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    Asset Allocation - Meinungen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 5)

    eröffnet am 29.09.10 11:15:17 von
    neuester Beitrag 23.02.16 09:52:31 von
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      schrieb am 03.02.13 15:46:32
      Beitrag Nr. 2.001 ()
      Hallo NBNP

      Die sind halt nett von Pimco. Denen ist nunmal nicht der schnelle eigene Gewinn wichtig, sondern sie sehen ihre Verantwortung für den kleinen Anleger an sich als erste Managerpflicht.
      Steht vermutlich auch in irgend so einem Leitfaden und dann muss es auch getan werden.

      Interessant diese Woche war auch die Vorgehensweise zur Verstaatlichung der niederländischen SNS Bank.
      Holland, ein Trippel A Land, verstaatlicht eine Bank die seit der Immokrise nicht mehr in Tritt kommt.

      Ein Teil der Anleihen sind "sicher" in Form von coverd Bonds und staatgarantierte Anleihen. Aber so wie es aussieht werden die Tiere und eventuell auch ein Teil der Seniors die Zeche zahlen müssen.

      Und das in dem Land in dem der neue Eurogruppenchef der Finanzminister ist.

      Was das wohl bedeuten mag ??
      - Bail in ... jeder haftet für seine eigenen Banken
      - Budgetdefzit der NL über den erlaubten 3% ... toller Einstand
      - Rasur von Anlegern nicht mehr nur in CCC sondern auch in AAA Ländern ... irdendeiner muss die Schulden ja bezahlen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/niederlande-ver…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.13 16:12:55
      Beitrag Nr. 2.002 ()
      bzgl. den USA ist halt die Frage,wie lange die Gläubiger noch ruhig bleiben.Nach den Zahlen von Bill Gross schaffen es die USA mittlerweile aus 20 Dollar Verschuldung einen ganzen Dollar Wachstum beim Sozialprodukt zu erwirtschaften.Das kann auf Dauer nicht funktionieren,das ist im Grunde nur noch ein 3.Weltland mit Starallüren.Der Witz ist doch,dass sich die ganze Welt in einer solchen Angststarre befindet,dass dieses Verhalten der USA auch noch bejubelt wird.Kann man eigentlich nicht mehr ernst nehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.13 19:04:35
      Beitrag Nr. 2.003 ()
      Naja, Schulden in diesen oder ähnlichen Ausmassen findet man wohl in der gesamten industrielle Welt.
      OB USA, Japan Europa ... Kanada fängt auch an, bleibt noch Australien.

      Aus unserer Sicht hast du sicher recht, aber letztendlich haben es die USA einfacher ihre Probleme in Griff zu kriegen.

      Es ist ein Land in dem die Staaten politisch und finanzpolitisch eher an einem Strang ziehen. Wir sind viele Staaten und arbeiten uns aneinander ab.

      Die Demographie spielt der USA in die Hände. Sie werden nicht so veraltern wie wir oder Japan. Das lässt das Gesundheitssystem gar nicht zu.

      Ihre Wirtschaftskraft ist weiterhin ungebrochen und Unternehmen aus den USA spielen in der ersten Liga.
      Forschung ist nicht so ein heikles Thema wie bei uns. Die Wirtschaftskraft der Unternehmen steht immer im Vordergrund.

      Im Prinzip sind sie energiepolitisch unabhängig (oder werden es demnächst sein).

      Das sind nur ein paar Themen ...
      Die USA abzuschreiben wäre sicherlich ein Fehler, und das wissen auch die Chinesen.
      Darum werden sie weiterhin USD kaufen um die Gunst der USA zu erhalten.

      Man sieht schon erste Erfolge dieser Politik indem sich die USA langsam von Europa und unseren Problemen abwendet und sich mehr Asien zuwendet.

      Wir armen Würstchen dagegen beschäftigen uns mit Frauenquoten, Brüderle-Sexsimus, der Gefahr von Windrädern für Vögel, bauen OFF-Shore Anlagen zur Stromgewinnung ohne Leitungen, bezahlen Eltern Geld dass sie ihre Kinder erziehen, alle sollen studieren und keiner will mehr im Handwerk arbeiten, unsere Kinder behandeln wir wie rohe Eier und wehe ein Lehrer beklagt sich über Faulheit, Dummheit und Desinteresse und kann haben wir auch noch arme aber sexy Politiker die nichtmal einen Flughafen bauen können.

      Na denn.
      Avatar
      schrieb am 04.02.13 09:01:06
      Beitrag Nr. 2.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.097.681 von Kohlehalde am 03.02.13 15:46:32Die Anleihen sind sicher !?

      In den Niederlanden musste der angeschlagene Finanzkonzern SNS Reaal nun für 3,7 Mrd. Euro verstaatlicht werden.
      Peanuts? Stimmt! Aber in den Niederlanden ist inzwischen die Hälfte der Branche verstaatlicht. Und derweil weitet
      sich der italienische Bankenskandal immer weiter aus: Nämlich, nachdem Monte dei Paschi, die älteste Bank der Welt,
      nunmehr zum dritten mal gerettet wurde, nimmt die italienische Justiz auch die UniCredit, Intesa Sanpaolo, BNL und
      Credem aufs Korn.

      Ja, die Bankenaufsicht selbst ist inzwischen ins Visier der Ermittler geraten.
      Avatar
      schrieb am 04.02.13 09:30:45
      Beitrag Nr. 2.005 ()
      Mensch Kohlehalde,
      wie soll ich in solch einem traurigen Umfeld überhaupt noch mein Geld
      rentabel anlegen? Ich habe die gleichen Ängste u. dachte, ein paar Fonds,
      weltweit gestreut sind vielleicht noch am sichersten.

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      Avatar
      schrieb am 04.02.13 10:14:57
      Beitrag Nr. 2.006 ()
      Zitat von Kohlehalde: Naja, Schulden in diesen oder ähnlichen Ausmassen findet man wohl in der gesamten industrielle Welt.
      OB USA, Japan Europa ... Kanada fängt auch an, bleibt noch Australien.

      Aus unserer Sicht hast du sicher recht, aber letztendlich haben es die USA einfacher ihre Probleme in Griff zu kriegen.

      Es ist ein Land in dem die Staaten politisch und finanzpolitisch eher an einem Strang ziehen. Wir sind viele Staaten und arbeiten uns aneinander ab.

      Die Demographie spielt der USA in die Hände. Sie werden nicht so veraltern wie wir oder Japan. Das lässt das Gesundheitssystem gar nicht zu.

      Ihre Wirtschaftskraft ist weiterhin ungebrochen und Unternehmen aus den USA spielen in der ersten Liga.
      Forschung ist nicht so ein heikles Thema wie bei uns. Die Wirtschaftskraft der Unternehmen steht immer im Vordergrund.

      Im Prinzip sind sie energiepolitisch unabhängig (oder werden es demnächst sein).

      Das sind nur ein paar Themen ...
      Die USA abzuschreiben wäre sicherlich ein Fehler, und das wissen auch die Chinesen.
      Darum werden sie weiterhin USD kaufen um die Gunst der USA zu erhalten.

      Man sieht schon erste Erfolge dieser Politik indem sich die USA langsam von Europa und unseren Problemen abwendet und sich mehr Asien zuwendet.

      Wir armen Würstchen dagegen beschäftigen uns mit Frauenquoten, Brüderle-Sexsimus, der Gefahr von Windrädern für Vögel, bauen OFF-Shore Anlagen zur Stromgewinnung ohne Leitungen, bezahlen Eltern Geld dass sie ihre Kinder erziehen, alle sollen studieren und keiner will mehr im Handwerk arbeiten, unsere Kinder behandeln wir wie rohe Eier und wehe ein Lehrer beklagt sich über Faulheit, Dummheit und Desinteresse und kann haben wir auch noch arme aber sexy Politiker die nichtmal einen Flughafen bauen können.

      Na denn.


      Die Demographie mag ein Vorteil sein,niedrige Energiepreise auch,es mag auch starke globale Firmen in den USA geben,die das meiste Geld aber nicht in den USA versteuern.
      Rechnet man die Finanzfirmen heraus,gibt es kein Gewinnwachstum mehr.Sehr vielen Amerikanern ist in den letzten Jahren bewusst geworden,wieviel ärmer sie in Wirklichkeit sind,als gedacht.
      Das hätte in einer Marktwirtschaft riesige Umschichtungen in der Wirtschaft zur Folge,wenn,ja wenn nicht ein Herr Bernanke der Ansicht wäre,dass man ja nur die Neuverschuldung kräftig erhöhen muss,und schon fühlen sich die Amerikaner wieder reich.
      Das Spiel wird nicht lange funktionieren,Europa ist wenigstens so schlau zu wissen,dass es strukturelle Veränderungen geben muss.Ob das funktioniert,ist allerdings eine andere Sache.
      Aber die USA haben noch nicht ansatzweise begriffen,dass sie auf diese Weise ihre Wirtschaft tutto kompletto an die Wand fahren.
      Avatar
      schrieb am 04.02.13 10:43:11
      Beitrag Nr. 2.007 ()
      und bzgl. der Energieunabhängigkeit der USA habe ich auch so meine Zweifel.Die typische Verlaufskurve bim fracking zeigt einen Produktionsabfall vom Top nach nur 12 Monaten von 70%-80%.
      Das ganze ist jetzt schon eine Materialschlacht,es gibt kein Land auf dieser Welt,das seine Energiequellen derart intensiv ausbeutet,wie die USA.
      Zudem ist das Land mittlerweile mit Maisfeldern zugebaut,ein erheblicher Teil der zurückgehenden Importenergie der letzten Zeit ist auch darauf zurückzuführen.Auch das lässt sich nur noch im begrenzten Masse steigern,bei den Klimakapriolen sowieso.
      Zudem ist der Energieverbrauch der USA so hoch,die ganze Lebensweise dermassen verschwenderisch,dass daraus niemals eine Energieunabhängigkeit wird,die Zahlen sprechen dagegen.
      Die USA waren schon immer gut im Verkaufen und Marketing.
      Und die Menschen sind nach wie vor gutgläubig.
      Avatar
      schrieb am 04.02.13 18:00:03
      Beitrag Nr. 2.008 ()
      Die USA waren schon immer gut im Verkaufen und Marketing.
      Und die Menschen sind nach wie vor gutgläubig.


      Das ist richtig. Nur die Frage wer streut welche Gerüchte und wer glaubt was.

      Es mag schon sein, dass die USA alle unsere Nachrichtendienste narrt und alle auch darauf reinfallen, aber es kann auch sein dass es einfach richtig ist und "wir" es einfach nicht glauben wollen.
      Die Ölfelder um Kuba und andere im Atlantic sich schon lange bekannt. Das Bohren danach war jedoch verboten (sicher aus gutem Grund).
      Wir werden sehen, aber ich sehe keinen Grund warum dies nicht so sein soll.
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/zukunft-der-energie-us…
      Das dumme, oder besser der Dumme sind dann wir in unserer Abhängikeit von Russland und den Saudis.

      Es bleibt für mich unterm Strich trotz aller Probleme, dass man die USA und den USD nicht abschreiben darf.
      Warum auch, er ist doch für die amerikanischen Freunde auf der Pazifikseite das ideale Mittel um sich hier Freundschaft zu "kaufen".

      Meiner Meinung nach hat die USA mit dem USD wesentlich mehr Zukunftschancen als Europa mit dem Euro.


      wie soll ich in solch einem traurigen Umfeld überhaupt noch mein Geld
      rentabel anlegen? Ich habe die gleichen Ängste u. dachte, ein paar Fonds,
      weltweit gestreut sind vielleicht noch am sichersten.


      Ich finde das Umfeld nicht traurig, eher im Gegenteil.
      Die Krisen werden Chancen bieten und Asien mit Südamerika gefolgt von Afrika ist eine tolle Tradingstory.

      Die Frage ist wie man hier investiert. Volles Risiko mit voller Chance oder lieber vorsichtiger mit entsprechender Rendite.

      Realistisch gesehen hat man keine Chance den Markt auszutricksen. Man kann vielleicht mehr oder weniger erfolgreich auf einen Trend setzten oder in einem begrenzten Zeitraum mit technischen Hilfsmitteln die Wahrscheinlichlkeit etwas erhöhen, aber das ist schon das Ende der Fahnenstange.
      Selbst Banken gehen immer wieder wegen Eigengeschäften in die Knie oder machen atemberaubende Gewinne.
      Die Meldungen von USB und Co, wo mal geschwind zig Milliarden in den Sand gesetzt werden kenn wir ja. Aber trotzdem haben Banken natürlich ganz andere Möglichkeiten wie wir und wir sind in diesem Fall die Masse die gemolken wird.
      http://diezukunft.at/?p=2230

      Wir können ja mal darüber diskutieren welche Anlagestile zu welchen Ergebnissen führen um daraus zu schliessen was für einen selber angemessen ist.

      Passive Assetgewichtung, nach welchen Kriterien, und mit passiven oder aktiven Produkten. Trendsetting, antizyklisches Verhalten und Stockpicking. Vermögensbildende Fonds, Strategiefonds, Risikoabsicherung und was ist mit der ominösen 200-Tage Linie.
      ... oder was uns so einfällt :)

      Ob wir hier jedoch zu einer Meinung kommen ... eher nicht, aber interessant ist es allemal.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 05.02.13 07:54:01
      Beitrag Nr. 2.009 ()
      Kohlehalde,
      ich glaube , daß ich von Dir nur lernen kann.Trotzdem muß ich mich an
      das halten, wovon ich überzeugt bin, u. daß ist nicht viel.
      Breite Streuung über den ganzen Globus, möglichst passiv wegen der
      Kosten.Also Fonds.Bei mir sind es Mischfonds und ETF . An Charts glaube
      ich nicht. Mit Stockpicking habe ich gute und schlechte Ergebnisse, also
      werde ich dies in Zukunft eher bleiben lassen.Das Problem ist die
      Rentenseite.Bei der derzeitigen Zentralbankpolitik sehe ich dort nur
      Risiken, weshalb ich in Cash bleibe. (leider). Eine Ausnahme ist ein
      EM Mischfond von Union investment. Ein hoher Rentenanteil hat mich in der Vergangenheit stets vor Verlusten bewahrt. Ob ich in Zukunft die
      Inflation weiterhin schlagen kann das kann ich Dir erst jeweils am
      Ende des Jahres sagen. Vielleicht sind mir Deine Ansichten eine Hilfe.
      Auch finde ich die Ausführungen von G. Kommer u. Prof. Weber recht
      überzeugend.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 19:45:45
      Beitrag Nr. 2.010 ()
      Hallo Smyslov

      Das ganze Anlagegeschäft ist eigentlich erstmal nur reine Glückssache.
      Keiner weiss was sich wie entwickeln wird. Wobei keiner nicht richtig ist, es gibt da schon ein paar Insider, aber denen ist handeln verboten. Somit sind ALLE die traden keine Insider und haben keine entsprechende Informationen.

      Wenn alles nur Glücksache ist, wie kann man dann trotzdem ohne allzugroßes Risiko ein paar Euro verdienen ?

      Jetzt kommen die Tausende von Strategen zu Wort.
      Trendsetting (the trend is your friend), Antizyklik (Dogs of Dow), Statisik, Intuition, Glaube Liebe Hoffunung ... und das mit Extrarendite ohne Reue.
      Jeder hat hier die unfehlbare Methode gefunden um sicher ein paar Milliarden abzugreifen.

      Die entscheidende Frage ist ... warum sind sie dann nicht schon lange Milliardäre und müssen ihre Kohle mühsam mit Börsenbriefen, als abhängig Beschäftigte in Fondsboutiquen, als Anbieter auf Messen und auf endlosen Reisen um die Welt ihre Kohle verdienen ?

      Klare Antwort ... weil sie sonst ihre Lebenshaltung und ihre sonstigen Ansprüche nicht finanzieren können. Also nix mit Millionen.

      Nun denn, was machen WIR armseligen Krötenanleger dann, wenn die Profis schon keinen Plan haben ??

      Für uns gibt es da nur die Möglichkeit daran zu hoffen, dass Aktien immer steigen weil der Konsum immer mehr steigt oder Unternehmen aussuchen die, wenigstens in der Vergangenheit, ihrem Wachstumsanspruch gerecht wurden.

      Auch hier scheiden sich die Geister. Eher etablierte Unternehmen die eine gesunde Substanz haben und deren Produkte ein kontinuierliches Wachstum versprechen, oder eher ein etabliertes Unternehmen das im einem klaren Wachstumssegment unterwegs ist und deren Produkte einem quasi aus der Hand gerissen werden.
      Und dann eher ein Dickschiff das auch Stürme übersteht oder ein wendiges Kanu das blitzschnell jedem Hinderniss ausweicht und sich den Gegebenheiten problemlos anpassen kann ??

      Der Dicke kann natürlich jede Menge Last transportieren, aber Kurskorrekturen sich kaum möglich, während der Kleine jederzeit seinen Kurs ändern kann aber leider sehr anfällig für Wetterkapriolen ist.

      Und was ist mit der Haftung ... will ich Unternehmer sein mit allen Risiken (Haftung) und Chancen (Gewinne) oder bin ich eher der ... naja, etwas Risiko mit entsprechender Rendite ?

      Oder bin ich einfach der GLAUBER ... klar Gold, ist doch logisch ... ne Biotechnologie ... oder doch Apple ... aber auf jeden Fall eine Bank aus Nigeria. Der Euro geht eh kaputt, darum lieber EM Währungen, die sind sicher, oder waren es die Banken. Andrerseits sind die OIF so stark gesunken ... da muss man einfach investieren.

      Aber nach Jahren an der Börse weiss man ... wichtiger als Glauben ist Wissen.

      Und ich weiss, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

      So bleibt nur die Chance alle Möglichkeiten abzudecken um einen Trend mitzunehmen und einer Krise nicht ausgeliefert zu sein.

      Gewinne zu machen ist einfach, aber Verluste zu ertragen ist schwer. Und die Verluste treiben uns vor sich her.
      Vor allem weil sie viel stärker auf unseren Geldbeutel wirken als die Gewinne. Nach 50% Verlust muss ich schon 100% gewinnen um den Verlust auszugleichen. Und sie nerven einfach, da hat man mühsam 20% gewonnen das meinen die Iraker sie müssen wieder mal rumproleten und schon sich sie weg, die Euros, und jetzt lohnt sich das verkaufen nicht mehr.

      ... upps ... muss leider los ... Märchenstunde ist unterbrochen ....
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 20:47:54
      Beitrag Nr. 2.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.116.223 von Kohlehalde am 07.02.13 19:45:45Also für den risikobereiten Anleger hat sich relativ wenig geändert. Auf der Rentenseite muss er halt den Kupon peu a peu durch eine relatic schere Dividende ersetzen. Der risikoscheue Anleger muss sich mit der negativen Realrendite zufrieden geben.

      Alles andere liegt dann nicht mehr in seiner Hand. Das Problem ist einfach, dass viele Anleger sich zu sehr vom Tagesgeschehen beeinflussen lassen. Deshalb stehen die meisten auch mit dem Timing komplett neben der Spur.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 17:31:48
      Beitrag Nr. 2.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.116.438 von straßenköter am 07.02.13 20:47:54Es hat sich für niemanden was geändert.

      Das Ganze Renten-sind-Looserpapiere Gejammere ist echt langweilig.

      Jetzt sind die Zinsen schon seit "Jahren" niedrig und trotzdem waren Unternehmensanleihen und EM-Staatsanleihen unter den Topperformern.
      Andrerseits werden Anleihen bei steigenden Zinsen erst richtig interessant während Aktien werden wegen er steigenden Finanzierungskosten und vorsichtigeren Konsumenten (Kredite werden ja teurer) uninteressanter.

      Trotz Geldschwemme, niedersten Zinsen und Beschwörungsformeln will sich keine nennenswerte Inflation einstellen. Im Gegenteil, wir haben mit die niederste Inflationsrate seit ... hundert Jahren (oder so).

      Auch bei diesem Thema wird ersichtlich, dass wir alle denken wir wüssten was sich lohnt und was nicht. Aber das ist ein Irrtum.
      Wenn es überhaupt jemanden gäbe der das weiss wäre er stinkreich (so wie Warren Buffet). Aber wo sind diese Durchblicker ??

      Ja, kaufen wir Aktien, denn nie waren sie billig wie heute.
      Die Unternehmensgewinne der Vergangenheit können locker weitergeschrieben werden. Wer will das Wachstum denn aufhalten?
      Die zunehmend Arbeitslosen und Geringverdiener die sich mit Schulden über Wasser halten, oder doch das Heer der Mittelschicht, das irgendwie immer weniger Geld in der Tasche hat.
      Aber es gibt ja auch noch die zahllosen Sparprogramme in den Unternehmen bei denen Milliarden gespart werden.
      Die Frage ist nur auf wessen Kosten geht das und wie wirkt sich ein solches Sparprogramm (das es ja meist auf die Löhne und Gehälter abgesehen hat) auf die Wirtschaftskraft der Konsumenten aus?

      Nein, jetzt hab ichs wieder, es stand ja in der Zeitung. Die Anleihebesitzer schmeissen jetzt ihre Anleihen im Massen auf den Markt und kaufen Aktien, das kurbelt den Markt an.
      Also kein Wirtschaftswachstum sondern Umverteilung.
      Wer es glaubt wird seelig.

      Denn die größten Anleihebestände liegen bei den sogenannten Institutionellen. Und wehe uns wenn die ihre Anleihen verkaufen. Und wehe den Staaten wenn sie kein Geld mehr durch Anleihen generieren können.

      Aber wieder mal ist ein großer Bondcrash unausweichlich "Anleihen sind tot, Aktien erleben Wiedergeburt"
      http://www.welt.de/finanzen/article113220334/Anleihen-sind-t…

      Investieren wir lieber in Unternehmensbeteiligungen ... upps ... sind Anleihen das nicht auch ??

      Nein in Asien blüht das Glück des Anlegers. Schwemmen wir sie einfach zu http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/wand-a…
      Oder sehen so die Meldungen über Blasen aus ?

      Aber WIR wissen ja was Sache ist, genauso wie die Zeitungsschreier ähh ... schreiber.

      Und jetzt geht los mit Kaufen ...
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 17:56:16
      Beitrag Nr. 2.013 ()
      Oh Kohlehalde,
      es macht Spaß, Deinen Ausführungen zu folgen. Man spürt bei Dir Erfahrung.
      Wir wissen natürlich nicht was noch so alles kommt,aber wir wissen was war,
      (ich etwa seit 1985 ), u. wir wissen was ist.Wenn sich die Welt weiterhin
      marktwirtschaftlich dreht, dann wird es weiterhin Zyklen geben.Der Preis
      fürs Geld (zins) ist nahe Null.Sollte Drahgi noch mal senken, dann sogar
      richtig Null.Wenn Geld nichts mehr kostet u. somit keinen Wert mehr hat, dann
      bin ich bereit alles Geld zu nehmen.Ich glaube man merkt,daß hier irgendwas
      nicht stimmt.Sollte das Zinspendel jedoch wieder einmal in die andere Richtung
      schlagen, dann bin ich froh nicht voll investiert zu sein.Man komme mir nicht
      mit Japan, ein Japaner der bei Nikkei 40 000 eingestiegen ist wird sein Geld
      nie mehr sehen.Die schönen neuen Zeiten in denen Geld nichts kostet müssen
      nicht zwangsläufig die großen Aktiengewinne bringen.Solch geniale Gewinne,
      wie sie hier bei manchen Forumsmitgliedern gemacht wurden lassen mich nur
      vor Neid erblassen.Wenn ich die Inflation um ein paar Pünktchen schlagen kann, dann bin ich ja schon mal nicht unzufrieden.Deshalb traue ich mich
      derzeit nur zu aktienfonds weltweit diversifiziert nebst einem hohen Anteil
      Cash.Sollte jemand seine Anlagen 100 % in Aktien halten,dessen Mut kann ich
      nur bewundern. Ich wünsche ihm auf jeden Fall einen schnellen Finger zum
      Exitknopf, wenns dann wieder einmal so weit ist.Wie schön war das damals, als wir 9% auf dtsch. Staatsanleihen bekamen u. gleichzeitig auch unsere
      Aktien gestiegen sind.Leider hatte ich damals nicht so viel Geld übrig.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 18:28:05
      Beitrag Nr. 2.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.088 von Kohlehalde am 08.02.13 17:31:48Ehrlich gesagt kann ich Deinem Posting überhaupt nichts abgewinnen.

      Ich habe nichts davon geschrieben, dass Anleihekäufer Looser sind. Es ist nun einmal Fakt, dass sichere Anleihen real gesehen negativ rentieren. Auch der Verweis auf die letzt jährigen Renditen im Rentenbereich sind Vergangenheit. Fakt ist zudem, dass wir nicht mehr weit weg vom Ende des Zinssenkungszyklus sind. Anleihebeitzer werden ihre Anleihen sicher nicht auf dem Markt schmeißen, aber werden alle Marktteilnehmer auslaufende auch durch neue ersetzen?

      Aktien sind aktuell auch nicht unglaublich billig. Viele Aktien haben aber halt eine höhere Dividende als die entsprechende Anleiherendite ist. Die Unternehmensgewinne können selbstverständlich nicht unendlich fortgeschrieben werden. Dennoch gibt es Unternehmen, die nach jedem Zyklus höhere Umsätze und höhere Gewinne ausweisen.

      Wann Inflation kommt, weiß keiner. Allerdings steht für mich fest, dass eine Entschldung ohne eine höhere Inflationsrate nicht funktionieren kann.
      Avatar
      schrieb am 08.02.13 19:48:28
      Beitrag Nr. 2.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.088 von Kohlehalde am 08.02.13 17:31:48Es hat sich für niemanden was geändert.


      Den Satz wollte ich eigentlich noch kommentieren, weil er die aktuelle Situation gerade im Vergleich zur Vergangenheit vollkommen ignoriert. Jeder Anleiheinvestor, der in letzten 10 Jahren Unternehmensanleihen guter Bonität gekauft hat, hat immer einen Kupon deutlich oberhalb der Inflationsrate bekommen. Jetzt geben Unternehmen guter Bonität lang laufende Anleihen zu unter 2% aus. Ich weiß nicht wie man da noch schreiben kann, dass sich für den Anleiheinvestor nichts geändert hat.
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 09:44:19
      Beitrag Nr. 2.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.120.088 von Kohlehalde am 08.02.13 17:31:48Hihi, Lothar, Dein Sarkasmus ist mittlerweile zu einer Art erfrischender Würze in meinem trostlosen Dasein geworden :D


      Im Grunde hast Du ja Recht, aber zwei Sätze reizen natürlich zum Einwurf:


      "Jetzt sind die Zinsen schon seit "Jahren" niedrig und trotzdem waren Unternehmensanleihen und EM-Staatsanleihen unter den Topperformern"

      Sie waren weniger unter den Topperformern, obwohl die Zinsen niedrig waren, sondern weil diese niedrigen Zinsen zu noch niedrigeren Zinsen wurden. Sollten sie den Trend unverändert fortsetzen (die Frage ist allerdings: wohin noch?), werden sie selbstverständlich auch weiterhin zu den Topperformern gehören ...


      "Andrerseits werden Anleihen bei steigenden Zinsen erst richtig interessant (...)"

      Das ist in der Tat die traurige Wahrheit. Falls Du aber "interessant" im Sinne von "lukrativ" meinst, müsste man vielleicht noch das Wörtchen "bei" durch das Wörtchen "nach" ersetzen.


      Aber gerade ich habe natürlich gut Reden, immerhin gehe ich ja schon seit längerem davon aus und habe mir die schönen Rentenrenditen entsprechend größtenteils durch die Lappen gehen lassen.


      VG!

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 11:30:46
      Beitrag Nr. 2.017 ()
      Hallo ihr Streithähne,

      ich möchte an dieser Stelle wieder mal etaws zur Versachlichung beitragen. Und zwar mit einen Chartbild.
      Auch wenn es manchem nicht gefällt. Dabei geht es mir gar nicht vordergründig um den risikolosen Zins,
      sondern mehr um das (oft zinslose) Risiko bei den Renten.

      Wenn jemand mit dem Rendite/Risiko-Profil seiner Rentenanlagen zufrieden ist, sollte er dies nicht zum
      alleinigen Maßstab machen. Im Sinne des Thread-Titels sind hier die Renten ohnehin über Geühren bedacht.


      Great Rotation will comming, soon !



      Avatar
      schrieb am 09.02.13 15:00:08
      Beitrag Nr. 2.018 ()
      Zitat von qayxswe: Im Sinne des Thread-Titels sind hier die Renten ohnehin über Geühren bedacht.


      Sorry und mit Verlaub - aber das ist natürlich absoluter Käse.

      Im Gegensatz zum (2007 ;) gegründeten) Thread "Langfristdepot Meinungen", wo noch der Eindruck vermittelt wurde, daß Renten bestenfalls eine Art Petersilienbeilage zur angeblichen "Königsklasse aller Assets" (der Aktie) seien, wird hier bescheidener Weise überhaupt mal darauf eingegangen.

      Dort geisterten dann auch solche "Beweis"-Charts herum wie der von Dir soeben eingestellte :cry:

      Diejenigen, die seit der Jtsd.-Wende einen derartigen Depotverlauf zu beweinen hatten, wissen spätestens heute, welche Assetklasse sie in diesem Zeitraum besser mal hätten einbauen sollen - und zwar mit erheblicher Gewichtung.

      Insofern brauche ich wohl auch nicht weiter darauf eingehen, wie das "Fazit" wohl aussähe, wenn der Vergleichszeitraum des Charts spaßeshalber mal ein wenig nach rechts oder links verschoben würde.

      "Im Sinne des Thread-Titels" kann ich mich auch noch gut daran erinnern, wie hier vor knapp 2 Jahren vom einen oder anderen User ( ;) ) bspw. der Rohstoff Gold über Gebühren bedacht (und diesmal gegen Aktien in Position gebracht) wurde - und zwar unter der Zuhilfenahme des ebenfalls gerade passenden Zehnjahres-Charts.
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 15:10:17
      Beitrag Nr. 2.019 ()
      Übrigens, wenn Du ausgerechnet aus diesem Chart eine "Great Rotation" ableiten willst, kann ich eigentlich nur eine Richtung ablesen, in welche die Assetklasse "Aktien" wohl hin rotieren wird ...
      Avatar
      schrieb am 09.02.13 19:53:58
      Beitrag Nr. 2.020 ()
      naja, wenn man den Chart Anfang 2008 auflegen würde wäre das Thema ... Aktien sind doch sowieso vollkommen überbewertet.

      Aber letztendlich ist das nur eine Sache der Anlagephilosopie.
      Wer wie qayxswe weiss welche Indizees, Länder oder Branchen in den nächsten Monaten zu den Topperformern gehören braucht sich keine Kopf zu machen. In kürzester Zeit wäre er Millionär und das Leben bestände aus easy going.

      Aber alle anderen die diese einzigartige Fähigkeit nicht haben (leider gehöre ich auch dazu) müssen sich die Euronen schwer verdienen.

      Klar gehören in jedes Depot Aktien, denn sie sind die Performancetreiber. Auf der anderen Seite sieht man in qayxswe's Chartbild auch sehr schön, dass man Jahre der guten Performance ruck zuck wieder einbüssen kann und da landet wo man vorher war. Die Jahre 2003 bis 2009 waren geprägt von der Aktienbesitzer normaler Welt: Himmelhochjauchzend und dann gehts ab in den Keller.
      Und wie NBNP schon bemerkte ... es riecht stark nach Wiederholung.

      Für qayxswe ist alles klar, er wird und in 10 Jahren verraten was er getan hat um wieder das Beste Invest zu ergattern und wieder hunderte Prozent Performance zu kassieren.

      Aber was ist mit uns Unwissenden, die schon mit lausigen 10-20% pro Jahr zufrieden wären.

      Stockpicking ala qayxswe ist toll, leider kenn ich niemanden ausser ihm der das überzeugend hinkriegt.
      Liegt wohl wieder daran, dass doch (fast) keiner weiss was kommt.

      So sind wir darauf angewiesen unsere traurigen Depots so zu strukturieren, dass wir wenigstens das Gefühl von Erfolg haben, wenn auch kaum was hängen bleibt.

      Aber nur unterschiedliche Assets ins Depot zu kloppen kanns ja auch nicht sein.

      Die Profis haben da immer so schöne Umschreibungen ... Marktbewegungen sind kurz- und mittelfristig nicht vorhersehbar. Portfolios sollten so zusammengestellt werden, dass sie maximale Rendite mit minimalem Risiko verbinden.

      ach, warum hat mir das keiner gesagt. Und was muss ich tun ??

      Bei der Geldanlage geht es also nicht um das richtige Vorhersagen kurzfristiger Kursausschläge, vielmehr gilt es, ein allgemein gültiges Portfolio für die nächsten fünfzehn oder mehr Jahre zusammenzustellen.

      Da würde qayxswe nur laut vor sich hin kichern. Allgemeingültig, was'n Quark. Also trotzdem, dann man Butter bei die Fische, wie geht das?

      Sechs einfache Schritte zum Investieren

      Weil gutes Investieren eigentlich einfach ist, kann jeder selbst in einigen Tagen ein gutes Portfolio zusammenstellen, das langfristig die meisten Fonds schlagen wird.


      Sechs Schritte ... das klingt wie bei Carnegie mit den 10 Schritten zum Glücklichsein oder in Brigitte die 4 Schritte zu besserem Sex ... ähh zu erfüllterem Liebesleben.

      Und wie sind nun diese einfachen 6 Schritte (die natürlich kein Fondsmanager kennt, denn sonst könnten wir ihn ja so nicht schlagen)

      http://portfoliotheorie.com/Grundlage/index.htm

      Ich finde das alles überflüssig, ich suche jetzt auch die Topperformer den Zukunft und werde Millionär.

      Andrerseits glaube ich, dass auch qayxswe kein Millionär ist und das macht mich wieder stutzig.

      Aber er weiss doch bestimmt wie sich z.B die Zinsen in den nächsten Monaten entwickeln.
      Klar, der Draghi hat komischerweise (normal ist das nicht für ihn) den Vorschlag der Ami's einfach die Zinsen zu senken solche Worte wie Haushaltskonsolidierung in den Mund genommen. Auch die andere Partei der Club Med Länder, die die Ami's tatkräftig unterstützen konnten sich bei ihm kein Gehör verschaffen.
      Will er etwa die Zinsen anheben :eek:

      Da wär was los hier in Euroland. Zinsen anheben ... wer soll das denn bezahlen?? Die Länder wie Berlusconitalien oder auch Rayojs Spaniel würden sofort den Notstand ausrufen.
      Ich bin überzeugt, dass die Zinsen steigen werden, nur weiss ich noch nicht wann.

      Und dann schlägt deine Stunde NBNP. Dann ist es besser keine Anleihen und keine Aktien zu haben sondern cash wie Smyslov ... oder natürlich die Outperformer von qayxswe. Aber mir würde cash erstmal reichen.

      Im Grunde wäre ein Depot, aufgeteilt in cash und Aktien, vermutlich eh die Beste Variante.

      Aber andererseits bringt cash auch nichts und wenn Aktien performen schaut man den Kursen hinterher. Andrerseits wenn sie einbrechen wie 2008 oder vermutlich auch demnächst (oder auch nicht) wäre man froh wenigstens seine Schäfchen im Trockenen zu haben, wenn sie auch nichts einbringen.

      Verdammte Zwickmühle. Also vielleicht doch ein Depot das alle Fälle absichert?

      Aber ob mich das zufriedenstellen kann ??

      Was meinen denn diese Nobelpreisträger (die leider noch nie von qayxswe was gehört haben) denn mit ihrer Portfoliotheorie ??
      Könnte da echt was dran sein (sind ja schliesslich Nobelpreisträger ... anderseits haben Sadat, Arafat und Obama auch schon den Friedensnobelpreis bekommen)

      Aber das ist sooo langweilig.

      Die meiste Arbeit für die nächsten Jahrzehnte ist getan. Lehnen Sie sich zurück.

      Da hab ich doch mehr drauf, wäre ja nochmal schöner wenn ich meine profunden Kenntnisse aus den Nachrichten und der sonstigen Börsen Klatsch und Traschpresse über die politischen, wirtschaftlichen und unternehmenspolitischen Ereignissen nicht zu klingender Münze machen könnte.

      Jaja, die Profis können das auch nicht, aber die haben ja auch keine Ahnung.

      ... so, jetzt nerve ich meine Frau, bringt zwar keine Performance aber vielleicht kriege ich dann auch mal einen Nobelpreis,

      bis demnächst.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 10:42:25
      Beitrag Nr. 2.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.123.082 von Kohlehalde am 09.02.13 19:53:58@Postings 2011 -2020

      Interessant!

      Oder, um es mit einem Satz zu formulieren, nutze ich jetzt einmal das Zitat von NBNP:

      Sorry und mit Verlaub - aber das ist natürlich absoluter Käse.

      Und zu allem Überfluss dann noch ein Chartbild unseres Bundesligisten "qayxswe", der sich mal wieder die TOP-Aktien-Sektoren des Stoxx 600 herauspickte, um diese mit dem REX-P zu vergleichen.

      Sorry, aber über diese ganze Diskussion bzgl. der Bonds kann ich nur schmunzeln - mein Depot und wie ich investiere kennt ihr; zudem ist bekannt, dass die Anleihen seit Jahren auch fester Bestandteil meines Depots sind.

      ...und noch einmal zum Chart von "Q", verbunden mit der Hoffnung, dass er keine "beratende" Funktion bei einem Finanzdienstleister hat:

      Wer Anfang 2004 in die von dir genannten, drei Sektoren ja 120.000 Euro investierte, der freute sich Anfang 2008 über einen Depotwert von ca. 700.000 Euro. Anfang 2009 war er dann wieder auf Einstandskurs. :look:
      So, und spätestens dann, lieber "Q", hätte er vorerst von dir, den Fonds, der Börse die Sch...voll gehabt, um sich für Jahre zurückzuziehen.

      Was ich damit sagen will?

      Diese ganzen Highflyer - ob nun Sektoren-ETF, türkische Aktien-Fonds, Thailänder - als kleine Beimischung durchaus, aber das sind doch keine Fonds, in die ich 100.000 Euro investierte. Da fehlt doch jegliche Kontinuität und schlaflose Nächte sind vorprogrammiert.

      Somit ist das Thema "Asset Allocation" nach wie vor ein spannendes, aber vielmehr kommt es bei dieser Diskussion eben auch darauf an, über welchen Depotwert wir reden.

      Und um noch einen sinnlosen Chart hinzuzufügen - Templeton Rentenfons weltweit und banal vs. S&P 500. Aber seit dieser Woche weiß ich ja, dass die Welt von morgen eine andere sein wird.



      In diesem Sinne,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 20:59:20
      Beitrag Nr. 2.022 ()
      Hallo Valerie,


      zum Glück meinst Du den 10-Jahresvergleich des Anleihenfonds mit einem Aktien-Preisindex ja nicht ganz ernst.

      Die Berücksichtigung der Dividenden und ein Vergleich auf einer gemeinsamen Währungsebene macht die Sache aber auch nicht soo viel besser.

      Die Botschaft des Gesagten kommt daher durchaus rüber ... :rolleyes:


      ********


      Hallo Lothar,


      wieder mal: ein Meisterwerk der Ironie (und ein guter Link) ;)

      Auch weil Du es gerade am Rande ansprachst - eine Frage drängt sich mir immer wieder auf: Wie steht's bei Dir neben dem vorgestellten Depot mit Cash in Form von Tagesgeld bzw. Geldmarktvehikeln o.ä.? Gibt es das (als Bestandteil der Asset Allocation) und wenn ja, in welcher Größenordnung?

      Die Frage würde ich auch ganz gerne an Valerie richten.


      VG!

      NBNP
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.13 21:54:07
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.124.644 von NoBrainNoPain am 10.02.13 20:59:20@NBNP

      Du interpretierst meinen Beitrag absolut richtig und das daraus resultierende Fazit hätte ich nicht lakonischer und treffender formulieren können. ;)

      Um deine Frage zu beantworten:

      Derzeit spielen die von dir hinterfragten Anlageklassen zumindest bei mir keine Rolle. Dieses jedoch kann sich durchaus wieder ändern, sollten wir wirklich mal das der Zinsen hinter uns lassen. Vor 2014 sehe ich das jedoch nicht.
      Klar, jetzt kann renditeorientierter Anleger natürlich wieder über den Tellerrand hinaus blicken und sich entsprechende Fonds in Fremdwährung zulegen - das führt aber m.E. das Ganze ad absurdum.
      Einen Geldmarktfonds kaufe ich doch a priori als "sicheren Hafen"; da schaffe ich mir nicht künstlich ein (Fremdwährungs)risiko.

      ;)Valerie
      Avatar
      schrieb am 11.02.13 16:51:29
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Märchenstunde: Es war'n einmal ...

      drei Binnenschiffer. Diese befuhren ständig die heimatlichen Flüsse von der Quelle bis zur Mündung.
      Nur selten trauten sie sich mit ihren wertvollen Booten in die salzhaltigen mündungsnahen Gewässer.

      Im Kapitänsclub schwärmten sie von ihren tollen Fahrten und beweihräucherten sich gegenseitig. Sie
      träumten auch schon mal von fernen Welten, aber sorgten sich zumeist um die Gefährdungen der
      Hochseeschiffer. Jene befuhren nämlich mit ihren schäbigen (?) Windjammern die Weltmeere. Auch
      sie hatten Respekt vor Hurrikans, Tsunamis und den Eisbergen bestimmter Regionen. Und auch sie
      konnten solche Gefahren vor dem Auslaufen nicht prognostizieren.

      Jahrzehntelange Erfahrung, Mut und seemännisches Equipment versetzten sie aber im Auftretensfalle
      in die Lage, souverän Segel zu setzen, gegen Winde zu kreuzen, günstige Strömungen zu nutzen
      und dangerous waves auszuweichen, um dann mit ihrer wertvollen Fracht sicher ans Ziel zu gelangen.

      Die Süßwassserkapitäne hielten lange Volksreden, verteufelten die Seekarten und zerrissen sich
      weiterhin die Mäuler (Meisterwerke der Ironie genannt) über angeblich hellseherische Fähigkeiten
      der Anderen sowie deren Ahnungslosigkeit.

      Den Klimawandel, das Ausbleiben der jahresüblichen Niederschläge und das Verschwinden der
      heimischen Gletscher bemerkten sie daher erst bei Grundberührung im Unterlauf der dann nicht
      mehr schiffbaren Flüsse.

      Und wenn sie nicht gestorben sind .....



      ______________
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 19:22:08
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.124.644 von NoBrainNoPain am 10.02.13 20:59:20Hallo NBNP

      Cash is King.
      Natürlich gibts bei mir cash, es liegt auf einem Tageskonto.
      Der Anteil liegt aktuell so um 20%.

      Wenn ich dem Markt eher misstraue verkaufe ich und hebe die Quote an.
      So geht es mir gerade.
      Ich geh zwar davon aus, dass der Aktienmarkt noch etwas anzieht, aber viel Luft nach oben gebe ich ihm nicht mehr.

      Es gibt immer mehr Optimismus im Markt (und auch hier) und das ist ein guter Indikator für die Reduzierung des Aktienanteil.
      Das frei gewordene Geld fließt ebenfalls aufs Tagesgeldkonto.

      Bei den Zinsen gehts mit wie valerie. Bis 2014 passiert gar nicht, und wenn dann wird der Zinssatz eher gesenkt als angehoben.

      Gruß

      @qayxswe
      Schöne Geschichte. Aber da sind gar keine 3 Boote. Vermutlich ist eines schon untergegangen, oder es ist ein U-Boot.
      Mein Unterlauf ist jedenfalls noch ok, also mach dir keine Sorgen.
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      Avatar
      schrieb am 13.02.13 22:29:38
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.137.826 von Kohlehalde am 13.02.13 19:22:08Hallo Lothar,


      same same bei mir - gut 20% Cash. Der größte Teil inzwischen in Form von Tagesgeld, ~2,5% befindet sich noch in einem NOK-Geldmarktfonds.

      Mein größtes Problem ist z.Zt., daß ich mittlerweile definitiv zu viele Aktien habe. Das zweitgrößte ist, daß AGS-Freiheit besteht. D.h. bei Verkauf und einem evtl.späteren Wiedereintritt bräuchte ich eine gut 30% höhere Performance für das gleiche Nachsteuer-Ergebnis. Kein Pappenstiel. Ich müßte also gut überlegen, ob ich per definitivem Verkauf rebalanciere oder eher eine entsprechende Shortposition aufbaue und erstmal abwarte, wo sich der Aktienmarkt einpendeln wird ...

      Der reine Rentenanteil liegt bei ca. 14%, davon nur sehr wenige AAA-Anleihen, und wird momentan nur von den Mischfonds getragen. Die Mischfonds werden nach und nach weiter ausgebaut, abhängig auch davon, welche Größenordnung der Aktienfonds nun unterhalb der 200TL in den Verkauf geht.

      Daß es zumindest erstmal nach einer deutlichen "Konsolidierung" riecht, liegt angesichts des mittlerweile großen Abstands zur 200TL wohl auf der Hand. Danach wird sich schon zeigen, ob ich aktiv werde oder erstmal noch nicht. Falls die Notenbanken die Kurse dann noch weiter hochtreiben wollen - an mir soll's nicht liegen. Aber daß ich aktiv werde, ist nur noch eine Frage der Zeit ...


      VG, NBNP
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.02.13 23:22:37
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.138.577 von NoBrainNoPain am 13.02.13 22:29:38Also für denjenigen, der für sich eine hohe Wahrscheinlichkeit sieht, dass die Aktienmärkte stärker nachgeben könnten, kann über Reverse Bonuszertifikate sein Depot ein wenig absichern. Die Laufzeit würde ich nicht mehr als mit 8-12 Monate wählen und der Fokus sollte nicht auf einer möglichst hohen Seitwärtsrendite liegen, sondern auf einem möglichst hohen Puffer. Der Vorteil gegenüber einer reinen Short-Positionierung liegt im Puffer bis die Schwelle durchbrochen wird. Somit Ann es auch an den Börsen begrenzt nach oben gehen, ohne Geld zu verlieren.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 22:52:53
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.138.695 von straßenköter am 13.02.13 23:22:37Hallo straßenköter,


      danke für den Tipp! Zu diesem Thema gibt es übrigens auch einen Thread von 50667: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146649-1-10/tipp…

      Im Grunde genommen geht es mir eigentlich nicht um die gezielte Spekulation auf einen bevorstehenden Kurseinbruch, sondern um eine steuerschonende Neutralisierung jenes Aktienanteils, welcher die vorgesehene Allokation übersteigt.

      So vermeide ich, zu einem späteren Zeitpunkt ggf. billig, dafür aber mit einem ganz erheblichen Steuernachteil nachkaufen zu müssen. Denn um diesen zu kompensieren, müßte ich eine um knapp 36 bzw. 39% höhere Preisperformance herausarbeiten (je nach Kirchensteuer oder nicht). Für ein Finanzgenie wie qayxswe wären solche Kleckerbeträge natürlich nicht der Rede wert, für mich allerdings schon ;)

      Ein Verkauf wäre also nur dann sinnvoll, wenn wir gegenüber heute nur noch höhere Aktienpreise sähen und ich zugleich keine frischen Barmittelzuflüsse ins Portfolio mehr zu erwarten hätte ...

      Einen kleinen Teil habe ich zwar schon zu Beginn des Jahres verkauft - beim Gros würde ich aber lieber anders verfahren.

      Nun zu Deinem Tipp: um ganz ehrlich zu sein, verstehe ich dieses und ähnliche Vehikel nicht ausreichend in ihrer Funktionsweise. Bisher (also nach 2008) habe ich es vorgezogen, im Bedarfsfall mit Short-ETF's (wie z.B. DBX1DS) abzusichern.

      Hältst Du das Bonuszertifikat für den angegebenen Zweck dennoch für die bessere Lösung? Wieviel Kapital muß ich einsetzen, um eine Aktienposition sinnvoll abzusichern, gibt es einen laufzeitabhängigen Wertverlust des Zertifikats? Ich leide unter dem mglw. unangemessenen Vorurteil, daß derlei Instrumente mit zunehmender Komplexität im Zweifelsfalle eher der emittierenden Bank zum Vorteil gereichen als einem Anleger, der ihre Haken und Ösen nicht bis ins Detail kennt ...


      VG!

      NBNP
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 23:51:54
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.148.384 von NoBrainNoPain am 15.02.13 22:52:53Ein Short-ETF hat den Vorteil, dass er sehr leicht verständlich ist. Nachteilig ist hingegen, dass man bei steigenden Börsen sofort mit dem ETF verliert. Beim BZ bewirkt der Puffer, dass Kursgewinne im Basiswert sich nur begrenzt im Zertifikat als Verlust niederschlagen, so lange der Puffer noch groß genug ist. Bonuszertifikate kenne ich nicht gehebelt. Insofern schlägt sich eine negative Entwicklung im Basiswert nahezu 1:1 als Gewinn im Zertifikat nieder. Allerdings nur dann, wenn man sich in der Nähe des Bonuslevels befindet. Aktuell kostet es aber 5-6%, wenn man direkt am Bonuslevel kauft. Man muss also schon sehr genau bei den Parametern hinsehen.

      Ich merke schon beim Schreiben, wie schwierig es ist, es möglichst einfach zu beschreiben.
      Avatar
      schrieb am 16.02.13 11:50:32
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      Na ihr zwwei ...

      Bonuszertifikate sind nicht schwierig zu verstehen und bieten einige Vorteile, aber auch Nachteile.

      Der größte Nachteil ist, dass das Zertifikat wertlos werden kann.

      Ansonsten ist es einfach.
      Du hast den Kurs des Basiswertes, eine obere Begrenzung (über dem Basiswert) und eine untere Begrenzung (unter dem Basiswert).

      Bei einem "normlen" Bonuszertifikat ist die untere Begrenzung, die Barriere, der Kurs an dem dein Zertifikat wertlos wird. Denn du spekulierst auf steigende Kurse und hast mit der unteren Barriere einen Puffer, aber der ist natürlich irgendwann aufgebraucht.

      Die obere Begrenzung ist der Bonuslevel.

      Wenn dein Zertifikat während der Laufzeit die Barriere nicht berührt kriegts du den Bonsulevel ausbezahlt.

      Ist dein Bonuszertifikat ein Capped Bonuszertifikat kannst du nicht gewinnen auch wenn der Kurs über den Bonuslevel steigt ... dafür ist der Puffer meist größer.

      Ist es kein Capped Zertifikat nimmst du 1:1 an der Kursentwicklung über dem Bonuslevel teil.

      Jetzt gibts noch ein paar Feinheiten wie ob die Barriere während der Laufzeit nie berührt werden darf oder der Kurs am Ende der Laufzeit über der Barriere stehen muss.

      Beim Reverse ist das Ganze genau anderherum. Die Barriere ist über dem Kurs.
      Wird sie erreicht dann ... schade.
      Wird sie nicht erreich aber der Bonuslevel auch nicht wird der Bonus ausbezahlt.
      Wird der Bonuslevel "unterschritten (short) und das Zertifikat ist ein Capped dann bringt es dir keine weitern Gewinne (damit kannst du es dann verkaufen) oder es ist kein Capped, dann paripizierst du voll von den fallenden Kursen.

      Die Berechnung des Bonus kannst du hier nachvollziehen



      Damit ist ein Bonuszertifikat ideal wenn man von seitwärts tendierenden Kursen ausgeht. Mit dem Puffer kann man bestimmen wie stark die Ausschläge in dem seitlichen Verlauf sein dürfen und mit der Barriere oben oder unten ob man von ... seiltich eher positiv oder seitlich eher negativ (Reverse) ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 16.02.13 11:52:57
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Nala. jetzt waren meine Finger schneller als mein ...

      Berechnung des Bonus http://www.derivate.bnpparibas.com/DEU/Produktdetails/DE000B…

      Und ein Beispiel, jetzt fast schon selbsterklärend
      http://www.derivate.bnpparibas.com/DEU/Produktdetails/DE000B…
      Dieses Reverse Bonuszertifikat erwirtschaftet z.Z. eine Bonusrendite von 9,52% %. Verletzt der EURO STOXX 50 während der Laufzeit nie die Barriere bei 3.400,00 Punkte, erhalten Sie am Laufzeitende mindestens 29,00 EUR pro Zertifikat, oder mehr wenn der Eurex-Settlement Preis des Index unter 1.600,00 Punkte notiert.
      Wird die Barriere während der Laufzeit verletzt, so erhalten Sie am Laufzeitende die Differenz aus Reverse Kurs und Eurex-Settlement Preis des Index (Bezugsverhältnis beachten). Notiert der Eurex-Settlement Preis des Index am Bewertungstag über 4.500,00 verfällt das Zertifikat wertlos.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.02.13 11:57:23
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Ist dein Bonuszertifikat ein Capped Bonuszertifikat kannst du nicht gewinnen auch wenn der Kurs über den Bonuslevel steigt ... dafür ist der Puffer meist größer.

      Ich habe hier natürlich nicht gemeint, dass man nicht gewinnen kann, sonderen kann man nicht mehr gewinnen kann als den Capped Bonuslevel auch wenn die Kurse weitersteigen.

      ... t'schuldigung ...
      Avatar
      schrieb am 16.02.13 12:03:06
      Beitrag Nr. 2.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.149.100 von Kohlehalde am 16.02.13 11:52:57Die Theorie ist in der Tat sehr einfach. Wenn Du aber mal versucht hast, ein passendes zu kaufen, weißt Du, was ich meine. Der Einfluß von Volatilität gepaart mit der Risikoaversion der Leute macht die Bestimmung des fairen Kurses der Zertifikate nicht ganz einfach. Das ist so ein wenig wie mit dem Aufgeld bei Optionsscheinen. Bei meiner Philosophie Reverse-BZ ist besonders schwierig den fairen Kurs zu bestimmen, weil ich einen Reverse nur nah an der Bonusschwelle kaufe, um bei steigenden Kursen des Basiswertes viel Puffer zu haben. Da gibt es ganz schöne "Aufgelder".

      Zum Glück bietet Baadermarkets ganz gute Informationen über die Ausgetaltung der einzelnen Zertifikate.
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 11:42:06
      Beitrag Nr. 2.034 ()
      Hi,


      danke euch beiden für die engagierte Aufklärungsarbeit :)

      Für mich ist die Frage damit beantwortet. Die Aufgabenstellung lautet in meinem Falle ja "Steuerschonende Neutralisierung jenes Aktienanteils, der über die vorgesehene Allokation hinausgeht". Nicht hingegen: Wette auf das Eintreffen einer bestimmten Markteinschätzung meinerseits.

      Im ersten Falle verhält sich die Summe aus Long- und Shortposition so, als hätte ich per klassischem Verkauf rebalanciert. Nur weniger steuerschädlich halt (unter den entsprechenden persönlichen Voraussetzungen).

      Der zweite Fall hat im Gegensatz zur "Neutralisierung" einen deutlichen Wettcharakter: Trifft meine mittelfristige Marktmeinung (die ich nicht wirklich habe) innerhalb einer bestimmten Bandbreite ein, gewinne ich in der Summe (= gutes Geschäft ggü. dem "Verkauf"). Tut sie dies nicht, ist mein Verlust überproportional (= sehr schlechtes Geschäft ggü. dem "Verkauf").

      Habe ich zudem die notwendigen Parameter des BZ falsch eingeschätzt (was mir als Laie offenbar schnell passieren kann), steigt die Wahrscheinlichkeit dieses Verlusts nochmals überproportional: Die Bank gewinnt.

      Meine karitative Einstellung zur Branche hält sich jedoch spätestens seit 2008 sehr in Grenzen ...


      Danke nochmal & schönes WE!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 19:44:34
      Beitrag Nr. 2.035 ()
      Hallo NBNP

      Naja, das mit den Abgeltungssteuer freien Anlagen wird uns wohl Zeit unseres Lebens begleiten.
      Auf der einen Seite ist es natürlich schade sie zu verkaufen, auf der anderen Seite ist die Frage nach der Alternative die auch die steuerlichen Nachteile aufwiegt.

      Auch hier gibt es keinen guten Ratschlag, alles ist lediglich Spekulation.
      Klar kann man diese Invests mit Shorts absichern, aber das ist nichts für Normalos und ohne Hebelprodukte ist der Kapialeinsatz einfach zu hoch.

      Wenn du davon ausgehts, dass die Anlagen dir dauerhaft keine Performance bescheren ist verkaufen besser, denn ohne Performance keine steuerlichen Vorteile.
      Wenn du aber an die Invests glaubst brauchst du sie nicht abzusichern.

      Short sind für mich Anlagen wie Longprodukte. Ich würde meine Shorts auch niemals mit Longs absichern.
      Da ist es echt besser sich zu entscheiden was langfristig der aussichtsreichere Trend ist (in der Regel war/ist das Long).

      Damit wären wir fast wieder bei unserer Ursprungsdebatte ... was ist die effektivste Anlagemethode bzw. Assetallokation, Moneymanagement und Chance-/Riskiosteuerung.

      Niemand, aber auch gar niemand weiss was wird und wie sich der Markt bewegt. Alles ist reine Spekulation und die nachträglichen Erklärungsversuche erinnern mich immer an die Nachwahlsendungen wenn die politischen Parteien erklären warum ein 10% Abrutscher trotzdem ein Gewinn ist.

      Damit kann automatisch leidglich ein gewisses passives Anlegervehalten, egal ob mit passiven oder aktiven Invests, zum Erfolg führen.

      Wir können auch hier im Forum beobachten, dass bei steigenden Kursen alle ihre Meinung kundtun und erklären warum dies oder das so ist und wie es weitergeht. Aber kaum fällt der Kurs ist hier keiner mehr, denn alle sitzen ratlos vor ihrem Computer und haben nichts zu sagen.
      Ist ja auch klar ... sie wissen ja auch nichts.

      Aber leider wollen sie diese grundlegende Erkenntniss nicht akzeptieren, deswegen werden sie immmer wieder die A....karte ziehen und letztendlich nicht erfolgreich sein.

      Gott sei Dank ist das so, jedenfalls für mich, denn nur können einige wenige Gewinne einschieben.

      Das was ich in guten Zeiten auf der Hand habe MUSS verkauft werden um es in schlechten Zeiten zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen zu können.

      Wie sagten unsere Großväter bereits ... der Gewinn liegt im Einkauf.

      Ich weiss, dass es komplett gegen die menschliche Natur ist in starken Phasen zu verkaufen und in schwachen zu verkaufen, denn alles in uns will jetzt kaufen, denn schliesslich geht es ja aufwärst.

      Bei Gold sitzen alle und lauern, was wird wohl passieren?
      Der Preis wird fallen (was auch sonst) und die Menge wird dafür sorgen, dass wir billig einkaufen können, denn schliesslich wollen die Anleger das liebe Gold wieder zurück ... später.

      So reichert sich der "passive" langfristige Ansatz mit einem gewissen antizyklischen Verhalten an. Dieser antizyklische Ansatz ist jedoch nichts für Gelegenheitsinvestoren.

      Dazu gehört Geld (in cash, und davon eher etwas mehr), eine Menge Informationen (die jedoch nicht kostenlos zu haben sind), Glück (dem statistisch etwas nachgehofen wird) und Mut (aber nur wohldosiert).

      Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
      den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
      und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


      viele Grüße
      Lothar
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 12:44:23
      Beitrag Nr. 2.036 ()
      Hallo Lothar,


      unsere Opas hatten völlig Recht. Sie waren Antizykliker aus tiefster Seele - und so was vererbt sich natürlich weiter. Von daher lautet meine tägliche Losung ja auch:

      Den Armen gib, wenn sie bedürftig sind
      und nimm ihnen ihre Sorgen ab, so sie sich ihrer grämen.
      (NBNP, Kap.1, Vers 23)


      Und welcher größten Sorge grämt man sich gerade? Es ist ... Bargeld ... in Zeiten des Anlagenotstandes. Große Bedürftigkeit plagt die Menschen hingegen in allen anderen Anlageklassen. Nur dem Golde ist man nicht mehr ganz so gewogen (vielleicht wird's ja irgendwann mal wieder interessant, um nachzufassen. Immerhin wird ihm von qayxswe schon nicht mehr in seinen heißen Tipps gehuldigt).

      Glücklicherweise haben unsere Opas aber auch nicht gleich Haus und Hof verkauft, nur weil die Grundstückspreise nach dem Kriege so stark gestiegen sind. Ein bißchen von allem darf's also ruhig sein - jedoch stets in einem gesunden Gleichgewicht gehalten.

      Ein Alptraum für den echten Marktdurchblicker. Und da kann ich ja auch gleich mal bei mir selbst anfangen: Meine weitestgehende Verbannung von Staatsanleihen der letzten Jahre hat sich bisher leider gerächt. Zum Trost gereicht mir dabei, daß mich die ersatzweisen BuSchas nicht ganz leer ausgehen ließen und meine Rücklagen im berufsständischen Versorgungswerk unfreiwilliger Weise bis zum Stehkragen mit Staatsanleihen gespickt sind.

      Das mit den Shorts verstehst Du hoffentlich nicht falsch: Nach den Verkäufen Anfang Januar geht es nur noch um ~7%, um die mir die Aktienquote zu hoch ist. Das läßt sich volumenmäßig gerade noch stemmen. Ich will einfach ein wenig Risiko rausnehmen und bei Verschiebungen durch deutlich fallende Preise und/oder neue Barmittelzuflüsse aus meiner brotarmen Tätigkeit etwas in der Hinterhand haben (qualitativ will ich an der Aktienzusammensetzung ja nichts ändern). Bei deutlich größeren Depotanteilen müßte ich ohnehin den Verkauf wählen.


      VG, NBNP
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 13:16:09
      Beitrag Nr. 2.037 ()
      Apropos Marktdurchblicker ... hier mal eine kurze Lage-Einschätzung der zuletzt häufiger erwähnten "Mischfondsaktivisten" im einschlägigen Werbeblättchen: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Carmignac-Ehrhardt-…
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 17:38:01
      Beitrag Nr. 2.038 ()
      Da dieser Beitrag gut zur Überschrift des Threads passt, einfach mal zur Kenntnisnahme.

      Quelle: Morningstar

      Der Konjunktur-Pessimismus war auf der ZfU-Kapitalanlegertagung Ende Januar mit Händen zu greifen. Die meisten fundamental orientierten Geldprofis trauen weder der Politik noch den Notenbanken zu, die Konjunktur in den Industrieländern nachhaltig zu stabilisieren (lesen Sie hier mehr). Aber was ist mit der Welt der Kapitalanleger? Auch wer meint, dass das Euro-Experiment und die Haushaltskonsolidierungsbemühungen dies- und jenseits des Atlantik zum Scheitern verurteilt sind, muss sein Geld (bzw. das seiner Kunden) anlegen. Und das möglichst nicht unter Einsatz des Sparbuchs.

      Staatsanleihen sind bei den Profis viel beliebter als vielfach angenommen

      Die Kapitalmarktexperten auf der ZfU-Tagung haben etliche Trends ausgemacht, die sich – mehr oder weniger – logisch aus ihrem aktuellen Weltbild ableiten lassen. Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch vertritt mit am deutlichsten die (keinesfalls neue) These, wonach die zinslose Inflation bevorstehe und Staatsanleihen insofern keine gute Lösung für Anleger seien. „Das war´s“, fasste Flossbach-von-Storch-Stratege Philipp Vorndran seinen Ausblick zum säkularen Renditerückgang der vergangenen Jahrzehnte bei Bundesanleihen zusammen. Für ihn sind „Qualitätsaktien der bessere Bond“. Für Vorndran können Aktien wie Nestlé auch aufgrund der konstanten und mittlerweile ansehnlichen Dividenden einen Ersatz für Renditearme und nicht mehr ganz so sichere Anleihen darstellen.
      [zum vergrößern hier klicken]

      Wir sind mit Blick auf Bunds zurück im Bullenlager,

      Eurgen Keller, Devisen- und Rentenstratege beim Bankhaus Metzler

      Mit dieser Meinung vertritt Vorndran eher eine Minderheitenmeinung und bekommt uneingeschränkt nur Zuspruch von bekennenden Bond-Skeptikern wie Felix Zulauf von Zulauf Asset Management. „Ich habe 30 Jahre lang den Trend sinkender Renditen geritten, im Sommer 2012 habe ich dagegen alle langen Laufzeiten verkauft. Ich halte jetzt maximal 4-jährige Titel und dann auch nur noch Corporates“, so der Ex-Hedgefondsmanager und Family-Office-Verwalter.

      Andere Vermögensverwalter zeigten sich indes weniger Pessimistisch für Anleihen, was vor allem daran liegt, dass sie eher deflationäre denn inflationäre Szenarien für wahrscheinlich halten. „Wir sind mit Blick auf Bunds zurück im Bullenlager“, so Eurgen Keller, Devisen- und Rentenstratege beim Bankhaus Metzler. Er sieht Potenzial für neue Renditetiefs bei zehnjährigen Bunds und erwartet keine unmittelbar steigenden Inflationsraten. „Staatsanleihen haben den Status einer risikolosen Anlage zwar verloren, aber wir sind aufgrund der Alternativlosigkeit optimistisch“, so Keller. Auch ausgesuchte Peripheriestaaten wie Italien und Spanien böten auf Rentenseite Chancen, wobei hier das Timing eine wichtige Rolle spiele.

      Die neue Bond-Dreifaltigkeit: Deutschland, Niederlande, Finnland

      Auch Ralf Borgsmüller von der PSM Vermögensverwaltung sieht Staatsanleihen unverändert als Basisinvestment, bricht aber im Gegensatz zur Bank Metzler eine Lanze nur noch für kurze und mittlere Laufzeiten und beschränkt sich bei der Verwaltung von Kundengeldern rentenseitig auf Titel bester Bonität, wie etwa deutsche, niederländische und finnische Staatsanleihen.

      Spiegelbildlich zu der eher optimistischen Sicht für Anleihen sehen viele Experten überwiegend Risiken für Aktien – zumindest für solche aus den Industrieländern. „Aktien sind in unserer Strategie auf maximal 10% beschränkt. Wegen der Rezessionsgefahr in Europa und den USA konzentrieren wir uns auf unterbewertete Märkte wie beispielsweise China“, sagt Borgsmüller von PSM.

      Aktien-Investments sind nach Experten-Meinung out

      „Renten schlagen Aktien“, bringt es Keller vom Bankhaus Metzler auf den Punkt. Neben seiner pessimistischen Konjunktursicht spricht nach Ansicht Kellers auch der Konsens unter den Anlageprofis eine Rolle. Wenn alle Aktien loben, sind die meisten schon investiert, und dann besteht die Gefahr unschöner Überraschungen. Die Stimmung der Profis als antizyklischer (Kontra-)Indikator also. „Nur 3 von 32 befragten Banken sehen den DAX zum Jahresende 2013 niedriger als am Jahresultimo 2012“, plädiert der Metzler-Experte für eine „Meinung außerhalb des Konsens“. Nach dem guten Start der Börsen ins Jahr 2013 überwiegen seiner Meinung nach die Risiken, vor allem ab der zweiten Jahreshälfte.

      Auch Felix Zulauf sieht nach einer relativen Ruhephase im ersten Halbjahr Korrekturgefahren ab dem Sommer. „Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es vorher zu einer Kaufpanik kommt, bis Mitte 2014 werden dann aber die Risiken dominieren“, so Zulauf. Eine Ausnahme sieht er allerdings bei japanischen Aktien, die sich in den kommenden Jahren auf dem Rücken der Yen-Abwertung im Vergleich zu europäischen und amerikanischen Aktien durch relative Stärke auszeichnen würden.

      Goldman findet Emerging Markets gut

      Vollends optimistisch für Schwellenländer-Aktien zeigten sich – man muss schon fast sagen: naturgemäß – die Vertreter von Fondshäusern, die sich auf Emerging Markets konzentrieren. Jim O´Neill, der scheidende Chef der Vermögensverwaltung von Goldman Sachs, ist nicht nur für die chinesische Wirtschaft positiv gestimmt, sondern erwartet auch eine Fortsetzung des freundlichen Trends an der Schanghaier Börse, die nach dem Führungswechsel in Beijing, und vor allem im Dezember 2012, kräftig nach oben gelaufen war. O´Neill sieht auch Potenzial bei russischen Aktien, die derzeit zwar zu Recht günstig seien, bei einer stärker reformorientierten Politik dennoch Raum für Gewinne böten. „Auch brasilianische und türkische Aktien sind günstig bewertet, bei Mexiko und Indonesien wäre ich allerdings vorsichtig“, so O´Neill.

      Nichts glänzt stärker als Gold

      So heterogen die Meinungen zu Aktien und Anleihen auf der ZfU-Tagung waren, so einheitlich war der Konsens zum Edelmetall Gold. „Es ist immer noch Zeit, Gold zu kaufen, besonders in zwischenzeitlichen Korrekturen“, so Philip Vorndran. Er sieht das Edelmetall als sichere Alternative zu Papiergeld, das von einer laufenden Entwertung betroffen sei. „An Gold führt aufgrund seiner Eigenschaft als Währungsersatz kein Weg vorbei“, sekundiert PSM-Mann Borgsmüller. Das Edelmetall könne sowohl bei einer deflationären also auch bei einer hochinflationären Entwicklung seine Stärke ausspielen.

      Zulauf empfiehlt sogar eine Goldquote von 25%. „Gold ist besser als Aktien. Da würde mir Warren Buffett widersprechen, aber wenn ich mir die Performance der Buffett-Aktie Berkshire Hathaway anschaue, dann hat sie in den vergangenen 12 Jahren im Vergleich zu Gold ganz schlecht abgeschnitten“. Auch das Bankhaus Metzler hält neue Hochs beim Goldpreis für möglich. Angesichts der Konsolidierung 2012, der hohen Liquiditätsversorgung und der optimistischeren Haltung von institutionellen Anlegern bestehe weiteres Aufwärtspotzenzial für Gold. Angesichts derart viel Harmonie zwischen den Profis könnte man allerdings den Verdacht hegen, dass anders kommen könnte, als es alle derzeit erwarten.

      ;)Valerie
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 19:18:25
      Beitrag Nr. 2.039 ()
      Hallo

      4 Fondsmanger 5 Meinungen und 6 Strategien.
      Aber wenn die es tatsächlich wüssten was zu tun ist wäre es echt einfach.

      So langsam wirds ja spannend mit dem Gold. Entweder der Preis dreht demnächst, oder es geht richtig bergab.
      Die Magie des Goldes scheint etwas verblasst zu sein. Die meisten gehen wohl davon aus, dass zinsloses Gold nichts gegen rendite und dividendenstarke Aktien ist.

      Die Beiträge der Marktschreier in den Medien mit dem Titel "Aktien sind die besseren Bonds" und "es kann nur aufwärts gehen, kauft Aktien" nehmen zu. Ein untrügliches Zeichen, dass wir uns den Ende des Aktienzykusses nähern.

      Woher soll das denn auch kommen??

      Das aktuelle Mikroaufschwung in einigen Ländern wird mit Börsenkursen gefeiert wie Weihnachten und Ostern zusammen.
      Aber unsere Probleme sind weiterhin ungelöst und die bevorzugte Methode des Ertränken mit Geld wird ohne Zweifel sein Wirkung entfalten.

      Nun denn, ich bin vorbereitet und werden es geniessen.

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 20.02.13 20:36:54
      Beitrag Nr. 2.040 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.165.533 von Kohlehalde am 20.02.13 19:18:25Der Rückgang beim Goldpreis ist für mich schwer nachzuvollziehen. Im grunde ist die Entwicklung sekundär, weil Gold bei mir eine strategische Position einnimmt und lediglich eine Versicherung gegen extreme Entwicklungen darstellt.

      Nüchtern betrachtet sind alle Gründe, die vermeintlich zum steigenden Goldpreis geführt haben nach wie vor vorhanden. Lediglich die Wahrscheinlichkeit für einen nahen Euro-Zusammenbruch ist zumindest kurzfristig gesunken. So lange die Zinsen niedrig bleiben und die Zentalbankgeldmengen ausgeweitet werden, sollte der Goldpreis eigentlich gut unterfüttert bleiben. Für beide Faktoren ist ein Trendwechsel nicht zu erkennen.

      Eigentlich steht noch der finale Test der EZB aus, ob man wirklich zur Not das macht, was Draghi groß angekündigt hat. Ob man nun das Zypern-Thema, die Wahlen in Italien oder die grundsätzlichen Probeme in Spanien der Frankreich dafür heranzieht, wird man sehen. Gold bleibt ein elementarer Baustein im Portfolio, egal wie man zu Anleihen steht.
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 11:05:52
      Beitrag Nr. 2.041 ()
      Zitat von straßenköter: Im grunde ist die Entwicklung sekundär, weil Gold bei mir eine strategische Position einnimmt und lediglich eine Versicherung gegen extreme Entwicklungen darstellt.

      Nüchtern betrachtet sind alle Gründe, die vermeintlich zum steigenden Goldpreis geführt haben nach wie vor vorhanden.

      Ja. Und niemand kann ernsthaft erklären, wie dies im weiteren Verlauf gut gehen soll.

      Falls die erwähnten extremen Entwicklungen allerdings - aus welchen Gründen auch immer - ausbleiben sollten, empfiehlt es sich m.E., die Grafik aus #1890 (ganz unten) ein wenig im Hinterkopf behalten.
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      Avatar
      schrieb am 21.02.13 11:23:23
      Beitrag Nr. 2.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.168.185 von NoBrainNoPain am 21.02.13 11:05:52Der Grafik zufolge sind Aktien zu günstig.;)

      Was man meines Erachtens beim Goldpreis teilweise gar nicht betrachtet, ist die Kostenseite. Auch wenn es sehr unterschiedliche Aussagen zu den Grenzkosten bei Gold gibt, kann man festhalten, dass Personalkosten, Energiekosten und Kosten für Sicherheit zukünftig weiter eher zunehmen werden, so dass der Goldpreis theoretisch einen Boden hat (wo immer der auch liegen mag).
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 12:56:40
      Beitrag Nr. 2.043 ()
      Zitat von straßenköter: Der Grafik zufolge sind Aktien zu günstig.;)

      ... im Verhältnis zu Gold ...



      Zitat von straßenköter: Was man meines Erachtens beim Goldpreis teilweise gar nicht betrachtet, ist die Kostenseite. Auch wenn es sehr unterschiedliche Aussagen zu den Grenzkosten bei Gold gibt, kann man festhalten, dass Personalkosten, Energiekosten und Kosten für Sicherheit zukünftig weiter eher zunehmen werden, so dass der Goldpreis theoretisch einen Boden hat (wo immer der auch liegen mag).

      Das stimmt => fixe oder steigende Grenzkosten bei der Goldförderung gelten allerdings nur bei gleichbleibender Nachfrage.

      Der Industriebedarf an Gold (also der tatsächliche Boden bei einer gegebenen Wirtschaftsaktivität) stellt jedoch nur einen Bruchteil der Goldnachfrage dar.

      Bricht die spekulative Nachfrage ein (und Gold als Asset ist nun mal ein spekulativer Wert), wird eine Reihe von Goldminen aus o.g. Kostengründen die Tore schließen und nur rentable Konkurrenten mit leichter zugänglichen Vorkommen bleiben am Markt. Gleichzeitig werden teure Verfahren zur Steigerung der Ausbeute gegebener Vorkommen eingestellt.

      Die Grenzkosten beim Gold sind also kein fester physikalischer Unterbau zum derzeitigen Goldpreis, sondern innerhalb eines relativ breiten Spektrums variabel.

      Im umgekehrten Fall (also wenn die Grenzkosten - nachfrageunabhängig - in der Nähe des aktuellen Goldpreises fix wären), hätten sie innerhalb der letzten zehn Jahre eine 500%ige Steigerung erfahren müssen.
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      Avatar
      schrieb am 21.02.13 13:23:08
      Beitrag Nr. 2.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.168.853 von NoBrainNoPain am 21.02.13 12:56:40Bezüglich der Nachfrageabhängigkeit der Grenzkosten gebe ich Dir vom Grundsatz recht. Mir fällt aber kein mögliches (realistisches) Szenario an den Märkten ein, welches einen Nachfragerückgang bei Gold hervorrufen sollte.
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      Avatar
      schrieb am 21.02.13 14:30:59
      Beitrag Nr. 2.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.168.991 von straßenköter am 21.02.13 13:23:08Mir auch nicht. Mit meinen persönlichen Markterwartungen bin ich allerdings sehr vorsichtig.

      Mit meinen Befürchtungen bzgl. einer dtl. Baisse oder gar eines Haircuts im Bereich der wichtigen Staatsanleihenmärkte war ich ja auch entweder entschieden zu früh - oder aber ich habe mich damit grundsätzlich in die Nesseln gesetzt.

      Lag ich doch richtig - und/oder schafft man es, die explodierenden Staatsschulden kontrolliert zu inflationieren - oder gerät diese Inflation gar außer Kontrolle, wird der Goldpreis wohl zunächst einmal keine Grenzen kennen (die Goldverbotsfrage lasse ich mal außen vor).

      Allzu sicher sollte man sich allerdings nicht sein. Bei einem globalen Japanszenario etwa würde Gold wohl lediglich zu den weniger schlechten Investitionen zählen. Schafft man es hingegen (ein recht abgefahrenes Szenario), mittels der Liquiditätsflutung aus der Schuldenfalle herauszuwachsen, kommt definitiv die oben erwähnte Grafik zum Tragen.

      Passiert zunächst einmal gar nichts Dramatisches und es wird Zeit gewonnen, indem man (wie gegenwärtig) mit dieser Liquiditätsflutung bar jeder fundamentalen Grundlage lediglich die Assets inflationiert, sollte man sich die Grafik m.E. ebenfalls einmal ansehen ...
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      Avatar
      schrieb am 21.02.13 15:01:21
      Beitrag Nr. 2.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.169.327 von NoBrainNoPain am 21.02.13 14:30:59Auch da stimmen wir vom Grundsatz überein. Sowohl Inflation als auch Deflation wäre ein positives Umfeld für Gold, wobei ein globales Japan-Szenario meiner Meinung gar nicht funktionieren könnte.

      Es wird der Punkt kommen, wo man sich in der Eurozone entscheiden muss, ob man auf breiterer Front einen Haircut durchführt oder stärker inflationiert. Es gibt halt zu viele Länder in der Eurozone, für die der Euro selbst auf dem jetzigen Niveau viel zu hoch ist. Zudem haben einige Länder in der Eurozone überhaupt kein Geschäftsmodell, was allerdings auch für die Briten gilt. In den USA und GB hat man zwar eine gewisse Inflation bei den Preisen hinbekommen, aber nicht bei den Löhnen. Ohne Kaufkraftverbesserungen ist es schwierig eine Verschuldung weg zu bekommen. Diese Erfahrung machen wir Europäer gerade in Perfektion.

      Unter dem Strich kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen, dass die Eurozone in 5-10 Jahren so noch zusammen ist, außer die EZB kauft alles außer Tierfutter. Zu schlagen ist derzeit die BOE, die 27% der britischen Anleihen hält. Da hätte die EZB noch einen langen Weg mit vielen Abstimmungen in den Parlamenten zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 16:48:09
      Beitrag Nr. 2.047 ()
      Lesenswertes Interview mit Felix Zulauf (Handelsblatt):
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…
      Avatar
      schrieb am 21.02.13 17:28:36
      Beitrag Nr. 2.048 ()
      Richtig Kohlehalde ,
      4 Fondmanager u. 5 Meinungen. Was heißt denn eigentlich "unterbewertet".
      Sind die Märkte nicht effizient, steht da mit Neonschrift, daß ein
      Asset unterbewertet, sprich billiger als es normalerweise sein sollte, feilgeboten wird.Kann ich eigentlich nicht glauben.Wenn ich eine Gold-
      unze haben will, dann bezahle ich halt die 1250 Euronen, u. wenn nicht,
      dann lass ich´s.Die Preise bilden sich permanent am Markt, wie arogant
      muß man eigentlich sein um zu behaupten,daß etwas "unterbewertet"sei.
      Bei meinem nächsten Einkauf im Supermarkt werde ich den Marktleiter
      fragen ob sie auch unterbewertete Artikel im sortiment führen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.13 19:17:48
      Beitrag Nr. 2.049 ()
      Hallo

      Was für eine Inflation ??
      So langsam sollte es jedem dämmern, trotz massiver Flutung mit Geld und aberwitzg niedrigen Zinsen gibts keine Inflation.
      Im Gegenteil schlagen uns immer wieder deflationäre Tendenzen entgegen.

      Gold wird meiner Meinung nach nicht von Inflation oder Deflation bewegt werden, sondern ausschliesslich davon wie die "Geldflutproblematik" gelöst wird.

      Wird das unnütze im Finanzkreislauf befindliche Geld per Steichung einfach vernichtet können wir unser Gold einstampfen.

      Es ist ja eigentlich was für's Kabarett.

      Meine Frau braucht mehr Geld als sie zur Verfügung hat und weil ich ihr vertraue (AAA Rating) lasse ich zu, dass sie Schulden macht.
      Weil sie nicht will, dass ich sie kontrolliere aber ich, weil ich sie liebe (Rating) möchte dass sie immer Kredit bekommt, kaufe ich diese Schulden auf.
      Somit hat meine Frau bei mir Schulden und muss diese tilgen.

      Wie macht sie das ??? (wenn sie Geld hätte bräuchte sie keine Schulden machen). Mehr Einnahmen sind schwierig, denn dann hat sie keine Zeit mehr für mich und unsere Familie. Naja, wird schon werden, irgendetwas wird ihr schon irgendwann einfallen.
      Wenigsten zahlt sie die Zinsen. Gut, dafür gibts weniger zu essen und den Urlaub musste sie (wir) auch streichen ... und essen gehen wir auch nicht mehr.
      So langsam braucht sie ihr ganzes Einkommen um den Schuldendienst bei mir zu tilgen und immer öfter muss sie sich von mir Geld leihen damit sie ihre Zinsen an mich zurück zahlen kann.

      Mein Freund hat mir letztens gesagt: Entweder bist du doof oder du blickst es einfach nicht.
      Ich soll einfach die Schulden meiner Frau bei mir streichen. Wäre eh doch nur linke Tasche rechte Tasche.

      Das wäre ja fast so wie wenn die EZB die Schulden der öffentlichen Hand einfach steicht ... und plötzlich wären wir von uns entschuldet.

      Wie gesagt, dann wäre unser Gold, mit dem wir unser Geld absichern, echt Gold wert (denn das kann man aufgrund der physikalischen Gegebenheiten nicht einfach steichen)

      Wenn dies nicht gelingt sollten wir unser Geld in anderen Werten sichern. Ob in Beton, Gold, Nahrungsmitteln oder Land mag jeder Mann (und Frau) nach indiviuellen Bedürfnissen befriedigen.

      Aber erstmal gehts um die eigene Haut.

      Keine Schulden, keine größeren Anschaffungen in nächster Zeit, der Keller voll mit Energie (ÖL, Pellets ..) und Konserven.

      Keine unnötigen Versicherungen wie Lebensversicherung, Riester, Unfallkrankentagegeld, Ausbildungsversicherung ... und was es da so alles gibt.

      Möglichst unabhängig von öffentlichen oder anderen Dienstleistungen wie Strom - Photovoltaik, Solarzellen, Wasser - Regenwasserauffangbehälter, Müllabfuhr, Komposteimer und sonstigen Schnickschnack (soweit möglich).

      Eigene Tomaten und Kräuter sind wesentlich schmackhafter und so gut wie kein Aufwand.
      Und für den Fall des Falles ist eine Gasflasche mit Grill, Heizung und Licht auch nicht das übelste.
      Dazu kommt die eigene Gesundheit, Fitness und mentale Stärke (die man ja auch zum Traden braucht).

      Aber vermutlich spinne ich nur. Bei uns kommt ja schliesslich der Strom aus der Steckdose, das Wasser aus dem Hahnen und für alles andere sorgt die Advocard.

      Nein, ich bin kein Weltuntergangsprophet und nichtmal ein Pessimist, nur vorsichtig.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 09:27:17
      Beitrag Nr. 2.050 ()
      Ja klar, wir streichen allen die Schulden und schon sind die Probleme gelöst :laugh: Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt :laugh: Nur was passiert mit den Banken und privaten Gläubigern? Die sind voll davon . Streichen hieße bankrott. Was wird der Chinese nur sagen, wenn man ihm seine Staatsanleihen nehmen würde ?
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 11:32:16
      Beitrag Nr. 2.051 ()
      Hallo Keilfleckbarbe

      Du gehst davon aus, dass alle Schulden gleich sind. Aber das stimmt nicht.
      Bisher sind nur "private" Gläubiger betroffen.
      Die pulverisierten Forderungen im Zuge der Lehmann Krise und der Hair Cut bei den Griechenlandanleihen war der Anfang, aber die Tendenzen in diese Richtung nehmen immer mehr zu.

      Bie Zypern Anleihen wirds wohl genauso werden, auch auch die Vorgehensweise mit den Bankanleihen (SNS) in Holland, immerhin ein AAA-Land, lassen tief blicken.

      Die Schulden der öffentlichen Hand sind Schulden der Staaten untereinander. Es gibt in Europa (wenn wir mal da bleiben) kein Land das keine Schulden hat, alle sind immens und zum großen Teil untereinander verschuldet.
      Der Schuldner ist auch Gläubiger und umgekehrt.

      So ist selbst im wunderbaren Deutschland der Schuldendienst der zweitgrößte Posten in unserem Staathaushalt.
      Wie sieht es dann erst bei den Anderen aus?

      Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Europa irgendwann keine "Idee" mehr ist sondern eine übergreifende Regelungsmacht/-organisation, dann ist die EZB die Mutter ihrer nationalen Notenbanken.
      Und diese Mutter kauft heute die Anleihen (Schuldversprechen) ihrer Töchter auf.

      Die Verschuldung MUSS irgendwann getilgt oder eliminiert werden.

      Inflation scheint nicht zu funktionieren, was kann (muss) dann sonst getan werden?

      Auch das Gezerre und die Gewinnanteile der Lebensversicherungen aus Anleihetöpfen riecht doch nach Haircuts. Noch traut sie hier keiner so richtig ran aber üben und testen kann man ja schonmal.
      Der Anleger der sein Geld in Lebensversicherungen anlegt wir die Zeche zahlen müssen, und er kann gar nichts dagegen tun.

      In USA ist das letztendlich auch nicht anders. Auch hier werden die Gläubiger irgendwann die Notbremse ziehen. Noch ist die USA für Asien und China ein Wirtschaftsfaktor den es zu erhalten gilt.
      Aber auch die Chinesen werden irgendwann entdecken, dass die Planwirtschaft und Korruption lediglich die Marktwirtschaft inkulsive Binnenmarkt verhindern.
      Wenn sie es erkennen ist es mit den USA vorbei.

      Für die meisten Anleger spielt das keine Rolle. Die kaufen brav ihren €uro oder ihre Börse Online und kaufen das was da so angepriesen wird. Die Schnäppchen und Geheimtipps die kein anderer kennt.
      Also voll das vielgepriesene antizyklische Verhalten das so unglaubliche Gewinne verspricht.

      Ich mach das nicht und ich will das auch nicht.

      Bei Gold bin ich seit 1900 USD short und mein Ziel ist und war 1500/1550 USD.
      Dann sollte sich entscheiden ob der Geldmarkt ausgetrocknet wird (wie oben beschrieben) für mich ein Signal in Gold zu gehen, oder es wird weiter geflutet, dann eben kein Gold.

      Auf diese Art und Weise betrachte und verfolge ich die fundamentalen Entwicklungen der Volkswirtschaften und Unternehmen um Hinweise für meine Depotallokation zu gewinnen.

      Wobei es hier nicht um die grundsätzliche Aufteilung sondern eher um die Gewichtung untereinander geht.

      Du kannst dich auch gerne darüber lustig machen ... mir egal, aber lieber wäre mir etwas konstruktives.

      Gruß Lothar
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 11:49:30
      Beitrag Nr. 2.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.179.118 von Kohlehalde am 24.02.13 11:32:16Streichen heißt Enteignung. Entweder bei den privaten Leute, doch das reicht nicht aus, denn die meisten Staatsanleihen liegen bei den Banken, Versicherern und Staatem. Wenn man die streicht, kippt das ganze Weltfinanzsystem
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 11:56:24
      Beitrag Nr. 2.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.179.118 von Kohlehalde am 24.02.13 11:32:16Das war kein Lustigmachen, sondern sehr konstruktiv gemeint ! Alle Schulden streichen heißt Weltfinanzbankrott. Und nur die privaten Gläubiger über Lebensversicherungen zu rasieren, riecht nicht, weil die Privaten doch nur eine kleine Gruppe der Gläubiger sind. China sitzt auf zig Milliarden US Staatspapieren, die würden sich freuen... Aber spielen wir das Spiel mal durch, alleine schon, wenn "nur" die privaten Gläubiger enteignet würden, würde das ausreichen, um Banken und Versicherungen in Schieflage zu bringen. allein schon dieser Dominoeffekt würde ausreichen. Meiner Meinung nach löst sich das Problem NUR über eine Inflation bei null Prozent Zinsen . Egal wie es kommt, Gold bleibt Gold und kann nicht vermehrt werden. Alle werden es plötzlich haben wollen :cool:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 12:04:17
      Beitrag Nr. 2.054 ()
      "Meiner Meinung nach löst sich das Problem NUR über eine Inflation bei null Prozent Zinsen ."

      ein Widerspruch in sich !!

      bin dann aber schnell mal wieder weg .............
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      schrieb am 24.02.13 12:04:57
      Beitrag Nr. 2.055 ()
      Wir "strukturieren "unsere Depots solange das Papiergeldsystem funktioniert.
      Wir sollten jedoch nicht vergessen, daß alle Papiegeldwährungen stets auf
      Null gegangen sind.Mit dem Papiergeld aus der Kaiserzeit kann ich heute meinen
      Patykeller tapezieren.Goldmünzen aus der damaligen Zeit kann ich weltweit
      gegen alle Währungen und Waren tauschen.Ein anonymer Goldschatz ist der
      einzige Wertspeicher, wenn es zum Äußersten kommt, der nicht dem Zugriff des
      Staates unterworfen ist.Auch alle Güter, Lebensmittel u. dergleichen,mit denen
      ich vorgesorgt habe kann ich gegen rohe Gewalt nicht verteidigen.Laßt uns das
      Geldspiel mitspielen solange es noch funktioniert.Wann es zu Ende geht,
      unterliegt nicht unserem Einfluß,aber wenn es so weit ist, dann wünsche ich
      jedem von uns, daß er Gold im Wald vergraben hat. Vielleicht kann man damit
      Werte in eine neue bessere Zeit hinüberretten.In der Vergangenheit hat dies
      funktioniert, denn mit dem Gold der alten Ägypter u. Römer kann ich heute
      locker jede Rechnung begleichen.
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      Avatar
      schrieb am 24.02.13 12:16:33
      Beitrag Nr. 2.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.179.182 von expensive2 am 24.02.13 12:04:17Warum ein Widerspruch ? Lebst du im hier und jetzt oder im Takatukaland ?
      Schau dir doch mal die Inflation an und die derzeitigen Zinsen ;)

      Ich sehe nur, dass Barvermögen weginflationiert wird, aber du über die Zinsen nicht einmal mehr den Inflationsausgleich bekommst. Wie immer wieder nur ein Rumgeschrubbel deinerseits....

      p.s. bleibe auch gleich weg :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 12:19:44
      Beitrag Nr. 2.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.179.183 von Smyslov am 24.02.13 12:04:57Vergessen wir bitte nicht, dass "Betongold" oder Aktien keine Wertspeicher sind, denn hier kann der Staat nach Liebe und Gutdünken Steuern, Enteignungen, Zwangshypotheken und Zwangsabgaben auferlegen. Als nächstes kommt die Finanztransaktionssteuer.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 12:47:27
      Beitrag Nr. 2.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.179.165 von Keilfleckbarbe am 24.02.13 11:56:24Hallo Keilfleckbarbe

      Es geht nicht um ALLE Schulden und Versicherer und Banken sind keine privaten Gläubiger.

