Peak Oil und die Folgen (Seite 1271)

[Mandala64]

Zitat von martin_wolf: Hi, kann mir bitte jemand erklären warum Brent und WTI mittlerweile 10,5 Dollar auseinanderstehen?

die Abwaertsbewegung des WTI hat Brent nur zu einem Viertel mitgemacht-WTI ist gefallen und Brent steht knapp unter 100 wie angewurzelt

Brent wird ja auch in Cushing ausgeliefert, oder?

LG, Martin

Morgan Stanley “Oil Fundamentals are Strong”

Wed, Jan 26, 2011

Crude Oil prices have been volatile over the past 3-weeks. The upward swing which tested $93.00 per barrel was rejected after the restart of the Transatlantic pipeline, and prices quickly moved lower testing $87.00 per barrel. Inventories have drawn substantially, especially in the US, as robust demand, lower imports and continued strength in exports have tightened balances. Tighter fundamentals could eventually push crude oil back to the $100 per barrel level.

According to Morgan Stanley, WTI has disconnected from other crudes and is a misleading benchmark of improving global fundamentals. Oversupply issues in and around Cushing have weakened WTI calendar time-spreads. Morgan Stanley believes that as inventories tighten through 2011, market structure should improve, inviting passive interest (which since mid-2008 has largely avoided oil, owing to the onerous carry charge). Brent, and not WTI, should see the bulk of the increase in passive flows, with prompt spreads already in backwardation and not suffering from issues impacting the WTI benchmark.

Morgan Stanley expects non-OECD countries to again lead global demand growth in 2011, increasing by 1.2 mmb/d or 3.0% YoY. China and India lead the pack with growth of 4.3% and 10.4% YoY in 2011, respectively. They see Non-OPEC supply falling by 380 kb/d in 2011, and global demand set to increase by 1.1 mmb/d, inventories are poised to fall further yet, constructive for both flat price and structure. They see the need for increased OPEC production 1H11 and see this action as the catalyst that will refocus the market on the supply side, and its inability to meet growing demand. Prices need to remain higher to ration demand.

Total oil demand reached new record highs in November, up 1.1 mmb/d or 13.7% YoY to 9.4 mmb/d, bolstered by a large increase in diesel demand. The conflicting demand figures when comparing US demand to global demand could also lend itself to a reason WTI is oversupplied. The conclusion Morgan Stanley reaches is that prices will continue to grind higher, and breach the $100 per barrel level.
http://www.etoro.net/forex-news/commodities/oil/morgan-stanl…

[Urlaub2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.938.233 von Algol am 27.01.11 18:48:48

Hier nochmal schwarz auf weiß:

http://www.teleboerse.de/nachrichten/Chinas-Devisenberg-waec…

Geld drucken ist schlecht, also kann es und darf es nicht sein !
Deswegen machen auch die tollen Chinesen sowas nicht.



So etwas nenne ich Dummheit.

Diese Dummheit kann man durchaus auch auf die Deutschen beziehen, die mit ähnlich hohen Leistungsbilanzüberschüssen wie die Chinesen nur Schulden aufhäufen und im Vergleich nur kleine Devisenreserven haben.
Weil die Deutschen nämlich kein Geld drucken !

Ich habe nie behauptet, daß Geld drucken besonders gut oder empfehlenswert ist.

Es hat uns aber in der Vergangenheit vor sehr vielen Krisen gerettet und so wird es auch in Zukunft sein.

Ohne gigantisches Geld drucken anläßlich der Finanzkrise könntest du jedenfalls heute nicht in Wohlstand leben, da bin ich mir absolut sicher.

[Mandala64]

Zitat von martin_wolf: Hi, kann mir bitte jemand erklären warum Brent und WTI mittlerweile 10,5 Dollar auseinanderstehen?

die Abwaertsbewegung des WTI hat Brent nur zu einem Viertel mitgemacht-WTI ist gefallen und Brent steht knapp unter 100 wie angewurzelt

Brent wird ja auch in Cushing ausgeliefert, oder?

LG, Martin

genau passend zu deiner Frage heute ein Artikel im Handelsblatt:

Preis für europäisches Brentöl rast davon
Am Ölmarkt spielen die Kurse verrückt. Während sich europäisches Brentöl wieder der 100-Dollar-Marke nähert, fällt amerikanisches WTI-Öl weiter zurück. In den USA wird man der Ölflut nicht Herr.
Europas führende Öl-Sorte Brent aus der Nordsee wird bei den Anlegern immer beliebter, während US-Leichtöl mehr und mehr in Ungnade fällt. In Rotterdam kletterte der Spot-Preis für Brent am Donnerstag um 1,54 Dollar auf 97,63 Dollar je Barrel (159 Liter). Zuletzt hatte er im August 2008 über 100 Dollar gelegen. Bei Lieferung im März kostete ein Fass an den Terminmärkten schon 98,95 Dollar und damit knapp ein Prozent mehr als Vortag. Damit wächst der Preisaufschlag zum US-Leichtöl der Sorte WTI, für die mit rund 87 Dollar am Donnerstag rund 30 Cent weniger als am Vortag bezahlt wurde.

"Brent läuft auf die 100 Dollar je Barrel zu, als gäbe es kein Morgen", erklärte Olivier Jakob, Analyst beim Rohstoffspezialisten Petromatrix in der Schweiz. Anleger honorieren damit die sehr unterschiedliche Versorgungslage in Europa und den USA. Zum einen gibt es Analysten zufolge in Europa eine sehr hohe Nachfrage von Raffinerien. Zum anderen schrumpfen die Öl-Vorkommen in der Nordsee.

