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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2106)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 11.05.24 10:14:48 von
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      schrieb am 19.06.20 12:05:19
      Beitrag Nr. 48.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.082.757 von Inhaberschuldverschreibung am 19.06.20 10:33:01
      Zitat von Inhaberschuldverschreibung:
      Zitat von katjuscha-research: ...



      Mal abgesehen davon, dass ich ausgestiegen war, nachdem das Bafin eine Untersuchung der Geschäftsräume vorgenommen hat (nach dem heutigen SZ Artikel weiß man auch was der Hintergrund war), finde ich es ein wenig befremdlich so ein Posting von mir jetzt hochzuholen.

      Ich mache häufig Fehler bzw. habe Depotwerte, die ich mit Minus verkaufen muss. Das ist gar nichts besonderes. Wichtig ist, ein vernünftiges Depotmanagement zu betreiben, und sich ständig zu hinterfragen, und dann konsequent zu reagieren. Daher auch mein Ausstieg. Ich hatte heute nur noch ein Discountzerti im Depot, zu 0,5% des Depots. Und das hat lediglich 23% verloren, trotz des heutigen Crashs. Ich hab also weniger als 0,2% meines Depots heute verloren.

      Im Übrigen stehe ich zu meiner alten Meinung, die du zitiert hast. Selbst jetzt im nachhinein bleibe ich bei meiner Meinung. Ich hatte in diesem Posting ja auch geschrieben, dass der Kurs nicht prognostizierbar ist. Das hat sich ja heute bestätigt. Was sich nicht bestätigt hat (bisher), ist meine Meinung, dass die Chancen bei 80-90 € höher waren als die Risiken, aber diese Aussage ist ja auch nachvollziehbar gewesen, da man maximal 100% verlieren kann, aber es im besten Falle mit Wirecard deutlich mehr Gewinn machbar gewesen sind, wenn alles halbwegs mit normalen Dingen zugegangen wäre.

      Und das was nun rausgekommen ist, also bitte … das Wirtschaftsprüfer und Finanzvorstände/Controller das über Jahre nicht bemerkt haben, ist für mich auch heute Abend kaum zu fassen. Ich hatte mich ja in meinem Optimismus immer darauf bezogen, dass die Cashflows gut zur Entwicklung der GUV und Bilanzposten passten, und die Wirtschaftsprüfer keine Merkwürdigkeiten in den Salden feststellen konnten, und zwar Jahr für Jahr.
      Zeig mir bitte einen einzigen User, der sich hat vorstellen können, dass offenbar über Jahre Saldenbescheinigungen gefälscht worden sind, und E&Y das nicht mitbekommen, genau wie der Finanzvorstand!


      ps: Aber natürlich kann man daraus auch etwas lernen! Ich lerne aus jedem Fehlschlag. Man kann von solchen Spekulationen schlicht die Finger lassen. Aber wie gesagt, Spekulation hat immer auch etwas mit vernünftigem Depotmanagement zu tun. Wer das nicht beherrscht, sollte auch nicht spekulieren.



      Kann mir auch auf keinen Fall vorstellen, dass Vorstand/Controller/CFO da nicht involviert waren. Da muss man ja alles faken damit es in sich stimmig ist. Angefangen bei den Umsatzerlösen, über den Cash Flow bis hin zu den Bilanzpositionen.

      Das sind die Stände der Zahlungsmittel in Mio.

      (2018 2017 2016)
      2.719,8 1.901,3 1.332,6

      Wieso hat man wohl einen wesentlichen Teil des Geldes bei einer Bank in Asien geparkt? Vermutlich, weil es nie existiert hat. Die Umsatzerlöse wurde eingebucht und dann vermutlich auf dem Bankkonto gegengebucht. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso die Zahlungsmittel über Jahre gestiegen sind und man nicht auf die Idee gekommen ist, die mal zu investieren. Die Erläuterungen im JA 2018 zu der Position ist auch mal als dürftig.

      Auch sollten berechtige Zweifel an der Arbeit von EY aufkommen. Bei so einer wesentlichen Bilanzposition, wo hinzukommt, dass das Geld in Asien geparkt wird, sollte man doch mal auf die Idee kommen, das ganz genau zu prüfen. Notfalls sollte man da auch mal hinfliegen und sich das anschauen. Vor allem nachdem der Bericht der FT ja schon danach geschrien hat, dass die Umsatzerlöse nicht existieren, da die Kunden nicht existieren. Da muss ich doch auf die Idee kommen als WP den ganzen Rattenschwanz dahinter ganz besonders zu prüfen.

