin sehe ich seit langer Zeit Gold in intaktem Aufwärtstrend, als Trendfolger sah ich Silber seinerzeit extrem von der 200-Tage-Linie entfernt nach oben abdriften, daher sah ich hier eine Blase, die dann auch tatsächlich geplatzt ist, ich verkaufte mit Ansage bei Bruch des extremen Aufwärtstrends.







      aber wem sage ich das ...
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      schrieb am 08.08.11 21:52:25
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.916.987 von 50667 am 08.08.11 21:43:56du hast bei Silber bereits unterhalb den 20 ern !!!! von Blase gesprochen, danach ist Silber auf 50 $ gelaufen

      Mach uns doch nichts vor

      Wo ist bei Silber irgendwas geplatzt ? Verkauf uns doch nicht für dumm ;)
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      Avatar
      schrieb am 08.08.11 22:08:24
      Beitrag Nr. 1.192 ()


      Dow schliesst auf Tagestief, das sieht rabenschearz oder soll ich sagen blutrot aus ?
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 05:32:08
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.917.085 von Procera am 08.08.11 21:52:25du hast bei Silber bereits unterhalb den 20 ern !!!! von Blase gesprochen


      krank
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      Avatar
      schrieb am 09.08.11 09:17:50
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.918.269 von 50667 am 09.08.11 05:32:08Ja, krank, sehe ich auch so . Danach hat sich Silber nochmals mehr als verdoppelt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 14:03:12
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 06:47:11
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      DIE EZB KAUFT MILLIARDENSCHWER SPANISCHE UND ITALIENISCHE STAATSANLEIHEN AUF, um deren Rendite wieder unter 6 % zu drücken ...



































      die meisten werden's schon kennen,

      ich schrieb damals (Anfang 2010):

      Wie ging die €uro-Hymne noch?

      "Wir werden niemals auseinander gehn',
      wir werden immer zueinander stehn',
      was immer auch geschieht,
      auf dieser fiesen Welt,
      ..."

      Hör' ich schon die "Sirenen" aus der griechischen Mythologie singen?



      Nun, es geht jetzt ganz klassisch weiter ...
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 09:51:04
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Verbraucherpreise steigen wieder etwas schneller

      http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/Verbraucherpreise-st…


      der "Smart Investor", der bislang immer den Crack up Boom (CuB) favorisierte, ist verunsichert ob der starken Kursverluste in den letzten Tagen und hält jetzt interessanterweise auch einen deflationären Schock für möglich (durch Double Dip in den USA). Das erstaunt mich etwas ...

      http://www.smartinvestor.de/news/smartinvestor/index.hbs?rec…


      Natürlich kann eine Wirtschaftskrise auch durch einen Börsencrash und damit einhergehende Verluste in den Bilanzen der Banken, Versicherungen und v.a. Unternehmen ausgelöst werden, und natürlich heißt es auch richtigerweise, dass die Börse einen Abschwung vorhersieht, und dass die Börse immer recht hat.

      Aber ob damit dann gleichzeitig die Sache ausgemacht ist und wir japanischen Zeiten, d.h. langem deflationärem Siechtum, entgegensehen? Die Amerikaner machen jedenfalls die gleichen Fehler wie seinerzeit die Japaner, und die EZB zieht reibungslos nach. Allerdings konnten die Japaner das weit treiben, da sie selbst ihre eigenen Hauptschuldner waren. USA und Europa dagegen müssen jetzt und demnächst erst recht Risikoaufschläge auf ihre Anleihen zahlen, was die Zinsen steigen ließe (mein Szenario der Zinswende) und was gegen japanische Deflation spräche.

      Die Preise steigen jedenfalls noch ordentlich ...
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 10:28:12
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Eugen Weinberg heute:

      Silber konnte zuletzt nicht mehr vom steigenden Goldpreis profitieren. Sollte sich die Konjunkturdynamik deutlich abschwächen, dürfte dies nicht spurlos an der Silbernachfrage vorbeigehen. Eine Entkopplung des Silberpreises vom Goldpreis wäre in diesem Fall wahrscheinlich. Auch von Seiten der spekulativen Finanzanleger könnte Silber angesichts der deutlich gestiegenen Netto-Long-Positionen unter Druck geraten, weil sich dort inzwischen einiges Korrekturpotenzial aufgebaut hat. Wir haben daher unsere Preisprognose für Silber nicht angehoben, sondern prognostizieren weiterhin einen durchschnittlichen Silberpreis von 36 USD je Feinunze im dritten Quartal und von 38 USD zum Jahresende.

      Der steile Aufwärtstrend von Silber ist bereits in sich zusammengefallen (siehe Chart in #1190), und natürlich war der Trend bei 20$ noch intakt (daher krankt die Aussage, ich hätte bereits bei unter 20$ vor einer Blase gewarnt, an nicht vorhandenem Realitätssinn), trotzdem ist Silber auch(!) ein Industriemetall und hat bislang immer auch unter Rezessionen gelitten; die Wahrscheinlichkeit, dass es auch diesmal leiden könnte, wenn es zu ökonomischen Kontraktionen kommen sollte, ist daher hoch. Dann hätte Weinberg recht, aber ich halte Silber für den "Rettungsanker" der kleinen Leute, und diese haben schlicht und einfach in heutiger Zeit ANGST und PANIK. Ich kann nicht beurteilen, ob dies ausreicht, dass Silber unter dem Nachfrageeinbruch der Industrie dann auch tatsächlich diesmal nicht leiden wird. Silber halte ich nach den Kursrückgängen im Mai für aktuell jedenfalls nicht zu teuer.
      Platin allerdings, ganz hauptsächlich Industriemetall, aber ebenfalls ein "Edel"metall und auch in der Schmuckindustrie verwendet, bereits jetzt schon billiger als Gold, könnte bei weiteren Kursverlusten durch wirtschaftliche Kontraktion geradezu ein Schnäppchen werden.
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 14:46:28
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Warum gehen neben Edelmetallen derzeit auch Staatsanleihen, insbesondere die soeben abgestuften
      Bonds aus den USA, nach oben.

      Klar suchen Anleger den "Safe Haven", aber ausgerechnet dort, wo gerade begonnen wird, an
      der Rückzahlfähigkeit des Schuldners zu zweifeln, nämlich bei den USA? Verkehrte Welt!

      Dies zeigt jedenfalls, dass es an den Börsen aktuell alles andere als rational zugeht.
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 16:47:24
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Was ist los mit Frankreich ???? Auch abgestuft, was ist los bei der

      Societe Generale Minusn 20 %

      Sind die konkurs ?
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 18:40:56
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Ein schöner Tag heute :laugh::laugh::laugh::laugh: Wird Zeit, dass der Dow auf 8000-9000 absackt
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 19:49:30
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Zitat von 50667: der "Smart Investor", der bislang immer den Crack up Boom (CuB) favorisierte, ist verunsichert ob der starken Kursverluste in den letzten Tagen und hält jetzt interessanterweise auch einen deflationären Schock für möglich (durch Double Dip in den USA). Das erstaunt mich etwas ...


      Der Deflationsschock (asset inflation) wird von vieleln Experten als möglich und als viel schwieriger hand habbar
      angesehen. ..und die daraus resultierende Angst ist auch meine erste Erklärung für diese lawinenartigen Verluste
      an den Börsen.

      Bezogen auf das Threadthema ist die Allokation anzupassen, long only ist perdu. Shortis werden die Wertpapiere
      der nächsten Zeit sein, wenn man sich nicht ganz verabschieden will vom Aktienmarkt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 20:01:43
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.932.837 von qayxswe am 10.08.11 19:49:30Warum short, wenn man auch Gold und Silberminen haben kann ? :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Dazu physisch Gold und Silber, Grund und Boden, schuldenfreie Immobilien, und ein gut bestückter Wafffenschrank mit genügend Munition :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.11 20:06:13
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Zitat von Procera: Warum short, wenn man auch Gold und Silberminen haben kann ? :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Dazu physisch Gold und Silber, Grund und Boden, schuldenfreie Immobilien, und ein gut bestückter Wafffenschrank mit genügend Munition :laugh::laugh::laugh::laugh:


      ... mhm, das Eine (EM) tun und das Andere (Shorten) nicht lassen: das ist die Kunst des Lebens.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 01:32:22
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      die letzten AAA-Staaten:

      Australien (AUD), Canada (CAD), Hong Kong (HKD ist leider an US-$ gekoppelt), Singapur (SGD),

      und natürlich Norwegen (NOK), Schweden (SEK), Schweiz (SFR)

      und, die Stützen des €uro (sie sollten sich schleunigst zusammentun und eine eigene Gemeinschaftswährung gründen, den Kern-€uro oder die Kern-Mark oder den europäischen Gulden, in Anlehnung an Gold):

      Luxembourg, Nederlands, Austria und Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 01:39:59
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      ach ja, noch ein Tipp für die, die unbedingt short gehen wollen und es einfach haben wollen (das Risiko bei ausverkauften Märkten, die aber weiter fallen könnten, ist wohl bekannt):

      Short-ETF auf Euro-Stoxx von Lyxor:


      Avatar
      schrieb am 11.08.11 08:12:55
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Zitat von 50667: ach ja, noch ein Tipp für die, die unbedingt short gehen wollen und es einfach haben wollen (das Risiko bei ausverkauften Märkten, die aber weiter fallen könnten, ist wohl bekannt):

      Short-ETF auf Euro-Stoxx von Lyxor:




      Für Short-Papiere ist es jetzt vielleicht schon etwas spät. Marc Faber und einige andere bezeichnen die Märkte als "überverkauft". Vielleicht sollte man erst noch eine Bärenmarktrallye abwarten, sofern wir überhaupt schon einen längerfristigen Bärenmarkt haben. Charttechnisch sieht es nach dem deutlichen Bruch der 200-Tage-Linie nach einem Bärenmarkt aus. Andererseits sind die Aktien-Bewertungen sehr niedrig, niedriger als im Jahr 2000 oder 2007. Wenn der Markt recht hat, müssten die Gewinne der Unternehmen bald deutlich zurückgehen.

      Ist der Absturz die Ankündigung einer Rezession?

      (...)inzwischen fragen sich viele Anleger verzweifelt, wie lange dieser Ausverkauf noch anhalten soll.

      Entscheidend für die Antwort darauf ist, ob die Weltwirtschaft in den kommenden Monaten wieder in eine Rezession schliddert. Die Märkte scheinen das inzwischen einzupreisen. Nach Berechnungen der Citibank deuten die Kursabschläge der vergangenen Tage darauf hin, dass die Investoren mit einem Gewinnrückgang der Firmen um zehn bis 15 Prozent rechnen. Solche Einbrüche erfolgen in aller Regel jedoch nur in Phasen der Rezession. Diese halten die meisten Ökonomen und Strategen bislang jedoch noch für unwahrscheinlich. Als Argument bemühen sie dabei auch die Historie.

      „Seit der Großen Depression in den 30er-Jahren gab es 30 Phasen, in denen der Markt um 15 Prozent oder mehr einbrach“, sagt Bob Doll, Chef-Aktienstratege bei Blackrock. „Aber nur in zwei Fällen sagten diese Phasen eine Rezession voraus.“ Einige andere dieser Markteinbrüche geschahen, als die Rezession bereits in vollem Gange war – dies ist derzeit nicht der Fall. „Aber mehr als die Hälfte dieser Kurseinbrüche waren nicht mit einer Rezession verbunden und die Märkte kamen zurück.“ Dies werde auch diesmal der Fall sein, glaubt er.

      http://www.welt.de/finanzen/article13537872/Der-Boersen-Cras…


      Aber selbst wenn sich tatsächlich eine Rezession ankündigen solte, wird dann die FED nicht QE3 starten? Das dürfte doch dann wahrscheinlich sein, denn eine Deflation ist in der jetzigen Lage der überschuldeten Staaten ein größeres Problem als eine Inflation. Nur mit Letzterem lassen sich die Schulden noch abbauen. Ein starkes Wirtschaftswachstum zum Schuldenabbau - wie in den Jahrzehnten nach dem Krieg - ist in den überschuldeten Staaten doch eher unwahrscheinlich.

      Hat der Markt immer Recht?

      (...)Wenn der Markt immer recht hat, müssten mehrere Bedingungen erfüllt sein: Der Markt müsste vollkommen effizient sein. Außerdem dürfte es nur vollständig informierte Marktteilnehmer geben, die ausschließlich rationale Entscheidungen treffen. Keine einzige Bedingung wird in der Realität auch nur halbwegs erfüllt.

      http://www.gevestor.de/details/warren-buffett-beweist-die-ma…


      Vielleicht haben die Märkte oft recht, aber nicht immer?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 08:45:36
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      hallo Frank,

      für die, die unbedingt short gehen wollen ... (das Risiko bei ausverkauften Märkten, die aber weiter fallen könnten, ist wohl bekannt)


      ich selbst gehe nicht short, ist mir zurzeit zu riskant, (shorts bei mir nur als Absicherung), wie gesagt, halte ich die Märkte aktuell auch für oversold. Aber die letzte Gegenreaktion war schnell verpufft, es könnte daher noch sehr viel weiter nach unten gehen. Mal sehen, was die nächsten wenigen Tage bringen ...

      ich befürchte aber, dass auch eine Wiederholung des Szenarios von 2008 möglich ist, und dann haben wir massive Probleme in den Bilanzen der Finanzindustrie zu erwarten. Auch in den Unternehmen.

      Ich glaube auch, dass Kursstürze Rezessionen / Wirtschaftskrisen auslösen können ...




      Avatar
      schrieb am 11.08.11 09:37:23
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Zitat von Procera: Warum short, wenn man auch Gold und Silberminen haben kann ? :laugh::laugh::laugh::laugh:


      Im Sinne einer Diversifizierung und Absicherung sind der einseitigen (EM-) Anlage andere Assets hinzuzufügen.

      Die jetzigen fahnenstangenartigen Kursentwicklungen bei Gold werden demnächst wohl auch korrigiert.
      Dann ist eine gegenläufige Entwicklung zur Reduzierung der Depoteinbrüche doch sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 13.08.11 10:36:29
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Die Europäische Union ist kein Imperium, sondern ein Sozialhilfebündnis - Gunnar Heinsohn
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 09:13:49
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Ifo: Eurobonds kosten Deutschland 47 Milliarden Euro

      Da eine deutlich höhere Nettoneuverschuldung wegen der Schuldenbremse kaum in Frage kommt, müssten entweder die Steuern drastisch erhöht oder die Ausgaben in beispiellosem Ausmaß gesenkt werden. 47 Milliarden Euro entsprechen gut 15 Prozent der für 2012 eingeplanten Ausgaben der Bundesregierung. „Eurobonds mögen die Finanzmärkte kurzfristig beruhigen“, sagt Carstensen. Mittelfristige würden sie Deutschlands Zinsen in die Höhe treiben, so der Ökonom. Er nennt sie eine „hanebüchene Idee“.

      Andererseits würde auch ein Zerfall der Euro-Zone gewaltige Kosten verursachen. Daniel Gros, Direktor des Centre for European Policy Studies (CEPS), sagt: „Zerbräche die Währungsunion, bräche das Finanz- und Bankensystem komplett zusammen.“ Geldhäuser würden die Geschäfte miteinander einstellen, den Unternehmen kein Geld mehr leihen und Kredite einfordern. „Die deutsche Wirtschaftsleistung würde daraufhin massiv einbrechen, vielleicht nur um 20 Prozent, vielleicht aber auch um 30 Prozent“, rechnet er vor. Zum Vergleich: In der Finanzkrise ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2009 um knapp fünf Prozent ein.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13543028/Deutschland-wi…


      Jetzt wird mit allerlei Tricks versucht, der uninformierten deutschen Bevölkerung eine Transferunion mit Eurobonds schmackhaft zu machen, indem von Brüssler Lobbyisten-Vereinigungen Horrorszenarien für den Fall eines Auseinanderbrechens des Euros an die Wand gemalt und verbreitet werden, wie in dem Artikel. Das Centre for European Policy Studies (CEPS) ist eine Brüsseler Institution, die scheinbar unabhängige "Studien" erstellt. Das CEPS wird aber u.a. von der EU-Kommission und deren Ablegern über "Projektverträge" gesponsert, also keine Spur von Unabhängigkeit. Im Brüsseler Bürokratenmoloch hat man Angst um seine Pfründe, wie Luxus-Diäten und Gehälter, bei einem Auseinanderbrechen des Euros und einem eventuellen Auseinanderbrechen der EU. Hierzu:

      EU unterstützt Think Tanks mit Millionen Euro aus dem Bildungsbudget
      Kritik an Förderungen für Denkfabriken

      - EU-Kommission sponsort zahlreiche Vereine.
      - Vertreter großer Think Tanks: "Sind trotzdem unabhängig."
      - Die EU wird 2010 mehr als 30 Millionen Euro ausgeben, um ihren Bürgern ihre Werte näher zu bringen, ein EU-Gefühl zu wecken und sie für die Politik der Union zu begeistern. 6,7 Millionen Euro sind zu diesem Zweck bereits fix für zahlreiche Think Tanks und Nichtregierungsorganisationen (NGO) zugeteilt. Gerade bei Ersteren stellt sich die Frage, ob ihre Unabhängigkeit nicht beeinträchtigt wird, wenn sie von der EU-Kommission gesponsert werden.


      Auf der Liste der zuständigen EU-Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) finden sich auch die renommierten Think Tanks European Policy Centre (EPC) und Centre for European Policy Studies (CEPS), die heuer jeweils 146.000 und 140.000 Euro überwiesen bekommen.

      (...)"Täuschungs-Manöver"

      Kein Verständnis für diese Unterstützungszahlungen hat der britische Think Tank Open Europe, der für seine kritische Haltung gegenüber der Union bekannt ist. Es handle sich um ein Täuschungsmanöver für die Öffentlichkeit, lautet der Vorwurf. Die EU-Kommission etabliere ihre eigenen Ausschüsse und behaupte dann, dass diese unabhängige Think Tanks seien, sagte Peter Cleppe von Open Europe zum Internetdienst EU-Observer. Sie könnten die EU daher nicht so in Frage stellen, wie es möglich wäre, wenn sie nicht von ihr bezahlt würden. Das sei der wahre Grund für die Förderungen.

      http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/archiv/62383_Kritik-…


      Man sollte sich von diesen undurchsichtigen "Think-Tanks" und deren Taschenspielertricks nicht täuschen lassen. Die Schweiz und die skandinavischen Staaten beweisen, dass der Euro keinesfalls notwendig ist, um ein angemessenes Wirtschaftswachstum zu haben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 09:14:25
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.934.756 von frank05 am 11.08.11 08:12:55"Vielleicht haben die Märkte oft recht, aber nicht immer?"

      *****

      Nun, ich denke, in der letzten Konsequenz haben sie recht - etwa so, wie jene berühmte "Wahrheit", die langfristig immer ans Licht kommt. Wobei zu bedenken ist, daß die Märkte - durch ihre Dynamik - natürlich auch selbst Wahrheiten schaffen können.

      Aber zu erwarten, daß sie sich unmittelbar bzw. zeitnah an den Ereignissen und den zur Verfügung stehenden Informationen immer rational verhalten, wäre ganz schön naiv.

      Haben sie jedoch fundamental gravierende Fakten, die sie bislang (aus welchen Gründen auch immer) erfolgreich ignorierten, einmal auf den Plan gebracht, kenne ich kein Beispiel, bei dem sich die Dynamik wieder umkehren ließ. Das kann man vom Subprime-Debakel über den Dotcom-Irrsinn bis zur Tulpenblase zurückverfolgen.


      Die Frage also, ob wir uns - nachdem die Lawine einmal losgetreten ist - in einem Bärenmarkt befinden, könnte man auch mit einigen Gegenfragen beantworten:

      1) Glaubt hier irgend jemand, daß das konstruktionsbedingte Eurodesaster auf die kleinen, bedeutungslosen Trabantenstaaten GR, IRL und P beschränkt bleibt und großmäulige Polithelden wie Juncker, Barroso&Co. nun - ausgerechnet vor der kritischen Massengrenze SP und I - alles im Griff haben?

      2) Glaubt irgend jemand, daß die neu eingezogene Schuldendecke in den USA auf längere Sicht die letzte bleibt - und diese sich nicht in einer hübschen Exponentialfunktion in den Orbit schießt?

      3) Glaubt jemand, daß dies ohne massive (noch ausstehende!!) Reaktion an den großen Bondmärkten einhergehen wird, welche dann wiederum einen massiv selbstverstärkenden Effekt generiert?

      4) Glaubt jemand, daß die heiß gefeierten Neuen Märkte in Asien, Australien und Lateinamerika bis auf ein paar oberflächliche Kratzer damit keinerlei Problem haben? Daß z.B. China sich seinen Plunder in Zukunft selbst verkauft, sein aufgetürmtes Z€wa und Hakle Plu$ einfach in Gold, SFR und NOK umtauscht und keiner hat was gesehen?

      5) Und dies ist nach den ersten vier "rhetorischen" m.E. die entscheidende Frage:

      Werden die absehbar notwendigen QE 3 bis QE xy

      a) überhaupt möglich sein, ohne einen deflationären Bondcrash erst recht zu provozieren?
      b) falls ja, es wirklich schaffen, eine deflationäre Entwicklung in eine (viel weniger problematische) beschleunigt inflationäre zu verwandeln?

      Ist das Modell Japan mit allen Konsequenzen für Wachstumsprognosen, die nicht mittels exponentiell steigender Schuldenaufnahme gepumpt werden, wirklich nicht auf längere Sicht übertragbar? Wenn nein: warum nicht?

      Aus meiner Sicht hängen die mittelfristigen Aktienpreise von der Frage ab, ob sich das Desaster inflationär auflösen läßt oder nicht. Wobei ich nicht so optimistisch bin, daß sich der Markt ab Montag lückenlos auf diese Option zurückbesinnen wird. Aktien sind für mich momentan nicht mehr und nicht weniger als ein Diversifikationsinstrument zu heißpreisigem Gold, Rohstoffen, Immos und Papiergeld - jedenfalls aber keine religiöse Verheißung gesunden Wachstums durch und durch blühender Landschaften um uns herum.
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 11:27:33
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.948.925 von frank05 am 14.08.11 09:13:49"Jetzt wird mit allerlei Tricks versucht, der uninformierten deutschen Bevölkerung eine Transferunion mit Eurobonds schmackhaft zu machen, indem von Brüssler Lobbyisten-Vereinigungen Horrorszenarien für den Fall eines Auseinanderbrechens des Euros an die Wand gemalt und verbreitet werden"


      Die Welt hat in den letzten zwei Dekaden mancherlei bisher so nicht gekannte gesellschaftliche Entwicklung hervorgebracht:

      Bspw. die vom Volk ausgehende "friedliche Revolution" gegen totalitäre Systeme, oder aber (sozusagen als Rückabwicklung) der nicht vom Volk ausgehende "weiche Putsch" gegen ganze nationale Demokratien. Europa kann sogar gleich beides vorweisen ;)

      Ich denke, daß Parlamentsmitglieder, die sich der Beteiligung an äußerst lukrativen supranationalen (und dabei nicht nur rein politischen) Seilschaften erfreuen bzw. erhoffen dürfen, schon lange kein Interesse mehr haben, den Souverän zu vertreten.

      Anders kann der merkwürdige Konsens über sämtliche obere Parteietagen hinweg (sowie deren tumbe Ignoranz gegenüber so mancher Parteibasis - geschweige denn zum Volk) m.E. gar nicht erklärt werden.

      Der zahlende Rest wird halt mittels hochsubventionierter Propagandakader kostenpflichtig zurechtinformiert. Aber hierzu habe ich mich ja auch schon des öfteren geäußert.

      Irgend jemand hat einmal gesagt, daß das, was gemacht werden kann, auch gemacht wird. Und solange das Volk so selbstzufrieden pennt, gilt selbstverständlich: es kann.
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 23:54:23
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      ein Damm brach, als die USA ihr Triple A verlor,

      jetzt ist ein weiterer Damm gebrochen: D schließt Eurobonds nicht mehr aus, d.h.:

      die €urobonds sind beschlossene Sache!

      Die Refinanzierung über €urobonds läuft jetzt zu Risikozinsen/Risikozuschlägen, die dem Mittel der Kreditwürdigkeit der €uroländer entspricht, auch und gerade für Deutschland. Das ist das Aus der nationalen Wirtschafts- und Finanzpolitik, das ist das endgültige Einschalten der Vereinigten Staaten von Europa.

      Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das KANN man sich nicht ausreichend genug klar machen, was das für die Zukunft unseres Deutschlands bedeutet.

      Es wird ein großer Markt an gemeinsamen €uro-Anleihen entstehen, an dem weltweit kein großer Investor mehr vorbei kommt.

      Eigentlich helfen jetzt nur noch regelmäßige Massendemonstrationen auf den Strassen mit Tausenden von Menschen, die skandieren "RAUS AUS DEM €URO - RAUS AUS DEM €URO".

      Da anscheinend noch nicht mal eine kleine politische Partei dies unterstützt, sehe ich solche Demos leider noch nicht.

      Aber sie wären jetzt wirklich allerhöchste Zeit. Denn €urobonds bedeuten mittelfristig:
      Deutschland ist tot! Es lebe Europa!
      Aber Europa lebt nicht mehr lange, wahrscheinlich nur noch einige wenige Jahre, da könnt Ihr Euch sicher sein!
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 01:29:01
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      wer mitdiskutieren will oder bereits überzeugt ist und Argumentionshilfe braucht, um Mitmenschen zu Protesten zu motivieren:

      Thread: Eurobonds so gut wie beschlossen - Deutschland knickt ein

      Einer schrieb:

      Redet mit euren Arbeitskollegen darüber !

      das finde ich einfach nur gut!


      Ich habe vor einigen Tagen in München auf dem Asphalt große Lettern gelesen (so groß wie die üblichen Bezeichnungen wie B 11 o.ä.)


      "RAUS"

      "AUS"

      "DEM"

      "EURO!"

      und das ganze über 50 Meter Fahrbahnlänge.

      Auch hier sage ich: das finde ich einfach nur gut!
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 10:58:14
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Es gibt eine kleine Partei, die genau das fordert und sogar diverse Montagsdemos gegen den EUro und Eurorettungsschirme vorm Bundekanzleramt durchgezogen hat

      http://www.diefreiheit.org/stadtkewitz-krisenlander-raus-aus…

      http://www.diefreiheit.org/die-unendliche-krise/

      http://www.youtube.com/watch?v=L0rJ2uyXkQg

      http://www.diefreiheit.org/eu-kritische-montagsdemos-in-berl…
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 15:07:46
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      der Thread

      Thread: Eurobonds so gut wie beschlossen - Deutschland knickt ein

      wird heute sogar auf der community-Seite beworben:

      http://www.wallstreet-online.de/community/

      da geht es mittlerweile schon recht heiss zu - mit Recht, kann ich nur sagen ...
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 15:20:33
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      und schon ist die Werbung für den Thread auf der community-Seite wieder weg :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 20:36:23
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      nun ist sie also quasi auf den Weg gebracht, die eine europäische Wirtschaftsregierung. Steuereinnahmen wurden auch gleich schon beschlossen. Deutschland und die anderen Nationalstaaten im europäischen Verbund outsourcen ihre nationale Hoheit einer eigenen Wirtschaftspolitik.

      mein Kommentar: mir bleibt die Luft weg, was da passiert, ohne uns zu fragen.


      wie gehen wir nun vor bei unserer weiteren asset allocation:

      weiter bleibe ich dabei, dass es ein Fehler ist, alles auf Gold zu setzen.

      Ich finde die heutigen Gedanken des smart investors für nachvollziehbar:

      Nominalanlagen immer unattraktiver
      (...) wird klar, dass in der EU der Weg in die Transfer- und Haftungsgemeinschaft klar vorgezeichnet ist und durch die Krise sogar noch erheblich beschleunigt wird. Der Preis dieses Irrwegs ist neben der Verwässerung der Kaufkraft auch die schleichende Verschlechterung der Bonität der „Geberländer“, die bereits mit dem ersten „Rettungspaket“ begann. Ratingagenturen vollziehen diesen Prozess mit einigem zeitlichen Abstand nach – dafür aber umso heftiger. Herabstufungen wird es hageln, wenn immer weniger verbleibende „Retter“ immer größere Summen garantieren oder gleich an die „zu Rettenden“ transferieren sollen. Da dieser Prozess angesichts der aktuellen Politik praktisch unausweichlich ist, sollten jegliche europäische Staatsanleihen strikt gemieden werden (gilt aus anderen Gründen ebenso für US-Staatsanleihen). Auch Lebensversicherungen, die über Regeln wie „Solvency II“ förmlich in das Klumpenrisiko Staatsfinanzierung gedrängt werden sind unattraktiv. Anleger, die ihre Entscheidungen an solche Kapitalsammelstellen abgeben, sollten sich bewusst sein, dass mit ihren Mitteln nicht mehr primär ihre eigenen Anlageziele, sondern politische Interessen verfolgt werden. Für uns besteht jedoch kaum ein Zweifel, dass der geld- und fiskalpolitische Amoklauf in EU und USA zu der für Nominalanlagen unattraktivsten aller Welten führt: Anziehende Teuerung + verschlechterte Bonität der staatlichen Schuldner + künstlich niedrig gehaltene Zinsen. Der Deutschen liebste Kinder – Festgelder, Staatsanleihen, Lebensversicherungen – sind in diesem Szenario schlicht unattraktiv, was den Anlegern auch zunehmend bewusst werden dürfte.

      Sachwerte per Saldo(!) aufwärts
      Das darf freilich nicht so interpretiert werden, dass sich dies 1:1 in einen kontinuierlichen Aufwärtstrend aller Sachwertanalagen übersetzt. Dieser Prozess ist alleine schon deshalb holprig und von Rückschlägen geprägt, weil die Märkte immer wieder von Krisensitzungen und Wochenend-Entscheidungen betroffen sein werden. Besonders kritisch sind die Phasen, in denen die Politik glaubt, etwas „gelöst“ zu haben und auf eine Beruhigung der Märkte spekuliert. Diese trat in der Vergangenheit allenfalls kurzfristig ein, wobei nach solchen Zwischenspielen die Problemlage umso deutlicher von den Märkten herausgearbeitet wurde. Die Politik reagiert in ihrer Wahnvorstellung, die Märkte steuern zu können, meist zu spät und vom Umfang her nicht angemessen. Tragfähige Lösungen sind in ihrem Arsenal jedenfalls nicht sichtbar. Neben der hier seit langem empfohlenen Absicherung mittels Edelmetallen, sollte der Anleger – wir haben darauf in der Vorwoche hingewiesen – auch andere Anlagen in Betracht ziehen. Dies ist besonders brisant, weil der Erfolg der Edelmetalle so auffällig mit der Erfolglosigkeit von Politik und Notenbanken kontrastiert. Da dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Erfolglosen bei den Edelmetallbesitzern die Daumenschrauben anziehen wollen. Es war schon immer gefährlich Recht zu haben, wenn sich die Machthaber im Irrtum befinden. Als relativ liquide Anlagevehikel sollten Anleger weiter Rohstoffe und Aktien im Auge behalten. Ein differenziertes Vorgehen bleibt das Gebot der Stunde.
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 22:06:36
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Zitat von 50667: Neben der hier seit langem empfohlenen Absicherung mittels Edelmetallen, sollte der Anleger auch andere Anlagen in Betracht ziehen. Als relativ liquide Anlagevehikel sollten Anleger weiter Rohstoffe und Aktien im Auge behalten. Ein differenziertes Vorgehen bleibt das Gebot der Stunde.


      Welche Rohstoffe?

      Edelmetalle: Darin sind alle hier bereits investiert!
      Industriemetalle: Es gibt kein Industriemetall, das vom Konjunkturrückgang nicht betroffen wäre.
      Energierohstoffe: Öl, Gas, Bezin etc. werden weniger gebraucht. Deren Preise werden fallen.
      Agrarrohstoffe: Sie liefen schon in der Vergangenheit nicht gut. Nun wird der Gürtel noch enger geschnallt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 22:17:05
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.961.145 von qayxswe am 16.08.11 22:06:36Nur Gold und Silber !
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 16:36:48
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      Hallo an die Edelmetallexperten hier im Forum!!!

      Ich wollte mal Eure Meining wissen, macht es momentan Sinn Gold zu kaufen, oder sollte man auf eine schärfere Korrektur warten??? Falls überhaupt eine kommt!!??

      Silber habe ich schon und kaufe ich auch weiterhin regelmässig ein!!!

      Muss zugeben, das ich leider zu spät auf den Edelmetallzug aufgesprungen bin!!
      Aber ich denke mir: Besser spät als nie!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 20:36:56
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      CRASH :D:D:D :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 04:47:23
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Haase: Gemäß einer alten Börsenweisheit ist der Trend des Anlegers Freund. Danach gehört Gold jetzt in jedes Trendfolger-Portfolio. Oder?

      Rethfeld: Ohne Zweifel befindet sich Gold in einem stabilen Aufwärtstrend. Es gibt sogar Anzeichen dafür, dass sich dieser seit einigen Wochen nun in einer Beschleunigungsphase befindet.

      Haase: Das Medieninteresse ist kräftig gewachsen. Früher war dies stets ein Warnzeichen für bevorstehende Korrekturen, jetzt auch?

      Rethfeld: In der Tat berichteten die Medien in jüngster Zeit viel über Gold. Selbst in der Bild-Zeitung war kürzlich die gesamte erste Seite mit Goldbarren bedeckt. Ich habe den Eindruck, dass viele Goldbugs dies bereits als Warnzeichen sehen. Allerdings erschöpft sich ein solch langfristiger Trend wie der bei Gold üblicherweise erst in einer größeren Blase. Davon kann bisher keine Rede sein. Dass der Goldpreis nun bei 1.800 Dollar seine Hausse beendet, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Natürlich könnte es zu kleineren Rücksetzern kommen, doch ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht. Auch saisonal haben wir ab September für Gold wieder eine recht gut unterstützte Zeitspanne.

