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    Daytrading Good Bye - Finanzmarkttransaktionssteuer im Anflug - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 12.05.10 15:17:04 von
    neuester Beitrag 31.12.19 18:38:08 von
    Beiträge: 1.508
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      Avatar
      schrieb am 08.09.14 18:52:45
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      http://oconomicus.wordpress.com/2013/09/05/italienische-fina…
      Lese ich diese Tabelle richtig, die besagt, dass auf CFDs bei einem Nominalwert von 200k eine Steuer von 50Euro eingezogen wird, bei Futures nur 75 Cent?
      Avatar
      schrieb am 08.09.14 19:03:24
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Avatar
      schrieb am 08.09.14 23:39:00
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.722.452 von imagen am 08.09.14 14:55:32Hallo Imagen,

      hierzu nochmal die Ausführungen von Dr. Christoph Boschan, Geschäftsführer der Börse Stuttgart,
      erstmals zitiert von Makkiavelli in Beitrag Nr. 938 vom 05.05.14
      http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastbeitra…

      Keine Börsensteuer für Privatanleger

      05.05.2014, 12:04 Uhr

      Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die neue Steuer Privatanleger nicht beeinträchtigen darf. Wie das verwirklicht werden kann, sagt die Bundesregierung bis heute nicht. Dabei wäre die Lösung sehr einfach.

      Am morgigen Dienstag (6. Mai) treffen sich die EU-Finanzminister in Brüssel und werden unter anderem die Fortschritte bei der geplanten Finanztransaktionssteuer besprechen. Da deren EU-weite Einführung nicht durchsetzbar war, haben 11 der 28 Mitgliedstaaten die Absicht bekundet, sie im Alleingang einzuführen – im Rahmen einer sogenannten „verstärkten Zusammenarbeit“.

      Dagegen hatte Großbritannien vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) geklagt. Am letzten Mittwoch wiesen die Luxemburger Richter diese Klage ab. Haben sie damit bereits grünes Licht für die Finanztransaktionssteuer gegeben und sich hinter dieses Vorhaben gestellt? Das erste Medienecho auf die EuGH-Entscheidung ging teilweise in diese Richtung. Doch diese Einschätzung ist falsch.

      Was genau wurde in Luxemburg verhandelt? Das Gericht entschied nur, dass der Grundsatzbeschluss zur verstärkten Zusammenarbeit zulässig ist. Die 11 EU-Staaten durften also beschließen, eine „Koalition des Alleingangs“ zu bilden. Jedoch wurde damit in keiner Weise ein Urteil darüber gefällt, ob die Finanztransaktionssteuer selbst rechtmäßig ist. Dies zu klären, war auch nicht unbedingt die Intention des Klägers. Großbritannien hatte nicht wirklich an einen Erfolg vor dem EuGH geglaubt und sprach selbst von einer „möglicherweise verfrühten Klage“. Vielmehr war es den Briten wichtig, die eigenen Argumente gegen die Finanztransaktionssteuer bereits jetzt vorzutragen. Diese näher zu betrachten lohnt sich, denn sie gelten stellvertretend für die Mehrheit der 17 EU-Staaten, die sich nicht am Steueralleingang beteiligen wollen. Vor allem aber werden eben diese Argumente erneut vorgetragen werden – ob im Rahmen des politischen Entscheidungsprozesses oder vor dem Europäischen Gerichtshof.

      Was hatte Großbritannien also kritisiert? Den Kern der Klage bildet die Auffassung, dass die Einführung einer Finanztransaktionssteuer durch einige EU-Mitgliedstaaten auch negative Folgen für Großbritannien haben wird – obwohl sich das Land gar nicht am Beschluss beteiligt. Daraus resultiert eine Ablehnung nicht nur der Steuer selbst, sondern auch des Alleingangs einiger Staaten zu ihrer Einführung.

      Rahmenbedingungen bleiben sehr vage

      Welche Nachteile befürchten die Briten? Ein Problem liegt darin, dass die Steuer dann erhoben werden soll, wenn entweder das gehandelte Finanzinstrument in einem der teilnehmenden Staaten herausgegeben wurde oder wenn einer der am Geschäft Beteiligten aus einem dieser Staaten kommt. Die Steuer ist also auch in Großbritannien zu entrichten, wenn dort eine deutsche Aktie gehandelt wird – oder wenn beim Handel mit einem britischen Papier der Käufer oder Verkäufer aus Deutschland stammt. Damit ist offensichtlich, dass durch die Finanztransaktionssteuer indirekt auch in Großbritannien erhebliche Kosten entstehen werden, obwohl man die Steuer dort gar nicht einführen will.

      Gescheitert ist die Klage vor dem EuGH nun deshalb, weil diese Kosten noch gar nicht absehbar sind. Letztlich zeigt das Urteil damit ganz deutlich, wie weit der derzeitige Vorschlag für eine Finanztransaktionssteuer von einer konkreten Umsetzung entfernt ist: Er enthält schlicht noch keine Regelungen, wie mit den von Großbritannien aufgeworfenen Fragen umgegangen werden kann. Diese Unklarheit betrifft auch die deutschen Anleger, denn die von der Bundesregierung festgelegten Rahmenbedingungen für die Finanztransaktionssteuer bleiben ebenfalls vage.

      Im Koalitionsvertrag wurde zwar vereinbart, dass die Steuer Privatanleger nicht beeinträchtigen darf. Wie das verwirklicht werden kann, sagt die Bundesregierung jedoch bis heute nicht. Dabei wäre die Lösung für dieses Problem sehr einfach: Privatanleger sollten von der Steuer schlicht ausgenommen werden.

      Sie haben die Finanzkrise nicht verursacht und beteiligen sich nicht an Spekulationsgeschäften. Sie tragen als Steuerzahler bereits die finanzielle Hauptlast zur Bewältigung der Krise. Auch bestreiten sie ihre Investitionen aus bereits versteuertem Arbeitseinkommen und zahlen Kapitalertragsteuer auf ihre Anlageerträge. Weitere Belastungen sind für sie nicht hinnehmbar. Nun ist die Politik am Zug, eine Ausnahmeregelung für Privatanleger zu konkretisieren und in eine umsetzbare Form zu bringen – Lippenbekenntnisse allein reichen nicht aus.

      -------------------------------------------------------------------------
      Deutliche Worte, bisher jedoch ohne jegliche Resonanz.

      Wer von dieser Hundertschaft von Politikern, die den Koalitionsvertrag ausgehandelt haben, hat denn diese Bedingung eingebracht? Diese Leute sind m.E. anzusprechen.


      Hallo Nordlicht,

      außer der Beschränkung der FTS auf Verkäufe ist in Deinem zitierten Bericht plötzlich wieder von elf kleinen Negerlein die Rede. Der Verfasser ist wohl etwas zerstreut.


      Hallo EurexGott,

      sehr schön, das Haus mit Blick zur See gefällt mir, ich vermisse aber noch die blonde Schwedin, die mir morgens den Tee serviert.

      Die Ausbeute Deiner Aufforderung an ALLE, mal effektiv zu überlegen, was man tun könnte, um das Problem zu lösen, ist allerdings sehr spärlich. Von den inzwischen eingestellten Beiträgen kann ich keinen als effektiven Vorschlag zur Problemlösung identifizieren. Wer meinen Vorschlag (s.o.) ablehnt, muß selbst einen besseren Vorschlag haben.

      Erfreulich ist allerdings der Ausgang der sächsischen Landtagswahl (satte 10%!). Der Ausspruch von Harald Rotter (AnlegerPlus), daß Politiker nicht alternativlos sind, wurde damit überzeugend bestätigt.

      Politiker verstehen leider nur eine Sprache: Prügel. Bitte sehr, ganz nach Wunsch!

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.09.14 11:13:17
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Super Beitrag dekrug, dafür gibt´s erst mal ein fettes "Me gusta".
      Als Vorschlag, wenn die wirklich unbedingt von uns das Geld haben wollen und den Hochfrequenzhandel der Big Player eindämmen wollen, hätte ich folgendes:
      1 Euro Steuer auf jedes Geschäft, volumen- und Anlageklasseunabhängig. Wie viele Geschäfte werden pro Sekunde durchschnittlich getätigt an der deutschen Börse? (Parkett, außerbörslich etc. - würde mich wirklich interessieren) Das hochgerechnet auf´s Jahr müsste real mehr sein als bei dieser "Flüchte sich wer kann - Transaktionssteuer", wo ich unterstelle, dass 30 Mal weniger gehandelt würde. Denn wer würde handeln, wenn er bei jedem Trade vorneweg jedes Mal! z.B. über 30 Euro verlieren würde. Es gibt ohnehin wenig Gewinner, dann gäbe es ja noch viel weniger. Glauben die denn wirklich, sie würden Geld einkassieren von Anlegern, Spielern etc., wenn die alle nur verlieren?
      Avatar
      schrieb am 11.09.14 10:18:40
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Die neue EU-Kommission lässt ein zartes Pflänzchen Hoffnung aufkommen:

      Ein Brite als Finanzmarktkommissar und ein Steuerkommissar aus einem Land, die die FTS zwar schon haben, bei denen aber Intraday-Trades genettet werden können und die Derivate aus Rücksicht auf ihre Großbanken am liebsten ausnehmen würden.

      Wobei ich befürchte, dass die Populisten im EU-Parlament Mr. Hill auf die Abschussliste setzen... :O

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      Avatar
      schrieb am 11.09.14 22:32:20
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      die Hoffnung stirbt zuletzt.Mr Hill wird die sache schon steuern.In meinen Augen ist die Besetzung ein zartes Pflänzchen des Guten.Sorgen macht mir eher Moscovici.
      Avatar
      schrieb am 13.09.14 13:47:20
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/boersensteue…


      Die mühsamen Verhandlungen über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in einer Reihe von EU-Ländern sollen nun endgültig noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
      „Bis Jahresende soll endlich ein Strich darunter gemacht werden“, sagte ein EU-Diplomat am Rande des EU-Finanzministertreffens am Samstag in Mailand. „Das gilt gerade, weil eine umfassende Steuer in einem ersten Schritt nicht gelingen wird.“
      Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Besteuerung von Finanzgeschäften in der gesamten EU war besonders am Widerstand Großbritanniens und Schwedens gescheitert. Daraufhin vereinbarte eine Gruppe von elf Ländern um Deutschland und Frankreich die Einführung einer solchen Abgabe im kleinen Kreis – die Verhandlungen kamen jedoch nur sehr schleppend voran, weil wichtige Fragen wie die Höhe der Steuer oder die betroffenen Finanzprodukte nicht geklärt werden konnten.
      Unter anderem machen sich die mit wirtschaftlichen Problemen kämpfenden Regierungen in Frankreich und Italien Sorgen um negative Auswirkungen einer Abgabe auf die Finanzbranche ihrer Staaten. Experten der elf beteiligten Länder trafen sich am Freitag am Rande des Finanzministertreffens in Mailand, um wieder einmal über die Abgabe zu beraten.
      Aufgrund der Uneinigkeiten ist aber wohl nur eine Abgabe auf Aktien und einige Derivate möglich.
      „Im ersten Schritt wird es nur ein kleiner Schritt sein. Das ist leider wahr“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Freitag in der norditalienischen Metropole. „Wir können uns angesichts der unterschiedlichen Situationen in den verschiedenen Ländern vermutlich nur auf einen kleinen ersten Schritt einigen, aber ein kleiner Schritt ist besser als gar keiner.“
      Er hoffe, dass davon eine „Sogwirkung“ ausgehe und die Steuer auf weitere Finanzprodukte ausgeweitet werden könne, fügte Schäuble hinzu.
      In den vergangenen Jahren pumpten die EU-Staaten Milliarden Euro Steuermittel in die Finanzbranche, um Banken vor dem Bankrott zu bewahren. Die Steuer soll ein Weg sein, den Sektor an den Kosten künftiger Verwerfungen zu beteiligen. Unklar ist aber, welche Summen die Abgabe in die Staatskassen spülen könnte.
      Die vor wenigen Tagen in einer Studie genannte Summe von jährlichen Mindesteinnahmen in Höhe von 17,6 Milliarden Euro allein in Deutschland seien "in einem ersten Schritt völlig unrealistisch", sagte der EU-Diplomat.
      Avatar
      schrieb am 14.09.14 13:33:17
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      http://orf.at/stories/2245600/2245599/

      Die Finanztransaktionssteuer war beim informellen Treffen der EU-Finanzminister in Mailand nur ein Randthema. Doch vor allem Frankreichs Finanzminister Michel Sapin und sein deutscher Kollege Wolfgang Schäuble gaben sich am Samstag optimistisch, einen ersten Entwurf unter Dach und Fach zu bringen.

      Auf Facebook teilenAuf Twitter teilenAuf Google+ teilen Die beteiligten Staaten seien weiter entschlossen, „bis zum Jahresende die technischen Arbeiten abzuschließen“, sagte Sapin in Mailand. Wenngleich Beobachter nur von einer Minimalversion der Abgabe ausgehen, könnten damit dennoch jahrelange Verhandlungen zu einem ersten Abschluss kommen.

      Deutschland und Frankreich als Vorreiter
      Bereits 2011 legte die EU-Kommission einen Entwurf vor, nach dem in der gesamten EU Finanzgeschäfte besteuert werden sollten. Der Vorschlag sah einen Steuersatz von 0,1 Prozent auf den Handel mit Aktien und Anleihen und 0,01 Prozent für Derivate von Aktien und Anleihen vor.

      Anfang 2012 trieben Deutschland und Frankreich dann erneut die Pläne für eine Steuer auf Finanzprodukte in der gesamten EU voran. Die Abgabe sollte ein Weg sein, die Finanzbranche im Nachhinein an den Kosten der Finanzkrise zu beteiligen - und rund 50 Milliarden Euro einbringen, die zu großen Teilen wieder den Mitgliedsländern zufließen sollten.

      Elf Länder blieben übrig
      Der Vorstoß scheiterte jedoch vor allem am Widerstand Großbritanniens und Schwedens. Gegen eine Einführung der Steuer allein im Euro-Raum sprachen sich dagegen die Niederlande und Luxemburg aus. Am Ende hielten elf Länder weiterhin an einer Finanztransaktionssteuer fest. Rund um Deutschland und Frankreich wollten auch Belgien, Griechenland, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien und Spanien Finanzgeschäfte zukünftig besteuern. Im Jänner 2013 gab dafür auch der Rat der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister (ECOFIN) in Brüssel grünes Licht.

      Die Verhandlungen im Rahmen einer sogenannten verstärkten Zusammenarbeit gestalteten sich in der Folge allerdings als schwierig. Uneinigkeit herrschte vor allem bei der Höhe der Steuer sowie den betroffenen Finanzprodukten. Die Unstimmigkeiten ließen den anvisierten Termin für die Einführung der Steuer immer weiter nach hinten rutschen.

      Schwierige Verhandlungen
      „Bis Jahresende soll endlich ein Strich darunter gemacht werden“, hieß es nun allerdings von einem EU-Diplomaten am Rande des Finanzministertreffens. Ob bis Ende des Jahres tatsächlich alle Unstimmigkeiten ausgeräumt werden können, ist freilich fraglich – trotz der Bekundungen Sapins, „bis zum Jahresende die technischen Arbeiten abzuschließen“.

      Denn gerade die Regierungen Frankreichs und Italiens fürchten vermehrt mögliche negative Auswirkungen auf ihre heimischen Finanzbranchen. Beide Länder führten zwar bereits nationale Finanztransaktionssteuern ein, beide stehen aber zurzeit ganz besonders unter wirtschaftlichem Druck: Frankreichs Wirtschaft stagniert, Italien ist bereits in die Rezession gerutscht.

      Streit um Derivate
      Es gebe derzeit noch unterschiedliche Meinungen der elf Staaten, sagte am Freitag auch Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP.) „Die Positionen sind durchaus noch weit auseinander.“ Bei manchen Fragen habe es eine Verständigung gegeben, erklärte Schelling, ohne auf Details einzugehen. Die Frage sei weiterhin, wie viele Produkte einbezogen werden sollen.

      Vor allem Paris lehnte von Anfang an eine Besteuerung von Derivaten ab, ist der Handel mit diesen Finanzprodukten - etwa Termin- oder Optionsgeschäfte - doch in Frankreich besonders ausgeprägt. Beim Finanzministertreffen am Samstag deutet Sapin nun allerdings ein teilweises Entgegenkommen an. „Wir wollen feststellen, welche die risikoreichsten Derivate sind, denn die müssen besteuert werden“, so der französische Finanzminister.

      „Kleiner Schritt ist besser als gar keiner“
      Dieses Entgegenkommen stellt freilich erneut eine Absage für die Besteuerung sämtlicher Finanzprodukte dar. So rechnet auch der deutsche Finanzminister Schäuble für den Anfang nicht mit einer umfassenden Steuer. „Wir können uns angesichts der unterschiedlichen Situationen in den verschiedenen Ländern vermutlich nur auf einen kleinen ersten Schritt einigen, aber ein kleiner Schritt ist besser als gar keiner“, so Schäuble.

      In Anbetracht des Widerstands, der einer Finanztransaktionssteuer noch immer entgegenschlägt, ist dieser Zweckoptimismus durchaus verständlich. Erst vor wenigen Tagen hatte der Europäische Bankenverband (EBF) einmal mehr vor der Einführung einer solchen Steuer gewarnt. Die Folgen seien „schädlich“ für die Wirtschaft und die Finanzstabilität, so der EBF. Der Bankenverband forderte die Staaten auf „die richtige Entscheidung zu treffen“. Aus Sicht der Banken müssten die Staaten für eine solche „richtige Entscheidung“ freilich sogar auf eine Minimallösung verzichten.



      Den fett gedruckten Abschnitt halte ich für interessant, aber er wirft neue Fragen auf:
      Riskant für wen? Für den Anleger? Für das Finanzsystem?
      Ich hoffe mal auf letzteres, denn dann müssten diese ganzen verschachtelten Derivate wie CDOs und CDS und der ganze Schrott besteuert werden.

      Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass Futures oder CFDs maßgeblich an der Entstehung oder der Eskalation irgendeiner Finanzkrise beteiligt waren.
      Avatar
      schrieb am 15.09.14 10:45:50
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      http://wirtschaftsblatt.at/home/meinung/kommentare/3869869/F…

      Leitartikel. Die Finanzmarktsteuer ist längst tot, doch ihre Jünger klammern sich an sie.


      Untote sind im Grunde längst tot. Dennoch geistern sie weiter umher und machen meist Ärger, wo sie auftauchen. Üblicherweise beschränkt sich das auf einschlägige Filme und vielleicht einige dunkle Ecken in Westafrika oder Haiti. Manchmal verirren sie sich aber auch in Tagungen der EU-Finanzminister, wie am vergangenen Wochenende. Denn die Finanzmarktsteuer ist ein solcher Zombie: Sie wurde schon mehrfach beerdigt, doch es finden sich immer wieder motivierte Voodoo-Priester, die sie in die Welt der Lebenden herüberzerren wollen. Österreich ist einer der eifrigsten dieser Zauberer, die die Untote auch diesmal beschworen.

      Doch der Reihe nach: Als globales Konzept hatte sie sich der US-Ökonom Tobin 1972 ausgedacht. Eine Abgabe auf Devisengeschäfte könne diese eindämmen und damit die Finanzmärkte stabilisieren, meinte er. Doch das wurde nicht aufgegriffen, die Tobin-Steuer schlummerte knapp ein Vierteljahrhundert in ihrem Sarg.

      Dann hefteten sich die Globalisierungskritiker von Attac die Tobin-Steuer auf die Fahnen. 2001 tauchte sie auf französisch-deutsche Initiative erstmals in der EU-Debatte auf. Doch schon nach dem ersten Augenschein wurde sie von den EU-Finanzministern wieder höflich bestattet.

      Aber das Grab war nicht tief genug. 2005 grub sie Österreichs Ex-Kanzler Schüssel wieder aus. Nach jahrelangen Beschwörungsritualen machten auch Frankreich und Deutschland wieder mit. Das Motiv war Rache: Die Banken sollten dafür büßen, dass sie in der Krise mit zig Steuermilliarden gerettet werden mussten. 2011 überwand auch Kommissionschef Barroso seine Abneigung gegen das Okkulte und legte einen Gesetzesvorschlag für eine EU-Finanztransaktionssteuer vor.

      Die nächste Beerdigung kam kurz darauf, weil die Briten und andere dagegen waren. Doch jetzt gefielen der EU die Voodoo-Tricks: Tapfere elf willige Länder samt Österreich, Deutschland und Frankreich wollten dem Kult um die Untote den Weg weisen, Brüssel stimmte im Vorjahr zu.

      Seither streiten die elf über die unlösbare Frage: Wie bitten wir die Banken für ihre Deals zur Kasse, ohne dass Finanzgeschäfte abwandern und der ohnehin stockende Geldfluss an die Realwirtschaft weiter austrocknet? Dieses Rätselspiel fasziniert Österreich und andere Willige so sehr, dass der Zombie Finanzmarktsteuer wohl noch öfter auf Ministertagungen herumspuken muss, bevor ihm endlich die verdiente Totenruhe zugestanden wird.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.14 13:02:22
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.780.883 von nordlicht100 am 15.09.14 10:45:50Hallo Nordnet,

      Du bist ja unermüdlich mit dem Aufstöbern von Presseberichten zum Thema. Diesmal hast Du einen gefunden, der echt den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Der Verfasser stellt den ganzen Schwachsinn mal richtig blos, während andere immer noch versuchen, den Bemühungen der 10 (jetzt wieder 11?) Finanzminister noch etwas Positives abzugewinnen und ein Scheitern noch bedauern würden.

      Andere Frage: Was hast Du gegen die Alternativen? Ist das Festhalten der etablierten Parteien an der FTS nicht auch Populismus, insbesondere als Wahlkampfthema?

      Sie sind vielleicht noch nicht perfekt organisiert. Aber die Parteiführung, u.a. Olaf Henkel, bezeichnet die FTS als "Volksverdummung". Auch andere Themen, die sie aufgreifen, sind für die derzeitigen Regierungsverantwortlichen unangenehm und anders als die strauchelnde FDP wissen sie, wo sich ihr Standort befindet. Im EU-Parlament gehen sie mit den konservativen Briten zusammen.

      Gruß deKrug
      Avatar
      schrieb am 15.09.14 13:43:47
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Meiner Meinung nach täuscht man mit der FTS nur Aktionismus vor.

      Das Volk ist empfänglich für einfache Schuldzuweisungen und das war es schon immer.
      Man sucht sich immer den Sündenbock, der anscheinend am offensichtlichsten ist und schießt sich auf ihn ein und drangsaliert ihn.
      Das Volk macht mit, die Welt ist und bleibt ja auch schön einfach.

      Dass die Finanzkrise durch die indirekt von der Politik gesteuerten Notenbanken maßgeblich mitbefeuert wurde (gerade vor einigen Jahren in den USA), fällt da gerne mal unter den Tisch.

      Und dass die Euro-Krise nicht von den Banken verursacht wurde, sondern von den über ihren Verhältnissen lebenden Euro-Mitgliedsstaaten, ebenso.

      Mit einem IQ von über 100 hat es der Mensch eben nicht mehr so einfach, da die Wahrheit sich dann doch oft als wesentlich komplexer offenbart, als man es gerne hätte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.09.14 14:06:47
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.782.554 von nordlicht100 am 15.09.14 13:43:47
      Zitat von nordlicht100: Meiner Meinung nach täuscht man mit der FTS nur Aktionismus vor.
      ....
      ....
      Mit einem IQ von über 100 hat es der Mensch eben nicht mehr so einfach, da die Wahrheit sich dann doch oft als wesentlich komplexer offenbart, als man es gerne hätte.


      Also jetzt doch wieder 11 (elf) kleine Negerlein :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.10.14 02:36:50
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.273.968 von EurexGott am 07.07.14 22:22:25
      Zitat von EurexGott: ....

      nun was tun gegen dieses "problem"?

      ....

      also abwarten und schauen was bei der ausgestaltung raus kommt, um sich dann eventuell an klagen zu beteiligen?

      ich würde euch alle dazu auffordern mal effektiv zu überlegen was man tun könnte um das problen zu lösen. denn nur abwarten und die hände stillhalten kann es ja auch nicht sein.

      ....

      @ EurexGott,

      inzwischen sind ja eine Unmenge von kreativen Vorschlägen zur Lösung des Problems eingegangen. Deshalb ist es m.E. jetzt an der Zeit, die Vorschläge mal zu sichten und uns auf die effektivste Vorgehensweise zu einigen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.14 21:05:21
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      ich muss zugeben das sehr interessante vorschläge dabei sind.Die meisten denke ich werden's tun wie Tante Angela und das ganze aussitzen.

      @dekrug
      Um die Schwedin die den Tee serviert habe ich mich die letzten Wochen intensievst bemüht,soweit alles in trockenen Tüchern.

      Leider fühlte sich bisher noch niemand der Regierungsparteien verantwortlich auf meine Fragen einzugehen.Soweit mal nichts neues.

      Was mich nun ein wenig "sorgt" , bzw. mir die Zornesröte ins Gesicht treibt ist der jämmerliche Vorstoß der "roten Genossen" um Prinz Siggi die Abgeltungssteuer abzuschaffen.Man kann jetzt streiten und sagen ok, alles wird mit dem privaten Satz versteuert und dafür lässt man die Finanztransaktionssteuer fallen.
      Glaubt man daran? Nie im Leben.Wenn sich für die SPD die Möglichkeit bietet dann doch bitte "sozial gerecht".Alles abgreifen was geht...

      Ich gebe es nicht auf das sich hier doch paat schlaue Füchse mit guten Vorschlägen finden.

      @dekrug
      Ansonsten hilft nur Sachen packen und über die niedliche Ostsee paddeln.
      Avatar
      schrieb am 01.11.14 17:40:52
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Tickerte um 16:08 über Jandaya:

      Bundesregierung plant kleine Lösung bei Finanztransaktionssteuer - Zeitung

      Die Finanztransaktionssteuer soll kommen - allerdings in einer stark reduzierten Form. Statt auf alle Finanzprodukte soll sie jetzt nur noch auf "Aktien und einige Derivate" erhoben werden. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Lisa Paus (Die Grünen) und Axel Trost (Die Linke) hervor, die dem Tagesspiegel am Sonntag vorliegt. Zehn Staaten der EU, darunter Deutschland, wollen sich bis Jahresende auf die Details der Finanztransaktionssteuer einigen.

      Zwar könnte die Steuer später auf weitere Produkte ausgeweitet werden. Doch wann und wie das geschehen soll, "werde noch nicht konkret diskutiert", erklärte ein Vertreter des Bundesfinanzministeriums kürzlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Finanzausschusses, deren Protokoll der Zeitung vorliegt. Kritik komme von den Grünen. "Durch ihr passives Verhalten ist die Bundesregierung gerade dabei, eine riesige Chance zu vertun", sagte Paus der Zeitung. "Erklärtes Ziel der Finanztransaktionssteuer war, unerwünschte Formen von Finanzgeschäften wie stabilitätsgefährdende Spekulationsgeschäfte zurückzudrängen" Dieses Ziel habe die Regierung aufgegeben, sagte Paus weiter.

      Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com


      http://www.boerse-go.de/nachricht/bundesregierung-plant-klei…

      Man darf gespannt sein wieviel von der "kleinen Lösung" bis Jahresende überhaupt noch da ist... ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.11.14 02:00:43
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.194.914 von Corine am 01.11.14 17:40:52
      Der Kleinanleger, das Schwein
      .... also doch wieder 10 (zehn) kleine Negerlein, die schlachteten ein Schwein.

      So begrüßenswert die Kritik der Grünen und Linken auch sein mag, so bedauerlich ist, daß vergessen wurde, wer denn bei dieser "stark reduzierten Form" das Schwein sein soll, das zur Schlachtung vorgesehen ist. Es bleibt doch fast "nur noch" der Kleinaktionär (oder der Privatanleger), im Koalitionsvertrag "Kleinanleger" genannt!

      @ EurexGott,

      es ist natürlich recht mühsam, bei den Regierungsparteien Leute zu finden, die sich für die Einhaltung des Koalitionsvertrages (speziell für den Wortlaut auf S.46) verantwortlich fühlen, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Noch mühseliger wäre es allerdings, "über die niedliche Ostsee zu paddeln", auch wenn am anderen Ufer noch so eine schöne blonde Schwedin winkt.

      Für Siggi mußt Du mildernde Umstände gelten lassen, weil er Angela und ihren Rollstuhlfahrer nicht rechts überholen darf.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.14 20:15:56
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Lest euch den fettgedruckten Teil mal durch und sagt mir, was ihr davon haltet!

      Was bedeutet das, wenn ich über einen englischen Broker CFDs kaufe?
      Dann kassiert grundsätzlich nur der deutsche Fiskus?

      Aber wenn das Ausgabeprinzip zur Berechnung der Steuer gilt und es in GB keine FTS gibt, dann ist die Steuerlast 0%.

      ???

      http://www.format.at/newsticker/frankreich-kompromiss-finanz…


      Brüssel (APA) - Der französische Finanzminister Michel Sapin wird Freitag beim ECOFIN in Brüssel einen Vorschlag zur Einführung der Finanztransaktionssteuer vorlegen, der neben Aktien zunächst die " Credit Default Swaps "(CDS, Kreditausfallversicherung) erfassen soll. Außerdem tritt er für einen Kompromiss zwischen dem " Residenzprinzip " und dem " Ausgabeprinzip " ein.


      Insgesamt elf Länder - unter ihnen Österreich - wollen im Rahmen der verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der EU mit der Finanztransaktionssteuer voranschreiten. Bisher gab es aber keine Einigung der elf über die konkreten Details. Bei der Erfassung der Geschäfte sieht das " Residenzprinzip " vor, dass alle Geschäfte betroffen sind, bei denen auch nur einer der Beteiligten in einem der elf Länder sitzt. Die EU-Kommission präferiert das " Ausgabeprinzip ", wonach die Steuer auf Geschäfte mit allen Finanzprodukten erhoben wird, die in einem Teilnehmerstaat herausgegeben wurden, unabhängig vom Handelsplatz oder vom Sitz von Verkäufer und Käufer.


      In der französischen Wirtschaftszeitung "Les Echos" spricht sich Sapin grundsätzlich zwar dafür aus, nach dem Ausgabeprinzip die Steuer zu erheben, doch würde seine Kompromisslösung " für alle einen Gewinn bedeuten ". So sollte das Ausgabeprinzip zur Berechnung der Steuer dienen, während das Residenzprinzip den Empfängerstaat bestimmt. Beispielsweise würde für eine Transaktion, wo eine portugiesische Bank von einem französischen Unternehmen Aktien kauft, die Steuer nach Portugal gehen. Umgekehrt würde die Steuer Frankreich erhalten.


      Vor allem gehe es darum, eine "wirksame Bremse " gegen für die Realwirtschaft gefährliche Transaktionen einzuziehen. "Wir müssen auch die Derivate besteuern, die zur Spekulation beitragen", erklärt Sapin. "Ich schlage vor, in einem ersten Schritt die Transaktionen mit Credit Default Swaps zu besteuern, die keiner Clearing-Stelle unterliegen". Derartige Transaktionen seien "rein spekulativ und extrem gefährlich". Sie könnten zur Destabilisierung von Staaten und Unternehmen führen, weil sie auf die Risiken wetten, dass ein Emittent pleitegeht und so, aus reiner Profitgier, auch zum Bankrott führen.



      Die Besteuerung der Transaktionen börsenotierter Aktien gebe es bereits in vielen Ländern. In Frankreich würden damit mehr als 800 Millionen Euro jährlich eingehoben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.11.14 00:38:47
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.221.395 von nordlicht100 am 04.11.14 20:15:56
      Zitat von nordlicht100: ....
      Insgesamt elf Länder - unter ihnen Österreich - wollen im Rahmen der verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der EU mit der Finanztransaktionssteuer voranschreiten. Bisher gab es aber keine Einigung der elf über die konkreten Details.
      Bei der Erfassung ....
      ....
      ....

      Die Besteuerung der Transaktionen börsenotierter Aktien gebe es bereits in vielen Ländern. In Frankreich würden damit mehr als 800 Millionen Euro jährlich eingehoben.


      Jetzt also wieder 11 (elf) kleine Negerlein, ....

      :(
      Avatar
      schrieb am 20.11.14 19:30:09
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Finanztransaktionssteuer
      Die Abgabe kommt - aber nur als Sparversion
      01.11.2014 16:49 Uhr

      von Carla Neuhaus

      Die Luft ist raus. Die Transaktionssteuer ist deutlich geschrumpft, seit die EU-Kommission einen ersten Vorschlag vorgelegt hat. Die Bundesregierung wollte eine Abgabe auf alle Finanzpapiere einführen. Warum sie jetzt zunächst nur auf wenige Anlageprodukte erhoben werden soll.

      Jedes Finanzprodukt, jeder Finanzplatz, jeder Akteur soll reguliert werden. Das ist Angela Merkels Lehre aus der Finanzkrise. Ihre Logik: Diejenigen, die die Krise verursacht haben, sollen sich auch an deren Kosten beteiligen. „Finanzakteure müssen durch die Finanztransaktionssteuer zur Verantwortung gezogen werden“, sagte Merkel zuletzt in ihrer Regierungserklärung Anfang des Jahres. Doch solch eine umfassende Steuer, wie Merkel sie sich wünscht, wird es nun vorerst nicht geben.

      Zu stark gehen die Vorstellungen der Beteiligten in der Sache auseinander. Zu stark ist der Einfluss der Finanzindustrie.

      Dabei hatte das Projekt vielversprechend begonnen. Elf Staaten der EU, darunter Deutschland, wollten mit gutem Beispiel vorangehen und eine Finanztransaktionssteuer einführen. Die Bundesregierung stellte sich eine Steuer auf „möglichst alle Finanzinstrumente“ vor. Anfallen sollte sie – so steht es im Koalitionsvertrag von Union und SPD – auf Aktien, Anleihen, Investmentanteile, Devisentransaktionen und Derivatekontrakte. Jetzt sollen dagegen nur noch „Aktien und einige Derivate“ besteuert werden. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Lisa Paus (Die Grünen) und Axel Trost (Die Linke) hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.

      Die Grünen kritisieren, die Bundesregierung verhalte sich passiv

      Die Grünen werfen der Bundesregierung deshalb vor, sich nicht vehement genug für eine Steuer auf möglichst viele Finanzprodukte eingesetzt zu haben. „Durch ihr passives Verhalten ist die Bundesregierung gerade dabei, eine riesige Chance zu vertun“, sagt Paus. Sie kritisiert, dass eine lasche Steuer kaum etwas bewirke. „Erklärtes Ziel der Finanztransaktionssteuer war, unerwünschte Formen von Finanzgeschäften wie stabilitätsgefährdende Spekulationsgeschäfte zurückzudrängen.“ Dieses Ziel habe die Regierung leider aufgegeben.

      Auch auf den Haushalt hat die kleine Lösung, die die Regierung jetzt plant, Auswirkungen. So wird eine Steuer auf Aktien und einzelne Derivate dem Staat nur 2,5 Milliarden Euro im Jahr einbringen. Zwar ist auch das eine stattliche Summe. Doch eine Steuer auf alle Finanzprodukte, wie sie die Regierung ursprünglich angestrebt hat, hätte jährlich 17,6 Milliarden Euro in die Staatskasse gespült. Das geht aus einem Gutachten hervor, das die Bundesregierung bei der dänischen Beratungsfirma Copenhagen Economics in Auftrag gegeben hat. Entsprechend werden den deutschen Steuerzahlern durch das Einknicken der Regierung 15,1 Milliarden Euro jährlich vorenthalten, kritisieren die Grünen.

      Ob die Finanztransaktionssteuer später noch verschärft wird, ist offen

      Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums ist eine umfassende Finanztransaktionssteuer allerdings noch nicht ganz vom Tisch. Man plane eine „stufenweise Einführung der Steuer“, teilt das Ministerium mit. Das heißt, auch wenn die Steuer vorerst nur wenige Finanzpapiere erfassen wird, könnte sie später ausgeweitet werden. Doch wann und wie das geschehen soll, ist derzeit völlig unklar. Darüber „werde noch nicht konkret diskutiert“, erklärte ein Vertreter des Bundesfinanzministeriums kürzlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Finanzausschusses, deren Protokoll dem Tagesspiegel vorliegt.

      Die Bundesregierung steckt in einem Dilemma. Denn sie ist darauf angewiesen, dass die übrigen Staaten mitziehen. Entscheidungen über die Ausgestaltung der Finanztransaktionssteuer müssen die beteiligten Länder einstimmig treffen. Und dass ein Staat abspringt, kann sich die Gruppe nicht mehr leisten. Schon jetzt ziehen nur noch zehn Staaten mit. Slowenien war anfangs noch dabei, hat aber die letzte gemeinsame Erklärung der beteiligten Länder nicht mehr unterzeichnet. Damit wird es eng. Denn würden weniger als neun Länder die Finanztransaktionssteuer unterstützen, müsste das gesamte Projekt laut Statuten der EU eingestellt werden.

      Bis Jahresende sollen die Staaten eine Lösung finden

      Deshalb hat Deutschland ein großes Interesse an einer „einvernehmlichen Lösung“. Und: „Die beabsichtigte schrittweise Einführung leistet dazu einen erheblichen Beitrag“, schreibt das Bundesfinanzministerium. Übersetzt heißt das: Deutschland ist eher bereit, bei der Ausgestaltung der Steuer klein beizugeben und eine stark verwässerte Lösung zu akzeptieren, als das Projekt insgesamt für gescheitert zu erklären.

      Für die abgespeckte Transaktionssteuer wollen die Staaten nun bis Jahresende „eine tragfähige Lösung“ finden. Die Bundesregierung hält das „nach wie vor für erreichbar“, heißt es in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage. Doch Beobachter sind skeptisch, ob das wirklich realistisch ist. Denn entscheidende Fragen sind noch immer nicht geklärt. Die Regierungen der Mitgliedsstaaten sollen „zum Teil weit auseinanderliegende Auffassungen“ haben. Das geht aus dem Protokoll der Sitzung des Finanzausschusses hervor.

      Umstritten ist demnach weiterhin die Frage, wo genau die Steuer erhoben werden soll. Die EU-Komission hatte vorgeschlagen, das sogenannte Ansässigkeitsprinzip anzuwenden. Demnach wäre entscheidend, wo der Händler seinen Sitz hat – und nicht wo er die Transaktion ausführt. Auf diese Weise könnte man verhindern, dass deutsche Anleger zum Beispiel ihre Aktiengeschäfte in London abwickeln, um so der Besteuerung zu entgehen. Länder wie Frankreich würden es dagegen lieber sehen, wenn man das sogenannte Ausgabeprinzip wählen würde. Demnach müsste die Steuer gezahlt werden, sobald das gehandelte Finanzprodukt aus einem der Steuer-Staaten käme. Aus dem Finanzministerium heißt es, zu einem Ergebnis komme man nur, wenn alle Mitgliedstaaten bereit wären, Kompromisse einzugehen.

      Quelle: Der Tagesspiegel - Wirtschaft

      ----------------------------------------------------------------------------
      Habt Ihr Dödel es nun endlich begriffen :confused:
      Sind es jetzt definitiv nur noch 10 (zehn) oder vielleicht schon wieder 11 (elf) kleine Negerlein?

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.11.14 22:01:47
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      es werden wohl immer weniger. der finanzminister der alpenrepublik erwägt wohl auch den rückzug.für d bin ich allerdings "zuversichtlich" was eine minimalform der fts betrifft, schäuble will seine schwarze null um jeden preis.
      gerüchte besagen auserdem das man die eurex ohne großen aufwand z.bsp. nach london umziehen könnte.

      also warten wir weiter ab wie sich das thema entwickelt.

      wären politiker ein börsenprodukt dann wäre das ein äußerst lukrativer dauer-short

      bis dahin

      gute trades
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.11.14 17:06:02
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.448.206 von EurexGott am 28.11.14 22:01:47
      Abwarten
      Zitat von EurexGott: ....
      also warten wir weiter ab wie sich das thema entwickelt.
      ....


      Es gibt viel zu tun - warten wir's ab!

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.14 18:39:16
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Leider gibt es seitens der Parteien weiter keinerlei Antwort.
      Der mündige Bürger ist unerwünscht und wird deshalb nicht mit Antworten bedacht.

      Auf meinen Aufruf hin mal effektive Vorschläge zu machen kam dann doch eine recht überschaubare Zahl an Antworten.

      Auf einem Kneipenbesuch in Frankfurt hatte ich die Möglichkeit mit einem Händler der Börse zu sprechen und dieser sagte das es derzeit vermehrt Überlegungen gibt die Eurex im Falle der FTS nach London umzuziehen.In wie weit dies belastbar ist entzieht sich meiner Kenntnis.

      Seitens meines Brokers erhielt ich Antwort auf meine Frage wie man beabsichtigt mit der FTS umzugehen.
      Dort wartet man ab wie die konkrete Ausgestaltung der FTS aussieht.

      Das Jahr neigt sich ja nun doch dem Ende zu, da bin ich mal gespannt ob wie angekündigt bis Jahresende alles erledigt ist.

      Gruß euer Eurexgott
      Avatar
      schrieb am 08.12.14 21:20:06
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Montag, 08. Dezember 2014


      Finanztransaktionssteuer

      Gespräche erneut gescheitert

      Die Verhandlungen von Deutschland und zehn weiteren Ländern über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer sind erneut gescheitert. Wie Diplomaten am Montagabend in Brüssel mitteilten, ging eine Sitzung der betroffenen elf Staaten am Rande des Treffens der Finanzminister der Eurozone "ohne Einigung zu Ende". Es habe keine Annäherung in den Positionen gegeben. Alle Seiten seien sich lediglich einig, weiter an dem Projekt zu arbeiten, hieß es. Einen Zeitplan dafür gebe es allerdings bisher nicht.

      Die Steuer soll die Finanzbranche an den Kosten künftiger Bankenrettungen beteiligen, nachdem die EU-Staaten während der Krise der vergangenen Jahre zur Rettung von Instituten Milliarden Euro an Steuermitteln aufwenden mussten. In einer EU-weiten Form war das Projekt besonders am Widerstand Großbritanniens und Schwedens gescheitert. Daraufhin vereinbarte die Gruppe aus elf Ländern um Deutschland und Frankreich die Einführung der Abgabe im kleineren Kreis.

      Seit Monaten kommt das Projekt aber nicht voran. Umstritten ist unter anderem, welche Finanzprodukte der Steuer unterworfen werden und wie hoch die angelegten Steuersätze sein sollen.

      Quelle: n-tv.de

      ---------------------------------------
      Also immer noch 11 kleine Negerlein ....
      Avatar
      schrieb am 10.01.15 18:29:29
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      http://www.allgaeuhit.de/index.php?content=worldnews&storyid…


      In die festgefahrenen Verhandlungen zur Finanztransaktionssteuer kommt neuer Schwung. Nach Kompromisssignalen aus Frankreich hofft man in Berlin und Brüssel auf Fortschritte bei den Gesprächen, berichtet das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf EU-Diplomaten und deutsche Regierungskreisen.

      Grund seien Äußerungen von Staatspräsident François Hollande, nach denen die französische Regierung nun doch bereit sei, möglichst viele Finanzprodukte zu besteuern. Man habe das Signal wahrgenommen, hieß es laut "Handelsblatt" in Berliner Regierungskreisen. Die elf beteiligten Finanzminister würden voraussichtlich am 27. Januar wieder über die Börsensteuer beraten, sagte demnach ein EU-Diplomat. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) fordert seit langem eine möglichst breite Bemessungsgrundlage für die Börsensteuer. Sein französischer Kollege Michel Sapin war das Projekt hingegen sehr zurückhaltend angegangen. Er wollte im ersten Schritt nur Aktien und einige wenige Derivate der Abgabe unterwerfen. Der Ansatz habe sich als nicht durchsetzbar erwiesen, sagte nun ein französischer EU-Diplomat dem "Handelsblatt". Hollandes neuen Vorstoß erklären Beobachter in Brüssel mit taktischen Überlegungen: Hollande müsse gegenüber seiner Parteilinken Erfolge vorweisen, um Widerstände gegen die Haushaltssanierung und die Sozialreformen zu überwinden, schreibt die Zeitung. Linke Sozialisten und Grüne in Frankreich fordern die Besteuerung von Finanzgeschäften schon lange. Auch die SPD erhöhte zuletzt zusammen mit anderen europäischen Abgeordneten den Druck. "Ich freue mich, dass wir damit Erfolg hatten", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, dem "Handelsblatt". "Die neuen Signale aus Frankreich bewerte ich deshalb positiv." Schneider forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schäuble auf, nun weiter Druck zu machen. "Deutschland muss jetzt sein gesamtes politisches Gewicht in die Waagschale werfen, um nun endlich einen Durchbruch zu erreichen", sagte der SPD-Finanzexperte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.01.15 17:24:24
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.743.744 von nordlicht100 am 10.01.15 18:29:29Wundert mich, daß keiner widerspricht.

      Trifft genau den, der sich für seine Altersvorsorge mühsam 50 Euro im Monat abspart.