      Das Statement vom Vorstand auf Youtube ist ja auch ein Witz. Da stellt man sich immer noch als Opfer dar. Mein Highlight war, dass man mit ständigen Kontakt mit dem Treuhänder steht und er sich kurzfristig um die Angelegenheit kümmert. Der Typ weiß doch nicht erst seit gestern, dass die Prüfungsnachweise nicht ausreichend sind und ich finde bei 1,9 Milliarden darf man schon mal erwarten, dass sich jemand kurzfristig um etwas kümmert. :laugh:

      On Top kommt noch, dass DWS gestern in nem Interview gesagt hat, dass man bis Mittwochabend fast alles an WDI verkauft hat bis auf 0,1%. Da kann mir doch keiner erzählen, dass einige Akteure nicht einen immesen Informationsvorsprung hatten.



      Passend dazu kommt grad das Dementi der BDO Bank, dass WDI dort gar nicht als Kunde geführt ist. Das wars dann wohl komplett. Management Override vom allerfeinsten.

      https://www.onvista.de/news/wirecard-betrugsvorwuerfe-verdic…

      Das können die doch nicht ernst meinen, dass die allen ernstes behaupten 1,9 Milliarden bei ner Bank geparkt zu haben, die eine Bilanzsumme von ca. 46,8 Milliarden USD ausweist. Die Story mit dem Treuhänder kann man doch schon gar nicht mehr glauben, wenn man noch 10 Gehirnzellen hat. Sorry aber das riecht alles so dermaßen nach Betrug, bewusster Täuschung.
      EY sollte sich auch schämen, dass man da jahrelang nicht hintergekommen ist und die Saldenbesätitungen so abgenickt hat. Bei ner Bilanzposition, die 1/4 der Bilanzsumme ausmacht, besteht so ein inhärentes Risiko, dass man die Prüfungshandlungen erheblich auf diese Position konzentrieren sollte. Bin mal gespannt, wie man sich von der Seite her rausredet.
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 10:35:28
      Beitrag Nr. 48.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.076.682 von katjuscha-research am 18.06.20 22:45:07In der FAZ kann man offen drüber lesen, 19.6.2020 um 08.15 h

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/das-bedeu…
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 10:33:01
      Beitrag Nr. 48.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.076.682 von katjuscha-research am 18.06.20 22:45:07
      Zitat von katjuscha-research:
      Zitat von jambam1: ...

      Vielleicht kann man mit Hilfe dieser Ausführungen aus dem Geschehen um Wirecard was lernen, um sich künftig zu schützen.

      🤠




      Mal abgesehen davon, dass ich ausgestiegen war, nachdem das Bafin eine Untersuchung der Geschäftsräume vorgenommen hat (nach dem heutigen SZ Artikel weiß man auch was der Hintergrund war), finde ich es ein wenig befremdlich so ein Posting von mir jetzt hochzuholen.

      Ich mache häufig Fehler bzw. habe Depotwerte, die ich mit Minus verkaufen muss. Das ist gar nichts besonderes. Wichtig ist, ein vernünftiges Depotmanagement zu betreiben, und sich ständig zu hinterfragen, und dann konsequent zu reagieren. Daher auch mein Ausstieg. Ich hatte heute nur noch ein Discountzerti im Depot, zu 0,5% des Depots. Und das hat lediglich 23% verloren, trotz des heutigen Crashs. Ich hab also weniger als 0,2% meines Depots heute verloren.

      Im Übrigen stehe ich zu meiner alten Meinung, die du zitiert hast. Selbst jetzt im nachhinein bleibe ich bei meiner Meinung. Ich hatte in diesem Posting ja auch geschrieben, dass der Kurs nicht prognostizierbar ist. Das hat sich ja heute bestätigt. Was sich nicht bestätigt hat (bisher), ist meine Meinung, dass die Chancen bei 80-90 € höher waren als die Risiken, aber diese Aussage ist ja auch nachvollziehbar gewesen, da man maximal 100% verlieren kann, aber es im besten Falle mit Wirecard deutlich mehr Gewinn machbar gewesen sind, wenn alles halbwegs mit normalen Dingen zugegangen wäre.