      Haase: Marc Faber meinte vor Kurzem, dass von einer Blase normalerweise erst ausgegangen werden kann, wenn es in der Schlussphase innerhalb weniger Wochen oder Monate nochmals wenigstens zu einer Kursverdoppelung kommt. Dies haben wir – anders als bei Silber – bei Gold derzeit noch nicht gesehen. Verstehe ich Dich richtig, dass Du Gold derzeit attraktiver als Silber findest?

      Rethfeld: Durchaus. Im Frühjahr haben wir bei Silber zeitweise Kursgewinne von fünf bis zehn Prozent am Tag gesehen, bevor es dann zur großen Korrektur kam. Derzeit sehe ich den Silberpreis eher in einer Handelsspanne zwischen 30 und 50 Dollar. Wir erwarten nicht, dass Silber bereits in diesem Jahr nochmals auf neue Hochs gehen kann. Bei Gold gab es bisher keine spekulativen Exzesse. Daher sehe ich hier für die kommenden Monate tatsächlich hier das größere Potenzial.

      Haase: In Dollar konnte Gold seit Jahresanfang etwa 30% zulegen, in Euro nur 20%. Gehst Du davon aus, dass Gold in Euro auch weiterhin weniger stark steigen wird?

      Rethfeld: Wir von Wellenreiter-Invest vermuten in der Tat, dass der Euro schon bald gegenüber dem Dollar wieder zulegen kann. Somit dürfte der Goldpreisanstieg in Euro weiterhin geringer ausfallen als der in US-Dollar.

      Haase: Seit 2008 hat sich der Goldpreis praktisch fast verdoppelt. Von Goldminenaktien wird allgemein angenommen, sie würden eine solche Entwicklung überproportional nachvollziehen. Doch abgesehen von kräftigen Schwankungen treten sie seit gut drei Jahren auf der Stelle. Ist das für Dich nun eine fundamentale Kaufgelegenheit oder eher ein Grund, diesen Marktsegment fernzubleiben?

      Rethfeld: Die Goldminen zeigen in jüngster wieder Zeit relative Stärke gegenüber dem US-Aktienmarkt oder auch dem DAX. Während die Standardaktien im August einbrachen, konnten viele Goldaktien zulegen. Charttechnisch befindet sich der Amex Goldbugs Index im oberen Bereich einer Handelsspanne. Jetzt deutet sich ein Ausbruch nach oben an. Insofern rechne ich für die nächsten Wochen und Monate mit einer beständig überdurchschnittlich guten Entwicklung der Minen im Vergleich zum normalen Aktienmarkt. Die Situation ist also in der Tat für Goldminenaktieninhaber recht interessant.

      Haase: Vielen Dank für das Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 08:28:23
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Der Münchner Fondsmanager Jens Ehrhardt warnt: „Wer jetzt in Gold investiert, kommt zu spät.“

      http://www.faz.net/artikel/C30535/anlagegold-31-1-gramm-leic…

      Aus anderen Artikeln kann man entnehmen, daß Herr Ehrhardt langfristig Gold weiter steigen sieht, nur kurzfristig sollte man eine Korrektur abwarten, bevor man weiter kauft.

      Marc Faber vergleicht den Goldpreis mit der Ausweitung der Geldmenge der FED und der Staatsverschuldung in den letzten 30 Jahren und kommt zu dem Schluß, daß es noch keine Blase beim Goldpreis gibt.
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 11:14:17
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      ob man mit Goldkäufen eine Korrektur abwarten sollte, ist zurzeit sehr sehr schwer zu beurteilen:

      charttechnisch: ein entschiedenes JA

      Sentimenttechnisch: NEIN, denn der Goldkurs beruhigt sich erst wieder, wenn auch wieder Ruhe an den Märkten einkehrt. Das kann noch einige Zeit dauern.

      ergo mein Tipp: Kurzfristanleger können sehr wohl auf weitere signifikante Goldpreiserhöhungen in den nächsten Wochen hoffen, Langfristanleger, die bereits ordentlich in Gold investiert sind, sollten zurzeit vielleicht noch nicht weiter aufstocken, außerdem erhöht sich ihr Au-Anteil am Portefeuille ohnehin zurzeit ganz deutlich ...

      Übrigens: das könnte aus meiner Sicht auch der Beginn der hyperbolisch ansteigenden Panik-Endphase sein. Diese könnte locker mehrere Monate oder ein bis zwei Jahre anhalten und ungeahnte Höhen erreichen.
      Aber es gilt wie immer: NIX is FIX ;)





      Avatar
      schrieb am 19.08.11 15:55:07
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Wer schlau ist, kauft Minen, speziell Silberminen :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das wird noch ein super Jahr werden. Hoffentlich geht der Dax auf 3000, dann steige ich mit meinen Edelmetal-l und Minengewinnen ein :kiss::kiss::kiss::kiss:

      Ich habe es ja schon früeher geschrieben: von mir lernen heisst siegen lernen :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 16:15:21
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Die Wolken am Konjunkturhimmel haben sich weiter verdichtet und das "Gewitter" wurde immer wahrscheinlicher. Die kritische Masse an negativen Nachrichten wurde offensichtlich erreicht. Dabei haben die gestrigen US-Daten, allen voran der Phili Fed Index, der mit -30,7 auf den niedrigsten Stand seit November 2008 fiel, die Befürchtungen des Marktes über eine baldige Rezession sogar verstärkt.

      So wie die Aktienmärkte größte Tagesverluste erlitten, hatte Gold die höchsten Wochenzuwächste seit Langem.



      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=1706…
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 20:24:06
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      OK, laßt uns mal zusammenfassen:

      1) Der Markt will Eurobonds ---> die kommen mit 100%iger Sicherheit.

      2) Der Markt will, daß die "politisch unabhängige" EZB weiterhin südeuropäischen Sondermüll aufkauft ---> das tut sie mit 100%iger Sicherheit.

      3) Der Markt will insbesondere QE 3 von Möchtegern-Keynes Bernanke. Das liefert er mit 100%iger Sicherheit. Und er wird sich nicht lange lumpen lassen. Zumal sich die gegenwärtigen Inflationszahlen dtl. besser herunterlügen lassen als noch vor 6 Monaten.

      Genau genommen werden alle beteiligten Akteure ihren Kurs bis zum bitteren Ende durchziehen - alles andere ließe ihnen (und uns) nicht nur den Aktien-, sondern v.a. auch den Bondmarkt um die Ohren fliegen. Für eine Kurswende haben sie schon viel zu lange mit dem Feuer gespielt.

      Die Meldung spätestens von Punkt (3) aber - plus der dann fällige Short-Squeeze - dürfte m.E. für
      eine kurzzeitige heftige Wende am Aktienmarkt sorgen (wie lange die hält, sei mal dahingestellt). Ich würde daher ggw. niemandem empfehlen, über eine reine (und frühzeitig gesetzte) Bestandsabsicherung hinaus zu shorten.

      Gegenmeinungen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 08:48:24
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Du vergisst, dass aktuell noch ein vierter Punkt für Unsicherheit sorgt: Rutscht die Weltwirtschaft erneut in die Rezession ab? Gibt es ein Double Dip? Wiederholt sich womöglich sogar der Prozess der Weltwirtschaftskrise der End-Zwanziger, als die Weltwirtschaft sich nach einer ersten Erholung endgültig im Abwärtsstrudel wiederfand?

      Ich möchte es natürlich nicht verschreien, aber viele Marktteilnehmer scheinen aufgrund der jüngsten makroökonomischen Zahlen sehr beunruhigt zu sein.

      Auf weiter fallende Märkte wette ich trotzdem nicht aktiv, mir reicht zurzeit Verlustvermeidung (und andere Anlagen ;) laufen ja positiv). Für Shortwetten ist mir der Abwärtstrend bislang zu heftig und zu jung, als dass die Wahrscheinlichkeit ausreichend hoch wäre.







      aber, NBNP, Du verwaltest ja einen Teil Deiner Aktienbestände nach der 200-Tage-Linie, und wenn Du an einen short-squeeze glaubst, könntest Du doch bei den gerade erneut gefallenen Kursen wieder einsteigen, statt auf das Wiedererreichen der 200-Linie zu warten. Eine Outperformance ist gegenüber dem Buy-and-hold-Anteil doch bereits jetzt beachtlich, diese hättest Du Dir für den langfristigen Vergleich dann gesichert ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 09:19:08
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Genau genommen werden alle beteiligten Akteure ihren Kurs bis zum bitteren Ende durchziehen - alles andere ließe ihnen (und uns) nicht nur den Aktien-, sondern v.a. auch den Bondmarkt um die Ohren fliegen. Für eine Kurswende haben sie schon viel zu lange mit dem Feuer gespielt.


      Sorry, das war eigentlich auf QE3 bezogen. Dagegen sind Eurobonds und eine Europäische Müllbank so alternativlos natürlich nicht :D

      Eine Abkehr davon ließe zwar kurzfristig den Aktienmarkt platzen, die großen und wichtigen europäischen Bondmärkte auf mittlere Sicht hingegen nicht. M.E. das weitaus geringere Übel - wenn auch schon schlimm genug.

      Doch wie auch immer man dies sehen mag: darüber braucht man sich keine Gedanken zu machen, denn eine Abkehr wird es nicht geben. Jede zur Wahl stehende Alternative zu unseren gegenwärtigen "Volksvertretern" scharrt bereits mit den Füßen, den politisch korrekten Kamikazekurs noch einmal zusätzlich zu beschleunigen.

      Insofern bleibe ich dabei: Die Politik wird brav das tun, was der Markt kurzfristig einfordert (und ebenso kurzfristig honorieren wird).
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 09:44:20
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.979.344 von 50667 am 20.08.11 08:48:24Hallo 50667,

      fundamental gesehen glaube ich auch, daß wir uns in einem Bärenmarkt befinden. Nur wird es m.E. mit Sicherheit (u.a. geld- und fiskal-) politische Korrekturversuche geben, auf welche der Markt mit hoher Wahrscheinlichkeit reagieren wird. Insgesamt ging es bisher allzu geradlinig nach unten.

      Über eine reine Bestandsabsicherung hinaus würde ich aber weder darauf wetten, noch auf einen weiteren geradlinigen Absturz.

      Ich gebe nur zu bedenken, daß Zusatzwetten, insbesondere Shortwetten, kurzfristig sehr leicht mal heikel werden könnten.


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:00:53
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.979.344 von 50667 am 20.08.11 08:48:24Bislang sieht man den Kursrückgang noch gar nicht ! Es wird weiter runter gehen, es wird Blut fliessen und das wird auch auf die Wirtschaft überspringen. Bald sprechen wir wieder von Bankenpleiten. Die Eu sehe ich auseinander brechen und Deutschland hat Schuld .

      Ich kann nichts Verwerfliches an Shorts sehen. Edelmetalle werden auch weiter laufen
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:08:16
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Wartet mal, bis die Blase beim Anleihemarkt platzt, das wird einen Rums geben
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:12:54
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Hallo 50667, NBNP,

      sehr gern würde ich auch in den Aktienmarkt investieren. Allein mir fehlt der Glaube.

      Schon rein optisch werden die Abstürze immer steiler. Das Muster sieht katastrophal aus.
      Vergleicht man den jeweiligen Anlass für die Kursstürze, so kommt man zu der Ansicht, dass die jetzige Krise alles
      andere übertrifft. So nahe waren wie einem strukturellen Abgrund in den vorrangegangenen Krisen nie.

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      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:17:14
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      guter Chart! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:26:46
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      wer noch eine fünfte Meinung neben procera, NBNP, quayxswe und meiner Wenigkeit lesen will:

      Marc Faber:

      Ja, es ist schon erstaunlich, was an den Anleihemärkten passiert. Die Realzinsen sind negativ. Man verliert mit US-Anleihen Kapital. Angenommen, wir beide müssen Geld für zehn Jahre anlegen und könnten es in dieser Zeit, weil wir ins Gefängnis müssen, nicht umschichten. Was würden Sie tun?


      Sagen Sie es.

      Auf jeden Fall einen Teil in Aktien packen. Bargeld zu halten ist ein großes Risiko, weil das Geld in zehn Jahren wesentlich weniger wert sein wird als heute. Staatsanleihen werden, wenn überhaupt, mit wertlosem Papiergeld zurückbezahlt. Die Deutschen sollten das ganz genau wissen. Im Ersten Weltkrieg ist der Staat pleitegegangen, dann kam die Weimarer Hyperinflation, dann der Zweite Weltkrieg. Aktien von Siemens oder Daimler waren vielleicht keine gute Anlage, aber man hatte noch etwas. Staatsanleihebesitzer hatten nichts mehr, und Bargeld wurde auch dreimal wertlos. Eben deshalb glaube ich, dass die Aktienmärkte nicht ins Bodenlose fallen werden.

      Aber sie werden weiter fallen?

      Davon gehe ich aus, technisch sieht es ziemlich bitter aus. Aktuell sind die Börsen aber unglaublich überverkauft, eine Erholung ist wahrscheinlich. Doch das Jahreshoch des US-Aktienindex S&P 500 vom 2. Mai bei 1370 Punkten wird auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht. Dieses markiert den Beginn eines neuen Bärenmarktes.


      Die Börsen haben furchtbare Angst vor einem Einbruch der Weltwirtschaft. Zu Recht?

      Die Weltwirtschaft verlangsamt sich. Der S&P 500 fällt natürlich nicht um 20 Prozent, wenn die Wirtschaft gut läuft. Aber das Verrückte an den Finanzmärkten ist ja: Auch wenn es der Wirtschaft immer schlechter geht, ist es trotzdem möglich, dass die Aktien steigen.

      Warum?

      Weil die Notenbank Geld druckt, um die Vermögenspreise nach oben zu schieben. Das Gelddrucken hat der Realwirtschaft und den Menschen in Amerika wenig geholfen, wohl aber den Aktienmärkten und damit den reichen Leuten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:27:46
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.979.672 von qayxswe am 20.08.11 11:12:54Sehr richtig !!!!!! Diese Krise übertrifft alles. Am Ende sollte man Immos, Edelmetalle, reichliche Nahrungsmittel, Minenaktien und einen gut gefüllten Waffenschrank haben. Auf Shorts sollte man weiterhin setzen, das ist aber nur dem erfahrenen Anleger zu empfehlen. Ansonsten aus den Märkten aussteigen. Ich glaube, wir haben das Tief noch lange nicht gesehen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 11:31:09
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.979.714 von 50667 am 20.08.11 11:26:46ok, da pickst du dir Siemens raus, die es überlebt haben und was passierte mit den zig anderen tausen deutschen Unternehmen , die einfach verschwunden sind? Ich zweifel Aktienanlage auf Dauer an. Man muss werte haben, die man nicht vermehren kann. Gold, Silber, Grund und Boden

      Wenn Aktien, dann nur Minen meiner Meinung nach. Und Hände weg vo Anleihen, wenn diese Blase platzt....
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 14:14:23
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Hallo,


      Ihr habt natürlich Recht, sowohl fundamental als auch charttechnisch sieht es katastrophal für Aktien aus.

      Nur brauchen wir - gerade, weil die Situation alle Krisen der letzten 60 Jahre toppen könnte - etwas zur Diversifikation. In was wollt Ihr Euren kompletten Aktienbestand denn umtauschen?

      Zu 100% in Gold+Silber? Das macht mir persönlich arge Zahnschmerzen.

      Zu 100% in Immos? Ab dem Kaufdatum hat euch der Bundesgeier bereits an einer sehr empfindlichen Stelle gegriffen - er braucht nur nach Belieben fester zuzudrücken (Lastenausgleich&Co., siehe Geschichtsbücher - oder moderne Variante: Zwangssanierung --> wer nicht zahlen kann/will: Veräußerung zum Schrottpreis - oder Kombi daraus).

      In Rohstoffe? Schlechte Idee, da Rezessionen i.d.R. deflationär verlaufen und damit hohe Korrelation zu Aktien (evtl. sogar verstärkender Effekt). In der letzten (Mini-)Rezession 2008/09 war sogar Gold betroffen --> das könnte sich diesmal zugegebenermaßen völlig anders verhalten.

      In Z€wa Wi$ch & Weg? Kann man machen, wenn hinter dem Konjunkturproblem kein wesentlich elementareres steht (wie in den letzten 60 Jahren). Die eigentliche (und viel größere) Gefahr winkt aber gleich aus einer ganzen Serie von drohenden Staatsbankrotten.

      In Bundesanleihen? :laugh: (OK, war nur ein Scherz.)


      Nochmal zur Charttechnik: Aktien sind zu Recht schwer angeschlagen, aber der Markt wird durch die Anleichenkäufe der ZB's auch massiv verzerrt --> immenses Fluchtkapital von erfahrungsgemäß sehr prozyklischen Banken und LV's geht ebenfalls in die Junkbonds, die ohne die Fünfjahresplan-Eingriffe von Fed, European Bad Bank & Co. technisch mindestens genauso schlimm aussähen. Vorsicht also vor allzu einseitigem Aktienbashing + Klumpenrisiken...

      Zum DAX: Verluste = doppelt so stark wie beim S&P500, Rest des Stoxx 50 & Rest der Welt. Es geht das Gerücht, daß die Ursache im leichten Derivatehandel in D. liegt und dadurch hierzulande massiv geshortet wird. Ich glaube aber auch, daß hier schon mal ein Scheitern des Euro durchgespielt wird --> DAX-Unternehmen überproportional betroffen wegen aufwertungsbedingt massiv eingeschränktem EU-Export (...)


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 17:02:27
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Diesen Chart hatte ich schon einmal eingestellt; er ist damals nicht auf ungeteilten Zuspruch (50667)
      gestoßen. Er zeigt die Flucht in die Staatsanleihen bei Zunahme der Angst (=Volatilität) und fallenden
      Aktienkursen.

      Der TB-Future befindet sich auf Rekordniveau. Auffällig ist auch sein Nachlauf, d.h. selbst bei schon sich
      mindernder Vola steigen die Bondkurse noch.

      Vmtl. sind es die ganz großen Adressen für die es am Markt alternativlos ist, trotzdem Bonds zu kaufen.

      Wer aber hat nun Recht: Der Pimco-Chef Bill Gross oder der breite Markt für Staatsanleihen??


      Avatar
      schrieb am 20.08.11 17:10:41
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Hallo Mädels

      Da lässt man euch mal ne Weile alleine und was passiert ??? Nix
      Immer noch Gold und Silber.
      So kann man doch kein Langfristdepot aufbauen.

      Klar habe ich auch immer noch meine Lieblingsminienaktien, und das war in den letzten Tagen auch gut, denn sie sind satt im Plus.

      Trotzdem können die Edelmetallaktien nicht mit dem Rohstoffpreis mithalten (wie schon seit Monaten).
      Vermutlich war es doch so wie ich schon früher geschrieben habe, dass hier immense Erwartungen bereits eingepreist waren.

      Die letzen Tage waren natürlich fantastisch um ein paar Extrakröten einzufahren. Himmlische Abstürze und das auch noch mit Ansage ... traumhaft.
      Aber das ist ja kein Thema hier.

      Ich hab die Krise auch genutzt um meine Anleihebestände hochzufahren. Die gab, und gibt es noch immer, zum Schnäppchenpreis. Und ich liebe Schnäppchenpreise.
      Klar mach ich mir auch Gedanken über den Euro und wie es weitergeht. Aber immer nur Endzeitszenarien zu zeichnen bringt auch nichts. Gehen wir mal von einem "normalen" Crash aus und danach werden wir feststellen, dass sich die Erde immer noch dreht, die Unternehmen immer noch existieren und wir Menschen immern noch einen Mercedes in der Garage stehen haben.

      Weiterhin besteht meine Assetallokation aus Aktien, Anleihen und Rohstoffen.

      Bei Rohstoffen bin ich jetzt am Freitag allerdings aus Gold ausgestiegen. Mit eine dramatischen Korrektur rechne ich zwar nicht, aber wenn der Markt wieder dreht stehen andere Rohstoffe im Mittelpunkt.
      So habe ich in den letzten Wochen/Tagen Weizen, Kaffee, Palladium und Öl ins Depot genommen.

      Somit habe ich grundsätzlich meine Assets nicht verändert sondern nur leicht umgewichtet hin zu Anleihen.
      Ich weiss gar nicht was gegen Renditen von 5-10% sprechen soll. Ich denke mal die meisten wären dieses Jahr froh darüber ... :-)

      Achja, den ETF DAX max Dividend (DE000ETFL235) habe ich natürlich auch auf der Kaufliste, aber da warte ich nicht etwas, der wird vermutlich noch günstiger.

      Grundsätzlich kann man am Markt feststellen, dass die meisten Anleger aus den letzten Jahren nichts gelernt haben, sie sichern ihre Invests nicht ab, gehen hohes Risiko und verkaufen wenns zu spät ist, dafür steigen sie erst wieder ein wenn der Zug abgefahren ist.

      Die Börse geht immer den Weg des größten Schmerzes.

      Nun reichts aber ... bin ja wieder da und werd euch wieder öfters nerven.

      Gruß Lothar
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      Avatar
      schrieb am 20.08.11 22:23:57
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.980.329 von Kohlehalde am 20.08.11 17:10:41Welche Erwartungen sind denn in den Minen eingepreist ? Da ist gar nichts eingepreist, Zack boom wird es machen und dann gehen die Minen ab. Gold bei knapp 2000 so schnell, das soll schon 2010 eingepreist gewesen sein ? Das ich nicht lache :laugh::laugh::laugh: Die Minen sind so billig wie noch nie, eine gute Basis
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 22:42:36
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.980.722 von Procera am 20.08.11 22:23:57Hallo procera :)

      Die Erwartungen an den Gold- und Silberpreis waren schon lange hoch, und sind es immer noch. Die Börse handelt immer die Zukunft und damit die Erwartungen.
      Aber wem erzähle ich das.

      Alle Goldfonds incl. deinem Stabilitas sehen gegen den Rohstoffpreis geradezu ärmlich aus.
      Nur ein paar einzelne Minenaktien sind im Aufwartstrend, aber die Menge schwächelt, und wird weiter schwächeln.

      Woher soll denn das kommen wenn die Minenwerte soooo billig sind ???

      Das ... ich nenns mal ... unternehmerische Risiko ... scheint den Höhenflug des Edelmetalles aufzuwiegen.

      Aber ich wünsche mir für dich, dass ich mich irre und du recht hast und dein Lieblingsfond endlich mal die 70 Euro erreicht bevor sich der Silberpreis verdoppelt.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 22:52:13
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.980.742 von Kohlehalde am 20.08.11 22:42:3670 Euro hatten wir schon einige Male dieses Jahr, das sollte kein Problem sein. Ich erwarte hier aber die Dreistelligkeit. Die Minen, die Gewinne machen, sind drastisch unterbewertet. Diesen hohen Goldpreis hat so keiner kommen gesehen, eingepreist ist da meiner Meinung nach nichts. Gold hat sich gegenüber 2010 knapp verdoppelt und Minen haben ihre Gewinne massiv gesteigert und die Umsätze erhöht, damit hat sich die Bewertung dramatisch erniedrigt. Alles Psychologie, warte mal, wenn der HUI die 600 nachhaltig nimmt und die Umschichtungen der Portfolios anfangen;) Ich habe da einen langen Atem, weil ich mir meiner Sache sicher bin. Als hier Leute gesagt haben, man sollte doch lieber die Minen in den Dax umschichten, habe ich die Minen immer wieder aufgestockt. Ich denke, den Daxinvestoren ist inzwischen das lachen vergangen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 22:57:46
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Schaut euch mal diesen Insolvenzchart an, ist HP :D:D:D:D:D


      Avatar
      schrieb am 21.08.11 11:45:19
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Tach allerseits!

      Aktien, mit denen man durch jede Krise kommt, sind eher die von Unternehmen, die Grundbedürfnisse abdecken, weltweit aufgestellt sind und für jedermann einigermaßen erschwinglich sind. Also Nestle, McDonalds, Coca Cola, Novartis. Diese Aktien sind auch in Aufschwungzeiten keine schlechten Investments. Einen Daimler Benz wird man sich in einer Krise eher nicht kaufen.
      Papiergeld zu halten, könnte in der nächsten Zeit "finanzieller Selbstmord" sein. Es könnte aber auch ganz anders kommen.

      Die EM-Minen haben ihren Abwärtstrend zur Jahresmitte verlassen, früher als ich dachte. Zum Glück kamen sie dann nochmal zurück, so dass man günstig einsteigen konnte. Bin bei euren Tipps B2Gold und First Majestic Silver rein und außerdem bei Royal Gold und Scorpio Mining. Schlimmer als die Entwicklung bei den entsprechenden Fonds wird es schon nicht werden.

      Gold und Silber hab ich nur in Papierform, aber physisch hinterlegt. Ich weiß, ich weiß ...

      Erstaunlich ist, dass sich der Edelmetallbereich in den üblicherweise schwachen Sommermonaten so gut entwickelt. Was passiert dann erst in der starken Phase ab September?
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 13:15:58
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Zitat von branigan: Gold und Silber hab ich nur in Papierform, aber physisch hinterlegt. Ich weiß, ich weiß ...



      Also hast du weder Geld und Silber, sondern Papier :D:D:D:D

      physisch hinterlegt :D:D:D:D:D :laugh::laugh::laugh::laugh: das war nicht schlecht
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 20:10:38
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.981.406 von Procera am 21.08.11 13:15:58Klar, das eine ist das echte und das andere ist das falsche... branigen, ich habs auch. Wenns in die Hose geht, sind wir selbst schuld. Habe selbst nun Papier und physisch und nehme das Risiko in Kauf. Aktien aus dem Dax sind zwar tolle Sachwerte, aber in der aktuellen Zeit aus meiner Sicht auch nur Papier. Daher no risk no fun.
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 22:49:14
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Hallo Lothar!


      Dachte schon, Du wärst ins Sanatorium gegangen :D ...oder zum Oetti nach Brüssel... naja, wär ja eigentlich dasselbe :laugh:

      Aber schön, mal wieder was von dir zu lesen :)

      Soso, Du bist also unter die (Staats-?)Anleihenfans gegangen. Da bin ich jetzt ganz schön beeindruckt! Da bleibt natürlich zu hoffen, daß Du die Verlustbegrenzung auch hier beherzigst...

      Aber ich vermute fast, Du meinst Corporate Bonds - wie in der Krise Teil 1 auch? Falls nicht: Welche Anleihen gibt es denn so zum Schnäppchenpreis? Etwa Bundesanleihen oder T-Bonds? :eek:

      Nun denn, aber was meinst Du denn zum durchschnittlichen Aktienmarkt, um mal zum leidigen Thema zurückzukommen?

      Gruß Hirni
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 08:49:15
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Guten Morgen,

      ich halte folgende Nachricht für außerordentlich bemerkenswert. Von Greenspan's Lippen las die Finanzwelt jahrelang ab, er war wie ein Orakel.

      2000 sah er am Aktienmarkt "irrationale Übertreibungen". Eine für ihn selten deutlich ausgesprochene Warnung.

      Seitdem er nicht mehr im Amt ist, kann er klarer formulieren.

      Da Greenspan nicht Irgendwer ist, gibt es für mich nur zwei Möglichkeiten:

      entweder er läßt sich im laufenden Währungskrieg für den US-$ und gegen den €uro einspannen

      oder er weiß tatsächlich mehr.



      Handelsblatt:


      Düstere PrognoseGreenspan prophezeit Zusammenbruch des Euros

      „Der Euro bricht zusammen“, sagte Greenspan. In der Folge werde es sehr deutliche Probleme bei europäischen Banken geben. US-Unternehmen müssten sich auf Gewinneinbrüche und sinkende Aktienkurse einstellen, sollte es in Europa zu einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung kommen.

      Das Rekordniveau bei Gold - am Morgen war der Preis für eine Feinunze über 1900 Dollar gestiegen - hält der ehemalige Fed-Chef für gerechtfertigt. Er sehe keine Blase, so Greenspan.

      „Greenspan spricht Klartext, wenn er sagt, dass sich Gold nicht in einer Blase befindet, und wenn er sagt, dass der Euro zusammenbricht, hat das immer noch Wirkung“, erklärte Robert Halver von der Baader Bank.

      Greenspan war von 1987 bis 2006 Präsident der Fed. Unter seiner Ägide begann die Fed, die Geldpolitik zu lockern. Jede Krise der Realwirtschaft wurde dadurch bekämpft, dass die Zinsen gesenkt oder die Notenpresse angeworfen wurde. Kritiker sehen in ihm einen der Verursacher der aktuellen Finanzkrise. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb - an den Märkten haben seine Worte offenbar nach wie vor Gewicht.



      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devis…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 11:43:51
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.982.588 von NoBrainNoPain am 21.08.11 22:49:14Hirni ??? Was ist denn mit dir los ???

      Klar meine ich Corporate Bonds, und auch Genussscheine.
      Ich bevorzuge die aus dem "BB" Bereich wie 3W Power Holdings (DE000A1A29T7) oder HeidelbergerCement (XS0458685913), aber auch nachrangige wie Südzucker (XS0222524372). Die Anleihen von Renault sind auch noch attraktiv und weiterhin die Genusscheine von Drägerwerk Serie D.

      Für mich ist der Aktienmarkt aktuell eine Goldgrube. Wegen mir kanns noch ne Weile so bleiben. So viel Volatität ist geradezu ideal im mit KOs den Markt abzufischen.

      Ansonsten sieht das für mich wie Anfängerpanik aus und wird wird sich wieder beruhigen.

      ... so, muss weg

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 14:49:14
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.993.976 von 50667 am 24.08.11 08:49:15Na, da meldet sich ja genau der Richtige zu Wort!

      Ausgerechnet der Mann, der mit seiner Kamikaze-Geldpolitik eine private Kreditblase aufpumpte, die die Welt noch nicht gesehen hat (welche nach dem Platzen wiederum in eine staatliche Kreditblase umgemauschelt wurde, die gegenwärtig zum Platzen kommt), ausgerechnet der Mann, der damit sowohl Weltwirtschaft als auch demokratische Prinzipien maßgeblich mitverantwortlich an den Rand des Abgrunds getrieben hat, ausgerechnet der stellt sich nun hin und läßt solche "Neuigkeiten" vom Stapel.

      Mir drängt sich - abgesehen von dieser Frechheit - folgende Frage auf: Die fundamentale Situation der westlichen Staaten ist weiß Gott nicht erst bekannt, seitdem die Börsen das Thema auf die Bühne gezerrt haben - schon gar nicht Herrn Greenspan. Warum also taucht er erst dann mit einem solchen medialen Sprengsatz aus der Versenkung auf, nachdem die Märkte sowohl den USD als auch den Euro bereits angezählt haben? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

      Will man ihm aber kein taktisches Manöver unterstellen, bleiben noch zwei Möglichkeiten: Entweder er ist tatsächlich ein solch begabter Vorausdenker, wie ihn die Märkte offenbar immer noch feiern --> dann hat er seine desaströse Geldpolitik - um deren Folgen sehr wohl wissend - absichtlich betrieben. Falls nicht, ist seine Aussage nicht mehr wert als die eines Hans Huckebein aus Piepelshausen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 15:16:13
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Holla, was ist denn jetzt los?


      Unseren Bundespräsidenten ereilen plötzlich unverhoffte Einsichten:

      http://www.faz.net/artikel/S30638/schuldenkrise-wulff-kritis…


      Ich darf mal kurz zitieren:

      „Ich halte den massiven Aufkauf von Anleihen einzelner Staaten durch die Europäische Zentralbank für rechtlich bedenklich“

      „(...) Erst recht, wenn die obersten Währungshüter dafür auch noch weit über ihr Mandat hinausgehen und massiv Staatsanleihen aufkauften. Dies kann auf Dauer nicht gut gehen (...)“

      "Dies trifft unsere Demokratien in ihrem Kern“

      „In freiheitlichen Demokratien müssen die Entscheidungen in den Parlamenten getroffen werden. Denn dort liegt die Legitimation“

      "Auch der Bürge könne sich unmoralisch verhalten, wenn er die Insolvenz nur hinauszögert“

      "Artikel 123 des Vertrages über die Arbeitsweise der EU verbiete der EZB den unmittelbaren Erwerb von Schuldtiteln"


      :laugh: :laugh: :laugh:


      Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo der Mann vor diesen Eingebungen gelebt hat. Meine Theorie: Nachdem ihm seine tägliche Mickey Mouse-Lektüre ausgegangen ist, bekam er große Langeweile und ein lesekundiger Mitarbeiter hat ihm zur Abwechslung mal aus einer seriösen Tageszeitung vorgelesen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 17:29:26
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.996.078 von NoBrainNoPain am 24.08.11 15:16:13KOHL auch :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Und Greenspan sieht KEINE Überlebenschance für den Euro

      Die sehe ich auch nciht, deshalb nur NOK :kiss: Edelmetalle, Grund und Boden, Immos und Minen
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 18:43:47
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Jan Kneist schreibt heute:

      Frau Merkel sagte beim Treffen mit Sarkozy: "Der Euro ist unsere Zukunft, er ist die Grundlage unseres Wohlstands". Nein, Frau Merkel, unser Wohlstand wurde mit der D-Mark durch unser fleißiges Volk geschaffen! Von dem Volke, von dem SIE Schaden abwenden sollten! Der Euro ist ein Projekt einer selbsternannten Elite zur Verarmung und zum Aufeinander-Hetzen der Völker in Europa. Und er wird die Deutschen nach 1923 und 1948 wieder um ihre Ersparnisse bringen. Die anderen Euro-Ländern natürlich genauso.