      Zumal die Dividenden ohnehin schon doppelt besteuert werden.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.01.15 12:09:44
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Finanztransaktionssteuer
      Neue Hoffnung für die Börsen-Abgabe

      -Ins Ringen um eine Finanztransaktionssteuer in Europa kommt offenbar Bewegung: Bei einem Treffen Ende Januar könnte es einen Durchbruch geben. [...]

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanztransaktionssteu…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.01.15 13:25:16
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.751.511 von pjone am 12.01.15 12:09:44Scheint ja nicht so schlimm zu werden wie einige befürchten.

      Die Aktie der Deutschen Börse hat am Freitag weniger verloren als der Gesamtmarkt und steigt heute wieder deutlich an.
      Avatar
      schrieb am 12.01.15 23:26:48
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Was mich immer wundert, ist dass die Emittenten niemals etwas dazu sagen. Denn die können mal ihren ganzen Laden direkt dicht machen. Oder sind die Privaten so blöd, dass sie neben den ganzen Steuern die sie eh schon zahlen und auf ihr Erspartes in Fonds etc. auch noch zahlen müssen dann auch noch den Brokern die Gebühren, den Emittenten den Spread, dem Staat bei An- und Verkauf die FTS und falls wirklich noch wider Erwarten Gewinn übrig bleiben sollte, dem Staat dann noch die Abgeltungssteuer gibt. Absicherungen per Put für Depotwerte wird unbezahlbar. Und die Linken in Frankreich, Italien und Deutschland freuen sich, dass für sie noch mehr gezahlt wird. Das ist Klasse, jetzt darf bald eh wieder ordentlich für die Südländer gelöhnt werden, Zinsen gibt´s erst wieder, wenn die Privaten enteignet sind und der Finanzmarkt wird zugemacht. Die Großen gehen schön auf die Inseln und machen ihr Geschäft steuerfrei. aber hier wird hochgerechnet, wieviel der Staat von all den Privaten, die irgendwas mit Aktien, Optionen etc. zu tun haben, kassieren wird. Ach ja, das werden ja zig Milliarden sein und die Privaten haben ja auch die Finanzkrise verursacht...

      Gerade mal den Frust runtergeschrieben. Mir kommt einfach nur Ekel, bei diesem Scheinheiligen tun.

      Gruß, imagen :look:
      Avatar
      schrieb am 14.01.15 01:41:14
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Seit fast 5 Jahren existiert dieser Thread nun, in dieser Zeit wurden mindestens zwei Dutzend "Durchbrüche" angekündigt. Lustig wie diese Polit-Clowns sich im Kreis drehen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.15 17:07:27
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Aus der "Wiener Zeitung".

      Die Rede ist immer wieder von "niedrigeren Steuersätzen".

      Ursprünglich hätte die Steuer beim FDAX einen Spread von 3 Punkten bedeutet.

      Wenn der Satz nun niedriger sein soll, umso besser.

      Die Zeichen stehen auf Einigung in puncto Finanztransaktionssteuer (FTS). Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling und sein deutscher Amtskollege Wolfgang Schäuble haben sich auf einen Etappenplan zur Einführung der FTS geeinigt, berichtet die "Krone" am Montag. Am 27. Jänner wollen die Finanzminister der Euro-Länder im Rahmen des Ecofin-Treffens, dem EU-Finanzministerrat, über die Einführung beraten.

      Im Detail sieht der Plan eine möglichst breite Bemessungsgrundlage von Finanztransaktionen vor. Dafür soll der Steuersatz niedriger ausfallen als die von der EU-Kommission 2011 vorgeschlagenen 0,1 Prozent auf den Handel mit Aktien und Anleihen und 0,01 Prozent für Derivate von Aktien und Anleihen. Das deutsche Finanzministerium möchte den Etappenplan und Pläne zum Steuersatz nicht kommentieren. "Derzeit wird in der Ratsarbeitsgruppe mit allen EU-Mitgliedstaaten über den Richtlinienvorschlag der Kommission beraten", so ein Sprecher, "nicht nur mit Österreich".



      Ab 1. Jänner 2016 soll eine Abgabe auf den Handel mit Aktien und einigen Derivaten in Kraft treten. Ab 2017 könnten dann auch weitere Derivate und Anleihen, mit Ausnahme von Staatsanleihen, besteuert werden. Wie breit die Bemessungsgrundlage ausfällt und welche Steuersätze letztendlich gelten sollen, wollen die Finanzchefs Ende Jänner in Paris diskutieren. Die FTS soll vorerst nur in den elf Euro-Ländern in Kraft treten.

      100 Millionen für Österreich
      Ursprünglich sollte die FTS 500 Millionen Euro jährlich in die heimische Staatskasse spülen. Diese Summe wurde auch im Budget für 2016 eingeplant. Mittlerweile geht man davon aus, dass die Einnahmen nicht ganz so üppig ausfallen werden. Finanzminister Schelling geht für das erste Jahr von 100 Millionen Euro für Österreich aus.

      "Wir haben gute Chancen auf eine Einigung", sagt Johannes Frischmann, Sprecher des Finanzministers, auf Anfrage. Vergangenen Montag hatte Frankreichs Präsident François Holland in einem Interview beteuert, sich für eine FTS einsetzen zu wollen. Bisher war Frankreich diesbezüglich auf der Bremse gestanden. Laut Finanzministerium kämen aus zahlreichen anderen EU-Ländern positive Signale, "darunter auch die Großen wie Deutschland, Frankreich und Spanien".

      Zum Hintergrund: Nach der Finanzkrise hat die EU-Kommission 2011 einen Gesetzesentwurf für die Einführung einer FTS für alle EU-Staaten vorgelegt. Demnach sollte der Finanzsektor "einen fairen Beitrag" zur Sanierung der Budgets leisten, nachdem dieser im Zuge der Krise laut Kommission insgesamt 4600 Milliarden Euro an Beihilfen bekommen hatte. Die neuen Abgaben sollten hoch riskante Finanzspekulationen und Spekulationsgeschäfte unattraktiver machen.

      Widerstand in EU bröckelt
      Österreich war von Anfang an ein Befürworter der FTS. Die Einführung war aber immer wieder am Widerstand unterschiedlicher EU-Länder gescheitert; allen voran Großbritannien, Schweden und Luxemburg, aber auch Frankreich, Italien und Spanien. Die Briten hatten sogar gegen die Einführung in den Euro-Ländern geklagt. Ende April 2014 wurde diese Klage von Europäischen Gerichtshof abgewiesen.

      Nach dem Zugeständnis Frankreichs scheint jetzt ein Inkrafttreten realistischer. Die Einnahmen dürften allerdings magerer als die zuletzt von Brüssel berechneten 35 Milliarden ausfallen. Grund dafür ist die Forderung seitens Deutschlands und Frankreichs nach niedrigeren Steuersätzen. "Im Wesentlichen orientiert sich der Inhalt aber an unseren Vorschlägen. Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die Steuer jetzt wirklich kommen könnte", sagt eine Sprecherin der EU-Kommission zur "Wiener Zeitung".

      Dass die Ampeln nun auf Grün zu stehen scheinen, hängt auch damit zusammen, dass viele Staaten mit der schwachen Konjunktur und steigenden Arbeitslosenzahlen zu kämpfen haben. Durch die neue Steuer erhoffen sich ein paar Euro-Länder eine willkommene Budgetaufstockung.

      Die ehemalige Finanzministerin Maria Fekter hatte ab 2014 eine halbe Milliarde an FTS-Einnahmen im Budget eingeplant, was allerdings wieder verworfen wurde, weil es zu keiner Einigung kam. Die 100 Millionen, die nach neuesten Berechnungen eingenommen werden könnten, sind für den Fiskus eine willkommene Geldspritze. Im Zuge der Steuerreform werden je nach Entlastungsmodell fünf bis sechs Milliarden für die Gegenfinanzierung benötigt.
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 19:33:29
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Sie ziehen es durch auf Gedeih und Verderb.Jetzt sollen die ösis es durchbringen:

      http://www.salzburg24.at/oesterreich-koordiniert-eu-finanztr…

      Der Untergang?
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 23:32:53
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.889.304 von EurexGott am 26.01.15 19:33:29
      Zitat von EurexGott: Sie ziehen es durch auf Gedeih und Verderb. ...
      ....


      So, wie ich gesagt habe - sie sind nicht zu bremsen, niemand und nichts kann sie aufhalten.

      Sie sollen Prügel bekommen, bis daß sie fröhlich werden und die "Wacht am Rhein" singen und zwar alle sieben Strophen!

      Haut se, haut se, haut se vor de Schnauze,
      haut se mit verjnügtem Sinn nur immer inne Fresse rinn.

      Prügel ist leider die einzige Sprache, die immer und überall verstanden wird. Bis der Quatsch nachher wieder abgeschafft ist, wird allerdings viel Prügel erforderlich sein,

      Warten wir es ab, mycket bra. In langen Winternächten werden wir Zeit haben, die Sprache richtig zu lernen. Vergiß aber den Pelzmantel und die Bibermütze mit den Ohrenschützern nicht, lycka till min gode vän.

      :rolleyes:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 15:01:26
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.891.506 von dekrug am 26.01.15 23:32:53So wie ich das aus den verschiedenen Berichten herauslese, soll der Steuersatz ja nun "niedriger" sein, als ursprünglich geplant.

      "Ursprünglich" hätte beim FDAX einen Spread von nunmehr 3 bedeutet, jetzt vielleicht 2 oder 1.5.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 16:16:37
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.910.853 von nordlicht100 am 28.01.15 15:01:26Dein unverwüstlicher Optimismus in Ehren!

      Das Dumme bei einer neuen Steuer ist nur, daß der zunächst geringe Anfangs-Steuersatz später Jahr für Jahr ganz bequem per Kabinettsbeschluß erhöht werden kann.

      Beispiele:

      Mehrwertsteuer, Grunderwerbssteuer, Versicherungssteuer, Feuerschutzsteuer, Rennwettsteuer, Lotteriesteuer, Spielbanksteuer, Mineralölsteuer, Stromsteuer, Energiesteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Tabaksteuer, Branntweinsteuer, Kaffeesteuer, Biersteuer, Schaumweinsteuer, Schankerlaubnissteuer, Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer, Schenkungssteuer, Erbschaftssteuer, ....

      Die Abschaffung einer Steuer ist dagegen mühselig.

      Beispiel: Soli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 07:01:54
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 12:08:05
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.910.853 von nordlicht100 am 28.01.15 15:01:26Selbst wenn der Steuersatz niedriger wäre, seien wir ehrlich: Trading ginge nicht mehr, bzw. die mühselige Arbeit wäre nur da, um selber spärlich zu leben und nur für immer mehr Steuer zu sorgen. Die Zertifikate- und Optionsscheinbranche der Emittenten wäre tot, egal bei welcher Höhe. Auch die jetzt beliebten Discount-Zertifikate hätten keinen Sinn mehr etc. etc.
      Die sind sich nicht bewusst, was sie tun und zerstören sämtliche Existenzen. Man würde auch die Langfristinvestitionen nicht mehr absichern oder nur sehr teuer und auch das wird etliche Existenzen zerstören.
      Denn sie wissen nicht, was sie tun...
      Gruß, imagen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 13:03:52
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.921.449 von imagen am 29.01.15 12:08:05Seit 2012 habe ich alle meine Setups zu backgetestet, dass sie auch mit einem Spread von 3 im FDAX noch profitabel sind.

      Wenn man natürlich Hardcore-Scalping betreibt, dann hat man ein Problem.

      Wenn der Steuersatz nun niedriger wird, habe ich eben Glück... :)
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 14:56:00
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Ich handele halt viel Discount-Zertifikate und OS, bei beiden würde der Backtest die Pleite bedeuten, zumal meistens das Gewinnziel bei 50K Einsatz 50 Euro sind (heutzutage, früher war es mal was mehr...). Gebühren und Steuern wären zuviel. Denke auch, dass der Backtest bis 2012 m.E.zu wenig ist, da es eine stramme Hausse seitdem gab. Auf alle Fälle, Respekt, Nordlicht!
      Statistisch jedoch würden sich die fortlaufenden Gewinner von 5% auf 1% reduzieren...
      Avatar
      schrieb am 29.01.15 17:14:14
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.780.883 von nordlicht100 am 15.09.14 10:45:50
      Zitat von nordlicht100: :::
      http://wirtschaftsblatt.at/home/meinung/kommentare/3869869/F…

      Leitartikel. Die Finanzmarktsteuer ist längst tot, doch ihre Jünger klammern sich an sie.

      Untote sind im Grunde längst tot. Dennoch geistern sie weiter umher und machen meist Ärger, wo sie auftauchen. Üblicherweise beschränkt sich das auf einschlägige Filme und vielleicht einige dunkle Ecken in Westafrika oder Haiti. Manchmal verirren sie sich aber auch in Tagungen der EU-Finanzminister, wie am vergangenen Wochenende. Denn die Finanzmarktsteuer ist ein solcher Zombie: Sie wurde schon mehrfach beerdigt, doch es finden sich immer wieder motivierte Voodoo-Priester, die sie in die Welt der Lebenden herüberzerren wollen. Österreich ist einer der eifrigsten dieser Zauberer, die die Untote auch diesmal beschworen.

      Doch der Reihe nach: Als globales Konzept hatte sie sich der US-Ökonom Tobin 1972 ausgedacht. Eine Abgabe auf Devisengeschäfte könne diese eindämmen und damit die Finanzmärkte stabilisieren, meinte er. Doch das wurde nicht aufgegriffen, die Tobin-Steuer schlummerte knapp ein Vierteljahrhundert in ihrem Sarg.

      Dann hefteten sich die Globalisierungskritiker von Attac die Tobin-Steuer auf die Fahnen. 2001 tauchte sie auf französisch-deutsche Initiative erstmals in der EU-Debatte auf. Doch schon nach dem ersten Augenschein wurde sie von den EU-Finanzministern wieder höflich bestattet.

      Aber das Grab war nicht tief genug. 2005 grub sie Österreichs Ex-Kanzler Schüssel wieder aus. Nach jahrelangen Beschwörungsritualen machten auch Frankreich und Deutschland wieder mit. Das Motiv war Rache: Die Banken sollten dafür büßen, dass sie in der Krise mit zig Steuermilliarden gerettet werden mussten. 2011 überwand auch Kommissionschef Barroso seine Abneigung gegen das Okkulte und legte einen Gesetzesvorschlag für eine EU-Finanztransaktionssteuer vor.

      Die nächste Beerdigung kam kurz darauf, weil die Briten und andere dagegen waren. Doch jetzt gefielen der EU die Voodoo-Tricks: Tapfere elf willige Länder samt Österreich, Deutschland und Frankreich wollten dem Kult um die Untote den Weg weisen, Brüssel stimmte im Vorjahr zu.

      Seither streiten die elf über die unlösbare Frage: Wie bitten wir die Banken für ihre Deals zur Kasse, ohne dass Finanzgeschäfte abwandern und der ohnehin stockende Geldfluss an die Realwirtschaft weiter austrocknet? Dieses Rätselspiel fasziniert Österreich und andere Willige so sehr, dass der Zombie Finanzmarktsteuer wohl noch öfter auf Ministertagungen herumspuken muss, bevor ihm endlich die verdiente Totenruhe zugestanden wird.


      Die Vorstellung wäre wirklich zu schön gewesen! Einem so phantastischen Zombie wird jedoch leider keine Totenruhe gegönnt.

      Nun klammert sich Nordlicht an Scheinzugeständnisse dieser Halunken.

      Könnte evtl. möglicherweise vielleicht jemand so freundlich sein, ihm meine Beiträge #1034 und #1032 (in dieser Reihenfolge) nochmal schön langsam vorzulesen, damit er begreift, daß sein "Glück" auch mit niedrigeren Steuersätzen nur von kurzer Dauer sein wird und was zu tun ist, damit die Kacke wirklich mal vom Tisch kommt?

      :mad:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 11:14:21
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.925.193 von dekrug am 29.01.15 17:14:14Du müsstest selbst wissen, dass die Politik die einflussreiche Bankenlobby nicht gänzlich über die Klinge springen lassen wird.

      Außerdem ist die Finanzwelt zumeist kreativ und wird schon ihre Wege finden, wie sie Steuer umgehen kann. Über kurz oder lang werden findige Broker solche Produkte dann auch ihren Kunden anbieten.


      Aber wenn du "Schlagt sie in die Fresse" als konstruktive Inhalte zum Thema ansiehst, dann bitte schön... :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.02.15 21:16:38
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.932.126 von nordlicht100 am 30.01.15 11:14:21
      Zitat von nordlicht100: Du müsstest selbst wissen, dass die Politik die einflussreiche Bankenlobby nicht gänzlich über die Klinge springen lassen wird.

      Außerdem ist die Finanzwelt zumeist kreativ und wird schon ihre Wege finden, wie sie Steuer umgehen kann. Über kurz oder lang werden findige Broker solche Produkte dann auch ihren Kunden anbieten.


      Du brauchst mir nicht zu erzählen, was ich wissen müßte. Ich bin seit mehr als 40 Jahren an der Börse. Spaß gemacht hat es nur die ersten 20 Jahre, denn Steuern haben wir zu dieser Zeit überhaupt nicht gekannt!

      Die Maschen wurden systematisch enger gezogen, ohne daß Deine ach so einflußreiche Bankenlobby irgend etwas daran geändert hätte:

      - Abschlagsteuer auf Zinsen und Dividenden
      - Verkürzung der Speku-Steuerfrist von 1 Jahr auf 1/2 Jahr
      - Kürzung des Sparerfreibetrags
      - Halbsteuerverfahren (bei weiterhin Doppelbesteuerung)
      - Abschaffung der Speku-Steuerfrist
      - Einführung der Abgeltungssteuer
      - Abschaffung der Absetzbarkeit von Zinsen für Wertpapier-Kredit als WK
      - Ersatz von Sparerfreibetrag und Werbungskosten durch Mini-Pauschbetrag

      Welche Wege hat denn die Finanzwelt (wohlverstanden für uns!) gefunden, um diese Repressalien zu umgehen? Welcher "findige Broker" hat denn irgendwelche Produkte zur Steuerumgehung anzubieten? Im Gegenteil - sie lassen sich doch immer mehr zu Bütteln der Politik unserer Bundes-Steuer-Republik machen, z.B. indem sie Steuern für Dividenden und Veräußerungsgewinne abführen, für jeden ihrer Kunden eine Steuerbuchhaltung führen, jeden Depotübertrag als Veräußerung oder als Schenkung an die Finanzverwaltung melden, der Steuerfahndung ggf. mit Auskünften dienen u.s.w.

      Wenn Du Dir aus Bequemlichkeit Illusionen machst, dann werde halt "glücklich" damit. Mich kannst Du allerdings so nicht überzeugen.

      Zitat von nordlicht100: Aber wenn du "Schlagt sie in die Fresse" als konstruktive Inhalte zum Thema ansiehst, dann bitte schön... :rolleyes:


      Ja, ich halte es nicht nur für konstruktiv, sondern auch für notwendig, sich selbst gegen dieses unverfrorene Ansinnen zur Wehr zu setzen und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

      Natürlich solltest Du keine Brechstange benutzen, um Deinen Abgeordneten damit die Fresse zu polieren. Viel wirksamer ist, wenn Du ihm z.B. in aller Deutlichkeit und wohlbegründet mitteilst, daß Du ihn nicht mehr wählst, dies mit Kopie an seinen Parteivorstand. Wenn Du dann dem Parteivorstand noch erklärst, daß dies auch für alle anderen Genossen seiner Partei gilt, die bei Wahlen vom Gemeinderat bis zum EU-Parlament antreten, dann wird die Prügel schon verstanden.

      Du kannst natürlich in ähnlichen Weise auch Verbände mobilisieren, denen Du angehörst. Ich selbst habe meine Möglichkeiten im letzten Jahr voll ausgeschöpft. Allerdings ist meine Zielrichtung als Anleger etwas anders Deine - nur damit Du nicht meinst, ich würde Dir die Kastanien aus dem Feuer holen.

      :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.02.15 13:08:33
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.969.362 von dekrug am 03.02.15 21:16:38
      Zitat von dekrug:
      Zitat von nordlicht100: Du müsstest selbst wissen, dass die Politik die einflussreiche Bankenlobby nicht gänzlich über die Klinge springen lassen wird.

      Außerdem ist die Finanzwelt zumeist kreativ und wird schon ihre Wege finden, wie sie Steuer umgehen kann. Über kurz oder lang werden findige Broker solche Produkte dann auch ihren Kunden anbieten.


      Du brauchst mir nicht zu erzählen, was ich wissen müßte. Ich bin seit mehr als 40 Jahren an der Börse. Spaß gemacht hat es nur die ersten 20 Jahre, denn Steuern haben wir zu dieser Zeit überhaupt nicht gekannt!

      Die Maschen wurden systematisch enger gezogen, ohne daß Deine ach so einflußreiche Bankenlobby irgend etwas daran geändert hätte:

      - Abschlagsteuer auf Zinsen und Dividenden
      - Verkürzung der Speku-Steuerfrist von 1 Jahr auf 1/2 Jahr
      - Kürzung des Sparerfreibetrags
      - Halbsteuerverfahren (bei weiterhin Doppelbesteuerung)
      - Abschaffung der Speku-Steuerfrist
      - Einführung der Abgeltungssteuer
      - Abschaffung der Absetzbarkeit von Zinsen für Wertpapier-Kredit als WK
      - Ersatz von Sparerfreibetrag und Werbungskosten durch Mini-Pauschbetrag

      Welche Wege hat denn die Finanzwelt (wohlverstanden für uns!) gefunden, um diese Repressalien zu umgehen? Welcher "findige Broker" hat denn irgendwelche Produkte zur Steuerumgehung anzubieten? Im Gegenteil - sie lassen sich doch immer mehr zu Bütteln der Politik unserer Bundes-Steuer-Republik machen, z.B. indem sie Steuern für Dividenden und Veräußerungsgewinne abführen, für jeden ihrer Kunden eine Steuerbuchhaltung führen, jeden Depotübertrag als Veräußerung oder als Schenkung an die Finanzverwaltung melden, der Steuerfahndung ggf. mit Auskünften dienen u.s.w.

      Wenn Du Dir aus Bequemlichkeit Illusionen machst, dann werde halt "glücklich" damit. Mich kannst Du allerdings so nicht überzeugen.


      Wenn ich "bequem" wäre, dann hätte ich die letzten Jahre nicht alle meine Handelssysteme daraufhin backgetestet, ob sie mit einem Spread von 3 Punkten im FDAX noch profitabel arbeiten.

      Du verstehst unter "Bequemlichkeit" offenbar die Weigerung, gegen etwas anzugehen, was du nicht verhindern kannst, statt einen konstruktiven Umgang damit zu finden.

      Außerdem kannst du überall lesen, dass der Steuersatz zumindest vorerst niedriger sein wird, als ursprünglich von der EU-Kommission geplant, es wird vorerst also unter den 3 Punkten Spread im FDAX bleiben.

      Natürlich gebe ich dir insoweit recht, als dass man nicht ausschließen kann, dass der Satz später noch erhöht wird.
      Ich gehe sogar davon aus, dass die Finanzminister genau dies bei ihrem Beschluss der Einführung und der Details ankündigen werden.

      Man sollte allerdings Folgendes bedenken:
      Wenn es schon so schwierig war, einen solchen Mini-Kompromiss zu finden, wie wird es dann erst mit höheren Sätzen aussehen?

      Und selbst wenn sie sich darauf einigen... In der EU brauchen solche Dinge vieeeel Zeit (siehe Eröffnungsdatum dieses Threads).
      Avatar
      schrieb am 07.02.15 02:26:49
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Kinders hört auf euch zu streiten, vielleicht kommen doch die Ami's zur Rettung der europäischen Traderkultur!!!

      Experten: TTIP droht
      Finanztransaktionssteuer zu beerdigen

      Finanzmarktexperten warnen vor einer
      neuen Deregulierung der Finanzmärkte
      im Zuge des TTIP-Abkommens. "Die
      Finanztransaktionssteuer droht mit
      dem TTIP-Abkommen zu sterben",
      sagte Rudolf Hickel, emeritierter
      Professor für Finanzwissenschaft an
      der Universität Bremen, der "Berliner
      Zeitung".
      Die Diskussion um eine solche Steuer
      zur Verhinderung kurzfristiger
      Spekulationen auf den Finanzmärkten
      habe in den USA gar nicht
      stattgefunden, mahnte der
      Finanzexperte. Mit dem TTIP-
      Abkommen im Rücken sei zu
      erwarten, dass US-Investoren die
      Finanztransaktionssteuer als Hindernis
      der Freizügigkeit des Kapitalverkehrs
      bekämpfen. Die Einführung einer EU-
      weiten Finanztransaktionssteuer ist
      eigentlich bis 2020 vorgesehen.
      Bislang gibt es sie nur in Frankreich
      und Italien.
      Mit dem TTIP-Abkommen werde der
      Deregulierungsdruck im Finanzbereich
      erhöht, sagte Hickel der Berliner
      Zeitung. Er warnte, dass nationale
      Parlamente auf dem Gebiet der
      Finanzregulation durch das Abkommen
      an Einfluss verlieren. Die EU-
      Kommission beabsichtigt diese Fragen
      künftig in einem neuen Gremium
      namens "Das Forum" zu klären, an
      dem Lobbygruppen an der Diskussion
      beteiligt sein sollen, aber keine
      Parlamentsabgeordnete. Hickel sagte:
      "In dem Gremium werden sich
      Verbände und Lobbyisten austoben.
      Es ist nichts anderes als die vornehme
      Beerdigung des Einflusses der
      Parlamente."

      @dekrug
      Vielleicht sollten wir nochmals eine Anfrage an den rollenden Wolfgang direkt auf den Weg bringen.Hauptsache der dampfende Haufen ist weg von der schönen weißen Tischdecke

      Gruß Sascha
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.15 16:49:39
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      selbst wenn eine FTS kommen sollte, Staatsanleihen werden die EU-Suppenkasper kaum besteuern, wer sägt schon gerne am eigenen Ast.

      Der FGBL eignet sich bestens fürs Daytrading.
      Avatar
      schrieb am 08.02.15 18:46:29
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Was Neues zur verhassten Transaktionssteuer.

      http://www.vorarlbergernachrichten.at/politik/2015/01/29/wir…


      Nun sollen es doch wieder 0,1% auf Aktien sein und 0,01% auf alles andere, so wie die ursprüngliche Idee der EU-Kommission mal war.

      Fraglich ist, ob die Steuer dann nur beim Kauf oder auch noch beim Verkauf erhoben wird.

      Im ersten Fall würde sich der Spread des FDAX auf 2 Punkte erhöhen, im letzten Fall auf 3 Punkte :(


      Finanzminister Hans Jörg Schelling zu EZB-Geld, Reform und Transaktionssteuer.

      Herr Minister, Christoph Leitl befürchtet, dass die EZB-Geldschwemme vorwiegend für die Kapitalaufstockung der Banken hergenommen wird und dass die neue Liquidität nicht bzw. zu wenig bei den mittelständischen Unternehmen ankommt. Können Sie diese Befürchtung zerstreuen?



      Bei der Verwaltungsreform müssen alle zu ihrem Wort stehen.

      Hans jörg Schelling

      Schelling: Die Liquidität am Markt ist sehr hoch, die Zinsen sind niedrig wie noch nie. Das Problem ist nicht die Liquidität, sondern die Tatsache, dass wir keine Nachfrage nach Krediten, kein Investitionsklima haben. Kein Investitionsklima deshalb, weil wir es leider erfolgreich geschafft haben, die Unternehmen in Österreich mit der Diskussion um neue Steuern im Rahmen der Steuerreform zu verunsichern. Die Maßnahme der EZB hat keine gravierenden Auswirkungen auf den österreichischen Kapitalmarkt, da das österreichische Volumen eher gering ist. Es ist wichtig, ein Investitionsklima zu schaffen, damit die Kreditnachfrage kommt. Dann ist natürlich das Freischaufeln aus den Banken heraus an die EZB die Möglichkeit für die Banken, wieder Kredite vergeben zu können. Derzeit sind die Vorschriften des Regulators für die Banken hoch. Es braucht also frisches Kapital, das die Banken nicht haben, weil sie ihre Bilanzsummen unterbringen müssen. Daher ist die Maßnahme durchaus geeignet und deshalb mache ich mir auch keine Sorgen.

      Zur Struktur- und Steuerreform: Kanzler Faymann meinte zum Verwaltungsabbau: „Wir sind zum Erfolg verdammt.“ Werden demnach für die ausgabenseitige Gegenfinanzierung rigorose Schritte und Schnitte angegangen? Welchen Kurs fahren Sie?

      Schelling: Mein Konzept liegt klar am Tisch: Gegenfinanzieren ohne neue Steuern! Wir müssen das Ausgabenproblem angehen. Daher freut mich diese Botschaft des Herrn Bundeskanzlers – sie klingt gut in meinen Ohren und ich werde ihn am Samstag darauf anreden.

      Ich freue mich, wenn die Regierung im Rahmen der Steuerreform mit einem mutigen Schritt in diese Richtung geht. Ich glaube, dass es gelingen kann, eine solche Verwaltungskosten-Strukturreform umzusetzen, allerdings muss das auf der Ebene von Bund, Ländern und Gemeinden passieren. Jeder muss zu seinem Wort stehen.

      Wir haben eine Projektion gemacht, wie hoch die Kosten im Bereich Personal und Sachkosten steigen werden. Wir können davon ausgehen, dass die durchschnittliche jährliche Steigerungsrate bei 2,9 Prozent liegt. Unser Ziel ist, dass sich Bund, Länder und Gemeinden verpflichten, auf 1,9 Prozent herunter zu kommen. Das würde bedeuten, dass in den Jahren 2016 bis 2020 etwa 3,5 Milliarden weniger Ausgaben als ursprünglich geplant anfallen. Das wäre ein gewaltiger Schritt in Richtung Start einer Verwaltungsreform. Über den Kostenfaktor müssen wir schauen, wo wir Doppelgleisigkeiten haben, wo wir effizienter und bürgernäher werden können. Das muss in allen Bereichen gemacht werden. Der Kostendruck ist da. Schon bei der Gesundheitsreform haben sich Bund und Länder – aus heutiger Sicht erfolgreich – auf einen Kostendämpfungspfad geeinigt. Genau so ein Modell wollen wir hier anwenden, mit dem Kanzler, alle gemeinsam.

      Ihren Vorstoß, alle Finanztransaktionen besteuern und Umgehungsmöglichkeiten verhindern zu wollen, goutieren auch Ihre Kritiker und erwarten gleiche Bemessungsgrundlage auch bei Derivaten, Pensionsfonds usw., einen einheitlichen Steuersatz und die Anwendung des Herkunfts- und Ausgabeprinzips. Ist das so geplant?

      Schelling: Ja. Am Montag wurde ich zum Coordination Chair der G 11 bestellt. Die Finanztransaktionssteuer macht keinen Sinn, wenn nicht alle Produkte enthalten sind. Seit Dienstagmittag gibt es ein Papier, wonach sich die Länder auf ein „all in“ und dafür einen sehr niedrigen Satz verständigt haben. Gestartet wird mit den Aktien am 1. 1. 2016 und alle anderen Produkte folgen bis 1. 1. 2017. Das gilt nur, wenn der Beschluss jetzt gefasst wird. Der einheitliche Satz wird bei Aktien 0,1 und bei allen anderen Produkten 0,01 Prozent betragen, europaweit, für alle Länder, die mitmachen. Unser Vorstoß hat größere Länder wie Italien und Frankreich zum Nachdenken angeregt.Jetzt können alle Länder ihre offenen Fragen stellen. Eine Expertengruppe – geführt von Österreich und Portugal – wird dann bis Mitte Februar alle technischen Fragen abarbeiten und eine endgültige Entscheidung treffen. Sollte dies nicht zustande kommen, dass alle Produkte enthalten sind, macht das für die kleinen Länder wie Österreich keinen Sinn, weil die kleinen Länder im Derivathandel kaum existent sind.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.15 10:46:16
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.014.104 von nordlicht100 am 08.02.15 18:46:29FAZ: Die Finanztransaktionssteuer wird ungeachtet kleiner Fortschritte noch einige Jahre auf sich warten lassen. Die Bundesregierung rechnet frühestens im Jahr 2019 mit ersten Einnahmen.
      vor 2 Min (10:41) - Echtzeitnachricht
      Avatar
      schrieb am 24.02.15 17:18:20
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.005.425 von EurexGott am 07.02.15 02:26:49
      Zitat von EurexGott: ....
      ....

      dekrug

      Vielleicht sollten wir nochmals eine Anfrage an den rollenden Wolfgang direkt auf den Weg bringen. Hauptsache der dampfende Haufen ist weg von der schönen weißen Tischdecke.

      Gruß Sascha


      Schön, falls er allerdings auf dem Fußboden weiter dampft und stinkt, sollten wir uns über die weitere Vorgehensweise per Postbox abstimmen.

      Gruß K.H.
      Avatar
      schrieb am 26.02.15 12:58:59
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Was mir an der momentanen Entwicklung Sorge macht, ist die Entwicklung des DAX.
      Steigt dieser nämlich immer weiter, so erhöht sich auch der Nominalwert eines FDAX-Kontraktes und entsprechend steigt auch der absolute Betrag der FTS.

      Ich hatte meine Systeme mit einem Spread von 3 Punkten getestet, das entsprach einem DAX von 10.000.
      Nun wären wir bei 0,01% auf Kauf UND Verkauf (ursprünglicher Plan der EU-Kommission) schon etwas über den 3 Punkten.

      Aber soweit ich das mitbekomme, tut sich bezüglich der FTS im Moment auch wieder nichts.
      Avatar
      schrieb am 24.04.15 16:25:24
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      http://www.derboersianer.com/2015/04/schelling-exklusiv-wahr…


      All in und Sätze halbieren. Würde beim FDAX dann 2 Punkte Spread machen und bei Forex eine Erweiterung des Spreads um jeweils 1 Pip.
      Könnte ich eigentlich ganz gut mit leben, da ich kein Hardcore-Scalper bin.
      Avatar
      schrieb am 25.05.15 23:30:53
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.005.425 von EurexGott am 07.02.15 02:26:49Montag, 25. Mai 2015

      Finanzsteuer verzögert sich

      Anleger bekommen Atempause


      Ein Gastbeitrag von Michael Bormann

      Aus dem Starttermin der Finanztransaktionssteuer im kommenden Jahr wird wohl nichts. Das Vorhaben könnte die deutschen Steuerzahler im schlimmsten Fall bis zu 44 Milliarden Euro kosten.

      "2016 werden wir es nicht schaffen." Mit diesen Worten hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vor kurzem eingestanden, dass die sogenannte Finanztransaktionssteuer frühestens im übernächsten Jahr eingeführt wird - wenn überhaupt. Denn die Hürden für die geplante Börsensteuer sind hoch.

      Richtig Sinn würde eine Steuer auf Finanztransaktionen wie der Kauf und Verkauf von Aktien nur dann machen, wenn es keine Ausweichmöglichkeiten gäbe. Die Steuer müsste weltweit und möglichst für alle Finanzprodukte gelten. Ansonsten würden Anleger, insbesondere institutionelle Investoren, der neuen Abgabe ausweichen.

      Die Finanzbranche hat sich im Auffinden von Schlupflöchern seit jeher als überaus findig erwiesen. Die USA, das größte Finanzzentrum der Welt, ist aber schon einmal definitiv nicht mit dabei. Selbst Europa konnte sich bislang nicht auf die Einführung einer Finanzsteuer einigen. Die Briten sorgen sich um ihre Banken und Broker in London, Luxemburg bangt ebenfalls um seinen Finanzplatz und die Niederländer befürchten Belastungen für ihre Pensionsfonds.

      Unter dem Strich konnten sich selbst in der Europäischen Union von den insgesamt 28 Mitgliedsstaaten nur elf Länder grundsätzlich darauf einigen, Finanzgeschäfte künftig zu besteuern - unter anderen Deutschland, Frankreich und Italien. Und das, obwohl die Idee auf den ersten Blick einleuchtet: Die Finanzbranche soll an den Kosten der Lehman-Pleite und der anschließenden Schuldenkrise beteiligt werden. Gleichzeitig gilt es, riskante Finanzgeschäfte wie den Hochfrequenzhandel einzuschränken. Angenehmer Nebeneffekt: Die Staatshaushalte könnten sich über einen warmen Geldregen freuen.

      Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet bei einer Einführung der Finanztransaktionssteuer alleine für die Bundesrepublik mit Mehreinnahmen von bis zu 44 Milliarden Euro pro Jahr. Was für den Fiskus eine umfangreiche zusätzliche Einnahmequelle wäre, bedeutete jedoch nichts anderes als eine weitere Belastung der deutschen Steuerzahler. Selbst wenn sie nicht selbst Aktien, Anleihen oder Derivate handeln, würden sie bei Fonds, Sparplänen oder Lebensversicherungen zur Kasse gebeten. Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften reichen Kosten wie eine mögliche Finanzsteuer in aller Regel weiter - direkt oder indirekt.

      Hohe Einnahmen unwahrscheinlich

      Die Prognoserechnung des DIW unterstellt, dass beim Kauf und Verkauf von Aktien sowie von Anleihen 0,1 Prozent für den Fiskus fällig würden. Für den Handel mit Derivaten sollen voraussichtlich 0,01 Prozent gelten. Der Haken ist, dass selbst Brüssel nicht glaubt, dass sich der Derivatehandel wirksam besteuern lässt. Der für indirekte Steuern und Steuerverwaltung zuständige EU-Direktor, Manfred Bergmann, glaubt, dass durch die Finanzsteuer der Derivatehandel um bis zu 75 Prozent zurückgehen könnte. Das deckt sich mit den Erfahrungen Schwedens.

      Das skandinavische Land hatte von 1985 bis 1992 eine Finanztransaktionssteuer erhoben. Innerhalb einer Woche nach Einführung der Abgabe brach der Handel mit Anleihen um 85 Prozent ein. Der Markt für Futures und Optionen trocknete sogar fast vollständig aus. Die zusätzlichen Steuereinnahmen sollten sich ursprünglich auf 1,5 Milliarden Kronen belaufen. Tatsächlich brachten sie es lediglich auf 50 Millionen Kronen, also fast 97 Prozent wenig als erwartet. Angesichts dieser Zahlen darf bezweifelt werden, dass sich der bürokratische Aufwand bei der neuen Steuer rechnen würde.

      Auch wenn es sich wieder einmal um eine Erhöhung und nicht um eine der ständig versprochenen Entlastungen handelt, sind die Folgen für den Privatanleger wohl eher überschaubar. Schließlich geht es um Steuersätze von 0,1 bzw. 0,01 Prozent je Transaktion. Der Fondssparer, der einmal im Monat Anteile kauft, dürfte von der Finanztransaktionssteuer nur wenig spüren. Schädlich wäre eine Finanztransaktionssteuer dennoch. Der Staat sollte - wie regelmäßig versprochen – die private Altersversorgung unterstützen und nicht durch eine weitere Abgabe behindern. Schon heute muss der Anleger von den Gewinnen aus Finanzgeschäften 25 Prozent Abgeltungsteuer plus Solidaritätszuschlag und etwaige Kirchensteuer ans Finanzamt abführen.

      Quelle: n-tv.de

      ----------------------------------------------------------------------------

      @ EurexGott,

      Deine Anfrage hat offenbar den Rollstuhl ein wenig in die gewünschte Richtung bewegt. Vielleicht hat auch der Gastbeitrag von Dr. Volker Wissing (FDP) in Anlegerplus 04/2015 seinen Anteil dazu beigetragen. Hierzu hatte ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet.

      Für Nordnet können wir dann ja auch ohne die Finanztransaktionssteuer beim FDAX 2 Punkte Spread und bei Forex eine Erweiterung des Spreads um jeweils 1 Pip machen. Dann schaut er dumm aus der Wäsche.

      :D
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.05.15 14:22:20
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.845.187 von dekrug am 25.05.15 23:30:53
      Zitat von dekrug: ...@ EurexGott,

      Deine Anfrage hat offenbar den Rollstuhl ein wenig in die gewünschte Richtung bewegt. Vielleicht hat auch der Gastbeitrag von Dr. Volker Wissing (FDP) in Anlegerplus 04/2015 seinen Anteil dazu beigetragen. Hierzu hatte ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet....


      LOL :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.05.15 19:32:25
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.848.784 von tetrataenia1 am 26.05.15 14:22:20Hat sonst noch jemand irgend eine dämliche Frage zum Rollstuhl :confused:

      :D
      Avatar
      schrieb am 02.06.15 03:01:32
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.845.187 von dekrug am 25.05.15 23:30:53
      Zitat von dekrug: Montag, 25. Mai 2015

      Finanzsteuer verzögert sich

      Anleger bekommen Atempause


      Ein Gastbeitrag von Michael Bormann

      Aus dem Starttermin ....

      ....
      ....

      Auch wenn es sich wieder einmal um eine Erhöhung und nicht um eine der ständig versprochenen Entlastungen handelt, sind die Folgen für den Privatanleger wohl eher überschaubar. Schließlich geht es um Steuersätze von 0,1 bzw. 0,01 Prozent je Transaktion. Der Fondssparer, der einmal im Monat Anteile kauft, dürfte von der Finanztransaktionssteuer nur wenig spüren. ....

      ....

      Quelle: n-tv.de

      ....


      An dieser Stelle ist der Verfasser des ansonsten brillanten Gastbeitrags allerdings auf dem Holzweg: Die optisch geringen Steuersätze fallen nämlich nicht auf monatliche Einzahlungen des Fondsparers, sondern auf die zig-fachen Umschichtungen des Fondmanagers an, die dieser im Laufe des jahrzehntelangen Anlagezeitraums vornimmt. Verschiedene Hochrechnungen sind zu dem Ergebnis gekommen, daß dem Fondsparer infolge Transaktionssteuer auf diese Umschichtungen am Ende Vermögensverluste in Höhe von 15% bis 35% entstehen würden.

      Das mußte ich doch richtigstellen, nachdem ich diesen Artikel vollständig zitiert habe.

      Wer jetzt noch was zu lollen oder lallen hat, der kann mich mal kreuzweise rektal den Götz von Berlichingen ....

      :p
      Avatar
      schrieb am 13.06.15 02:41:53
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      @dekrug
      Danke für die Blumen aber ich glaube nicht unbedingt das ausgerechnet mein Schreiben die rollende Fachkraft zu seiner Aussage bewogen hat das es schlecht um die FTS steht.
      Vielmehr glaube ich das die Politik doch erkannt hat wie Populismus funktioniert.
      Das Griechen Ding wird grandios in die Hose gehen und irgendwie müssen die "Peanuts" ja herkommen wenn die Geschichte hochgeht.
      Auch ist 2017 wieder Bundestagswahl da kann man die FTS wieder wunderbar verwenden.

      Sollte dann 2017 Rot Rot Grün vorne sein dann können wir uns alle die wir hier mit dem Finanzmarkt zu tun haben von diesem verabschieden, wir merken ja jetzt schon das die Genossen Spaß am Regulieren gefunden haben.
      Das wir jetzt diese, nennen wir es Schonfrist" bekommen haben werten wir mal als Erfolg.
      Dennoch ist die Sache wohl noch nicht weg von der Tischdecke, man hat mit ein wenig Raumspray gearbeitet statt mit der Schaufel.

      Also Kinders warten wir mal ab was es an neuen Meldungen gibt wenn die Finanzminister am 18.06 wieder mal Kaffee zusammen trinken.

      Bis dahin

      Sascha
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.06.15 16:54:18
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.967.898 von EurexGott am 13.06.15 02:41:53@ Eurexgott,

      Deine Bescheidenheit ehrt Dich natürlich, obschon meine Feststellung, daß der Rollstuhl ein wenig in die gewünschte Richtung bewegt wurde, doch wohl unwiderlegbar ist. In welchem Maß unsere Aktivitäten dazu beigetragen haben, kann natürlich von Miesmachern beliebig heruntergespielt werden. Hierbei wird allerdings unterschlagen, daß die hier (bei w;O)bevorzugten Verhaltensweisen, wie endloses Lamentieren, Resignieren und Wehklagen oder auch duckmäuserisches Bagatellisieren überhaupt keinen Effekt haben.

      Weitere Aktionen sollten wir per Postbox abstimmen.

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.06.15 20:14:44
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Also wie soll man dieses dämliche Grinsen von Moscovici verstehen wenn er sagt man hätte die Optionen weiter eingegrenzt?

      Gespannt was der ösi Kanzler schwadroniert...Kriegstreiber
      Avatar
      schrieb am 28.06.15 15:30:45
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.967.898 von EurexGott am 13.06.15 02:41:53
      Zitat von EurexGott: ....
      .... warten wir mal ....


      Ja, warten wir mal ab, wenn möglich sofort, am besten noch heute ....

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.07.15 17:47:37
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Da krakelen sie wieder rum die Sozen in vorderster Front ein Sieling und ein Schneider.Griechenland soll gerettet werden und die FTS soll die Mittel aufbringen. Die NSA hat doch Mama Angie schon vor Jahren zugehört wie sie andere Staatsheinis von der Idee überzeugen wollte.
      Die SPD macht mir langsam richtig Sorgen mit ihrem Regulierungswahn.