      Es geht um die Schulden der öffentlichen Hand untereinander. Diese zu streichen hätte "keine" Auswirkungen auf Institutionelle aber auf die Rentenversicherungen.
      Trotzdem bleibt es ein Verschulden nach dem Motto leih du mir was damit ich dir was leihen kann.

      China muss ja keine US Anleihen kaufen, sie tun es aus anderen Gründen.

      Und die Enteignung der Privatanleger ist bereits in vollem Gange. Wie gesagt sind jetzt die Engagemants der Privatanleger in den Krisenstaaten dran, genauso wie bei den nachrangigen Anleihen der Banken.

      Für mich sieht es so aus, als ob die Stufe 2 (Stufe 1 - Inflationwunsch) gezündet wird und so Geld aus dem Kreislauf einfach eleminiert wird.

      Ausserdem steht doch das Weltfinanzsystem auf dem Prüfstand (und es sieht nicht gut aus) oder wie siehst du das ??
      Darum ist Gold ja auch interessant, die Frage ist doch eher wann wir wieder zugreifen.

      :keks: Ich wollte dich nicht angreifen. Mir sind nur Verallgemeinerungen suspekt.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 13:09:45
      Beitrag Nr. 2.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.179.271 von Kohlehalde am 24.02.13 12:47:27Für mich ist Gold sehr interessant, weil das für mich ein Wert ist, der immer ein Wert sein wird. Ich seit den 90 ern schon Gold auch jetzt auch letztes Jahr. Ich will damit keinen schnellen Profit machen, ich spekuliere nicht, mir geht es ausschließlich um die Werterhaltung. Ich sehe weder den Yen, noch den Dollar, noch den Euro überlebensfähig, es sei denn man beginnt bei Null und die alten Namen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 17:13:55
      Beitrag Nr. 2.060 ()
      Ist ja kein Thema.
      Es dürfte ja bekannt sein, dass ich ebenjalls genug physisches Gold habe.
      Genauso wie bei dir ist es für mich ein Basisinvest das nichts mit dem Restdepot zu tun hat.

      Aber leider ernährt mich physisches Gold nicht und ich bin darauf angewiesen auch sonst noch ein paar Kreutzer zu verdienen.
      Für Viele ist Gold ein Invest wie jedes Andere. Sie nur mal die Armen im Silberfonds Thread, die haben ihren Einsatz schon wieder halbiert.

      Ansonsten ... noch einen schönen Wochenanfang.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 19:17:11
      Beitrag Nr. 2.061 ()
      Lieber Kohlehalde,
      Aktienindices sind vergleichsweise hoch, die Zinsen sind verdammt weit unten,
      sage mir wie man hier noch Geld verdienen soll.Was mich anbelangt,so halte
      ich ca 50 % Aktienfonds u. den Rest Cash.Natürlich auch etwas Gold, jedoch
      viel zu wenig.Da werde ich allerdings die nächsten Monate Stück für Stück
      zugreifen, egal bei welchem Preis. Einfach nach u. nach ein wenig zukaufen.
      Voraussichtlich werde ich die nächste Zeit die Inflation nicht schlagen
      können.Auf der Aktienseite werde ich eher etwas reduzieren,es fehlen einfach
      die Wachstumsraten.Fazit : Relativ real etwas weniger verlieren als andere
      kann in einem Deflationsumfeld gar nicht so schlecht sein.Das Risiko bei
      Gold etwas zu früh einzusteigen gehe ich ein.Die Risiken des Weltfinanzsystems
      erscheinen mir derart hoch, das ich lieber bei Gold etwas Minus mache als bei
      irgendetwas anderem.Wie sieht Deine Strategie aus ?

      Gruß smyslov
      Avatar
      schrieb am 25.02.13 20:41:50
      Beitrag Nr. 2.062 ()
      Hallo Smyslov

      Versteh ich nicht. Mit Aktienfonds, wenn du nicht gerade die Looser hast, bist du dieses Jahr auch schon gute 3% im Plus.
      Wir haben ja erst Februar.

      Mit Tagesgeld kommt man nie weit, dazu ist es aber auch nicht da !!!
      Hier gehts um Riskioabsicherung und zurückgelegtes Cash für größere Anschaffungen.
      Man kann Tagesgeld, das ja zur Risikoklasse 1 gehört, auch für das Rebalancing benutzen.
      Wenn man die Lockangebote der Banken nutzt ist doch wenigstens der Inflationsausgleich drin.

      Meine Strategie ... ist doch bekannt.

      Gesamt-Depotanteil 60%
      Aktienfonds 44,24% - ausschliesslich EM Aktienfonds (Fokus Afrika und Südamerika)
      Rentenfonds 30,79% - EM Staatsanleihen, High Yield und Corporate Bonds
      Mischfonds 24,98% - denfensive/flexible Mischfonds

      Gesamtdepotanteil 20%
      physiches Gold (alles in gängigen Gold-Münzen)

      Gesamtdepotanteil 20%
      Cash, Optionen und Aktien - aktuell fast komplett cash (ein paar hochgehebelte KO auf Gold)

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.02.13 21:59:35
      Beitrag Nr. 2.063 ()
      Faszinierend ...


      Fassen wir also mal zusammen:

      Die aufgelaufenen Schulden müssen entweder getilgt oder - und nur das ist realistisch - eliminiert werden, aber ein flächendeckender Haircut wird nicht stattfinden (weil dann das Weltfinanzsystem kollabiert), finanzielle Repression gibt's aber auch nicht (weil ein Widerspruch in sich).

      Na, dann ist doch alles in Butter ... :)

      ... Oder? :rolleyes:


      VG NBNP
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      Avatar
      schrieb am 26.02.13 14:03:58
      Beitrag Nr. 2.064 ()
      Natürlich Kohlehalde,
      Du hast ja recht. Das mit der Rendite kann schon kommen, jedoch erscheint
      mir das ganze Finanzsystem immer risikoreicher je mehr ich davon verstehe.
      Erst wenn ich meine 20% Gold in der Scheune habe fühle ich mich wieder
      besser.(Ich will nur über Monate gestaffelt kaufen).Sollten weiter Stör-
      feuer wie derzeit Italien kommen, dann kann uns die Aktienseite schnell
      alles verhageln.Interessant finde ich . daß Du nur EM Aktien hälst.

      Gruß smyslov (der beste Endspieler unter allen
      Schachweltmeistern )
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      Avatar
      schrieb am 26.02.13 18:10:05
      Beitrag Nr. 2.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.187.647 von Smyslov am 26.02.13 14:03:58Man muss gut streuen, um nicht auszurutschen !

      Das gilt für die jetzige Witterung als auch an der Börse.

      *****************************************
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 20:58:39
      Beitrag Nr. 2.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.185.189 von NoBrainNoPain am 25.02.13 21:59:35Die Schulden können gar nicht getilgt werden. Wie soll das denn gehen ?
      Es gibt ja ausschliesslich Geld das aus Schulden geschaffen wird.

      Aber die stete Neuverschuldung der Länder treibt dieses System eben ins Leere. Irgendwann will keine mehr die Schuldverschreibungen und dann ??

      Das Finanzsystem wird dabei auch nicht kaputt gehen. Es gibt Schulden/Geld ohne Ende das gar nicht existiert und das zu streichen ist ohne Folgen.

      Wenn man die Gelder der EZB nimmt, die die Banken für quasi Null-Zins bekommen und sofort wieder bei der EZB anlegen für ebenfalls Mickerzins, aber die Summe machts.

      Aber die wollen ja nicht die Gewinne der Banken schmälern sondern unsere gesparten Kreutzer vernichten.

      @smyslov
      Es ist in der heutigen Zeit annähernd egal ob man in EM oder Europa Aktien kauft.
      Länder wie Südkorea sind EM Länder und Länder wie Griechenland, mit der welthöchsten Korruptionsrate, sind Industrieländer.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 23:20:23
      Beitrag Nr. 2.067 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.189.646 von Kohlehalde am 26.02.13 20:58:39sondern unsere gesparten Kreutzer vernichten.....
      damit auch jeder möglichst billig arbeiten muß
      Avatar
      schrieb am 26.02.13 23:23:22
      Beitrag Nr. 2.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.189.646 von Kohlehalde am 26.02.13 20:58:39Hab' ja auch nur die drei markantesten Zitate der letzten drei Tage zusammengefasst ... ;)

      Demnach gibt's zwar ein mächtiges Problem ... aber zum Glück ist es ja völlig bedeutungslos.


      VG!
      Avatar
      schrieb am 28.02.13 19:03:13
      Beitrag Nr. 2.069 ()
      Klar wirds Probleme geben, und Probleme sind nie bedeutungslos.

      Da sich der Inflationswunsch der Zentralbanken leider nicht erfüllt müssen andere Seiten aufgezogen werden.

      Und das wird getan. Aber wie immer trauen sich die Verantwortlichen nicht Entscheidungen zu treffen und diese Umzusetzten, sondern erst mal sehen was passiert wenn man ein paar Testballons startet.
      Die unerwünschten Auswirkungen kann mann dann ja auch immer noch per Gesetzt eleminieren.

      Das ist das was wir gerade beobachten können.

      Ob das nun die Gesetze sind die Banken die Auszahlung von Bargeld verbieten (um Bank Runs zu verhindern), oder die Collective Action Clause (um Hair Cuts zu vereinfachen) sowie die Verstaatlichung von Banken mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Tiere bis zur Liquidation von Banken wie die Anglo Irish Bank.

      Da wird den Verantworlichen noch einiges Einfallen.

      Aber wir haben ja die aber doch so sicheren und dividendenstarken Aktien deren Kurs ja nur steigen kann ... was sollte er denn auch sonst tun.

      Bei allem was passiert ist doch nur die Frage, was ist die geeingete Reaktion, das passende Instrument und wann gehts los.
      Avatar
      schrieb am 28.02.13 21:19:57
      Beitrag Nr. 2.070 ()
      Die Welt der Profiberater und Anlagestrategen ist sich jedenfalls einig. Nichts genaues weiss man nicht.
      http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/wegen-niedrigen-renditen-grosse-umverteilung-die-maer-vom-ende-der-anleihe/7742424.html

      Aber eines bleibt, alle Assets haben weiterhin ihre Berechtigung.
      Aktien haben ihre Chancen, aber ebenfalls reale Risiken in der Konjunkur.
      Anleihen bleiben attraktiv, weil eine Zinserhöhung nicht in Sicht ist (und schon gar keine rasante), aber es bleibt auf jeden Fall ein Risiko vorhanden. Vielleicht ist kommt dieses Risiko ja gar nicht von der Zinsfront sondern von anderer Seite.
      Rohstoffe hängen an der Konjunktur wie Aktien, was mich persönlich dazu bringt diese Assets nicht zu unterscheiden.
      Immobilien sind meiner Meinung als Anlage in Sachwerte überbewertet. Ich mag sie so wenig wie geschlossene Fonds (ist aber meine Meinung).

      Da kann man so langsam die Anleger die Kommer und Co nacheifern verstehen. Aber leider ist dieses System völlig unspektakulär und wird niemals im Rampenlicht stehen.

      Moderate Renditen stehen überschaubaren Risiken gegenüber.

      Andrerseits sind die Fondsmanager am bekanntesten die in Krisenzeiten das Geld zusammenhalten. Denn nichts tut mehr weh als Verluste.

      Und die kommen so sicher wie der nächste Tag.

      Aber erstmal kassieren wir die Gier nach Aktien als Rendite in unser Depot und schauen vorsichtig und mit wachem Verstand zu was so passiert.

      Wenn Komiker in Italien 25% einsammeln können, sollten wir das doch auch hinkriegen.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.13 16:54:01
      Beitrag Nr. 2.071 ()
      Da treiben es die Politiker ja weiterhin bunt.
      Die Vorgänge um das Bail In der SNS in Holland treibt weitehin Blüten.
      Die Gesetze werden wohl so gestaltet, das die Anleihen von Banken die wegen drohender Insolvenz verstaatlicht werden das Rating des Landes bekommen.
      In diesem Fall bekommen die SNS Seniors das AAA Rating.

      Grundsätzlich bietet dieses Abwicklungsinstrument(eigentlich ist positiv dass es eines gibt) eine Erleichterung der Kreditinstitute hinsichtlich der Sanierungs- und Abwicklungspläne

      Da dies keine Alleingang der Holländer ist sondern ein abgestimmtes Vorgehen, wird dies wohl früher oder später in allen EU Ländern angewandt.

      Also weiterhin Bankanleihen meiden.

      Übrigens ... ich heute meine Anteile an Afrika (LU0667622384) und Mexiko (LU0476289466) aufgestockt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 02.03.13 06:23:45
      Beitrag Nr. 2.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.200.266 von Kohlehalde am 28.02.13 21:19:57Aktien sind attraktiv ? Hm, daran habe ich langsam meine Zweifel, Minenaktien ok, die sind wirklich billig, aber andere Aktien ? Meiner Meinung nach ist der Dow Jones überbewertet, jetzt kommt die Ausgabenkürzung der USA, das wird alle Länder treffen. Wer soll den Konsum finanzieren ? Immer schneller, immer mehr immer neue Produkte ? Es ist an der Zeit für einen Crash meiner Meinung nach, ganz aus heiterem Himmel
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.13 13:20:36
      Beitrag Nr. 2.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.206.022 von Keilfleckbarbe am 02.03.13 06:23:45Aktien sind immer attraktiv, genauso wie Anleihen und die anderen Assets.
      Wenn man ständig auf aktuelle Ereignisse reagieren würde, und natürlich auch wüsste wie man auf die einzelnen Ereignisse reagieren soll, hätte man viel zu tun.

      In N24 steht dazu ...

      Wie gravierend die Folgen sein werden, ist in den USA umstritten. Die Bürger jedenfalls müssen sich auf erhebliche Einschränkungen in zahlreichen Bereichen des öffentlichen Lebens einstellen. Viele Staatsbedienstete wie Fluglotsen, Fleischbeschauer und Nationalpark-Ranger müssen wohl beurlaubt werden. Es drohen lange Warteschlangen an Flughäfen und bei den Behörden. Der Großteil der Einschnitte wird in den kommenden sieben Monaten spürbar werden. Der Kongress kann sie jederzeit stoppen, wenn sich Republikaner und Demokraten auf alternative Wege zur Sanierung der Staatsfinanzen einigen können.
      An den Börsen wurden die drohenden Einsparungen eher gelassen aufgenommen, Dow Jones und Nasdaq legten leicht zu. "Die meisten von uns sind sicher, dass wir nicht von einer Klippe stürzen werden, weil die Kürzungen nur nach und nach greifen", sagte Bill Stone von PNC Wealth Management. Marc Chandler von Brown Brother Harriman meinte, die Kürzungen würden der Notenbank Fed allen Grund zur Fortsetzung ihrer Politik des lockeren Geldes geben.


      Wenn das so stimmt, vor allem der letzte Satz, hätten die Börsianer genau das was sie wollten. Weiterhin billiges Geld.

      Aber was es auf jeden Fall zeigt ... auch auf die USA kommt das Problem der "Schuldentilgung" zu. Sie streiten lediglich darüber ob durch weniger Ausgeben (das wäre die schwäbische Variante) oder durch mehr Einnahmen.

      Vermutlich wird es ein Mix werden.
      Denn auch wenn Obama den Teufel an die Wand malt Es drohten ein halbes Prozent Wachstum und 750.000 Stellen verloren zu gehen, sagte Obama am Freitag. werden es die Parteien niemals zulassen, dass sie (egal welche) an Stellenabbau und Wirtschaftsabschwung schuld sind.

      Zusammengefasst fällt deshalb auch meine Entscheidung nicht auf Aktien aus den USA sonderen aus Mexiko. Denn wenn Amerika sparen muss werden die "Billiglohnländer" in der Peripherie profitieren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.03.13 07:44:54
      Beitrag Nr. 2.074 ()
      Zitat von Kohlehalde: Da kann man so langsam die Anleger die Kommer und Co nacheifern verstehen. Aber leider ist dieses System völlig unspektakulär und wird niemals im Rampenlicht stehen.

      Hoffentlich liest das auch die Kommer-Fraktion aus dem LFDM-Thread, damit sie nach drei Jahren heftiger Schlammschlacht ihren späten Frieden findet ;)



      Zitat von Kohlehalde: Wenn Komiker in Italien 25% einsammeln können, sollten wir das doch auch hinkriegen.

      Welchen meinst Du jetzt?

      Den Bunga-Bunga wählen all die Dumpfbacken, die glauben, daß sie bei dem keine Steuern mehr zahlen müssen :laugh:

      Den Grillo wählen Leute, vergleichbar mit unseren Piratenwählern. Der ist allerdings nicht so ein medialer Vollpfosten wie die Piraten, und deshalb kriegt er ja auch 25% :D

      Aber auch bei uns formieren sich jetzt böse Populisten: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/… Hoffentlich erfolgreich.


      Schönes WE!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 06.03.13 17:29:20
      Beitrag Nr. 2.075 ()
      Hallo Schiffer,

      DAS MEER RUFT !!

      - Neue, attraktive Ziele und wertvolle Schätze bieten sich an
      - Günstige Winde und weitgehend vorhersehbare Großwetterlage voraus
      - Erprobte Schifffahrtsrouten und alte Handelswege incl. Seekarten vorhanden
      - Globale satellitegestütze Seenotrettung für alle Törns im Bedarfsfalle
      - dies u.v.a.m. auch in (1)

      Der Lockruf der Meere ist unüberhörbar.

      (1) -http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-21-30/inv…
      Avatar
      schrieb am 10.03.13 12:53:50
      Beitrag Nr. 2.076 ()
      Hallo

      Na, das ist doch mal toll.
      Die Wirtschaftsdaten und Konjunkturaussichten der Welt sind mal eher nicht so rosig, aber die Börsen steigen auf Allzeithochs (Dow Jones).

      Es sieht so aus, als ob der Anleger an sich und im allgemeinen davon ausgeht, dass Europa (Italien), die USA (Haushaltsdbudget), China (Führungswechsel und interne Probleme), Japan (Währungskrieg) und die Randerscheinugen wie Nordkorea, Probleme sind die man in Griff kriegen wird.

      Ich finde soviel Optimusmus löblich.

      Meine Goldshorts wurden (bei 1565 USD) aufgelöst. Ich gehe zwar weiterhin davon aus, dass Gold noch sinken wird, aber man muss das Glück ja nicht herausfordern.
      Wenn der Anleger dem Trend folgend seine Goldpositionen verkauft hat, weil die Krise ja beendet zu sein scheint :laugh: Gold keine Zinsen bringt und sein Heil in den todsicheren und unterbewerteten Aktien sucht wird es wieder Zeit zum Einsammeln.

      Irgendwer muss das Zeug ja kaufen das der gemeine Anleger unbedingt und um jeden Preis loswerden will.

      Auf der anderen Seite muss man diesen verzeifelt Kaufwütigen, die ja jetzt cash haben weil sie ihre unrentablen Anlagen endlich aufgelöst haben ja auch was zum Kaufen anbieten.

      Da kommt der Zeitpunkt nähern, an dem man als soziales Wesen etwas abgeben muss. Also mal sehen ob auch dieses Jahr der Mai zum Verkaufen der ideale Zeitpunkt ist.

      Alles scheint darauf hinzudeuten, dass es so werden wird.
      Der Kontraindikator, die einschlägigen Magazine, sind voll von Insidertipps. Trotz Allzeithochs, muss man unbedingt kaufen ... und das mag auch stimmen, aber wann kommt der Wendepunkt ?
      In der Regel dann wenn den meisten bewusst wird, dass sie der Jagdtrieb doch etwas zu weit getrieben hat.

      Apropos Jagd ... die Getriebenen sind auch hier niemals die Jäger, und auch hier geht am Ende immer nur einer als Sieger vom Platz.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.03.13 19:47:45
      Beitrag Nr. 2.077 ()
      war 10 Tage untergetaucht u, bin nun überrascht, daß ich schneller etwas
      Performance gemacht habe als ich es mir erhofft hatte. Natürlich Kohlehalde,
      man muß vermutlich bald raus. Der Mai könnte schon zu spät sein. Vielleicht
      schon im April, auf jeden Fall lieber zu früh als zu spät.Beim ersten
      Wackler bin ich mit der Hälfte meiner Aktienfonds draußen.Auf jeden Fall
      den Finger am Exithebel, u. im Zweifelsfall 10 Prozent sichern u. die anderen
      vom großen Gewinn träumen lassen.Auch wenn man glaubt, diesmal ist es anders.
      Es ist doch immer wieder irgendwie gleich, kleine Gewinne bringen auf Dauer
      mehr als spektakuläre Verluste.

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 10.03.13 20:15:08
      Beitrag Nr. 2.078 ()
      Ich wünsche Euch viel Glück beim Timing. Statistisch gesehen schaffen es nicht viele.
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 10:57:02
      Beitrag Nr. 2.079 ()
      Es ist mir klar, daß Timing auf Dauer nicht klappt.Trotz allem muß man sich
      mit seiner Strategie identifizieren können.Habe nur allzuoft erlebt,(das
      erste Mal im Okt. 1987), daß es in einer heilen Welt blitzschnell krachen
      kann.Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich halt besonders sensibel, u. deshalb
      fühle ich mich manchmal wohler, wenn alle Pfeile auf grün stehen einen Teil
      der Gewinne ins Trockene zu bringen.Noch habe ich es nicht getan, aber ich
      bin hell wachsam. Was richtig ist und war, wissen wir natürlich immer erst
      hinterher.Jeder hat so seine Meinung, und jeder hat so seine Performance.
      Ich will auf keinen Fall etwas besser wissen als andere, jedoch konnte ich
      mich in der Vergangenheit stets einigermaßen vor größeren Verlusten schützen.
      Das werde ich wenn es geht auch weiterhin tun.Die Meinungen der anderen kennen
      wir, ihre Performance (auch die der sogenannten Profis)gottseidank noch lange
      nicht immer.

      Smyslov (der beste Endspielkenner unter
      allen Schachweltmeistern )
      Avatar
      schrieb am 11.03.13 12:45:36
      Beitrag Nr. 2.080 ()
      Zitat von Smyslov: Es ist mir klar, daß Timing auf Dauer nicht klappt.Trotz allem muß man sich
      mit seiner Strategie identifizieren können.Habe nur allzuoft erlebt,(das
      erste Mal im Okt. 1987), daß es in einer heilen Welt blitzschnell krachen
      kann.Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich halt besonders sensibel, u. deshalb
      fühle ich mich manchmal wohler, wenn alle Pfeile auf grün stehen einen Teil
      der Gewinne ins Trockene zu bringen.Noch habe ich es nicht getan, aber ich
      bin hell wachsam. Was richtig ist und war, wissen wir natürlich immer erst
      hinterher.Jeder hat so seine Meinung, und jeder hat so seine Performance.
      Ich will auf keinen Fall etwas besser wissen als andere, jedoch konnte ich
      mich in der Vergangenheit stets einigermaßen vor größeren Verlusten schützen.
      Das werde ich wenn es geht auch weiterhin tun.Die Meinungen der anderen kennen
      wir, ihre Performance (auch die der sogenannten Profis)gottseidank noch lange
      nicht immer.

      Smyslov (der beste Endspielkenner unter
      allen Schachweltmeistern )


      Es verführt natürlich, insbesondere nach den guten letzten Monaten mal Gewinne mitzunehmen. Dies habe ich zuletzt auch bei einigen Aktien gemacht, bei denen mir die Bewertung zu hoch wurde. Bei Neuinvestments bin ich in fortgeschrittene Übernahmesituation reingegangen. Damit habe ich mich zumindest zum Teil der klassichen Zyklik entzogen.
      Das Problem ist, das man momentan hat, ist analog zu den letzten 12 Monaten: Die Nachrichtenlage ist teilweise so katastrophal, dass man sich weiter steigende Kurse nicht vorstellen kann. So haben aber auch Anfang 2012 viele gedacht und sind vom Kursaufschwung überrascht worden.
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 09:13:17
      Beitrag Nr. 2.081 ()
      Stell dir vor, die Märkte haussieren, und keiner macht mit

      Die Aktienmarktrallye läuft seit fast einem Jahr. Die Märkte sind sich dabei "ziemlich sicher", insbesondere
      seit Sommer 2012: Die (auch hier immer wieder genannten) Probleme werden gelöst, sei es das ungezügelte
      Wachstum in China, die Euro-Krise oder etwa der US-Haushaltsstreit. Und wenn alles nichts hilft, tun es die
      Notenbanken: Sie werden weiter Geld ins System pumpen und die Liquiditätshausse befeuern.

      Diese vermeintliche Gewissheit haben wohl inzwischen mehr und mehr Anleger im Hinterkopf. Dennoch waren
      und sind doch immer noch viele an der Seitenlinie und andere Investierte schon wieder ängstlich (wall of worry).
      Von dieser Warte aus gesehen kann die weltweite Rallye also durchaus noch eine ganze Weile weiter gehen.
      Jenseits aller Emotionen

      steht meine Börsenampel (Trend/Risiko-Indikator) weiterhin auf grün.

      Kommt die Rallye ins Stocken, sind die erfahrenen Anleger aber auch Manns genug, bei aufkommenden Unwettern
      "geeignete Manöver zu fahren" (1). Bis dahin aber sollten m.E. günstige Strömungen und Winde noch genutzt
      werden. Denn die hier immer wieder versuchten

      längerfristigen Börsen-Klima- und -Wetterprognosen sind seriös nicht möglich.

      ______________
      (1) Aktuelle Ideen auf Basis objektiver Fakten für steigende und fallende Märkte werden hier zur Dikssion gestellt:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-1-10/inve…
      Avatar
      schrieb am 12.03.13 22:01:43
      Beitrag Nr. 2.082 ()
      In der Regel ist es eher so ... Es gibt eine Baisse und alle machen mit.
      Das sind in der Regel diejenigen die vor lauter Begeisterung vergessen haben, daß nach jeder Hausse eine Baisse kommt, im Verbund der Seitenlinientypen die dann Aufspringen wenns zu spät ist.

      Und es geht nicht um ALLES verkaufen, sondern um das gezielte Reduzieren des Risikos im Depot und das Erhalten des Erreichten.

      Ich habe meinen Aktienanteil ja letztens aufgestockt, damit gehöre ich schonmal nicht zu denen an der Seitenlinine.

      Aber das sind Buchgewinne und kein Geld.
      Avatar
      schrieb am 13.03.13 10:03:37
      Beitrag Nr. 2.083 ()
      Gesagt, getan,
      habe soeben meinen Aktienanteil im Depot von 50 auf 43 % reduziert. Der Rest
      ist Cash.Ganz wenig güldenes habe ich jetzt nicht berechnet.Sollten die
      Märkte nicht wirklich weiter durchstarten, dann werde ich die nächsten
      Wochen ggf. weiter reduzieren.Warum habe ich meine weiteren Gewinnchancen
      am Aktienmarkt geschmälert, ich weiß es nicht, reines Bauchgefühl eben.

      Es grüßt euch smyslov (der zwar Schach-
      spielen kann aber von den Märkten keine
      Ahnung hat.)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.03.13 10:41:11
      Beitrag Nr. 2.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.245.181 von Smyslov am 13.03.13 10:03:37Hallo Smyslov,

      ....du solltest deine Erwartungen herunterfahren,
      aber nicht das Schiff voreilig verlassen !! :rolleyes:

      Gruß qay
      Avatar
      schrieb am 14.03.13 13:31:29
      Beitrag Nr. 2.085 ()
      Keine Angst,
      ich bin noch dabei, jedoch nur noch mit 36 % Aktienfondanteil,nachdem ich
      heute noch einmal reduziert habe.Werde das Schiff weiterhin begleiten,
      jedoch habe ich die Schwimmweste einmal bereitgelegt.Ehrlich gesagt,
      Contrairien Investment hat auch so seinen Charme. Bei 64 % Cash muß ich mir
      längerfristig einen guten Mischfonds oder Renten ETF s auf den Radarschirm
      holen.Vielleicht habt ihr da einen guten Tip für mich.Aktienfonds werde ich,
      von evtl. Sondersituationen einmal abgesehen, erst wieder bei wesentlich
      tieferen Kursen an Bord nehmen.

      Schiff ahoi, smyslov
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.03.13 16:21:01
      Beitrag Nr. 2.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.251.845 von Smyslov am 14.03.13 13:31:29Wir haben eine Sondersituation: Druckerpressengetriebene Inflation der Vermögenspreise.

      Aber ein Aktienanteil von 36% ist dieser Situation bei fortgeschrittener Bestandsgröße, Alter und (oder) begrenzter noch zu erwartender "Frischgeldversorgung" sicherlich angemessener als z.B. 63%.
      Avatar
      schrieb am 15.03.13 19:59:38
      Beitrag Nr. 2.087 ()
      Ich stelle mal provokant die Frage:
      Sind nicht die meisten inzwischen dauerkrisengeschädigt, gewichten deshalb zu stark vermeintliche Risiken und verpassen die wirklichen Chancen?

      Quelle:
      http://www.mr-market.de/dax-yahoo-beobachtungen-zum-markt-15…


      "....
      Sie wissen ja – und wir haben das hier auf Mr-Market.de mehrfach eindrucksvoll erleben können – wie gerne der Markt genau den Weg geht, mit dem die wenigsten rechnen. Was dann gleichbedeutend mit dem Weg des maximalen Schmerzes ist, denn auf dem Weg mit dem niemand rechnet, ist zwangsläufig auch niemand positioniert. Diese Logik ist zwingend, da nur kaufen kann, wer noch nicht gekauft hat und nur verkaufen kann, wer schon gekauft hat. Einer der Gründe übrigens, warum dieser fiese Mr. Market einen unbedarften und “normal” denkenden Menschen so zuverlässig und gerne auf dem falschen Fuss erwischt. Und zwar gerade den gebildeten, logisch denkenden Menschen in Berufen, in denen es auf Ratio und Präzision ankommt. Man könnte manchmal meinen, der fiese Mr. Market steht hinter einem und liest die Gedanken, nur um dann genau das Gegenteil zu machen.

      Nun, ich kann Ihnen sagen, womit die meisten im Moment rechnen: damit, dass der Markt nach Erreichen der Höchststände zur Korrektur ansetzt. Befragen Sie doch mal selber ihren Bauch und seien sie ehrlich zu sich.

      Zu eingeprägt ist in der kollektiven Erinnerung, was 2000 und 2007 passierte, nach dem der DAX über 8000 sprang. Und deshalb erscheinen schon vorauseilend im Handelsblatt warnende Artikel wie -> dieser <-, in dem mal wieder der gute Roubini als Testimonial herhalten muss. Genau dieser Roubini, der heute schon verkündet, wie das zweite Halbjahr 2013 wird. Und Sie wissen ja was von Menschen zu halten ist, die so tun, als ob sie mit einer Glaskugel gesegnet wären. Mal haben sie recht und mal nicht. Ein Dartpfeil hat aber auch immer wieder Recht. Das Spiel beruht darauf, dass die Menschen die Fehleistungen schnell vergessen und die Treffer hinterher hochgejubelt werden. Die reale Peformance der “Weissagungen” des Herrn Roubini in den letzten Jahren ist äusserst dürftig. Rein statistisch darf der Dartpfeil nun auch mal wieder treffen.

      Die Motivation solcher Artikel wie im Handelsblatt ist, dieses Mal klüger zu sein und aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Wir sind doch alle “Contrarians” – zumindest bilden wir es uns ein. Nur so funktioniert der fiese Mr. Market halt nicht. Und wer glaubt nun klüger zu sein als 2000 und 2007, merkt nicht, dass er doch wieder nur in der Masse mitläuft und nichts weiter als den gedanklichen Mainstream vertritt. Nur das, was die Marktteilnehmer erwarten, macht Mr. Market halt höchst selten, eben weil die Markteilnehmer so schon positioniert sind. Das ist die verflixte Selbstbezüglichkeit – oder auch Reflexivität – der Märkte, auf der ich hier immer herum reite.

      Und ich betone hier ja immer wie eine Gebetsmühle, dass wir dem Markt folgen sollten. Und nun frage ich Sie: zeigt der Markt objektiv irgendwelche Brüche ? Gibt es einen einzigen Indikator, der nun eine Topbildung zwingend indiziert ? Nein – gibt es nicht, zumindest ich sehe keinen. Und trotzdem haben wir – auch ich – dieses nagende Gefühl in der Magengrube, dass es doch jetzt mal bald drehen dürfte. Und dieses Gefühl verhindert, dass wir die Rally mit vollem Risiko mitnehmen.

      So … und nachdem ich Ihnen oben gesagt habe, womit die Mehrheit rechnet, will ich Ihnen nun auch mitteilen, was fast keiner auf der Rechnung hat: Das wir einfach weiter hoch laufen und schon dieses Jahr die 9000 und mehr im DAX sehen.

      Im Sentiment Cycle nennt man diese Skepsis die “Wall of Worry”. Märkte toppen langfristig in der Euphorie. Euphorie ist aber weit und breit nicht zu sehen. Bullenmärkte steigen aber weiter in der Skepsis. Es kann gut sein, dass wir das gerade erleben.

      Jetzt hat niemand eine Glaskugel, auch ich nicht. Und klar, morgen kann einen Nachricht kommen, die den Markt zusammen brechen lässt. Aber das ist eben das weniger wahrscheinliche Szenario und mehr als Wahrscheinlichkeiten haben wir sowieso nicht. Schaue ich aber auf die Price-Action, sehe ich einen beständigen Druck nach oben, der jeden bestraft der zu früh aussteigt. Und dem zu folgen hat höhere Erfolgswahrscheinlichkeiten, als sich dem Markt entgehen zu stellen. Und wenn der Markt morgen doch nach unten wegkippen sollte, gibt es dafür Stops oder anderweitiges Risikomanagement.

      Das Schlimme ist aber, die gleichen psychologischen Mechanismen, die uns nun die Angst vor einem Top einpflanzen, werden – wenn es wirklich runter gehen sollte – verhindern, dass wir konsequent die Stops exekutieren und aus dem Markt gehen. In beiden Fällen wollen wir instinktiv klüger als der Markt sein. Wir sind ja schliesslich alle Contrarians. Das traurige Ergebnis dieser automatischen Reflexe, ist in den Depots dann zu beobachten.

      Übrigens, auch -> Cognitrend <- bestätigt diese Woche wieder erneut, wie weit wir noch von echter Euphorie entfernt sind.

      Es gibt aber auch einen logischen Grund, die 8000 im DAX nicht über zu bewerten. Denn diese 8000 sind eben nicht mit den 8000 aus 2007 und schon gar nicht mit denen aus 2000 zu vergleichen. Das liegt daran, dass der DAX im Gegensatz zu den meisten anderen Indizes ein Performance-Index ist. Sprich hier werden die Dividenden in den Index mit eingerechnet und kumulieren sich über die Jahre im Index. Nur sind diese Dividenden nun aber schon Vergangenheit. Und wer heute den DAX kauft, bekommt diese Dividenden auch nicht mehr, die haben andere früher vereinnahmt.

      Wenn man also heute wissen will, wie viel Marktkapitalisierung und Bewertung wirklich in den DAX Unternehmen im Vergleich zu 2000 und 2007 steckt, darf man dafür nicht den Performance-Index, sondern muss analog zu S&P500 und Co. den in Deutschland kaum benutzten Kursindex nehmen.

      Sie wissen, ich habe dieses Thema des Kursindex hier schon vielfach thematisiert. Da aber Dirk Elsner dazu gerade einen kleinen passenden Artikel geschrieben hat, überlasse ich gerne ihm die Darstellung: -> DAX Kursindex <-

      Und nun frage ich Sie erneut: wir haben keine Euphorie, die Mehrheit hat Angst vor einem Einbruch und real ist die Bewertung der Unternehmen weit von den Höchstständen 2000 und 2007 entfernt. Sind das die Inkredenzien für einen “Major-Top” wie 2000 und 2007 ? Eine Korrektur von 10% ist immer gut möglich. Aber für mehr gibt es rational keinen sichtbaren Indikator..."
      Avatar
      schrieb am 16.03.13 04:41:58
      Beitrag Nr. 2.088 ()
      Hallo,


      trotzdem muß ich Smyslov Recht geben.

      Die Frage lautet doch eher, welche (A)Funktion und (B)Größenordnung hat mein zur Verfügung stehender Anlagebetrag ... was ja mithin auch mal heißen kann: Welchen Anteil meiner gesamten akkumulierten Lebens"leistung", von der ich in der Zukunft leben muß, bin ich bereit, den Chancen und Risiken einer bestimmten Assetklasse auszusetzen.

      In diesem Falle halte ich die These "Diesmal stehen wir vor der ultimativen Hausse" als Grundlage einer 'Alles oder nichts-Entscheidung' für einigermaßen gewagt.

      Besser als sich aufgrund der dargestellten Annahmen ausgerechnet jetzt mit erheblicher Risikobereitschaft aus dem Fenster zu lehnen, ist es doch, schon längst (wenn auch nicht mit vollem Einsatz) investiert zu sein. Fundamentale Überlegungen lasse ich mal ganz außen vor ...

      Ich reduziere ebenfalls, warte mit dem nächsten Schritt aber noch, bis sich der gleitende Durchschnitt "rührt".


      VG!
      Avatar
      schrieb am 16.03.13 08:26:59
      Beitrag Nr. 2.089 ()
      Ich möchte nach längerer Zeit mal wieder einen Fonds ins Spiel bringen, der sich als Satellit im Depot eignet. Der FT Emerging Consumer Demand investiert in Unternehmen aus dem Konsumbereich, die von der Demographie und dem zunehmenden Wohlstand in den EM profitieren sollten. Dabei investiert er in "echte Konsumwerte", also keine Beimischungen von Banken oder Versorgern wie man es sonst häufig in derartigen Fonds vorfindet. 40% Basiskonsumwerte und 60% Nicht-Basiskonsumwerte sowie 50% der Unternehmen aus den EM und 50% aus den Industrieländern. Dabei nimmt der Gesundheitssektor mit 25% den größten Anteil am Fonds ein. Im Schnitt haben die im Fonds befindlichen Unternehmen ein Guthaben auf dem Konto. Somit sollte es nur begrenzte Refinanzierungsproblematiken geben, falls sich die Marktbedingungen aufgrund der Verschuldungskrise drastisch verschlechtern. Das durchschnittliche KGV der Zielunternehmen beträgt 14. Die Unternehmen haben ein hohes Dividenden-, Umsatz- und Gewinnwachstum. Die durchschnittliche Dividende beträgt 3%.

      Für mich ist das so ein Baustein, bei dem ich mir ziemlich sicher bin, dass ich auf 10 Jahressicht ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis habe, unabhängig wie die derzeitigen Probleme ausgehen. Selbst wenn die Eurozone auseinander fällt und wir ein Kursdebakel an den Börsen erleben, wird es zukünftig Konsum geben. Ob es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, so eine Position aufzubauen, muss natürlich wie immer jeder für sich entscheiden.

      http://www.comdirect.de/inf/fonds/detail/portrait.html?ID_NO…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.13 16:54:01
      Beitrag Nr. 2.090 ()
      Zitat von Smyslov: Keine Angst,
      ich bin noch dabei, jedoch nur noch mit 36 % Aktienfondanteil,nachdem ich
      heute noch einmal reduziert habe.Werde das Schiff weiterhin begleiten,
      jedoch habe ich die Schwimmweste einmal bereitgelegt.Ehrlich gesagt,
      Contrairien Investment hat auch so seinen Charme. Bei 64 % Cash muß ich mir
      längerfristig einen guten Mischfonds oder Renten ETF s auf den Radarschirm
      holen.Vielleicht habt ihr da einen guten Tip für mich.Aktienfonds werde ich,
      von evtl. Sondersituationen einmal abgesehen, erst wieder bei wesentlich
      tieferen Kursen an Bord nehmen.

      Schiff ahoi, smyslov


      Bei 64 % Cash muß ich mir
      längerfristig einen guten Mischfonds oder Renten ETF s auf den Radarschirm
      holen.Vielleicht habt ihr da einen gute(r)n Tip für mich.




      ......wenn ich von Zeit zu Zeit mich unter den Mischfonds umsehe, fällt mir dieser oft positiv (langfristig ! unter gutem Chance/Risiko-Verhältnis auf)

      http://www.finanzen.net/fonds/Flossbach_von_Storch_SICAV_-_M…

      http://www.onvista.de/fonds/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=1808…

      und noch ein 2 ! Jahre alter Artikel:

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/fondsbericht/…

      ansonsten hier mal schauen:

      http://www.fondsweb.de/top-flop-performer/6-Mischfonds
      Avatar
      schrieb am 16.03.13 20:07:26
      Beitrag Nr. 2.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.260.260 von straßenköter am 16.03.13 08:26:59Hallo straßenköter,

      Konsum ist zwar einer der Megatrends. Bei einem Anlagehorizont von zehn Jahren
      scheint jedoch die Einengung auf

      eine Branche, eine Anlageregion, eine Fondsgesellschaft, einen Manager

      ein zu starres Korsett zu sein, das für zukünftige Herausforderungen zu wenig Luft
      läßt. Zudem ist die Fondshistorie unzureichend und die bisherige Performance nur
      mittelmäßig.

      Im Kurzzeitrahmen ist in einem ansonsten ausgewogenen Depot dem discretionären
      Konsum (s.1) und ETF's der Vorzug zu geben.

      Gruß qay


      (1) - http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-21-30/inv…
      Avatar
      schrieb am 16.03.13 21:19:04
      Beitrag Nr. 2.092 ()
      Zitat von qayxswe: Hallo straßenköter,

      Konsum ist zwar einer der Megatrends. Bei einem Anlagehorizont von zehn Jahren
      scheint jedoch die Einengung auf

      eine Branche, eine Anlageregion, eine Fondsgesellschaft, einen Manager

      ein zu starres Korsett zu sein, das für zukünftige Herausforderungen zu wenig Luft
      läßt. Zudem ist die Fondshistorie unzureichend und die bisherige Performance nur
      mittelmäßig.

      Im Kurzzeitrahmen ist in einem ansonsten ausgewogenen Depot dem discretionären
      Konsum (s.1) und ETF's der Vorzug zu geben.

      Gruß qay

      (1) - http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-21-30/inv…


      Manchmal staunt man.

      Eine Branche? Konsum ist keine Branche, sondern ein Thema. Nicht umsonst schreibe ich, dass der Gesundheitssektor den größten Anteil am Fonds einnimmt. Danach kommen die Bereiche Ernährung und IT. Das sind Branchen.

      Eine Anlageregion? Das ist ein globaler Fonds. Nicht umsonst schreibe ich, dass der Fonds hälftig in den EM und hälftig in den Industrieländern investiert ist.

      Eine Fondsgesellschaft? Werden andere Fonds oder ETFs von mehreren Gesellschaften aufgelegt. Hallo, der Baustein ist als Satellit vorgestellt worden.

      Einen Manager? Das ist nun mal so bei Aktienfonds halt der Regelfall.

      Starres Korsett? Ja, der Fonds hat ein Thema, aber allein ein Blick auf die Toppositionen zeigt doch auf, dass es eher ein globaler Fonds mit Einschränkungen ist.

      Ja, die Fondshistorie ist nicht all zu lang. Ich suche nach Fonds, die in mein Anlageschema passen. Inhaltlich kauft der Fondsmanager die Aktien, die auch ich im Fokus habe. Also passt es für mich. Jeder andere muss es für sich selber überprüfen.

      Mittelmäßige Performance? Der Fonds ist im Juni 2011 unmittelbar vor dem Crash aufgelegt und hat seitdem knapp 30% gemacht. 16% in 2012. Wahrscheinlich warst Du im letzten Jahr zu 100% im DAX investiert. Dann ist das Ergebnis natürlich enttäuschend. Im übrigen ist der Fonds seit Auflage der beste in seiner Kategorie.
      Avatar
      schrieb am 17.03.13 12:18:41
      Beitrag Nr. 2.093 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Hallo,

      Die Frage lautet doch eher, welche (A)Funktion und (B)Größenordnung hat mein zur Verfügung stehender Anlagebetrag ... was ja mithin auch mal heißen kann: Welchen Anteil meiner gesamten akkumulierten Lebens"leistung", von der ich in der Zukunft leben muß, bin ich bereit, den Chancen und Risiken einer bestimmten Assetklasse auszusetzen.

      VG!


      Das ist auch meine Basis für alle Investitionen. Mir gehts letztendlich nicht um Performance, sondern um Risiko, Sicherheit und Berechenbarkeit.

      Ich gehe ja auch nicht hin und kaufe mir für 500.000 Euro Lotterielose, nur weil ich damit mein Geld verdoppeln könnte.

      Es gibt ein paar Dinge in der heutigen Finanzwelt die mich veranlassen mein Risiko im Depot etwas zu erhöhen.

      Das sind Dinge wie ... dass ich nicht beobachten kann, dass die jüngste Rally liquiditätsgetrieben ist. Genauso sind es nicht einzelne Branchen sondern sie steht auf breiten breiten Beinen.
      Die Liquditätsflutung haben die Unternehmen und Banken benutzt um ihre Altlasten loszuwerden, also Fehlinvestitionen zu tilgen und aktiven Schuldenabbau zu betreiben.

      Die heutigen Unternehmensbilanzen sind fast durchweg gesund und solide.

      Die Unternehmensgewinne sind dabei gar nicht der treibende Faktor, sondern die zunehmende Zukunftssicherheit.
      Auch liest man nichts mehr davon, dass wir Investitionen aus China und Co brauchen um unsere Unternehmen zu retten.

      Zum Beispiel war es für Daimler unbedingt notwendig durch Aaber mit frischem Kapital versorgt zu werden, inzwischen hat sich diese Gesellschaft aus Abu Dhabi längst wieder zurückgezogen, ohne negative Auswirkung auf Daimler.

      Dies gilt für alle Unternehmen der westlichen Industrieländer, auch und vor allem für die USA.

      Auf der anderen Seite gibt es auch Nachrichten die einen vorsichtig werden lassen.

      Diese kommen eher von der politische Bühne.
      Bankenverstaatlichung (Holland), Haircut (Griechenland), Beteiligung der Bürger und Aktivierung der Bankrungesetzte (Zypern) zeigen wo es hingeht.

      Das äußert sich dann auch in der Parteienlandschaft und der Wählerreaktion.
      Beppe Grillo wird da erst er Anfang sein. Die "Anti Euro Partei"von Frank Stonach in Österreich und die "Alternative für Deutschland" werden zwar noch belächelt, aber trotzdem treffen sie auf fruchtbaren Boden.

      Ist ja auch kein Wunder. Wenn alle Regelungen die für Europa und die Gemeinschaftswährung getroffen wurden einfach von den Politikern missachtet werden.
      Da bleibt schon ein bitterer Nachgeschmack auf der Zunge ... wird der Euro überleben und muss ich mein Geld in Sicherheit bringen ??

      Also Freund und Leid in der Investlandschaft.

      Darum ... Aktien ja, unbedingt, aber mit Augenmaß und ohne das Risiko zu vernachlässigen.

      Wer sich hier selbst nicht traut braucht eben Profis. Die können es oft auch nicht besser, aber wenigtens sind dann die schuldig :confused:
      Aber es gibt schon bemerkenswerte Dach- und Mischfonds (wobei ich grundsätzlich keine Dachfonds mag ... Kosten).
      Aber auch hier geht es um Kontinuität, Anlagestrategie und Länderausrichtung.

      Ganz ohne eigene Meinung ist es auch hier schwer.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 24.03.13 23:10:28
      Beitrag Nr. 2.094 ()
      Die Alternative für Deutschland scheint es wert zu sein, das Wahlprogramm wirklich mal zu lesen: http://www.alternativefuer.de/partei/programm/

      Vor kurzem war ja der Gründungsvorstand Prof. Lucke in der ZDF-Talkshow bei Maybritt Illner und hat aus meiner Sicht einen hervorragenden Eindruck hinterlassen: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1857498/Es-geht…
      Typisch für die deutsche Medienlandschaft der von Spät-68ern geleiteten großen Blätter ist dann eine ziemlich mißglückte Medienkampagne à la Sarazin, in der man die Alternative in die rechte Ecke abstellen wollte.

      Nur wenige Blätter wie die FAZ, Handelsblatt oder Focus brachten neutrale, informierende Artikel wie z.B. diese
      hier:
      http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-30129/anti-euro-…
      http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmer…
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-mi…
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/… (besonders interssant auch die Lesermeinungen zu diesem Artikel!)

      Und irgendwo habe ich gelesen, daß die Alternative für Deutschland innerhalb von 3 Wochen über 3.000 Mitglieder und über 16.000 registrierte Unterstützer gewonnen hat. Zusammen ist das immerhin fast ein Drittel soviel wie jeweils die etablierten Parteien FDP, Grüne und Linke bundesweit Mitglieder haben. Diese Entwicklung der Alternative scheint mir geeignet, bei der nächsten Bundestagswahl für Überraschungen zu sorgen ...

      Ich kann nur jedem empfehlen, sich möglichst vorurteilsfrei und neutral über die Alternative zu informieren und dann in sein demokratisches Herz hineinzuhören. Weiter so mit Maastricht-Rechtsbruch und Anhäufung untragbarer Risiken. Oder Rückbesinnung auf wirtschaftliche Grundprinzipien und -gesetze und hin zu passenden Währungsverbünden (z.B. Holland, Deutschland, Österreich).
      Wahlsieger Grillo in Italien hat in einem Interview mit einer deutschen Zeitschrift gesagt, daß er während des italienischen Wahlkampfes angeblich KEIN Interview mit italienischen Medien (inbesondere natürlich nicht mit Berlusconi-Fernsehen ...) geführt hat, sondern ist ausschließlich über die sozialen Netzwerke, Internet-Berichte und italienische Leser z.B. deutschsprachiger Online-Publikationen bekannt geworden.
      Niemand muss die Alternative für Deutschland wählen. Aber jeder sollte sie zumindest kennen.

      Was mich gestern echt geschockt hat, war ein in online-Medien zu lesendes Zitat zur Zypern-Rettung von Peer Steinbrück vom Samstag:
      "Die Garantie für Konten bezieht sich auf den Bankrott-Fall einer Bank, nicht auf die einmalige Erhebung einer Abgabe. Insofern ist die Interpretation falsch, dass die Einlagensicherung von 100 000 Euro in einem solchen Fall greifen müsste."

      Auf Deutsch: sein 2008 als Finanzminister unter Merkel gegebenes Versprechen "deutsche Sparguthaben sind sicher" und die 100.000,- €Einlagensicherung bezog sich nur auf den Fall einer echten Bankpleite.
      Wenn jedoch der Staat die Bank vor der Pleite "rettet", dann darf er beim Sparer eine "Zwangsabgabe" einziehen. (!!!)

      Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin N. Kessler auf die Frage des Abgeordneten Ströbele nach der Schutzwirkung der "Merkelgarantie" (Dt. Bundestag Drucksache 16 / 10519, Frage 35: "Merkelgarantie nicht einklagbar"):

      "Die Erklärung der Bundeskanzlerin und des Bundesfinanzministers vom 5. Oktober 2008 stellt eine politische Erklärung dar, mit welcher die Bundesregierung versichert, dass die privaten Spareinlagen der Bürgerinnen und Bürger auch im äußerst unwahrscheinlichen Fall des Versagens der bestehenden Sicherungssysteme gesichert sind.
      Hieraus lässt sich für die Bürger keine rechtsverbindliche und damit selbstständig einklagbare Garantieerklärung ableiten"

      Angesichts dessen, was in Zypern als Vorschlag auf dem Tisch war bzw. wieder kommen wird und angesichts der für Deutschland untragbar hohen Bürgschaften und Belastungen der Euro-"Rettung" ist dies in meinen Augen nun ein realistisches Szenario geworden. Irgendwann werden wir aufwachen und die Banken sind geschlossen -und am Tag der Wiederöffnung sind 20% weniger auf dem Konto.

      Die logische Konsequenz für die Asset-Allokation: Nominalwerte vermeiden.
      Emerging-Markets-Staatsanleihen in lokalen Währungen sind eine Möglichkeit oder auch ein "gängiges" Oldtimer-Fahrzeug, das zu einem günstigen Preis erworben und nicht angemeldet wurde. Sozusagen das Kunstinvestment des kleinen Mannes. :laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 08:40:03
      Beitrag Nr. 2.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.291.091 von overview am 24.03.13 23:10:28Hallo,


      Holger Steltzner, Mitherausgeber der FAZ(net) bringt die Situation sehr schön auf den Punkt: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zyperns-krise-rettungs…

      Was Steinbrück angeht, so sollten wir ihm alle sehr dankbar sein: Diesmal erfolgen die Ereignisse mit Ansage. So oft hat man das ja nicht, daß vorher geklingelt wird.

      Schäuble stieß gestern übrigens ins selbe Horn - nur noch viel unverblümter.

      Die zyprischen Banken öffnen jetzt doch erst am Donnerstag - wer hätte das gedacht ... denn nach diesem Feldversuch kommt ein schöönes langes Osterwochenende ...



      VG!
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 20:20:05
      Beitrag Nr. 2.096 ()
      Hallo'le

      Jaja, dass die Schulden irgendwann zurückgezahlt werden müssen war ja jedem klar. Aber wer hat das schon als reales Szenario vor Augen gehabt.
      Es hat sich ja auch, von vielen unbemerkt, angedeutet und irgendwann wird es auch uns treffen.

      Die armen Isländer haben wir noch gerettet. In Griechenland traf es ... wen nochmal ??
      In Holland und Irland mit der Verstaatlichung der SNS und Anglo Irish Bank waren nur die Nachränge dran, wobei es sie hier schon gezeigt hat, woher der Wind weht.
      In Zypern ist es nun klar, der Sparer muss ran, die hatten ja auch immer den Vorteil.

      Aber wollen wir mal nicht klagen, erstmal kommt jetzt Slowenien dran, dann Italien, dann Luxemburg danach Holland und erst gaaaaaanz zum Schluss wir.

      Ich verteil mein Geld mal lieber auf mehrere Konten und die auch nicht alle in Deutschland.
      Ausserdem liegt mir weiterhin physisches Gold, anonym gekauft, immer noch am Herzen.

      Ansonsten hab ich mich heute mit einen Call auf Gold positioniert.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 20:46:21
      Beitrag Nr. 2.097 ()
      Zitat von Kohlehalde: Aber wollen wir mal nicht klagen, erstmal kommt jetzt Slowenien dran, dann Italien, dann Luxemburg danach Holland und erst gaaaaaanz zum Schluss wir.

      Hi Lothar,


      wenn Italien durch ist, kannst Du die Dauer, bis bei uns die Hütte brennt, eher in Tagen als in Wochen zählen.

      Und da dies jedem klar ist, wird man wohl eines schönen Wochenendes eine "Europäische Gesamtlösung" beschließen, mit Bekanntgabe am Sonntag abend - und diesmal sogar in der Tagesschau ... ;)


      VG!
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 21:30:11
      Beitrag Nr. 2.098 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo'le

      Jaja, dass die Schulden irgendwann zurückgezahlt werden müssen war ja jedem klar. Aber wer hat das schon als reales Szenario vor Augen gehabt.
      Es hat sich ja auch, von vielen unbemerkt, angedeutet und irgendwann wird es auch uns treffen.

      Die armen Isländer haben wir noch gerettet. In Griechenland traf es ... wen nochmal ??
      In Holland und Irland mit der Verstaatlichung der SNS und Anglo Irish Bank waren nur die Nachränge dran, wobei es sie hier schon gezeigt hat, woher der Wind weht.
      In Zypern ist es nun klar, der Sparer muss ran, die hatten ja auch immer den Vorteil.

      Aber wollen wir mal nicht klagen, erstmal kommt jetzt Slowenien dran, dann Italien, dann Luxemburg danach Holland und erst gaaaaaanz zum Schluss wir.

      Ich verteil mein Geld mal lieber auf mehrere Konten und die auch nicht alle in Deutschland.
      Ausserdem liegt mir weiterhin physisches Gold, anonym gekauft, immer noch am Herzen.

      Ansonsten hab ich mich heute mit einen Call auf Gold positioniert.

      Gruß Lothar


      Also ich wüsste spätestens jetzt, was ich als Spanier machen würde. Die EZB kann schon mal de Bündel nach Spanien auf den Weg bringen.

      Mal trifft es den Nachrang, mal die Einlagen. Bei uns wird man insbesondere über die Vermögensteuer die Umverteilung vornehmen. Aber mal sehen, wo es uns noch überall treffen wird. Das wird davon abhängen wie und wo es bei uns überall einschlagen wird.
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 21:56:44
      Beitrag Nr. 2.099 ()
      Nun, wenn Schulden zurückgezahlt würden,dann wäre alles nicht so schlimm.
      Stattdessen werden einfach Gläubiger enteignet.Und es werden brave Bürger
      mit weiteren Schulden (Steuerverpflichtungen ) zugeschüttet.Nach Jahren der
      Krise sind wir alle vielleicht schon so betäubt,daß wir das Ende nicht
      sehen wollen : Ein Volk von Schuldsklaven und Gläubiger deren Hände ins
      Leere greifen.

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 26.03.13 22:36:45
      Beitrag Nr. 2.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.308.121 von Kohlehalde am 26.03.13 20:20:05Ich verteil mein Geld mal lieber auf mehrere Konten und die auch nicht alle in Deutschland.

      wobei die frage ist, ob bei der wahl von Tagesgeld bzw. festgeldkonten weiterhin vornehmlich eine bank mit deutscher einlagensicherung zu bevorzugen ist
      Avatar
      schrieb am 27.03.13 09:31:02
      Beitrag Nr. 2.101 ()
      Alternative für Deutschland jagt SPD und CDU Stimmen ab:
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/handelsblatt…
      Avatar
      schrieb am 28.03.13 10:39:56
      Beitrag Nr. 2.102 ()
      In der Hoffnung, daß unser geliebter Euro nicht bald den Rhein runter
      schwimmt, habe ich heute mein Depot mit einer Position WKN 251124 etwas
      breiter aufgestellt. Bei Aktien, zumindest bei europäischen habe ich derzeit
      wirklich kein gutes Gefühl.Und nur das Gefühl ist es doch auf das es an
      kommt.

      Gruß Smyslov (der beste Endspielkenner )
      Avatar
      schrieb am 29.03.13 11:49:13
      Beitrag Nr. 2.103 ()
      Nach der Sommerpause soll gesetzlich geregelt sein, daß Anleger ab 100000
      in Zukunft für die Fehler der Bank haften.Europaweit.Bis wir merken ob unsere
      Bank in eine Schieflage geraten ist ist es ohnehin zu spät.Dann spielen wir
      Roulette, nach dem Motto: Ist meine Bank dabei oder nicht, bleibt es bei
      100000 oder nicht.
      Unter Rechtsstaatlichkeit u. vertrauensbildenden Maßnahmen verstehe ich etwas
      anderes. Enteignung mit Ansage.Immer noch besser als in den 30iger Jahren,
      als die Deutschen vor der Danatbank standen , (damals die zweitgrößte Bank),
      und das Geld war weg.
      Vielleicht haben die Goldbugs recht, die das sagen das Sysstem ist nun end-
      gültig am Ende.
      Wie sehr Ihr das?

      Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 29.03.13 13:40:31
      Beitrag Nr. 2.104 ()
      Zitat von Smyslov: Nach der Sommerpause soll gesetzlich geregelt sein, daß Anleger ab 100000 in Zukunft für die Fehler der Bank haften. Europaweit.

      Nun, europaweit gilt dies ja ohnehin schon. Die deutsche Superduper-nochmalobendrauf-Einlagensicherung ist natürlich eine ebensolche Farce. Deren Annulierung mag zwar nach der Sommerpause beschlossen werden, in der "Tagespropaganda" bekanntgegeben wird sie aber sicher erst nach den BT-Wahlen - wie selbstverständlich so manches andere auch noch ;) ... Jedenfalls betet man in der "SED" inständig, daß nicht vorher schon externe Ereignisse zu den unausweichlichen Maßnahmen zwingen, denn dann kann man womöglich nur noch hoffen, von der AfD allenfalls als Koalitionspartner auserkoren zu werden - trotz aller "öffentlich-rechtlichen" Diffarmierungsanstrengungen.


      Zitat von Smyslov: Bis wir merken ob unsere Bank in eine Schieflage geraten ist ist es ohnehin zu spät.

      Siehe oben. Manche andere merken das natürlich schon vorher - u.a. unsere politisch korrekten Obereuropäer im Parlament. Die Bekanntgabe erfolgt - wie in der Geschichte üblich - am Wochenende ... und die o.g. Herrschaften samt ihrer einschlägigen Freunde werden ... oh Wunder ... mit Sicherheit nicht vom beschlossenen Haircut existentiell betroffen sein.


      Zitat von Smyslov: Dann spielen wir Roulette, nach dem Motto: Ist meine Bank dabei oder nicht, bleibt es bei 100000 oder nicht.

      Diese Frage wirst Du Dir doch wohl hoffentlich selbst beantworten können :) ... Ich zitiere als Gegenfrage mal den ehemaligen Eurogruppenchef Juncker, ein bekennender(!) Lügner, der die europäische "Friedensstrategie" folgendermaßen zusammenfasste: "Wir beschließen etwas (vulgo: brechen europäisches Recht), warten ab, ob sich jemand aufregt, und gehen dann Schritt für Schritt weiter, bis der ganze Prozess unumkehrbar geworden ist". Wie würdest Du vor diesem Hintergrund "Plan A" der sog. "Zypernrettung" einstufen?


      Zitat von Smyslov: Unter Rechtsstaatlichkeit u. vertrauensbildenden Maßnahmen verstehe ich etwas anderes. Enteignung mit Ansage.Immer noch besser als in den 30iger Jahren, als die Deutschen vor der Danatbank standen , (damals die zweitgrößte Bank), und das Geld war weg.

      Ob das Ergebnis immer noch besser sein wird, sehen wir erst, wenn es so weit ist. Und zur Enteignung mit "Ansage": Wir sollten dem zur politischen Selbstversenkung neigenden Steinbrück für sein lockeres Mundwerk allesamt dankbar sein :laugh:


      Zitat von Smyslov: Vielleicht haben die Goldbugs recht, die das sagen das Sysstem ist nun endgültig am Ende. Wie sehr Ihr das?

      Nein, das haben sie m.E. nicht. Das System geht fröhlich weiter. Nur fangen wir nach der Umverteilung gezwungenermaßen alle mit nochmals vergrößerter Anstrengung an, das Hamsterrad zu drehen, um wenigstens einen Teil unserer realen (Alters-)Rücklagen wiederherzustellen und unseren Sachbesitz trotz aller darauf erhobenen "Solidaritäts"-Steuern und Abgaben halten zu können.

      Gold ist natürlich ein wichtiges Instrument hierzu. Es ist allerdings auch kein Allheilmittel. Die viel gepriesene Anonymität hat zwar was für sich, sollte sich der Goldkauf aber zum Breitensport entwickeln, wird sich in der allgemeinen Solidaritätsbesoffenheit (wenn auch nicht mit den Leuten in den betroffenen Ländern) keiner der "Verantwortlichen" daran gehindert fühlen, Goldbesitz (wie schon in der Geschichte bewährt) schlichtweg zu verbieten (und damit die Preise auf dem entstehenden Schwarzmarkt dramatisch in den Keller zu schicken) oder aber den Verkauf mit einer dicken, fetten Steuer zu belegen. Der Goldverkauf ist ja im Gegensatz zum Kauf m.W. jetzt schon nicht anonym möglich ...


      VG!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.03.13 21:35:42
      Beitrag Nr. 2.105 ()
      Avatar
      schrieb am 30.03.13 19:16:03
      Beitrag Nr. 2.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.330.317 von NoBrainNoPain am 29.03.13 13:40:31Wenn Goldbesitz verboten werden sollte, dann frage ich mich, was mit Aktienbesitz, Immobilienbesitz usw. gemacht wird. Wenn keiner mehr Geld auf der Bank hat, werden als nächstes Aktienbesitzer zur Kasse gebeten werden. Das kann ich mir lebhaft vorstellen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.13 22:21:48
      Beitrag Nr. 2.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.334.973 von Keilfleckbarbe am 30.03.13 19:16:03aktien und Immos werden einfach höher besteuert
      Avatar
      schrieb am 11.04.13 15:32:01
      Beitrag Nr. 2.108 ()
      Nach den letzten Beiträgen ist es hier richtig ruhig geworden.Warum eigentlich,war das alles zu negativ? Die Börsen steigen doch schon wieder
      der Euro ist fest, u. der Goldpreis fällt beständig.Ist also doch alles
      in Butter u. die Goldbugs leiden an Wahnvorstellungen? Zypern ist abgehakt,
      Italien braucht auch keine Regierung, wozu eigentlich,die Geldpressen von
      Japan angefangen rund um den Globus arbeiten mit Höchstdruck. Und ganz
      wichtig, die Börsen steigen wieder. Schöne heile Welt.

      Nur der arme irre Smyslov kauft gelegentlich eine Once Aurum.
      Avatar
      schrieb am 11.04.13 19:57:50
      Beitrag Nr. 2.109 ()
      Mach dir keine Sorgen, du bist nicht alleine beim Goldkauf.

      Wer ist hier negativ ??
      Die Unternehmen die über doch nicht so rosige Aussichten berichten ??
      Oder die Eurokrise, um die es zwar gerade etwas ruhiger ist, aber ... Zypern braucht jetzt doch mehr Geld (ob es wohl Zufall ist, dass so soviel mehr brauchen wie sie selbst bringen müssen ?)
      Italien wird uns füher oder später wieder mit ihren schwachgeistigen Politikern beglücken. Spanien steuert auch nicht unbedingt auf bessere Zeiten zu. Die Portugiesen sind weiterhin der Ansicht, dass Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Pensionäre (nicht Rentner) ein Grundrecht ist. Luxemburg, die Steueroase Nummer 1 in Europa, muss dem Druck der USA nachgeben (ist ja traurig, dass wir das intern nicht hinkriegen).

      Wenigsten die bevorstehende Bundestagswahl verspricht lustig zu werden.
      SPD, Grüne und Linke sind sich einig, dass man ab 80.000 im Jahr schon Spitzenverdiener ist und die Einkommenssteuer angehoben werden muss, genauso Vermögenssteuer, Abgeltungssteuer und überhaupt.

      Wer die wählt muss ja echt einen an der Waffel haben.

      Wenigsten Nord Korea ist ab und zu eine Nachricht wert.
      Dass die Amis ihren Spitzensteuersatz auf 30% anheben wollen ist ja echt voll daneben. Kein Wunder schiessen 4-jährige um sich und erschiessen andere Kinder oder Frauen.

      Für mich hat sich nichts geändert.
      EM-Anleihen holen aktuell mit grossen Schritten auf. Die Inflation ist so tief, dass es entweder so langsam in eine Deflation übergeht, oder wer sieht hier nich Inflationsgefahren ??

      Wenigstens der alte Soros findet deutliche Worte. Lead or Leave. Aber wer hört schon auf die Leute von Fach ??

      Ich bin weiterhin aufmerksam und eher verkaufsorientiert für Aktien.
      Der Mai kommt näher.

      Gruß aus Schwaben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 10:37:30
      Beitrag Nr. 2.110 ()
      Unser Thema heißt Asset Allocation.
      Habe meinen Aktienanteil soeben auf 21 % reduziert.
      "Sie müssen Aktien kaufen", so die Profis, es gibt keine Alternative.
      Nur haben sich die Profis noch nie an den Verlusten der "Schafe" beteiligt.
      Meine Alternative heißt derzeit Corporate Bonds und Cash.Wie Kohlehalde sehe
      ich derzeit auch keine Inflation.Ich sehe nur eine Dauerkrise bei Regierungen,
      Währungen und Schulden.Wachstum sehe ich kaum, u. dies wäre für Aktien doch
      so wichtig.Sollten die Indices tatsächlich weiter steigen, dann bin ich
      weiterhin auf der Geberseite.Bis zum Herbst bleibt es spannend u. dann sind
      wir alle schlauer.Wir gewinnen auf jeden Fall, entweder an Geld oder an
      Erfahrung.Ich bekenne mich zu den "Vorherdummen" u. nicht zu den "Nachher-
      schlauen",deshalb bleibe ich an der Seitenlinie bis ich neue Chancen sehe.
      Hoffentlich bleibt der große Crash aus (wie damals als GenElec von 100 auf
      3 fiel ), aber mit solchen Gedanken will ich euch jetzt nicht die Freude
      auf den Frühling verderben.
      Es grüßt euch Smyslov (der beste Endspielkenner unter den Weltmeistern).
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 12:31:41
      Beitrag Nr. 2.111 ()
      Hallo Lothar,


      was hast Du denn gegen Rotgrün??

      Die haben doch schließlich als erste erkannt, daß die reichen Deutschen am allermeisten vom Friedenseuro profitiert haben und sich deshalb jetzt gefälligst auch mal eine Scheibe von ihrem dicken Vermögensspeck, den sie auf Kosten der armen Resteuropäer auf die hohe Kante gebracht haben, als Zeichen der Solidarität abschneiden sollten.

      Und weil's von ARD und ZDF zufälligerweise mal wieder für nicht erwähnenswert gehalten wurde und weil's auch gerade so schön zum Thema passt ... hier mal ein =>Gutachten im Auftrag der EZB, welches sie bis nach der Zypern"rettung" um des mittlerweile ja schon legendären Europäischen Friedens willen mal lieber unter Verschluss gehalten hat, damit sich der gesamte Kontinent nicht so sehr darüber empört, was für reiche (Nazi-)Bonzen wir doch in der goldenen Euro-Ära zu seinen Lasten geworden sind:




      VG!
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 15:43:09
      Beitrag Nr. 2.112 ()
      Hallo NBNP

      Ich habe dieses Armutsgefasel der Politiker und Gejammere weil sie mit dem Geld das sie uns abknöpfen nicht klarkommen sowas von satt.

      Diese Grünen (früher habe ich die immer gewählt) haben sich ja komplett verrannt. Und die SPD beklagt sich heute über die Agenden sie sie selbst eingeführt hat.

      Was soll man denn da noch wählen als Schwarz. Die sind auch nicht besser, aber wenigstens weiss man wo man dran ist.
      Nochmal einen Trittin als Minister ... oder Claudia als Bundeskanzelerin ??
      Und wer ist denn schon noch von der SPD wählbar ??
      Testo Gabriel oder der Steinbrück der Diplomat?

      Aber was geht uns Anleger die Politik an ??

      Jetzt haben auch noch die Finanzminister dem Hilfspaket für Zypern zugestimmt. Wenn die nichts von Finanzen verstehen, sollten sie lieber als Strassenbahnschaffner arbeiten, da machen sie weniger kaputt.
      Jede Bank die so arbeiten würde wäre sofort am Ende.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 16:03:52
      Beitrag Nr. 2.113 ()
      Und "wir" (steuerzahlende Bürger und deren Kinder) sind "die Bank"!

      Nur - wie lange noch?

      Bei www.wahl-o-meter.com hat die Alternative für Deutschland jetzt schon die FDP überholt. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 16:17:37
      Beitrag Nr. 2.114 ()
      Klickt mal auf "Veränderung letzte 90 Tage" ... :D
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 17:18:36
      Beitrag Nr. 2.115 ()
      Zitat von overview: Und "wir" (steuerzahlende Bürger und deren Kinder) sind "die Bank"!

      Nur - wie lange noch?

      Bei www.wahl-o-meter.com hat die Alternative für Deutschland jetzt schon die FDP überholt. ;)


      ....wenigstens lässt sich dort etwas von einer dynamischen (Asset)-Allocation - Meinungen erkennen.

      Gruß qay
      Avatar
      schrieb am 13.04.13 08:21:36
      Beitrag Nr. 2.116 ()


      Upps ...

      4,77% an einem Tag ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.13 09:27:12
      Beitrag Nr. 2.117 ()
      Ein alter Mann erzählte mir einst von Stahlingrad.Unentwegt habe ich gebetet,
      wenn ich hier raus komme,dann werde ich Priester.Er hat die Hölle überlebt,
      aber das Leben ging einfach weiter.
      Ein Bekannter sagte vor kurzem : Ich würde so gerne Gold kaufen, wenn es nur
      nicht so teuer wäre.Jetzt wird es billiger, u. was macht er ???????????
      Mir persönlich gefällt dieser obige Goldchart, über 4 % an einem Tag ins
      Minus.Hoffentlich geht es in dieser Richtung noch eine Weile weiter.
      Das tun, was man tun will, ist gar nicht immer so einfach. Vielleicht hilft
      uns die Hirnforschung.

      smyslov
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.04.13 12:02:03
      Beitrag Nr. 2.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.419.075 von Kohlehalde am 12.04.13 15:43:09Ich habe dieses Armutsgefasel der Politiker und Gejammere weil sie mit dem Geld das sie uns abknöpfen nicht klarkommen sowas von satt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.13 14:28:51
      Beitrag Nr. 2.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.424.031 von Smyslov am 13.04.13 09:27:12Klar, wenn Du gerade erst anfängst, sporadisch unzenweise einzusammeln, liegst Du natürlich „goldrichtig“.

      Ansonsten erinnert mich Deine Argumentation ganz fatal an die heißen Aktiendiskussionen im LFDM-Thread zum (wegen der tollen Einkaufsgelegenheiten) noch recht euphorischen Beginn des Jahres 2008, welches nach all den zahllosen noch viel tolleren Gelegenheiten (aber wegen längst verschossenen Pulvers) freilich weniger euphorisch endete.

      Denjenigen, die nach dem ersten Tagesverlust von 6% nicht entschieden zugegriffen haben, wurde damals ebenfalls der Hirnforscher empfohlen. Genau so wie denjenigen, die nach dem letzten Tagesverlust von 10% im März 2009 nicht endgültig alles abgestossen haben.

      Aber diesmal (und beim zweitjüngsten Börsenstar Gold ja sowieso) ist natürlich alles anders.

      Ich finde an dem aufgezeigten Chart lediglich bemerkenswert, daß sich ein gewisser Trend verdeutlicht. Nicht mehr und nicht weniger. Solange man die vorgesehene Allokation nicht plötzlich wegen perakutem Schnäppchenrausches verdreifacht, sondern schön behutsam einsammelt, ist ja alles gut ... ;)


      VG!
      Avatar
      schrieb am 13.04.13 22:48:39
      Beitrag Nr. 2.120 ()
      In allem gebe ich Dir recht.Ein kleiner Unterschied besteht vielleicht doch
      zwischen Gold und Aktien. Physisches Gold als Wert an sich wird nicht wert-
      los, wie es bei Aktien doch immer wieder vorkommt, das zeigt eine Jahrtausend-
      alte Historie.Es gibt kein Managementrisiko,kein Staat, keine Notenbank u.
      somit keinerlei Kontrahentenrisiko.Dafür liefert es keine Zinsen u. keinen
      Ertrag. Der momentane Chart allerdings, sofern man an Charts glaubt, sieht
      auf jedenfall verheerend aus.
      Eine Telekom von über 100 auf 7, so etwas ist bei Gold nicht vorstellbar.
      ( Und eine Reichsmark von 1000 auf Null auch nicht.)
      Wie gesagt, ich gehöre zu den "Vorherdummen" u. will auf keinen Fall eine
      Lanze für das Modeinvestment der letzten Jahre brechen, weil ich nicht weiß
      was kommt.----- Nur, wenn man kaufen wollte, dann doch lieber etwas billiger
      als teuer.

      Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 11:16:49
      Beitrag Nr. 2.121 ()
      Zitat von Smyslov: In allem gebe ich Dir recht.Ein kleiner Unterschied besteht vielleicht doch
      zwischen Gold und Aktien. Physisches Gold als Wert an sich wird nicht wert-
      los, wie es bei Aktien doch immer wieder vorkommt, das zeigt eine Jahrtausend-
      alte Historie.Es gibt kein Managementrisiko,kein Staat, keine Notenbank u.
      somit keinerlei Kontrahentenrisiko.Dafür liefert es keine Zinsen u. keinen
      Ertrag. Der momentane Chart allerdings, sofern man an Charts glaubt, sieht
      auf jedenfall verheerend aus.
      Eine Telekom von über 100 auf 7, so etwas ist bei Gold nicht vorstellbar.
      ( Und eine Reichsmark von 1000 auf Null auch nicht.)
      Wie gesagt, ich gehöre zu den "Vorherdummen" u. will auf keinen Fall eine
      Lanze für das Modeinvestment der letzten Jahre brechen, weil ich nicht weiß
      was kommt.----- Nur, wenn man kaufen wollte, dann doch lieber etwas billiger
      als teuer.

      Gruß Smyslov


      Da du Vergleiche vornimmst - Gold hatte in der jüngeren Geschichte schon Verluste von nominal 70 %, berücksichtigt man noch die Inflation, betrugen die Verluste real über 80 %. Silber hatte nominal sogar Verluste von 90 %, real von 94 % - eine sichere Geldanlage oder Vermögenserhaltung sieht anders aus.

      Sich eine EINZELNE Aktie heraus zu suchen, und die jeweiligen Hoch- und Tiefpunkte miteinander zu vergleichen, als Beweis für die Schlechtigkeit der Aktie als Geldanlage, ist nicht sehr sinnvoll. Kein vernünftiger Investor steckt sein gesamtes im Aktienbereich zu investierendes Geld in eine einzelne Aktie zu einem einzigen Zeitpunkt. Das Geld verteilt man vernünftigerweise über viele Aktien oder Indizes weltweit, und man baut seinen Bestand über längere Zeiträume auf. So gut wie alle Reichen sind durch Unternehmensbeteiligungen reich geworden, nicht durch Edelmetalle. Denn langfristig hat Gold eine Realrendite von 0 %, bei Aktien liegt sie bei 6 bis 8 % p.a., trotz aller Krisen, Kriege und Währungsreformen. Gold kann man zu einem Anteil von 10 bis 20 % beimischen, aber nicht unbedingt als Schwerpunkt der Geldanlage verwenden. Nach der starken Goldpreissteigerung von mehreren Hundert Prozent in den letzten 11 Jahren, würde ich im Moment eher zu 10 % statt 20 % Anteil tendieren. Sei denn, man geht von staatlichen Enteignungen aus, dann sind anonym gehaltene Edelmetalle natürlich im Vorteil. Aber wer hat schon hellseherische Fähigkeiten?
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 11:29:21
      Beitrag Nr. 2.122 ()
      Zitat von frank05:
      Zitat von Smyslov: In allem gebe ich Dir recht.Ein kleiner Unterschied besteht vielleicht doch
      zwischen Gold und Aktien. Physisches Gold als Wert an sich wird nicht wert-
      los, wie es bei Aktien doch immer wieder vorkommt, das zeigt eine Jahrtausend-
      alte Historie.Es gibt kein Managementrisiko,kein Staat, keine Notenbank u.
      somit keinerlei Kontrahentenrisiko.Dafür liefert es keine Zinsen u. keinen
      Ertrag. Der momentane Chart allerdings, sofern man an Charts glaubt, sieht
      auf jedenfall verheerend aus.
      Eine Telekom von über 100 auf 7, so etwas ist bei Gold nicht vorstellbar.
      ( Und eine Reichsmark von 1000 auf Null auch nicht.)
      Wie gesagt, ich gehöre zu den "Vorherdummen" u. will auf keinen Fall eine
      Lanze für das Modeinvestment der letzten Jahre brechen, weil ich nicht weiß
      was kommt.----- Nur, wenn man kaufen wollte, dann doch lieber etwas billiger
      als teuer.

      Gruß Smyslov


      Da du Vergleiche vornimmst - Gold hatte in der jüngeren Geschichte schon Verluste von nominal 70 %, berücksichtigt man noch die Inflation, betrugen die Verluste real über 80 %. Silber hatte nominal sogar Verluste von 90 %, real von 94 % - eine sichere Geldanlage oder Vermögenserhaltung sieht anders aus.

      Sich eine EINZELNE Aktie heraus zu suchen, und die jeweiligen Hoch- und Tiefpunkte miteinander zu vergleichen, als Beweis für die Schlechtigkeit der Aktie als Geldanlage, ist nicht sehr sinnvoll. Kein vernünftiger Investor steckt sein gesamtes im Aktienbereich zu investierendes Geld in eine einzelne Aktie zu einem einzigen Zeitpunkt. Das Geld verteilt man vernünftigerweise über viele Aktien oder Indizes weltweit, und man baut seinen Bestand über längere Zeiträume auf. So gut wie alle Reichen sind durch Unternehmensbeteiligungen reich geworden, nicht durch Edelmetalle. Denn langfristig hat Gold eine Realrendite von 0 %, bei Aktien liegt sie bei 6 bis 8 % p.a., trotz aller Krisen, Kriege und Währungsreformen. Gold kann man zu einem Anteil von 10 bis 20 % beimischen, aber nicht unbedingt als Schwerpunkt der Geldanlage verwenden. Nach der starken Goldpreissteigerung von mehreren Hundert Prozent in den letzten 11 Jahren, würde ich im Moment eher zu 10 % statt 20 % Anteil tendieren. Sei denn, man geht von staatlichen Enteignungen aus, dann sind anonym gehaltene Edelmetalle natürlich im Vorteil. Aber wer hat schon hellseherische Fähigkeiten?
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 11:39:07
      Beitrag Nr. 2.123 ()
      Man sollte sich einmal folgende Artikel durchlesen, hier eine relevante Passage zitiert:

      Bundesbank: Auch Bank-Einlagen unter 100.000 Euro sind nicht ganz sicher

      Bundesbank-Präsident Jens Weidmann räumt erstmals ein, dass auch Bank-Guthaben unter 100.000 Euro im schlimmsten Fall nicht sicher sind. Weidmanns Plan sieht lediglich vor, dass diese Guthaben „möglichst nicht angetastet“ werden. Eine wasserdichte Garantie klingt anders.

      (...)
      Weidmann: Na ja, das heißt zunächst mal, dass es einen Unterschied gibt in der Haftungsreihenfolge, dass also diejenigen, die unternehmerische Verantwortung tragen – das sind diejenigen, die das Eigenkapital zur Verfügung stellen -, dass die in der Haftungsreihenfolge am Anfang stehen. Und dass erst ganz am Schluss die Einleger beispielsweise stehen und die Einlagen, die unter 100.000 Euro fallen – also die durch die Einlagensicherung nach den EU-Regeln auch geschützt sind – möglichst nicht angetastet werden. Das ist die richtige Haftungsreihenfolge. Und das Ziel ist, dass man Banken, die in Schieflage geraten sind, eben nicht mehr zwangsläufig retten muss mit Steuerzahlergeldern und damit auch zu einem risikobewussteren Verhalten führt und in Zukunft möglichst Krisen weniger wahrscheinlich macht.

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/07/bundes…



      EU bereitet Richtlinie für Blitz-Zugriff auf Bank-Konten vor

      Um die Banken-Krise in Europa nicht im Crash münden zu lassen, werden Zwangs-Beteiligungen von Sparern und Einlegern künftig viel schneller exekutiert als in Zypern: Eine Banken-Rettung wird an einem einzigen Wochenende durchgezogen. Der Bank-Kunde sieht erst am Montagmorgen, dass sein Konto belastet wurde.

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/09/eu-ber…


      Tja, so schafft man Vertrauen in das Euroland-Bankensystem.;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 11:41:29
      Beitrag Nr. 2.124 ()
      Hallo

      Es gibt meiner Meinung überhaupt kein sicheres Invest.
      Gold als Weltreservewährung hat zwar eine Sonderstellung, aber was wenn Schuldenstaaten auf die Idee kommen ihr Gold zu Geld zu machen?
      Eine kleine Vorausschau dieses Szenarios haben wir ja am Freitag gesehen.

      Das ist der Grund für die Diversifizierung eines Depots.

      Zum einen kann man sich so einen kleinen statistischen Vorteil schaffen um am Jahresende eine eingermaßen vorhersagbare Rendite zu schaffen.
      Festgeld -> 1-2% annäherd kein Risiko
      Corp.Bonds -> 2-4% Risiko gering (starke und schnelle Zinserhöhung)
      High Yields -> 4-8% Risiko leicht höher (Zinsanhebung + Konjunkturabschwächnung)

      Um hier etwas mehr Schwung reinzubringen ist ein Aktienanteil genau das Richtige.
      Leider ist die Rendite lediglich über einen längeren Zeitraum sicherzustellen und hängt von Segment ab in den Investiert wird (Value, Blend, Growth)
      Aber so über einen Zeitraum von 5 Jahren im Growth Bereich mit Dividenden kann an schon um die 5-10% jährlich ansetzten.

      Dann gehts aber schon los.
      Wo holen wir uns den Renditekick her?

      Gar nicht weil man nichts verlieren will ... gute Einstellung aber langweilig.
      Aber alles andere erfordert umfassende Kenntnisse der Materie oder Glück.

      Sondersituationen (wie aktuell Gold, wenn man das schon so nennen kann), Gesetzesänderungen wie Basel III oder Solvency II, Private Equity, Squeeze outs sind genauso wie Branchenrotationen noch durch Wissen und spezifische Kenntnisse zu Geld zu machen.
      Aber auch hier sind akribische Marktbeobachtungen sowie volkswirtschaftliche und finanzwissenschaftliche Kenntnisse unabdingbar.

      Darum ist und bleibt für jeden Anleger erstmal ein vernüftig strukturiertes Basis-Depot die Grundlage jeden Handelns.
      Erst wenn man diese aufgebaut hat sind Ausflüge in die Spekulationswelt erlaubt.

      Wenn man sich die Depots in der einschlägigen Presse so anschaut ist aktuell schön zu sehen, dass die rentenlastigen Depots in lezter Zeit klar besser performen, wenn sie die aktienlastigen Depots nicht bereits schon überholt haben.

      Mein Fokus bleibt bei Pfandbriefen, Unternehmensanleihen, EM Staatsanleihen, sowie EM Aktien.

      Gold bleibt dabei die Basiskomponente mit einen "jahrzehntelangen Fokus", Vererben, keine Steuern und Anlagen ausserhalb des monetären Kreislaufs. Da spielen für mich die aktuellen Auf und Abs keine Rolle.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 17:43:31
      Beitrag Nr. 2.125 ()
      Leute , ich habe hier weder die Aktie schlecht geredet,(sonst hätte ich keine)
      noch habe ich eine Lanze für Gold gebrochen. Ich wollte nur auf einige Unter-
      schiede zwischen diesen beiden Anlageklassen hinweisen.Es ist eine Tatsache,
      das immer wieder Firmen verschwinden, weil sie am ENDE sind.Einige Beispiele
      die mir gerade einfallen sind W. Zellstoff, Bremer Vulkan,Holzmann,A.I.G. ,
      um nur einige wenige zu nennen.Daneben gibt es viele Geldverbrenner, wie
      z.B: Telekom , Heideldruck, Peugeot, u.s.w .
      Ich sagt auch, daß es beim Gold einen inneren Wert gibt, der eben erhalten
      bleibt.Das Gold der Ägypter u. Römer, über 5000 Jahre alt ist halt immer
      noch Gold.Und wenn man es 1000 Jahre auf den Meeresboden legt, bleibt es
      auch noch erhalten.Diesen Unterschied wird doch noch jeder akzeptieren.
      Daß man bei der Anlage Streuen sollte, weiß ich, Danke.Da ich nicht daran
      glaube, daß man aus vergangen Preisen (Charts), auf zukünftige Preise
      schließen kann, sind mir diese völlig egal.Deshalb sagte ich auch, daß
      wenn man etwas kaufen will, dann ist es doch besser billiger als teuer.
      Was ist daran nur so falsch?
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 17:47:39
      Beitrag Nr. 2.126 ()
      Ach ja,
      fast hätte ich es vergessen. Es ist natürlich wichtig, daß es verschiedene
      Meinungen gibt.Hätten wir am Markt nicht mindestens 2 entgegengesetzte
      Meinungen, dann gäbe es ja auch keinen Kurs.

      Es grüßt euch Smyslov
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.13 19:53:19
      Beitrag Nr. 2.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.428.429 von Smyslov am 14.04.13 17:47:39Hat dich jemand kritisiert ??
      Sag mir wer und ich mach ihn fertig :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.04.13 09:33:50
      Beitrag Nr. 2.128 ()
      Zitat von Smyslov: Leute , ich habe hier weder die Aktie schlecht geredet,(sonst hätte ich keine)
      noch habe ich eine Lanze für Gold gebrochen. Ich wollte nur auf einige Unter-
      schiede zwischen diesen beiden Anlageklassen hinweisen.Es ist eine Tatsache,
      das immer wieder Firmen verschwinden, weil sie am ENDE sind.Einige Beispiele
      die mir gerade einfallen sind W. Zellstoff, Bremer Vulkan,Holzmann,A.I.G. ,
      um nur einige wenige zu nennen.Daneben gibt es viele Geldverbrenner, wie
      z.B: Telekom , Heideldruck, Peugeot, u.s.w .
      Ich sagt auch, daß es beim Gold einen inneren Wert gibt, der eben erhalten
      bleibt.Das Gold der Ägypter u. Römer, über 5000 Jahre alt ist halt immer
      noch Gold.Und wenn man es 1000 Jahre auf den Meeresboden legt, bleibt es
      auch noch erhalten.Diesen Unterschied wird doch noch jeder akzeptieren.
      Daß man bei der Anlage Streuen sollte, weiß ich, Danke.Da ich nicht daran
      glaube, daß man aus vergangen Preisen (Charts), auf zukünftige Preise
      schließen kann, sind mir diese völlig egal.Deshalb sagte ich auch, daß
      wenn man etwas kaufen will, dann ist es doch besser billiger als teuer.
      Was ist daran nur so falsch?


      Worin besteht dieser "innere" Wert? Er besteht im Vertrauen von Menschen, dass ich morgen jemanden finde, der mir das Gold zu diesem inneren Wert abkauft. Das ist das gleiche wie beim Papiergeld, dessen Wert beruht ebenfalls auf dem Vertrauen in seinen "inneren" Wert. Der Unterschied besteht in der Knappheit, ich kann Gold nicht beliebig vermehren. Der Nutzen von Gold ist ansonsten, außer für Schmuck und einige industrielle Anwendungen, eher gering. Ein größerer Teil des Goldes liegt einfach nur in irgendwelchen Tresoren.

      Wie ist das Bonmot von Warren Buffett:

      Gold wird aus der Erde gegraben … Dann schmelzen wir es ein, graben ein anderes Loch, tun es da rein und bezahlen Menschen, es zu bewachen. Nutzen hat’s keinen. Wenn das jemand vom Mars aus betrachtet, wird er sich am Kopf kratzen.:laugh:

      Es ist ein Trugschluss zu glauben, nur Gold hätte einen inneren Wert. Den haben auch Immobilien/Ackerland und Unternehmen. Dieser innere Wert besteht aus dem Sachkapital. Da geht es um den Nutzen, den dieses Sachkapital generiert. Dieser Nutzen resultiert aus den Gütern, Dienstleistungen und Wohnrechten, die Menschen brauchen und bereit sind, dafür etwas zu zahlen.