Auf der anderen Seite des Atlantiks weiß man der Ölflut dagegen kaum Herr zu werden: am Verteilungsknotenpunkt in Cushing im Bundesstaat Oklahoma liegen die Lagebestände nach Angaben der Commerzbank nur noch knapp unter dem Rekordniveau vom Vorjahr. Ein Grund dafür ist die in den USA schrumpfende Nachfrage der Raffinerien.

Insgesamt waren die Rohölbestände in der vergangenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums stärker als erwartet gestiegen. Auch die Destillatebestände gingen kaum nennenswert zurück, was angesichts des winterlichen Heizbedarfs in den USA aus Sicht des Anlegers enttäuschend sei, stellten die Commerzbank-Analysten fest.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/preise-preis-…

[Algol]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.933.098 von Urlaub2 am 27.01.11 08:09:47

Einfach hoffnungslos Urlaub,
es gibt eine Zukunft und man hat den sofortigen Kollaps in einen noch schlimmeren in der Zukunft verschoben. Dein Denken reicht scheinbar analytisch nicht über Vergangenheit und Gegenwart hinaus, keine guten Voraussetzungen, die zukünftig schwierigen Zeiten zu bewältigen.

Und was China betrifft, schon mal was von gewaltigen Leistungsbilanzüberschüssen, sowie Anbindung des Yuan an den Dollar gehört?

Thema Gelddrucken, hast du dich eigentlich jemals gefragt, warum Geldfälscher weltweit streng bestraft werden? Nach deiner Simpel-Logik leisten sie doch eigentlich einen wichtigen Beitrag zu Wachstum und Wohlstand, drucken wir uns doch alle reich...

[Friseuse]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.933.098 von Urlaub2 am 27.01.11 08:09:47

Vermögen ist nicht mehr wirklich über Buchtaler definiert. Gerade die Chinesen investieren in Sachwerte, Land hier und Rohstoffe dort. Das was sie selbst für ihre Zukunft brauchen. Die dappigen Deutschen freuen sich über ihre vergängliche Zuliefererfunktion, finanzieren mal wieder den Finanzschrott dieser Welt.

Dient immerhin einer gewissen Wohlstandshaltung, mittelfristiger Freude vor der nächsten strategischen Klatsche.

[Urlaub2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.930.464 von Algol am 26.01.11 18:41:45

Natürlich kann man Öl nicht drucken.

Aber ohne Geld drucken wäre in der Finanzkrise buchstäblich alles zusammengebrochen.

Und wer nicht zur Kenntnis nimmt, daß ein großer Teil der chinesischen Devisenreserven von 3 Billionen Dollar durch Geld drucken entstanden ist, ist in meinen Augen ein Dummkopf.

Das ist immerhin weltweit das größe Vermögen.

[Assetpfleger]

EU will temporäres Verbot für Tiefseeöl

Autor: wo/bg | 07.10.2010, 16:51 | 802 Aufrufe

Brüssel (BoerseGo.de) - Agenturmeldungen zufolge will der europäische Energieminister in der kommenden Woche ein weltweites Verbot für Tiefseeölbohrungen fordern, bis die Ermittlungen um das BP-Deepwater-Unglück nicht vollständig abgeschlossen …

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Meines Erachtens nur heiße Luft, denn man braucht das Tiefseeöl längst, um den decline ganzer Föderregionen wie Nordsee, USA und Mexiko auszugleichen. Viele Zukunftsprojekte der Ölförderung sind nun mal Tiefseeöl, als Beispiel nur Brasilien.

[Algol]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.927.383 von Urlaub2 am 26.01.11 13:01:47

Urlaub,

wie immer das Problem von Wahrnehmung und Analyse bei dir. Mitnichten haben die Japaner so viel Geld gedruckt wie die Amis, da sie a) Leistungsbilanzüberschüsse haben und b) über eine sparfreudige Bevölkerung verfügen, die die eigenen Staatsanleihen viele Jahre auch zu Minizinsen aufgekauft hat, also eine gänzlich andere Situation als woanders.
2. übersiehst du wie immer den Faktor Zukunft, was in Japan viele Jahre funktionierte, wird auch in Japan nicht ewig funktionieren, da die Bevölkerung dort massiv altert und nun die Phase des Entsparens beginnt.
Die Vorstellung, Elementarprobleme nachhaltig mit Gelddrucken überwinden zu können, ist sowieso an Naivität nicht zu übertreffen.

@ Martin

Brent wird meines Wissens in London gehandelt, da es sich um Nordseeöl handelt.
Und in Europa gibt es neue Käufer wie Chinesen, Afrikaner u.a.

[martin_wolf]

Hi, kann mir bitte jemand erklären warum Brent und WTI mittlerweile 10,5 Dollar auseinanderstehen?

die Abwaertsbewegung des WTI hat Brent nur zu einem Viertel mitgemacht-WTI ist gefallen und Brent steht knapp unter 100 wie angewurzelt

Brent wird ja auch in Cushing ausgeliefert, oder?

LG, Martin

[Urlaub2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.924.031 von Looe am 25.01.11 21:36:27

Die Griechen könnten 20 % ihrer Schulden zurückzahlen.

Habe ich ja gepostet.

Ich schätze, daß auch wir in spätestens 10 Jahren unsere Bundesanleihen durch die Bundesbank oder EZB aufkaufen lassen müssen, wie es in Japan schon seit sehr vielen Jahren der Fall ist.

Soviel besser als die Griechen sind auch wir nicht.

Und ausbuchen muß man da gar nichts.

Ich würde mich durch Untergangsgequatsche mal nicht verrückt machen lassen.

Wir müssen den künftigen Engpaß beim Öl in den nächsten Jahren richtig managen bzw. rechtzeitig aus Aktien raus.

Wenn wir das richtig hinkriegen, sieht alles andere gar nicht schlecht aus.
Ich staune im Prinzip, daß der Ölpreis aktuell sogar fällt.