      @dekrug
      Leider fällt mir wenig ein wie wir zwei Individuen dee FTS etwas entgegen setzen könnten es sei denn einer von uns wird 2017 Kanzler, stimmen wir uns mal per Mail ab

      Gruß Sascha
      Avatar
      schrieb am 26.07.15 15:07:56
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      http://www.boerse-express.com/pages/1567107

      Es ist wohl einige Zeit ins Land gezogen, seitdem sich der BörseExpress zuletzt im Mai 2014 mit der EU-Finanztransaktionssteuer näher auseinandergesetzt hat. Wir erinnern uns: Bestärkt durch die Abweisung der Klage Großbritanniens gegen die Einführung der EU Finanztransaktionssteuer im Wege der verstärkten Zusammenarbeit einzelner Mitgliedsstaaten hatten sich die Finanzminister dieser (partizipierenden) Mitgliedsstaaten auf eine gemeinsame Absichtserklärung geeinigt. Ab 1.1.2016 sollte es ernst werden. Details hierzu blieb man – und bleibt man weiterhin - schuldig.

      Rückblick. Nach erfolglosem Versuch, einen Wildwuchs an bestehenden bzw. beabsichtigten nationalen Besteuerungssystemen durch Einführung eines in der EU einheitlichen Modells einer Finanztransaktionssteuer („FTS“) hintanzuhalten, einigten sich elf Mitgliedsstaaten (darunter Österreich) auf eine gemeinsame Initiative. Im Februar 2013 veröffentlichte die Kommission ihren Entwurf mit dem ambitionierten Ziel der Umsetzung ab 2014. Wie seitens der Mitgliedsstaaten beauftragt, wollte die Kommission die FTS weit gestreut sehen:
      • Breiter Anwendungsbereich. Der Kommissionsvorschlag sah eine Kombination aus Ausgabe- und Ansässigkeitsprinzip vor: Würde mit einem Instrument gehandelt, welches in einem der betreffenden Mitgliedsstaaten (FTS-Raum) ausgegeben worden war, oder aber bloß einer der Transaktionspartner im FTS-Raum als ansässig gelten, so würde dies bereits zur Steuerpflicht führen.
      • Sämtliche Finanztransaktionen. Jede Übertragung von ­Finanzinstrumenten sollte der Besteuerung unterzogen werden. Dies inkludiert auch den Abschluss von Derivatkontrakten sowie von Wertpapierleih- und Pensionsgeschäften.
      • Sämtliche Finanzprodukte. Die Übertragung von Aktien, Anleihen und Derivaten wurde in die Besteuerung aufgenommen.
      • „Moderater“ Steuersatz. Trotz vermeintlich geringer Steuersätze von 0,1% bei Aktien und Anleihen bzw 0,01% bei Derivaten war angesichts des breiten Anwendungsbereichs der FTS und der hohen Volumina im Markt mit einem hohen Steuervolumen zu rechnen.
      Verschärft wurde der Kommissionsvorschlag durch großzügig definierte Begrifflichkeiten (Finanzinstitute, Ansässigkeit), weit formulierte Missbrauchsbestimmungen und der Formulierung nur weniger Ausnahmen.

      Stillstand. So einig sich der auserwählte Kreis 11 partizipierender Mitgliedsstaaten 2013 im grundsätzlichen Bekenntnis zur FTS war, so strittig ist seitdem die Ausgestaltung des konkreten Modells. Aus den gemeinsamen Bemühungen der Finanzminister resultierte bislang nicht viel mehr als eine Absichtserklärung von 10 der 11 partizipierenden Mitgliedsstaaten (exklusive Slowenien), worin sich die Länder zumindest darauf zu einigen versuchten, eine weitgehend abgespeckte Version, eine Finanztransaktionssteuer „light“, zu implementieren. Durch Ausnahme von Transaktionen mit Staatsanleihen und wohl auch Sicherungs- und bestimmten anderen Derivatgeschäften (zumindest in einer Eingangsphase) sowie durch lokale Begrenzung auf Transaktionen mit im FTS-Raum emittierten Instrumenten (Ausgabeprinzip) wollte man die Bedenken im FTS-Raum aber auch außerhalb (Großbritannien) zerstreuen.
      Eine tatsächliche Einigung auf ein gemeinsames Modell hat man freilich dadurch nicht erzielt. Im Gegenteil: Den veröffentlichten Meldungen zufolge präferieren die treibenden Kräfte weiterhin unterschiedliche Konzepte. Dem Vernehmen nach liegen mittlerweile 4-6 unterschiedliche Konzepte vor. Nicht weiter erstaunlich, dass diese Konzepte sich nicht nur in der Frage der Breitenwirkung der Steuer sondern vor allem auch hinsichtlich deren Verteilung unter den Ländern unterscheiden. Zuletzt hatte der österreichische Finanzminister, dem angesichts des speziell wahrnehmbaren österreichischen Engagements zwischenzeitig sogar die Koordination des Projekts übertragen wurde, von sich reden gemacht, als er wieder auf die ursprüngliche Intention des Kommissionsentwurfs zurückkehren wollte und sohin die Besteuerung auf breiter Basis (wenn auch allenfalls zu moderateren Sätzen) postulierte.

      Ausblick. Erst nach Neuformulierung des Kommissionsvorschlages und sohin auf Basis einer grundsätzlichen Einigung der Länder kann eine Entscheidung über die Einführung der EU-Finanztransaktionssteuer fallen. Ein konkreter Zeitplan hierzu ist nicht ersichtlich. Die Absichtserklärung der partizipierenden Mitgliedsstaaten sieht eine lokale Umsetzung noch mit 1.1.2016 vor. Angesichts der bisherigen Entwicklung scheint dies wenig realistisch. Die betroffenen Institute und Marktteilnehmer werden also weiterhin mit dieser (Rechts-) Unsicherheit umgehen müssen und sich dafür wappnen, sollte doch plötzlich alles sehr rasch gehen.



      Was heißt denn das für Forex? Und CFD? Oder beides in Kombination? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.09.15 19:33:47
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Totgesagte leben länger...

      http://www.fr-online.de/wirtschaft/finanztransaktionssteuer-…

      Nun sind wir also schon bei 0,001% auf den Nominalwert von Derivaten angelangt.
      Das ist nur noch 1/10 des von der EU-Kommission vorgeschlagenen Satzes.


      Ein Durchbruch ist angeblich in greifbarer Nähe:
      http://derstandard.at/2000022150194/EU-koennte-sich-bald-auf…
      Avatar
      schrieb am 13.09.15 19:38:30
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Die Berichterstattung zur FTT ist an diesem Wochenende sehr unterschiedlich. Siehe Auszug aus der SZ:

      Schäuble: keine FTT in der Euro-Zone

      Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält es für ausgeschlossen, dass die Finanztransaktionssteuer (FTT) weltweit oder europaweit eingeführt werden kann. "Wir haben global keine Chance", sagte er am Freitag zum Abschluss der Haushaltsberatungen in Berlin. "Wir haben noch nicht einmal in der Euro-Zone eine Chance", fügte er hinzu. "Und auch über die verstärkte Zusammenarbeit ist es sehr schwierig".

      Schäuble erteilte die klare Absage an die Finanztransaktionssteuer unmittelbar vor seiner Weiterreise nach Luxemburg, wo sich am Abend die Finanzminister der 19 Euro-Länder und am Samstag alle 28 EU-Finanzminister zu informellen Beratungen trafen. Die Finanztransaktionssteuer stand nicht auf der offiziellen Agenda. Am Samstagmorgen aber sollten sich die Ressortchefs der elf Euro-Länder, die grundsätzlich bereit sind, eine Steuer auf Finanzumsätze einzuführen, separat treffen, um an einer Einigung zu arbeiten.

      Steuerentscheidungen müssen in der EU einstimmig getroffen werden. Weil aber eine Reihe von Ländern die FTT ablehnt, versuchen einige willige Staaten seit fast vier Jahren, diese über eine verstärkten Zusammenarbeit einzuführen, neben Deutschland noch Frankreich, Italien, Belgien, Österreich, Portugal, Slowenien, Spanien, Estland, die Slowakei und Griechenland. Allerdings liegen die Vorstellungen, welche Finanzprodukte, also Aktien, Derivate oder Versicherungen, wie hoch und mit welchen Ausnahmen besteuert werden sollen, auch unter den elf Willigen so weit auseinander, dass keine sinnvolle Einigung absehbar ist.

      Cerstin GAmmelin
      Avatar
      schrieb am 13.09.15 21:08:21
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Es wird am Ende so kommen wie in Frankreich. Nur die Aktie selbst wird besteuert: Derivate bleiben außen vor. Der Kleinanleger zahlt die Zeche.
      Avatar
      schrieb am 14.09.15 12:41:40
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      http://finanzjournalisten.blogspot.de/2015/09/die-finanztran…

      Nun ist doch wieder von 0,005% auf Derivaten und nur möglicherweise von 0,001% die Rede.
      Das Rumgeiere geht also weiter :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.09.15 14:31:00
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.619.581 von nordlicht100 am 14.09.15 12:41:40wenn aktien nur noch mit 0,05% besteuert werden, kann ich damit leben.

      interessant waere zu erfahren, ob es auch ein netting auf tagesbasis geben wird, so wie es in frankreich angewendet wird.
      Avatar
      schrieb am 23.10.15 22:14:32
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.15 12:48:19
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Ich habe derzeit nicht mehr das Gefühl, das Deutschland im Vergleich mit anderen europäischen Ländern (Peers) besser regiert wird.
      Avatar
      schrieb am 04.12.15 15:56:24
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      http://www.boerse-social.com/2015/12/04/update_zur_eu-finanz…

      Es wirkt so, als würde die Sache mehr und mehr konkret, obwohl die Annäherung langsam vonstatten geht.

      Fakt ist, dass die EU liefern muss, wenn sie nicht das letzte Quäntchen Glaubwürdigkeit verlieren will.

      Was wird rauskommen? Nichts Genaues weiß man.

      Weiß jemand, wie der letzte Stand bei den Steuersätzen war?
      Zuletzt hatte ich was von 0,05% auf Aktien und 0,005% auf Derivate gelesen, das wäre die Häfte vom ursprünglichen Vorschlag der EU-Kommission.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.12.15 19:24:06
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.243.060 von nordlicht100 am 04.12.15 15:56:24Ich verstehe nach wie vor nicht, warum kaum jemand sieht, welche Folgen die FTS wirklich haben würde. Die Derivatehäuser könnten alle schließen mit entsprechenden Konsequenzen. Optionen gerade auch aus dem Geld würden schweineteuer (Bsp.: Ein OptionsSchein für 1 Euro würde gut und gerne mit 20-30% besteuert - ja das sind die 0,01 oder von mir aus 0,005% auf den Nominalbetrag!!!). Ich mache ca. 4000 Transaktionen im Jahr. Mit FTS würde ich sofort aufhören. Wie oft wird etwas im Verlust verkauft und dann noch Steuern darauf zahlen??? Viele werden dann auch einsehen, dass es keinen Sinn macht. Nur die richtungsmäßig natürlich immer richtig liegen, behaupten sie könnten damit leben.
      Und auch für das normale Depot wäre es schön, wenn man mal an einem Tag wie gestern einen Put weit aus dem Geld holen kann, aber wer macht das dann, wenn Du einfach noch zusätzlich zur Prämie, Brokergebühren auch noch 100 Euro Steuern zahlst. Auch müssen sich die Derivatehäuser absichern und so wird die FTS doppelt und dreifach bezahlt. Es kommt zum Erliegen des Marktes. Ist das gewünscht? Kurzum, die FTS wäre eine Katastrophe, da die Kosten für jeden Folgen haben wird (nicht nur für Investmentfondsanleger, Rentenversicherungen etc., selbst für den normalen Bürger, da die Preise teurer würden, denn die Unternehmen müssen sich hedgen und die Preise werden weitergegeben.
      Dieses Damoklesschwert zehrt richtig an den Nerven und jeden Monat kommen sie und sagen, sie wollen alles tun, um vieles kputt zu machen. Und ganz nebenbei, mir, meiner Frau und viele, die davon profitiert haben, den Lebensunterhalt wegzunehmen.
      Es wäre schön, wenn Banken und Privatleute auch ein wenig Wirbel machen würden. Über die Gefahren kann man sich gut informieren, wenn man financial transaction tax in Google eingibt, denn im englischsprachigen Raum sind einige gute Gedanken dazu zu finden.
      Ein schönes Wochenende,
      imagen :look:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.15 10:05:38
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Boersen-Zeitung-Loc…

      Dieser Kommentar sieht die Sache recht skeptisch und analysiert, worum es bei der Debatte eigentlich geht.


      Meine Hoffnung als CFD-Trader beruht derzeit auf zwei Punkten:

      1. Derzeit wird das Ausgabeprinzip favorisiert, ich bin bei IG mit Sitz in GB, es könnte also keine Steuer anfallen.
      2. Falls es doch eine Besteuerung gibt, könnte die das Resultat eines Minimalkonses sein und entsprechend niedrig ausfallen. Bei 0,005% auf den Nominalwert eines Derivats würde das, falls eine Besteuerung bei Kauf und Verkauf fällig wird, ca. 1 Punkt Spread-Ausweitung ausmachen.
      Das wäre jedenfalls verkraftbar.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.15 16:18:49
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.245.160 von imagen am 04.12.15 19:24:06Er ist ein Spinner mit grüner Kappe, die neben seinem linken Ohr schwebt. Für Leute wie Nordlicht sollten sie die Dachrinnensteuer einführen, damit sie nach jedem Regenguß ordentlich Steuern berappen dürfen.

      Es wird auch leicht übersehen, daß eine einmal eingeführte Steuer mit niedrigem Anfangssteuersatz in den nächsten Legislaturperioden mühelos und ohne große Debatten erhöht wird. So wurden bspw. aus ursprünglich 10% Quellensteuer in kürzester Zeit 25% Abgeltungssteuer und es führt kein Weg zurück. Nur selten und auch nur mit äußerster Anstrengung ist eine Umkehr möglich (s. Soli). Drum gilt es, bereits die Anfänge im Keim zu ersticken.

      Da Politiker aller Länder und jeglicher Partei nur eine Sprache verstehen, ist es erforderlich ausschließlich in dieser Sprache mit ihnen zu reden, alles andere ist zwecklos. Nur mit Prügel sind sie ansprechbar, Prügel brauchen sie, um wach zu werden, nach Prügel lechzen sie wie die Kamele nach Wasser in der Wüste. Deshalb müssen sie Prügel bekommen, bis daß sie fröhlich werden und die Wacht am Rhein singen und zwar alle 7 Strophen.

      Haut se, haut se,
      haut se vor de Schnauze,
      haut se mit verjnügtem Sinn
      nur immer inne Frässe rinn.


      Ich selbst habe diesbezüglich meine Möglichkeiten in den letzten Jahren voll ausgeschöpft (s. hierzu #1043, # 1050 u. weitere Beiträge).

      :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.15 16:42:23
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.251.118 von dekrug am 06.12.15 16:18:49Wo du mich gerade wieder von der Seite anmachst... :rolleyes:
      Kannst du mir mal erklären, welchen Mehrwert deine Postings haben?

      Okay, du hast "deine Möglichkeiten" ausgeschöpft, das ist lobenswert.
      Aber das Resultat ist... hmmm.

      Wir können hier aktuelle Fakten zum Stand der Dinge posten, uns austauschen und
      1. hoffen, dass das Ergebnis möglichst wenig übel für uns wird
      2. uns mit dem arrangieren, was letzten Endes bei den Verhandlungen herauskommt.

      Ich glaube kaum, das "haut se inne Schnauze"-Posts jemanden weiterbringen.

      Oder willst du ernsthaft nach Berlin fahren und Wolfgang eine zimmern :laugh: ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.15 20:17:14
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.247.086 von nordlicht100 am 05.12.15 10:05:38Also, ich finde es auch schade, als Trader eine Spreadausweitung von 1 Cent als verkraftbar hinzunehmen. Wie bereits geschildert, muss sich auch der CFD-Emittent mit höchster Wahrscheinlichkeit hedgen und legt auch noch einmal mind. 1-2 Cent Spread drauf. Da ohnehin 95% aller CFD-Anleger verlieren, werden dies dann über 98% tun. Und wie gesagt, Verluste realisieren plus Steuer, das gilt es nicht zu unterschätzen. Sich damit arrangieren, also ich weiß nicht. Ich brauche Optionen zum Überleben an der Börse, bin nicht so gut, um mit Differenzgeschäften ohne Vola-Einfluss so geschickt zu operieren, dass ich davon leben könnte. Und wir reden ja nun davon. Lottospieler zahlen natürlich auch gerne mal mehr Gebühren, da kommt es so nicht drauf an, wenn Du ein ausreichend hohes Gehalt hast. Aber wenn sie dem Bürger Steuern so abverlangen, dass sie zahlen müssen, wenn sie auf der Arbeit eine schlechte Performance abliefern, dann möchte ich mal sehen, was los ist...
      Und es ist nun mal gerade eine unglaubliche Populismus-Steuer, die kaum einer begreift. Denn ich bin mir sicher, dass niemand der Leute, die die Unterschriften auf die von Attac lancierte Kampagne (angeführt von jemanden, der von Steuergeldern lebt!!!) auch nur annähernd erklären zw. berechnen kann und niemand versteht, dass ihn selber auch diese Steuer trifft.
      Gruß, imagen :look:, der sich schon mit einem Bein aus der EU verabschiedet hat. (denn andere Berichte zitieren EU-Komissar, dass FTS schon fast sicher sei...- Hilfe!!!)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.15 20:34:21
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.251.895 von imagen am 06.12.15 20:17:14https://oconomicus.wordpress.com/2013/09/05/italienische-fin…



      So ist die Berechnung in Italien seit September 2013.


      Das hier hat IG daraus gemacht:




      So wie ich das sehe, schlägt IG da nichts drauf.

      Im Übrigen heißt es ja, seitens der Staaten werde das Ausgabeprinzip favorisiert.
      Damit steht noch infrage, ob CFDs überhaupt betroffen sind (auch wenn ich glaube, dass den Finanzminister-Verbrechern da was einfällt, um die CFD-Trader zur Kasse zu bitten :mad: ) .
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.15 21:43:03
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      die erweiterten steuerbelastungen werden der tod des alternativen vorsorgeplanes sein !

      rentensparpläne ; aktiensparpläne ; dürften ( wenn eine korrekte Beratung durch banken durchgeführt wird) weniger attraktiv werden.

      es sind ja nicht nur die transankionssteuern ; gewinne werden darüberhinaus ja auch besteuert ;
      unabhängig von der haltedauer.

      die frage die sich für den anleger stellt : wieviel muss erwirtschaftet werden , um in den gewinn zukommen.

      mmn. : schon viel -- anlagen sollen ja zur altersvorsorge dienen -- ( und nicht für ausgabefreudige hochbezahlte regierungschaoten)

      über die aussagen --privat vorsorge treffen -- (man kann nur noch lachen).
      in den 60 - 80 jahren waren diese aussagen noch etwas wert ; jetzt versucht man bei denen
      die sich -- logischer weise -- (ist ja gut fürs rentenalter) -- daran halten -- voll abzuschöpfen,

      armes deutschland -- mehr frust wie lust.
      gruss
      hl


      .
      Avatar
      schrieb am 07.12.15 00:49:35
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.251.976 von nordlicht100 am 06.12.15 20:34:21# 1050 v. 25.05.15:

      Montag, 25. Mai 2015

      Finanzsteuer verzögert sich

      Anleger bekommen Atempause

      Ein Gastbeitrag von Michael Bormann

      Aus dem Starttermin der Finanztransaktionssteuer im kommenden Jahr wird wohl nichts. Das Vorhaben könnte die deutschen Steuerzahler im schlimmsten Fall bis zu 44 Milliarden Euro kosten.

      "2016 werden wir es nicht schaffen." Mit diesen Worten hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vor kurzem eingestanden, dass die sogenannte Finanztransaktionssteuer frühestens im übernächsten Jahr eingeführt wird - wenn überhaupt. Denn die Hürden für die geplante Börsensteuer sind hoch.

      ....
      ....

      Der Staat sollte - wie regelmäßig versprochen – die private Altersversorgung unterstützen und nicht durch eine weitere Abgabe behindern. Schon heute muss der Anleger von den Gewinnen aus Finanzgeschäften 25 Prozent Abgeltungsteuer plus Solidaritätszuschlag und etwaige Kirchensteuer ans Finanzamt abführen.

      Quelle: n-tv.de


      @ EurexGott,

      Deine Anfrage hat offenbar den Rollstuhl ein wenig in die gewünschte Richtung bewegt. Vielleicht hat auch der Gastbeitrag von Dr. Volker Wissing (FDP) in Anlegerplus 04/2015 seinen Anteil dazu beigetragen. Hierzu hatte ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet.

      Für Nordnet können wir dann ja auch ohne die Finanztransaktionssteuer beim FDAX 2 Punkte Spread und bei Forex eine Erweiterung des Spreads um jeweils 1 Pip machen. Dann schaut er dumm aus der Wäsche.

      :D


      # 1041 v. 03.02.2015:

      Zitat von nordlicht100:

      Du müsstest selbst wissen, dass die Politik die einflussreiche Bankenlobby nicht gänzlich über die Klinge springen lassen wird.

      Außerdem ist die Finanzwelt zumeist kreativ und wird schon ihre Wege finden, wie sie Steuer umgehen kann. Über kurz oder lang werden findige Broker solche Produkte dann auch ihren Kunden anbieten.


      Du brauchst mir nicht zu erzählen, was ich wissen müßte. Ich bin seit mehr als 40 Jahren an der Börse. Spaß gemacht hat es nur die ersten 20 Jahre, denn Steuern haben wir zu dieser Zeit überhaupt nicht gekannt!

      Die Maschen wurden systematisch enger gezogen, ohne daß Deine ach so einflußreiche Bankenlobby irgend etwas daran geändert hätte:

      - Abschlagsteuer auf Zinsen und Dividenden
      - Verkürzung der Speku-Steuerfrist von 1 Jahr auf 1/2 Jahr
      - Kürzung des Sparerfreibetrags
      - Halbsteuerverfahren (bei weiterhin Doppelbesteuerung)
      - Abschaffung der Speku-Steuerfrist
      - Einführung der Abgeltungssteuer
      - Abschaffung der Absetzbarkeit von Zinsen für Wertpapier-Kredit als WK
      - Ersatz von Sparerfreibetrag und Werbungskosten durch Mini-Pauschbetrag

      Welche Wege hat denn die Finanzwelt (wohlverstanden für uns!) gefunden, um diese Repressalien zu umgehen? Welcher "findige Broker" hat denn irgendwelche Produkte zur Steuerumgehung anzubieten? Im Gegenteil - sie lassen sich doch immer mehr zu Bütteln der Politik unserer Bundes-Steuer-Republik machen, z.B. indem sie Steuern für Dividenden und Veräußerungsgewinne abführen, für jeden ihrer Kunden eine Steuerbuchhaltung führen, jeden Depotübertrag als Veräußerung oder als Schenkung an die Finanzverwaltung melden, der Steuerfahndung ggf. mit Auskünften dienen u.s.w.

      Wenn Du Dir aus Bequemlichkeit Illusionen machst, dann werde halt "glücklich" damit. Mich kannst Du allerdings so nicht überzeugen.

      Zitat von nordlicht100

      Aber wenn du "Schlagt sie in die Fresse" als konstruktive Inhalte zum Thema ansiehst, dann bitte schön ... :rolleyes:

      Ja, ich halte es nicht nur für konstruktiv, sondern auch für notwendig, sich selbst gegen dieses unverfrorene Ansinnen zur Wehr zu setzen und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

      Natürlich solltest Du keine Brechstange benutzen, um Deinen Abgeordneten damit die Fresse zu polieren. Viel wirksamer ist, wenn Du ihm z.B. in aller Deutlichkeit und wohlbegründet mitteilst, daß Du ihn nicht mehr wählst, dies mit Kopie an seinen Parteivorstand. Wenn Du dann dem Parteivorstand noch erklärst, daß dies auch für alle anderen Genossen seiner Partei gilt, die bei Wahlen vom Gemeinderat bis zum EU-Parlament antreten, dann wird die Prügel schon verstanden.

      Du kannst natürlich in ähnlichen Weise auch Verbände mobilisieren, denen Du angehörst. Ich selbst habe meine Möglichkeiten im letzten Jahr voll ausgeschöpft. Allerdings ist meine Zielrichtung als Anleger etwas anders Deine - nur damit Du nicht meinst, ich würde Dir die Kastanien aus dem Feuer holen.

      :cool:

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ich bleibe dabei: Prügel ist die einzige Sprache, die von Politikern verstanden wird.
      Avatar
      schrieb am 08.12.15 11:26:55
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Lese gerade:

      Nach zweitägigen Verhandlungen ist es Deutschland, Frankreich und neun weiteren EU-Staaten erneut nicht gelungen, sich auf eine gemeinsame Steuer auf Finanztransaktionen zu einigen. Es seien noch zahlreiche technische Fragen offen, heißt es.
      vor 1 Min (11:24) - Echtzeitnachricht

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.12.15 12:29:17
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Jetzt scheinen sie sich geeinigt zu haben.
      Mal sehen wie es weiter geht.

      http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Finanztrans…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.12.15 23:58:28
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.251.976 von nordlicht100 am 06.12.15 20:34:21
      CFD-Trader zur Kasse
      Zitat von nordlicht100: ....
      ....
      ....
      ....

      Im Übrigen heißt es ja, seitens der Staaten werde das Ausgabeprinzip favorisiert.
      Damit steht noch infrage, ob CFDs überhaupt betroffen sind (auch wenn ich glaube, dass den Finanzminister-Verbrechern da was einfällt, um die CFD-Trader zur Kasse zu bitten :mad: ) .


      Wenn jeder Teilnehmer ein Klistier verabreicht bekäme, wäre dies am Ende womöglich die gemeinsame Schnittmenge. Dann machen alle fröhlich mit und singen schmutzige Lieder.

      Bei Nordlicht sind diese Affen jedoch Finanzminister-Verbrecher. Vielleicht sollten sie eingekerkert werden.

      :laugh:

      Wichtig ist nur, was hinten rauskommt [Helmut Kohl]
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 11:47:28
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.262.722 von nagos am 08.12.15 12:29:17Ich habe gestern und heute so ziemlich jeden Beitrag zum Thema in der Presse gelegen.

      Es heißt zwar, 10 Staaten hätten eine Einigung erzielt, aber wenn man z.B. einen Bericht in den "Salzburger Nachrichten" liest, wo Schelling zu Wort gekommen ist, dann stellt man fest, dass noch genau die Fragen offen sind, die auch vor dem Treffen offen waren:

      1. Wie hoch soll die Steuer sein?
      2. Sollen auch Produkte besteuert werden, die außerhalb des FTS-Raums ausgegeben werden?
      3. Was genau soll überhaupt besteuert werden?

      Im Grunde alles die alten Fragen.

      Schelling hat sich dahingehend geäußert, dass die Einnahmen "bei Weitem" nicht so auch sein werden wie ursprünglich geplant.

      Für mich klingt dass danach, dass
      a) die Steuersätze niedriger ausfallen werden als von der EU-Kommission vorgeschlagen (ansonsten würde man nicht mit drastisch niedrigeren Einnahmen rechnen)
      b) bei den Verhandlungen die entscheidenden Fragen nicht geklärt werden konnten und man sich im Grunde keinen Zentimeter voran bewegt hat.

      Wenn man die Kommentare in der Presse liest, so scheinen diese meine Sicht der Dinge zu teilen, denn es ist die Rede davon, dass man von der Einführung der FTS weiter entfernt ist denn je.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 12:44:49
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.270.264 von nordlicht100 am 09.12.15 11:47:28Hab das auch gelesen, die erste Meldung war noch deutlich optimistischer als das was danach kam.

      Vermutlich wird es, selbst wenn die Steuer eingeführt wird, eh ein Rohrkrepierer.
      Zu beobachten ist es allemal, ich bin mit meinen Setups momentan sehr kurzfristig und unterwegs, hauptsächlich im DAX über CFDs.

      Wenn hier eine Veränderung der Spreads und auch eine Besteuerung der Umsätze eingeführt wird, kann ich diese Setups alle vergessen. Bzw. müsste ich dann testen, ob sie anderswo, zb im Dow, auch laufen.

      Mal sehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 22:06:35
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      http://kurier.at/politik/eu/finanztransaktionssteuer-zehn-eu…


      Jeder lese mal selbst!

      Wie interpretiert ihr das, was Schelling sagt?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.12.15 22:09:06
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Link hatte einen Fehler.
      Der hier müsste stimmen.

      http://kurier.at/politik/eu/finanztransaktionssteuer-zehn-eu…
      Avatar
      schrieb am 10.12.15 16:43:39
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.276.075 von nordlicht100 am 09.12.15 22:06:35Prof. Max Otte - er hat die amerikanische und die kölsche Staatsbürgerschaft - ist der gleichen Meinung. In AnlegerPlus*) teilt er kräftig aus.

      :)

      *) das Börsenmagazin von SdK
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.12.15 18:19:19
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.276.075 von nordlicht100 am 09.12.15 22:06:35
      Zitat von nordlicht100: Wie interpretiert ihr das, was Schelling sagt?


      schelling's rhetorik versucht verzweifelt zu kaschieren, dass die minister mit diesem thema in einer sackgasse sind, wenn nicht sogar kurz vor dem aus stehen. es gibt ausserdem wesentlich wichtigerere themen auf der welt als diese steuer, und vielleicht daemmert ihnen dies auch langsam.
      Avatar
      schrieb am 10.12.15 18:24:56
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.280.638 von dekrug am 10.12.15 16:43:39
      Zitat von dekrug: Prof. Max Otte - er hat die amerikanische und die kölsche Staatsbürgerschaft - ist der gleichen Meinung.


      wen interessiert in bezug auf dieses thema, was max otte meint? glaubst du, er hat irgendeinen einfluss darauf? meinungsaeusserungen von einflussreichen leuten aus der branche wie larry fink (blackrock), oliver baete (allianz) oder henri de castries (axa) wuerden von den finanzministern vielleicht zur kenntnis genommen, aber nicht von diesem sprunghaften koelner professor.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.12.15 22:05:25
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.281.499 von El_Matador am 10.12.15 18:24:56Prof. Max Otte schreibt die Kolumne in AnlegerPlus und seine Meinung interessiert die Leser, im wesentlichen die Mitglieder von SdK.

      Hans Jörg Schelling redet um den heißen Brei herum, während Max Otte klipp und klar sagt, die 11 (10) Finanzminister seien mit ihrem Projekt "Finanztransaktionssteuer" gescheitert und dabei - absolut nicht sprunghaft - auch bleibt. Sie sind also der gleichen Meinung, wenn auch der Sachverhalt von beiden unterschiedlich dargestellt wird.

      Damit habe ich die Frage von Nordlicht beantwortet.

      Dein erster Beitrag von heute ist o.k., Dein 2. Beitrag ist die pure Rechthaberei, denn wenn Deine Auffassung richtig ist, dann hat Otte (und haben damit die Leser von AnlegerPlus) es weitaus früher gewußt.

      Noch weiter voraus und auch präziser war Dr. Volker Wissing (FDP), zu dessen Gastbeitrag in Anlegerplus 04/2015 ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet hatte (s. #1075).

      Hat sonst noch jemand irgend eine dämliche Frage :confused:

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 14.12.15 10:24:47
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.270.834 von nagos am 09.12.15 12:44:49Hi Nagos!

      Das Dumme daran ist, dass, falls das Residenzprinzip eingeführt wird, du selbst dann die Steuer berappen müsstest, wenn du den nigerianischen Aktienindex handelst.

      Ausweichen auf den DOW wird dir dann nicht viel bringen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.15 11:02:32
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      Das stimmt.
      In dem Falle müsste ich dann wohl meine Residenz verlegen. :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.15 12:36:21
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.299.076 von nagos am 14.12.15 11:02:32Vor über einem Jahr habe ich mit einem Trader geschrieben, mit dem ich bei Facebook befreundet bin.
      Er meinte, er würde im Falle einer Einführung der FTS eventuell eine Ltd. in UK gründen.
      Näher haben wir uns darüber aber nicht unterhalten.

      Hat jemand eine Ahnung, wie so etwas laufen könnte, ob das legal ist, was die Vor- und Nachteile sind?
      Avatar
      schrieb am 16.12.15 11:36:49
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Hallo small_fish!

      Ich kann aus irgendwelchen Gründen nicht auf deine BM antworten, den Inhalt kenne ich aber.

      Wir könnten mal zwischen den Feiertagen telefonieren oder skypen, ich gebe dir dann meine Nummer.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.12.15 11:39:59
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.315.519 von nordlicht100 am 16.12.15 11:36:49Passt, will das Thema nicht öffentlich diskutieren! Plan B muss man aber überlegen, wenns irgendwann man doof wird.
      Avatar
      schrieb am 22.12.15 00:59:37
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.251.184 von nordlicht100 am 06.12.15 16:42:23
      Zitat von nordlicht100: ....

      Ich glaube kaum, das "haut se inne Schnauze"-Posts jemanden weiterbringen. Oder willst du ernsthaft nach Berlin fahren und Wolfgang eine zimmern :laugh: ?


      Unsinn, auf Wolfgang wurde geschossen, seitdem sitzt er im Rollstuhl. Er ist Politiker seit seiner Geburt und promovierter Schwabe von Beruf. Es genügt, kein Mitgefühl für ihn zu empfinden.

      Anderes Beispiel:

      ....

      Auf dem Parteitag Mitte Dezember war Gabriel mit nur 74,3 Prozent als SPD-Chef bestätigt worden. Er hatte damit sein bisher schlechtestes Ergebnis eingefahren. Der seit dem Jahr 2009 amtierende Gabriel räumte daraufhin ein, "abgestraft" worden zu sein.

      ....

      Quelle: AäFPe v. 20.12.15

      ---------------------------------

      Das sind die Prügel, die ich meine, die in diesem Fall allerdings wohl nicht aus unserer Richtung kamen, die mir dennoch besonders gut gefallen haben. In ähnlicher Weise wurden in der Vergangenheit auch andere Politiker "abgestraft". Ich erinnere an Hans Apel ("ich glaub' mich tritt ein Pferd") und Stoltenberg, der "Kühle aus dem Norden" mit seiner Quellensteuer (er trat selbst zurück), desweiteren an Trittin den Arsch, Jürgen mit seinem Dosenpfand, Westerwelle mit seinem Möwengepick und an Peer, den Kavalerist, auch "500-Millionen-Kuwait-Brüller" genannt und weitere Politiker, deren Kappe je nach Partei zeitweilig neben ihrem linken oder rechten Ohr schwebte.

      Dies war nur möglich, weil die jeweils Betroffenen ihren Unmut deutlich genug in der für Politiker allein verständlichen Sprache (Prügel) zum Ausdruck gebracht hatten. Ich denke, daß wir dies auch bezüglich einer Transaktionsbesteuerung für Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) erreicht haben. In AnlegerPlus Heft 10/2015 erinnert Prof. Max Otte an den "kläglichen Tod" der Finanztransaktionsteuer. Wolfgang ist mit seinem Rollstuhl ins Moor gefahren, ihm ist nicht mehr zu helfen.

      Ich möchte allerdings nochmal darauf hinweisen, daß wir nicht daran denken, Dir und Deinesgleichen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Du kannst ja mit Deinen CFD's auswandern nach Gallien und bei Asterix & Obelix den Kapiernix spielen.

      :D

      Haut se, haut se,
      haut se vor de Schnauze,
      haut se mit verjnügtem Sinn
      nur immer inne Frässe rinn
      Avatar
      schrieb am 02.01.16 16:06:53
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Diese Diskussion läuft wieder ins Leere.Anstatt aufeinander los zu gehen sollten Ihr mal überlegen ob die Sache nicht besser anzupacken ist GEMEINSAM.

      Lest euch mal meine vergangenen Post's durch da habe ich bereits gesagt das sich das Thema erledigen wird bis es wieder herausgekramt wird, sprich Wahlen sind. Wir reden hier immer noch über eine "Populismus-Steuer" die ich für äußerst unsicher auch von der rechtlichen Seite halte.

      @dekrug
      Du hast völlig recht, für unseren "Super-Siggi" ein Traumergebnis. Aber nur so kapieren es solche Politiker das es so nicht geht. Der Druck kommt von der Basis.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.01.16 18:19:55
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.398.013 von EurexGott am 02.01.16 16:06:53Hallo Sascha,

      schön, daß Du nicht nur Deine Postings auswendig kannst, sondern ab und zu auch mal ein paar Zeilen von mir liest. Schau' Dir gelegentlich auch mal wieder Deine eMails an.

      Alles Gute zum Neuen Jahr

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.16 19:32:20
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      wenn schaeuble es mit dieser steuer wirklich ernst meint, warum fuehrt er sie dann nicht kurzerhand auf nationaler ebene ein, so wie frankreich und italien es vor einigen jahren gemacht haben? die euronext in paris hat das auch ueberlebt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.01.16 20:24:08
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.402.006 von El_Matador am 03.01.16 19:32:20
      Zitat von El_Matador: wenn schaeuble es mit dieser steuer wirklich ernst meint, warum fuehrt er sie dann nicht kurzerhand auf nationaler ebene ein, so wie frankreich und italien es vor einigen jahren gemacht haben? die euronext in paris hat das auch ueberlebt.



      Ich sagte doch er kann es erst wieder ernst meinen wenn Wahlen sind...Dachtest Du allen ernstes er kann den Sozen um Super Siggi so öffentlich in den Rücken fallen??? Niemals würde er das tun wir reden hier immer noch über Politaffen....
      Die Euronext hat nur deswegen überlebt weil zahlreiche Fälle wie z.Bsp. Daytrading (weil es genettet wird) überlebt. Schau Dir den Aktienhandel in französichen "Blue Chips" an, praktisch nicht vorhanden im Vergleich zum Beispiel der LSE.Geschweige denn der NYSE denen bekanntlich die Euronext gehört.

      Zitat der Wiki : "Abspaltung der Euronext[Bearbeiten]
      Mitte November 2013 wurde die Abspaltung der Euronext mit den Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon für Anfang 2014 bekanntgegeben, da die europäischen Aktienbörsen durch die IntercontinentalExchange nicht als Kerngeschäft betrachtet werden.[13] Dies machte die 2007 erfolgte Fusion der NYSE mit der Euronext wieder rückgängig. Der Börsengang der Euronext fand am 20. Juni 2014 an den Börsen in Amsterdam, Paris und Brüssel statt; Lissabon folgte zu einem späteren Zeitpunkt.[14] Die NYSE und die Londoner Terminbörse LIFFE verbleiben im Alleineigentum der IntercontinentalExchange.[15]

      Also diese Märkte werden nicht als Kerngeschäft betrachtet, da wunderst Du dich das Schäuble es nicht national durchboxt???
      Ohne weiteres, beachte meine Beiträge kann die Eurex wie auch die Deutsche Börse ohne großartige Änderungen nach London umziehen und schon ist diese Schwachsinnssteuerumgangen.

      Ich kann mich gar nich genug darüber auslassen wie schwachsinnig dieses Steuerkonstrukt ist aber ok, Herr Schelling aus Wien hat noch viel zu lernen.Ich hoffe er ließt fleißig in diesem Thread mit.

      Gruß Sascha

      @dekrug
      Du hast BM vllt regeln wir unsere "Beziehungsstreitigkeiten" besser persönlich :laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.01.16 21:35:59
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.402.210 von EurexGott am 03.01.16 20:24:08
      Zitat von EurexGott: Du hast BM vllt regeln wir unsere "Beziehungsstreitigkeiten" besser persönlich :laugh::laugh::laugh:


      Du hast selber BM, sogar persönlich, bei Dir allerdings wohl zwecklos.

      Schraibben gutt, läsen nix, abba ahles gaans genau wiesen (Kölle alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaf) ....

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.16 11:16:34
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Das wird immer übler: http://www.boerse-express.com/pages/2074050
      Die DB hat angeblich schon ihre Endloszertifikate (nach Erhalt der Entwürfe) eingestellt, da sie mit der FTS diese Produkte nicht mehr anbieten kann, vor allem, weil der Spread durch die Refinanzierung zu hoch würde.
      Das ist genau dieser Domino-/Kaskadeneffekt, die diese Steuer so gefährlich macht und die Spreads würden überall unendlich hoch. Und wer zahlts? Die Bürger!
      Und in den USA wird nun auch mit eben dieser Steuer auf Wahlfang gegangen, da es im Volk so super ankommt, zur Schlachtbank geführt zu werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.02.16 11:48:59
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Die FTS ist wie auch viele andere Themen Populismus für die Massen ..
      Es geht nicht um sachliche Diskussionen, sondern darum mit Emotionen Wählerstimmen zu gewinnen.

      Grüße ohneRuecklicht
      Avatar
      schrieb am 06.02.16 18:49:48
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.625.648 von imagen am 01.02.16 11:16:34
      Zitat von imagen: Das wird immer übler: http://www.boerse-express.com/pages/2074050


      Im Grunde zeigen sich doch nach jahrelangen Verhandlungen zwei Dinge, nämlich dass...

      1. ...immer wieder neue Probleme und Widerstände auftauchen.
      2. ...die wesentlichen Fragen (Höhe des Steuersatzes; Ausgabe- oder Residenzprinzip) nach wie vor ungeklärt sind.

      Im Ende wird, davon bin ich inzwischen überzeugt, ein EU-mäßiger Minimalkompromiss herausspringen, so dass man sich öffentlich zumindest kein Scheitern eingestehen muss.
      Avatar
      schrieb am 22.02.16 11:50:47
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Gerade läuft nichts am Terminmarkt wegen technischen Ausfalls.
      Praktisch wäre das die Situation bei einer FTT. Die Umsätze kämen total zum Erliegen. Die Finanzplätze können einpacken, Broker sowieso und wenn jetzt noch ein externer Schock käme, wäre absolut niemand da, um die Verkaufswelle aufzuhalten mit den entsprechenden Konsequenzen. Tja, aber die hochkarätigen Finanzminister rechnen einfach die theoretischen Einnahmen mit etwa den Umsätzen der letzten Jahre hoch und die Populisten freuen sich, dass es Steuern gibt, wovon diese niemals profitieren, sondern im Gegenteil über Umwege ebenso gehebelt zur Kasse gebeten würden...
      Gruß, imagen
      Avatar
      schrieb am 22.02.16 12:09:02
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Vom 16.02.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-02/36461394…


      FINANZTRANSAKTIONSSTEUER - Die ursprünglich von elf EU-Staaten geplante Finanztransaktionssteuer steht vor dem Aus. Zwar arbeitet eine eingesetzte Arbeitsgruppe auf Beamtenebene weiter. Doch die Einigungschancen werden in der Bundesregierung, die sich für das Projekt starkmacht, als nur noch gering eingestuft. Man würde gern zu einem positiven Ergebnis kommen, heißt es in Regierungskreisen, "aber es glauben immer weniger daran". (Handelsblatt S. 1)

      Wie gehabt...
      Ein Schritt vor, zwei zurück, aber niemand traut sich, vor die Kameras zu treten und zu verkünden, dass das Projekt sanft entschlafen ist.
      Avatar
      schrieb am 22.02.16 13:38:46
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      muss ja auch mal gute nachrichten geben
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.16 18:57:09
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.804.949 von small_fish_ am 22.02.16 13:38:46
      Totengesang
      Prof. Max Otte - er hat die amerikanische und die kölsche Staatsbürgerschaft - resümiert bereits
      in AnlegerPlus Heft 10/2015 über an den "kläglichen Tod" der Finanztransaktionsteuer.

      Warum schaut Ihr denn alle so dämlich aus der Wäsche :confused:

      Der Schwabe ist mit seinem Rollstuhl ins Moor gefahren, ihm ist nicht mehr zu helfen!

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.16 18:32:10
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      War doch abzusehen..., die Marketing-Gottheiten versuchen doch den deutschen Angst-Sparer in Aktien zu treiben, mit dieser Steuer würden sie das gänzlich vereiteln, wie soll dann noch die Kohle vernichtet werden wenn sie zu Hause im Tresor liegt, außerdem will ich ja auch noch bissel Spass, die letzten Wochen waren ja ziemlich amüsant!
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.16 19:08:34
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.853.411 von User_X am 27.02.16 18:32:10
      Zitat von User_X: War doch abzusehen ....


      Welch' ein Klugscheißer!

      Solange der Zombie noch nicht nach mittelalterlichem Brauch gepfählt worden ist, kann er jederzeit wieder auferstehen. Unser Rollstuhlfahrer schimpft zwar gerne wie ein Rohrspatz, nimmt aber keine Lanze in die Hand. Ein weiteres Mitglied der "Voranschreitenden" muß abspringen, das wäre die endgültige Besiegelung.

      Weihwasser alleine genügt natürlich nicht.

      :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.02.16 19:17:12
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.857.767 von dekrug am 28.02.16 19:08:34
      Zitat von dekrug:
      Zitat von User_X: War doch abzusehen ....


      Welch' ein Klugscheißer!

      Solange der Zombie noch nicht nach mittelalterlichem Brauch gepfählt worden ist, kann er jederzeit wieder auferstehen. Unser Rollstuhlfahrer schimpft zwar gerne wie ein Rohrspatz, nimmt aber keine Lanze in die Hand. Ein weiteres Mitglied der "Voranschreitenden" muß abspringen, das wäre die endgültige Besiegelung.