      Als Anleger muß man kühlen Kopf bewahren, d.h. in die Preisspitzen nichts kaufen, aber auch kein Gramm Gold und Silber verkaufen. Wir sind von einer echten Kaufpanik noch weit entfernt.
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      Avatar
      schrieb am 24.08.11 18:54:11
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.997.463 von 50667 am 24.08.11 18:43:47Davon weiss die Merkel doch nichts ! Unsere FDJ Leiterin hat einfach den rest des Tafelsilbers, der nach KOHL und Rot-Grün noch da war, verschenkt

      Ich sage nur, ALTERNATIVLOS :cry::cry::cry::cry::cry: :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 19:50:29
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.997.463 von 50667 am 24.08.11 18:43:47In den nächsten Tagen die "Preisspitzen" bei der globalen Aktienmarkterholung zumindest teiweise eintauschen gegen EM und Minen. Ein wenig Cash weiter behalten. Ob ich dann komplett aus globalen Aktien raus gehe, weiß ich noch nicht. Schwierig, schwierig.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 19:59:21
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Die Schweizer denken darüber nach, ihren Franken an den Euro zu binden. Dann kann der Euro nicht sooo schlecht sein. Der starke Franken bereitet der schweizer Wirtschaft massive Probleme, beim Export und auch beim Binnenmarkt. Schweizer Geschäfte in Grenzregionen veröden, weil die Schweizer ins Ausland fahren zum Einkauf von Lebensmitteln, Bekleidung, Pflegeartikeln, usw usw.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 20:05:59
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Ich gehe lieber mit Merkel durch diese Krise als mit der SPD. Die SPD würde noch viel mehr für Europa tun und sich das Geld dann von den bösen Reichen und Aktionären zurückholen.

      Wenn ich versuche, mit meinen Kollegen über die ganze Problematik zu reden, schmeißen dich mich aus dem Büro, ernsthaft. Die planen lieber das nächste Wochenende oder den nächsten Urlaub und legen ihr Geld aufs Sparbuch. Und die sind alle so "gebildet" wie ich, teilweise höher bezahlt, alle mit Abitur und FH-Studium.
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 20:34:37
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Alleine Deutschland steht mit 170 Milliarden Euro-Bürgschaften in Greece im FEUER,zudem
      die Nullpapiere der EZB(waren das so knapp 80 Milliarden,die die da gr.Staatsanleihen im Depot haben

      Und das ist nur Griechenland,


      Houston, wir haben ein Problem :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das Schöne ist, das wir am Ende eh alle gleich sind, egal, ob wir wir mit Aktien, Immos, Land, Gold Lebensversicherungen oder sonstwas untergehen. Entgehen wird den großen Knall keiner, die werden uns so schleiffen, bis uns allen der Nabel glänzt !
      Man hört ja schon bereits , dass irgendwelche Leute was von Zwangshypotheken auf Immobilien und Grund und Boden, und ander Vermögenswerte faseln .....
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      Avatar
      schrieb am 24.08.11 20:42:13
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.998.063 von Procera am 24.08.11 20:34:37Es sind auch Fahnder im Internet unterwegs, die nach Leuten Ausschau halten, die damit prahlen, bis unters Dach voll zu sein mit physischen Edelmetallen ;) Ich hab sowas ja nicht (mehr). Ob's dabei bleibt, weiß ich nicht und sag ich keinem :D
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      schrieb am 24.08.11 20:48:33
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.998.102 von branigan am 24.08.11 20:42:13Aber diese Leute haben auch einen gut gefüllten Waffenschrank, mit reichlich Munition und jeder Menge Hülsen und 2 basiges Pulver, jede Menge Lebensmittel und eine Hütte, die zur Festung ausgebaut ist. Da müssen schon sehr viele F... kommen ;)

      Und dann ist immer noch nicht sicher, ob sie auch was finden :)
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 18:59:14
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Also wenn eine eventuelle Erholung am globalen Aktienmarkt auf so wackligen Beinen steht, wie wir heute erlebt haben, dann sehe ich schwarz.
      Dann bleibt tatsächlich nur eine Übergewichtung in Edelmetallen übrig. Wenn die Korrektur bei denen jetzt schon schon wieder vorbei sein sollte, dann ist das ein Zeichen von enormer Stärke. Und Minen scheinen mitzuziehen.

      Nachgekauft habe ich natürlich noch nicht, weil ich auf ca. 1650 $ gewartet habe. Was für verrückte Zeiten, ne ne.
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 22:24:47
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Unser Threadtitel hat einen hohen Anspruch. Aber ich denke, dass die der Allokation zugrunde liegende
      Diversifizierung nur in normalen Börsenzeiten gilt. Diese Zeiten haben wir momentan nicht!

      Anders als die Fondsmanager, die an ihr "Backrezept" gebunden sind, können wir frei entscheiden und
      müssen in schwierigen Zeiten auch einmal gar nichts tun oder können 100% Cash (z.B. Gold) halten
      oder konnen short gehen.

      Das ist die Freiheit (mit Disziplin), in der man bessere Erträge erzielt als die konventionellen Angebote der
      Banken und Fondsbutiquen mit "Allokation und Diversifizierung"!
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      Avatar
      schrieb am 26.08.11 22:39:06
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.998.063 von Procera am 24.08.11 20:34:37Das Schöne ist, das wir am Ende eh alle gleich sind, egal, ob wir wir mit Aktien, Immos, Land, Gold Lebensversicherungen oder sonstwas untergehen. Entgehen wird den großen Knall keiner, die werden uns so schleiffen, bis uns allen der Nabel glänzt !
      Man hört ja schon bereits , dass irgendwelche Leute was von Zwangshypotheken auf Immobilien und Grund und Boden, und ander Vermögenswerte faseln ...[/:(red]
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 23:43:35
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      ich kann nur davor warnen, die Diversifikation aufzugeben und so überzeugt zu sein, dass man "alle Eier in einen Korb legt", und das sage ich aus voller Überzeugung und aus jahrzehntelanger Erfahrung ...
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 07:09:49
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Es dürfen derzeit ruhig alle Eier in einem Korb angelegt sein, solange es ein Goldkörbchen ist oder es sich um Silbereier handelt :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 08:12:56
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.009.641 von qayxswe am 26.08.11 22:24:47100 % Deiner Meinung !!!! Schwere Zeiten, verlangen nach schwere n Entscheidungen. Breite Streung funktioniert nicht, wenn alles in einen Crash läuft. Das predige ich schon seit letztem Jahr. Von Cash halte ich nur etwas, wenn die Währung gesichert ist und das ist nicht Euro oder Dollar. Aktien kann man auch haben, wenn es sich um Gold- und Silberminen handelt. Ansonsten Gold und Silber. Aber raus aus den weltweiten Aktienanlagen , raus aus Anleihen, speziell Staatsanleihen, raus aus Sparbriefen mit Minimalzinsen
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 08:26:04
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Meine Lieblingsuhr :cool:

      http://www.usdebtclock.org/
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 12:26:38
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 12:30:45
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Zitat von Procera: 100 % Deiner Meinung !!!! Schwere Zeiten, verlangen nach schwere n Entscheidungen. Breite Streung funktioniert nicht, wenn alles in einen Crash läuft. Das predige ich schon seit letztem Jahr. Von Cash halte ich nur etwas, wenn die Währung gesichert ist und das ist nicht Euro oder Dollar. Aktien kann man auch haben, wenn es sich um Gold- und Silberminen handelt. Ansonsten Gold und Silber. Aber raus aus den weltweiten Aktienanlagen , raus aus Anleihen, speziell Staatsanleihen, raus aus Sparbriefen mit Minimalzinsen


      so bringt man es auf den Punkt
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 12:44:16
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Von Procera lernen, heißt siegen lernen, indem man lernt, wie man es nicht machen sollte ;)

      Übergewichtung oder zumindest deutliche Gewichtung von EMs und Minen. Etwas cash halten und beim Rest viel Glück mit der Auswahl :look:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 13:11:05
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.010.562 von branigan am 27.08.11 12:44:16Dann dürftest du keine Minen, kein Edelmetall physisch kein Land und keine Immos haben :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 16:57:10
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Hallo

      Für mich ist diese ganze Edelmetallhype zu eintönig.

      Alle Eier, auch wenns goldene Eier sind, in einen Korb zu legen ist gegen jede Vernunft. Ebenso könnte ich alles auf Rot setzten, auch da sind die Gewinnaussichten begrenzt, aber die Chance auf einen Totalverlust sind dafür gut.

      Wenn denn alles in den Bach geht wird auch Gold nicht mehr glänzen, jedenjalls nicht mehr zu unseren Lebzeiten.
      Sollten uns wirklich die Schulden überschwemmen und wir ehrbaren Büger die Zeche zahlen müssen wird der zwangsläufige Verlust der Kaufkraft eher in eine Art Deflation münden.
      Dann kann man aus Gold wenigstens noch Kugeln giessen die man sich dann ins Hirn ballern kann.

      Ausserdem glaube ich nicht, dass die meisten hier wirklich einen langfristigen Ansatz verfolgen, sondern hier ist der schnelle Euro, oder welche Währung auch immer, gefagt.

      Wenn ihr so auf Edelmetalle abfahrt dann kauft die doch, es gibt in diesem Fall wesentlich bessere Invests als Minenfonds von irgendwelchen Managern die ihre Fonds auf das eigene Konto hin optimieren, und der Weltmeister dabei ist der liebe Martin.

      Wie jede vorherige, so hat auch die letzte Krise gezeigt wie man sein Geld anlegen muss um Verluste zu begrenzen und Chancen wahrnehmen zu können.
      Die Erhöhung des Cashanteils in guten Zeiten um in solchen wie jetzt wieder einkaufen zu können ist genauso wichtig wie die Risikobegrenzung durch Diversifikaton.

      Was gefällt euch an Anleihen nicht ??
      Wenn Fonds in 2011 Gewinne gemacht haben sind es zumeist Anleihefonds. Edelmetallfonds sind durchweg tief im Minus.

      Das Thema Währungen haben wir auch schon im Frühjahr durchgekaut, jetzt ist der CFR hochgeschnellt und keiner war auf dem Zug.
      Ebenso beim Direktinvest in Edelmetalle ... wenn ich so überzeugt bin handle ich anders.

      Nun denn, da euch ausser Edelmetalle nichts einfällt kann ich ja auch die Bildzeitung lesen.

      Wenigstens unser Kölner Jung scheint noch vernünftig geblieben zu sein (und natürlich Hirni)

      Gruß aus Schleßwig Holstein :-)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 18:20:12
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.011.113 von Kohlehalde am 27.08.11 16:57:10Ja, ich bin tatsächlich langweilig. Mangels Zeit, Wissen, Faulheit und Stressvermeidung hab ich nicht so ein breites Anlagespektrum. Langfristanlage hat sich für mich auch erledigt, weil es sich nicht lohnt (Stichwort: Carmignac). Ich setze eher auf die voraussichtlichen Trends der nächsten Monate bei meiner Auswahl.

      Aus Agragrohstoffen bin ich schon länger raus. Der Trend ist da allgemein seitwärts und auf kurzfristige Ausschläge einzelner Agrargrohstoffe zu setzen, ist mir zu riskant und erfordert zuviel Beobachtungsarbeit.
      Direkt in Währungen habe ich noch nie investiert. Ist mir auch zu riskant bzw. zu sehr kurzfristig.

      Von Anleihen hab ich keine Ahnung. Was ich davon andeutungsweise weiß, lässt die mir als zu langweilig erscheinen. Immofonds haben sich bis auf weiteres für mich auch erledigt.

      Im ersten Halbjahr hab ich auf Deutschland, Europa, ein bißchen Global und Silber-ETC gesetzt, Rohstofffonds untergewichtet. Eigentlich wollte ich gemütlich erst im August komplett die Scherpunkte wechseln und wurde vom plötzlichen Einbruch ab 1.8. auch überrascht. Da hatte ich erst teilweise umgeschichtet.

      Unter Deflation müssen Edelmetalle nicht unbedingt leiden, weil bei Ihnen zumindest kein Zahlungsausfall droht, bei Anleihen aber schon. Man wird sehen.

      Aufgrund des Bankgeheimnisses werden wir nie erfahren, wer von uns tatsächlich auf Heller und Pfennig im Endeffekt am besten abgeschnitten hat ;)

      Eine Bitte hätte ich an Dich, lieber Lothar (schleim, schleim :) ):
      Welche Minen siehst Du als aussichtsreich? Im voraus schon mal vielen Dank!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 18:27:30
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Wer die Seite noch nicht kennt:

      http://www.rottmeyer.de/

      absolut genial, vor allem die wöchentliche Metallwoche als Audiostream oder mp3-Datei!
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 00:11:58
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.011.113 von Kohlehalde am 27.08.11 16:57:10sorry, aber du hast schon besser geschrieben. Das war nichts als Bla bla....

      zeig uns doch, wo man investieren sollte jetzt, dann machen wir mal nach ein paar Monaten Kassensturz. Dieses Jahr lag man mit Gold, Silber und Minen definitiv nicht falsch, dagegen haben sich fast alle anderen die Finger ganz schön verbrannt. Also Butter bei die Fische.

      Wo jetzt anlegen ?
      Was jetztkaufen ?
      ;)

      Direktinvest in Edelmetalle machen wir doch, steht doch überall, Gold und Silber physisch ! und das hat sich auch gelohnt, Direktinvestments in Edelmetallminen sind auch reichlich vorhanden, es läuft da auch gut an. Teilweise sind die Fonds noch zurück, aber das wird nächste Woche schon wieder anders sein.


      Ach ja ? Die Minenfonds stehen durchweg TIEF im Minus :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Tief im Minus steht dieses Jahr was anderes....

      Aber bitte nicht kommen und sagen, man hätte dass und jenes kaufen sollen, das lief gut :laugh::laugh::laugh::laugh: Ich habe letztes Jahr die Ansage gemacht, Gold, Silber und Minen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 00:19:35
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.011.291 von branigan am 27.08.11 18:20:12kann ich vollkommen unterstreichen braingain. Langfristig ist für den Arsch, wir müssen die Trands, die laufen im Depot haben. Das ist genau meine Strategie. Breites Anlegen kostet Performance ist nichts für mich, bedeutet auch noch mehr Streß und Zeit. Zudem muss man Ahnung davon haben. Da bündel ich lieber das Kapital und erhöhe die Rendite ! Hat bislang immer funktioniert, durch jede Krise und wird auch dieses Jahr wieder funktionieren. Stichtag ist der 31. Dezember.

      Siegel muss jetzt Performance machen. das Aushängeschild Silberfonds ist zu wichtig. Wenn nicht, dann schmilzt das Fondsvolumen zusammen , wie Eis in der Sonne. Ich sehe den Fonds im übrigen locker dreistellig. :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.08.11 16:17:26
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Hallo

      Oh Mann, meine Minenivest kennt doch jeder. First Majestic, B2Gold, Wildcat Silver, New Gold und seit ein paar Wochen Alamos Gold.

      Ansonsten anleihen aus dem BB Bereich wei z.B. HeidbergerCement XS0458685913, 3W Power Holdings DE000A1A29T7 und Renault FR0010809236.

      Meine Drägerwerkgenussscheine DE0005550715 haben mit dieses Jahr auch schon 30% eingefahren.

      Aktien habe ich mir sto AG und Villeroy Boch in den letzten Tagen gekauft und seit der Markt sschön abgestürzt ist habe ich mir den ETF Dax Plus DE000ETFL235 ins Depot gelegt.

      Meiner eigentlichen Anlagephilisoie folgend habe ich natürlich noch KOs auf Gold lond ... bei 1800 verkauft, und warte jetzt obs nicht in die Korrektur geht (wobei dann ein Short in Depot kommt).
      Kaffee und Weizen und Dax ist natürlich auch vertreten und eng angesichichert.
      Letzte Woche kam noch ein Schein auf Lukoil (Russland + Öl) DE000GS3UKW6 hinzu.

      Aber das ist ja eh nicht so euer Ding.
      Meine Fonds sind ja bekannt und bleiben weiterhin im Depot (auch die Carmignacs).

      Gold, physisch, dient mir ausschliesslich zur Wertsicherung, und der aktuelle Goldkurs interessert mich dabei überhaupt nicht.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 04:05:03
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Gold versus Platin:

      Platin kostet zurzeit nicht mehr als Gold, obwohl es das "edlere" Metall in der Schmuckindustrie ist

      beide Metalle ca. 1280 - 1300 € pro Unze



      charttechnisch hat Platin Nachholpotential bzw. Gold Rückschlagspotential, je nach persönlicher Einschätzung


      Avatar
      schrieb am 02.09.11 04:12:06
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      aber wehe wir kommen in eine weltweite Rezession, dann kann Platin im Gegensatz zu Gold blutig abschmieren


      10 Jahre Platin und Gold versus Dow:







      Platin also bei Interesse nur mit engem SL kaufen!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 09:11:44
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.034.225 von 50667 am 02.09.11 04:12:06Stimmt:




      Autsch! Knappe 64% minus



      --> Im selben Zeitraum (2008):

      Silber (USD) ... minus 57% :rolleyes:

      Gold (USD) ..... minus 29%
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 09:31:39
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Aber das ist natürlich noch gar nichts gegen den ... (Vorhang auf) --> DAX:




      2000-2003: knappe 73% minus.


      ---> Und 11 Jahre später? Immer noch knappe 31% im Minus (obwohl Daxi = Performancechart!!!)
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 10:17:46
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Zitat von 50667: Gold versus Platin:

      Platin kostet zurzeit nicht mehr als Gold, obwohl es das "edlere" Metall in der Schmuckindustrie ist

      beide Metalle ca. 1280 - 1300 € pro Unze



      charttechnisch hat Platin Nachholpotential bzw. Gold Rückschlagspotential, je nach persönlicher Einschätzung


      Vielleicht war der Rückgang auf 1.700 $ beim Gold vor etwa einer Woche schon der erwartete Rückschlag. Die Nachfrage - auch von Seiten der Notenbanken (?) - steigt bei einem solchen Rückgang sofort wieder. Der Aufwärtstrend ist beim Gold im Moment vielleicht einfach zu stark. Ist ein stärkerer Rückgang als diese 10 % zur Zeit realistisch?

      Bei den Industriemetallen Platin und Silber sollte man sehr vorsichtig sein - Eure Charts belegen das eindeutig.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 10:24:20
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: 2000-2003: knappe 73% minus.


      ---> Und 11 Jahre später? Immer noch knappe 31% im Minus (obwohl Daxi = Performancechart!!!)


      Dazu passt folgender Artikel:

      Westliche Finanzwelt folgt japanischer Talfahrt

      Niedrigzinsen, kranke Börsen und Deflationsgefahr – der Westen ist auf bestem Wege, dem abschreckenden Beispiel Tokios zu folgen.

      http://www.welt.de/finanzen/article13579384/Westliche-Finanz…


      Solche Artikel tauchen immer dann auf, wenn es an den Börsen wieder einmal abwärts geht. Allerdings zeigt der Chart des Dax in den letzten 11 Jahren, das das in dem Artikel genannte Szenario tatsächlich nicht von der Hand zu weisen ist.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 10:38:45
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 10:43:10
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Beginn der (ggf. mehrjährigen) parabolischen "Endphase"?

      Avatar
      schrieb am 02.09.11 13:46:15
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Um es für den DAX auf den Punk zu bringen:

      Geht man von durchschnittlich 2,5% Dividendenzahlung der DAX-Unternehmen aus und zieht diese vom DAX-Performancechart ab (um einen Vergleich bspw. zum EuroStoxx oder S&P500 überhaupt zu ermöglichen), so stünde der DAX per heute bei ziemlich genau 4250 Punkten.

      Das ist ein gnadenloses Minus von knapp 48% nach nicht weniger als elf Jahren. Oder auch minus 5,7% p.a..


      ******

      Auf der langen Zeitachse sieht das bspw. für den S&P500 (Realperformance-Chart) folgendermaßen aus:




      --> Mehr als 10 Jahre Bärenmarkt sind also weder eine sichere Jahrhundertchance noch ein Grund für euphorische Kaufrauschzustände, sondern immer noch die Abarbeitung einer gigantischen Vermögenspreisblase, deren "Deflation" mit (Real-)Zinssenkungen bis in den inzwischen negativen Bereich hinein versucht wird, zumindest abzubremsen. Das, was eigens zur Bildung dieser Blase geführt hat, wird nun verzweifelt als Medizin benutzt. Über mögliche Parallelen zu Japan sollte zumindest einmal nachgedacht werden...


      ******

      Etwas ermutigender (unter Ausblendung der fundamentalen Fakten) sieht das Ganze wiederum aus der folgenden historischen und rollierenden 10-Jahres-Perspektive aus (--> Realrenditen):



      Hier ist jedoch Vorsicht geboten: In der zweiten Hälfte der 70er zeigte die rote rollierende 10jährige Realperformancekurve ebenfalls mehrere Rückschläge in den negativen Bereich. Das hat es sogar in den 30ern nicht gegeben! Die vorausgehende Aufhebung des Goldstandarts läßt hier grüßen --> rein optisch (d.h. nominal) sahen die 70er Jahre freilich besser aus - mehr aber auch nicht.


      ******

      Die Kollegen aus der Langfristabteilung können sich jetzt allerdings wieder entspannen:


      Historische 20-Jahres-Realrenditen:





      ... 30 Jahre real:




      ******

      Fazit: Wer sich von den in guten(!) Zeiten aus allen Löchern kommenden prozyklischen "Aktienexperten" auf´s Glatteis locken läßt und sich mittels Aktien in kürzester Zeit reich rechnet, kann sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einiges gefaßt machen.

      Gegenperspektive: Wer sich in schlechten(!) Zeiten von ebensolchen prozyklischen (tlw. sogar personell identischen) Experten vollständig aus dieser Assetklasse heraustreiben läßt, sollte sich die oben aufgezeigten Zeitachsen noch einmal ansehen und überlegen, wie häufig "Papiergeldassets" in dieser Zeit allein in Deutschland im absoluten Totalverlust endeten.

      Vermögensanlage kennt nun mal keine einfachen (und erst recht keine einseitigen!) Lösungen. Ich persönlich bin dabei schon froh und zufrieden, wenn ich langfristig zumindest den Realwert der Früchte meiner Arbeit erhalte, dabei kurzfristig liquide bleibe und nicht ungefedert den Schwankungen einer einzelnen Substanzklasse (einschl. Gold!) ausgesetzt bin ;)


      Grüßle NBNP
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      Avatar
      schrieb am 02.09.11 17:13:03
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Ich persönlich bin dabei schon froh und zufrieden, wenn ich langfristig zumindest den Realwert der Früchte meiner Arbeit erhalte

      Du vergisst dabei aber hoffentlich nicht die Kapitalertragssteuer und Abgeltungssteuer, diese muss nämlich zusätzlich erwirtschaftet werden ...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 17:14:09
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.037.402 von 50667 am 02.09.11 17:13:03:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: in Deppenland
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 17:17:16
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Ihr dürft gerne Gold kaufen , aber wartet noch, bis ich aussteige :laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 18:23:40
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Übewrall "gute " Nachrichten Schuldenkrise, Berlusconi, schlechte Arbeitsmarktdaten USA, Griechenland stinkt weiter ab, schafft die Konsolidierung nicht, Rettungsschirm ....
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 18:38:39
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.037.402 von 50667 am 02.09.11 17:13:03Genau - unter anderem.

      Ich meine schon das, was am Ende --> also nach Kosten, Inflation, Steuern, Rezessionen, Firmenpleiten, Bondcrashs und Währungsschnitten - herauskommt. Und zwar über einen langen Zeitraum betrachtet.

      Falls es mehr als eine kaufkraftmäßige schwarze Null sein sollte, würde ich mich natürlich nicht mit Händen und Füßen dagegen wehren.

      Ansonsten wäre ich mit einem realen Kapitalerhalt schon gar nicht mal so unzufrieden. Für so lächerlich selbstverständlich und bei jederzeitiger Liquidität & Handlungsfähigkeit easy erreichbar, wie vielleicht manch einer hier, halte ich den nämlich gar nicht mal. Ein Blick in die Geschichtsbücher genügt...
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 19:12:11
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.037.423 von Procera am 02.09.11 17:17:16"Ihr dürft gerne Gold kaufen , aber wartet noch, bis ich aussteige"


      Nein. Das tue ich nicht, weil dies schon längst passiert ist.

      Allein schon die gegenwärtige emotionale Befrachtung dieses Assets erinnert mich an Marktphasen, in denen wiederum andere ultimative Patentrezepte zum Reichwerden en vogue waren.

      Ob nun überschätzt oder nicht: Alle wollen auf diesem sehr engen Markt mit einer riesigen Liquidität durch eine sehr enge Tür. Und zwar sowohl beim Einstieg als auch beim Ausstieg (wenn sich das Vehikel entweder nicht mehr als notwendig erweist, oder aber in einer Notlage sein großes Angebot auf Mangelware stößt --> diese Waren kann ich zu einem großen Teil ggw. sehr viel billiger bekommen & bewohnen & bevorraten).

      Unterm Strich bleibt eine Allokation von guten 10% des Gesamtbudgets incl. bezahltem Gehäuse. Keine Spekulation auf Kursgewinn, sondern Absicherung. That´s it.

      Ansonsten gibt es auch noch andere Rohstoffe.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 19:19:06
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.036.152 von NoBrainNoPain am 02.09.11 13:46:15Hallo NBNP,

      das sind alles tolle Grafiken, die jeden Fondsvertriebler begeistern würden. Sie unterstreichen das immer wieder
      strapazierte Motto: langfristig.

      Doch langfristig sind wir alle tot.

      Die von Kostholany propagierte Langzeitanlage sowie die Lon-only-Strategie sind aber schon lange nicht mehr
      up to date. Keine der Assetklassen kann durchgängig problemfrei gehalten werden. Eine strategische und damit
      in Kombination eine dynamische, taktische Ausrichtung des Depots wird immer unerlässlicher.
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      Avatar
      schrieb am 02.09.11 19:49:08
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.037.940 von qayxswe am 02.09.11 19:19:06Klar, es steht jedem frei, sich an einer (u.a. nach Steuern) langfristig erfolgreichen Timingstrategie zu versuchen.

      Zum Teil tue ich es ja selbst.

      Über die langfristigen Erfolgsraten selbst der Profis, die für eine Outperformance der jeweils anderen Profis sogar ihre Großmutter verkaufen würden, haben wir uns ja schon ausführlich ausgetauscht.
      Avatar
      schrieb am 02.09.11 23:02:35
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Hallo NBNP

      Unterm Strich bleibt eine Allokation von guten 10% des Gesamtbudgets incl. bezahltem Gehäuse. Keine Spekulation auf Kursgewinn, sondern Absicherung. That´s it.

      Gold stieg dieses Jahr bis dato 25%.

      Verkauftst Du jetzt konsequenterweise ein Fünftel (Rebalancing), um von 12,5% wieder auf 10% zu kommen, da ja die anderen assets im Durchschnitt nicht so stark gestiegen sind, oder wartest Du einen Trendbruch ab?

      Anders gefragt: bist Du mittlerweile (wie ich) ein Trendfolger geworden oder stehst Du mehr auf statische asset allocation?

      Aus Deinen bisherigen Ausführungen entnehme ich, dass Du zweispurig fährst ...
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      Avatar
      schrieb am 02.09.11 23:47:21
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Gegenperspektive: Wer sich in schlechten(!) Zeiten von ebensolchen prozyklischen (tlw. sogar personell identischen) Experten vollständig aus dieser Assetklasse heraustreiben läßt, sollte sich die oben aufgezeigten Zeitachsen noch einmal ansehen und überlegen, wie häufig "Papiergeldassets" in dieser Zeit allein in Deutschland im absoluten Totalverlust endeten.


      Eine sehr wichtige Aussage, insbesondere der zweite Teil des Satzes. Aufgrund der langen Zeit, die seit den letzten Totalverlusten mit Papiergeldanlagen in Deutschland vergangen ist, hält die Masse der deutschen Bevölkerung solche Anlagen für sicher. Kapitallebensversicherungen und Tagesgeldkonten sind en vogue. Als zur Zeit relativ sichere Papiergeldanlage wird immer wieder die norwegische Krone genannt:

      Nur Norwegen verdient ein "AAA"
      Insgesamt 19 Staaten werden von S&P mit "AAA" bewertet. Viel zu viel, meint ein Schweizer Wirtschaftsforscher. Er hat ein Ratingsystem entwickelt, das die Bereitschaft zum Schuldenabbau misst. Darin erhält nur ein Land die Bestnote.
      (...)
      Nur "BBB" für Deutschland
      In seiner Rating-Rangliste käme lediglich Norwegen auf die Bestnote "AAA". Die Schweiz, Liechtenstein und Schweden bekämen wenigstens noch die Trostnote "AA+". Deutschland dagegen würde das Basel Institute of Commons and Economics allenfalls ein "BBB" bescheinigen. Am schlechtesten kämen die USA weg. Sie würden lediglich ein "CCC" verdienen. Vor kurzem hatte S&P den USA die "AAA"-Note entzogen.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_558453


      Neben Immobilien, Gold und Aktien sind norwegische Staatsanleihen wohl am ehesten als viertes Standbein geeignet.
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      schrieb am 03.09.11 01:12:34
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      @NBNP, 50667, Frank05

      ich bin noch nicht so lange hier im Forum, um eure spezifischen Ausrichtungen zu kennen. Was mir
      jedenfalls auffällt ist, dass ihr wohl eher traditionell an einer (statischen) Allokation und Langfristanlage
      hängt.

      Meine Erfahrung über die letzten 10 Jahre, d.h. den Zeitraum der nunmehr drei Börsencrash' ist es, eine
      dynamische Allokation zu fahren, das herkömmliche Allheilmittel Diversifizierung öfter mal durch Flexibilität
      zu ersetzen sowie Long-only trendabhängig auch durch Shortstrategien (wie jetzt) zu ergänzen.

      Dabei verwende ich mehr Zeit auf die Trendsuche, auch in abgelegenen Bereichen (Währung, Short,
      Voltilität, Kredit etc,) und auf Risikomanagment. Bei Erreichen vorher festgelegter Werte eines ständig
      beobachteten Trailingstops wird kompromißlos verkauft.

      Ja, ich habe den Anspruch, mehr als den Werterhalt zu erzielen (was phasenweise auch mal mißgelingt).
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      Avatar
      schrieb am 03.09.11 02:07:38
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.038.728 von 50667 am 02.09.11 23:02:35Hallo 50667,

      physisches Gold dient mir nach anfänglichem Zögern seit den völlig durchgedrehten Rettungsmaßnahmen dies- und jenseits des großen Teiches als Sicherungsbaustein im Basisdepot. Ein Rebalancing durch Verkauf ist, solange der Euro in seiner jetztigen Form existiert, nicht vorgesehen - höchstens durch sehr vorsichtigen(!) Nachkauf bei einem deutlichen absoluten oder relativen Preisrückgang bzw. Anteil im Depot. Die ursprünglich anvisierte 10%ige Allokation ist durch den starken Preisanstieg mittlerweile gewachsen. Sollte der Goldpreis wirklich weiterhin so stark zunehmen, wie von (verdächtig) vielen erwartet, so wird dies wohl seinen Grund haben - und dann soll es mir recht sein. Eine Reduktion sehe ich jedenfalls vor einer Änderung der fundamentalen Bedingungen nicht vor.

      Bei den übrigen Assets des Basisdepots findet dagegen ein Rebalancing statt, zeitlich orientiert am vermuteteten Trendbruch mittels Durchschnittslinie.

      Aktien und Rohstoffe im "wettbewerbenden" Trendfolgedepot werden gesichert (bzw. post-2008-Invests gehandelt) nach dem 12 Monats-SMA bzw. der 200-Tagelinie. Möge das bessere gewinnen!
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 04:01:32
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.038.941 von qayxswe am 03.09.11 01:12:34Wie gesagt, selbst hochbezahlte Profis scheitern mit den von ihnen verwalteten flexiblen Mischfonds (die ja mit unseren Gesamtportfolios vergleichbar sind) langfristig zu etwa 95% daran, nach Kosten ein simpel rebalanciertes Mischportfolio aus Aktien und Renten zu schlagen. Irgendwann im Januar 2010 (glaube ich) habe ich dies einmal im Thread Langfristdepot-Meinungen mit Hilfe von Juro´s Ausarbeitungen und anhand von ca. 150 flexiblen Mischfonds aufzeigen - und damit zahlreiche andere Untersuchungen bestätigen können. Das war damals ein lustiger Diskussionstag...

      Das heißt natürlich nicht, daß simple Portfolios nicht zu übertreffen sind: Ca. 5% der Profis schaffen dies auch langfristig, und zwar mitunter um Lichtjahre!

      Mein liebstes Beispiel ist der Carmignac Patrimoine, eine absolute Ausnahmeerscheinung - bis dato. Privatanleger, die es über die 23 Jahre seines Bestehens hinweg geschafft haben sollten, ihn (trotz seiner hohen Kosten) mit ihrem Gesamt(!)portfolio bei ähnlich geringer Volatilität zu übertreffen, dürften wohl von Carmignac mit Kußhand und bei traumhafter Bezahlung übernommen werden...

      Worauf ich aber hinaus will, ist die Portfoliozusammensetzung dieses Fonds: Der Aktienanteilanteil lag am 31.07.2011 mit knapp 44% in der Nähe seiner zulässigen Höchstgrenze. Selbst mitten in den finstersten Zeiten der 2008er Baisse betrug der Aktienanteil noch lange vor deren Tiefpunkt knapp 20%, obwohl die "richtige" Entscheidung in einer solchen Situation rückblickend ja eigentlich digital - also 0 Aktien - gewesen sein müßte. Warum. Weil eine völlig einseitige Allokation in den Augen des erwiesenermaßen äußerst kompetenten Managements offenbar viel zu riskant gewesen wäre...

      Nun denn. Glücklicherweise leistet er mittlerweile dem Investissement in meinem Depot mit einem relativ kleinen Anteil Gesellschaft --> allerdings auch weiterhin unter scharfer Beobachtung - die jämmerliche Templeton Growth-Tragödie läßt stets grüßen...
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      Avatar
      schrieb am 03.09.11 06:27:16
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      langfristig ist tod !!!! Mann muss die Trends spielen. Alles andere bringt gar nichts mehr. Einfach starr irgendwelche Aufteilungen zu haben, wie max 5-10 % Gold usw, ist völliger Blödsinn. Das kostet nur Performance !