      Und das was nun rausgekommen ist, also bitte … das Wirtschaftsprüfer und Finanzvorstände/Controller das über Jahre nicht bemerkt haben, ist für mich auch heute Abend kaum zu fassen. Ich hatte mich ja in meinem Optimismus immer darauf bezogen, dass die Cashflows gut zur Entwicklung der GUV und Bilanzposten passten, und die Wirtschaftsprüfer keine Merkwürdigkeiten in den Salden feststellen konnten, und zwar Jahr für Jahr.
      Zeig mir bitte einen einzigen User, der sich hat vorstellen können, dass offenbar über Jahre Saldenbescheinigungen gefälscht worden sind, und E&Y das nicht mitbekommen, genau wie der Finanzvorstand!


      ps: Aber natürlich kann man daraus auch etwas lernen! Ich lerne aus jedem Fehlschlag. Man kann von solchen Spekulationen schlicht die Finger lassen. Aber wie gesagt, Spekulation hat immer auch etwas mit vernünftigem Depotmanagement zu tun. Wer das nicht beherrscht, sollte auch nicht spekulieren.



      Kann mir auch auf keinen Fall vorstellen, dass Vorstand/Controller/CFO da nicht involviert waren. Da muss man ja alles faken damit es in sich stimmig ist. Angefangen bei den Umsatzerlösen, über den Cash Flow bis hin zu den Bilanzpositionen.

      Das sind die Stände der Zahlungsmittel in Mio.

      (2018 2017 2016)
      2.719,8 1.901,3 1.332,6

      Wieso hat man wohl einen wesentlichen Teil des Geldes bei einer Bank in Asien geparkt? Vermutlich, weil es nie existiert hat. Die Umsatzerlöse wurde eingebucht und dann vermutlich auf dem Bankkonto gegengebucht. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso die Zahlungsmittel über Jahre gestiegen sind und man nicht auf die Idee gekommen ist, die mal zu investieren. Die Erläuterungen im JA 2018 zu der Position ist auch mal als dürftig.

      Auch sollten berechtige Zweifel an der Arbeit von EY aufkommen. Bei so einer wesentlichen Bilanzposition, wo hinzukommt, dass das Geld in Asien geparkt wird, sollte man doch mal auf die Idee kommen, das ganz genau zu prüfen. Notfalls sollte man da auch mal hinfliegen und sich das anschauen. Vor allem nachdem der Bericht der FT ja schon danach geschrien hat, dass die Umsatzerlöse nicht existieren, da die Kunden nicht existieren. Da muss ich doch auf die Idee kommen als WP den ganzen Rattenschwanz dahinter ganz besonders zu prüfen.

      Das Statement vom Vorstand auf Youtube ist ja auch ein Witz. Da stellt man sich immer noch als Opfer dar. Mein Highlight war, dass man mit ständigen Kontakt mit dem Treuhänder steht und er sich kurzfristig um die Angelegenheit kümmert. Der Typ weiß doch nicht erst seit gestern, dass die Prüfungsnachweise nicht ausreichend sind und ich finde bei 1,9 Milliarden darf man schon mal erwarten, dass sich jemand kurzfristig um etwas kümmert. :laugh:

      On Top kommt noch, dass DWS gestern in nem Interview gesagt hat, dass man bis Mittwochabend fast alles an WDI verkauft hat bis auf 0,1%. Da kann mir doch keiner erzählen, dass einige Akteure nicht einen immesen Informationsvorsprung hatten.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 10:28:33
      Beitrag Nr. 48.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.076.682 von katjuscha-research am 18.06.20 22:45:07Gestern Abend gab es ja tumultartige Zustände.

      Bin gespannt auf den Artikel in der SZ, auf den du hinweist.
      Avatar
      schrieb am 19.06.20 10:12:00
      Beitrag Nr. 48.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.076.682 von katjuscha-research am 18.06.20 22:45:07Hallo katjuscha,

      der Grund: in dem Beitrag wird auf andere Threads verwiesen in denen Begründungen ausgeführt werden.

      Diese Begründungen könnte man überdenken, weshalb ich dachte es macht Sinn, darauf zu verweisen.

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      schrieb am 19.06.20 00:53:04
      Beitrag Nr. 48.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.052.472 von Maigret am 17.06.20 20:49:42Sehr interessant. Sprichst du französich, oder gibts englisches research? Wie siehst du die weitere Entwicklung?
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.06.20 22:45:07
      Beitrag Nr. 48.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.074.918 von jambam1 am 18.06.20 21:09:03
      Zitat von jambam1:
      Zitat von katjuscha-research: Was mich bei solchen kritischen Kommentaren wie von dir zu Wirecard immer wundert ist, dass ihr nicht mit konkreten Daten arbeitet.