      Weihwasser alleine genügt natürlich nicht.

      :cool:


      Klugscheißer = ich respektiere deine Meinung und meine Meinung ist nun mal" Das System will nur euer Bestes$..."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.02.16 02:29:47
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.857.806 von User_X am 28.02.16 19:17:12
      "War doch abzusehen ...."
      Nein, es tut mir leid, ich denke nicht, daß das System unser "Bestes" will, es sei denn, Du meinst damit unser Geld in Form von immer mehr Steuern.

      Wenn ein Dutzend User sich hier in 1100 Beiträgen das Hirn zermartert und die Finger wund getippt haben und hinterher war - für einen Schlaumayer wie Dich - doch alles "abzusehen", dann ist das in meinen Augen Klugscheißerei.

      Es ist auch kein nützlicher Beitrag zu der Frage, ob der Zombi zwar gestorben ist, aber nicht evtl. irgendwann wieder auferstehen kann. M.E. fehlt noch der Schlußakt, er muß gepfählt werden!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.03.16 16:53:24
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Avatar
      schrieb am 08.03.16 11:26:10
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/finanztransakti…

      Nun doch? Oder nicht? Oder doch?

      Die Situation ist also "ein bisschen unklar" :confused: , obwohl man sich im Wesentlichen geeinigt hat :confused: :confused: :confused:

      :keks:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.03.16 00:02:04
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.928.557 von nordlicht100 am 08.03.16 11:26:10Schäuble verwies darauf, dass mindestens neun Länder nötig seien, um im Zuge der sogenannten verstärkten Zusammenarbeit die Steuer einzuführen. In drei Monaten müsse sich zeigen, "ob dann genügend Länder mitmachen". Im Moment gebe es teils Bedenken, "dass bei der derzeitigen Unsicherheit in den Finanzmärkten das nicht der richtige Zeitpunkt ist".

      Das ist m.E. Schäubles entscheidende Aussage. Er ist Schwabe von Beruf und Politiker seit seiner Geburt.

      Der Zombie muß gepfählt werden, alles andere ist zwecklos. Notfalls brauchen unsere Politiker nochmal eine gehörige Tracht Prügel.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.03.16 21:59:30
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Noch nicht gepfählt, aber immerhin... ;)

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Sapin-Finanztransak…

      In irgendeinem anderen Artikel hatte ich gelesen, dass es auch hinsichtlich der Niedrigzinsen bedenken gebe, den Finanzsektor durch eine FTS zu belasten.

      Sollte dies tatsächlich ein Argument sein, so dürfte Herr Draghi zumindest mal Pfahl und Hammer in die Hand der Finanzminister gegeben haben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.03.16 23:32:28
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 51.963.957 von nordlicht100 am 11.03.16 21:59:30
      Zitat von nordlicht100: .... , so dürfte Herr Draghi zumindest mal Pfahl und Hammer in die Hand der Finanzminister gegeben haben.


      Ja, Mario Draghi weiß, daß man Hammer und Sichel nicht gebrauchen kann.

      Und heute haben unsere Politiker die seit langem erbettelte Prügel erhalten. Es war geradezu herzergreifend, ihre malträtierten Gesichter zu sehen und ihr Gejaule zu hören. Ich habe meine helle Freude gehabt. Den nächsten Terminen können wir erwartungsfroh entgegensehen, denn sie brauchen noch weitere Prügel, bis das sie fröhlich werden und die Wacht am Rhein singen und zwar alle sieben Strophen.

      Prost!

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.16 11:31:03
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      http://www.scharf-links.de/43.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=555…


      Ich weiß nicht, ob die Aktivisten Zweckoptimismus verbreiten, aber zwischen den Zeilen meine ich zu lesen, dass eine Einigung auf die verhasste FTS durchaus wahrscheinlich ist.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.04.16 11:47:41
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.177.783 von nordlicht100 am 13.04.16 11:31:03Hallo nordlicht,

      kann mir kaum vorstellen dass solange der Brexit droht bei der FTS Nägel mit Köpfen gemacht werden...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.04.16 16:03:32
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Fäkalsprache
      Avatar
      schrieb am 14.04.16 22:48:19
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 14.04.16 23:02:38
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 15.04.16 02:23:09
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 15.04.16 15:02:50
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.177.939 von Corine am 13.04.16 11:47:41Also ich muß mich beherrschen, um nicht auch in Fäkalsprache zu verfallen.

      :laugh:

      Gerade kam die Meldung, daß jeder 2. ab 2030 unter Altersarmut leidet.

      Und man ist trotz eines Gehalts von 2100 Euro im Monat über 40 Jahre im Alter noch arm.

      Die einzige Chance ist, sich über Aktien oder am besten Mischfonds ein paar Ersparnisse aufzubauen.

      Da kommen diese A... von Politikern und Schwarze-Null-Fetischisten und klauen den Leuten auch noch diese paar Euro.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.04.16 01:30:29
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Hallo Nordlicht,

      mit dem Zitat von meinem Pfui-Beitrag hast Du wohl ins Klo gegriffen, das tut mir jetzt echt leid für Dich. Meinerseits Deine Klobürste aufzugreifen, war allerdings auch nicht besonders lukrativ. :laugh:

      Nun gut, wir stellen mal nüchtern und sachlich fest, daß die Gegenseite sehr empfindlich reagiert, sich provozieren läßt und damit ihre Reizbarkeit verrät. Das zu interpretieren und die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, überlasse ich jetzt mal anderen Usern.

      Ich denke, daß ich mit etlichen Beiträgen und Aktionen meinen Anteil zur Klärung der Angelegenheit geleistet und ebenso die Möglichkeiten aufgezeigt habe, die Sache zum Abschluß zu bringen. Im übrigen möchte ich auch den Unmut der gebenedeiten Moderation nicht weiter auf mich ziehen.

      Viel Erfolg!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.05.16 19:17:54
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160504_OTS0244/bund…


      Die FTS wird nur am Rande erwähnt, folgend die entsprechende Passage:

      Von Rossmann auf den Diskussionsstand bezüglich Finanztransaktionssteuer angesprochen, berichtete Schelling, dass derzeit auf Wunsch von Belgien, Deutschland und Griechenland eine Studie über die Auswirkungen der Steuer auf die Realwirtschaft erstellt wird. Diese solle in etwa sechs Wochen vorliegen. Gleichzeitig überlegten zwei weitere Länder einen Ausstieg, womit aber das notwendige Quorum von neun Ländern für eine vertiefte Zusammenarbeit gefährdet wäre. Schelling zufolge könnte noch im Juni eine Entscheidung getroffen werden.

      Es könnte also im Juni eine Entscheidung getroffen werden...
      Also wird das wieder nischt bis dahin und die Ungewisstheit über das Wie, Wann und Was bleibt... :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.05.16 15:07:56
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20160506/309671197/steu…

      Der Tag nach Christi Himmelfahrt eignet sich doch hervorragend, auch diese politische Missgeburt gen Himmel oder besser in die Hölle zu schicken :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.05.16 08:18:03
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Wenn das Eine nicht klappt, dann das Andere...
      http://www.n-tv.de/ratgeber/Hoehere-Steuern-fuer-Sparer-arti…

      Ich denke, dass die Transaktionssteuer scheitern wird.

      Allerdings die Abschaffung der Abgeltungssteuer, sobald die benötigte Transparenz geschaffen wurde, wird kommen. Dann wieder zurück ins alte komplizierte System...

      Es wird sich ja immer beschwert, dass es ungerecht ist gegenüber dem Einkommen aus Arbeit, warum muss man was einfaches dann verkomplizieren...?

      Auf die Idee, die steuerliche Belastung auf Arbeitseinkommen zu verringern, zu vereinfachen kommt aber irgendwie niemand... :laugh:

      Nun ich bin gespannt wann es soweit sein wird und rechne mit nach der Wahl.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.05.16 18:13:36
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Ich rechne 2019 mit der Abschaffung der Abgeltungssteuer.
      Eine Abschaffung in 2018, dürfte bei der Bundestagswahl Sept.2017 wohl zu knapp werden.
      Bleiben also noch 2,5 Jahre.

      26,7 % Abgeltungssteuer ist/war schon ein verdammt günstiger Steuersatz.......das muss man zugeben.

      An eine Transaktionssteuer glaube ich persönlich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.16 13:03:20
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.371.450 von small_fish_ am 10.05.16 08:18:03
      Zitat von small_fish_: http://www.n-tv.de/ratgeber/Hoehere-Steuern-fuer-Sparer-arti…

      Ich denke, dass die Transaktionssteuer scheitern wird.

      Allerdings die Abschaffung der Abgeltungssteuer, sobald die benötigte Transparenz geschaffen wurde, wird kommen. Dann wieder zurück ins alte komplizierte System...

      Es wird sich ja immer beschwert, dass es ungerecht ist gegenüber dem Einkommen aus Arbeit, warum muss man was einfaches dann verkomplizieren...?

      Auf die Idee, die steuerliche Belastung auf Arbeitseinkommen zu verringern, zu vereinfachen kommt aber irgendwie niemand... :laugh:

      Nun ich bin gespannt wann es soweit sein wird und rechne mit nach der Wahl.


      Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob die FTS tatsächlich scheitern wird, obwohl es derzeit nicht wirklich nach einer Einigung aussieht.
      Man sollte aber im Hinterkopf haben: Die EU braucht Knete, vor allem vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, welche gerade den deutschen Haushalt vor unerwartete Probleme stellt.

      Ob die FTS nun in der von der EU-Kommission angesetzen Höhe (0,01% auf den Nominalwert von Derivaten) kommen wird, wage ich allerdings zu bezweifeln. Falls es doch so kommt, müsste man dann für einen FDAX einen Spread von dann 3 Punkten berappen :( Wäre schon ziemlich happig.
      Eher rechne ich allerdings mit einem EU-typischen Minimalkonsens, vielleicht 0,001% auf den Nominalwert, vielleicht sogar 0,005%.
      Dann muss man mal sehen, ob auch CFDs betroffen sein werden und wie die Besteuerung des Handels mit DOW- oder Forex-CFDs bzw. anderen Derivaten gehandhabt wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.16 18:46:42
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      In Zeiten von Nullzins und allerorts drohender Altersarmut arbeiten die "Vertreter des kleines Mannes" weiter eifrig daran, eine der letzten Möglichkeiten zu zerstören, Geld gewinnbringend anzulegen und zu verwalten :mad: :mad: :mad:
      Dumm nur, dass der Durchschnittsbürger die Robin-Hood-Steuer gar nicht will (siehe Umfrage)... :rolleyes:




      Aber die Politik im Kielwasser einiger Weltverbesserungsverände wird den unmündigen Bürgertrottel schon zu seinem Glück zwingen :kiss:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.05.16 18:48:16
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: Auf Wunsch des Users, Doppelposting
      Avatar
      schrieb am 17.05.16 18:49:04
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.424.346 von nordlicht100 am 17.05.16 18:46:42Ups, da habe ich vor lauter Freude über soviel soziales Engagement glatt den Link vergessen... :O

      http://www.trend.at/politik/finanztransaktionssteuer-einfueh…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.05.16 19:12:54
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.411.542 von nordlicht100 am 15.05.16 13:03:20mal abwarten wie was wann, wenn
      Avatar
      schrieb am 18.05.16 12:54:46
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.424.367 von nordlicht100 am 17.05.16 18:49:04Wow, diese Seite ist echt im höchsten Maße ekelbehaftet. Aber Danke für den Link, denn so weiß man wenigstens, was läuft.
      Wer hat eigentlich den Namen "Steuer gegen Armut" erfunden? Wir haben also im Moment überhaupt kein Geld, um gegen Armut vorzugehen. Nur mit FTS geht das also? Diese Leute, die so was fordern, sollten sich echt mal an die eigene Nase packen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.05.16 14:03:34
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.424.367 von nordlicht100 am 17.05.16 18:49:04
      Gruppenbild mit Rollstuhlfahrer und dd d Damen
      * * *
      Zitat von nordlicht100: .... glatt den Link vergessen... :O

      http://www.trend.at/politik/finanztransaktionssteuer-einfueh…


      Nicht vergessen mit abzustimmen, die Quote J/N muß mindestens unter 40:60 fallen!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.05.16 15:28:44
      Beitrag Nr. 1.133 ()


      Sieht eindeutig aus :) (ich habe wirklich nur 1x abgestimmt)

      Für den Fall, dass sich die werten Entscheidungsträger nicht beirren lassen in ihren Absichten habe ich folgende Hoffnungen:


      1. Es gilt das Ausgabeprinzip, d.h. CFDs britischer Broker werden nicht besteuert

      2. Der Steuersatz wird sehr niedrig angesetzt, vielleicht nur 1/10 der ursprünglich geplanten Höhe

      3. Die Finanzindustrie findet Möglichkeiten, den Nominalwert eines Kontraktes massiv zu drücken. Ich bin kein Theoretiker in diesen Dingen, denke aber, dass da gerade bei synthetischen Finanzprodukten etwas gehen kann
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.05.16 07:50:54
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.455.672 von nordlicht100 am 22.05.16 15:28:44Das ist ne Wirtschaftsseite. Mach so ne Abstimmung mal in einem linken Propagandablatt wie dem Spiegel oder der Blödzeitung, da sind dann 90% für die FTS.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.05.16 22:58:12
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.457.778 von tetrataenia1 am 23.05.16 07:50:54
      Finanztransaktionssteuerwahlkampf 2017 ???
      *
      Ich finde den Link von Nordlicht ausgesprochen gut!

      Das Ergebnis der Umfrage übertrifft meine Erwartung und stellt damit die Eignung des Themas als Wahlkampfrenner infrage.
      Sie bekämen sowohl Prügel von rechts als auch Watschen von links (Beeinträchtigung der Wirtschaft u. der privaten Altersversorgung).

      Veranlasse selbst mal eine repräsentativere Umfrage und halte sie Deinem Abgeordneten unter die Nase!

      :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 18:44:29
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.464.006 von dekrug am 23.05.16 22:58:12
      Zitat von dekrug: ...Das Ergebnis der Umfrage übertrifft meine Erwartung und stellt damit die Eignung des Themas als Wahlkampfrenner infrage....


      So sehr ich auch gegen eine FTS bin, ich denke wir haben derzeit andere Probleme in diesem Land die im Wahlkampf thematisiert werden sollten.
      Avatar
      schrieb am 24.05.16 19:55:31
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.967.898 von EurexGott am 13.06.15 02:41:53
      Zitat von EurexGott: ....
      Auch ist 2017 wieder Bundestagswahl, da kann man die FTS wieder wunderbar verwenden.

      Sollte dann 2017 Rot Rot Grün vorne sein, dann können wir uns alle die wir hier mit dem Finanzmarkt zu tun haben von diesem verabschieden, wir merken ja jetzt schon das die Genossen Spaß am Regulieren gefunden haben.

      Das wir jetzt diese, nennen wir es "Schonfrist" bekommen haben, werten wir mal als Erfolg.
      Dennoch ist die Sache wohl noch nicht weg von der Tischdecke, ....
      ....

      Zitat von tetrataenia1: ....
      So sehr ich auch gegen eine FTS bin, ich denke wir haben derzeit andere Probleme in diesem Land die im Wahlkampf thematisiert werden sollten.

      LOL

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.05.16 09:23:20
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      https://www.jungewelt.de/2016/05-26/033.php

      Inhaltlich nichts Neues, zeigt aber die Denke der "Aktivisten".
      Avatar
      schrieb am 31.05.16 15:57:31
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      http://www.goeppel.de/bundestag/frage-antwort-finanztransakt…


      Ich weiß nicht, von wann das ist, aber der CSU-Mensch redet immer noch von den ursprünglich von der EU-Kommission vorgeschlagenen Sätzen und davon, dass die Steuer bei Kauf und Verkauf anfallen soll.


      Wie ich schon mal schrieb, ruhen meine Hoffnungen im Wesentlichen darauf (abgesehen von einer ausbleibenden Einigung), dass die Broker im Falle der Einführung der Steuer Produkte entwickeln, die den Nominalwert eines Kontraktes drastisch senken, so dass nur noch eine Mini-Steuer auf die Margin anfällt.

      0,01% bei Kauf und Verkauf auf einen DAX-Kontrakt würde ca. mit 50 Euro, also einer Spread-Ausweitung auf 3 Punkte, zu Buche schlagen.
      Fiele der Satz auf die Margin an, wären wir bei Kleckerbeträgen.

      Deshalb mal die Frage an die Theoretiker (Spekulationen sind ebenfalls erwünscht):
      Gäbe es Möglichkeiten, im Rahmen synthetischer Finanzprodukte den Nominalwert zu senken?

      Im Bereich "Binärer Optionen" gibt es auch keinen "Nominalwert", so dass die Steuer da nur auf die Einsätze erhoben werden könnte, die bei den meisten Tradern ja im Bereich von wenigen hundert Euro oder weniger liegen, d.h. bei 500 Euro Einsatz -> 0,01% von 500 = 0,05 Euro
      Avatar
      schrieb am 10.06.16 11:23:05
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      http://kurier.at/wirtschaft/neuer-anlauf-fuer-finanztransakt…

      Also, wie immer: Nichts Genaues weiß man nicht :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.06.16 20:10:42
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Wieder mal etwas Hoffnung...

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/5013687/S…

      Und Donnerstag verkünden sie dann:
      "Wir sind uns einig, aber wesentliche Fragen sind noch offen..." :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.06.16 04:17:45
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.599.452 von nordlicht100 am 12.06.16 20:10:42Schön, daß sich der Schluchtie mit dem markigen Spruch "den Kampf nicht aufgeben" zurückzieht. Erbärmlich ist dagegen, daß unser Rollstuhl nur noch durch den Ausstieg von 2 EU-Staaten gestoppt werden kann.

      Unsere Politiker bekommen weiterhin ihre Prügel, wenn auch die Medien noch nicht so recht kapieren, woher der Wind weht. Meinungsverschiedenheiten werden jetzt in Brüllaffentonart geklärt, manchmal fliegt auch eine Torte in ein hübsches Gesicht.

      Toooooooooooooooooooor!

      Unser nächster Bundespräsident sollte auf jeden Fall ein Fußballspieler sein, evtl. möglicherweise vielleicht ein Schwarzer und äääh .... NEIN, das ginge dann wohl doch zu weit! :eek:

      Noch haben wir was zu :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.16 13:25:23
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Avatar
      schrieb am 13.06.16 16:40:56
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      "In Estland habe die dortige Regierung erklärt, es sei für sie nicht möglich mitzumachen, weil nur die Aktien und Derivate der Teilnehmerländer betroffen seien und nicht generell alle. „So etwas ist zwar rechtlich möglich, hat aber keine Mehrheit gefunden“, erklärte Schelling."

      was sonst .. aber wer zu gierig ist bekommt am Ende nischt :D
      Oder zumindest nix mehr von mir, da ich sowieso wieder ins Ausland wollte. Auch wenn die kleinen Summen nicht interessant sind, aber Kleinvieh macht auch mist liebe Gierlappen ;)

      Grüße ohneRuecklicht
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.06.16 20:29:08
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.605.116 von ohneRuecklicht am 13.06.16 16:40:56Anstatt die Lappen zu verhöhnen, solltest Du ihren mutigen Austritt mal positiv bewerten. Die anderen suchen doch nur Sündenböcke, weil sie selber zu feige sind, ihr großartiges Projekt fallenzulassen.

      Jetzt haben wir wieder

      Zehn kleine Negerlein,
      die schlachteten ein Schwein.


      Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien, Griechenland, Italien, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Spanien.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.06.16 20:56:28
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/5013847/F…

      Grundsätzlich besteuert werden sollen die Umsätze aller Händler in einem der zehn Staaten (Sitzprinzip) und mit fast allen Wertpapieren, die in einem der zehn Länder emittiert wurden (Ausgabeprinzip). Anfangs könnten jedoch Aktien ausgenommen werden, die in einem der nicht teilnehmenden EU-Staaten ausgegeben wurden. Erst zu einem späteren Zeitpunkt würde das Sitzprinzip voll greifen.



      Nun also doch wieder das Sitzprinzip, nachdem es noch im Dezember so geheißen hatte:

      In Estland habe die dortige Regierung erklärt, es sei für sie nicht möglich mitzumachen, weil nur die Aktien und Derivate der Teilnehmerländer betroffen seien und nicht generell alle. „So etwas ist zwar rechtlich möglich, hat aber keine Mehrheit gefunden“, erklärte Schelling.


      Also doch keine Steuerfreiheit, wenn man einfach auf FTSE oder DOW umsteigt :(



      Weitere Berichte:

      http://wirtschaftsblatt.at/archiv/printimport/5013821/Dejavu…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://wirtschaftsblatt.at/archiv/printimport/5013821/Dejavu…

      http://wirtschaftsblatt.at/archiv/printimport/5013856/Das-au…
      Avatar
      schrieb am 14.06.16 08:04:59
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Jede Wasserstandsmeldung wird seit 6 Jahren panisch kommentiert. Keine Angst, es wird auch zukünftig Mittel und Wege geben wie ihr weiterhin euer Hobby betreiben könnt. :keks:
      Avatar
      schrieb am 14.06.16 10:23:39
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Ist doch gut, dass das hier so genau dokumentiert wird. So verteilt wie die Informationshäppchen sind, spart das viel Zeit :). Und Panik vor Sozialparasiten war schon immer gut. Insbesonders da die Gegenseite uns ja auch als solche sieht :D.

      Grüße ohneRuecklicht
      Avatar
      schrieb am 14.06.16 14:40:44
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Nur ein Verweis aufs "Handelsblatt", deshalb hier lediglich ein Screenshot der Suchanfrage.




      Was kann man da noch tun, bei dem Hin und Her?

      Ist das nicht schon sowas hier... https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_St%C3%B6rung :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.06.16 20:07:56
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.613.045 von nordlicht100 am 14.06.16 14:40:44
      "Den Kampf nicht aufgeben"
      *
      Bei solchen Sprüchen kommen archaische Erinnerungen hoch: "Wir wärrrrrden kämpfen, bis auf den lätztennn Blutstropfen!"
      War unser "Kämpfer" nicht auch ein Schuchtie?

      Die Brüsseler Kacke liegt immer noch auf unserer blütenweißen Tischdecke, dampfend und stinkend. Selbst wenn sie hinterher gewaschen wird, bleibt immer noch ein brauner Fleck.

      Wolfgang rollte stumm im Rollstuhl um den Tisch herum (daß ihm ja niemand die Kacke anlangt).

      Im Keller liegt der Zombie in Totenstarre. Beten und Weihwasser nutzen nichts, der Zombie muß gepfählt werden, andernfalls kann ihn eine Spinne, die in seinem Gesicht herumkrabbelt, wieder zum Leben erwecken.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.06.16 20:59:54
      Beitrag Nr. 1.151 ()


      Quelle: IG News-Ticker
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.06.16 12:22:06
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Avatar
      schrieb am 16.06.16 12:32:44
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.616.276 von nordlicht100 am 14.06.16 20:59:54Seltsames Timing eigentlich so kurz vor der Brexit-Entscheidung :confused:

      GB ist bekanntlich dagegen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.16 13:24:18
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      http://www.salzburg.com/nachrichten/welt/wirtschaft/sn/artik…


      Gerade 6 Minuten alt.
      Nun haben sie sich doch einigen können :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.06.16 13:31:40
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.630.304 von nordlicht100 am 16.06.16 13:24:18Einigkeit ist ja nicht, die unwilligen Staaten bleiben unwillig :cool:

      "Ein österreichischer Kompromissvorschlag wurde nach Angaben aus EU-Ratskreisen von den anderen neun an einer verstärkten Zusammenarbeit interessierten Ländern angenommen.

      Demnach sollen zwei Taskforce-Gruppen bis September die Details ausarbeiten. Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) wird damit zumindest ebenso lange Vorsitzender der Zehner-Gruppe der willigen Staaten bleiben, hieß es".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.06.16 13:54:15
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.630.385 von Corine am 16.06.16 13:31:40
      Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründ' ich einen Arbeitskreis...
      http://kurier.at/wirtschaft/eu-finanztransaktionssteuer-und-…

      Ob und wann die Steuer auf Finanztransaktionen dann tatsächlich kommt, ist unterdessen noch in der Schwebe - das werde sich erst im September entscheiden, wenn die durchgerechneten Modelle vorliegen, heißt es.


      Und worin besteht nun der Fortschritt?
      Es liegen offenbar immer noch verschiedene Modelle auf dem Tisch, über die man sich wieder streiten kann/wird.


      Allerdings:

      Die Details, die dem Kompromiss zugrunde liegen, sollen noch am Freitag in einem gemeinsamen Papier genauer ausgeführt werden. Österreich hatte sich bisher dafür stark gemacht, kleinere Steuersätze einzuheben, dafür möglichst alle Arten von Finanztransaktionen und Wertpapieren zu umfassen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.16 21:57:01
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europaeische_…


      Die geplante Höhe der Abgabe ist sowieso mit der Zeit geringer geworden. Laut dem ersten Vorschlag der Kommission wäre der Steuersatz für den Handel mit Anteilen und Anleihen bei 0,1 Prozent und für Derivate bei 0,01 Prozent gelegen. Nun soll er deutlich geringer ausfallen.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 01:08:44
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.642.631 von nordlicht100 am 17.06.16 21:57:01
      Der Zombie muß gepfählt werden
      *
      Das Dumme an einer neuen Steuer mit zunächst niedrigen Steuersätzen ist, daß sie nichts einbringt. Deshalb werden diese eben bei der nächstbesten Gelegenheit ohne Federlesen erhöht.

      Da nun Umsätze abwandern und die Steuer erstrecht nichts einbringt, werden die Steuersätze nochmals erhöht. Bringt dies auch nicht den gewünschten Erfolg, dann werden die Steuersätze mal kräftig erhöht ...

      .... verdoppelt, .... verdreifacht, .... verzehnfacht, ....

      In Ewigkeit Amen.

      + + +
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 14:24:23
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.643.324 von dekrug am 18.06.16 01:08:44
      Zitat von dekrug: *
      Das Dumme an einer neuen Steuer mit zunächst niedrigen Steuersätzen ist, daß sie nichts einbringt. Deshalb werden diese eben bei der nächstbesten Gelegenheit ohne Federlesen erhöht.

      Da nun Umsätze abwandern und die Steuer erstrecht nichts einbringt, werden die Steuersätze nochmals erhöht. Bringt dies auch nicht den gewünschten Erfolg, dann werden die Steuersätze mal kräftig erhöht ...

      .... verdoppelt, .... verdreifacht, .... verzehnfacht, ....

      In Ewigkeit Amen.

      + + +


      Das glaube ich nicht. Wenn es nicht rentiert, wird die wieder wie in Schweden abgeschafft. Die Finanztransaktionssteuer ist nicht wie MwST. MwST kann man nicht vermeiden. Die Menschen im Land müssen ja leben. Bei FTS kann man schon wie du selbst sagtest.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 16:42:43
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.055 von sedvi am 18.06.16 14:24:23
      Keine falschen Hoffnungen machen
      *
      Zitat von sedvi: ....

      Das glaube ich nicht. Wenn es nicht rentiert, wird die wieder wie in Schweden abgeschafft. Die Finanztransaktionssteuer ist nicht wie MwST. MwST kann man nicht vermeiden. Die Menschen im Land müssen ja leben. Bei FTS kann man schon wie du selbst sagtest.


      Darauf würde ich keine Wette eingehen!

      Schweden hatte die FTS von 1985 bis 1992. Nach also 7 Jahren (!) wurde sie abgeschafft, weil massiv Kapital abgewandert ist und der Börsenplatz Stockholm schließlich in die Bedeutungslosigkeit versank. Unsere Politiker sind weitaus sturer. Sie würden mit Verbissenheit einige Jahrzehnte lang an ihrer "Errungenschaft" festhalten.

      Schau mal nach, wann die Sektsteuer, die Pfeffer- und die Salzsteuer eingeführt wurden. Wie lange gab's die Luxussteuer und wann wird denn wohl mal der "Soli" endgültig abgeschafft.

      Also wehret den Anfängen, denn sonst wird eines schönen Tages noch die Dachrinnensteuer eingeführt, denn regnen tut's immer.

      :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.16 19:17:39
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.457 von dekrug am 18.06.16 16:42:43Alle genannten Steuer sind systemirrelevant. FST geht direkt auf die Kosten der systemrelevanten Banken und der Versicherungen. Sie haben es schon schwer mit der Nullzinnspolitik bzw mit dem negativen Einlagezinnsatz.

      Meine Meinung nach FST wird in Form von Österreicher Vorschlag kommen. Erhöhen wird sie aber nicht. Denn sonst läuft man die Gefahr, dass die Banken wieder gerettet werden müssen. Das wäre dann echt paradox. :)
      Vorausgesetzt verliert SPD bei der Bundestagswahlen weiter %-Punkte und FDP wird wieder mal der Königsmacher. ;)
      In 3 - 5 Jahre sind wir schlauer, wenn die FST überhaupt zustande kommt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 03:59:26
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.645.994 von sedvi am 18.06.16 19:17:39Was soll denn der Blödsinn, "systemirrelevant" :confused:

      An jeder Steuer wird mit Verbissenheit festgehalten und jede noch so fadenscheinige Begründung wird herangezogen, um die Steuersätze zu erhöhen. Insofern wäre eine Dachrinnensteuer mit Soli genauso systemrelevant wie die Kfz-Steuer mit Abgeltungs-Maut. Banken und Versicherungen sind nur Teile des Gesamtsystems unserer Bundes-Steuer-Republik.

      Eine FTS ginge auf meine Kosten als Kleinaktionär und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen),

      - direkt durch Verteuerung der Spesen bei Depotumschichtungen sowie höheren Spreed,
      - indirekt durch Verteuerung von Kapital für die Wirtschaft, insbesondere für Mittelständische Betriebe

      und sie ginge zu Lasten von allen Tradern wie Nordlicht, die den Handel flüssig halten und ggf. bei einem Crash die Volatilität eingrenzen. Insofern wäre die Steuer sogar kontraindiziert, es wäre Sand im Getriebe.

      In AnlegerPlus Heft 10/2015 erinnert Prof. Max Otte an den "kläglichen Tod" der Finanztransaktionssteuer. Noch etwas präziser war Dr. Volker Wissing (FDP), zu dessen Gastbeitrag in Anlegerplus Heft 04/2015 ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet hatte. Die Durchführbarkeit einer FTS bei Einhaltung des Koalitionsvertrages wurde ad absurdum geführt.

      An dieser Stelle wäre nochmal nachzulegen, sofern Du bereit wärst, einen nützlichen Beitrag zur Beendigung des "Kampfes" einzubringen.

      Also, was gedenkst Du zu tun?

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.06.16 12:29:09
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.643.324 von dekrug am 18.06.16 01:08:44
      Zitat von dekrug: *
      Das Dumme an einer neuen Steuer mit zunächst niedrigen Steuersätzen ist, daß sie nichts einbringt. Deshalb werden diese eben bei der nächstbesten Gelegenheit ohne Federlesen erhöht.

      Da nun Umsätze abwandern und die Steuer erstrecht nichts einbringt, werden die Steuersätze nochmals erhöht. Bringt dies auch nicht den gewünschten Erfolg, dann werden die Steuersätze mal kräftig erhöht ...

      .... verdoppelt, .... verdreifacht, .... verzehnfacht, ....

      In Ewigkeit Amen.

      + + +


      Ich habe auf diesen Beitrag von dir reagiert. Deine Meinung laut diesem Beitrag ist, dass FTS nicht niedrig bleibt, sondern immer weiter erhöht wird.
      Meine Meinung ist, dass sie nicht erhöht wird, bzw. erhöht werden kann. Weil diese Steuer im Gegensatz zu Anderen viele unvorhersehbaren Nebeneffekte auslösen kann.
      Du hast deine Meinung, ich habe Meine. Und ich habe gesagt, dass wir in 3 - 5 Jahre schlauer werden. Also damit ist die Diskussion erstmals beendet.

      PS. Die Salzsteuer gibts nicht mehr und Pfeffersteuer kenn ich ich auch nicht. Nur die Schaumweinsteuer existiert noch. ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 03:29:31
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.648.004 von sedvi am 19.06.16 12:29:09
      Der Zombie muß gepfählt werden
      *
      Mit dem zitierten Beitrag zum o.g. Thema hatte ich Nordlicht angesprochen. Du hast Dich mit dem Hinweis, die FTS wurde in Schweden wieder abgeschafft, da eingemischt. Wenn Du Dich nun wieder ausblenden willst - bitte sehr.

      Vielleicht sind wir dem Dilemma der "Voranschreitenden" jetzt aber etwas näher auf die Spur gerückt: Es sind momentan nur geringere Steuersätze vertretbar als ursprünglich geplant. Damit bringt die FTS den kleineren Mitgliedstaaten weniger (den größeren kaum mehr) ein, als die Einführung und Überwachung kostet. In der vagen Hoffnung, die Sätze baldmöglichst erhöhen zu können, "kämpfen" sie verbissen weiter.

      Vielleicht ist das der Punkt, an dem wir den Hebel ansetzen müssen, um den Rollstuhl samt Gefolge zu kippen. Die Irrationalität der Vorstellung, daß zu einem späteren Zeitpunkt folgenlos machbar wäre, was zum jetzigen Zeitpunkt nicht geht, muß an den Pranger gestellt werden.

      Weiterhin gilt:
      - Politiker sind nicht alternativlos, andere möchten auch mal gerne Prügel beziehen,
      - die Durchführbarkeit einer FTS bei Einhaltung des Koalitionsvertrages wurde ad absurdum geführt,
      - ursprüngliche Zielsetzung, die Finanzwirtschaft an den Kosten der Bankenkrise zu beteiligen, wurde aus den Augen verloren.

      Genug Ansatzpunkte, wo nochmal nachzulegen wäre. Bitte dazu um andere Vorschläge, als eine weitere Legislaturperiode abzuwarten.

      :cool:

      PS: Die Salzsteuer gab es schon etwas länger, nämlich seit der Römerzeit, die Sektsteuer wurde von Kaiser Wilhelm II eingeführt, solange Pfeffer importiert wird, hält der Zoll die Hand auf und Maut gibt es mindestens seit dem Mittelalter. Viele Bezeichnungen für ein- und dieselbe Sache, nämlich Wegelagerergebühr, da wäre die FTS lückenlos einzureihen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 04:53:27
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      lets move to monaco again..
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 10:44:16
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Wie genau soll das den funktionieren ?

      Wenn ich 1 CFD auf den Dax bei 10.000 kaufe, dann hab ich (ist ein Derivat quasi, oder)
      0,01% Steuer zu zahlen, also glatt 1,00 Euro ??

      Also wenn ich 10 oder 100 CFD bewege bleche ich für den Roundturn 20 / 200,- Euro ??

      Habe ich das richtig verstanden ???

      Danke für Eure Aufklärung dahingehend...

      lg chris
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.16 11:06:36
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.652.759 von scuderia68 am 20.06.16 10:44:16
      Zitat von scuderia68: Wie genau soll das den funktionieren ?

      Wenn ich 1 CFD auf den Dax bei 10.000 kaufe, dann hab ich (ist ein Derivat quasi, oder)
      0,01% Steuer zu zahlen, also glatt 1,00 Euro ??

      Also wenn ich 10 oder 100 CFD bewege bleche ich für den Roundturn 20 / 200,- Euro ??

      Habe ich das richtig verstanden ???

      Danke für Eure Aufklärung dahingehend...

      lg chris


      Nein, so gut kommst du nicht weg.
      Zunächst einmal ist unklar, ob die Steuer nur einmal oder gleich zweimal (auf Kauf und Verkauf) erhoben wird, so wie es die EU-Kommission ursprünglich vorgeschlagen hat.

      Der Steuersatz bezieht sich auf den Nominalwert des Derivats, also 0,01%*2 (bei Kauf und Verkauf) auf 250.000 Euro.

      =50 Euro -> Spread-Ausweitung um 2 Punkte im FDAX

      Ähnlich bei Forex, da auf einen Nominalwert von 100.000 USD -> 20 USD pro Kontrakt -> Spread-Ausweitung um 2 Pips pro Kontrakt

      Vorausgesetzt, der Kommissions-Vorschlag wird 1:1 umgesetzt
      Avatar
      schrieb am 21.06.16 13:41:22
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Fakt ist man hat sich wieder nicht einigen können. Bis September sollen also weitere Vorschläge folgen, hahahahahah. Keiner will der Totengräber dieses "Idiotenprojektes" sein das ist der Punkt. Ich habe in den letzten Monaten gelernt nicht gleich jeden Gedanken hier in das Forum zu schreiben, meine Meinung vertrete ich jedoch nach wie vor. Es wird sich dieses Projekt so weit hinziehen bis hierzulande wieder einmal Wahlen sind um dann im CDU/CSU/SPD Koalitionsvertrag wieder reinschreiben zu können : "Eine Einführung der FTS soll beschlossen werden", ein beliebtes Wahlkampfthema. Zu den Erfahrungen der FTS in Schweden kann ich #dekrug nur beipflichten. Grandios gescheitert und erst abgeschafft nach etlichen Jahren. Wer mich und die Diskussion verfolgt weiß das ich einen besonderen Bezug zu diesem Land habe. Erst vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit mit einigen Trader der Börse Stockholm zu sprechen. Einhellige Meinung: "Hätte nie eingeführt werden dürfen"

      Glaubt mal nicht das Schäuble nicht wüsste welche Auswirkungen die Einführung auf den Finanzplatz hätte, erst recht nicht darf man irgendwelche Antworten eines "Gipfels" vor dem Brexit Referendum erwarten.
      So bleibe ich weiterhin unbeirrt meiner Meinung das uns das Thema FTS noch bis in den Wahlkampf 2017 beschäftigt, sprich zur Bundestagswahl und bekanntlich sind auch 2017 Nationalratswahlen in Österreich.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.16 14:04:53
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Entschuldigung, Nationalratswahl in Ö ist erst 2018. Für Fehler in Wort und Schrift haftet der Stift.
      Avatar
      schrieb am 21.06.16 20:59:13
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.662.395 von EurexGott am 21.06.16 13:41:22
      Zitat von EurexGott: Vollzitat


      Ich kann deine optimistische Einschätzung der Situation nicht wirklich nachvollziehen.

      Wenn ich mir den Inhalt des folgenden Links ansehe, scheinen die Pläne sehr konkret zu sein und Ausnahmen steht man offenbar skeptisch gegenüber...

      http://www.boerse-express.com/pages/2810101/newsflow
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.16 18:38:18
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.665.761 von nordlicht100 am 21.06.16 20:59:13
      Brexit
      *
      Wir sollten den Briten zu ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit gratulieren und ihnen einen glücklichen Start in die Unabhängigkeit wünschen. Beneidenswert war schon der Verzicht auf die Währungsunion und ebenso konsequent die Ablehnung einer FTS. Die Brüsseler Reglementierungsbürokratie ist erst recht entbehrlich, ihre Abservierung war nun im Grunde schon überfällig.

      Bezüglich der FTS denke ich, daß die Befürworter eine schallende Ohrfeige kassiert haben. Es darf ausgeschlachtet werden, einerseits von den Bankenverbänden, andererseits von den Wertpapiervereinigungen. Interessant wird auch die zukünftige Stellungnahme des FDP-Vorstands sein, die bislang noch etwas nebulös war. Die Einstellungen der anderen Parteien sind ja bekannt.

      :)
      Avatar
      schrieb am 28.06.16 17:55:58
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Das Ding wird nie totzukriegen sein :mad:

      http://finanzjournalisten.blogspot.de/2016/06/kommt-die-fina…

      Seit nunmehr vier Jahren versuchen ursprünglich elf, jetzt nur noch zehn EU-Staaten, eine gemeinsame Finanztransaktionssteuer (FTS) zu beschließen. Wenn bis September keine Einigung gelingt, dürfte dies das Aus für diese "Umsatzsteuer auf Wertpapiere" bedeuten. Dann drohen allerdings nationale FTS-Lösungen - auch in Deutschland.

      Ursprünglich wollte ja Österreichs Finanzminister Jörg Schelling, der die Verhandlungen der Zehn leitet, in diesem Monat die Brocken hinschmeißen, falls es keine Einigung gibt. Eine Einigung gab es zwar nicht, aber dafür das, was Politiker machen, wenn sie nicht mehr weiter wissen: zwei neue Kommissionen, die konsensfähige Lösungsvorschläge für eine Einführung der Transaktionssteuer ab 2018 erarbeiten sollen. Wenn das allerdings bis September auch nichts bringt, will Schelling endgültig seinen Hut nehmen. Und dann wäre wohl die FTS auf Rumpf-EU-Ebene gescheitert.

      Wenn überhaupt, so wird aber vermutlich bis September höchstens eine Lösung zusammengezimmert werden, die lediglich den kleinsten gemeinsamen Nenner umfasst. Und das wäre eine Abgabe nur auf Aktien. Denn bei den anderen Produkten gibt es individuell harte Gegenwehr: Frankreich und einige andere Länder wollen Derivate grundsätzlich ausnehmen, andere Staaten wie Italien und Belgien Staatsanleihen und wieder andere bestimmte Anlegerschichten wie Pensionsfonds.

      Übrig bliebe mit Aktien dann nur diejenige Investmentkategorie, die am allerwenigsten zur Finanz- und Staatsschuldenkrise beigetragen hat. Das waren vielmehr Derivate und Staatsanleihen. Der angebliche Grund für die Einführung einer FTS, eine Beteiligung der Finanzwirtschaft an den Kosten der Rettungsaktionen von Ländern und Notenbanken, würde dann gründlich ad absurdum geführt.

      Falls es aber auch für eine derartige Minimallösung keinen Konsens gibt, heißt das noch lange nicht, dass das Scheitern einer Löung mit 10 EU-Staaten das endgültige Aus für die FTS ist. Dann können die einzelnen Länder ihre eigene Transaktionssteuer einführen. Das könnte dann auch für Deutschland eine derartige Abgabe mit sich bringen. Denn die SPD hat bereits klargestellt, dass sie auf eine nationale Lösung drängen würde. Auch wenn die Unionsparteien angeblich wenig Lust zu einem solchen Alleingang verspüren, droht auch dann dennoch eine FTS. Die SPD verweist nämlich darauf, dass dies im Koalitionsvertrag eindeutig festgehalten ist.

      In diesem Fall könnten Anleger nur hoffen, dass sich die Verhandlungen in der Koalition so lange hinziehen, dass vor der Bundestagswahl kein Beschluss mehr möglich wird. Angesichts von Brexit und vielen anderen Baustellen haben unsere Politiker wirklich wichtigeres zu tun als - bis dahin - zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise die Falschen dafür zu bestrafen, nämlich die privaten Anleger, auf die letztlich ein Großteil der Steuer überwälzt würde.


      (Fettung durch mich)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.16 19:35:29
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.715.392 von nordlicht100 am 28.06.16 17:55:58Kleiner Nachtrag zum Post gestern:

      Eigentlich (nicht nur "eigentlich") eine Schweinerei, dass niemand in der Politik von Ausnahmen für private Akteure spricht.
      Die Begründung der Steuer soll sein, dass "die Banken an den Kosten der Krise beteiligt werden".

      Nun,
      1. habe weder ich noch hat ein anderer privater Trader "die Krise" verursacht.
      2. werde weder ich noch ein anderer privater Trader vom Staat gerettet, wenn ich mich mal verzocken sollte.

      Wie gesagt:
      Eine Sauerei ist das :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.06.16 02:26:58
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.715.392 von nordlicht100 am 28.06.16 17:55:58
      Zitat von nordlicht100: Das Ding wird nie totzukriegen sein :mad:

      Doch, der Zombie ist tot, Prof. Max Otte hat persönlich das Glöckchen geläutet. Er muß allerdings noch gepfählt werden, sonst steht er bei nächstbester Gelegenheit wieder auf.

      Zitat von nordlicht100: .... bis September auch nichts bringt, will Schelling endgültig seinen Hut nehmen. Und dann wäre wohl die FTS auf Rumpf-EU-Ebene gescheitert.

      Wenn überhaupt, so wird aber vermutlich bis September höchstens eine Lösung zusammengezimmert werden, die lediglich den kleinsten gemeinsamen Nenner umfasst. Und das wäre eine Abgabe nur auf Aktien. Denn bei den anderen Produkten gibt es individuell harte Gegenwehr: Frankreich und einige andere Länder wollen Derivate grundsätzlich ausnehmen, andere Staaten wie Italien und Belgien Staatsanleihen und wieder andere bestimmte Anlegerschichten wie Pensionsfonds. ....

      Wir werden ihm nicht nachtrauern. :D

      Damit ist endlich mal klargestellt, worum die jahrelange Rangelei eigentlich ging. Und somit liegt auch der Haken klar auf der Hand: Der kleinste Nenner, nur eine Abgabe [auf den Handel mit] Aktien bringt weitaus geringere Steuereinnahmen als erhofft. Vor allem für die kleineren Mitgliedsländer wären diese geringer als der Aufwand für die Einführung und Überwachung.

      Zitat von nordlicht100: .... Der angebliche Grund für die Einführung einer FTS, eine Beteiligung der Finanzwirtschaft an den Kosten der Rettungsaktionen von Ländern und Notenbanken, würde dann gründlich ad absurdum geführt. ....