      Der Trend jetzt heisst raus aus Aktien, rein in Edelmetalle und MINEN :yawn:

      Ich habe ja schon früher gesagt, von mir lernen, heisst siegen lernen :D

      hier mal die Deutsche Bank über eine DEKADE !!! in $ und dann sollte man noch die Inflation mal mit einbeziehen, es sieht grausig aus.


      Avatar
      schrieb am 03.09.11 06:29:26
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Zitat von 50667: Hallo NBNP

      Unterm Strich bleibt eine Allokation von guten 10% des Gesamtbudgets incl. bezahltem Gehäuse. Keine Spekulation auf Kursgewinn, sondern Absicherung. That´s it.

      Gold stieg dieses Jahr bis dato 25%.

      Verkauftst Du jetzt konsequenterweise ein Fünftel (Rebalancing), um von 12,5% wieder auf 10% zu kommen, da ja die anderen assets im Durchschnitt nicht so stark gestiegen sind, oder wartest Du einen Trendbruch ab?

      Anders gefragt: bist Du mittlerweile (wie ich) ein Trendfolger geworden oder stehst Du mehr auf statische asset allocation?

      Aus Deinen bisherigen Ausführungen entnehme ich, dass Du zweispurig fährst ...


      Hört, hört, was habe ich seit Jahren immer gesagt ? Momentumstrategie und was wurde ich da angegiftet...

      und was lesen meine entzündeten Augen heute ?... :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 06:31:20
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.038.826 von frank05 am 02.09.11 23:47:21sehr richtig, nur die Norske Krone (NOK) ist einigermaßen sicher . Mein reden seit Jahren
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 06:38:38
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.038.941 von qayxswe am 03.09.11 01:12:34sehr schönes posting. Das tifft auuch meinen Stil . Seit den 2000 ern habe ich eins gelernt, nichts dauert ewig, die Volas nehmen zu, Crash und Kurseinbrüche kommen öfter. Bei Verlusten konsequent verkaufen, Trends werden gespielt, bei keinen eindeutigen Trends cash.

      Die Zeit des Bullenmarktes wie nach der großen Depression bis in die 90 er ist vorbei. Also irgendwas "Solides" kaufen und liegen lassen, das funktioniert nicht mehr. Ausserdem, was ist denn heute schon noch solide. In Kürze wird es eh einen systemcrash geben mit einem Schnitt
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 07:29:08
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      was redest Du denn da wieder für einen Blödsinn?

      wann war ich denn "kein" Trendfolger? Schon mit baikani lieferte ich mir "Auseinandersetzungen" über das leidige Thema Aktiv - Passiv. "the trend is your friend till it's end".

      Und war entschiedener Gegner von "Überzeugungen".

      Kannst auch gerne mal die ersten postings dieses Threads nachlesen.

      Ich sehe das eher so, dass Du Deine Momentumstrategie aufgegeben hast "Was nicht läuft fliegt raus" und seit 2010 Überzeugungen (Silber, Silberminen) nachhängst, statt bei Trendbrüchen zu verkaufen ;)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 07:47:54
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      ach ja, und noch ein Wort an die "Jungen Wilden".

      NBNP, frank05 und ich, wahrscheinlich auch Kohlehalde, wir beschäftigen uns nicht seit Jahren mit der Verwaltung von Vermögen, sondern seit ein bis zwei Jahrzehnten mindestens. Entsprechend unserer Erfahrung gehen wir bewusst diversifizierend vor, mit aktiven Unter- und Übergewichtungen, wenn auch in unterschiedlichem Grad der "Bedächtigkeit". Das mag zwar "langweiliger" sein, aber sicher langfristig nicht weniger erfolgreich.

      Man "kann" bei zu einseitiger Ausrichtung kurzfristig "richtig" liegen, man wird sich aber langfristig mit ausreichender Wahrscheinlichkeit mit einer solchen "Alles oder Nichts"-Strategie eine blutige Nase holen. Mit "Vermögensverwaltung" hat das dann ohnehin nichts mehr zu tun, eher mit "Spekulation".
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      schrieb am 03.09.11 08:23:12
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.039.042 von 50667 am 03.09.11 07:29:08Wo habe ich denn meine Strategie aufgegeben ? Edelmetalle laufen !!!! Es gibt keine Trendbrüche. Edelmetalle laufen, Minen laufen auch, der Minenindex HUI hat seinen Widerstand durchbrochen ! Du schreibst wieder einen Mist zusammen. Ich habe bei Rücksetzern immer wieder satt anchgefasst , nun ist die Zeit der Saat abgeschlossen, die Saat ist aufgegangen, die Zeit der Ernte kommt auch noch :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Jetzt sollen sich die Märkte gerne richtig auskotzen, dann steige ich bei einem 50-70 % haircut unten wieder ein :laugh::laugh::laugh:

      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 03.09.11 08:27:07
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Der Silberchart sieht auch super aus. Seit letztem Jahr hast du hier bereits von Blase und pushen geredet... Silber hat sich darauf nochmal verdoppelt :cool: Also erzähl mir doch nichts. Auch dieses Jahr werde ich wieder einen schönen Gewinn einfahren :kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 08:34:30
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.039.059 von 50667 am 03.09.11 07:47:54Erst schreibst du, dass du angeblich Trendfoler bist (dein Zitat - Beitrag Nr.1298
      (42.038.728)), dann schreibst du weider, dass das mit Vermögensverwaltung nichts zu tun hat, und man sich damit eine blutige Nase holt.....

      Ja wie denn nun, und falls deine "Strategie" mal wieder nicht funktioniert hat, hast du das ja schon immer gesagt :laugh::laugh::laugh::laugh: Aber wenn dir die virtuelle Bestätigung gut tut, soll es so sein.
      Bei mir interessiert nur was unterm Strich rausgekommen ist ohne wenn und aber und Stichtag ist wie jedes jahr auch der 31. Dezember.
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 08:35:35
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.039.080 von Procera am 03.09.11 08:23:12nachgefasst
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 09:45:31
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.038.999 von NoBrainNoPain am 03.09.11 04:01:32Hallo NBNP,

      ich respektiere deine Auffassung. Die Strategie muss zu einem Menschen passen.

      Deine Beweise mit den Investmentprofis sind jedoch nicht völlig schlüssig. Ja, ich behaupte sogar, dass ein engagierter und erfahrener Privatanleger (>10 Jahre, er hat mindestens einen Crash erlebt) eine bessere Performance erzielen kann als ein Fondsmanager, weil

      - er die Anlage für sich selbst, für sein Ego, für seinen Gewinn tätigt
      - er, im Gegensatz zum Fondsmanager, nicht an starre Vorgaben (Aktien/Renten ...) gebunden ist
      - er auch einmal den Markt verlassen oder shorten kann, ohne Regeln zu verletzen
      - er objektiver eine Marktentwicklung sieht, weil er sich und sein Produkt nicht verkaufen muss

      Ich könnte noch eine ganze Reihe weiterer Gründe ergänzen. Der wichtigste aber scheint mir zu sein, dass
      diese Fondsmanager noch immer nach alten (bewährten) Methoden operieren, ob wohl sich die Welt rasant
      und erheblich geändert hat, was nachfolgender Chart nur zu deutlich belegt.

      Letzlich, ich bin überzeugt, wenn du dich mit deiner Erfahrung in dieser Richtung engagieren würdest, könntest
      du auch besser sein als Carmignac.


      Avatar
      schrieb am 03.09.11 10:23:53
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Und was sehen wir ? Ein Crash dauert Minimum 1 Jahr ! Zwischendurch ging es im Crash immer mal wieder nach oben aber die Tendenz war/ ist abwärts. Ich erinnere an 2007. Ich möchte mal jeden bitten sich ganz genau an Ende 2007 zurückzuerinnern, das gilt auch für Ende 1999. Es sah immer bestens aus ! Wirtschaft wuchs toll. Alles brummte, das Geld saß locker, neue Wirtschaftszweige, Regionen waren hipp, dann kam auf einmal der Absturz mitten im schönsten Partyrausch. Und wie war es 2009-2011 ? Wir haben die Krise überwunden, alles toll...

      Nichts ist toll, nichts ist gelöst, schaut man genauer hin, dann ist es Schlimmer als vorher. Die Begründungen werden nachgeliefert ! Bislang hat der Dax gerade einmal 30 % korrigiert, da ist also noch Platz nach unten vorhanden. Was mich erstaunt, ist die Heftigkeit des Kurssturzes nach nur einem Monat ! Also wenn das so weitergeht, kann es ganz böse enden. Die Märkte nemen bereits imemr Geschehnisse voraus- Minimum 6 Monate. Am Ende könnte ein Systemcrash stehen mit Auflösung von EU und Euro. Mit einem gigantischen Schuldenberg für Deutschland. Kurios ist auch, dass der Dax viel stärker fällt, als andere Märkte ! Es kann gut sein, dass heutige deutsche Wirtschaftsgrößen genauso Enden, wie AEG, Telefunken, SABA, Braun, Dresdner Bank, Junkers, Borkwart, Bremer Vulkan.....

      Ich denke da an RWE, Deutsche Bank, Commerzbank, Allianz, die ganzen Rückversicherer, EON, Bayer, Telekom... kann sich jeder selber was reinschreiben.

      -----------------------
      Langfristig ist definitiv nur der TOD ! Ich habe es hier auf WO schon immer geschrieben. Hört mir auf mit langfristig.
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 11:25:43
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Zitat von qayxswe: Letzlich, ich bin überzeugt, wenn du, NBNP, dich mit deiner Erfahrung in dieser Richtung engagieren würdest, könntest
      du auch besser sein als Carmignac.


      Diese Einschätzung trifft dann sicher auch für die Herren aus nachfolgendem Zitat zu.

      Zitat 50667 :
      NBNP, frank05 und ich, wahrscheinlich auch Kohlehalde, wir beschäftigen uns nicht seit Jahren mit der Verwaltung von Vermögen
      Avatar
      schrieb am 04.09.11 16:39:44
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      :rolleyes:

      aus Tagesanzeiger.ch

      «Vermögen werden sich in Luft auflösen»
      Interview: Mit Klaus Wellershoff sprach Res Strehle.

      Laut Ex-UBS-Chefökonom Klaus Wellershoff werden die Auswirkungen der Wirtschaftskrise unterschätzt. Viele Sparer würden in Zukunft Geld verlieren. Besonders ältere Menschen treffe es hart.
      «Die Inflation würde genau jene treffen, die heute schon unter der Krise leiden: Pensionäre, Mieter und Lohnabhängige», sagt Klaus Wellershoff.

      Klaus Wellershoff
      Der 47-Jährige ist Honorarprofessor für angewandte Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen und Partner einer auf Makroökonomie und Finanzmärkte spezialisierten Beratungsfirma in Zürich. Davor war er zwölf Jahre Chefökonom der UBS. Das Gespräch fand im Rahmen des 15. Zermatter Symposiums von Avenir Suisse statt. (rs)


      Sie sind Ökonom, Ihr Bruder Psychoanalytiker. Legen wir für einmal die Wirtschaft auf die Couch. Was ist die Diagnose?
      Es wird wahnsinnig viel verdrängt. Man glaubt, alles gehe so weiter wie bisher. Dabei stehen mit der EU, den USA und Japan die Nummern 1, 2 und 4 der Weltwirtschaft vor Problemen, die zu einem massiven Umbau ihrer Gesellschaft führen werden. Es geht längst nicht mehr darum, ob diese Länder ein halbes Prozent mehr oder weniger Wachstum haben.

      Geben Sie uns einen Einblick in das Unbewusste.
      Niemand weiss, wie die Sozialversicherungen und Krankensysteme in Zukunft finanziert werden können. Die USA und einige EU-Staaten sind faktisch zahlungsunfähig. Viele Vermögen werden sich in Luft auflösen. Reicht das fürs Erste?

      Was sind die Folgen?
      Wenn Staatsschulden nicht mehr bedient werden können, wird auf Gläubigerseite Vermögen vernichtet. Zudem stehen die grossen Banken vor Herausforderungen, die nochmals zu einem grossen Umbau führen werden. Die UBS (UBSN 11.04 -5.32%) etwa hat heute rund 24'000 Beschäftigte in der Schweiz. Durchaus möglich, dass sich diese Zahl drastisch weiter reduzieren wird. Ich bin überzeugt: Diese Krise wird zu einem grundsätzlichen Umdenken führen.

      Inwiefern?
      Man wird neu definieren, was wir für den Staat tun und was der Staat für uns tut: innere und äussere Sicherheit, Strassen, soziale Sicherung, Schulen. Es stellt sich die Frage, was der hoch verschuldete Staat künftig noch wird leisten können.

      Der Staat soll bei höheren Kosten weniger tun – das wird wenig Begeisterung auslösen.
      So kann man es sagen. Gleichzeitig wissen wir, dass viele, die sich heute für vermögend halten, das in wenigen Jahren nicht mehr sein werden. Das betrifft alle, die für ihre Pension gespart haben. Viele, die jetzt vorschlagen, dass Griechenland ein Teil der Schulden gestrichen werden, bedenken nicht, dass damit per Definition auch Vermögen gestrichen wird. Jeder Schuld steht schliesslich eine Forderung gegenüber. Den Staatsschulden stehen Vermögensansprüche der Pensionskassen und Lebensversicherungen gegenüber, zu einem weniger grossen Teil der Banken. Wenn die gestrichen werden, wird es viele Ältere hart treffen, weil die nichts mehr dazuverdienen können.

      Erklärt das die Tendenz der älteren Generation, Bewegungen wie die Tea Party oder die SVP zu unterstützen? Und die hohe Zeit des sogenannten Wutbürgers?
      Wieweit ein Zusammenhang besteht, wäre ein spannendes Forschungsprojekt.

      Bleiben wir bei Ihren Themen. Sie stellen als Ökonom ein paar vermeintliche Gewissheiten infrage: etwa jene, dass die Stärke oder Schwäche einer Währung von der Staatsverschuldung abhängt.
      Allein schon ein Blick auf Japan widerlegt das: Dieser Staat ist immens verschuldet und hat trotzdem eine starke Währung. Es gibt so gesehen auch keine Eurokrise. Viele Eurostaaten sind zwar hoch verschuldet, aber der Euro hat seit seiner Einführung 1999 gegenüber den Währungen der Handelspartner nicht an Wert verloren. Das meinen wir nur in der Schweiz. Was wir erleben, ist ein anderes Phänomen: die Frankenkrise – unsere Währung wird an den Märkten viel zu hoch bewertet. Und nebenbei: Die Verschuldungsquote der Eurostaaten lag vor der Finanzkrise tiefer als bei Einführung der Gemeinschaftswährung. Der Euro hat – entgegen der Behauptung vieler Ökonomen – die Staatsverschuldung in Europa nicht ansteigen lassen.

      Wie erklären Sie sich dann die vehemente Kritik am Euro?
      Dahinter stehen zwei starke Interessen: in den USA die Furcht, der Dollar könnte seine Rolle als Leitwährung der Weltwirtschaft verlieren. Und in Grossbritannien das Motiv nach einem starken Finanzplatz London, der mit dem Pfund auf eine eigene Währung angewiesen ist. Solange nicht mit Unwahrheiten operiert wird, habe ich für diese Motive Verständnis. Ich wäre auch dagegen, dass sich die Schweiz der Währungsunion anschliesst. Das würde unseren Finanzplatz ohne Zweifel schwächen.

      Anderes hat unseren Finanzplatz in den letzten Jahren geschwächt: erst die systematische Beihilfe zur Steuerhinterziehung, später das Versagen des Risikomanagements. Und die Anhäufung amerikanischer Risikopapiere brachte die UBS 2007 an den Rand des Zusammenbruchs. Sie waren UBS-Chefökonom bis Mitte 2008: Machen Sie sich heute Vorwürfe, dass Sie die Entwicklung nicht kommen sahen?
      Ja, vielleicht. Aber der Aufbau dieser Risikopositionen war damals sowohl von meiner Aufgabe her wie auch von meinen Kompetenzen her weit weg.

      Inzwischen sind Sie selbstständig und beraten namhafte Kunden im In- und Ausland. Bereuen Sie Ihren Abgang von der UBS?
      Nein, ich hatte dort alles in allem eine gute Zeit, aber nach zwölf Jahren als Chefökonom war es angezeigt, etwas anderes zu machen. Gehen wollte ich eigentlich im Frühjahr 2008, aber das wäre mitten in der Krise nicht anständig gewesen. Heute geniesse ich es, dass nur Kunden zu mir kommen, die eine Veränderung wünschen – das macht die Aufgabe interessant. Jene Überraschungen, die jeder aus der Tätigkeit in grossen Firmen kennt, vermisse ich nicht. Etwa aus den Ferien zurückzukommen und zu erfahren, dass das gesamte IT-Budget der eigenen Abteilung gestrichen wurde.

      Der Bundesrat hat diese Woche entschieden, die leidende Schweizer Wirtschaft mit 870 Millionen zu stützen. Ist das richtig?
      Ich halte zeitlich begrenzte zusätzliche Staatsausgaben im Moment für ein stimmiges Instrument, denn es handelt sich um eine vorangekündigte Krise. 870 Millionen sind nur 0,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Das ist ein nettes Signal des Bundesrats, nicht untätig zu sein, mehr nicht. Fast etwas wenig angesichts der historisch einmaligen Situation.

      Warum legt der Euro gegenüber dem Franken allen gut gemeinten Massnahmen zum Trotz nicht zu?
      Offenbar erwartet der Markt einen Inflationsanstieg in den USA und im Euroraum, aber nicht in der Schweiz. Dazu kommt die übliche Übertreibung der Märkte und ein Schuss Spekulation.

      Neigen die Finanzmärkte eigentlich zur kollektiven Hysterie?
      Womöglich, ich kann jedenfalls keine Rationalität darin erkennen, wie die Märkte etwa Griechenland behandeln. Erst verlangte man jahrelang keine höhere Risikoprämie, dann hat man plötzlich überreagiert, und heute fordert man einen Risikozuschlag, der selbst die Schweiz ruinieren würde. Hier haben wir es eindeutig mit Marktversagen zu tun.

      Würde es dem Franken helfen, wenn die Nationalbank nun auch Inflation zulassen würde? Führende Ökonomen wie Paul Krugman halten Inflationsraten von 3 oder 4 Prozent für unproblematisch.
      Das mag zutreffen für Staaten, die an solche Inflationsraten gewöhnt sind, da ist die Geldentwertung im Zinsniveau enthalten. Das gilt nicht für die Schweiz. Was eine hohe Inflation bei uns bedeuten würde, ist den wenigsten bewusst. Pensionierte, Mieter und Lohnabhängige würden massiv darunter leiden, Hauseigentümer viel weniger, denn deren Schulden würden durch die Inflation entwertet. Also würde es genau jene treffen, die heute schon unter der Krise leiden.

      Es sei denn, die Renten, Mieten und Löhne würden indexiert.
      Glauben Sie, das wäre durchzubringen?

      Wer weiss.
      Ich glaube es nicht. Ich kann mir beim aktuellen politischen Kräfteverhältnis in der Schweiz nicht vorstellen, dass sich dafür eine Mehrheit finden liesse.

      Sie halten eine höhere Inflation also für kein gutes Rezept gegen den überbewerteten Franken?
      Vielleicht wird die Nationalbank nicht darum herumkommen. Wenn der Euro gegenüber dem Franken nochmals abstürzt, wird sie wohl eine untere Wechselkursgrenze definieren müssen. Ich halte dieses Instrument für gefährlich. Bevor wir es anwenden, sollten wir uns die Kosten davon vergegenwärtigen. Die Nationalbank wird das Wechselkursziel mit massiven Devisenkäufen verteidigen müssen – was höhere Inflation bedeutet: Ich sehne diesen Moment nicht herbei.

      Könnten notfalls Eurobonds die Lage beruhigen? Damit würde die Zinsbelastung hoch verschuldeter Euroländer massiv sinken.
      Eurobonds wären sicher einen Beitrag zur Beruhigung. Die Frage ist, ob sich dafür Mehrheiten in Deutschland und Frankreich finden lassen.

      Ultraliberale Ökonomen sind gegen Eurobonds, weil damit jene Staaten bestraft würden, die ihre Schulden im Griff hatten, und jene belohnt, die Schulden anhäuften.
      Natürlich haben Staaten wie Griechenland oder Portugal gesündigt. Aber vergessen wir nicht, dass sie seit Ausbruch der Schuldenkrise einiges gemacht haben – viel mehr jedenfalls als die USA.

      Muss noch mehr geschehen? Manche Stimmen fordern, dass Länder wie Spanien, das heute bereits 20 Prozent Arbeitslose hat, den Kündigungsschutz lockert.
      Das wird passieren. Kein Land kann sich auf Dauer der Schwerkraft widersetzen.

      Tönt hart, sind Sie ein Neoliberaler?
      Solche Etiketten bringen nichts. Aber ich habe Sympathien für den Liberalismus.

      Trotzdem sind Sie für ein existenzsicherndes Grundeinkommen für alle.
      Was ist daran überraschend?

      Liberale interessieren sich in der Regel wenig für soziale Sicherheit.
      Das ist ein Vorurteil: Schon Milton Friedman war für ein garantiertes Grundeinkommen, er nannte es einfach anders: negative Einkommenssteuer. Diese hätte den Vorteil, dass wir all die anderen komplizierten Sozialversicherungen aufheben könnten, die niemand mehr versteht und daher gerade jene benachteiligen, denen unsere Solidarität gelten sollte.

      Wie hoch müsste aus Ihrer Sicht das garantierte Grundeinkommen sein?
      Es wäre sicher nicht so hoch, wie sich das die Initianten dieser Vorlage vorstellen. In einer direkten Demokratie wird es kaum eine Mehrheit für eine Steuererhöhung geben, also müsste dafür jener Betrag verwendet werden, der heute den Sozialversicherungen zukommt.

      In Zahlen?
      Vielleicht 1500 Franken im Monat, sicher nicht 2500.
      Avatar
      schrieb am 04.09.11 21:38:11
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Nabend!

      Überall Horrormeldungen in den Wochenendnachrichten. Wie gut, dass ich da Mitte letzter Woche auch den Rest meiner Deutschland- und Globalanlagen vertickt habe. Den Hochpunkt hab ich natürlich nicht erwischt, aber ich bin zufrieden. Zumal ich den Schotter nochmal in Minen getauscht habe. Da muss irgendjemand draufgetreten habe, die sind nämlich schon explodiert :lick: Der HUI ist am Freitag charttechnisch nach oben ausgebrochen. Über mittelfristige Anlage zu schreiben, ist ja laut Eröffnungsposting in diesem Thread erlaubt.

      Grüße vom jungen Wilden :D
      Avatar
      schrieb am 04.09.11 22:14:26
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Über mittelfristige Anlage zu schreiben, ist ja laut Eröffnungsposting in diesem Thread erlaubt.


      stimmt auffallend ;)

      und meiner Kritik an den jungen Wilden wurde von Euch vielleicht auch nicht unberechtigt gekontert.

      Aber setzt nicht "alles" auf's Spiel ...

      LG

      50667
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 06:59:22
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      was natürlich nicht heißt, dass in einem differenzierten Gedankenaustausch über sich stets ändernde politische und makroökonomische Begleitumstände sowie charttechnische und fundamentale Verläufe in der Finanzszene, kurz, in einer Diskussion um aktuelle Veränderungen der Entscheidungsgrundlagen für eine vernünftige Vermögensverwaltung, selbstverliebte und einfach strukturierte Polterer gerne gesehen sind. Die selbstverständliche Toleranz anderen "Ansichten" gegenüber hat daher dort Grenzen, wo Fakten verdreht werden, Vorwürfe nur deshalb ins Leere greifen, weil einfach nicht genau gelesen wird, und wo auf niedrigem Niveau polemisiert wird. Das provoziert dann bisweilen natürlich auch zu Gegenreaktionen, die auch nicht immer ganz integer sind. ;)

      Und wenn jemand exakte terminlich gebundene Handlungsanweisungen von Gurus erwartet, die man dann einfach blind nachvollziehen kann, dann ist man in diesem Thread an der falschen Stelle.

      Hier wird zwar, im Gegensatz zum Thread "Langfristdepot-Meinungen", manchmal sogar ganz konkret, ausgetauscht, welche aktiven Strategien grundsätzlich gefahren werden und wie man sich in der aktuellen Situation verhält (nicht anderes heißt ja "asset allocation - Meinungen"), aber im Vordergrund stehen keine Tradinganweisungen und Musterdepots, sondern, wie bereits gesagt, fruchtbare Diskussionen über grundsätzliche Veränderungen und Geschehnisse in der Finanzszene, die für eine aktive Vermögensverwaltung von Bedeutung sind.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 07:23:55
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.042.159 von 50667 am 05.09.11 06:59:22Einverstanden. Dein Verhalten hier finde ich vorbildlich. Von mir (und wohl auch von anderen aus) müsstest Du gar nicht auf alle verbalen Anmachen hier eingehen. Lass sie einfach ins Leere laufen.

      Meinungsaustausch auf sachlicher Ebene beherrscht halt nicht jeder. Im Endeffekt muss sich aber jeder selbst eine eigene Meinung bilden und seine eigenen Entscheidungen nachvollziehen können.
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 08:18:40
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      interessant:

      Tatsächlich ist der grundsätzliche Aufwärtstrend des Goldes seit dem Ende des Rezessionsjahres 2009 weniger den phasenweise stark anschwellenden Goldkäufen von „Milchmädchen“ aus Deutschland, sondern vielmehr einer wachsenden Mittelschicht mit steigendem Einkommen in Indien und China zuzuschreiben. Nach den jüngsten Daten des World Gold Councils erwarben die Konsumenten in den beiden aufstrebenden Nationen im ersten Halbjahr 2011 insgesamt rund 340 Tonnen Feingold in Münz- und Barrenform sowie weitere 590 Tonnen Gold als Schmuck. Die Privatanleger in Deutschland kamen im gleichen Zeitraum auf Investmentkäufe in Höhe von lediglich 60 Tonnen.

      Thorsten Proettel
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 09:59:22
      Beitrag Nr. 1.322 ()



      Der von mir bereits 2008 in einem eigenen Thread vorgestellte DJE Goldport Stabilitätsfonds und sein Vergleichsindex (1/3 Gold, 1/3 Aktien, 1/3 Renten) im Vergleich seit Auflage April 2008
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 10:11:55
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      sowie ein Beispiel von beständiger Aktienoutperformance:

      Sauren Global Opportunities






      und ein Beispiel von aktiver Vermögensverwaltung im Aktienbereich:




      sowie im Mischfondsbereich








      das sind beispielhaft Produkte, an denen man seine eigene Vermögensverwaltung kritisch messen lassen muss.
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 10:19:46
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      wer es ganz puristisch mag, weil er nur wenig Geld zum Investieren hat und daher auch nur wenig zu verlieren, kann sich für den Aktienbereich(!) ja vielleicht mal meinen Thread

      Thread: Drei Aktien für Einsteiger und Puristen

      anschauen und mitdiskutieren ...
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 10:24:27
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      diese drei "N"s, im Mai vor dem Downmove empfohlen, haben sich bislang erstaunlicherweise tatsächlich meinen Erwartungen entsprechend resistent entwickelt, wie die später eingestellten Charts in dem Thread zeigen ...
      Avatar
      schrieb am 05.09.11 11:30:31
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Hallo

      Wiedermal hat sich gezeigt, dass gute definsiv aufgestellt Mischfonds durchaus ihre Berechtigung haben.
      Der Patrimonie hat genauso wie der Ethna ihre Qualitäten bewiesen.

      Auch wenn hier sich viele lieber der tätlichen Jagd nach dem schnellen Euro verschrieben haben ... ich geniesse meine Fondsanteile um die ich mich maximal 1 mal im Jahr kümmeren muss und die zurückblickend mein Depot doch erfreulich bereichtert haben.

      Vielleicht ist es auch gerade die Mischung aus der aufregenden Jagd und der beruhigenden Anteile die mich ... wenns mal wieder nix wurde mit der Jagd ... trotzdem nicht in den Abgrund sehen lassen.

      Den Goldport habe ich auch beobachtet, ich denke es ist eine gute und für die aktuelle Zeit auch die richtige Mischung. Was mich hier eher beunruhigt ist der Franken. Sobald dieser dreht geht auch die Performance des Fonds dahin.
      Und die schweizer Regierung hat ein imenses Interesse den Trend des SFR zu drehen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 07:52:42
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      @ NPNB, 50667, Frank05, Kohlehalde

      sehr gern hätte ich einen Kommentar zu meinem Beitrag Nr. 1313 von euch gehabt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 08:57:05
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      gerne antworte ich Dir auf Deine Frage:

      Letzlich, ich bin überzeugt, wenn Ihr mit Eurer Erfahrung in dieser Richtung engagieren würdet, könntet
      Ihr auch besser sein als Carmignac.


      Letztlich bin ich überzeugt, dass es Dir an Erfahrung fehlt, wenn Du glaubst, dass es nur eine Frage des richtigen Engagements sei, den Carmignac dauerhaft schlagen zu können. Das kann gelingen, ist aber kein Muss, für das lediglich Erfahrung und Engagement hinreichende Bedingungen sind.

      Sollte die Erkenntnis, dass es schwierig ist, dauerhaft die Märkte zu schlagen, für Dich ein Problem sein, und solltest Du überzeugt sein, Carmignac auch langfristig zu schlagen, lege ich Dir ans Herz, Deine Investitionen penibel und nachweislich zu dokumentieren und Dich dann in der Finanzbranche zu bewerben bzw. selbst einen vermögensverwaltenden Fonds aufzumachen, was übrigens möglich ist!

      Du argumentierst:

      Ja, ich behaupte sogar, dass ein engagierter und erfahrener Privatanleger (>10 Jahre, er hat mindestens einen Crash erlebt) eine bessere Performance erzielen kann als ein Fondsmanager, weil

      - er die Anlage für sich selbst, für sein Ego, für seinen Gewinn tätigt
      - er, im Gegensatz zum Fondsmanager, nicht an starre Vorgaben (Aktien/Renten ...) gebunden ist
      - er auch einmal den Markt verlassen oder shorten kann, ohne Regeln zu verletzen
      - er objektiver eine Marktentwicklung sieht, weil er sich und sein Produkt nicht verkaufen muss

      Ich könnte noch eine ganze Reihe weiterer Gründe ergänzen. Der wichtigste aber scheint mir zu sein, dass
      diese Fondsmanager noch immer nach alten (bewährten) Methoden operieren, ob wohl sich die Welt rasant
      und erheblich geändert hat


      gerade die letzte Bemerkung ist in höchstem Maße problematisch. Ich erinnere an die Neue-Markt-Blase, in der das Kriterium des KGVs bei horrenden besorgniserregenden Werten mit genau diesem Argument ausgehebelt wurde, dass sich die Welt rasant und erheblich geändert habe.


      Und noch eine Bemerkung zu der angeblich rasant sich verändernden Welt, den dunklen Wolken über der westlichen Welt, der Möglichkeit eines Zusammenbruchs des Finanzsystems der westlichen Welt, der Möglichkeit einer massiven Währungskrise der westlichen Welt, der Möglichkeit von Staatspleiten und Währungsreformen:

      In der Tequilakrise, in der Argentinienkrise, in der Asienkrise, in der Russlandkrise, waren die betroffenen Bevölkerungen ähnlichen dunklen Wolken und leider auch persönlich teilweise dramatischen Auswirkungen ausgesetzt. Trotzdem ist die Welt als Ganzes nicht untergegangen und die weltweiten Aktienmärkte haben sich anschließend erholt. Und wenn jetzt lamentiert wird und Gold, Silber, Minen als einzig sinnvolle und krisenresistente Investition verkauft werden, dann rate ich zur Vorsicht. Es gab Verbote, es gab Aufrufe (z.B. ein weinender Premierminister in Korea, der die Bevölkerung verzweifelt zu Verkäufen von Goldschmuck an den Staat bat, um Korea vor einer Staatspleite zu retten) und viele andere vorher unvorstellbare Entwicklungen. Ganz sicher ist es richtig, dem Aktienmarkt gegenüber jetzt nicht voll exponiert zu sein, wie es die langfristig denkenden Buy-and-Hold-Anleger bevorzugen, und auch eine Übergewichtung von Renten in lokalen Währungen außerhalb des Euros und des Dollars sowie eine Übergewichtung von Edelmetallen ist nachvollziehbar richtig, solange Unsicherheiten und saubere Aufwärtstrend weiter fortbestehen. Aber ob man das Kind mit dem Bade ausschüttet und auch eine Nestle oder eine Coca-Cola jetzt verkauft, wo es auch darauf ankommt, bei einer nicht unwahrscheinlichen wirklichen Krise der westlichen Welt neben Immobilien und Edelmetallen auch krisenfeste Substanzwerte zu haben, ist eine Frage, die sich Jeder ernsthaft stellen sollte.

      Für mich steht fest: auch wenn wir Westler nun selbst mal vom Schicksal getroffen werden, die Welt wird nicht untergehen, und die BRIC-Staaten und viele andere Emerging Markets werden sehr viel weniger betroffen sein, als es sich hier manche Krisendramaturgen vorstellen können. Dort kann man ohne weiteres mit Bedacht investieren, wenn New York diese Märkte angstbedingt nach unten reisst.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 09:24:21
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      übrigens, für mich persönlich sind abseits der vielen Negativ-Schlagzeilen recht objektive Seismographen die Renditeentwicklung italienischer Anleihen, die man stets beobachten sollte:

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR10:IND

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR5:IND

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR2:IND

      denn Berlusconi ist für mich der unberechenbarste von allen Regierungs-Chefs, was den "nachhaltig guten" Willen zur gemeinsamen Überwindung des Euro-Desasters betrifft.

      Bekanntermaßen glaube ich selbst aber nur an eine einzige letzte Chance der längerfristigen Rettung des Euros, nämlich durch Gesundschrumpfen auf eine Kernzone, also durch kompromisslosen Rausschmiss konkursgefährdeter Staaten, die die Regeln massiv verletzt haben, natürlich mit der in-Aussicht-Stellung der Wiederaufnahme bei erneuter Qualifizierung. Einen anderen Weg sehe ich nicht.