      Die Bewertung, ob Gold teuer oder billig ist, ist noch schwieriger als bei Immobilien, Anleihen und Aktien, da man nur die Wertsteigerungen der Vergangenheit kennt und sonst keinen Maßstab für die Bewertung hat.
      Avatar
      schrieb am 15.04.13 14:34:34
      Beitrag Nr. 2.129 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo
      Gold als Weltreservewährung hat zwar eine Sonderstellung, aber was wenn Schuldenstaaten auf die Idee kommen ihr Gold zu Geld zu machen?
      Eine kleine Vorausschau dieses Szenarios haben wir ja am Freitag gesehen.


      Dieser Ausverkauf geht heute weiter. Dabei ist Zypern mit seinen 800.000 Einwohnern und ein paar Tonnen Gold völlig unbedeutend. Jetzt muss man sich einmal vorstellen, was passiert, wenn größere oder große Staaten wie Spanien, Italien, Portugal und Griechenland anfangen, ihre Goldreserven zu verkaufen. Aber vielleicht kommt es auch nicht so weit und die haben vorher wieder eine eigene Währung.

      Nicht nur Gold fällt, sondern auch Silber und Kupfer und einige andere Rohstoffe, so das der Goldpreisverfall weniger mit dem Verkauf Zyperns, als mit dem allgemeinen Preisverfall am Rohstoffmarkt zusammenhängen könnte.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.04.13 19:19:06
      Beitrag Nr. 2.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.433.249 von frank05 am 15.04.13 14:34:34Es ist zwar immer wieder ärgerlich wenn einem der Markt so einen Strich durch dir Rechnung macht, aber dafür ist es heilsam.
      So vergisst man niemals das Risiko im Depot zu steuern.

      Ausser den Rohstoffen hat sich im Depot nicht allzuviel getan.

      Die Rentenpapiere steigen logischerweise ... denn der Eurobonds Future zieht wieder an und an eine Zinserhöhung glaubt nun in nächster Zeit auch keiner mehr.

      Aber auch die EM Aktien sind nur moderat gefallen.
      Da schau mer mal wies so weitergeht.
      Nach dem panischen Verkaufen (meist auch noch automatisiert) kommt irgendwan wieder der Verstand zu Vorschein.

      An der grundsätzlich negativen Aussichten hat sich ja nichts geändert, und bisher hat das ja die Kurse steigen lassen :laugh:

      Also nicht verzagen.
      Einem gut diversifizierten Depot macht dieser kleine Ausrutscher nichts aus.

      Denkt blos mal an unsere Stabilitas Anhänger. Der Fonds muss sich jetzt schon mehr als verdoppeln um wieder dahin zu kommen wo er vor kurzem war.
      Das tut weh.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.04.13 20:04:21
      Beitrag Nr. 2.131 ()
      Böckchenzeit ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.13 11:28:35
      Beitrag Nr. 2.132 ()
      Hi Kohlehalde,
      Europa hängt in den Seilen, Frankreich bröckelt, Edelmetalle werden billiger,
      genau wie der Dax.Ist das jetzt die Deflation ?

      Gruß Smyslov
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.04.13 20:24:17
      Beitrag Nr. 2.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.449.079 von Smyslov am 17.04.13 11:28:35Nein, das ist keine Deflation, wir sind da eher in irgendeinem Zwischenzustand.

      Geld gibts ohne Ende, wir müssen nicht sparen, aber kaufen will auch keiner was. Die Preise geben zwar nach, aber nicht aufgrund der niederen Nachfrage sondern aufgrund der Konkurenz und Subventionen.

      Das was wir jetzt sehen sind Auswirkungen der Eurokrise. Mal gehts ab weil alle Angst kriegen, mal überwiegt die Hoffnung und es geht aufwärts.
      Eine politische Börse.

      Kein Grund zur Besorgnis.

      Frankreich ist seit Monaten (oder Jahren) ein Wackelkandidat, und Europa hängt nicht in den Seilen.
      Zum Euro kann man stehen wie man will, aber senstionell niedere Zinsen und ein kaum wahrnehmbare Inflation sind für uns nicht sooo schlecht.
      Der Euro könnte noch etwas fallen, dann hätten wir ein Idealszenario für ein Exportland.

      Ich finde die aktuell Situation klasse und meine Goldvorräte haben sich in den letzten Tagen anständig vermehrt (in Unzen).
      Avatar
      schrieb am 18.04.13 14:00:25
      Beitrag Nr. 2.134 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hat dich jemand kritisiert ??
      Sag mir wer und ich mach ihn fertig :mad:


      ;)

      Hallo Kohlehalde (was für ein Name, du scheffelst halt die Kohle, gell ?

      .........Spaß beiseite.............

      sollte nur ein Gruß werden, denn ich kann nicht anders............

      lese immer noch gerne deine fundierten Statements zur Wirtschaft

      und Anlagewelt !!
      in diesem Sinne sonnige Grüße v. HH nach Stuttgart

      expensive
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.04.13 21:42:46
      Beitrag Nr. 2.135 ()
      Roland Leuschel geht in seinen letzten Äußerungen davon aus, das wir welt-
      weit auf eine gewaltige Rezession zusteuern.
      Ein alter Privatier, der seine Meinung ungeschminkt sagen kann.Könnte es
      sein, daß er Recht hat ? Er war immerhin mal Direktor einer großen inter-
      nationalen Bank.
      Dann würde es auch am Aktienmarkt in Bälde knirschen.Vieleicht doch lieber
      " SELL IN MAY ..... " Einen Grund für diese hemmungslose Geldproduktion
      muß es ja geben.Vielleicht ist es ganz gut, daß wir nicht wissen, wie es
      hinter den Kulissen wahrscheinlich rumpelt u. pumpelt.


      Gruß Smyslov (der beste Endspielkenner )


      (Mit Endspiel sind natürlich die Enspiele beim Schach gemeint u. nicht
      ein vermeintlich letztes Zucken der Weltwährungen. )
      Avatar
      schrieb am 19.04.13 22:53:15
      Beitrag Nr. 2.136 ()
      Gewaltige Rezession = steigende Schulden = sinkende Steuereinnahmen =
      Banken gehen pleite = Immobilien Preise fallen = Gold fällt = Deflation = Schulden werden aufgewertet ....

      = Fazit: Alles wäre hinüber, Finanzsystem fällt in sich zusammen.....

      Das globale Finanzsystem und das Staatensystem hinsichtlich der Finanzierung würde eine tiefe Rezession im Moment nicht mehr verkraften....


      Das wissen die Entscheidungsträgerund daher wird der Markt mit Geld geflutet so das Deflation vermieden wird.


      Roland Leuschel ist bei 9 von 10 aussagen bearisch, also ich würde nichts drauf geben.
      Avatar
      schrieb am 20.04.13 19:44:22
      Beitrag Nr. 2.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.460.313 von expensive2 am 18.04.13 14:00:25Hallo expensive ... ne, von scheffeln kann keine Rede sein. So suxcess-full ist nur Wickie der ja nun immer noch in Köln wohnt aber in Griechenland (?) im Urlaub war (nur für Insider).
      Niemals werde ich unsere gemeinsame Zeit vergessen.

      Nun denn

      Seit dem Versuch der Zypernrettung muss nun jedem klar sein, dass wenig erfreuliche Zeiten auf uns Anleger zukommen.
      Denn eins hat die Zypernrettung gezeigt ... "die" wollen unser Geld und "ihre" Verfehlungen zu kaschieren.

      Für uns Anleger wird es hier total problematisch, weil keiner mehr weiss was Sache ist.
      Die Konkunjturdaten sind fast durchweg negativ. Zuletzt auch er Pilly-Index oder der Shanghai Composit. Auch in der Presse stehen hier eindeutige Kommentare. Aber der Aktienmarkt performt, Gold geht sowas in den Keller und jeder fragt sich ... was denn nun ??

      Ich denke Gold wird noch weiter fallen, ebenso die Minenaktien. Der Aktienmarkt wird noch weiter steigen und wir können schon noch Geld verdienen. Aber das ist nicht mein Hauptproblem.

      Auf was muss ich mich in Zukunft vorbereiten ?
      Was wird aus dem Euro ? und was kommt danach ??
      Wie bezahlen wir unsere Schulden ... vor allem wir Anleger ??

      Die sogenannte Zypernrettung hat hier schon den Weg gewiesen.
      Wegen "ein paar" Euros hat man der Welt gezeigt wie wir mit dem Geld anderer umgehen. Wobei auch WIR, wenns um Geld geht, Fremde sind.

      6 Millarden gespart und ein Riesenproblem dadurch geschaffen ??
      Wieder mal die EU Vertragregeln brechen und Kapitalverkehrskontrollen brechen.
      Ist die Rettung eine Rettung oder eine Geisel ??

      Ich gehe davon aus, dass Zypern alles versuchen wird um aus dem Euro auszutreten.

      Wie können wir vorsorgen um unser Kapital zu erhalten ?

      Auch wenn ich mich wiederhole.

      KEINE Schulden, keine Ausgaben finanzieren auch wenn Kredite noch so billig sind.
      Alle langlebigen Güter die man genötigt anschaffen um das Geldvermögen zu reduzieren (also kein Auto leasen oder finanzieren solange man noch verfügbares Kapital hat).
      Alle Ausgaben die auf einen zukommen nicht aufschieben.
      Immer genug Bargeld zur Verfügung haben um nicht auf Banken angewiesen zu sein.
      Bei der Auswahl der Hausbank auf Qualität achten.Kreissparkassen und Genossenschaftsbanken sind sicherer als Commerzbank und Deutsche Bank.
      Für das Depot bedeutet eine Konjunktureintrübung immer auf Qualität achten.
      Keine Zertifikate, keine Experimente keine Swaps.

      Konzentration auf das Wesentliche.

      Eng definierte Depots.
      Maximal 10 Positionen, Risiko staffeln (Chash, Pfandbriefe, Corporate Bonds EUR/USD, High Yield Anleihen EUR/USD, EM Anleihen, Euro- , USA/World Aktien und EM Aktien)
      Keine Branchen bevorzugen, Finanzbereiche eher meiden.
      Cash auch in Fremdwährungen wenn möglich (NOK, SEK oder CHF)
      Gold und Silber wird eventuell noch fallen (vielleicht noch um einiges weiter als wir uns vorstellen können) aber es bleibt weiterhin die Reservewährung für alle Notenbanken der Welt.

      Die Welt wird morgen nicht untergehen, und ich möchte mich auch nicht zu dem Weltuntergangspropheten wie Leuschner und Co gesellen, aber es geht hier um eine vorsichtige Ausrichtung des Depots.

      Ich hab da mal 2 Links rausgesucht
      http://www.youtube.com/watch?v=cZdjuih6mis
      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Finanzkrise-im-UEberb…

      Viel Spass beim Lesen und Hören.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.04.13 13:02:24
      Beitrag Nr. 2.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.477.511 von Kohlehalde am 20.04.13 19:44:22Kreissparkassen und Genossenschaftsbanken sind sicherer als Commerzbank und Deutsche Bank.

      wieso das?

      Gruß
      curacanne
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.04.13 13:14:08
      Beitrag Nr. 2.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.479.399 von curacanne am 21.04.13 13:02:24dazu habe ich mal eine aufstellung aus global finance 2012 zu den sichersten banken der welt gefunden


      1. KfW


      (Deutschland)


      27. Svenska Handelsbanken
      (Schweden)

      2. Bank Nederlandse Gemeenten (BNG)
      (Niederlande)


      28. China Development Bank
      (China)

      3. Zürcher Kantonalbank
      (Schweiz)


      29. BNY Mellon
      (USA)

      4. Landwirtschaftliche Rentenbank
      (Deutschland)


      30. Agricultural Development Bank of China
      (China

      5. Landeskreditbank Baden-Württemberg- Förderbank (L-Bank)

      (Deutschland)


      31. National Bank of Abu Dhabi
      (Vereinigte Arabische Emirate)

      6. Caisse des Dépôts et Consignations(CDC)
      (Frankreich)


      32. CoBank ACB
      (USA)

      7. Nederlandse Waterschapsbank
      (Niederlande)


      33. Pohjola Bank
      (Finnland)

      8. NRW.Bank
      (Deutschland)


      34. National Bank of Kuwait
      (Kuwait)

      9. Banque et Caisse d’Épargne de l’État
      (Luxemburg)


      35. DZ Bank
      (Deutschland)

      10. Rabobank Group
      (Niederlande


      36. Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM)
      (Frankreich)

      11. Toronto-Dominion Bank (TD Bank)
      (Kanada)


      37. U.S. Bancorp
      (USA)

      12. Scotiabank (Bank of Nova Scotia)
      (Kanada)


      38. National Bank of Canada
      (Kanada)

      13. DBS Bank
      (Singapur)


      39. Northern Trust Corporation
      (USA)

      14. Oversea-Chinese Banking Corporation
      (Singapur)


      40. Qatar National Bank
      (Katar)

      15. United Overseas Bank
      (Singapur)


      41. SAMBA Financial Group
      (Saudi Arabien)

      16. Caisse centrale Desjardins
      (Kanada)


      42. Banco del Estado de Chile (BancoEstado) **
      (Chile)

      17. Royal Bank of Canada (RBC)
      (Kanada)


      43. La Banque Postale
      (Frankreich)

      18. National Australia Bank
      (Australien)


      44. Bank of Taiwan
      (Taiwan)

      19. Commonwealth Bank of Australia
      (Australien)


      45. Shizuoka Bank
      (Japan)

      20. Westpac Banking Corporation
      (Australien)


      46. Banco de Chile

      (Chile)

      21. Australia and New Zealand Banking Group (ANZ)
      (Australien)


      47. BNP Paribas
      (Frankreich)

      22. Kiwibank

      (Neuseeland)


      48. Wells Fargo

      (USA)

      23. HSBC Holdings
      (United Kingdom)


      49. Standard Chartered

      (United Kingdom)

      24. Nordea Bank
      (Schweden)


      50. SEB

      (Schweden)

      25. Bank of Montreal (BMO)
      (Kanada)


      26. Canadian Imperial Bank of Commerce (CIBC)
      (Kanada)


      (Quelle: "Global Finance")
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      Avatar
      schrieb am 21.04.13 19:16:53
      Beitrag Nr. 2.140 ()
      Aufstellungen gibts da viele.
      Dass die Kfw vorne ist, die ehemals dümmste Bank Deutschlands, liegt daran, dass sie zu 100% in Staatshand ist und somit eine AAA Bank.

      Grundsätzlich wollen alle Banken das Gleiche, aber durch die Besitzerstruktur gibts hier kleine aber feine Unterschiede.

      Die Genossenschaftsbanken sind den "Genossen" verpflichtet und stabile nachhaltige und auch ethisch vertretbare Rendite geht hier vor riskanter Spekulation. (So ist ein Genossenschaftsanteil auch eine Möglichkeit zur Diversifizierung)
      Die Sparkassen sind Anteilseigner der Landesbanken. Sie haben einen öffentlichen Auftrag und die Schulden der Landesbanken sind auch die Schulden der Länder.

      Aber das ist nicht das Thema, sondern die innovativen Ideen unserer Politiker zur Geldvernichtung.
      Da die heiss ersehnte Inflation einfach nicht anspringen will und unseren Lenkern und Denkern nichts anderes kreatives einfällt ... kommen sie, oh Wunder, immerhin auf die Idee, dass Steuern erhöht werden müssen um ... ja warum eigentlich.

      Vermögenssteuer, Finanztransaktionssteuer, Einkommenssteuer, Abgeltungssteuer ... und so weiter.
      Vielleicht sollten wir ja auch für unser Grundrecht auf 14 Monatspensionen streiken, oder für eine Antrittsprämie wenn wir überhaupt zur Arbeit kommen.

      Noch redet keiner davon, aber ein einfacher Kapitalschnitt von 20-30% aller Vermögen würde hier auch gut weiterhelfen. Und ich wette, dass es diese Gedanken oder Pläne bereits gibt.

      Naja, heute war es den ganzen Tag trübes Wetter, wenn das nichts aufs Gemüt schlägt ...

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.04.13 23:57:00
      Beitrag Nr. 2.141 ()
      Dax jetzt nochmal 7700, dann wohl 7000 und dann ghet es wieder hoch Richtung 8000.....

      Nur meine Meinung..... Aktien/Fondsquote schiebe ich nach oben wenns fällt.... :-)
      Avatar
      schrieb am 22.04.13 23:58:57
      Beitrag Nr. 2.142 ()
      Zitat von Kohlehalde: Aufstellungen gibts da viele.
      Dass die Kfw vorne ist, die ehemals dümmste Bank Deutschlands, liegt daran, dass sie zu 100% in Staatshand ist und somit eine AAA Bank.

      Grundsätzlich wollen alle Banken das Gleiche, aber durch die Besitzerstruktur gibts hier kleine aber feine Unterschiede.

      Die Genossenschaftsbanken sind den "Genossen" verpflichtet und stabile nachhaltige und auch ethisch vertretbare Rendite geht hier vor riskanter Spekulation. (So ist ein Genossenschaftsanteil auch eine Möglichkeit zur Diversifizierung)
      Die Sparkassen sind Anteilseigner der Landesbanken. Sie haben einen öffentlichen Auftrag und die Schulden der Landesbanken sind auch die Schulden der Länder.

      Aber das ist nicht das Thema, sondern die innovativen Ideen unserer Politiker zur Geldvernichtung.
      Da die heiss ersehnte Inflation einfach nicht anspringen will und unseren Lenkern und Denkern nichts anderes kreatives einfällt ... kommen sie, oh Wunder, immerhin auf die Idee, dass Steuern erhöht werden müssen um ... ja warum eigentlich.

      Vermögenssteuer, Finanztransaktionssteuer, Einkommenssteuer, Abgeltungssteuer ... und so weiter.
      Vielleicht sollten wir ja auch für unser Grundrecht auf 14 Monatspensionen streiken, oder für eine Antrittsprämie wenn wir überhaupt zur Arbeit kommen.

      Noch redet keiner davon, aber ein einfacher Kapitalschnitt von 20-30% aller Vermögen würde hier auch gut weiterhelfen. Und ich wette, dass es diese Gedanken oder Pläne bereits gibt.

      Naja, heute war es den ganzen Tag trübes Wetter, wenn das nichts aufs Gemüt schlägt ...

      Gruß


      Wenn man Inflation schönrechnet gibt es keine. 4% haben wir sicher, und die Bevölkerung wird somit beim jetzigen Zinsniveau um 40% innerhlab 0 Jahren enteignet...........
      Avatar
      schrieb am 23.04.13 18:04:27
      Beitrag Nr. 2.143 ()
      Hallo Trendfighter,
      wenn Du Recht hast, dann sage uns , was wir gegen diese Enteignung tun
      können.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.04.13 19:04:16
      Beitrag Nr. 2.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.496.073 von Smyslov am 23.04.13 18:04:27sparer waren schon immer die dummen; da fragt es sich doch, wozu mehr arbeiten als notwendig
      Avatar
      schrieb am 24.04.13 18:46:51
      Beitrag Nr. 2.145 ()
      Das Argument mit der Inflation ist aber sehr kurz gesprungen.
      Mit einer Inflation geht auch immer die Erhöhung der Geldmenge mit ein. Wenn du diese Rechnung also aufmachst musst du auch die Erhöhung deines Einkommens mitbetrachten.

      Um woher kommt überhaupt die Einsicht, dass wir so eine enorme Inflation haben.
      Da gibts doch sicher Datenreihen.

      In unserer Geiz ist Geil Gesellschaft und den konkurierenden (Super)Märkten sehe ich keine überzogene Inflation.
      Dazu kommt, dass unsere Ausgaben für das tägliche Leben im Verhältnis zu unseren Einkommen gegenüber vielen anderen Ländern geradezu lächerlich gering ist.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 25.04.13 19:52:28
      Beitrag Nr. 2.146 ()
      Morgen solls regnen ...

      Dann haben wir ja Zeit was über Inflation zu lesen :)
      https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwe…
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 22:11:38
      Beitrag Nr. 2.147 ()
      Hart- & Friedenswährung Euro:

      Hollandes Partei wirft Kanzlerin Merkel Egoismus vor

      Unsere Schonzeit dauert noch genau bis September. Danach haben wir alle Gelegenheit, uns damit vertraut zu machen, was uns in unserem direkten persönlichen Umfeld die Probleme in Südeuropa angehen.

      Auch der Triple-A-Status der Bundesanleihen dürfte m.E. vor diesem Termin noch nicht der Geschichte angehören.

      Bleiben also noch knapp 5 Monate, uns über die eine oder andere Schadensbegrenzung Gedanken zu machen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 23:51:23
      Beitrag Nr. 2.148 ()
      Zitat von Kohlehalde: Das Argument mit der Inflation ist aber sehr kurz gesprungen.
      Mit einer Inflation geht auch immer die Erhöhung der Geldmenge mit ein. Wenn du diese Rechnung also aufmachst musst du auch die Erhöhung deines Einkommens mitbetrachten.

      Um woher kommt überhaupt die Einsicht, dass wir so eine enorme Inflation haben.
      Da gibts doch sicher Datenreihen.

      In unserer Geiz ist Geil Gesellschaft und den konkurierenden (Super)Märkten sehe ich keine überzogene Inflation.
      Dazu kommt, dass unsere Ausgaben für das tägliche Leben im Verhältnis zu unseren Einkommen gegenüber vielen anderen Ländern geradezu lächerlich gering ist.

      Gruß



      Nun, Einspruch:
      Wer blind er Inflations-Statistik glaubt der ist schon etwas gutgläubig.
      Der glaubt auch sicher an die erste inflationszahl nach derEuro Einführung ud der von 2 Jahren davor.

      Dannist es faktisch falsch die Erhöhung der Geldmenge dem Bürger mit anzurechnen.
      wenn Du nen Job hst wo du jedes Jahr Gehaltszuwachs hast, gratuliere!
      Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel...

      Und dann sollte man nicht die Bruttolohnentwicklung betrachten, sondern die Nettolohnentwicklung .... die steigenden indirekten Abgaben und Gebühren am besten auch nicht vergessen.

      Aber immer schön weiter an 1,4% Inflation glauben :eek:.

      Das ist genau das was erreicht werden soll, denn sonst dürften ja die Zinsen nicht so niedrig sein ..... :keks:
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 23:52:21
      Beitrag Nr. 2.149 ()
      Zitat von Trendfighter: Dax jetzt nochmal 7700, dann wohl 7000 und dann ghet es wieder hoch Richtung 8000.....

      Nur meine Meinung..... Aktien/Fondsquote schiebe ich nach oben wenns fällt.... :-)


      Könnt jetzt doch noch bis auf 7905 rennen und dann erst wieder runter... dank sinkender Zinsen, dank noch höhrerer Inflation..........
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 08:51:08
      Beitrag Nr. 2.150 ()
      Bei der Inflation ist es schon so, daß sie zwar gering ist, jedoch ist sie
      vorhanden.Ob es jetzt 1 oder 2 % sind, darüber laßt uns jetzt nicht streiten.
      Die EZB spricht bei unter 2% faktisch von Stabilität.Was die Sache proble-
      matisch werden läßt ist halt 1. die in weiten Teilen der Bevölkerung stag-
      nierende Reallohnentwicklungs,u. dies schon seit 10 - 15 Jahren.Für den
      Anleger besteht das Problem gegenüber früherer Jahre in den für die BRD viel
      zu niedrigen Realzinsen.Die Zinsen müßten bei uns bei 3% sein, um nach Abzug
      von Steuern u. ca. 1,5% Infla einen positiven realen Gewinn zu erhalten.Lege
      ich mein Geld in 10 - jährigen Staatsanleihen an ( so die denn sicher sind)
      dann werde ich jedes Jahr ärmer. Real gesehen.Mein Depot hat sich vom 1.5.12
      bis jetzt um 6.1 % entwickelt. Jedoch mußte ich Risiken eingehen, mit sicheren
      Anlagen wäre dies nicht zu erzielen gewesen. ( Siehe Garantiezins der Lebens-
      versicherungen ).Um auch bis zum1.5.14 mein Depot wieder real ins Plus zu
      führen bedarf es nun wieder guter Ideen und auch Fortune. Ein Dilemma, vor dem
      halt jeder Anleger steht.Leichter wäre es, wenn die EZB die Zinsen nur an
      Deutschland orientieren würde, aber dann wäre EUROPA noch schneller Pleite.
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 10:03:32
      Beitrag Nr. 2.151 ()
      Zitat von Trendfighter: .... die steigenden indirekten Abgaben und Gebühren am besten auch nicht vergessen.

      Ein ziemlich wichtiger Punkt. Daran wird deutlich, wie man Inflation (oder sagen wir besser: Lebenshaltungskosten) betrachten kann - je nach gewünschter Aussage.

      Wenn ein Warenkorb voller jährlich auszuwechselnder Flachbildschirme auf 1,4% p.a. kommt, ist das die eine Variante der Wahrnehmung.

      Wenn man berücksichtigt, welcher Anteil meines (in D. durchschnittlich real sinkenden) Nettoeinkommens für diesen Warenkorb noch zur Verfügung steht, nachdem ich bspw. öffentliche und medizinische Leistungen, die bisher durch meine Steuern und KV-Beiträge gedeckt waren, bezahlt habe und ein immer weiter steigendes Renteneintrittsalter/sinkende Rentenerwartungen durch notwendigerweise immer weiter steigende Rücklagen kompensiert habe, ist das die andere Variante.

      Das gleiche gilt für getarnte Konjunkturprogramme, für die der Staat kein Geld mehr hat: Wenn bspw. demnächst >6 Jahre alte Autos (zum Wohle der bürgerlichen Sicherheit) jährlich zum TÜV/AU müssen oder ich vom Gesetzgeber "motiviert" werde, mein Haus ökologisch korrekt verschandeln bzw. verschimmeln zu lassen, bleibt der wie auch immer zusammengestellte Warenkorb zwar bei seiner 1,4%igen nominalen Preissteigerung, diesem steht aber ein ständig sinkendes zu seinem Konsum verfügbares Einkommen gegenüber. Real wird der Korb somit deutlich "teurer" als es die 1,4% vermuten lassen.

      Formal lügt das Statistische BA also nicht. Sind ja Beamte. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 10:42:42
      Beitrag Nr. 2.152 ()
      Nun,
      möchte als AG noch einfügen das in verschiedenen Branchen die Bruttolöhne tariflich in den letzten 12 Jahre num 40%!!!! gestiegen sind.
      1 Euro netto mehr für den AN kosten den AG inkl. aller Nebenkosten ca. 3,6-3,8 €.
      Wenn Löhne steigen müssen die AG dies auf die Preise umwälzen.....

      Da sind wir am Dilemma:
      Die Preise müssen faktisch immer stärker steigen als die Löhne, da der Staat sich von etwaigen Bruttolohnzuwächsen ZUVIEL herausschneidet.....

      Deutschland und komplett Europa sind inkl. Amerika bereits in einer TÖDLICHEN Abwärtsspirale.

      Deutschland hat noch den Vorteil das die älteren Generationen angespart hatten und die Jungen unterstützen.
      Die greifen dann auf Billigprodukte aus Niedriglohnländern zurück, somit funktioniert das Ganze im Moment auch noch.

      Bald gerät das ganze System aber völlig aus den Fugen........
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 11:18:21
      Beitrag Nr. 2.153 ()
      Hallo

      Ich bin auch kein Fan von Aussagen aufgrund definierter "Warenkörbe". Aber ich mag auch keine Aussagen aus dem hohlen Bauch.

      Natürlich gibt es eine "statistische" und eine "gefühlte" Inflation. Aber so zu tun, als ob wir in Deutschland an einer Inflation leiden oder einer Preisexplosion ausgesetzt sind ist meiner Meinung nach vollkommen überzogen und trifft das Problem nicht.

      Inflation bezeichet nunmal ein Missverhältinis der volkswirtschaftlich vorhandenen Geldmenge und dem Angebot an Waren und Dienstleistungen. Wobei ein Überangebot an Geld zur Steigerung des Preisniveaus und letztendlich zur Senkung der Kaufkraft des Geldes führt.

      Entweder
      - die Preise steigen aufgrund einer übersteigerten Nachfrage der privaten und öffentlichen Haushalte, oder
      - es sind kostenbedingten Preiserhöhungen (Arbeits-, Materialkosten, Steuern, Nebenkosten) die den Gewinn der Unternehmen erhöhen sollen, oder
      - die Inflation wird importiert.

      Wir haben hier aber eher kein Überangebot an Geld, sondern unsere Kaufkraft schwindet durch steigende Preise und gefühlt stagnierender Geldmenge im Geldbeutel.
      Sollte die SPD mit den Grünen an die Regiernung kommen wird das so weitergehen indem die Einkommnenssteuer, Kapitalertragssteuer, Vermögenssteuer und was denen noch einfällt unseren Nettolohn weiter reduziert und die Unternehmen fast schon zwingt die Preise zu erhöhen.
      Aber auch das ist wiederum keine Inflation.

      Aber wenn ihr eure gefühlte schwindende Kaufkraft unbedingt als Inflation bezeichen wollt ... wegen mir.

      Es ist so wie Trendfighter schreibt ... die Betriebsausgaben steigen und damit die Preise, unsere Einkommen halten mit diesem Preisanstieg nicht mit (nennt sich dann Angebotsinflation).

      Weniger Geld + fallende Preise = Deflation
      Mehr Geld + steigende Preise = Inflation
      Weniger Geld + steigende Preise = Stagflation

      Der Staat braucht dringend die Inflation und hat bisher vergebens versucht diese anzuheizen.
      Nun macht er es eben andersherum und kassiert bei uns direkt ab.
      Er will 'die da oben' melken weil die ihr zuviel Geld eh nicht ausgeben um es denen zu geben die es auf jeden Fall ausgeben.
      Und so erreicht wird wieder versucht eine Inflation zu schaffen.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 13:36:51
      Beitrag Nr. 2.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.524.241 von Kohlehalde am 27.04.13 11:18:21Hi,


      hier in den WO-Threads wird übrigens allenthalben trefflich darüber gezankt, was Inflation denn nun eigentlich ist.

      Die meisten meinen damit eigentlich die Entwicklung der "Lebenshaltungskosten", die sie direkt im Alltag betreffen, d.h. welchen Anteil des verfügbaren Einkommens kostet ein bestimmtes Kontingent an Waren und Dienstleistungen des normalen täglichen Gebrauchs. Bereits der sog. "Warenkorb" schießt so betrachtet aus o.g. Gründen gewissermaßen am Ziel vorbei - geschweige denn die Geldmenge und/oder deren Umlaufgeschwindigkeit.

      Ob man das jetzt als faktische, gefühlte oder überhaupt als Inflation bezeichnen sollte, steht bekanntlich auf einem anderen Blatt. Tatsache ist, daß dies i.d.R. gemeint ist, wenn darüber geredet und geklagt wird.

      Zur Geldmenge und Deinen drei einleuchtenden Fallbeispielen fällt mir übrigens gerade spontan ein viertes ein:

      Mehr Geld + fallende Preise (Japan) = was?


      VG!
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 15:47:08
      Beitrag Nr. 2.155 ()
      Steigende Löhne bedingen nicht unbedingt steigende Preise.Die Löhne sind nur
      ein kleiner Teil der Kosten.Entscheidend ist die Produktivität.In freien
      Märkten kann man Preise nicht einfach bestimmen, so nach dem Motto, daß man
      bei höheren Löhnen einfach die Preise erhöhen kann. Preise bilden sich am
      Markt.Ob diese im Verhältnis zu den Kosten hoch oder niedrig sind, spielt
      dabei keine Rolle.Manch einer kauft einen VW , weil er glaubt,das Produkt
      ist fair geprict.Ein anderer kauft keinen VW, weil er anderer Meinung ist
      oder er nicht ein Unternehmen unterstützen will, das seinem Vorzeigemanager
      16 Mill Jahresgehalt bezahlt oder was auch immer.
      Solange VW produktiv genug ist, und seine Preise durchsetzen kann werden sie
      Gewinn machen.Die Löhne spielen dabei keine allzugroße Rolle.


      Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 18:16:43
      Beitrag Nr. 2.156 ()
      Hallo Smyslov

      Du hast natürlich recht. Höhere Löhne müssen am Markt nicht ankommen. Zukunftsängste (lieber sparen) höhere Steuern oder sonstwas kann Ausgaben und damit Nachfrage verhindern.
      Es gibt für alle denkbaren Szenarien Gegebenheiten die die gewünschte, oder natürliche, Reaktion des Marktes verhindern oder sogar umkehren.

      Es geht darum die aktuelle Situation und soweit möglich die zukünftigen Alternativen einzuschätzen um eine entsprechende und notwendige Entscheidung zu treffen.

      Aber ich kann auch die Parolen aus den gängigen Medien übernehmen und jeder wird verstehend mit dem Kopf nicken.

      Nur ist das noch selten eingetreten was die Medien so verzapfen und ich so bilde mir lieber meine eigene Meinung und richte mich danach.
      Die mag auch nicht richtig sein, aber wozu habe ich meinen Kopf.
      Niemand kennt die Zukunft, aber manche habe gar keine Ahnung und auch keine eigene Idee (damit meine ich nicht dich).

      Der öffentliche Dienst hat einen Tarifabschluss von 2,65% in 2013 und 2,95% in 2014 erreicht. Die anderen werden sich daran anlehnen. Bei Metall endet jetzt die Friedenspflicht und die werden eher ein Prozent höher abschliessen, die anderen Branchen werden diesem folgen.

      Trotzdem werden wir in Deutschland keine Reallohnerhöhung bekommen sondern die EU und unser Staat wird alles dafür tun eine weitere negative Tendenz herzustellen.
      http://www.eu-info.de/deutsche-europapolitik/umfragen-statis…
      Damit entfernen wir uns weiterhin von der Inflation und die allseits beschworene Konjunktur und das unendliche Wirtschaftswachstum sind eher Wunsch als Wirklichkeit.

      Was ist bei so einem Szenario ... weniger Netto, steigende Preise und Zukunftsängste ... die erfolgsversprechendeste Anlagestrategie ??

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 20:18:21
      Beitrag Nr. 2.157 ()
      Hi Kohle,
      was ist die erfolgversprechendste Strategie ?
      Diese Frage darfst Du mir nicht stellen, ich weiß es nicht.
      Eine Meinung habe ich jedoch:
      Die Staaten ersticken in Schulden, weltweit.
      Es fehlt an Wachstum ( ich meine halt mehr als nur O.7% ).
      Rezessive Tendenzen nehmen zu.Deshalb werden Assetpreise eher fallen.
      Eine neue technol. Revolution seh ich nicht.(Wie einst Eisenbahn oder
      Internet ).
      Es drohen Staatspleiten, ein Teil der Weltbevölkerung hungert u. man muß
      froh sein wenn es keine größeren Kriege gibt.Die Unruhen nehmen zu,so auch
      vor unserer Haustüre mitten in Europa.Europa vergreist, die Bevölkerung
      nimmt ab.Der Euro ist einer Zerreisprobe ausgesetzt.
      Fazit: Man muß froh sein, wenn man relativ nicht mehr verliert als andere,
      von da her gut daß ich nicht mehr so jung bin.Einen großen Cashanteil halte
      ich für wichtig, lieber mehr als wenig,Gold wäre auch nicht schlecht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.04.13 20:22:47
      Beitrag Nr. 2.158 ()
      Ach ja,
      trotz allem wünsche ich euch einen schönen Sonntag.

      Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 00:48:29
      Beitrag Nr. 2.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.525.655 von Smyslov am 27.04.13 20:18:21Einen großen Cashanteil halte
      ich für wichtig, lieber mehr als wenig,Gold wäre auch nicht schlecht.


      ...fragt sich nur, wo man das cash hält und ob auch in anderen währungen
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 11:31:58
      Beitrag Nr. 2.160 ()
      Ja curacane,
      Herr HOENES hat es in der Schweiz gehalten, war keine so gute Idee.
      Schlag Du uns etwas vor.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 14:23:35
      Beitrag Nr. 2.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.526.871 von Smyslov am 28.04.13 11:31:58naja, weil er es nicht versteuert hat, aber darum gehts mir nicht, ich habe nix gegen steuern, aber gegen enteignung
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 14:25:17
      Beitrag Nr. 2.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.527.365 von curacanne am 28.04.13 14:23:35aber letztendlich sage ich mir, wenns geld alle ist wegen enteignung, bekomme ich s durch grundsicherungsanpruch zurück:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.13 18:51:45
      Beitrag Nr. 2.163 ()
      Hey, ihr seid ja lustig drauf.

      Ich mach mal weiter im Thema ... was machen wir Anleger um unserer KOHLE zu erHALDEn?

      Klar könnte ich jetzt schreiben ... kauft dies oder das, aber wem hilft das schon??

      Der Staat MUSS sich entschulden. Der Trick mit Geldflutung und dadurch Inflation anheizen hat nicht so recht geklappt.
      Was ihm bleibt nennt sich finanzielle Repression.
      Ich habe mal einen Artikel des Handelsblattes von letztem Jahr rausgesucht der sich wie das Wahlprogramm einiger gängiger Parteien liest.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…
      Es ist wohl ausgemachte Sache, dass Steuererhöhungen, kalte Progression und massives Eingreifen der Notenbanken uns weiterhin das Leben schwer machen.

      Aber unser größtes Problem wird der Kapitalerhalt sein.

      Auch die Manipulationen am Goldmarkt zeigen, dass wir massiv geschröpft werden sollen (ist ja auch klar) und der niedere Preis wurde auch genutzt (auch von mir)
      http://gold-journal.de/index.php?/archives/1449-Gold-Crash-l…
      gesteigerte-Nachfrage-nach-physischem-Gold-aus.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://gold-journal.de/index.php?/archives/1449-Gold-Crash-l…
      gesteigerte-Nachfrage-nach-physischem-Gold-aus.html

      An zwei Tage wurden 3000 Tonnen Gold verkauft !!!
      Natürlich nicht physich sondern in Form von Futures. Das Ganze war klar inzeniert und von einigen Banken eingeleitet, die auf fallende Kurse spekuliert und entsprechende Nachrichten in Umlauf gesetzt haben.
      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/sind-d…

      Die Staaten und Instituionellen haben uns auf dem Kicker.

      Noch traut sich keiner offen einen allgemeinen Haircut auszurufen, aber jeden Tag steht ein Idiot auf ...
      Avatar
      schrieb am 29.04.13 09:54:58
      Beitrag Nr. 2.164 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hey, ihr seid ja lustig drauf.

      Ich mach mal weiter im Thema ... was machen wir Anleger um unserer KOHLE zu erHALDEn?

      Klar könnte ich jetzt schreiben ... kauft dies oder das, aber wem hilft das schon??

      Der Staat MUSS sich entschulden. Der Trick mit Geldflutung und dadurch Inflation anheizen hat nicht so recht geklappt.
      Was ihm bleibt nennt sich finanzielle Repression.
      Ich habe mal einen Artikel des Handelsblattes von letztem Jahr rausgesucht der sich wie das Wahlprogramm einiger gängiger Parteien liest.
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…
      Es ist wohl ausgemachte Sache, dass Steuererhöhungen, kalte Progression und massives Eingreifen der Notenbanken uns weiterhin das Leben schwer machen.

      Aber unser größtes Problem wird der Kapitalerhalt sein.

      Auch die Manipulationen am Goldmarkt zeigen, dass wir massiv geschröpft werden sollen (ist ja auch klar) und der niedere Preis wurde auch genutzt (auch von mir)
      http://gold-journal.de/index.php?/archives/1449-Gold-Crash-l…
      gesteigerte-Nachfrage-nach-physischem-Gold-aus.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://gold-journal.de/index.php?/archives/1449-Gold-Crash-l…
      gesteigerte-Nachfrage-nach-physischem-Gold-aus.html

      An zwei Tage wurden 3000 Tonnen Gold verkauft !!!
      Natürlich nicht physich sondern in Form von Futures. Das Ganze war klar inzeniert und von einigen Banken eingeleitet, die auf fallende Kurse spekuliert und entsprechende Nachrichten in Umlauf gesetzt haben.
      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/sind-d…

      Die Staaten und Instituionellen haben uns auf dem Kicker.

      Noch traut sich keiner offen einen allgemeinen Haircut auszurufen, aber jeden Tag steht ein Idiot auf ...



      Sehe ich auch so. In der Zuknft lautet wohl die Devise:
      Wehe du hast was, dann gib es her.
      .......
      Diese Entwicklung schadet allen Märkten, man kann wohl nur streuen da niemand genau wissen kann wo der Hase hinrennt.....
      Avatar
      schrieb am 30.04.13 17:43:41
      Beitrag Nr. 2.165 ()
      Streuen ist natürlich immer gut.Doch zuvor sollte man evtl. stillhalten,
      bis die Märkte ( IMM0, Akien )einknicken.Wir kommen in Europa nicht so schnell
      aus der Bredoullie.Wenn die Zinsen noch einmal gesenkt werden,dann weiß jeder,
      jetzt ist Schluß.Seit 1989 bis heute nur fallende Zinsen.An der Rezession in
      EU wird das nichts mehr ändern.Dann leben wir unsere Rezession bei Nullzins.
      Dann gibt es keine Chance mehr.Zuerst kommt der Mai, dann das Sommerloch,
      dann der schwache September u. dann die Wahlen. Dann müssen Schulden be-
      zahlt werden,wir für uns und vielleicht noch ein Teil für die anderen.
      Die Unruhen nehmen zu,die Uneinigkeit der politischen Klasse ebenfalls.
      Dann kommt der Knock Out allmählich auch nach Deutschland. Ein Teil unserer
      Bevölkerung ist schon verarmt.Wo sollen denn hier Wachstumsraten herkommen.
      Wenn es dann richtig kracht und knallt, dann suczessive streuen.Solange
      werde ich Cash halten, auch wenn es ein paar Pünktchen kostet.Sollte die
      EZB einmal gezwungen sein die Zinsen zu erhöhen, dann geht endgültig das
      Licht aus.Viel Spaß bei der Maiwanderung wüscht euch

      smyslov
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.04.13 17:49:45
      Beitrag Nr. 2.166 ()
      Wir werden noch ganz andere Kurse sehen. (alter Börsenspruch)

      smyslov
      Avatar
      schrieb am 30.04.13 17:50:32
      Beitrag Nr. 2.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.542.535 von Smyslov am 30.04.13 17:43:41Solange
      werde ich Cash halten,
      auch auf die gefahr hin, daß Du teilenteignet wirst?:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.04.13 19:42:14
      Beitrag Nr. 2.168 ()
      Zitat von curacanne: Solange
      werde ich Cash halten,
      auch auf die gefahr hin, daß Du teilenteignet wirst?:confused:
      "Teilenteignet" werden wir in den nächsten Jahre (fast) alle, da beißt die Maus keinen Faden ab. Deshalb ist es wichtig, in der Krise möglichst viel herauszuholen, dann tuts nicht so weh, wenn Vater Staat uns einen Brocken wegnimmt.

      Mit Aktien wie der von der Kopfschmerzbank geht sowas natürlich nicht, das ist eine freiwillige Selbstenteignung. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 12:51:26
      Beitrag Nr. 2.169 ()
      Hallo

      Die bei der EZB haben ja auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Die werden ja nur noch übertroffen von den Grünen und Roten.

      Wenigstens hat die EZB Entscheidung noch ein paar Prozente ins Depot gespült.
      Der Mai hat begonnen und ich werden nächste Woche meinen Aktienanteil auf 30% reduzieren.

      Was geht bei euch so ??
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 17:57:20
      Beitrag Nr. 2.170 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hallo

      Die bei der EZB haben ja auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Die werden ja nur noch übertroffen von den Grünen und Roten.

      Wenigstens hat die EZB Entscheidung noch ein paar Prozente ins Depot gespült.
      Der Mai hat begonnen und ich werden nächste Woche meinen Aktienanteil auf 30% reduzieren.

      Was geht bei euch so ??


      Achtung, viele haben getreu nach dem Motto sell in May gehandelt.

      Duazu kommt das der Cognitrend index sehr bearish ist.

      Das könnt über oben rausknallen, bis 8500 und später mehr......

      Bei allen Problemen ist der Dax sehr sehr billig, das sollte man nicht vergessen, ich denke der Dax wird dieses Jahr noch deutlich höher gehen, höher als ich es selbst vor einigen Wochen nicht geglaubt hätte.....
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 18:06:24
      Beitrag Nr. 2.171 ()
      Hi,
      das mit der EZB konnte man erwarten, trozdem ist diese Entscheidung nicht vertrauenerweckend.Werde meinen Aktienanteil auf unter 15 %
      fahren, und nach kurzer Zeit auf 5 %. In den Himmel werden die Kurse
      schon nicht steigen, und wenn es bald kracht, was ich befürchte,dann
      braucht man Kohle.Gold gefällt mir allerdings immer besser, vielleicht
      sollte man auch dort etwas aktiv werden.Wenn Sparer keine Zinsen mehr
      bekommen, dann könnten sie vor lauter Frust das Geld von der Bank
      nehmen. (Bankrun auf Raten ). Und ist das Vertrauen erst mal weg, dann
      kommt es nicht mehr zurück. Das System kommt in Gefahr.
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 18:33:33
      Beitrag Nr. 2.172 ()
      Stell dir vor, nein erkenne:
      Die Börsen feiern laufend neue Rekorde und viele sind Party-Muffel

      Wer die Diskussion in diesem Thread verfolgt, erhält kaum positive Impulse für seine Anlageentscheidungen.
      Das Aufzählen von Problemen, Schwierigkeiten, Rückschlägen etc. begründet keine aktive Asset Allokation
      und all das ergibt auch kaum Hilfen für eine vernünftige Anlagestrategie.

      Nämlich so läuft es immer: Kaum tauchen irgendwelche kleineren Belastungen auf, richten Kommentatoren
      ihren Blick stets auf das halb leere Glas. Und erneut wird auf die jüngsten politischen Unwägbarkeiten oder
      die „enttäuschenden“ Makrodaten verwiesen, als läge zum einen eine prinzipielle Überraschung in dieser
      mangelnden Friedfertigkeit gewisser Brandherde oder der konjunkturellen Schwäche einzelner Märkte vor.
      Die Börsen feiern immer neue Höchstsstände und vor allem:

      Die Weltkonjunktur wächst

      Wachstum, - ein wenig mehr oder etwas weniger spielt kaum eine entscheidende Rolle. Die konjunkturellen
      Prozesse sind – welch Überraschung – langwierig und sie gestalten sich vor allem in Demokratien zuweilen
      holprig.

      Beiträge und Ideen ohne Larmoyanz, zumeist mit Optimismus,
      finden sich hier:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-51-60/inv…
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 19:55:03
      Beitrag Nr. 2.173 ()
      Zitat von Trendfighter:
      Zitat von Kohlehalde: Hallo

      Die bei der EZB haben ja auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Die werden ja nur noch übertroffen von den Grünen und Roten.

      Wenigstens hat die EZB Entscheidung noch ein paar Prozente ins Depot gespült.
      Der Mai hat begonnen und ich werden nächste Woche meinen Aktienanteil auf 30% reduzieren.

      Was geht bei euch so ??


      Achtung, viele haben getreu nach dem Motto sell in May gehandelt.

      Duazu kommt das der Cognitrend index sehr bearish ist.

      Das könnt über oben rausknallen, bis 8500 und später mehr......

      Bei allen Problemen ist der Dax sehr sehr billig, das sollte man nicht vergessen, ich denke der Dax wird dieses Jahr noch deutlich höher gehen, höher als ich es selbst vor einigen Wochen nicht geglaubt hätte.....


      sehr,sehr billig?
      was soll das?
      Man nimmt immer gleitende Durchschnittswerte,und da ist der DAX fair bewertet.Amerika ist sehr teuer,interessiert aber niemanden,weil es nur noch um die "dümmeren" Anschlusskäufer geht.
      Es steht meiner Meinung nach ausser Frage,dass die Liquiditätsschübe zu weiteren Schocks führen werden.Wie und wann ist die Frage,die niemand beantworten kann.Die falschen Investitionen bleiben in den Büchern und werden fortgeführt,der realwirtschaftliche Sockel wird immer dünner(Kapitalverzehr).In Europa haben wir kein simples Fiat Money System wie in den USA und stellen auch nicht die globale Reservewährung,und deshalb spüren wir das früher.
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 20:00:27
      Beitrag Nr. 2.174 ()
      Wo wächst denn die Weltkonjunktur ??
      Hast du das irgendwo kopiert oder gibts dazu auch Daten ??
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 21:16:54
      Beitrag Nr. 2.175 ()
      Das einzige , was hier richtig wächst sind Schulden. Die allerdings
      in rasantem Tempo.

      Es grüßt euch Smyslov
      Avatar
      schrieb am 05.05.13 22:17:00
      Beitrag Nr. 2.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.571.005 von Kohlehalde am 05.05.13 20:00:27z.B. hier:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-51-60/inv…
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 19:43:20
      Beitrag Nr. 2.177 ()
      Hallo qayxswe

      Oh, das ist ja eindeutig.
      Bis 2010 schwächt sich das Wachstum ab, aber bis 2020 hat es sich eindeutig erhöht.
      Wie konnte mir das rausgehen ... vielleicht weil es erst 2013 ist??

      Du hast sicher recht. Es gibt immer Wachstum, wie das gehen soll weiss ich nicht, aber wenn irgendwo so steht ist es bestimmt so.
      Immerhin, auch unsere Schulden wachsen. Vermutlich wachsen dann auch unsere schuldenfinanzierten Güter die wir kaufen.

      Genau das bringt uns echt vorwärts.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 21:07:25
      Beitrag Nr. 2.178 ()
      Ja, wir haben ein gigantisches Wachstum.In Italien, Spanien, Portugal,Grie-
      chenland u.s.w. Selbst Frankreich hat noch einmal ein Moratorium extra be-
      kommen weil es die Schulden nicht rechtzeitig bezahlen kann.Der Boom ist
      unübersehbar.Jetzt muß man Aktien kaufen, es war in der Vergangenheit stets
      ein super Tip,am höchsten Punkt einzusteigen.Trotz allem scheint es aber
      irgenwelche Idioten zu geben, welche verkaufen. Gott sei Dank, sonst hätten
      wir gar keine Kurse.

      Es grüßt euch Smyslov


      Wir werden noch ganz andere Kurse sehen. ( alter Börsenspruch )
      Avatar
      schrieb am 07.05.13 23:55:29
      Beitrag Nr. 2.179 ()
      @smyslow
      Glaubst du wirklich, dass du mit deiner Sicht der Dinge auf der richtigen Seite stehst, sprich antizyklisch handelst, weil Weltkonjunktur und Börsenkurse ja so offensichtlich nicht zusammenpassen. Ist es nicht eher so, dass nacg wie vor viele Institutionelle und Privatanleger fassungslos vor den Kursanstiegen stehen und nicht glauben wollen, was sie da sehen. Jetzt muss es doch endlich runterkrachen mit den Kursen, die Dummbatzen, die jetzt Aktien kaufen, können doch nur ahnungslose Idioten sein, die werden noch sehen, was sie davon haben. Und während die Nichtinvestierten Lamentieren und nicht dabei sind, steigen die Kurse weiter und wollen und wollen nicht fallen.

      Aber ehe wir uns hier alle wieder die Köpfe einschlagt: lest statt dessen einfach mal das aktuelle Interview mit Urgestein Dr. Jens Erhardt, die eine Menge Fragen anspricht, die hier alle bewegen und dabei mit seiner Sicht der Dinge nicht hinter dem Berg hält. Es ist in jedem Fall die Lektüre wert!

      Dr Jens Erhardt: Dabeisein, solange die Musik spielt....
      http://www.morningstar.de/de/news/107987/interview-dabei-sei…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 00:00:22
      Beitrag Nr. 2.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.587.227 von garimpeiro am 07.05.13 23:55:29Sorry für die vielen Grammatikfehler in letzten Beitrag, leider gibt es keine nachträgliche Editierfunktion zum Korrigieren - da war ich etwas zu schnell mit der Send-Taste!

      Até logo aus Brasilien
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 09:00:19
      Beitrag Nr. 2.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.585.107 von Kohlehalde am 07.05.13 19:43:20Hallo Kohlehalde,

      global betrachtet haben wir keine Rezession, sondern ein Wachstum von 2 bis 3 Prozent real und gut 4 Prozent
      nominal. Selbst eine moderate Inflationsrate von 2 Prozent reicht bei einem Zins nahe Null aus, um die Vorzüge
      von liquiden Sachwerten (z.B. Aktien) gegenüber verzinslichen Anlagen zu erkennen.

      Aber ich will mit dir gar nicht über Wachstum streiten, da in meine Beurteilung, in mein System weder Politik,
      Prognosen noch andere Pseudos eingehen, sondern Fakten. Aus den letzten, sagen wir, 100 Beiträgen kennst
      du meine Betrachtungsweise:

      1- Käufe und Verkaüfe folgen bestimmten Handelssignalen, nicht (nur) dem Bauch
      2- Die Märkte werden nach ihrem Trend beurteilt, Chancen genutzt
      3- Das Risiko wird laufend überwacht, es gibt den TRK(Trend/Risiko)-Indikator

      Börse kann so einfach sein, wenn man ein System hat

      Beste Grüße
      qay
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 09:07:25
      Beitrag Nr. 2.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.588.441 von qayxswe am 08.05.13 09:00:19Nachtrag:

      Kiek mol wedder inn


      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-51-60/inv…
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 11:08:22
      Beitrag Nr. 2.183 ()
      hi garimpeiro,
      natürlich weiß ich nicht, ob ich mit meiner Sicht der Dinge richtig liege.
      Ich sagte stets, ich gehöre zu den "Vorherdummen"; u. nicht zu den "Nachher-
      klugen", die schon immer alles gewußt haben.Seit 1980 bin ich als Anleger
      aktiv, u.das hat mich natürlich geprägt.Wäre ich immer falsch gelegen, dann
      wäre ich schon längst pleite.Mit meiner Performance war ich jedoch zufrieden,
      sie war nicht überragend, aber ich war stets zufrieden u, nur darauf kommt
      es an.Von den Nachherklugen habe ich viele kennengelernt,viele haben sehr
      viel Geld verloren.Für mich ist es wichtig auch in Zukunft nichts zu verlieren.Wir können das Für u. Wider lange diskutieren u. wissen trotzdem
      nicht was kommt.Die Aktien sind jetzt schon sehr lange gestiegen u. vielleicht
      geht das auch noch weiter.Mein Aktienanteil in meinem Depot beträgt jetzt
      noch 15 % . Bald nur noch 5%. Aber das gilt nur für mich.Wir brauchen doch
      verschiedene Meinungen sonst gibt es an der Börse keine Kurse.
      Ich habe kein Problem damit meine Kohle eine Weile an der Außenlinie zu parken
      bis ich neue Chancen sehe. Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 16:03:07
      Beitrag Nr. 2.184 ()
      Hi,


      also, mir persönlich macht es aktuell großen Spaß, immer wieder meinen Aktienanteil zur Ader zu lassen ... und nach kurzer Zeit ist er wieder auf dem alten Stand (also immer noch viel zu hoch gemessen an meiner Zielallokation).

      Nach den Emerging Markets Anfang Januar ist jetzt der MSCI World an der Reihe - und das jetzt schon mehrmals. Nun, mir soll's nur recht sein ... das eine oder andere Vorhaben an meinem Gehäuse ist damit schon mal finanziert :)

      Die endgültige Reduktion erfolgt dann beim nachhaltigen Durchbruch durch die 200-TL.


      VG!
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 19:28:23
      Beitrag Nr. 2.185 ()
      Hallo Jungs

      Hat der alte Ehrhard jetzt was anderes gesagt als das was wir schreiben ??
      ... künstliche Konjunktur, FED/EZB Geldgetrieben ...

      Es geht ja nicht darum alle Aktien zu verkaufen und sein Geld in Bundesobligationen anzulegen.
      So wie wie NBNP es schreibt ist es richtig.
      Gewinne abschöpfen und sichern. Ob in langlebigen Wirtschaftsgütern für den eigenen Gebrauch oder in risikoärmere Anlagen ist eigentlich egal.

      Letztens habe ich mal wieder den €uro gelesen. Das defensive Musterdepot hat mehr performt als das offensive. Wenn das nicht Bände spricht.
      Eine gleichmäßig hohe (niedere) Performance der Invests im Depot bringt mehr als ein paar Highflyer mit eine paar Nieten.

      Hey qayxswe, klar weiss ich wie du anlegst. Aber du weisst ja auch, dass das nicht meine Art ist. Aber ich gönne dir jeden Euro den du verdienst.

      Die Kurse werden aktuell von den Privatanlegern getrieben, die Institutionellen halten sich eher zurück.
      Ich mache es auch so, einen gesunden Grundstock an Aktienfonds mit dem nötigen Respekt vor den kommenden Zeiten in Form von EM Staatsanleihen, europäischen Unternehmensanleihen und, seit der Leitzinssenkung, auch ein paar Linker.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 08.05.13 23:25:35
      Beitrag Nr. 2.186 ()
      Zitat von Smyslov: Jetzt muß man Aktien kaufen, es war in der Vergangenheit stets
      ein super Tip,am höchsten Punkt einzusteigen.
      Ja klar, im März 2000 war es goldrichtig, am Markettop zu kaufen! Und danach gings 3 Jahre bergab.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 08:58:15
      Beitrag Nr. 2.187 ()
      Zitat von Kohlehalde: Hey qayxswe, klar weiss ich wie du anlegst. Aber du weisst ja auch, dass das nicht meine Art ist.

      Ich habe deine drei letzten Investitionen mal mit einem Kommentar versehen, der unsere
      unterschiedliche Auffassung deutlich macht. Du hast Recht, so würde ich nie investieren:

      #2096, 26.03.13: Ansonsten hab ich mich heute mit einen Call auf Gold positioniert.

      Dem Kauf des Calls folgte der Absturz des Goldes um 20 %.
      Mein System riet: Füße still halten.

      #2133, 17.04.13: Ich finde die aktuell Situation klasse und meine Goldvorräte
      haben sich in den letzten Tagen anständig vermehrt (in Unzen).


      Du greifst in ein fallendes Messer. Der weitere Preisverfall des Goldes ist noch nicht beendet.
      Mein System rät: Kaufsignal abwarten.


      #2169, 05.05.13: Der Mai hat begonnen und ich werden nächste Woche meinen
      Aktienanteil auf 30% reduzieren


      Du reduzierst gemäß "Sell in may and go away".
      Mein System rät: Keine Reduktion, sondern Erhöhung des Leverage.

      So ist der Unterschied zwischen BAUCH und SYSTEM und dem User bleibt nicht erspart, sich
      vor einer Investition eine eigene Meinung zu bilden.

      Beste Grüße :confused:
      qay
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 09:55:50
      Beitrag Nr. 2.188 ()
      Hallo qayxswe

      Das ist aber nett von Dir.
      Leider liest du immer nur die Hälfte.

      Niemals handle ich aufgrund eines Bauchgefühls. Ich bilde mir selbst eine Meinung nach der ich auch handle. Dazu brauche ich keinen Indikator wie toll der auch immer auch sein mag.

      Alle Calls sind immer sehr eng abgesichert, was ich oft genug geschrieben habe. Das gilt auch für den Goldcall der zugegebenermaßen mit einem leichten Minus verkauft wurde. Das gehört zum Traden dazu.

      Ausser dir haben diesen Absturz des Goldpreises wohl nur wenige vorausgesehen.

      Warum hast du nicht geschrieben, dass ich in Gold von ca. 1900 bis 1550 USD short war ?? Auch da hat dein System versagt.

      Physisches Gold hat für mich nicht primär den Gewinnaspekt, sondern eine Werterhaltungsfunktion die fast schon Familientradition hat (die erste Position Goldmünzen wurde um die 50 DM/Unze erworben). Das ist etwas das du gar nicht verstehst und in deinem Denken auch keinen Platz findet. Damit kannst du dir darüber kein Urteil erlauben.

      Mein Depot folgt nicht deiner Anlagelogik, sondern es verfolgt einen eigenen Plan. Nochmals für dich in wenigen Worten ...
      - keine Verluste auf Jahressicht
      - min. 10% Gewinn jährlich, innerhalb von 2 Jahren (rollierden Zeiträume)
      - 50% der Anteile müssen ausschüttend sein
      - alle Käufe und Verkäufe müssen vor einem Investorenkreis berechtigt werden.
      - Für Verluste aus Fehlinvest hafte ich selbst (nahezu schon zwangsläufig)

      Eigentlich sollte ich dir nicht antworten, und schon gar nicht meine Invests verteidigen, aber es ist ein offenes Forum und ich bin tolerant genug und man kann immer dazulernen.
      Aber wenn du wieder anfängst mit bescheuerten und verletzenden Kommentaren um dich zu werfen kannst du mich mal kreuzweise.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 10:20:14
      Beitrag Nr. 2.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.597.489 von Kohlehalde am 09.05.13 09:55:50Hallo Kohlehalde,

      warum so empfindlich.

      Ganz sicher kommst du mit deiner Investstrategie zurecht. Ja, ich glaube auch,
      dass du Gewinne machst.

      Wenn allerdings ein junger Anleger deine Beiträge liest, danach handelt und
      die Transaktionen kopiert, sind Probleme nicht auszuschließen, wie du wohl
      zugeben musst.

      Das und nur das war das Ziel meines Beitrages.:kiss:


      Nun aber ab zum Männertag. Wünsche viel Spaß heute.

      Beste Grüße
      qay
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 11:00:08
      Beitrag Nr. 2.190 ()
      Diese ewige Diskussion, ob Gold nun heute oder morgen fällt der steigt, ist doch völlig unnötig. Gold nimmt eine Sonderstellung ein und stellt eine Versicherung dar. Deshalb empfinde ich es als wenig zielführend Gold zu timen.

      Auch von Timing-Versuchen bei Aktien halte ich gar nichts. Je nach Lebenssituation macht eine gewisse Aktienquote Sinn. Wenn man etwas in den letzten 20 Jahren lernen konnte, dann das ein breit gestreutes Aktienportfolio mit Unternehmen mit nachhaltig funktionierenden Geschäftsmodell gut rentiert.

      Wie das im Rahmen einer Asset-Allokation über Jahre gut umgesetzt wird, hat der User Dividendenstratege in seinem seit 2001 existierenden Thread gezeigt:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/427738-1-10/der-d…
      Auch hier ist über all die Jahre Timing ausgeblieben und in schlechten Aktienjahren hat man sich halt an der Dividende erfreut.
      Avatar
      schrieb am 09.05.13 21:25:56
      Beitrag Nr. 2.191 ()
      Ansichten eines Börsianers :

      " Eigentlich müßte ich jetzt langsam aussteigen, jedoch , nein ganz sicher,
      diesmal ist es anders."

      ( Vielleicht ist es aber dieses Mal so wie es immer war :
      KAUFEN WENN DIE KANONEN DONNERN UND VERKAUFEN WENN DIE HARFEN SPIELEN )


      Manchmal ist der Markt einfach eine Nervensache.

      Es grüßt euch Smyslov
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 14:33:43
      Beitrag Nr. 2.192 ()
      Ich habe heute einen schönen Kommentar zum aktuellen Marktgeschehen gelesen:

      "...Die grossen Indizes steigen und steigen. Jeder Dip wird gnadenlos gekauft, die Geldflut der Notenbanken deckt die konjunkturellen Probleme zu und sorgt für eine Vermögenspreisinflation an den Märkten. Da stellt sich die wichtige Frage, woran könnte man denn erkennen, dass diese Bewegung zu Ende geht ? Gibt es Methoden, die einen davor warnen, als letzter auf die Party zu kommen ? Zunächst einmal sei gesagt, dass die klassischen Oszillatoren in solchen Bewegungen kaum Aussagekraft mehr haben. In solchen Phasen laufen diese am Anschlag und laufen länger am Anschlag, als es ein falsch aufgestelltes Depot aushält. Und ich habe noch eine schlechte Nachricht, es gibt keine – zumindest kenne ich keine – Technik, mit der man den exakten Top und Wendepunkt eines Runaway-Moves zuverlässig vorhersehen kann. Es gibt nur einen Erfahrungswert und der lautet, dass dieser Punkt höher liegt als sich die grosse Mehrheit vorstellen kann. Bedeutet, mit Rationalität ist man eigentlich immer zu früh draussen...."


      Da schließt sich prompt die Frage an: Warum versuchen so viele schlauer zu sein als der Markt. Warum lassen viele ihre Gewinne nicht einfach laufen, sichern ihre Invests (Wenn sie denn schon timen wollen) über immer neu angehobene Trailing-Stops an und lassen ganz einfach den Markt entscheiden, wann der Zeitpunkt zum Verkauf gekommen ist?

      Mal ehrlich: Schon seit Wochen, wenn nicht gar Monaten in dieser Hausse nur unterinvestiert zu sein, ist doch einfach gelinde gesagt, hhmmm, ja was, vielleicht dumm ?

      Die Begründungen von Leuten, die in einem solchen Markt nicht oder nur wenig investiert sind, dass die anderen ja alle Idioten sind, sind für mich genauso ein Zurechtbiegen der eigenen Fehlentscheidung wie das Geschrei der Vollinvestierten, die jetzt nach Begründungen suchen, warum es andere Idioten gibt, die ihnen das Zeug teurer wieder abkaufen.....

      Versucht doch nicht immer klüger zu sein als der Markt.....
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 16:41:49
      Beitrag Nr. 2.193 ()
      Die schreckliche Wahrheit ist,dass die Masse der Menschen so wenig Ahnung von Ökonomie hat,dass sie denkt,dass wir langfristig um riesige Umschichtungen in der Realwirtschaft herumkommen.Und das alles durch ein "bisschen" Bilanzmanipulation seitens der Zentralbanken.
      Oder dass die Masse der Menschen so oberflächlich und vergnügungssüchtig ist,die Börsen lediglich als Spielkasino aufzufassen und auf den dümmeren Anschlusskäufer zu spekulieren.
      So oder so,wir leben auf einem Deppenplaneten.
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 17:20:01
      Beitrag Nr. 2.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.606.095 von garimpeiro am 10.05.13 14:33:43Hallo garimpeiro,

      das ist in etwas anderen Worten genau das, was ich hier seit etl. Jahren predige. Seit geraumer Zeit
      hat sich bei mir daraus ein System entwickelt, welches Kauf- und Verkaufssignale liefert, die Chancen
      nutzt und die Risiken meidet, -TRK (Trend/Risiko-Indikation).

      Motto: Dabei sein, wo und solange die Party läuft.

      z.B. http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-41-50/inv…

      Gruß
      qay
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      Avatar
      schrieb am 10.05.13 19:42:34
      Beitrag Nr. 2.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.606.095 von garimpeiro am 10.05.13 14:33:43Die Begründungen von Leuten, die in einem solchen Markt nicht oder nur wenig investiert sind, dass die anderen ja alle Idioten sind, sind für mich genauso ein Zurechtbiegen der eigenen Fehlentscheidung wie das Geschrei der Vollinvestierten

      Was denn nun, sind die wenig investierten die Idioten oder die Vollinvestierten ?? Und sind dann die "Mitte" ?? Oder sind das auch Idioten ??

      Und was heisst schon vollinvestiert ... keinen Cash zu haben, oder alles in Aktien oder zuviel Gold oder alles Geld verteilt in unterschiedlichen Asset oder was ??

      Ich für meinen Teil bin zu 85% investiert, 15% sind cash weil ich Geld brauche wenn der Markt einbricht. Einerseits zur Absicherung und anderseits gibts immer was zu verdienen.
      Ausserden gehöre ich zu den Idioten die vollinvestierten Idioten sind das Zeug (??) abkaufen wenn diese Idioten das Verkaufen wollen was sie aber nicht verkaufen würden wenn sie sich nicht schlauer als der Markt fühlen würden und ihre Gewinne laufen lassen würden ... die Idioten.
      Somit sind deiner Meinung nach die eigentlichen Idioten wohl die Vollinvestierten die verkaufen ??

      Also dein Tipp immer vollinvestiert sein ??

      Aber nun wieder investiert in was ??
      In Aktien, Gold, Anleihen, Reits, Immobilien oder gibts da noch was total idiotisches wie Rohstoffe, Währungen, Indizees ??? und wenn dann doch Aktien, dann eher Deutsche, Amerkikanische, oder aus den EM oder Next 11 oder lieber Biotech, Infrastruktur oder SC aus Afrika ??

      Was ist denn ein falsch aufgestelltes Depot ?? Etwa zu 100% investiert aber in die falschen Assets ?? Aber das hatten wir ja gerade.

      Die Anleger steigen in der Regel nicht zu früh, sondern zu spät aus. Und dann wollen sie es aussitzen und im Tief werden sie dann endgültig nervös und werfen das Handtuch.
      Das ist das was Smyslov meint in seinem Beitrag.
      Wo hast du deine Weisheit her ??

      Wenn wir eine liquiditätsgetriebene Hausse haben, warum weiss man dann nicht wenn sie vorbei ist ?? Vielleicht dann wenn der Markt ausgetrocknet wird ??

      Und deine schreckliche Wahrheit dürfte eine der ältesten Börsenweisheiten sein die es gibt, aber schön, dass die auch schon bei dir angekommen ist.
      Es ist nie zu spät.

      Die unterinvesiterten Dummen die du meinst, also die sich gerade mit Käufen zurückhalten (vermute ich) sind die Institutionellen. Du bist aber mit deinen Warnungen und Weisheiten im falschen Forum.

      Ich will dir nicht in die Parade fahren, aber dein Beitrag ist rein populitisch und hat bringt keine (in Worten: null) Erkenntnisse.

      Das sieht man schon daran, dass qayxswe dir recht gibt, ein klarer Kontra-Indikator.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 10.05.13 20:40:01
      Beitrag Nr. 2.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.607.585 von qayxswe am 10.05.13 17:20:01Hi qayxswe!


      Ich muß gestehen: Mittlerweile bin ich zu einem großen Fan von Dir geworden. Deine besten Beiträge habe ich sogar ausgedruckt und in mein ganz persönliches "Poesie-Album der schönsten Kontraindikatoren" geklebt.

      Mal schauen, was wir da haben ... aaah ja ... qayxswe's bunte Welt der Chartanalyse ... z.B.:


      ++++++++++


      Kapitel 1: "Aktien sind was für Looser" (Eingeklebt am 3.12.11)


      Zitat von qayxswe: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

      * Die so oft und entschuldigend erwähnten Seitwärtsmärkte, - sie gibt es in der Realität überhaupt nicht.

      * Den heutigen Stand der Aktienmärkte hatten wir (im Dax) bereits 1998, 1999, 2001, 2002, 2005, 2008
      und 2009.

      * Die Abstände der Aktien- (und anderer) Crashes wird immer kürzer und ihr Ausmaß immer heftiger. Auch in
      diesem Zyklus haben wir imho die Tiefststände noch nicht erreicht.

      * Wie ebenso leicht zu erkennen ist, ging es nicht nur "....um ein paar Prozente" runter. Oder?


      Zudem:

      * Dividendenfonds haben in aller Regel schlechter abgeschnitten als "normale" Aktienfonds oder gar der breite Markt.

      * Gold hat in dem im Chart dargestellten Zeit 650% zugelegt. Kein anderes Investment konnte damit konkurrieren.

      Ich kann verstehen, dass du nicht timen möchtest. Das mache ich auch nicht. Nur die großen Richtungen versuche ich zu erkennen. Zur Zeit ist dies aber auch nicht besonders schwierig, hat doch die Politik eine stoische Richtung.




      Dieser Beitrag hat mir deshalb so gut gefallen, weil der DAX nach Deiner überzeugenden Prognose per heute bei ca. 4000 stehen müßte.

      Fazit: Definitiv einen Eintrag in mein Fan-Album wert!


      ++++++++++


      Kapitel 2: "Der Gewinnertyp kauft jetzt Gold. Und Diversifikation ist erst recht was für Looser" (Eingeklebt am 4.12.11)


      Zitat von qayxswe: Da will ich dann auch mal ein wenig Gold(-wasser) in euren Carmignac-Wein gießen. Das relativiert die
      Glorie und zeigt zugleich, dass "man" (erfahrener Anleger, der sich auch die Zeit nimmt) es hätte besser
      machen können
      . So gesehen sind Carmignac/Ethna sicher auch Opfer ihrer strikten Anlagerichlinien.





      Dieser Beitrag hat mir deshalb so gut gefallen, weil er kurz nach einer goldenen Fahnenstange von 1900 USD vor nunmehr 1,5 Jahren zum Besten gegeben wurde und der geneigten Fangemeinde die unverzügliche Aufgabe von altmodischen Süßwasser-Konzepten wie bspw. das der "Diversifikation" zugunsten einer 100%-Goldgewichtung ans Herz legte.

      Fazit: Ein ewiger Platz in meinem Album ist ihm sicher!


      ++++++++++


      Kapitel 3: "Aktien sind doch nichts für Looser, sondern für echte Gewinnertypen. Aber Renten sind was für Looser" (Eingeklebt am 10.2.13)


      Zitat von qayxswe: Hallo ihr Streithähne,

      ich möchte an dieser Stelle wieder mal etaws zur Versachlichung beitragen. Und zwar mit einen Chartbild.
      Auch wenn es manchem nicht gefällt. Dabei geht es mir gar nicht vordergründig um den risikolosen Zins,
      sondern mehr um das (oft zinslose) Risiko bei den Renten.

      Wenn jemand mit dem Rendite/Risiko-Profil seiner Rentenanlagen zufrieden ist, sollte er dies nicht zum
      alleinigen Maßstab machen. Im Sinne des Thread-Titels sind hier die Renten ohnehin über Geühren bedacht.

      Great Rotation will comming, soon !


      Dieser Beitrag hat mir deshalb so gut gefallen, weil er nach dem empfohlenen Ausstieg aus der Looser-Assetklasse "Aktien" bei einem DAX-Stand von 5700 (Kapitel 1) nun wieder zum echten Profi-Einstieg bei 7700 riet. Ohne Diversifikation für Weicheier, versteht sich, und, weil dies natürlich noch nicht reicht - als besonders exklusiver Tipp - selbstverständlich in die Gewinnerbranchen der letzten 10 Jahre.

      Fazit: Mein Poesiealbum ist als Zeuge der Brillanz und v.a. des äußerst erfrischenden Selbstbewußtseins Deiner Schlußfolgerungen eigentlich schon nicht mehr hinreichend würdig ...


      ++++++++++


      Insgesamt läuft der ggw. Aktien-Bullenmarkt seit März 2009. Und Du hast ihn nochmal wann erkannt - und bis dahin dringend von dieser ewig gestrigen Assetklasse abgeraten, um stattdessen zu 100% in einen goldenen Bärenmarkt zu steigen?

      Nun denn, so ist es halt mit den Partys - je später die Gäste, desto lustiger wird's ... :)

      I.d.S.: Mast- und Schotbruch! Und nicht wieder das Logbuch mit dem Wetterbericht verwechseln ...


      Seemännische Grüsse!

      NBNP
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 00:28:47
      Beitrag Nr. 2.197 ()
      Zunächst rinmal möchte ich anmerken, dass ich es immer wieder befremdlich finde, wie sich gerade das Wallstreet-Board dadurch auszeichnet, dass möglichst neutral formulierte Beiträge sofort maximale Gereizheit hervorrufen, als ob jemanden persönlich

      beleidigt hätte.

      @kohlehalde: "du willst mir nicht in die Parade fahren", doch das tust du mit deiner Wortwahl, indem du mich mehr oder minder als rückständig bezeichnest, bei dem "Gott sei Dank die älteste aller Börsenwahheiten auch schon angekommen ist". Danke!
      Und das ich im "falschen Board bin", nun gut, es muss ja offenbar einen Boardguru geben, der darüber befindet, was in dieses Board gehört oder nicht".

      Seis drum. Ich steh über solchen Kleinigkeiten und schreib mal lieber, um konkreter zu werden, was zu meinem "Anlagestil" - wobei, ich glaube ich habe gar keinen....

      Zur Vorgeschichte: Ich bin schon etwas "älteren Semesters" (58) und ergo schon seit dem legendären 87-Crash an der Börse aktiv, zunächst hobbymässig, dann ab 1995 bis 2004 als Vollzeittrader. Dies wurde mir dann auf Dauer doch zu stressig und ich hab

      mich auf "längerfristige" Anlagen verlegt. Das Besondere an unserer Situation (bin verheiratet) ist, dass wir seit 2006 komplett aus dem normalen Berufsleben ausgestiegen sind und seitdem mit einem eigenen Allrad-LKW kreuz und quer durch Südamerika reisen -

      ohne Einkommen versteht sich. Die Finanzierung muss ausschliesslich aus dem Vermögen erfolgen, dass durch das vorherige Traderleben entstanden ist. Zielrichtung ist seitdem, im Idealfall den kompletten Lebensunterhalt eines Jahres aus diesem Vermögen zu

      bestreiten und dieses gleichzeitig zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Einnahmen aus den investierten Geldanlagen generiert werden und zwa bis zur Rente/Pension (meine Frau war Lehrerin) in 8 Jahren. Auf einen zusätzlichen Inflationsausgleich ziele

      ich dabei zunächst mal nicht ab, dazu bestand in dieser Zeit bisher auch keine Notwenigkeit (die beliebte Frage: Ja, wo ist sie denn, die vielbeschworene Inflation?).
      Soviel zu den Vorraussetzungen .
      Habe ich dieses Ziel erreicht ? Immerhin sind da eine Mietwohnung in Berlin zu finanzieren (mit diversen Zusatzkosten für Strom und Gas), die leer steht und die wir nutzen, wenn wir regelmässig einmal im Jahr für etwa 3 Monate nach Deutschland kommen. Da

      ist eine Private KV und eine zusätzliche Auslands-KV zu finanzieren, da sind die Lebenshaltungskosten auf der Reise und nicht kalkulierbare Ausgabeposten wie teure Reparaturen am Fahrzeug, Krankheitskosten, die von der KV nicht übernommen werden (z.B.

      3 Zahn-Implantate in Brasilien), dazu Flüge, jede Menge teurer Ersatzteile und diverse elektronische Geräte wie etwa Laptops, deren Lebensdauer in tropischen Gefilden schon erschreckend kurz ist. Alles in allem kommt da ein erkleckliches Sümmchen

      zusammen, dass deutlich über den Kalkulationen liegt, die wir ursprünglich mal angesetzt haben. Und wenn überall schon von Inflation geredet wird, hier in Südamerika haben wir sie tasächlich, wobei man gar nicht mal unbedingt Argentinien als Beispiel

      heranziehen muss mit seinen geschätzten 26% Inflation im Jahr.

      Doch zurück zur Ausgangsfrage: Habe ich das Ziel erreicht? Weitgehend - kann ich hier sagen, nämlich aktuell zu 95%. Sechs der sieben Jahre habe ich mit einem Überschuss abgeschlossen, der deutlich über unseren Gesamtausgaben lag. Nur im Crashjahr der

      Lehman-Peite stand am Ende ein knappes Minus von 3% im Anlagebereich. Das ist angesichts des Crashs ja eigentlich fast der Kapitalerhalt, aber schmerzhaft war es trotzdem, denn dadurch wurden ja unsere laufenden Ausgaben zu 0% aufgefangen, so dass

      unser Vermögen einer Schrumpfung unterlag. deshalb auch auch die Angabe: Zielvorgabe zu 95% erreicht.

      Wie mach ich das nun? Ehrlich gesagt, ohne großartige Überlegungen zur Asset-Allocation, zu Gedanken über Rebalancing und ähnlichen Dingen. Dazu fehlt mir schlicht die Zeit und auch das Interesse an einer tiefschürfenden Beschäftigung mit der Materie. Ich

      orientiere mich auch an keinerlei Benchmark, die ich zu schlagen beabsichtige - nein, mein Ziel ist einzig und allein, am Ende eines Jahres sagen zu können: Toll, wir haben wieder ein ganzes Jahr ohne "Arbeit" gelebt und unser Vermögen ist immer noch da.
      Der Zeitfaktor spielt nun eine große Rolle. Wir sind manchmal durchaus bis zu 2 Wochen nicht Online, weil wir uns irgendwo in den Anden oder im Amazonasgebiet rumtreiben. Trading kommt damit schon mal gar nicht in Frage. Und da ich nicht tagelang nur im

      Internet rumhängen kann, um zu recherchieren, versuche ich längere Markttrends zu erkennen und ihnen zu folgen. Dazu delegiere ich einen großen Teil der Arbeit einfach an Vermögensverwalter und ihre Fonds. Sollen die sich halt um die Asset-Allocation in

      Bezug auf Cash, Anleihen und Aktien kümmern und hierzu bin ich dann auch gerne bereit, die Performancegebühr zu berappen, sofern der Fonds die gewünschten Ergebnisse bringt.
      Längerfristig dabei bin ich derzeit etwa beim Acatis Gane (über 2 Jahre), beim Flossbach Global Opportunities seit etwa 1 Jahr durch Teil-Umtausch vom Flossbach Multiple Opportunities-Haltedauer über 2 Jahre), desweiteren beim BL Emerging Markeit und

      beim Carmignac Emerging Patrimoine. Seit Jahresanfang hab ich mir mal wieder das Schlachschiff Carmignac Investissiment zugelegt, als ersichtlich wurde, dass der Fonds sich anschickt, seine lange andauernde Seitwärtphase nach oben zu verlassen. Immer mal

      wieder kürzer gespielt habe ich reine long-Only Fonds wie Max Ottes PI Global Value (seit ein paar Wochen verkauft) oder dezeit dem Threadneedle European Select und beim Allianz Europe Equity Growth(beide seit Jahresanfang) . Eine special Situation fahre

      ich seit über einem Jahr auf der reinen Aktienseite. Bei der Frage, wohin mit dem damals recht großen Cashbettrag wurde ich auf die Aktie der Deutschen Post aufmerksam: Solides Geschäftsmodell, nicht im Focus der Pusher in den Foren und eine gehörige

      Portion Wachstumsphantasie durch den den boomenden Online-Handel und die einzigartige Positionierung in den Schwellenländern, das Ganze garniert mit einer Dividendenrendite von damals weit über 5% und die sogar noch steuerfrei ausbezahlt. Eingestiegen

      bei Kursen um die 11 Euro hat die Aktie seitdem über 70% zugelegt und stellt mit 15% inzwischen die größte Position im Portfolio dar. An verkaufen ist das natürlich noch nicht zu denken: The trend is your friend und die Story ist intakt - also dranbleiben. Last

      not least konnte ich es mir beim ersten Goldabsturz auf unter 1400 Dollar nicht verkneifen, zum ersten Mal in meinem Leben die erste Tranche einer Goldminenaktie zu kaufen. Da mir hier natürlich die Hintergrundinfos zu einzelnen Untenehmen fehlen, hab ich

      einfach zum Marktführer Barrick Gold gegriffen, wo das Sentiment auf grund vieler schlechter Nachrichten ja so grottenschlecht ist, das da inzwischen wohl vieles eingepreist ist. Mal sehen.

      Fasst man das alles zusammen, schlagen jetzt die Börsenwissenschaftler vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen, weil da vermutlich das ausgeklügelte Konzept fehlt und eher wie Kraut und Rüben aussieht.
      Mein Konzept ist einfach:
      1. Versuche einen aufwärts gerichteten Markttrend zu erkennen. Ist er gegeben, investiere
      2. in breitanlegende Fonds wie Vermögensverwalterfonds, die die Asset-Allocation für mich übernehmen. Wenn z.b. die Verwalter des Acatis Gane aktuell zu 50% in Aktien sind, 16% Unternehmensanleihen halten und 34% Cash haben und in den letzten Jahren die Asset-Allocation so hervorragend hinbekommen haben (sogar 2008 ohne Verlust), warum sollte ich es mir anmassen, das besser hinzukriegen? Nee, ne, da sitz ich doch lieber in Bhia am Strand und trin einen Caipirinha unfd genieese das Leben, das eh viel zu kurz ist)
      3. Versuche starke Trends mit long-only-Fonds zu spielen oder auch mal mit Einzelaktieninvests (wobei ich hierbei ehrlich zugebe, dass ich aufgrund unserer persönlichen Situation eher die Finger davon lassen sollte, da lieg ich dann häufiger timingmässig daneben und werde immer mal wieder ärgerlich ausgestoppt wie zu Beispiel beim 3maligen Versuch, eine vermeintliche Bodenbildung bei E.ON oder Metro zu spielen; das kostet ärgerlicherweise häufig unnötige Performance, also lass ich jetzt weitgehend die Finger von diesen Dingen.
      4. In keines dieser aufgeführten Invests bin ich verliebt, kippt ein Trend deutlich, bin ich wenn es sein muss KOMPLETT draussen und halte Cash (wie Ende 2007). Da klappt natürlich nie auf Höchstkusniveau, sondern immer irgendwo mittendrinn, aber eigentlich

      eher bei den oberen 10% eines Absturzes. 2007 z.b. hatte ich das Glück, dass auf den ersten Absturz der Kurse im Sommer bis zum Jahresende eine Erholung einsetzte, bevor es dann endgültig in den Keller ging. Anfangs war ich natürlich fast voll dabei und konnte lediglich etwa 20% der Invests raushauen; der Streß war groß, doch die warnenden Stimmen haben mich glücklicherweise dazu bewogen, die anschließende Erholung der Kurse zum kompletten Ausstieg zu nutzen, so dass ich 2008 die weitere reise trotz erneuten Absturzes entspannt geniessen konnte. Doch solche Börsenphasen find ich immer wieder extrem stressig, denn kein Mensch weiss, wie weit es tatsächlich runtergeht und wann man mit dem Geld wieder in den Markt zurückkehren sollte. Insofern waren die letzten 7 Jahre seit 2006 nicht gerade ein Zuckerschlecken mit gleich 3 Crashs, aber wir haben es überlebt und wer 7 Jahre in Südamerika lebt, lernt sowieso eines: Gelassenheit, es kommt eh alles anders als man denkt!
      5. Unser Nachteil: Aufgrund meiner persönlichen Zielsetzung Kapitalerhalt ohne Lohnarbeit zu erreichen müssen wir Rendite am Kapitalmarkt erzielen.
      6. Unser Vorteil: Da wir jeden Monat ja Geld zum Lebensunterhalt benötigen, ziehen wir das automatisch aus dem Vermögen und damit aus eventuellen Wertsteigerungen der Anlagen ab- insofern besteht nie die Gefahr des Pyramidisierens von Gewinne, denn ein

      Teil davon wird ja immer abgezogen und ausgegeben. Kleiner positiver Nebeneffekt: Die Belohnung findet immer im Hier und jetzt statt und wird nicht auf einen Zeitpunkt in der Ferne verlegt.
      7. Orientiere dich nicht an Benchmarks, lass dich dadurch nicht unter Stress setzen. Versuche einen Markttrend mitzugehen und Gewinne zu erzielen, um die laufenden Ausgaben zu decken.

      Und beim letzten Punkt wäre ich wieder beim Ausgangspunkt meines Statements angekommen: Warum versuchen so viele immer schlauer als der Markt zu sein, in dem sie VOR der Eintreten eines erwarteten ereignisses handeln. Auch ich bin nicht blöd und fühle mich in dieser liquditätsgetriebenen Hauuse nicht unbedingt wohl. Aber warum soll ich mich zu früh gegen die Notenbanken stellen und unnötig Performance verschenken? Wenn nicht gerade ein Black Swan-Ereignis alles zum Einsturz bringt, ohne das Handeln möglich wäre (siehe 9/11), bin ich doch Spieler genug, um angesichts der ordentlichen Kursgewinne, auf denen ich sitze, das Spiel wachsamen Auges weiter zu verfolgen. Insofern kann ich eine Strategie wie bei Smyslov, aktuell nur noch zu 15% in Aktien zu sein zwar akzeptieren, aber verstehen muss ich sie deshalb trotzdem nicht, denn noch zeigt der Markt keinerlei Anzeichen von Schwäche

      malhar no ferro enquanto está quente
      man soll das Eisen schmieden solange es heiß ist (brasilianisches Sprichwort)
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 00:54:24
      Beitrag Nr. 2.198 ()
      Das Ganze noch einmal in Reinschrift: Diese brasilianischen Computer bringen mich um.....

      Zunächst Einmal möchte ich anmerken, dass ich es immer wieder befremdlich finde, wie sich gerade das Wallstreet-Board dadurch auszeichnet, dass möglichst neutral formulierte Beiträge sofort maximale Gereizheit hervorrufen, als ob jemanden persönlich beleidigt hätte.

      @kohlehalde: "du willst mir nicht in die Parade fahren", doch das tust du mit deiner Wortwahl, indem du mich mehr oder minder als rückständig bezeichnest, bei dem "Gott sei Dank die älteste aller Börsenwahheiten auch schon angekommen ist". Danke! Und das ich im "falschen Board bin", nun gut, es muss ja offenbar einen Boardguru geben, der darüber befindet, was in dieses Board gehört oder nicht".

      Seis drum. Ich steh über solchen Kleinigkeiten und schreib mal lieber, um konkreter zu werden, was zu meinem "Anlagestil" - wobei, ich glaube ich habe gar keinen....

      Zur Vorgeschichte: Ich bin schon etwas "älteren Semesters" (58) und ergo schon seit dem legendären 87-Crash an der Börse aktiv, zunächst hobbymässig, dann ab 1995 bis 2004 als Vollzeittrader. Dies wurde mir dann auf Dauer doch zu stressig und ich hab mich auf "längerfristige" Anlagen verlegt. Das Besondere an unserer Situation (bin verheiratet) ist, dass wir seit 2006 komplett aus dem normalen Berufsleben ausgestiegen sind und seitdem mit einem eigenen Allrad-LKW kreuz und quer durch Südamerika reisen - ohne Einkommen versteht sich. Die Finanzierung muss ausschliesslich aus dem Vermögen erfolgen, dass durch das vorherige Traderleben entstanden ist. Zielrichtung ist seitdem, im Idealfall den kompletten Lebensunterhalt eines Jahres aus diesem Vermögen zu bestreiten und dieses gleichzeitig zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Einnahmen aus den investierten Geldanlagen generiert werden und zwa bis zur Rente/Pension (meine Frau war Lehrerin) in 8 Jahren. Auf einen zusätzlichen Inflationsausgleich ziele
      ich dabei zunächst mal nicht ab, dazu bestand in dieser Zeit bisher auch keine Notwenigkeit (die beliebte Frage: Ja, wo ist sie denn, die vielbeschworene Inflation?).

      Soviel zu den Vorraussetzungen.
      Habe ich dieses Ziel erreicht ? Immerhin sind da eine Mietwohnung in Berlin zu finanzieren (mit diversen Zusatzkosten für Strom und Gas), die leer steht und die wir nutzen, wenn wir regelmässig einmal im Jahr für etwa 3 Monate nach Deutschland kommen. Da ist eine Private KV und eine zusätzliche Auslands-KV zu finanzieren, da sind die Lebenshaltungskosten auf der Reise und nicht kalkulierbare Ausgabeposten wie teure Reparaturen am Fahrzeug, Krankheitskosten, die von der KV nicht übernommen werden (z.B. 3 Zahn-Implantate in Brasilien), dazu Flüge, jede Menge teurer Ersatzteile und diverse elektronische Geräte wie etwa Laptops, deren Lebensdauer in tropischen Gefilden schon erschreckend kurz ist. Alles in allem kommt da ein erkleckliches Sümmchen zusammen, dass deutlich über den Kalkulationen liegt, die wir ursprünglich mal angesetzt haben. Und wenn überall schon von Inflation geredet wird, hier in Südamerika haben wir sie tasächlich, wobei man gar nicht mal unbedingt Argentinien als Beispiel heranziehen muss mit seinen geschätzten 26% Inflation im Jahr.