      Um welche Höhe von TPA-Umsätzen gehts denn bei Wirecard laut KPMG, die im Feuer stehen?
      Was wird konkret an Cash in Frage gestellt?
      Warum sind bestimmte Daten von Endkunden nicht mehr verfügbar und werden auch nie mehr verfügbar sein?

      Das sind doch Dinge, die man mal konkret analysieren sollte. Ich habe dazu gestern und heute bei Ariva drei Postings verfasst, wieso ich an Wirecard festhalten werde, obwohl ich durchaus deutliche Kritik am Management übe.

      Hier bei #6544 und #6549

      https://www.ariva.de/forum/wdi-forum-fuer-verantwortungsbewu…

      und hier in #128852

      https://www.ariva.de/forum/wirecard-beste-aktie-2014-2025-49…



      Für mich gehts grundsätzlich um das CRV. Und ja, da wird sich demnächst noch einiges Potenzial nach unten ergeben, schon allein charttechnisch, aber auch weil kurzfristig der Vorstand die Vorwürfe gar nicht ausräumen kann. Das wird frühestens mit der Veröffentlichung des Geschäftsbericht geschehen und dann möglichst umfangreich mit dem Halbjahresbericht, für den dann schon zwei neue Vorstandsmitglieder mitverantwortlich sind, die entsprechend gute Reputation ausweisen. Das heißt für mich, bis August/September ist der Kursverlauf nicht prognostizierbar. Ich sehe aber operativ die Risiken für nicht umfangreich genug, um die Chancen durch das Wachstum und die niedrige Bewertung aufzuwiegen. Daher erwarte ich im Jahr 2021 deutlich höhere Kurse.


      Vielleicht kann man mit Hilfe dieser Ausführungen aus dem Geschehen um Wirecard was lernen, um sich künftig zu schützen.

      🤠




      Mal abgesehen davon, dass ich ausgestiegen war, nachdem das Bafin eine Untersuchung der Geschäftsräume vorgenommen hat (nach dem heutigen SZ Artikel weiß man auch was der Hintergrund war), finde ich es ein wenig befremdlich so ein Posting von mir jetzt hochzuholen.

      Ich mache häufig Fehler bzw. habe Depotwerte, die ich mit Minus verkaufen muss. Das ist gar nichts besonderes. Wichtig ist, ein vernünftiges Depotmanagement zu betreiben, und sich ständig zu hinterfragen, und dann konsequent zu reagieren. Daher auch mein Ausstieg. Ich hatte heute nur noch ein Discountzerti im Depot, zu 0,5% des Depots. Und das hat lediglich 23% verloren, trotz des heutigen Crashs. Ich hab also weniger als 0,2% meines Depots heute verloren.

      Im Übrigen stehe ich zu meiner alten Meinung, die du zitiert hast. Selbst jetzt im nachhinein bleibe ich bei meiner Meinung. Ich hatte in diesem Posting ja auch geschrieben, dass der Kurs nicht prognostizierbar ist. Das hat sich ja heute bestätigt. Was sich nicht bestätigt hat (bisher), ist meine Meinung, dass die Chancen bei 80-90 € höher waren als die Risiken, aber diese Aussage ist ja auch nachvollziehbar gewesen, da man maximal 100% verlieren kann, aber es im besten Falle mit Wirecard deutlich mehr Gewinn machbar gewesen sind, wenn alles halbwegs mit normalen Dingen zugegangen wäre.

      Und das was nun rausgekommen ist, also bitte … das Wirtschaftsprüfer und Finanzvorstände/Controller das über Jahre nicht bemerkt haben, ist für mich auch heute Abend kaum zu fassen. Ich hatte mich ja in meinem Optimismus immer darauf bezogen, dass die Cashflows gut zur Entwicklung der GUV und Bilanzposten passten, und die Wirtschaftsprüfer keine Merkwürdigkeiten in den Salden feststellen konnten, und zwar Jahr für Jahr.
      Zeig mir bitte einen einzigen User, der sich hat vorstellen können, dass offenbar über Jahre Saldenbescheinigungen gefälscht worden sind, und E&Y das nicht mitbekommen, genau wie der Finanzvorstand!


      ps: Aber natürlich kann man daraus auch etwas lernen! Ich lerne aus jedem Fehlschlag. Man kann von solchen Spekulationen schlicht die Finger lassen. Aber wie gesagt, Spekulation hat immer auch etwas mit vernünftigem Depotmanagement zu tun. Wer das nicht beherrscht, sollte auch nicht spekulieren.
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      Avatar
      schrieb am 18.06.20 22:43:19
      Beitrag Nr. 48.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.075.329 von smartcash am 18.06.20 21:29:08Dass die Bafin sich nicht eingemischt hat nachdem die FT mehrmals öffentlich gegen Wirecard in Erscheinung trat ist unverständlich.