      Ich schrieb dazu gestern in meinem entsprechenden Thread im Politikforum:

      Wenn man eine vertrauenswürdige Gemeinschaftswährung haben will, und Vertrauen ist extrem wichtig an den Finanzmärkten, dann muss man Anlegern signalisieren, dass es strikte Stabilitätskriterien gibt und diese kontrolliert werden. Wenn man diese, wie geschehen, aufweicht, ignoriert und falsch verstandene Solidarität über die nötigen Konsequenzen für Regelsünder stellt, muss man sich nicht wundern, wenn man das Vertrauen der Finanzmärkte verliert. Da hilt auch kein böses Beschimpfen der angeblichen "Spekulanten" und kein Lamentieren über Ratingagenturen und ihre Ratings.

      Nur eines kann den Euro retten: Konsequentes Gesundschrumpfen auf eine Kernzone, Entlassen von Konkursstaaten in ihre Heimatwährungen, solange, bis sie sich für einen Wiedereintritt in die €urozone erneut qualifiziert haben. Nur das würde eventuell(!) das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen.

      Daher fordert Bosbach heute auch den Rausschmiss Griechenlands.

      Aber machen wir uns nichts vor - die Politiker werden definitiv den vermeintlich "leichteren" Weg gehen, und der ist eindeutig der schlechtere. Von "Nachhaltigkeit" ist in diesem Zusammenhang weit und breit nichts zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 10:15:37
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.047.461 von 50667 am 06.09.11 08:57:05Danke für deine Stellungnahme. Mir geht es weiß Gott nicht um Polemik.

      Aber sage mir doch bitte, wie reagiert man (erfahrener Anleger, Carmignac, du ...) auf einen
      Verlust von 32% beim Eurostoxx, 31 % beim Dax etc., wie müßte man reagieren, um sein
      Vermögen zu sichern. ..und diese Verluste sind vielleicht erst der Anfang.

      Ich bin nachvollziehbar schon zwei Monate nicht mehr long im Aktienmarkt, sondern.... (s. Beiträge).
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 11:16:30
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Hallo

      Zur Diversifizierung gehört auch nicht nur auf einen "Fondmanager" zu setzen.
      Ich wäre aber auch nur ... ein Fondsmanager ... der natürlich niemals objektiv handelt. Jeder von uns (auch Carmignac) hat seine Präferenzen die er bevorzugt bedienen wird.
      Ich persönlich verlasse mich auch nicht unbedenklich auf mein Urteil sondern ziehe die Meinung anderer, auch professioneller, Trader mit in meine Entscheidungen ein.

      So auch die Frage wie "man" auf Verluste reagiert.
      Auch hier gibt es kein einheitliches Vorgehen. Manche arbeiten konsequent mut StoppLos Strategien (z.B. 200 Tage Linie) und entsprechenden Einstiegsszenarien, andere sichern ihre Invests mit Shortprodukten ab oder man vertraut darauf dass nach Regen wieder Sonne kommt.

      Ich sichere meine Fondsanteile nicht ab, hier bin ich klassischer Langfristanleger und vertraue auf den langfristigen Markt und das Fondsmanagement.

      Bei den Depotanteilen die ich selbst trade stelle ich einerseits eine Mischung aus Anleihen und Aktien her, die mir eine adäquates Chance-Risikoverhältnis herstellen.
      So bin ich hier ganz grob in Edelmetallaktien und ein paar Agrar-Unternehmen aus der frühen Unternehmensphase investiert und als Gegengewicht in den selben Depotanteil Unternehmensanleihen von Firmen die mit guten Nachrichten am Markt aufwarten.

      Auch bietet die Krise Möglichkeiten die genutzt werden wollen, und auch hier lohnt sich der eine oder andere Trade.

      Zudem handele ich mit Optionen / Futures. Dabei ist mir egal ob der Markt fällt oder steigt, Hauptsache er bewegt sich.

      Physisches Gold ist eine reine Sicherungsmaßnahme die auch meiner persönlichen Situation geschuldet ist (Finanzamt, Erben, Kinder aus unterschiedlichen Ehen) auf die ich hier nicht unbedingt eingehen will :-)


      ... um zum Ausgangspunkt zurückzukommen ...

      Über alles alleine Bescheid zu wissen und die "richtigen" Entscheidungen zu treffen, wäre wohl vermessen.
      Das würde ich keinem Fondsmanager zutrauen und mir auch nicht. Darum werde ich mein Depot niemals alleine verwalten.
      Weder bei Invest-, Steuer- noch bei Absicherungsstrategien die auch noch an die Lebensituation angepasst werden müssen.

      Ich bin schon froh, dass ich Carmignac Paroli bieten kann. Manchmal hat er die Nase vorne (2008) manchmal ich (2011).

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 11:49:01
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      @qayxswe

      da Du mich direkt ansprichst und nachfragst:

      Du schreibst:

      Ich bin nachvollziehbar schon zwei Monate nicht mehr long im Aktienmarkt, sondern.... (s. Beiträge).


      wie reagiert man (erfahrener Anleger, Carmignac, du ...)



      dazu kann ich ebenso wie Du formulieren:

      Ich bin nachvollziehbar schon zwei Monate nicht mehr long im Aktienmarkt, sondern.... (s. Beiträge)


      Stichworte: 200-Tage-Linie, Absicherungen mit SLs, "Stehen an der Seitenlinie"

      was bei mir heißt: temporäre deutliche Untergewichtung, keinesfalls aber Verkauf aller Aktieninvestments, da mir in der aktuellen Krise das Behalten von globalisierten Substanzaktien notwendig erscheint.


      Vielleicht noch ein Wort dazu: zu Panik sehe ich keine Veranlassung, noch nicht ...

      Der Markt kann übrigens jederzeit drehen, auch wenn das aktuell keiner glauben mag!
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 12:24:23
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Hallo Kohlehalde,

      die schweizer Regierung hat ein imenses Interesse den Trend des SFR zu drehen.


      das kann man wohl sagen!

      heute Ankündigung, bei 1,20 zu deckeln, SFR mal eben zum Euro 9% (!!!) gefallen ...


      http://www.onvista.de/devisen/charts.html?ID_CURRENCY_FROM=E…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 13:43:16
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.048.768 von 50667 am 06.09.11 12:24:23Mann, und ich hab das nícht getradet.
      Aber DIE werden die Anzahl der entsprechenden Scheine schon im Blick gehabt haben. In der Regel ist sowas schwer zu handeln.

      Mal sehen wie sich das auf den Goldport auswirkt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 16:05:17
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Norske Krone ist der neue Schweizer Franken :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Für mich die einzige Währung der Welt :D:D:D Natürlich neben Edelmetallen

      p.s. Minen heute auch über 2 % im Plus :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das schmeckt vielen Leuten hier aber gar nicht ;) Am Low der Märkte nächstes Jahr kaufe ich global die Reste auf :cool:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 17:47:09
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Zitat von 50667: übrigens, für mich persönlich sind abseits der vielen Negativ-Schlagzeilen recht objektive Seismographen die Renditeentwicklung italienischer Anleihen, die man stets beobachten sollte:

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR10:IND

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR5:IND

      http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR2:IND


      Hallo 50667,

      wie findet man auf der Bloombergseite die italienischen Anleihen, wenn man nicht Deine Links verwendet?
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 18:26:39
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      folgende Seite verlinkt auf die Bloomberg-Seiten der Governmentbonds der PIIGS:

      http://pigbonds.info/
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 18:36:18
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      wenn man die Quotes hat (Kürzel), dann kann man sie natürlich auch bei Bloomberg selbst bei "Search" eingeben ...
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 18:42:35
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.050.101 von Procera am 06.09.11 16:05:17Hallo procera

      Naja, die Norwegische Krone ist so neu wie der Canada Dollar oder der Australische Dollar. Das sind die Währungen der Rohstoffländer.
      Aber so richtig gepuscht war der Schweizer Franken.

      Ansonten ... Minenaktien stark durchmischt. Aber unterm Strich 2% plus ???

      Ich bin seit 1820 USD short im Gold.
      Ob die Minen, wie von "Fachleuten" vorausgesagt, tatsächlich davonbrausen wird sich zeigen.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 18:44:12
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      sorry, meinte Kürzel, nicht "quotes" :D

      quotes sind Kurse ...
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 18:48:09
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Zitat von 50667: folgende Seite verlinkt auf die Bloomberg-Seiten der Governmentbonds der PIIGS:

      http://pigbonds.info/


      Danke für die Antwort!
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 19:20:33
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Zitat von qayxswe: @ NPNB, 50667, Frank05, Kohlehalde

      sehr gern hätte ich einen Kommentar zu meinem Beitrag Nr. 1313 von euch gehabt.


      Nach den meisten empirischen Studien schafft es die Mehrheit der Fondsmanager nicht, ihre Referenz-Aktienindizes zu übertreffen. Ich will hier keine aktiv-passiv-Diskussion lostreten, daher mein Hinweis, dass die Festlegung der Referenz-Indizes nicht bei allen Fonds einfach ist. Manche als weltweite Aktienfonds deklarierte Fondsprodukte investieren nicht nur in die Märkte aus dem MSCI World, sondern zu einem größeren Anteil auch in die Schwellenländermärkte, wie es z.B. Carmignac mit bis zu 40 % des Fondsvolumens macht. Hier wird ein Vergleich mit dem MSCI World problematisch.

      Zudem hängt es auch davon ab, ob es sich um einen sehr großen marktbreiten Index handelt, wie z.B. den MSCI World, bei dem eine große Transparenz herrscht oder um einen Nischen-Index bzw. Indizes von einzelnen Märkten, wo es weniger Research durch Banken und KAGs gibt. Bei letzteren sollen nach den genannten empirischen Studien Fondsmanager eher in der Lage sein, den Index zu schlagen, da es aufgrund des geringen Research mehr interessante Aktien gibt, die die Mehrheit der Anleger noch nicht entdeckt hat.

      Viele Fondsmanager haben bei der Aktienauswahl wenig Freiheiten durch Anlagevorschriften ihrer KAG und investieren deshalb sehr indexnah. Nach Abzug der Kosten ist es deshalb meistens nicht möglich den Index zu schlagen. Daher auch der Erfolg der ETFs als Anlagevehikel. Zu der Minderheit der Fondsmanager die besser als ihre Konkurrenten sind, gehört seit ca. 20 Jahren Carmignac. Das liegt sicher auch daran, dass er als KAG-unabhängiger Fondsmanager sich mehr Freiheiten bei der Auswahl des Anlageiuniversums herausnehmen kann.

      Carmignac hat viel Erfahrung, mehr Zeit und Unterstützung durch ein Managementteam als ein Privatanleger. Wie kann die Mehrheit der Privatanleger dann besser sein als er? Sicher wird es einige Privatanleger geben, die auf Dauer besser sind als er, aber wohl nicht die Mehrheit. Denn das richtige "Gespür" hat nur eine kleine Zahl von Investoren, sonst könnte es auch nicht einen Warren Buffet geben, der herausragt.
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 09:07:56
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      @ NPNB, 50667, Frank05, Kohlehalde

      ich bedanke mich für eure interssanten Kommentare auf meinen Beitrag Nr. 13.

      Freilich war auch ein wenig Provokation meinerseits dabei. Dennoch bin nach wie vor der Meinung, dass man
      (erfahrene Anleger, wie wir) besser sein könnte.

      Was uns wohl am meisten fehlt, ist die Konsequenz, die Ausdauer, die Disziplin (letztlich die Zeit) ein Ziel
      zuverfolgen. Hier fällt mir der große Goethe ein:

      Das Handeln ist leicht, denken schwer; nach dem Gedachten handeln unbequem

      Nicht versäumen möchte ich es, euch zu sagen, dass das Niveau dieses Threads sich wohltuend abhebt von
      anderen in diesem Forum. Gern lasse ich mich auf weitere Diskussionsrunden mit euch ein.
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 18:44:38
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Hello again!

      Ich möchte mich an die Regeln dieses Threads halten und daher nichts über kurzfristige Währungs- oder Short-Trades auf EMs schreiben.

      Vor ziemlich genau einem Jahr wurde hier ein Silber-ETF als mittelfristiges Investment vorgestellt. Silber befindet sich seit einem Jahr in einem stabilen steilen Aufwärtstrend, der zwischendurch nach oben übertrieben hat, aber dann wieder zurückgekommen ist.

      Ich weiß ja, dass ihr alle euer physisches Gold habt. Aber wäre Silber nicht immer noch eine gute Ergänzung, solange der Trend intakt ist?

      Vielleicht hat Gold jetzt auch einen steilen Aufwärtstrend begonnen, nämlich seit Juli 2011? Wir werden es erst später wissen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 20:21:42
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.056.366 von branigan am 07.09.11 18:44:38Hi branigen,

      Gold ist aus meiner Sicht kurzfristig fast schon zu gut gelaufen. Könnte mir gut vorstellen, dass die Edelmetalle vielleicht so im Oktober / November auch mal kurz und kräftig Luft holen. Mal sehen, wie es kommt...

      Viele Grüße

      SmartPerformer
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 00:32:53
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Auch ein nettes Bild:



      ;)

      Anm.: Das DWS-"Flagschiff" DVG I mit "großer Vergangenheit" ist nach 10 Jahren - bei erhöhter Vola - mit Ach und Krach an den MSCI World TR herangekommen (und ist dabei einer der wenigen Aktivfonds, mit denen man noch Glück hatte und nicht vollig ins Kl... gegriffen hat). Der TGF, der berechtigt gefeierte Star der 50er bis 90er Jahre, ist inzwischen nur noch eine jämmerliche Karikatur seiner selbst. Beide könnte man heute auch als verkappte Indexfonds mit jährlichem Abzug von 2,xx % Deppengebühr bezeichnen...


      Doch zurück zu den berechtigt gefeierten Stars der Gegenwart:


      Wie man den Referenzindex zu den abgebildeten Fonds nun nennen mag, ist doch eigentlich egal. Nehmt als Maßstab einfach das, was ihr persönlich im Vergleichszeitraum geschafft habt und ihr euch entsprechend auch weiterhin zutraut.

      Wichtig: Um eine ehrliche Antwort zu erhalten, darf natürlich nur die Entwicklung eures Gesamtportfolios herangezogen werden, wie es sich - im Vergleich zu obiger Grafik - in den letzten 10 Jahren bei welcher Vola entwickelt hat --> Und: Gelder, die nachfolgend hinzugeflossen sind (und dabei möglicherweise den einen oder anderen Patzer optisch ausgebügelt haben mögen), müssen bei der Bewertung selbstverständlich außen vor bleiben.

      Unzulässig sind also auch sämtliche Varianten geglückter Teilwetten, die man sich psychologisch geschickt vielleicht "immer gerne doch" herauspicken mag - und dabei die Langweiler (bis hin zu heimlich gehaltenen KLV's :D) oder gar fatale "Betriebsunfälle" vor sich selbst geflissentlich unter den Teppich kehrt.

      Wer es also ganz sportlich mag, vergleicht, was aus seinen berühmten aktiv verwalteten "zehntausend Mark" in den letzten zehn Jahren nach inzwischen drei dicken Crashs - unter den o.g. Bedingungen - bis heute geworden ist, verglichen in Performance und Vola mit dem Ethna oder Patrimoine.

      Wer die Teile in beiderlei Hinsicht abgehängt hat, sollte sich bei Kaldemorgen & Co. bewerben - die können guten Rat dringend gebrauchen :laugh: (und zahlen dafür mit Sicherheit Spitzenhonorare).

      Beim Vergleich der flexiblen (also nicht gebundenen) Mischfonds im Langfristthread (bitte jetzt keine erneuten Konvulsionen - der heißt nun mal so) fanden sich übrigens als notwendiger Gegenpol zu den o.g. Ausnahmefonds ebenfalls von Profis gemanagete Exemplare, die es geschafft haben, innerhalb von zehn Jahren nicht weniger als 60% des Ausgangskapitals zu versenken. Naja - gut, daß dies nur Profis passieren kann ;)
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 07:50:58
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      "Schweiz erwartet Test der Franken-Kursgrenze"

      http://www.faz.net/artikel/C31640/waehrung-schweiz-erwartet-…

      „... Der Feuerwehrmann muss den großen Schlauch aufdrehen, wenn einigen im Gebäude schon der Hosenboden brennt. Aber die Folgen würden zu wenig beachtet. Mit dem Kursziel werde die Schweiz inoffiziell Teil einer Transferunion im Euroraum. Wir haben uns an die Titanic angekettet ...“

      _ _ _ . . . _ _ _ . . . _ _ _ . . . _ _ _ :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 09:50:36
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Ach ja - wie schätzt Ihr das denn ein? Kriegen sie den Franken gedeckelt - und wenn ja: bleibt der dann brav an der 1,20-Marke?

      Letztendlich geht es ja um die Frage, ob man seine Fränklis behalten sollte oder besser auf die restlichen Häfen verteilt.

      Und für wie wahrscheinlich haltet Ihr es, daß mit der noch engeren NOK das gleiche passiert?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 10:39:20
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.058.581 von NoBrainNoPain am 08.09.11 09:50:36Hallo NBNP

      Ob die Kursgrenze hält ist echt eine interessante Frage, genauso wie die ob sich hier ein Spielchen lohnt :)

      Die Frage ist doch jetzt was die Anleger machen die aus Sicherheitsgründen ihre Euros in Franken gewandelt haben. Der Hintergrund des Währungstausches war ... wenn der Euro fällt habe ich den stabilen Franken.
      Werden die schweizer Währungsstrategen an der Kette bleiben wenn der Eurotanker zu kippen beginnt oder werden sie dann die Kette kappen ??

      Dazu kommt dass die Währungsschwächung aus exportpolitischen/touristischen Erwägungen getroffen wurde. Dieses Problem würde ja auch beim Abtauchen des Euros weiterhin bestehen, also müsste die Schweiz sich im währungspolitischen Tauchen üben weil letztendlich die starke Währung nicht gegen Arbeitslosigkeit und Absacken der Wirtschaft aufgewogen werden kann.

      Letzendlich zeigt die Aktion der Schweiz nur, dass es in einer globalisierten Welt keine neutralen Zonen gibt. Alle sitzen in einem Boot, und wenn dieses die Titanic ist ...

      Mit den anderen Fluchtwährungen verhält sich dies genauso. Solange Öl teuer ist, ist der NOK es auch. Wenn es kriselt und die Rohstoffpreise nicht mehr zu halten sind dann werden auch die Währungen reagieren.

      Hier gibt es kein Entrinnen, keinen Felsen auf dem man beruhigt zuschauen kann wie der Rest der Welt zum Teufel geht.

      Auch hier dient die Diversifizierung in unterschiedliche Währung (auch asiatische) bevorzugt mit Anleihen lediglich der Risikostreuung.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 10:55:09
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.058.581 von NoBrainNoPain am 08.09.11 09:50:36
      Es wird sich erweisen, wieviel Franken die SNB wird drucken müssen, um ihre Währung zu verteidigen.
      Bei hoher Inanspruchnahme passiert dann genau das, was die Euro-Füchtlinge vermeiden wollten:
      der CHF wird zu einer Weichwährung. So entsteht ein neuer Regelkreis.
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 16:53:02
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Zitat von qayxswe: Es wird sich erweisen, wieviel Franken die SNB wird drucken müssen, um ihre Währung zu verteidigen.
      Bei hoher Inanspruchnahme passiert dann genau das, was die Euro-Füchtlinge vermeiden wollten:
      der CHF wird zu einer Weichwährung. So entsteht ein neuer Regelkreis.


      Richtig, das ist das Problem von allen Papierwährungen - das sie leicht manipulierbar sind. Falls die Staatsverschuldungen über eine viele Jahre dauernde höhere Inflation abgebaut werden können - ohne Währungsreform/Schuldenschnitt - und die eigentlich soliden Währungen aus Norwegen, Schweden, Australien und der Schweiz an den Euro/Dollar gekoppelt werden, wird man auch mit diesen Währungen seine Kaufkraft auch nicht erhalten können.

      Andererseits ist man mit diesen Währungen wohl besser aufgehoben als mit dem Euro und Euro-Staatsanleihen, wenn eines Tages doch eine nicht erwartete Währungsreform oder ein Schuldenschnitt kommen sollte. Sollten die Euro- oder US-Titanic schneller sinken als erwartet und wertlos zu werden drohen, wird die Bindung dieser Währungen an den Euro dann wohl nur bis zu einem bestimmten Punkt beibehalten, wie es Kohlehalde beschrieben hat. Warum sollten diese soliden Staaten ihre eigentlich "gesunden" Währungen ohne Not zerstören? In Währungen soliderer Staaten kann man also einen Teil des Geldes anlegen, das man ohnehin in Anleihen halten würde.

      Wie es genau kommen wird, wissen wir nicht. Man sollte sich aber davor hüten, "solide" Währungen als alleine ausreichenden Rettungsboote anzusehen. Sachwerte wie Aktien, (eigengenutzte) Immobilien und Edelmetalle sollten meiner Meinung nach den größeren Teil des Gesamtvermögens ausmachen. Das Szenario einer Deflation kann man zwar nicht ausschließen, die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte aber wegen der virtuellen Gelddruckerei eher geringer sein als eine inflationäre Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 07:10:49
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.058.581 von NoBrainNoPain am 08.09.11 09:50:36Und für wie wahrscheinlich haltet Ihr es, daß mit der noch engeren NOK das gleiche passiert?

      http://www.welt.de/finanzen/article13593846/Norwegen-wappnet…
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 09:02:12
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Guten Morgen,

      ich möchte Euch heute mit dem Risiko der Wertpapierleihe bei Investmentfonds konfrontieren, vielleicht habt Ihr Euch dazu auch schon eigene Gedanken gemacht oder könnt sogar mit eigenen Infos zur Diskussion beitragen. Das Thema halte ich wegen des möglichen Bankencrashs für extrem wichtig.


      Daher eröffnete ich vor einiger Zeit einen diesbezüglichen Thread, in dem sich der user JuliaPapa anscheinend recht kompetent geäußert hat.

      Mein letztes Posting dazu lautete:


      "@JuliaPapa

      danke für die Antwort!

      die Vertragsbedingungen des DWS TOP Dividende ... erlauben das Verleihen von 15 % des Fondsvermögens

      Damit ist das Risiko natürlich da. Andererseits sehe ich dieses Risiko (Leihenehmer des Fonds fällt aus) als verschwindend gering an. Dagegen ist das Risiko, einen Fonds mit schlechten Leistungen oder einem unpassenden Anlagestil zu kaufen, viel höher.

      nun, das sehe ich nicht so. Ich vergleiche nicht das Risiko der Underprformance mit dem Ausfallrisiko bei einem Finanzcrash, sondern addiere dieses Risiko. Das bei Einzelaktien vorhandene totale Ausfallrisiko ist dagegen bei Fonds nicht vorhanden.

      Kurz: wir haben keine normalen Zeiten mehr. Das Risiko eines Zusammenbruchs des Finanzsystems mit dem Ausfall großer Player ist seit 2008 definitiv existent und muss mit einkalkuliert werden, auch wenn es schwer in seiner Wahrscheinlichkeit abzuschätzen ist.

      Ich halte nach Deinen Ausführungen fest:

      Einzelaktien enthalten zusätzlich zum Ausfall- und Kursrisiko keine zusätzlichen Risiken durch Wertpapierleihe.

      Investmentfonds enthalten zusätzliche Risiken durch Wertpapierleihe in Höhe von ca. 15% (bei Deinem Beispiel)

      ETFs enthalten meist dazu noch zusätzliche Risiken durch Swaps.

      Ich denke, da kommt im Falle eines Falles doch einiges zusammen, was auch den Aktionär in einer Krise dramatisch enteignen könnte, auch wenn die eigentliche Substanz nicht betroffen ist.

      Nochmal deutlich: Eine Nestlé-Aktie als Einzelaktie im Depot ist "noch da" nach der Krise, wenn auch vielleicht in der Dividende gekürzt und im Kurs niedriger verkaufbar, eine Nestlé-Aktie im Investmentfonds ist evt. verliehen und kann nicht mehr "zurückgeholt" werden, weil der Entleiher pleite ist."




      vielleicht habt Ihr Lust, eigene Gedanken oder sogar ergänzende Infos dazu hier oder in folgendem Thread beizutragen, ich wäre dafür dankbar, denn so ganz erschöpfend sehe ich die Sache noch nicht behandelt.

      Thread: Banken-Crash - Sind Aktien sicher trotz Wertpapierleihe?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 11:25:49
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.063.613 von 50667 am 09.09.11 09:02:12Hallo

      Der Ausfall einer Wertpapierleihe bei einem Crash ist eher gering, denn dazu wird ja ausgeliehen um Shorts zu ermöglichen und die verdienen an der Krise.
      Dafür gibts eine Prämie für der Ausleiher.

      Das Problem besteht eher wenn es nicht zur Krise kommt und die Kurse steigen.

      Aber mit ist jetzt aktuell nichts von Problemen oder Ausfällen durch Aktienleihe bekannt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 11:41:02
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      schau Dir mal den Thread an, erstes posting, Stichwort Hedgefonds und Lehman-Konkurs ...

      aus meiner Sicht: wenn in einem Bankencrash Big Player pleite gehen, ist alles möglich, zumal die Wertpapierleihe oft über mehrere Ecken geht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 12:54:55
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.064.718 von 50667 am 09.09.11 11:41:02Unter dem Titel ... Lehmann Pleite ... kannst du alle Zertifikate in den Gulli werfen. Das hat ja nichts mit Aktienleihe zu tun.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 15:50:23
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      EZB-Chefvolkswirt Stark vor Rücktritt

      http://www.faz.net/artikel/C30350/notenbank-ezb-chefvolkswir…

      "Über einen möglichen Nachfolger wurde nichts bekannt. Als ein Kandidat gilt Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen"

      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      Und jetzt drehen sie völlig durch! Das ist die reinste Irrenanstalt!! Der größte Bankenbüttel Deutschlands in der EZB! Kackermann liegt wahrscheinlich schon unterm Tisch vor Lachen. :cry:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 18:17:15
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.066.195 von NoBrainNoPain am 09.09.11 15:50:23Hallo NBNP

      Ich denke der Antwort der Börse gibts nicht viel hinzuzufügen.

      Die Guten gehen und die Unfähigen übernehmen endgültig das Ruder.
      Vielleicht sollten sie einen Griechen zum EZB Chef machen dann gehts schneller.

      Good Bye Vernunft
      Avatar
      schrieb am 09.09.11 21:28:29
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Hallo Kohlehalde,

      ich habe nicht von Zertifikaten gesprochen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.09.11 14:58:08
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Schäuble: Asmussen soll Stark-Nachfolger werden

      http://www.faz.net/artikel/C30350/europaeische-zentralbank-s…

      Sie müssen offenbar völlig aufgegeben haben und verwalten jetzt nur noch einen geordneten Untergang. Dafür braucht's natürlich Spezialisten mit einschlägiger Erfahrung :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.11 18:36:03
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.068.220 von 50667 am 09.09.11 21:28:29Hallo 50667

      Akteinleihen werden direkt für Shortgeschäfte benutzt, oder für entsprechende Shortprodukte genutzt.
      Dabei dürften höchstens institutionelle Anleger direkt handeln, für alle anderen kommen die gewandelten Produkte als Optionen bzw. Zertifikate in den Handel.
      Egal wie, es besteht ein Ausfallrisiko.
      Für mich als Trader dass die Bank die Option nicht oder verspätet zurücknimmt (was gar nicht so selten vorkommt).
      Für die Aktienverleiher, dass sie ihre Papiere nicht zurückbekommen (was eher sehr selten vorkommt).

      Du spricht die Aktienfonds, bei denen Akteinleihe eher normal ist, an. Die Fonds verleihen nicht blind und der kleinste Wackler würde dazu führen, dass das entsprechende Institut nur erschwert Papiere bekommt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.09.11 18:41:07
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Hier mal ein Leserbrief, der das Thema "Asmussen" auf den Punkt bringt:


      "die personalie joerg asmussen

      ist eine der speziellsten der deutschen Finanz- und Regierungsmelange. wer mal google bemueht, wird schnell herausfinden, das asmussen bei allen bankenskandalen der letzten zeit seine finger im spiel hatte. bei jedem suchbegriff asmussen IKB, asmussen HRE, Asmussen BAFIN jedesmal ein Volltreffer. etc.pp.
      dieser Asmussen ist die zwielichtigste Gestalt in dieser, die Cosa Nostra vor Neid erblassenden Schmierenkomödie, die mit SICHERHEIT einige leute sehr schnell sehr reich
      und einige leute sehr schnell sehr arm gemacht hat. und jetzt asmussen auf europäischem level. mich würde mal der Lobbyistenpreis für ein Treffen mit asmussen interessieren."


      ;)

      Ich kann's nur wiederholen: Jetzt drehen sie völlig durch! Die Durchhalteparolen, die Schäuble zum Thema EZB vom Stapel läßt, erinnern mich ganz fatal an jene der Honnecker-Junta in den allerletzten Zügen der DDR. Abgesehen von den Zahlen und Fakten, die bereits eine klare Sprache sprechen: Allein das immer bizarrere Verhalten dieser Machtclique ohne Legitimation, die Art und Weise, wie sie sich hinter ihrer immer absurder wirkenden "Endsieg"-Propaganda verschanzen, erweckt mir den Eindruck, daß rasche und gravierende Veränderungen näher bevorstehen, als wir wohl gemeinhin vermuten.

      Immerhin sind es sehr spannende Zeiten, die wir erleben: Abendkrimi ist out - wir sind Zeugen und Statisten des größten Realkrimis der westlichen Nachkriegsära.
      Avatar
      schrieb am 11.09.11 12:06:49
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Asset Allocation à la Pro Aurum:

      Das Goldhaus empfiehlt fürs optimale Portfolio eine Mischung aus einer selbstgenutzten Immobilie, 30 Prozent Aktien großer Weltunternehmen und 20 Prozent Edelmetallen. Außerdem solle der Anleger 10 Prozent als Sparguthaben zurücklegen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.09.11 16:50:27
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.071.263 von 50667 am 11.09.11 12:06:49Ein selbstgenutzte Immobilie kostet bei uns so um die 400.000 Euro, damit wäre die Gesamtdepotgrösse 1.000.000 Euro.
      Naja, für Anfänger mag das ja ok sein :)
      Avatar
      schrieb am 12.09.11 22:56:28
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      heute wieder so ein Tag zum Fürchten ...


      Renditen verschiedener €urostaaten-Anleihen steigen wieder rasant:

      http://pigbonds.info/


      u.a. zweijährige Italienbonds:



      zweijährige Griechenlandbonds (die waren Freitag noch bei 57%) jetzt bei 69%

      Avatar
      schrieb am 12.09.11 23:00:45
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Panikmache ist sicher nicht meine Mentalität, aber "Beruhigung" der Märkte sähe anders aus.

      Ich glaube weiterhin eher an einen mittelfristig erwartbaren Crack-up-Boom, also an eine Flucht in Sachwerte, auch in Aktien, der Bondcrash hingegen scheint mir immer mehr unausweichlich.

      stupid game
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 08:48:42
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.077.926 von 50667 am 12.09.11 23:00:45Falls Italien heute da steht, wo GR noch im November letzten Jahres stand, dann ist der Euro Mitte nächsten Jahres sicherlich Vergangenheit.

      Ein Bondcrash sollte sich erstmal heftig deflationär auswirken. Der Aktiencrash von 2008/09 war dagegen aufgrund des vieeel geringeren Volumens - auch in den realwirtschaftlichen Folgen - ein Kindergeburtstag.

      Es kommt dann möglicherweise darauf an, wie schnell die Zentralbank(en) mit den Druckerpressen hinterherkommen und auf welche Weise sie das Geld in den Kreislauf schleusen, um per dosierter Geldentwertung das Schlimmste zu verhindern...

      Wahrscheinlich aber kaufen Sie den Banken wieder den Schrott ab, welche die Liquidität dann im Keller vergraben. Genau genommen haben die ZB's ja schon längst damit angefangen.

      Zur Abwechslung könnten sie für den Anfang ja auch gleich mal 10000 Euro auf jedes Konto überweisen und die Zockerbanken zur Hölle fahren lassen :D Dann kämen die Hubschrauber ihrer Aufgabe wenigstens nach :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 08:59:30
      Beitrag Nr. 1.368 ()




      Achtet auch mal auf den SFR im Vergleich. Können sie das durchhalten?
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 09:18:58
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Zitat von 50667: Ich glaube weiterhin eher an einen mittelfristig erwartbaren Crack-up-Boom, also an eine Flucht in Sachwerte, auch in Aktien, der Bondcrash hingegen scheint mir immer mehr unausweichlich.stupid game


      Beide Aussagen sind z.Zt. reines Wunschdenken, nachdem der Aktienmarkt um 35% (DAX) abgeschmiert
      ist und die Staatsanleihen ständig neue Höchstkurse erreichen.

      Die Dynamik dieser Entwicklungen läßt bzgl. Ausmaß und Dauer nicht auf schadlose Lösungen hoffen,
      wenn man das Portfolio nicht auch (teil- und zeitweise) diesen Marktgegebenheiten anpasst.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 09:44:27
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      wenn man das Portfolio nicht auch (teil- und zeitweise) diesen Marktgegebenheiten anpasst.

      Bezüglich Aktien haben wir wohl alle bereits längst und mehrheitlich rechtzeitig reagiert.

      Bezüglich Staatsanleihen werde ich den Teufel tun und neutral oder gar übergewichtet sein :D

      Im Anleihensektor kommen für mich seit langem lediglich außereuropäische und außeramerikanische Währungen infrage, siehe auch der zu Beginn dieses Threads von mir empfohlene EM-local-Fonds sowie einige CorporateBonds.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 10:00:31
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      übrigens sehe ich am Welt-Aktienmarkt im Gegensatz zu Dir seit geraumer Zeit kaum noch Abwärtsdruck. Wie ja bereits schon erwähnt: es kann jederzeit nach oben drehen!