      Doch zurück zur Ausgangsfrage: Habe ich das Ziel erreicht? Weitgehend - kann ich hier sagen, nämlich aktuell zu 95%. Sechs der sieben Jahre habe ich mit einem Überschuss abgeschlossen, der deutlich über unseren Gesamtausgaben lag. Nur im Crashjahr der Lehman-Peite stand am Ende ein knappes Minus von 3% im Anlagebereich. Das ist angesichts des Crashs ja eigentlich fast der Kapitalerhalt, aber schmerzhaft war es trotzdem, denn dadurch wurden ja unsere laufenden Ausgaben zu 0% aufgefangen, so dass unser Vermögen einer Schrumpfung unterlag. deshalb auch auch die Angabe: Zielvorgabe zu 95% erreicht.

      Wie mach ich das nun? Ehrlich gesagt, ohne großartige Überlegungen zur Asset-Allocation, zu Gedanken über Rebalancing und ähnlichen Dingen. Dazu fehlt mir schlicht die Zeit und auch das Interesse an einer tiefschürfenden Beschäftigung mit der Materie. Ich orientiere mich auch an keinerlei Benchmark, die ich zu schlagen beabsichtige - nein, mein Ziel ist einzig und allein, am Ende eines Jahres sagen zu können: Toll, wir haben wieder ein ganzes Jahr ohne "Arbeit" gelebt und unser Vermögen ist immer noch da.
      Der Zeitfaktor spielt nun eine große Rolle. Wir sind manchmal durchaus bis zu 2 Wochen nicht Online, weil wir uns irgendwo in den Anden oder im Amazonasgebiet rumtreiben. Trading kommt damit schon mal gar nicht in Frage. Und da ich nicht tagelang nur im Internet rumhängen kann, um zu recherchieren, versuche ich längere Markttrends zu erkennen und ihnen zu folgen. Dazu delegiere ich einen großen Teil der Arbeit einfach an Vermögensverwalter und ihre Fonds. Sollen die sich halt um die Asset-Allocation in Bezug auf Cash, Anleihen und Aktien kümmern und hierzu bin ich dann auch gerne bereit, die Performancegebühr zu berappen, sofern der Fonds die gewünschten Ergebnisse bringt.
      Längerfristig dabei bin ich derzeit etwa beim Acatis Gane (über 2 Jahre), beim Flossbach Global Opportunities seit etwa 1 Jahr durch Teil-Umtausch vom Flossbach Multiple Opportunities-Haltedauer über 2 Jahre), desweiteren beim BL Emerging Markeit und beim Carmignac Emerging Patrimoine. Seit Jahresanfang hab ich mir mal wieder das Schlachschiff Carmignac Investissiment zugelegt, als ersichtlich wurde, dass der Fonds sich anschickt, seine lange andauernde Seitwärtphase nach oben zu verlassen. Immer mal wieder kürzer gespielt habe ich reine long-Only Fonds wie Max Ottes PI Global Value (seit ein paar Wochen verkauft) oder derzeit dem Threadneedle European Select und den Allianz Europe Equity Growth(beide seit Jahresanfang) . Eine Special Situation fahre ich seit über einem Jahr auf der reinen Aktienseite. Bei der Frage, wohin mit dem damals recht großen Cashbettrag anstelle eines Tagesgeld- oder Festgeldkontos wurde ich auf die Aktie der Deutschen Post aufmerksam: Solides Geschäftsmodell, nicht im Focus der Pusher in den Foren und eine gehörige Portion Wachstumsphantasie durch den den boomenden Online-Handel und die einzigartige Positionierung in den Schwellenländern, das Ganze garniert mit einer Dividendenrendite von damals weit über 5% und die sogar noch steuerfrei ausbezahlt. Eingestiegen bei Kursen um die 11 Euro hat die Aktie seitdem über 70% zugelegt und stellt mit 15% inzwischen die größte Position im Portfolio dar. An verkaufen ist das natürlich noch nicht zu denken: The trend is your friend und die Story ist intakt - also dranbleiben. Last not least konnte ich es mir beim ersten Goldabsturz auf unter 1400 Dollar nicht verkneifen, zum ersten Mal in meinem Leben die erste Tranche einer Goldminenaktie zu kaufen. Da mir hier natürlich die Hintergrundinfos zu einzelnen Untenehmen fehlen, hab ich einfach zum Marktführer Barrick Gold gegriffen, wo das Sentiment auf grund vieler schlechter Nachrichten ja so grottenschlecht ist, das da inzwischen wohl vieles eingepreist ist. Mal sehen.

      Fasst man das alles zusammen, schlagen jetzt die Börsenwissenschaftler vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen, weil da vermutlich das ausgeklügelte Konzept fehlt und eher wie Kraut und Rüben aussieht.

      Mein Konzept ist einfach und simpel - es ist mein persönlicher ziel und nix anderes und er funktioniert vermutlich nur für mich persönlich:

      1. Versuche einen aufwärts gerichteten Markttrend zu erkennen. Ist er gegeben, investiere
      2. in breitanlegende Fonds wie Vermögensverwalterfonds, die die Asset-Allocation für mich übernehmen. Wenn z.b. die Verwalter des Acatis Gane aktuell zu 50% in Aktien sind, 16% Unternehmensanleihen halten und 34% Cash haben und in den letzten Jahren die Asset-Allocation so hervorragend hinbekommen haben (sogar 2008 ohne Verlust), warum sollte ich es mir anmassen, das besser hinzukriegen? Nee, ne, da sitz ich doch lieber in Bahia oder Maranhao am Strand und trinke einen Caipirinha und genieese das Leben, das eh viel zu kurz ist).
      3. Versuche starke Trends mit long-only-Fonds zu spielen oder auch mal mit Einzelaktieninvests (wobei ich hierbei ehrlich zugebe, dass ich aufgrund unserer persönlichen Situation eher die Finger davon lassen sollte, da lieg ich dann häufiger timingmässig daneben und werde immer mal wieder ärgerlich ausgestoppt wie zu Beispiel beim 3maligen Versuch, eine vermeintliche Bodenbildung bei E.ON oder Metro zu spielen; das kostet ärgerlicherweise häufig unnötige Performance, also lass ich jetzt weitgehend die Finger von diesen Dingen.
      4. In keines dieser aufgeführten Invests bin ich verliebt, kippt ein Trend deutlich, bin ich wenn es sein muss KOMPLETT draussen und halte Cash (wie Ende 2007). Da klappt natürlich nie auf Höchstkusniveau, sondern immer irgendwo mittendrin, aber eigentlich eher bei den oberen 10% eines Absturzes. 2007 z.b. hatte ich das Glück, dass auf den ersten Absturz der Kurse im Sommer bis zum Jahresende eine Erholung einsetzte, bevor es dann endgültig in den Keller ging. Anfangs war ich natürlich fast voll dabei und konnte lediglich etwa 20% der Invests raushauen; der Streß war groß, doch die warnenden Stimmen haben mich glücklicherweise dazu bewogen, die anschließende Erholung der Kurse zum kompletten Ausstieg zu nutzen, so dass ich 2008 die weitere Reise trotz erneuten Absturzes entspannt geniessen konnte. Doch solche Börsenphasen find ich immer wieder extrem stressig, denn kein Mensch weiß, wie weit es tatsächlich runtergeht und wann man mit dem Geld wieder in den Markt zurückkehren sollte. Insofern waren die letzten 7 Jahre seit 2006 nicht gerade ein Zuckerschlecken mit gleich 3 Crashs, aber wir haben es überlebt und wer 7 Jahre in Südamerika lebt, lernt sowieso eines: Gelassenheit, es kommt eh alles anders als man denkt!
      5. Unser Nachteil: Aufgrund meiner persönlichen Zielsetzung, Kapitalerhalt ohne Lohnarbeit zu erreichen müssen wir Rendite am Kapitalmarkt erzielen.
      6. Unser Vorteil: Da wir jeden Monat ja Geld zum Lebensunterhalt benötigen, ziehen wir das automatisch aus dem Vermögen und damit aus eventuellen Wertsteigerungen der Anlagen ab- insofern besteht nie die Gefahr des Pyramidisierens von Gewinne, denn ein Teil davon wird ja immer abgezogen und ausgegeben. Kleiner positiver Nebeneffekt: Die Belohnung findet immer im Hier und jetzt statt und wird nicht auf einen Zeitpunkt in der Ferne verlegt.
      7. Orientiere dich nicht an Benchmarks, lass dich dadurch nicht unter Stress setzen. Versuche einen Markttrend mitzugehen und Gewinne zu erzielen, um die laufenden Ausgaben zu decken.
      8. Dazu halten wir übrigens mit einem Anteil von 24% am Gesamtvermögen zwei Private Rentenversicherungen (5 Jahre Einzahlungen, 7 Jahre Laufzeit mit VErlängerungsmöglichkeit). Die Verlängerungsoption um weitere 5 Jahre haben wir am Jahresanfang in Anspruch genommen, trotz all der Unkenrufe von wegen Inflation usw. Obwohl die jährliche Rendite inzwischen auf 3,6% abgesunken ist, erscheint mir diese Rendite, da steuerfrei, doch recht beachtlich, denn woanders müssten unter Berücksichtigung der Kapitalertragssteuer immerhin schon 5% herausspringen, um diese Verzinsung zu toppen!

      Und beim letzten Punkt (7) wäre ich wieder beim Ausgangspunkt meines Statements angekommen: Warum versuchen so viele immer schlauer als der Markt zu sein, in dem sie VOR der Eintreten eines erwarteten Ereignisses handeln. Auch ich bin nicht blöd und fühle mich in dieser liquditätsgetriebenen Hausse nicht unbedingt wohl. Aber warum soll ich mich zu früh gegen die Notenbanken stellen und unnötig Performance verschenken? Wenn nicht gerade ein Black Swan-Ereignis alles zum Einsturz bringt, ohne das Handeln möglich wäre (siehe 9/11), bin ich doch Spieler genug, um angesichts der ordentlichen Kursgewinne, auf denen ich sitze, das Spiel wachsamen Auges weiter zu verfolgen. Insofern kann ich eine Strategie wie bei Smyslov, aktuell nur noch zu 15% in Aktien zu sein zwar akzeptieren, aber verstehen muss ich sie deshalb trotzdem nicht, denn noch zeigt der Markt keinerlei Anzeichen von Schwäche.

      malhar no ferro enquanto está quente
      man soll das Eisen schmieden solange es heiß ist (brasilianisches Sprichwort)

      P.S. Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein (der "Idior" war auf keinen im Forum bezogen), so war dies nicht meine Absicht. Ein lebendiges Forum lebt von der Vielfalt der Meinungen, das war schon immer mein Credo...doch bitte immer über der Gürtellinie
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 07:56:24
      Beitrag Nr. 2.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.609.099 von NoBrainNoPain am 10.05.13 20:40:01Hallo NBNP,

      Anerkennung, endlich hast du auch mal ein paar attraktive Grafiken in deinem Beitrag!;)

      Es ist und bleibt schon so: Ein Bild sagt mehr als 1000 (akrobatische Wider-) Worte. Sie
      alle zeigen nämlich eindrucksvoll, dass es unterschiedliche Party's gibt, dass die richtigen
      Party's einen tollen Schwug haben, dass sie nicht ewig dauern und dass bei zu spätem
      Verlassen anschließend ein kräftiger Kater droht.

      Danke.
      Wie kann man Partymuffeln und -fans eine marktkonforme und flexible Anlagestrategie
      besser erklären??

      Ahoi! Und immer eine
      Handbreit Wasser unterm Kiel!
      qay
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 09:22:24
      Beitrag Nr. 2.200 ()
      Hi Garimpeiro,
      ich finde es schön, daß Du meine (vielleicht extreme )Haltung akzeptierst.
      Aktienanlagen sind stets risikobehaftet,daß heißt,es gibt Zeiten, da ist es
      besser man hat nur wenig oder keine.Was mich betrifft, so habe ich fast meine
      ganzen Gewinne nun ins trockene gebracht.Damit lebe ich sehr gut.Einzig viel-
      leicht, daß ich die letzten Chancen (sofern sie noch kommen)des Aufwärtstrends
      nur noch sehr begrenzt nutzen kann.Aber auch daran hätte ich Freude, denn
      meine Restposition könnte ich dann auch noch mit schönen Gewinnen geben.Wir
      sind uns vielleicht darin einig, daß die Zentralbanken nun ihr Pulver so
      gut wie verschossen haben, u. die Kurse mit der Realwirtschaft nicht mehr
      viel zu tun haben. Ich erwarte eine gigantische Rezession,infolge der über-
      bordenden Verschuldung.Es gibt keine Zaubertricks mehr,oder wie ein Vorredner
      treffend formulierte: Man kann die Überschuldung nicht mit ein paar Zentral-
      banktricks wegwischen.Wenn es in der Realwirtschaft zu Umbrüchen kommt,dann
      wird es den Aktienmarkt treffen, u. wenn dort die Stimmung kippt,dann gute
      Nacht. Ich komm nicht mehr raus, sind die letzten Worte eines Verlierers.
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 09:37:09
      Beitrag Nr. 2.201 ()
      Natürlich möchte ich der Forumsgemeinde nicht die Freude an der Hausse ver-
      derben.Im Gegenteil, den Fachleuten, die die Zukunft besser einschätzen als
      ich seien alle Gewinne dieser Welt gegönnt.Und ich wünsche jedem, den Trend
      zu spielen u. rechtzeitig zu Handeln, wenn nötig.
      Im Casino Baden Baden bin ich immer früh ausgestiegen,ich habe viele gesehen,
      die ihr letztes Hemd verzockten.Ich bin halt kein Spieler u. gehe nur
      begrenzte u. kalkulierte Risiken ein.
      Im Ernst, in der besten europäischen Volkswirtschaft haben wir 0,4 % Wachs-
      tum,der Rest liegt Brach.Weltweit sieht es nicht viel besser aus.Über-
      schuldung soweit das Auge reicht, u. an der Börse herrscht Partystimmung.
      Ich glaube nicht an den Weihnachtsmann, aber wie gesagt, daß gilt nur für
      mich.

      Es grüßt eucht Smyslov (der Endspielkenner )
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 11:45:40
      Beitrag Nr. 2.202 ()
      Hallo Goldsucher ...

      Ich seh immer noch keine Strategie.
      Dass du von deinem Geld leben musst beeindruckt mich jetzt in diesem Zusammenhang auch nicht besonders.

      Die genannten Fonds sind die aktuellen Highflyer und deine Vorgehensweise würde ich als Trial and Error, also eher heuristisch bezeichnen.

      Aber was solls.

      Gruß nach Brasilien
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 17:35:13
      Beitrag Nr. 2.203 ()
      Hhm, was soll ich jetzt dazu sagen?

      Hab ich in meinem Posting nicht explizit dazu geschrieben, dass das in den Augen von so manchen gar keine Strategie ist ?

      Wollte ich jemanden beeindrucken ? Oh je, das hab ich nun wirklich nicht nötig. Mir wird vorgeworfen, nur Wischiwaschi zu schreiben, also hab ich mal etwas weiter ausgeholt, denn der Hintergrund, in den mein Handeln eingebunden ist, ist schließlich nicht ganz unwichtig.

      Zu den einzelne Punkten:
      Mein Handeln ist aufgrund meines früheren Backgrounds ganz klar immer noch eher trading-orieniert denn langfristig ausgerichtet (Deshalb besitze ich auch kein abgeltungssteuerfreieses Altdepot). Und ein eher tradingorientierter Stil basiert halt immer auf dem Eintreten von Wahrscheinlichkeiten, also was ist an Try and Error negativ? In meiner Tradingkarriere war mein Trefferquote eher 40% Treffer zu 60% Nieten, doch diese Treffer haben die Basis unseres heutigen Vermögens geschaffen, weil ich Verluste immer konsequent begrenzt habe. Mein mit mir seit 12 Jahren befreundeter Anlagevermittler, über den ich meine Fonds ohne Ausgabeaufschlag beziehe, hat vor einiger Zeit mal zu mir gesagt, ich sei der Einzige seiner Kunden, der mit der hohen Mobilität in seinem Depot tatsächlich Rendite erziele. Das betrachte ich durchaus als Kompliment. Ich PERSÖNLICH !!!!!, ich wiederhole explizit, ich persönlich, halte diese ganze Diskussion um die richtige Asset-Allocation nur bei langfristigen Anlagen für sinnvoll, aber eher kontraproduktiv für kurzfristigere Strategien.

      "Igitt", meine benannten Fonds sind die aktuellen Highflyer, na und ? Ist das schon wieder ein Disqualifikationskriterium,um hier schreiben zu dürfen, bloss weil sie die aktuellen Highflyer sind ? Sonderbare Ansicht! Solange sie laufen, ist das doch o.k. Und zumindest 2 davon, nämlich den Acatis Gane und den Flossbach Multiple Opp. hab ich bei einer Haltedauer von über 2 Jahren immerhin schon seit einer Zeit, da die überhaupt noch nicht in aller Munde waren. Und da mir das mit dem Flossbach aufgrund des steigenden Anlagevolumens allmählich zuviel des guten wurde, habe ich ihn vor einiger Zeit zu 2/3 in den noch relativ unbedeutenden Bruderfonds Global Opportunities getauscht.

      Ich fahre ganz klar zweigleisig:
      1. Reine Anleihefonds oder Anleihen sind für mich tabu, hat mich noch nie interessiert und wird auch immer so bleiben. Ist vermutlich ein Fehler, aber so ist es nun mal.
      2. Der konservativere Teil des Anlagebvermögens (50%) steckt in den genannten Vermögensverwalterfonds, die das Ding mit der Asset Allocation für mich schaukeln sollen. Außerdem sind sie wesentlich schwankungsärmer und träger in Bezug auf die Volatilität an den Märkten - ergo verschaff ich mir damit den nötigen Spielraum, um erst zu überlegen und dann zu handeln.
      3. Den mehr tradingorientierten Teil deck ich über Long-Only-Fonds ab wie aktuell die beiden Europa Fonds. Hierzu versuche ich mir ein Bild über die aktuelle Marktsituation zu verschaffen, indem ich auf bewährte Charttechniker zurückgreife, die ich regelmässig verfolge - dazu zählen unter anderem:
      Hari Seldon von Mr.Market.de
      Oegat von Trader-inside.de
      Rocco Graefe und Eisbär von Godmodetrader.de
      Supercorpus von Supercorpus.blogspot.de
      und noch 2 us-amerikanische Chartspezialisten, bei denen ich ein Abo habe.

      Dieser zweite Teil steht bei mir im Unterschied zum ersten Teil "jederzeit" zur Disposition. Als der Dax vor kurzen den berühmten Abtaucher machte, geschah das ja fast mit Vorankündigung (Rooco Graefe und Hari Seldon) etwa. Ich war gewarnt und habe beim Eintreten des Ereignisses gehandelt. Natürlich nicht vorab aus Vorsicht, das geb ich ehrlich zu, sondern erst nach Anlauf (bezogen auf den Dax nach dem ersten Kursrutsch von 250 Punkten bei ungefähr 7800 Punkten). 30% des Anlagervolumens hab ich sofort glattgestellt. Dann kam die plötzliche V-Umkehr und die Überraschung, dass es doch nicht weiter runtergeht. Also bin ich erst mit einen Teil, dann mit dem Rest wieder in den Markt rein, mit denselben Fonds (bei den Europa-Fonds hat es ja den Vorteil, das man taggleich handeln kann, auch über die Fondsgesellschaft). Damit hab ich in Summe zwar nix groß bei verdient, aber ich habe einen weiteren möglichen Absturz vermieden und mir Spielraum verschafft.

      Und damit klinke ich mich hiermit aus, ich hatte eigentlich ursprünglich mit meinem Posting nicht die Absicht, mich auf eine solche Diskussion einzulassen.

      Vielleicht ist das was ich tue, Try and Error, vielleicht mein Stil etwas "unorthodox", BESTIMMT disqualifiziert mich das in den Augen mancher "Autoritäten" in ihrem Fachgebiet , wie man hier sieht, aber das ist mir schnuppe...

      Ich will übrigens mal zum Schluß auf eine charttechnische Situation hinweisen, die ich derzeit sehr stark im Focus habe:

      Im Trader-Forum http://www.Trader-inside.de hat der von mit sehr geschätzte Trader Oegat schon vor langer Zeit eine Börsenentwicklung wie in den 1970er Jahren prognostiziert und diese These immer wieder auf Plausibiltät überprüft. Die Ähnlichkeiten sind verblüffend und seine Treffsicherheit offenbar ebenso.
      Am 3.2.2009 postete er folgendes Schaubild des DOW bei einem Indexstand von 9321 Punkten und dem Verweis auf die Ähnlichkeit der Chartstruktur der Jahre um 1970.

      http://www.trader-inside.de/files/dj_uebersicht_1920_2008_14…

      Am 16.4.2009, jetzt bei einem Dow-Stand von 7486 sah er bei Erreichen einer wichtigen unteren Begrenzungslinie einen Wendepunkt mit einem rasanten Anstieg des Dow nach oben:

      http://www.trader-inside.de/files/dj_uebersicht_1920_2009_17…

      Seine Prognose war ein Treffer! Am 4.1.2012 dann prognostizierte aufgrund der Anlagie zu den 70ern bei einen Dow-Stand von 12397 weiteres Aufwärtspotential bis zur oberen Begrenzungslinie deutlich über 14000 Punkten.

      http://www.trader-inside.de/files/dj_langfristig_3_1_12_732.…

      Erneuter Treffer! Jetzt am 6.5.2013 eine weitere Aktualisierung mit der provokanten Frage: Halten wir uns weiterhin an das Szenario der 1970er Jahre?

      http://www.trader-inside.de/files/dj_04052013_uebersicht_973…

      Das würde bedeuten, dass der aktuelle Anstieg noch bis 16000 Punkte weitergehen könnte, aber dann könnte es wirklich in der Kiste rappeln und die Analogie zur Vergangenheit wäre verblüffend genau eingetreten!!

      Damit habe ich letztlich auch eine Aussage zu meiner aktuellen Einschätzung getroffen: Ich glaube, dieser Haussetrend ist nocht nicht vorbei, er wird noch eine Zeitlang weitergehen. So bin ich derzeit positioniert (nur 5% Cash). Aber ich bin inzwischen sehr wachsam geworden.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 22:11:16
      Beitrag Nr. 2.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.612.829 von garimpeiro am 11.05.13 17:35:13Du meine Güte. Was hier wieder von einigen alles geschrieben wird. Natürlich hast Du eine Strategie. Mit dem Kauf von vermögensverwaltenden Fonds bist Du ja auch breit aufgestellt. Allerdings ist die Diversifikation über lediglich zwei Ausrichtungen (Leber und FvS) eher begrenzt, zumal beide Fondsmanager die Möglichkeiten, die die Anlagerichtlinien jeweils bieten, nicht nutzen und vermutlich auch nicht nutzen werden. Die Gesamtstrategie ist also erst einmal offensiv in meinen Augen und führt zu einem recht hohen Druck, erfolgreich Timing bei den Satelliten zu betreiben, da Du ja dauerhaft vom Kapital leben möchte. Wenn Du aber für Dich eine Methodik gefunden hast, die funktioniert, ist es doch völlig ok. Selber bin ich kein Freund von Timing. Allerdings habe ich auch noch viel Zeit bis zur Rente und das Kapital kann ruhig langfristig arbeiten.

      Noch etwas zu den Mischfonds. Der Anlagestil von FvS ist ja hinreichend bekannt. Da will ich nur wenig zu sagen: Seine Fonds sind vom Grundsatz risikoreicher als es der Chart vermutet lässt, da er die Aktienquote eher weniger variiert. Bislang war seine Selektion aber einfach gut.
      Den Acatis-Fonds habe ich auch schon lange im Portfolio. Problematisch wird für den Fonds perspektivisch der Rentenbereich. Momentan erzielt er noch ordentliche Renditen über die Nachranganleihen, vornehmlich über Anleihen von Banken. Wenn hier die Messe gesungen ist, wird es eventuell schwierig für den Fonds weitere Bausteine zu finden. Dann könnte auch die Volatilität und die Abhängigkeit von den Aktienmärkten steigen.
      Ich habe vor nicht all zu langer Zeit den KR Fonds vorgestellt, der trotz 100% Aktien nicht das klassische Chance-Risiko-Profil von long-only-Fonds aufweist, da die fortgeschrittenen Übernahmeprozesse der Einzelakten sich zu großen Teilen vom Markt abkoppeln. Vielleicht passt der Fonds vom Profil auch noch in Dein Portfolio.

      Viel Erfolg
      Straßenköter
      Avatar
      schrieb am 11.05.13 23:35:07
      Beitrag Nr. 2.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.612.829 von garimpeiro am 11.05.13 17:35:13Hallo garimpeiro,


      zunächst einmal vielen Dank für die ausführliche und v.a. sachliche Vorstellung Deiner Vorgehensweise. Ich denke, aus Deinem letzten Beitrag geht hervor, worauf hier die Mißverständnisse beruhen: Das Thema dieses Threads, also Asset Allocation, macht dringend Sinn bei der langfristigen Ausrichtung eines Depots - und somit für die absolute Mehrheit derjenigen Leute, die sich nicht auf reine Tradingerfolge verlassen wollen - oder besser: können.

      Denn was Du m.E. für die potentiellen Nachahmer Deiner beeindruckenden Erfolgsgeschichte vergißt zu erwähnen, ist, daß derart meilenweiten Outperformern wie offensichtlich Dir, die sich zudem offenbar auch noch auf m.o.w. reine Aktieninvests beschränken, eine ganze Heerschar von entsprechenden langfristigen Verlierern gegenüber stehen (müssen).

      Abgesehen davon, daß ich mich frage, warum Du bei Deinen Fähigkeiten (und das meine ich ernst) vom laufenden Ertrag Deines Vermögens leben mußt und keinen zigmal lukrativeren Beratervertrag mit einem oder mehreren Investmentfonds abgeschlossen hast (deren Manager für solche langfristigen Ergebnisse vermutlich ihre Großmutter verkaufen würden), finde ich Deine vorgeschlagene Analogie zur volatilen Seitwärtsbewegung der 70er übrigens sehr interessant. Ich für meinen eher laienhaften Teil werde mal darüber "schlafen", inwieweit diese These für mich auch makroökonomisch zusammengeht ...

      Ansonsten finde ich es ziemlich schade, daß Du Dich nur aufgrund eines Disputs mit einem Teilnehmer gleich - ich wage es mal zu behaupten - ein wenig beleidigt zurückziehst, statt Deine Position auch weiterhin sachlich zu vertreten und damit nicht zuletzt neue Ideen hier rein zu bringen. Aber das muß halt jeder selbst wissen ...

      Wie auch immer: Viele Grüsse und weiterhin viel Erfolg auf Deinem erfreulich unorthodoxen Weg ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 11:17:44
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      Wow NBNP ... alter Schwede, du hast es ja faustdick hinter den Ohren.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 16:49:35
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Ansonsten finde ich es ziemlich schade, daß Du Dich nur aufgrund eines Disputs mit einem Teilnehmer gleich - ich wage es mal zu behaupten - ein wenig beleidigt zurückziehst, statt Deine Position auch weiterhin sachlich zu vertreten und damit nicht zuletzt neue Ideen hier rein zu bringen.


      In der Tat, sehr schade und bedauerlich. Unorthodoxe, die mittlerweile erfolgreich auf Privatier-Ebene agieren, könn(t)en/würden diesen Thread mit Sicherheit bereichern.

      Natürlich - und das rein der Form halber und um jegliche Zweifel zu zerstreuen - wäre es natürlich ganz nett, stelltest du uns ein Zeugnis deines Schaffens zur Verfügung. Besagter, von dir erwähnter Vermittler wird dir dabei sicherlich behilflich sein.

      "Denn grau, lieber Freund, ist alle Theorie".

      Könnte z.B. so aussehen...

      http://s7.directupload.net/images/130512/xqz67ye3.pdf

      Lieben Dank und weiterhin viel Erfolg

      Valerie
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 19:15:02
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      Hallo NBNP

      Danke für deinen sachlichen Kommentar. Ich hab heute zum letzten Mal kostesloses WLAN hier an meinem aktuellen Standplatz, dann bin ich wieder unterwegs und ein paar Tage eher offline. Deshalb noch eine letzte Bemerkung und Klarstellung meinerseits:

      1. Ich schreibe eigentlich eher selten in Foren, weil ich einerseits viel zu wenig Zeit dafür habe (eigentlich verrückt, wenn ich gleichzeitig als reisender Privatier alle Zeit der Welt habe...) und weil ich andererseits die Folgen solcher Beiträge wie gerade jetzt inzwischen scheue. Ich bin natürlich selber mit daran schuld, weil ich manche Postings eher doch zweimal vorher auf den Sinngehalt durchlesen sollte, bevor ich sie abschicke. Ich bin halt eher ein "Schnell-Schießer" mit Mut zum Risiko, was sich einmal in der Art meiner/unserer Reisen ausdrückt und andererseits an der Börse seine Vorteile hat, weil ich dadurch in der Lage bin, Risiken einzugehen und Fehleinschätzungen auch gnadenlos und konsequent durch Verkaufen zu beenden. Dann ärgere ich mich zwar immer etwas über solche Fehlgriffe, aber dafür ist der Kopf wieder frei und unbelastet. Andererseits führt es auch der "Diskussionsebene dann häufig eher zu Mißverständnissen, weil ich nicht unbedingt sehr diplomatisch formuliere und Dinge nicht immer konkret auf den Punkt bringen kann.

      Lange Rede, kurzer Sinn. Mein erstes Posting vor ein paar Tagen war eigentlich zunächst nur auf Smyslows extrem vorsichtige Herangehensweise in Bezug auf sein Aktienengagement und auf die auch ansonsten eher sehr skeptisch geprägten Kommentare gemünzt, die ich hier seit einiger Zeit verfolge. Damit war von mir jedoch KEINERLEI Kritik oder Abwertung der jeweiligen anderen Positionen verknüpft - Gott bewahre, wie könnte ich mir das anmaßen wollen. Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich und soll auf seine Art und Weise, ohne fremde Einmischung glücklich werden - das war schon immer mein Credo. Insofern war mein Kommentar "Warum lasst ihr nicht einfach den Markt entscheiden, wann der Zeitpunkt zum Ausstieg gekommen ist", statt bereits jetzt übervorsichtig zu agieren, natürlich eher aus meiner eher kurz- bis mittelfristigen Sichtweise zu lesen.

      Ich bin ja nun auch nicht blöd und informiere mich ausführlich über die allgemeine wirtschaftliche Situation und die Risiken an den Finanzmärkten und habe, wie wohl die meisten Marktteilnehmer ein äußerst ungutes Gefühl, was diese durch Liquduidität und mangelnde Anlagealternativen verursachte Hausse angeht. Aber gerade der jüngste kurze und scharfe Rückgang in den Indizes (vor allem beim Dax), der verdächtig nach einer beginnenden sehr starken Korrektur roch, hat durch seine extrem schnelle V-Umkehr mal wieder gezeigt: Dieser Markt ist "meiner Meinung nach" noch nicht oben, also warum sollte ich jetzt schon unnötig auf Risk-Off setzen ? Gerade heute zeigt ja übrigens der neueste Cognitrend-Report zum aktuellen Marktsentiment ja drastisch: Der Markt steigt und steigt und keiner will so recht dran glauben:

      http://www.boerse-frankfurt.de/de/nachrichten/boerse+frankfu…

      Damit habe ich jetzt Position bezogen und bin eine Wette eingegangen. Ob sie aufgeht, ich weiß es nicht und bin hoffentlich rechtzeitig genug irgendwo in einem Internet, um entsprechend handeln zu können(es gibt auch ein paar Chartstimmen, die durchaus der Meinung sind: Das war es jetzt)

      2. Ich bin keineswegs beleidigt und ziehe mich auch nicht zurück. "Das mit dem Ausklinken" bezog sich eher auf diesen unnötigen (von mir ungeschickterweise mit verursachten) Disput. Schließlich muss man aus einer Mücke ja kein Elefanten machen.

      3. Deine Bemerkung zu meiner "Erfolgsgeschichte" könnte mir zwar jetzt wie Butter runtergehen, aber ich muss sie doch ganz klar relativieren und zurechtrücken. Wenn man an meine "Performance" einen Vergleichsindex anlegen würde, gilt ganz klar - ich schlage ihn nicht(egal welchen Index jetzt)!! Ich hab den Ehrgeiz mal eine Zeitlang gehabt und festgestellt, dass ich mich damit nur unnötig unter Druck setze und dann erst recht Fehler mache. In manchen Fonds-Foren hab ich eine Zeitlang immer amüsiert die Diskussion "passives (ETF)" versus "aktives" Investieren (Fonds) gelesen. Viele dieser Beiträge lesen sich wie wissenschaftliche Diskussionen und so manches Mal hab ich den Kopf geschüttelt, weil ich immer das Gefühl hatte, Geld verdienen an der Börse sei bei manchen nur dann auch mit wirklicher Befriedigung verbunden, wenn man gleichzeitig auch einen Index geschlagen hat, anstelle sich einfach draüber zu freuen, dass man überhaupt etwas verdient hat. So was hab ich zum Glück hinter mir, weil meine Zielsetzung inzwischen eine andere ist und ich backe inzwischen wieder recht kleine Brötchen. Ich will mal eine Hausnummer nennen: 1995 hab ich als einer der ersten Direktbank-Kunden bei Consors und der damaligen Bank 24 der Deutschen Bank (und lustigerweise mit einem Depot bei der Sparkasse) mit dem Trading angefangen. Es ging klein los und wurde dann eine richtig große Hausnummer. Mein Anfangskapial betrug etwa 50.000 D-Mark und es waren aufregende Zeiten mit Aktienboom, Neuer Markt-Wahn, aber auch Asienkrise und Rußlandkrise. Ich kam mir wirklich wie ein echter Garimpeiro (Goldsucher) vor. Anfang 2000 war mein Anlagevermögen auf 1,5 Millionen DM angewachsen, ich hatte zusätzlich eine Kreditlinie von knapp 400.000 DM. Meine Telefon-Kosten für ausserbörslichen Handel betrugen an die 1500 DM im Monat, die Berater der Filiale der Sparkasse, bei denen ich meine Orders für das Sparkassendepot telefonisch plazierte, hängten sich gleich reihenweise an meine Orders an. Unvergesslich die extremsten damaligen Highflyer: Nokia bei 15 gekauft , bei über 100 verkauft, Deutsche Balaton Broker bei 40 gekauft, bei 300 verkauft, Mobilcom in den ersten Handelstagen bei 130 gekauft, dann kam jener legendäre Freitag in der 3sat-Börse mit dem legendären Edgar-Prior Spruch: Mobilcom Kursziel 1000. Das hatten wir am Monatag, ich bin dann bei 700 raus usw.). Dann kam der Absturz. Ich hab ihn tatsächlich kommen sehen, denn dafür war ich einfach zu eng am Ball und in den einschlägigen Profi-Foren unterwegs. Ich hab in meinem Umfeld die Bekannten reihenweise gewarnt, aus diesem Markt rauszugehen, statt ausgerechnet jetzt in den neu aufgelegten Nordinternet-Fonds für asiatiche Internet-Werte einzusteigen. Keiner hat auf mich gehört. Ich war tatsächlich rechtzeitig draussen, doch jetzt kommts: Ich hab trotzdem Geld verloren und wie. Wie das ? Einerseits hatte ich damals nie gelernt, auch auf fallende Kurse zu setzen, Puts waren insofern überhaupt kein Thema. Zweitens hatte ich mich nie zuvor mit Anleihen beschäftigt und damit nicht begriffen, dass das die neue Goldgrube war, in die das viele freie Cash jetzt fließen müsste (im Nachheinein kann ich nur sagen: Was für ein Idiot war ich doch). Und drittens: jetzt kommt der entscheidene Punkt. Ich hab den Gezeitenwechsel nicht verstanden, nicht gesehen, dass neue Strategien gefragt waren. Ich war ein Buy the dip-Experte, doch gerade jetzt war Buy-the-dip die tödlichste aller Strategien. Kurserholungen auf vorausgehende Einbrüche waren auf einmal keine Kaufchancen mehr, sondern eine letzte Gelegenheit, noch einmal günstiger rauszukommen. Und so hab ich vor allem 2001 jede Menge Kohle wieder verbraten, obwohl ich vorher draussen war oder vielleicht sogar gerade weil ich draussen war. Ich war ja draussen, ich konnte entspannt sein, ich hab entspannt die Dips gekauft, die dann nach 2-3 Tagen Erholung mit riesigen Gap-Downs wieder einbrachen. Ich kam gar nicht so schnell wieder aus cden Positionen raus, wie sie fielen. Und ich hab keine Peanuts mehr eingesetzt, nein, wie auch, ich war ja der King-of-Cash. Und so wurde es jedesmal richtig teuer und mein Nervenkostüm immer zerrütteter, bis meine Frau, Realistin die sie ist, eines Tages zu mir sagte: "Wenn du das noch lange so weiter machst, werde ich wohl bald Witwe sein, weil dich der Schlag trifft!" Genauso realistisch war auch ihre damalige Einschätzung: " Was erzählst du mir eigentlich jeden Tag die Wasserstandsmeldung unseres Vermögens? Ist doch eh nur Buchgeld und somit extrem flüchtig".
      So hat es 5 Jahre gedauert, um diese gewaltige Summe zu ertraden, aber nur etwa ein halbes Jahr im Jahr 2001, um annähernd ein Drittel davon wieder zu verlieren. Und damit endete dann auch meine Trader-Karriere. Obwohl die Turbulenzen sich allmählich wieder legten, war es auf einmal mit meiner Gelassenheit und extremen Risikofreude vorbei und ich fing allmählich an, langfristiger zu investieren und statt Einzelaktien zu kaufen, die Arbeit eher an Fondsmanager zu delegieren.

      Also insgesamt Vorsicht mit der Neigung, mich zu überschätzen, ich wurschtel mich jetzt inzwischen so durch (allerdings doch recht erfolgreich, was die letzten Jahre betrifft).

      Eine Sache haben ich allerdings aus dieser ganzen Geschichte gelernt. Wenn man ein gewissen Alter erreicht hat und nicht mehr unbedingt Vermögensaufbau betreiben muss, dann sollte man tunlichst auch mal anfangen, dieses Vermögen zu geniessen. Das war war schon grotesk: Auf dem Höheöpunkt meines Erfolges war ich ja sogar zu geizig, mir mal ein richtig gutes Auto zu gönnen! Gott bewahre. Das Geld geht ja vom Tradingkapital ab - Pyramidisieren der Gewinne war angesagt, das Berauschen an der schönen Zahl. Dümmer gehts nimmer, wüde der Bayer wohl sagen.

      Damit ist jetzt Schluß. 2006 beschlossen wir mit um die 50, unser langjähriges Hobby - Abenteuerreisen mit dem eigenen Fahrzeug, jetzt Fulltime-mässig zu betreiben. Meine Frau (verbeamtete Lehrerin) ließ sich ohne Bezüge beurlauben) und wir starteten die große Reise, die bis heute andauert. In Bezug auf das Geld war das natürlich eine neue Erfahrung: Kein regelmässiges Einkommen mehr auf dem Konto, kein Anhäufen von Gewinnen mehr, sondern statt dessen Geld ausgeben. Ungewohnt! Der Mensch braucht ja natürlich zusätzlich eine Herausforderung und so entstand mein Ehrgeiz; dass uns die Reise, solange sie dauert, nach Möglichkeit nichts kosten solle; die Erträge aus den Geldanlagen sollten es ausgleichen. Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätten wir uns natürlich überhaupt nicht aussuchen können: Finanzkrise, Zinsen im Dauertief, 3 Crashs in wenigen Jahren und Aktienhausse erneut auf tönernen Füssen. Es gibt keine sicheren Anlagen mehr, bei denen man sich entspannt zurücklegen könnte.
      Um unser Ziel Kapitalerhalt auch weiterhin zu erreichen, müssen wir die laufenden Ausgaben im optmalen Fall zu 100% halt wieder reinholen. Komplette Verlustjahre sind dabei ein echter Worst-Case-Fall. Wenn man im Jahr, um mal eine Zahl zu nennen, etwa 40.000 Euro für die komplette Lebenshaltung benötigt und über das Anlagevermögen nicht nur nix ausgleict, sondern zusätzlich noch einen Verlust bewerkstelligt, so ist das schon herbe und in den Folgejahren nur schwer aufzuholen. So geschehen 2007, dass wir mit 3% minus abschlossen. Allgemeine Ausgaben und Wertverlust summieren sich und reißen somit ein recht unschönes Loch in die Vermögenssubstanz.

      Seit Reisebeginn versuche ich, den schmalen Grad zwischen Risiko und Vernunft anlagemässig hinzukriegen, denn ich kann in unserer speziellen Situation unmöglich asllzu riskant investieren, dass würde ich nervlich nie und nimmer aushalten.
      Unter Vernunft fallen die Vermögensverwalterfonds, die im Laufe der 7 Jahre auch wechselten:
      Es waren mal Carmignac Patrimoine, Carmignac Investissiment, Ethna Aktiv, Ethna Dynamisch, Sauren Global Oppertunities, Sauren Global Defensiv und bis vor 2 Wochen der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, der gerade rausflog, weil er mich (aktuell) nicht mehr überzeugt.
      Aktuell sind es die bereits genannten Flossbach Multiple Opportunities, Flossbach Global Opportunities, Acatis Gane, BL Emerging Market, Carmignac Emergfing Patrimoine und seit Jahresanfang mal wieder der Carmignac Investissiment (wegen Ausbruch auf neuen Höchststand).
      Unter Vernunft zähle ich übrigens auch, obwohl es ein Einzelaktien-Invest ist, die Aktie der Deutschen Post aus den bereits genannten Gründen. Riskant hierbei ist allenfalls, dass es meine deutlich größte Position von allen ist (da reizt mich aus unter steuerlichen Aspekten vor allem die steuerfreie Dividende von bezogen auf meinen Einstandkurs 5,6%. Das ist übrigens mein bestes Invest seit Jahren (über 70%+)und damit aktuell natürlich der absolute "Bringer" im Spiel um den Kapitalerhalt ("Leicht" Nervös bin ich entsprechend vor den Quartalszahlen, die am 14.5. kommen).
      Unter Risiko fallen alle sonstigen Invests, wobei ich wie gesagt die Erfahrung gemacht habe, dass es für uns Vermögen besser wäre, wenn ich das Spielen einzelner Aktien vermeiden würde, das geht letztlich doch überwiegend auf Kosten der sonstigen Performance und beweist nur, dass ich bei weitem nicht mehr so gut bin, wie ich mir das einbilden könnte.

      Zum Abschluß dieses langen Romans bleibt mir nur noch festzuhalten. Eigentlich kann ich zum Thema des Boards "Asset-Allocation" nicht so viel Erhellendes beitragen (im Sinne von wieviel % hier und wieviel % dort). Ich stecke da viel zu wenig in der Materie wie etwa ein Kohlenhalde und kann eigentlich nur Aktien. Gerade deshalb delegiere ich den Rest an Vermögensverwalter und unter denen bleibt dann eigentlich nur die Wahl unter denen, die in den letzten Jahren bewiesen haben, dass sie es können. Das das natürlich auch die Highflyer sind, die im Focus stehen, ist der Preis, den man zahlen muss. Allerdings ist mir auch klar, dass die erfolgreiche Vergangenheitsbewältigung keine Garantie für die Zukunft ist. Wo ich meine Zweifel bekam, habe ich gehandelt (Carmignac Patrimoine und Investissiment, Ethna Aktiv und Ethna Global und jüngst der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen), allerdings hat sich etwa gerade beim Ethna Aktiv gezeigt, dass man den Fondsmangern durchaus mal eine Durststrecke zubilligen sollte, bevor man sie ganz abschreibt. Die nötige Geduld bringe ich dann alerdings aufgrund unseres Vermögenszieles dann oftmals nicht auf, wenn der Durchhänger zu lange dauert.


      Und mit folgender Schlußbemerkung ist dann auch wirklich Schluß:

      Ich war mal eine Zeitlang Abonnement-Leser des Antizyklischen Börsenbriefes von Andreas Hoose, bis ich dann nach einiger Zeit so ziemlich die Nase voll hatte von dem sich immer wiederholenden Geschreibe über all die Veschwörungstheorien der Finanzoligarchie, über die einzig wahre Währung Gold und generell über den aufziehenden Untergang des westlichen Abendlandes, den Untergang des Papiergeldsystems und des Euro. Solche Journalisten sollte man einfach alle mal nach Südamerika schicken und eine Zeitlang unter wirklich schwierigen Lebens- und Wirtschaftsbedingungen leben lassen, angefangen bei der wild wuchernden Korruption in allen Ländern (und bei uns regt man sich über Klein Christian-Wulff auf), bei der hohen Kriminalität, der engen Verbindung von organisierter Kriminalität und Politik etwa in Brasilien, den schreienden sozialen Ungerechtigkeiten usw. und so fort. 26% beträgt die Inflation in Argentinien inzwischen pro Jahr, um an die 40% haben sich die Preise etwa in Uruguay erhöht seit unserem Reisestart 2006 (dazu kommen etwa 25% Währungsverlust durch den schwachen Euro gegenüber dem urug. Peso, eine Flasche Bier in einer Straßenbar in Brasilien bekam man 2008 noch für umgerechnet 2,5 Reals, jetzt zahlt man vielerorts bis zu 5 Reals. Und trotz all dieser Probleme und Schwierigkeiten: Die Menschen leben, wurschteln sich durch und arrangieren sich mit all den Widrigkeiten des täglichen Lebens und haben sich trotzdem eine herzerfrischende Gelassenheit und eine spontane Lebensfreude bewahrt, die man bei uns schmerzlich vermisst. Ich bin mal gespannt, wie man wohl in 10-20 Jahren rückwärts auf diese Zeit zurückblickt. Zu häufig wurde in Krisenzeiten in den letzten Zeiten schon der Untergang und das Ende von allem Möglichen prognostiziert, von dem heute kein Mensch mehr spricht....Sollte es diesmal etwa anders kommen?
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 19:57:23
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      schließe mich meinen Vorrednern an
      (Valerie; no brain,no pain - NBNP) und
      danke für die interessanten Beiträge,

      Gruß von HH nach Südamerika

      v. expensive

      PS: von dir gibt es wohl keinen Blog, so alla Meike Winnemuth, Journalistin und Autorin)

      "DAS GROßE LOS" ?


      PPS: aber auch einen Gruß n. Stuttgart a. (Kohlehalde) ..........dem eigentlich v. mir geschätzten........
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 20:04:04
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      Zitat von garimpeiro: Hallo NBNP

      Es ging klein los und wurde dann eine richtig große Hausnummer. Mein Anfangskapial betrug etwa 50.000 D-Mark und es waren aufregende Zeiten mit Aktienboom, Neuer Markt-Wahn, aber auch Asienkrise und Rußlandkrise. Ich kam mir wirklich wie ein echter Garimpeiro (Goldsucher) vor. Anfang 2000 war mein Anlagevermögen auf 1,5 Millionen DM angewachsen, ich hatte zusätzlich eine Kreditlinie von knapp 400.000 DM.


      Wie ich es schon schrieb: Bedauerlich, dass du uns verlässt.

      Von jemandem, der es schaffte, aus 50.000,- DM binnen fünf Jahren 1.500.000,- zu machen, können wir alle nur profitieren.

      Und...das ist ja nur die halbe Wahrheit, denn die Realität ist ja noch eine ganz andere:

      Denn um in der damaligen Zeit ein Vermögen von 1.500.000 zu generieren, musst du ja fast 3.000.000 DM (in Worten drei Millionen Gewinn) gemacht haben, da ich mir ganz sicher bin, dass du das Geld, respektive die Gewinne auch mit den damaligen Satz von ca. 46% - 50% versteuert hast.

      Ein Schelm, wer jetzt angesichts eurer plötzlichen Reiselust Böses denkt. Und ich hoffe mal, die grünen Daumen stammen nicht von Gleichgesinnten deiner Frau, Beamten.

      ;)Valerie

      P.S. Und Länder mit Auslieferungsabkommen solltet ihr meiden, sonst hängt deine online-Präsenz-Möglichkeit in Kürze nicht mehr davon ab, ob du WLAN am Standort hast.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 20:15:48
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.615.877 von valerie am 12.05.13 16:49:35Liebe Valerie

      Ich mach hier keinen Vermögens-Striptease, ich bescheinige dir hiermit aber gerne, dass der von dir angehängte Performanceauszug, sofern es Deiner ist, deutlich über unserem liegt, denn soviel Schotter brauchen wir gottlob nicht zum jährlichen Lebensunterhalt.
      Außerdem würde das ja auch wenig aussagen, da ich hier natürlich nicht unsere Vermögenssubstanz öffentlich posten kann und will und zweitens die Lebensumstände der vielen Langzeitreisenden, die wir unterwegs getroffen haben, ja durchaus extrem unterschiedlich sind. Da haben wir Leute getroffen, die schaffen es, mit 10.000 Euro im Jahr gut über die Bühne zu kommen (das ist uns rätselhaft, wie sie das hinkriegen), da gibt es andere, die brauchen 70.000 bis 80.000 Euro) und machen doch nicht wesentlich viel anders als die anderen. Die mit den Ausgaben von 10.000 Euro würden es, wenn sie gut sind, möglicherweise durchaus schaffen mit einem Kapital von 100.000 bis 150.000 Euro Kapitalerhalt zu bewerkstelligen, die mit den 70.000 Euro Ausgaben brauchen dafür naturgemäß eine ganz andere Vermögenssubstanz oder sind verdammt gute Investoren (wie du ?) Insofern sagt die eine nette Performacezahl ja recht wenig, ohne dass ich hier den kompletten Vermögens-Offenbarungseid ablege.
      Geh mal einfach davon aus, dass wir irgendwo in der Mitte von diesen beiden Extremen liegen, dann kannst du dir ausrechnen, wieviel wir nominell erwirtschaften müssen, um den Kapitalerhalt zu schaffen. Aber wer weiß, vielleicht besitzen wir ja auch 2 Millionen und ich blase mich hier unnötig auf, weil alles doch gar nicht so schwer ist, wenn die Substanz nur groß genug ist.

      Ich bescheinige Dir aber gerne, dass es uns, unsere Reise und unseren Lebenstil tatsächlich gibt, denn es gibt nämlich einen Reiseblog, der seit 7 Jahren von mir gepflegt wird, allerdings versteckt nur für Insider, denn ich hasse die Selbstdarstellung in großem Maßstab.

      Er findet sich unter dem unscheinbaren Eintrag REISEIMPRESSIONEN im Trader-Forum trader-inside.de.
      hier ist der direkte-Link auf Seite 4 (die aktuelle Seite) des Blogs:
      (Seite 1 ist die Älteste, Seite 4 ist die Jüngste). Dort gibt es Brichte, Reisekarten und jede Menge Fotoshows per Link zum Aufrufen.

      http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=3056&start=120


      Und jetzt ist wirklich erst mal Schluss meinerseits. Es wird mir allmählich echt unangenehm, so viel Seelenstreaptease zu machen und alles nur ausgelöst durch eine harmlose gemeinte Bemerkung meinerseits. Ich bin jetzt wirklich offline, denn mein Visum für Brasilien läuft nächste Woche ab und ich muss von meinem derzeitigen Aufenthaltsort Joao Pessoa in Nordostbrasilien mal locker 4000 Kilometer mit unserem LKW zurücklegen, um Uruguay zu erreichen. Da bleibt nicht viel Zeit für Internet, vielmehr wird das ein Trucker-Leben, hoffentlich ohne böse Überraschungen an den Finanzmärkten.

      Und Off!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 20:31:06
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      Hi Goldsucher,
      vielen Dank für Deinen schönen Beitrag.
      Du schreibst, daß ich extrem vorsichtig bin.Derzeit stimmt das,denn ich
      halte seit einigen Tagen nur noch einen Aktienanteil von 15 %. Meine Aktien-
      quoten bewegen sich in der Regel zwischen 50 u. 0 % Anteil am Depot.
      Wie Kohlehalde erlaube ich mir außer Aktien auch etwas risikoärmere Assets
      beizumischen.Nach meiner Auffassung tut jeder Anleger gut daran,eine ge-
      wisse Vorsicht walten zu lassen, sonst wird er sich vermutlich nicht über
      lange Jahre mit Freude halten können.Vorsicht auch deshalb, weil die Zukunft
      halt leider unbekannt ist.Manch einer verdient mit Aktien schnell sehr viel
      Geld,aber das ist selten Können sondern einfach nur Glück.Auch die sogenannten
      Profis verlieren oft immer wieder schnell sehr viel Geld.
      Meine eigene Haltung würde ich nicht als extrem vorsichtig, sondern allen-
      falls als vorsichtig oder eher konservativ bezeichnen.Aktien sind in der
      Hausse in der Regel ein risikoreiches Invest,während sie in der Baisse eher
      risikoarm sind.Daran halte ich mich, und variiere meinen Aktienanteil ent-
      sprechend.Es gibt auch gute Gründe immer den gleichen Anteil über alle Hochs
      u. Tiefs zu halten, das ist aber nicht meine Strategie.So tut halt jeder das
      was er für richtig hält u. wir sollten uns auch bei verschiedenen Meinungen
      mit Respekt begegnen.
      Das wichtigste für einen Privatanleger im Zeitalter des Millisekundenhandels
      ist zunächst einmal kein Geld zu verlieren und die Infla zu schlagen.Wenn es
      mehr ist, um so besser.Der Spaß und die Lebensfreude darf nicht verloren
      gehen.( Ein bekannter von mir ehemaliger Devisenhändler ist am Ende in
      der Klapsmühle gelandet, da nützt auch das ganze Gekd nichts.)

      Ich wünsche Dir weiterhin viel Fortune

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 20:58:33
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      Zitat von garimpeiro: Er findet sich unter dem unscheinbaren Eintrag REISEIMPRESSIONEN im Trader-Forum trader-inside.de.
      hier ist der direkte-Link auf Seite 4 (die aktuelle Seite) des Blogs:
      (Seite 1 ist die Älteste, Seite 4 ist die Jüngste). Dort gibt es Brichte, Reisekarten und jede Menge Fotoshows per Link zum Aufrufen.

      http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=3056&start=120

      Und Off!


      "tibesti" oder "garimpeiro",

      der Link ist - jenseits des banalen Börsengeschehens - mit Verlaub: GENIAL!

      Tolle Berichte und absolut irre Fotos von dir. Sehe schon, das Verdiente ist gut angelegt und dank deiner Berichte gibst du dem Volk ja auch etwas zurück. :kiss:

      Beneidenswertes Dasein, Valerie.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 21:19:05
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      Jetzt hab ich ich meinen Beitrag nochmal kontrolliert und festgestellt, dass da inzwischen noch was passiert ist.

      Liebe Valerie

      Du übersiehst, dass es bis 1997 eine Steuerfreiheit für Aktiengewinne gab, wenn die Haltedauer wenigsten 3 Monate war; ich glaube 1998 ist diese frist auf 6 Monate verlängert worden. Mann/Frau, war das geil, ein Großteil der Gewinne in dieser Zeit war einfach steuerfrei, wenn man es schaffte, sie durch die Haltefrist zu bringen. Im Jahr 2000 hatte ich allerdings einer Steuervorauszahlung von 25.000 Euro vierteljährlich am Back und ins Visier des Finanzamtes war ich damals leider auch gekommen. 1999 gab es in Berlin nämlich eine Zusammenlegung von Bezirken und mein Bezirk wurde mit einem Ostbezirk "wiedervereinigt". Folge: Meine damalige nette Finanzbeamtin wurde versetzt und ich bekam eine Neue vorgesetzt, ausgerechnet eine aus dem ehemaligen Osten. Ich dürfte wohl im "Arbeiter-" und "Proll"-Bezirk Wedding damals ohnehin ein Exote gewesen sein, denn da hat wohl kaum jemand eine Steuererklärung mit umfangreichen Spekualitionsgewinnen abgegeben. Jedenfalls sah die gute Frau die Gelegenheit, sich zu profilieren und versuchte, mich aufgrund meines umfangreichen Handels zum gewerblichen Aktienhändler zu machen - und zwar rückwirkend!!. Mich traf fast der Schlag, als der Bescheid kam, denn die Folgen wären verheerend gewesen. Da wäre nicht nur die Bilanzierungs- und Umsatzsteuerpflicht gewesen, nein, die Steuerfreiheit für Aktiengewinne bei wenigsten halbjähriger Haltedauer hätte auch nicht mehr gegolten. Damit wäre mein damaliges Handeln 2008 komplett über den Haufen geworfen und rückabgewickelt worden. Ich erinnere mich nicht mehr an alle dicken Dinger im Einzeln, aber bei Nokia hab ich glaube ich allein einen Gewinn von 150.000 DM erzielt und den Steuerfrei vereinnahmt - und nun sollte das alles nicht mehr gelten. Ich weiß noch, mir war damals richtig schlecht, ich hab online einen Hilferuf im Internet abgesetzt mit verrückten Folgen. Da haben sich etliche Leute per Email bei mir gemeldet, die von mir die Begründung des Finanzamtes haben wolltem warum ich jetzt gewerblicher Aktienhändler sei. Denn die waren alle scharf drauf es zu werden, weil dieser Status es Ihnen ermöglicht hätte, Verluste aus Aktiengeschäften mit Gewinnen aus anderen Tätigkeiten zu verrechnen. Das ging nur für Gewerbliche, und diese Leute wurden alle von den Finanzgerichten abgeschmettert, und da komm ich daher und werde es, will es aber gar nicht! Krass! Insgesamt war das damals ohnehin eine rechtliche Grauzone, wer ein gewerblicher Aktienhändler is und wer nicht, zumal durch das Internet, den Online-Handel, den Bezug von Realtime-Kursen und all das Equipment drum herum auch ein privater Trader auf einmal durchaus mit der Ausstattung eines gewerblichen Händlers gleichzusetzen war. Und wenn dann noch viele Transaktionen hinzukamen....Das Finanzamt stellte sich stur und ich war gezwungen, einen echten Experten in diesem Bereich als Anwalt einzuschalten, den ich mir natürlich auch erst mal vermitteln lassen musste. Ich war so mit den Nerven fertig, dass ich wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl des Anwalts sass und ihn händeringend bat, mich von diesem Übel zu erlösen und ihm von mir aus anbot, im Erfolgsfall ein zusätzliche Erfolgsprämie zu zahlen. Das Ganze ist dann mit halbjährigem Zittern tatsächlich gut ausgegangen, aber der Anwalt hat mein leichtfertiges Angebot brutal ausgenutzt: 20.000 DM hab ich ihm schließlich zusätzlich zu dem amtlich festgelegten Honorar bezahlen müssen.

      Soviel dazu. Mensch, ihr bringt mich dazu, längst vergessene Episoden meines Lebens wieder auszugraben....

      Also als Fazit: Es gab damals eine Steuerfreiheit bei Haltefrist von zunächst 3 mOnaten und später 6 Monaten. Einen Großteil der richtigen dicken Gewinne fiel damals in diese Frist (vor allem 3 Monate war war nicht sehr lang). Insofern brauchst du keine Sorgen zu haben, dass wir Steuerflüchtlinge wären, nein da war alles ganz legal und in trockenen Tüchern.

      Und noch 2 Anekdoten fallen mir dazu ein, wenn wir schon die Vergangenheit hervorkramen, eine Schöne und eine weniger Schöne.
      1998 glaube ich war es, der Sommerurlaub stand vor der Tür, wir verabschiedeten uns für 6 Wochen auf Abenteuertrip in die Sahara nach Libyen. Kurz vor der Fahrt hatte ich eine tagesgültige Limitorder von 10.000 Calls weit aus dem Geld auf die Commerzbank aufgegeben; Limit war damals glaube ich 1 DM. Die Order wurde nicht bedient und am Tag drauf fuhren wir los. Nach 6 Wochen kommen wir zurück, ich loggte mich ins Consors-Depot ein und mich traf buchstäblich der Schlag. Ich hab wirklich 5mal hingeguckt, als ob ich eine Erscheinung hätte...wir hatten auf einmal 120.000 DM mehr auf dem Konto. Ich dachte erst, das ist ein Buchungsfehler und checkte alles durch und dann fand ich es: Die Kauforder auf die Commerzbank-Calls hatte ich versehentlich nicht tagesgültig, per Monatsende eingegeben !! und die Commerzbank-Aktie fiel in den Folgetagen tatsächlich so weit, dass meine Order bedient wurde. Dann kam irgendwann eine sensationell positive News der Commerzbank und der Kurs ging buchstäblich durch die Decke, mein Call explodierte auf 12 DM. Unfassbar. Ein Gefühl wie ein Lottogewinn. Und dann begann diue Qual der wahl. Es waren noch 4 Monate bis zur Steuerfreiheit des Gewinns - und die Aktie fiel wieder und fiel, ich war unfähig zu handeln, wollte das Ding steuerfrei durchbringen und hab dadurch einen großen Teil der Gewinne wieder eingebüßt.
      Das unschöne Beispiel: Ich kaufte einen Call auf irgendeine Standardaktie, sah nur die Bestätigung: Kauf ausgeführt und ging einkaufen. 2 Stunden später war ich zurück und erhalte, bevor ich wieder im System bin, einenm Anruf von Consors. Man bat mich höflich, mein Konto bis zu Abend wieder auszugleichen bzw. den entsprechenden Call wieder glattzustellen. Ich hatte bei der Stückzahleingabe einen Zahlendreher und hatte eine abenteuerliche Zahl von Optionscheinen im Wert von glaube ich 200.000 DM im Depot. Das System hatte die Order sonderbarerweise im außerbörslichen Handel nicht mangels Deckung abgelehnt, sondern akzeptiert, ich weiß nicht mehr, warum. Manm, war mir wieder schlecht! Ich saß wie die Maus vor der Katze und beobachtete die Wertentwicklung meines Scheins im Real-time-Modus. Ich glaube, mich zu erinnern, dass ich etwa 10% im Minus war mit dem Schein, also etwa 20.000 DM und das in 2 Stunden! Dann stieg das Scheißding und ich hab es schließlich rausgehauen, wie hoch der VErlust war, weiß ich nicht mehr genau, aber es waren ein paar Tausender auf jeden Fall. Und danach kam es natürlich so wie immer: Das Ding stieg nach meinem Verkauf weiter und ich hätte sogar noch einen Gewinn erzielen können.

      Na, lustig ist das traderleben, tralala, tralala
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 21:32:42
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      "einen Reiseblog, der seit 7 Jahren von mir gepflegt wird,"

      Phantastisch !

      .........ich kann mich immer mitfreuen, wenn es Leute geschafft haben,

      Ihren Traum zu leben

      Viel Glück und weiterhin "Euch Zwei" viele Impressionen bei

      eurer Welttour !

      wünscht expensive

      danke für den LINK.................
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 21:52:50
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Zitat von garimpeiro: Liebe Valerie

      Du übersiehst, dass es bis 1997 eine Steuerfreiheit für Aktiengewinne gab, wenn die Haltedauer wenigsten 3 Monate war; ich glaube 1998 ist diese frist auf 6 Monate verlängert worden. Mann/Frau, war das geil, ein Großteil der Gewinne in dieser Zeit war einfach steuerfrei,...

      Na, lustig ist das traderleben, tralala, tralala


      Keinesfalls garimpeiro!

      Nokia stieg doch erst in 1999 über 15,- Euro (30,- DM), um dann im Jahr 2000 die 100,- zu überwinden.

      Und wann stand denn eine DEUTSCHE BALATON jemals bei 300,- DM oder 150,- Euro?



      Und auch eine MOBILCOM erreichte ihren Hype von 65,- auf 700,- in 1998 binnen weniger Monate und keinesfalls steuerfrei.

      Von daher...bleibt die Hoffnung, dass du die Lust am Singen nicht verlierst.

      In diesem Sinne,

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 22:49:56
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      High Valerie

      eigentlich ist das Ganze ja jetzt doch etwas Off-Topic und am Board-Thema vorbei, lass es uns damit gut sein oder sonst per Boardmail....

      Du bringst mich bei dieser langen Rückblende zwangsläufig etwas in Verlegenheit.
      Aber immerhin hab ich doch noch etwas gefunden zu den historischen Kursen gefunden. Der von dir gepostete Balaton-Chart kann nicht stimmen bzw. oder er beinhaltet später eingerechnete Aktiensplits:

      Am 19.8.1998 erreichte der Kurs glaube ich den absoluten Höchststand mit 183 Euro=ca. 350 DM. Da kann ich mich noch gut dran erinnern, das war die Zeit, wo es zusätzliche kostenlose Optionsscheine auf Balaton für die Aktionäre gab und wo der damalige Börsenguru Edgar Prior den Absturz der Aktie einleitete mit den Fernsehworten: Absolut überbewertet, Kursziel 100.

      Guckst du hier:
      http://www.ariva.de/deutsche_balaton-aktie/historische_kurse…

      (Übrigens ein schöner Link für historische Kurse, weil man auf Splits berücksichtigen kann oder nicht..)

      Bei Nokia kann es sein, dass ich mich da um ein Jahr vertan und ich das Teil erst im Jahr 99/2000 in Besitz hatte.
      Wär ich jetzt in Berlin, könnt ich die alten Abrechnungen noch mal rauskramen, die hab ich nämlich extra aufgehoben als Erinnerung an die Tupenzwiebel-Blase des endenden 20. Jahrhunderts
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.13 23:07:32
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.617.341 von garimpeiro am 12.05.13 22:49:56Stimmt, es gab einen Split in 1997 und 2000. :eek:

      Nur eine Haltefrist von drei Monaten, die dann steuerfreie Gewinne versprach, die gab es nicht. Schon gar nicht 97/98. Allerdings gab es später ein Urteil bzgl. der Verfassungswidrigkeit der Versteuerung.

      Demnach wirst du dich jetzt bestimmt erinnern, dass du natürlich die 1.000.000 zunächst abführtest, dann per Einspruch die Bescheide offen hieltest, um dann - nach dem Urteil - die Million plus Zinsen zurück zu bekommen.

      Und über die Jahre nach 98 wollen wir jetzt mal nicht reden...;) Da war dann endgültig "Schluss mit lustig".

      Somit genieße deinen Aufenthalt jenseits der Republik,

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 00:34:07
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.616.643 von garimpeiro am 12.05.13 20:15:48Dein Reiseblog erfreut mein herz, der ist eine tolle abwechslung :rolleyes:..Vielen Dank dafür!
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 03:09:21
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      1. Steuerdelikte aus dieser Zeit wären verjährt.
      2. Dem Weltreisenden würde ich empfehlen, sich mal darüber Gedanken zu machen, ob es nicht möglich ist, sein Leben so zu organisieren, dass keine Steuerpflicht in Deutschland besteht. Gibt doch in Südamerika Länder, bei denen zu 0% Steuern auf deine Kapitalerträge zahlst. Bedeutet höhere Nettorendite.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 15:32:24
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      Oh Mann ... der Reisebericht und die Bilder sind tatsächlich erste Sahne.
      Und dann heisst er auch noch Lothar.
      Avatar
      schrieb am 13.05.13 19:49:32
      Beitrag Nr. 2.222 ()
      Ja es heißen eben alle Typen, die was drauf haben Lothar :laugh:

      Nein im Ernst, bekomme schon Ärger mit meiner Familie, so viel Zeit vor dem PC zu verbringen..............da brauche ich auch ein paar Tage/Wochen,um die Reise v. garimpeiro nach zu verfolgen, aber ganz nach meinem Geschmack !!

      einfach Tooolllll !!!!!!!!!!!!!!

      und Schluß ! ihr dürft euch hier jetzt wieder um "die richtige" Anlagestrategie "kloppen"

      Tschüss
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 16:22:23
      Beitrag Nr. 2.223 ()
      Hallo Asset-Alligatoren

      Ich hab ne Zwangsauszeit- in der Werkstatt, Kugelkopf der Lenkstange ist ausgeschlagen, schon seit Tage war ich auf der Spur nach diesem merkwuerdigen Geraeusch, bis ich mich gestern nochmal unter die Kiste gelegt habe und es entdeckt habe. Zum Glueck gibts in der Naehe eine Shopping-Mall mit Internet zum Schweinepreis von umgerechnet 2 Euro die Stunde, aber da die Post ja heute Zahlen brachte, konnt ich die Ungewissheit nicht mehr laenger ertragen und musste einfach wissen, was da jetzt los ist. Gottseibeiuns - die Story geht weiter und ich muss angesichts von 6500 Aktien nicht in Depression verfallen...

      Ansonsten will ich mal ankuendigen, dass ich nun doch etwas vorsichtiger werde und angefange, etwas mehr Cash aufzubauen. Da geistert seit gestern in diversen Trader-Kommentaren eine sich moeglicherweise anbahnende Diamant-Formation im S&P an, die, wenn sie vollendet werden sollte, sehr dynamisch aufgeloest werden wird - in Topbildungsphasen dann nach unten.



      Deshalb hab ich per heute Verkauforders zunaechst mal auf 10% meines Bestandes am Acatis Gane und am Flossbach Multiple Opportunities laufen, um die Cashquote, die mit 5% derzeit recht lausig ist, erstmal etwas zu zu erhoehen. Die Verkaeufe werden morgen ausgefuehrt.

      Bei der Postaktie steck ich etwas in der Psychofalle. Bei der Entscheidung, wohin mit einem groeeseren Batzen Cash, wies mich ein befreundeter Boersianer auf die Deutsche Post hin; allein waer ich nie auf die gekommen, die gehoert ja ueberhaupt nicht zu den ueblichen Verdaechtigen, die taeglich durch das Dorf getrieben werden. Ich hab mich laengere Zeit mit der Story beschaeftigt und dann vor etwa einem Jahr beschlossen, das ist mal etwas fuer eine langfristige Anlage und die steuerfrei ausgeschuettete Dividende hat unter den Aspekten der jaehrlichen Einkommenssteuer-Erklaerung ja durchaus ihren Reiz. Jetzt hat die Aktie eine atemberaubende Rallye aufs Parkett gelegt, dass meine Positionsgroesse unerwartet stark in die Hoehe geschnellt ist. Mein Trader-Ich sagt: Realisier mal einige Gewinne, meine "neues" Langfrist-Ich sagt: Denk an die steuerfreie Dividende am Monatsende, denk dran, dass die Story immer noch stimmt, lass es doch einfach mal laufen...Und meine Frau sagt ja immer, wenn ich zu zweifeln anfange:" Du hast dir doch was dabei gedacht, als du das gekauft hast und du hast mir das auch sehr schoen und plausibel erklaeren koennen; hat sich denn etwas an den Fakten geaendert, dass du jetzt anders denken musst...? bEs heisst ja immer, Frauen seinen die besseren Investoren, also hoer ich mal lieber auf den Rat und frage mich dabei, wie ich das bloss auch in Zukunft durchhalten soll....

      So, das war es: Also ich werde tatsaechlich etwas vorsichtiger, indem ich etwas mehr Cash auf die Seite schaffe. Ausserdem hab ich per heute schon knapp 75% der benoetigten Jahresrendite erreicht.

      Meine groessten Positionen sind nach dem Teil-Verkauf derzeit in der angegebenen reihenfolge:

      1. Deutsche Post
      2. Acatis Gane
      3. Flossbach Global opportunities
      4. Carmignac Investissiment
      5. Flossbach Multiple opportunities
      6. Threadneedle European select
      7. Allianz Europe Equity Growth
      8. BL Emerging Market
      9. Carmignac Emerging Patrimoine
      10. Barrick Gold (zu vernachlaessigen, da nur kleine Position)
      Avatar
      schrieb am 14.05.13 19:16:53
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Siehst du, dafür brauchen wir keine Diamantformation, sondern da reicht unser normaler Verstand.

      Jetzt kommst du dahin, dass du die Mail die du uns geschrieben hast weil wir unseren Aktienateil reduziert haben, selbst nochmals lesen kannst.
      Aber sei nicht so hart zu dir, du meinst es nicht böse.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 00:57:18
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Aber Holla, jetzt krieg ich aber geschimpft.......

      Na aber so ganz hab ich mein Risiko doch gar nicht reduziert oder?
      Zu den Verkäufen...
      Der Gane ist ja sehr konservativ, was seinen Aktienanteil angeht, warum gerade den ? Weil er inzwischen die grösste Position im Depot ist und seine hochgewichteten wenigen Aktien auch nicht mehr gerade "billig" sind.
      Warum den Flossbach Multiple Opportunities ? Der steht bei mir sowieso seit geraumer Zeit unter Beobachtung, weil ich es überhaupt nicht mag, wie der Fonds bei allen Vermittlerpools stets unter den Top 3 der am meisten verkauften Fonds auftaucht und mit Volumen zugeschüttet wird.

      Ansonsten ist die Strategie noch sehr offensiv, allerdings nun mit etwas erhöhter Cashrate.

      Das wars auch schon. Heute letzte Nacht in der Werkstatt, dann bin ich endgültig unterwegs Richtung Süden...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 20:35:56
      Beitrag Nr. 2.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.636.549 von garimpeiro am 15.05.13 00:57:18Hallo garimpeiro,

      erstaunlich, wie sehr du um Anassung bemüht bist. Andererseits ist es auch zu verstehen,
      denn wer nicht mit den hiesigen Wölfen heult, wird schnell zum Kontraindikator, s. # 2195.

      Zu deinem Depot:

      - Ich kann kein der ggw. Situation unangepasst hohes Risiko erkennen. Zumal dann nicht,
      wenn die Märkte bei starker Marktbreite 1) weiter gut laufen, statt einem Diamanten zu
      folgen

      - etwas besser könnten die Pacemaker-Märkte Japan und USA abgebildet sein, um dort
      die hervorragenden Chancen zu nutzen

      - in Bezug auf die Kosten solltest du erwägen, den entsprechenden ETF's Raum zu geben

      - dein Bauchgefühl gegen den FvS Multiple ist zumindest bzgl. der Performance unberechtigt,
      kommt er doch wesentlich besser mit dem großen Volumen zurecht als z.B. die Carmignac's.

      - sehr gut finde ich im Depot die Dt. Post, in letzter Zeit ein echter Bringer

      Ich wünsche dir weiterhin ein glückliches Händchen.


      Beste Grüße, gute Reise
      qay

      1) - http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-51-60/inv…
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 23:43:30
      Beitrag Nr. 2.227 ()
      Hallo, ich hab gerade an einem Autoposto WLAN und muss, feststellen, dass die gerade erworbenen Barrick Gold auch schon wieder per Stop-Loss rausgeflogen sind. Minus -5%. Na ja, ich kanns verschmerzen, die Position war klein und ist nichts gegen die Deutsche Post, mein lieber Schwan, ich komm mit dem Zählen der "Buchgewinne" ja gar nicht mehr hinterher.

      Zum Gold hab ich gerade was gefunden, das find ich schon recht brisant, was ausgerechnet die Fondsgesellschaft Carmignac da einräumt:


      Carmignac: Goldkauf war ein Fehler

      Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac Gestion, räumt in einem aktuellen Marktkommentar Fehler in der Anlagestrategie ein – und warnt gleichzeitig vor den Folgen einer Erstarrung der EZB.

      "Wir haben den Fehler begangen, die Stärke der zugrunde liegenden deflationären Kräfte zu unterschätzen", sagt Didier Saint-Georges über die jüngste Edelmetall-Strategie von Carmignac Gestion. Die französische Fondsgesellschaft verwaltet ein Vermögen von mehr als 54 Milliarden Euro, gut zehn Prozent davon waren bis zuletzt in Gold veranlagt. Als Mitglied des Investmentkomitees hat Saint-Georges nun mitentschieden, sich de facto von allen Gold-Positionen zu trennen. Weder die Geldpolitik noch die auf absehbare Zeit bestehende Aussicht auf negative Realzinsen in den wichtigsten Industrieländern hätten sich günstig auf die Entwicklung ausgewirkt, begründet er den Schritt in einem aktuellen Kommentar zur Anlagestrategie und den jüngsten Entwicklungen am Markt.

      Die konjunkturelle Schwäche in Europa ist nicht nur für die Entwicklung des Goldpreises ungünstig, sondern stünde auch einem strukturellen Abbau der Staatsschulden langfristig im Weg. Saint-Georges und Édouard Carmignac weisen seit einiger Zeit darufhin und fordern gleichzeitig ein aggressiveres Eingreifen der Geldpolitik. Wörtlich schreibt Saint-Georges: "Dieser Prozess wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Die Zentralbanken sehen sich daher genötigt, ihre expansive Politik fortzuführen und die Renditen auf Staatsanleihen dauerhaft auf einem unnormal niedrigen Niveau zu halten. Aufgrund klassischer Haushaltsgrundsätze können die Regierungen keine antizyklischen Maßnahmen ergreifen. Die Zentralbanken sind daher auf sich selbst angewiesen, um Bedingungen für ein ausreichendes Nominalwachstum zu schaffen, mit dem die Staatsschulden auf ein tragbares Maß gesenkt werden können."

      EZB-Politik reicht nicht aus
      Der jüngste Zinsschritt durch die EZB ist dem Vernehmen nach dafür nicht ausreichend. Davon ist jedenfalls auch Saint-Georges überzeugt: "Die Geldpolitik der europäischen Länder ist unserer Auffassung nach den anstehenden Herausforderungen nicht angemessen." Erwartungen einer Konjunkturbelebung im zweiten Quartal seien daher viel zu optimistisch – zumal inzwischen auch Deutschland Ermüdungserscheinungen zeige. So steht einem Exportwachstum von 7,5 Prozent im August ein Rückgang um 1,2 Prozent in den vergangenen drei Monaten gegenüber. "Die anhaltende Schwäche der Weltwirtschaft lastet auf Deutschland ebenso wie auf allen anderen großen Exportländern", so der Experte.

      Nächste Eskalation nicht weit entfernt
      Saint-Georges geht zwar davon aus, dass die konjunkturelle Schwächung Deutschlands eine aggressivere Politik der EZB mit dem Ziel, eine Abwertung des Euro herbeizuführen, begünstige. Es stelle sich aber die Frage, ob die Wahlen zum deutschen Bundestag im September nicht zur Aufrechterhaltung eines "gefährlichen Status Quo" beitragen. Saint-Georges dazu: "Wenn zu der schwierigen Umsetzung des Schuldenabbaus, gegen den die italienische Bevölkerung sich bereits aufgelehnt hat, und zur Schwäche der europäischen Regierungen, die sich durch den erschreckenden Umgang mit der Krise in Zypern erneut erwiesen hat, noch die Erstarrung der EZB hinzukommt, kann die nächste Eskalation der Krise in Europa nicht weit entfernt sein." (dw)


      Quelle: http://www.fondsprofessionell.de/news/markt-strategie/nid/ca…

      Außerdem hier: Carmignac-Anlagestrategie 2.Quartal 2013 vom 13.5.13

      http://www.carmignac.de/_docs/documents_center/0000000007/62…

      Ein Trauerspiel bieten übrigens die Vermögensverwalter Mack & Weise mit ihrem sturen und gnadenlosen Festhalten an der Goldstrategie, womit sie die erfolgreiche Performace der vergangenen Jahre in kürzester Zeit wieder durch den Schornstein verfeuern. Wär ich da Anleger, würde es mir echt schlecht werden.



      an @qayxswe:
      Prinzipiell geb ich dir recht, was die bisherige Performace des Flossbach Multi Opp. angeht; da frag ich mich die ganze Zeit trotz des Edelmetallanteils von 12% im Depot, warum gerade die aktuelle Performace nicht deutlicher drunter leidet....

      Ate logo
      Avatar
      schrieb am 15.05.13 23:58:16
      Beitrag Nr. 2.228 ()
      Das find ich lesenswert!

      Wissen wir, wie "Hausse" geht?



      http://www.godmode-trader.de/nachricht/Wissen-wir-wie-Hausse…



      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.05.13 07:02:24
      Beitrag Nr. 2.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.646.847 von garimpeiro am 15.05.13 23:58:16Hallo garimpeiro,


      schön, daß Du noch da bist!

      Dein Reisebericht haut einen echt aus den Schuhen und stellt meine Erinnerungen an mein eigenes Nomadenleben auf der Südhalbkugel aber mal ganz gepflegt in den Schatten. Vielleicht liegt es daran, daß es schon weit über 20 Jahre her ist, vielleicht aber auch daran, daß es nur ein Jahr dauerte ... Die Geschichte endete jedenfalls damit, daß ich mein Auto, in dem ich "gewohnt" habe, nebst dem gesamten darin befindlichen "Hausrat" dort stehen ließ und eigentlich nur zurück kam, um hier meine meine Ausbildung zum Abschluß zu bringen. Nach getanem Werk kam aber natürlich alles ganz anders ... und aus heutiger Sicht betrachte ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, nicht zurückgegangen (und daß heißt in konkreten Falle: "ausgewandert") zu sein ... :(

      Aber wie auch immer - das Finanzierungsmodell Eurer Reise finde ich ebenso faszinierend wie es meilenweit von meiner eigenen Strategie entfernt ist. Um so mehr ist es mir ein Genuß, mich in Dein Vorgehen hinein zu versetzen - und zwar deshalb, weil Du es sehr sachlich und detailliert aus Deiner Sicht begründest. Wenngleich ich zugegebenermaßen finde, daß Dir nicht zuletzt auch die Fortune bislang nicht ganz abgeneigt war ... aber die gehört, wie im Leben, ja nun mal dazu.

      Ich selbst gehöre zu jenen 99%, die sich eine Tradingstrategie mit vollem Einsatz - zumal mit nur einer einzigen Assetklasse - besser mal verkneifen sollten. Dies sagen mir nicht zuletzt jene Erfahrungen, die ich aus entsprechenden Experimenten unter dem Strich gezogen habe. Wenn ich bspw. allein in den letzten beiden Jahren nach meinem persönlichen Gusto (und das ist i.d.R. das sich stets gut anfühlende Rückspiegelprinzip) zwischen ganzen Assetklassen hin und her gesprungen wäre, säße ich jetzt ungefähr auf dem gleichen Stand wie jemand, der in der gleichen Zeit qayxswe's Empfehlungen befolgt hat ... Und das wäre weiß Gott kein Gewinn für mich gewesen :eek:

      Dein Link sagt mir in dem Zusammenhang übrigens alles, was ich für meinen wenig tradingbegabten Teil wissen muß: Beim Dow ist also auf Sicht von etwa 3-4 Jahren zwischen 5600 und 40000 so ziemlich alles drin ... aha. Interessant wird für mich aber auf jeden Fall sein, wie Du auf zeitnähere Veränderungen der Dinge reagieren wirst. Dabei wünsche ich Dir jedenfalls auch weiterhin ein glückliches Händchen ... und natürlich eine gute Reise!


      VG!
      Avatar
      schrieb am 16.05.13 16:42:09
      Beitrag Nr. 2.230 ()
      nur ganz Kurz als Info...

      Ich hab heute Nacht 10% des Threadneedle European Select per Schlußkurs heute zum Verkauf gestellt, um Geld für ein Neuinvest zu haben; Kauf einer ersten Tranche vom Ishares EuroStoxx Telecommunication (628931); Kaufkurs 25,91. Das sieht nach einer Wiederentdeckung der Telekom-Werte aus. Es gibt neben der charttechnischen Seite (umgekehrte Kopf-Schulter-Formation) positive Signale von der Nachrichtenfront und der Sektor wäre im Korrekturfall des Marktes hoffentlich weniger anfällig (so war es jedesfalls bisher). Mal schauen, wie das anläuft.

      Chart
      Avatar
      schrieb am 17.05.13 12:05:16
      Beitrag Nr. 2.231 ()
      Ich persönlich vermeide Anlagen in Branchen.

      Im Allgemeinen ist die Branche gar nicht so schlecht gelaufen.
      Der iShares dürfte wohl einer der wenigen Fonds sein, die in einem steigenden Umfeld eine negative Performance hinlegen. Dszu ist er äußerst volatil.
      Das einzige was ein klein wenig für ihn spricht, ist dass er gerade darum eine antizylische Wertsteigerungschance hat, und man charttechnische ein kleines entsprechendes Muster heraus"glauben" kann.
      Eine SKS ist meiner Meinung nach aber eher schon ... eher Wunsch als Wirklichkeit.

      Manche mögens heiss ... wäre mir zu spekulativ.

      Viel Glück damit
      Avatar
      schrieb am 17.05.13 12:25:51
      Beitrag Nr. 2.232 ()
      Guten Morgen! Gerade aufgestanden (hier ist es jetzt kurz nach sieben) und mal schnell einen Blick auf die Börse bei Frühstück.

      Die Telekonstory hängt natürlich stark von der Frage ab, ob es den großen Konzernen in Europa tatsächlich gelingt, das Rad der totalen Liberalisierung des Marktes wieder zurückzudrehen. Und da stehen die Chancen wegen der Investitionen in neue Hochleistungs-Glasfasernetzte ja offensichtlich nicht schlecht; wenn es dazu kommen sollte, wird es zwangsläufig zu einer Neubewertung der Telekoms kommen.

      Zum Hintergrund:

      Artikel-aus-der-Wirtschaftswoche
      Avatar
      schrieb am 17.05.13 13:36:00
      Beitrag Nr. 2.233 ()
      Ich hatte den Artikel auch gelesen, jedoch keine Investstory abgeleitet (tue ich auch weiterhin nicht).
      Eine Monopolisierung wird politisch nicht, oder jedenfalls in der nächsten Zeit, umsetztbar sein.

      Ohne eine gewisse Monopolisierung ist jedoch eine Reduzierung der Leistungen mit einer gleichzeitigen Erhöhung der Gebühren nicht umsetzbar.

      Sollte dies jedoch umgesetzt werden, wäre lediglich ein gezieltes Invest in die bevorzugten Unternehmen, Deutsche Telekom, France Télécom und die spanische Telefónica wirklich interessant.

      Wenn dieses "Zurückdrehen der Liberalisierung" bei den Telekoms gelingt, ist dies bei allen Unternehmensbereichen und Branchen möglich.
      Damit wäre dann die freie Marktwirtschaft endgültig am Ende.

      Das wäre auch der Zeitpunkt indem sich die Deflation ausbreiten würde.

      In solch ein Szenario möchte ich nicht investieren. Es ist auch nicht nötig.
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 11:33:58
      Beitrag Nr. 2.234 ()
      Die Aktien halten sich in luftiger Höhe
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 11:43:44
      Beitrag Nr. 2.235 ()
      Die Aktien halten sich gut in luftiger Höhe, wieviel Kraft der Markt nach
      oben noch hat wird interessant zu beobachten sein.
      Erratische Schwankungen über Pfingsten an den Gold u. Silbermärkten lassen
      mich allerdings schon staunen.Es scheint hinter den Kulissen viel Unruhe
      zu geben.
      Mich persönlich würde interessieren, wer in dieser Aktienhausse seine
      Papiere gibt.
      Beim nächsten Rohstoffrutsch nach unten werde ich wohl dort aktiv werden.
      Rohstoffunternehmen oder Minen, -- mal sehen.Aber das hat Zeit, Kohlehalde
      hat recht, wir haben Deflation, da wird es unter Umständen ewig dauern,
      bevor Rohstoffe wieder kommen.Ausgenommen natürlich Gold u. Silber falls
      das monetäre Endspiel eingeläutet werden sollte.

      Gruß Smyslov (der größte Endspielkenner unter den Schachweltmeistern)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 13:30:53
      Beitrag Nr. 2.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.680.683 von Smyslov am 21.05.13 11:43:44Nach meinem Verständnis liegt der Grund einer Deflation in strukturellen Verzerrungen,der Grund einer Inflation in permanenter Kreditschöpfung.
      Deshalb kann man eine Deflation auch nur in der Realwirtschaft überwinden,in dem umgeschichtet wird,von Konsum- auf Investitionsgüterproduktion.Das geschieht derzeit in den USA nicht,auch wenn das ständig behauptet wird(aufgrund der "billigen" Energie)
      Die statistische Inflationsmessung kann man vergessen,da dort nicht die Produktivitätsteigerung berücksichtigt wird.Konsumgüter müssten alleine durch diesen Effekt im Preis sinken,tun sie aufgrund der Inflation aber nicht.
      Das führt seit Jahren(-zehnten)zu einem Boom,und dann sind wir wieder bei der Deflation.
      Amerika ist da das beste Beispiel,spannend wird es dann,wenn die FED irgendwann in der Zukunft befürchten muss,sich selbst abzuschaffen,denn aufgrund der ständig grösser werdenden QE Programme(um die Umschichtungen zu verhindern) werden irgendwann auch die statistischen Inflationsraten anziehen,und spätestens dann droht das Ganze ausser Kontrolle zu geraten.
      Vermutlich ist die Dummheit oder Gier der meisten Menschen aber gross genug,um die Aktienmärkte weiter hochzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 19:43:05
      Beitrag Nr. 2.237 ()
      Jede Inflation, wie auch Deflation werden in der "Realwirtschaft" gebildet und können auch nur da überwunden werden.
      Somit ist mir nicht ganz klar was du sagen willst.

      Gründe die eine Inflation oder Deflation auslösen bzw. unterstützen gibt es viele.
      Eine Deflation ist gekennzeichnet durch Konsumzurückhaltung und dem einhergehenden Preisverfall mit allen volkswirtschaftlichen Auswikungen.

      Ob diese Komsumzurückhaltung durch fallende Einkommen, steigende Abgaben oder die Preise durch Staatseinfluss oder von ausserhalb diktiert werden (oder sonstwas) ist letztenlich eine andere Frage.

      Aber die wie auch immer schwindende Geldmenge oder der warum auch immer überproportional steigende Preis muss beim Verbraucher ankommen.

      Es gibt bei diesem Szenario immer nur die Chance Geld in den Kreislauf zu pumpen (Löhne, Steuerreduzierungen, Anreizsysteme ...) um eine Deflation zu verhindern.

      Genau das macht die Politik seit Jahren mit den QE in den USA und den Spottzins der Zentralbanken in den Domain Makrets.

      Aber in der Vergangenheit ist diese immense Geldflut nicht beim Verbraucher direkt ankgekommen. Sondern in den Unternehmen und Finanzinstituten.
      Die Unternehmen schütten Rekorddividende aus und die Banken sanieren sich und bereiten sich auf Basel III vor.
      Ein Teil fließt so langsam auch zu uns (Dividende) über höhere Löhne, Lohnsteigerungen über 3%, Mindestlöhne ... dies will der Staat jedoch wieder abschöpfen durch steigende Steuern und Abgaben (die sind echt verrückt und wissen nicht was sie eigentlich wollen)

      Es gibt auch klare Tendenzen weg von der freien Marktwirtschaft und hin zur Planwirtschaft. Dazu gehören auch die ewige Umverteilungsdebatte von oben nach unten und alles was die eigene Investitionsbereitschaft und Leistungsbereitschaft bestraft.

      Wie du das meinst mit der statistischen Inflationsmessung verstehe ich nicht. Was ist daran falsch ? und warum soll sich die FED selbst abschaffen ??