      Was mich grundsätzlich stört ist: die Wirtschaftsprüfer werden von ihren Kunden bezahlt. Das könnte zu Testaten führen, die nicht voll gerechtfertigt sind, weil man natürlich den Auftrag nicht verlieren will.

      Ich weiß aber grad auch nicht wie man es anders machen soll.
      Avatar
      schrieb am 18.06.20 21:29:08
      Beitrag Nr. 48.674 ()
      Wie kann man denn Wirecard nicht nicht diskutieren? Nicht nur wegen Wirecard selbst, sondern auch darum, dass so etwas überhaupt in dieser Form möglich ist. Hat es sowas hierzulande schon gegeben? Da hat ein ganzes System versagt. Angefangen von den großen Spielräumen in den Bilanzierungspraktiken, den Aufsichtsbehörden, den Wirtschaftsprüfern bis hin zu großen Fonds wie die DWS oder Union. Wenn ich denke dass ein DWS Deutschland bis vor kurzem noch fast 10% seines Vermögens in Wirecard angelegt hat, dann werden hier Anlegergelder verzockt ohne Risiken einzupreisen. Hat man hier nur auf die Testate vertraut. Spätestens mit den ganzen Verzögerunge hätte man auf Sicherheit gehen müssen.

      Man kann hier nur wieder lernen dass Gier tatsächlich Hirn frisst und Bescheidenheit und Besonnenheit gute Ratgeber sind und die Seitenlinie oft die bessere Wahl ist.

      Es ist aber Unsinn und fehl am Platze jetzt die an den Pranger zu stellen, die hier die Seite der Chancen dargestellt haben, die ja operativ offensichtlich waren. Zumal nur mit kleinem Depotanteil.

      Es wäre aber eine Schande wenn mindestens CEO und CFO morgen überhaupt noch im Amt wären.
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      Avatar
      schrieb am 18.06.20 21:09:03
      Beitrag Nr. 48.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.708.583 von katjuscha-research am 16.05.20 19:22:27
      Zitat von katjuscha-research: Was mich bei solchen kritischen Kommentaren wie von dir zu Wirecard immer wundert ist, dass ihr nicht mit konkreten Daten arbeitet.

      Um welche Höhe von TPA-Umsätzen gehts denn bei Wirecard laut KPMG, die im Feuer stehen?
      Was wird konkret an Cash in Frage gestellt?
      Warum sind bestimmte Daten von Endkunden nicht mehr verfügbar und werden auch nie mehr verfügbar sein?

      Das sind doch Dinge, die man mal konkret analysieren sollte. Ich habe dazu gestern und heute bei Ariva drei Postings verfasst, wieso ich an Wirecard festhalten werde, obwohl ich durchaus deutliche Kritik am Management übe.

      Hier bei #6544 und #6549

      https://www.ariva.de/forum/wdi-forum-fuer-verantwortungsbewu…

      und hier in #128852

      https://www.ariva.de/forum/wirecard-beste-aktie-2014-2025-49…



      Für mich gehts grundsätzlich um das CRV. Und ja, da wird sich demnächst noch einiges Potenzial nach unten ergeben, schon allein charttechnisch, aber auch weil kurzfristig der Vorstand die Vorwürfe gar nicht ausräumen kann. Das wird frühestens mit der Veröffentlichung des Geschäftsbericht geschehen und dann möglichst umfangreich mit dem Halbjahresbericht, für den dann schon zwei neue Vorstandsmitglieder mitverantwortlich sind, die entsprechend gute Reputation ausweisen. Das heißt für mich, bis August/September ist der Kursverlauf nicht prognostizierbar. Ich sehe aber operativ die Risiken für nicht umfangreich genug, um die Chancen durch das Wachstum und die niedrige Bewertung aufzuwiegen. Daher erwarte ich im Jahr 2021 deutlich höhere Kurse.


      Vielleicht kann man mit Hilfe dieser Ausführungen aus dem Geschehen um Wirecard was lernen, um sich künftig zu schützen.

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