      Sell in may and go away, but remember to be back in September - so heisst's ja nicht von ungefähr


      Obacht also mit allzu überzeugter Short-Einstellung ;)

      Bekanntlich richtet sich tendentiell die ganze Welt (außer die Shanghai-Indices) nach dem S&P




      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 13:00:50
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Zitat von 50667: Sell in may and go away, but remember to be back in September - so heisst's ja nicht von ungefähr


      Es sind wohl diese alten Hüte, die ich meinte ("man" kann besser sein als ein Index) und die dir letztlich
      deine Performance verhageln. Die 35% minus im DAX hättest du z.B. auch in gegengesetzter Richtung
      haben können (jedenfalls teil- und zeitweise).
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 16:15:42
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      die dir letztlich
      deine Performance verhageln


      q.e.d.

      ich sag ja, "Junge Wilde"
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 16:36:56
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.078.938 von 50667 am 13.09.11 10:00:31Hmm, S&P500 ca. 9,5% unter 200-Tageslinie...

      DAX ca. 26,5%...



      Ob der Hund dem Schwanz folgt? :rolleyes:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 16:54:47
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.081.331 von NoBrainNoPain am 13.09.11 16:36:56Traue keiner Statistik die du nichts selbst gefälscht hast.

      Da ihr alle so depri drauf seid und letztendlich keinen weiterführenden Plan hab ich euch mal was rausgesucht ...

      http://www.youtube.com/watch?v=h_hnY3KHpa0
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 19:46:57
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.081.427 von Kohlehalde am 13.09.11 16:54:47:laugh: ... WKN?
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 19:57:23
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      :laugh:

      den eigentlichen Vorteil hatten die Alks ohne Geld, die trotzdem was zu Saufen bekamen ...
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 21:51:04
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Zitat von 50667: die dir letztlich
      deine Performance verhageln


      q.e.d.

      ich sag ja, "Junge Wilde"


      Weder erkenne ich eine Aussage in den Einzelbrocken, noch sehe ich einen Zusammenhang dieser untereinander
      und auch zu meinem Text ist das o.g. beziehungslos.

      Was wolltest du mir damit sagen?
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 22:35:16
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      na dann denk mal nach, und v.a.: les' mal nach ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 07:13:14
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Handelsblatt

      Italien muss Rekordzinsen zahlen

      Da hilft auch die Unterstützung durch die Europäische Zentralbank nichts. Das klamme Italien muss den Investoren Rekordrenditen für frisches Geld bieten.


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen…
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 07:15:05
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      In Großbritannien ist die Inflation erneut angestiegen. Für den Monat August wurde eine Jahresinflationsrate von 4,5 Prozent mitgeteilt, nach 4,4 Prozent im Vormonat. Dies teilte die nationale Statistikbehörde am heutigen Dienstag mit. Damit fällt die Inflation für August im Rahmen der Analystenerwartungen aus. Vom Zielwert von 2,0 Prozent der britischen Notenbank, ist die aktuelle Inflationsrate aber deutlich entfernt. Im Vergleich zum Vormonat Juli stieg die Inflationsrate um 0,6 Prozent, wie es weiter hieß.


      http://www.boerse-go.de/nachricht/Grossbritannien-Inflation-…
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 07:29:34
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Amerikanische Inflation VPI 3,63 % Juli 2011
      Britische Inflation VPI 4,46 % Juli 2011
      Deutsche Inflation VPI 2,40 % Juli 2011
      Europäische Inflation HVPI 2,30 % Januar 2011
      Osterreichische Inflation VPI 3,48 % Juli 2011
      Schweizerische Inflation VPI 0,19 % August 2011


      http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/…


      The 12 month change in the all items index remained at 3.6 percent
      for the third month in a row. The change in the index for all items
      less food and energy continued its upward trend
      , rising to 1.8
      percent in July, with the shelter and apparel indexes contributing
      notably to the acceleration. The energy index has risen 19.0 percent
      over the past year.


      http://www.bls.gov/news.release/cpi.nr0.htm




      Inflation in China steigt auf Drei-Jahres-Hoch

      Die Teuerungsrate in China ist im vergangenen Monat überraschend stark gestiegen.



      http://www.welt.de/wirtschaft/article13533770/Inflation-in-C…
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 08:05:17
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Eilmeldung in n-tv:

      Moody's stuft Société Générale und Crédit Agricole herab
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 08:12:15
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Ob der Hund dem Schwanz folgt?

      vielleicht ...

      aber glücklicherweise haben wir beide ja feste Strategien (hier: 200-Tage-Linie) und brauchen uns keine Meinung zu bilden, wie es am Markt weiter geht. Dementsprechend gehen wir auch keine Wetten ein und nutzen Short-Derivate allenfalls zur Absicherung bestehender Positionen. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 08:51:48
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Zitat von 50667: na dann denk mal nach, und v.a.: les' mal nach ;)


      Oberlehrer-Allüren. SCNR
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 09:09:59
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Oberlehrer-Allüren? Vielleicht. Ich halte dagegen:

      Es sind wohl diese alten Hüte, die dir letztlich
      deine Performance verhageln. Die 35% minus im DAX hättest du z.B. auch in gegengesetzter Richtung
      haben können (jedenfalls teil- und zeitweise).


      Besserwisser-Allüren eines Unerfahrenen ;)

      P.S.: meine Performance kennst Du doch gar nicht, oder?

      Schau mal in den Thread Langfristcontest, und wenn Du einigermaßen glaubhaft darstellen kannst, wie genau Du die carmignac Fonds in dem genannten Zeitraum geschlagen hast, dann reden wir weiter ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 10:38:03
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Zitat von 50667: Oberlehrer-Allüren? Vielleicht. Ich halte dagegen:

      Es sind wohl diese alten Hüte, die dir letztlich
      deine Performance verhageln. Die 35% minus im DAX hättest du z.B. auch in gegengesetzter Richtung
      haben können (jedenfalls teil- und zeitweise).


      Besserwisser-Allüren eines Unerfahrenen ;)

      P.S.: meine Performance kennst Du doch gar nicht, oder?

      Schau mal in den Thread Langfristcontest, und wenn Du einigermaßen glaubhaft darstellen kannst, wie genau Du die carmignac Fonds in dem genannten Zeitraum geschlagen hast, dann reden wir weiter ;)


      Mir liegt überhaupt nichts an Wortgefechten. Ich hatte erläutert, wie eine besser Performance erreichbar ist.

      Zur Bewertung einer Langfristanlge: den DAX-Stand von heute hatten wir bereits

      1998
      2001
      2002
      2005
      2008
      2009


      ... uns das ist jedenfalls nicht die Zielstellung meiner Anlagestrategie.
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 13:13:13
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      ES/Fitch: Gefahr einer Herabstufung Spaniens gestiegen

      Quelle: cash.ch

      http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/rss/esfitch_gefahr_ei…
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 19:28:21
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Zitat von 50667: wenn man das Portfolio nicht auch (teil- und zeitweise) diesen Marktgegebenheiten anpasst.

      Bezüglich Aktien haben wir wohl alle bereits längst und mehrheitlich rechtzeitig reagiert.

      Bezüglich Staatsanleihen werde ich den Teufel tun und neutral oder gar übergewichtet sein :D

      Im Anleihensektor kommen für mich seit langem lediglich außereuropäische und außeramerikanische Währungen infrage, siehe auch der zu Beginn dieses Threads von mir empfohlene EM-local-Fonds sowie einige CorporateBonds.


      Hast Du noch den Julius Baer Local Emerging Bond Fund (LU0256063883)? Seit vier Monaten gibt es den SPDR Barclays Capital Emerging Markets Local Bond ETF (IE00B4613386), der sich im direkten Vergleich in den vier Monaten ganz gut schlägt. Er hatte nicht wie der Julius-Baer-Fonds den "Absturz" seit Anfang September. Beim ETF ist der Anteil eines Staates auf 10 % begrenzt, was dem Fonds wohl mehr Stabilität verleiht. Beim Julius Baer-Fonds sind einzelne Staaten auch mit z.B. 13 % oder 15 % gewichtet. Über den ETF wurde hier schon vor ein paar Monaten diskutiert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 19:48:34
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      danke für den Hinweis!
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 19:58:13
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.093.664 von frank05 am 15.09.11 19:28:21





      ich hab' den: LU0256064774
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 09:02:48
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      ich steig aus ...







      (mit Stop-Buy-Auftrag, falls es schnell wieder drehen sollte)
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 10:08:33
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Hier eine interssante Meinung eines Fondsmanagers, der seine Aktienquote völlig frei von 0 bis 100 %
      variieren kann. Markus Kaiser von Veritas Investment Trust hat radikal auf die Krise reagiert:

      „Unsere Aktienquote wurde von 75 auf drei Prozent gesenkt“.

      Der ETF-Dachfonds ist damit „praktisch wie ein Rentenfonds positioniert“, so Kaiser. Das heißt doch,
      der Mann kurzfristig keine Chane im Aktienarkt sieht, dem Renenmarkt aber voll vertraut.

      http://www.daf.fm/video/etfkompakt-aktienquote-auf-drei-proz…


      Avatar
      schrieb am 16.09.11 10:20:47
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Zitat von 50667: ich steig aus ...



      (mit Stop-Buy-Auftrag, falls es schnell wieder drehen sollte)


      In der folgenden Grafik ist der Rückgang beim ETF im Vergleich geringer - daher auch mein Hinweis gestern. Bei Deiner Grafik ist wohl nur der Dollar-NAV dargestellt und nicht in Euro umgerechnet worden? Siehst Du das auch so? Bei Fondsweb wird immer in Euro umgerechnet.




      Hier noch die Wertentwicklung für den ETF (IE00B4613386) lt. fondsweb:

      ................USD.....EUR
      1 Monat: -3,52% +0,76%
      3 Monate: -3,86% +1,14%


      und für den Julius Baer Fonds (LU0256064774):

      ................EUR
      1 Monat: -3,62%
      3 Monate: -5,67%
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 11:14:16
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      ja, komisch, im onvista-Vergleichs-Chart steht aber oben bei beiden Fondsbezeichnungen "EUR", da sollte eigentlich nichts in $ umgerechnet sein ...

      wie gesagt: seltsam
      Avatar
      schrieb am 17.09.11 09:34:59
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      eindeutig zu spät raus ...

      warum er jetzt noch voll aussteigt, ist ein Rätsel, oder anders gesagt, keine Strategie, sondern eine Wette auf weiter fallende Märkte



      Avatar
      schrieb am 17.09.11 11:43:33
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Zitat von 50667: eindeutig zu spät raus ...

      warum er jetzt noch voll aussteigt, ist ein Rätsel, oder anders gesagt, keine Strategie, sondern eine Wette auf weiter fallende Märkte


      Vmtl. ist sein Trendfolgesystem weniger sensibel eingestellt, so dass es zu spät reagiert. Das kann sowohl
      den Ausstieg als auch den Einstieg betreffen.

      Zu spät raus, - das stimmt mit Sicherheit. Aber zu spät rein, - das muss sich erst erweisen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 11:13:58
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.100.669 von qayxswe am 17.09.11 11:43:33Mal was philosofisches ... könnte fast von NBNP sein .

      "Wenn die Börsenkurse fallen, regt sich Kummer fast bei allen, aber manche blühen auf: ihr Rezept heißt Leerverkauf. Keck verhökern diese Knaben Dinge, die sie gar nicht haben, treten selbst den Absturz los, den sie brauchen - echt famos! Leichter noch bei solchen Taten tun sie sich mit Derivaten: wenn Papier den Wert frisiert, wird die Wirkung potenziert. Wenn in Folge Banken krachen, haben Sparer nichts zu lachen, und die Hypothek auf's Haus heißt: Bewohner müssen raus. Trifft's hingegen große Banken, kommt die ganze Welt ins Wanken - auch die Spekulantenbrut zittert jetzt um Hab und Gut! Soll man das System gefährden? Da muss eingeschritten werden: Der Gewinn, der bleibt privat, die Verluste kauft der Staat! Dazu braucht der Staat Kredite und das bringt erneut Profite, hat man doch in jenem Land die Regierung in der Hand. Für die Zechen dieser Frechen hat der kleine Mann zu blechen und - das ist das Feine ja - nicht nur in Amerika! Und wenn die Kurse wieder steigen, fängt von vorne an der Reigen - ist halt Umverteilung pur, stets in eine Richtung nur. Aber sollten sich die Massen das mal nimmer bieten lassen, ist der Ausweg längst bedacht: dann wird bisschen Krieg gemacht."
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.09.11 16:17:24
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.102.060 von Kohlehalde am 18.09.11 11:13:58... Tucholsky, Eugen Roth, etc. alles gescheite Leute.

      Aber die Welt hat Pest, Cholera und zwei Weltkriege überstanden. So wird das Abhandenkommen
      eines „A“ im Rating uns auch nicht umbrinngen.
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 23:05:37
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Brasilianischer Real im Ausverkauf
      Der brasilianische Real gehörte in den vergangenen Jahren zu den stärksten Währungen. Nun wertet er seit Tagen ab, nachdem die Wachstumsphantasie nachlässt und die Zentralbank trotz hoher Inflation überraschend den Leitzins gesenkt hat.

      (...)Schwächer entwickelten sich nur noch die Währung Polens, Ungarns und Südafrikas. Deutliche Kursverluste mussten jedoch auch die Währungen Mexikos und Russlands hinnehmen. Diese Entwicklung zeigt, dass es sich nicht unbedingt um eine spezifisch auf Brasilien ausgerichtete Kursbewegung handelt, sondern um abnehmende Reize der Schwellenländerwährungen generell. Sollte die Dynamik der Weltwirtschaft tatsächlich weiter abnehmen - wie es beispielsweise vorlaufende Indikatoren der OECD andeuten -, würde die Nachfrage nach Energie und Rohstoffen abnehmen und damit indirekt das Wachstum auch in den Schwellenländern bremsen.

      http://www.faz.net/artikel/S31721/rohstoffe-brasilianischer-…
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 23:27:59
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      na ja, ist schon was dran, ist auf die Angst vor einer weltweiten Rezession zurückzuführen, und das ist immer schlecht für Rohstoffe und Währungen von Rohstoffländern ebenso. Muss man weiter beobachten.

      Aber bislang ist noch nicht viel passiert, das muss man schon etwas relativieren, z.B. mit langfristigen Charts.





      wie gesagt: weiter beobachten.

      Vielen Dank jedenfalls an Dich, frank05, denn das ist mir ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen. Aus dem Schwellenländerbondsfonds lokaler Währungen bin ich ja schon draussen (mit gleichzeitigem Stop Buy). Auch hierfür nochmals Vielen Dank für den Hinweis!

      Unglaublich, wie schnell das Geld zurzeit weltweit umgeschichtet wird ...

      (das kann bei Gold auch ganz schnell gehen, momentan sehe ich da sogar erste Unsicherheitszeichen, man sollte SLs setzen ...)
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 23:42:01
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Gold hat sich auch ein wenig von der 200-Tage-Linie entfernt.
      Die Frage habe ich schon einmal formuliert: Ist das der Beginn der parabolisch verlaufenden Endphase? (die kann schon auch viele Monate oder wenige Jahre dauern).

      Wenn nicht, dann gibt's bald womöglich einen Rücksetzer im übergeordneten intakten Aufwärtstrend (genauso wie damals beim Silber).

      Kohlenhalde hat einen Short auf Gold (hast Du den noch?)


      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 23:44:46
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Wenn es wen interessiert:

      "Sell your Bonds and Gold and Buy Dividend Growth Stocks Before it's Too Late"

      interessante Einlassungen (in Englisch)

      http://www.safehaven.com/article/22541/sell-your-bonds-and-g…

      ich selbst bin bekanntlich kein Contrarian, sondern ein Trendfolger, aber es ist trotzdem interessant ...

      So ein wenig in diese Richtung argumentiert ja auch Max Otte (sogar schon seit 2008)
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 23:46:55
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 23:56:05
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Hohe Schulden bedrohen das Wirtschaftswachstum
      „Leverage“ oder die Aufnahme neuer Verbindlichkeiten war in den vergangenen Jahrzehnten das politisch anerkannte Zauberwort, wenn es darum ging, auf Krisen zu reagieren. Hohe Schulden bedrohen aber das Wirtschaftswachstum immer mehr.

      (...)Während Schulden auf moderatem Niveau die Wirtschaft stimulieren könnten, würden sie bei zunehmenden Beträgen zum Bumerang und bremsten die Entwicklung, zeigt eine jüngst veröffentlichte Studie von Stephen Cecchetti, M S Mohanty and Fabrizio Zampolli von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel unter dem Titel „The real effects of debt“. Sie zeigt, dass Schulden - jeweils die der öffentlichen Hand, privater Haushalte und die von Industrieunternehmen - problematisch werden, sobald sie die Marke von 75 bis 95 Prozent des Bruttoinlandsproduktes überschreiten. Gerade Regierungen müssten nach Erreichen dieser Grenze entschieden handeln, um ihre budgetairen Probleme in den Griff zu bekommen, heißt es.

      (...)Insgesamt reiche es nicht, auf die systemischen Risiken zu reagieren, die der hoch verschuldete Finanzsektor berge, sondern die Schuldenproblematik trage deutlich weiter. Angesichts der Zahlungsversprechen, die die Regierungen an die Bevölkerungen gemacht hätten, sei bei zunehmender Alterung mit deutlich zunehmenden Staatsschulden zu rechnen. Sie drohten die ohnehin strukturell flauen Wachstumsaussichten zu unterhöhlen, zu steigenden Zinsen zu führen - die wiederum machten die Verbindlichkeiten immer untragbarer und belasteten die Volkswirtschaften immer mehr. Je länger man warte, die strukturellen Fiskalprobleme zu lösen und die Schulden zu senken, desto stärker werde das Wachstum später belastet.

      Auf privater Seite sei es notwendig, die Aufnahme von Verbindlichkeiten nicht weiter zu subventionieren und die Sparquoten zu steigern.

      http://www.faz.net/artikel/S31640/schuldenkrise-hohe-schulde…


      Auf diese Problematik haben schon Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart in ihrem Buch This Time Is Different: Eight Centuries of Financial Folly hingewiesen. Auch sie kommen in dem Buch auf den kritischen Wert von etwa 90 % Staatsverschuldung/BIP, ab der das Wirtschaftswachstum wimre um etwa 1 % sinkt. Der FAZ-Artikel weist darufhin, dass nicht nur die Staatsschulden in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen sind, sondern auch die privaten Schulden. Die Gesamtverschuldung (öffentlich und privat) liegt in vielen Industrieländern bei über 300 %/BIP, in Japan bei 450 %/BIP. Auch in Schweden, Norwegen und Kanada liegt die Gesamtverschuldung bei über 300 %/BIP. Etwas besser sieht es in Australien, Deutschland und Österreich mit unter 250 %/BIP Gesamtverschuldung aus. Betrachten muss man auch die Wachstumsrate der Verschuldung und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den einzelnen Staaten.

      In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, mit welchen Assetklassen man in den nächsten Jahren noch am ehesten angemessene Real-Renditen erzielen kann?

      Welche Staatsanleihen?
      Welche Unternehmensanleihen?
      Welche Aktienmärkte?
      Welche Immobilienmärkte?
      Rohstoffe?
      Edelmetalle?

      Bei Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktienmärkten und Immobilienmärkten dürften am ehesten einige ausgewählte Schwellenländer in Frage kommen. Diese sollten nicht allzu stark von Exporten abhängig sein, eine starke Binnenkonjunktur, eine geringe Staatsverschuldung und eine junge Bevölkerung aufweisen. IMHO dürften sich diese Märkte wohl am ehesten in Asien befinden. Vielleicht in den Asean-Staaten, wie z.B. Indonesien, Thailand, Malaysia, Philippinen?

      Wie werden sich die Rohstoffpreise entwickeln? Die Höhe der Rohstoffpreise dürfte für Norwegen und Kanada entscheidend sein, um deren hohe Gesamtverschuldung besser als in den anderen Industriestaaten bewältigen zu können.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 01:03:57
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      nur kurz noch vorm Zubettgehen:

      Kondratieff - Kreditzyklus - Zinseszinssystem - Schulden- und Kreditkrise

      aber auch: Reproduktionsverhalten der Menschen korreliert mit Wohlstandswachstum, ergo alternde Bevölkerungen in "reifen" Gesellschaften vor einer Krise, junge reproduzierende Bevölkerung nach einer Krise

      hat's in der Menschheitsgeschichte immer wieder gegeben: Ägypten (Pharaonen-Äonen), Griechenland (Leben und Sterben der Demokratie), Rom (Vom Weltreich zur Dekadenz), Großbrittanien (Brittain rules the waves), Japan (Deflation und Altersarmut), jetzt USA (Land der unbegrenzten Möglichkeiten) und Europa (Länder der "Hochkultur, guten Bildung, Musiker, Dichter, Denker), natürlich auch Indianer, Azteken, Inkas etc.

      1. Generation nach einer Krise: hat Angst vor Schulden, spart, konsumiert nur Erspartes, baut Vermögen auf (Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not), hohe Reproduktionsrate (man kriegt Kinder!), LEISTET LEISTUNG!

      2. Generation: hält Vermögen aufrecht, nimmt Kredite auf, nachdem(!) Eigenkapital angespart wurde, bei Immos mindestens 30% Eigenkapital, Bausparverträge, Autos auf Kredit, Möbel auf kredit, vertraut auf langfristig zuverlässiges und steigendes Einkommen, rechnet mit Lebensarbeitsanstellungen, mittlere Reproduktionsrate (Kernfamilie hat ca. 2,5 Kinder)

      3. Generation: Erbengeneration: lebt von ererbten Vermögen bzw. der Hoffnung auf das künftige Erben von Vermögen, least Autos, kauft Immos mit Null-Eigenkapital-Finanzierungen, studiert Kunstgeschichte, Sinologie, Komparatistik, Archäologie, oder lebt von staatlichen Transferleistungen ohne eigene Leistung oder nur von geringen eigenen Leistungen, von denen man ohne staatliche Subventionen niemals wirklich leben könnte

      4. Generation: verelendet vollend, Krisengeneration, leidet unter der Tatsache, dass auch der Staat jede Angst vor Überschuldung verloren hat und bei der Problematik von Kreditaufnahmen jede Bodenhaftung verloren hat.

      es folgt die Kredit- bzw. Schuldenkrise mit Vernichtung von vermögen in ungeahntem Ausmaß

      danach folgt wieder die erste Generation ...


      Ausweg: vielleicht(!) über Anlagen in Wachstumsregionen wie Asien (Achtung, Reproraten in Japan und China problematisch!), und natürlich Sachwerte, die aber "abgreifbar" sind.

      Aber es soll keiner meinen, er käme ungeschoren davon ...

      Auswandern mit Mitnahme des Vermögens nach Singapur sei mal dahingestellt :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 16:42:09
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.108.471 von 50667 am 19.09.11 23:42:01Hallo 50667

      Klar bin ich short im Gold ... seit vorgestern sogar doppelt. Einmal auf den Arca Gold Bugs und einen KO auf auf Gold.

      Bezeichnend war ja in den letzten Tagen, dass Gold trotz schlechter Nachrichten gefallen ist. Charttechnisch ist die Korrektur überfällig, aber wie gesagt nur die Korrektur, kein grundsätzlicher Trendwechsel.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.09.11 18:08:25
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.116.755 von Kohlehalde am 21.09.11 16:42:09... und schon gibts wieder Kaufkurse auf Mais, Kupfer und Soja

      Goldshorts 40% in einem Tag :eek: ... ob da noch was geht??
      Avatar
      schrieb am 22.09.11 21:19:44
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Nabend!

      Momentan leiden alle Rohstoffe unter der Stärke des Dollars. Die Agrarrohstoffe sind zuletzt auch stark zurückgekommen, obwohl kurz vorher noch Kaufsignale gegeben worden waren (z. B. bei Sojabohnen).

      Ob Euro/Dollar jetzt wieder drehen? Keine Ahnung.

      Bei Gold wurde der Preis gedrückt. Wenn die 2.000 $ überschritten worden wären, hätte Gold noch viel mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dann hätte doch keiner mehr Staatsanleihen gekauft. Die Drückerei hat dann Stopp-Loss-Verkäufe nach sich gezogen, aber der Kaufdruck wird den Preis wieder nach oben ziehen. Vielleicht jetzt schon oder bei 1680 oder 1650.
      Für mch war ein Short zu riskant gewesen. Bei der angespannten politischen Lage hätte es auch schief gehen können.

      Hier 2 interessante Videos:

      Trendfolger Haase sieht noch keine Einstiegssignale irgendwo außer bei Goldminen:
      http://www.daf.fm/video/trendfolger-haase-riesen-crash-kommt…

      Und Wellenreiter Robert Rethfeld sieht für nächstes Jahr die Dow-Gold-Ratio bei 1:1 (jeweils bei 6000):
      http://www.daf.fm/video/wellenreiter-rethfeld-gold-geht-auf-…

      Ich bin seit Wochen bereits ein ungehebelter Longi in Minen und EMs und bleibe dies auch auf die Sicht bis mindestens Jahresende (ohne dies mit Herrn Haase vorher abgestimmt zu haben :laugh: ) Nur ein ganz kleiner Teil meiner Positionen ist währungsgesichert (hätte ja auch in die andere Richtung gehen können ...).

      Allen viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 11:31:25
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Hallo

      ... so hab ich mir das doch auch nicht vorgestellt.
      Gut, ich hatte die richtigen Papiere, aber wer hätte gedacht, dass die Goldanhänger dermaßen panisch reagieren. Vermutlich waren es eh nur wieder die elektonischen Handelssysteme die hier kräftig nachgeholfen haben.

      Schöne Gelegenheit sich wieder einzukaufen.

      Für den Dax siehts jetzt gar nicht mal sooo schlecht aus. Der Absturz auf die 5000 scheinen den Märkten erstmal genügt zu haben.

      Unterm Strich war das doch wieder mal ein Lehrstück dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen (auch nicht wenn sie aus Gold sind), und die Bestätigung, dass die Börse immer den schmerzhaftesten Weg geht.

      Gerade sind und bleiben Bodenhaftung, Diversifikation und Moneymanagement für jeden ernsthaften Investor der einzige Garant für langfristigen Erfolg.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 14:00:27
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo

      ... so hab ich mir das doch auch nicht vorgestellt.
      Gut, ich hatte die richtigen Papiere, aber wer hätte gedacht, dass die Goldanhänger dermaßen panisch reagieren. Vermutlich waren es eh nur wieder die elektonischen Handelssysteme die hier kräftig nachgeholfen haben.

      Schöne Gelegenheit sich wieder einzukaufen.

      Für den Dax siehts jetzt gar nicht mal sooo schlecht aus. Der Absturz auf die 5000 scheinen den Märkten erstmal genügt zu haben.

      Unterm Strich war das doch wieder mal ein Lehrstück dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen (auch nicht wenn sie aus Gold sind), und die Bestätigung, dass die Börse immer den schmerzhaftesten Weg geht.

      Gerade sind und bleiben Bodenhaftung, Diversifikation und Moneymanagement für jeden ernsthaften Investor der einzige Garant für langfristigen Erfolg.

      Gruß


      Gold nähert sich jetzt der 200-Tage-Linie - bleibt abzuwarten ob die Linie hält oder Gold darunter fällt wie es beim Silber der Fall war. Der starke Verlust erinnert etwas an die Lehman-Krise im Herbst 2008 - auch damals gab es eine günstige Kaufgelegenheit. Ich glaube nicht, dass der langfristige Aufwärtstrend schon jetzt gebrochen wurde und eine Goldpreis-Blase platzt. Dazu ist das Verschuldung vieler Staaten, die Geldmenge und die FED-Bilanz in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu stark gewachsen. Da gibt es keine schnelle Lösung. Zudem kauft nicht nur die asiatische Bevölkerung Gold, auch die Notenbanken treten jetzt zum ersten Mal seit längerem als Goldkäufer auf. Ein weiterer Punkt der für Gold spricht, ist der geringe Anteil von Gold und Goldminenaktien am weltweiten Finanzvermögen (Goldquote). 1980 beim Höchststand des Goldpreises war 26 % vom Finanzvermögen in Gold und Goldminen investiert, heute sind es 1 bis 2 %. Auch die Dow-Gold-Ratio hat noch nicht die Werte wie bei früheren Goldpreis-Blasen erreicht.

      Nicht nur der DAX als Performance-Index scheint vorläufig(!) einen Boden gefunden zu haben. Auch der breitere Kurs-Index Eurostoxx 50 ist jetzt zum zweiten Mal bei etwa 2000 abgeprallt. Dieser Indexstand entspricht den Tiefs aus den Jahren 2003 und 2009. Hier dürfte also eine stärkere Widerstandslinie sein. Sollte diese nicht halten, sieht es für die weitere Entwicklung eher schlecht aus.

      Gibt es eine Wiederholung japanischer Verhältnisse? Also Jahrzehnte lang Niedrigstzinsen bei gleichzeitig stark fallenden Aktienmärkten und hoher Staatsverschuldung? Es gibt zwei Unterschiede - die Staatsverschuldung in Japan ist deutlich höher als in den den meisten anderen Industriestaaten wie den USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Zum anderen waren die Aktienmärkte in Japan weit höher bewertet. Eine Parallele gibt es bei der Spekulationsblasen an den Immobilienmärkten (USA, Spanien, Irland).
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 14:09:36
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Es muss natürlich "Dazu ist die Verschuldung vieler Staaten"heißen. Das kommt davon, wenn man immer wieder Sätze umstellt und abändert, ohne eine abschließende Korrekturlesung. Ich bitte um Entschuldigung - auch für zukünftige solcher Rechtschreibfehler.
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 15:45:51
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Korrektur bislang gesund, wenn auch heftig und schnell vollzogen, Aufwärtstrend noch intakt





      dieser Chart ist dynamisch und man kann bald hier sehen, wann und ob die 200-Tage-Linie gebrochen wird ...

      Ich glaub' bislang nicht dran, aber was ich glaube, ist für meine Strategie unerheblich, ich beobachte nur und versuche zu reagieren bzw. mit Absicherungen Schlimmeres zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.11 15:52:18
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      (das kann bei Gold auch ganz schnell gehen, momentan sehe ich da sogar erste Unsicherheitszeichen, man sollte SLs setzen ...)

      schrieb ich am 19.9., und es ist mir ein Trost, dass dadurch meine Gold-ETCs verkauft wurden, die längerfristigen physischen Bestände verkaufe ich noch nicht.

      Weitere SLs setze ich jetzt für den Fall des Brechens der 200-Tage-Linie bei Fonds mit hohem Goldanteil wie DWS Gold Plus und Goldport Stabilitätsfonds.

      Der FMM-Fonds hat auch über 10% Gold, den behalte ich aber langfristig, da soll Jens Erhard entscheiden ...

      @Kohlenhalde: Gratuliere! Den Gewinn gönne ich Dir von Herzen ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.11 10:29:20
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      heute morgen ging's zunächst weiter bergab mit Gold und dann drehte der Kurs fast genau an der 200-Tage-Linie wieder nach oben.

      War's das schon?

      Schaun mer mal, dann seh'n mer scho, ob man wieder ETCs kaufen kann ...

      Wie gesagt, ich glaub nicht an einen weiteren Verfall des Goldpreises, aber was ich glaube oder meine, zählt nicht bei meiner Strategie ;)


      Übrigens fiel Silber in €uro innerhalb von einer Stunde um weitere 10%, um sich in der dann folgenden Stunde wieder alles zurückzuholen - was für spannende Tage für Edelmetalle!
      Avatar
      schrieb am 26.09.11 11:58:43
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Mahlzeit !

      Gold: Charttechnisches Verkaufssignal

      Großspekulanten lassen von Gold ab


      ..............Ihre starken Hände konnten allerdings nicht verhindern, dass mit dem Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.725 Dollar und dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals zwei charttechnische Verkaufssignale generiert wurden

      Der ganze Text:

      http://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/COT-Report-Gross…
      Avatar
      schrieb am 26.09.11 12:06:48
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.11 22:49:33
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 09:02:12
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      gerne:

      Haben Trader nur ihr Geschäft im Sinn, ohne moralische Skrupel, und wollen auch in den brutalsten Downmoves verdienen? - Eindeutig JA

      Ist Goldman Sachs mächtiger als die Politik? - Eindeutig JA

      Kann man an einem Crash verdienen? - Eindeutig JA, aber nur, wenn man Profi ist und eine strikte Strategie fährt, als Laie wird man leider häufig durch hohe Volatilitäten (hier Gegenbewegungen) von den Profis, die den Markt immer wieder drehen, ausgeknockt.

      Ist die Finanz- und Schuldenkrise ein Krebsgeschwür, das durch die Politik nicht mehr in den Griff zu kriegen ist? - Eindeutig JA. Was betrieben wird, ist Insolvenzverschleppung, nicht mehr und nicht weniger. Hier gehe ich seit Monaten nicht mehr mit meinen "alten Freund" Folker Hellmeyer konform.

      Kommt der große Aktiencrash? Da bin ich mir überhaupt nicht sicher ...

      Gibt es bombensichere Tipps, wie man unbeschadet durch die Krise kommt (so etwa wie: Vermögen schützen durch Cash oder Gold)? Das sehe ich nicht, das stellt sich erst im Nachhinein heraus, was das günstigste Asset war.

      Dieser Diskussionsfaden hier ist und bleibt daher spannend ...
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 18:24:20
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Zitat von GregH: http://www.n-tv.de/panorama/Boersenhaendler-entbloesst-sich-…

      Jemand ne Meinung dazu?:keks:



      Nette Geschichte, sind wir nicht alle spätestens jetzt so dermaßen empört, dass wir
      für eine allumfassende Finanztransaktionssteuer zugunsten des EU-Haushalts sind? ;)

      Und so geht die Geschichte weiter...

      "Pöbel-Trader nur Hobby-Händler
      ...
      Das kleine Haus, in dem er wohne, gehöre seiner Frau. Und seine Trading-Geschäfte hätten ihm bislang lediglich ein kleines Minus beschert"

      http://www.n-tv.de/panorama/Poebel-Trader-nur-Hobby-Haendler…


      Was für ein Aufreger :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 22:06:46
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      hab ich auch gelesen :D

      tja, schlechter BBC-Journalismus, oder doch gewollt?