      Naja, ich muss ja nicht alles kapieren, dafür habe ich NBNP.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 21:15:17
      Beitrag Nr. 2.238 ()
      Preisniveau-Statistiken sagen doch nur wenig aus,in erster Linie kommt es doch auf die relativen Preise an.
      Vermutlich läuft es derzeit wie immer in den letzten Jahrzehnten,es herrscht monetäre Inflation(ein Teil des Geldes pusht den Immobilienmarkt,ein Teil pusht Aktien),die Inflation schlägt sich nicht sichtbar in den Konsumgüterpreise nieder,weil zugleich die Produktivität steigt.Die Effekte heben sich gegenseitig auf.
      Die US Wirtschaft lebt zu 70% vom Konsum,und da findet nach wie vor ein Boom statt.Diese strukturellen Verzerrungen sind die Ursachen einer Deflation,da sie irgendwann korrigiert werden müssen.Sobald die monetäre Inflation der FED(Zentralbanken) endet,werden die korrektiven Kräfte die Oberhand gewinnen.Kapitalverzehr auf ewig wird auch in den USA nicht funktionieren.
      Die strukturellen Verzerrungen in der Weltwirtschaft dürften riesig sein,das sieht man schon an den Summen,die derzeit in die Märkte gepumpt werden.Und diese Summen können im Trend nie wieder reduziert werden,ohne die gelähmten korrektiven Marktkräfte wieder zum Vorschein zu bringen,wahrscheinlich werden sie sogar noch weiter erhöht werden.Und dann wird der Punkt kommen,wo die monetäre Inflation auch in den Preisniveau Statistiken auftaucht,und dann gewinnt das Ganze an Eigendynamik.Wenn die FED dann immer noch nicht vom Gas geht,kommt es zwangsläufig zur Hyperinflation.Damit hätte sich die FED selbst abgeschafft,was bei Bürokraten schwer vortsellbar ist.Daher wird es kurz vor diesem Zeitpunkt spannend.
      Das ist die eine Möglichkeit,der ich eine hohe Wahrscheinlichkeit einräume.
      Die andere ist das,was Japan die letzten Jahrzehnte gezeigt hat.Also dass die giftigen Gase(der falschen Investitionen) aus den Bilanzen schön langsam entweichen.Davon scheinen derzeit ja viele auszugehen,was man am Goldpreis sieht.In diesem Szenario wären nur festverzinsliche Wertpapiere zu empfehlen.Halte ich jedenfalls nicht für so wahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.13 21:22:20
      Beitrag Nr. 2.239 ()
      Als Fan einer sozialen Marktwirtschaft nach L.Ehrhardt ,(u. nicht einer
      Freien Marktwirtschaft);erlaube ich mir Karl Marx zu erwähnen, der richtiger-
      weise festgestellt hat, daß sich das Kapital in immer weniger Händen
      konzentriert und die Massen verarmen.Wir sehen das in Südeuropa , jetzt
      schon in Frankreich u. vielleicht auch immer mehr bei uns.In den letzten
      60 Jahren sind die Schulden immer höher in astronomische Größenordnungen
      gestiegen.Wenn Geld Schulden sind un umgekehrt, wo ist das ganze Geld?
      Offensichtlich ist unsere Wirtschaftsordnung darauf ausgelegt immer
      größere Teile der Bevölkerung in Armut zu jagen, obwohl es immer mehr Geld
      (gleich Schulden) gibt.Die Masse der Habenichtse darf aber fleißig arbeiten
      um die Schulden (das Geld das andere haben );abzutragen.Die von Kohlehalde
      befürchtete Diktatur haben wir im Finanzsektor.Ein nicht demokratisch
      gewählter Klüngel in Brüssel wird in Zukunft bestimmen wieviel Geld die
      einzelnen Staaten überweisen müssen.Diktatur auch von Seiten der EZB,wenn
      die Zinsen nebst Steuern künstlich nach unten gedrückt werden, damit die
      Sparer jährlich ein Minus einfahren. (Finanzielle Repression).Diktatur auch,
      wenn ich als Steuerzahler die Banken retten soll.Fakt ist, die Geldwelt hat
      sich von der Realwirtschaft schon längst verabschiedet.Deshalb ist es schwer
      zu verstehen, daß bei dieser gigantischen Geldflutwelle Europa in einer
      Rezession steckt und wir eigentlich trotz Nullzinsen eher deflationäre
      Tendenzen sehen.Vielleicht ist unser System an seine Grenzen gestoßen und
      ist nicht mehr zukunftsfähig.
      Die Staaten ersticken in Schulden ,ähnlich einer Sauerstoffnot,aber das
      Geld haben die "anderen ".
      Nun,wir haben ja einen Krisengipfel nach dem anderen und diese schlauen
      Leute dort verstehen das alles besser als ich und ich bin sicher,die holen
      uns das raus.

      Smyslov (dem man mangelnder Sachverstand bitte nachsehen möge )
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 06:53:35
      Beitrag Nr. 2.240 ()
      Die EZB ist die einzige ZB,deren Bilanzsumme derzeit schrumpft.Europa geht teilweise einen anderen Weg,als die USA und versucht sich an strukturellen Veränderungen.Ob es gelingt?
      Die USA machen dagegen genauso weiter,wie die Jahrzehnte davor.Sobald die Unternehmen und Konsumenten ein Anflug von geistiger Gesundheit zeigen,wird dieser von der FED bekämpft.
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 08:15:22
      Beitrag Nr. 2.241 ()
      Bernieschach,
      eine schöne Beschreibung von Dir,was folgerst Du für Dich oder mit anderen
      Worten, wie sieht Deine Asset Allocation aus?

      Gruß Smyslov (der beste Endspielkenner )
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 10:22:12
      Beitrag Nr. 2.242 ()
      Ich hatte die letzten 2 Jahre keine Asset Allocation,da ich volles Risiko gegangen bin,und ein Grossteil des Geldes in den Magnum Genussschein(325570) gepackt habe.Das waren im Herbst 2011 bei einem Kaufkurs von 67% und Kündigung Ende 2012 mit Auszahlung im September 2013 fast 100% Rendite.
      Pharmahandel mit deutschen Endkunden(Apotheken)in einem regulierten Bereich mit weitgehend festgelegten Margen und Wohnimmobilien-Neubauprojekte in deutschen Metropolen schien(scheint) mir als Kombination unschlagbar,in fast jedem Szenario.
      Angfang Oktober 2012 habe ich dann über Dax-Puts mit Basis 4500 Punkte die verbliebenen Extremrisiken abgesichert.Ob es auch wirklich funktioniert hätte,werde ich nicht mehr erfahren,denn Stichtag war der 31.12.12.
      Die Magnum ag ist ja nicht börsennotiert(nur die Töchter MPH und Windsor),ich wusste also nicht,wieviele Wohnprojekte noch offen waren,oder wie sich ein tiefer Kurswert der MPH ag auf die Bilanz zum 31.12.12 ausgewirkt hätte.
      Ich konnte trotz der hohen Gewichtung ruhig schlafen,und sollte ich das Geld Anfang September wie erwartet bekommen,hat es sich richtig gelohnt.
      Das war aber eine Ausnahme,in Zukunft werde ich wesentlich mehr diversifizieren.Das Depot und das Konto werden im September in die Schweiz verlegt(der Wohnsitz folgt dann bei Bedarf),und dann erfolgt ein kompletter Neuaufbau.
      Ich schreibe noch was dazu,obwohl ihr euch da wohl besser auskennt.
      Es geht um eine grosse sechsstellige Summe.Der absolut return Gedanke gefällt mir,da ich ansonsten keine weiteren Einnahmen mehr habe.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 11:49:49
      Beitrag Nr. 2.243 ()
      Oh Mann, wo bin ich da nur hingeraten.

      Der Eine, bisher ganz sympathisch, ist plöttzlich ein Marxist. Ein Marxist an der Börse ist wie ein Veganer der in einen Fleischverarbeitungsbetrieb investiert weil hier am meisten zu holen ist.

      Der Andere, legt den Grossteil seines Geldes in Genuss-Scheine an. Wobei die Ausstattung der Genuss-Scheine nahelegt, dass es sich um nachrangige Tier 1 Anleihen handelt (was auch die 12% erklärt).

      In was für einer Welt leben wir eigentlich ??

      Ohne mich.
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 12:39:55
      Beitrag Nr. 2.244 ()
      schon klar,das passt nicht
      Otto Normalbürgers grösstes Glaubensbekenntnis ist die Sicherheit
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 12:48:35
      Beitrag Nr. 2.245 ()
      Natürlich bin ich kein Marxist,ich sagte doch , ein Fan der sozialen
      Marktwirtschaft. ---Jedoch, wo Karl recht hatte, hatte er eben recht.

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 15:51:15
      Beitrag Nr. 2.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.689.783 von bernieschach am 22.05.13 12:39:55Dieser Kommentar passt. Keine Ahnung in was du da investierst, aber bei Kritik die Otto Normalbürger Beschimpfung rauszerren.

      Klar kannst du in ein Unternehmen investieren das sich lediglich bei anderen Unternehmen beteiligt und dazu bei Privatinvestoren Geld einsammelt und durch die Ausgestaltung der "Anleihen" das Risiko KOMPLETT auf dich abwälzt.

      Vermutlich weisst du nichtmal was ne TIER 1 Anleihe ist und welches Riskio du eingehst (was du ja darfst).

      Und Absolut Return klingt für dich vermutlich echt geil, aber bestimmt hast du keinen Plan was das bedeutet. Aber wenigstens gefällt dir der Gedanke.

      Und natürlich sind alle die wissen was sie da tun, das Risiko ihrer Anlagen einschätzen können, einen Plan verfolgen und diesen umsetzen für dich nur Spiesser.

      Du hat keinen Plan und deine Kommentare finde ich ziemlich naiv und pupertär.

      Das wars mit meinem Kommentar, und mehr werde ich dazu auch nicht sagen.
      Ist ja auch nur meine Otto-Normalverbauchermeinung.

      Bye
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 17:30:59
      Beitrag Nr. 2.247 ()
      was für ein arroganter Kommentar
      und was für eine seltsame Kritik
      Mich hat die Ausgestaltung des Genussscheins auch zunächst nachdenklich gemacht,aber zum Kündigungszeitpunkt sind die Bedingungen klar definiert.Was zählt,ist der Bilanzgewinn.Da musst Du nur auf die Kurse schauen,dann weisst Du was Sache ist.
      Und ja ,an der Börse werden Risiken gehandelt,was für eine Erkenntnis.
      Bei 100% Kurswert würde ich mir sowas auch nicht kaufen,aber bei 100% Rendite war das ein klarer Kauf.
      Und der absolut return Gedanke ist damit sogar besser umgesetzt,als mit irgendwelchen Wettscheinen wie z.B. Aktien,da Genussscheine Teil der Bilanz,also Geld sind.
      Naiv ist an dem Investment nur,dass ich bewusst Risiken wie Betrug etc. in Kauf genommen habe.Aber das kannst Du vergessen,die haben die richtigen Nischen gefunden für diese Zeit,viel besser kann es nicht laufen.Für die Magnum ag ist es viel einfacher,die Millionen auf seriösem Weg zu verdienen.
      Im Nachhinein wäre es natürlich mit Aktien auch gegangen,aber ich konnte mir das nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 18:14:13
      Beitrag Nr. 2.248 ()
      Mensch Bernieschach,
      das war ein Volltreffer.Charles Bodelaire sagte einst: Sicherheit ist das
      Privileg der Dummen.
      Trotzdem,für mich wäre das nichts,als "Vorherdummer" neige ich zur Otto-
      normalverbrauchersicherheit, und diversifiziere meine Anlagen.Vielleicht ein
      Grund, weshalb ich solche Ergebnisse nicht vorzuweisen habe.
      Im übrigen habe ich in meinem Depot die Aktienquote weiter reduziert, sie
      liegt jetzt bei 12%.
      Ich möchte halt nich als " Nachherkluger " meine Gewinne wegschwimmen sehen.

      Smyslov


      Trotz allem : Respekt !
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 18:35:20
      Beitrag Nr. 2.249 ()
      Da solche Papiere kaum Beachtung finden,hatte ich Monate Zeit,um so eine grosse Position zu kaufen.Ich konnte daher auch testen,ob ich mich sicher genug damit fühlte.Ich konnte auch testen,ob die Zinsen pünktlich bezahlt wurden,oder ob das nur auf der hompage stand.Und da sich alles in die richtige Richtung entwickelte,wurde die Position immer grösser.
      Wie gesagt,in Zukunft werde ich mich wieder mehr darauf konzentrieren,das Kapital nicht wieder zu verlieren.Es dürften sehr schwierige Zeiten vor uns liegen,da die Zentralbanken ihren Kampf gegen die ökonomische Realität nicht so schnell aufgeben werden,und damit sehr viele Menschen auf das Abstellgleis geschoben werden.
      Avatar
      schrieb am 22.05.13 21:40:33
      Beitrag Nr. 2.250 ()
      Ach Kinder, seid doch lieb zueinander - ist doch egal was einer ist oder nicht und wo oder wie er investiert - Hauptsache ER oder SIE fühlt sich wohl dabei und fällt damit nicht auf die Schnauze. Das gönn ich nämlich wirklich keinem, nirgendwo!

      Bei mir ist das Wetter gerade mies, es geht straight Richtung Süden (Argentinien) zwecks Heimaturlaub in D. Doch mieses Wetter hin oder her, was solls, meine Stimmung ist "on the top" -dafür sorgt schon allein mein Großinvest in die Aktie der Deutschen Post und auch die sonstigen Fonds laufen nicht schlecht. Mit Stichtag heute hab ich die gesamte benötigte Jahresperformance bereits übertroffen - und das im Mai. Deshalb werd ich mal srikt ein paar vorläufige Reduzierungen des Risikos im Long Only-Bereich vornehmen. Doch die Deutsche Post bleibt an Bord, in voller Stückzahl, die Story wird weitergehen; Ich würd ja gerne sagen, die vererbe ich mal, bloß da gibts niemand, dem ich was vererben könnte; also muss ich das irgendwann mal selbst verfrühstücken.
      Vor zwei Stunden (ich steh gerade in einem kleinen Ort an der zentralen Plaza (wg. WLAN), klopfst doch an die Tür meines Wohnkoffers - steht da, oh weh, das Lokalfernsehen (3 Mann, Kamera, Ton, Reporter), wollen fürs Lokalfernsehen ein Interview von mir - natürlich auf portugisiesch bzw. brasilianischen Portugisiesch. Ich liebe ja die Offenheit und Direktheit der Menschen hier, aber manchmal gehts halt doch zu weit. Mann, Mann . das waren ja wieder adrenalinfördernde 10 Minuten. Zum Glück bin ich jetzt gleich wieder on the road und muss mir das radebrechende Elend nicht auch noch selbst im Fernsehen ansehen.

      Dann doch lieber einen ordentlichen Aktiencrash - bei dem kann ich wenigsten allein vor der Glotze das große Elend kriegen und nicht in aller Öffentlichkeit!!

      Und Off
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 00:53:45
      Beitrag Nr. 2.251 ()
      Look what they've done to my song, Ma

      Diskussionen mit Schwätzern wie Q oder mit Paradiesvögeln, die Glück gehabt haben, das bringt doch alles nichts. Bleibt beim Thema!

      asset allocation trendgerecht gewichten, denn "the trend is your friend till it's end"

      und: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen

      heißt auch: nicht vorzeitig verkaufen

      das Ganze hat doch bei Gold super geklappt, und bei Aktien auch (kann ich seit den frühen 80ern bezeugen). Und bei Renten. Und bei Silber! Bei smarten Anlegern auch bei Immos.

      Wie sehen die Trends momentan aus:

      Aktien: Aufwärtstrend intakt, zurzeit kleine Übertreibung, beobachten, SL's setzen, aber nicht vorzeitig "eigenmächtig" verkaufen

      Immos: wenn sie geschickt gekauft wurden in demographisch gesunden Gebieten: Aufwärtstrend noch immer intakt.

      Rohstoffe und Edelmetalle: Fallen lassen - never catch a falling knife. Nicht vorzeitig "antizyklisch" einsteigen. Wird schon irgendwann wieder nachhaltig steigen. Erst dann investieren!

      Alles nicht so einfach und trotzdem einfacher, als man denkt!

      Beste Grüße aus dem Unruhestand (ziehe mich seit 2013 auch hier bei w:o zurück,

      bin unterwegs ...)

      50667
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 09:45:02
      Beitrag Nr. 2.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.696.451 von 50667 am 23.05.13 00:53:45Hallo,

      das ist der beste Beitrag in diesem Thread seit langer Zeit.
      Inhaltlich entsprechen die Aussagen größtenteils auch genau
      meiner Auffassung, nachzulesen mehrmals in der Woche unter:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-1-10/inve…
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 12:35:22
      Beitrag Nr. 2.253 ()
      Ich wiederhole noch einmal kurz:
      In den 80ern voll im Markt, vor dem Okt.87 natürlich rechtzeitig draußen,dann
      wieder voll drin. Nov 89 aber draußen,dann wieder voll investiert und 91 beim
      Einmarsch in den Irak draußen.Dann voll im Markt,bei der Gorbatschoventführung
      natürlich 3 Tage draußen, dann voll drin,aber rechtzeitig vor der Asienkrise
      draußen.Sofort wieder ein Vollinvestment bis zur Dotkomblase, dann raus, u.
      bis etwa 2000 wieder drin.Bei der Finanzkrise hatte man keine einzige AKTIE
      obwohl man zuvor natürlich die Aufwärtsbewegung mitgemacht hat.Gleichzeitig
      den Rentenmarkt seit 89 gespielt und am Goldmarkt den Einsatz versechsfacht.
      Hatte ich was vergessen, ach ja, Silber und IMMO die man natürlich am LOW
      genommen und am Top gegeben hat.
      Ich schätze eine Performance von 30 bis 80 % p.A.
      Und alles ganz einfach, wei man immer im Trend war.
      Jetzt hab ich es verstanden, --- Chapeau !!!!
      Was war ich doch nur für eine Flasche.
      smyslov
      Avatar
      schrieb am 23.05.13 12:41:13
      Beitrag Nr. 2.254 ()
      Fast hätte ich es vergessen,
      jetzt muß man voll im Aktienmarkt investiert sein.Der Trend zeigt ja nach
      oben.Wieviele Idioten verkaufen täglich ihre Aktien, die haben das alles
      noch nicht kapiert.Und wenn der Trend zu Ende geht, dann ist man ja schon
      längst aus dem Markt. Ganz einfach.

      Smyslov (der absolut keine Ahnung hat )
      Avatar
      schrieb am 26.05.13 17:09:39
      Beitrag Nr. 2.255 ()
      Oh Mann, selbst bei dem "sommerlichen Traumwetter" ist hier wohl keiner hinter dem Herd hervor zu locken. Da meldet sich jetzt schon mal der Threadvatter zurück (ich habe mir ehrlich gesagt schon ein wenig Sorgen gemacht) ...

      Und dann ist auch noch der Lothar mit meiner "Inflations"-Betrachtung unzufrieden: :cry:

      Trostlose Welt. Aber immerhin hat qayxswe mit seiner heißen Empfehlung von japanischen Aktien rechtzeitig darauf hingewiesen, was als nächstes zu tun ist.

      Trotzdem ist mein Aktienanteil schon wieder auf 55% angeschwollen. Und unter dieses Fass werde ich schön weiter meinen Eimer halten. Haus&Hof freut's schon! Endgültig reduziert wird dann am "Trendbruch". Vermutlich werde ich nicht absichern, sondern einen Teil meines AGS-freien Bestandes verkaufen (der Investissement bleibt weiterhin stehen). Steuerfrei bleibt dann immer noch etwa soviel übrig wie ich Ende 2008 drin hatte. Und dann schauen wir mal, ob 50667's Methode am langen Ende das Rennen in meinem Depot gewinnt.

      Alsdann: Ofen an und schöne Sommerträume!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 16:48:30
      Beitrag Nr. 2.256 ()
      Mensch NBNP, ich bin doch mit deiner Betrachtung nicht unzufrieden. Ich habe nur eine andere. Was jedoch richtig ist wird sich erst herausstellen.

      Ich habe meinen Aktienanteil wie unser Marxjünger ebenfalls auf 15% verringert und im Gegenzug meinen Cashanteil auf nahezu 35% erhöht.

      Vermutlich werde ich einen großen Cashanteil in High-Yield oder in einem Linker parken bis sich das Bild wieder klärt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 18:19:52
      Beitrag Nr. 2.257 ()
      Hi Kohlehalde,
      laß Dich nur nicht von meiner Handlungsweise anstecken,Dir ist doch klar,
      daß Marxisten keine Ahnung von der Börse haben.
      Aber im Ernst,wie ist Deine Meinung zu Minen u. Rohstoffen ? Der Gewinn liegt
      ja schließlich im Einkauf und wenn die Wahlen bei uns vorbei sind könnte es
      durchaus wieder einige "Richtungsänderungen" geben.Was die "Krise" angeht,
      so ist es bei uns in den Medien in letzter Zeit richtig ruhig geworden.

      Gruß Smyslov

      (Eins hat mir zumindest an den Kommunisten in Rußland gefallen,sie haben die
      Topgroßmeister im Schach als Hochleistungssportler u. Kulturschaffende zu-
      mindest ein wenig unterstützt so daß diese einigermaßen leben konnten.Z.B.
      Exweltmeister W. Smyslov u. andere ).Bei uns muß man Autorennfahrer oder
      Kicker sein und dann bekommt man natürlich gleich wieder viel zu viel.
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 21:26:58
      Beitrag Nr. 2.258 ()
      Zitat von Smyslov: Was die "Krise" angeht, so ist es bei uns in den Medien in letzter Zeit richtig ruhig geworden.


      Und das ist ganz bestimmt kein Zufall: Die BT-Wahl ist von großer Bedeutung für den weiteren Kurs in Gesamteuropa - das veranlasst nicht nur deutsche Politiker, insbesondere aber auch Brüssel, den Ball bis dahin flach zu halten und den sogenannten "Europagegnern" vor der Wahl kein weiteres Futter zu bieten.

      Auch wenn sie natürlich den Teufel tun, dies zuzugeben, sind dennoch alle von der zunehmend klaren Positionierung der Linken - und gleichzeitig vom plötzlich aufgetretenen Phänomen "AfD", v.a. aber der Tatsache, daß bisherige Unterstützer aller Blockparteien zu ihr überlaufen, ziemlich verschrocken. Ich selbst finde es sehr schade, daß es überhaupt so weit kommen mußte ... nun denn ...

      Jedenfalls werden wohl alle weiteren Hiobsbotschaften bis nach der Wahl, so weit es eben möglich ist, unter den Teppich gekehrt: Hier hat das politische Gesamteuropa ausnahmsweise mal ein gemeinsames Interesse.

      Was das im Umkehrschluss für die Zeit "danach" bedeutet, kann sich jeder selbst ausdenken. Da die Aufmerksamkeit der Börsen momentan eher an der Euro- denn an der Dollarkrise hängt, könnte ich mir aber durchaus vorstellen, daß bis dahin auch am Aktien- und Anleihenmarkt relative Ruhe herrschen wird ... verwetten würde ich darauf aber nichts ...
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 12:06:03
      Beitrag Nr. 2.259 ()
      Hallo

      Keine Sorge smyslov, so leicht bin ich nicht zu beeinflussen.
      Mit deinem Statement, dass die Marxisten keine Ahnung von der Börse haben, hast du sicher recht. Der Rest, mit dem was die bei den Kommunisten gefallen hat, scheint mir eine etwas naive und verklärte Sicht auf die Dinge zu sein.

      Gold hat heute die 1400-er Marke überschritten. Im Grundsatz bin ich da der Meinung von George Soros. Gold wird jetzt eher weitersteigen, eventuell bis in der Berich von 1600$, und dann wieder fallen bis unter 1300$.
      Von daher ist Gold aktuell eine Spekulation, die ich natürlich entsprechend trade.

      Minen ist natürlich eine Sondersituation. Die Förderkosten liegen so um die 1000$, und je näher wir dieser Grenze kommen umso interessanter werden Minenwerte.
      Dann werden die Daten der Minen wieder wichtiger, denn dann gehts ans Eingemachte. Aber wie oben beschrieben habe ich aktuell keinen Grund zu investieren.

      Interessant finde ich Öl, da gibts zwar auch noch etwas Luft nach unten aber letztendlich ist Öl nunmal der Treibstoff der Wirtschaft.
      Hier bin ich aktuell nicht (direkt) investiert, aber meine Lauscher sind aufmerksam auf das Marktgeschehen gerichtet (wie immer).

      Die anderen Industriemetalle interessieren mich nicht und ich habe davon auch zu wenig spezifische Kenntnisse um hier aktiv zu werden.

      ... jetzt geh ich das noch trockene Wetter geniessen ...
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 08:32:50
      Beitrag Nr. 2.260 ()
      Asset Allocation:
      habe mal angefangen in Richtung Güldenes zu diversifizieren.Eine erst Position
      A1JS9D , schließlich ist Europa nach Öttinger ein Sanierungsfall u. man
      sollte sich ja auf alles vorbereiten.Auch will ich etwas zum spielen haben.

      Es Grüßt euch Smyslov
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 09:19:59
      Beitrag Nr. 2.261 ()
      Zitat von Smyslov: Asset Allocation:
      habe mal angefangen in Richtung Güldenes zu diversifizieren.Eine erst Position
      A1JS9D , schließlich ist Europa nach Öttinger ein Sanierungsfall u. man
      sollte sich ja auf alles vorbereiten.Auch will ich etwas zum spielen haben.

      Es Grüßt euch Smyslov



      Ich bringe eher kein Verständnis für die Leute mit, die einen Bogen um Gold machen. Es gibt meines Erachtens kein realistisches Fortschreiten der Schuldenkrise, das langfristig negativ für Gold sein sollte. Wir in Europa werden nicht so aus den Schulden rauswachsen können wie die USA nach dem Weltkrieg, weil wir gar nicht die notwendige Demographie haben, um zu wachsen und zudem viele Länder kein funktionierendes Geschäftsmodell haben. Zudem muss mir einer mal erklären, woher die Spanier, Italiener usw. ihre benötigte Inflation herbekommen sollten. Die Liquidität wird sich am Ende lediglich in einigen wenigen Assetklassen ausgeprägt zeigen.

      Der gewährte Aufschub für Frankreich zeigt doch die ganze Problematik der Eurozone. Für Frankreich gab es eigentlich überhaupt keine rechtliche Basis für den Aufschub, weil Frankreich nicht in Folge von angegangenen Reformen wirtschaftlich leidet. Das französische Wachstum basierte ebenfalls aus der Kreditaufnahme, die Staatsquote ist unfassbar hoch, die Banken sind eine Katastrophe und der Immobilienmarkt ist eine einzige Blase.

      Meine Asset-Allokation bleibt nach wie vor gleich. Ich meide fast jegliche Art von Anleihen. Ich weiß zwar nicht, wann der Rutsch bei Anleihen kommen wird, aber er wird kommen. Vielleicht erst in 10 Jahren, weil es die Notenbanken schaffen, die Renditen niedrig zu halten. In diesem Fall verdient man zwar durchaus noch ein paar Jahre einige Prozent mit Anleihen. In diesem Szenario sollten Aktien aber definitiv nicht schlechter laufen. Der Schlüssel wird das Vertrauen der Marktteilnehmer sein. In Japan sind die Renditen der Anleihen gerade sprunghaft angestiegen. Da wird die BoJ fleissig weiterkaufen müssen. Da wird man wohl die BoE irgendwann einholen, die jetzt schon jede dritte Staatsanleihe im eigenen Bestand hat (BoJ 11%). Wenn die Briten so weiter verfahren, ist es dann auch egal, ob der Zins bei 0 oder 10% liegt, weil es ja dann alles irgendwann linke Tasche - rechte Tasche ist.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 11:56:14
      Beitrag Nr. 2.262 ()
      Straßenköter,
      Dein Beitrag ist sehr qualifiziert und hochinteressant.Man hätte das
      europäische Desaster nicht besser erklären können.Am Ende könnten dann
      die Notenbanken alle Anleihen und Aktien aufkaufen.Liquidität können
      sie ja genug produzieren.Dann sehen die Märkte optisch gut aus u. die
      Welt ist in Ordnung.Man steuert die langen u. die kurzen Zinsen, u.
      bringt Ruhe in das ganze Spiel.Diktatur eben.
      (Nur bei physischem Gold funktioniert das nicht.)
      Ein wirklich absurdes System,nur weil es keinen Ausstieg mehr gibt.

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 14:39:07
      Beitrag Nr. 2.263 ()
      Hallo

      Was hat die Schuldenpolitik der Welt mit Gold zu tun ??
      Gibt es überhaupt ein Land das keine Schulden hat ??

      Gold hat ja wohl (mindestens) 2 Aspekte.
      Zum Einen ist es eine Ersatzwährung in die man seine Euros tauschen kann.
      Zum Anderen ist es ein Spekulationsobjekt das wie alles andere getradet wird.

      Der reale Preis für Gold, und damit der "korrekte" Gegenwert für z.B. Euros ist nicht so einfach zu ermitteln.

      Euros spiegeln immer noch die Wirtschaftskraft der Länder wieder. Solange wir regelmäßige Einnahmen haben (Wirtschaftskraft) und genug flüssiges Kapital im der Hinterhand vorhanden ist (Vermögen der Bürger) sind wir solvent und werden keine Schwierigkeiten haben durch weitere Schulden weiters Geld zu erzeugen.

      Gold spiegelt nichts wieder. Wenn man will vielleicht die "Herstell-Kosten", aber der Rest ist "Verhandlungssache".
      Für Staaten ist es ein leichtes Gold unatraktiver zu machen. Steuern auf Gold, Goldverbot oder Preismanipulationen sind da nur eine Auswahl.

      Ich will nicht gegen Gold reden.
      Der Preis von 1000 USD "scheint" als untere Grenze akzeptiert zu sein, aber dann gehts schon los mit USD/EUR Wechselkurs und so weiter.

      Lassen wir mal den Dollar gegen den Euro erstarken (und die Chance dafür ist groß) dann werden wir die Unzen behalten aber Geld verlieren.

      Ich mag Gold und werde es immer halten, aber es ist nur eine der Möglichkeiten Geld aus dem Kreislauf zu ziehen und zu parken.


      "Die ganze Problematik" der Eurozone kann man unmöglich in einen Satz packen, wenn wir das überhaupt überblicken können.

      Die Anleihen können nur fallen wenn die Zinsen steigen, aber steigende Zinsen sind Gift für Aktien und machen (neue) Anleihen attrakiver.
      Steigende Zinsen gehen einher mit der Reduzierung der Geldmenge, aber genau die Flutung der Märkte mit Geld treibt aktuell die Gewinne der Unternehmen und Kurse der Aktien.

      Was wird nun passieren wenn die Notenbanken den Hahn zudrehen ??

      Selbst bei denen die diese Thematik besser überblicken gilt ... 4 Experten, 5 Meinungen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 17:18:34
      Beitrag Nr. 2.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.758.389 von Kohlehalde am 31.05.13 14:39:07Was hat die Schuldenpolitik der Welt mit Gold zu tun ??

      Die Frage überrascht schon ein wenig, da fast alle wichtigen Industriestaaten (zu) viele Schulden auf der Uhr haben, die zumindest viele Europäer, GB und Japan nicht auf normalen Wege zurückführen können. Man sollte sich mal überlegen wie die Welt aussehe, wenn die Zentralbanken nicht die Kurse manipulieren würden. Es ist immer heikel mit dem Vertrauen der Leute zu spielen. Die Situation kann schnell kippen. Schon einmal überlegt, was passiert wenn am 11. Juni der Klage stattgegeben wird. Daran glaube ich zwar nicht, aber wer weiß das schon so genau.

      Gold ist für mich eine Versicherung gegen Extremsituationen, die eigentlich keiner haben möchte. Wer damit spekulieren will, soll es natürlich gerne machen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 17:46:52
      Beitrag Nr. 2.265 ()
      ALLE Länder haben Schulden.
      Was ZUVIEL Schulden ist bedarf länderspezifisch schon einer näheren Betrachtung.

      Schulden sind in unserem Geldsystem die einzige Möglichkeit Geld generieren zu können. Somit sind Schulden ein notwendiges Übel (wenn man das überhaupt so nennen kann). Denn die bunten Scheinchen sind Schuldverschreibungen, und ohne diese müsstest du Waren tauschen wie in grauer Vorzeit.
      Ohne Staatsanleihen hat ein Staat kein Geld und ist insolvent. Somit wird es immer Staatsanleihen geben.

      Im Extremfall hilft dir Gold gar nichts.
      Es kommt schon mal drauf an, dass du dein Gold in pyhsischer Form und annonym gekauft hast. Alles andere kannst du im Extermfall abhaken.
      Dann wirst du im Fall der Fälle Jahre, oder gar jahrzehntelang, dein Gold nicht zu Geld machen können.

      Du spekulierst doch auch. Du spekulierst darauf, dass dein Gold den Gegenwert in einer bestimmten Währung erhält. Oder würdest du Gold kaufen wenn du heute schon sicher wüsstest, dass es sich im Wert halbiert ??

      Der Wert wird nunmal in einer Währung gemessen (ausser dir gehts um Zigaretten und Nahrungsmittel die du dagegen eintauschen kannst). Und diese Währung ist nunmal ein Schulschein dessen Wert von der Wirtschaftskraft eines Landes abhängt.

      Wer also nicht an den Euro "glaubt" muss sein annonym erworbenens Gold in einer anderen Währung zu Geld machen. Aber auch diese andere Währung ist nur ein Gradmesser der Staates der für diesen Schuldschein bürgt.

      Deine Aussagen zu Anleihen und Gold legen die Vermutung nahe, dass du nicht sehr viel Ahnung von den Zusammenhängen der Geld- und Wirtschaftskreisläufen hast. Deine Beiträge sind populistisch und passen in die übliche Blabla Welt.
      Das ist aber meine persönliche emotionale Meinung für die niemand eine Haftung übernimmt (nichtmal irgendwelche Eltern, und schon gar nicht meine).

      Vielleich sollte ich mir hier eine Auszeit nehmen. Dann könnt ihr euch in euren wilden Theorien wälzen.

      ... ich les mal weiter mit, aber halte mich erstmal raus.

      Gruß Lothar
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 17:52:05
      Beitrag Nr. 2.266 ()
      Herrlich. Selten so einen Schwachsinn gelesen, aber weitermachen, immer wieder erheiternd.

      Wahnsinn was für Typen an der Börse zocken und glauben sie haben Ahnung.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 18:02:25
      Beitrag Nr. 2.267 ()
      Zitat von OIFInvestor: Herrlich. Selten so einen Schwachsinn gelesen, aber weitermachen, immer wieder erheiternd.

      Wahnsinn was für Typen an der Börse zocken und glauben sie haben Ahnung.


      du scheinst ja am meisten Ahnung zu haben... mich wunderts nur das du dich dann hier im Forum rumtreibst, wo du doch so viel Ahnung hast.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 18:19:38
      Beitrag Nr. 2.268 ()
      Oh, Es ist Voraussetzung keine Ahnung zu haben um hier zu sein. Hab ich da die AGBs nicht gelesen...
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 19:48:15
      Beitrag Nr. 2.269 ()
      Zitat von OIFInvestor: Oh, Es ist Voraussetzung keine Ahnung zu haben um hier zu sein. Hab ich da die AGBs nicht gelesen...


      naja, bist ja auch noch nicht so lange hier:rolleyes:Über OIFInvestor
      Registriert seit: 12.05.2013
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 20:42:57
      Beitrag Nr. 2.270 ()
      Zitat von straßenköter: Was hat die Schuldenpolitik der Welt mit Gold zu tun ??

      Die Frage überrascht schon ein wenig, da fast alle wichtigen Industriestaaten (zu) viele Schulden auf der Uhr haben, die zumindest viele Europäer, GB und Japan nicht auf normalen Wege zurückführen können. Man sollte sich mal überlegen wie die Welt aussehe, wenn die Zentralbanken nicht die Kurse manipulieren würden. Es ist immer heikel mit dem Vertrauen der Leute zu spielen. Die Situation kann schnell kippen. Schon einmal überlegt, was passiert wenn am 11. Juni der Klage stattgegeben wird. Daran glaube ich zwar nicht, aber wer weiß das schon so genau.

      Gold ist für mich eine Versicherung gegen Extremsituationen, die eigentlich keiner haben möchte. Wer damit spekulieren will, soll es natürlich gerne machen.


      Wenn der arbeitsteilige Faden in der Weltwirtschaft an einigen Stellen reissen würde,wäre das in unserer Welt der Versicherungsfall.Dann bekommst Du einen eisernen Ring totalitärer Gebote und Verbote,aber möglicherweise nicht überall.Aber gerade in Deutschland mit seiner just in time Lebensmittelversorgung und Exportlastigkeit wäre das Chaos programmiert.
      Am meisten Sinn macht es aus meiner Sicht,das Gold global nach Orten zu diversifizieren.Also z.B. Singapur,Hongkong,Toronto und Zürich.Auf jeden Fall nicht in der EU,weil ich diesen Polit-Spinnern alles zutraue(leider im negativen Sinne).
      Man braucht dann im Ernstfall nur den Koffer packen,und auf ins Abenteuer.Es gibt viele Länder,in denen 1kg Gold ein kleines Vermögen darstellt.Wenn man es in den ersten Tagen schafft nicht zu verhungern oder zu verdursten oder Opfer irgendwelcher Verbrechen zu werden,hat man vielleicht noch was von seinem Gold.:rolleyes:
      Aber das ist natürlich der absolute Extremfall,den niemand wirklich erleben will.
      Andererseits ist unser Geldsystem(und das zugehörige Steuersystem) auch ein Extremfall,den zunehmend weniger Menschen erleben wollen.
      Denn es sieht doch danach aus,dass zusätzlich zu den strukturellen Verzerrungen aufgrund des Konsumbooms der letzten Jahrzehnte,das System eine Liquiditätsfalle ausbildet,dass sich das Vermögen also an einigen wenigen Punkten konzentriert,und je mehr Geld von den Zentralbanken erzeugt wird,desto grösser wird die Konzentration.Der Grossteil der Menschen hat dann kein oder wenig Geld,und eine kleine Minderheit hat soviel davon,dass sie nichts mehr damit anzufangen weiss.
      Die Idee stammt von EGWMG,der meint,dass deshalb Einkommens/Gewinnsteuern Teil der Geldpolitik sein müssen.Man muss darauf achten,dass sich kumulierende Geldmengen ab einer bestimmten Summe zurück in Investitionen gedrängt werden,z.B. durch eine Steuer.Man kann das mathematisch anscheinend relativ genau berechenen.Das Wachstum würde dann nicht aus Neuverschuldung generiert(wie derzeit in den USA),sondern aus einer höheren Umlaufgeschwindigkeit vorhandenen Geldes.
      Da dieser Fehler global auftritt,wird das dieses mal wirklich schwierig.
      Europa ist da nur der Anfang,das gleiche Problem wird überall auftreten.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 00:28:30
      Beitrag Nr. 2.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.758.389 von Kohlehalde am 31.05.13 14:39:07Super, dass Du immer qayxswe Auftreten kritisierst, aber selber auf andere Meinungen gleich persönlich wirst. Scheinen ja doch einige das Highlander-Problem zu haben.
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 08:30:07
      Beitrag Nr. 2.272 ()
      Huuh, was für eine nette Stimmung hier.

      Angriffe ... Rückzüge ... Menschen mit und ohne Ahnung ...

      Und dann haben wir auch noch einen lustigen Troll zu Gast :laugh:

      Sehr erfrischend. Da kommt doch mal Schwung in die Hütte!
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 14:01:34
      Beitrag Nr. 2.273 ()
      Hallo Straßenköter,
      es wäre interessant zu erfahren, wie Deine Asset Allokation aussieht.So
      gut wie keine Anleihen, daß habe ich verstanden, aber wieviel Prozent Gold
      Aktien und Cash? Oder gibt es bei Dir noch etwas anderes? Immo , Rohstoffe,
      u.s.w. ?

      Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 01.06.13 17:58:29
      Beitrag Nr. 2.274 ()
      Zitat von Smyslov: Hallo Straßenköter,
      es wäre interessant zu erfahren, wie Deine Asset Allokation aussieht.So
      gut wie keine Anleihen, daß habe ich verstanden, aber wieviel Prozent Gold
      Aktien und Cash? Oder gibt es bei Dir noch etwas anderes? Immo , Rohstoffe,
      u.s.w. ?

      Gruß Smyslov


      Wenn ich es so überschlage, komme ich etwa auf folgende Verteilung:
      3% Gold
      38% Immobilien
      38% Wertpapiere
      21% geschlossene Beteiligungen

      Gold hatte ich bei 1700 USD abgebaut, allerdings nicht weil ich Timing betreiben wollte, sondern weil es zu viele interessante Aktien gab. Die Quote soll aber wieder Richtung 5% ausgebaut werden. Bei den Immobilien habe ich die letzten zwei Jahre reduziert, weil nach dem Bau meines Hauses der Immobilenanteil zu groß war. Bei den geschlossenen Beteiligungen handelt es sich hauptsächlich um deutsche Immobilien-, Flugzeug- sowie Wind- und Photovoltaikfonds. Ein großer Teil des Vermögens liegt also in immobilen Anlagen. Dafür sind die Einnahmen aus diesen Bereichen fast gänzlich konjunkturunabhängig, so dass ich mir eine vermeintlich offensive Wertpapierausrichtung leiste. Bis auf eine Anleihe und zwei Mischfonds liegt der Rest in reinen Aktien bzw. Aktienfonds. Der Wertpapierbereich besteht zu mittlerweile 95% aus Aktien, wobei das sich ein wenig relativiert, wenn man bedenkt, dass sich etwa 50% meiner 35 Einzelaktien in Übernahmesituationen befinden, bei denen es häufig Garantiedividenden von 5% gibt und die Kurse durch vorhandene Übernahmeangebote fast gänzlich nach unten abgesichert sind. Diese Aktien mit Beherrschungsverträgen sind für mich quasi ein Anleiheersatz, da die Garantiedividenden den Kupon ersetzen. Cash halte ich gar nicht, weil es in meinen Augen zu viele interessante Aktien gibt und ich zudem meinen Lebensunterhalt aus meinen Einkommen abdecken kann.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 10:39:50
      Beitrag Nr. 2.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.760.511 von Kohlehalde am 31.05.13 17:46:52Raushalten ist eine Lösung, Respekt im Umgang mit anderen wäre dagegen ein echter Fortschritt.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 11:40:10
      Beitrag Nr. 2.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.667 von waldheim am 02.06.13 10:39:50Hallo

      Wo ist das Problem, ich bin nunmal emotional und werde es auch immer sein. Darum schreibe ich meine Meinung auch auf diese Weise.

      Respekt ist ne tolle Sache, aber die gibts auch nicht einfach nur so. Tut mir leid, ich finde manches hier Geschriebene hat keinen Respekt verdient.

      Ich bin nicht beleidigt, ich meine nicht die einzig richtige Wahrheit zu kennen, möchte niemanden überzeugen, scheue keine Auseinandersetzung und ich bin leider kein Diplomat.

      Aber ich weiss, dass die Meisten hier anders sind und anders denken. Darum möchte ich mich raushalten.

      Das ist der Respekt den ich euch entgegenbringe.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 13:16:48
      Beitrag Nr. 2.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.887 von Kohlehalde am 02.06.13 11:40:10Bitte nicht, mich interessiert, was Du zu posten hast!
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 17:08:33
      Beitrag Nr. 2.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.767.887 von Kohlehalde am 02.06.13 11:40:10Das Problem ist, dass keine Diskussion zustande kommt, wenn nicht ein Mindestmass an gegenseitigem Respekt aufgebracht wird. Das zeigt ja schon die Vielzahl von posts, die wenig bis keinen Sachinhalt aufweisen.
      Wer meint, mit Arroganz sein gesundes Halbwissen als einzige Wahrheit darstellen zu müssen, wird irgendwann einfach ausgeblendet und wenn er es zu doll treibt, wie dieser OIFinvestor, früher Grossinvestor, davor Wertanleger2, davor Weranleger, der greift zum "Aeussersten'. Die Beratungsresistenz zeigt sich in diesem speziellen Fall an der regelmäßigen Wiederholung des Vorgangs. Aber, das bringt ausser Unterhaltung in Unterschichten-TV-Qualitaet wohl keinen Erkenntnisgewinn.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 17:52:41
      Beitrag Nr. 2.279 ()
      im Grunde ist es doch einfach,die Staaten brauchen Geld,und die Privaten haben es.Den Rest kann sich jeder selbst zusammenreimen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 18:16:16
      Beitrag Nr. 2.280 ()
      Und so wird es m. M. nach auch bleiben. Die Gruende liegen in Wesen der Menschen, seine Neigung eigene Wege zu stehen. Für meinen Geschmack wird bei allen Korrekturansaetzen zu wenig berücksichtigt, dass der weitaus groesste Teil des Geldes im Finanzsystem herumvagabundiert und dass zaghafte Korrekturversuche wie Transaktionssteuern letztlich die Richtigkeit meiner Befürchtung bestätigen. Sie reichen nicht aus und zu wenige Staaten machen mit.
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 22:03:58
      Beitrag Nr. 2.281 ()
      Zitat von bernieschach: im Grunde ist es doch einfach,die Staaten brauchen Geld,und die Privaten haben es.Den Rest kann sich jeder selbst zusammenreimen.


      Dieser Ausspruch dürfte wohl seit dem Altertum so gelten.

      Eine Banalität diese Aussage ohne jeden Wert
      Avatar
      schrieb am 02.06.13 22:08:53
      Beitrag Nr. 2.282 ()
      Zitat von waldheim: Das Problem ist, dass keine Diskussion zustande kommt, wenn nicht ein Mindestmass an gegenseitigem Respekt aufgebracht wird. Das zeigt ja schon die Vielzahl von posts, die wenig bis keinen Sachinhalt aufweisen.


      Respekt wird nicht im Zehnerpakc verteilt, der muss sich hart erkämpft werden.

      Sie beurteilen hier wenig repsektvoll andere Forumsteilnehmer.

      Ich würde dies, trotz meiner hohen akademischen Bildung und der jehrzehntelangen Erfahrung in Wirtschaft, Finanzen und Vermögensanlage, ohne konkreten Grund niemals tun.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 10:29:32
      Beitrag Nr. 2.283 ()
      Zitat von ArroganterBesserwisser:
      Zitat von bernieschach: im Grunde ist es doch einfach,die Staaten brauchen Geld,und die Privaten haben es.Den Rest kann sich jeder selbst zusammenreimen.


      Dieser Ausspruch dürfte wohl seit dem Altertum so gelten.

      Eine Banalität diese Aussage ohne jeden Wert


      Für meine konkrete Situation ist ihr Hinweis auf die historische Situation leider auch völlig wertlos.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 10:45:11
      Beitrag Nr. 2.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.771.941 von bernieschach am 03.06.13 10:29:32:laugh::laugh::laugh:na, der arrogante... schon wieder abgemeldet
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 15:37:39
      Beitrag Nr. 2.285 ()
      Zitat von ArroganterBesserwisser: Sie beurteilen hier wenig repsektvoll andere Forumsteilnehmer.

      Ich würde dies, trotz meiner hohen akademischen Bildung und der jehrzehntelangen Erfahrung in Wirtschaft, Finanzen und Vermögensanlage, ohne konkreten Grund niemals tun.


      :confused::confused::confused:

      Schaffe es, trotz meiner hohen akademischen Bildung, mal nach einer kurzen Auszeit hier wieder zu lesen, um auch gleich zu konstatieren, dass der Thread wohl jetzt endgültig aus dem Ruder läuft. Schade.

      Und, AB (nomen est omen), dachte ich ersten Augenblick doch im o.g. Zitat einen Rechtschreib-Fauxpas entdeckt zu haben, bin ich mir nun ganz sicher, dass dem nicht so ist.
      Denn anders als "sektvoll" - und zwar bis oben hin - sind ihre Beiträge auch nicht zu erklären.

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 15:40:47
      Beitrag Nr. 2.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.770.201 von ArroganterBesserwisser am 02.06.13 22:08:53ArroganterBesserwisser=OIFinvestor=Grossinvestor=Wertanleger2=Wertanleger

      Alle Beiträge haben eines gemein: Anmache statt Sachbezug.

      Manche Foristen geben sich nicht gleich den richtigen Namen und weisen doch gleich auf die Richtigkeit meiner Aussage hin. Sein "Bildungsgrad" zwang ihn dann wohl auch zu einem schnellen Rückzug.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 17:07:19
      Beitrag Nr. 2.287 ()
      Das mit der Liquiditätsfalle finde ich wirklich einen interessanten Gedanken.Unser Geldsystem ist ja eine Exponentialfunktion,unser Steuersystem ist aber linear aufgebaut.
      Es könnte sein,dass dort ein wesentlicher Fehler liegt.
      Das wäre mal Grundlagenforschung für die Hochbegabten hier.
      Avatar
      schrieb am 03.06.13 17:12:12
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 07:42:35
      Beitrag Nr. 2.289 ()
      Hallo ihr Streithähne,
      jetzt reicht's aber auch :confused:. Gerne möchte ich eure Fehde mit einer sachlichen Diskussion wieder auf das Thema
      des Threads und auf das eigentliche Anliegen dieses Forums zurückführen.


      Zitat von Kohlehalde: Interessant finde ich Öl, da gibts zwar auch noch etwas Luft nach unten aber letztendlich ist Öl nunmal der
      Treibstoff der Wirtschaft. Hier bin ich aktuell nicht (direkt) investiert, aber meine Lauscher sind aufmerksam
      auf das Marktgeschehen gerichtet (wie immer).


      Hier nun meine abweichende Auffassung zum o.g. Thema ÖL, der Wirtschaft und der ggw. Börsensituation. Ich
      denke, dass wir noch eine geraume Weile darauf zu warten haben, dass mit einer nachhaltigen Steigerung der
      Ölpreise Geld zu verdienen sein wird, sehr wohl aber mit steigenden Börsenkursen, weil

      Öl eher ein Kontra-Indikator für die Börsenkurse ist

      Risiken und Divergenzen werden an den Märkten aktuell nämlich fast vollständig ausgeblendet. Es sei denn,
      dass demnächst allzu gute Arbeitsmarktdaten aus den USA kommen. Diese könnten das Ende der lockeren
      Geldpolitik einläuten, die seit Monaten die Aktienmärkte von Rekord zu Rekord treibt.

      Mehr hier: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-61-70/inv…
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 08:18:38
      Beitrag Nr. 2.290 ()
      Nach meiner Meinung hat die Oelpreisentwicklung durch das hemmungslose Fracking in den USA eine neue Richtung bekommen. Die jahrzehntelang geschürte Angst vor dem peak ist zunächst einmal aus dem Markt (bis ggf. die ersten Umweltschäden nachgewiesen werden). Jetzt wird erst einmal ausgekartet wer den Preis diktiert, OPEC oder USA. Der Einfluss auf die Weltwirtschaft wird bis auf weiteres erheblich abnehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 10:13:10
      Beitrag Nr. 2.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.778.873 von qayxswe am 04.06.13 07:42:35Ich bin beim Thema Öl ziemlich gespalten.

      Auf der einen Seite wird die Nachfrage nach Öl zukünftig weiter zulegen, was normalerweise zu steigenden Preisen führen würde. Was ich überhaupt nicht beurteilen kann, sind die zukünftigen Kosten von neu zu erschließenden konventionellen Ölquellen. Wie bei Minenaktien in der Vergangenheit festzustellen war, können stark steigende Kosten auch hohe Preisanstiege überkompensieren und unter dem Strich die Gewinne belasten.

      Für Ölaktien spricht aber das gesunkene Kursniveau und die hohen Dividenden, die als Wartezeitentschädigung gezahlt werden.

      Eine große Unbekannte stellen für mich die Auswirkungen des Frackings dar. Sieht man sich die Gas- und Ölpreise in den USA an, kann man feststellen, dass das auf Fracking beruhende Mehrangebot die Preise stark gedrückt hat. Der Gaspreis der USA liegt meines Erachtens mittlerweile über 50% unterhalb des europäischen Gaspreises. Die großen US-Ölunternehmen bauen gerade große LNG-Anlagen (LNG = Flüssiggas) in den USA, was zweistellige Milliardenbeträge verschlingt. Die Fertigstellung der Anlagen könnte dann auch Auswirkungen auf den europäischen Gaspreise haben. Insbesondere Polen verfügt auch über riesige Vorkommen von Gas- und Öl-Schiefervorkommen. Auch hier muss man abwarten wie die Entwicklung zukünftig ausfallen wird, ob bei eventuelle Einstieg der Europäer ins Fracking die Marktpreise und die Gewinnsituatonen in Europa beeinflussen wird.

      Unter dem Strich sind mir momentan zu viele Unbekannte im Ölsektor vorhanden, zumal die Ölunternehmen bei einem Auseinanderfallen der Eurozone vermutlich nicht die Gewinner wären. Somit habe ich den Bereich auf der Watchlist, investiere aber nicht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 20:05:50
      Beitrag Nr. 2.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.779.915 von straßenköter am 04.06.13 10:13:10Polens Schiefergas hat sich großteils verflüchtigt.
      http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=8862
      Avatar
      schrieb am 04.06.13 22:32:34
      Beitrag Nr. 2.293 ()
      Zitat von Haettsch: Polens Schiefergas hat sich großteils verflüchtigt.
      http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=8862


      Gas ist halt flüchtig. Immer wider erstaunlich wie schnell sch Zahlen verändern können.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 08:18:31
      Beitrag Nr. 2.294 ()
      Hallo Forumsgemeinde,
      kaum werden die Märkte etwas durchgeschüttelt, so wird es richtig ruhig hier
      im Forum.Gibt es denn keine Veränderungen eurer Asset Allocation? Emerging
      Markets und Edelmettalle tauchen immer weiter ab,Chancen oder Risiken?
      Kommt der nächste Einbruch beim Bondmarkt, wie es Staßenköter befürchtet?
      Wann ist denn der Aufwärtstrend bei Aktien für euch vorbei? Bei 10% Minus,
      20% oder bei der 200 Tg. Linie für die Chartisten? Was mich betrifft, so halte
      ich nach wie vor einen hohen Cash Anteil, bin aber bereit selektiv zu nehmen.
      Eure Meinung zu den Märkten würde mich schon interessieren.

      Es grüßt euch smyslov
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.06.13 12:09:09
      Beitrag Nr. 2.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.831.611 von Smyslov am 12.06.13 08:18:31Da ich noch einen langen Anlagehorizont habe und Markttiming nicht beherrsche, ändern die aktuellen Schwankungen an meiner Anlagestrategie nichts. Ob man nun dabei in die Schwellenländer direkt oder in europäische und amerikanische Aktien investiert, die vom Wachstum der Schwellenländer profitieren, spielt am Ende vermutlich für den generellen Erfolg eine eher untergeordente Rolle.

      Zu Rohstoffaktien habe ich ja bereits meine Meinung kundgetan. Mir sind die Risiken trotz hoher Chancen einfach zu groß. Zudem korrelieren Rohstoffaktien mittlerweile bei starken Kursrückgängen im Gesamtmarkt nahezu 1:1.

      Die Aussage zum Bondcrash möchte ich relativieren. Ich investiere nicht mehr in Anleihen, weil mir auch hier das Chance-Risiko-Verhältnis nicht ausgewogen ist. Das Rentenniveau wäre meines Erachtens nur gerechtfertigt, wenn wir auf eine Deflation zusteuern. Vor dem Hintergrund des Verschuldungsabbaus ist dies sicher auch nicht gänzlich auszuschließen. Allerdings können sich die verschuldeten Staaten eine Deflation nicht leisten. Deflatorische Tendenzen dürften eher mit einer rezessiven Tendenzen verbunden sein, was sowohl die Einnahmesituation als auch die Ausgabensituation der Staaten über das Erträgliche belasten würde. Insofern gibt es langfristig kein realitisches Szenario, dass die derzeitigen Anleihekurse rechtfertigt. Ob der Renditeanstieg in 1, 5 oder 10 Jahre kommt, will ich gar nicht beurteilen, weil man da nie alle entscheidende Parameter im Blick haben wird. An der momentanen Überprüfung der Rechtmäßigkeit der EZB-Käufe vor dem Verfassungsgericht sieht man die Komplexität der Materie. Zudem ist der Staat der einzige der nach Lust und Laune Recht brechen kann.

      Nach wie vor sehe ich keinen gangbaren Weg wie die Eurozone ohne tief gehende Einschnitte bei Staatsanleihen dauerhaft finanzierbar sein soll. Griechenland wird 2014 einen zweiten Schnitt bekommen, bei dem dann auch der deutsche Poltiker endlich erklären kann, dass der Steuerzahlen für die Verluste gerade stehen muss. Auch große Volkswirtschaften wie Italien, Spanien und Frankreich können doch bei marktgerechten Zinsen ohne Kapitalschnitt gar nicht auskommen.

      Kommt es zu diesen harmlos klingenden Haircuts wird dies auch die Risikoaversion bei Corporates auf ein Normalniveau zurückführen. Hier sollte man das Halten bis zur Endfälligkeit einplanen.

      Bei der Charttechnik hat sich das Arbeiten mit der 200-Tagelinie bewährt. Allerdings arbeiten mittlerweile sehr viele mit der 200-Tagelinie. Zudem finde ich die Anwendung bei Performance-Indizes eigenartig. Angenommen die DAX-Unternehmen schütten über die nächsten 5-6 Jahre weiterhin eine Dividende auf dem derzeitigen Niveau aus und der DAX steht in 5-6 Jahren bei 10.000 Punkten, dann stünden die Aktien haargenau im Kurs auf dem heutigen Niveau.
      Avatar
      schrieb am 14.06.13 00:10:58
      Beitrag Nr. 2.296 ()
      o.k., ich melde mich mal wieder ;-)

      neben viel Geschwätz, das auszublenden ist, ist den meisten meine Strategie der Trendfolge in einer entsprechend gewichteten Asset Allocation bekannt - und seit vielen Jahren dokumentierte ich meine Strategie nachvollziehbar hier bei w:o, vor diesem Thread auch im ehemaligen Dauerläufer "Langfristdepot - Meinungen".

      Meine aktuelle Sicht ist unverändert seit meinem letzten posting hier im thread.

      Eine meiner ersten Lektüren in meiner Lernphase war der Börsenindikator nach Gebert. Ich kaufte mir sogar das Buch, statt es nur zu lesen (das will was heißen!). Leider war mir seine Methode zu simpel.

      Nach langer Zeit recherchierte ich nun nach seiner Methode wieder, und ich muss ehrlich sagen: da hab ich was verpasst oder er lügt ob der Erfolge seiner simplen Methode. Ich kann's gar nicht gauben, dass er Recht hat, aber es scheint tatsächlich der Wahrheit zu entsprechen ...

      Ich verlinke ihn hier mal mit der Hoffnung auf Leser dieses Threads, die das mal nachprüfen. Oft ist es ja so, dass wenn viele Marktteilnehmer einer Strategie folgen, dann ... (wie lange noch?)

      Gerade das Zinssignal ist, meine ich, bald problematisch ...


      Hier die links und ich freue mich über jede qualifizierte Stellungnahme

      und quay: vergiss es, Dein Kommentar interessiert mich nicht ;-)

      http://www.gebert-börsenindikator.de/

      http://www.gebert-börsenindikator.de/der-aktuelle-stand/


      Man ist nie zu alt, dazuzulernen, und man ist alt genug, nicht alles blind nachzumachen :-)


      bin mal gespannt, was da von Euch kommt!

      Gruß

      47Elfen/4711en/50667

      ach ja: der Kölner Dom soll angeblich das meistbesuchte Touristenziel Deutschlands sein - da ärgern die ständigen Gerüste doch sehr. Ich habe noch Fotos vom gerüstfreien Dom aus den Siebzigern!
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.06.13 08:31:26
      Beitrag Nr. 2.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.847.053 von 50667 am 14.06.13 00:10:58Ich finde zu dem "Altzertifikat" leider nur Charts, die ab 2012 losgehen, obwohl das Zertifikat seit 2006 existieren soll. Weißt Du, wo ich einen längeren Kursverlauf einsehen kann?

      Leider findet man auf der Homepage relativ wenig Informationen. Vermutlich muss man die Bücher lesen, um die vollständige Strategie aufgezeigt zu bekommen, wobei man in vielen Fällen so wie so den Chart kauft und der Strategie vertrauen muss.

      Insgesamt haben einige Trendverfahren in den letzten 10 Jahren gut funktioniert. Einzelne Jahre mit teilweiese oszillierenden Märkten wie 2011 waren natürlich schwierig. Selber beobachte ich eher die Fonds von C-Quadrat.
      Avatar
      schrieb am 14.06.13 12:11:07
      Beitrag Nr. 2.298 ()
      www.institutional-money.com/magazin/theorie-praxis/artikel/b…

      auf der Seite unten auch Charts, so auch zum Zertifikat (soll keine Empfehlung sein!!!)







      außerdem:


      bei cortalconsors gibts auch den Langfrist-Chart (10-Jahre einstellen):

      Avatar
      schrieb am 14.06.13 12:12:34
      Beitrag Nr. 2.299 ()
      nochmal: es geht mir hier um die Strategie - nicht um's Zertifikat.

      Bin gespannt auf Eure Expertisen ;-)
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 09:18:54
      Beitrag Nr. 2.300 ()
      Nana, und dies von einem alten Trendfolger :)

      Die Strategie ist in ihrer Einfachheit natürlich bestechend: Vier fundamentale Parameter, darunter noch ein "weicher" Faktor (Saisonalität). Die Rückblende sieht gut aus: in 08/09 hat man nur ein Viertel verloren statt die Hälfte ... sehr schön auch die absolute Performance im aufgezeigten Chart.

      Die Frage lautet jetzt natürlich, ob das ganze in einem künstlich verzerrten Markt wie dem derzeitigen auch so gut funktioniert ... die Aktivitäten der Notenbanken bewegen sich immerhin in einem geldpolitischen wie auch rechtlichen - historisch bisher einmaligen - Ausnahmezustand. Man könnte auch sagen, die Maßnahmen zeigen eindeutige Züge von Panik, mit entsprechend ungewisser Auswirkung auf jene Regelpunkte im ökonomischen Getriebe, die man auf der Basis klassischer Erfahrungen beeinflussen will. Ob sich so der Markt auch "klassisch" verhält?

      Ein wenig Mut zur Lücke gehört also schon dazu, sollte man sich entschließen, hiernach phasenweise zu 100% ins Risiko zu gehen.

      Aber wahrscheinlich bin ich mal wieder zu skeptisch: Ende der 80er bin ich ebenfalls auf eine sehr schöne und simple An/Aus-Strategie gestoßen, derzufolge (wenn ich mich recht erinnere) man vollständig in Bundesanleihen investierte, wenn der REX-P im vorletzten Jahr einen bestimmten Wert unterschritt. Ansonsten war man vollständig im DAX engagiert. Entschieden wurde einmal im Jahr (Jahresbeginn). Die Ergebnisse waren in der Rückblende frappierend.

      Als alter "60/40er" (mit entsprechender Altersanpassung) war ich aber stets zu feige, dem Modell auch in der Zukunft zu vertrauen. Leider falsch, wie sich immer wieder herausstellte. Auch 2008 noch wäre man wohl vollständig draußen gewesen ...


      VG und ein schönes WE!
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 10:45:23
      Beitrag Nr. 2.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.847.053 von 50667 am 14.06.13 00:10:58Hallo 50667

      Ist ja ein nettes System, und die Erfolge sprechen ja für sich, auch wenns doch einges Punkte gibt die normalerweise nicht so unser Ding sind (wie z.B. jahrelang nicht investiert zu sein).

      Ob das System für die Zukunft taugt weiss ich nicht.

      Wenn die Inflationsrate noch weiter sinkt bekommen wir eine Deflation. Das war noch nie ein gutes Szenario für Aktien.
      Zinssenkungen der EZB werden zwangläufig selten wenn nicht sogar ausgeschlossen.
      Die Dollarentwicklung ... naja, ich den letzten Jahren hat der Dollar ziemlich an Wert zum Euro verloren. Ob das so weitergeht im Zeichen der Eurokrise wird sich zeigen.
      Und die Jahreszeit ... na der Punkt wird dir wohl bleiben.

      Somit sprechen Jahreszeit und ausbleibende EZB Zinssenkungen für einen halbjährlichen ON/OFF Zustand. Aber nur wenn wir eine Deflation bekommen oder wir in der Bekämpfung der Eurokrise erfolgreicher sind als die Amis bei ihren Problemen, denn sonst bist du dauerhaft draussen.

      Dazu kommt der Home Bias (Fokus Deutschland) und das Zins/Geldsystem ist heute politisch und nicht mehr marktgesteuert.

      Wünsch die aber natürlich weiterhin viel Erfolg.

      Gruß Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 14:15:38
      Beitrag Nr. 2.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.854.955 von Kohlehalde am 15.06.13 10:45:23Jo, guter Punkt: Zinssenkungen fallen definitiv weg. Der Leitzins bleibt bei deflationärer Tendenz an der Null kleben bis zum Sankt Nimmerleinstag. Alles andere führte in ein Desaster. Eins von vier Kriterien ist somit auf unabsehbare Zeit blockiert -> es sei denn, man ersetzt den Parameter "Leitzinssenkung" zukünftig bspw. durch "QE" (1 bis X).

      Das System scheint in einem Umfeld "normaler" Inflation (wie wir es in den letzten 40 Jahren - außer 2008/09 - hatten) gut zu funktionieren. Fährt der Zug allerdings rückwärts, gelten vermutlich wieder ganz andere Regeln. Siehe 2008: Leitzinssenkung (-> nicht nur aufgrund nachlassender Inflation, sondern aufgrund Abrutschens in die Deflation) generiert ein "Fehlsignal" mit Verlust von einem Viertel des Depotwertes.

      Das war freilich immer noch besser als von Anfang an vollinvestiert in den Abgrund zu rauschen. Eine Halbe/Halbe-Gewichtung fuhr dagegen in der Spitze auch keinen schlimmeren Verlust ein - ganz im Gegenteil (da die Anleihenkurse ja heftig anzogen!). Der Vorteil der 4-Punktestrategie lag natürlich darin, daß die anschließende Aufwärtsbewegung vollinvestiert stattfand.

      Was aber wäre gewesen, wenn die Zinssenkungen die Deflation nicht mehr aufgefangen hätten? Autsch ...


      VG!
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 21:07:27
      Beitrag Nr. 2.303 ()
      Hallo (alte) Freunde,

      na dass macht ja echt Freude, Euch zu lesen, mit qualifizierten Stellungnahmen. Ähnlich seh ich's auch. Und natürlich schaff ich es in meinem Alter tatsächlich nicht mehr, meine jahrzehntelange Strategie in Teilportfolios zu ändern. Trotzdem war ich sehr überrascht, als ich jetzt nach langer Zeit wieder auf den Gebert-Indikator stieß, der, wie gesagt, mir damals (und heute) zu leicht gestrickt war.

      Die Zinsproblematik in absoluter Niedrigzinsphase hab ich ja auch schon angesprochen. US-Dollar zu €uro läuft auch nicht mehr "frei".

      Aber ich gönne natürlich Gebert und seiner Fangemeinde (z.B. beim "Aktionär") die Erfolge und bin, ehrlich gesagt, ein bisschen neidisch, denn hätte ich die Strategie mit einem Teilportfolio über die Jahre verfolgt und nachvollzogen, dann ...

      Aber Herr Wenn und Herr Aber sind bekanntlich die reichsten Menschen, im Nachhinein betrachtet. Ich war damals zu skeptisch oder auch zu hochnäsig.

      Wie gesagt: man ist nie zu alt, dazuzulernen, und man ist alt genug, nicht blind etwas nachzuäffen.

      In diesem Sinne und bis demnächst mal wieder

      50667
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 18:57:56
      Beitrag Nr. 2.304 ()
      Blind etwas nachzuäffen ist natürlich immer schlecht.
      Herr Gebert scheint mir bei allem, was ich von ihm gelesen habe , unter den
      sogenannten Fachleuten einer der besseren zu sein.Was ich von ihm gelernt habe, ist, daß Aktien in ihrem Risiko zunehmen wenn sie schon länger ge-
      stiegen sind.Entsprechend werden sie risikoärmer, je länger sie gefallen
      sind.Simpel, aber irgendwie auch logisch.
      Skeptisch bin ich immer dann, wenn jemand ein System anpreist.Das klappt
      nicht beim Roulette, und wahrscheinlich nicht an der Börse.Die dafür
      statistisch relevanten Zeitreihen sind einfach nicht vorhanden.
      Trotzdem halte ich von Gebert viel, und sein Indikator hat mir vor Jahren
      einmal ein gutes Signal geliefert. Aber wie gesagt, wissenschaftlich
      stichhaltig war das Ganze doch wohl nicht, u. so bin ich einem für mich
      glücklichen Zufall aufgesessen. Einem Indikator mit seinem ganzen Ver-
      mögen Vertrauen, wenn dieser nicht wissenschaftlich beweisbar ist,das be-
      deutet Harakiriinvestment.Einmal auf dem falschen Fuß erwischt, und alles
      ist weg. Es grüßt euch Smyslov
      Avatar
      schrieb am 16.06.13 19:06:32
      Beitrag Nr. 2.305 ()
      Im übrigen,
      weshalb eigentlich Asset Allocation, wenn ich einem Indikator voll ver-
      trauen kann ?
      Man braucht doch nur schauen was der Indikator sagt, u. dann voll drauf.
      Weshalb dann steuen, wenn ich weiß was kommt.
      Nein, ich glaube nicht daß es so geht.Die Nachherklugen haben immer gut
      reden, aber was machen die Vorherdummen wie ich?

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 19.06.13 23:18:04
      Beitrag Nr. 2.306 ()
      Je weniger die Aktien steigen,
      je mehr Ruhe hier im Forum.
      Und eine ruhige Hand wirds brauchen, denn ich glaube,daß die Risiken immer
      mehr zunehmen.Nimmt man die Äußerungen von Bernanke heute abend ernst,
      so sollte man wahrscheinlich für längere Zeit keine Aktien u.Anleihen mehr
      kaufen.Gegen drohende höhere Renditen konnte noch nie ein Markt anstinken.
      So jedenfalls meine bescheidene Meinung.

      Es grüßt euch Smyslov
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 17:19:56
      Beitrag Nr. 2.307 ()
      Hi Kohlehalde,
      sag doch Du einmal etwas.Gottseidank sind wir weitgehend aus den Aktien
      draußen,bei dem Desaster was ich heute Nachmittag anschauen muß.
      Allianz minus 5 %. Ganz schön heftig.Taumelt der Markt wie ein angeschlagener
      Boxer in der 10. Runde? Noch 2 oder 3 solche Tage und wir gehen unter die
      200 TG - Linie. Das wäre der KNOCK OUT .Es droht das Sommerloch,der schwache
      September u. dann der gefährliche Oktober.Wollen wir hoffen, daß sich die
      Geschichte nicht wiederholt.
      Nun ja, mit Cash in the Täsch überlebt man den Crash.Vielleicht solltest Du
      mit Deinen Anleihen in den " Vorsichtsmodus " wechseln.

      Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 20:27:02
      Beitrag Nr. 2.308 ()
      Hallo smyslov

      Keine Sorge, ich habe auch meinen Anleiheanteil zurückgefahren. Der Cashanteil liegt aktuell bei 50%

      Was wir gerade sehen ist einfach Verkaufspanik, und da nur weil Ben gesagt hat, dass er irgendwann in einigen Monaten vielleich keine Anleihen mehr kaufen will.
      Das klappt aber nur wenn die USA Konjunktur sich weiterhin positiv entwickelt.

      Aktuell habe ich keinen Handlungdruck, und ich werd mir erstmal anschauen was jetzt weiter passiert.

      Im Gepäck habe ich jedenfalls ein paar Linker, einen Bond Short ETF und ich liebäugle auch mit dem Einen oder Anderen Aktienfonds.

      Aber wie gesagt, erst mal Füsse still halten.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 21:56:07
      Beitrag Nr. 2.309 ()
      Da fragt man sich doch wie man sich eine restriktive Geldpolitik der Fed vorstellen soll. Wenn man die Anleihenkäufe im nächsten Jahr zurückfährt, steigen am langen Ende die Renditen bei dn Anleihen. Da besteht sofort unweigerlich die Gefahr, dass der wichtige Aufschwung am Immomarkt abgewürgt wird.
      Avatar
      schrieb am 21.06.13 16:37:21
      Beitrag Nr. 2.310 ()
      Bin gerade wieder am Börse schauen.Was Helikopter Ben da gemacht hat bzw.halt
      laut angedacht hat war nicht viel, und doch ein richtiger GAME - CHANGER .
      Gestern waren es die 8000 u. heute die 7900 P. im Dax. Natürlich von unten.
      Wenn ich jetzt noch größere Aktienpositionen hätte, würde ich mir schon über-
      legen zu geben, so lange es noch einigermaßen geht.Sollte der Abwärtstrend
      erst mal seine volle Eigendynamik entwickeln,dann ist es zu spät.

      Ich komme nicht mehr raus ! ( Die letzten Worte eines Verlierers )

      Ein bißchen Spaß sollten wir uns gönnen. Ein schönes Wochenende wünscht
      euch

      Smyslov (Der beste Endspielkenner unter allen
      Schachweltmeistern.)
      Avatar
      schrieb am 28.06.13 12:12:04
      Beitrag Nr. 2.311 ()
      Na ja,
      der Markt hat sich etwas gefangen, doch so richtig überzeugend ist das
      ganze nicht. Ich für meinen Teil werde mich weiterhin mit meinem 15 %
      Aktienanteil begnügen. Wie seht Ihr den Markt ?



      Ein schönes Wochenende wünscht euch

      Smyslov (der Wahnsinnsendspieler unter den
      Schachweltmeistern )
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 11:56:10
      Beitrag Nr. 2.312 ()
      Hallo

      Das Wetter ist echt bescheiden und erinnert mich irgendwie an den Titel dieses Threads.

      Asset Allokation

      Letztens durfte ich einer Diskussion beiwohnen aus deren Verlauf ersichtlich war, dass die Mehrzahl keine Ahnung hat was das sein soll.

      Was bestimmt denn den Wert eines Assets ?? und warum und warum soll man diese "Investmentarten" überhaupt mischen ??

      Nehmen wir mal eine Aktie als Beispiel für ein Asset.
      Der "Wert" des Unternehmens geteilt durch die Aktienanzahl ergibt den Aktienkurswert.

      Der Wert des Unternehmens wird in der Regel als NAV (Net Asset Value) bezeichnet und setzt sich aus allen bekannten Daten über dieses Unternehmen zusammen.
      Kapitalstruktur, Bilanzdaten, Vermögenswerte, Management, Unternehmensmeldungen ...

      Dazu gehört auch was zukünftig an bekannten und vermuteten Daten auf dieses Unternehmen einströmt.
      Auslaufende Patente, neue Produkte, politische Einflüsse, Konkurrenzprodukte, Währungseinflüsse, Umwelteinflüsse, Konjunkturerwartungen ...

      Die bekannten und die erwarteten Daten führen dann zu NAV und damit zum Aktienkurs (plus ein paar Prozent Spekulation).

      Jeder von uns ist sicher in der Lage diese Daten für die von ihm gewählten Assets zu ermitteln ... oder etwa nicht ??

      Wo steht der Aktienkurs der Deutschen Bank nächstes Jahr ... und vor allem warum steht der da ??

      Weiss nicht ??

      Was werden die Commodities (Energie, Industriemetalle, Edelmetalle, Nahrungsmittel) in 2 Jahren kosten und wie wirkt sich das aus ??

      Wie werden sich die Zinsen in China, Japan den USA und Europa entwickeln und welche Auswirkungen hat dies auf die Wirtschaft, Politik und Konjunktur ??

      Wir der Renminbi eine neue Weltwährung, oder wird es 2 geben ?? Was passiert mit dem Euro und meinen Anlagen wenn Deutschland den Verbund verlässt ??

      Das sind die einfachsten Fragen, wer diese nicht beantworten kann sollte eigentlich nicht aktiv handeln wollen.
      Entscheidungen wie ... ich setzte alles auf Nachranginge Anleihen weil mir das schlüssig vorkommt, Aktien aus China müssen einfach weiter steigen, vermutlich werden die Zinsen steigen ... wohin sollen sie denn noch fallen und so weiter sind eindeutige Zeichen von Unwissenheit und Fischen im Trüben.

      Zurück zur Asset Allokation.

      Wenn ich schon nichts weiss, dann möchte ich wenigstens nicht alles auf eine Karte setzten ... jaja ist ein alter Hut.
      Aber was bedeutet denn das nun ??

      Hilft es mir in Aktien unterschiedlicher Länder oder Branchen zu unterscheiden, oder brauche ich auch Unternehmensanleihen ??
      Warum immer dieses Gerede von Aktien und Renten ??

      Mal vorweg und ohne tiefer einzusteigen ... Unternehmensanleihen sind auch "Aktien". Je schlechter die Bonität der Anleihe ähnelt die Anleihe der Aktie. Das ist auch ein Kennzeichen der nachrangigen Anleihen, man ist auf den Unternehmens- oder Bilanzgewinn angewiesen und somit abhängig wie ein Aktionär.

      Um auf alle sowieso nicht kalkulierbare Risiken (wie beim Wetter) vorbereitet zu sein muss man sich auch darauf einstellen.
      Wer im Gebirge wandern geht ist auf heisse Tage, Regen, Schneefall, Unfälle und geschlossene Hütten eingerichtet.

      Die Assets sollten am Besten gar nicht korrelieren.

      Aktien

      sind klar ... am besten nicht die aus der "Heimat" wegen dem Home Bias. Ist ja auch klar. Ich verdiene mein Geld in Deutschland, bekomme es in Euro ausbezahlt und habe hier mein Haus. Wenn Deutschland nun Schwierigkeiten bekommt bin ich der Mops wenn ich auch noch mein ganzes Geld hier angelegt habe.

      Aber alles ins "Ausland" ist auch nicht gut. Also mischen.

      Europa und die USA als Domain Markets gehören in jedes Depot und natürlich auch ein kräftiger Schluck aus der Emerging Markets Pulle gehört in der heutigen vernetzten Welt unbedingt dazu wie vielleicht eine Prise Frontier Markets.

      Ob jetzt hier Branchen oder oder einzele Länder bevorzugt werden müssen ... naja, das kommt auf den Anlagehorizont und das Geld an auf das ich verzichten kann.

      Was ist noch geeignet als Gegengewicht zu Aktien

      Renten

      ebenfalls klar, aber welche Rentnen den nun ??
      Unternehmensanleihen sind ja wie Aktien und korrelieren immer mit ihnen.
      Die Ausnahme bilden vielleicht Anleihen bester Bonität.

      Aber was ist mit Inflationslinkern, Pfandbriefen und Staatanleihen.

      Linker sind super geeignet. Sie korreliren mit dem Preisindex und liefern in der Regel immer eine positive Realrendite.
      Pfandbriefe sind "überbesichert" und hier brennt nichts an.

      Und Staatanleihen ??
      Naja, auch hier ist beste Bonität gefragt (AAA-AA). Dann ist auch die Region nicht mehr so wichtig, vielleicht die Frage nach der Währung und der Laufzeit.
      Kurzläufer (1-3 Jahre) haben ihre Vorteile, aber auch Langläufer (30 Jahre) bringen für eine Diversifizierung klare Vorteile.

      Auf jedenfall sind diese beiden Assets ... Aktien und Renten (Linker, Pfandbriefe und Staatsanleihen) ein Muss in jedem Depot.

      Commodities / Gold

      sind ebenfalls gefragt. Aber das ist ein weites Feld.
      Agrar ist ethischen Gründen fraglich, Kupfer, Zink und Alu ist schwer einzuschätzen, und Gold ??

      Gold ist aktuell ein Spielball der Spekulanten, aber das scheint abzuklingen. Denn Gold als Ersatzwährung ist schon ein Asset das ein Depot stabilisieren kann.

      Als vierte Kategorie zählt Cash.

      Nur Bares ist Wahres. Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe und Zinsleiten sollten jedem ein Begriff sein, und auch die Bedeutung für ein stabiles Depot.

      Also ...

      Aktien - diversifiziert in DM, EM und Frontier
      Renten - Staatsanleihen AAA-AA, Pfandbriefe und Linker
      Commodities - möglichst breit oder einfach Gold
      Cash - vollkommen vom Aktienmarkt unabhängig, ohne Risiko und ausschüttend.

      Das war mal ein Einstieg in die Asset Allokation nach meinem Gedankengut.
      Aber es ist nur ein Einstieg und streift alle Themen nur.

      So, jetzt hab ich mich etwas durch den Regentag gerettet ...

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 29.06.13 16:55:05
      Beitrag Nr. 2.313 ()
      Alles richtig Kohle,
      bleiben vielleicht noch Immobilienfonds weltweit gestreut.
      Die Kernfrage bleibt jedoch : Halte ich an der einmal gewählten Allokation
      fest oder variiere ich meine prozentualen Anteile.
      Kluge Leute sagen, wähle einmal die prozentuale Verteilung auf die ver-
      schiedenen ASSETS u. beschränke Dich weiterhin nur auf Rebalancing.
      Ich für meinen Teil konnte mich darauf nie bechränken, sondern ich veränderte
      immer wieder die von mir gehaltenen Anlageblöcke gemäß meiner persönlichen
      Einschätzung der gesamten Lage. Das muß jeder mit sich selbst ausmachen.
      Derzeit halte ich insgesamt 15% Aktien, weltweit gestreut inkl. Emerg. Mark.
      u. inkl. einige Rohstoffe.Mein Rentenanteil ist ausgesprochen niedrig da ich
      wieder steigende Renditen auf dem Radar habe.( Über kurz oder lang )
      Auch glaube ich wie Straßenköter, daß am Rentenmarkt die Renditen das Risiko
      und die Kosten nicht fair geprict sind. Mein Cashanteil ist derzeit ausgesprochen hoch, u. wird erst weniger, wenn ich bessere Chancen sehen kann.
      In der Regel investiere ich in Fonds u. ETF.Einzelaktien kommen bei mir wenig
      vor.(So heißt ja auch der Titel unseres Forums ).Mehr als 50 % Aktien am
      Gesamtdepot hatte ich eigentlich nie, aber das muß kein Gesetzt für immer sein.
      Ich glaube an die moderne Portfoliotheorie, halte viel von Gerd KOMMER u.
      Prof. Weber,jedoch halte ich nie an einer einmal gewählten Verteilung stur
      fest.Ihr seht,den Stein der Weisen habe ich noch nicht gefunden,aber wenn es
      in Zukunft so weitergeht wie bisher, dann bin ich zufrieden. Smyslov
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 00:24:30
      Beitrag Nr. 2.314 ()
      Ich bin gerade im Urlaub und komme somit wieder einmal zum Lesen einiger Bücher. Angefangen habe ich mit dem Buch "Die Billionen Schuldenbombe", bei dem der Autor sehr gut die einzelnen Wege aufzeigt, die Europa theoretisch gehen kann. Einfach, aber sehr gut geschrieben. Ebenfalls leicht verständlich folgte dann das Buch "Der größte Raubzug der Geschichte", das das erste Buch gut ergänzte. Der Abschnitt "Investments in Krisenzeiten" war leider wenig hilfreich. Etwa bei Halbzeit bin ich bei der "Target-Falle" von Sinn. Sämtliche Zahlungsströme werden beleuchtet, wobei die ganze Komplexität unseres Währungssystems zum Vorschein kommt. Ab und zu stößt man einfach an seine Grenzen, wenn man kein Ökonom ist. Dennoch gewinnt man aus diesem Buch viele neue Gedanken.

      Was sich jeweils beim Lesen der Bücher herausstellt und bisher Gelesenes somit bestätigt, ist, dass Griechenland und Portugal unmöglich im Euro verbleiben können. Da das Erreichen der Wettbewerbsfähigkeit im Euro nur durch Lohnanpassungen funktionieren kann, ist der zu gehende Weg einfach zu weit, da man die Löhne in beiden Ländern um mehr als ein Drittel kürzen müsste. Zu recht muss man feststellen, dass Anpassungsversuche in dieser Größenordnung schwerlich umzusetzen sind. Die Lohnkürzungen würden auch den Versuch zu inflationieren unmöglich machen, da zum Inflationieren Löhne angehoben werden müssten, um die klassische Spirale in Gang zu setzen. Dies ist auch der Grund, warum ich glaube, dass ein Inflationieren wie es die USA nach dem Krieg gemacht haben, kaum mehr umzusetzen ist. Durch die Globalisierung stehen viele Löhne im globalen Wettbewerb, so dass ein bewusstes Inflationieren nur schwerlich möglich ist. Wenn ein Land dazu überhaupt theoretisch fähig ist, dann allerdings die USA, weil die USA über die notwendige Demographie verfügt und Lohnsteigerungen in einigen Bereichen, die von sinkenden Energiekosten profitieren, möglich wären, ohne das der Preis für das Gut letzt endlich steigt, so dass die Wettbewerbsfähigkeit nicht leidet. Allerdings würden sich dann auch nur die direkten Steuereinnahmen erhöhen, was eventuell nicht ausreichen könnte.

      Insgesamt ist für mich durch das Lesen der Bücher das inflationäre Szenario unwahrscheinlicher geworden. Damit ist natürlich nicht die Asset-Preis-Inflation ausgeschlossen, die nach den Erfahrungen mit dem billigen Geld in den USA, Spanien und Irland sogar wahrscheinlich ist. Bleibt zu hoffen, dass speziell die deutschen Banken bei den Beleihungswerten genauer hingucken.

      Ebenfalls nicht ausschließen und bewusst abgrenzen möchte ich noch eine Inflation a la 1923, da ein Vertrauensverlust in eine Währung natürlich durch die verbundene Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes Inflation erzeugen kann. Dies wäre allerdings eine zerstörerische Inflation, die niemandem nutzt, weil am Ende eine Währungsreform stünde.

      Sehr schön aufgezeigt hat Sinn, dass Deutschland nicht der große Profiteur des Euros ist. Leider geht er dabei nicht auf die Auswirkungen des niedrigen Zinses und der relativ schwachen Währung für Deutschland darauf ein. Insbesondere die für Deutschland zu schwache Währung bereitet mir Sorgen. Deutschlands Stärke war es schon immer trotz der festen DM zu exportieren. Ich hoffe, dass die Innovationskraft deutscher Unternehmen weiter voran getrieben wird und nicht durch den verminderten Druck vernachlässigt wird.

      Ebenfalls gut dargestellt hat Sinn die Bedeutung der Agenda 2010. Wenn man allerdings den Zeitfaktor der Wirksamkeit der Agenda betrachtet, ist kaum vorstellbar, dass wir in Europa noch so viel Zeit bekommen, ähnliche Reformen in anderen Staaten umzusetzen.

      Das Kotzen bekommt man, wenn man liest, was die Grande Nation im Vorfeld bei den Verträgen alles aufgeweicht hat. Dann wäre vermutlich vieles nicht möglich gewesen. Gleich zum Weiterkotzen: Die Italiener hätten sich komplett entschulden können, wenn sie nur den Zinsvorteil seit 1995 genutzt hätten, der sich aus der Konvergenz ergeben hat. Insgesamt zwei Jahre blieb man in der Spur, dann kam der Regierungswechsel und das Verfrühstücken des Zinsvorteils begann.

      Die Target 2-Geschichte ist in der Tat eine tickende Zeitbombe. Das ist Gelddrucken pur, was nach Lust und Laune fortgesetzt werden kann, ohne eine Parlament zu befragen. Kein Wunder, dass man die Iren überzeugen musste, unter den Schirm mit allen Auflagen zu schlüpfen, wenn man sich für 0,75% fehlende Gelder auch über die Notenbank holen kann.

      Super auch das OMT-Programm der EZB. Da haben ja ABS-Papiere ein glorreiches Comeback erhalten. Mein Favorit ist ein portugiesisches ABS-Papier im Besitz der EZB, das laut Sinn eine Anleihe mit einer Laufzeit bis zum 31.12.9999 beinhaltet.

      Im Endergebnis würde ich für Europa erwarten, dass zumindest Griechenland und Portugal auf absehbarer Zeit aus dem Euro ausscheiden werden. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass dies am Markt sogar mit Erleichterung aufgenommen werden könnte. Überraschen sollte es zumindest vermutlich niemanden am Markt. Das Schicksal des Euros wird dann wohl von Italien, Spanien und Frankreich entschieden. In allen drei Ländern sollen laut Goldman Sachs und Sinn Lohnanpassungen von etwa 20% erforderlich sein. Gerade Frankreich mit den starken Gewerkschaften lässt hier Böses erahnen. Selbst wenn man irgendwann die Wettbewerbsfähigkeit dieser Staaten wieder hergestellt hat, wird man dann aufgrund lohnbedingten Rezessionen Schuldenschnitte benötigen. Insgesamt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen wie das alles umgesetzt werden soll. Und da warten ja noch die USA, GB und die Briten mit ihren Schuldenproblemen.

      Was bedeutet dies jetzt alles für die Allokation? Nach wie vor für mich schwer verständlich, warum man nach den Erfahrungen seit 2008 und dem tiefen Zinsniveau eine klassische Asset-Allokation vornehmen sollte. Die Korrelationen zwischen den Anlageklassen haben sich verändert. Meines Erachtens gibt es nur zwei Wege sich zu positionieren, die man natürlich aus Risikogründen vermischen kann. Entweder versuche ich an einer möglichen Assetpreisblase teilzunehmen, kaufe also Aktien, Gold und deutsche Wohnimmobilien in guter Lage oder ich positioniere mich für den Orkan. Dann würde ich vermuten, dass man Geldmarktfonds, die in kurz laufende deutsche und US-Anleihen investieren, handverlesene Aktien, Gold und Fonds wie FvS Bond Diversifikation benötigt.

      Das erste Szenario ist für denjenigen schwierig umsetzbar, der in den nächsten fünf Jahren entsparen muss, weil es höchst wahrscheinlich Zeit benötigen wird. Deshalb möchte ich unermüdlich auf die Übernahmefonds KR Deutsche Aktien und Greiff Special Situations hinweisen, die abgesehen von Situationen der Liquiditätsnot einiger Marktteilnehmer wie in 2008 nur begrenzten Spielraum nach unten haben sollten. Oder sieht einer in den Charts der beiden Fonds die Kursentwicklung des DAX der letzten zwei Wochen? Diese Fonds stellen eine neue risikoarme eigene Anlageklasse dar, die meines Erachtens ein besseres Chance-Risiko-Profil aufweisen als alle Anleihen außerhalb des Orkans. Ansonsten sehe ich es bei den Aktien so wie Kohlehalde, dass man von der Ländergewichtung mischen muss, wobei ich eine stärkere Betonung auf nicht zyklische Aktien legen würde, da diese Aktien im Blasenszenario kontinuierlich zulegen bzw. sich nach einen Orkan am schnellsten erholen sollten

      So jetzt erwartet mich morgen der nächste Sonnentag mit 35 Grad.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 16:06:40
      Beitrag Nr. 2.315 ()
      Hi Straßenköter,
      danke für Deinen schönen Beitrag.Die Lage in EU sowie die globalen Aussichten,
      (Verschuldung , Pleitestaaten etc.)lassen einen nicht mal mehr den Urlaub in
      Ruhe genießen.
      Ich teile Deine Ansichten bzgl. Gold und handverl. Aktien.Eine Colgate,Procter
      oder Nestle wird einen Anleger nicht so schnell in die Armut treiben.Von
      Immobilien (Ausnahme Eigenbedarf oder int. Immofonds) lasse ich die Finger.
      Eine Coca Cola ruft nicht abends an und sagt, daß der Wasserhahn tropft.
      Dann lieber mehr Gold u. Silber.Wir sind uns einig, daß die verfehlten
      Politiken uns in Zukunft noch ganz schön treffen werden.Es muß nicht zum
      Äußersten kommen,(Orkan), ständige Gewitter reichen schon.Die Ausführungen
      von Sinn sind mehr als seriös.Mein Sohn hatte schon einige Vorlesungen bei
      ihm besucht. Die Südschiene in der EU wird die nächsten 20 - 30 Jahre nicht
      mehr aus der Malaise herauskommen.Das wird noch große Auswirkungen auf uns
      haben.
      Mein Fazit : Gold, ein paar Rohstofffonds,Aktienfonds weltweit gestreut, auch
      Emerging Markets (Zwecks Diversifikation) sowie Cash u. allenfalls kurzfr.
      Anleihen.Auf jeden Fall brauchen wir Fortune, die Zeiten werden schlechter.