      Äääh, ja .... mindestens zum zehnten Mal. :cool:

      Zitat von nordlicht100: .... Das könnte dann auch für Deutschland eine derartige Abgabe mit sich bringen. Denn die SPD hat bereits klargestellt, dass sie auf eine nationale Lösung drängen würde. Auch wenn die Unionsparteien angeblich wenig Lust zu einem solchen Alleingang verspüren, droht auch dann dennoch eine FTS. Die SPD verweist nämlich darauf, dass dies im Koalitionsvertrag eindeutig festgehalten ist. ....

      Die Einführung einer FTS (auch auf nationaler Ebene) unter Einhaltung dieses Koalitionsvertrages wurde bereits vor geraumer Zeit von Dr. Volker Wissing ad absurdung geführt, zu dessen Gastbeitrag in Anlegerplus Heft 04/2015 ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet hatte.

      Zitat von nordlicht100: .... die Falschen dafür zu bestrafen, nämlich die privaten Anleger, auf die letztlich ein Großteil der Steuer überwälzt würde.
      ....

      Genau das schließt der Koalitionsvertrag ja aus! Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) sollen durch eine FTS nicht belastet werden. :D

      Desweiteren sollen negative Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie Kapitalflucht vermieden werden. Die Verfasser dieses Kapitels (FDP-Leute!) haben es seinerzeit noch genauer formuliert, so präzise, daß ihre Nachfolger, die GroKo-Bärchen nicht die geringste Veranlassung gesehen hatten, daran wesentliches zu ändern (die anderen natürlich auch nicht).

      :cool:

      Zitat von nordlicht100: ....
      Eigentlich (nicht nur "eigentlich") eine Schweinerei, dass niemand in der Politik von Ausnahmen für private Akteure spricht.
      Die Begründung der Steuer soll sein, dass "die Banken an den Kosten der Krise beteiligt werden".

      Nun,
      1. habe weder ich noch hat ein anderer privater Trader "die Krise" verursacht.
      2. werde weder ich noch ein anderer privater Trader vom Staat gerettet, wenn ich mich mal verzocken sollte.

      Wie gesagt:
      Eine Sauerei ist das :mad:


      Etwas vornehmer ausgedrückt, ist das bei mir die Brüsseler Kacke, die immer noch auf unserer schönen weißen Tischdecke liegt, dampfend und stinkend.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.07.16 21:07:21
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Masterarbeit zur FTS
      Recht interessant, sowas Ausführliches habe ich bislang nirgendwo gefunden.

      https://www.ktn.gv.at/312587_DE-Wissenschaftsstipendium-Lach…


      Zum Nachdenken bringt mich Seite 79, wo beschrieben wird, was ein Finanzinstitut ist (welche ja eigentlich die Steuer zahlen sollen):


      Ich zitiere mal:




      Nun stelle ich mir die Frage, was im Falle einer Umsetzung der FTS nach diesen Absichten mit einem privaten Trader passiert, der über einen britischen Broker handelt (der jetzt vielleicht eine Niederlassung in Dublin gründen muss -> Irland bleibt wohl auch FTS-frei)?
      Avatar
      schrieb am 05.07.16 20:35:26
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Man vergleiche :rolleyes:


      Einnahmen für Europa:
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Finanztransaktionss…



      Und vor einem Jahr nur für Deutschland: :O

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/fin…
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 15:18:01
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Die Chance packen: Finanztransaktionssteuer jetzt!

      Christian Müller / 25. Jun 2016 - Ohne den Widerstand aus London hätte die EU spätestens in diesem Jahr die Finanztransaktionssteuer eingeführt. Nun kann sie es tun.

      Man erinnert sich: Nachdem die Schweiz am 9. Februar 2014 die Masseneinwanderungsinitiative der SVP mit dem knappsten Resultat aller Zeiten – und also «dank» ein paar tausend Abstimmenden, die eigentlich nur ein «Signal nach Bern» senden wollten – angenommen und damit das Ende der Schweizer Beteiligung an den Schengen-Regeln der EU eingeläutet hatte, hat die EU nicht lange gefackelt. Sie setzte in no time die EU-Forschungszusammenarbeit "Horizon" mit der Schweiz aus – zum Nachteil von Tausenden von Schweizer Studierenden, die an internationalen Forschungsprojekten beteiligt waren.

      Nun ist die EU aufgerufen, die UK-Abstimmung zugunsten eines Ausstiegs aus der EU ebenso schnell und ernsthaft zum Anlass zu nehmen, endlich die Finanztransaktionssteuer einzuführen: eine Steuer in vorgeschlagener Höhe von 1 Promille – 1 Franken auf 1000 Franken – auf allen Verschiebungen von finanziellen Werten. Denn dass eine solche Steuer in der EU immer noch nicht eingeführt ist, «verdankt» die EU den Briten.

      Die Finanz-Casino-Trader mit ihren superschnellen High-Frequency Trading-Computern, die innerhalb von Millisekunden Geld von einer Währung in eine andere verschieben – und zurück! –, um aus den Währungsdifferenzen Geld zu machen, oder Aktien und Derivat-Papiere in Millisekunden kaufen und verkaufen, ohne jeglichen Nutzen für die reale Wirtschaft, sitzen nämlich vor allem in London. Und mit der Finanztransaktionssteuer würde ihnen und ihrem volkswirtschaftlich unsinnigen, ja riskanten und schädlichen Tun endlich ein Ende gesetzt – oder dieses zumindest begrenzt. Der Hochfrequenzhandel zum Beispiel wäre dann nicht mehr profitabel.

      Täglich zwei Billionen Dollar steuerfrei gehandelt. ....
      ....

      ----------------------------------------------------------------

      Na, sowatt ... :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.07.16 15:23:56
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.794.055 von dekrug am 08.07.16 15:18:01
      Zitat von dekrug: Vollzitat


      Bemerkenswerter Quatsch :laugh:

      Irland, Schweden und die Niederlande zum Beispiel wollen bei der FTS auch nicht mitmachen.
      Sollten die 10 Staaten die Steuer einführen, dann wird nichts und niemand die Big Boys davon abhalten können, ihre Sitze in diese Länder zu verlagern.

      Dann suchen die linken Kommentatoren eben neue Schuldige :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.16 15:11:04
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      http://www.broker-test.de/trading-news/aktie-im-fokus-deutsc…


      Aus dem Text:

      Wie der gesamte Bankensektor leidet auch die Deutsche Bank massiv unter dem ungünstigen Zinsumfeld. Die niedrigen Zinsen haben sich für die Banken als starker Belastungsfaktor herausgestellt, da die Profitabilität unter dem niedrigen Zinsumfeld immer mehr unter Druck gerät. Gleichzeitig sehen wir sinkende Handelsvolumen im Wertpapierbereich und weniger Aktivität im Investmentbanking. Hinzu kommt das „Nein“ der Briten zur EU. Dies sorgte für weitere Unsicherheit bei den Geschäftsaussichten für das Investmentbanking und brachte damit sämtliche europäische Bankinstitute in den vergangenen Wochen unter Druck.

      So so, und dann führen wir noch eine FTS ein, damit der europäische Bankensektor vollends zusammenkracht :rolleyes:

      Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen zur Vernunft kommen und dieses unsägliche Projekt stoppen, ehe ernsthafter Schaden aufkommt, der wieder durch Steuermilliarden behoben werden muss.
      Avatar
      schrieb am 10.07.16 01:23:04
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.794.157 von nordlicht100 am 08.07.16 15:23:56
      Der Zombie muß gepfählt werden, jetzt!
      *
      Zitat von nordlicht100: ....
      Bemerkenswerter Quatsch :laugh:
      ....

      Nun, mancher dieser aufgeblasenen Latexfetischisten hält 'ne schallende Ohrfeige für seinen Applaus. Jaaa, dann braucht er vielleicht noch einen Jürgen in äääh .... Trittin den Arsch.

      Möglicherweise macht ihn das glücklich.

      :laugh:

      Zitat von nordlicht100: ....
      Wie der gesamte Bankensektor leidet auch die Deutsche Bank massiv unter dem ungünstigen Zinsumfeld. Die niedrigen Zinsen haben sich für die Banken als starker Belastungsfaktor herausgestellt, da die Profitabilität unter dem niedrigen Zinsumfeld immer mehr unter Druck gerät. Gleichzeitig sehen wir sinkende Handelsvolumen im Wertpapierbereich und weniger Aktivität im Investmentbanking. Hinzu kommt das „Nein“ der Briten zur EU. Dies sorgte für weitere Unsicherheit bei den Geschäftsaussichten für das Investmentbanking und brachte damit sämtliche europäische Bankinstitute in den vergangenen Wochen unter Druck.

      So so, .... :rolleyes:
      ....


      George Soros, US-amerikanischer Investor ungarischer Herkunft .... wurde bekannt, als er im September 1992 auf die Abwertung des britischen Pfunds wettete, am Ende damit rund eine Milliarde US-Dollar verdiente und den Mythos der britischen Zentralbank arg beschädigte.

      Der alte Großspekulant wettet heute (ex Brexit) nicht gegen das britische Pfund, sondern setzt mit horrenden Leerverkäufen auf den Niedergang der Deutschen Bank!

      Prof. Max Otte - er hat die kölsche und die amerikanische Staatsbürgerschaft und besitzt ein Haus in der Eifel - kennt ganz gewiß die von Dir zitierte Masterarbeit (#1175). Ebenso darfst Du unterstellen, daß die akribisch zusammengetragenen Sachverhalte den FDP-Leuten Dr. Herman Otto Solms, Rainer Brüderle, Dr. Volker Wissing, Frank Schäffler ... und vielleicht auch einigen Politikern anderer Parteien bekannt sind.

      Bei einer Betrachtung unserer derzeitigen Regierungsmannschaft kommen bezüglich wirtschaftlichen Sachverstands allerdings erhebliche Zweifel auf. Die "schuldigen Verursacher" der nächsten Krise werden vermutlich die Besitzer von Reihenhäusern sein und folgerichtig wird die Dachrinnensteuer eingeführt.

      Noch ist Zeit, aber nicht mehr viel!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.07.16 16:46:06
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Das Leichenfleddern geht los :laugh:

      http://www.nzz.ch/wirtschaft/kommentare/das-broeckeln-der-lo…


      Die Liste der Städte, die von der Brexit-Entscheidung profitieren wollen, ist bereits lang. Frankfurt, Dublin, Luxemburg und Paris wollen sich Teile des möglicherweise bröckelnden Finanzzentrums London sichern. Manchmal fallen auch die Namen Amsterdam, Lissabon und Warschau. Man möchte hinzufügen, dass sich auch das Finanzzentrum Hintertupfing Chancen ausrechnet. Obwohl unklar ist, wann und wie Grossbritannien die EU verlassen wird, sind Politik und Standortförderer bereits aktiv. Während sonst auf Solidarität gepocht wird, entdeckt gar Paris den Steuerwettbewerb und will Bankern, genau: Bankern, massgeschneiderte Pakete anbieten, um sie anzulocken. Man darf infrage stellen, ob die Idee einer Finanztransaktionssteuer in der EU weiterverfolgt wird.

      Und was kommt am Ende dabei raus?
      Vielleicht ja eine FTS nur für Privatanleger, um diese "an den Kosten der Krise zu beteiligen" :D :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.16 18:11:49
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.802.398 von nordlicht100 am 10.07.16 16:46:06
      Du kannst Dich drehen und wenden, wie Du willst ....
      *
      Zitat von nordlicht100: ....
      .... Amsterdam, Lissabon und Warschau. Man möchte hinzufügen, dass sich auch das Finanzzentrum Hintertupfing Chancen ausrechnet. ...
      .... entdeckt gar Paris den Steuerwettbewerb und will Bankern, genau: Bankern, massgeschneiderte Pakete anbieten, um sie anzulocken. Man darf infrage stellen, ob die Idee einer Finanztransaktionssteuer in der EU weiterverfolgt wird.


      Und was kommt am Ende dabei raus?
      Vielleicht ja eine FTS nur für Privatanleger, um diese "an den Kosten der Krise zu beteiligen" :D :laugh:


      Noch so'n aufgeblasener Fetischist, allerdings wohl mehr für Kaugummi, der in Hintertupfing weichgekocht und auf's Brot geschmiert wird. Bäh .... :laugh:

      Dein Vorschlag ist leider unbrauchbar.*)

      Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) tragen nur einen geringen Anteil zu den Handelsumsätzen bei. Kleinanleger sollen lt. Koalitionsvertrag nicht durch eine FTS belastet werden. Kleintrader und -zocker dürften hier wohl eingeschlossen sein, denn jeder kann sich entschließen, mal eine Position längerfristig zu halten.

      Den Löwenanteil der Börsenorder bestreiten die Institutionellen, mit oder ohne "maßgeschneiderte Pakete". Bei einer Freistellung (ausgerechnet!) der Instis würde eine FTS nichts einbringen. :D

      Bleiben noch die Großaktionäre und -spekulanten. Die handeln stets außerbörslich und außerlandes. :yawn:

      .... der Zombie muß gepfählt werden, jetzt!

      *) s. hierzu auch #1.158, #1.160, #1.162, #1.164, #1.171, #1.174 u. #1.180
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.07.16 18:21:33
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.808.368 von dekrug am 11.07.16 18:11:49
      Zitat von dekrug: Dein Vorschlag ist leider unbrauchbar.*)

      Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) tragen nur einen geringen Anteil zu den Handelsumsätzen bei. Kleinanleger sollen lt. Koalitionsvertrag nicht durch eine FTS belastet werden. Kleintrader und -zocker dürften hier wohl eingeschlossen sein, denn jeder kann sich entschließen, mal eine Position längerfristig zu halten.



      Ich denke, du irrst.
      Zumindest laut dem Vorschlag der EU-Kommission (den ich im Original gelesen habe) soll jeder der FTS unterliegen, der eine Finanztransaktion tätigt. Da wird nicht zwischen privaten und institutionellen Anlegern unterschieden.

      http://ec.europa.eu/taxation_customs/resources/documents/tax…

      Seite 10 und Seite 23 sind hier entscheidend.
      Avatar
      schrieb am 12.07.16 17:42:49
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.802.398 von nordlicht100 am 10.07.16 16:46:06
      Zitat von nordlicht100: ....
      ...., ob die Idee einer Finanztransaktionssteuer in der EU weiterverfolgt wird.

      Und was kommt am Ende dabei raus?
      Vielleicht ja eine FTS nur für Privatanleger, um diese "an den Kosten der Krise zu beteiligen" :D :laugh:


      :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.07.16 19:05:26
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Wasserstandsbericht
      http://www.boerse-social.com/2016/06/20/aktuelle_uberlegunge…


      Auch im Rahmen des jüngsten Treffens der Finanzminister der partizipierenden Mitgliedsstaaten im Vorfeld der ECOFIN Tagung vom 20. Mai 2016 war man dem Vernehmen nach bemüht, die Entwicklung des Projekts europäische Finanztransaktionssteuer voranzutreiben. Gefeilt wurde wiederum an dem Design der künftigen Steuer, wobei den zuletzt favorisierten Eckpfeilern – zumindest für die Phase der Einführung der Steuer – weiterhin gefolgt wird. Konkrete Beschlüsse noch vor dem Sommer scheinen wenig realistisch. Eine Notiz am Rande: Estland ist nicht mehr an Bord.



      EU-FTS. Bereits im Dezember des Vorjahres hatte Estland angekündigt, aus dem Kreis der 11 partizipierenden Mitgliedsstaaten (FTS-Raum) ausscheiden zu wollen. Im März dieses Jahres wurde es offiziell, womit sich die Anzahl der zur EU-Finanztransaktionssteuer (EU‑FTS) bekennenden Länder auf 10 reduziert hat – inklusive Österreich. Im Rahmen des jüngsten Arbeitsreffens der Finanzminister dieser 10 Mitgliedsstaaten wurde die sich bislang abzeichnende Linie zum Design der geplanten Steuer weitgehend konsistent fortentwickelt, wobei sich aber die avisierten Limitierungen im Umfang der Besteuerung im Wesentlichen auch auf eine befristete Einführungsphase beschränken könnten.



      · Territoriale Beschränkung. Ein aktuell diskutierter Vorschlag zur Implementierung der EU-FTS sieht vor, in einer Einführungsphase den Handel mit außerhalb des FTS-Raums emittierten Finanzinstrumenten noch von der Besteuerung auszunehmen und sohin befristet die Besteuerung auf Transaktionen mit jenen Instrumente zu beschränken, welche von Unternehmen partizipierender Mitgliedsstaaten emittiert wurden (Ansässigkeitsprinzip; im Unterschied dazu würde eine – eventuell künftige – Besteuerung auf Basis des sogenannten Ansässigkeitsprinzips lediglich darauf abstellen, ob eine der an der Transaktion beteiligten Parteien [Finanzinstitute] im FTS-Raum ansässig ist). Dieser Vorschlag könnte (zumindest vorerst) jene Bedenken zerstreuen, die auf den potenziellen Auswirkungen der EU-FTS auf Länder/Märkte außerhalb des FTS-Raums fußen. Gleichzeitig schürt dies die Befürchtung, dass der ein- oder andere partizipierende Mitgliedsstaat die (befristete) Einschränkung der EU-FTS auf nationaler Basis zu kompensieren versuchen könnte.

      · Market-Maker. Einer weitreichenden Ausnahmeregelung für Market-Maker Transaktionen (Kursbildung) steht die FTS-Arbeitsgruppe dem Vernehmen nach weiterhin skeptisch gegenüber. Unklar ist nicht zuletzt die praktische Umsetzungsmöglichkeit. Vorstellbar scheint gegenwärtig die Einführung eines reduzierten Steuersatzes für bestimmte (klar abgegrenzte) Transaktionen.

      · Derivate. Die aktuellen Vorschläge sehen eine umfassende Besteuerung von Transaktionen mit Derivaten aller Art vor. Für die Einführungsphase könnte eine befristete Befreiung für jene Derivate angedacht werden, die auf Finanzinstrumente von Staaten bzw supranationaler Institutionen referenzieren.

      · Periodische Überprüfung. Vorgeschlagen wurde eine periodische Überprüfung des Besteuerungsmodells im fünfjährigen Turnus.



      Fazit. Neben den hier skizierten Vorschlägen drängt die Arbeitsgruppe auch auf eine eingehendere Untersuchung der Effekte der künftigen EU-FTS ua auf die Realwirtschaft bzw auf den Bereich der Pensionsvorsorge. Konkrete Beschlüsse bzw Verlautbarungen noch vor dem Sommer dürften nach Einschätzung vieler Experten kaum zu erwarten sein. Solange sich die Finanzminister der partizipierenden Mitgliedstaaten aber nicht auf eine konkrete Besteuerungsform einigen können, besteht die Befürchtung lokaler Alleingänge.
      Avatar
      schrieb am 19.07.16 13:05:34
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Habe einen Trader gefragt, der von 1997 bis 2009 für die UBS in London gearbeitet hat und immer noch bestens vernetzt ist, inwieweit der Brexit Auswirkungen auf die FTS haben kann.

      Hier die Antwort:

      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.16 19:06:28
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.864.576 von nordlicht100 am 19.07.16 13:05:34Sehr gut! Das deckt sich doch auch mit meiner Vorstellung (s. #1.182).

      Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, daß diese Erkenntnis unter den Politikern die Runde macht. Dazu müßte zunächst mal die Presse weitgehend umdenken, denn die meisten Berichte sind immer noch weit von der Realität entfernt.

      :cool:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.07.16 19:29:13
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.867.861 von dekrug am 19.07.16 19:06:28
      Zitat von dekrug: Sehr gut! Das deckt sich doch auch mit meiner Vorstellung (s. #1.182).

      Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, daß diese Erkenntnis unter den Politikern die Runde macht. Dazu müßte zunächst mal die Presse weitgehend umdenken, denn die meisten Berichte sind immer noch weit von der Realität entfernt.

      :cool:


      Vergiss dabei nicht, dass die Initiative von der EU-Kommission kam, an deren Spitze inzwischen dieser Mann steht:



      Ob da wirklich immer Entscheidungen auf Basis der Ratio getroffen werden, wage ich immer mehr anzuzweifeln :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 00:12:24
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.867.990 von nordlicht100 am 19.07.16 19:29:13
      Der Zombie muß gepfählt werden ...
      *
      Dein Luxemburger kann schön reden, aber zu sagen hat er nichts. Seit dem Brexit sieht er etwas zerknittert aus.

      ... jetzt, oder willst Du warten, bis er wieder umgeht?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.07.16 20:18:22
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.869.874 von dekrug am 20.07.16 00:12:24
      Zitat von dekrug: *
      Dein Luxemburger kann schön reden, aber zu sagen hat er nichts. Seit dem Brexit sieht er etwas zerknittert aus.

      ... jetzt, oder willst Du warten, bis er wieder umgeht?



      Wenn ich so die Berichte der letzten Wochen durchsehe, glaube ich eher, der Zombie ist so agil wie lange nicht mehr :cry:


      Sieh' her:



      Er steckt noch ein wenig fest, aber er schaut schon halb aus seiner Gruft heraus!
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 13:53:04
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Sieht wohl am ehesten nach einem Minimalkompromiss aus...

      http://www.t-online.de/wirtschaft/id_78489930/finanztransakt…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 15:50:59
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.898.788 von nordlicht100 am 23.07.16 13:53:04Klingt gut, was er sagte. :)

      Ich hoffe außerdem auf eine Schwarz-Gelb- oder eine Jamaika- Regierung im nächsten Jahr. Dem Gabriel würde ich zutrauen, dass er als nationale Lösung die Sache doch durchzieht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 15:54:44
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.898.788 von nordlicht100 am 23.07.16 13:53:04Schäuble wollte wohl das Ding schleifen lassen:
      Deutschland will die globale Finanzsteuer
      Deutschland ergreift die Initiative für eine Besteuerung von Finanztransaktionen auf globaler Ebene. Da eine solche Steuer allein in Europa wenig bringe, machte Wolfgang Schäuble (CDU) beim Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) überraschend einen entsprechenden Vorstoß.

      ...

      Die Debatte nutzte Schäuble für seinen Vorstoß, weltweit die Finanztransaktionssteuer einzuführen. Alle seien sich einig, dass es richtig wäre, eine solche Besteuerung der Finanzgeschäfte global einzuführen, sagte Schäuble. „Nur hat es bisher niemand versucht.“

      Auch in Europa stoße man immer an Grenzen, weil nur Verschiebungen bei der Besteuerung von Geschäftsmodellen erreicht würden: „Deshalb muss es global gemacht werden.“ Bislang wollen nur noch Deutschland und neun weitere europäische Staaten eine solche Steuer durchsetzen. Die Verhandlungen laufen aber seit Monaten ohne greifbares Ergebnis. Schäuble sprach von einer „langen und sehr lächerlichen“ Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 23.07.16 17:15:36
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Ich frage mich, wie Schäubles Worte wohl zu interpretieren sind.

      Sind das nun Rückzugsgefechte oder will er vor dem "wirklich letzten Treffen" im September tief stapeln, um dann doch noch einen recht großen Wurf zu präsentieren?

      Ich tendiere eher zu Ersterem, da unser Wolle meist eher so der nüchterne Typ ist (im Gegensatz zum Herrn Juncker, der ist manchmal nicht so nüchtern ^^).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.07.16 01:15:43
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.899.667 von nordlicht100 am 23.07.16 17:15:36Wie sagte Konrad Adenauer, der große alte Mann vom Rhein bei seiner Rückkehr aus den USA im März 1958 auf dem Flughafen Köln vor den versammelten Journalisten doch so treffend:

      "Meine zehr jeährten Damen und Herren, die Situation ist da!"

      Und heute, mehr als ein halbes Jahrhundert später, trifft dies in erstaunlicher Weise exakt auf die Finanztransaktionssteuer zu.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.16 10:22:51
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Stirb, FTS, stirb!
      http://www.welt.de/wirtschaft/article157289464/Das-schleiche…



      (zumindest mal hoffen)
      Avatar
      schrieb am 10.08.16 18:11:07
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Die linken Träumer träumen immer noch ihren traumhaften Traum :look:

      http://www.deutschlandradiokultur.de/weltsozialforum-in-mont…

      Die EU-Finanzminister haben sich bis zu einem Gipfel im September eine letzte Chance für das Projekt gegeben. Eigentlich sollte die Aussicht auf neue Einnahmequellen attraktiv genug sein, um sich zu einigen. Aber da die Wirtschaftslage in vielen europäischen Ländern wackelig ist, ist auch die Skepsis groß, ein Experiment mit nicht genau absehbaren Auswirkungen auszuprobieren. Und so bleibt die Robin-Hood- oder Tobin-Steuer vorerst, was sie seit 44 Jahren ist: eine große Idee.
      Avatar
      schrieb am 16.08.16 16:05:22
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Langsam mal auf eine Hartz4-Existenz einstellen :(
      Das kommt in D sicher auch noch...

      http://finanzmarktwelt.de/verbot-von-cfds-und-forex-in-belgi…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.08.16 16:41:49
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.070.996 von nordlicht100 am 16.08.16 16:05:22Bin nicht sicher ob das nur ein Werbeverbot für CFD/Forex/OTC sein soll, außer diesem Artikel finde ich nichts im Netz dazu.
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 10:44:21
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Hört, hört...
      LOKUS MONEY macht sich für eine "Zockersteuer" stark :p

      http://www.focus.de/finanzen/experten/kommentar-des-focus-mo…

      Weil die Privaten Vorteile davon hätten, wenn HFT eingedämmt wird. Aha :laugh:
      Der werte "Chefredakteur" verliert natürlich kein Wort darüber, dass die preislichen Vorteile für den Privatanleger durch die eingehobene Steuer mehr als negiert würde :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 15:23:46
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Ja, und dieser "Heini", der der Autor dieses Artikels ist, ist nicht parasitär? Denn das Volk muss seine "Arbeit" auch noch bezahlen. Jeder Private, der diese Zeitschrift kauft.
      Dieser Artikel in einer eigentlich ganz guten Zeitschrift ist wirklich beschämend, abgesehen davon mathematisch vollkommen falsch. Und der Publikumsfonds kann also nicht limitiert ver-/kaufen? Und muss hinterher keine Steuer bezahlen, die auf die privaten abgelegt werden. Und die Privaten kaufen nur erfolgreiche Aktien, die nur nach vielen, vielen Jahren verkauft wird. Na klar, so einfach ist das...
      Unglaublich!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 15:28:54
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.087.250 von imagen am 18.08.16 15:23:46
      Zitat von imagen: Ja, und dieser "Heini", der der Autor dieses Artikels ist, ist nicht parasitär? Denn das Volk muss seine "Arbeit" auch noch bezahlen. Jeder Private, der diese Zeitschrift kauft.
      Dieser Artikel in einer eigentlich ganz guten Zeitschrift ist wirklich beschämend, abgesehen davon mathematisch vollkommen falsch. Und der Publikumsfonds kann also nicht limitiert ver-/kaufen? Und muss hinterher keine Steuer bezahlen, die auf die privaten abgelegt werden. Und die Privaten kaufen nur erfolgreiche Aktien, die nur nach vielen, vielen Jahren verkauft wird. Na klar, so einfach ist das...
      Unglaublich!


      Jupps, der Artikel war wirklich dämlich.
      Einer angeblichen "Wirtschaftszeitung" unwürdig.

      Alleine schon die genannten Einnahmen einer weltweiten FTS sind vollkommen illusorisch, da es deutliche Umsatzrückgänge an den Märkten geben würde.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass der vermeintliche Chefredakteur wirklich so unwissend ist.
      Der Artikel ist für mich reiner Populismus :O
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 19:20:05
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Der Focus gehört schon seit etlichen Jahren in den Locus :).
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 19:45:23
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzt nach so vielen Jahren Diskussion wirklich noch kommt. Global wird das sowieso eher nichts, weil die USA und GB nicht mitspielen.

      Wenn das wirklich global umgesetzt werden würde, dann brächen die Umsätze an den Börsen um mind. 50% ein. Ein solcher Rückgang an Kommissionen im Wertschriftenhandel würde die Erträge der Banken schwer unter Druck setzen. Und das in der jetzigen Zeit wo viele sowieso unter Negativzinsen leiden ... Man schaue mal auf die Kurse der Bankaktien schon jetzt ohne Transaktionssteuer. Eine Bankenkrise kann jetzt wirklich niemand gebrauchen ...
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 20:52:13
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.089.467 von Marky_Mark am 18.08.16 19:45:23
      Zitat von Marky_Mark: Wenn das wirklich global umgesetzt werden würde, dann brächen die Umsätze an den Börsen um mind. 50% ein. Ein solcher Rückgang an Kommissionen im Wertschriftenhandel würde die Erträge der Banken schwer unter Druck setzen. Und das in der jetzigen Zeit wo viele sowieso unter Negativzinsen leiden ... Man schaue mal auf die Kurse der Bankaktien schon jetzt ohne Transaktionssteuer. Eine Bankenkrise kann jetzt wirklich niemand gebrauchen ...


      Ich bin da eher weniger optimistisch.

      Deine Aussage ist m.E. richtig, unter ökonomischen Gesichtspunkten.
      Doch leider wird die Politik nicht immer von der Ratio getragen...
      Man darf nicht vergessen, 2017 sind Wahlen, die Regierungsparteien haben in den letzten Monaten viel Zustimmung verloren.
      Was kommt da besser als eine in der Öffentlichkeit populäre Steuer, die "die da oben" trifft?
      Dieser Punkt betrifft ja im Übrigen nicht nur D, sondern auch die anderen teilnehmenden Staaten.

      Ich denke, wenn die europäischen Banken ihre Sitze in nicht-FTS-Länder verlagern, werden 50% der Bevölkerung darüber erfreut sein, während es 40% egal ist.
      10% merken vielleicht, dass die Steuer keine gute Idee war, aber das sind dann halt "die Zocker und Bonzen".
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.16 21:18:33
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.089.965 von nordlicht100 am 18.08.16 20:52:13Sorry, ich sollte vielleicht relativieren:
      Ich glaube nicht, dass die globale FinMaSt kommt.

      Natürlich würde eine evtl. rot-rot-grüne Bundesregierung sofort vorpreschen, für D allein. Dann fallen die Umsätze an der EUREX um mehr als 50% und ähnliche Produkte wie der FDAX und FGBL werden in London oder Chicago am liquidesten gehandelt. Das sollte doch heutzutage auch für Privatanleger möglich sein dorthin mit dem Trading auszuweichen.

      Es ist völlig klar, dass die Steuer dann sogar als großer Erfolg gefeiert wird. Solche Themen eignen sich populistisch für die Wählerstimmenjagd genauso gut wie z.B. gesetzlich-gegen-private KV, allein aus simpler Abwägung der Stimmenmehrheiten. Viele sind gar nicht in der Lage das zu begreifen, vor allem weil sie die Einschnitte in ihrer eigenen Altersvorsorge (als Fondsbesitzer !) nicht explizit vorgerechnet bekommen (Fonds weisen die gezahlte Steuer nicht aus)

      Wie gut das klappt sieht man daran, das sogar angebliche Wirtschaftsblätter plötzlich Milchmädchenrechnungen aufmachen und von Vorteilen für die Steuerzahler sprechen :) Köstlich.
      Eigentlich sollte denen bekannt sein, dass kein Fonds ein zweites mal eine Order über eine Bank abwickeln lässt, die sich selber als Frontrunner betätigt und sich vorher entsprechend eindeckt, mitschwimmt, und so profitiert.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 13:45:12
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.090.163 von Marky_Mark am 18.08.16 21:18:33
      Zitat von Marky_Mark: Sorry, ich sollte vielleicht relativieren:
      Ich glaube nicht, dass die globale FinMaSt kommt.

      Natürlich würde eine evtl. rot-rot-grüne Bundesregierung sofort vorpreschen, für D allein. Dann fallen die Umsätze an der EUREX um mehr als 50% und ähnliche Produkte wie der FDAX und FGBL werden in London oder Chicago am liquidesten gehandelt. Das sollte doch heutzutage auch für Privatanleger möglich sein dorthin mit dem Trading auszuweichen.


      Letzteres ist nicht so einfach möglich, wenn das Ansässigkeitsprinzip wie geplant zur Anwendung kommt.
      Dann müsstest du schon deinen Wohnsitz in ein FTS-freies Land verlegen, um der Steuer zu entgehen.

      Eigentlich sagt der ökonomische Verstand, dass eine FTS gerade in diesen Zeit mehr als kontraproduktiv, ja gefährlich wäre.
      Die Banken darben ob der Niedrigzinsen, wenn nun noch jede einzelne Transaktion erheblich besteuert würde, würde sich deren Zustand weiter verschlechtern, die Folge dürfte eine noch zurückhaltendere Kreditvergabe mit den entsprechenden Folgen sein.

      Wie gesagt, das sagt der Verstand:
      Aber wie ich schon einmal schrieb...
      Man darf den populistischen Aspekt an der Sache nicht außer Acht lassen, gerade in diesen Zeiten, wo die Regierungen Europas vielerorts an Vertrauen verloren haben.

      Im September beim nächsten Treffen der europäischen Finanzminister soll es ja nun zu einer "finalen Entscheidung" kommen.

      Wie gesagt: Mein Optimismus bezüglich einer Nichteinführung hält sich in Grenzen.
      Der Populismus halt... :rolleyes:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 14:20:14
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.135.664 von nordlicht100 am 25.08.16 13:45:12Bin gespannt wie - falls das Glumpert wirklich kommt - CFD Broker vorgehen.
      Da gehe ich nämlich davon aus, dass die das so wenig wie möglich weitergeben, insbesondere wenn sie selbst außerhalb der FTS Firmensitz haben.
      Die leben nämlich von der Liquidität, welche mit FTS zusammenbricht, zumindest im Daytrading.

      Nachdem sie nur den Spitzenausgleich an der Börse handeln müssen wird es da sicher Schlupflöcher geben.
      Und mir kann keiner erzählen dass zB IG oder IB nicht alles versuchen würden, um diese Steuer NICHT weiter zu geben an ihre Kunden in FTS Ländern.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 14:24:41
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.135.985 von nagos am 25.08.16 14:20:14
      Zitat von nagos: Bin gespannt wie - falls das Glumpert wirklich kommt - CFD Broker vorgehen.


      Da die FTS auf den Nominalwert eines Kontraktes bezogen ist, könnte vielleicht an der Stelle geschraubt werden, d.h., die Berechnung des Win/Loss auf eines CFD erfolgt künftig nicht mehr auf der Grundlage wie beim FDAX, sondern wird verändert.

      An der Stelle müssen die Theoretiker ran, da kenne ich mich nicht mit aus und weiß folglich nicht genau, was da alles möglich ist.
      Aber gerade bei synthetischen Produkten dürften kreative Köpfe in den Hochhäusern von London, Frankfurt, etc. was drehen können.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 14:36:02
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.136.027 von nordlicht100 am 25.08.16 14:24:41
      Zitat von nordlicht100: Aber gerade bei synthetischen Produkten dürften kreative Köpfe in den Hochhäusern von London, Frankfurt, etc. was drehen können.


      Ich denke wir können mit Sicherheit davon ausgehen dass die bereits einen Plan B, C und D in der Schublade liegen haben.

      Hatten ja seit 2010 Vorlaufzeit. :D
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 17:25:28
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.135.664 von nordlicht100 am 25.08.16 13:45:12
      Zitat von nordlicht100:
      Zitat von Marky_Mark: Sorry, ich sollte vielleicht relativieren:
      Ich glaube nicht, dass die globale FinMaSt kommt.

      Natürlich würde eine evtl. rot-rot-grüne Bundesregierung sofort vorpreschen, für D allein. Dann fallen die Umsätze an der EUREX um mehr als 50% und ähnliche Produkte wie der FDAX und FGBL werden in London oder Chicago am liquidesten gehandelt. Das sollte doch heutzutage auch für Privatanleger möglich sein dorthin mit dem Trading auszuweichen.


      Letzteres ist nicht so einfach möglich, wenn das Ansässigkeitsprinzip wie geplant zur Anwendung kommt.
      Dann müsstest du schon deinen Wohnsitz in ein FTS-freies Land verlegen, um der Steuer zu entgehen.

      Eigentlich sagt der ökonomische Verstand, dass eine FTS gerade in diesen Zeit mehr als kontraproduktiv, ja gefährlich wäre.
      Die Banken darben ob der Niedrigzinsen, wenn nun noch jede einzelne Transaktion erheblich besteuert würde, würde sich deren Zustand weiter verschlechtern, die Folge dürfte eine noch zurückhaltendere Kreditvergabe mit den entsprechenden Folgen sein.

      Wie gesagt, das sagt der Verstand:
      Aber wie ich schon einmal schrieb...
      Man darf den populistischen Aspekt an der Sache nicht außer Acht lassen, gerade in diesen Zeiten, wo die Regierungen Europas vielerorts an Vertrauen verloren haben.

      Im September beim nächsten Treffen der europäischen Finanzminister soll es ja nun zu einer "finalen Entscheidung" kommen.

      Wie gesagt: Mein Optimismus bezüglich einer Nichteinführung hält sich in Grenzen.
      Der Populismus halt... :rolleyes:


      Stimmt leider, das Ansässigkeitsprinzip würde für inld. Steuersubjekte das Trading auch an ausld. Handelsplätzen unprofitabel machen. Das dürfte die wahrscheinlichste Ausgestaltung sein, um das Abwandern des Geschäfts ins Ausland zu verhindern.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.08.16 17:30:12
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.137.770 von Marky_Mark am 25.08.16 17:25:28
      Laaangweilig...


      FTS kommt nicht, Finanzindustrie hat die krasseste Lobby der Welt. Da können die nicht gegen an. Das ist nur *bla*...
      Avatar
      schrieb am 27.08.16 21:03:43
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      In den deutschsprachigen Medien war davon nichts zu lesen, wahrscheinlich wollte man die Verantwortlichen nicht vollends der Lächerlichkeit preisgeben, wo man nun die aber wirklich endgültig letzte Frist wieder einmal verstreichen lässt...

      http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-08-16/eu-financi…


      Aber:
      "The delay doesn’t indicate that fresh disagreements on the plan have emerged, the official said."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.16 16:09:04
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.152.218 von nordlicht100 am 27.08.16 21:03:43
      .... mit verjnügtem Sinn ....
      *
      Diesmal sind sie ordentlich verprügelt worden. Ich habe meine helle Freude gehabt. Immer deutlicher kristallisiert sich heraus, daß Politiker nicht alternativlos sind.

      Zwar jodeln sie noch nicht, aber ein wenig fröhlicher sind sie schon geworden. Ich denke, daß sie bald die "Wacht am Rhein" singen. Für Andersgläubige: Der Text bejubelt keine Transaktionssteuer, überhaupt keine neue Steuer, keine Steuererhöhungen, Gebühren oder sonst irgentwas Übles.

      :D

      PS.: deKrug ist natürlich ein Bierkrug, ein bayerischer!
      Avatar
      schrieb am 10.09.16 17:15:04
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Im Juni hieß es, dass es im September die "alles entscheidende Entscheidung" geben sollte.

      Seht, was herausgekommen ist... :O

      http://www.zeit.de/news/2016-09/10/deutschland-zukunft-von-e…
      Avatar
      schrieb am 10.09.16 17:45:06
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Hier gibt es das Ganze noch etwas ausführlicher:

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-09/38545119…

      Tot ist das Vieh anscheinend noch lange nicht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.16 21:26:22
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      http://derstandard.at/2000044199189/Oesterreich-startet-EU-P…



      Finanztransaktionssteuer tot

      Einen Rückschlag gibt es beim Plan zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer (FTS) im Zuge der "verstärkten Zusammenarbeit" von zehn Ländern (Deutschland, Frankreich, Österreich u. a.). "Das funktioniert nicht, wenn man es nicht global macht", sagte der Deutsche Wolfgang Schäuble. Das Projekt FTS soll technisch abgeschlossen werden (unter Vorsitz von Schelling), dann soll es im Oktober wieder auf Ebene der OECD und der G20 "gehoben werden", damit es global realisiert werden kann. Oder, wie es ein Diplomat unter Zusicherung der Vertraulichkeit formulierte: "Die Finanztransaktionssteuer ist vorläufig gestorben."
      Avatar
      schrieb am 15.09.16 20:54:06
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Nun soll also die OECD Berechnungen anstellen:

      http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160915_OTS0219/bund…


      Auf Wunsch Bruno Rossmanns (G) informierte Schelling über den Stand der Bemühungen zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer. "Wir drehen uns im Kreis", sagte Schelling und bekräftige seine Absicht, seinen Vorsitz in der diesbezüglichen Arbeitsgruppe zurückzulegen, wenn bis Oktober keine Einigung erzielt werden könne. Bis dahin werden OECD-Experten Berechnungen über Auswirkungen auf Kapitalmärke und Pensionsfonds vorlegen, teilte Schelling mit.


      Im Jahr 2010 hat sich die OECD zur FTS geäußert:

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/OECD-warnt-vor-euro…

      Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat vor der Einführung einer auf Europa beschränkten Finanztransaktionssteuer gewarnt. "Wenn wirklich eine Finanztransaktionssteuer gemeint ist mit Summen, die der Rede wert sind, dann kann ein europäischer Alleingang nicht funktionieren", sagte Jeffrey Owens, Leiter der OECD-Steuerabteilung, am Sonntag der Onlineausgabe der "Frankfurter Rundschau". Bei einer solchen Steuer müssten "die großen Finanzplätze dieser Welt" wie etwa die USA und Japan dabei sein, sagte er.
      Die Staats- und Regierungschefs der G-20-Gruppe hatten sich jüngst auf ihrem Gipfel in Kanada nicht auf eine weltweite Finanztransaktionssteuer einigen können. Daher hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigt, sich für eine europäische Lösung einzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.16 17:19:47
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Die Sozen mal wieder :O
      Auch wenn die Presse zum Totengeleit aufgerufen hat... Vom Tisch ist das Thema mit Sicherheit nicht.

      http://www.fr-online.de/gastbeitraege/finanzmaerkte-macht-en…

      Vor acht Jahren, im Oktober 2008, gaben die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) das Versprechen ab, die Bankeinlagen seien sicher und diejenigen, die für die Finanzkrise verantwortlich seien, würden zur Rechenschaft gezogen. Eine Konsequenz aus den Krisen seit 2007 ist die Verabredung zur Einführung einer europäischen Finanztransaktionssteuer. Heute, im September 2016, gibt es eine solche Steuer immer noch nicht.

      Die Finanztransaktionssteuer soll unerwünschte Spekulationsgeschäfte unattraktiver machen und den Finanzsektor stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen. Sie wäre eine direkte, wenn auch späte, Antwort der Politik auf die Exzesse der Finanzwirtschaft in der Vergangenheit – für die bis dato die Allgemeinheit aufkommen muss.

      Eine globale Steuer ist, ebenso wie eine EU-weite Steuer, gescheitert. Seit 2011 verhandeln zehn Staaten, darunter Deutschland, Frankreich und Italien, über die Einführung der Finanztransaktionssteuer im Wege der verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union. Die Koalitionsparteien haben sich in ihrem Koalitionsvertrag 2013 auf die Einführung einer solchen Steuer festgelegt. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich jedoch auf der jüngsten Ratstagung der Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union (EU) in Bratislava skeptisch über die Finanztransaktionssteuer geäußert. Sie funktioniere nicht, wenn man sie nicht global mache. Er möchte nunmehr auf globaler Ebene, etwa im Rahmen der G20 oder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), für die Steuer werben. Mit dieser politischen Kehrtwende wird er auf globaler Ebene nichts erreichen. Er gefährdet damit aber den Erfolg der Verhandlungen auf europäischer Ebene.

      Die Verhandlungen zwischen den zehn europäischen EU-Staaten haben sich von Anfang an als schwierig erwiesen. Dem österreichischen Finanzminister, Hans Jörg Schelling, ist es Ende letzten Jahres gelungen, einen Kompromiss über die Kernelemente der Steuer zwischen sieben Staaten zu vermitteln. In einem ersten Schritt sollen der Handel mit Aktien aus den beteiligten Staaten und den meisten Derivaten besteuert werden. In einem zweiten Schritt sollen dann sämtliche Aktien und Derivate in die Besteuerung einbezogen werden. Bedenken gegen diesen Kompromiss machen Belgien, Slowenien und die Slowakei geltend. Sie beziehen sich vor allem auf die Kosten der Erhebung der Steuer und auf die Auswirkungen einer Derivatebesteuerung auf die Staatsfinanzierung. Gegenwärtig beschäftigen sich Arbeitsgruppen mit diesen Fragen und werden bis Oktober ihre Ergebnisse vorlegen.

      Die sich abzeichnende Kompromisslinie bleibt weit hinter der Idealvorstellung einer Finanztransaktionssteuer zurück, die möglichst sämtliche Finanztransaktionen umfassen sollte. Die Einführung einer solchen Steuer in den zehn europäischen Staaten wäre jedoch ein wichtiger Fortschritt mit dem gezeigt werden könnte, dass eine Besteuerung des Finanzsektors möglich wäre und kaum spürbare Auswirkungen auf die Finanzmärkte hätte.