      Fakes haben manchmal jedoch wahre Kerne ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 22:12:39
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Die Differenz zwischen dem Platin-Preis und der Gold-Notierung ist auf 100 Dollar angestiegen. Das ist Reuters zufolge der höchste jemals in absoluten Zahlen festgestellte Wert. Platin kostet normalerweise mehr als Gold. Da es aber jedoch anders als das gelbe Edelmetall vor allem als Industrierohstoff wahrgenommen wird, leidet die Notierung derzeit stark unter den Rezessionsängsten.
      Was verstehen Sie von Gold?



      Die Gold-Platin-Rate, also die Menge an Platin-Unzen (31,1 Gramm), die gebraucht wird, um eine Unze Gold zu kaufen, liegt bei 1,06. Das ist der höchste Wert seit 1991. Mehr als die Hälfte der Platin-Nachfrage kommt aus der Industrie, während Gold fast ausschließlich zur Schmuckherstellung genutzt wird. Anfang August waren Gold und Platin erstmals seit zweieinhalb Jahren gleich teuer.


      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohstoffe/:krisenangst-vs…
      Avatar
      schrieb am 29.09.11 14:23:33
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Zitat von 50667: Haben Trader nur ihr Geschäft im Sinn, ohne moralische Skrupel, und wollen auch in den brutalsten Downmoves verdienen? - Eindeutig JA


      Würde ich auch eindeutig ja sagen. Aber ich sehe darin kein Problem.
      Der Trader versucht zwar von den Downmoves zu profitieren, aber er verursacht sie nicht. Zudem heißt das ja noch lange nicht, dass er dabei auch Gewinne erzielt. Er kann genausogut auch damit falsch liegen und erleidet Verluste. Was übrigens den meisten Trader so ergeht.
      Wenn er einen Trend nach unten sieht spekuliert er eben auf einen Downmove und wenn er einen Trend nach oben sieht, spekuliert er auf steigende Kurse. Keine Ahnung warum das problematisch sein soll.
      Ein Trader braucht auch nicht zwingend eine Finanzkrise, um Gewinne zu erzielen. Ihm wäre ein ins Unendliche laufender Aufwärtstrend mindestens genauso recht. Dass es das nicht geben kann, versteht sich aber hoffentlich von selbst. ;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.09.11 17:20:41
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.150.584 von MakeCashNotWar am 29.09.11 14:23:33Wenn er einen Trend nach unten sieht spekuliert er eben auf einen Downmove und wenn er einen Trend nach oben sieht, spekuliert er auf steigende Kurse. Keine Ahnung warum das problematisch sein soll.
      Genau das ist der Grund warum die meisten Trader verlieren ... keine Ahnung.

      Ich weiss ja nicht ob sich einer von uns Gedanken über eine nachhaltige Anlage macht.
      Ich persönlich will Geld verdienen und nicht die Welt retten.

      Nun denn.
      Die Korrektur der letzten Tage war ideal um den einen oder anderen Fischzug zu machen.
      So konnte (Papier)Gold doch recht billig wieder ins Depot gelegt werden.
      Aber nicht nur Gold hatte tolle Einstiegsmöglichkeiten. Der komplette Markt, von Aktien bis Rohstoffe, verschleuderte seine Besitztümer an den am wenigsten bietenden.
      Die haben doch alle einen Knall.

      Einer muss denen das Zeug ja abkaufen, sonst bleiben die drauf sitzen :)

      Durch die letzten Monate sind der größte Teil meiner Aktien durch den SL verkauft worden und das Finanzamt konnte sofort seinen Oblus abschöpfen :cry: was unseren Politikern ebenfalls Freudentränen in die Augen trieb.

      Ich finde Abgeltungssteuer toll.
      Niemals werde ich meine abgeltungssteuerfreien Anlagen verkaufen

      Inzwischen habe ich (billiger) zurückgekauft und freue mich auf die nächste Aktion mit der ich das Finanzamt beglücken kann.

      Bye
      Avatar
      schrieb am 06.10.11 13:01:51
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      bemerkenswerter Artikel in der SZ: Interview mit einem angesehenen Ökonomen


      SZ:

      Streit um die Gemeinschaftswährung "Der Euro wird zusammenbrechen"

      Auszüge:

      Stefan Homburg zählt zu den herausragenden Ökonomen in Deutschland. (...) inzwischen gibt es mehr und mehr Wissenschaftler, die wie Homburg davor warnen, dass sich eine Schuldenkrise nicht mit noch mehr Schulden lösen lässt

      (...)

      Die Regierungschefs und die Europäische Zentralbank (EZB) werden das Ende des Euro durch ihre Manöver so lange wie möglich hinauszögern. Sie haben jedoch sämtliche Stabilitätsregeln des Vertrags von Maastricht gebrochen. Nichts spricht dafür, dass diese Regeln in Zukunft eingehalten werden, vielmehr spricht die inzwischen errichtete Haftungsgemeinschaft dagegen.

      (...)

      Die Regierungschefs der Euro-Zone und die EZB haben alle geltenden Stabilitätsregeln gebrochen, seien es Schuldenobergrenzen, das Schuldenankaufsverbot oder das Beistandsverbot. Hier gelten keine rechtsstaatlichen Regeln, sondern es herrscht Faustrecht. Warum sollten neue Regeln einen Fortschritt bewirken? Regeln zudem, die einstimmig beschlossen werden müssten, also auch von den Problemstaaten? Eine solche Entwicklung halte ich für extrem unwahrscheinlich.

      (...)

      Für die überschuldeten Mitgliedstaaten der Euro-Zone wären Insolvenzen die beste Lösung. Im Kern geht es aber nicht um diese Krisenländer, sondern um die Gläubiger. Der deutsche Steuerzahler alimentiert hauptsächlich diejenigen, die Griechenland und anderen Geld geliehen und dafür Zinsen kassiert haben. Diese Gläubiger kämpfen nun darum, die Verluste den Steuerzahlern, also hauptsächlich den Arbeitnehmern, aufzubürden. Der Verteilungskampf zwischen Finanzindustrie und Steuerzahlern bildet den ökonomischen Kern des Problems, er wird aber verdeckt geführt und verschleiert.

      (...)

      vor zwei Jahren befanden sich fast alle griechischen Staatsanleihen in privater Hand, inzwischen ist rund die Hälfte beim Steuerzahler angekommen. Es ist absehbar, dass in wenigen Jahren auch die andere Hälfte verschoben wird.

      (...)

      Der EFSF soll nicht nur die Mittel ausschöpfen, die ihm von den Parlamenten zugebilligt wurden. Sondern er soll die erworbenen Schrottanleihen bei der EZB verpfänden und dafür von der EZB frisches Geld erhalten. Durch diesen Trick entsteht eine Hebelwirkung: Der EFSF kann ein Vielfaches der demokratisch gebilligten Gelder verleihen, dabei vervielfachen sich natürlich auch die Risiken der Garantiegeber. Auf diese Weise werden die Parlamentsbeschlüsse ausgehebelt.

      (...)

      Im Moment ist die Inflationsrate nicht hoch. Aber die Metapher der Ketchup-Inflation warnt: Wie bei einer Ketchupflasche, die man schüttelt, kommt zuerst nichts heraus, und dann ein ganzer Schwall, den man nicht aufhalten kann. Mit der Inflation verhält es sich ähnlich. Wenn sie erst kommt, wird die EZB sie kaum über Verkauf von Staatsanleihen oder über massive Zinserhöhungen aufhalten können. Die von den Regierungschefs geschürte Illusion, man könne der einen Seite helfen, ohne dass es die andere Seite etwas kostet, wird dann platzen.

      (...)

      Als normaler Bürger kann man wenig machen. Die Geschichte zeigt, dass Regierungen, wenn es ernst wird, zu radikalen Mitteln greifen wie Enteignungen, Vermögensabgaben oder Goldbesitzverbot. Auch der normale Eigenheimbesitzer, Riester-Rentner oder Lebensversicherte wird sein Fett wegbekommen. Ist der Staatsnotstand erst erreicht, sind auch die Grundrechte außer Kraft.


      (...)

      Hoffnung haben diejenigen, die nichts besitzen, denn ihnen kann auch nichts genommen werden. Hoffnung haben auch jene ehrenwerten Mitglieder der Finanzindustrie, die jetzt noch ein oder zwei Jahre mit Steuerzahlers Hilfe Kasse machen, um sich dann mit dem eigenen Flugzeug auf die eigene Insel zu verabschieden und aus der Ferne zuzusehen, wie die übrigen hier klarkommen. Hoffnung hat schließlich, wer zu einer buddhistischen Lebensweise findet und materiellen Werten ganz entsagt. Für die anderen sehe ich schwarz.


      http://www.sueddeutsche.de/geld/streit-um-die-gemeinschaftsw…
      Avatar
      schrieb am 07.10.11 14:58:05
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Der Preisauftrieb in der Eurozone hat im September unerwartet an Fahrt gewonnen. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, stiegen die Lebenshaltungskosten - gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) - im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent. Volkswirte hatten hingegen eine Stagnation der Rate auf dem Vormonatsniveau von 2,5 Prozent prognostiziert.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation-steigt-unerwartet-st…
      Avatar
      schrieb am 08.10.11 00:50:57
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      bei pro aurum gibt's zwar noch genügend Gold und Silber zu kaufen, jedoch kein Platin mehr, weder Münzen noch Barren. Und das, obwohl man 19% Mehrwertsteuer draufzahlen muss.

      es mache sich Jeder seine eigenen Gedanken ...
      Avatar
      schrieb am 08.10.11 01:02:58
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Heisst das, dass Gold mittlerweile zu teuer ist? Klar ist es das !!! Platin auch, nur ein wenig weniger zu teuer.

      Heisst das, dass die langfristigen Aufwärtstrends bei Gold und Platin gebrochen sind? Nein, mitnichten! Zumindest NOCH nicht.

      Man kann, wenn man nach der charttechnischen Übertreibung nach oben mit SLs verkauft hat, jetzt m.E. wieder einsteigen und sein Glück erneut versuchen.

      Langfristig gehaltene physische Positionen bereiteten ohnehin keine Sorgen, denn wo bitte waren beruhigende Nachrichten? Und sieht Irgendjemand beruhigende Nachrichten am Horizont?

      wer dazu zusätzlich einen Charttechniker lesen will (der sich natürlich wie immer beide Optionen, also Long und Short, offen hält):

      (ich bringe den link v.a. wegen der interessanten Charts ...)

      Gold - Ist das die Aufgabe der Rally-Bewegung?!


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.10.11 10:43:09
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.186.877 von 50667 am 08.10.11 01:02:58Hallo 50667

      Gold ... Beunruhigende Nachrichten in dem Sinne nicht.
      Lediglich die Nachricht, dass (kleinere) Goldhersteller wieder anfangen erste Hedgingpositionen aufzubauen.
      Das ist wie gesagt keine beunruhigende Nachticht, zeugt aber auch nicht von unbegrenzten Vertrauen der "Fachwelt" in den steigenden Goldpreis.

      Ansonsten siehts bei Dax und Dow weiterhin nach Stabilisierung aus.
      Die Geldwelt hat sich an schlechte Nachrichten gewöhnt und Downgrades von Banken oder Ländern scheinen auch nichts wirklich tragisches mehr zu sein.
      Andererseits hilfts Gold und Silber gerade auch nicht weiter (auch ein nicht beunruhigender Punkt?)

      Die Preise für nahezu alle Rohstoffe sind dramatisch eingebrochen. Darunter auch die Nahrungsmittel.
      Wie sich das, zusammen mit den "Sparmaßnahmen", auf die Inflation auswirken wird muss sich noch zeigen.
      Auch in Asien ist nicht alles Gold was ehemals so geglänzt hat. So sind die Bemühungen der Chinesischen Regierung die Inflation einzudämmen inzwischen spürbar für die Weltwirtschaft (hoffen wir, dass die das noch im Griff haben).
      Das wäre nicht weiter berunruhigend wenn "die Weltwirtschaft" zum großen Teil wir wären.
      So scheint an allen Ecken eher wieder Depression und Inflation unter der Bettdecke herauszulugen.
      Aber auch das für sich gesehen noch kein beunruhigender Punkt gegen Gold.

      Da ich sowieso eher von Deflation als Inflation ausgegangen bin fühle ich mich mit dem Ausbau der Anleihepositionen auf der "besseren" Seite.

      Die zaghaft aufkeimenden Proteste in Amerika gegen das Finanzsystem finde ich auch erwähnenswert. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Keim weiter um sich greift. Was wird passieren wenn die Politik meint darauf reagieren zu müssen ... das war ja noch nie der Knüller ...

      Dazu passt auch dass die arme Deutsche Bank keine Jahrhundertgewinne einsteichen wird. Da wird es schon Zeit über Stützungsmaßnahmen nachzudenken.

      Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 10.10.11 00:47:23
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Avatar
      schrieb am 10.10.11 00:56:51
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      und zur Erklärung meiner erneuten "Panik" sei der Genuss folgenden n-tv-Artikels angeraten (nur für nervöse Interessierte, nicht für gute Schläfer gedacht):

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-funktioniert-s-article4486…
      Avatar
      schrieb am 10.10.11 13:28:24
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Ich habe heute begonnen, Barmittelreserven anzulegen und für jeweils € 10.000,00 Schweizer Franken und Norwegische Kronen gekauft. Die bleiben erst einmal liegen, um flüssig zu sein, wenn der Euro eingestampft wird.
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 18:18:06
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Zitat von 50667: Der Preisauftrieb in der Eurozone hat im September unerwartet an Fahrt gewonnen. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, stiegen die Lebenshaltungskosten - gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) - im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent. Volkswirte hatten hingegen eine Stagnation der Rate auf dem Vormonatsniveau von 2,5 Prozent prognostiziert.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation-steigt-unerwartet-st…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 18:29:48
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.198.326 von Kohlehalde am 11.10.11 18:18:06... mann, ich wollte deinen Beitrag nicht einfach kopieren ...

      Ob 3,0 oder 2,5%, bei den (gefühlt) gestiegenen Preisen ist das beides eher eine moderate Inflation. Vermutlich kommt es daher auch, dass alle an eine Inflation glauben. Die weiter anwachsenden Schulden und die aufkeimende Bankenkrise zeigen da in eine ganz andere Richtung.


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 22:20:14
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      tja, ich weiss auch nicht, ist schwierig ...

      hier die Gegenmeinung:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 22:22:56
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      was für ein Bilderbuch-Chart, die jüngste Übertreibung wurde mustergültig korrigiert und der langfristige Aufwärtstrend scheint wieder aufgenommen worden zu sein:





      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.10.11 07:21:26
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.205.510 von 50667 am 12.10.11 22:22:56Gold scheint zur Zeit das einzig berechenbare Investment zu sein, deswegen bleib ich auch dabei. Goldminen sehen immer noch gut aus. Meine Barren hatte ich ja im Frühjahr verkauft.

      Bin jetzt unter die Münzsammler gegangen, erstmal nur Silber, weil im Verhältnis zu Gold derzeit billiger. Schöne Teile dabei, macht richtig Spaß anzusehen und anzufassen.

      Wann ich auch wieder in den breiten Aktienmarkt reingehe, weiß ich noch nicht. Ich schliesse es aber auch nicht aus.

      Die Börsen werden immer unberechebbarer. Godmode-Trader hatte vor kurzem noch voll auf short gesetzt und lag 100% daneben. Wirklich nicht einfach derzeit.

      Macht's gut!
      Avatar
      schrieb am 13.10.11 13:19:46
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Dow runter - Gold rauf?
      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Dow-runter-Gold-rauf-…

      Bevor jetzt wieder gemeckert wird, dass hier zu einseitig über Edelmetalle gesprochen wird, verdufte ich lieber wieder ;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.11 01:38:30
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Hallo,

      nochmal zur Inflation: H.W. Sinn sieht die in D. erst in 2013 kommen. Warum, erklärt er hier:

      http://www.youtube.com/watch?v=tvcN1gkaEew


      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 15.10.11 19:31:17
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      die Bildsequenz am Ende des Videos kenn' ich doch ... ;)
      Avatar
      schrieb am 16.10.11 18:11:07
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Zitat von 50667: die Bildsequenz am Ende des Videos kenn' ich doch ... ;)


      Da kannst Du Urheberrechte geltend machen.:D Zumindest habe ich diese Bildsequenz im Zusammenhang mit der Finanzkrise ab 2007 bisher an keiner anderen Stelle als hier im Forum gesehen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.11 18:36:29
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Wackelige Lebensversicherer bedrohen private Renten

      Millionen Deutsche haben Lebensversicherungen gekauft, um im Alter sorglos den Ruhestand zu genießen. Dieser Traum droht nun zu platzen.

      (...)Die Assekuranzen - und mit ihnen die Versicherten - stecken mitten in der Zinsfalle. Lediglich für riskante Festverzinsliche bekommen sie überhaupt noch auskömmliche Renditen. Wenn sie hier auf die falschen Staaten oder Banken setzen, drohen ihnen jedoch hohe Ausfälle. Noch sichere Anlagen wie deutsche Bundesanleihen werfen hingegen nicht mal mehr so viel ab, dass damit ein Ausgleich für die Inflation gegeben wäre. Und selbst bei diesen Auf-Nummer-sicher-Investments kann niemand versprechen, dass sie nicht im Wert einbrechen werden, sollte die Finanzkrise etwa mit einer Währungsreform wie 1948 oder einer Inflation wie in den 20er-Jahren enden.

      http://www.welt.de/finanzen/article13663394/Wackelige-Lebens…


      Abgesehen davon, dass solche Artikel beim deutschen Michel mit seinen 90 Millionen Kapitallebensversicherungsverträgen für etwas Unruhe sorgen dürften, ist doch der Hinweis in der Mainstreampresse, dass deutsche Bundesanleihen nur scheinbar sicher sind, beachtenswert. Allzu häufig liest man das nicht.

      Im Übrigen zeigt sich, dass die Kapitalanlagerestriktionen in der jetzigen Situation ein Problem darstellen, da sie in der Praxis zu einer einseitigen Fixierung auf Anleihen führen. Das betrifft nicht nur die Erzielung der notwendigen Rendite sondern auch die Sicherheit der Anlage als Ganzem. Eine ausgewogenen Mischung, die neben Anleihen auch einen größeren Anteil an Sachwerten wie Immobilien, Aktien und auch etwas Edelmetallen enthält, fehlt. Eigentlich ein typischer "Anfängerfehler" bei der Kapitalanlage. Und das bei der Deutschen liebster Geldanlage.
      Avatar
      schrieb am 16.10.11 19:37:51
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Ich habe mir gerade den Vortrag von Herrn Sinn angesehen. Da scheint ja einiges schief gelaufen zu sein, mit dem Euro. Irgendwie fühle ich mich auch ausgenutzt und betrogen durch die GIPS-Staaten. Während wir in Deutschland ein Jahrzehnt !! Lohnzurückhaltung hatten und gedarbt haben, haben die in ihren GIPS-Staaaten Party gefeiert und ihren Lebensstandard massiv erhöht.
      Der bedeutendste Satz von Herrn Sinn ist wohl der, dass die €-Rettung außer Kontrolle geraten ist.:cry:
      Und unsere Politiker haben das ein Jahrzehnt lang nicht erkannt?:confused:
      Jetzt ist wohl nur noch Schadensbegrenzung möglich, aber wer soll die durchführen, die die Entwicklung ein Jahrzehnt verschlafen haben?:confused::(
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.10.11 23:06:22
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.218.477 von omega5 am 16.10.11 19:37:51Und unsere Politiker haben das ein Jahrzehnt lang nicht erkannt

      unsere politiker sind völlig überflüssig, sie erkennen nix und iü sind sie nicht durchsetzungsfähig ggü brüssel und den lobbykraten.
      schaffen wir sie ab
      Avatar
      schrieb am 17.10.11 18:19:22
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Aktuelles Interview mit Marc Faber zur Asset Allocation:
      http://www.rottmeyer.de/dr-dooms-dustere-prognosen-fur-die-w…
      Avatar
      schrieb am 18.10.11 23:35:54
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      in Ergänzung (und leider auch Bestätigung) zu meinem Posting #1431 lese ich gerade bei n-tv, dass Schäuble angeblich der Presse gegenüber bereits bestätigt habe, dass eine Hebelung des EFSF (mit parlamentarisch gebilligten 440 Mrd. €uro) auf 1 Billion € geplant sei. Dies solle über "Versicherungen" geschehen.

      Wahnwitzig.

      Auf der anderen Seite ärgere ich mich über die "Beschlagnahme" der richtigen und notwendigen Demos gegen die ungezügelten und unverschämten Machtgebahrens-Methoden der Banken, die zu nichts Anderem als der Sozialisierung der Verluste in den eigenen Bilanzen geführt haben. Die Demos sind gut und richtig, auch wenn sie leider auch in ihrer Argumentation sehr oberflächlich und populistisch erscheinen mögen. Die "Beschlagnahme" durch die LINKEN (und leider auch anderer Parteien) würde ich mir als Sympathisant dieser "Bewegung" (JA, es scheint tatsächlich eine BEWEGUNG zu werden, Gott sei Dank!), die Beschlagnahme durch Irgendwen würde ich mir gerne ganz ausdrücklich und nachdrücklich verbitten.

      Übrigens ist das aus den USA, sprich von der Wall-Street (im wahrsten Sinne des Wortes, denn genau da wurde campiert und demonstriert) herübergeschwappt, und die hiesigen Demos wurden in keinster Weise durch die Linken, Grünen oder die SPD initiiert.

      Da hier, wie ich weiß, Berater und PR-Leute mitlesen: Publiziert diese ganz einfache Einsicht und Tatsache!

      Es darf hier auf keinen Fall etwas falsch kanalisiert werden!
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      Avatar
      schrieb am 19.10.11 08:31:57
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      heute Morgen ist es dann endgültig raus, und aus der 1 Billion von gestern Abend sind jetzt 2 Billionen geworden, in Worten: Zweitausend mal Eine Milliarde €uro.

      Oder: Zweitausend mal Tausend mal eine Million. 2.000.000.000.000

      Wenn man bedenkt, dass nur jeder Dritte Deutsche Steuern zahlt, und wir knapp die Hälfte beisteuern, kommt auf jeden Steuerzahler eine Bürgschaft von 37.500,- €uro zu, nur für den Rettungsschirm. (Über die Bürgschaften aus der ersten Krise 2009/2009 für HRE, Landesbanken etc. reden wir jetzt mal gar nicht)




      Aus EINEM €uro, der in parlamentarischen Zitterpartien genehmigt wurde, werden in einem Handstreich jetzt FÜNF gemacht.

      Na das nenn' ich doch mal WAHRE DEMOKRATIE!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.10.11 08:44:04
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.229.625 von 50667 am 19.10.11 08:31:57Na das nenn' ich doch mal WAHRE DEMOKRATIE!
      eine richtige demokratie haben wir doch schon länger nicht mehr

      ....schweine
      Avatar
      schrieb am 19.10.11 15:32:54
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.218.477 von omega5 am 16.10.11 19:37:51"Und unsere Politiker haben das ein Jahrzehnt lang nicht erkannt?"


      Ich will hier ja niemanden beunruhigen, aber welch brillianten Köpfe uns wie verantwortungsvoll vertreten - und was die erkennen oder auch nicht - das kannst Du bspw. hier bewundern:

      http://www.youtube.com/watch?v=Rc2oZS7r53E
      Avatar
      schrieb am 19.10.11 19:30:42
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.229.078 von 50667 am 18.10.11 23:35:54Hallo 50667

      Im Prinzip hast du ja recht, aber die Armen Demonstranten haben leider keine Ahnung gegen was sie demonstrieren sollen.
      Es scheint einfach die Lust am Demonstrieren zu sein, was soll man auch sonst machen den Ganzen lieben langen Tag ??

      Die Macht der Banken ... ich bitte dich, du bist Trader, hat DIE BANK Macht über dich ??
      Also über mich nicht, noch mach ich was ich will mit meinem Geld. Somit ist doch eher die Frage, ob es nicht WIR sind gegen die demonstrieren??

      Spekulanten die die Schwächen des Wirtschaftssystems nutzen um daraus Kapital zu schlagen.

      Dass die Banken den Staaten Geld ... äh ... Kredite geben ist auch nicht unbedingt die Schuld der Banken, sondern einfach deren Geschäftsmodell.

      Die Verschuldung der Staaten ist auch nicht die Schuld der Banken sondern die Unfähigkeit der Politiker die sich aber mit breiter Brust an die Spitze der Bewegung stellen, wie unser Berufsgrüne der Herr Tritin, und die Bewegung selbstlos als Demo gegen die Kluft zwischen Reich und Arm umdeklarieren.

      Die Italiener machen es gleich richtig und stecken wieder alles in Brand was nach Staat riecht.
      Gewalt ist einfach geil.

      In den USA besetzen sie die Wallstreet. Also den Handelsplatz, das verstehe ich noch einigermaßen.
      Aber letzendlich ist die Krise in Amerika durch die ausgelöst worden die ohne entsprechenden finanziellen Hintergrund zu teure Häuser gekauft haben in der Hoffnung die noch teurer verkaufen zu können.
      Und ja, auch von Banken die diesen Menschen Kredite gegeben haben, und diese Kredite nachher auf die Allgemeinheit abgewälzt haben.

      Aber auch hier steht der Investor, der mit absolut sicheren Invests mindestens 30% Rendite pro Jahr erwartet, im Mittelpunkt. Oder auch einfach nur Investoren die sich jeden Scheiss andrehen lassen und somit einfach zu melken sind.
      Ich liebe diesen Menschenschlag der zu dumm für sein Geld ist auch, denn auch ich provitieren von denen.

      Gegen was demonstrierst du denn so ??

      Auch gegen die Macht der Banken ???

      Gruß Lothar
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      Avatar
      schrieb am 20.10.11 01:30:20
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.233.546 von Kohlehalde am 19.10.11 19:30:42"Dass die Banken den Staaten Geld ... äh ... Kredite geben ist auch nicht unbedingt die Schuld der Banken, sondern einfach deren Geschäftsmodell"


      Im Prinzip hast du ja Recht, aber spätestens nachdem sie mit dem Platzen der privaten Kreditblase gelernt haben, daß sich Verluste unter dem Totschlagargument der Systemrelevanz auch wunderbar sozialisieren lassen, haben sie ganz offensichtlich gleich noch ein zusätzliches "Geschäftsmodell" entdeckt.

      Ich meine, sogar wir haben bereits Ende 2008 kapiert, daß mit dem Banken-Bailout die private Kreditblase in eine (freilich vielerorts schon bestehende) öffentliche umgemünzt wird - und diese spätestens hierdurch ebenfalls zum Platzen kommen würde.

      Die Banken haben allerdings fortan keine Risiken abgebaut, sondern aufgrund der gemachten Erfahrungen fröhlich (und jetzt erst recht) weiter aufgebaut - schließlich gab es ja lecker Risikozuschläge in der berechtigten Hoffnung, hierfür ebenfalls nicht geradestehen zu müssen...

      Das folgende Ranking...äh...Ränkespiel von "höherer Berufung" - zur taktischen Klärung der Frage, welcher Währungsraum denn nun der größere Versager sei - ist Prosa.

      Über die Verantwortung unserer hahnenbrüstiger politischen Volldurchblicker brauchen wir uns ja nicht zu unterhalten, aber die volkswirtschaftlichen Schäden, die die Entkoppelung von Gewinn und Risiko im von dir angesprochenen Geschäftsmodell nach sich zieht, lassen die Frage offen, ob die so Begünstigten tatsächlich keinerlei Macht über dich haben und du mit deinem Geld auch in Zukunft machen kannst, was du willst - außer damit zu allernächst erst mal die Rechnung zu begleichen...
      Avatar
      schrieb am 20.10.11 05:15:14
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Hallo Kohlehalde,

      Du fragst:

      Gegen was demonstrierst du denn so?

      NBNP hat das schon sehr gut beantwortet (in gewohnt hoher rhetorischer Qualität).

      Ich will das mal in Kürze (in Demo-Plakat-Manier: fett) formulieren:

      Gewinne privatisieren? Im Kapitalismus o.k., in der Sozialen Marktwirtschaft nur unter Beteiligung an der gesellschaftlichen Verantwortung mittels Beiträgen.

      Verluste sozialisieren? Geht gar nicht, nicht im Kapitalismus und schon gar nicht in der Sozialen Marktwirtschaft. Das ist Turbokapitalismus oder auch Manchesterkapitalismus und widerspricht sogar der Aufklärung und dem Humanismus, auf dem unsere europäischen Zivilisationen beruhen.
      Oder nach Marx: Akkumulation des Kapitals führt zur Verelendung der Massen. Insofern hilft nur Demokratie, notfalls Revolution. Leider ist bislang wenig von Demokratie zu spüren, daher geht es jetzt in Richtung Revolution. Beides bedauere ich sehr.

      Linke Träume von Umverteilung? Sozialisierung von Banken und Versicherungen? Geht ebenfalls gar nicht!
      Verstaatlichungen führen fast immer zu massiven Einbußen der Effizienz und zu Monopolen. "Dem Volk" gehören verstaatlichte Institutionen nie, sondern "dem Staat", der niemals in der Geschichte realiter mit dem Volk gleichgesetzt werden konnte.
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      Avatar
      schrieb am 20.10.11 05:29:00
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.234.832 von 50667 am 20.10.11 05:15:14und noch was:

      ich bin gedanklich (und mit dem Herzen) bei denen und demonstriere für deren Rechte, die in unserer jahrzehntelangen Nachkriegsgeschichte dem Ruf der Wettbewerbsgesellschaft gefolgt sind und mit Ehrgeiz, Fleiss, Leistungsorientierung, Bildung und Sparsamkeit ein kleines Vermögen für sich und ihre Kinder aufgebaut haben, es in die Mittelschicht geschafft haben und sich aus Gewissensgründen nicht auf die faule Haut gelegt haben, sich nicht in die soziale Hängematte gelegt haben, den Staat nicht mit vermeintlicher "Genialität" ausgenutzt haben, die zu denen gehört haben, über die man unter vorgehaltener Hand grinst, sie seien doch blöd, jeden Tag von Morgens bis Abends zu arbeiten.

      Genau diesen rechtschaffenen Bürgern geht es nämlich jetzt absehbar in den nächsten beiden Jahrzehnten an den Kragen, genau diese Mittelschicht kann weder fliehen noch ihr erspartes Altersvermögen ausreichend absichern, genau diese Menschen leiden in den Krisen am meisten, v.a. unter Zukunftsangst oder sogar berechtigter Existenzangst. Interviews mit betroffenen Familien, Vätern und Müttern, Großeltern und Rentnern in Griechenland und Portugal sprechen Bände.

      Das sind die "europäischen Visionen", gegen die ich demonstriere!
      Avatar
      schrieb am 20.10.11 19:40:50
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Hey

      Ich würde es genauso machen, wenn mein Kumpel mich nach einem Kredit fragt und als Sicherheit seinen solventen Vater als Bürgen mitbringt.

      Bin ich dann schuldig wenn mein Kumpel die Kohle in den Sand setzt und ich seinen Vater zur Kasse bitte ??

      Schliesslich hätte ich wissen können dass er eh nichts auf die Reihe bringt oder was ??

      Mich hats einfach nur geärgert, dass unsere politische Kumpels sich sofort an die Spitze der Bewegung stellen obwohl sie den ganzen Mist verschulden. Ohne Gewisssen und ohne dass es sie juckt, dass Papi für ihre Unfähigkeit einspringen muss.

      Somit sollte die sich Demonstration gegen die Dummheit der Politiker richten, die die Sozialisierung der Schulden überhaupt erst ermöglichen.

      Den Quark von den systemrelevanten Banken kann ich schon nicht mehr hören. Wir wurden in diese Abhängigkeit hineingedrängt und jetzt sollen wir zahlen.
      Auch hier werden wir für dumm verkauft.

      Die Menschen die ihre Kohle zur Bank tragen ohne darüber nachzudenken tun mir nur mittel leid.
      Wenn sie einen Kühlschrank kaufen rennen sie vom Mediamarkt über Saturn zu weiss Gott wohin um zu Vergleichen und ein paar Cent zu sparen, aber ihr Geld vertauen sie blind irgendwelchen Fremden an.

      Nagut, die Nachkriegsgeneration hatte da wohl ein paar Nachteile uns gegenüber.

      Klar muss ich auch mit meinem Geld die Rechnung begleichen, wie jeder andere auch.
      Aber ist das tatsächlich Macht die von Banken über mich ausgeübt wird ??

      Ich habe keine Kredite, keine Schulden und entziehe dem Kreislauf Kapital soviel ich kann.
      Banken verdienen zwar an mir, aber das ist Dienstleistung und dafür muss ich nunmal zahlen.

      Vermutlich sind wir grundsätzlich (wie meist) eh der selben Meinung, nur klingts etwas anders.

      Gruß Lothar
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.10.11 19:59:08
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Politkommissar Barnier will öffentliche Einschätzungen über die Zahlungsfähigkeit einschlägiger EU-Staaten verbieten lassen:

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/rating-verbot-politik-ko…

      :laugh: :laugh: :laugh:


      Was glauben diese Brüsseler Witzfiguren eigentlich, wie die Welt im 21.Jahrhundert jenseits ihres planwirtschaftlichen Euro-Scheuklappenhorizonts kommuniziert? :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.11 20:05:58
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Wahrscheinlich per Flaschenpost...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.11 20:12:53
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      vielleicht sollte man auch Brandmelder verbieten, denn sie erzeugen enorme Kosten der Brandbekämpfung!

      Ein Irrtum dieser Planwirtschaftler liegt auch in dem Gedankenkurzschluss, dass das Nicht-Rating der Bonität eines Anleihenbegebers die Kurse stabilisieren würde. Das Gegenteil ist der Fall: bei unbekannter Bonität gibt's einen Malus-Zuschlag in der geforderten Rendite!