      Genieße Deinen Urlaub

      Gruß Smyslov

      Werde mir die von Dir genannten Fonds anschauen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 18:07:10
      Beitrag Nr. 2.316 ()
      auf Sicht von 20-30 Jahren werden alle Ölimportländer massive Wohlstandsverluste haben
      da könnten die Südländer aufgrund der besseren Sonneneinstrahlung wieder Vorteile bekommen,auch wenn Strom leider nie Öl ersetzen kann
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 18:32:55
      Beitrag Nr. 2.317 ()
      @Kohlehalde
      meine Meinung zur Diversifikation ist genau gegensätzlich zu Deiner.Man diversifiziert nur aus Unsicherheit und Unwissenheit,was unter Risikogesichtspunkten auch vernünftig ist.
      Man verwässert aber damit leider auch seine Chancen.
      Wenn ich fast 100% Rendite in die Hand gedrückt bekomme bei einem Geschäftsmodell,das in fast jedem Szenario funktioniert,dann nehme ich diese voll und verwässere mir meine Chancen nicht mit "Roulettespielen" am Aktienmarkt.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 30.06.13 18:54:04
      Beitrag Nr. 2.318 ()
      Hallo bernieschach

      Du hast recht, man diversifiziert nur aus "Unsicherheit" und "Unwissenheit".

      Aber woher hast gerade du, oder ich oder sonstjemand die Gewissheit (vorher) um 100% oder (auch nur 20% Rendite) einzufahren ??

      Ein Geschäftsmodell das in fast jedem Szenario funktioniert ist auch nichts anderes als auf alle Szenarien eingerichtet zu sein.

      Aber ist lass mich gerne belehren.

      Also, was wird ab heute in Zukunft (sagen wir mal 3 Monate) eine Mehrrendite gegenüber welcher Benchmark abwerfen ??

      Gruß

      Ich finde das mit dem Roulette hast du genau verkehrt herum interpretiert. Aber ich bin jetzt mal gespannt.
      Avatar
      schrieb am 02.07.13 19:27:51
      Beitrag Nr. 2.319 ()
      Hallo

      Klingt wie ein Echo ... hallo ... hallo
      Keiner da.

      Jeder hat ne Superidee und ist überzeugt, dass das natürlich DIE ultimative Idee ist die noch keiner hatte und die auch von den Unwägbarkeiten der Märkte, politischen Einflüsse und sonstigen Gegenbenheiten nicht berührt wird.

      Die meisten werden wohl nicht akzeptieren wollen, dass Geld ausschliesslich aus Schulden/Krediten generiert werden kann.
      Keine Schulden kein Geld, wie immer das auf uns als Anleger und auch auf politsche oder wirtschaftliche System wirkt.

      Genauso ist es mit der Rendite. Wir bekommen keine Rendite aufgrund von Gewinnen oder sonstwas, sondern ausschliesslich als Risikokomensation.

      Je höher das Risiko, desto höher die Rendite oder der Verlust.
      Wer behauptet 100% Rendite ohne 100% Risiko einfahren zu können ist ein Träumer und in der Realität nicht angekommen.

      Es gibt keinen Aktienhandel bei dem jemand eine Aktie anbietet die ein anderer nicht kaufen will.
      Somit steht IMMER einem Verkäufer (der aus guten Grund verkaufen will) einem Käufer (der aus gutem Grund kaufen will) entgegen.

      Natürlich sind wir als Käufer wie auch als Verkäufer die Wissenden, und die
      Anderen (die unseren Mist kaufen) die Unwissenden.

      Das ist wie im Strassenverkehr. 80% der Autofahrer bezeichnen sich als gute bis sehr gute Autofahrer. Leider sind die jedoch nie auf der Strasse wenn ich unterwegs bin, da treffe ich immer die anderen 20%.

      Wenn man die Anleger als Gruppe sieht, wird ist am Tagesende nichts passiert. Es sind im "Gruppendepot" genausoviele Aktien wie am Tag zuvor.

      Wie kommt es denn, dass die Einen meinen verkaufen zu müssen weil die Aktien ein Verlustinvest ist ... und die Anderen freudig zugreifen weil sie denken, dass sie hier echt ein Schnäppchen gemacht haben ??

      Gehören wir zu denen, die an der Tankstelle vorbeifahren und auf die 1,60 schauen und denken
      ... schnell noch tanken bevor es noch teurer wird.
      ... für den Wucherpreis tanke ich nicht.
      ... mal warten bis Montag, da ist es bestimmt wie immer billiger ??

      Bestimmt bedeutet das alles was ich hier von mir gebe nichts für unsere Anlageentscheidungen. Und ich kann ja auch nicht wissen, dass hier irgendeiner mitliest, der genau weiss was Sache ist und das natürlich nicht preisgibt.

      Schliesslich gibt es ja in Deutschland ja auch mindestens 40 Millionen bessere Fussball Bundestrainer als Löw, somit gibt es sicherlich 49 Millionen bessere Anleger als die insgesamt 50 Millionen Anleger die es überhaupt hier gibt.

      Gruß

      @bernieschach ... wo ist deine 100% sichere Rendite Idee ?? Ich würde fast wetten dass du keine Idee hast, die ich mit einem einfachen Mix aus einem Aktien ETF und einem Anleihen ETF nicht überbieten kann.

      Ist jetzt schon wieder respektlos ??

      Mist, bin einfach unbelehrbar.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 17:43:25
      Beitrag Nr. 2.320 ()
      Hallo

      Dann belaber ich euch mal weiter.

      Dieses Schauen auf die Rendite, oder besser gesagt vermeindliche Rendite, treibt einen natürlich voran.
      Wer will denn nicht auch die 70% mit Türkeifonds einfahren? oder wer hätte nicht auch gerne jetzt mal 50% mit Japanfonds kassiert ??

      Ja, hätte hätte Fahrradkette (würde unser SPD Spitzenkandiat sagen)

      Wenn ich gewusst hätte dass Japan so dermaßen abgeht ...

      Für den normalen Anleger (wie auch für die nicht normalen) bleibt hier in der Regel nur Glück als Performancebringer.

      Aber dafür sind wir ja nicht in diesem Forum. Denn Assetallokation beinhaltet ja schon, dass ich nicht so der Zocker bin und alles auf die 17 im Roulette setzt.
      Vielleich ein paar Rot / Schwarz Zocks. Aber es ist jedem klar, dass das Risiko hier exorbitant ist.

      Was heisst das jetzt für unsere Assets und unsere Depots?

      Wie steuere ich das Risiko eines Depots und wie finde ich die richtigen Fonds ?

      Ist nicht ganz so einfach ... oder doch ??

      Kennzahlen hierzu gibt es viele. Volatität, Sharp Ratio, Jensens Alpha oder das Beta aus der Tierhandlung unseres Vertrauenes.

      Ich hab mal einen Artikel rausgesucht zwar nicht ganz neu, aber trotzdem Topaktuell ist.
      Er beschäftigt sich mit Risiko und der Mehrperformance von aktiven Fonds.

      http://www.dasinvestment.com/fileadmin/images/ETFs/2011-08-1…

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 20:10:28
      Beitrag Nr. 2.321 ()
      Bevor Kohlehalde zu sehr in die Tiefe geht wollen wir jetzt wissen, wie
      Bernieschach agiert, oder?

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 21:00:48
      Beitrag Nr. 2.322 ()
      Schon putzig, ein Haufen Philosophen, aber keiner traut sich zu die persönliche Lageeinschätzung und die dazugehörigen Assets auf den Tisch zu packen.
      Alles zu unübersichtlich oder wie ?
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 21:15:59
      Beitrag Nr. 2.323 ()
      Zitat von waldheim: Schon putzig, ein Haufen Philosophen, aber keiner traut sich zu die persönliche Lageeinschätzung und die dazugehörigen Assets auf den Tisch zu packen.
      Alles zu unübersichtlich oder wie ?


      Ich weiß ja nicht, wenn Du meinst, aber ich denke, dass ich mich mit dem Posting 2314 klar positioniert habe. Und auch Kohlehalde hat - zwar in seiner eigenen Art - in Posting 2312 seine Einschätzung kundgetan.

      Wie sieht es denn mit Deiner Einschätzung aus?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 21:24:29
      Beitrag Nr. 2.324 ()
      Tja,das Zeitfenster für ein Investment in der Eurozone läuft wohl ab.Ich habe mittlerweile die Kontoeröffnung in der Schweiz vorbereitet.
      Der Magnum GS ist weiter interessant,das gleiche Spiel wie die letzten 2 Jahre ist aber aufgrund der politischen Veränderungen zu riskant geworden.Vielleicht nochmal 20-30k,auch einige offene Immobilienfonds in der Abwicklung wären interessant.
      Und dann natürlich das Goldthema in allen Varianten,ist vom Timing ja gut gelungen,dass mit der Rückzahlung des GS die Goldpreise gefallen sind.Ich werde das Gold aber nicht in der Eurozone lagern lassen.
      Viel mehr weiss ich noch nicht,bei Aktien gibt es immer wieder Chancen,Kali+Salz hat z.B. eine gute Bilanz und ist günstig bewertet,gerade im Agrar-Rohstoffbereich sollte es doch die ein oder andere Chance geben.
      Bei vielen Vermögenswerten hat sich eine Sicherheitsblase gebildet(z.B. haben sich Anlage Ferraris im Preis verdoppelt,Harz4 für Millardäre),das gilt auch für viele Aktien.Viele Substanzaktien mit hoher Qualität sind dagegen noch gar nicht gestiegen.Aktienbewertungen sind halt relativ beliebig,möglicherweise haben Nestle und co. in einigen Jahren KGV`s von 40,und andere Substanzaktien krebsen immer noch bei unter 10 rum.
      Da sowieso niemand weiss,was kommt,am besten immer in die ausgebombten Märkte investieren.Das liegt mir mehr,als diese Trendspielerei.

      Ich brauche in Zukunft ja nicht mehr soviel zu riskieren,da mein Kapitalstock jetzt ausreichend hoch ist.(ganz genau weiss ich erst Anfang September).
      Vielleicht mache ich es so,wie ein Herr Faber:25% Cash,25% Gold,25% Aktien,25% Anleihen


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 21:46:36
      Beitrag Nr. 2.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.977.755 von straßenköter am 03.07.13 21:15:59So? Und welche Assets hast Du aufgrund Deiner Einschätzung (wenn man dieses z. T. wenig sachliche Lamento wohlwollend so bezeichnen will) ausgewählt ?
      Oder hab ich da was über lesen ?
      Auch die anderen posts sind da nicht ergiebiger.
      Nimms mir nicht übel, aber auf der Basis möchte ich nicht diskutieren, dafür gibt geeignetere threads. Ich bin versehentlich hier hin geraten, der Titel ist m. E. irreführend.
      Avatar
      schrieb am 03.07.13 23:28:58
      Beitrag Nr. 2.326 ()
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von Smyslov: Hallo Straßenköter,
      es wäre interessant zu erfahren, wie Deine Asset Allokation aussieht.So
      gut wie keine Anleihen, daß habe ich verstanden, aber wieviel Prozent Gold
      Aktien und Cash? Oder gibt es bei Dir noch etwas anderes? Immo , Rohstoffe,
      u.s.w. ?

      Gruß Smyslov


      Wenn ich es so überschlage, komme ich etwa auf folgende Verteilung:
      3% Gold
      38% Immobilien
      38% Wertpapiere
      21% geschlossene Beteiligungen

      Gold hatte ich bei 1700 USD abgebaut, allerdings nicht weil ich Timing betreiben wollte, sondern weil es zu viele interessante Aktien gab. Die Quote soll aber wieder Richtung 5% ausgebaut werden. Bei den Immobilien habe ich die letzten zwei Jahre reduziert, weil nach dem Bau meines Hauses der Immobilenanteil zu groß war. Bei den geschlossenen Beteiligungen handelt es sich hauptsächlich um deutsche Immobilien-, Flugzeug- sowie Wind- und Photovoltaikfonds. Ein großer Teil des Vermögens liegt also in immobilen Anlagen. Dafür sind die Einnahmen aus diesen Bereichen fast gänzlich konjunkturunabhängig, so dass ich mir eine vermeintlich offensive Wertpapierausrichtung leiste. Bis auf eine Anleihe und zwei Mischfonds liegt der Rest in reinen Aktien bzw. Aktienfonds. Der Wertpapierbereich besteht zu mittlerweile 95% aus Aktien, wobei das sich ein wenig relativiert, wenn man bedenkt, dass sich etwa 50% meiner 35 Einzelaktien in Übernahmesituationen befinden, bei denen es häufig Garantiedividenden von 5% gibt und die Kurse durch vorhandene Übernahmeangebote fast gänzlich nach unten abgesichert sind. Diese Aktien mit Beherrschungsverträgen sind für mich quasi ein Anleiheersatz, da die Garantiedividenden den Kupon ersetzen. Cash halte ich gar nicht, weil es in meinen Augen zu viele interessante Aktien gibt und ich zudem meinen Lebensunterhalt aus meinen Einkommen abdecken kann.


      Wie Du siehst habe ich meine konkrete Allokation bereits hier ausführlich dargestellt. Ich halte es aber für die wenigsten zielführend, so wie ich, Einzeltitel zu spielen. Deshalb weise ich immer wieder ausführlich auf die beiden Übernahmefonds hin.

      In den letzten beiden Absätzen von Posting 2314 benenne ich doch klar die Anlageklassen für den Wertpapierbereich, je nach Einschätzung wie die Schuldenkrise weitergehen könnte. Hier noch einzelne konkrete Gewichtungen von Anlageklassen oder gar Anlageregionen zu benennen, macht meines Erachtens wenig Sinn, weil es zu sehr auf die persönlichen Parameter ankommt (Anlageziele, Anlagehorizont, Risikotoleranz, Gesamtvermögen, Verträglichkeit illiquider Bausteine usw.).

      Welche Threads in Hinblick auf das Thema Asset Allokation sind denn Deines Erachtens geeigneter?
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 00:27:23
      Beitrag Nr. 2.327 ()
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 08:17:44
      Beitrag Nr. 2.328 ()
      Ich habe angedeutet, dass mein Verständnis von Asset Allocation grundlegend anders aussieht:
      Ich definiere einen Zeitraum, für den meine Analyse gelten soll.
      Ich nenne die wichtigsten Einflussgrößen und deren voraussichtliche Entwicklung.
      Ich nenne die Gründe, warum sich diese Parameter so entwickeln sollten.
      Dann und erst dann definiere ich die Assets, die zu diesem Umfeld am besten passen und ihre Gewichtung im Portfolio, sowie deren Anpassungsfähigkeit für den Fall von unerwarteten Veränderungen der Parameter.
      Wenn Du mich fragst, so sehe ich viel Prosa, allenfalls Ansätze für dieses Vorgehen, allerdings garniert mit 'es könnte so aber auch anders kommen'. Das weiss jeder, eine glaubwûrdige Allocation lebt aber von einer eindeutigen Stellungnahme. Die kann man dann verändern, wenn man neue Erkenntnisse hat. Einen Zeitraum für den das Szenario seine Gültigkeit haben sollte, sehe ich auch nicht.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 08:33:57
      Beitrag Nr. 2.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.979.011 von straßenköter am 04.07.13 00:27:23Fritz zulauf spricht in dem interview von

      Dann ist Tagesgeld also auch keine Wahl?

      Roman Zulauf: Zumindest nicht in der Eurozone. Aber beispielsweise bei einer angelsächsischen Bank in London oder in New York in Dollar, das wäre eine gute Option.


      zu der bank in london fällt mir barclays ein, aber eine von deutschland aus erreichbare bank in new york, hat da jemand eine idee?

      Gruß
      curacanne
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 10:32:09
      Beitrag Nr. 2.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.979.479 von waldheim am 04.07.13 08:17:44Hallo waldheim

      Toller Beitrag.
      Leider ist die Asset Allokation bereits definiert und hat mit dem was du darunter verstehst nicht das Geringste zu tun. Aber das muss dich ja nicht kümmern.

      Toll finde ich, dass du uns jetzt sicher auch ohne Prosa und eindeutig sagen kannst wie für deine nächste Entscheidung die wichtigsten Einflussgrößen und deren voraussichtliche Entwicklung aussehen.
      Dann sind wir natürlich auch gespannt wie du das in Fonds, Aktien, Optionen oder sonstwas umsetzt um dann gemeinsam mit dir die Performance deines Ansatzes zu verfolgen.
      So könnten wir live einen echten Meister mal wenigsten bei einem Beispiel bei der Arbeit beobachten.

      Aber bitte konkret und eindeutig und keine Prosa.

      Ich freu mich auf deine Ausführungen.


      Hallo bernieschach

      25% Cash,25% Gold,25% Aktien,25% Anleihen ist keine Erfindung von Herrn Faber.
      Gibts schon lange und ist ein absolut passiver Ansatz.
      http://www.harrybrown.org/PermanentPortfolioResults.htm

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 13:39:12
      Beitrag Nr. 2.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.980.513 von Kohlehalde am 04.07.13 10:32:09Ich hatte bereits angedeutet versehentlich hierher geraten zu sein und war deshalb dabei mich zu verabschieden. Dabei werde ich auch bleiben. Ich habe genug gelesen um zu erkennen, dass dies hier für mich die falsche Veranstaltung ist.
      Da Du ja der Ansicht bist Asset Allocation sei bereits anders definiert, kannst Du ja auch gut darauf verzichten,
      aber ich gehe mal davon aus, dass es bekannt sein dürfte, wieviele 'Fachleute' sich um die Deutungshoheit streiten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 16:05:04
      Beitrag Nr. 2.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.982.215 von waldheim am 04.07.13 13:39:12Oh Mann ... und da soll man respektvoll bleiben.

      Zum Thema Asset Allokation gibt es keine Fachleute die sich um die Deutungshoheit streiten.
      Und wenn ... bist denn ein Fachmann der kompetent genug ist die persönliche Definition eines feststehenden Begiffes, der schon Inhalt zahlloser Arbeiten bis zu Beiträgen von Nobelpreisträgern war, zu umzudefinieren ??

      Jetzt hast du dich eingemischt, kritisiert, dein persönliches System angepriesen und dich mächtig aufgeplustert.

      Jetzt auch noch kneifen ...
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 17:31:00
      Beitrag Nr. 2.333 ()
      Ich war voller Hoffnung, daß ich endlich einmal von einem Genie lernen kann
      meine bescheidene Performance etwas aufzubessern, jetzt ist dies wieder
      nichts.
      Ich hätte nicht nur lernen können,welche Assets steigen, sondern auch noch
      darüber hinaus den definierten Zeitraum innerhalb dessen sie dies tun.
      Einfach gigantisch.
      Gottseidank zeigt uns dieser Vollprofi nicht seine Wertentwicklung der
      letzten Jahre, ich würde vor Neid platzen.

      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 19:41:29
      Beitrag Nr. 2.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.979.011 von straßenköter am 04.07.13 00:27:23... ja, ja, sie bieten eine ganze Menge an harten Fakten und Hintergründen.
      Wohl aber auch ist es eine Promotiontour für Vater&Sohn unter dem Motto:

      Euer Geld ist nirgends sicher, außer bei uns !!__:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 20:40:06
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      Zitat von qayxswe: ... ja, ja, sie bieten eine ganze Menge an harten Fakten und Hintergründen.
      Wohl aber auch ist es eine Promotiontour für Vater&Sohn unter dem Motto:

      Euer Geld ist nirgends sicher, außer bei uns !!__:rolleyes:


      Kann man Ihnen nicht verübeln. Wenn es nach Zulauf gegangen wäre, hätte das Finanzsystem allerdings schon längst untergehen müssen. Genau darin liegt das Problem. Man kann am Ende recht behalten, aber wenn man viele Jahre "falsch" positioniert ist, hat man bis dahin keine Anleger mehr. Diese Angst werden Mack & Weise auch gerade haben.
      Avatar
      schrieb am 06.07.13 17:04:31
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      Hallo

      Jetzt haben wir (wieder mal) zum Thema Asset Allokation rumdiskutiert.

      Klar, Asset Allokation brauchen nur die paar Wenige die eben nicht wissen was in der nächsten Zeit der Renner wird.
      Wenn ich geahnt hätte, dass man mit Japanaktien in so kurzer Zeit so viel Geld verdienen kann, und dann auch noch den Mut aufgebracht hätte hier malo fett einzusteigen, würde ich heute in meinem Luxusappartement in den Schweizer Bergen sitzen und mir die ... kraulen lassen.

      Leider hab ichs nicht gewusst und hab wohl auch nicht genug Mut.
      Wenn ichs mit recht überlege wird es wohl den Meisten hier genauso gehen, sonst wären sie ja nicht hier.

      Letztendlich gibt es viele Herangehensweisen an die "optimale" Asset Allokation. Das hängt von den persönlichen Lebensumständen und der Ziele ab.

      Aber eins haben sie alle gemeinsam.
      Chancen sollen genutzt werden und Risiken minimiert damit vom kümmerlichen Rest auch mal ne Eigentumswohnung oder ein Benz abfällt.

      Das mit den Chancen haben wir alle total gut drauf. Jeder hat den aktuell besten Fonds im Depot und schaut täglich wann es denn endlich so weit ist ... mit dem Benz.

      Aber wenn man die Studien zu diesem Thema anschaut wird man eher wieder nachdenklich.
      Privatanleger haben die schlechteste Performance. Gründe dafür gibts massig (zu früh verkauft, zu viele Wechsel, falsches Invest, Spezialpapiere die baden gehen, konzentration auf einen Markt ...)

      Aber es gibt doch auch sooo viele die massig absahnen, oder ??
      Mal ehrlich, wer glaubt denn eigentlich noch an dieses Märchen ??

      Fondsmanager sahnen natürlich schon ab, aber eher bei den Gebühren. Warum verlangen sie eigentlich Gebühren wenn ihre Produkte doch so megagut sind.

      Börsengurus sahnen auch ab. Ein Börsenbrief bringt schon Kohle, auch durch die netten Auftritte vor dem hungrigen Puplikum.
      Aber auch hier sind die echten Millionäre dünn auf dem Podium gesäht.

      Wenigstens Warren Buffet ist einer der es geschafft hat. Aber auch hier gibts natürlich viele Fragen.

      Kurz und gut, es gibt sie nicht die Selfmade Investmillionäre. Hier im Forum nicht und draussen nicht.

      Was machen wir dann hier ??

      Wir versuchen uns gegenseitig dabei zu helfen der unvermeidlichen Wahrheit in die Augen zu sehen, dann ist natürlich geteiltes Leid nur halbes Leid, und wir können und gegenseitig helfen, denn hier hat niemand wirtschaftliche Interessen an unserer Unwissenheit und zu vekaufen gibts hier auch nicht.

      Es wird auch das ideale Depot nicht geben, auch die leidige Diskussion über aktives oder passives Trading geht oft am Bedarf vorbei.
      Vor allem weil ja keiner PASSIV sein will.

      Warum denn eigentlich nicht, und was ist das denn überhaupt??

      Naja, passiv bin ich dann, wenn ich nicht ständig nach dem besten Invest suche, sondern mein Depot so gestalte, dass es jahre oder sogar jahrzehntelang bestehen bleibt.

      Das geht doch gar nicht ??
      Was ist mit Sektor- / Branchenrotation ??
      Die Favoriten von heute sind die Loser von morgen ??
      Was ist mit Krisen, Kriegen und wie lange bleibt die FED bei ihrem QE ??
      Ausserdem frisst die Inflation alles auf oder wird in der Deflation wertlos.

      ... jetzt muss ich leider unterbrechen ... Familie ruft.
      Avatar
      schrieb am 06.07.13 23:43:01
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      Zitat von Kohlehalde: Wir versuchen uns gegenseitig dabei zu helfen der unvermeidlichen Wahrheit in die Augen zu sehen, dann ist natürlich geteiltes Leid nur halbes Leid, und wir können und gegenseitig helfen, denn hier hat niemand wirtschaftliche Interessen an unserer Unwissenheit und zu vekaufen gibts hier auch nicht.


      Guten Abend Kohle und die wenigen anderen "Alteingesessenen", deren Postings ich in diesem Thread regelmäßig lese.

      Ich melde mich nach einigen Wochen mal wieder zu Wort und könnte jetzt mal (m)eine bescheidene Halbjahresbilanz meines Depots, das ich ja jedes Jahr auf's neue hier poste, publizieren.

      Dieses mache ich allein jedoch aus dem Grund schon nicht, weil ich in keiner Weise die Lust und die Zeit hätte, mich hier gegenüber den vermeintlichen Experten mit ihren Traum-Renditen zu rechtfertigen.

      Nur so viel - es steht nach einem halben Jahr in 2013 mit derzeit 4,8% im Plus, aber das bei geringster Vola. Auf Jahressicht erwarte ich ggf. 7-8%, die meine Erwartungen in jeder Hinsicht erfüllten.
      Nicht zu vergessen, der Aspekt, dass es sich bei dem Depot um keinen Sparplan handelt, sondern dass mein gesamtes Vermögen in diesem Portfolio steckt und da kann und will ich mir beim besten Willen keine Exoten leisten.

      Vielleicht ein kurzer Abriss zu dem, was ich persönlich hinsichtlich meiner Fonds (kein Anspruch auf Vollständigkeit) denke:

      FLOSSBACH: Läuft nach wie vor, aber in den nächsten Wochen/Monaten werde ich nach x Jahren hier Kasse machen - der Fonds wird mir zu "fett".

      MG: Gab in den letzten Wochen für seine Verhältnisse schon derbe nach und ist schon immer "fett", so dass ich bzgl. dieses Fonds ein wenig hin und hergerissen bin.

      ETF 600 FOOD&BEVERAGE: Hat jetzt korrigiert, bleibt aber im Depot, da dieser Fonds zusammen mit dem ETF 600 HEALTH meine Europa-ETF-Komponente bildet.

      ETF auf den DOW JONES INDUSTRIAL...quasi ein Muss und es gibt nur wenige *****Sterne - Fonds, die ihn outperformen.

      Bantleon Opp. S.: Im institutionellen Bereich beweist dieser Fonds seit Jahren, wie gut das Management arbeitet. Von daher sehe ich auch - seit Zugang für uns Normal-Sterbliche - kein VK-Bedarf.

      Frankfurter: Ohne "wenn und aber" - Herr Fischer macht nach wie vor einen Top-Job! Bleibt!

      Neu aufgenommen habe ich seinerzeit den Acatis - war ein Tipp eines netten User in diesem Thread. Herr Leber macht derzeit einen ausgezeichneten Job, so dass auch dieser Fonds vorerst bleibt. DANKE!

      Ach, und ich vergaß das Zitieren...Kohle, versuchen wir uns wirklich zu helfen? Wünschenswert wäre es, aber ich habe auf Grund des Mitlesens hier bis dato nichts geändert. Eine Investition in einen Fonds ist auch ein Vertrauensbeweis und den schmeiße ich nicht Monat für Monat um. Aber ich beobachte, damit mir so ein Drama wie bei dem MW PRIVAT nicht widerfährt.

      Und derzeit lese ich gar vermehrt - immer verbunden mit der Hoffnung, mal etwas Sinnvolles zu lesen, wie ich eine größere Summe, die demnächst aus einem Hausverkauf auf meinen Giro landet, sinnvoll anlegen kann.
      Sorry, aber diesbezüglich nur heiße Luft; mal meldet sich ein Steuer-Flüchtling, der mal am Neuen Markt spekulierte, um jetzt sein Dasein als Weltenbummler zu fristen und dann wieder die 32% p.a. Gurus, die aber nicht verraten wollen, wie es geht, weil sie es wohl selbst nicht wissen.

      Somit ggf. eine gute Chance...60 Monate monatlich währungsgesichert xk in Gold. ;)

      Valerie
      Avatar
      schrieb am 07.07.13 11:43:01
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      Hallo valerie

      Schön mal wieder von dir zu hören.

      Naja, die Frage ob wir uns helfen wollen ist natürlich berechtigt. Die meisten Beiträge haben wohl eher was mit Selbstpräsentation zu tun und sind sind unnötig.
      Aber trotzdem will jeder irgendwo helfen, die Frage ist ob man sich helfen lassen will.

      Die Mehrzahl der Anleger legt seine paar Euro in irgendwelche aktuellen Fonds an von denen er ausgeht, dass die besser performen als der Markt.

      Bei größeren Anlagebeträgen ist das aber keine Option.
      Denn hier geht es tatsächlich um "Draw Down" und Risikosteuerung, langfristige Depotrendite und oft auch steuerliche Gesichtspunkte.

      Es hilft nicht je 100.000 Euro in zwei Mischfonds und ein paar Aktienfonds und Rentenfongs zu stecken. Wenn dann der Markt wegbricht, so wie letztens, geht alles in die Knie.
      Prozentual spielt der Geldbetrag keine Rolle, aber es ist ein Unterschied, ob ich diesem Monat von der Rendite jeden Tag essen gehe oder mir eine Eigentumswohnung kaufen kann.

      Hier hilft nur darauf zu achten, dass die Assetklassen in den man sein Geld anlegt tatsächlich nicht korrelieren.

      Auch die Tradingshäufigkeit muss abnehmen, denn mal für 5000 Euro einen Fonds zu kaufen, den ich wenns schiefgeht wieder verkaufe, ist was anderes als 100.000 Euro in einen Fonds zu stecken den ich nicht verkaufen kann ohne die Balance (Risikosteuerung) im Depot empfindlich zu stören.

      Bei diesen Beträgen würde ich niemals auf aktive Fonds oder Mischfonds setzten. Sondern mich immer die Performancestruktur von meinen Entscheidungen abhängig machen.

      Damit würde auch die Entscheidung für eine passive Strategie fallen. Dabei gehts dann nicht mehr um einzelne Fonds, die stehen bei der Ausgestaltung der Stategie fest, sondern darum welche Zielgröße die einzelnen Asset haben.

      Hier trifft man selten Depot deren Aktienanteil die 40% überschreitet. In der Regel sind es um die 15 - 30%
      Die Aktienanteile werden gestreut über ETFs dargestellt.

      Die Aufteilung kann man natürlich je nach Depotgröße in Detail planen (Growth, Blend, Value, Large - Small, DM, EM ...)

      Der Anleiheanteil, um 30% sind Staatanleihen und Linker.
      Staatanleihen bevorzugt Kurzläufer bis 3 max 5 Jahre) und absolute Langläufer (30 Jahre).
      Der Grund für diese Aufteilung liegt in der Volatität (Langläufer) die hier erwünschter weise ins Depot kommt, und die geringe Duration der Kurzläufer die aktuelle Szenarien sofort aufgreift.

      Bei Staatsanleihen ist Qualität Pflicht (AAA-AA)

      Hier kann auch ein EM Gov Bonds ETF mit eingebracht werden.

      Linker sind eine tolle Sache. Man kann sie direkt kaufen oder als ETF und auch das Währungsrisiko ausschalten mit Deutschen oder Eurolinkern oder gehedgten Welt Linkern.

      Unternehmensanleihen ... kommen erst später, denn die sind zwar Fremdkapital in der Unternehmensfinanzstuktur, aber gehören nunmal eher zu Aktien als zu "Renten" (je nach Bonität).

      Commodities sind ebenfalls erwähnenswert, aber nicht nur als Gold.
      Nahrungsmittel wären eigentlich ideal, aber ethisch schwierig.
      Gold und die anderen Edelmetalle taugen als Inflationssicherung in Europa gar nichts !!!, da wäre Öl oder beser Energie besser (aber hier gehts um Rollverluste).
      Aber um hier tatsächlich eine Position zu halten sollte das Vermögen schon deutlich 6-stellig sein.

      Ach ja, Immobilien, als Reits auch ein Thema.

      Aber ich will nicht zu lange schwafeln. Bei 100.000 Euro ...

      30% Aktien
      - 10.000 USA Large Cap
      - 10.000 Euro Stoxx 500
      - 5.000 SC World oder USA
      - 5.000 EM

      30% Renten
      - 10.000 Linker (hier ist die Laufzeit nicht entscheidend)
      - 10.000 kurzläufer Staatanleihen Deutschland (oder AAA-AA)
      - 10.000 Pfandbriefe

      40% Cash
      - Sparbriefleiter und/oder Festgeld

      Eventuell mehr Renten zulasten von Cash, aber niemals mehr Aktien.
      Rebalancing im 20% Band.
      Kein Fonds darf 15.000 Euro überschreiten.
      Auf Domizil Deutschland achten oder ausländische Swaper (Steuer) nehmen.
      Ich würde grundsätzlich ETFs nehmen, keine aktiven Aktienfonds, aber das ist Glaubenssache.

      Ab 100.000 Euro in die Depotstruktur Lebensversicherungen, eigene Immobilien, Rentenansprüche und "anders" mit einarbeiten.

      Dann fächert sich das Depot auch etwas anders auf.

      Wenn du willst können wir die Gründe für und wieder gerne ausdiskutieren. Wenn nicht, es gibt hierfür auch besser geeignete Foren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.07.13 21:04:22
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      Deppengeschwätz !!!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.07.13 09:43:53
      Beitrag Nr. 2.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.999.095 von fungofortunato am 07.07.13 21:04:22Toller Beitrag ...
      Avatar
      schrieb am 08.07.13 16:53:17
      Beitrag Nr. 2.341 ()
      Valerie,
      daß sieht doch gut aus in Deinem Depot.Ich habe derzeit 2.8% Minus. Allerdings
      in 2 Monaten. Ich messe schon von jeher ab dem 1.5.eines jeden Jahres meine
      Performance.Das Jahr zuvor hatte ich 6.1 % Plus.Bin auch zuversichtlich
      bis zum 1.5.2014 wieder eine positive Entwicklung zu schaffen, wie jedes
      Jahr. Derzeit halte ich 15 % Aktien ( ETF, Fonds u. einige Einzeltitel);
      wenig Rohstoffe, wenig Renten jedoch sehr viel Cash.( Über 70 %).
      Ich bin nach wie vor der Meinung, daß der Aktienmarkt speziell in EU zu
      hoch geprict ist, und ich um einiges günstiger an Aktienassets kommen kann.
      Dabei habe ich es nicht eilig, sondern ich weigere mich hartnäckig auf dem
      derzeitigen Niveau zu kaufen.Von Renten lasse ich derzeit die Finger.
      Ein erster früher Einstieg in Goldminen u.etwas Rohstoffe ist für das kleine
      momentane Minus verantwortlich.Dein Depot ist recht ausgewogen u. Du könntest
      durchaus eine gute Performance zum Jahresende erreichen.Jedoch hast Du auch
      viele Aktien, u. wenn der von mir befürchtete Einbruch in diesem Jahr noch
      kommt,dann kann es auch eng werden.
      Wie auch immer, lassen wir uns nicht von diesen Überfliegern in unserem
      Forum die gute Laune verderben und hoffen wir einfach auf eine gute Zukunft.


      Smyslov
      Avatar
      schrieb am 08.07.13 17:28:58
      Beitrag Nr. 2.342 ()
      was ist schon teuer.
      gemessen am Cashflow ist z.B. Beiersdorf 3,2 mal teurer als Kali+Salz
      was will der Markt?
      berechenbares Wachstum und gaaaanz viel Sicherheit,und dann ist kein Preis zu hoch.
      Gute Nacht Marktwirtschaft
      Avatar
      schrieb am 17.07.13 21:25:51
      Beitrag Nr. 2.343 ()
      Na super.

      Ein paar Spackos (p)trollen hier rum, ohne auch nur irgendwas selbst zu bieten, und schon meldet sich keiner mehr.

      Ich selbst realisiere in der ggw. Erholung sukzessive weitere Aktiengewinne und baue weiter Cash auf. Sfr und NOK bleiben nicht nur im Depot, sondern werden schrittweise weiter ausgebaut.

      Immer dran denken: Die Eurokrise & die unbedeutenden Folgen werden wegen der anstehenden BTW von Politik und deren unabhängigen Hofberichterstattern ggw. derart totgeschwiegen, daß es einem schon regelrecht in den Ohren klingelt. Dito in Brüssel und europaweit - Kritiker der "Eurorettung" im deutschen Parlament werden gefürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Berlin besitzt schließlich die absolute Schlüsselrolle für die Fortführbarkeit des Affentheaters.

      Nach der Wahl können wir uns daher schon mal alle anschnallen. Wie aus dem Zauberhut hagelt es dann plötzlich mittlerweile wieder massenhaft angestaute Hiobsbotschaften incl. der entsprechenden alternativlosen "Ausnahmemaßnahmen": Keine Atempause, Fakten werden geschaffen, es geht voran ... ...

      Und da es Europa gerade im Vergleich zur finsteren Vor-Euroära in puncto Konjunktur, Haushaltsbilanzen, Beschäftigung, Kaufkraft und Völkerverständigung ja noch niemals so gut ging wie heute, kann ich nur sagen: Sell on "good news" :laugh:

      VG!
      Avatar
      schrieb am 23.07.13 19:51:09
      Beitrag Nr. 2.344 ()
      Hallo,

      hier ist ja gar nichts mehr los, völlig tote Hose! Was ist es .....

      ....... die Hitze? Der Börsensommer? Schon Urlaub? Lethargie!
      Frust! Keine erbaulichen Beiträge! Abmeldungen vom Forum !





      ODER http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1179103-81-90/inv…
      Avatar
      schrieb am 31.07.13 20:21:22
      Beitrag Nr. 2.345 ()
      wer hat hier am 8.7. K.u.S. herausgestellt.Hier sieht man wieder , was
      Meinungen u. Prognosen wert sind.

      smyslov
      Avatar
      schrieb am 31.07.13 20:24:28
      Beitrag Nr. 2.346 ()
      wer hat hier am 8.7. K.u. S. herausgestellt?
      Man sieht wieder ganz deutlich was Prognosen u. Einschätzungen wert sind.

      smyslov
      Avatar
      schrieb am 01.08.13 12:47:39
      Beitrag Nr. 2.347 ()
      Zitat von 50667: o.k., ich melde mich mal wieder ;-)

      neben viel Geschwätz, das auszublenden ist, ist den meisten meine Strategie der Trendfolge in einer entsprechend gewichteten Asset Allocation bekannt - und seit vielen Jahren dokumentierte ich meine Strategie nachvollziehbar hier bei w:o, vor diesem Thread auch im ehemaligen Dauerläufer "Langfristdepot - Meinungen".

      Meine aktuelle Sicht ist unverändert seit meinem letzten posting hier im thread.

      Eine meiner ersten Lektüren in meiner Lernphase war der Börsenindikator nach Gebert. Ich kaufte mir sogar das Buch, statt es nur zu lesen (das will was heißen!). Leider war mir seine Methode zu simpel.

      Nach langer Zeit recherchierte ich nun nach seiner Methode wieder, und ich muss ehrlich sagen: da hab ich was verpasst oder er lügt ob der Erfolge seiner simplen Methode. Ich kann's gar nicht gauben, dass er Recht hat, aber es scheint tatsächlich der Wahrheit zu entsprechen ...

      Ich verlinke ihn hier mal mit der Hoffnung auf Leser dieses Threads, die das mal nachprüfen. Oft ist es ja so, dass wenn viele Marktteilnehmer einer Strategie folgen, dann ... (wie lange noch?)

      Gerade das Zinssignal ist, meine ich, bald problematisch ...


      Hier die links und ich freue mich über jede qualifizierte Stellungnahme

      und quay: vergiss es, Dein Kommentar interessiert mich nicht ;-)

      http://www.gebert-börsenindikator.de/

      http://www.gebert-börsenindikator.de/der-aktuelle-stand/


      Man ist nie zu alt, dazuzulernen, und man ist alt genug, nicht alles blind nachzumachen :-)


      bin mal gespannt, was da von Euch kommt!

      Gruß

      47Elfen/4711en/50667

      ach ja: der Kölner Dom soll angeblich das meistbesuchte Touristenziel Deutschlands sein - da ärgern die ständigen Gerüste doch sehr. Ich habe noch Fotos vom gerüstfreien Dom aus den Siebzigern!


      Eine etwas verspätete Antwort von mir zu der Thematik. Die Stärke des Gebert-Indikators, den ich bisher nicht kannte, liegt in der Verlustminimierung. Der Indikator ist tatsächlich relativ einfach konstruiert, was aber kein Argument gegen die Strategie sein muss.

      Dem Zins kommt durch die beiden Kriterien "letzte Zinsentscheidung" und "Vergleich der Inflationsrate auf 12 Monatsbasis" prinzipiell ein doppeltes Gewicht zu. Die fallende Inflationsrate wird bei dieser Strategie insofern auch als ein Frühindikator für fallende Zinsen oder weiterhin niedrige Zinsen verwendet. Das die Zinsen zur Zeit durch die Notenbanken ungewöhnlich niedrig gehalten werden, ist meiner Meinung nach kein Argument gegen das Zinskriterium im Gebert-Indikator. Bedeutet das doch nichts anderes, als das dieses Kriterium weiter für eine Fortsetzung des Investments im Aktienmarkt sorgt, was im Gebert-Indikator seit November 2011 der Fall ist. Schließlich sorgen anhaltend niedrige Zinsen nicht nur dafür, dass Anleihen als Konkurrenzanlage weiterhin unattraktiv bleiben, sondern auch dafür, dass die Finanzierung des Fremdkapitals für Unternehmen weiterhin günstig bleibt.

      Es bleiben noch die Kriterien Dollarkurs und Saisonalität. Ein steigender Dollarkurs verschafft den exportorientierten Dax-Unternehmen einen Konkurrenzvorteil. Die Saisonalität ist umstritten, da aber auch der Glaube vieler Marktteilnehmer an diesen Effekt existiert, und die Entscheidungen von Investoren beeinflusst, funktioniert dieses Kriterium in den meisten Jahren weiterhin.

      In den letzten sechs Jahren wurde der Erfolg des Indikators durch das existierende Zertifikat in der Realität bestätigt. Aufgrund des Emittentenrisikos ist das Zertifikat meiner Meinung nach aber nicht geeignet, um dort größere Beträge oder Depotanteile zu investieren.

      Man sollte aber wie bei allen Strategien vorsichtig sein und nicht sein ganzes Vermögen danach investieren. Den Gebert-Indikator kann man aber als zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die Höhe des deutschen bzw. Euroland-Aktienanteils im Depot verwenden. Aufgrund der hohen Korrelation der weltweiten Aktienmärkte gilt das mit Einschränkung auch für den gesamten Aktienanteil im Depot. Man kann z.B. die Kaufs- und Verkaufssignale des Gebert-Indikators ergänzend zu der 200-Tage-Linie verwenden. Zur Zeit signalisieren sowohl der Gebert-Indikator als auch die 200-Tage-Linie, dass eine Investition im Dax weiterhin beibehalten werden sollte, also ein doppelt starkes Signal.

      50667, vielleicht meldest Du Dich mal wieder. ;)
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      Avatar
      schrieb am 22.08.13 00:50:12
      Beitrag Nr. 2.348 ()
      hallo, ich melde mich mal wieder

      und ja, ich lebe noch, mehr denn je ;)

      meine aktuelle Sicht der Dinge:

      Aufwärtstrend an den etablierten Aktienmärkten USA/Europa intakt. Der bevorstehende kritische September (und auch noch Oktober) erfordern tagesaktuelle Aufmerksamkeit. Aber ich wiederhole: nicht zu früh verkaufen ...

      An den Märkten Asiens, Osteuropas und Lateinamerikas herrscht Unruhe, das kann man dann nutzen, wenn die etablierten Märkte (die Haupt-Investorenmärkte, immer noch) die kritischen nächsten zwei Monate überstanden haben. Denn die Emerging Markets haben ca. 30% Aufholpotential entwickelt. (Geht Fisch, geht Butter).

      Gold hat eventuell Boden bei 900 gefunden. Muss man weiter beobachten. Indien kann nicht langfristig den Goldmarkt drücken. Vielleicht ergibt sich schon bald eine Chance. Wenn ja, dann gilt diese Chance aus meiner Sicht für Rohstoffmärkte allgemein. Minenwerte liegen im eigenen Blut. Nach Sir John Templeton vielleicht bald eine tolle Chance.

      Das alles sind Statements eines aktuell optimistisch eingestellten, aber weiterhin strikt trendorientierten und daher in den EMs und EMs und Minen (Emerging Markets und Edelmetallen und Rohstoffwerten) abwartenden und investitionsbereiten Investors und Geldanlagestrategen.


      Hier ein paar simple, aber aussagekräftige Charts:










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      Avatar
      schrieb am 22.08.13 01:44:27
      Beitrag Nr. 2.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.160.521 von frank05 am 01.08.13 12:47:39Schöner Beitrag :)

      Meine Cashquote hat mittlerweile die 30% erreicht. Die Gesamtaktienquote (incl. dem Aktienanteil der Mischfonds) liegt immer noch knapp über 50%. Momentan sehe ich aber noch keinen Anlass, hier allzu forciert einzugreifen.

      Interessant finde ich so langsam Emerging Market Bonds und die Inflationslinker. Wenn sie noch hübsch so weiter fallen, wär's für mich vielleicht auch mal an der Zeit, hier erstmals Positionen aufzubauen. Mal sehen. Tiefrote Zahlen haben mir Ende 2008 auch meine langjährigen Berührungsängste gegenüber den heißgelaufenen Em.-Markets-Aktien genommen ... damals eine schöne Gelegenheit zur Diversifikation und im Nachhinein gesehen timingmäßig ein echter Glücksgriff (kommt bei mir recht selten vor). Allerdings grassierte damals auch die blanke und v.a. medial geboosterte Panik im Markt - und in einem solch zweifelhaften Discountparadies leben wir derzeit ganz sicher nicht ...

      Die Abwärtsbewegung der NOK habe ich dagegen leider voll mitgemacht (Depotanteil 3,3% => ich werd's wohl knapp überleben). Wenn sie mal wieder deutlich unter den langfristigen Mittelwert fällt, baue ich aus ... schließlich ist sie ja als solvente Diversifikation zum schrottigen Politeuro gedacht.

      Ende September dürfte sich wie gesagt die breite Schweigefront zur Eurokrise plötzlich wie von Zauberhand in Wohlgefallen auflösen: mal sehen, wie steil aufwärts es dann mit Europa tatsächlich geht. Aber ich lasse mich ja stets gerne positiv überraschen. Die Konten bleiben freilich trotzdem klein. Die Bemerkungen seiner Glaubwürden Koffer-Schäuble nach dem Zypern-Fiasko sollten jedem eine Warnung sein. Aber bei uns ist das Schicksal der gemeinen Zypern-Oma ja selbstverständlich völlig undenkbar.

      Und sonst? Die Fed beabsichtigt wohl ernsthaft, ihre Anleihenkäufe langsam aber sicher zurückzufahren. Sollte das beim Draghi irgendwann mal Schule machen, wird sich eines Tages vielleicht auch meine historisch hohe Cashquote wieder reduzieren ...


      Viele Grüsse & allen weiterhin stets ein glückliches Händchen :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.13 01:50:04
      Beitrag Nr. 2.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.298.833 von 50667 am 22.08.13 00:50:12Upps ... drei Wochen Funkstille und plötzlich haben zwei Dumme denselben Gedanken ;)

      Alsdann: Gut's Nächtle!
      Avatar
      schrieb am 15.09.13 17:07:11
      Beitrag Nr. 2.351 ()
      Hallo ... auch hier nichts los ??

      Wie ist es nun bei euch mit der Asset Allocation.

      Aufteilung in riskanten und risikolosen Anteil des Depots.

      Der riskante Anteil (Aktien, Rohstoffe)
      Aktien
      - gewichtet nach BIP (oder ??)
      DM -> USA, Europa, Asien
      EM -> Emerging Markets und Frontier Markets
      - Size
      Large - Mid - Small Cap
      - Kategorie
      Growth, Blend, Value

      Rohstoffe
      - Energie, Agrar, Industrie- oder Edelmetalle

      Risikolose Anteil
      - Gov-Bonds
      Deutschland, Europa, Welt
      Rating orientiert oder möglichst kein Risiko
      - Corp Bonds
      - Sparbiefleiter, Festgeld
      - Cash

      Aktive Fonds oder passive Fonds

      Oder wie gestaltet ihr euer Depot ??

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.09.13 20:22:40
      Beitrag Nr. 2.352 ()
      Entsprechend der Klassifizierung (bzw. beobachtbarer Verhaltensweisen) teilt sich die Anlegerwelt in 3 Klassen auf.

      Assetallokation
      Hier gehts um ein breit diversifiziertes Depot, das in einen riskanten und risikolosen Anteil aufgeteilt wird.
      Der Gewinn kommt aus der breiten Diversifizierung, den wenig/nicht korrelierenden Anteilen und dem Rebalancing.
      Die Anleger glauben nicht, dass Kurse und Trends vorhergesagt werden können (Stichwort Effiziente Märkte).

      Markttiming
      Diese Anleger glauben, dass Tends und Kurse progonsitiert werden können und suchen sich entsprechende Fonds die diese Trends abbilden.
      Oft sind hier Anleger zu Gange die eigentlich Assetallokation betreiben wollen, aber denen die passiv Anlage suspekt ist.

      Stockpicker
      Diese Anleger sind überzeugt, dass auch die Kursentwicklung einzelner Aktien aufgrund diverser Methoden oder Kenntnisse vorhersehbar ist.
      Für sie ist der Markt nicht effizient und sie haben Informationen oder Kenntnisse die Andere nicht haben.

      Aber der Threat heisst Asset Allokation ... nur wo sind diese Anleger, oder wenigsten die Anderen für eine anregende Diskussion ??
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.09.13 23:44:18
      Beitrag Nr. 2.353 ()
      Zitat von Swapper: Aber der Threat heisst Asset Allokation ... nur wo sind diese Anleger, oder wenigsten die Anderen für eine anregende Diskussion ??


      Hallo Lothar,


      naja ... wenn Du Dich hier abmeldest, ist's jedenfalls schon mal einer weniger.

      Aber jetzt bist Du ja wieder da ;)


      Viele Grüße (diesmal aus Bayern)


      P.S. Netter Betrieb auch mal wieder im Langfristthread. Sehr erfreut ... :) ... bis später.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.09.13 09:08:28
      Beitrag Nr. 2.354 ()
      Zitat von Swapper: Entsprechend der Klassifizierung (bzw. beobachtbarer Verhaltensweisen) teilt sich die Anlegerwelt in 3 Klassen auf.

      Assetallokation
      Hier gehts um ein breit diversifiziertes Depot, das in einen riskanten und risikolosen Anteil aufgeteilt wird.
      Der Gewinn kommt aus der breiten Diversifizierung, den wenig/nicht korrelierenden Anteilen und dem Rebalancing.
      Die Anleger glauben nicht, dass Kurse und Trends vorhergesagt werden können (Stichwort Effiziente Märkte).

      Markttiming
      Diese Anleger glauben, dass Tends und Kurse progonsitiert werden können und suchen sich entsprechende Fonds die diese Trends abbilden.
      Oft sind hier Anleger zu Gange die eigentlich Assetallokation betreiben wollen, aber denen die passiv Anlage suspekt ist.

      Stockpicker
      Diese Anleger sind überzeugt, dass auch die Kursentwicklung einzelner Aktien aufgrund diverser Methoden oder Kenntnisse vorhersehbar ist.
      Für sie ist der Markt nicht effizient und sie haben Informationen oder Kenntnisse die Andere nicht haben.

      Aber der Threat heisst Asset Allokation ... nur wo sind diese Anleger, oder wenigsten die Anderen für eine anregende Diskussion ??


      Hinsichtlich einer klassischen Assetallokation gibt es zwei Lager. Das eine Lager, das nach wie vor über die Anlageklassen diversifiziert und das zweite Lager, das der Meinung ist, dass eine klassische Allokation aufgrund von Verschiebungen von Korrelationen in Verbindung mit dem nierdrigem Renditeniveau keinen Mehrwert mehr liefert. Ich denke, dass die unterschiedlichen Sichtweisen hier schon zu Genüge diskutiert wurden. Ich persönlich gehöre dem zweiten Lager an.

      Markttiming ist die Königsdisziplin, was nachweislich den wenigsten dauerhaft mit Mehrwert gelingt. Ich selber traue es mir zu, zu sagen, wann die Märkte völlig überverkauft und somit günstig sind. Dies kann man meines Erachtens gut an den absoluten Dividendenrenditen sehen. Zwar wird man in der Regel zu früh kaufen, so dass die Kurse nach dem Kauf auch problemlos zweistellig weiter fallen können, aber man hat eine relativ gute Gewissheit, dass man mittelfristig mit dem Einstieg auf schon stark reduziertem Niveau eine gute Rendite erzielt. Dies war in den Jahren 2002/2003 und 2008/2009 gut umsetzbar. Der Haken an der Sache ist der, dass man zunächst einmal den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg finden muss. Daran scheitern vermutlich die meisten. Da dies auch nicht meine Disziplin ist, kommt aktives Markttimimg bei mir nur rudimentär zum Einsatz.

      Zu den Stockpickern zähle ich mich selber. In der Tat bin ich davon überzeugt, dass in Segmenten, in denen institutionelle Anleger aufgrund von Illiquidität nicht oder nur kaum tätig sind, Opportunitäten vorhanden sind. Deshalb agiere ich fast nur in Nebenwerten, die sich idealerweise in einer fort geschrittenen Übernahmesituation befinden und somit nur bedingt am normalen Marktgeschehen teilnehmen. Nach stärkeren Kursrückgängen wie 2011 kommen dann noch ausgewählte Dividendentitel hinzu, die nach einem Kurssturz hohe Dividenden aufweisen. Nach wie vor ist es für mich unverständlich wie Titel wie die Deutsche Post oder die Münchner Rück in 2011 als stetige Dividendenzahler auf ein derart niedriges Niveau fallen konnten. Aufgrund der zu investierenden Zeit in die Stockpicker-Strategie kommt diese für viele auch nicht in Frage.

      Im Ergebnis muss man sagen, dass für viele Anleger, aufgrund der beschriebenen Probleme, der gemangte Ansatz über markttimende vermögensverwaltende Mischfonds dann doch der richtige Ansatz ist, weil sie dann nicht den Probleme der Assetallokation, des Markttimings und der Aktienauswahl selber ausgeliefert sind. Nicht umsonst boomt die Nachfrage nach diesen Produkten im Moment so ungemein. Aber auch hier sind Enttäuschungen vorprogrammiert, so dass auch Diversifizieren angesagt ist.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.09.13 20:15:15
      Beitrag Nr. 2.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.461.375 von NoBrainNoPain am 16.09.13 23:44:18Hallo NoBrainNoPain

      War ja klar dass es für dich vollkommen egal ist unter welchem Namen ich auftrete.
      Musste mal wieder meinen alias ändern, weil sich mein Bruderherz wieder zu oft unter kohlehalde betätigt hat.

      Ich würde mich auch über etwas mehr Aktivität freuen.

      Heute und morgen komme ich auch nicht zum Schreiben ... mal sehen was das Wochenende bringt.

      Gruß aus immer noch Schwaben (was machst du in Bayern??)
      Avatar
      schrieb am 17.09.13 20:20:28
      Beitrag Nr. 2.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.462.249 von straßenköter am 17.09.13 09:08:28Hallo straßenkötter

      Das würde mich interessieren warum du du davon ausgehst Märkte beurteilen und die zukünftige Entwicklung prognostizieren zu können.

      Aber leider habe ich gerade keine Zeit (wie bereits geschrieben).

      Mach das doch mal an einem aktuellen Beispiel fest.
      z.B. Zinsentwicklung aufgrund von Tapering oder neuem FED Chef(in), oder verbesserte Wirtschaftsentwicklung in den USA, Auswirkung der Bundestagswahl oder Europa an sich ...

      Ich werde mich auch kräftig beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.13 20:56:38
      Beitrag Nr. 2.357 ()
      Zitat von Swapper: Hallo straßenkötter

      Das würde mich interessieren warum du du davon ausgehst Märkte beurteilen und die zukünftige Entwicklung prognostizieren zu können.

      Aber leider habe ich gerade keine Zeit (wie bereits geschrieben).

      Mach das doch mal an einem aktuellen Beispiel fest.
      z.B. Zinsentwicklung aufgrund von Tapering oder neuem FED Chef(in), oder verbesserte Wirtschaftsentwicklung in den USA, Auswirkung der Bundestagswahl oder Europa an sich ...

      Ich werde mich auch kräftig beteiligen.


      Ich habe nicht geschrieben, dass ich Märkte beurteilen oder zukünftige Entwicklungen beurteilen kann, sondern habe nur gesagt, dass ich meines Erachtens erkennen kann, wann man nach einem stärkeren Kursrückgang in den Markt kann. Da ich aber den Exit vorher nicht hinbekomme, nutzt mir das nur bedingt, da ich dann kaum Cash zum Investieren habe. Um diesem Dilemma entgegen zu wirken, investiere ich ja in die Übernahmesituationen, da ein Großteil dieser Werte bei starken Markteinbrüchen stabil bleibt, so dass man dann umschichten könnte.

      Die von Dir angesprochenen Themen werden in nächster Zeit für eine Menge Spannung sorgen. Wenn ich Dir zu diesen Thema etwas sagen würde, wäre es auch eher ein Herumraten bzw. wenn ich es wüsste, wäre ich auch ein guter Markttimer. Ich hätte nicht gedacht, dass der momentane Cocktail aus Wahl in Deutschland, angedachtes Tapering in den USA, Syrienkrieg und lodernder Euroschuldenkrise so feste Kurse an einigen Aktienmärkten mit sich bringt, auch wenn die EM ganz schön gewackelt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass Bernanke morgen eher vorsichtiger agieren wird, um nicht nochmals derartige Reaktionen auszulösen. Das nächste Griechenlandpaket wird nach Bildung der Koalition sicher nicht lange auf sich warten lassen. Ich hatte eigentlich gehofft, dass man den Spuk um Griechenland und Portugal beenden würde, aber danach sieht es wirklich momentan nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 18.09.13 14:07:47
      Beitrag Nr. 2.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.460.267 von Swapper am 16.09.13 20:22:40Hallo swapper,

      die "Reine Lehre" es gibt m.E. schon seit Langem nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt.
      Früher hatten die politischen Börsen "kurze Beine", mittlerweile sind alle Märkte permanenter
      Bestandteil derselben, ja sogar von "systemischen Manipulationen" (z.B. Währungen, Zinsen,
      Edelmetalle etc.)

      Ein wesentlicher Teil einer persönlichen Strategie muss deshalb auch wohl ein ziemlich flexibler
      Opportunismus sein.

      Gruß
      qay
      Avatar
      schrieb am 19.09.13 22:35:04
      Beitrag Nr. 2.359 ()
      Zitat von Swapper: Musste mal wieder meinen alias ändern, weil sich mein Bruderherz wieder zu oft unter kohlehalde betätigt hat.

      ja wie jetzt … ich weiß ja, daß ihr Schwaben einen ausgeprägten Familiensinn habt – aber benutzt ihr deswegen auch gleich ein gemeinsames Clan-Passwort?

      Der 50667'sche Trendkanal verhält sich bislang ja tatsächlich wie im Bilderbuch. Schon spannend zu verfolgen, wie lange das noch so weitergeht. Immer wenn man denkt, jetzt kippt's aber wirklich, dreht's wieder nach oben und Kurse machen mal wieder die Nachrichten. Schöne Bestätigung seiner Strategie soweit. Ich bin nach wie vor gespannt, welche Strategie in meinem Depot hier langfristig das Rennen macht … einem einfach gestrickten Gemüt wie mir beschert dies offenbar allerlei Kurzweil – irgendwie schon ein wenig bedenklich, oder?

      Schön auch Baikani's Wiederauferstehung im LFDM-Thread. Ich hoffte ja schon, jetzt seien die alten Streitrösser zum gegenseitigen Beharken wieder vereint, aber nein, der alte B&H-Stratege unterstellt die lang gedienten „60/40“ mittlerweile fundamentalen makroökonomischen Bedenken. Die ich ja bekanntlich sehr gut nachvollziehen kann ... leider stellt uns halt auch hier der gute alte Timingteufel wieder ein Bein ...

      Zitat von Swapper: was machst du in Bayern??
      Ich helfe den bajuwarischen Vierbeinern auf die Füße. Muß ja auch einer machen.


      VG! NBNP
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 10:52:23
      Beitrag Nr. 2.360 ()
      Hallo

      Jede Familie hat ja wohl ein schwarzes Schaf, im meiner ist es (meiner Meinung nach) mein Bruderherz.
      Ihm macht es wohl Spaß in diversen Foren unter meinem User zu schreiben.
      Wenigstens richtet er nicht allzuviel Schaden an, denn ganz so daneben ist er ja auch nicht (ist ja auch klar ... Familie eben).

      Baikani´s Wiederauferstehung konnte ich auch nicht widerstehen ...

      Wie viele Strategien verfolgst du eigentlich ??

      Das mit der Hilfe für die armen Bayern ist ja jetzt wohl erleidigt. Sie haben gewählt und anscheinend konntest du doch nicht helfen. Die ungeliebte, aber leider einzige Hoffnung, hat ja abgesahnt ... wobei abgefischt besser passt zu Seehofer.

      Die Amis haben auch versagt beim Tapering, die Fiskalklippe tut sich wieder mal auf, die Russen haben die Amis vor einem Eingreifen in Syrien gerettet, Frankreich hat vollkommen den Boden der Realität unter den Füßen verloren (ist ja auch klar wenn Linke regieren) und jetzt warte ich gespannt auf die Bundestagswahl.

      Hallo straßenkötter

      Wenn du einen guten Einstiegszeitpunkt erkennen kannst, warum dann nicht auch einen guten Ausstiegszeitpunkt ??
      Da gibt es doch wohl wenig Unterschiede.
      Vermutlich ist das irgendetwas psychologisches, da sollten wir mal NBNP fragen, der kennt sich mit sowas aus.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 17:02:55
      Beitrag Nr. 2.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.493.693 von Swapper am 21.09.13 10:52:23Hi Lothar,


      schon so manches mal geschrieben - ich verfolge genau zwei Strategien:

      Erstens (und dies in der Hauptsache) bekanntlich die altersangepasste Allokation Aktien/Renten/Cash, was in meinem Falle ggw. eine Zielallokation für Aktien von 50% bedeutet. Letztere reduziert sich mit jedem Lebensjahr um 1%. Rebalanciert wird beim Bruch der 200TL - oder aber in Schritten, sobald sich der S&P500 mehr als 20% von seiner 200TL nach oben oder unten verabschiedet hat. Anfaßbare Sachwerte wie z.B. Immobilien lasse ich dabei außen vor, da ich sie selber nutze und sozusagen zu meiner essentiellen Grundausstattung, Erbmasse bzw. im äußersten Falle zur absoluten Notreserve zähle. Depotposition Nr.1: Keine Schulden.

      Zweitens, und zwar für einen 30%-Anteil des Aktienbestandes, nach 50667's freundlicher Überzeugungsarbeit eine verlustbegrenzende Aktivstrategie nach der 200TL - oder besser gesagt, der Bequemlichkeit halber nach dem 12 Monats-SMA des S&P500 auf Monatsschlußbasis, den man recht einfach von Seiten wie z.B. dshort übernehmen kann. Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob ich sie vielleicht auf 50% des Aktienbestandes ausweiten werde (mit der Entscheidung sollte ich allerdings vermutlich bald in die Pötte kommen) –> dies würde natürlich auch einen weiteren Einschnitt in die bestehenden AG-Steuervorteile bedeuten: Jedes Aktien-Neuinvest nach 2008 muß auf der Kursseite immerhin um ~38% besser performen als ein altes, um nach Steuern genauso gut dazustehen (vorausgesetzt natürlich, man hat überhaupt Kursgewinne zu verbuchen).

      Beide Strategien treten sozusagen einen kleinen Langfristwettbewerb gegeneinander an. Bin mal gespannt wie ein Flitzebogen ... naja, andere gucken halt Fußball.

      Das Sorgenkind ist bei mir weiterhin die Rentenseite: aufgrund meiner fundamentalen Bedenken überlasse ich sie zum größten Teil lieber den flexiblen Mischfonds – insgesamt beschränkt sich der Netto-Rentenbestand ggw. auf ~15% des Gesamtdepots. Der Rest, also gut 30%, ist z.Zt. im Cash. Wobei natürlich zu bedenken ist, daß an einem Ende des mittlerweile 30 Jahre alten Zinstrends wohl auch die Aktienseite nicht viel besser dastehen würde. Trotzdem schlagen die Durchschnittsdividenden sowohl im Crashtief von 2009 als auch auf heutigem Kursniveau den ggw. Kupon jeder ernstzunehmenden westliche Staatsanleihe (vom aktuellen Sicherheitsaspekt der angeblichen „AAA“-Titel mal ganz abgesehen). Aber auch Dividenden sind natürlich genauso wenig in Stein gemeißelt wie zinsresistent ...

      Hilfe für die Bayern … naja, wenn Du davon ausgehst, daß die ortsansässigen Rindviecher ausschließlich in der bayrischen Politik zu suchen sind, haben sie dieses mal wohl keine Hilfe benötigt. Es hätte zweifellos schlimmer ausgehen können. Sie hätten als Garnierung natürlich auch noch eine gewisse Alternative zur Verfügung gehabt ... aber der können sie ja dann später immer noch nachweinen. Entscheidend ist eh die BT-Wahl.

      Das mit dem psychologischen versteh ich jetzt nicht ganz ... :confused: ... schon gar nicht im Zusammenhang mit dem Erkennen von Hoch- und Tiefpunkten. Da bin ich ja wohl eher der letzte Ansprechpartner hier. Könnt ihr mal lieber den Quax fragen.


      VG!
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 19:17:56
      Beitrag Nr. 2.362 ()
      Hallo NPBP

      Siehst du mal, soweit sind wir ja gar nicht auseinander.

      Bei unserem (Familie) letzten Treffen haben wir uns mit der EMT beschäftigt.
      Das Ergebnis: 50% des Kapitals wird nach der entsprechenden Lehre angelegt. Bin mal gespannt wie sich das entwickelt.

      Mit Anleihen habe ich weiterhin kein Problem. Meine Favoriten sind weiterhin High Yields, Linker und kurzlaufende deutsche Staatsanleihen (2,5-5,5) zu je 1/3.
      Die HY bringen weiterhin 5-6% ohne großartige Volatität.
      Die Linker sind eher langlaufend und ziehen so langsam aber sicher an.
      Und die kurzlaufenden Govs sind mein Sparbuch.

      Mischfonds habe ich keine mehr.
      Auch von dem Patrimonie "musste" ich mich trennen (zu groß, zu träge und keine überzeugende Kommentare vom Management).
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 20:26:32
      Beitrag Nr. 2.363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.493.693 von Swapper am 21.09.13 10:52:23Der rechtzeitige Ausstieg gelingt mir einfach nicht. Das liegt allerdings auch daran, dass die letzten beiden starken Kursrückgänge bewertungstechnisch aus dem Nichts kamen. Im Gegensatz zu 2000, wo die Bewertungen hoch waren, kann man nicht sagen, dass 2008 und 2011 Aktien vor den starken Rückgängen hoch bewertet waren.

      Auf der anderen Seite waren die Bewertungen 2003, Ende 2008/Anfang 2009 und in 2011 ein Scherz. In 2003 habe ich die Regel befolgt, "kaufen, wenn die Kanonen donnern und mich mit DAX-Titeln vollgesaugt. 2008 wurde durch die Einführung der Abgeltungsteuer der Einstieg erleichtert, so dass ich im Dezember 2008 mit starker Betonung auf die EM in Fonds investierte. 2011 kam man an Aktien wie die Münchner Rück und die Deutsche Post aufgrund der Dividendenrendite nicht vorbei. Zwar bin ich teilweise wie bei der Deutschen Post zu früh raus, aber nach Kursgewinnen jenseits der 50% kann man auch mal mit Gewinn verkaufen.

      Unter dem Strich lief es sehr gut. Da momentan kurstechnisch alles möglich ist, bin ich fast nur in den Übernahmetitel investiert. Dafür bin ich aber zu 100% im Markt und auch dieses Jahr weit vorn, weil von momentan 41 Einzelaktien nur eine Aktie einen größeren Rückgang zu verzeichnen hat. Sollte es zu einem großen Einbruch am Markt kommen, sollte das Depot durch die Übernahmeaktien nicht mehr als 10% verlieren. Dann könnte man immer noch in ausgebombte Blue Chips reingehen. Deshalb wäre ich entspannt, wenn der Markt korrigiert. Aufgrund der defensiven Austichtung der Aktien brauche ich keine Anleihen. Die haben größtenteils mehr Rückschlagpotenzial als "meine" Aktien
      Avatar
      schrieb am 21.09.13 21:31:32
      Beitrag Nr. 2.364 ()
      Zitat von Swapper: Bei unserem (Familie) letzten Treffen haben wir uns mit der EMT beschäftigt.
      Das Ergebnis: 50% des Kapitals wird nach der entsprechenden Lehre angelegt.

      Hihi ... und wenn ich dann noch so die letzten Seiten im LFDM-Thread lese, scheint's mir fast, als hätten Lothar und Baikani auf einmal die Rollen getauscht :D

      Aber im Ernst, völlig neu ist diese Position bei Dir ja nicht. Erstaunlich finde ich da eher Baikani's Wandlung.

      Interessant übrigens gerade auf Phoenix: "Die Deutschen im 20.Jahrhundert" ... von der kulturellen und wirtschaftlichen Blüte der späten 20er mit so gut wie ausgeglichenem Staatshaushalt innerhalb kürzester Zeit ins kollektive Desaster. So können sich schnöde (und meist vermeidbare) Wirtschaftskrisen auswirken. Wir sollten unseren Wohlstand und unsere mühsam erworbene Demokratie niemals für selbstverständlich und unumkehrbar halten ... Ergo: mitdenken, runter vom Sofa, wählen gehen und (fraktionszwangsfreie) Meinungsvielfalt (nicht nur) in den Bundestag ... :)


      VG!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.09.13 12:12:15
      Beitrag Nr. 2.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.495.299 von NoBrainNoPain am 21.09.13 21:31:32Puh, das ist natürlich hart für mich dass du mich und Baikani nicht mehr auseinander halten kannst :(
      Er wollte im LFDM einfach nicht auf das Spielchen eingehen. Schade eigentlich.

      Eine reine passive Haltung verfolgt doch eh niemand mehr (Buy and Hold).

      Auch die sogenannte passive Anlage macht eine aktive Aufteilung in riskant und risikolos, die Definition der persönlichen Risikotragefähigkeit anhand konkreter Meßwerte notwendig. Und das nicht nur im Rahmen des Depot, sondern es ist eine ganzheitliche aktuelle und in die Zukunft gerichtete Vermögensbetrachtung (Immobilien, Versicherungen, Humankapital ...).
      Dazu kommt, dass rebalanziert werden muss.

      Im Prinzip ist die Assetallokation irgendwo auch nichts anderes also die Betrachtung der 200-Tage-Line. Der risikolose Anteil stellt quasi die Mittellinie (200-Tage-Linie) dar und bei einem definierten Über/Unterschreiten wird umgeschichtet. Nur findet keine Fondsauswahl statt, sondern das Grundportfolio bleibt gleich (aber wem sage ich das).

      So verfolgen alle Systeme das gleiche Ziel. Wenig verlieren, viel gewinnen.

      Klar gibts immer wieder Sonder-Gelegenheiten die danach schreien gehandelt zu werden. Die Einführung der Abgeltungssteuer war, wie die Abwarckprämie für Autoverkaufer, ein Booster.

      Letztendlich ist es wichtig, dass man ein System hat, diese in seiner Wirksamkeit überprüft und danach handelt und nicht mischt.


      Franktionszwangsfreie Meinungsvielfalt wird es im Bundestag wohl niemals geben, und sich ein Vielparteien-Parlament zu wünschen wäre wohl auch nicht sehr zielführend.
      Wobei eine gesunde Gegenpostition sicherlich gut für das Ganze ist.
      Die meisten Argumente sind ja wohl ausgelatscht, siehe die Grünen. Und immer mehr Geld fordern und ewig linke Positionen zu vertreten ... das kann der Gysi besser.

      Nun denn, natürlich gehe ich wählen, wenn auch mit gemischten Gefühlen.
      Aber ich seh schwarz für die kommenden 4 Jahre. Mal sehen welche Alternativen für Deutschland sich auftun und wer die Ampeln für unsere Zukunft stellt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.09.13 12:39:45
      Beitrag Nr. 2.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.496.453 von Swapper am 22.09.13 12:12:15Moin,

      das mit Baikani war doch nur Spaß. Die einzige Restunsicherheit besteht lediglich darin, ob ich nun gerade mit dir oder mit deinem Bruderherz rede. Aber ihr seid ja beide sehr nett ;)

      VG!
      Avatar
      schrieb am 22.09.13 15:00:08
      Beitrag Nr. 2.367 ()
      Ach ja, hatte ich ganz vergessen ... nochmal zur Wahl ...

      Zitat von Swapper: Franktionszwangsfreie Meinungsvielfalt wird es im Bundestag wohl niemals geben, und sich ein Vielparteien-Parlament zu wünschen wäre wohl auch nicht sehr zielführend. Wobei eine gesunde Gegenpostition sicherlich gut für das Ganze ist.
      [...]
      Aber ich seh schwarz für die kommenden 4 Jahre.

      Ich sehe da eher schwarz-rot. Leider. Das bedeutet, daß wir in einem noch viel größerem Ausmaß ein faktisches Einparteienparlament bekommen, als wir es in den letzten vier Jahren ohnehin schon hatten.

      Was dies für die Stichworte Fraktionszwang und Meinungsvielfalt bedeutet, brauche ich wohl nicht weiter zu betonen.

      Ich mache keinen Hehl daraus, daß ich in den 80ern einmal die Grünen gewählt habe - einer Zeit, die ich absolut reif für eine grundlegende Neubesinnung hielt. Heute freilich, nach einem grundautoritären Zyniker wie Joschka Fischer (der sich in nichts von denen unterschied, die er angeblich kritisierte) und 30 Jahre später, würde mir eher die Hand verdorren, als diesen mittlerweile ideologisch völlig erstarrten Betonköpfen meine Stimme zu geben.

      Doch damals habe ich auch aus meiner heutigen Sicht heraus absolut richtig gehandelt. Weil sie mit ihrem Einzug seinerzeit einen eingefahrenen Verein von selbstgerechten, fraktionszwangverseuchten und völlig verschnarchten Parlamentariern dazu zwangen, zum Optiker zu gehen und ihre Brille auf die aktuell notwendige Dioptrienzahl einstellen zu lassen, um auch weiterhin im politischen Straßenverkehr nicht blind gegen die Wand zu fahren.

      Trotzdem wollte ich die Grünen damals genauso wenig in der absoluten Mehrheit sehen wie etwa heute die AFD. Damals wie heute wollte ich lediglich Themen im Bundestag diskutiert wissen, die der jeweiligen Zeit glühend heiß auf den Nägeln brannten und dort ohne Druck von außen (bzw. "unten") freiwillig niemals angegangen worden wären.

      Ich hoffe also mal das Beste, vor allem aber so wenig "Einheitspartei" wie möglich.


      VG!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.09.13 17:20:37
      Beitrag Nr. 2.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.496.865 von NoBrainNoPain am 22.09.13 15:00:08Wenn ich das so lese was du da schreibst könntest du auch unter meinem Namen schreiben :laugh: denn bei mir ist oder war es genauso.

      Also die CDU damals mit Kirchhof und Co angetreten ist habe ich die Lager gewechselt. Dass der Schröder das kaputtgemacht hat wegen seines Testosteronspiegels verzeihe ich ihm und dem Rest seiner Gilde nie.
      Den Steinbrück mag ich auch, aber leider ist es aussichtslos ihn zu wählen, denn er ist ja auf jeden Fall eine Totgeburt, denn er wird nicht Kanzler (wie auch) und im Kabinett Merkel will er nicht mitspielen (der Feigling).

      Aber für uns Anleger ist das alles schon schade. Die USA benimmt sich wie ein Pupertierender und ist sich seiner Macht (sowohl militätrisch wie auch wirtschaftlich) nicht bewusst.
      Aber den Deutschen geht es genauso. Da wird dauernd von geredet, dass Deutschland wirtschaftlich ein Riese aber politisch ein Zwerg ist, aber ich seh das anders.
      Die Südländer haben gelogen um in die EU zu kommen, dann haben sie das System gnadenlos ausgenutzt und auf Pump gelebt und jetzt ist es Zeit für die Rechnung. Und der Euro zwingt sie diese zu bezahlen.
      Deutschland ist nicht machtlos, im Gegenteil. Nur leider nutzen wir diese Macht nicht, sowenig wie Obama dieses Weichei.

      Ich bleibe bei meiner Anleihen Aufteilung denn in den nächsten Monaten wird da nichts passieren. Und solange sich der US-Markt nicht bereinigt (Tapering) und unser italienischer Freund, mit Wurzeln von Morgan Stanley, Draghi das Sagen hat, werden die Zinsen nicht steigen sondern eher fallen.

      Leider ist es für Aktien auch nicht gut wenn Zinsen steigen. Von daher die aktuelle Aufteilung.
      50% Aktien (25% USA, 25% Europa, 25% EM, 15% Pacific und 10% Frontier)
      35% Renten (wie schon geschrieben, Linker, HighYields und Govs)
      15% Gold

      Im Depot habe ich damit eine leichte Übergewichtung der Small Caps und eine positive Ausrichtung für die Entwicklung der Konjunktur in den Domain Makets.

      Wie gesagt, musste ich ein paar Änderungen vornehmen. Aber ich bin nicht unzufrieden.


      P.S.
      Die weiteren Restunsicherheiten kann ich dir nicht nehmen (wie auch). Aber unsere Meinungen sind so unterschiedlich nicht (wenn ich auch der Ältere bin).
      Avatar
      schrieb am 24.09.13 21:18:06
      Beitrag Nr. 2.369 ()
      Hallo

      Die Renditen von Linkern steigen, was kein Zeichen einer bevorstehenden Zinserhöhung ist, sondern auf steigende Inflation aufgrund Geldschwemme und steigenden Preisen hindeutet.
      Es scheint, als ob die seit Jahren sehnlichst erwartete Inflation, wenn auch moderat, langsam anzieht.

      Die EZB hat sich hier eindeutig positioniert und die USA wird, selbst wenn sie überhaupt in nächster Zeit in das Tapering einsteigt, die Zinsen nicht anfassen können.

      so langsam fliesst auch wieder Geld in die Emerging Markets, wobei hier die Frontier Markets bevorzugt werden.

      Auch der weitere Verfall von Gold weist auf eine erhöhte Risikobereichtschaft, also auf eine Hinwendung zu Aktien, hin.

      Weiterhin wird auf der Aktienseite mit Europa und USA weiterhin, auch unter Risikogesichtspunkten, am meisten zu holen sein.

      Für einen klassischen Passivanleger wie mich :rolleyes: ist das alles aber kein Thema.
      Mit 50% Aktien auf Europa, USA, Asien und die EM/Frontiers bin ich hier (und vermutlich auch in Zukunft) genau richtig positioniert.

      Leider wirkt sich Gold dieses Jahr nicht sehr positiv auf die Depotperformance aus. 1325 USD oder gerade mal 1000 Euro für ne Unze Gold ... das war schonmal ganz anders.
      Aber damals haben die Freunde von der Edelmetallfront ja auch schon 2000 - 3000 Euro pro Unze für Ende dieses Jahres vorausgesehen.

      Aber auch hier gilt ... nichts ist vorhersehbar.
      Ein guter und gelungener Deal, der Kauf eines Fonds auf eine aussichstreiche Branche oder ein aufstrebendes Land ... unterm Strich Zufall und nicht wiederholbar.

      Selbst die Profis im Fondsmanagement die über Methode, Ausbildung, Nachrichten und Expertise verfügen haben hier meist das Nachsehen.

      Wenn ich mir da zum Beispiel im einfachheitshalber im Euro best buy 10 2013 die Statistik der Aktienfonds weltweit ansehe ist der Index (dbx MSCI World) auf Platz 57.
      Bei der Betrachtung der 1-3 und 5 Jahres Performance bleiben ganze 7 Fonds übrig die den Index in jedem der 3 Zeiträume geschlagen hat.

      Top Fonds wie Carmignac Investissement, DWS Top Dividende und DJE Dividende und Substanz gehen da unter wie die Costa Cordalia.
      Aber es gibt natürlich auch Lichtblicke wie den Unifavorit, KBC High Dividend und ein fast schon Totgesagter, der Templeton Growth Fund.

      Wer kennt heute die Fonds die in weitern 5 Jahren zu den Fonds gehört die dies wieder geschafft haben??

      Ich weiss es auch nicht, aber mit dem Index werde ich auf jeden Fall keinen Loser im Depot haben, denn das ist vollkommen unmöglich.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 25.09.13 15:10:51
      Beitrag Nr. 2.370 ()
      Dunnerlittchen, jetzt wird's mir langsam klar ... dein Bruderherz IST Baikani :eek:

      Nein, im Ernst ... spätestens wer den erfrischend kontroversen LFDM-Thread unvoreingenommen mitverfolgt hat, kommt konsequenterweise unter dem Strich an der Passivanlage gar nicht vorbei. Zwar hat es dort gerade auf der Verfechterseite vor recht unerfreulichen dogmatischen Allüren nur so gewimmelt (woraufhin die Genervten ja in diesen Thread geflüchtet sind), aber im Prinzip konnten die Pro-Argumente ja selbst über hunderte Seiten lange Redeschlachten von niemandem ernsthaft ausgeräumt werden.

      Als "Core"-Passiver muß ich an dieser Stelle aber trotzdem mal eine Lanze für den geneigten Satellitenfan brechen. Klar geht man damit ein Risiko ein - und in jedem Falle einen ganzen Haufen Kosten. Aber es gibt halt auch Chancen => in Anbetracht der Kosten allerdings nur dann, wenn man sich bei der Abwendung vom Index zu einem beherzten "wenn schon, denn schon" entschließt. Ich denke, Stockpicker wie z.B. der Buffet können das wohl unterschreiben. Auch "Sir J.T." sagte zu Zeiten, als sein legendärer TGF noch kein Indexfonds war, daß außergewöhnlich hohe Renditen nur derjenige erzielen kann, der den Mut hat, sich bei gegebenem Anlass von der breiten Marktmeinung zu entfernen - und damit auch streckenweise mal ziemlich blöd dazustehen (das kann natürlich auch ganz schnell mal langfristig so bleiben).

      Die Frage ist also, leiste ich mir ein Management, das erfahrungsgemäß und über lange Zeiträume betrachtet mit Erfolg seinen eigenen Weg gegangen ist (und nehme das Risiko einer Unterperformance in Kauf) oder bezahle ich lediglich einen schweineteuren "aktiven" de-facto-Indexfonds (und falle - wegen der Indexnähe plus Kosten eben - so gut wie garantiert hinter diesen Index zurück).

      Wer abweicht, landet halt automatisch auch immer wieder mal unter dem Index - und das sieht dann in den Einjahres-Hitlisten voll Schitte aus, ergo der elende Versager verkauft sich nicht. Deswegen trauen sich die allermeisten heutzutage ja auch nicht mehr so wirklich vom Index weg. Zu allem Überfluß wird dann am Jahresende per Windowdressing auch noch allen möglichen verpassten Trends hinterher gehechelt, damit man wenigstens auf dem Papier voll "dabei gewesen" ist. Wie auch immer: mutig sein allein reicht natürlich noch nicht ... summa summarum muß der "Abweichler" halt einen Mehrwert schaffen. Ist halt ein Risiko, aber nur so geht Chance.

      Läßt man sich nun auf diese Hitlisten ein pickt man sich hierfür mal zwei von deinen angeführten Beispielen heraus, sieht das je nach Betrachtungszeitraum

      mal so ...



      mal so ...



      mal so ...



      oder mal so aus:



      ++++++++

      ( Off topic: ) Nur als Augenschmaus (ich weiß, der der Vergleich hinkt) jetzt das ganze mal zusammengestellt mit dem Einjahresloser Carmignac Patrimoine ("Loser" wegen seiner verstärkten Orientierung zu den Emerging Markets nach deren erstem Einbruch im Frühjahr, siehe auch Investissement). Mit dem sieht das ganze bei gleichem Endergebnis freilich noch eleganter aus (aber wie gesagt: der Vergleich ist im Grunde nicht zulässig wg. zusätzlicher Assetklassen im Portfolio):



      ++++++++

      Gerade beim TGF wird übrigens das Managementrisiko von Aktivfonds sehr schön deutlich (ich mußte hier leider die junge und teurere Euroversion aufzeigen, da Onvista das Original auch beim Direktvergleich blödsinnigerweise in Dollar abbildet): Nach Mark Holowesko, der das Steuer von John Templeton für mehr als zwei Jahrzehnte (unter konsequenter Beibehaltung der "J.T."-Maxime) sehr erfolgreich übernommen hat, folgten nach dem Millenium zwei oder drei Vollpfosten in kurzen Abständen hintereinander und hängten dem Fonds in den letzten 8-10 Jahren die ultimative rote Laterne unter allen Valuefonds an. Der enorme "Value-Vorsprung" im Technologiecrash 2000-2003, der von Holowesko zuvor mühsam und unter schmerzhaften Marketingnachteilen herausgearbeitet worden war, wurde in dieser Zeit durch einen offensichtlichen Paradigmewechsel in Richtung Indextreue weitgehend wieder zerstört. Ein Ultra-Valuefonds wie z.B. der Lingohr Systematic (der nicht einmal der beste war) hat weitaus mehr daraus gemacht. Letzterer schert sich halt - im Gegensatz zum marketingkastrierten TGF "der Neuzeit" - auch um keinen Index ... Mittlerweile hat beim TGF wieder ein Managerwechsel stattgefunden - wohin das führt, werden wir sehen.

      Dasselbe kann selbstverständlich auch mal beim Carmignac passieren - aber das Risiko leiste ich mir (im Rahmen eines Satelliteninvests) ;)

      Oh mann, daß ausgerechnet ich jetzt auch noch ein Plädoyer für Aktivfonds führe, macht mich völlig fertig. So langsam sind hier die Rollen komplett durcheinander geraten :laugh:


      VG!
      Avatar
      schrieb am 25.09.13 18:59:22
      Beitrag Nr. 2.371 ()
      Hallo NBNP

      Jetzt hast du schon wieder baikani zu mir gesagt :mad:

      An deinen Bildern sieht man ja, dass es im nachhinein immer ganz einfach ist. Klar sind sie nicht ganz vergleichbar, aber das lass ich jetzt mal weg.

      Der Templeton Growth ist ein totgesagter und er lebt mehr denn je, der Investissement ist ein hochgelobter und wird in den Keller gehen.
      Es war und ist der Lauf der Dinge an der Börse, dass die Stars von heute die Verlierer von morgen sind.

      Nur wer erkennt diese Stars im voraus, und wer weiss wann man das sinkenden Schiff verlassen sollte.

      Gib doch mal einen Tip ab und erkläre warum gerade dieser Fonds ein Topperformer werden wird.

      Dazu kommt, dass man eine passiv Anlage auch mit aktiven Fonds durchführend könnte.
      Es geht primär um die Auswahl von nicht korrelierenden Assets und die Wechselwirkung von riskanten und nicht riskanten Anlagen.

      Und nicht um Markttiming (dazu gehört auch die Auswahl der Topperformer).

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 25.09.13 22:10:33
      Beitrag Nr. 2.372 ()
      Hallo Lothar,


      es ist völlig müßig, über den Top-Performer von morgen zu spekulieren. Kein Mensch kann den voraussagen. Die Prognose, dass die Stars von heute die Verlierer von morgen sind (und vice versa) macht da logischerweise keine Ausnahme - denn sonst hätten wir das Problem ja elegant gelöst, gell?

      Ich wollte nur aufzeigen, warum ich der Kombination "aktiv" und "indexnah" lieber gleich die Passivvariante vorziehe, da ich meine Rendite auf diesem Wege - langfristig gesehen - mit großer Wahrscheinlichkeit erheblich steigern kann: nämlich um die Höhe der Kostenersparnis.

      Wie sagt der alte Schwede: Swennsson, Dennsson. Wenn schon aktiv, dann mit voller Freiheit und meinem vertrauensvollen Segen. Dafür aber quantitativ streng limitiert. Der TGF hatte seine besten Zeiten in den 60er und 70er Jahren, als es noch keine Rankings gab, die sein damaliges extrem antizyklisches Vorgehen aus Marketinggesichtspunkten viel zu riskant gemacht hätten.

      Die Aussage, daß Fonds XY zukünftig in den Keller gehen wird, ist - m.E. und ehrlich gesagt - genauso geraten wie das genaue Gegenteil zu behaupten. Insofern müßig ... für mich ist's eine Chance - die funktionieren kann oder auch nicht. Meine Aktienabteilung ist ja im Wesentlichen passiv: aber ein bißchen Spaß muß schon sein ;-)

      Du hattest den Investissement doch auch mal: warum gerade im Zeitraum X, nicht aber im Zeitraum Y?


      VG :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.13 23:00:08
      Beitrag Nr. 2.373 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.13 20:19:17
      Beitrag Nr. 2.374 ()
      Hallo

      Ich möchte mich auch mal wieder melden.
      Nachdem mein Abenteuer mit dem Magnum Genussschein mit einem postiven Ergebnis beendet ist,musste ich ja eine grosse Summe wieder investieren.
      Auch wenn es hier nicht unbedingt passt,da ich nach wie vor einzelne Werte recht hoch gewichte,möchte ich es mal mitteilen.
      Es ist schon deutlich besser diversifiziert als die all-in Version der letzten 2 Jahre.
      Grundsätzlich lege ich Wert auf Ausschüttungen,da ich auf die "Anschlusskäufer"-Spiele keine Lust habe.