      Ausweichreaktionen infolge der Steuererhebung, die vor allem bei Transaktionen mit Derivaten drohen, werden durch das sogenannte Ansässigkeitsprinzip eingedämmt, auf das sich die beteiligten Staaten bereits im Mai 2015 verständigt haben. Dieses Prinzip bedeutet, dass Derivatetransaktionen besteuerbar werden, sobald sich mindestens einer der Vertragspartner im Raum der verstärkten Zusammenarbeit befindet. Im Übrigen zeigen die in verschiedenen europäischen Staaten bestehenden nationalen Finanztransaktionssteuern, dass die Verlagerungseffekte überschaubar sind. Diese Erfahrungen belegen auch, dass die Steuer mit geringem Kostenaufwand erhoben werden kann.

      Die Realwirtschaft und die Alterssicherung sind von einer Finanztransaktionssteuer mit einem niedrigen Steuersatz nur unmerklich betroffen. Auswirkungen sind hingegen auf Finanztransaktionen zu erwarten, die mit hoher Frequenz und minimalem Ertrag durchgeführt werden, etwa dem Hochfrequenzhandel. Die unverantwortlichen Zockereien der Finanzwirtschaft würden damit teurer und in Teilen unattraktiv gemacht. Eine Reduzierung solcher realwirtschaftlich unsinnigen Transaktionen ist allerdings auch beabsichtigt und würde zur Stabilisierung der Finanzmärkte beitragen.

      Nach der jüngsten Schätzung der Europäischen Kommission würde eine dem aktuellen Verhandlungsstand entsprechende Finanztransaktionssteuer im ersten Schritt zu Einnahmen von knapp 20 Milliarden Euro pro Jahr führen. Im zweiten Schritt würden die Einnahmen weiter auf 22 Milliarden Euro steigen.

      Statt für ein derzeit aussichtsloses Werben auf Ebene der G20 sprechen wir uns für eine Konzentration auf die europäischen Verhandlungen über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer aus. Die bisherige Verhandlungsführung des Bundesfinanzministers, der zwar für alle erdenklichen Lösungsmöglichkeiten offen ist, aber keine eigenen Vorschläge macht, reicht nicht aus. Erforderlich ist die Entwicklung von Kompromissvorschlägen, die den Weg zu einer endgültigen Einigung ebnen. Die verbliebenen Bedenken verschiedener Staaten ließen sich durch ein beherztes Vorangehen Deutschlands am Besten entkräften.


      Cansel Kiziltepe ist Berichterstatterin für die Finanztransaktionssteuer der SPD-Bundestagsfraktion.

      Lothar Binding ist finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
      Avatar
      schrieb am 03.10.16 20:34:01
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Sooooo...
      In einer Woche heißt es "make or break" für die FTS.
      Die Entscheidung soll definitiv beim nächsten Treffen der Euro-Finanzminister fallen.

      Wir dürfen gespannt sein :O
      Avatar
      schrieb am 04.10.16 08:44:55
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Bin auch mal gespannt ob das definitiv wieder verschoben wird... :D
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.10.16 14:55:37
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.401.590 von small_fish_ am 04.10.16 08:44:55
      Zitat von small_fish_: Bin auch mal gespannt ob das definitiv wieder verschoben wird... :D


      Ich warte auch schon die ganze Zeit auf News, aber noch ist nichts zu hören.

      Bin mal gespannt, ob man die Banken, denen es so gut wie nie geht und deren Aktienkurse von einem Hoch zum anderen springen, nicht doch noch ein wenig belasten will :rolleyes:

      Vielleicht wird auch eine Steuer in Höhe von Minus 1% eingeführt, die aber erst ab einem Transaktionsvolumen von 1 Mrd. Euro fällig wird, damit es nur die Großen trifft :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.10.16 16:36:53
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.413.629 von nordlicht100 am 05.10.16 14:55:37
      Flatsch!
      *
      CDU-Abgeordneter fordert Koalitionen mit AfD

      "Ich glaube, im gesamten Land läuft was schief"

      05.10.16 – 02:27 min

      Der CDU-Europaabgeordnete Hermann Winkler fordert seine Partei zu Bündnissen mit der AfD auf. Im Interview mit n-tv spricht er über seine Beweggründe und die Reaktionen auf seinen Vorstoß.

      ----------------------------

      Anders geht's wohl nicht.

      :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.10.16 20:16:16
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-10-06/eu-financi…

      Hier klingt es so, als ob so gut wie alle Fragen eigentlich geklärt wären und es nur noch darum geht, wie mit Derivaten auf Staatsanleihen umgesprungen wird.
      Und dann noch die Frage, wie man die Steuer "kosteneffektiv" macht.
      Der letzte Punkt wundert mich ein wenig, wo doch manche Institute von mittleren zweistelligen Milliarden-Summen allein für Deutschland gesprochen hatten :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.10.16 20:09:28
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Sieht so aus, als würde auch die nächste "end- end- endgültige" Deadline verstreichen...

      http://www.dailymail.co.uk/wires/reuters/article-3826756/EU-…
      Avatar
      schrieb am 09.10.16 20:40:13
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Die FTS gegen Rechtspopulismus :D

      http://derstandard.at/2000045611225/Loesung-der-Fluechtlings…


      Wenn man sich darauf einigen könnte, zumindest fünf Jahre lang einen Großteil der Erlöse für die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik einzusetzen, würden mit Sicherheit zwei Effekte eintreten. Erstens: Das Vertrauen in die Stärke der EU würde wieder wachsen. Zweitens: Der Rechtspopulismus würde gerade deshalb nicht weiter zunehmen. - derstandard.at/2000045611225/Loesung-der-Fluechtlingsfrage-durch-Transaktionssteuer
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.10.16 23:47:16
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.414.427 von dekrug am 05.10.16 16:36:53
      Zitat von dekrug: *
      CDU-Abgeordneter fordert Koalitionen mit AfD

      "Ich glaube, im gesamten Land läuft was schief"

      05.10.16 – 02:27 min

      Der CDU-Europaabgeordnete Hermann Winkler fordert seine Partei zu Bündnissen mit der AfD auf. Im Interview mit n-tv spricht er über seine Beweggründe und die Reaktionen auf seinen Vorstoß.

      ----------------------------

      Anders geht's wohl nicht.

      :cool:


      Ein klassischer Testballon....
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 03:45:45
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.440.614 von nordlicht100 am 09.10.16 20:40:13Zum Thema Für-Steuer (eine Steuer für ...) in der holländischen Version (... van Anderen) habe ich meine Ansicht bereits in unmißverständlicher Weise dargelegt. Leider wurden die entspr. Beiträge von der gebenedeiten Moderation kassiert (s. #1.116 bis #1.119). Eine Wiederholung ist daher wohl aus verständlichen Gründen verzichtbar. :laugh:

      Ich möchte aber nochmal daran erinnern, daß diese anderen, zu deren Lasten eine solche Für-Steuer ginge, nicht die Banken und die Finanzwirtschaft wären, sondern Trader, Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen). Die Steuer wäre sogar kontraindiziert, es wäre Sand im Getriebe (Gründe s. #1.162).

      In AnlegerPlus Heft 10/2015 erinnert Prof. Max Otte an den "kläglichen Tod" der Finanztransaktionssteuer. Noch etwas präziser war Dr. Volker Wissing (FDP), zu dessen Gastbeitrag in AnlegerPlus Heft 04/2015 ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet hatte. Die Durchführbarkeit einer FTS bei Einhaltung des Koalitionsvertrages wurde ad absurdum geführt.

      Die Brüsseler Kacke liegt jedoch weiterhin auf unserer blütenweißen Tischdecke, dampfend und stinkend. Selbst wenn sie hinterher gewaschen wird, bleibt immer noch ein brauner Fleck.

      Und Wolfgang rollte stumm
      im Rollstuhl um den Tisch herum
      wiederum, wiederum, wiederum ....

      Im Keller ruht der Zombie in Totenstarre. Beten und Weihwasser nutzen aber nichts, der Zombie muß gepfählt werden, andernfalls kann ihn eine Spinne, die in seinem Gesicht herumkrabbelt, wieder zum Leben erwecken.

      Damit Politiker fröhlich werden und die Wacht am Rhein singen, brauchen sie ihre tägliche Prügel. Erfreulicherweise hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, daß Politiker nicht alternativlos sind.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 15:13:26
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 15:15:39
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.440.614 von nordlicht100 am 09.10.16 20:40:13Ich finde das irgendwie toll... Dann kann man als Trader den hübschen Studenten-Mädels sagen "Ich trade gegen Rechts" anzeigen.

      Und die Amadeu-Antonio-Stiftung erhält eine Zulassung als in der EU regulierter Broker.


      Schönes, neues Europa
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 15:19:42
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Wenn man sich die Artikel durchließt, die gerade wieder umherschwirren, sieht man wieder eindeutig, wie die Sozis mit dem Instrument auf Wählerfang gehen wollen...
      Auf unsere Kosten...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 15:25:36
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.444.748 von imagen am 10.10.16 15:19:42
      Zitat von imagen: Wenn man sich die Artikel durchließt, die gerade wieder umherschwirren, sieht man wieder eindeutig, wie die Sozis mit dem Instrument auf Wählerfang gehen wollen...
      Auf unsere Kosten...


      So kennen und lieben wir die Roten :rolleyes:

      Ich hoffe ja mittlerweile schon gewissermaßen darauf, dass sich die EU auf einen typischen Kompromiss verständigt, der uns nicht allzu sehr belastet, bevor im nächsten Jahr Rot-Rot-Grün ans Steuer kommt und eine FTS im Alleingang einführt.
      Das wird dann nämlich gar nicht lustig :O
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 16:23:10
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Gut, bei Rot-Rot-Grün ist ein Wohnsitzwechsel ohnehin unumgänglich...
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 17:07:30
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Witzbolde
      http://www.zeit.de/news/2016-10/10/eu-europaeische-finanztra…

      Wo sind denn die "Länder, die nicht teilnehmen können"?
      Einen trinken? Im Puff? Auf der Flucht gen Afrika?
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 19:13:02
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Nun treffen sie sich heute doch noch...

      https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/eurogruppe-gibt-11-m…

      EU-Wirtschafts- und Steuerkommissar Pierre Moscovici ließ zum Abschluss der Eurogruppe wissen, dass doch noch eine Sitzung der für eine Finanztransaktionssteuer eintretenden willigen Staaten zustande kommt.
      Avatar
      schrieb am 10.10.16 20:51:41
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Das Herzstück akzeptiert, aber...
      ... die wichtigsten Fragen sind wohl noch offen.

      http://derstandard.at/2000045678791/Schelling-Finale-Entsche…


      Wie befürchtet: Tot ist das Ding nicht :(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 15:13:54
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.447.460 von nordlicht100 am 10.10.16 20:51:41
      Genau das ist der Grund!
      *
      Zitat von nordlicht100: Das Herzstück akzeptiert, aber...
      ... die wichtigsten Fragen sind wohl noch offen.

      http://derstandard.at/2000045678791/Schelling-Finale-Entsche…

      Wie befürchtet: Tot ist das Ding nicht :(


      In AnlegerPlus Heft 10/2015 erinnert Prof. Max Otte an den "kläglichen Tod" der Finanztransaktionssteuer. Noch etwas präziser war Dr. Volker Wissing (FDP), zu dessen Gastbeitrag in AnlegerPlus Heft 04/2015 ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet hatte. Die Durchführbarkeit einer FTS bei Einhaltung des Koalitionsvertrages wurde ad absurdum geführt.

      Die Brüsseler Kacke liegt jedoch weiterhin auf unserer blütenweißen Tischdecke, dampfend und stinkend. Selbst wenn sie hinterher gewaschen wird, bleibt immer noch ein brauner Fleck.

      Und Wolfgang rollte stumm
      im Rollstuhl um den Tisch herum
      wiederum, wiederum, wiederum ....

      Im Keller ruht der Zombie in Totenstarre. Beten und Weihwasser nutzen aber nichts, der Zombie muß gepfählt werden, andernfalls kann ihn eine Spinne, die in seinem Gesicht herumkrabbelt, wieder zum Leben erwecken.

      Zum Thema Für-Steuer (eine Steuer für ...) in der holländischen Version (... van Anderen) habe ich meine Ansicht bereits in unmißverständlicher Weise dargelegt. Leider wurden die entspr. Beiträge von der gebenedeiten Moderation kassiert (s. #1.116 bis #1.119). Eine Wiederholung ist daher wohl aus verständlichen Gründen verzichtbar. :laugh:

      Ich möchte aber nochmal daran erinnern, daß diese anderen, zu deren Lasten eine solche Für-Steuer ginge, nicht die Banken und die Finanzwirtschaft wären, sondern Trader, Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen). Die Steuer wäre sogar kontraindiziert, es wäre Sand im Getriebe (Gründe s. #1.162).

      Damit Politiker fröhlich werden und die Wacht am Rhein singen, brauchen sie ihre tägliche Prügel. Erfreulicherweise hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, daß Politiker nicht alternativlos sind.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 16:49:23
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/Finanztransak…



      Im langen Ringen um die Einführung einer Steuer auf Finanzgeschäfte in mehreren EU-Ländern sieht Finanzminister Wolfgang Schäuble Fortschritte. Es sei eine allgemeine Verständigung erzielt worden, sagte Schäuble am Dienstag in Luxemburg nach einem Treffen der EU-Finanzminister.

      Zwei EU-Staaten, die zuvor Vorbehalte äußerten, hätten diese zurückgenommen. Jetzt soll die EU-Kommission einen Text für eine solche Abgabe erarbeiten. "Und bis Jahresende wollen wir also eine Entscheidung haben, möglichst eine positive" sagte Schäuble. "Im Grunde sieht es danach aus."


      Auch Schäubles französischer Ressort-Kollege Michel Sapin sieht Bewegung bei dem Thema. "Diesmal bin ich mehr beruhigt als bei anderen Gelegenheiten", sagte er. EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hatte vor dem Finanzministertreffen gesagt, zehn teilnahmewillige Länder hätten sich über vier zentrale Eckpfeiler einer solchen Abgabe verständigt.


      Mit der seit Jahren diskutierten Steuer wollen die Teilnehmer-Länder unter anderem Börsenspekulation eindämmen und ihre Staatskassen füllen. Deutsche Banken und die Deutsche Börse hatten sich in der Vergangenheit gegen eine solche Abgabe ausgesprochen. Sie fürchten, dass viele Geschäfte dann in andere Staaten abwandern. Am Montag hatten sich am Rande einer Sitzung der Euro-Finanzminister Vertreter derjenigen Länder getroffen, die im Prinzip eine solche Abgabe einführen wollen.

      "Wenn alles gut geht, können wir im Dezember ja oder nein sagen", sagte Schäuble. Wenn es schnell gehe, wäre 2018 ein denkbares Datum für die Einführung. Er wolle aber vor überzogenen Erwartungen warnen. Manche Länder wollten noch die Auswirkungen einer solchen Abgabe auf ihre Pensionssysteme prüfen. Es würde ihn auch nicht wundern, wenn einige Länder auf eine schwierige Situation im Bankensektor hinweisen würden.

      In Europa diskutiert eine Gruppe von Ländern seit Jahren darüber, in welcher Form sie eine solche Abgabe einführen könnten. Auf globaler Ebene war man zuvor mit diesem Vorhaben gescheitert und auch in der EU wollten nicht alle Länder mitziehen. Deutschland würde Schäuble zufolge aber bei der Einführung von Anfang an dabei sein. "Wir stimmen nahezu allem zu, worauf man sich verständigen kann," sagte der Minister. Mit dabei sind aktuell neben Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich auch Belgien, Griechenland, Portugal sowie die Slowakei, Slowenien und Spanien.
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 17:59:03
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Hilfe, und jetzt wird Schäuble als "Held" gefeiert, weil er die FTS durchboxen will (noch vor kurzer Zeit meinte er mit anderen Worten, das wäre eine Schnapsidee...) und die Sozis gratulieren. Alle sind am Feiern. Ich hab´überhaupt keinen Bock mehr zu handeln. Alle tun so, als würde die FTS alle Krankheiten heilen, das kann doch wohl nicht sein, dass sich die Leute so für eine Steuer aufgeilen. Und alle müssen diese zahlen. Abgesehen davon merkt echt keiner von denen, welche Bombe sie damit loslassen. Nee ist klar, 0,1% für brave Leute sind ja nichts und die bösen Zocker mit 0,01% (keiner rafft, dass dies viel mehr als 0,1% sind...) werden ja auch noch bevorzugt.
      Das ist widerwärtig, diese Heuchelei.
      Gruß, imagen
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 18:10:00
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.454.330 von imagen am 11.10.16 17:59:03
      Zitat von imagen: Hilfe, und jetzt wird Schäuble als "Held" gefeiert, weil er die FTS durchboxen will (noch vor kurzer Zeit meinte er mit anderen Worten, das wäre eine Schnapsidee...) und die Sozis gratulieren. Alle sind am Feiern. Ich hab´überhaupt keinen Bock mehr zu handeln. Alle tun so, als würde die FTS alle Krankheiten heilen, das kann doch wohl nicht sein, dass sich die Leute so für eine Steuer aufgeilen. Und alle müssen diese zahlen. Abgesehen davon merkt echt keiner von denen, welche Bombe sie damit loslassen. Nee ist klar, 0,1% für brave Leute sind ja nichts und die bösen Zocker mit 0,01% (keiner rafft, dass dies viel mehr als 0,1% sind...) werden ja auch noch bevorzugt.
      Das ist widerwärtig, diese Heuchelei.
      Gruß, imagen


      0,01% auf den Nominalwert des FDAX bei Kauf und Verkauf würde einen Spread von dann mehr als 3 Punkten bedeuten.
      Das ist schon ne Hausnummer und schnelle Trades sind damit passé.
      Ausweichen auf FTSE und/oder DOW/S&P nützt auch nichts, denn dank Ansässigkeitsprinzip zahlst du auch, wenn du den Index von Tackatucka-Land handelst.

      Ich habe es ja immer gesagt, obwohl alle schon, einschließlich der sog. "Fachpresse", das Totengeleit geben wollten.
      Die Steuer dürfte kaum der ökonomischen Ratio folgen, vielmehr wird sie -wie ich schon mehrfach schrieb- dem Populismus geschuldet sein.

      Fragt sich nur, woher das Geld kommen soll. Es sind ja mittlere zweistellige Milliardensummen im Gespräch.
      In erster Linie werden die Zuflüsse aus dem Bankensektor kommen, der eh schon vor sich hin siecht.
      Die privaten Trader sorgen für kein allzu großes Aufkommen.

      Folgt dann eine weitere Kreditklemme?
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 18:34:47
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.454.411 von nordlicht100 am 11.10.16 18:10:00
      Zitat von nordlicht100: 0,01% auf den Nominalwert des FDAX bei Kauf und Verkauf würde einen Spread von dann mehr als 3 Punkten bedeuten.
      Das ist schon ne Hausnummer und schnelle Trades sind damit passé.
      Ausweichen auf FTSE und/oder DOW/S&P nützt auch nichts, denn dank Ansässigkeitsprinzip zahlst du auch, wenn du den Index von Tackatucka-Land handelst.


      Ich nehme an, die Steuer würde auch anfallen wenn man aus der Schweiz heraus den FDAX handeln würde, oder?
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 18:42:24
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.454.573 von fscalpone am 11.10.16 18:34:47Korrekt.
      Da greift das "Ausgabeprinzip".

      Schweizer und Bürger aus nicht-FTS-Ländern dürfen sich aber glücklich schätzen, dass sie weiter steuerfrei FTSE, DOW, Nikkei und was weiß ich handeln dürfen.

      "FTS-Bürger" müssen sogar blechen, wenn sie über einen Ami-Broker kirgisische Aktien handeln :(
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 18:54:37
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.454.627 von nordlicht100 am 11.10.16 18:42:24Ich kann mir kaum vorstellen, dass da viele Daytrader und/oder Banken mitspielen werden. Ich zumindest werde mich in Zukunft mal näher mit dem Gedanken beschäftigen, auswandern zu müssen, falls die Finanzlobby nicht oder nur unzureichend (bspw. besondere Ausnahmen für "die großen") intervenieren sollte. Bin jedenfalls gespannt, wie sich der FDAX bei der Einführung einer solchen Steuer verhalten wird.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 21:20:34
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.454.705 von fscalpone am 11.10.16 18:54:37Mal eine ganz dumme Frage:

      Mein Broker sitzt mit seinem Hauptsitz in London, ich ergo nach dem Brexit nicht in der EU. Somit müsste doch das Ansässigkeitsprinzip entfallen und ich müsste von der FInanztransaktionssteuer nicht betroffen sein?

      Denke ich richtig oder zu einfach und ich müsste meinen Wohnsitz nach England verlegen um der Steuer( so denn sie denn kommen sollte) zu entgehen?


      Danke schon mal für die Antworten

      Tradi13
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 21:32:05
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.456.094 von Tradi13 am 11.10.16 21:20:34Steuerpflichtig ist eine Transaktion dann, wenn mindestens einer der an der Transaktion teilnehmenden Parteien seinen Sitz in einem FTS-Land hat.
      Dein Broker ist in GB, du sitzt aber in einem FTS-Land, also löst du die Steuerpflicht aus.

      Ergo bliebe nur eine Wohnsitzverlagerung, um die FTS zu umgehen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 23:52:51
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.456.184 von nordlicht100 am 11.10.16 21:32:05Die Frage ist dann natürlich ob die Broker-Welt nicht anfängt unseren "schlauen" Eu-Vertretern ein Schnippchen zu schlagen.
      Z.b. gehe ich einen Kontrakt über 1000€ ein, der Broker in UK hebelt diesen mit Faktor x( z.B. 400), nicht ich, das gehebelte Produkt taucht also bei mir auf dem Papier nicht auf; ich bekomme dann den gehebelten Gewinn/Verlust und zahle 1000€ x 0,1% x2 = 2€ anstelle von 400000€ x 0,1% x2= 800€.
      Der Broker da in UK zahlt keine FTS.

      OK vielleicht Wunschdenken, aber ich hoffe dass es ein paar findige Bänker/Broker gibt die uns, wenn es schon unsere Politik nicht schafft, vor dieser Hirnrissigen FTS bewahren.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.16 23:57:19
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Erstmal abwarten was es dann wie wird. Dann kann man immer noch entscheiden wie es weiter geht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 00:00:44
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Ich mache i.d.R. weit über 5000 Transaktionen jährlich. Für jede müsste ich nach deren Rechnung 50 Euro zahlen. Da die Transaktionen meist antizyklisch sind, kann ich schwerlich eine neuerliche Finanzkrise hervorrufen (ganz im Gegensatz zu einer FTS, die den Markt zerstören kann). Aber die rechnen dann hoch, dass sie von mir 250k bekommen. Natürlich würde ich bei so einer Steuer keine einzige Transaktion machen, somit kommen von mir auch keine Einnahmen. Und ich werde alles dafür tun, dass ich keine Fonds habe, die auf irgendeine Art und Weise mir deren Umschichtungen in Rechnung stellen, egal ob Gewinn oder Verlust!
      So, ich bin ein kleiner Fisch, aber viele kleine Fische und einige größere Adressen werden nicht nur so denken, sondern auch so handeln. Wer Transaktionen machen muss, muss!!! ins EU-Ferne Ausland und wird Wege finden. All das muss auf irgendeine Weise der kleine Mann bezahlen, die von den steuerfinanzierten Giegolds dieser Welt aufgestachelt werden, als wäre nur mit dieser Steuer und sonst mit keinem Geld der Welt Gutes auf dieser Erde möglich.
      Makatsch und Liefers etc. sollen mal erklären, worum es sich da überhaupt handelt oder irgendwelche Finanzströme erläutern, schauen wir mal, ob sie es können. Sie sehen alle nur einen kleinen Teil des Ganzen und damit ist es leicht, Leute für populistische Ideen zu ködern, wenn man nur die entsprechenden Schlagworte findet.
      Ich finde es unverschämt, Privatanleger in Sippenhaft zu nehmen und sie für die Finanzkrise und die Armut in der Welt verantwortlich zu machen oder in Rechenschaft zu ziehen.
      Das Ganze ist doch kein Scherz, der ganze Finanzplatz Deutschland ist in Gefahr. Ach und ohne den geht es uns dann allen gut oder wie ist die Rechnung? Und sind die Engländer, Asiaten und Amis alle blöd und können nicht rechnen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 08:29:36
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.456.868 von Tradi13 am 11.10.16 23:52:51Wenn es sich aber um einen Produkt handelt (z.B auf den DAX) was ggf. abgesichert werden muss (z.B. mit dem FDAX) welcher an der in Frankfurt ansässigen Eurex gehandelt wird, dann muss der Broker trotz Sitz in GB die FTS bezahlen, weil die ausgebende Partei in Deutschland ist. Siehe die gestrige Antwort von nordlicht auf meine Frage.

      Meine Hoffnung ist, sollte die FTS tatsächlich nach Deutschland kommen, dass die Eurex ihren Sitz in ein nicht-FTS-Land verlegt. Am 06.12.2014 schrieb der User @EurexGott in diesem Thread:
      "Auf einem Kneipenbesuch in Frankfurt hatte ich die Möglichkeit mit einem Händler der Börse zu sprechen und dieser sagte das es derzeit vermehrt Überlegungen gibt die Eurex im Falle der FTS nach London umzuziehen.In wie weit dies belastbar ist entzieht sich meiner Kenntnis."
      Ich kann das weder bestätigen noch habe ich die Kontakte von EurexGott, aber rein logisch könnte ich mir gut vorstellen, dass sich die Eurex keinen gefährlichen Umsatzeinbruch gefallen lassen wird, der durch die FTS ausgelöst wird.

      Zitat von small_fish_: Erstmal abwarten was es dann wie wird. Dann kann man immer noch entscheiden wie es weiter geht.


      Da stimme ich dir zu. Trotzdem halte ich es nicht für verkehrt wenn man sich jetzt schon über mögliche Lösungen Gedanken macht, damit man am Ende schnell genug reagieren kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 08:33:41
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.456.892 von small_fish_ am 11.10.16 23:57:19
      Zitat von small_fish_: Erstmal abwarten was es dann wie wird. Dann kann man immer noch entscheiden wie es weiter geht.


      seit 6 Jahren plärren sie hier rum, aber Konkretes gibt es immer noch nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 10:01:25
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.457.585 von fscalpone am 12.10.16 08:29:36Lösungen wird es da nicht viel geben... Noch ist ja nichts konkretes beschlossen.

      Entweder man zahlt, denke umgehen wird schwierig.
      oder
      Es gibt noch andere schöne Länder und man verlagert seinen Wohnsitz dorthin. Dax ist nicht wichtig auch wenn diesen viele handeln. Der US Markt ist auch attraktiv und läuft sauberer als der olle Dax oder dann besteuerte Indices.
      oder
      Falls die Ausnahmen kommen für Staatsanleihen dann kanns ggf. auch eine Ausnahme für den Bund (FGBL) geben und man verlagert die Aktivität eben dorthin.

      Warum den Kopf zerbrechen noch ist es nicht soweit und ändern können wir sowieso nichts... Die Politik macht doch schon seit Jahren unvernünftigen kram.
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 11:53:53
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Lösungen von den Tradern wird es sicher nicht viele geben.
      Nur glaube ich nicht dass sich ein kompletter Wirtschaftszweig( Broker und Banken) die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Dieser werden neue Produkte auf den Markt bringen die die FTS umgehen wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 12:18:08
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.459.751 von Tradi13 am 12.10.16 11:53:53Aber wie soll das praktisch gehen? Irgendwo wird das kosten und diese Kosten werden auf die Kunden abgewälzt und als Resident in der EU wird einem immer die Steuer irgendwie begegnen.
      Ich habe mich im letzten Jahr mit einem Händler von der Commerzbank unterhalten. Der meinte dann trocken, sie müssten dann halt drei Cent Spread (vor allem wegen der Kosten für´s Hedging) machen. Ich sagte, dann kauft doch keiner die Produkte, zumal dann ja zusätzlich auch noch für An- und Verkauf die FTS beim Kunden anfällt. Darauf kein Kommentar...
      Und Du hast vollkommen recht damit, dass sich die Finanzindustrie Sorgen machen muss. Wie sollen denn die deutschen Broker (CortalConsors, comdirect, DiBa, flatex etc.) bei einer FTS überleben? Das Ganze schwappt doch auf die Realwirtschaft über.
      Und der brave Rentner, dem die 0,1% ja nichts ausmachen, darf auch sein Depot nicht zu oft umschichten. Aber die Fonds werden schon dafür Sorgen, dass sie ihr Geld bekommen und die Rendite vom braven Rentner fortan leider ausfällt.
      Sven Giegold bekommt dann aber mehr Steuern, ein besseres Gehalt, Rente auf Staatskosten und es gibt keine Armut mehr. Woher kommt nur diese unglaubliche Dynamik bei dieser FTS? Es gäbe ja auch tausende andere Wege, die Finanzindustrie an Kosten zu beteiligen. Oder warum nicht einfach 1 Euro pro Trade für einen guten Zweck oder so was. Woher kommt auf einmal diese große Dynamik, dass diese FTS so gerecht und toll für alle sei? Gehirnwäsche, Eigendynamik, unbändiger Neid auf Menschen, die an der Börse Geld verdienen?
      Gruß, imagen :confused::look:
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 12:41:53
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      was wollen die fts-finanzminister mit cfd's machen? soll die margin oder der handelswert mit der fts belegt werden? im letzten fall wuerde es den cfd-handel vernichten.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 12:46:33
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.460.237 von El_Matador am 12.10.16 12:41:53ggf. verbieten ;) BaFin prüft ja ganz unabhängig :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 12:51:01
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.460.285 von small_fish_ am 12.10.16 12:46:33das habe ich auch gelesen, hat aber nichts mit meiner frage zu tun.

      falls es in deutschland verboten wird, waere das nur ein weiteres beispiel fuer unser abgleiten in die diktatur.

      vielleicht sollte man eine auswanderung ins eu-freie grossbritannien erwaegen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 12:56:18
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.460.348 von El_Matador am 12.10.16 12:51:01denke das wird der handelswert wie beim future werden aber genaues weiß man erst wenns soweit ist bzw. das gesetzt draußen ist
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 13:57:40
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.456.904 von imagen am 12.10.16 00:00:44Schöner Beitrag von dir :)

      Die Frage, die ich immer wieder gerne aufwerfe, ist ja die, woher die vielen Milliarden Euro an Einnahmen aus der FTS überhaupt kommen sollen.
      Das DIW sprach mal von 18,6 Mrd. allein für Deutschland, selbst wenn 75% des Derivatemarktes wegbrechen.
      Siehe hierzu den Link, S. 34.
      https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.49964…

      Nun sagt mir doch die Logik, dass diese 18,6 Mrd. irgendwo anders fehlen werden.
      Setzen wir mal ganz hoch an und sagen, dass 5 Mrd. Euro von privaten Anlegern kommen (einfach mal eine Zahl aus der Luft gegriffen)...
      Wo kommen die restlichen 13,6 Mrd. her? Klar, vom Finanzsektor, aber diesem mangelt es im Moment ohnehin an allen Ecken und Enden an Knete.

      Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass ein Großteil der Transaktionen schlicht ausbleiben wird, die Steuereinnahmen aus der FTS weit hinter den Erwartungen zurückbleiben wird, andere Steuereinnahmen wegfallen werden und der Finanzplatz Europa dauerhaften Schaden nehmen wird.

      Selbstredend, dass in Addition mit dem Nullzins-Umfeld, welches rentable Anlagen konservativer Form praktisch unmöglich macht, eine neue Banken-Krise ins Haus stehen dürfte, die dann auch auf die Realwirtschaft durchschlagen wird.

      Den links-grünen, FTS-befürwortenden Studenten wird das erst kratzen, wenn er für sein "Ich-stelle-überall-Gender-gerechte-Toiletten-auf!"-StartUp keinen Kredit mehr bekommt :D
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:05:32
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.460.237 von El_Matador am 12.10.16 12:41:53Es soll wohl der Handelswert sein... Im Zweifelsfall nun immer das, was am meisten kostet...

      Darüber hinaus wurde hier auf w:o von Marktgeflüster schon vor Wochen geäußert, dass die CFD´s vielleicht deshalb verboten werden sollen, damit die FTS nicht auf diese Weise umgehen werden kann.
      Alle hauen sie jetzt drauf, nur ein Beispiel aus tausenden:
      "Vom Koalitionspartner SPD wurde Schäuble bereits dazu aufgefordert, er müsse "jetzt sein ganzes politisches Gewicht in die Waagschale werfen und sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass dieses wichtige Projekt zügig zum Abschluss gebracht wird". Hierzu habe sich die Union im Koalitionsvertrag ausdrücklich verpflichtet, betonte Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht. Die Einführung der Steuer durch vorerst zehn Länder werde "Signalwirkung" haben."

      Es ist überhaupt keine Pressemitteilung zu finden, wo sich jemand gegen das Ungetüm ausspricht. Alle, mit denen ich privat spreche, sind sich jedoch sicher, dass die Umsätze um über 90 Prozent einbrechen würden und das hat Folgen...

      Gibt es eigentlich noch Menschen, die dieses Ungeheuer aufhalten wollen oder wird nun absichtlich alles an die Wand gefahren. Handesplatz Deutschland wird zugemacht mit den entsprechenden Folgen...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:07:22
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Am Handelsplatz (so wird´s richtig geschrieben) brechen ja heute schon die Umsätze weg und aus dem Euro wird auch das Geld abgezogen...
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:13:33
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      da ich mich noch nicht eingehend mit der -noch nicht spruchreifen- materie befasst habe, folgende frage......

      angenommen ich ziehe ins benachbarte holland ( wohne eh im 3-ländereck aachen/NL/B )

      handeln werde ich via engl. broker den DAX...


      gruß

      goofy:)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:20:56
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.461.236 von imagen am 12.10.16 14:05:32Wie bereits geschrieben:
      Die FTS folgt nicht der ökonomischen Vernunft, sondern dem Populismus.
      Sie ist eine Frage des Zeitgeistes und der ist im Moment nun einmal links-grün.

      Ich würde das aber eher als einen "Ego-Sozialismus" bezeichnen und zwar aus den folgenden Gründen:

      Im Augenblick behaupten die meisten -vor allem die jungen- Leute von sich, dass sie sich politisch links sehen.
      Links steht für "Gerechtigkeit", "Toleranz" und "Menschenfreundlichkeit".
      Ich bin selbst erst (schon?) 31 Jahre alt und habe deshalb Kontakt mit vielen Leuten zwischen 20 und 30.
      Wenn ich da mal nach der FTS frage, kommt praktisch nur Zustimmung zu der Idee der Besteuerung des Finanzsektors.
      Wenn ich nach dem "Warum" frage, kommt als Antwort meist irgendwas im Sinne von "Die verzocken unser Geld. Das soll aufhören!"
      Wobei eine solche Antwort schon von einiger "Sachkenntnis" geprägt ist, die allermeisten, die ich frage, weichen aus, können keine konkrete Antwort geben oder sagen vielleicht "Die haben doch genug!"
      Aha... Nun, kaum ein Durchschnittsbürger, geschweige denn ein junger Durchschnittsbürger, kennt die prekären Situationen der allermeisten europäischen Banken.

      Kommen wir nochmal auf die "Ego-Sozialisten" zurück:
      Diese behaupten zwar gerne von sich, "grün" oder "links" zu sein, es zeigt sich dann aber, wenn man genauer nachfragt, ganz schnell, dass dieses "links" und "grün" kaum mehr als Fassade ist.
      Man futtert bei McDonalds, kauft teils in Abständen von einem halben Jahr neue Tablets und Smartphones bei den entsprechenden Weltkonzernen und strebt eine Ausbildung an, die möglichst hohe Verdienstmöglichkeiten garantieren.
      Eine Freundin von mir (ein wirklich ganz lieber Mensch ;) ) hat sich selbst mal als "richtig links" bezeichnet, studiert nun aber BWL "weil man da richtig was verdienen kann nachher" :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:23:59
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.461.317 von mcgoofy am 12.10.16 14:13:33Dann greift das Ausgabeprinzip, d.h., du zahlst die FTS.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:25:18
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.461.446 von nordlicht100 am 12.10.16 14:23:59
      Zitat von nordlicht100: Dann greift das Ausgabeprinzip, d.h., du zahlst die FTS.


      ah, danke dir:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 14:53:37
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Müsste ich auch die FTS zahlen, wenn ich in England sowas wie eine Trading GmbH gründen und über ein Firmenkonto handeln würde?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 15:17:22
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.461.788 von ScMike am 12.10.16 14:53:37
      Zitat von ScMike: Müsste ich auch die FTS zahlen, wenn ich in England sowas wie eine Trading GmbH gründen und über ein Firmenkonto handeln würde?


      Ich denke nicht, allerdings solltest du da mit einem Steuerberater Rücksprache halten.
      Nicht, dass du Herrn Hoeneß nachfolgst :rolleyes:


      Hier übrigens Details zu Ausgestaltung (über die Höhe wird nichts gesagt):
      https://www.neweurope.eu/article/financial-transaction-tax-i…
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 17:18:41
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      "Ein Trader ist das Symbol dessen, was Menschen verbindet - das moralische Symbol für Respekt vor menschlichen Wesen. Wir, die wir von Werten und nicht von Beute leben, sind Trader, mit Leib und Seele.
      Ein Trader ist ein Mensch, der verdient, was er bekommt, der nie das Unverdiente gibt oder nimmt. Ein Trader bittet nicht darum, für seine Niederlagen bezahlt oder seine Fehler geliebt zu werden. Ein Trader wirft weder seinen Körper noch seine Seele weg. Er arbeitet nur für materielle Werte und gibt seine inneren Werte - Liebe, Freundschaft, Achtung und Wertschätzung - nur für menschliche Tugendhaftigkeit hin - als Preis für sein eigenes, selbstsüchtiges Vergnügen, das ihm Menschen bereiten, die er respektieren kann. Die mystischen Parasiten, die den Trader schon immer geschmäht und verachtet, die Bettler und die Plünderer dagegen verehrt haben, wissen um den heimlichen Grund für ihren Hohn und Spott: Ein Trader ist die Instanz, die sie fürchten: ein gerechter Mensch."
      -Ayn Rand-
      Avatar
      schrieb am 12.10.16 19:21:40
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Ich kann nicht verstehen, warum man den Finanzsektor nicht anderweitig "an den Kosten der Krise(n)" beteiligt.

      Erklärtes Ziel soll es ja sein, "schädliche" Transaktionen zu unterbinden.
      Nun gibt es allerdings keinen belastbaren Beweis dafür, dass kurzfristiges Handeln zur Entstehung von Krisen beiträgt.
      Die Krise von 2007 wurde durch komplexe Derivate verursacht, welche die Banken untereinander verschachert haben und durch die letztens niemand mehr durchblicken konnte.
      Um kurzfristige Transaktionen handelte es sich dabei aber keineswegs.

      Die Euro-Krise wurde durch Spekulationen gegen Staaten befeuert, Kurse für CDS wurden in die Höhe getrieben, was die Lage ohnehin schon hochverschuldeter Staaten verschlimmerte.
      Aber auch diesen Spekulationen lagen keine sehr kurzfristigen Geschäfte zugrunde, es waren klassische Positions-Trades.

      Ich weiß, die Krisen-Gründe habe ich stark vereinfacht.
      Es soll hier aber auch nur ums Prinzip gehen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 13:58:36
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Mal eine Meinung jenseits des "Hurra! Wir besteuern die Zocker!"

      http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/schaefflers-freisinn/n…
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 16:35:41
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.464.212 von nordlicht100 am 12.10.16 19:21:40
      Der Zombie muß gepfählt werden
      *
      Zitat von nordlicht100: Ich kann nicht verstehen, warum man den Finanzsektor nicht anderweitig "an den Kosten der Krise(n)" beteiligt. Erklärtes Ziel soll es ja sein, "schädliche" Transaktionen zu unterbinden.

      Nun gibt es allerdings keinen belastbaren Beweis dafür, dass kurzfristiges Handeln zur Entstehung von Krisen beiträgt. Die Krise von 2007 wurde durch komplexe Derivate verursacht, welche die Banken untereinander verschachert haben und durch die letztens niemand mehr durchblicken konnte.

      Um kurzfristige Transaktionen handelte es sich dabei aber keineswegs.

      Die Euro-Krise wurde durch Spekulationen gegen Staaten befeuert, Kurse für CDS wurden in die Höhe getrieben, was die Lage ohnehin schon hochverschuldeter Staaten verschlimmerte.

      Aber auch diesen Spekulationen lagen keine sehr kurzfristigen Geschäfte zugrunde, es waren klassische
      Positions-Trades.


      Ich weiß, die Krisen-Gründe habe ich stark vereinfacht. Es soll hier aber auch nur ums Prinzip gehen.


      Phasen der Planung:

      1. Begeisterung
      2. Verwirrung
      3. Ernüchterung
      4. Suche der Schuldigen
      5. Bestrafen von Unschuldigen
      6. Auszeichnung der Unbeteiligten

      Unklar ist nur, was eigentlich geplant wurde, das Prinzip soll jedoch offensichtlich voll durchgezogen werden. Warum aber wurden die Trader als die Schuldigen ausgemacht :confused:

      Zitat von tetrataenia1: "Ein Trader ist das Symbol dessen, was Menschen verbindet - das moralische Symbol für Respekt vor menschlichen Wesen. Wir, die wir von Werten und nicht von Beute leben, sind Trader, mit Leib und Seele.

      Ein Trader ist ein Mensch, der verdient, was er bekommt, der nie das Unverdiente gibt oder nimmt. Ein Trader bittet nicht darum, für seine Niederlagen bezahlt oder seine Fehler geliebt zu werden. Ein Trader wirft weder seinen Körper noch seine Seele weg. Er arbeitet nur für materielle Werte und gibt seine inneren Werte - Liebe, Freundschaft, Achtung und Wertschätzung - nur für menschliche Tugendhaftigkeit hin - als Preis für sein eigenes, selbstsüchtiges Vergnügen, das ihm Menschen bereiten, die er respektieren kann.

      Die mystischen Parasiten, die den Trader schon immer geschmäht und verachtet, die Bettler und die Plünderer dagegen verehrt haben, wissen um den heimlichen Grund für ihren Hohn und Spott: Ein Trader ist die Instanz, die sie fürchten: ein gerechter Mensch."

      -Ayn Rand-


      Die Antwort liegt auf der Hand:

      Die Beschuldigten müssen sich zur Wehr setzen, sich verteidigen - Imagepflege ist angesagt. Die wahren Schuldigen müssen an den Pranger gestellt werden!

      :cool:

      PS: Peer, der Kavallerist heuert jetzt bei einer Bank als Vorstandsberater an. "Berater" der IKB war seinerzeit ein Staatssekretär aus seinem Amt (s.o. Pkt. 6), selbst war er Vorsitzender des Verwaltungsrat der KfW und damit Oberaufseher der Krisenbank.
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 17:01:50
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.461.389 von nordlicht100 am 12.10.16 14:20:56in frankreich werden diese typen gauche caviar genannt.

      https://en.wikipedia.org/wiki/Gauche_caviar
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 20:39:56
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.472.018 von El_Matador am 13.10.16 17:01:50
      Zitat von El_Matador: in frankreich werden diese typen gauche caviar genannt.

      https://en.wikipedia.org/wiki/Gauche_caviar


      Salon-Bolschewisten, Kaviar-Sozialisten, nenn' sie, wie du willst ;)

      Fakt ist zumindest, dass die linken Entscheidungsträger -sei es in Deutschland oder anderswo- sich meist auf üppigen Bezügen ausruhen können und ein abgesichertes Leben haben.
      Da fällt es einem doch gleich sehr leicht, soziale Forderungen aufzustellen und etwas für den moralischen Lebenslauf zu tun.

      Na ja, ich denke, bei den meisten Menschen verblasst die allzu sozialistische Attitüde, wenn sie sich erstmal in einem einigermaßen gutbezahlten Job eingefunden haben.
      Zuviel Absicherung tut aber aus den oben genannten Gründen auch nicht gut, besonders dann, wenn der Arbeitgeber zufälligerweise der Staat ist :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 21:20:53
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Dass die FTS nicht aus rationalen Gründen eingeführt werden soll...
      ...zeigen m.E. vor allem folgende Tatsachen:

      2014 veröffentlichte das DIW eine Studie zu den zu erwartenden Steuereinnahmen aus der FTS.
      https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.49964…

      Für den Fall eines unveränderten Handelsaufkommens prognostizierten sie Einnahmen alleine für D in Höhe von rund 45 Mrd. Euro.
      Die Studie nimmt allerdings einen Einbruch des Derivatemarktes von ca. 75% an, unterstellt aber auch dann noch Einnahmen in Höhe von 18,6 Mrd. Euro. Allein für D, wohlgemerkt.

      Jaaaa...
      Problematisch ist allerdings folgende Grafik (Quelle: de.statista.com):


      Man sieht, dass die deutschen Banken alle zusammengenommen im Jahr 2014 einen Gewinn von 17,4 Mrd. Euro erzielten.