      Und wenn der Verdacht besteht, dass die amerikanischen Ratingagenturen europäische Staatsanleihen kritischer unter die Lupe nimmt als US-amerikanische, na dann gründet halt europäische Ratingagenturen!

      Übrigens werden sich die Eigentümer der jungen chinesischen Ratingagentur über dieses politische Hauen und Stechen in Sachen Bekämpfung der bösen Länder-Ratings schlapp lachen :D





      @ Kohlenhalde:

      ich bin mit Deinen Ausführungen komplett d'accord, ich sehe in unseren Sichtweisen der Problematik keine Widersprüche, sondern gegenseitige Ergänzungen, da dieses Thema ohnehin sehr, vielleicht sogar zu, komplex sein dürfte.
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 00:19:14
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Das Problem ist ja, daß dieses Flötenkommissariat in seinem ideologischen Tunnelblick auch noch den Anspruch erhebt, dem USD seine Rolle als "Weltleitwährung" streitig machen zu können.

      Hierzu fallen ihm glaubwürdigkeitssteigernde Genialitäten wie diese in nachgerade zuverlässiger Serie ein --> m.a.W.: sie bieten den wenig begeisterten Amis eine Steilvorlage nach der anderen. Das Spielchen erinnert mich immer an jene zwei Fußlahme, die vor dem Löwen davonlaufen: dem anderen die Krücke wegzutreten, ist hierbei unter reinen Überlebensgesichtspunkten nicht unbedingt die schlechteste Idee :D

      Europäische Ratingagenturen machen andererseits durchaus Sinn. Die mögen idealerweise dazu beitragen, im Interesse der Wahrheitsfindung auch einmal den amerikanischen Ramschladen ein wenig aufzumischen.

      Wie ich diese Dilettantentruppe allerdings einschätze, fällt ihnen hierzu wieder einmal nichts besseres ein, als zu allem Überfluß auch noch einen eigenen "Europäischen Ratingkommissar" zu ernennen - was nur ein weiteres mal dazu führt, daß sich die ganze Welt totlacht (um anschließend weitere europäische Schrottanleihen in die Tonne zu treten) :laugh:

      Im Endeffekt lacht da natürlich "der Dritte" (dies freilich nur, solange seine Immobilienblase nicht auch noch platzt, in trauter Eintracht mit "unverhofften" Absatzproblemen in den zwangsweise konsolidierenden Westen)...
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 10:42:35
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.238.942 von Kohlehalde am 20.10.11 19:40:50Hallo Kohlehalde,


      ich verstehe schon, was du meinst.

      Die Frage ist aber auch: Was müssen Lieschen Müller und Oma Schmitz über Existenz, Funktionsweise und Tragfähigkeit von CD-Swaps wissen, wenn sie nach einer sicheren festverzinslichen Anlage gefragt haben? Die Antwort darf eigentlich lauten: Nix, denn dafür gingen sie ja zu ihrem Bankberater.

      Es ist, wie wenn dir dein Haus über dem Kopf zusammenbricht und dein Architekt dann sagt: "Was kann ich denn dafür, wenn der Lothar so eine extravagante Dachkonstruktion und möglichst wenig störende Innenwände haben wollte? Jede einschlägige Universitätsbibliothek hält gute Fachliteratur bereit - da hätte er jederzeit nachlesen können, daß das nicht unbedingt gut geht. Außerdem hat der Statiker der Firma Bafin ja auch nix gesagt."

      Nun ja. Was unsere wirtschaftliche Autonomie im Bezug auf die Banken- und in der Folge öffentliche Schuldenkrise angeht, so ist dies ein weites Feld. Ich meine schon, daß subventionierte Branchen, zumal wenn sie aufgrund ihrer schieren Größe und Schlüsselfunktion nachträglich auf Kosten der Allgemeinheit vom Risiko, nicht aber vom Gewinn entkoppelt werden (müssen...), eine erhebliche Macht über jeden einzelnen von uns ausüben. Aber das ist vielleicht tatsächlich eine Frage, unter welchem Blickwinkel man's betrachten mag.

      Ein aktuelles weiteres (wenn auch nur sehr mittelbares) Beispiel zur angesprochenen Autonomie ist die Notliquidation deines Axa Immoselect mitten in einen ausgebombten Geschäftsimmobilienmarkt hinein: http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/nachrichten/immob…

      Tja, und ich werde mit meinem SEB in Kürze dann ja wohl auch an der Reihe sein... :rolleyes:

      Aber wie gut, daß die aktuellen Entwicklungen nur Gierhälse wie uns betreffen und brave Lebensversicherungssparer, die auf die Warnungen ihrer Berater vor all diesem Teufelszeug gehört haben, rein gar nichts angehen ;)

      Erst vor wenigen Tagen hörte ich von einem "Beratungsgespräch" meines jüngsten Schwagers bei seiner Spaßkasse, die zur "Besicherung" eines Immobilienkredits den gleichzeitigen Abschluß eines KLV-Vertrages bei der Debeka verlangte. Da kann ich nur sagen: ohne Worte :laugh:


      Viele Grüße, NBNP
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 10:48:58
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.241.025 von NoBrainNoPain am 21.10.11 10:42:35Erst vor wenigen Tagen hörte ich von einem "Beratungsgespräch" meines jüngsten Schwagers bei seiner Spaßkasse, die zur "Besicherung" eines Immobilienkredits den gleichzeitigen Abschluß eines KLV-Vertrages bei der Debeka verlangte. Da kann ich nur sagen: ohne Worte

      Das zeigt mal wieder eins: der Verbraucher möchte sich nicht mit dem Thema beschäftigen, der Berrater scheint kompetent zu sein, und darauf kann man vertrauen. anderseits, und das überrrachte mich schon etwas, kamen die Berater durchweg gut weg in der letzten Ausgabe von Wiso. Verstehen kann ich das nicht, denn das Modell der Provision führt nur zu einem: erst einmal ködern, und dann absahnen beim Kunden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 11:21:03
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.241.060 von Blog-Buster am 21.10.11 10:48:58"erst einmal ködern, und dann absahnen beim Kunden"


      und zwar im konkreten Fall: 23(!) Jahre lang, verbunden mit sehr wahrscheinlichem erheblichen Teilverlust dieser kongenialen "Besicherung" :laugh:

      Überhaupt: Den Rat zur "krisenfesten" Sachwertanlage und deren gleichzeitige Besicherung mit einem Haufen Junkbonds, das muß man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen :D
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 16:07:20
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.241.025 von NoBrainNoPain am 21.10.11 10:42:35Hallo NoBrainNoPainNoRain

      Meine Immofonds habe ich doch schon vorgeraumer Zeit verkauft. Dass sich der Kurs wieder erholen, und so die Verluste der vorübergehenden Schliessung :-) wieder aufholen würde, war für mich keine Option mehr. Weder die Nachrichtenlage der Branche im Besonderen noch die wirtschaftlichen Aussichten im Allgemeinen haben hier ermutigende Zukunftsaussichten erwarten lassen.
      Leider mit Verlust verkauft, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ...

      Warum, was ist an ... Existenz, Funktionsweise und Tragfähigkeit von CD-Swaps ... so schwierig ?? versteh ich nicht deinen Beitrag.

      Bei meinen Eltern wars früher genauso, der Bankberater konnte echt jeden Mist erzählen und sie haben es geglaubt.
      Seit ich ihr Geld verwalte kann ich regelmäßig antanzen und sie fragen mir Löcher in den Bauch bis sie zufrieden sind. Hätten sie mal früher auch machen sollen.

      Nun denn, wie sagte mein Opa früher immer ... alle Menschen sind schlau, die Einen vorher, die Anderen nachher.

      Gruß Lothar von der Kohlehalde
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 21:37:14
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.242.878 von Kohlehalde am 21.10.11 16:07:20Meine Immofonds habe ich doch schon vorgeraumer Zeit verkauft


      Aha?

      Wobei, einer aktuellen NAV von 51,59 € bei der Fondsgesellschaft steht gerade ein Börsenpreis von 29,55 € gegenüber: mehr als 40% Abschlag für unverändert bestehende Substanzwerte nebst weiter laufendem Ertrag :rolleyes:

      Die Frage ist, ob die Verkaufserlöse nicht doch eher ein bisken darüber liegen... Schließlich müssen die Buden nicht zu jedem Preis bis Ende nächster Woche liquidiert werden. Vielleicht fast schon mal eine Überlegung wert?
      Avatar
      schrieb am 22.10.11 11:18:28
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Natürlich hast du recht. 40% sich ein gutes Polster und man muss da nicht gleich verrückt werden (was ich eh nicht tue).

      Ein Hort der Stabiliät und einigermaßen vernünftigen Ausschüttungen waren die Fonds ja bei Leibe nicht mehr.

      Ausserdem bin ich immer noch auf der skeptischen Schiene unterwegs und in eher depressiven Zeiten werden sich die Aussichten der OIF sich nicht verbessern.
      Dazu kommt noch die Finanz-/Bankenkrise die sich auf die Kreditquote von ca 30% auch nicht positiv auswirken wird.

      Somit werden doch einige Fonds abgewickelt werden müssen. Und bei "müssen" bei der aktuellen Lage wird es spürbare Anschläge auf den NAV geben. auch wenn nicht die 40%.

      Ausserdem habe ich nicht jetzt verkauft sondern ... vor geraumer Zeit.
      Somit habe ich beim AXA den letzten Absturz nicht mitgemacht. Schwerer fiel mir die Entscheidung beim CS Euroreal ... aber Entscheidungen sind nie leicht, und die Auswirkungen letztendlich nie absehbar.

      Der Verkaufserlös wurde natürlich wieder investiert und es würde mich wundern wenn ich unterm Strich Verlust manchen würde.

      Also mach dir keine Sorgen ... ich komm einigermaßen durch.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.11 14:07:03
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.245.419 von Kohlehalde am 22.10.11 11:18:28Neenee, ich meinte etwas anderes: Vielleicht ist es fast schon mal eine Überlegung wert, sich bei diesem Abschlag wieder ein paar Anteile an Land zu ziehen...

      Ich meine, es handelt sich ja nicht um griechische Staatsanleihen (und so scheint die Börse zu preisen), sondern immerhin um Gebäude mit laufendem Ertrag in Toplagen, in denen auf dem Wohnimmobilienmarkt die Preise tlw. durch die Decke hauen.

      Wenn das Gros der Leute schon die große Inflation spielt, verstehe ich nicht, warum sie für private Hütten in München und Hamburg noch nie dagewesene Mondpreise hinblättern, bei diesen Gebäuden aber das große Zähneklappern kriegen. 40% Abschlag hier <-> 150% Aufschlag dort: Die Schere dürfte sich auch mal schließen.

      Nagut, den Axa als Vehikel, das ist in natürlich die Frage... Vielleicht muß man sich mal die REITS angucken, ob die auch so schön billig sind.
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      Avatar
      schrieb am 22.10.11 14:22:36
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.245.731 von NoBrainNoPain am 22.10.11 14:07:03Gewerbeimmobilien sind eben konjunkturabhängig.
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      Avatar
      schrieb am 22.10.11 14:41:17
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.245.757 von Kaufangebot am 22.10.11 14:22:36...und damit entweder nur vorübergehend "billig" oder die Wohnimmobilien folgen auf dem Fuße (von einem viel höheren Niveau).
      Avatar
      schrieb am 22.10.11 19:33:25
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Hallo NoBrainNoPainNoAxaSchein

      Das hab ich ja total falsch verstanden. Aber das ist ja auch kein Wunder. NoBrain als ... Zocker ... das hat einen echt vom Hocker.

      Gut, man kann mit allem versuchen ein paar Euros zu machen, aber hier scheint die mögliche Performance doch etwas begrenzt.

      Hast du irgendwie Probleme, dass du zu solchen Mitteln greifen musst??
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      Avatar
      schrieb am 23.10.11 12:12:40
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      ...ja, die traditionell so "sicheren Anlagen" gehören der Vergangenheit an. Sowohl Geldmarktpapiere,
      Staatsanleihen, offene Immobilienfonds etc. haben schon ihre Schreckensphase gehabt. Erst jüngst
      haben die in Silber und Gold anlegenden eigentlich sehr Sicherheitsaffinen eine fürchterliche Watschen erhalten.

      Was lehrt uns das: Nichts ist mehr wie früher!
      Avatar
      schrieb am 23.10.11 18:48:11
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Naja, grundsätzlich hast du recht, aber bei Gold und Silber bin ich anderer Meinung.

      Eine Korrektur einer Übertreibung ist keine Watsche sondern eine normale Reaktion.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.11 19:33:37
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.247.564 von Kohlehalde am 23.10.11 18:48:11Hier waren mit Sicherheitsaffine jene Leute gemeint, die von der Leichtigkeit und der Risikofreiheit
      des Geldanlegens schwärmten und die für alle andere Anlagen außer Edelmetalle nur mitleidiges Lächeln
      übrig hatten.

      Sie waren von der Stetigkeit und dem Ertrag der bisherigen Goldpreisentwicklung angelockt worden;
      Edelmetalle waren für sie das Non-plus-Ultra. Gott Lob, sie haben eine Lehre erhalten.

      Ich sehe ebenso wie du eine Korrektur der vorrangegangenen Übertreibung.
      Avatar
      schrieb am 24.10.11 17:20:27
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      S&P500 sieht nicht schlecht aus, evt. ist der Seitwärtstrend nach oben verlassen ...

      Saisonalität spricht auch positiv ...




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      Avatar
      schrieb am 25.10.11 07:16:41
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.250.955 von 50667 am 24.10.11 17:20:27Saisonalität hat uns 2008 einen Strich durch die Rechnung gemacht. 200-Tage-Linie auch noch nicht erreicht. Aber auf jeden Fall im Auge behalten. Die Märkte werden immer unberechenbarer.

      Avatar
      schrieb am 25.10.11 23:35:08
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.246.195 von Kohlehalde am 22.10.11 19:33:25Das hab ich ja total falsch verstanden. Aber das ist ja auch kein Wunder. NoBrain als ... Zocker ...

      Zu viel der Ehre :laugh:



      Hast du irgendwie Probleme, dass du zu solchen Mitteln greifen musst??

      Ja.

      Ich bin grundsätzlich auf der verzweifelten Suche nach Substanzwerten, denen nicht bereits händeringend alle Türen eingerannt worden sind. Auch zur Diversifikation. Das soll jetzt natürlich keineswegs skeptisch bezogen auf unser aller wohlstandsverheißenden Z€wa's klingen.

      Der Axa ist vielleicht nicht gerade das beste Vehikel. Aber er zeigt die Ungleichgewichte im großen Run auf Substanzwerte auf. Wie gesagt, wer z.B. im Immobereich die Mondpreise für ein Wohnklo in M, HH & Co. hinblättert, geht erst recht eine Wette auf eine a)tolle Konjunktur oder b)dicke Inflation ein --> nur mit viel größerer Fallhöhe.
      Avatar
      schrieb am 26.10.11 06:32:36
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Heute, Mittwoch, der 26.10.2011, ist der Tag, an dem der Bundestag das deutsche Volk auf Dauer enteignet und unser erspartes Vermögen an eine unrealistische und mittlerweile nachweislich nicht zu finanzierende "Europäische Vision" verrät.

      Ich sage ganz deutlich: das ist Verrat!

      n-tv berichtet:

      Bundestag stimmt über EFSF-Hebel ab
      Merkel kann auf große Mehrheit zählen




      ich erinnere noch einmal ganz deutlich daran, dass uns bei der Einführung der gemeinsamen europäischen Währung versprochen wurde, dass nie ein Land für die Schulden eines anderen einzustehen habe und dass es strikte Regeln und Kriterien der Stabilität gäbe sowie einschneidende Sanktionen für Länder, die diese Regeln nicht einhalten würden.

      Man durfte, konnte und musste erwarten, dass Staaten, die durch ein unverantwortliches Haushaltsgebahren die gemeinsame Währung gefährden würden und sich in Überschuldung bis hin zur Insolvenz bringen würden, die €urozone verlassen müssen, zumindest vorübergehend bis zur Gesundung und zum Wiedererreichen der bereits bei Eintritt geforderten Stabilitätskriterien.

      Stattdessen hält die Regierung unseres Landes nun an der gescheiterten Idee eines gemeinsamen Währungsraumes mit überschuldeten Staaten fest und übernimmt Bürgschaften für diese Länder in einer mittlerweile unvorstellbaren Höhe, die wir nie und nimmer in absehbarer Zeit werden schultern können.

      Da kein eigenes staatliches Vermögen für diese Bürgschaften vorhanden ist (der deutsche Staat ist selbst in nicht unbeträchtlichem Maße verschuldet), bürgen unsere Volksvertreter heute "mit überwältigender Mehrheit" mit dem angesparten Vermögen der deutschen Steuer-, Gebühren- und Abgabenzahler.

      Das ist Verrat!

      Ich gehe sicher nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass im umgekehrten Fall (Deutschland hat sich überschuldet) die europäische Idee bei den anderen Staaten, z.B. Griechenland, Spanien, Italien etc. nicht so tragfähig ist, dass sie mit ihrem Volksvermögen für unsere Schulden bürgen würden. Ich bin sicher, dass dann eher die Eurozone zerbräche als dass Deutschland "gerettet" würde.

      Was die ganze Sache dann noch zusätzlich ad absurdum führt, ist die Tatsache, dass de facto nicht "die Griechen" oder "die Italiener" oder sonst ein europäisches Volk Geld bekommt, sondern in erster Linie Staaten, um dieses (unser!) Geld gleich weiter an ihre Schuldner (v.a. Finanzinstitute) zu leiten, welche davon unmittelbar profitieren, um weniger Verluste zu erleiden; Verluste, die sie selbst wissend und sehenden Auges und daher alles andere als unverschuldet herbeigeführt haben.


      Thread: 26.10.2011 - Der Tag des Verrats
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      Avatar
      schrieb am 26.10.11 07:16:10
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.258.148 von 50667 am 26.10.11 06:32:36Und ich sehe weit unt breit keine Opposition, die das verhindern kann/will. Von den etablierten Parteien kann man eigentlich gar keine mehr wählen. Kohl hat uns den Euro eingebrockt, Schröder hat Griechenland aufgenommen und Merkel zementiert jetzt alles für die Ewigkeit.

      Hab mir mal den Stimmzettel der Bundestagswahl 2009 angeschaut. Da gab es eine Partei für die Einfürhrung von Volksentscheiden. Hört sich doch gut an. Ansonsten hab ich darauf keine Partei gefunden, die ich noch wählen würde.
      Avatar
      schrieb am 26.10.11 13:16:57
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.258.148 von 50667 am 26.10.11 06:32:36Klar geht die Kohle an Finanzinstitute und von dort weiter an die Nicht-Sachwertsparer. Damit werden die Tagesgelder und Lebensversicherungen zumindest vorläufig gesichert.
      Avatar
      schrieb am 26.10.11 14:35:49
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      die könnte man auch direkt bezahlen (im Falle der Insolvenz eines deutschen Instituts), wäre wesentlich preiswerter für den Steuerzahler.

      So wie es jetzt läuft, zahlt der Steuerzahler die Boni, die Gewinne, die Zinsen sowie die Einlagen, und das für alle europäischen Institute!

      Im erstgenannten Szenario der Garantie im Falle von Insolvenzen würde der Steuerzahler lediglich die Zinsen und Einlagen bezahlen, und das nur (Gysi hat es eben im Bundestag treffend formuliert) für deutsche Institute, die in Konkurs gehen, nicht auch noch für griechische, italienische, französische ...


      Übrigens ist der Anteil an dem heute Abend verabschiedeten 5-fach gehebelten Rettungsschirm fast 50%, also gut die Hälfte, da der Beschluss des ersten EFSF über 440 Mrd. €uro einen deutschen Anteil von 211 Mrd. € implizierte!
      Avatar
      schrieb am 26.10.11 15:57:33
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.11 15:58:41
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      ach so :D

      das sind die italienischen Staatsanleihen, 5-Jährige ...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 00:12:31
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.260.677 von 50667 am 26.10.11 15:58:41Nun, bald wird auch dem letzten Deppen klar werden, daß man in der unbedeutenden Pipifax-Volkswirtschaft Griechenland die ganze Zeit lediglich versucht hat, eine Brandmauer zu ziehen.

      Jetzt, da sie sogar mit dieser vergleichsweisen Lachnummer gescheitert sind, stimmen sich die Eurohelden mit ihrem albernen Gesinnungsoptimismus schon mal gegenseitig auf die "Rettung" der richtigen Adressen ein.

      Mit denen gehen dem Euro in seiner heutigen Gestalt jedoch definitiv die Lampen aus. Nicht, daß sich da noch irgend jemand was vormacht. Wer jetzt noch glaubt, das Spielchen ließe sich mit Spanien, Italien oder anschließend gar Frankreich munter so weiter treiben, der sollte besser professionelle Hilfe aufsuchen.

      Die Geschichtsbücher werden für die zahlenden Nachfolgegenerationen festhalten, daß die Rettungskonzepte dieser Figuren genauso tragfähig waren wie ihre dilettantische, weil unausgegorene und völlig verfrühte, rein ideologische Währungskonstruktion, mit der sie Europa entdemokratisiert, gespalten und um Jahrzehnte zurückgeworfen haben.
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 11:19:31
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Fazit des heutigen Tages nach durchzechter Nacht unserer Ikonen in Brüssel:

      INSOLVENTVERSCHLEPPUNG WIEDER MAL GELUNGEN

      weiter also wie bisher, Märkte erstmal wieder beruhigt, ob nun für Tage, Wochen oder Monate, sei dahingestellt.

      Wer denken oder fühlen kann, sieht zwar keine Lösung, aber so war's doch immer in der zinseszinsbasierten Finanzgeschichte, also warum jetzt nicht wieder (das scheint unausweichliches Menschenschicksal zu sein):

      1. Generation baut Vermögen auf

      2. Generation erhält es

      3. Generation studiert Kunstgeschichte (oder feiert Parties)

      4. Generation verelendet ("Deleveraging" des Vermögens nennt man das heute)


      Auf gute und erfolgreiche neue Investments!













      P.S.:

      Wen es interessiert: zurückgekauft habe ich heute (mit SLs, v.a. weil beim S&P die 200-Tage-Linie noch nicht nach oben durchbrochen wurde): Goldminen und Seltene Erden:




      Avatar
      schrieb am 27.10.11 11:25:00
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Korrektur: Insolvenzverschleppung

      (gemeint ist nicht Griechenland, deren beschlossene Schuldenschnitt endlich das Einsehen der faktischen Insolvenz impliziert, sondern die Insolvenz der gesamten überschuldeten €urozone, unter Berücksichtigung der aus EZB-Bilanzen und EFSF-Verpflichtungen resultierenden dunkelroten, oder eher blutroten Zahlen)
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 09:34:51
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 16:41:52
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Hallo

      Ihr habt ja recht.
      Aber mir ist lieber ihr habt recht und es ergisst sich ein warmer Euroschauer in mein Depot als weiterhin Eiszeit.

      Übrigens Barrick habe ich auch, aber natürlich nicht als Aktie, das kann ich mir nicht leisten.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 18:24:45
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      ganz interessantes Interview, für mich in weiten Passagen nachvollziehbar als mögliche Szenarien für Gold, Aktien, Inflatonsraten, Haircuts, Neuanfang:


      http://www.daf.fm/video/marktexperte-korrektur-beim-goldprei…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 20:08:35
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.270.736 von 50667 am 28.10.11 09:34:51Also mir wäre ein optimistischer Ausblick selbstredend auch lieber, würde ich doch selbst gerne
      wieder mehr in Aktien investiert sein. Allein mir fehlt der Glaube.

      Der Bild, das du vom S&P zeigst, könnte sich auch wie im nachfolgenden Chart befürchtet,
      nämlich wie 2007/08 fortsetzen. Kurzfrisig ist nach der Verkaufs- nun die Kaufpanik da.

      Wie lange noch??


      Avatar
      schrieb am 28.10.11 21:48:18
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Der Bild, das du vom S&P zeigst, könnte sich auch wie im nachfolgenden Chart befürchtet,
      nämlich wie 2007/08 fortsetzen.


      natürlich könnte es das!

      Mein Chart sollte auch keine Kauf-Aufforderung sein.

      Allein mir fehlt der Glaube.

      ich "glaube" nicht, ich "beobachte" (daher auch der sich selbst aktualisierende Chart zur Beobachtung). Glaube, Liebe, Hoffnung haben an der Börse nichts zu suchen. Du brauchst eine feste Strategie. Meine ist bekannt.

      Meine ersten Rückkäufe habe ich genannt. Sie wurden vor Durchbruch der 200-Tage-Linie und daher mit Stop Loss gekauft. Voller Wiedereinstieg bei mir nach nachhaltigem Überschreiten der 200-Tage-Linie. Bereitschaft, sofort wieder zu verkaufen bzw. abgeltungssteuerfreie Bestände abzusichern, wenn diese Linie wieder gebrochen wird, ist vorhanden ;)

      Ich bilde mir grundsätzlich keine Meinung, darf aber daran erinnern, dass ich hier recht mitleidig von Dir und anderen Skeptikern belächelt wurde, als ich bereits August/September keinen Abwärtsdruck im S&P mehr sah, und Du überzeugt Shorts gekauft hast und den ETF-Dachfonds P zitiertest, der zu diesem Zeitpunkt von Aktien voll auf Renten schwenkte.

      Mal schaun, wie's weitergeht. Bist Du noch aktiv short?
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 22:55:23
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.273.711 von 50667 am 28.10.11 18:24:45Der hier sieht das Inflationsszenario wiederum etwas anders und stellt dabei auf das altbekannte Japan-Argument ab, was aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist:

      http://www.daf.fm/video/prof-dr-norbert-walter-wir-bekommen-…
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 23:37:24
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Hallo NBNP,

      ja, auch hier viele interessante Aussagen:

      Staatspapiere sind nicht sicher, alle anderen Annahmen seien "hirnrissig"

      Hersteller von Gucci-Taschen sollten sich Sorgen machen

      Altersarmut kommt

      Pulver (das eigentlich für Konjunkturbelebungsmaßnahmen verwendet werden sollte) bereits "falsch" verschossen

      lange Zeit niedrigen Wachstums vor uns ...



      Nur: Norbert Walter, Ex-Chefvolkswirt von der Dt. Bank, sieht Deflation, weil Inflation nicht geschafft werden könne.

      Er ist aber auch davon ausgegangen, dass Inflation versucht wird.

      Mal sehn', wat da küt.

      Ich kann mich daran erinnern, das Norbert Walter noch vor wenigen Monaten empfahl, Staatsanleihen massiv überzugewichten :(
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 08:41:49
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.274.723 von 50667 am 28.10.11 23:37:24Ehrlich? Au weia :eek:

      M.a.W.: Die zweikommabatsch Prozent für 10jährige Schlandleihen sind also in seinen Augen eine angemessene Risikoentschädigung? :laugh:

      Ich ziehe den Link wohl besser mal zurück...
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 09:09:38
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Huch! Siehe da:

      Staatsschuldenquote sinkt überraschend

      :laugh:

      ...pünktlich zum Wochenende Beruhigendes aus dem Hause unseres außerordentlich vertrauenswürdigen Herrn Bundesministers Aktenkoffer-Schäuble...
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 10:28:08
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Zitat von 50667: Der Bild, das du vom S&P zeigst, könnte sich auch wie im nachfolgenden Chart befürchtet,
      nämlich wie 2007/08 fortsetzen.


      natürlich könnte es das!

      Mein Chart sollte auch keine Kauf-Aufforderung sein.

      Allein mir fehlt der Glaube.

      ich "glaube" nicht, ich "beobachte" (daher auch der sich selbst aktualisierende Chart zur Beobachtung). Glaube, Liebe, Hoffnung haben an der Börse nichts zu suchen. Du brauchst eine feste Strategie. Meine ist bekannt.

      Meine ersten Rückkäufe habe ich genannt. Sie wurden vor Durchbruch der 200-Tage-Linie und daher mit Stop Loss gekauft. Voller Wiedereinstieg bei mir nach nachhaltigem Überschreiten der 200-Tage-Linie. Bereitschaft, sofort wieder zu verkaufen bzw. abgeltungssteuerfreie Bestände abzusichern, wenn diese Linie wieder gebrochen wird, ist vorhanden ;)

      Ich bilde mir grundsätzlich keine Meinung, darf aber daran erinnern, dass ich hier recht mitleidig von Dir und anderen Skeptikern belächelt wurde, als ich bereits August/September keinen Abwärtsdruck im S&P mehr sah, und Du überzeugt Shorts gekauft hast und den ETF-Dachfonds P zitiertest, der zu diesem Zeitpunkt von Aktien voll auf Renten schwenkte.

      Mal schaun, wie's weitergeht. Bist Du noch aktiv short?


      Zu den hervorgehobenen Stellen: No comment

      Zum Shorten: Bereits Mitte bis Ende September haben die Short-Indizes ihre Tops gehabt und sind mittlerweile zu mehr als 50% in der Verkaufsphase.

      Meine Shortposition ist seit Ende August mit gutem Gewinn abgeschlossen. Dennoch bin ich bereit, sofort ein Neuengagement in Vola-Produkte einzugehen, solbald die ggw. Kaufpanik sich beruhigt und die Vola Werte zwischen 20...15 annimmt. -Als Versicherung.

      Zunächst habe ich meine EM-Positionen diese Woche gestärkt, da z.B. Silber eine EM- und Industriekomponente hat (läuft die Wirtschaft, läuft Silber besser als Gold).

      In Aktien (ohne Langzeitbindung) habe ich ein paar Werte aus der Gruppe "Topwerte ohne Konjunkturabhängigkeit".
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 12:34:56
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.274.997 von NoBrainNoPain am 29.10.11 08:41:49rendite ging runter und der kurs rauf. wo ist das problem?

      ist allerdings nichts für mich. setze auf europäische dividendentitel aus defensiven branchen. eine kurssteigerung ist nicht nötig. mir reichen div-renditen von 7-11 %.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 13:05:28
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Zitat von qayxswe: Zunächst habe ich meine EM-Positionen diese Woche gestärkt, da z.B. Silber eine EM- und Industriekomponente hat (läuft die Wirtschaft, läuft Silber besser als Gold).


      Physisch oder als Papier-Silber? Durch die MWST von sieben Prozent beim Kauf von Münzen (Gewinne nach einem Jahr abgeltungssteuerfrei), wird erst bei einem Gewinn von etwa 40 % der Kauf von physischem Silber gegenüber Papier-Silber-Anlagen (25 % Abgeltungssteuer) vorteilhaft.

      Wer Silber als Versicherung und nicht als Geldanlage sieht, der kauft natürlich nur physisch.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 13:13:55
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Huch! Siehe da:

      Staatsschuldenquote sinkt überraschend

      :laugh:

      ...pünktlich zum Wochenende Beruhigendes aus dem Hause unseres außerordentlich vertrauenswürdigen Herrn Bundesministers Aktenkoffer-Schäuble...


      NBNP,
      vielleicht hat er diese sensationelle Information exklusiv von der Ex-FDJ-Agitprop-Sekretärin? :laugh: Die "Bilanzkünstler" der Hypo Real Estate scheinen kompetent und glaubhaft zu sein.

      Zu guter Letzt:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 13:40:16
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.275.422 von Kaufangebot am 29.10.11 12:34:56Das Problem liegt hier:

      - Wie tief, meinst du, kann die Rendite noch fallen bzw. der Kurs steigen? Und wie hoch ist das Potential in die Gegenrichtung? M.a.W.: Wie steht es mit dem Chance/Risikoverhältnis?

      - Wie sieht das aktuelle KGV der genannten Bundesanleihe im Vgl. zu einem (selbst durchschnittlichen) Blue Chip aus? Wieviel Dividende bekomme ich im Vgl. mit einer guten Substanzaktie?

      - Welche Sicherheit im Verhältnis zum aktuellen Ertrag bietet in der aktuellen Situation eine Bundesanleihe nach zwei Totalausfällen ihrer Vorgänger allein in den letzten 90 Jahren?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 13:43:32
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.275.510 von frank05 am 29.10.11 13:13:55:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 15:17:54
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Guten Nachmittag!

      Ich habe nix zürückgekauft, weil ich nix verkauft hatte. Hab nur in den letzten Wochen alle verfügbaren Barmittel zusammengekratzt und in ca. 2 Kilo Silbermünzen investiert, unterschiedlicher Größe und nahe am Spot-Preis. Da Silber stärker gefallen war, habe ich es dem Gold vorgezogen.

      Nach meiner Rechnung Lohnt sich der physische Silberkauf bereits ab einer Preissteigerung von 30%. Weitere Argumente: Silber kann man später an Privatpersonen weiterverkaufen und erzielt dabei mehr als den reinen Spotpreis. Mehrwertsteuer könnte auch steigen und dann sind Kaufinteressenten froh, bei mir günstiger an Ware zu kommen. Außerdem ist natürlich nur physische Ware, die ich tatsächlich in Besitz habe, in meiner Gewalt. Ich werde daher auch noch einen Teil meiner ETFs umwandeln. Münzen haben mir es mittlerweile echt angetan. Wenn es hart auf hart kommt, sollte man Vermögen haben, das nirgendwo registriert ist, damit der Staat nicht dran kann.

      Die Korrektur, die Robert R. sieht, haben wir doch eben beendet! Sinkende Inflationsraten? Öl und Industriemetalle haben doch jetzt auch wieder massiv zugelegt. Robert R. hatte ja auch die Prognose von der Dow-Gold-Ratio von 1:1 fürs nächste Jahr abgegeben. Dow bei 6000 und Gold auch.

      Also mich haben im Internet die Chartanalysen überzeugt, die einen massiven Anstieg bei Gold in den Minen für die nächsten Wochen und Monate sehen. Denjenigen, die einee weitere Abwärtswell gesehen haben, läuft so langsam die Zeit davon.
      Avatar
      schrieb am 29.10.11 17:02:26
      Beitrag Nr. 1.500 ()
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