      1)Estavis Anleihe 2013/14,Kupon 11%
      läuft nur noch 5 Monate,gut verzinstes Cash
      33,75% Gewichtung

      2)Estavis Wandelanleihe 2013/17,Kupon 7,75%
      17,4% Gewichtung
      Aufgrund der Aktionärsstruktur sehe ich hier wesentlich mehr Chancen als Risiken für die Bondholder.B und C Lagen sind bei entsprechendem Wissen(Der CEO von TAG Herr Elgeti ist darauf spezialisiert und sitzt im Aufsichrat) bei den derzeit niedrigen Zinsen ein risikoarmes Geschäftsmodell.Mit der WA habe ich die Möglichkeit an einem steigenden Aktienkurs zu partizipieren,und bin auch bei einer Währungsreform geschützt.
      Die Aktie notiert weit unter EK

      3)Gold physisch
      Gewichtung 12,5%

      4)verschiedene US mortage Reits
      Gewichtung 10%
      hohe Dividenden
      wenn das System nicht explodieren soll,müssen die Zinsen in den USA relativ niedrig bleiben
      Mortage Reits würden auf wieder fallende Zinsen mit hohen Kursgewinnen reagieren

      5)Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen
      Gewichtung 6,2%

      6)Magnum Genussschein
      Gewichtung 3,75%
      das gleiche Spiel wie die letzten 2 Jahre
      Kündigung zum 31.12.14
      32,5% für 2 Jahre

      7)Local Emerging Market Bonds ETF
      Gewichtung 3,2%

      8)Wikifolio-Zertifikate auf diverse Strategieen
      diverse Call Optionen auf Standardaktien
      Gewichtung 2,5%

      9)Cash
      Gewichtung 10,7%

      Das Depot dürfte auf steigende oder fallende Aktienkurse nur wenig reagieren.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 26.09.13 20:25:12
      Beitrag Nr. 2.375 ()
      Hallo

      Dass erfolgreich Fonds immer beliebter und damit immer größer werden ist eher logisch und nachvollziehbar als geraten.
      Dass große Fonds im Markt nicht mehr so effizient anlegen KÖNNEN ist auch nachvollziehbar.
      Insgesamt ist dieses Thema schon bis zum Erbrechen wissenschaftlich aufgeriffen und mit dem genannten Ergebnis nachgewiesen worden.

      Ich war noch nie treu, und wenn ein Fonds meine Erwartungen nicht mehr erfüllt muss er gehen. So auch der Investissement.

      Klar ist das nicht so einfach ... kaufe den schlechtesten Fonds und du hast den Gewinner von morgen.
      Viele Fonds waren immer unterirdisch und werden niemals gut.

      Aber eigentlich müssen wir beide uns da nicht auseinandersetzen, denn wir sind beide passiv.
      Avatar
      schrieb am 27.09.13 15:24:44
      Beitrag Nr. 2.376 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Der TGF hatte seine besten Zeiten in den 60er und 70er Jahren, als es noch keine Rankings gab, die sein damaliges extrem antizyklisches Vorgehen aus Marketinggesichtspunkten viel zu riskant gemacht hätten.

      Du hattest den Investissement doch auch mal: warum gerade im Zeitraum X, nicht aber im Zeitraum Y?

      VG :)


      Das ist so... TGF war einmal .. vor 40-50 Jahren ein sehr guter Fonds. Dort wurde er aber noch von einem der echten Großmeister selber angeführt. Sir John Templeton (wusstet Ihr das er auch bei Graham gelernt hat.... liest man sehr, sehr selten...ist aber so !). Und Templeton war genau wie Buffett und Graham und andere echte Valuegranaten NUR der Rendite verpflichtet. Er hat keinen Index kopiert, er hat nicht einfach nur noch Gelder verwaltet und sich anhand der TER reichgemacht. Er hat wirklich sehr, sehr groß gewettet (60% Japan im Depot, als KEINER Japan im Depot hatte) und damit auch seinen Erfolg gehabt.

      Templeton Growth Fund heute ???... 99% ein MSCI World Clon als ich das letzte mal gekuckt habe...

      erwartet tatsächlich irgendjemand das ein TGF irgendwann wieder das Risiko auf sich nehmen wird NICHT mehr den MSCI World zu kopieren ? und damit Risiko läuft noch deutlicher UNTERM MSCI World zu liegen ? ich glaube das nicht... Templeton als Fondsgesellschaft ist sehr, sehr froh das dort viele Milliarden drin liegen... und diese Milliarden gar nicht merken, daß es Ihnen besser gehen würde wenn man einfach einen MSCI World ETF der billigsten Sorte kaufen würde.. (jetzt kommt hoffentlich kein Schlaumeier und pickt exakt den Zeitraum heraus wo der TGF dann vielleicht mal überm MSCI World lag..)

      an den alten "Wahrheiten" hat sich nichts geändert, kann sich nichts ändern. Seh es genau wie der Mann ohne Schmerzen.... 100% passiv so billig wie möglich... aktive Fonds und passiver Ansatz... ui ui... klar geht das.. aber hier kommen wieder andere Elemente ins Spiel und da müsste man sagen 90% aller Anleger sollten das nicht machen...

      bin dann mal weg.. wir sehen uns noch ...
      Avatar
      schrieb am 28.09.13 12:46:24
      Beitrag Nr. 2.377 ()
      Zitat von Baikani:
      Zitat von NoBrainNoPain: ... aktive Fonds und passiver Ansatz... ui ui... klar geht das.. aber hier kommen wieder andere Elemente ins Spiel und da müsste man sagen 90% aller Anleger sollten das nicht machen...


      Hallo baikani

      Da hast du recht. Sollte man nicht machen und wenn man das System verstanden hat schließt es das sogar aus.

      Leider verstehen die Meisten unter passiver Anlage die Anlage mit ETFs.

      Und nicht ... effiziente Märkte, Fondskosten, konsequente Steuerung des Depotrisikos, transparente Produkte die eine effektive Diversifizierung (BIP, Style, Value/Growth) überhaupt erst ermöglichen und Vermeiden von unsystematischen Risiken.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 28.09.13 20:08:39
      Beitrag Nr. 2.378 ()
      Schon das Thema effiziente Märkte ist etwas das keinen Eingang in die Anlagephilosophie der meisten Anleger findet.

      Die Effizienzmarkthypothese sagt ja aus, "dass Wertpapierkurse alle in der Gegenwart öffentlich zugänglichen Informationen bereits refektieren, und daher die Marktpreise die beste Schätzung ihres nicht beobachbaren fundamentalen Wertes sind"

      Das bedeutet, dass die Aktie oder Anleihe (und damit der Fonds/ETF) alle Informationen spiegelt und alles weitere reine Spekulationen sind. Denn diese weitergehende, geheime oder Insider-Informationen gibt es nicht und werden von "Fachleuten" herbeigerechnet, herbeigesehnt oder herbeigeredet.

      Das gilt auch für Trends.
      Im aktuellen €uro ist wieder mal ne Übersicht, auf der man sieht in welchem Jahr welches Asset wie performt hat.
      Jedes Jahr ist dabei vollkommen anders.
      Es gibt keinen Fonds der sowas abbilden kann und keinen Fachmann der die Konstellation des nächsten Jahres annähernd voraussagen könnte.

      Also was bleibt den Fondsmangern und Anlageprofis denn an Werkzeugen um ihre Performance voranzutreiben??
      Bessere Informationen haben sie nicht.

      Kann sojemand besser spekulieren als unsereiner oder gibts noch ne Geheimwaffe ??

      Mischen von Ländern und Branchen sowie Large-, Mid- und Smallcaps ??
      Überlegenes Wissen und Können (Studium und Erfahrung) ??
      Erfolgreiche und getestete Strategien und Steuerung nach einzigartigen (geheimen) Kennzahlen ??
      Oder vielleicht doch irgendeinen Zugang zu "geheimen" Informationen, also Insiderinformationen (wäre übrigens strafbar) ??

      Keine Ahnung, die Wissenschaft sagt ... es ist entweder pures Glück wenn ein Fonds seinen Index schlägt, oder er misst sich am falschen Index (der die Anlagephilosophie des Fonds nicht spiegelt).

      Gibts dazu in der Anlegergemeinde Meinungen oder will keiner sein Wissen mit uns teilen ??
      Avatar
      schrieb am 29.09.13 17:19:51
      Beitrag Nr. 2.379 ()
      Hallo

      Keine Meinungen vorhanden ??
      Ist ja auch nicht wichtig, es geht ja nicht um Leben und Tod, sondern nur um Geld.
      Sicherlich hat jeder konkrete Argumente für die Entscheidung für einen bestimmten Fonds.
      Ich würde das natürlich auch nicht verraten, denn dann wüsste es ja jeder (was auch immer).
      Avatar
      schrieb am 01.10.13 19:08:51
      Beitrag Nr. 2.380 ()
      Oh Mann

      Aktien steigen (vor allem USA SC, Linker steigen auch weiterhin (was da wohl im Busch ist?), Anleihen stagnieren nur Gold fällt und fällt und fällt ...
      So langsam haben wir Preise wie vor 3 Jahren.

      Das lässt den Schluss zu, dass der Markt (wer immer das auch sein soll) davon ausgeht, dass die Zinsen nicht steigen (wie sollten sich auch), die Inflation steigt (klar, irgendwann muss diese Geld ja am Markt ankommen und Sparen lohnt sich sich nicht wirklich) und der Markt schwenkt um zu riskanteren Anlagen (was auch wieder klar ist wenn die Zinsen nicht steigen und der Markt in billigem Geld schwimmt).

      Also weiterhin Aktien, gerne auch etwas riskanter und gegen Inflation absichern.
      Gold verkaufen?? Nee, warum auch?? Ist ja erst um gute 30% gefallen. Damit hat Gold so langsam einen Draw Down wie Aktien (übrigens hat Silber das schon erreicht). Aber wenigstens korreliert es nicht mehr mit dem Aktienmarkt und dafür haben wir es ja schliesslich.

      Natürlich hat den Gold/Silber"crash" hier jeder vorhergesehen, nur die armen Typen aus dem Stabilitas Threat haben das noch nicht verstanden.
      Da haben sie sich im August noch gefreut, dass ihr Fonds 50% zugelegt hatte.

      Nachdem der hochgelobte Fonds mit seinem überragenden Fondsmanager Siegel den Fonds von guten 40 Euro auf ca. 22 Euro abgewirtschaftet hatte hat der doch tatsächlich diese 50% gewonnen auf 35 Euro.
      Aber wie sollte es anders sein, für die den Fonds behalten haben ist er jetzt vermutlich "günstig". Er kostet wieder 26 Euro (aber gemach, er wird bestimmt noch billiger).

      Auch an solchen Fonds sieht man ... die Hoffnung stirbt zuletzt und absolut niemand, weder das Fondsmanagement noch die Anleger sind in der Lage die zukünftige Entwicklung zu prognostizieren.

      Es hilft nur eines ... streuen.

      Aber damit ist es nicht getan, nur streuen bringt auch keinen Erfolg (wäre zu einfach).

      Gruß Lothar (:))
      Avatar
      schrieb am 02.10.13 17:32:18
      Beitrag Nr. 2.381 ()
      Hallo Swapper, ja mit der Streuung ist das so eine Sache - richtig Erfolg
      hat man ja meistens wenn man eben nicht streut - und den richtigen Riecher
      oder einfach nur Glück hat (hat glaub ich der Buffet auch mal so gesagt.

      Bin eigentlich grosser Fan Deiner Asset Allocation - obwohl ich meine etwas
      anders gestaltet habe - hab z.B. keine Indexfonds bzw. ETF sondern
      halte lieber ungefähr die Gewichtungen mit bekannten Mischfonds - die Du ja alle offenbar entsorgt hast:

      Bantleon Opp., M+G Gl.Income, Ethna + Carm.Patri decken zu 50% den defensiv Teil ab.

      FVS Opp, Acatis Gane + Frankfurter AF f. Stiftungen - zu 30% die Offensive

      dann hab ich noch ca. 20% Edelmetalle (zum Teil phys.)
      War mal mehr - wurde aber beim Absturz ausgestoppt - war auch mal zuviel des Guten (auf ca. 40% der Allocation angeschwollen).

      Aber wenn's gut läuft wie beim EM will man auch nicht gegen den Trend
      rebalancieren - wäre aber im nachhinein besser gewesen - war auch so eine
      Erfahrung - spez. mit den ganzen Crash-Gurus bzw. Gold-Gurus - die Namensliste wäre lang!!!
      Aber wer weiss - wenn man lang genug wartet hat jeder mal Recht!!!
      Avatar
      schrieb am 03.10.13 18:30:05
      Beitrag Nr. 2.382 ()
      upps ... hier schreibt ja doch jemand ... schön :)

      Naja, das Thema Asset Allokation ist wie alles im Leben. Irgendwann wirds zur Gewohnheit und man macht sich keine Gedanken mehr.
      Warum sollte auch das was bisher gut war plötzlich nicht mehr gut sein??

      Meine Freunde haben mich da eines besseren belehrt, und so hab ich mein Depot umgebaut (und das wie ich halt so bin, konsequent).

      Die Mischfonds waren für mich früher die "2.Meinung" im Depot, und der Verkauf speziell des M&G Optimal Income hat mein armes Herz schwer bluten lassen.

      Weiterhin denke ich, dass man mit guten Mischfonds nicht total daneben liegt, und die von dir genannten sind nunmal die Guten.

      ETFs sind für eine passive Anlage unerlässlich. Denn nur sie bieten die Transparenz die Diversifizierung in BIP Gewichtung der "Handelsräume", Marktkapitalisierung der Aktien und Kontinuität der Gewinne bzw. Zukunftsaussichten der Aktien zu beurteilen und das Depot entsprechend zusammenzustellen.

      Rebalancieren tut man eigentlich immer gegen den Trend. Aber man tut sich da schon schwer, umso wichtiger ist es hier sinnvolle Regeln zu haben und diese auch zu befolgen.

      Dein letzter Satz gefällt mir ... wenn man lange genug wartet hat jeder mal Recht ... wie wahr.
      Avatar
      schrieb am 04.10.13 10:47:37
      Beitrag Nr. 2.383 ()
      Hallo

      Woher kommt die Abneigung bzw. Zurückhaltung gegen ETFs ??

      Da gibts natürlich verschiedene Gründe.
      Es ist halt nur ein Index und kein menschliches Wesen nimmt Einfluss darauf ??
      Es ist unflexibel und kann nicht auf Trends oder Anderes angepasst werden ??

      Naja, das kann für ETFs mal grundsätzlich nicht gelten. Schliesslich gibt es ja auch aktiv gemanagte ETFs, oder Themen wie Low Volatity, Strong Value, BRIC sowie die ganze Fondspalette rauf und runter.
      Aber wie gesagt, es kommt einem vor wie trockenes Stroh.

      Ich persönlich mag all das Zeug nicht. Ich bevorzuge Plain Vanillas (Standardwertpapiere ohne irgendwelche Besonderheiten).
      Das setzt sich komischerweise in meinem Leben fort. Auch hier bevorzuge ich die klaren Strukturen mit einem definierten und erkennbaren Zweck. Ich liebe die reduzierte Einfachheit und Ausgewogenheit (nennt sich dann Design, aber bitte kein Alessi) ... aber hier gehts ja um Anlagen.

      Klar, ein Indexzertifikat ist an sich vollkommen unbeseelt (wenn man mal von den Aktien die da drin stecken, genauso wie in einem Fonds absieht).
      Dazu kommt noch die "Berechnungsmethode" wie der Morgan Stanley Capital International (MSCI) oder Russel oder oder oder ...

      Klar, die Fondsmanager müssen sich ja orientieren und natürlich orientieren sie sich an einem MSCI Index bzw.einer Zusammenstellung von mehreren Indexen.

      Aber nicht wir Privatanleger.

      Dazu kommt noch dieser Mist repliziert oder geswappt und die Steuerdiskussion und zu allem dazu werden die Produkte auch noch gesampelt.

      Da lobe ich mir doch einen Erhardt, der mir diesen ganzen Mist abnimmt. Und das nur für einen kleinen Unkostenbeitrag von 1% (plus die anderen versteckten und offenen Einnahmequellen).
      Avatar
      schrieb am 04.10.13 17:58:49
      Beitrag Nr. 2.384 ()
      Hi Swapper,
      die Abneigungs-Gründe gegen ETF hast Du für meinen Fall schon richtig erkannt. Habe lieber einen Mensch (auch wenn er Geld kostet) hinter den Fonds, der mehr Ahnung, Erfahrung + Riecher ggf. hat als ich.
      Beispiel gefällig - Frank Fischer von Frankfurter AF hat zur Zeit 50 % Cash
      aufgebaut und wartet aus verschieden akt.Gründen ab.
      Sowas gefällt mir - hab da mit den anderen Mischfonds bis jetzt auch gute Erfahrungen gemacht und kann so besser schlafen (und gutes Essen kann mir auch noch leisten:))
      Zusätzlich setze ich noch einen 10% Dyn.SL - alles doppelgemoppelt gesichert.Ist mit lieber - hab gelesen der normale Anleger empfindet einen Verlust 5 mal stärker als einen entspr. Gewinn - und auf mich trifft das jedenfalls zu!!!
      Habe ETF nur als Short-Produkte benutzt - leider weniger erfolgreich.
      Suche eigentlich immer nach Fonds die ich nach und nach besparen kann
      ohne dass die all zu Vola haben.
      Neuste Entdeckung der KR-Deusche Aktien spez. aus meiner Würzburger Heimat - AF für Sonderssituationen- ist doch eine gute Alternative wenn's mit Anleihen nicht mehr so läuft??? Was meinst Du, trotz Abneigung???
      Avatar
      schrieb am 05.10.13 16:14:42
      Beitrag Nr. 2.385 ()
      Über der KR wurde hier schon einiges geschrieben.
      Die Fondskennzahlen sind super und sprechen für sich.

      Ich habe keine Abneigung gegen Fonds, sondern ein anderes Konzept.

      Warum soll es mit Anleihen nicht mehr laufen ??
      Ich weiss doch heute schon auf den Cent genau was ich für meine Anleihen bekommen werde, egal wie die weitere Zinsentwicklung sein wird.
      Diese Verlässlichkeit ist für mich der ideale Unterbau meines Depots.

      ZTum Thema Riskio, Ertrag und Transparenz mal ein Beispiel:

      Selbst wenn ich den spekulativeren Anleihen ETF, den iShares HY (A1C8QT) nehme.

      Der Durchschnittskupon liegt zwar bei 6,51% die Effektivverzinsung jedoch aufgrund der Kurse bei 5,08%.
      Also wenn alle Papiere bis zum Schluss gehalten werden bekomme ich 5,08% Zinsen.

      Die modifizierte Duration ist mir 2,64 sehr gering, genauso wie die Restlaufzeit mit 3,85 Jahren.
      Damit wirken sich Zinserhöhungen kaum im ETF aus.

      Im ETF sind 364 Positionen von europäischen Unternehmen die eine HY-Anleihe im Wert von mindestens 250 Mio emmitiert haben. Die Unternehmen haben zwar ein Sub-Investgrade-Rating, aber es sind keine Klitschen (Commerzbank, Thysssen Krupp ...)
      Wenn das Rating unter CC sinkt werden die Anleihen verkauft.

      Es gibt auch einen (steuerlichen) Nachteil, der ETF hat das Domizil Irland und ist ein Ausschütter der ausschüttungsgleiche Erträge thesauriert.

      Im Prinzip ein spekulatives aber absolut transparentes Invest.
      Ich weiss hier genau was ich kaufe und kann dieses Invest passgenau in meine Anlagestrategie einfügen (Riskio, Rendite, Ausschüttungen ...)

      Das kann man von keinem Renten-/Misch-/Aktienfonds so sagen. Da ist man den Entscheidungen anderer ausgeliefert.

      Aber keine Sorge, ich kann deine Anlagen nachvollziehen, wenn du auch die "Sicherheit" etwas übertreibst.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 08:58:43
      Beitrag Nr. 2.386 ()
      Hallo Swapper,

      der ishares HY interessiert mich auch.
      Wieso steuerlich problematisch ?
      Laut Prospekt schüttet er doch aus und thesauriert nicht.
      Das heißt die Ausschüttung landet auf meinem Konto bzw. im
      Depot und wird normal versteuert. Oder irre ich mich da ?
      Für mich wäre er nur interessant, wenn die ausgeschütteten
      Erträge auch auf meinem Konto landen.

      Gruß KILLminusNEUN
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 09:36:48
      Beitrag Nr. 2.387 ()
      Zitat von Lisajana: Suche eigentlich immer nach Fonds die ich nach und nach besparen kann
      ohne dass die all zu Vola haben.
      Neuste Entdeckung der KR-Deusche Aktien spez. aus meiner Würzburger Heimat - AF
      für Sonderssituationen- ist doch eine gute Alternative ........

      Hallo Lisajana,

      dass eine geringe Volatilität und eine ordentliche Performance bei Fonds auch zusammengehen,
      kannst du unter nachfolgendem Link finden. Warum sollte man mit 5% zufrieden sein, wenn ein
      Mehrfaches drin ist?

      Zwar ist dein KR-Fonds im Bild nicht enthalten, läge aber mit nur 49% Gewinn bei einer Volatilität,
      die höher wäre als für den Filtergrenzwert zugelassen, im untersten Bereich.

      Gruß
      qay

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1186707-1-10/taip…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1186707-1-10/taip…
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 10:18:58
      Beitrag Nr. 2.388 ()
      Zitat von qayxswe:
      Zitat von Lisajana: Suche eigentlich immer nach Fonds die ich nach und nach besparen kann
      ohne dass die all zu Vola haben.
      Neuste Entdeckung der KR-Deusche Aktien spez. aus meiner Würzburger Heimat - AF
      für Sonderssituationen- ist doch eine gute Alternative ........

      Hallo Lisajana,

      dass eine geringe Volatilität und eine ordentliche Performance bei Fonds auch zusammengehen,
      kannst du unter nachfolgendem Link finden. Warum sollte man mit 5% zufrieden sein, wenn ein
      Mehrfaches drin ist?

      Zwar ist dein KR-Fonds im Bild nicht enthalten, läge aber mit nur 49% Gewinn bei einer Volatilität,
      die höher wäre als für den Filtergrenzwert zugelassen, im untersten Bereich.

      Gruß
      qay

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1186707-1-10/taip…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1186707-1-10/taip…


      Wobei man Äpfel und Birnen vergleicht, wenn man die dargestellten Mischfonds mit dem KR in Relation bringt. Viele der dargestellten Mischfonds haben erfolgreich Timing betrieben, haben die Vola über zum Teil sehr hohe Rentenquoten niedrig gehalten und zudem von einem langen Zinssenkungszyklus profitiert. Der KR hat nur in begrenztem Maße von den gesunkenen Zinsen profitiert, da ein Teil der Aktien mit BuG als Rentenersatz von anderen Marktteilnehmern gekauft wurde, so dass die Kurse dieser Aktien gestiegen sind. Ansonsten hat sich das Umfeld für den Fonds in keinster Weise geändert, während ich für alle dargestellten Mischfonds meine Zweifel habe, dass das zukünftige Umfeld mit der Vergangenheit vergleichbar ist, so dass die Timingkomponente eine noch wichtigere Komponente wird.

      Den Hellerich-Fonds muss ich mir mal angucken. Den kenne ich gar nicht. Hast Du mal eine WKN zu dem Fonds?
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 12:18:51
      Beitrag Nr. 2.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.575.751 von KILLminusNEUN am 06.10.13 08:58:43Hallo KILLminusNeun

      Das ist etwas was die "irischen" Ausschütter gemeinsam haben.
      Die schütten zwar aus, aber Restbeträge die erst nach Ende des Geschäftjahres berechnet werden, werden thesauriert.
      So entstehen ausschüttungsgleiche Erträge die versteuert werden müssen.

      https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.s…
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 12:29:55
      Beitrag Nr. 2.390 ()
      Hallo sraßenkötter

      So ne Frage von dir ???

      LU0324420727 thesaurierend
      LU0459025101 ausschüttend
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 12:38:11
      Beitrag Nr. 2.391 ()
      Danke Dir, das war mir so nicht klar.

      Gruß KILLminusNEUN
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 14:08:00
      Beitrag Nr. 2.392 ()
      Zitat von Swapper: Hallo sraßenkötter

      So ne Frage von dir ???

      LU0324420727 thesaurierend
      LU0459025101 ausschüttend


      Danke für die Kennnummern.

      Ich wusste gar nicht, dass ich so ein hohes Ansehen genieße. Ich kenne zwar auch sehr viele Fonds, aber auch nicht alle, zumal der Fonds erst seit 2009 existiert. Die Historie ist in der Tat stark. Insgesamt fällt es mir schwer auf die Schnelle eine Abschätzung abzugeben.
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 19:12:32
      Beitrag Nr. 2.393 ()
      Hallo

      Was der Fonds mit Sachwerten zu tun hat verstehe ich auch nicht.

      Der Fonds strebt einen realen Werterhalt des Teilfondsvermögens in Systemkrisen durch globale Aktienanlagen an.

      Ok ... klingt toll, bedeutet nichts.

      Eine Verlustvermeidung und das Erreichen einer bestimmten Wertentwicklung steht bei der hier angewandten Anlagestrategie nicht im Vordergrund

      Na also, endlich mal ne Strategie. Sie wollen keine Verluste vermeiden und Gewinne sind auch nicht so wichtig.

      Der Fonds investiert hierzu nach dem Grundsatz der Risikostreuung überwiegend in Aktien, die an Börsen und auf sonstigen geregelten Märkten amtlich notiert oder gehandelt werden

      Der Grundsatz der Risikostreuung ... das ist echte Marketingkunst. Sie investieren in Aktien die ganz normal an Börsen gehandelt werden, da wirds einem echt warum ums Herz.

      Daneben darf der Fonds in Zertifikate, welche Finanzindices, Aktien, Zinsen und Devisen als unterliegenden Basiswert beinhalten, sowie Zertifikate, welche die Wertentwicklung von Rohstoffindices und Rohstoffpreisen oder anderen erlaubten Basiswerten nachbilden, anlegen.

      Hier kommt endlich die Sachwertausrichtung zum Vorschein. Dazu dürfen sie in allerlei "unerlaubtes" Spielzeug und auch, und jetzt Achtung, in anderen erlaubten Basiswerten die Rohstoffindizees und Rohstoffpreise (köstlich) nachbilden anlegen.

      Ich finde hierzu ist schon eine TER von 2,91% gerechtfertigt.

      Auch die Toppositionen finde ich sehr erlesen und zeugt von einer weltweiten, aber nicht unbedingt gewinnorientierten Strategie ??

      COLRUYT 2,98%
      METRO INC. 2,75%
      VODAFONE GRP DL-,11428571 2,60%
      SAPUTO INC. 2,46%
      NESTLE NAM. SF-,10 2,45%
      WOOLWORTHS 2,42%
      WALGREEN CO. DL 0,078125 2,35%
      DELHAIZE GRP P.S. 2,28%
      ASSOC. BR. FOODS LS-,0568 2,27%
      COOPER COS INC. DL-,10 2,19%
      (Auszug aus aktuellem Factsheet)

      https://www.hauck-aufhaeuser.de/page/fondsDetail?isin=LU0324…
      Avatar
      schrieb am 06.10.13 21:09:53
      Beitrag Nr. 2.394 ()
      Bei Hauck und Aufhaeser kommt mir immer wieder der Name Bernd Förtsch in den Kopf, woran das wohl liegen mag ...
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 08:50:39
      Beitrag Nr. 2.395 ()
      Zitat von Swapper: Hallo

      Was der Fonds mit Sachwerten zu tun hat verstehe ich auch nicht.

      Der Fonds strebt einen realen Werterhalt des Teilfondsvermögens in Systemkrisen durch globale Aktienanlagen an.

      Ok ... klingt toll, bedeutet nichts.

      Eine Verlustvermeidung und das Erreichen einer bestimmten Wertentwicklung steht bei der hier angewandten Anlagestrategie nicht im Vordergrund

      Na also, endlich mal ne Strategie. Sie wollen keine Verluste vermeiden und Gewinne sind auch nicht so wichtig.

      Der Fonds investiert hierzu nach dem Grundsatz der Risikostreuung überwiegend in Aktien, die an Börsen und auf sonstigen geregelten Märkten amtlich notiert oder gehandelt werden

      Der Grundsatz der Risikostreuung ... das ist echte Marketingkunst. Sie investieren in Aktien die ganz normal an Börsen gehandelt werden, da wirds einem echt warum ums Herz.

      Daneben darf der Fonds in Zertifikate, welche Finanzindices, Aktien, Zinsen und Devisen als unterliegenden Basiswert beinhalten, sowie Zertifikate, welche die Wertentwicklung von Rohstoffindices und Rohstoffpreisen oder anderen erlaubten Basiswerten nachbilden, anlegen.

      Hier kommt endlich die Sachwertausrichtung zum Vorschein. Dazu dürfen sie in allerlei "unerlaubtes" Spielzeug und auch, und jetzt Achtung, in anderen erlaubten Basiswerten die Rohstoffindizees und Rohstoffpreise (köstlich) nachbilden anlegen.

      Ich finde hierzu ist schon eine TER von 2,91% gerechtfertigt.

      Auch die Toppositionen finde ich sehr erlesen und zeugt von einer weltweiten, aber nicht unbedingt gewinnorientierten Strategie ??

      COLRUYT 2,98%
      METRO INC. 2,75%
      VODAFONE GRP DL-,11428571 2,60%
      SAPUTO INC. 2,46%
      NESTLE NAM. SF-,10 2,45%
      WOOLWORTHS 2,42%
      WALGREEN CO. DL 0,078125 2,35%
      DELHAIZE GRP P.S. 2,28%
      ASSOC. BR. FOODS LS-,0568 2,27%
      COOPER COS INC. DL-,10 2,19%
      (Auszug aus aktuellem Factsheet)

      https://www.hauck-aufhaeuser.de/page/fondsDetail?isin=LU0324…


      Ich glaube, dass man einen Prospekt nicht detailgenau lesen sollte. Da verhält es sich wie mit dem Waschzettel bei Medikamenten. Noch schlimmer verhält es sich bei Prospekten von Beteiligungen, denn nach dem Lesen denkt man, dass es gar kein Szenario geben kann, dass die Prognosen erfüllt werden können.

      Die Sätze "Der Fonds strebt einen realen Werterhalt des Teilfondsvermögens in Systemkrisen durch globale Aktienanlagen an."

      und

      "Eine Verlustvermeidung und das Erreichen einer bestimmten Wertentwicklung steht bei der hier angewandten Anlagestrategie nicht im Vordergrund"


      klingen im Verbund natürlich klasse.

      In Bezug auf den Einsatz der Anlagegegenstände hat man dem Fondsmanager einfach so gut wie alle Möglichkeiten eingeräumt. Das ist z.B. beim FvS Multi Opportunities auch nicht anders. Da kann Flossbach auch seine Mutter kaufen oder verkaufen.

      Die TER kling erst einmal katastrophal. Da ist sicher eine ordentliche Performancegebühr bei. Finde ich nicht schlimm, sofern die "normale" Managementfee dafür niedrig gehalten wird. Machen die meisten KAGs aber leider nicht.

      Inhaltlich kann ich kaum einen Einzeltitel einschätzen. Würde mich mal interessieren auf welches Research die bei einer derart breiten Ausrichtung zurückgreifen.

      Einfach schade, dass der Fonds 2008 noch nicht am Markt war. 2008 ist für mich bei Long-Only-Aktienfonds die Grundlage für eine Einschätzung in wie weit das Fondskonzept die Vola begrenzen kann. Diese Feuerprobe haben der KR Fonds als auch der Greiff-Fonds hinter sich.
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      Avatar
      schrieb am 07.10.13 13:07:53
      Beitrag Nr. 2.396 ()
      Servus - genau Strassenköter - die 2008er Feuerprobe ist für mich auch
      eine wichtige Grundlage für den Fondskauf - die andere ist: wie hat der Fonds sich bei der Erhohlung verhalten ( haben viele nicht mit gemacht - also auch nicht der Bringer).
      Da aber 2008 sich jederzeit wiederholen kann (Probleme sind ja alle nicht gelöst - nur geschickt verschoben) - muss man trotz guter Selektion - noch einen SL setzen.

      @Swapper - ok - dass ist zwar übervorsichtig - aber eben Mentalitäts-Sache.
      Zu Deinen HY-Fonds, der natürlich sehr interessant ist (danke auch für gute Produkt-Beschreibung)- gibts natürlich auch den Knack-Punkt 2008.
      Eine neue Bankenkrise würde die HY auch voll treffen.
      Hatte damals die schlechte Erfahrung mit den hochgelobten Starcap Argos und Bondvalue von H.Huber (der auch stark auf Unternehmensanleihen setzt)gemacht. Der Anstieg in den Folgejahren war natürlich wieder phänomenal.
      Aber ob das wieder so schön funktioniert???

      @qayxswe - Danke für die schöne Grafik - und gut, dass ich einige der Fonds schon einige Zeit habe!!!
      Rest kommt erstmal auf die Watchlist.
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      Avatar
      schrieb am 10.10.13 19:58:41
      Beitrag Nr. 2.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.580.429 von Lisajana am 07.10.13 13:07:53Hallo Lisajana

      Ich wollte jetzt keine Werbung für den HY machen ...

      Klar gehen die Kurse von Anleihen in Krisenjahren auch etwas in die Knie. Aber im Gegensatz zu Aktien ist dies immer nur vorübergehend, dann die Anleihen werden am Ende ihrer Laufzeit bei 100 stehen.

      Also muss man hier "nur" abwarten.

      Bei HY ist dies etwas kritischer (daher auch die höhere Risikoprämie), weil sie in der Kapitalstruktur eher zu den Aktien zählen. Denn sie können bei Firmen die insolvent werden stärker im Mitleidenschaft gezogen werden.

      Die guten Seniors sind dabei ab relativ sicher, denn zuallererst haften die Aktionäre für die Gläubiger ihres Unternehmens.
      Also in Krisen und wenn Firmen insolvent werden, kommen die armen Aktionäre erst ganz zu Schluss dran.

      Bei den Anleihen der irischen Banken ging das soweit, dass die EZB den Iren nur dann Geld geben wollte, wenn die privaten Schulden (in Form von Bankanleihen) vom irischen Volk übernommen und zurückgezahlt werden.

      Das ist absolut der Hammer, irische Anleihen waren defacto vollkommen sicher.
      So haben die Iren unser Geld gerettet, indem sie deutschen Unternehmen ihre privatwirtschaftlichen Risiken abkaufen mussten.

      Nicht Europa hat die Iren gerettet, sondern es war andersrum. Aber wer will sowar hören.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 12:51:06
      Beitrag Nr. 2.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.578.537 von straßenköter am 07.10.13 08:50:39Hey strassenkötter

      Wenn ich die Anlagegrundsätze eines Fonds nicht ernst nehme ... es mir also egal ist nach welchen Regeln ein Fonds arbeitet und welche Ziele sich das Fondsmanagement setzt ... dann kann ich gleich irgendetwas kaufen ohne zu lesen was drin sein soll (ist ja eh egal was auf der Packung steht).

      Wenn auf einer Packung schon eine Warnung steht wie ... nicht essen oder trinken, lebensgefahr ... dann ess oder trinke ich das auch nicht (auch nicht wenns auf dem Waschzettel von Medikamenten steht).

      Und wenn ein Fonds keine Gewinne machen will und Risikobegrenzung ihn nicht interessiert dann kaufe ich ihn nur wenn mir das Ganze auch egal ist.
      Denn der Fonds sollte zu meinen Erwartungen passen.

      Die Ziele des Fonds sind voll daneben.
      Es ist nicht drin was anscheinden drin sein soll.
      Die Kosten sind überirdisch.

      Aber das trifft leider auf viele Fonds zu. Das interssiert aber auch die
      Wenigsten, denn in der Regel beschäftigt man sich nicht mit ...
      - Was will das Management erreichen??
      - Wie wollen sie das darstellen??
      - Handeln sie auch so??
      - Was kostet mich das??
      - und, passt das überhaupt zu mir und meinem Depot??
      ... sondern man sieht einen Chart, liest die euphorischen Kommentare der Marketingabteilungen und kauft.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 13.10.13 19:44:17
      Beitrag Nr. 2.399 ()
      HY-Anleihen haben halt Vor-und Nachteile.
      Vorteil ist sicher,dass sie Teil der Bilanz sind.Daher lohnt es es sich auch,sich eingehend mit einem Unternehmen zu beschäftigen,da die Rückzahlung nicht von anderen Marktteilnehmern abhängt,gerade bei Nebenwerten ist der Markt ineffizient.
      Man muss aber schon genau hinschauen,die meisten Mittelstandsanleihen sind zu teuer.
      Estavis mit 50% zu gewichten,ist sicher auch nicht jedermanns Sache.Ich unterscheide dabei die kurzfristige und die mittelfristige Refinanzierung.Die Refinanzierung der in 4,5 Monaten fälligen Anleihe ist durch die auf der letzten HV Versammlung genehmigte Kapitalerhöhung(anscheinend wieder über eine Wandelanleihe)gesichert.
      Mittelfristig muss dann das operative Geschäft mehr Gewinn abwerfen,das sollte aber gelingen.Reizvoll finde ich die Möglichkeit an einem steigenden Aktienkurs zu partipizieren und auch vor einer Währungsreform geschützt zu sein,obwohl ich das nicht erwarte.
      Ansonsten habe ich etwas umgeschichtet und bin jetzt voll investiert.
      EM local Bonds habe ich jetzt über ETF`s mit 13,2% gewichtet,dagegen die mortgage Reits auf 1,4% reduziert.Ich bin mir zwar relativ sicher,dass die langfristigen Zinsen in den USA niedrig bleiben,aber wirklich wissen kann ich es natürlich nicht.Also lieber die seriöse Variante.
      Dann habe ich noch Aktien gekauft(Coca Cola,Unilever,ETF auf Goldaktien)

      Gewichtung Sachwerte:43,25%

      Aktien(ohne OS):13,5%
      Gold :12,5% (die Hälfte derzeit über Put Optionen abgesichert)
      WA Estavis :17,25%


      Anleihen :52%


      Rest(OS,Wikifolio,Cash):4,75%



      In Zukunft wird es immer wichtiger werden,die Vermögenswerte ausserhalb der EU zu verwahren oder lagern zu lassen(derzeit 39%),um Kapitalverkehrskontrollen aus dem Weg zu gehen.Auch wird wohl der Anteil der Investments ausserhalb der EU immer grösser werden.(derzeit 31%)

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 14:48:40
      Beitrag Nr. 2.400 ()
      Servus
      - danke @Swapper für Deine interessanten Ausführungen zu HY.
      Brauch ja eigentlich nicht über die HY meckern - bin ja über die Mischfonds bestimmt auch ordentlich in die investiert!!!

      Anders Thema hat @Bernieschach angeschnitten:

      Zitat: ''In Zukunft wird es immer wichtiger werden,die Vermögenswerte ausserhalb der EU zu verwahren oder lagern zu lassen(derzeit 39%),um Kapitalverkehrskontrollen aus dem Weg zu gehen''.

      Wie weit ist das realistisch nach der Zypern-Erfahrung???
      Und wie macht man das??
      Konto, Depot und Schliessfach in Schweiz oder Singapur etwa???
      Da wird es wieder ander Risiken geben - was meint Ihr???

      Gruss LJ
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 17:15:52
      Beitrag Nr. 2.401 ()
      Zitat von Swapper: Hey strassenkötter

      Wenn ich die Anlagegrundsätze eines Fonds nicht ernst nehme ... es mir also egal ist nach welchen Regeln ein Fonds arbeitet und welche Ziele sich das Fondsmanagement setzt ... dann kann ich gleich irgendetwas kaufen ohne zu lesen was drin sein soll (ist ja eh egal was auf der Packung steht).

      Wenn auf einer Packung schon eine Warnung steht wie ... nicht essen oder trinken, lebensgefahr ... dann ess oder trinke ich das auch nicht (auch nicht wenns auf dem Waschzettel von Medikamenten steht).

      Und wenn ein Fonds keine Gewinne machen will und Risikobegrenzung ihn nicht interessiert dann kaufe ich ihn nur wenn mir das Ganze auch egal ist.
      Denn der Fonds sollte zu meinen Erwartungen passen.

      Die Ziele des Fonds sind voll daneben.
      Es ist nicht drin was anscheinden drin sein soll.
      Die Kosten sind überirdisch.

      Aber das trifft leider auf viele Fonds zu. Das interssiert aber auch die
      Wenigsten, denn in der Regel beschäftigt man sich nicht mit ...
      - Was will das Management erreichen??
      - Wie wollen sie das darstellen??
      - Handeln sie auch so??
      - Was kostet mich das??
      - und, passt das überhaupt zu mir und meinem Depot??
      ... sondern man sieht einen Chart, liest die euphorischen Kommentare der Marketingabteilungen und kauft.

      Gruß


      Ich denke, dass meine Zeilen stark verkürzt nicht das widergeben, was ich sagen wollte. Es gibt halt Fonds, die laut Prosekt alle Möglichkeiten haben, aber diese Möglichkeit nicht nutzen. Insofern kann das Lesen des Prospekts Baustellen eröffnen, die eigntlich gar nicht in der Praxis vorhanden sind. Aufgrund der politischen Unsicherheit würde ich momentan nur in Mischfonds investieren, die die Möglichkeit haben, die Aktienquote auf Null zu senken und wo der Fondsmanager diese Möglichkeit auch nutzt. Was nutzt mir ein Fonds, der sich alle Möglichkeiten einräumen lässt, aber den Spielraum ungenutzt lässt, weil er Angst hat, sich von irgendwelchen Indizes zu weit zu entfernen. Klasse Beispiel waren die Marketing Gags 130/30. Die haben noch nicht einmal 2008 die Möglichkeit genutzt 30% short-Positionen aufzubauen. Wenn nicht 2008, wann denn bitte sonst.
      Avatar
      schrieb am 14.10.13 19:29:26
      Beitrag Nr. 2.402 ()
      Zitat von Lisajana: Servus
      - danke @Swapper für Deine interessanten Ausführungen zu HY.
      Brauch ja eigentlich nicht über die HY meckern - bin ja über die Mischfonds bestimmt auch ordentlich in die investiert!!!

      Anders Thema hat @Bernieschach angeschnitten:

      Zitat: ''In Zukunft wird es immer wichtiger werden,die Vermögenswerte ausserhalb der EU zu verwahren oder lagern zu lassen(derzeit 39%),um Kapitalverkehrskontrollen aus dem Weg zu gehen''.

      Wie weit ist das realistisch nach der Zypern-Erfahrung???
      Und wie macht man das??
      Konto, Depot und Schliessfach in Schweiz oder Singapur etwa???
      Da wird es wieder ander Risiken geben - was meint Ihr???

      Gruss LJ


      Die Frage ist zunächst mal,ob ein Leben ausserhalb der EU im Bereich des Möglichen liegt.Ansonsten machen die Massnahmen nur wenig Sinn.In meinem Fall kann ich mir gut vorstellen,in Schweden oder Kanada zu leben.
      Die Kosten für ein Depot in der Schweiz sind deutlich höher,als in Deutschland.Traden lohnt sich nicht wirklich,wenn man auch noch in Deutschland Steuern bezahlen muss.
      Gold in Toronto,Honkong oder Singapur zu kaufen und lagern zu lassen ist keine grosse Sache.Es gibt verschiedene Unternehmen,die das anbieten und zusätzlich kann man nochmal bei den Unternehmen diversifizieren,die die Hochsicherheitslager betreiben.
      Ich mache mich halt nicht gerne vom Verhalten anderer Menschen abhängig,und ich befürchte,dass in der EU die Angleichung der Lebensumstände zur Maxime erhoben wird,wie es im Sozialismus üblich ist.Was lassen sich die Deutschen gefallen?
      Das wird nicht von heute auf morgen geschehen,aber es ist besser,man ist darauf vorbereitet,wenn man Herr seines eigenen Schicksals bleiben möchte.Denn das geht nur mit einer entsprechenden materiellen Grundlage.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 17.10.13 12:03:27
      Beitrag Nr. 2.403 ()
      @bernischach
      - danke Infos - glaub auch, dass es gewisse EU-Gleichmacherei zu Lasten deutschen Bürger geben wird - Stichwort: ESM - gibt ja schon das Unwort EUDSSR!!!
      Kann mir aber ehrlich gesagt schlecht vorstellen in meinen vorgeschritten
      Alter 'fern der Heimat' zu leben.
      Bleibt also nur die innere Emigration und die Hoffnung.
      Werde mich aber mit dem Themea Kapitalschutzmassnahmen in nächster Zeit näher beschäftigen müssen!!!
      Gruss LJ
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 19:14:28
      Beitrag Nr. 2.404 ()
      Möglicherweise bringt auch eine gute Verhandlungsposition einen Vorteil,indem man z.B. mit den Behörden eine relativ geringere Abgabenquote aushandelt,wenn man im Land bleibt.Ansonsten eben Abflug,dazu muss das Vermögen aber in einem neutralen Land sein.
      Ich habe bei Felix Zulauf mal gelesen,dass es in England in den 60er Jahren(weiss ich nicht mehr genau) üblich war,30 bis 40% des Vermögens abzugeben,wenn man auswandern wollte.
      Das gab es also alles schon.
      Die Schweiz würde sich für mich wohl schon lohnen,wenn die Abgeltungssteuer noch weiter angehoben wird.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.10.13 19:17:07
      Beitrag Nr. 2.405 ()
      Wie seid ihr denn drauf ??
      Was ist denn ein neutrales Land ??

      ... und zurück zum Thema Assetallokation.

      Vergleicht jemand von euch sein eigenes Depot mit einem Vergleichsdepot(-index) ??
      Hier muss man sich auch nicht verbiegen, man kann z.B. db x-trackers Portfolio Total Return UCITS ETF 1C (LU0397221945) nehmen der eine Aufteilung von 55% Aktien und 45% Anleihen hat. Es geht grundsätzlich auch das ETF Portfolio Global oder der Arero, aber sind dann doch sehr synthetisch. Genausogut ist auch das Standardportfolio der Passiven geeinget.

      Was das bringen soll ??
      Sehr schnell trennt sich dann Wunschdenken von der Wirklichkeit. Einmal einen Fonds austauschen, und schon hinkt man unaufholsam hinterher, dabei st sowieso schon anspruchsvoll einem gut diversifizierten Indexdepot zu folgen.

      Die richtige Mischung und das optimale Vorgehen liegt einem nicht im Blut, und es gibt hier auch keine Musteranweisung die automatisch zum Erfolg führt.
      Man muss es lernen, und um zu lernen braucht man Lehrer. Leider gibt es hier nichts geeignetes auf dem Markt, denn jedes Depot hat eigene Ansprüche und bildet sich unterschiedlich zusammen.
      (Selbst bei überzeugten Passivanlegern unterscheiden sich die Depots)

      Wenns keine Lehrer gibt kann man nur durch Try and Error lernen und dabei hilft ein Vergleichsmaßstab (in der Schule war das das Lösungsheft) um größere Verluste zu vermeiden.

      Ich habe 2 Benchmarkdepot an denen ich mich vergleiche und von denen ich ableite, ob ich auf dem richtigen Weg bin.
      Wie macht ihr das ??

      Von welchen Kennzahlen, Indexen oder Erwartungen lasst ihr euch leiten, und woher wisst ihr ob sich das was ihr da tut erfolgreich ist (oder Zufall)??

      Kennt von euch jemand die Plattform https://www.justetf.com/de/index.html ??
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 19:07:19
      Beitrag Nr. 2.406 ()
      Hi Swapper,

      ja ich kenn die Plattform justetf.com.
      Hab mich aber nur mit den Musterdepots beschäftigt.
      Gut fand ich die Rebalancing-Depots von Kommer und Arero.
      Aber schlussendlich (auch weil ich vielleicht zu doof und zu faul bin für das Rebalancen)hab ich den Arero-Fonds und den ETF-Dachfonds als Sparplan gekauft.
      Die sind dann aber auch nicht so toll gelaufen und ich war mit meinen
      vermögensverwaltenden Mischfonds im Vergleich eigentlich besser aufgestellt.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 22:00:36
      Beitrag Nr. 2.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.660.955 von Swapper am 20.10.13 19:17:07Hi,

      habe mir mal die Platform angeschaut... macht auf den ersten Blick einen angenehmen Eindruck... wäre auch interessiert, ob das jemand kennt ? ..

      https://www.justetf.com/de/index.html
      Avatar
      schrieb am 26.10.13 22:49:09
      Beitrag Nr. 2.408 ()
      Zitat von Swapper: Ich habe 2 Benchmarkdepot an denen ich mich vergleiche und von denen ich ableite, ob ich auf dem
      richtigen Weg bin. Wie macht ihr das ?? Von welchen Kennzahlen, Indexen oder Erwartungen lasst ihr
      euch leiten, und woher wisst ihr ob sich das was ihr da tut erfolgreich ist (oder Zufall)??

      Hier meine Antwort mit drei meiner Investmentmaximen:

      Trend/Risiko-Kontrolle (TRK- Eigenschöpfung) bildet die Erfolgsgrundlage, nicht die "heißen Tipps". Eine
      geeignete Software kann gute Dienste leisten. Ich nutze TAIPAN und eine gepflegte Datenbank. Chartverläufe
      (s.u.) enthalten sämtliche Marktinformationen.

      Asset Allokation in herkömmlicher Art ist überholt, wenn alle Assets gleichzeitig Abstürze erleiden (s. Chart).
      In meinem Depot fehlen reine Anleihen und Rohstoffe fast völlig (außer Renten anteilig in zwei Mischfonds bzw.
      Edelmetalle). Den Schwerpunkt bilden Aktien (-Fonds) global, in Regionen, Branchen und Themen.

      Diversifizierung kann ein Irrlicht sein, wenn sie über die Anzahl der Wertpapiere erreicht wird. Ich vermeide
      Einzelwerte und bevorzuge ETF's, Fonds und Baskets zur Begrenzung der Volatilität.
      (weitere Maximen bei Gelegenheit)


      Gruß
      qay


      siehe auch: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1186707-1-10/taip…


      Avatar
      schrieb am 27.10.13 11:17:40
      Beitrag Nr. 2.409 ()
      Naja qay

      Du bist ja auch schon lange mehr als steinreich. Denn mit so einem ausgekügelten und erfolgreichen System kann man sein Depot ja mit einem entsprechenden Kredit ganz schön hochjagen.

      Ich bin da einfach zu "ängstlich" oder zu wenig kreativ.

      Ich muss mich nunmal ganz gewöhlich absichern.
      Dazu gehört für mich natürlich die überholte Assetallokation.

      Darum schreibe ich ja in diesem Forum.

      Nur mische ich nicht Aktien egal welcher Banchen zusammen, sondern ich habe 3 Assetklassen.
      - Aktien, Edelmetalle und Staatsanleihen.

      Diversifizierung hat ja wohl nichts mit Einzelinvests, Fonds oder ETFs zu tun sondern einerseits mit Klumpenrisiko und andrerseits mit einer Chance-Risiko Betrachtung.

      Zudem ist Assetallokation ja eh nur für uns passive Trader interessant, denn für aktive Trader, die wissen wann (Markttiming) und wo (Stockpicking) was zu holen ist wäre das ja voll daneben.

      Auch solche Dinge wie Rebalancing und der Einfluss von Tradingkosten spielt nur für "uns" eine Rolle.
      Denn was willst du rebalancieren ?? Du hat immer die optimalsten Anlagen in deinem Depot. Aktives Handeln bringt Gewinn.

      Bei uns ist es genau das Gegenteil. Nicht handeln um keine Kosten zu erzeugen, Diversifizieren um keinen systematischen Risiko zu erliegen, Korrelationen vermeiden um Trends nicht ausgeliefert zu sein.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.10.13 12:43:11
      Beitrag Nr. 2.410 ()
      "neutrales Land"
      Die Schweiz hat nur den Nachteil der Grossbanken,ansonsten ist das mit Deutschland und dem Euro nicht vergleichbar.
      Wir leben in populistischen Zeiten,das Exportmodell Deutschlands fährt an die Wand,da den Partnern die Bonität ausgeht(ausgegangen ist).Die europäischen Banken haben ein riesiges Rad bei Konsumrausch der letzten Jahre gedreht,und diese Rechnung wird irgendjemand bezahlen müssen.
      Wenn ich dazu die Vorschläge lese,wie die Bilanzen wieder mit der Realität in Einklang gebracht werden kann,ist für mich das zukünftige Risiko von Konfiskationen so gross,dass ich mich dagegen absichere.
      Alles andere ist aus meiner Sicht naiv.
      Es mag bessere Länder als die Schweiz geben,aber für mich ist es ausreichend.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 27.10.13 13:54:03
      Beitrag Nr. 2.411 ()
      bzgl. der Allokation
      der einfachste absolut return Ansatz ist,90-95% in Anleihen zu stecken und den Rest in Optionen.
      So ist zumindest der Kapitalerhalt sichergestellt.
      Kursveränderungen und Kurssprünge kommen beim Kapitalmarkt viel häufiger vor,als bei einer normalverteilten Wahrscheinlichkeit zu erwarten wäre.Daran sind schon viele mathematisch aufgebaute Fonds gescheitert.
      Ich kenne einige Daytrader,die aus diesem Grund niemals eine Übernacht-oder Wochenendposition halten würden.
      Diese ganzen Trendspekulationen sind erstens riskanter und zweitens muss man erst mal das Interesse aufbringen,sich ständig mit Kursen zu beschäftigen.Daran würde es bei mir schon scheitern.
      Ich schaue alle 4 Wochen auf das Depot und wenn der Markt stärker gestiegen ist,werden die Basispreise der Optionen einige Prozent nach oben gerollt und gut ist es.
      Positionen in Anleihen muss man sich halt gut überlegen,um derzeit die nötigen Zinsen zu bekommen.
      Es geht aber.Wenn ich z.B. wie bei Estavis weiss,dass dort Flossbach und Storch investiert ist(war),brauche ich mir über die Seriosität keine weiteren Gedanken machen.


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 27.10.13 22:40:14
      Beitrag Nr. 2.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.702.331 von Swapper am 27.10.13 11:17:40Achje swapper,

      erst jetzt habe ich in dir den "Binnenschiffer" von einst unter anderem Namen wiedererkannt? "Märchenstunde"
      für Interessierte hier: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/116…

      Deine Fangerträge in heimischen Bächen sind doch auch ok; ich will sie dir nicht nehmen! Das Gold der Inkas
      oder die Schätze des Orients in Übersee sind dort jedoch ganz sicher nicht zu finden. Oder vielleicht magst du
      überhaupt gar keine Meeresfrüchte?

      Jedenfalls solltest du deine eingeschränkte Süßwasser-Navigation nicht zum Maßstab für alle Seefahrer machen.
      Die höheren Ziele erfordern eben andere Methoden, intelligentere Werkzeuge und vor allem belastbare Fakten.
      Ja, es bedeutet auch in gewissen Bereichen einen höheren Aufwand.

      Mit deiner flapsigen Ausdrucksweise könnte ich vielleicht auch in einem Satz so formulieren: "Mich interessiert
      bei einer Geldanlage

      die Performance der zweiten Stelle vor dem Komma und nicht jene hinter dem Komma"! ..........:rolleyes:

      Gruß
      qay
      Avatar
      schrieb am 28.10.13 09:55:23
      Beitrag Nr. 2.413 ()
      Ist doch klar wer ich bin, und ist auch kein Geheimnis.

      Das ist bei dir aber auch so.
      Ich konnte früher schon mit deinen großspurigen Ansagen nichts anfangen und das ist immer noch so.
      Aber es ist mir auch egal was du tust, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

      Ich frage mich nur wenn du nichts mit Asset Allokation anfangen kannst, und auch keinen konstruktiven Beitrag dazu leisten willst (und vermutlich auch nicht kannst) was willst du dann hier ??

      Aber weil ich überzeugt von dem bin was ich tue, so wie du vermutlich auch.
      Was hälst du von einem Vergleich in Form eines Depotkontests ??

      Wir definieren unser "Anfangsdepots", jede Depotänderung wird vorher angegeben und wir vergleichen unsere Erfolge regelmäßig nach Kosten und nach Steuer.

      Ist natürlich etwas unfair, weil ich ja nahezu keine Kosten habe und Steuern erst dann zahle wenn ich möchte (Swapper).

      Gruß vom Märchenerzähler
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.10.13 17:11:23
      Beitrag Nr. 2.414 ()
      Zitat von bernieschach: bzgl. der Allokation
      der einfachste absolut return Ansatz ist,90-95% in Anleihen zu stecken und den Rest in Optionen.
      So ist zumindest der Kapitalerhalt sichergestellt.
      Gruss


      Und damit hast du schon die "Kapitalgaranitefonds" beschrieben.

      Du gibst 1000 Euro.
      Die legen das in Anleihen an, kennen heute schon die Zinsen und ziehen die von den 1000 Euro ab.
      Bei 5 Jahren Laufzeit legen die (ist nur grob gerechnet) 800 Euro in entsprechden Anleihen die nach 5 Jahren mit Zinsen die 1000 Euro wert sind und die Kapitalgaranite bilden.
      Die restlichen 200 Euro dienen zum Zocken mit Optionen.

      Ansonsten ...
      Daytrader traden nie über Nacht sondern immer bis max Börsenende ... eben einen "Day". Dafür aber mit ordentlichen Hebeln.

      Und ob es ein Qualitätszeichen für Anleihen ist wenn sie bei einem Fonds im Depot liegen würde ich bezweifeln. Die Jungs sind einfach mehr am Puls des Marktes und sie verkaufen schneller als du Hallo sagen kannst.
      Aber es gibt auch schlechtere Indikatoren.

      Das mit dem alle 4 Wochen mal ins Depot schauen ist eine vernünftige Einstellung. So muss ein Depot für uns Normalanleger sein.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 28.10.13 22:33:22
      Beitrag Nr. 2.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.705.353 von Swapper am 28.10.13 09:55:23... Märchen, Inquisition und andere Unzulängichkeiten

      Ich finde unterschiedliche Auffassungeen sehr gut, solange sie mit positiver Streitkultur statt in einem
      "Inquisitionsklima" ausgetragen werden. Niemand nimmt dir deine Asset Allokation. Jeder kann lernen.

      Nur hat sich die Bedeutung der AA in diesen politischen Märkten wesentlich reduziert. Schon gar nicht
      sollte man sie als Selbstläufer hochstilisieren und Eleven falsche Orientierung geben. - Selstredend ist
      die Vermeidung von Klumpenrisiken Ziel einer jeden Depotstruktur.

      Vielleicht kannst du ja etwas von Anderen lernen, z.B. das marktnähere Investieren, denn die Folgen
      für den Einstieg in der Spätphase einer Hausse sind hinlänglich bekannt: Man kauft zu teuer und droht,
      kurz vor dem Beginn einer Korrektur einzusteigen. Im Sommer noch hattest du deine Aktienquote auf
      ca. 15% reduziert, die Welt ging unter! Die Kohle lag auf Halde! - Oder irre ich mich da vielleicht doch?

      Gruß
      qay
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 13:00:33
      Beitrag Nr. 2.416 ()
      Du willst doch gar nicht diskutieren.

      Es ist auch keine Inquisition wenn ich meine persönliche Meinung sage. Und ich halte von deinen "Vorschlägen" nunmal einfach nichts.

      Es kann sich ja jeder sein eigenes Urteil bilden.
      Die rege Diskussion hier ist ja nicht unbegingt ein Zeichen von Interesse und wir scheinen uns ja nur selbst zu unterhalten.

      Und warum sollten wir das tun ??
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 10:54:25
      Beitrag Nr. 2.417 ()
      Zitat von Swapper: Was hälst du von einem Vergleich in Form eines Depotkontests ??

      Wir definieren unser "Anfangsdepots", jede Depotänderung wird vorher angegeben und wir vergleichen unsere Erfolge regelmäßig nach Kosten und nach Steuer.


      Wettbewerb ist immer lustig. Ich empfehle Euch Wikifolio. Kann jeder ein Depot nachbauen, die Auswahl der Werte ist fast perfekt / die Spreads sind auch fast perfekt (zumindest bei den Grösseren Aktien/Fonds usw.).

      Das Zertifikat/Portfolio kann später sogar "emittiert" werden und bekommt eine ISIN. Kostet alles gar nichts. Es wird "nur" eine Performancegebühr abgezwackt die man selber einstellen kann (zwischen 5-20% mit HighWatermark) und eine Zeritifkategebühr von 0,95% jährlich (wird jeden Tag abgezogen, so wie die TER bei einem Fondsvermögen).

      Da ich aus Jux und Dollerei auch ein Depot drin habe bei Wikifolio könnte ich gleich mitmachen bei so einem Contest :laugh:

      Keiner kann "tricksen"... keiner muss großartig überprüfen ... alles ist dort festgehalten, jeder Trade mit Historie...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 11:01:30
      Beitrag Nr. 2.418 ()
      Zitat von qayxswe:

      Nur hat sich die Bedeutung der AA in diesen politischen Märkten wesentlich reduziert. Schon gar nicht sollte man sie als Selbstläufer hochstilisieren und Eleven falsche Orientierung geben.


      Das einzige was sich nicht verändert hat seit 500 Jahren oder gar 1000 Jahren (die Börse gibt es schon seit Ende 1590 in einigen Ländern / in Deutschland glaube ich seit Mitte des 16. Jahrhunderts) ist das eine gute Asset Allokation die halbe Miete ausmacht.

      Früher gab es Staaten die pleite gingen (Spanien gar 17 mal ...), es gab genauso Konflikte wie heute und allerlei Unsicherheiten. Sogar Notenbanken die an der Zinsschraube drehen gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Ebensowenig hat sich die Seele der Anleger und deren Gefühlszustand geändert. Angst und Gier regieren die Märkte zu einem Großteil. Umso unerfahrener der Anleger umso mehr wird er von Gefühlen regiert.

      Dein Vorschlag "näher dran zu sein an den Märkten" ist theoretisch gut. In der Praxis für 90% aller Leute nicht umzusetzen. Selbst Profis mit Echtzeitzugang zu der Börse mit Hochleistungsrechenzentren dahinter schlagen in der Regel simple Aktienindizes in the long run nicht... und das ist die Erfolgsquote bei den Profis. Bei den "Normalos" ist die Erfolgsquote noch viel geringer. Die Statistiken die die Rendite der Fonds mit der Rendite vergleichen die die Anleger der Fonds hatten kennt ja jeder (Der Fonds selber erzielt 15%... aber der Anleger der diesen Fonds hielt/hält erzielte nur 9%... weil zuviel getradet oder immer just zum falschen Zeitpunkt gekauft... buy & hold... am simpelsten und doch am Besten für 90% aller Anleger)

      Das man zum Hoch einsteigen kann kurz vor einer Korrektur kann ja nicht ein Argument gegen Asset Allocation sein.
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 18:11:24
      Beitrag Nr. 2.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.721.559 von Baikani am 30.10.13 10:54:25Apropos Wikifolio. Ich würde mich über Vormerkungen freuen: https://www.wikifolio.com/de/230864.
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 19:33:04
      Beitrag Nr. 2.420 ()
      Hallo baikani

      Ist vergeben Liebesmüh qay irgendetwas erklären zu wollen. Aber das wirst du schon noch merken.

      Ich bin kein Freund von wikifolio und brauche es für mich auch nicht.

      Und man fragt sich ja schon auch was das hier soll, es beteiligt sich ja doch keiner an einer Diskussion ausser den üblichen Verdächtigen.

      Ist schade, aber so isses nunmal.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 19:43:19
      Beitrag Nr. 2.421 ()
      es beteiligt sich ja doch keiner an einer Diskussion ausser den üblichen Verdächtigen.

      dafür lesen aber paar hier mit, also nur weiter so :)
      Avatar
      schrieb am 01.11.13 09:18:26
      Beitrag Nr. 2.422 ()
      Servus -ja stimmt - mitlesen tun bestimmt einige Leute, die auch an guter Geldanlage per Asset-Alloc. interssiert sind.
      Gab hier im Forum auch immer Erkenntnisse und Tips für mich.
      Wurde also auch ein bisschen schlauer durch Euch - hiermit grosses Dankeschön.

      Wäre schade also schade, wenn wegen gewisser Antipathien untereinander die Diskussionen einschlafen würde.
      Deshalb finde ich den Vorschlag mit den Depotcontest prima.
      Da kann jeder seine Markt-Einschätzungen und Ideen einfliesen lassen und kann entsprechend seine Komentare abgeben.

      Vorschlag von mir wäre es so ähnlich zu machen wie den Fondswettbewerb von €uro fondsxpress da kann jeder 11 Asset-Allocations aufstellen - wie bei einer Fussball-Mannschaft mit Verteidigung, Mittelfeld und Sturm.
      Schaut doch mal an auf http://www.acatis-research.de/portal/Index.ap#

      Gruss LJ
      Avatar
      schrieb am 01.11.13 09:26:44
      Beitrag Nr. 2.423 ()
      Zitat von Lisajana: Servus -ja stimmt - mitlesen tun bestimmt einige Leute, die auch an guter Geldanlage per Asset-Alloc. interssiert sind.
      Gab hier im Forum auch immer Erkenntnisse und Tips für mich.
      Wurde also auch ein bisschen schlauer durch Euch - hiermit grosses Dankeschön.

      Wäre schade also schade, wenn wegen gewisser Antipathien untereinander die Diskussionen einschlafen würde.
      Deshalb finde ich den Vorschlag mit den Depotcontest prima.
      Da kann jeder seine Markt-Einschätzungen und Ideen einfliesen lassen und kann entsprechend seine Komentare abgeben.

      Vorschlag von mir wäre es so ähnlich zu machen wie den Fondswettbewerb von €uro fondsxpress da kann jeder 11 Asset-Allocations aufstellen - wie bei einer Fussball-Mannschaft mit Verteidigung, Mittelfeld und Sturm.
      Schaut doch mal an auf http://www.acatis-research.de/portal/Index.ap#

      Gruss LJ


      Bei dieser Idee wäre ich sofort dabei. Vergleichbar zur Fondsmeisterschaft könnte man es hier über einen "neutralen" Account bei w:o über die Portfolio-Funktion umsetzen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.13 17:32:23
      Beitrag Nr. 2.424 ()
      Hallo

      Leider gibts keinen neutralen Account bei w:o
      Dazu kommt wenn mehrere daran teilnehmen, dass Regeln erstellt werden müssen um die Depots auch vergleichen zu können.
      (Startzeitpunkt, Depotwert, Umgang mit cash, Berücksichtigung der Kosten ...)

      Vermutlich kann man sowas in diesem Umfang nur auf einer Handelsplattform darstellen die nicht beeinflussbar ist und alle Faktoren berücksichtigt.

      Oder jemand muss sich bereit erklären das Ganze zu übernehmen und alle Teilnehmer müssen ihre Transaktionen über diese Person laufen lassen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 18:23:35
      Beitrag Nr. 2.425 ()
      Hallo

      Es schein keiner eine brauchbare Methode zu kennen die einen Depotcontent auf der hier vertretenen unterschiedlichen Methoden und Vorgehensweisen ermöglicht.
      Wir haben ja noch Zeit.

      Draussen wirds immer kälter und ungemütlicher ...
      Da unterhalte ich euch noch etwas mit Märchen aus dem Anlegerland.

      Da ich auch keine Lust zum vor mich hinschreiben habe ... wenigstens ein Link.

      Ich weiss, dass hier niemand der Statisik traut und lieber auf die Versprechungen der Marktingexperten der Fondsindustrie glaubt.
      Aber wer weiss ... irgendwann ??

      http://www.ifa.com/pdf/12step_overview_Deutch.pdf
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 19:14:18
      Beitrag Nr. 2.426 ()
      Naja ... vielleicht noch ein paar Gedanken zum Sonntag

      Jeder aktive Anleger, dem es gelingen soll den Markt zu schlagen, muss einen anderen aktiven Anleger finden der diesen Erfolg durch seine eigene Unterrendite finanziert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 19:32:55
      Beitrag Nr. 2.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.751.049 von Swapper am 03.11.13 19:14:18Hi Swapper,

      vieleicht versucht aber nicht jeder "aktive" Anleger den Markt zu schlagen bzw. sieht sich dem Zwang dazu nicht ausgesetzt. Sondern er will langfristig einfach etwas mehr als die normale Festgeldrendite erwirtschaften und ist damit schon zufrieden ??? Ich seh das aus meiner Sicht: wenn ich für Festgeld 2% bekomme, der DAX 20% macht und ich "nur" 15% erwirtschafte ist das kein Grund Trübsal zu blasen. Denk da mal drüber nach. Stehen nämlich nicht alle Anleger unter Erfolgsdruck wie z.B. ein Fondsmanager.

      Schönen Abend noch
      Timburg
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 20:08:09
      Beitrag Nr. 2.428 ()
      Hallo Timburg

      Du hast das nicht verstanden.

      Warum sollte ich aktiv Anlegen wenn meine Aktivität weniger bringt als wenn ich einfach und ohne Aufwand Passiv wäre ??

      ... oder wenn ein Akiver in deutschen Aktien anlegt, möchte er doch nicht weniger haben als wenn er einfach den DAX kauft.

      Wo ist da der Erfolgsdruck ??

      Stell dir vor du gehst zur Bank und willst Geld anlegen. Die sagen dir, dass sie im Schnitt 2% bezahlen und sagst "Toll, aber ich will nur 1,5% weil ich mich dem Erfolgsdruck nicht aussetzen möchte".

      Damit hat die Bank die Möglichkeit einem Anderen 2,5% zu geben und alle sind zufrieden.

      Ich weiss natürlich was du meinst, ich jage auch nicht jedem Cent hinterher, aber ich will auch nichts einfach nur verschenken.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 20:32:34
      Beitrag Nr. 2.429 ()
      Hallo nochmal,

      Warum sollte ich aktiv Anlegen wenn meine Aktivität weniger bringt als wenn ich einfach und ohne Aufwand Passiv wäre ??

      natürlich trete ich selber am 01.01.auch nicht mit dem Vorsatz an, den DAX im kommenden Jahr um X% zu underperformen. Dann könnte ich logischerweise gleich den DAX kaufen und 1 Jahr abschalten. Aber ich schätze mal 90% der Langfristanleger hier - gibt ja doch einige hier zwischen all den Pusherthreads - sehen als erstes Anlageziel nicht, irgendeinen Index zu schlagen, sondern einfach eine Rendite X% über der Inflation zu erwirtschaften.

      Dass mit Eurem hier diskutiertem Ansatz der Asset Allocation natürlich mehr drin ist - keine Frage, wenn man das Instrument beherrscht. Aber wieviele User von WO können das schon von sich behaupten ??? Ich jedenfalls nicht :rolleyes: Aber eben darum bin ich - jetzt wieder - stiller Mitleser, vieleicht klappt`s ja mal....

      Schönen Abend noch
      Timburg
      Avatar
      schrieb am 04.11.13 11:22:07
      Beitrag Nr. 2.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.726.889 von Swapper am 30.10.13 19:33:04Moin Swapper,

      das ist die berühmte 90% - 10%... 10% der Leute in einem Forum erstellen 90% des Contents (ob der dann gut oder schlecht ist ist schon ne andere Frage) ... ... 90% sind die stille mitlesende Masse.

      Die meisten brauchen halt länger bis Sie auch mal mitschreiben. Ich glaub ich hab 99-98 damals hier mitgelesen.und 2001 dann einen Account gemacht..den nie benutzt..und dann erst 2006 etwas geschrieben.. hahaha.

      bis später.
      Avatar
      schrieb am 05.11.13 19:51:46
      Beitrag Nr. 2.431 ()
      Hallo baikani ... ist nunmal leider so, mir wäre es lieber mehr Meinungen zu erfahren, das macht die Diskussion lebendiger und bunter.

      Vielleich mal ein paar Basics.

      Fondsmanger sollen eine höhere oder sichere Performance bringen und bei abrutschenden Märkten Verluste begrenzen.

      Dazu muss der Fondsmanager Aktien vor dem Anstieg kaufen (sonst hat er keinen Mehrgewinn) und/oder vor dem Abschwung verkaufen (sonst kann er keine Verluste begrenzen).

      Jetzt redet immer jeder davon, dass das nicht geht weil die Märkte ... effizient sind.

      Was heisst das den eigentlich ?

      Die Effizienzmarkthypothese (EMH) wurde 1970 von Eugene Fama als mathematisch-statistische Theorie der Volkswirtschaftslehre aufgestellt. Finanzmärkte, so die These, sind effizient, insofern vorhandene Informationen bereits eingepreist seien und somit kein Marktteilnehmer in der Lage sei durch technische Analyse, Fundamentalanalyse, Insiderhandel oder anderweitig zu dauerhaft überdurchschnittlichen Gewinnen zu kommen.

      Also dieser Fama, der übrigens für seine Arbeiten den Nobelpreis 2013 bekommen hat, behauptet, dass niemand egal mit welcher Methode mehr als eine durchschnittliche Rendite erwirtschaften kann.

      Man unterscheidet drei Kernaussagen dieser Hypothese:

      1) schwache Effizienz: Aus den Kursverläufen der Vergangenheit kann nicht auf Kurse in Gegenwart und Zukunft geschlossen werden.

      2) mittelstarke Effizienz: Alle marktrelevanten öffentlich zugänglichen Informationen sind zusätzlich zu den Kursverläufen der Vergangenheit bereits im Kurs enthalten.

      3) starke Effizienz: Alle marktrelevanten öffentlichen- und Insider-Informationen sind bereits im Kurs enthalten. Demnach würde sich nicht einmal Insiderhandel lohnen.

      ... etwas verkürzt

      Kann das denn sein, dann wäre ja alles was wir meinen tun zu können genauso wie bei den Profis vollkommen daneben.

      Gott sei Dank gibts noch andere Nobelpreisträger (ebenfalls 2013) wie den Robert J. Shiller.

      Der sagt dazu:

      1) schwache Effizienz: Eine serielle Korrelation von Kursen besteht höchstens kurzfristig, ein systematisches Ausnutzen von Informationen erfolgt aufgrund der Transaktionskosten nicht.
      -> Also es gibt kaum/keinen Zusammenhang zwischen ehemaligen und aktuellen oder zukünftigen Kursentwicklungen.
      -> Das Ausnutzen dieser geringen, wenn überhaupt vorhandenen Zusammenhänge ist geringer als die Transaktionskosten ausmachen.

      2) mittelstarke Effizienz: Tendenziell wird kommt er hier zu einer Bestätigung. Aufgrund von methodischen Problemen sind diese Ergebnisse jedoch mit Vorsicht zu behandeln.
      -> Hier gehts um die Informationsbeschaffung von uns Normalsterblichen. Der gute H.Shiller sagt sinngemäß, dass wenn wir etwas Neues erfahren ist der Markt schon verlaufen (die Schwaben sagen ... do isch'd Katz scho do Boom nuff)

      3) starke Effizienz: Bei Veröffentlichung wichtiger Informationen sind an den Börsen regelmäßig signifikante Kursveränderungen zu beobachten, die Informationen können nicht schon vorher eingepreist gewesen sein.
      -> Hier sieht er es grundsätzlich anders als sein Kollege Fama. Er sagt die Insider und besser Informierten haben tatsächlich die Chance Informationen zu Geld machen zu können.

      Dass zwei Wissenschaftler, die sich zum gleichen Thema nicht unbedingt einig sind gleichzeitig den Nobelpreis bekommen zeigt auch die Komplexität der Materie.
      (Lars Peter Hansen, der dritte im Nobelpreisbunde will ich aber nicht unterschlagen. Er hat sich mit Zusammenhängen von Makroökonomie und Finanzwissenschaft beschäftigt)

      Also Entwarnung für unsere Fondsliebhaber.
      Unsere Lieblinge können steigende oder fallende Aktienkurse "vorhersehen" und uns somit einen Vorteil verschaffen.

      Doch bewiesen ist das nicht, es liegt nur nahe wenn man den Markt bei neuen Informationen beobachtet.
      Dabei weiss man noch nicht warum die Marktbewegungen da sind. Nur dass sie dasind macht den Wissenschaftler stutzig.

      Also ...

      Wie kommt ein Aktienkurs überhaupt zustande?
      Kann man größere Mengen Aktien kaufen oder verkaufen ohne den Aktienkurs zu beeinflussen?
      Oder andersrum, kann man den Aktienkurs in die Richtung beeinflussen die einem genehm ist?
      Was sind Marketmakler und was ist das Orderbuch?

      Aber dieses Märchen erzähle ich euch ein anders mal.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 16:03:32
      Beitrag Nr. 2.432 ()
      Servus zusammen,
      das wird ja schwieriger als gedacht mit dem Depot-Contest ….

      @ Swapper – hier mal kurz meine Meinung zur Marktsituation:
      ich glaube eigentlich immer mehr an QE-Programm der US-Notenbank – gibt’s da
      nur die Andeutung einer Kürzung – bricht der Markt ein und es gibt eine Korrektur.Dann jammert alles – und die folg. Turbulenzen sind wieder die Grundlage für noch mehr Gelddrucken usw.
      Wie Du weist glaub ich an die guten Fondsmanager – bau aber trotzdem ein SL ein.

      Also anbei mein Depotvorschlag – mal reduziert auf nur 5 Fonds (vielleicht sind 11 auch zuviel) – die ggf. getauscht werden können.

      Hab mal mein Depot als Beispiel bei CONSORS als Watchlist eingegeben. (jeweils 1000 EU)

      Bantleon Opp L A0NB6S
      M&G OPT.INCOME A0MND8
      Ethna aktiv 764930
      FvS Multi Opp A0M430
      Frankf AF.f.S. A0M8HD

      Könnte das zur Not auch für andere Mitspieler zu einen festen Termin abbilden – und los geht’s……
      Gruss LJ
      Avatar
      schrieb am 06.11.13 18:32:32
      Beitrag Nr. 2.433 ()
      Würde mich über Vormerkungen freuen: www.wikifolio.com/de/230864.
      Avatar
      schrieb am 10.11.13 13:08:04
      Beitrag Nr. 2.434 ()
      Hallo LJ

      Es ist nicht einfach ein Depot das getraded wird in einem Musterdepot nachzubilden. Denn erhebliche Einflussfaktoren die bei Verkauf und Kauf anfallen bildet man dort in der Regel nicht mit ab.
      Also zum Beispiel den Spread (AA zahlen wir ja wohl allen nicht), die Handelskosten der Bank und der "Umstieg" in einen anderen Fonds kostet auch immer Punkte.
      So schätzten die Banken, dass solch ein Umstieg in er Regel 5-10% Rendite kostet.

      Die Marktsituation sehe ich ebenfalls sehr kritisch.

      Das zunehmende Auseinanderdriften von Geld- und Markt-/Realwirtschaft ist schon alarmierend.

      Trotz imenser Geldschwemmen schaffen es die Zentralbanken der Welt nicht die Inflation in Gang zu halten bzw. die Deflation aufzuhalten.
      Durch diese Liquidität werden die Kurse getrieben aber die Konjunktur hinkt hinterher.

      Die Zinsen liegen am Boden und die Zentralbanken haben sich aller Instrumente beraubt.
      So langsam kommen schon Strafsteuern ins Gespräch, wenn Banken ihr Geld über Nachteinlagen sichern.

      Die Aktien schwingen sich von einem Hoch zum Andern, was gerechtfertigt wäre, wenn diese Kursaufschwünge aufgrund der wirtschaftlichen Lage getrieben würden.
      Aber das sind sie leider nicht.

      Arbeitslosigkeit, Schuldenberge, sinkende Preise (Inflation von 0,7% !!) ... keine Arbeit, kein Geld, keine Ausgaben, keine Zukunft.

      Ich bin mal gespannt wie die politischen Systeme das in den Griff kriegen werden.
      Jetzt sollen wir Deutschen ja schon bestraft werden weil wir zuviel exportieren und damit auch Schuld an der weltweiten Deflation sein.
      Die Narren und Niederintelligenten kriechen jetzt aus ihren Löchern.

      Was bedeutet das für uns ??

      Ist es wirklich der Weisheit letzter Schluss immer nach Aktien zu rufen (den sogenannten Sachwerten) wenn die Nachfrage und die Kapazitäten nicht im Gleichschritt gehen??
      Sinkende Preise sind jedenfalls kein Grund hier einzusteigen, und wenn die Zentralbanken ihre Fluten eindämmen müssen (was sie aber vermutlich in den nächsten Jahre nicht können) gehen selbst die liquditätsgetriebenen Kurssteigerungen in den Sinkflug über.

      Also haben Aktien keinen gesunden Boden.

      Das spricht nicht grundsätzlich gegen Aktien, aber gegen Euphorie.

      Bei den Renten ist es auch bescheiden. Werden die Schuldscheine überhaupt zurückbezahlt, und wenn ja von welchem Geld (also wer bezahlt wenn der Staat pleite ist) und wer bekommt das Geld ??

      Machen wir es so wie in Irland, wo die privatwirtschaftlichen Schulden sozialisiert wurden und damit einfach die Schulden der Unternehmen zu Schulden des Staates/Volkes wurden ??

      Oder doch so wie in Zypern, wir streichen einfach mal Guthaben (die auf der Gegenseite ja Verpflichtungen also Schulden sind) um hier eine Entlastung zu bekommen ??

      Andrerseits haben die Holländer mit ihrer SNS Bank schon die Spur gelegt. Die Bank wurde einfach verstaatlicht und die nachrachigen Anleihen enteignet.
      Natürlich nur die nachrangigen, denn Seniors hält der Saat ja selbst und warum sollte er sich selbst eineignen?

      Ich bleibe bei einer 50%-igen und gut diversifizierten Aktienquote, sowie einem Rentenanteil von 35% aus HY und deutschen Staatsanleihen und meinen 15% physischem Gold.

      Unterm Strich wird es weiter spannend für uns werden.
      Avatar
      schrieb am 10.11.13 17:46:25
      Beitrag Nr. 2.435 ()
      Machen wir nochmal ein bischen Theorie

      Wie bilden sich denn nun die Aktienkurse?
      Gibt es da Menschen die alle möglichen Informationen haben und diese in Kurse umrechnen ??

      Nein, natürlich nicht. Der Kursmakler hat keine Ahung von irgendwelchen neuen Nachrichten und bewertet daher auch nicht was das für die Aktien für die er verantwortlich ist bedeuten könnte.

      Er stellt seine Kurse fest, indem er aus den vorhandenen Kauf- und Verkaufsaufträgen den höchstmöglichen Aktien-Umsatz ausrechnet. Es gibt also keinen Kurs, sondern dieser höchstmögliche Umsatz ist der Kurs.

      Das klingt einfach, ist es aber nicht. Bei den ganzen Ordermöglichkeiten wie ...
      Billigst, Bestens, Limitierte Kauforder, Limitierte Verkaufsorder, Stop-Loss und Stop-Buy-Order (das sind die gängigen die es natürlich auch kombiniert gibt)
      ... kommt der Kursmakler ohne Computer nicht weit (oder es macht gleich der Computer XETRA).

      Bei marktbreiten Aktien ist das alles kein Problem, das gibts ständig Kursfestellungen und es werden Aktien von Verkäufer zum Käufer verschoben.

      Wichtig dabei ... wenn ich verkaufen will brauche ich einen Käufer.
      Daher muss immer jemand überzeugterweise seine Aktien verkaufen die ein Anderer überzeugterweise kaufen will.

      Es gibt hier auch noch was nettes am Rande. Wir Privatanleger sind die Absicherer. Mit einem Stop-Loss wollen wir unseren Bestand schützen, dieser Kurs bei dem wir verkaufen würden steht im Orderbuch (jedoch Gott sein Dank nicht im öffentlichen).
      Die Institutionellen sind Kaufleute. Hier gilt der Grundsatz "Der Gewinn liegt im Einkauf" und die fischen im Markt mit Limits.
      Trifft das Limit (Kauforder) jetzt auf den Stop-Loss (Verkaufsorder) wird dieser abgefischt, und der Kurs macht nur eine schnelle Zacke nach unten und geht sofort wieder hoch.

      Die Kursfeststellung ist nicht gerecht und nicht fair, sondern sie hat wie gesagt nur ein Ziel: Alle Aufträge auszuführen.

      Sind nun an der Börse ungewöhliche Bewegungen feststellbar sind da nicht direkt irgendwelche Nachrichten beteiligt sondern Marktteilnehmer die unbedingt kaufen oder verkaufen wollen.
      Je früher man nun an einer Kursrelevanten Information ist und diese Information auch noch richtig interpretieren kann umso besser kann man eine solche Information zu Geld machen.

      Jedoch wird das sofort registriert und von den Händlern wird sofort reagiert denn in das Orderbuch mit den unlimitierten Ordern hat jeder Einblick.

      Darum benutzen die Profis den Computerhandel der sofort eine Order absetzt wenn sich was in der gewünschten Richtung bewegt. Aber der Computer macht was man ihm sagt, er hat keine Meinung und das kann ganz schön in die Hose gehen.
      Auch das ist ein Argument dafür, dass es nahezu unmöglich ist Trends vorherzusagen, denn der Computer ist nicht dümmer oder intelligenter als der der vor ihm sitzt und ihm sagt was er tun soll.

      Geheime Nachrichten gibt es nicht und Insider die diese "geheimen" Nachrichten haben dürfen nicht traden (und die Informationen nicht weitergeben). Alle Nachrichten und Informationen die einen Order nach sich ziehen finden ihren Niederschlag im Orderbuch und sind schon bei der Eingabe von jedem sichtbar.
      Aber es wird keinen neuen Kurs und keinen Handel geben wenn nicht jemand die Gegenseite übernimmt.

      Darum sagt man, dass jegliche Information sofort und unverzüglich an der Börse ihren Niederschlag findet.

      Ein Instituioneller hat nur wenn er es schafft exklusive Nachrichten zu ergattern (darum sind die immer in der Welt unterwegs) und diese richtig zu interpertierten (und wer kann schon einschätzen was die Masse anstellt) hat eine kleine Chance, aber ein normaler Trader wie wir hat überhaupt keine.

      Er hat nur Glück oder Pech.
      Die meisten Privaten haben kein Glück und in der Regel kommt noch Pech dazu.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.11.13 11:32:07
      Beitrag Nr. 2.436 ()
      ... was diese Zeitungen immer so schreiben ...

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/fondsbericht/…
      Avatar
      schrieb am 16.11.13 12:30:58
      Beitrag Nr. 2.437 ()
      ... und auch hier sieht jeder was er sehen will ...

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/ratgeber-hintergr…

      Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "3 Experten, 4 Meinungen"

      Was nützen uns denn Ratings und/oder Empfehlungen der einschlägigen Presse???

      Warum gibt es keinen Fonds der von allen Ratingagenturen als GUT eingestuft wird.

      Ist natürlich auch schwierig bei dieser Fülle von Ratingagenturen.

      S&P, Moody's und Fitch kennt ja jeder, auch Lipper, Scope, Sauren, Morningstar, €urofondsnote, Feri-Trust, Telos, FondsConsult, Citywire und was weiss ich noch alles sind immer irgendwo vertreten.

      Warum machen die das überhaupt und wer bezahlt das ??

      Naja, meist bezahlen es Staaten und Firmen die ein Rating wünschen. Ist ja auch gut nachvollziehbar, gutes Rating = guter Verkauf.
      Auch gibt es Banken, Versicherungen, Staaten ... die ein Rating benötigen um Anlageentscheidungen zu treffen und hier einen Auftrag absetzten.

      Aber alles in allem sind alle Ratings anders. Jeder betrachtet andere Kriterien.

      http://www.trust-wi.de/rating-agenturen.html
      http://www.fonds-ratings.de/#top

      Aber hilft uns Privatanlegern das ??
      Ist es ein wichtiges Kriterium wenn €uro die Fondsnote 1 vergibt oder up-/downgraded ??

      Eins ist sicher, alle Ratings wollen Geldströme lenken und haben dabei ganz klar unser bestes im Sinn.

      Natürlich ist sich die Branche sicher, dass WIR ohne Führung durch Ratings keine Chance im Börsendschungel haben.
      http://www.morningstar.de/de/news/104674/Fonds-Rating-ist-ni…

      Aber wie ist es nun wirklich ??

      Das ist eigentlich leicht zu beantworten ... aber wer will das schon hören.
      http://diepresse.com/home/meingeld/760028/Fondsratings_Noten…

      Fondsratings betrachten immer und ausschliesslich die Vergangenheit und die aktuelle Gegenwart. Alle Aussagen in die Zukunft aus dieser Betrachtung ist Kaffeesatzleserei.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.11.13 17:47:36
      Beitrag Nr. 2.438 ()
      Zurück zu unserer Kursfindung.

      Also, der festgelegte Kurs ist derjenige der an dem der höchstmögliche Aktienumsatz getätigt werden kann (ganz grob).

      Jetzt kommt der Jens von seiner Reise zurück und ist total überzeugt von der Fuchs Petrolab und will die kaufen.
      Sein Fonds ist 100 Mio Euro schwer und er hält immer 100 Positionen also kauft er für 1 Mio Aktien.
      Aber wie ??
      Wenn er die Order in den Markt gibt weiss das jeder, und da er bekannt ist sind anderen sofort alarmiert. An normalen Tagen werden hier um die 3 Mio Euro an xetra umgesetzt, eine Order für 1 Mio Euro würde die Kurse in den Himmel schicken.

      Also kauft er langsam und mit Hilfe Mittelsmännern jeden Tag etwas dazu. Denn er muss dafür sorgen, dass niemand Verdacht schöpft und die Verkaufswilligen plötzlich gar nicht mehr verkaufen wollen oder den Preis treiben.
      Aber die Suche von ihm wird nicht unbemerkt bleiben, denn zuviele beobachten den Markt und jede Kursbewegung wird dokumentiert und ausgewertet.

      Man kann sich vorstellen warum es heisst, dass immer alle Informationen in den Kursen vorhanden sind.
      (Effizenzmarkthyothese)

      Für die Gegenwart und der nahen Zukunft kann man mit Aktien keine überraschenden Gewinne einfahren.
      Das geht nur wenn sich nahezu alle irren, und die Aktien die ich heute kaufe morgen mit Nachrichten aufwartet, die heute noch keiner ahnt.

      Dann steigen die Kaufanträge und der eine oder andere Verkaufswillige muss auch diese steigenden Aktien auch noch verkaufen wollen.

      Die Börse ist ein Dorf, alle sind vernetzt und jede Information (die auch jeder hat) wird sofort interpretiert und führt zu für alle sichtbaren Handlungen.

      Der Benefit steckt hier in der Interpretation der Informationen und hier sind uns die Profis (wenn auch nicht alle) voraus.
      Genauso wie bei der Handelsgeschwindigkeit und bei der vorhandenen Kapitalausstattung.
      Dazu kommt, dass es letzendlich nicht ihr Geld ist und sie somit auch mit weniger Emotionen ihre Arbeit verrichten.

      Also:
      Schnellere Informationen, professionellerer Blick für die Bedeutung, genügend Kapital und eine pragmatische Herangehensweise.

      Trotzdem ist der Großteil nicht erfolgreich, denn jemand muss den Erfolg der Erfolgreichen nunmal bezahlen (dazu auch die Kosten/Gebühren aller, auch der Erfolglosen).

      ... und schon kommt die Meute und macht alles kaputt.


      Wie ist es mit dem Blick in die Zukunft, mit welchen Methoden und Werkzeugen können die Profis hier aufwarten ??


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 12:01:22
      Beitrag Nr. 2.439 ()
      Was hat das alles eigentlich mit Asset-Allokation zu tun ??

      Zu verstehen was die Basis für Aktienkurse und Prognosefähigkeit für zukünftige Entwicklungen sind ist das A&O der Asset-Allokation.

      Denn die Anhänger dieser Anlagephilosophie sind überzeugt, dass Kurse nicht prognostiziert werden können.
      Darum wird in nicht korrelierende Assets investiert weil entsprechende Studien gezeigt haben, dass hier der höchst mögliche Ertrag bei einem möglichst minimalem Riskio gezogen werden kann.

      Das hat erstmal nichts mit aktive Fonds oder ETFs zu tun.

      Die gängigen Assetklassen sind

      Aktien

      ... darüber reden wir die ganze Zeit als ob Aktien das wichtigste bei einer Anlage wäre.
      Hier brauche ich wohl erstmal keinen Link anzuhängen.