      Nun muss man sich doch wundern...
      Wenn die Studie des DIW annimmt, dass der Derivatemarkt um 75% einbrechen wird, dann aber trotzdem noch 18,6 Mrd. Euro aus der FTS eingenommen werden; woher soll das Geld kommen, wenn alle deutschen Banken zusammen rund 1 Mrd. Euro weniger Gewinn in 2014 gemacht haben als die Einnahmen aus der FTS betragen sollen?
      Von den privaten Tradern?
      Von den Versicherungen, die aufgrund der Niedrigzinsen jetzt schon nicht mehr wissen, wo sie ihr Geld anlegen sollen, damit für die Kundschaft überhaupt noch etwas übrig bleibt?

      Und quer durch die Presse wurde nach Veröffentlichung der Studie über die wundersame Milliarden-Druckerei für den Staatshaushalt gejubelt.
      Kritisches Hinterfragen einfachst zu recherchierender Inhalte? Fehlanzeige :confused:

      Nein, die FTS folgt nicht der ökonomischen Ratio.
      Sie ist -wie ich schon mehrfach in anderen Beiträgen geschrieben habe- ein Mittel der Politik, um Wählerstimmen einzufangen und verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 22:01:26
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Es ist mit dem normalen Menschenverstand einfach nicht zu verstehen!
      Die denken, dass alle wie die Bekloppten traden und immer schön bei Gewinn und Verlust die Steuern bezahlen. Wer sollte das tun? Der Derviatemarkt würde hier um über 90% einbrechen, das ist sonnenklar. Desweiteren kommen viel, viel weniger Einnahmen über die Abgeltungssteuer rein. Die Gewinne werden weniger und jeder wird sehen, dass er/sie kaum noch Abgeltungssteuer zahlen muss. Viele größere Adressen und private Trader würden ins Ausland abwandern und dann gibt´s auch keine Steuern mehr auf Dividenden etc. etc. etc. Broker gehen kaputt. Hartz4 wird bemüht etc. etc. Das alles hat solche Auswirkungen und die gucken nur auf 0,1/0,01% und denken, das ist aber wenig. Sind ja nur Parolen unterwegs à la "Die bösen Zocker müssen nur!!! 0,01% bezahlen..." Was Nominalbetrag etc. ist will ja überhaupt keiner Wissen. Bloß nichts hinterfragen, einfach die Parolen raushauen und sich gut fühlen...
      Es gibt unzählige Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmen zu generieren:
      Höhere Abgeltungssteuer, 1-2 Euro pro Transaktion Sonderabgabe für einen guten Zweck, höhere Gewinnabgaben bei Finanzinstitutionen, 10% Gehalt weg von denen, die wirklich einen Teil der Krise zu verursachen haben, freiwillige Spenden von Tradern etc. etc. etc. etc.
      Aber es muss die FTS sein, die vor allem die privaten Trader, Privatanleger sowie die Altersvorsorge belastet. Es ist einfach unfassbar, wie die sich alle darauf eingeschossen haben.
      Eigentlich müssten wir Trader uns zusammentun und Aufklärungsarbeit leisten, ebenso wie diese Attac-Leute den Leuten mit ihrer Lügen-Gehirnwäsche kommen, nur halt mit der Wahrheit. Nämlich das diese Steuer hinterher die Leute betreffen werden, die von den Giegolds mit Parolen wie "Steuer gegen Armut" regelrecht verarscht worden sind.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.10.16 22:06:40
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.474.532 von imagen am 13.10.16 22:01:26Man darf wohl auch annehmen, dass das Leben auch in anderen Bereichen als "Finanzen" schwieriger wird.

      Versicherungsbeiträge dürften steigen, eventuell auch die Preise für Nahrungsmittel und Stromkonzerne führen zum Teil auch Transaktionen in nicht unbeträchtlichem Umfang durch.
      Avatar
      schrieb am 14.10.16 06:18:40
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.474.232 von nordlicht100 am 13.10.16 21:20:53Danke für den interessanten Link !

      Nach dem Brexit haben sich die Gewichte verschoben. Mit GB ist der größte Kritiker der Steuer weg. Weil die Länder Südeuropas sowieso dafür sind wird alles von D abhängen. Da die Deutschen keine Aktionäre sind lässt sich mit dem Schlaftruf "Spekulanten zur Kasse bitten" ordentlich Wahlkampf machen. Die Steuer wird also nun doch kommen.

      Die für D relevanten Futures werden dann in London statt in Frankfurt gehandelt. Und ein Exodus der Banker von Frankfurt nach London einsetzen, so sieht's aus ...
      Avatar
      schrieb am 14.10.16 07:59:04
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      bin gespannt wie sich die FDP im kommenden Wahlkampf zum Thema FTS positioniert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.16 13:12:22
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Selbst die weit links stehende SZ geht davon aus, dass der beabsichtigte Lenkungseffekt der Steuer ausbleiben wird.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kommentar-grosse-idee-…

      Nur: Die Idee lebt davon, dass sie in möglichst vielen Ländern umgesetzt wird. Natürlich ist eine globale Allianz utopisch. Und auch nicht notwendig. Aber zumindest eines der großen Finanzhandelszentren müsste dabei sein, um Wirkung zu entfalten. Jedoch liegt in den teilnehmenden Ländern nicht einer der großen Finanzumschlagsplätze der Welt: nicht New York, nicht Singapur, nicht einmal London. Und damit kann die Steuer kaum Wirkung entfachen. Denn so ist der Lenkungseffekt maximal ein geografischer: Spekulanten wählen andere Standorte, um ihre Geschäfte zu tätigen. Eingedämmt oder in ihrer Art verändert werden die Transaktionen auf die Weise nicht, wie es die Vordenker der Steuer gern erreichen wollen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.16 22:41:29
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Es scheint, als haben sich einige dem Schicksal hingegeben.
      Auf dem Börsentag in Köln haben viele von den Plänen noch gar nichts mitbekommen.
      Einige von den Emittenten (obwohl wirklich viele nichts mitbekommen haben) haben es begriffen, dass es für sie AUS ist, wenn die FTS so kommen würde, nur die von der Commerzbank haben irgendwie so die Einstellung, die Kunden sind so blöd, die kaufen auch bei mindestens drei Cent Spread und wenn sie zudem noch so viele Steuern zahlen müssen, wir gehen das gelassen an...
      Manche gut situierte ältere "Normalpersonen" sind sogar dafür, da sie nicht damit klar kommen, dass jemand am gleichen Tag kauft und verkauft...und sind dann sogar bereit mehr zu zahlen, damit die anderen nicht verdienen können. (Irgendwie steckt dahinter, man hat doch einen guten Job, kauft ein Witwen-und Waisenpapier - wollte gar nicht auf die heutige schnelllebige Zeit und so was wie RWE, Eon etc. ansprechen - und ich bin eine besserer Mensch als jemand der Handel betreibt) Tut mir leid, ich begreife diese Einstellung nicht.
      Gute Mitarbeiter von den Discount Brokern, die viel Ahnung haben, wissen genau was passieren wird und überlegen sich persönliche Konsequenzen.
      Alle, die außerhalb der EU agieren, lachen sich kaputt...

      Insgesamt habe ich das Gefühl, das Ganze geht an vielen vorbei, die Finanzminister machen das alles so klangheimlich und vielen geht es momentan so gut, dass sie sich denken, dass wird auch weiterhin so sein. Es tut mir leid, viele wollen gar nicht nachdenken und denen ist die Steuer fast egal. (Die meisten können aber auch nicht annähernd ausrechnen, wieviel Steuern eine Option aus dem Geld kosten würde...) Und die ich seit Jahren für sehr fit erachte, haben alle unisono die gleiche Meinung, dass die FTS eine Katastrophe für den Finanzmarkt in Deutschland ist. Tja, und zahlen muss es letzten Endes der Normalo (über Steuern oder Gebühren - auch für sein Girokonto, Altersvorsorge sowieso, egal was er/sie macht-), der sich momentan noch so für die FTS ereifert.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.10.16 23:12:10
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.490.124 von imagen am 16.10.16 22:41:29Danke für den Bericht vom Börsentag Köln.

      Tatsächlich war das Thema nur eine Randnotiz in den Nachrichten. Man diskutiert ja schon bald 10 Jahre darüber. Nach dem Brexit scheinen mir aber die Karten neu gemischt zu werden. Vielen in der Bankbranche ist das nicht klar. Die rot-rot-grüne Seite steht schon allein aus ideologischen Gründen dahinter und für die Union ist es eine Möglichkeit umzufallen ohne viel Ansehen beim Wähler zu verlieren. Zumindest als Verhandlungsmasse in Koalitionsverhandlungen wird das sicher gesehen werden. Das Ganze mit dem deutlich rückgängigen Handelsvolumen wäre gerade für viele Broker wirtschaftlich verheerend.

      Gerade in D wundert mich nicht, dass sogar viele Bürger die Steuer befürworten. Ein gewisser Teil hat z.B. Immobilien gekauft und eine saftige Grunderwerbssteuer bezahlt und kann nicht verstehen wieso ein Aktienkäufer nicht mal 0,1% zahlen will. Ein Volk von Aktionären ist D nicht und die Fondsbesitzer werden davon fast nichts merken. Hebelprodukte handeln die Allerwenigsten. Viele wissen noch nicht mal was das überhaupt ist.
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 06:46:50
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Für die Broker wird die FinMaTSt hart sein.
      Wenn die Ansätze Hochfrequenzhandel und Scalping von institutioneller Seite wegfallen, dann dürfte der Umsatz z. B. im DAX-Future 75% einbrechen, dann wird wahrscheinlich auch der Spread im Future von 0,5-1 Punkt auf 2 Punkte anwachsen. Hebelprodukte im DAX für Privatanleger werden dann mind. 3 Punkte Spread aufweisen, dazu kommen 2 Punkte für die Steuer. Zusammen mit den Transaktionskosten muss sich dann der DAX schon knapp 10 Punkte bewegen, damit man in die Gewinnzone kommt. Dann würden für Privatanleger die Kurzfrist-Intraday-Ansätze wegfallen. Machbar wären allenfalls Swingtrades auf Tages- oder Mehrtagesbasis. Die Handelsfrequenz ist bei diesen Ansätzen aber erheblich kleiner.

      Das dürfte eine heftige Konsolidierungswelle unter den Brokern auslösen. Übrig bleibt wahrscheinlich ein Oligopol mit vielleicht drei bis vier Onlinebrokern.
      19 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 09:53:23
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.490.452 von Marky_Mark am 17.10.16 06:46:50Nach dem Brexit-Votum ist die FTS umso bescheuerter.
      Die Briten reiben sich schon die Hände und werden - Beispiel FDAX - mit Sicherheit ein dem FDAX weitestgehend entsprechendes Produkt anbieten.
      Innerhalb weniger Monate wandern viele Umsätze von außerhalb der FTS-Länder nach London.

      Bei vielen anderen Produkten wird es ähnlich sein. Die FTS wird also als wesentlichen Effekt haben, dass Liquidität aus den Börsen der FTS Länder abgezogen wird.
      Weiters wird es sehr viel häufiger "erratische" Bewegungen geben, weil die FTS die Arbeit von Arbitrageuren untergräbt, deren Umsätze natürlich auch massiv zurückgehen werden.
      usw, usw.
      Alleine der Umstand, dass die Politiker seit 8 Jahren über diese Steuer nachdenken und ihre Zeit damit vergeuden ist schon Betrug am Steuerzahler.
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 11:03:34
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.490.124 von imagen am 16.10.16 22:41:29Es ist erschreckend, wie schicksalsergeben sich marktaktive Personen sind, nach dem Motto "Sooo schlimm ist es doch gar nicht".
      Selbst auf Provokation hin kann man kaum Gegenwehr erreichen, kein Ärger auf das destruktive Gebaren der Finanzminister lässt sich erreichen.

      Leider ist zu befürchten, dass auch die mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Nebenwirkungen der FTS die Verantwortlichen nicht zu einer Kursänderung bewegen werden können.
      Wandern die Banken ab, wird dies von einem Großteil der Bevölkerung mit Sicherheit noch begrüßt werden, ebenso wie wohl auch von weiten Teilen der Politik :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 13:52:13
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.490.452 von Marky_Mark am 17.10.16 06:46:50Aber jetzt mal im Ernst: Wer tradet denn dann noch zu diesen Bedingungen? Und wenn die ersten Gewinner (abgesehen davon, dass ein sehr großer Teil der jetzt erfolgreichen Trader in diesem Bereich auf jeden Fall abwandern werden) merken, wie weh dann ein SL erst mal tut... Ganz zu schweigen von OS out of the Money,da muss man dann schon mal ein paar hundert Punkte oder eine ganz beträchtliche Volatilität aufholen, um im Gewinn zu landen. Das bricht auch völlig weg. Kann mit nicht vorstellen, dass von dem, was dann übrig bleibt 3-4 Online-Broker mit Umsätzen im FTS-Bereich überleben könnten. Die leben im Moment alle von den Daytradern und Hobbytradern mit sehr, sehr vielen Umsätzen.

      Gruß, imagen :confused::look:
      17 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 18:13:29
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.492.200 von imagen am 17.10.16 13:52:13
      Zitat von imagen: Aber jetzt mal im Ernst: Wer tradet denn dann noch zu diesen Bedingungen? :


      Niemand.
      Und das soll auch so sein, das ist das ausdrücklich erklärte Ziel der Politik.

      Man mag sich fragen, ob ein Euro-Land ohne Scalper auch nur einen Euro weniger in der Kreide stehen würde, aber jetzt mal im Ernst:
      Meinst du wirklich, dass es der Politik um ökonomische Aspekte geht :rolleyes: ?
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 18:23:36
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.492.200 von imagen am 17.10.16 13:52:13Ich meinte ein paar Swingtrader, die auf Tagessicht oder Wochensicht Aktien kaufen wird es schon noch geben. Aber völlig klar, dass die weniger Umsätze generieren als die ganzen Intradaytrader.

      Deshalb dachte ich an drei bis vier abgespeckte fusionierte Onlinebroker.

      Aber dieses Szenario ist schon schlimm genug, ob nun null, ein oder drei bis vier Minibroker bleiben ...
      15 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 18:46:40
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.493.600 von Marky_Mark am 17.10.16 18:23:36Auch wenn es hart klingt:
      Das interessiert außer den direkt Betroffenen niemand!

      Die Politik wird um die Folgen wissen, sie setzt aber Prioritäten.
      Die Regierung Merkel regiert nach Umfragen, das wissen wir alle.
      Sie hat in den vergangenen Monaten viel Rückhalt in der Bevölkerung verloren, es bedarf nun Maßnahmen, um Stimmen zurückzugewinnen.
      Und was ist populärer als eine Steuer, die in den Augen der breiten Öffentlichkeit nur "die da oben" trifft?
      In des Volkes Meinung kommt das in etwa so an: "Wow, unsere Regierung legt sich mit den Banken an! Respekt!!!"

      Was da aus ein paar Daytradern und den zahlenmäßig noch geringeren Angestellten bei Online-Brokern wird, dürfte der Politik vollkommen schnuppe sein ;)
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.10.16 19:18:35
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.493.600 von Marky_Mark am 17.10.16 18:23:36Hier, mein Freund, darum geht es in der Politik ;)

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/studie-vertrauen-in-ba…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 00:12:13
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.493.830 von nordlicht100 am 17.10.16 19:18:35Was will der Dichter uns damit sagen :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 09:30:33
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.493.690 von nordlicht100 am 17.10.16 18:46:40Ein paar Daytrader und Online-Broker? Kleinanlegern das Geld aus der Tasche zu ziehen ist ein Milliarden-Geschäft. In London gingen alle Lichter aus, wenn man den Finanzmarkt tod-besteuern würde.

      Selbst wenn eine solche Steuer käme, würde sich das Kapital sowieso nur auf andere Kontinente verschieben. Einen funktionierenden Markt mit hoher Liquidität kann man nicht einfach verschwinden lassen.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 12:59:15
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.496.006 von Stewo33 am 18.10.16 09:30:33Ich vermute stark, die Finanzindustrie wird bereits alternative Produkte bzw. Geschäftsmodelle in der Hinterhand haben.
      Das stinkende Geschenk FTS ist ja nun nicht gerade vom Himmel gefallen.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 13:43:39
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.498.277 von nordlicht100 am 18.10.16 12:59:15Ich glaube nicht, dass sie das hat. Auf jeden Fall nicht für Trader. Höchstens Mogelpackungen, wo der Kunde halt kräftig draufzahlt.
      Spätestens jetzt nach dem Artikel in der taz steht mein Entschluss fest, dass ich diese Land hier verlassen werde. Ich bin also ein schlimmer Zocker.
      Vor allem wird jetzt auch überall so getan, als wenn die FTS feststünde, habe ich da was verpasst?
      Insgesamt glaube ich, dass das Kapital, das abwandern wird und der Handel, der nicht mehr möglich ist, mehr Auswirkungen haben wird, als wie jetzt überall so gelassen abgetan wird.

      Verstehen tue ich es nicht, dass die Politik diesen Handel total trockenlegen will. Worum geht es jetzt? Den Sekundenhandel nicht mehr möglich zu machen oder den Handel an sich? Und weshalb ist es jetzt inzwischen schon ein Verbrechen, eine Aktie zu verkaufen?

      Gruß, imagen :lick:
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 14:11:51
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.498.601 von imagen am 18.10.16 13:43:39https://www.taz.de/Debatte-Finanztransaktionssteuer/!5345456…

      :laugh::laugh::laugh:

      Das Sozen-Blatt :keks:

      Die werfen gleich mal 18-44 Mrd. in die Runde.

      Bleibt trotzdem die Frage, wo die Knete herkommen soll.
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 18:21:48
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.498.601 von imagen am 18.10.16 13:43:39
      Zitat von imagen: Ich glaube nicht, dass sie das hat. Auf jeden Fall nicht für Trader. Höchstens Mogelpackungen, wo der Kunde halt kräftig draufzahlt.
      Spätestens jetzt nach dem Artikel in der taz steht mein Entschluss fest, dass ich diese Land hier verlassen werde. Ich bin also ein schlimmer Zocker.
      Vor allem wird jetzt auch überall so getan, als wenn die FTS feststünde, habe ich da was verpasst?
      Insgesamt glaube ich, dass das Kapital, das abwandern wird und der Handel, der nicht mehr möglich ist, mehr Auswirkungen haben wird, als wie jetzt überall so gelassen abgetan wird.

      Verstehen tue ich es nicht, dass die Politik diesen Handel total trockenlegen will. Worum geht es jetzt? Den Sekundenhandel nicht mehr möglich zu machen oder den Handel an sich? Und weshalb ist es jetzt inzwischen schon ein Verbrechen, eine Aktie zu verkaufen?

      Gruß, imagen :lick:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 18:33:50
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.501.286 von Marky_Mark am 18.10.16 18:21:48Nein, es steht noch nicht fest, dass sie kommt.

      Aber nach dem Brexit ist der größte Kritiker weg und in D fällt die Entscheidung. Nächstes Jahr ist Wahlkampf und was wäre besser als mit einer Steuer zu punkten, die beim Wähler Zustimmung findet ?
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 19:06:01
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.501.397 von Marky_Mark am 18.10.16 18:33:50Ich weiß ja nicht was nun genau geplant ist. Ich denke vieles steht noch nicht fest.

      Staatsanleihen sollen ausgenommen sein. Macht Sinn, weil sonst würde deren geforderte Rendite steigen, was den Finanzministern wohl nicht schmeckt.
      Außerdem laufen die meisten Repos mit Govies, macht also auch hier Sinn.

      Aber bei 0,1 % auf Aktien und 0,01% auf Derivate frage ich mich wie das gehen soll?
      Wenn ich mir - einfaches Beispiel - einen 10.000er Put kaufe um 1€, dann wird wird die Steuer auf die 10.000 berechnet, richtig? Wäre dann also 1€ Steuer bei 1€ Kurs.
      Dieses Geschäft ist also tot.

      Etwas weniger riskante Zertifikate mit längerer Laufzeit und noch so weit aus dem Geld beinhalten dann folgendes Problem.
      Der verantwortliche Händler hat eine Delta und Gamma Position (neben den anderen Griechen).
      Selbst wenn es keine Trades in seinen Zertifikaten gibt, muss er also aktiv sein und seine Position hedgen. Wenn nun der Markt etwas volatiler ist, wird der Junge bei seinen Hedges arm werden wegen der Steuer. Also entweder wieder eine Ausnahmesituation, oder dieses Geschäftsfeld ist auch tot.

      Und so weiter, und so weiter.
      Die Banken können also jeden zweiten Händler und dazugehörigen Sales feuern.
      Das wird lustig.
      Hat schon mal jemand die Einnahmen der Steuer und die Mehrkosten wegen verloren gegangener Arbeitsplätze gegengerechnet?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 19:31:19
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.501.661 von nagos am 18.10.16 19:06:01
      Zitat von nagos: Aber bei 0,1 % auf Aktien und 0,01% auf Derivate frage ich mich wie das gehen soll?
      Wenn ich mir - einfaches Beispiel - einen 10.000er Put kaufe um 1€, dann wird wird die Steuer auf die 10.000 berechnet, richtig? Wäre dann also 1€ Steuer bei 1€ Kurs.
      Dieses Geschäft ist also tot.


      Nicht ganz richtig.
      Nach den Plänen der EU-Kommission soll die Steuer bei Kauf und Verkauf anfallen.
      Das Geschäft ist also tot² ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 20:09:13
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.501.661 von nagos am 18.10.16 19:06:01Es ist vorgesehen, dass der Nominalwert ausschlaggebend ist!!!
      Also, vereinfacht ausgedrückt, Du kaufst 10000 Calls (Optionsscheine) auf den Dax für 1 Euro bei Basis 10.000, dann ist der Nominalwert 1 Mio. Euro. Das bedeutet 0,01% davon, also FTS 100 Euro. Beim Kauf, beim Verkauf, der Emittent muss sich hedgen und auch 200 Euro zahlen, wenn er sich 1zu1 hedgt. Diese wird er Dir z.B. als Spread "in Rechnung stellen" oder irgendwie anders. Es handelt sich also um 400 Euro zusätzlich gegenüber der jetzigen Situation, wo Du ""nur"" die Brokergebühren zahlst und die Abgeltungssteuer, wenn Du unverschämterweise etwas gewinnst. Danach wirst Du dann nur von gewissen Sozis verdammt und Attac-Leute beschimpfen Dich bis zum Geht-Nicht-Mehr und sammeln 1 Mio. Unterschriften, dass Du Dir bloß diese Unverschämtheit gefälligst in Zukunft nicht mehr leistest. Wie von Nordlicht bereits geschrieben, sitzen die meisten, die Dich verurteilen, in ein auf Staatskosten finanziertes Boot.

      Die Rechnung 10000 Euro x 0,01% = 1 Euro ist leider falsch, aber dafür wirst Du ja auch schon von den FTS-Verfechtern übelst beschimpft, da Du ja als Zocker noch gnadenlos bevorteilt wirst. Das mit dem Nominalwert wird natürlich von den 0,01% Leuten, die das wissen, verschwiegen, die anderen wollen das gar nicht wissen, da sie sonst vielleicht in die Verlegenheit kommen, nicht so locker die Parolen gegen Dich schwingen zu können (falls irgendjemand von denen noch Moral hat).

      Noch kleines Beispiel:
      Bei Derivaten ist der Nominalwert (und nicht der Marktwert) ausschlaggebend ist. Wenn nun ein Investor an der Börse mit Kreditausfallversicherungen (CDS) handelt, und mit einem CDS einen Kredit in der Höhe von 10 Mio. Euro absichern will, der – je nach Bonität – zwischen 10.000 und 100.000 Euro (geschätzte Zahlen) kostet, werden auf diesen Deal 0,01 % der 10. Mio. fällig – also 1.000 Euro und nicht (Annahme: Kaufpreis 20.000) 2 Euro...

      Aber vielleicht ist ja vorgesehen, dass große Unternehmen bei Absicherungsgeschäften von der Steuer teilweise befreit werden, wenn jedoch ein privater sein Depot absichern möchte, muss er/sie ordentlich löhnen. Von der Politik gewollt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 20:17:42
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.502.129 von imagen am 18.10.16 20:09:13
      Zitat von imagen: Es ist vorgesehen, dass der Nominalwert ausschlaggebend ist!!!
      Also, vereinfacht ausgedrückt, Du kaufst 10000 Calls (Optionsscheine) auf den Dax für 1 Euro bei Basis 10.000, dann ist der Nominalwert 1 Mio. Euro. Das bedeutet 0,01% davon, also FTS 100 Euro. Beim Kauf, beim Verkauf, der Emittent muss sich hedgen und auch 200 Euro zahlen, wenn er sich 1zu1 hedgt. Diese wird er Dir z.B. als Spread "in Rechnung stellen" oder irgendwie anders. Es handelt sich also um 400 Euro zusätzlich gegenüber der jetzigen Situation, wo Du ""nur"" die Brokergebühren zahlst und die Abgeltungssteuer, wenn Du unverschämterweise etwas gewinnst. Danach wirst Du dann nur von gewissen Sozis verdammt und Attac-Leute beschimpfen Dich bis zum Geht-Nicht-Mehr und sammeln 1 Mio. Unterschriften, dass Du Dir bloß diese Unverschämtheit gefälligst in Zukunft nicht mehr leistest. Wie von Nordlicht bereits geschrieben, sitzen die meisten, die Dich verurteilen, in ein auf Staatskosten finanziertes Boot.


      Diesbezüglich denke ich aber, dass die Instrumente, die dem Hedging dienen, dann bald in FTS-freien Ländern gehandelt werden.
      Das ist dann eben ein Teil der Abwanderung der europäischen Finanzinstitute.
      Avatar
      schrieb am 18.10.16 20:26:28
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.498.601 von imagen am 18.10.16 13:43:39
      Der Zombie muß gepfählt werden, jetzt!
      Zitat von imagen: ....
      Vor allem wird jetzt auch überall so getan, als wenn die FTS feststünde, habe ich da was verpasst?
      Insgesamt glaube ich, dass das Kapital, das abwandern wird und der Handel, der nicht mehr möglich ist, mehr Auswirkungen haben wird, als wie jetzt überall so gelassen abgetan wird.

      Verstehen tue ich es nicht, dass die Politik diesen Handel total trockenlegen will. Worum geht es jetzt? Den Sekundenhandel nicht mehr möglich zu machen oder den Handel an sich?
      ....


      Nein, Du hast sicher nichts verpaßt.

      Die Einführung einer FTS (auch auf nationaler Ebene) unter Einhaltung dieses Koalitionsvertrages wurde bereits vor geraumer Zeit von Dr. Volker Wissing ad absurdum geführt, zu dessen Gastbeitrag in Anlegerplus Heft 04/2015 ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Wege geebnet hatte. In AnlegerPlus Heft 10/2015 resümiert Prof. Max Otte über den "kläglichen Tod" der Finanztransaktionssteuer. Er hat die kölsche und die amerikanische Staatsbürgerschaft und redet nicht um den heißen Brei herum.

      Kleinaktionäre und Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) tragen nur einen geringen Anteil zu den Handelsumsätzen bei. Kleinanleger sollen lt. Koalitionsvertrag nicht durch eine FTS belastet werden. Kleintrader und -zocker dürften hier wohl eingeschlossen sein, denn jeder kann sich entschließen, mal eine Position längerfristig zu halten. Den Löwenanteil der Börsenorder bestreiten die Institutionellen, mit oder ohne "maßgeschneiderte Pakete". Bei einer Freistellung (ausgerechnet!) der Instis würde eine FTS nichts einbringen. Bleiben noch die Großaktionäre und -spekulanten. Die handeln stets außerbörslich und außerlandes.

      S. hierzu auch den Aufsatz von Frank Schäffler in Diskussion Meinung: Vom Verfall der Sitten durch die Rettungspolitik und einem Plan C

      Den Hochfrequenzhandel könnte man ggf. auf andere Weise einschränken.

      :cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.10.16 07:41:11
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Mir ist nach wie vor unklar, ob auch Transaktionen deutscher Bürger im Ausland mit ausländischen Wertpapieren besteuert werden sollen. M.E. wäre eine Anknüpfung einer Verbrauchssteuer an den Wohnsitz rechtswidrig.

      Wenn das stimmt, dann macht ein zusätzliches CFD-Verbot Sinn.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.10.16 18:11:23
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.504.091 von IvyMike am 19.10.16 07:41:11
      Zitat von IvyMike: Wenn das stimmt, dann macht ein zusätzliches CFD-Verbot Sinn.


      Das macht schon alleine als EU-Retourkutsche für den Brexit Sinn :D

      Ich gehe fest davon aus, dass bis Dezember noch ordentlich Lobbyarbeit durch die Finanzbranche betrieben werden wird.
      Ich lege die Hand dafür ins Feuer, dass am Ende etliche Ausnahmeregelungen für die Institutionellen stehen werden, während ausnahmslos und in voller Höhe bei den Privaten zugegriffen wird :mad:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.10.16 18:52:53
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.510.019 von nordlicht100 am 19.10.16 18:11:23
      Zitat von nordlicht100: Ich gehe fest davon aus, dass bis Dezember noch ordentlich Lobbyarbeit durch die Finanzbranche betrieben werden wird.
      Ich lege die Hand dafür ins Feuer, dass am Ende etliche Ausnahmeregelungen für die Institutionellen stehen werden, während ausnahmslos und in voller Höhe bei den Privaten zugegriffen wird :mad:


      Den Instis ist es doch sowieso wurscht. Dann verlagert sich der Handel eben nach London oder in die USA und wird durch die selbständigen Auslands-"Braches" abgewickelt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.10.16 19:15:41
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.510.328 von IvyMike am 19.10.16 18:52:53oder die Deutsche Bank verlagert ihren Hauptsitz gleich nach London. Ach halt, geht ja gar nicht, dann kann man sich ja nicht mehr vom dummen deutschen Steuerzahler retten lassen wenns knallt. :D
      Avatar
      schrieb am 21.10.16 20:20:06
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.502.273 von dekrug am 18.10.16 20:26:28
      Zitat von dekrug: ....
      .... tragen nur einen geringen Anteil zu den Handelsumsätzen bei. Kleinanleger sollen lt. Koalitionsvertrag nicht durch eine FTS belastet werden. Kleintrader und -zocker dürften hier wohl eingeschlossen sein, denn jeder kann sich entschließen, mal eine Position längerfristig zu halten. Den Löwenanteil der Börsenorder bestreiten die Institutionellen, mit oder ohne "maßgeschneiderte Pakete". Bei einer Freistellung (ausgerechnet!) der Instis würde eine FTS nichts einbringen. Bleiben noch die Großaktionäre und -spekulanten. Die handeln stets außerbörslich und außerlandes. ....
      ....


      Für alle, die es beim 3. Mal und auch beim 4. Mal nicht kapiert haben, hier noch ein 5. Mal:

      .... tragen nur einen geringen Anteil zu den Handelsumsätzen bei. Kleinanleger sollen lt. Koalitionsvertrag nicht durch eine FTS belastet werden. Kleintrader und -zocker dürften hier wohl eingeschlossen sein, denn jeder kann sich entschließen, mal eine Position längerfristig zu halten. Den Löwenanteil der Börsenorder bestreiten die Institutionellen, mit oder ohne "maßgeschneiderte Pakete". Bei einer Freistellung (ausgerechnet!) der Instis würde eine FTS nichts einbringen. Bleiben noch die Großaktionäre und -spekulanten. Die handeln stets außerbörslich und außerlandes. ....
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 20:33:39
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Das ist also für die SPD ein typischer Kleinanleger :D

      http://www.taz.de/Bremer-Bundestagsabgeordnete-im-Gespraech/…

      Für die Kleinanleger ist das kein Problem. Sehen Sie: Der Handel mit Aktien wird mit 0,1 Prozent besteuert, der mit Derivaten mit 0,01 Prozent. Ein Kleinanleger, der seine 20 Telekomaktien hat, wird das kaum wahrnehmen. Anders sieht es eben beim sogenannten Hochfrequenzhandel aus, bei dem in kürzester Zeit Papiere gekauft und wieder verkauft werden: Der wird durch die Steuer nämlich unattraktiv. Mit der Steuer werden also die Verursacher der Krise an den Kosten beteiligt, und das ist gut.


      Ich bin fassungslos angesichts dieser Dummheit :cry:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.16 20:48:02
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.536.359 von nordlicht100 am 23.10.16 20:33:39So wie die "gute" Dame das Residenzprinzip darstellt habe ich mit der Steuer kein Problem! Ich suche mir eine ausländische Bank und handle keine deutschen Papiere. Gut ist! Das Problem ist aber eher dass sie gar nicht versteht was sie sagt, ergo sind ihre Aussagen wahrscheinlich nicht sehr belastbar
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 11:32:46
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.536.440 von Tradi13 am 23.10.16 20:48:02Die Dame bekommt ja auch ihr Leben vom Staat finanziert... Da brauch man sich auch keine Gedanken machen... :eek:
      Wie wohl sehr viele "Linken" da hat man Zeit sinnlose Ideen auszubrüten.

      Wenns wirklich nur um den Sitz des Brokers geht dann wäre das ja Klasse aber da glaub ich nicht dran...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 13:33:06
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.539.173 von small_fish_ am 24.10.16 11:32:46die Alte hat doch 0,0 mitzureden wenn es um die genaue Ausgestaltung einer solchen Steuer geht. Sie gibt lediglich ein paar Gesprächsfetzen wieder die sie irgendwann mal aufgeschnappt hat. Linkes Drecksgör.
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 14:59:03
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Ach so, "es gibt sie also" schon. Na toll, hält denn niemand diesen Wahnsinn auf.
      Wie solche unerfahrenen und unwissenden Leute - mit ihrem "SOZIALgetue" - dafür sorgen, dass woanders Existenzen vernichtet werden, da kommt einem echt das Kotzen.
      Ja, 20 Telekom-Aktien..., was soll man dazu noch sagen?
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 19:16:13
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 20:19:53
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      "Gerade angesichts des Brexits ist die Debatte dieses Jahr besonders heikel geworden. So hofft Paris, möglichst viele Londoner Banker von sich überzeugen zu können."

      realitätsnahe Satire live aus Frankreich, meinen die das Ernst?? :D

      Nicht das gerade erst die Sozis viele Vermögende verscheucht haben nein, jetzt wollen Sie auch noch mit schlechteren Arbeitskonditionen mehr Leute (Bänker) anziehen. Wenn ich mal wieder ein Auto verkaufe dann lade ich den Kofferraum voller Hundekacke, nach dem französischen Modell müßte das ja den Wert massiv steigern :D.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 20:49:21
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.542.953 von pjone am 24.10.16 19:16:13
      Zitat von pjone: https://www.euractiv.de/section/entwicklungspolitik/news/fra…



      Jo, toll.

      Also geht man über die angepeilten 0,01% für Derivate bei Kauf und Verkauf (also 0,02%) um das Dreifache hinaus.
      Kommt das EU-weit, würde auf einen einzigen FDAX 150 Euro Steuer anfallen.

      Dann ist der Ofen aus :(
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.10.16 20:57:33
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.543.727 von nordlicht100 am 24.10.16 20:49:21Ah so, die besteuern nur Aktien, keine Derivate.

      Aber die Erhöhung wirft dunkle Schatten voraus...
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 00:46:56
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.912.290 von dekrug am 28.01.15 16:16:37
      Der Zombie muß gepfählt werden!
      *
      Zitat von dekrug: Dein unverwüstlicher Optimismus in Ehren!

      Das Dumme bei einer neuen Steuer ist nur, daß der zunächst geringe Anfangs-Steuersatz später Jahr für Jahr ganz bequem per Kabinettsbeschluß erhöht werden kann.

      Beispiele:

      Mehrwertsteuer, Grunderwerbssteuer, Versicherungssteuer, Feuerschutzsteuer, Rennwettsteuer, Lotteriesteuer, Spielbanksteuer, Mineralölsteuer, Stromsteuer, Energiesteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Tabaksteuer, Branntweinsteuer, Kaffeesteuer, Biersteuer, Schaumweinsteuer, Schankerlaubnissteuer, Einkommensteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer, Schenkungssteuer, Erbschaftssteuer, ....

      Die Abschaffung einer Steuer ist dagegen mühselig.

      Beispiel: Soli


      Äh, ja ... ...

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 25.10.16 19:29:41
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      .... ordentliche Prügel für unsere Politiker
      * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

      Nix :confused:

      Jadann lest wenigstens die Aufsätze (#1 u. #25) von Frank Schäffler (FDP) in Diskussion

      Meinung: Vom Verfall der Sitten durch die Rettungspolitik und einem Plan C

      und versäumt nicht, ihm in geeigneter Weise Eure Zustimmung zum Ausdruck zu bringen, etwa durch Zuschrift an seine persönliche eMail-Adresse (s. seine home page) und dies mit Kopie an verschiedene Parteivorsitzende (Textvorschläge s. Beiträge #10 bis #17 v. deKrug).

      Zollt auch dem tapferen Volk der Wallonen Respekt, die in diesen Tagen den Mut haben, der hochnäsigen Brüsseler Reglementierungsbürokratie Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Meine Hochachtung, ich habe die helle Freude gehabt und wünsche uns allen weiterhin .... (s.o).

      :D

      PS: Prügel für unsere Politiker, auf daß sie fröhlich werden und die "Wacht am Rhein" singen und zwar alle 7 Strophen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.16 15:24:51
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.536.359 von nordlicht100 am 23.10.16 20:33:39
      ... sofort ein paar Watschen
      *
      Zitat von nordlicht100: Das ist also für die SPD ein typischer Kleinanleger :D

      http://www.taz.de/Bremer-Bundestagsabgeordnete-im-Gespraech/…

      Für die Kleinanleger ist das kein Problem. Sehen Sie: Der Handel mit Aktien wird mit 0,1 Prozent besteuert, der mit Derivaten mit 0,01 Prozent. Ein Kleinanleger, der seine 20 Telekomaktien hat, wird das kaum wahrnehmen. Anders sieht es eben beim sogenannten Hochfrequenzhandel aus, ....


      Also der Kleinaktionär bzw. Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) hätte mit

      [€] 0,001 * 14,95 * 20 = 0,299 (29 oder 30 Cent?)

      nur einen Bruchteil seines Erlöses von € 299,- (!) abzügl. Mindestprovision € 9,90 abzügl. Börsenplatzabhängiges Entgelt € 1,50 an Transaktionssteuern abzuführen, während bei dem Trader wohl überhaupt nichts mehr übrigbliebe - soweit richtig.

      Es ist nur das dummste Beispiel, das die SPD-Bundestagsabgeordnete wählen konnte! Denn sofort hätte gefragt werden können, zu welchem Vorzugs-Ausgabekurs (!) denn dieser Genosse Kleinanleger diese 20 Telekomaktien vor ca. 14 Jahren erworben hatte, wer zu dieser Zeit der Finanzminister war und welcher Partei dieser Volksverarscher angehörte. Desweiteren konnte man fragen, zu welchem Kurs denn ein anderer Investor einen meldepflichtigen Anteil der Telekom von dessen Nachfolger (dem Kavallerist) bekommen hat.

      Nähere Einzelheiten überlasse ich mal einem anderen, der vielleicht noch weitere Details in Erinnerung hat. Wichtig ist nur ... ...(s.o).

      :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.11.16 22:18:07
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Aktueller Sachstand
      http://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-13608-2016-I…


      Interessant dabei:

      V.
      Market
      -Making (für Aktienmärkte)
      Ein ermäßigter Mindestsatz (80% des normalen Steuersatzes) kann bei Market Makern angewandt
      werden, die durch einen Vertrag mit einem bestimmten Handelsplatz dazu verpflichtet sind, Market
      -Making-Tätigkeiten bei bestimmten Aktien durchzuführen, unabhängig davon, ob es sich
      um Eigenhandel oder Market-Making handelt.


      Liquidität dürfte dadurch in Europa zum Fremdwort werten.
      Kursverläufe wie bei Nischenaktien drohen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.11.16 08:07:39
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Danke für den Link.

      Interessant auch, man will Derivate auf öffentliche Schuldtitel herausnehmen. Also Freiheit für den Bund-Future ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.11.16 08:33:39
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.669.067 von nordlicht100 am 10.11.16 22:18:07
      Zitat von nordlicht100: http://data.consilium.europa.eu/doc/document/ST-13608-2016-I…


      Interessant dabei:

      V.
      Market
      -Making (für Aktienmärkte)
      Ein ermäßigter Mindestsatz (80% des normalen Steuersatzes) kann bei Market Makern angewandt
      werden, die durch einen Vertrag mit einem bestimmten Handelsplatz dazu verpflichtet sind, Market
      -Making-Tätigkeiten bei bestimmten Aktien durchzuführen, unabhängig davon, ob es sich
      um Eigenhandel oder Market-Making handelt.


      Liquidität dürfte dadurch in Europa zum Fremdwort werten.
      Kursverläufe wie bei Nischenaktien drohen.


      Das wird lustig.
      Große Börsen brauchen in Wahrheit gar keine Market Maker.
      Aber kleine? In Wien braucht jeder Fließhandelswert einen Specialist (der oberste Market Maker sozusagen). Erfüllt der seine Verpflichtungen nicht, dann wird er aber auch nicht sanktioniert. Nur der Vorteil bzgl. Spesen fällt weg.
      Wenn aber ein Market Maker 80% dieser Steuer zahlt, weil er Liquidität zur Verfügung stellt, dann wird er selbiges einfach nicht mehr machen. Das Market Making an der Börse ist sowieso kein Geschäft, schon VOR dieser Steuer.
      Natürlich gibt es Vola Breaks, der Kurs kann auch danach nicht um 10% fallen, ohne dass es zumindest ein paar Telefonate gibt, aber die Liquidität in kleinen Märkten wird bestimmten zusammen brechen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.16 13:31:29
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.670.234 von Marky_Mark am 11.11.16 08:07:39Wenn, dann nur vorläufig:

      Abgesehen davon, dass alle Derivate besteuert werden, sollten jedoch in einem ersten Schritt Produkte mit bis zu 100 % an öffentlichen Schuldtiteln als direktem Basiswert vom Anwendungsbereich der Richtlinie ausgenommen werden. Nach einer Übergangszeit muss der Anwendungsbereich auf diese Derivate ausgedehnt werden, sofern die teilnehmenden Mitgliedstaaten nichts anderes beschließen.

      Die machen jetzt ernst und scheinen keine Lücke offen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.16 03:09:36
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      Abgesehen davon, dass das Projekt FTS für die beteiligten Staaten wirtschaftlicher Selbstmord darstellt, die darin wohnenden Bürger noch mehr Belastungen zu tragen haben und dass das, was nun seit 2009 stets verhindert wurde, was Schuldenkrise, Brexit und Trump nicht schaffen konnten, wahrscheinlich durch die ausgetrocknete Liquidität (zahlt eigentlich die EZB bei ihren Anleihekäufen oder bei Stützungskäufen auch die Steuer???) in Europa doch noch eintreten wird, stellt sich für mich die Frage, was sie als Derivate vom Typ Option bezeichnen und was als andere Derivate?
      Ist die Eurex-Option jetzt als Option gemeint und Optionsscheine, Zertifikate, CFD´s etwas anderes, ich versteh deren Sprache nicht. Was sind Optionen ohne Laufzeit?
      Basis der Optionsprämie und Nominalbetrag sind ja zum Teil Unterschiede von bis zu 2000 Prozent, je weiter aus dem Geld...
      Mir erscheint das alles total unausgegoren, "denn sie wissen nicht was sie tun"...

      Nachstehend der Text aus dem genannten Link (Danke Nordlicht):
      Steuerbemessungsgrundlage für Derivate
      – Für Derivate vom Typ "Option" sollte die Bemessungsgrundlage vorzugsweise auf der Basis der Optionsprämie ermittelt werden.
      – Für andere Produkte als Derivate vom Typ "Option" mit Laufzeit könnte ein laufzeitabhängiger Nominalbetrag / Marktwert (sofern verfügbar) als geeignete Steuerbemessungsgrundlage gelten.
      – Für andere Produkte als Derivate vom Typ "Option" ohne Laufzeit könnte der Nominalbetrag / Marktwert (sofern verfügbar) als geeignete Steuerbemessungsgrundlage gelten.
      – In manchen Fällen könnten Anpassungen der Steuersätze oder der Bestimmung der Steuerbemessungsgrundlage notwendig sein, um Verzerrungen zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 14.11.16 14:06:04
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Ich werde im Falle der FTS-Einführung auf FTSE und SMI ausweichen. Dann zahle ich zwar meine 2 Punkte FTS, aber ich habe noch immer einen liquiden Markt und der Broker muss sich auch nicht steuerpflichtig hegen, falls er in einem FTS-freien Land sitzt.
      Auf den o.g. Märkten nimmt die Liquidität wohl eher zu, da es wahrscheinlich ist, dass dann viele Händler ausweichen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.11.16 14:36:38
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.689.233 von nordlicht100 am 14.11.16 14:06:04Ich kenne mich mit dem SMI nicht sonderlich gut aus, aber dieser Index wird doch genau wie der FDAX an der Eurex in Frankfurt gehandelt. So wie ich es verstanden habe, wird auch auf ihn dann die FTS anfallen - und zwar für In- sowie Ausländer von Deutschland/Schweiz. Der Markt würde also genau so austrocknen wie der DAX-Future, sofern die Eurex nicht umzieht oder die Schweizer sich wieder abspalten. Übrig bleibt in der Tat der FTSE (+ andere ausländische Indexe/Rohstoffe) und hoffentlich noch eine gewisse Zeit der Bund.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.11.16 15:46:35
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.689.479 von fscalpone am 14.11.16 14:36:38
      Zitat von fscalpone: Ich kenne mich mit dem SMI nicht sonderlich gut aus, aber dieser Index wird doch genau wie der FDAX an der Eurex in Frankfurt gehandelt. So wie ich es verstanden habe, wird auch auf ihn dann die FTS anfallen - und zwar für In- sowie Ausländer von Deutschland/Schweiz. Der Markt würde also genau so austrocknen wie der DAX-Future, sofern die Eurex nicht umzieht oder die Schweizer sich wieder abspalten. Übrig bleibt in der Tat der FTSE (+ andere ausländische Indexe/Rohstoffe) und hoffentlich noch eine gewisse Zeit der Bund.