      Renten/Bonds/Anleihen

      ... darüber reden wir selten weil das sich anscheidend gar nicht lohnt (Blase etc.)
      Dabei sind Anleihen die einzige Möglichkeit stetigenund kalkulierbare Einnahmen bei wählbarem Risiko zu generieren.
      In er reinen Lehre der Assetallokation nutzen wir Staatsanleihen weil sie mit dem Aktienmarkt nicht korrelieren.
      http://geldanlegen.com.de/?page_id=589

      Rohstoffe

      ... ist bei uns meistens Gold.
      Wir müssen hier Rohstoffunternehmen und direktes Invest in Rohstoffe unterscheiden.
      Bei der Assetallokation sind natürlich Rohstoffe gemeint (denn Rohstoffunternehmen sind Unternehmen also Aktien)
      Die Investition in Rohstoffe findet quasi immer in der Zukunft statt (darum heissen sie auch Futures). Man kauft also heute Nahrungsmittel, Metalle oder Energierohstoffe die erst noch geerntet, abgebaut oder gefördert werden müssen.
      Darum haben wir eine Entkoppelung vom aktuellen Marktgeschehen. Hier spielen Wetterprognosen, Wirtschaftsprognosen und Verbräuche der Zukunft eine gravierende Rolle.
      Aber Prognosen sind eben Vermutungen und bieten darum ebenso hohe Chancen wie auch Risiken.
      http://www.rohstofffonds.info/rohstoff-investments/index.htm…

      REITs

      Real Estate Investment Trusts sind zwar Unternehmen, also Aktien, aber diese Unternehmen sind von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit.
      Dafür müssen min 75% ihrer Erträge aus Immobiliengeschäften kommen und sie müssen min 90% ihrer Erträge ausschütten.
      Damit haben wir hier zwar Aktienunternehmen, aber durch die gesetzlichen Vorgaben doch eine eigene Assetklasse.
      http://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WI…

      Währungen

      Keine Aktien, keine Anleihen.
      Hier zählen nur Geldströme die dahin fliessen wo die Risiken gegenüber den Erträgen geringer sind. Gerechnet wir hier in minimalsten Einheiten und gehandelt in riesigen Mengen.
      Zinsentscheide, Wirtschaftsausichten, Zukunftsängste, Politik rufen große Spekulanten und Gegenspekulanten auf den Plan.
      Sicher eine Assetklasse, aber nichts für den schmalen Geldbeutel.
      http://www.sueddeutsche.de/geld/anlegen-in-devisen-der-billi…

      Die meisten werden denken: Ist doch Qautsch. Ich kaufe einfach die besten Fonds, Aktien oder ETFs.
      Tja, wenns so einfach wäre ... gäbe es diese Anlageart ja, aber die gibts nunmal leider nicht, und darum suchen alle echten und selbsternannten Profis und diejenigen die einfach ihre paar Kröten vermehren wollen seit Menschengedenken nach der richtigen Strategie.

      Hier haben wir eine davon. Die Asset-Allokation.
      http://www.morningstar.de/de/news/42806/asset-allokation-der…

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 17.11.13 17:54:47
      Beitrag Nr. 2.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.852.500 von Swapper am 17.11.13 12:01:22Hallo Swapper,

      müssen wir, muss ich mir Sorgen machen oder trittst du jetzt einfach in die Fußstapfen von "Q" und mutierst zum Alleinunterhalter?

      Das Geschriebene ist ja durchaus lesenswert, auch unter dem Aspekt, dass du dir beim Verfassen immer sehr viel Mühe gibst.

      Letztendlich aber doch alles mehr oder weniger Makulatur, werden doch der Kapitaleinsatz, das Alter, der Horizont und vieles andere überhaupt nicht berücksichtigt.

      So individuell die Investierenden, so individuell doch auch deren Ziele.

      Immer wieder köstlich, wenn hier DAX-ETF oder Aktien-Fonds per Tabelle angepriesen werden, die in einer herben Korrektur nur 35% verlieren.

      Diesbezüglich rede ich nicht von einem Sparplan - dieser, auf Jahre/Jahrzehnte angelegt und fokussiert auf beispielsweise den Food&Beverage, den Personal oder MDAX u.a. - sicherlich von Erfolg gekrönt.

      Aber ein mehr oder gewöhnlicher Sparer, Erbempfänger oder was auch immer mit einem Guthaben jenseits der 100K und halbwegs bei Verstand und mehr Vernunft als Gier, der soll mal gerade 4 x 30K oder 5 x 50 K in so einen Fonds schmeißen? Unter regelmäßiger Einnahme von Sedativa und, bei nonkonformer Entwicklung, hier und dort ein Benzodiazepin - klar geht alles.

      Zu deinen Assets (du weißt, bekennender Anleihen-Fan) und hier beschränke ich mich auf das Zitieren eines Artikels:

      Die eierlegende Investment-Wollmilchsau gibt es nicht. Es gibt aber Anlagen, die dem Prinzip nahe kommen. Dabei geht es weder um langweilige Bundesanleihen noch um hochspekulative Europeripheriepapiere. Es geht vielmehr um wachstumsstarke Schwellenländer. Diese Länder, vor allem die BRIC Staaten, sind in den vergangenen Jahren an den Aktienmärkten zurückgefallen. Anleihen dieser Staaten bieten hingegen attraktive Renditen. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie interessant diese Investments sind, möchte ich Ihnen zunächst einige Zahlen nennen:

      Die durchschnittliche Rendite amerikanischer Aktien über die letzten 100 Jahre liegt bei gut 9%.

      US Staatsanleihen mit ca. 10 Jahren Laufzeit haben knapp 6% eingebracht.

      Seit dem Jahr 2000 beträgt die Jahresperformance der US Aktien ca. 2,5%, real ist die Rendite negativ. Anleihen stehen nicht besser da und bewegten sich im Schnitt zwischen 2 und 6%. Im gleichen Zeitraum haben Emerging Markets Anleihen 11% pro Jahr erwirtschaftet. Das liegt nicht nur über dem langjährigen Durchschnitt, sondern auch gleich um ein Vielfaches über dem Schnitt des letzten Jahrzehnts.


      Und wie war das mit den Bildern und den Worten - Vgl. DAX vs. banaler, nicht mal unbedingt guter EM-Anleihen-Fonds vs. 50/50 Mix. Ohne Worte und selbst die Volatilität bedarf keiner Erläuterungen.



      Somit beinhaltet mein Depot immer noch >80 % Anleihen von denen ich mehr oder weniger lebe und der Rest ist schlichtweg "Spielgeld" und liegt in den Fonds, die ich hier des Öfteren schon vorstellte. Klar, lief in den letzten Jahren nahezu perfekt, aber es kommen auch wieder andere Zeiten, denn nichts ist unendlich - schon gar nicht die aktuelle Börse.

      In diesem Sinne - weitermachen, Swapper!

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 18:08:30
      Beitrag Nr. 2.441 ()
      Hallo valerie

      Schön von dir zu hören (und das meine ich ehrlich)

      Der Vergleich mit "Q" macht mich doch etwas nachdenklich. Ich möchte gar kein Alleinunterhalter sein.

      Klar sind alle Depots unterschiedlich weil die Eingangsvoraussetzungen und die Erwartungen unterschiedlich sind. Drum dachte ich, ich fang mal bei Adam und Eva an.

      Ich kenn dein Depot und es hat mir schon immer gefallen. Aber das weisst du ja. Genauso wie du habe ich immer einen relativ großen Anleiheanteil, du per Fonds ala Bantleon und ich halt direkt oder per ETF.

      Aber wenn man hier im Forum rumliest scheint es nur eine Anlage zu geben, nämlich Aktien.

      Also, dann halt ich mich mal mit meinen Alleinunterhalterposts etwas zurück und warte mal was hier so geschrieben wird.

      viele liebe Grüße
      Lothar
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 18:19:40
      Beitrag Nr. 2.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.853.728 von Swapper am 17.11.13 18:08:30Swapper,

      das war keineswegs despektierlich gemeint. Das weißt du jedoch, lese ich deine Beiträge immer wieder gerne.

      Nein, nein, der Bantleon L gehört schon eher zum Spielgeld-Fonds, da er bis zu 40% Aktien darf und dieses auch nutzt.

      Bonds sehen bei mir stink langweilig aus und sind kaum einen Beitrag in diesem Forum wert. Pfandbriefe, Covered Bonds, Anleihen und EM-Bonds - geringste Vola bei gleichbleibenden Erträgen.

      Und zu deinem Veto, dass es hier im Forum nur eine Anlage geben kann, Aktien:

      Darum haben die besagten Verfasser auch so viel Zeit, ihre Beiträge zu verfassen; arbeiten müssen die schon lange nicht mehr. Komischerweise scheinen die Erfolge der User im reziproken Verhältnis zu dem zu stehen, was man im Allgemeinen liest.

      Somit ist man gut beraten, auf jeden Fall hier angemeldet zu bleiben.

      ;) Valerie
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 20:00:24
      Beitrag Nr. 2.443 ()
      Ich habe in den letzten Wochen gemerkt,dass es für mich doch nicht so einfach ist,Rendite und Risiko unter einen Hut zu bekommen.
      Ich war durch die Rendite des Magnum Genussscheins die letzten 2 Jahre einfach verwöhnt.
      Aktien sind mit Vorsicht zu geniessen,das sieht man derzeit wieder bei Junior Goldminenaktien.Zwar ist auch dort nicht alles Gold was glänzt,aber die fundametals sind doch gesünder,als bei den grossen Unternehmen.Der Markt differenziert aber nicht,fundamentals spielen keine Rolle mehr.
      Eine Amazon ist mit einem KGV 13e 500 bewertet,das andere Extrem.
      Börse(Aktien) ist nur noch ein nettes Umverteilungsspielchen,dafür habe ich aber weder das Geld noch das Interesse.
      Gold wird steigen,falls die Risiken der globalen Wirtschaft wieder für jeden sichtbar werden.Ob und wann das geschieht weiss ich zwar nicht,aber als Versicherung geht es.
      Daher habe ich zu meinem physischen Gold(12%) noch den van Eck Junior Goldminers ETF gekauft (8%).
      Jetzt muss ich aber mögliche Verluste bei einem fallenden Goldpreis
      ausgleichen,und so bin ich wieder beim Magnum Genussschein gelandet,da mir nichts besseres einfällt.Genussscheine sind zwar riskanter,aber wenigstens sind sie Teil der Bilanz.Anscheinend sollen für 2014 die Zwangsrabatte bei patentgeschützten Medikamenten von 16% auf 7% gekürzt werden,was der Haemato ag höhere Margen und höheren Umsatz beschert,wovon ca.50% des Gewinns bei der Magnum ag ankommt.
      Der GS bringt nur noch ca.15% p.a. bei Kündigung,ich habe ihn jetzt mit 30% Depotanteil gewichtet,und die kurzlaufende Estavis Anleihe grossteils verkauft.Wenn ich noch mutiger werde,stocke ich die Goldminers und den GS parallel auf.
      Das gleicht sich irgendwie aus,und das Ganze wird sicherer.(zumindest in meiner Einbildung):laugh:
      EM Anleihen bin ich mir nicht so sicher,ob das die nächsten Jahre auch noch so gut läuft.(Depotanteil 6,2%)
      Kann man aber zumindest bei einem Kurseinbruch nachkaufen,da die EM`s auf lange Sicht gute Chancen besitzen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 26.11.13 18:26:43
      Beitrag Nr. 2.444 ()
      gesagt,getan
      Gold könnte sich noch eine ganze Weile schwach entwickeln,und da brauche ich bei 20% Depotanteil ein renditestarkes Gegengewicht.
      Anders macht es keinen Sinn,deshalb habe ich den Magnum Genussschein auf 40,6% Depotanteil aufgestockt.
      Gekauft habe ich den WKN 650155,da dieser zwar eine 12 monatige Kündigungsfrist besitzt,aber besser verzinst wird(es wird die Zeit vom Ende der Laufzeit Ende 2014 bis zur Rückzahlung verzinst).
      Bei dem WKN 325570 wird dieser Zeitraum bisher merkwürdigerweise nicht verzinst,bzw.ist diesbzgl.noch eine Klage beim Landgericht Potsdam anhängig.
      Da ich nicht direkt nach der Ausschüttung im September gekauft habe,musste ich etwas mehr bezahlen,im Schnitt sind es 103,45%.Da die Estavis Anleihe aber auch mit 11% p.a. verzinst wird,ist mir nicht soviel entgangen.
      Ich bekomme in den nächsten 21 Monaten incl. Rückzahlung 132% ausbezahlt.Bei diesem stabilen,staatlich regulierten Geschäftsmodell finde ich das sehr attraktiv.Vor 1/2 Jahr hätte ich bei dieser Rendite noch gegähnt,aber so ändern sich die Zeiten.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 29.11.13 17:00:34
      Beitrag Nr. 2.445 ()
      Ist echt ruhig hier ... aber vermutlich sind alle dabei ihre Gewinne zu visualisieren oder auch mitzunehmen.
      Schliesslich steht das Jahresende vor der Tür und der Eine oder Andere muss seinen Freibetrag (oder auch die Verlustfortschreibung aus 2008) noch ausnutzten.

      Hallo bernieschach. Wenns auch nicht meine Strategie wäre den größten Teil meins Depots in nachrangigen Anleihen zu investieren so ist es doch eine Strategie.
      Und jede Strategie ist besser als keine.

      Wenn hier nicht bald wieder jemand was schreibt langeweile ich euch wieder mit meinen Monologen.

      Schliesslich stehen demnächst doch diverse Änderungen an.
      Kriegen wir Miunszinsen oder steigen sie doch ??
      Was ist nur tatsächlich, stehen wir gut da oder gehts bergab ?? Die Fachleute sind sich da nicht einig.
      Schlittern wir so langsam ein eine Deflation oder kommt die Inflation einfach nur ein paar Jahre zu spät ??
      Fällt Gold unter 900, und Silber unter 10 Euro ??
      Jetzt wirds einfach, ich geh mit 63 in Rente ohne Abschläge ... wer hätte das vor kurzem noch gedacht ??
      ... und warum interssiert und das Alles überhaupt oder gibts ein Gegenmittel ??

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.11.13 19:10:15
      Beitrag Nr. 2.446 ()
      Hi Swapper,
      weit gefehlt - Deine Monologe finde ich gar nicht so langweilig - sind schliesslich immer ein bisschen Einblick in Investoren-Hirn - zeigt also
      über welche Möglichkeiten Du nachdenkst - kurz kann wieder was lernen.
      Aber mit eigener Meinung tue ich mich immer etwas schwer - weiss auch
      , dass ich eigentlich nur ein Trittbrettfahrer und Putzerfisch bin.
      Deshalb Lieblings-Investment teuere Vermögensverwaltende MischFonds!!!

      Tja und die grossen Fragen bleiben offen:
      Vor einem Jahr dachte ich noch Inflation kommt und ich bunker schonmal
      Holz, Kohlen, Benzin und Konserven - jetzt sieht alles nach Deflation aus
      - siehe auch Goldpreis - oder wird da überall manipuliert - man muss eigentlich immer fragen - wem nützt es????
      Und an die Rente mit 63 glaub ich auch nicht so recht (bin zwar 56 und bestimmt Nutzniesser) - aber an Steuererhöhung und Zwangsabgaben glaub ich auf jeden Fall - wie soll das sonst alles gehandelt werden.
      Aber jetzt geniessen wir erstmal das Wochendene.... Gruss Lj
      Avatar
      schrieb am 30.11.13 17:01:33
      Beitrag Nr. 2.447 ()
      Lisajana,
      Deine Mischfonds müssen noch lange nicht das schlechteste sein. Bin ein bißchen älter als Du, und trotz 30 ig jähriger Börsenerfahrung auch nicht
      unbedingt besser. Habe derzeit in meinem Depot zum erstenmal ein kleines
      Minus von 4 % . Allerdings bilanziere ich zum 1. Mai, sodaß ich noch
      Chancen habe mich da rauszumogeln.Es wäre mein erste Jahr mit einem Minus-
      zeichen.Bin etwas zu früh komplett aus Aktien raus, u. etwas zu früh mit
      einer ersten Position in Rohstoffe rein.Ansonsten halte ich derzeit nur
      Cash. Die Zeiten sind sehr unübersichtlich, u. auch ein großer Crash noch
      nicht vom Tisch.( Staatspleiten, Schulden,Bankenpleiten etc.).Vielleicht
      kommt es in Zukunft darauf an nicht allzuviel zu gewinnen, dafür aber
      lieber relativ wenig zu verlieren.Wenn Du unsicher bist,dann bleibe in
      Mischfonds, dann bist Du zumindest gut diversifiziert.Und was wirklich
      kommt, das weißt Du nicht, Du nicht, ich nicht, keiner kann es wissen.
      Vielleicht auch ein bißchen Gold oder Silber, die globale Lage sieht der-
      zeit wirklich finster aus. Gruß Smyslov
      Avatar
      schrieb am 30.11.13 20:16:22
      Beitrag Nr. 2.448 ()
      @swapper
      Ich finde das Chance-Risiko Verhältnis bei den Magnum ag Genussscheinen eben sehr gut.
      Es ist klar,dass bei einer hohen Gewichtung erhebliche Risiken bestehen,die aber für mich in diesem Fall nur eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit besitzen.Da ist dann die Frage,ob die mögliche Rendite das Risiko wert ist.Wenn ich über hunderte Anleihen diversifiziere,muss ich auch mit 5% Rendite zufrieden sein.
      Ich habe die Junior Goldminer in der Zwischenzeit auf die Hälfte reduziert,ich will es wirklich nur als Versicherung,ich war schon wieder zu gierig.
      Es zählt nur der mögliche Hebel nach oben,und der ist bei den derzeitigen Kursen hoch genug.Ob es jetzt nochmal 50% nach unten geht,ist zweitrangig.
      Es ist wirklich nicht so einfach,eine stimmige Strategie zu entwickeln,bisher kostet es einiges an Gebühren.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 02.12.13 20:41:15
      Beitrag Nr. 2.449 ()
      wenn der Goldpreis in Zukunft wieder als Rohstoff gehandelt wird,könnte ich mir Preise von 900 Dollar vorstellen,denn damit kommen viele Minen noch zurecht.
      In diesem Fall würde mir ein Verlust von ca.5,5% entstehen.
      (30% beim physischen Gold,60% bei den Minen)
      Der mögliche Gewinn beim Genussschein liegt bei 11,4% auf das gesamte Depot gerechnet,also ca. das 2-fache.
      Wenn die grosse Koalition kommt,und danach sieht es aus,kommen auch die reduzierten Zwangsrabatte,zumindest für 2014.
      Das passt auch vom Kündigungstermin.
      Gefällt mir jetzt wieder.
      Avatar
      schrieb am 08.12.13 11:25:16
      Beitrag Nr. 2.450 ()
      Hallo

      Staatsverschuldung und Zinspolitik stehen seit Monaten im Mittelpunkt und man hat das Gefühl keine kann damit so richtig was anfangen.

      Nun, das können wir hier im Forum nicht gänzlich klären, dann dazu fehlt uns allen die Zeit und die Muse, aber so ein kurzer Ausflug schadet bestimmt nicht.

      Also wieder mal Basics und wir bleiben in Europa.

      Unser übergeordenetes Zins- und Wirtschaftsgebaren orientiert sich am Stabilitäts- und Wachstumspakt der von den Konvergenzkriterien abgeleitet ist.

      Was uns als Inverstoren am meisten betrifft ist:

      - Jährliches Haushaltsdefizit nicht über 3% des BIP
      - Staatlicher Schuldenstand nicht über 60% des BIP
      - Inflationsrate nicht über 1,5%

      Die Steigerung des BIP ist für die Staaten also das einzige Mittel die ständig steigenden Schulden sowie das Haushaltsdefizit in Griff zu halten.
      Denn ohne Schulden gehts nunmal nicht.

      Um das BIP zu steigern gibt es viele Möglichkeiten wie: Aussenhandelsbeziehungen, Konjunkturprogramme, Freihandelszonen, Förderung der Unternehmen (Steuern, Subventionen ...) und Steigerung des Nachfrage also des Konsumverhaltens im Inland.

      Steigt das Kosnumverhalten ungezügelt steigen auch die Preise und damit die Inflationsrate.

      Also versucht der Staat die gegensätzlichen Ziele und Wirkungen zu kontrollieren. Mal zum Wohl des Kosumenten, mal zum Wohl der Unternehmen.

      Die Stellschraube hierfür sind die EZB Zinssätze.
      Hierdurch werden Investitionen der Unternehmen und der Konsumenten angeregt oder erschwert.

      So sind hohe Zinsen schlecht für die Unternehmen und Konsumenten und dadurch werden die Preise nach unten geregelt (mangelnde Nachfrage weil keine schuldenfinanzierte Investitionen/Ausgaben)

      Niedrige Zinsen schieben die Ausgaben an. Die Konsumenten kaufen mehr und geben Geld aus (Sparen lohnt nicht) und die Unternehmen können ihre Kapazitäten nutzen, günstig investieren und die Gewinne steigen.

      Damit steigt dann auch das BIP, die Staatseinahmen in Form von Steuern und die Finanzierungskosten des Staates sinken durch die geringen Zinssätze die bezahlt werden müssen.
      Die steigende Konsumfreudigkeit schiebt natürlich wieder die Preisspirale an und irgendwann muss der Staat zwangläufig das für ihn tolle Spiel unterbrechen und die Zinsen anheben.

      Diesen Mechanismus kennt jeder.

      Aber was ist zur Zeit los ??
      Die Zinsen sind mickrig und nichts geht mit BIP, Konsum und CO
      Und was macht nun der arme Staat der aufgrund der niedrigen Zinsen auf mehr BIP und Steuern hofft ??

      Die Märkte müssten explodieren bei diesen Zinsen, aber sie tun es nicht. Im Gegenteil, die Preise steigen kaum und die Inflation sinkt immer mehr.

      Unser Staat hat nun ein Problem.
      - Jährliches Haushaltsdefizit nicht über 3% des BIP
      - Staatlicher Schuldenstand nicht über 60% des BIP
      - Inflationsrate nicht über 1,5%

      Er kann nicht mehr Schulden machen als diese leidiglichen 3% des BIP - der leider nicht wächst.
      Der Schuldenstand wird dadurch nicht weniger sondern im Gegenteil.
      Nur die Inflationsrate ist super.

      Was machen die Jungs also nun ?? Ist doch klar.

      Die schieben die Wirtschaft weiterhin mit aller Macht an, aber das tun sie die ganze Zeit schon und hat nichts geholfen und die Zinsen sinken immer weiter. Aber die Kriterien müssen nunmal eingehalten werden.
      Wie kann nun den Schuldenstand weiter reduzieren, damit mehr Schulden gemacht werden können ??
      Ist doch einfach … Schulden streichen durch … Enteignung (puhhh). Aber wie ohne dass die Anderen das merken ??

      Da gibt es einen Trick.
      Die laufenden Einnahmen werden durch die Inflationsrate symbolisiert und die Schulden durch die Zinsen.
      Wenn nun die Zinsen geringer sind als die Inflationsrate hat man zwangsläufig einen positiven Effekt auf die Verschuldung.
      Nicht durch mehr Wirtschaftskraft (BIP) und nicht durch mehr Einnahmen (Inflationsrate) sondern durch eine unterschwellige Enteignung von Vermögen.
      Das Ganze nennt sich dann finanzielle Repression.

      Was heisst das nun für uns Anleger ??

      Alles Geld der Welt schiebt die Konjunktur nicht an. Trotzdem steigen die Börsen rund um die Welt.
      Das bedeutet, dass die Börsen-Hausse liquiditätsgetrieben ist und nicht auf gesunden Beinen steht. Damit ist auch klar wie Tapering auf die Kurse wirkt. Das beenden der Geldströme beendet auch die unangemessenen Aktienkurse.
      Also nur Aktien von Value Unternehmen kaufen die eine absolut gesunde Bilanz haben.
      Die Zinsen können unter diesem Gesichtspunkt überhaupt nicht erhöht werden, denn sie MÜSSEN unter der Inflationsrate liegen. Sollte diese weiter fallen fallen auch die Zinsen, wenns sein muss auch ins Minus. Darum ist es kein Wunder dass schon Minuszinsen diskutiert werden.
      Eine Zinswende ist also in den nächsten Jahren (oder Jahrzehnten) nicht in Sicht.
      Was bedeutet das für Anleihen??
      Anleihen sind in einem Markt der Geld entwertet auch eine Möglichkeit um möglichst wenig zu verlieren … ist schon blöd, aber wir werden sehen was kommt.
      Darum setzten die Profis auf langlaufende Anleihen. Denn lieber 2,5% für die nächsten 25 Jahre als nichts oder Minuszinsen (wobei nichts auch minus ist) nur wegen der Hoffnung auf steigende Zinsen.

      Wir sind der selbstgewählten Deflation näher als wir denken, und wer nun immer noch glaubt dass weitere Ausgaben und Geschenke des Staates (Koalitionsvertrag) uns als Investoren nicht betrifft ist auf dem komplett falschen Dampfer.

      Value Aktien, langlaufende Anleihen (Staats-, Unternehmensanleihen und Pfandbriefe) mit ausgezeichnetem Rating, breit gestreute HY-Anleihen, schuldenfreie Immobilie, Reserven in Sachwerten die den Zugriff des Staates entzogen sind seit Jahren die erste Wahl, und das wird sich nicht ändern.

      GRUß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.13 12:10:50
      Beitrag Nr. 2.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.004.754 von Swapper am 08.12.13 11:25:16Die Mechanismen, Auswirkungen und Maßnahmen hast Du gut zusammengefasst. Ich würde Deine Überlegungen in zwei Sachen ergänzen wollen. Es ist richtig, wenn Du sagst, dass wir die niedrigen Renditen lange brauchen. JPM fasst das gerne unter dem Begriff "lower for longer" zusammen. Es gibt aber ein Problem, das nur zu lösen ist, wenn in einigen Rentenklassen die Renditen ansteigen. Die Versicherungen kommen bei dem jetzigen Zinsniveau nicht mehr zurecht. Man wird früher oder später den Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Dass bedeutet, dass eine deutsche lang laufende Anleihe wieder mit zumindest 3,5% rentieren muss. Das ist nicht weit weg von den derzeitigen italienischen Renditen. Notiert eine deutsche Anleihe wieder mit 3,5%, würde eine italienische Anleihe voraussichtlich wieder mit etwa 5% rentieren. Ohne Kapitalschnitt wäre das zu hoch für Italien. Somit wird sich Deutschland entscheiden müssen, ob man gewillt ist, einen wie auch immer gearteten Eurobond einzuführen. Nur eine gemeinsame Haftung würde ein Zinsniveau gewährleisten, dass sowohl den Staaten als auch wichtigen Anlegern wie Versicherungen und Pensionskassen Luft zum Atmen lässt.

      Ich hoffe, dass sich Deutschland darauf nie einlassen wird, weil es für Deutschland unkalkulierbare Risiken mit sich bringt. Das würde einen Vermögenstransfer über Jahrzehnte bedeuten. Dieser Vermögenstransfer ist schon im eigenen Land über den Länderfinanzausgleich bzw. über den Soli schwer darstellbar. Meines Erachtens würde ein Eurobond die Insolvenz der Eurozone lediglich um ein bis zwei Jahrzehnte im Optimalfall verschieben. Vielleicht kommen uns ja die Briten oder die Japaner zuvor.

      Im nächsten Jahr werden die Europawahlen zeigen, dass in vielen Ländern die Leute am Limit ihrer Geduld angelangt sind. Insbesondere in Frankreich, wo Le Pen nach heutigem Stand etwa 25% der Stimmen bekommen wird, steigt der Wille zur Veränderung in den Bevölkerung. Paradoxer Weise haben gerade die Franzosen bislang eigentlich gar nichts reformiert. Trotzdem ist der Widerstand schon jetzt am Höchsten. Wir sollten uns immer in Erinnerung rufen, dass ein Land wie Frankreich eigentlich als Stabilitätsanker der Eurozone dienen soll. Ich glaube eher daran, dass die Reformunfähigkeit in Frankreich und Italien dazu führen wird, dass, wann auch immer, die Eurozone in seine Einzelteile zerfallen wird.

      Was auch immer mit der Eurozone passieren wird, glaube ich fest daran, dass mittelfristig ein leichter Zinsanstieg unumgänglich ist, um allen Marktteilnehmern die Rendite bzw. Zeit zu geben, die jeweils benötigt wird. Die Entwicklung in der Politik vorherzusehen ist sicher schwierig bzw. die unterschiedlichen möglichen Entwicklungen würden zum Teil konträre Auswirkungen auf die unterschiedlichen Anlageklassen verursachen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.13 16:12:37
      Beitrag Nr. 2.452 ()
      Hallo straßenköter

      Die Versicherungen arbeiten doch schon lange mit Hochdruck an entsprechenden Produkten und der Auslegung der bestehenden Produkte vor allem bei der Überschussbeteiligung.
      Die Rentenversicherung ist da nicht ganz so betroffen, weil es eine Umlageversicherung ist deren Beiträge zeitnah eingezogen werden. Das heisst hier muss nicht gespart und durch Zinsen verdient werden.

      Eine deutsche Anleihe mit 3,5% würde unsere Staatsverschuldung durch den Schuldendienst nach oben treiben und ist keine Option für den deutschen Staat.

      Richtig ist, dass die anderen europäischen Staaten ihre Bilanzen in Ordnung bringen müssen um das Vertrauen der Anleger zu gewinnnen und ihre Zinssätze nach unten zu bekommen (auch hier unter die Inflationsmarke).

      Das wird in den nächsten Jahren eher nicht erreichbar sein, darum werden wir weitere kreative Vorstösse erleben wie die Regierungen, Länder und Banken ihre Schulden reduzieren.

      - darum kein Bargeld auf dem Konto (Sparer! zahlen die Zeche, Zypern)
      ... für die Verfehlungen der Banker bezahlen nicht die Banker und nicht die Inhaber der Bank sondern die Sparer. Wo gibts sowas, ein Unternehmen geht wegen Missmanagement kaputt und die Kunden kriegen eine Rechung nachgereicht die sie bezahlen müssen.

      - keine nachrangigen Anleihen (SNS Bank Bail In, Holland)
      ... Banken die wegen Misswirtschaft bankrott sind werden verstaatlicht und die privatenwirtschaftlichen Verpflichtungen der Banken werden gestrichen. Dazu kommt dass das Volk dann für die Banken und deren weiteren Schulden bürgt (darum verstaatlicht).

      - nicht in einem Land unter AAA Rating wohnen (sozialisierung von privaten Schulden, Irland)
      ... ist euch eigentlich bewusst, dass nicht wir Irland gerettet haben, sondern unsere Unternehmensbeteiligungen die sich in Irland verspekuliert hatten wurden vom irischen Volk gerettet indem das irische Volk diese Schulden auf Druck der EZB übernehmen musste.

      - keine Anleihen unter AAA wegen der Gefahr von Schuldenschnitten (Griechenland)
      ... per Gesetzt werden Schulden, natürlich nicht die der öffentlichen Hand, einfach gekürzt.

      ... nichts ist spannender als Wirtschaft, und machmal denke ist unser EZB Präsident kommt bestimmt aus Palermo

      Wir fühlen uns da sicher, aber wer in Europa würde uns denn schon beistehen wenn unsere Guthaben über x Euro eingezogen würden wie in Zypern ?? (Die Gesetztesgrundlage hierfür wurden schon vor 2-3 Jahren geschaffen)
      Unsere Kapitalerträge werden sowieso noch höher besteuert werden, was Kursgewinne, Dividenden und Zinserträge dahinschmelzen lässt.
      Um hier vorwärts zu kommen muss nur noch der Freibetrag fallen.

      Der Linksruck in Holland, Frankreich und auch bei uns (ja, auch die SPD und die Grünen sind links) wird hier noch richtig Feuer machen und wir Anleger werden auf jeden Fall zu den Verlierern gehören.

      Aber wollen wir mal nicht so schwarz äh ich meinte ROT/GRÜN malen.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.12.13 23:25:12
      Beitrag Nr. 2.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.005.808 von Swapper am 08.12.13 16:12:37Die Rentenversicherung ist in der Tat mal ausnahmsweise nicht direkt betroffen. Die vergleichsweise gute Lage würde nur kippen, wenn die Arbeitslosigkeit ansteigt.

      Das Versicherungs- und Pensionskassenproblem wischt Du mir zu einfach weg. Das ist ein riesiges Problem, weil die Altersvorsorge bei den meisten Menschen in Deutschland auf Geldwerten basiert. Die neuen von Dir angesprochenen Lösungen der Versicherungen betreffen ja nur Neuabschlüsse. Mir hat übrigens schon der erste Makler in einem Nebensatz gesagt, dass man guten Gewissens und ohne Haftungsrisiken eigentlich nur noch die Allianz empfehlen dürfe, wenn die Anlagesumme bei einem Produkt in den Deckungsstock fließt. Am Ende würde es mich auch nicht wundern, wenn man die Garantien auf LVs und RVs auch aufweicht.

      3,5% Rendite würde den deutschen Staatshaushalt nicht in den Ruin treiben, zumal es ja nur die 10jährigen betreffen würde. Für Deutschland wäre dies kurzfristig die günstigere Lösung als die Alternative des Zusammenbruchs der Eurozone. Langfristig könnte man sich allerdings schon mal einen Mantel suchen.

      Wenn man es nüchtern betrachtet, wird der Vermögende so oder so einen Teil seines Vermögens verlieren, denn die Ungleichgewichte sowohl zwischen den Ländern als auch in den Ländern ist zu groß geworden. Ob nun Vermögensabgaben, höhere Steuern, finanzielle Repression oder Inflation bzw. ein Mix aus allem, es wäre utopisch zu glauben, dass unabhängig vom Fortbestehen der Eurozone, jeder seinen Besitz behalten darf.
      Avatar
      schrieb am 14.12.13 17:12:31
      Beitrag Nr. 2.454 ()
      Hallo

      Nun, die erneute Haushaltskrise in den USA ist uns erst mal erspart geblieben. Aber ob das letztendlich gute Nachrichten sind .... wir werden sehen.

      Die Staatsverschuldung der USA liegt bei gut 100%, in Deutschland gute 80%.
      Pro Kopf heisst das in den USA 39.000 Euro in Deutschland 26.500 Euro.

      So ist deutsche Familie mit 2 Kindern mit ca. 100.000 Euro dabei. Dazu kommen noch die Schulden der Länder und Kommunen die nochmals in gleicher Höhe sein werden.

      Aber was solls, die Finanzökonomen sind sich da ja uneins zum Thema Schulden.

      Mir als Anleger der in einem AAA Land lebt ist das erst mal eh Wurst.

      Die Märkte warten mit Ungeduld auf die FED Sitzung. Wird an den Zinsen gedreht (so ein Quatsch), oder kommt das Tapering (uhhhh).
      Hier sieht man wieder mal, dass niemand eine Ahnung hat. Vor lauter Angst werden schonmal Aktienpositionen verkauft.
      Auch das Jahresende spielt noch mit, die Fondsmanager wollen ihre Fonds noch etwa aufhübschen und nehmen noch schnell Gewinne mit.
      Einerseits müssen sie ja ihre Erfolgsbeteiligungen ausbezahlen und andrerseits wollen sie gut dastehen.

      Soviel zum Thema effiziente Märkte.

      Auch Privatanleger die noch einen Verlust aus den Vorjahren haben werden Gewinne miinehmen um die Abgeltungssteuer zu umgehen (letztmalig).

      Trotzdem stehen wir wieder mal vor der Frage ... was tun ??

      Zum Glück ist das hier im Forum ganz leicht zu beantworten. Alle hier lieben Aktien und die einzige Frage hier im Forum ist ... welcher Fonds wird der High-Flyer 2014 ??

      Gott sei Dank muss ich mich hier nicht beteiligen, denn bei mir ist es klar.
      Mich hat viel mehr betrübt, dass die viele ETFs der Deutschen Bank von swap auf repliziert umgestellt werden. Das ist ein Schlag gegen die steueroptimierte Anlage und ich werden natürlich meine dbx ETFs verkaufen und zu Comstage wechseln.

      Was macht ihr denn so und vor allem warum ??

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 14.12.13 22:19:23
      Beitrag Nr. 2.455 ()
      Zitat von Swapper: Mich hat viel mehr betrübt, dass die viele ETFs der Deutschen Bank von swap auf repliziert umgestellt werden. Das ist ein Schlag gegen die steueroptimierte Anlage und ich werden natürlich meine dbx ETFs verkaufen und zu Comstage wechseln.


      HAI ... äh, hi Lothar ;)


      ich dachte, du stehst so auf Ausschütter und vermeidest ... Swapper ... :rolleyes:

      Oder war das dein Bruderherz?

      Ganz besonders steueroptimiert wäre dann natürlich noch der Verkauf von Alt-dbx ETFs (< 2009). Aber zum Glück willst du uns sicherlich nur ein wenig "uutzen" (wie wir ollen Fischköppe so zu sagen pflegen).


      VG! :)

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 11:36:47
      Beitrag Nr. 2.456 ()
      Klar steh ich auf Ausschütter.
      Aber nur bei ETFs mit Domizil Deutschland und bis zu einer bestimmten Grenze.

      Danach kommen die Swapper die steuerlich ideal sind und ich die Abgeltungssteuer in die ferne Zukunft verschieben kann.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 12:10:47
      Beitrag Nr. 2.457 ()
      Zitat von Swapper: Danach kommen die Swapper die steuerlich ideal sind und ich die Abgeltungssteuer in die ferne Zukunft verschieben kann.

      Und wegen Umstellung auf Replikation verkaufst du sie, auch wenn du sie vor 2009 erworben hast? (Ich gehe bei deinem Alter mal davon aus, daß der Löwenanteil deiner ETFs schon vor 2009 in deinem Depot schlummerte ...)


      VG!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 15:34:51
      Beitrag Nr. 2.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.052.340 von NoBrainNoPain am 15.12.13 12:10:47Du bist aber mal wieder penetrant ... aber wenigstens höre ich mal was von Dir :)

      Die Anlagen die ich bereits vor 2009 hatte sind auch nicht auf alle Ewigkeit vor Veränderung sicher, schon gar nicht vor Verkauf.

      Lieber zahle ich Abgeltungssteuer bei einem Fonds der Gewinne macht, als dass ich einen halte der von der Abgeltungssteuer befreit ist aber keine Gewinne erwirtschaftet.

      Das swap Thema ist bei mir im Depot noch nicht soooo alt, denn früher war das mit den ETFs eher nicht so präsent in meinem Depot. Und die Depotzuflüsse müssen ja auch irgendwo hin (in die Altanlagen können sie ja nicht).

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 23:06:35
      Beitrag Nr. 2.459 ()
      Zitat von Swapper: ... denn früher war das mit den ETFs eher nicht so präsent in meinem Depot.

      Siehst du, hättest du mal rechtzeitig auf den Baikani gehört ... dann bräuchtest du heute auch keine ständigen Änderungen im Alt-Depot (bitte nicht schlagen) :)

      Aber nicht, daß der das jetzt auch noch mit dem Swappen liest! :eek: (Denk an sein Herz: das ist mit seiner gehebelten Immowette schon genug beansprucht)

      EMT heißt ja auch Effizienz durch Steuern sparen (besonders bei Altdepots), weil viel uncooles Buy&Hold ;). Hab´s gerade mal überschlagen: Ein Swap-ETF, der uns ja ausschließlich mit Kursgewinnen beglückt (wenn man Glück hat), müßte - falls Altbestand - heutzutage durch ein Vehikel ersetzt werden, welches dauerhaft eine um schlappe ~36% höhere Performance bringt, damit man nach Steuern später zumindest nicht schlechter da steht (wahlweise halt auch mehrere Vehikel im Wechsel). Da kann ich nur viel Erfolg wünschen.

      Habe mitunter übrigens selbst böse dbx-Swapper im Altdepot (Baikani, bitte weghören) ...


      VG!
      Avatar
      schrieb am 16.12.13 18:41:58
      Beitrag Nr. 2.460 ()
      Hallo NBNP

      Du bist ja wieder mal böse ... hast du auch einen Bruder oder bist du es tatsächlich selbst ??

      Das mit den 36% klingt echt böse.
      Wenn wir da mal den Patrimoine nehmen hätte ich dieses Jahr seine 0,9% Performance nur erreicht wenn ich 1,22% erreicht hätte ...

      Nagut, schlechtes Beispiel. Bei nem richtig guten Fonds wie dem M&G Optimal Income müsste ich schon 8,5% bringen um pari zu ziehen, das ist schon mal ein Wort.

      Das Dumme ist nur, dass die wenigsten Fonds auf "immer" gut bleiben. Zu groß und unflexibel, Managerwechsel, falsche Strategie .... und andere Gründe pflücken einen Highflyer nach dem Anderen vom Baum.

      Und dann kommt er doch, der Tag des Abschieds.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.12.13 22:35:28
      Beitrag Nr. 2.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.059.508 von Swapper am 16.12.13 18:41:58Nee, mich gibt´s nur einmal - und manche sind da auch ziemlich froh drum, das kann ich dir aber flüstern ... :D

      "Highflyer" - gerade und insbesondere im Altdepot - braucht man doch gar nicht ... dafür hat uns der liebe Gott ja schließlich die ETFs beschert: Silbermedaille garantiert, und zwar dauerhaft - und somit auch kein späterer Verkaufsbedarf mit schlimmen steuerlichen Konsequenzen. Damit hatte der Baikani schon trefflich Recht, als er in 2008 im LFDM regelrecht gegen Windmühlen gepredigt hat - das muß man ihm ja schon mal neidlos zugestehen.

      Mein Investissement im Altbestand ist insofern ein kleiner Luxus, den ich mir da erlaubt habe ;) ... Der Patrimoine (der neben Ethna, M&G und Bantleon) immer noch gegen meine Passivabteilung antritt, ist bei mir ein steuerlicher "Neuerwerb" - und insofern keiner weiteren Träne wert, wenn ich ihn bei der nächsten Liquiditätserhöhung mal erden sollte.

      Und diese steht evtl. für ein weiteres Thema an, was ich hier ja auch mal - durchaus mit eigentlichem Bezug auf die Asset Allocation - zur Diskussion stellen könnte. Dazu mal eine Frage in die Runde: Ist hier zufällig auch jemand "Frei"berufler und somit in einem berufsständischen Versorgungswerk organisiert?

      Deren Rentenbeiträge unterliegen ja bekanntlich keinem Generationenvertrag, sondern gehen in eine individuelle kapitalgedeckte Altersvorsorge. Bei uns sind hier auch jederzeit "Extrazahlungen" in beliebiger Höhe möglich, welche zu einem bestimmten Anteil (welcher jährlich um 2% steigt) steuerlich abgesetzt werden kann. In diesem Jahr beträgt dieser Anteil 76%, im nächsten 78%, usw.

      So weit, so gut ... Nun hat uns das Schicksal ja bar jeder vernünftigen Grundlage Aktienpreise beschert, die im Sinne des Wortes zu schön sind, um wahr zu sein. Dies liegt sicherlich auch daran, daß Patrone Draghi und seine geschätzten Kollegen zum einen die Welt mit Liquidität zukippen und zum anderen Anleihen einschlägiger Staaten (die sonst keiner mit der Kneifzange anfassen würde - und in der Folge auch die so genannter "AAA"-Staaten) derart künstlich verteuern, daß man hier spontan an eine Bl... uuuh, das Wort darf man hier ja nicht in den Mund nehmen ... jedenfalls haben diese Aktionen zu einer deutlichen Inflation geführt - wenn auch leider nur bei den Assetpreisen.

      Mein Gedanke wäre in diesem Zusammenhang, auch in diesem Jahr schon einmal wieder einen Teil der üppigen Aktiengewinne zu rebalancieren, sowie den einen oder anderen (steuerunschädlichen) Abschußkandidaten seiner Bestimmung zuzuführen, um
      (A) weiterhin Liquidität aufzubauen,
      (B) in meinem Depot auch weiterhin keine Staatsanleihen (außer die in den Mischfonds enthaltenen) zu erwerben,
      (C) stattdessen einen erheblichen Teil in die o.g. kapitalgedeckte Altersvorsorge zu lenken.

      Nachteile von (C) wären:
      - Auch hier kaufe ich ja die selben überbewerteten Assets, zumal bei uns ~76% in (vorwiegend Staats-)Anleihen stecken. Vor dem Hintergrund meiner dtl. Untergewichtung im privaten Depot wäre dies im Sinne einer einigermaßen ausgewogenen Asset Allocation aber durchaus okay ...
      - Das Versorgungswerk ist ja im Grunde nichts anderes als ein aktiver Mischfonds, in dem ebenfalls ein Manager "wütet" (welchen ich mir so einfach nicht mal vom Hals schaffen kann). Die "Managementgebühr" ist mit 3,2% der jährlichen Zuflüsse (nicht des Kapitalstocks) im Vgl. zu normalen Mischfonds hingegen praktisch gar nichts ...

      Vorteile von (C) wären:
      - Ein erheblich höherer Betrag geht bei gleichem Aufwand (im Vgl. zum privaten Depot) in die Investition, da zu 3/4 "absetzbar", Tendenz steigend ...
      - Analog zur erhöhten Rentenerwartung steigt natürlich gleichzeitig auch eine evtl. Berufsunfähigkeitsrente ...
      - Das Problem der staatlichen Zugriffsgefahr ist - im (natürlich extreeem unwahrscheinlichen) Falle, daß die tolle Bankensubv... äh, Rettungspolitik der "europäischen Idee" aus völlig unerklärlichen Gründen vor die Wand fährt - gegenüber dem Privatdepot m.E. zumindest mal deutlich reduziert (es sei denn, man arbeitet ausschließlich über Schuldenschnitte). Andernfalls würde sich der Staat ja gewissermaßen selbst ins Knie schießen. Dies gilt ebenso für evtl. zu erwartende (Vermögens-)"Soli" zugunsten unserer südlichen Träger, Verfechter und legendären Erfinder europäischer Werte, wie z.B. Fairness, Transparenz, Solidität und Nachhaltigkeit ...

      Nun denn ... genug gelästert ... ich wollte eigentlich nur mal anregen, auch derartige Aspekte mit in die Überlegungen zu einer individuell sinnvollen Asset Allocation mit einzubeziehen. Bezügl. des staatlichen Zugriffsarguments wurde bisher ja immer nur Gold ins Feld geführt (was natürlich in punkto Assetklasse, Sicherheit uvm. in keiner Weise vergleichbar (und schon gar nicht durch o.g. ersetzbar) ist.

      Befindet sich hier jemand in einer vergleichbaren Situation bzw. was ist eure Meinung hierzu?


      VG!

      NBNP
      Avatar
      schrieb am 18.12.13 18:59:43
      Beitrag Nr. 2.462 ()
      Hallo NBNP

      Da kann ich dir leider nicht helfen ... mit sowas ich muss ich mich nicht rumplagen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.13 21:25:57
      Beitrag Nr. 2.463 ()
      Schade ... naja, ich hab's jetzt so gemacht.

      Ich denk mir mal, wenn schon Staatsbonds kaufen, dann mit erheblichem Discount.

      Aber was haben schon Steuern mit Asset Allocation zu tun ... :rolleyes:


      VG!
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 11:09:13
      Beitrag Nr. 2.464 ()
      Hallo NBNP

      ... schöne Frage.

      Kommt drauf an wie man es betrachtet und um wieviel Kapital es geht.
      Wenn ich das auf mein "gesamtes" Kapital betrachte und hier eine "Assetallokation" vornehmen wird es spannend.

      Dazu gehört dann natürlich mein Geld in den Depots, meine Immobilie, diverse Versicherungen, Rentenansprüche und mein Humankapital.
      (das Ganze nennt sich dann Vermögensverwaltung)

      Auch hier geht es um die Aufteilung riskant, weniger riskant und nicht/kaum riskant.
      Und auf die Spanne des Lebens oder mal wenigstens 30 Jahre werden natürlich auch steuerliche Gründe relevant.
      Aber auch Fragen nach der Liquidität der Assets.

      Da hab ich zum Bespiel immer meine Problem.

      Es ist klasse heutiges Einkommen steuersparend in langfristigen Verträgen zu binden und in ferner Zukunft geringer versteuert wieder liquide zu machen.
      Erstens mag ich es überhaupt nicht mir selbst mein Geld meinem Einfluss und Zugriff zu entziehen.
      Zweitens habe ich keine Ahnung was steuerlich in ein paar Jahren/Jahrzehnten auf mich zukommt.

      Somit ist deine Variante C für mich nur eine Option wenn daraus weitere Vorteile entstehen (Zulagen vom Arbeitgeber oder Staat)

      Die Variante B entspricht dem "risikolosen" Anteil und ist für mich sowieso Pflicht. Warum du die weiterhin NICHT in Staatsanleihen oder andere vergleichbare Invests investieren möchtest verstehe ich nicht, aber ich versteh eh nicht alles und somit ...

      Liquidität in Form von Cash ist natürlich wichtig, aber nur bis zu einem gewissen Grad.
      Wenn dieser Cash auf entsprechend verzinsten Konten liegt kannst du das auch unter B einsortieren (das du ja aber nicht willst).

      Aber das spielen viele Faktoren mit. Alter, Status, Erbe, Familienstand, Einkommensverhältnisse, Berufsaussichten, betriebliche/staatliche Absicherungen, Hobbys, Fehler aus der Vergangenheit (Lebensversicherungen, geschiedene Ehen, uneheliche Kinder), Gesundheit und was weiss ich alles.

      Bei der "klassischen Aufteilung" der Passivgemeinde ala Kommer müsstest du 70% riskante Vermögensanteile haben (80% Aktien, 10% Immos, 10% Commodities) und 30% (Staatsanleihen, Festgeldleiter, Cash) risikolose.

      Diese Aufteilung (auch wenn man sie nur auf Depot bezieht) bringt eine geringere Volatität und eine höhere Rendite als ein 100% Aktiendepot.
      Gefällt mir auch nicht aber ist leider so.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 14:35:23
      Beitrag Nr. 2.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.095.435 von Swapper am 21.12.13 11:09:13"Fehler aus der Vergangenheit"

      :laugh: ... tja, damit müssen wir wohl alle leben ... ;)

      Ich versuche schon, aus der kapitalgedeckten Altersversorgung und meinem "Privatdepot" ein sinnvolles Gesamtkonzept zusammen zu stellen.

      Das schöne ist ja, daß der Kapitalstock von ersterer in meiner Berufsgruppe sehr transparent, im Gegensatz zu LV- und Riesterschrott praktisch gratis verwaltet und in seiner Zusammenstellung jederzeit einsehbar ist. Der Rentenanteil beträgt hier 76%, hauptsächlich Staatsanleihen, incl. Emerging Market Bonds. Das ist für meinen Geschmack in der gegenwärtigen Situation schon mal nicht unbedingt untergewichtet.

      Mein "Privatdepot" ist im wesentlichen ebenfalls zur Altersversorgung gedacht - mit dem Vorteil natürlich, daß es flexibel und für andere Zwecke jederzeit zugreifbar ist. Der Rentenanteil beträgt hier gut 15%, gebunden in den Mischfonds (u.a. auch dem sehr rentenbetonten Bantleon Opp. S). Der Cashanteil beträgt ggw. ~ 25% und wird z.Zt. mit 1% verzinst. Das ist nicht soo viel schlechter als eine länger laufende Bundesanleihe, dafür aber ohne jedes Kursrisiko täglich verfügbar.

      Das Gesamtbild aus beiden "Depots" finde ich (unter Berücksichtigung der Volumenverhältnisse zueinander) jetzt mal soo unausgewogen nicht ... :rolleyes:

      Letztendlich erhöhe ich ja gerade den Rentenanteil, nämlich durch Gewinnmitnahmen im Aktienbereich und Umschichtung in die rentenbetonte Altersversorgung meiner Berufskammer - nur daß ich auf steuerlicher Ebene gerne noch einen "Discount" von jenem Staat mitnehme, dem ich seine teuren Anleihen abkaufe. Klar, wer sie billig findet, muß in dieser Hinsicht natürlich nicht so knickerig sein wie ich.

      Das Argument, daß man nicht weiß, wie solche Rücklagen später mal besteuert werden, zieht m.E. nicht ganz. Gegenfrage: woher weiß du, wie dein liquides Vermögen irgendwann mal steuerlich behandelt wird? Stichwort Vermögenssteuer, -abgabe, Ost- u./o. Europasoli, Modell Zypern?

      Die "klassische Aufteilung" der Passivgemeinde ala Kommer mit 70% riskanten Vermögensanteilen ist Quatsch, ignoriert jede differenzierende Sorgfaltspflicht - und davon sind wir beide weit entfernt.


      VG!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 17:40:41
      Beitrag Nr. 2.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.096.111 von NoBrainNoPain am 21.12.13 14:35:23Würde mich ja wundern, wenn du nicht ein sorgsam zusammengestelltes Depot hättest, auch in Bezug auf deine sonstigen Vermögensbestandteile.

      Klar, ich bin auch kein 70/30 Typ. Mein Aktienanteil überschreitet die 50% quasi niemals. Und die 50% erreiche ich nur dann wenn der Rest in absolut risikoarmen Invests investiert ist.

      Ich weiss nicht wie mein liquides Vermögen, meine Immobilien und meine unterschiedlichen Einnahmen versteuert werden. Aber eines scheint mir sicher, geschenkt wird unsereins garantiert nichts.

      So, jetzt haben wir ein paar ruhige Tage vor uns.
      Das Tapering der USA ist ein Gag. Statt 85 Mrd drucken sie jetzt nur noch 75 Mrd Dollar und kaufen eigene Schulden damit zurück.
      Das wäre was für mich. Ich kauf mir ein schickes Auto auf Kredit und dann geh ich in den Keller drucke mir ein paar Euro und zahle den Kredit zurück.
      Dafür bleiben die Zinsen mindestes noch nächstes Jahr im Keller.
      Also nichts nicht beunruhigendes Neues.

      Der große Verfallstag ist auf vorbei und die Akteure haben ihr Ziel (u.a. Dax mind. 9400) erreicht und können sich nun ruhig zurücklehnen.

      Damit können sich die Börsianer wieder beruhigen, aber leider werden die Aktienkurse in den nächsten Monaten wieder nicht von marktwirtschaftlichen Daten sondern von der Zinspolitik gesteuert.

      Was solls, hauptsache der Rubel rollt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 18:56:10
      Beitrag Nr. 2.467 ()
      "differenzierende Sorgfaltsplicht"
      das gefällt mir,obwohl ich mich nicht daran halte
      bin ich wahrscheinlich noch zu arm dafür
      mal sehen,ob es geht,wenn die Million voll ist
      ich hätte kein Problem,wieder all-in bei dem Genussschein zu gehen
      wenn ich Anfang September gewusst hätte,dass die Zwangsrabatte reduziert werden,hätte ich mir den ganzen anderen Blödsinn sparen können
      Planwirtschaft hat zwar viele Nachteile,erzeugt aber andererseits no-brainer Geschäftsmodelle
      für den notwendigen Bilanzgewinn der Magnum ag reicht die Beteiligung an der Haemato ag völlig aus,die Schönheitsklinik,die MPH derzeit aufbaut und das Bauträgergeschäft für Wohnungsbau der Magnum ag brauchen nur eine schwarze Null zu liefern.
      Ich bin mittlerweile bei 58% Depotanteil der Genussscheine(dabei bleibt es wohl auch,da ich bis zum Jahresende wohl nichts mehr bekomme) und habe alle gekündigt.
      In den letzten Wochen ist der Kurs etwas zurückgekommen,bei z.B. 101% Kaufkurs sind das läppische 30,7% in 20,5 Monaten,rund 18% p.a.
      Und mit der Basis kann ich mir noch ein paar Call Optionen auf die "dümmeren Anschlusskäuferspiele(Aktien)" leisten.
      geht doch

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 19:48:29
      Beitrag Nr. 2.468 ()
      klar,die (Kurs)- Extremrisiken muss man irgendwie absichern,da ja Bilanzen im Spiel sind
      da Goldaktien völlig runtergeprügelt wurden,bietet sich das natürlich teilweise an
      für 12 Monate über Dax-Puts ist zu teuer
      derzeit werden in der Eurozone ca. 100 Millionen Euro pro Stunde Schulden gemacht
      das wird lustig,wenn die Realität Einzug erhält
      aber noch nicht in den nächsten 2 Jahren
      das Problem muss noch viel grösser werden
      dann kommt der Crash
      wenn nichts anderes mehr hilft werden alle Schulden aufgekauft und zinslos auf 100 Jahre verlängert
      schöne neue Planwirtschaft
      Freiheit nur für die Reichen
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 11:17:18
      Beitrag Nr. 2.469 ()
      Wie bist denn du drauf ???

      Wer Unternehmen Geld leiht damit sie hochpreisige Immobilien erstellen, sollte nicht mit linken Gesinnungen hantiern.
      Auf der einen Seite immer die Hand aufhalten und kräftig kassieren und auf der anderen Seite auf die schimpfen die dieses Geld erwirtschaften (das ist man ja in diesem Fall selbst) ist scheinheilig.

      Die Genuss-Scheine der Magung AG sind vor allem für die Magnum AG ein Bringer. Mit ihren zwei Genuss-Scheinen und ein paar Änderungen in den Bedingungen (ich glaube das war in 2010) haben die kräftig in die eigene Tasche gewirtschaftet.

      Grundsätzlich sind Zinsen eine Risikoprämie, und hohe Zinsen deuten niemals auf ein geringes Risiko hin. Denn eine Immofirma könnte sich heutzutage wesentlich günstiger finanzieren.
      Ich persönlich würde jedenfalls keine 12% Zinsen (+Gebühren) für einen Hypothekenkredit zahlen.

      Goldaktien sind nicht runtergeprügelt. Wer sollte das denn auch tun und wie soll das gehen??
      Diktiert hier einer einen Schwachsinnstiefpreis und die Anleger werden gezwungen diese Aktien zu kaufen ??
      Auch das ist linkes Gelaber und entbehrt jeder Substanz.

      Auch Aktien von Goldminen sind Nachfrage und Angebot ausgesetzt. Wenn nunmal die "Reichen" kein Gold haben wollen ist das Gold auch nichts wert. Denn es bezahlt keiner einen überhöhten Preis für etwas das er gar nicht haben will.

      Planwirtschaft ist auch so ein schöner Begriff der linken Szene. Aber das wollen die ja, keine freien Kräfte am Markt sondern alles schön vorgeschrieben und gesteuert.
      In einer Planwirtschaft wird man nur reich durch Beziehungen und Korruption. Das hat nichts mit "den Reichen" zu tun.

      Du solltest mal deine Gesinnung, dein Denken und Handeln und das was du von dir gibst in Einklang bringen und in eigenen Sätzen formulieren.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 16:42:42
      Beitrag Nr. 2.470 ()
      Hallo

      Nix los hier, alle sind vermutlich in Weihnachtslaune.

      Na, dann wenigstens mal was zum schauen
      http://www.youtube.com/watch?v=JMGYuhhrs1M

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.12.13 19:14:58
      Beitrag Nr. 2.471 ()
      Hi Swapper,
      Danke für Dein Video.Gold als Basis.Ich wiederhole, Gold als Basis.Sinn-
      bildlich für unser Zeit.Früher war das Sparbuch die Basis,dann der Bau-
      sparer , Festverzinsliche u. irgendwann Aktienfonds oder Aktien.Die Zeiten
      haben sich wahrlich geändert, so auch bei mir: Eine kleine Position Gold
      u. den Rest Cash. Kein Vertrauen mehr in die Märkte.
      Im übrigen zu den Märkten, sie sind nicht mehr frei. Würden sich die Zinsen
      am Markt bilden, dann müßte Griechenland u. Konsorten wesentlich mehr an
      Zinsen bezahlen.Auch beim Gold bin ich mir nicht sicher, ob nicht doch
      "Höhere Mächte" über den Terminmarkt in die Preisbildung eingreifen.Zumindest
      wird dies von einigen Fachleuten behauptet.
      Was soll ich kleiner Anleger tun? Anleihen, nein, so gut wie keine Zinsen
      u. höchste Risiken.Aktien? Bei den Kursen auf keinen Fall.Bleibt für mich
      nicht mehr viel, also nichts tun kann besser sein als was falsches machen.
      Meine Allokation ist einfach: Den Löwenanteil Cash, etwas Gold, u. wenn
      Gold weiter fallen sollte dann etwas nachkaufen.Das wars schon, zumindet bis
      zum nächsten Knall.Dann sehen wir weiter.
      Ich hoffe, ich hab euch nicht die Weihnachtsstimmung vermasselt, die Aktien
      steigen grad so schön.
      Euch allen ein frohes Fest u. einen guten Start ins neue Jahr.

      smyslov (Der beste Endspiel-
      kenner unter den Weltmeistern. )
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 21:08:15
      Beitrag Nr. 2.472 ()
      Hi,


      nett, wie die Aktien mal wieder laufen.

      In dem Zusammenhang habe ich gerade mal wieder im guten alten dshort gestöbert:



      Langsam kommen wir offenbar wieder in altbekannte Gefilde ... tja, wenn das keine Inflation ist, dann weiß ich's ja auch nicht ... ;)


      VG!
      Avatar
      schrieb am 23.02.14 19:30:11
      Beitrag Nr. 2.473 ()
      Hi,


      alle so schweigsam hier? Haben sich schon alle reichgerechnet und in den Ruhestand verabschiedet?

      Falls euch Focus Money, die Apothekenrundschau, die Vier Tenöre und andere Fachveröffentlichungen gerade mal nicht in Euphorie versetzen, kann ich euch das folgende Bildchen wärmstens zum Nachdenken empfehlen:


      Quelle: http://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/NYSE-Margi…

      Aktienkäufe auf Kredit (inflationsbereinigt) vs. S&P 500 (inflationsbereinigt). Einfach mal zurücklehnen, entspannen und auf sich wirken lassen ... ;) ... *klingeling*

      Wie seht ihr´s? Meinungen? Was macht der schweigsame Lothar? Gerne auch qayxsw auf hoher See (als Kontraindikator) :)


      VG!
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.14 21:07:02
      Beitrag Nr. 2.474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.509.757 von NoBrainNoPain am 23.02.14 19:30:11Den Chart hat man zu Letzt doch häufiger als Warnsignal gezeigt bekommen. Wie immer können wir in den nächsten Jahren dann im Rückspiegel sehen, ob er wirklich als Indikator diente. Ich denke, dass es bei den geringen Zinsen deutlich einfacher fällt, auf Kredit zu spekulieren.
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 14:10:37
      Beitrag Nr. 2.475 ()
      Zitat von straßenköter: Ich denke, dass es bei den geringen Zinsen deutlich einfacher fällt, auf Kredit zu spekulieren.


      Nuja ... zum einen findet dies in der langfristig sich öffnenden Schere zwischen Index und Aktienkrediten m.E. bereits seinen Ausdruck.

      Zum anderen fällt es bei geringen Zinsen zwar deutlich leichter, Kredite aufzunehmen - geringe Zinsen helfen aber nicht weiter, wenn der Markt einem den geliehenen Kapitalstock zu zerbomben droht. Die Kreditgeber werden es in diesem Falle ebenfalls nicht versäumen, auf dessen Deckung zu bestehen.

      Man kann nicht unbedingt sagen, daß Nervosität und Volatilität hierdurch im Fall der Fälle abnehmen wird. Viel mehr kann eine normale (und längst fällige) Korrektur m.E. ganz leicht mal zu einem sich selbst verstärkenden Prozess eskalieren ...
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 16:14:10
      Beitrag Nr. 2.476 ()
      Hi!

      Bis zur Europawahl darf es keine Krise geben, sonst riskiert die Politik, dass der dumme Wähler eine "europafeindliche" Partei wählt...

      Die Märkte werden daher nach meiner Meinung hier und in den USA bis Ende Mai gut laufen.

      Hab seit Dezember auch wieder Fonds im Depot: Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und 2 Biotech-Fonds. Darf also wieder hier schreiben :-)

      Gewinne laufen lassen bis Ende Mai!
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 16:43:20
      Beitrag Nr. 2.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.509.757 von NoBrainNoPain am 23.02.14 19:30:11Hallo NBNP,

      ich halte sehr viel von einer Verlustbegrenzung in volatilen Märkten (mein Leitspruch
      siehe unten).

      Dieses Bildchen ( abgeguttenbergt ) und ähnliche füllen einen ganzen Thread von mir,
      der sich mit Kipp-Punkten der Märkte beschäftigt. Entsprechende Kommentare gibt es
      auch dazu.

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-21-30/kip…

      Was kann jedoch dich die hohe See interessieren, wenn du allerhöchstens im seichten
      Mündungsbereich der Flüsse umhergründelst (erwiesenermaßen konträr zu der fetten
      Beute der Hochsee = wahrer Kontraindikator) ? :rolleyes:

      Gruß
      qay


      ____________________________________________________________________

      Lieber Anleger, begrenze deine Verluste! Dann kommen die Gewinne von ganz allein !
      ____________________________________________________________________
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 16:46:01
      Beitrag Nr. 2.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.514.009 von qayxswe am 24.02.14 16:43:20Hallo,

      .......... ein aktueller Beitrag zu o.g. Problematik findet sich unter:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-41-50/kip…
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 20:36:09
      Beitrag Nr. 2.479 ()
      Zitat von branigan: Bis zur Europawahl darf es keine Krise geben, sonst riskiert die Politik, dass der dumme Wähler eine "europafeindliche" Partei wählt... [...] Gewinne laufen lassen bis Ende Mai!


      Hi branigan,

      auf europäische Ebene fokussiert ist dies sicherlich ein gutes Argument. Grundsätzlich lohnt es sich dennoch, die Augen nach einem geeigneten Zeitpunkt zur Gewinnmitnahme offen zu halten. Gründe zur Auslösung eines aufgebauten Abwärtspotentials können fast beliebig sein.

      Ich sage ja nicht „alles raus - sofort“, sondern es ist m.E. langsam an der Zeit, sich einen Plan zur Mitnahme aufgelaufener Gewinne (bzw. zum Ausstieg aus einer allzu offensiven Ausrichtung) bereit zu halten.
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 21:06:00
      Beitrag Nr. 2.480 ()
      Zitat von qayxswe: Was kann jedoch dich die hohe See interessieren, wenn du allerhöchstens im seichten Mündungsbereich der Flüsse umhergründelst

      Aber, aber. Nun lass dich doch nicht so leicht provozieren ... :keks:



      Zitat von qayxswe: erwiesenermaßen konträr zu der fetten Beute der Hochsee = wahrer Kontraindikator

      Lies einfach mal meine Beiträge, Käpt'n Blaubär ... :)

      Oder vielleicht noch einfacher: Lies dir mal den Threadtitel durch.
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 21:20:10
      Beitrag Nr. 2.481 ()
      Zitat von qayxswe: Hallo,

      .......... ein aktueller Beitrag zu o.g. Problematik findet sich unter:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1185185-41-50/kip…

      Stimmt, an der These langsam kippender Bullenmärkte ist sicher was dran. Die Russlandkrise 1998 bestätigt dann wohl die Regel (wenn wir uns einmal auf den abgebildeten Zeitraum beschränken wollen) ...

      Gruß NBNP
      Avatar
      schrieb am 26.02.14 22:18:29
      Beitrag Nr. 2.482 ()
      Was wir heute wieder schön sehen können:
      Bei Unsicherheiten fließt das Geld in den Dollar und den Dow. Der DAX und andere Börsen schwach. Gold stabiler als Silber.

      Hart hatte mich das im Sommer 2011 getroffen, als der DAX innerhalb von 1-2 Wochen massiv einbrach. Amerika blieb dagegen damsls recht stabil.

      Vielleicht ist auch besser, dass der DAX nicht schnell über 10.000 geknallt ist, sondern sich Zeit lässt.

      Zum Jahreswechsel hatt ich mehrmals gelesen, dass die USA-Fondsmanager Europa dieses Jahr aussichtsrecher als die USA sehen. Bisher sehen wir davon nicht viel.

      Der Euro ist in meinen Augen überbewertet und ich spekuliere mit USA-Aktien auch auf Währungsgewinne.
      Avatar
      schrieb am 27.02.14 11:02:19
      Beitrag Nr. 2.483 ()
      Zitat von branigan: Der Euro ist in meinen Augen überbewertet und ich spekuliere mit USA-Aktien auch auf Währungsgewinne.

      Nun, dies ist zwar nicht gerade meine Vorgehensweise, aber ich liege da mit meiner grundsätzlichen Diversifizierung auf die verschiedenen Währungsräume nicht anders als du.

      Der USD-Raum hat hier m.E. eine ganz besondere Bedeutung: Die Nordamerikaner halten (immer noch) das größte Investitionsvolumen im Aktienmarkt weltweit. Bei Unsicherheiten - und erst recht bei Crashs - kommt es mit schöner Regelmäßigkeit zu einem "Repatriierungs-Effekt" der amerikanischen Auslandsinvestitionen und damit zu einem steigenden USD. Zusätzlich verhalten sich die sehr breiten US-Aktienmärkte in aller Regel weniger volatil.

      Eine Diversifizierung in US-Assets (in meinem Falle ausschließlich Aktien) nimmt hierdurch erfahrungsgemäß ein spürbares Stück Volatilität aus meinem Depot. Das Volumen muß sich ja nicht gleich mit >50% an den Weltkapitalisierungsanteil des US-Aktienmarktes halten, aber 30(bis max. 35)% des Aktiendepots sind es bei mir schon.

      Bei Gewinnmitnahmen nach längeren Bullenmärkten konzentriere ich mich dabei zunehmend auf europäische und Em.Market-Aktien, anders herum nach fortgeschrittenen Bärenmärkten. Die erste größere Gewinnmitnahme in der aktuellen Hausse habe ich Anfang 2013 bei letzteren eingefahren. Grund war, daß ich hier die höchsten Gewinne zu verbuchen hatte. Daß ausgerechnet die Emerging Markets anschließend dtl. einbrachen, war reine Glücksache und von mir in keiner Weise vorhergesehen. Trotzdem bestätigt es ein Stück weit die oben beschriebene "Regel".
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.02.14 11:43:38
      Beitrag Nr. 2.484 ()
      Zitat von NoBrainNoPain: Stimmt, an der These langsam kippender Bullenmärkte ist sicher was dran. Die Russlandkrise
      1998 bestätigt dann wohl die Regel (wenn wir uns einmal auf den abgebildeten Zeitraum
      beschränken wollen) ...
      Gruß NBNP


      ..... und selbst diese hier im Chart als Nadelspitze erscheinende Kursänderung dauerte drei
      Monate. Auch wurde auf der Hälfte dieser Bewegung die 200 Tagelinie ( als ziemlich starkes
      Verkaufssignal) gebrochen.

      Ergo: Es wird also nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht ist, - NoPanicNoPain.-:rolleyes:

      Gruß
      qay
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 20:02:12
      Beitrag Nr. 2.485 ()
      Hallo

      ... bin gar nicht so schweigsam, habe aber gerade andere Dinge im Kopf.
      Ich melde mich mal am Wochenende.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 09.03.14 10:33:30
      Beitrag Nr. 2.486 ()
      Hallo Jungs, schön wieder mal was von euch zu hören.

      Der Markt kippt nach Meinung der Experten ja schon seit Monaten, denn es kann ja nicht immer aufwärts gehen.
      Ich erwische mich da auch immer wieder bei dem gleichen Gedanken.

      Wenn man die täglichen Kommentare der Profis verfolgt schwanken sie im Halbstundentakt.
      Aber der Markt geht aufwärts, egal was so gesagt und geschrieben wird.

      Die Ukraine hat uns einen Einbruch beschert, der an nächsten Tag schon wieder Geschichte war. Auch die weltweiten Wirtschaftsdaten sind nicht rosig, aber der Markt steigt.
      Die Preise sind an Boden, die Inflationsrate hat ne Null vor dem Komma, damit müssten die Unternehmensgewinne begrenzt sein, aber ...

      Seltsamerweise steigen die Kurse obwohl die Anleger vorsichtig sind. Anleihen sind weiterhin gefragt und Gold als Krisenwährung strebt wieder gen Norden.
      Eine Rotation von den EMs zu den DMs ist wohl auch eine Auswirkung dieses Sicherheitsdenkens.

      Das Geld sammelt sich in den "berechenbareren" und "sicheren" Regionen und Assets.
      Ob daraus grundstätzlich ein Bärenmarkt entsteht ist wohl Spekulation.
      Das Geld wandert immer dahin wo die das Rendite/Risikoverhältnis am günstigsten ist.
      So kann es durchaus sein, dass wie so oft die Verlierer von heute die Gewinner von morgen sind.

      Ich für meinen Teil bin weiterhin bei
      - 40% Aktien
      - 15% physischem Gold
      - 20% Euro High Yields, und
      - 20% deutsche Pfandbriefen
      - 5% Cash

      Aktuell warte ich ob die Märkte etwas zurückkommen, wenn nicht ist es auch nicht schlimm, um mir eine einen Portion Asien ins Depot zu legen.

      Ansonsten geht alles seinen Weg, die Sonne scheint, meine Familie ist gut drauf und ich freue mich auf einen schönen und entspannten Sonntag.

      Gruß Lothar
      Avatar
      schrieb am 12.03.14 21:36:02
      Beitrag Nr. 2.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.533.015 von NoBrainNoPain am 27.02.14 11:02:19Hallo NBNP,

      wo hast Du denn das aus den Emerging Markets abgezogene Geld dann investiert?

      Unsere Freundin Valerie hatte vor ein paar Monaten in einem anderen Thread hier jemandem empfohlen, einen Sparplan auf den World Mining Fonds zu machen. Guter Tippp!

      Andererseits sind die Emerging Markets mittlerweile eventuell so günstig, dass man da jetzt antizyklisch erste Positionen aufbauen könnte :confused:

      Ich selbst hänge immer noch mehr oder weniger erfolgreich in Minen und Explorern drin. Außerdem Biotech und Pharma sehr stabil und gute Wachstumsaussichten. Und Fr. Aktienfonds für Stiftungen scheint unkaputtbar zu sein :)

      Der Hype 3D-Drucker und Brennstoffzelle scheint sich wieder in Luft aufzulösen. da hab ich die Finger von gelassen. Ein kurzer Tripp in asiatischen Solarwerten ging vor einiger Zeit auch schief. Vom Tief aus haben die sich aber super erholt. Dennoch nicht mehr mein Ding.
      Avatar
      schrieb am 14.03.14 11:21:50
      Beitrag Nr. 2.488 ()
      Muss mich korriegieren. Es war eventuell nicht Valerie, aber ist ja auch egal. Und es war der BGF World Gold Fund, der vor wenigen Monaten als Sparplan im Forum empfohlen wurde. Also ein noch besserer Tipp ...
      Avatar
      schrieb am 15.03.14 00:19:56
      Beitrag Nr. 2.489 ()
      Zitat von branigan: wo hast Du denn das aus den Emerging Markets abgezogene Geld dann investiert?


      Zum kleineren Teil in meine Mischfondsfraktion, zum weitaus größeren Teil in Tagesgeld. Und davon zum Jahresende wiederum einen Teil in überteuerte, dafür aber staatlich subventionierte Bundesanleihen (in Form einer Zusatzzahlung in mein berufsständisches Versorgungswerk, s. weiter oben).

      Ganz bieder halt ... ;)

      Ich würde allerdings auch meinem Nick nicht gerecht werden, wenn ich die EM-Aktien komplett verkauft hätte: ich habe sie lediglich auf jenen Anteil am Gesamtdepot zurückgestutzt, den ich ihnen beim Kauf im November 2008 (bis dahin hatte ich mich nicht an sie heran gewagt) eingeräumt hatte. Mit dem Rest bin ich (zusammen mit Lothar und anderen EM-Fans) dann fachgerecht in den Keller gefahren.

      Trotzdem konnte ich weitaus mehr als meinen damaligen Einsatz auf's Trockene bringen - dies war ja auch der Grund, warum ich bei den EM's angefangen habe. Vom jeweiligen Timingglück hatte ich im voraus allerdings keinen blassen Schimmer: Gekauft habe ich sie, weil sie um ermutigende 70% eingebrochen waren und ich grundsätzliche Investitionsentscheidungen treffen musste (Abgeltungssteuer), mit Gewinnmitnahmen habe ich bei ihnen begonnen, weil sie sich fast verdreifacht hatten.

      Dennoch würde ich mich so weit aus dem Fenster lehnen, um anzumerken, daß eine antizyklische Vollinvestition in die EM's in einem fortgeschrittenen und mittlerweile kreditgeblähten Stadium eines (DM-)Bullenmarktes reichlich verfrüht sein könnte. Die Investitionen in den EM's rekrutieren sich auch heute noch sehr wesentlich aus scheuem ausländischem (Flucht-)Kapital. Das steigert zum einen die Chancen in einem blutgetränkten Bärenmarkt, aber auch die Risiken in Zeiten einer fortgeschrittenen Hausse - das bisschen bisheriger Verlust in einem ansonsten eher euphorischen Gesamtumfeld ist nichts im Vergleich zum Potential, wie es sich Ende 2008 offenbarte ... Scheibchenweise (bei gleichzeitiger Risikoreduktion im übrigen Aktienteil!) wäre für mich persönlich zu diesem Zeitpunkt die äußerste Option.

      Zum den angesprochenen Branchen ... mein reines Aktiendepot ist ja größtenteils passiv strukturiert: ETF's, regional gestreut nach Marktkapitalisierung, Euroraum übergewichtet, Gesamtaktienanteil derzeit viel zu hohe 53%. Darin unterscheiden wir uns offenbar recht deutlich: Branchenwetten gehe ich grundsätzlich nicht ein -> weil No Brain ... :) ... stop, kleine Ausnahme: mein Investissement (der sorgt dann entsprechend schon mal für Pain)


      VG!
      Avatar
      schrieb am 15.03.14 16:02:52
      Beitrag Nr. 2.490 ()
      Hallo

      Das Geld in die EMs findet dann seinen Weg, wenn das Rendie/Riskio Verhältnis entsprechend gut ist.

      So haben die geringen Zinsen in den EMs in Zeiten wirtschaftlicher Langeweise die Geldströme in die EMs geführt.
      Das Ende des Taperings und die damit verbundene Aussicht auf Zinserhöhung bei einem wirtschaflichen Aufwärtstrend wieder für Ebbe in den EM Depots geführt. Natürlich bei Aktien, aber verstärkt bei Anleihen.

      Jetzt sind die Wirtschaftsdaten der EMs eben nicht so rosig, was die Frage aufwirft wie "günstig" bewertet die EMs denn tatsächlich sind?

      Auf der anderen Seite macht die politische Puppenkiste um die Krim die Anleger für die DMs auch unsicher.
      Und die DMs sind schon echt klasse glaufen in den letzten Jahren.

      Gold findet zurück zu seiner Bedeutung als Krisenwährung.

      Also wie gehts weiter ??

      Noch ist ja jedem Menge Kohle im Markt und die Zentralbanken haben kein Interesse die Schleusen zu schliessen.
      Also werden die Aktien, Krim hin oder her, weiterhin ein Invest wert sein, aber der Sicherheitsaspekt gewinnt immer mehr Bedeutung.

      53% Aktien wäre mir auch zu hoch, selbst meine 40% erscheinen mit eher riskant als angemessen, aber irgendwo sind wir halt auch Zocker.

      Also weiterhin habe ich keine EMs, Aktien konzentriert auf USA und Europa mit einer leichten Übergewichtung der Small Caps.

      Meine High Yields halten mir schön die Fahne hoch und legen bei niederer Vola ihre 6%+ Zinsen ins Depot.
      Eigentlich sind High Yields auch eher Aktien als Anleihen, was man daran sieht, dass sie mittelfristig eine vergleichbare Rendite abwerfen.

      Nun denn, aktuell bin ich an langlaufenden deutschen Staatsanleihen dran, denn die korrelieren negativ mit Aktien. Leider muss man sich für eine positive Auswirkung auf die Depotschwankungen eine große Menge ins Depot legen oder sie hebeln.
      Meine beide Favoriten sind ETFs
      A0D8Q3 iShares eb.rexx (R) Government Germany 10.5+ und
      ETF561 ComStage Commerzbank Bund-Future Leveraged TR UCITS ETF
      also sozusagen die gehebelte Variante des A0D8Q3

      NoBrain ... wie geht denn Marktkapialisierung mit Übergewichtung Europa ?? da kanns du ja gleich nach BIP gewichten.

      Gruß
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.14 13:25:53
      Beitrag Nr. 2.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.636.453 von Swapper am 15.03.14 16:02:52Hallo Lothar,


      naja, das geht, wenn man nach globaler Aktienmarktkapitalisierung gewichtet und zur Reduktion des "Währungsrisikos" mit einer zusätzlichen Prise Euroraum abschmeckt. So gesehen ist meine Ausdrucksweise natürlich nicht korrekt.

      Im Grunde ist eine solche Überlegung in Zeiten zunehmend globalisierter Märkte freilich bereits heute weitgehend obsolet. Was natürlich nicht heißt, daß man deshalb auf eine Diversifizierung verschiedener Währungsräume auch gleich komplett verzichten kann - einen für mich wichtigen Grund habe ich ja schon in #2483 genannt.

      Gewichtung nach Marktkapitalisierung vs. BIP war ein wirklich spannendes und kurzweiliges Thema im LFDM ... ich habe mich (wenn schon passiv) bei der Grundausrichtung vor 2009 für erstere entschieden ... Obwohl wir uns, glaube ich, einig sein können, daß ein paar Prozent Gewichtungsunterschied in einem Depot, welches hoffentlich nicht nur aus Aktien besteht, im langfristigen Ergebnis Jacke wie Hose ist. Viel entscheidender dürfte da wohl die Gewichtungsfrage Aktien <=> sonstige Assets sein.


      VG!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.03.14 19:29:22
      Beitrag Nr. 2.492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.638.811 von NoBrainNoPain am 16.03.14 13:25:53Hallo

      Mit den globalisierten Unternehmen hat du natürlich recht. Die Märkte der entwickelten Länder korrelieren so, dass man sich fast schon überlegen kann ob sich eine Diversifikation hier überhaupt lohnt.
      Naja, ein Quentchen Sicherheit wird dabei schon rüberkommen.

      Ich hänge jetzt auch nicht so am BIP oder MK. Langfristig soll die BIP Gewichtung mehr Rendite bringen, aber was heisst schon langfritig, ich werde eh keine 50 Jahre mehr leben.

      Ob Aktien-Unternehmen im Dollar- oder Euroraum agieren ist mir auch schnurz. Bisher war der Dollarraum bzw. USA Aktien rentabler und weniger volatil.
      Anleihen habe ich aber lieber in Euro, da bin ich total altmodisch.

      Das mit den Assets sehe ich auch so. Auf ein paar schnelle Prozente verzichten, ruhiger schlafen in Krisenzeiten und auf lange Sicht gesehen nicht mal einen nennenswerten Renditeverzicht einfahren ... das lohnt sich schon.
      Aber mein Zockerherz blutet natürlich bei Staatsanleihen und Co.

      Was solls, man kann nicht alles haben.
      Avatar
      schrieb am 18.03.14 16:02:43
      Beitrag Nr. 2.493 ()
      Tach zusammen,

      da hier von Valerie die Rede ist:

      Weiss jemand, ob es ihr gut geht ?
      Sie war am 08. Januar zuletzt online.
      Und das ist für mein Empfinden eine beunruhigend lange Zeit her.

      Würde mich über positive Nachrichten freuen.

      Grüsse
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.14 17:55:26
      Beitrag Nr. 2.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.651.977 von DUSMG am 18.03.14 16:02:43OH, lese es gerade und um ein wenig für Ruhe und Entspannung zu sorgen:

      Alles im grünen Bereich und in bester Ordnung, aber vielen lieben Dank der Nachfrage.

      Ich habe mich in den letzten Monaten vorrangig mit Immobilien beschäftigt; nein, nein, um Himmels Willen nicht mit dem Gedanken an eine Investition in etwaige Fonds. Darum revidiere ich den Plural und korrigiere: EINE Immobilie, will heißen ich verkaufte mein noch recht neues "Anwesen". :)

      So ganz im Alleingang und ohne die Berufsgruppe, die ich liebe, wie keine Zweite: Der/die Makler.

      Aber wer Fonds ohne AA kauft, der tut sich auch schwer damit, einen Makler zu bezahlen und die Käufer waren glückselig, dass dem so war.

      Lange Rede, kurzer Sinn. Dementsprechend ist mein Depot eher so stink langweilig, dass er mir schon fast peinlich wäre, dieses hier - wie die Jahre zuvor - zu posten.
      Da ich hier jedoch regelmäßig mitlese und mich auch immer freue, Neues in diesem Thread zu lesen, bezeichnete man mich wohl ob der Besonnenheit als eher "minderbemittelt" oder "den Langweiler" schlechthin.

      OK, Versuch macht klug und warum ich diese Fonds im Depot habe, möchte ich auch nicht begründen, da ein jeder, den/die es interessiert ohnehin besser beraten ist, sich sein/ihr eigenes Bild zu machen.

      Wichtig an dieser Stelle eben nur der Hinweis bzw. die Voraussetzungen: In diesem Depot liegt ein (für mich) sehr sehr hoher Betrag und jetzt kommt durch den Hausverkauf eben noch einmal selbiger hinzu.

      Letzteres stimmt nicht so ganz, da ich den Erlös aus dem Verkauf des Hauses so per Sparplan in die Fonds einzahle, dass nach 5 Jahren oder 60 Monaten das Geld komplett drin ist. Somit streue ich hoffentlich das Risiko. Somit ist die Intention letztendlich klar: Es geht beim vorhandenen Vermögen a priori um den WERTERHALTUNG + eine "bodenständige" Rendite.

      Zu den Fonds - einige schon längere Zeit, teilweise auch Neueres, aber alle länger als 1 Jahr:

      Acatis Elm Konzept - 7,71% auf 12 Monate - klasse Fonds mit einer Vola um die 3% - derzeit nur das Problem: Innerhalb von drei Monaten hat sich das Fondsvermögen verdoppelt, ist aber immer noch unter 50 Millionen und somit überschaubar.

      Aramea Rendite Plus - 13% auf 12 Monate - auch sehr geringe Vola, aber wenn es bei den Yields kracht, dann richtig. Also SL bzw. im Auge behalten.

      DWS Invest Euro Bonds - nun ja, 3,5% im letzten Jahr und allemal besser als der Geldmarkt

      Frankfurter - ohne Worte! Was Herr Fischer da macht und wie er agiert, die Performance bei dennoch akzeptabler Vola - großes Kino.

      Henderson Gartmore UK Absolute Return - ein Fonds, der auch short darf und sehr flexibel agieren kann/darf. Die Fondsmanager gehören zum Besten, was der Markt derzeit hergibt und die recht unspektakulär erwirtschafteten 12% in den letzten 12 Monaten sind so schlecht nicht.

      MG Optimal Income - nach wie vor, trotz des immensen Volumens, ein prima Fonds. Wechselte aber aus steuerlichen Gründen vor einem halben Jahr zur ausschüttenden Variante und mit derzeit 3,5% auf sechs Monatssicht macht er das, was er schon immer machte - kontinuierlich wachsen. Leider auch das Volumen.

      In diesem Sinne - bleibt vorsichtig,

      :) Valerie
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 08:17:44
      Beitrag Nr. 2.495 ()
      Zitat von valerie: Wichtig an dieser Stelle eben nur der Hinweis bzw. die Voraussetzungen: In diesem Depot liegt ein (für mich) sehr sehr hoher Betrag und jetzt kommt durch den Hausverkauf eben noch einmal selbiger hinzu.


      Du kannst Dich vor Heiratsanträgen bestimmt nicht retten ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 11:17:21
      Beitrag Nr. 2.496 ()
      @branigan

      Zufällig am Sonntag den Tatort gesehen? Dann wüsstest du, dass dem nicht so ist.

      Frauen über 40 und ihre ganz speziellen Defizite :kiss:

      Davon ab, lebt es sich auch allein ganz gut und ich sehe keinen Grund, daran etwas zu ändern.

      :) Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 11:40:14
      Beitrag Nr. 2.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.653.049 von valerie am 18.03.14 17:55:26Hallo Valerie,

      schön zu wissen, dass es Dir gut geht.

      Die Fondsauswahl gefällt mir.

      Leider gibt es zum Henderson und Acatis keine ausschüttende Variante. Ich habe jedenfalls keine gefunden...
      Das macht beim Finanzamt dann doch einige Mühe...oder gibt es einen Trick, wie man das vereinfachen kann ?

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 12:35:56
      Beitrag Nr. 2.498 ()
      @DUSMG

      Nein, leider gibt es diese Fonds nur als Thesaurierer.

      Und bzgl. der Mühe gegenüber den Behörden - zumindest die Ebase Aufstellungen sind dergestalt, dass es sich im Rahmen hält. Denke aber, das sollte bei anderen Banken oder Verwahrungsstellen ähnlich sein.

      :)Valerie
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 19:51:48
      Beitrag Nr. 2.499 ()
      He ihr zwei Turteltäubchen ...

      Seit wann gibts bei aktiven Fonds Probleme mit dem Finanzamt ?
      Aber das ist wahrscheinlich wie mit den Raucherinnen ... ihnen Feuer anzubieten ist immer eine gute Einstiegschance :laugh:

      Ich wollte euch nicht stören, es hört eh keine zu, macht nur weiter so.
      Avatar
      schrieb am 22.03.14 11:10:37
      Beitrag Nr. 2.500 ()
      Na das war ja lustig

      Da wird die arme Frau Yellen gefragt wann denn mit einer Leitzinserhöhung nach dem Ende des Tapering zu rechnen ist und sie sagt da mal so ... ungefähr sechs Monate ... und sofort geht Gold in die Knie und die Börsen korrigieren und die zweijährigen Staatspapiere ziehen an.

      Und da sagt man, dass Börsenkurse bzw. Aktienkurse etwas mit Unternehmensgewinnen oder sowas zu tun haben ...

      Selbst eine Auseinandersetzung mit Russland und allen seinen negativen Wirtschaftlichen Folgen wirkt an der Börse mal gerade EINEN Tag.
      Da ist ein unbedarftes Sätzchen von Frau Yellen ein echtes Pfund dagegen.

      Auch hat sie das bisherige Ziel die Arbeitslosigkeit als Indikator zu nehmen mal eben weggewischt. Jetzt zählt nur noch die Inflationsrate.
      Zinserhöhungen gibt es erst ab 2,0% Inflation.

      Damit ist deutlich gesagt was seit Monaten läuft. Die Inflationsrate misst letztendlich das Verhältnis Angebot zu Nachfrage und damit auch den tatsächlichen Zustand der Wirtschaft/Konjunktur.

      Trotz aller Geldschwemmen, billiger Zinsen und sonstiger Anreize gelingt es nicht die Nachfrage so anzuheizen, dass die Firmen mit dem Angebot auch nur die kleinsten Probleme haben.
      Überkapazität, Subventionierung und Sättigung spielen hier zusammen.
      Das Märchen von einem immer weiter wachsenden Markt, in dem die Akteure immer mehr Geld für immer mehr Waren (oder Waren die einfach schneller kaputt gehen) ausgeben, wird uns immer weiter erzählt.

      Leute, nehmt endlich einen billigen Kredit auf und kauft was ihr kaufen könnt, es wird nie mehr so günstig wie heute.

      Sind wir jetzt eigentlich in der Phase der Übertreibung und in der alle glauben es kann nur weitergehen oder fehlt da noch ein Stück ??
      Wenn ja, wird es Zeit die Reißleine zu ziehen.

      Gruß
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