      Ich denke, die Schweizer werden in irgendeiner Weise reagieren.
      Vom EU-Unfug werden die sich nicht ihren Markt kaputtmachen lassen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.16 20:22:10
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-11/39221754…

      Habe vor zwei Wochen mit einem JUSO-Mitglied geschnackt, der in einer Bank arbeitet.
      Er erzählte mir mit freudiger affektiver Beteiligung, dass er gerne in Penny-Stocks investiert und dann gab er zu, dass er bei den Einsätzen auch nicht zimperlich ist.

      Tja, die FTS-Befürworter der SPD...
      Nur am Zocken diese Zocker :D

      Aber wenn man auf Profite im vierstelligen Prozentbereich spekuliert, dann fällt die FTS auch nicht wirklich ins Gewicht.
      Wie das so ist beim echten Zocken :D

      Aber ich mag ihn, irgendwie hat er ne sympathische Art.
      Avatar
      schrieb am 21.11.16 12:24:31
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Kleines Update zu dem Thema von der WoT
      Ich war ja am Samstag ein wenig Kaffee trinken auf der WoT. Danach bin ich mal zu den großen CfD Anbietern gestiefelt und wollte deren Meinung zur möglichen Finanztransaktionssteuer, sowie der Thematik CfD-Verbot hören.

      Gleich vorweg, da kam nicht viel bei rum..., manche waren, so hatte ich den Eindruck, da auch ziemlich genervt von.

      Was ich aber gehört habe ist, dass der entsprechende Verband mit der BaFin in Kontakt steht und ein generelles Verbot nicht (unbedingt) im Raum steht. Auf das unbedingt komme ich später zurück.

      Es geht aber um die Themen Nachschusspflicht / garantierte Stops sowie die Höhe der Margin und somit die Gefahr der Überhebelung. Eine Art Selbstregulierung und Verhaltenskodex.
      Hat man ja bereits gemerkt, dass wenn Termine feststehen, an denen Gaps oder erhöhte Volatilität erwartet wird, die Margin rechtzeitig erhöht und entsprechend per E-Mail informiert wird. Bin gespannt wie es da weiter geht.

      Jetzt zu dem Thema "unbedingt" von oben und der möglichen Finanztransaktionssteuer... Zur Steuer da wird, zumindest nach Außen hin, abgewartet, was wie kommt und wie darauf reagiert wird. Da wurde nichts kommuniziert. Ich kann mir aber vorstellen, dass da bestimmt intern darüber gesprochen wird.
      In dem Kontext hab ich nach einem Plan B gefragt und ob das mit einem möglichen Verbot CfDs zusammenhängen kann? Stichwort man möchte seitens der Behörde / Staat alles über eine Börse laufen haben, um eben Steuer kassieren zu können. Es wurde ja mittlerweile der Mini-Dax eingeführt und das kann, ich spekuliere, damit zusammenhängen. Auch in diesem Zusammenhang wurde nichts kommuniziert, es ist ja noch nichts klar und ob die Steuer dann auch wirklich kommt.

      Was mir aber persönlich aufgefallen ist, ist, dass manche Broker sich bereiter aufstellen. Es wurden beispielsweise Aktien, ETFs, Knockouts ins Programm genommen, auch in Richtung Future kann ich mir so eine Entwicklung vorstellen.
      Das lass ich aber einfach mal im Raum stehen, ich spekuliere mal wieder, kann also einfach nur Zufall sein und mit der allgemeinen geschäftlichen Entwicklung zu tun haben.

      Das mal ein kleines Update zu dem Thema! :) Momentan bleibt also nichts übrig, außer, abzuwarten was, wenn, wie kommt, um dann möglichst flexibel darauf zu reagieren.
      Avatar
      schrieb am 23.11.16 08:36:53
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Nachgerechnet
      Böser Einfall gestern Abend...

      Da die Steuer auf den Nominalwert eines Kontraktes anfallen soll, wird die Steuerlast durch die FTS umso höher, je höher der zu Grunde liegende Markt steigt.

      Bei einer Belastung von 0,01% jeweils auf Kauf und Verkauf eines YM würden dann bei einem Stand von 20.000 Punkten satte 4 Punkte FTS anfallen.
      Würde der DOW dann bis Ende nächsten Jahres auf 30.000 steigen :D , läge die Belastung gar bei 6 Punkten.


      Allerdings:
      Den Broker und Emis, die ihre Profite vor allem aus einer hohen Anzahl von Geschäften schlagen, dürften sich dieser Problematik bewusst sein.
      Wie ich schon vor einigen Monaten schrieb, ruht meine Hoffnung auf der Kreativität der Finanzindustrie, die neue Produkte emittieren könnte, um die FTS zu reduzieren.
      Am Ende könnte dann ein Produkt für kurzfristige Transaktionen stehen, bei der die FTS dann nur noch auf die Margin anfällt.
      Ich weiß nicht, was da genau möglich ist, allerdings können wir uns wohl alle sicher sein, dass in den Türmen der Banken und Broker genug Theoretiker setzen, die sich mit der Entwicklung solcher Derivate beschäftigen.
      So hatte ich mal in einem Buch von HSBC gelesen, dass die Anschläge am 11.09.2001 zu einem signifikanten Anstieg der impliziten Volatilität führten, wodurch sich das Engagement in Optionsscheinen empfindlich verteuerte. Als Reaktion darauf kamen dann die Knock-Outs auf den Markt.
      Oder eben die CFD als Reaktion auf die britische Stempelsteuer.

      Man darf nicht vergessen, dass die Branche inzwischen sechs Jahre Zeit hatte, um sich auf die FTS vorzubereiten.
      Es dürfte seine Gründe haben, warum man sich bislang auf Seiten der betroffenen Institute beharrlich ausschweigt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.16 15:31:36
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Nochmals die Frage: Wie versteht Ihr diese Textpassage?

      Steuerbemessungsgrundlage für Derivate – Für Derivate vom Typ "Option" sollte die Bemessungsgrundlage vorzugsweise auf der Basis der Optionsprämie ermittelt werden.
      – Für andere Produkte als Derivate vom Typ "Option" mit Laufzeit könnte ein laufzeitabhängiger Nominalbetrag / Marktwert (sofern verfügbar) als geeignete Steuerbemessungsgrundlage gelten.
      – Für andere Produkte als Derivate vom Typ "Option" ohne Laufzeit könnte der Nominalbetrag / Marktwert (sofern verfügbar) als geeignete Steuerbemessungsgrundlage gelten.
      – In manchen Fällen könnten Anpassungen der Steuersätze oder der Bestimmung der Steuerbemessungsgrundlage notwendig sein, um Verzerrungen zu vermeiden.
      finanzmarkttransaktionssteuer-im-anflug#neuster_beitrag
      Avatar
      schrieb am 27.11.16 23:01:47
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Hat schon jemand gehört wie sich Fillon in Frankreich zur FTS positioniert? Könnte mir gut vorstellen, dass die FTS zumindest in Frankreich gekippt wird, wenn er die Präsidentschaft nächstes Jahr gewinnt. Wäre sie dann nicht auch in den übrigen neun Ländern gestorben?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.11.16 23:58:39
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.781.519 von ScMike am 27.11.16 23:01:47Ich glaube, wenn ein Kernland wie Frankreich aussteigt, dann wird die FTS nicht kommen, zumal dann die anderen Staaten endlich eine Ausrede haben, um mit halbwegs heiler Haut aus diesem Wahnsinnsprojekt zu entkommen. Denn alle, die rechnen können, wissen, wie gefährlich und schädlich die FTS ist, nur der Rest möchte daran glauben, dass durch eine Unsinnsteuer die Welt gerettet wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.11.16 20:35:13
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      http://www.bna.com/european-banks-face-n57982082238/


      Letzter Absatz recht interessant:
      “As the French and German governments are moving to convince banks to move from the U.K. because of Brexit it will not be in their interest to have an FTT collection system that puts significant economic and legal costs on banks,” an EU financial service official told Bloomberg BNA on the condition of anonymity.
      Avatar
      schrieb am 29.11.16 03:08:13
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.781.642 von imagen am 27.11.16 23:58:39
      Der Zombie muß gepfählt werden, hier und jetzt
      *
      Es ist schon erbärmlich, daß wir vom Ausstieg eines anderen Mitglieds der "Voranschreitenden" abhängig sind.

      Möglicherweise macht Schäuble drei Kreuze, wenn es so kommt. Dann hat er pflichtgetreu gehandelt und kann sich die Hände in Unschuld waschen. Seine persönliche Meinung hat er ja einige Male deutlich genug artikuliert.

      Vielleicht fackeln die Franzosen aber noch eine Weile mit dem Ausstieg herum, warten die Entwicklung in Italien ab und die Italiener wiederum warten auf das Ergebnis unserer Bundestagswahl.

      Damit wäre Peter, der schwarze wieder bei uns. Es bleibt letztendlich nichts anderes übrig, als selbst aktiv zu werden. Mit Abwarten und auf die Initiative anderer hoffen, helfen wir nur dem Zombie wieder aus seinem Grab.

      Wir können uns auch gerne per Postbox weiter unterhalten, denn Kreativität ist hier nicht so sehr gefragt.
      Avatar
      schrieb am 29.11.16 11:12:46
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      EZB-Studie zur italienischen FTS
      https://www.ecb.europa.eu/pub/pdf/scpwps/ecbwp1949.en.pdf

      S. 22
      "We provide an assessment of the stock-market e§ects of the introduction of a transaction
      tax, by looking at recent quasi-experimental data from Italy. We found a signiÖcant increase
      in the bid-ask spread. There is also evidence of an increase in the volatility of the taxed
      stocks.
      "

      Tja, da schüttet man das Kind wohl mit dem Bade aus :D
      War es nicht immer das Ziel der FTS-Befürworter, die Volatilität zu verringern, um die Risiken der "richtigen" Anleger zu vermindern?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.11.16 23:59:43
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.790.882 von nordlicht100 am 29.11.16 11:12:46Jada muß man die Steuer vielleicht nochmal kräftig erhöhen! Dann hat man am Ende die reine, ungetrübte Volatilität, bar jeden Handels.

      :laugh:

      Dein netter Freund, der Penny-Stocks-Zocker ist wohl etwas einfältig. Denn von diesen Papieren erholt sich weniger als 1%. Der Kurs dieser Ausnahmefälle kommt dann erst nach vielen Jahren aus dem einstelligen Cent-Bereich wieder halbwegs in den €-Bereich. Schätz' doch mal überschlägig seine Rendite bei Mindestspesen für die vielen Käufe von Schrott.

      Da ist Sand sieben am Ufer der Elbe doch weniger mühsam. Allerdings dann neben dem Veschleiß von Werkzeug und Klamotten noch Steuern bezahlen für jede Schippe, wo nix drin ist :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.12.16 11:48:49
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Offensichtlich spießt es sich wieder bei den Verhandlungen.

      Info ist aus einer österreichischen Bank.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.16 13:41:46
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.807.208 von nagos am 01.12.16 11:48:49Was heißt spießt?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.12.16 13:44:59
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.808.198 von Tradi13 am 01.12.16 13:41:46Ich musste auch erst einmal im Duden nachschauen :laugh:

      "Beispiele: du spießt; sich spießen (österreichisch für klemmen, nicht vorangehen); die Sache spießt sich"

      http://www.duden.de/rechtschreibung/spieszen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.16 17:10:07
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.808.237 von fscalpone am 01.12.16 13:44:59Danke für den österreichisch Unterricht
      Avatar
      schrieb am 01.12.16 17:16:28
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.807.208 von nagos am 01.12.16 11:48:49Ich habe hier auch was :)

      http://www.automatedtrader.net/news/at/156691/financial-tran…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.12.16 20:58:57
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.810.145 von nordlicht100 am 01.12.16 17:16:28Kannst Du das mal ins österreichische übersetzen :confused:

      :D
      Avatar
      schrieb am 02.12.16 16:17:13
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      http://www.boerse-express.com/pages/2845333

      Interessant, dass in deutschsprachigen Medien von "Fortschritten" die Rede ist, ausländische Pressestimmen aber von immer mehr Uneinigkeit sprechen :rolleyes:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 16:45:42
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.817.411 von nordlicht100 am 02.12.16 16:17:13
      Daher die Bezeichnung Spießgesellen
      *
      Ziemlich frei übersetzt, trotzdem vielen Dank.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 18:38:43
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.830.915 von dekrug am 05.12.16 16:45:42Ich bin halt ein Fischkopp.
      Kann als Fremdsprachen Englisch (Insel = Fischköppe) und Französisch (viel Küste = Fischköppe).
      Des Österreichischen bin ich nicht mächtig, gibt dort zu wenig Fischkopp-Einschlag in der Sprache :(
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 19:49:25
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.831.617 von nordlicht100 am 05.12.16 18:38:43
      Dezember Finanztransaktiounssteier Diskussiounen bis Januar 2017 ofgesot.
      An CE Pressespriecher sot vill vun "technesch Aarbecht" nach erbäermlech ass, eng definitiv Decisioun iwwert d'Geldboussen vun enger Finanztransaktiounssteier (FTT) warem bis Januar 2017 ofgesot ginn.

      D'Sëtzung vun der zéng Länner war ursprénglech fir Dezember ugesat.

      Estland huet den original Grupp vun eelef Länner lescht Joer, an elo Belsch, Slowenien, an Slowakei kucken ëmmer méi onwahrscheinlech ze engagéieren. Der FTT verlaangt d'Ënnerstëtzung vun op d'mannst néng Länner, an et kéint net méi no all duerchgeféiert ginn.

      --------------------------------------

      DeKrug ist natürlich ein Bierkrug, ein bayerischer, kann aber auch fränkisch, davon verschiedene Dialekte, u.a. auch moselfränkisch (s.o.), eine schöne Sprache.

      :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 20:33:39
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.831.993 von dekrug am 05.12.16 19:49:25Für mich sieht das aus wie Finnisch :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.12.16 22:03:50
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.832.159 von nordlicht100 am 05.12.16 20:33:39
      Zitat von nordlicht100: Für mich sieht das aus wie Finnisch :rolleyes:


      ist die 3. Amtsprache von Luxemburg, letzeburgisch :)
      Avatar
      schrieb am 06.12.16 16:38:50
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5130309/Finan…

      Nun wünscht man sich also "Glück"...
      Wünscht man "Glück" nicht nur den Dummen, in der Hoffnung, sie würden wenigstens durch glückliche Umstände etwas auf die Reihe bekommen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.16 16:49:00
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.837.495 von nordlicht100 am 06.12.16 16:38:50"Die beste Lösung wäre eine globale" ... wovon träumen die Nachts? :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.16 18:05:20
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Schelling ist doch viel besser!

      Wie oft wollte er den Vorsitz jetzt schon abgeben?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.16 19:44:38
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.838.317 von Tradi13 am 06.12.16 18:05:20Szenen einer Ehe :D
      Avatar
      schrieb am 21.12.16 19:06:42
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Schöner Beitrag zum Thema:

      http://derstandard.at/2000048159944/Warum-die-Finanztransakt…

      @Dekrug ' s Dachrinnensteuer lässt grüßen ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.12.16 19:29:42
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.934.536 von nordlicht100 am 21.12.16 19:06:42
      Kommunismus > Sozialismus > Populismus
      *
      Da bleibt nur noch zu hoffen, daß wenigstens 2 der 10 "voranschreitenden" Spießgesellen sich im neuen Jahr bereit finden, das Rückzugsgefecht anzutreten.

      Frohe und besinnliche Feiertage wünscht

      dekrug
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.12.16 19:34:43
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.942.489 von dekrug am 22.12.16 19:29:42Die Wünsche gehen gleich mal zurück :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.01.17 16:14:15
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.942.516 von nordlicht100 am 22.12.16 19:34:43
      Im Namen des Volkes
      *

      In nomine Patris, et Filii, et Populi Sancti

      Amen.

      :rolleyes:

      Et cum spiritu tuo, Populus Pax vobis
      Avatar
      schrieb am 03.01.17 10:55:10
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      China senkt FTS
      http://www.chinapost.com.tw/taiwan/national/national-news/20…

      Die merken wohl, dass die Steuer eher schadet als nützt.
      Möge sich diese Erkenntnis auch in Europa durchsetzen.


      @Dekrug
      Kann leider kein Latein, aber ich vermute, du hast eine Grabrede gehalten :D

      Aber...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.01.17 14:16:32
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 03.01.17 22:45:11
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Hab das hier gelesen:
      http://www.focus.de/finanzen/steuern/wem-nutzt-der-vorstoss-…

      Wenn das eine nicht klappt dann das andere...
      Avatar
      schrieb am 07.01.17 18:14:08
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.996.975 von nordlicht100 am 03.01.17 10:55:10
      Zitat von nordlicht100: @Dekrug

      Kann leider kein Latein, aber ich vermute, du hast eine Grabrede gehalten :D

      Aber ...


      Bahnhof :confused:

      Zweite Ampel rechts, dann 500 Meter aufe linke Seite, abba koine Paaakplätze ....

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.01.17 14:21:13
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      In England spricht mal jemand Klartext...: http://www.express.co.uk/news/uk/756178/David-Coburn-blasts-…

      Während in der Frankfurter Rundschau mal wieder der Giegold die Leute verblödet, der macht sich zur Lebensaufgabe, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.01.17 21:43:35
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.118.067 von imagen am 19.01.17 14:21:13
      Meinung: Vom Verfall der Sitten ....
      *

      Mit der Inauguration am Freitag, den 20.01. dieses alternativen Jahres wird so manches

      1. anders und
      2. als man denkt.

      Siehe hierzu obige Diskussion, Beitrag #28 (insbesondere Pkt.5)!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.01.17 08:34:37
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Morgen gibt es mal wieder Gespräche zum Thema:

      http://www.tt.com/home/12534543-91/eu-finanzminister-beraten…


      Interessant ist der folgende Artikel auf Bloomberg:

      https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-01-23/eu-s-cour…
      Avatar
      schrieb am 29.01.17 23:21:10
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-01-29/eu-s-dead…

      “It’s dead, but nobody dares to say it, especially in an election year,...”
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 03:06:30
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.191.620 von nordlicht100 am 29.01.17 23:21:10
      Zitat von nordlicht100: ....
      “It’s dead, but nobody dares to say it, especially in an election year,...”


      "Es ist tot, aber niemand wagt es, dies zu sagen, speziell in einem Wahljahr, ...."

      Die FTS ist also gestorben, nur wagt niemand, dies öffentlich bekannt zu geben, ausgerechnet in einem Wahljahr, ....

      Bierkrug fragt Fischkopf: Habe ich das so wirklich richtig verstanden :confused:

      Wenn dem so ist, dann wären also

      - Dr. Volker Wissing, der die Einführung einer FTS unter Einhaltung des Koalitionsvertrages in seinem Gastbeitrag in
      Anlegerplus Heft 04/2015 ad absurdum geführt hatte,
      - Prof. Max Otte, der in seiner Kolumne in AnlegerPlus Heft 10/2015 das Totenglöckchen für die FTS geläutet hatte und
      - Frank Schäffler, der die krampfhaften Bemühungen um die FTS in seinem Aufsatz vom 13. Oktober 2016 als Symbolpolitik entlarvt hatte,

      völlig richtig gelegen.

      Jadann prost, auf das Wahljahr, das alternative!

      :)
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 10:51:59
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.191.812 von dekrug am 30.01.17 03:06:30
      Zitat von dekrug: Die FTS ist also gestorben, nur wagt niemand, dies öffentlich bekannt zu geben, ausgerechnet in einem Wahljahr, ....

      Bierkrug fragt Fischkopf: Habe ich das so wirklich richtig verstanden :confused:



      Fischkopf an Bierkrug:
      Ja, das hast du richtig verstanden.

      Fischkopf over.
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 11:09:04
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      ...bin mal gespannt wenn dann doch die SPD den Kanzler stellen sollte *lach*


      Mal was anderes, denke allerdings, dass die Abgeltungssteuer fallen wird...

      Würde grob sagen gut für Aktien und Dividendenjäger schlecht für die Daytrader...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 13:04:52
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.193.840 von small_fish_ am 30.01.17 11:09:04
      Zitat von small_fish_: ...bin mal gespannt wenn dann doch die SPD den Kanzler stellen sollte *lach*


      Mal was anderes, denke allerdings, dass die Abgeltungssteuer fallen wird...

      Würde grob sagen gut für Aktien und Dividendenjäger schlecht für die Daytrader...



      Mit Rot-Rot-Grün kann das gesamte Forum wohl geschlossen auswandern.

      Ich werde dann wohl einen Asylantrag in Nordkorea stellen :O
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 23:01:50
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.194.683 von nordlicht100 am 30.01.17 13:04:52
      Zitat von nordlicht100:
      Zitat von small_fish_: ...bin mal gespannt wenn dann doch die SPD den Kanzler stellen sollte *lach*


      Mal was anderes, denke allerdings, dass die Abgeltungssteuer fallen wird...

      Würde grob sagen gut für Aktien und Dividendenjäger schlecht für die Daytrader...



      Mit Rot-Rot-Grün kann das gesamte Forum wohl geschlossen auswandern.

      Ich werde dann wohl einen Asylantrag in Nordkorea stellen :O



      Mal sehen was die Berliner so berichten, da läuft ja der Testlauf
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.02.17 17:29:19
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.193.708 von nordlicht100 am 30.01.17 10:51:59
      Viele Ereignisse in diesem alternativen Jahr zu erwarten - tapferes Gesicht gefragt.
      Übersetzung des vollständigen Text mit ... (s.u.)

      Ein europäischer Vorschlag für eine Steuer auf Finanztransaktionen ist in der Schwebe gefangen: finanzielle Realitäten werden es nicht zulassen, dass es zum Leben erweckt wird, während der politische Opportunismus einen schnellen Tod verhindert.

      Die steuerliche Initiative wird vor allem aus innenpolitischen Gründen am Leben erhalten, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine vierte Amtszeit und Frankreich bereitet für Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr.

      "Es ist tot, aber niemand wagt es zu sagen, vor allem in einem Wahljahr", sagte Karel Lannoo, CEO des in Brüssel ansässigen Think Tank CEPS, in einem Interview. "Es würde Kontroverse für die Sozialisten in Frankreich und für Merkel, da ihre langjährige Unterstützung für die Idee zu schaffen."

      Im Zuge der Krise von 2008 wurde die Finanztransaktionssteuer im Jahr 2011 mit einem Vorschlag für Abgaben auf Aktien, Anleihen, Derivaten und anderen Handelsformen zur Spekulationseinschränkung und zur Gewährleistung eines "fairen Beitrags" Projiziert mit 57 Milliarden Euro ($ 61 Milliarden) pro Jahr - die Staatshaushalte. Mühe ist, eine solche Steuerrisiken erschrecken Banken auf der Suche nach einer neuen Jurisdiktion genauso wie die U.K. bereitet, die 28-Nation Europäische Union zu verlassen.

      Der Vorschlag konnte die erforderliche einstimmige Unterstützung der EU-Regierungen nicht aufnehmen und wurde Ende 2012 von einer kleineren Gruppe unter europäischen "verstärkten Kooperationsregeln", die von der Beteiligung von mindestens neun Mitgliedstaaten abhängen, wiederbelebt. Unter den Sorgen um die wirtschaftlichen und politischen Nebenwirkungen der FTT haben über zehn Jahre hinweg zehn Unterzeichnerstaaten - darunter Österreich, Frankreich, die Slowakei und Deutschland - den Stillstand eines Tropfenzweigers behalten.

      Jede verpasste Frist erzeugt politische Erklärungen von inkrementalen Fortschritt und eine neue Zeitleiste. Ein Dezember 2015 Treffen zur Abdichtung einer Vereinbarung endete in Unordnung, mit einem elften Mitglied der Gruppe - Estland - Abkehr des Projekts. Ein verpasstes Mitte-2016-Zieldatum rollte später in das Jahr, und als dies nicht realisiert wurde, hat die Europäische Kommission einen neuen Gesetzgebungsvorschlag Mitte 2017 verabschiedet.

      Dieser Zeitplan hält die FTT auf der offiziellen EU-Agenda durch die Präsidentschaftswahl Frankreichs für den 23. April und 7. Mai geplant. In Frankreich unterstützen die regierenden Sozialdemokraten unter ausgehenden Präsidenten Francois Hollande den FTT-Plan.

      Merkel, die zur Wiederwahl am 24. September stattfindet, wird von ihren jüngsten Koalitionspartnern, den Sozialdemokraten, eingeschlossen, die feste Unterstützer einer europäischen FTT sind.

      Für die Staats- und Regierungschefs in beiden Ländern, die durch ihre Zusagen zur Verfolgung der Steuer auf europäischer Ebene gefangen werden, bietet die Fortsetzung der Arbeit an dem Plan eine politische Deckung.

      Während die europäische Wahlsaison der Initiative Sauerstoff zuführt, kann sie letztlich durch die jüngste finanzielle Entwicklung getötet werden: Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die EU zu verlassen. Mit Frankfurt und Paris, die das Bankgeschäft von London vor Brexit im Jahr 2019 anlocken wollten, konnte die Verfolgung der FTT - auch für rein innenpolitische Zwecke - Finanzfirmen davon abbringen, in eine jurisdiktion, die die Steuer hat, zu verlagern.

      Unterdessen kämpfen die teilnehmenden Länder um eine Einheitsfront zu halten und setzen auf ein tapferes Gesicht. Letzte Woche schwankte der belgische Finanzminister Johan Van Overtveldt eine neue Bedingung für die Beteiligung: die Beteiligung der Niederlande und Luxemburgs, die überzeugte Gegner der FTT sind. Und sein österreichischer Pendant, Hans Joerg Schelling, der die Gruppe leitete, löschte am 26. Januar auf der FTT in Brüssel wegen des dringenderen Inlandsgeschäftes.

      "Fortschritt ist erreichbar" und "technisch werden wir umziehen", sagte der finnische Finanzminister Peter Kazimir am nächsten Tag zu Bloomberg News in Brüssel. "Aber in diesem Jahr warten wir auf so viele Ergebnisse."......

      ------------------------------------------------------------------------------------------

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      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.02.17 20:15:11
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.199.735 von small_fish_ am 30.01.17 23:01:50
      Zitat von small_fish_: Mit Rot-Rot-Grün kann das gesamte Forum wohl geschlossen auswandern.


      Mal sehen was die Berliner so berichten, da läuft ja der Testlauf


      Der Koalitionsvertrag liest sich spannend: Seitenweise Gelaber über "Queer Politik" und "Gender Mainstreaming". Dazu will man so viele Flüchtlinge wie möglich holen.

      Über Wirtschaftspolitik liest man kaum was außer das schöne Schlagwort "Soziale Gerechtigkeit".
      Avatar
      schrieb am 04.02.17 18:34:25
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.225.181 von dekrug am 02.02.17 17:29:19
      Zitat von dekrug: Übersetzung des vollständigen Text mit ... (s.u.)

      Ein europäischer Vorschlag für eine Steuer auf Finanztransaktionen ist in der Schwebe gefangen: finanzielle Realitäten werden es nicht zulassen, dass es zum Leben erweckt wird, während der politische Opportunismus einen schnellen Tod verhindert.

      Die steuerliche Initiative wird vor allem aus innenpolitischen Gründen am Leben erhalten, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine vierte Amtszeit und Frankreich bereitet für Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr.

      "Es ist tot, aber niemand wagt es zu sagen, vor allem in einem Wahljahr", sagte Karel Lannoo, CEO des in Brüssel ansässigen Think Tank CEPS, in einem Interview. "Es würde Kontroverse für die Sozialisten in Frankreich und für Merkel, da ihre langjährige Unterstützung für die Idee zu schaffen."

      Im Zuge der Krise von 2008 ....
      ....
      ....
      .... In Frankreich unterstützen die regierenden Sozialdemokraten unter ausgehenden Präsidenten Francois Hollande den FTT-Plan.

      Merkel, die zur Wiederwahl am 24. September stattfindet, wird von ihren jüngsten Koalitionspartnern, den Sozialdemokraten, eingeschlossen, die feste Unterstützer einer europäischen FTT sind.
      ....
      Während die europäische Wahlsaison der Initiative Sauerstoff zuführt, kann sie letztlich durch die jüngste finanzielle Entwicklung getötet werden: Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die EU zu verlassen. Mit Frankfurt und Paris, die das Bankgeschäft von London vor Brexit im Jahr 2019 anlocken wollten, konnte die Verfolgung der FTT - auch für rein innenpolitische Zwecke - Finanzfirmen davon abbringen, in eine jurisdiktion, die die Steuer hat, zu verlagern.

      Unterdessen kämpfen die teilnehmenden Länder um eine Einheitsfront zu halten und setzen auf ein tapferes Gesicht. Letzte Woche schwankte der belgische Finanzminister Johan Van Overtveldt eine neue Bedingung für die Beteiligung: die Beteiligung der Niederlande und Luxemburgs, die überzeugte Gegner der FTT sind. Und sein österreichischer Pendant, Hans Joerg Schelling, der die Gruppe leitete, löschte am 26. Januar auf der FTT in Brüssel wegen des dringenderen Inlandsgeschäftes.

      "Fortschritt ist erreichbar" und "technisch werden wir umziehen", sagte der finnische Finanzminister Peter Kazimir am nächsten Tag zu Bloomberg News in Brüssel. "Aber in diesem Jahr warten wir auf so viele Ergebnisse."......

      ------------------------------------------------------------------------------------------
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      Bleiben wir doch mal beim Thema: "It’s dead, but nobody dares to say it, especially in an election year, ..."

      Heißt das denn, die Brüsseler Kacke, die seit nunmehr 5 Jahren dampfend und stinkend auf unserer schönen weißen Tischdecke liegt, wäre plötzlich verschwunden :confused:

      Wenn dem so ist, dann erhebt sich doch die Frage, wer sie denn weggeräumt hat. Oder hat gar jemand die Kacke gegessen. Haben unsere Politiker genügend Prügel bekommen, so daß sie die Schnauze voll haben? Oder resignieren die anderen Mitstreiter der "Voranschreitenden"?

      In obigem umfangreichen Text finde ich für diese elementaren Fragen keine befriedigende Erklärung. Und die wäre doch wohl erforderlich, bevor wir jetzt leichtfüßig auf neue Steueränderungen übergehen, als wäre überhaupt nichts gewesen.

      Und letztendlich fehlt immer noch die Pfählung des Zombie.

      :mad:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.17 18:44:41
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.239.992 von dekrug am 04.02.17 18:34:25Im Artikel wurde erwähnt, dass die Pläne an den ökonomischen Realitäten scheitern.
      Hinzu kommt, dass die Kontinentaleuropäer die britischen Banken anlocken wollen, wobei sie in Konkurrenz zu zum Beispiel NL oder IRL stehen, die den Zombie nicht in ihre Vorgärten lassen wollen.

      Ich denke mal, das Thema wird uns noch länger beschäftigen, mal mehr, mal weniger und ich halte es für durchaus möglich, dass man sich am Ende doch zu einer Pro-FTS-Lösung durchringt, um das Gesicht zu wahren, wenngleich dadurch womöglich erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstehen könnte.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.17 20:03:30
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.240.022 von nordlicht100 am 04.02.17 18:44:41Besten Dank Fischkopf, meine Fragen sind damit allerdings nicht beantwortet. Der 2. Absatz widerspricht dem ersten: Gescheitert aus ökonomischen ("finanziellen", welche?) Gründen - Durchringen zur "Endlösung" unter Inkaufnahme wirtschaftlichen Schadens (Frank Schäffler).

      Das hieße, die Aussage "It’s dead, but nobody dares to say it, especially in an election year, ..."wäre nicht korrekt. Richtig wäre, daß nobody auch nur im entferntesten daran denkt, ein Scheitern des Projektes einzugestehen, erst recht nicht in einem Wahljahr.

      Richtig?

      Das können wir aber doch weder als Betroffene (u. ggf. Geschädigte) noch als Wähler einfach so hinnehmen!
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.17 20:05:36
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.240.355 von dekrug am 04.02.17 20:03:30Denke, du liegst richtig.

      Das Projekt ist Populismus, es sichert Wählerstimmen, weil die FTS vermeintlich nur "die da oben" trifft.

      Was wir als Wähler machen können, weiß ich nicht.
      Vielleicht reicht es auch, GroKo zu wählen, die haben jedenfalls in der Hinsicht in den letzten vier Jahren nicht ansatzweise was auf die Beine gestellt :laugh:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.17 20:39:27
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.240.361 von nordlicht100 am 04.02.17 20:05:36Ja geben ihnen nochmal 4 Jahre nach dem Motto "schon ganz andere Sachen die sie nicht geschafft haben, wäre doch gelacht, wenn sie das nicht auch nicht schaffen würden".

      :laugh:

      Purer Zynismus, oder?

      Ich denke, gerade bei diesem Populismus können sie ausgehebelt werden, denn das Volk läßt sich auf längere Sicht nicht verarschen. Beispiele gibt's genug: unsere ehemalige DDR, GB, USA - andere werden folgen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.02.17 20:46:37
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.240.488 von dekrug am 04.02.17 20:39:27
      Zitat von dekrug: Ja geben ihnen nochmal 4 Jahre nach dem Motto "schon ganz andere Sachen die sie nicht geschafft haben, wäre doch gelacht, wenn sie das nicht auch nicht schaffen würden".


      Bester Spruch für heute :laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.02.17 02:18:16
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.240.512 von nordlicht100 am 04.02.17 20:46:37
      Einen noch:
      *
      Die Brüsseler Kacke, die seit nunmehr 5 Jahren auf unserer schönen weißen Tischdecke liegt, wurde mit einem frisch gewaschenen Handtuch zugedeckt. Bitte Platz zu nehmen und ein tapferes Gesicht aufsetzen!

      :lick:

      .... die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die EU zu verlassen. Mit Frankfurt und Paris, die das Bankgeschäft von London vor Brexit im Jahr 2019 anlocken wollten, konnte die Verfolgung der FTT - auch für rein innenpolitische Zwecke - Finanzfirmen davon abbringen, in eine jurisdiktion, die die Steuer hat, zu verlagern. Unterdessen kämpfen die teilnehmenden Länder um eine Einheitsfront zu halten und setzen auf ein tapferes Gesicht. Letzte Woche schwankte der belgische Finanzminister Johan Van Overtveldt eine neue Bedingung ... ... ... sein österreichischer Pendant, Hans Joerg Schelling, der die Gruppe leitete, löschte am 26. Januar ....

      Das ist einleuchtend. Gut daß die kleineren Nachbarländer den Zombie nicht in ihre Vorgärten lassen wollen. Hoffen wir, daß dies längerfristig auch so bleibt.

      Was aber sind diese ökonomischen (finanziellen) Realitäten, an denen die Pläne scheitern sollen :confused:

      Sind das wirkliche Hindernisse oder können letztendlich auch irgend welche faulen Kompromisse daran vorbeiführen?

      :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.02.17 12:28:35
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.241.289 von dekrug am 05.02.17 02:18:16
      Zitat von dekrug: Was aber sind diese ökonomischen (finanziellen) Realitäten, an denen die Pläne scheitern sollen :confused:


      Ich weiß leider auch nicht mehr als das, was berichtet wird.

      Aber ich denke, es geht auf der einen Seite um die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, welche die britischen Niederlassungen mit sich bringen könnten.
      Und auf der anderen Seite dürfte es darum gehen, dass die Banken durch die vielen neuen Vorschriften ohnehin schon belastet sind und eine FTS obendrauf die Lage weiter anspannen könnte, was sich dann natürlich auch auf die Realwirtschaft auswirken könnte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.02.17 19:56:50
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.242.510 von nordlicht100 am 05.02.17 12:28:35
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      *
      Der erste Punkt, Arbeitsplätze u. Steuereinnahmen von britischen Niederlassungen betrifft auch Frankreich, Belgien, NL und andere EU-Saaten. Hier stehen ebenfalls Wahlen an (z.T. noch in diesem Jahr), bei denen jeweils eine Stärkung des rechten Flügels zu erwarten ist (Le Pen, Wilders, ...).

      Unser schlagkräftiges Argument ist m.E. der zweite Punkt (s.o.). Das muß im Wahlkampf ausgeschlachtet werden bis zum Erbrächen. In jeder Talkshow, in jeder Veranstaltung wo Martin Schulz herumtönt, muß dieses Argument breitgetreten werden, solange, bis auch der letzte von seinen Mindestlohn-, Hartz4-Empfängern und Kleinverdienern am Rande des Existenzminimums begriffen hat, daß eine FTS am Ende der Wirkungskette IHN selber trifft.

      Dr. Volker Wissing hat diesen Punkt bereits ausführlich beleuchtet und hierbei klargestellt, daß die Mißachtung dieser Auswirkung einer FTS den Koalitionsvertrag verletzen würde. Es wäre nun Sache eines parteiunabhängigen Wirtschaftsprofessors*), die zu erwartende Beschädigung der Realwirtschaft wissenschaftlich korrekt herauszuarbeiten.

      Vorschläge!

      *) u.a. gehört auch Frau Sahra Wagenknecht zu einem engeren Zirkel, bei dem es gegen den "Überwachungs- u. Kontrollstaat" geht (natürlich Überw. u. Kontrolle der Bürger, nicht etwa Terroristen).
      Avatar
      schrieb am 17.02.17 23:33:38
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.02.17 18:46:11
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.352.282 von nordlicht100 am 17.02.17 23:33:38Nix :confused:

      Das ist schwach!

      :(
      Avatar
      schrieb am 19.02.17 10:19:38
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Nach jüngsten Meldungen soll in den Umfragen die SPD vor der Union liegen und erstmalig rot-rot-grün eine Mehrheit haben. Tatsächlich scheint Schulz Merkels bisher gefährlichster Herausforderer sein, auch mit Blick auf die globale Stimmungslage, sozusagen Sehnsucht nach Veränderung (-> Brexit, Trump)

      In Kürze dürfte die FinMaTSt im Wahlkampf thematisiert werden und gerade im Hinblick auf das Thema Verteilungsgerechtigkeit. Sie bietet sich quasi als Quickwin an, in ihrem Alleinstellungsmerkmal als Steuer, die die Mehrheit der Wähler befürwortet.

      Das Jahr 2017 verspricht spannend zu werden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.02.17 10:52:00
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.357.874 von Marky_Mark am 19.02.17 10:19:38Vor einiger Zeit habe ich hier ein Working Paper der EZB zu den Auswirkungen in Italien gepostet.
      An dieser Stelle nochmal für diejenigen, die das damals nicht gesehen haben:

      https://www.ecb.europa.eu/pub/pdf/scpwps/ecbwp1949.en.pdf

      We provide an assessment of the stock-market e§ects of the introduction of a transaction
      tax, by looking at recent quasi-experimental data from Italy. We found a signiÖcant increase
      in the bid-ask spread. There is also evidence of an increase in the volatility of the taxed
      stocks.

      S. 22

      Das Argument der "Ruhigstellung" der Finanzmärkte kann also schon mal nicht mehr ziehen, jedenfalls nicht bei Betrachtung der empirischen Daten.

      Wenn der gemeine Soze von Verteilungsgerechtigkeit redet, warum dann nicht eine höhere Bankenabgabe? Dafür wären sogar schon die gesetzlichen Regelungen geschaffen.

      Leider ist allgemein bekannt, dass sich Politiker nicht in jedem Fall (eher selten sogar) von ökonomischer Vernunft leiten lassen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.02.17 18:18:38
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.358.018 von nordlicht100 am 19.02.17 10:52:00
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft ...
      *
      ... ist m.E. unser schlagkräftiges Argument, das im Wahlkampf ausgeschlachtet werden muß, bis zum Erbrächen. In jeder Talkshow, in jeder Veranstaltung wo Martin Schulz herumtönt, muß dieses Argument breitgetreten werden, solange, bis auch der letzte von seinen Mindestlohn-, Hartz4-Empfängern und Kleinverdienern am Rande des Existenzminimums begriffen hat, daß eine FTS am Ende der Wirkungskette IHN selber trifft.

      Dr. Volker Wissing hat diesen Punkt bereits ausführlich beleuchtet und hierbei klargestellt, daß die Mißachtung dieser Auswirkung einer FTS den Koalitionsvertrag verletzen würde. Es wäre nun Sache eines parteiunabhängigen Wirtschaftsprofessors*), die zu erwartende Schädigung der Realwirtschaft wissenschaftlich korrekt herauszuarbeiten.

      Vorschläge!

      Andere negative Auswirkungen betreffen auch Frankreich, Belgien, NL und andere EU-Saaten. Hier stehen ebenfalls Wahlen an (z.T. noch in diesem Jahr), bei denen jeweils eine Stärkung des rechten Flügels zu erwarten ist (Le Pen, Wilders, ...).


      *) u.a. gehört auch Frau Sahra Wagenknecht (!) zu einem engeren Zirkel, bei dem es gegen den "Überwachungs- u. Kontrollstaat" geht (natürlich Überw. u. Kontrolle der Bürger, nicht etwa Terroristen).
      Avatar
      schrieb am 20.02.17 23:48:57
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Habe gerade die TV-Sendung "Die Story im Ersten: Die große Geldflut - Wie Reiche immer reicher werden" gesehen.

      Teils widersprüchlich und auf jeden Fall ärgerliche Sendung.

      Da folge ich den Ausführungen (z.B. dass Bill Gates 65 Mrd. € habe), und wie aus heiterem Himmel platzt da die "Finanztransaktionssteuer" rein. Ich konnte gar nicht verstehen, was die FTS mit dem zuvor gesagten zu tun hat.

      Dann wird die Giralgeldschöpfung erklärt und so getan, als ob Privatbanken unbegrenzt und unreguliert Geld per Kreditvergabe schöpfen könnten. Ist natürlich falsch, da die Zentral-/Notenbanken sehr genau regulieren, wieviel Kredit pro Eigenkapital und pro Wertpapierhinterlegung vergeben werden darf.

      Auf der anderen Seite wurde moniert, dass zu wenig Kredit vergeben würde, am Beispiel eines Elektroauto Startups.

      Schlussendlich wurde plädiert für:
      - Vollgeld (bzw. ausschließlich die Notenbank soll Giralgeld schöpfen und direkt verleihen)
      - für Staatsbankrotte (wurde euphemistisch mit „Schuldenkonferenzen“ und dass Staaten sich gegenseitig die Schulden streichen sollten umschrieben)
      - und für Finanztransaktionssteuer (Arghhh … :mad: )

      Nicht fehlen durfte natürlich TV Labertasche Max Otte, der statt seine Fonds erfolgreich zu managen lieber vom nächsten Crash fabuliert ... :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.02.17 15:13:34
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.17 16:03:29
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.368.045 von walker333 am 20.02.17 23:48:57
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      Zitat von walker333: ....
      ....

      Nicht fehlen durfte natürlich TV Labertasche Max Otte, der statt seine Fonds erfolgreich zu managen lieber vom nächsten Crash fabuliert ... :laugh:


      Ein Crash würde natürlich jegliche Umverteilungsambitionen - nicht nur per FTS - im Keim ersticken. Prof. Max Otte "labert" da mit wissenschaftlicher Päzision exakt in Zielrichtung.

      Wir müssen den Affen ihre Grenzen zeigen, sonst fressen sie uns die Haare vom Kopf. Was also hast Du zu monieren?

      Hat sonst noch jemand irgend welche dämlichen Vorschläge :confused:

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.02.17 14:17:05
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Der Tanz der Untoten ist noch nicht zu Ende...
      https://www.bna.com/eu-finance-chiefs-n57982084151/

      Na ja, auf das, was Moscovici sagt, sollte man nicht allzu viel geben, der lässt alle paar Wochen die gleichen Worte vom Stapel.

      Fakt ist jedenfalls, dass der BREXIT und der Wunsch der kontinentaleuropäischen Länder, die britischen Banken anzulocken, die Ausgangssituation fundamental verändert hat.


      Hierzu auch:

      https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-02-21/schaeuble…

      “The environment for increased cooperation at this time, when we’re about to begin negotiating Brexit, the impact on London’s financial center and so on, isn’t an easy time,” he said. “For that reason I can’t make any reliable statement on the outcome” of the transaction-tax talks.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.02.17 20:23:18
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.382.834 von nordlicht100 am 22.02.17 14:17:05
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      *
      Zitat von nordlicht100: .... , der lässt alle paar Wochen die gleichen Worte vom Stapel.

      Langweilig wird es allerdings, wenn er sie in der gleichen Reihenfolge wieder aufstapelt. :laugh:

      Zitat von nordlicht100: ....
      Fakt ist jedenfalls, dass der BREXIT und der Wunsch der kontinentaleuropäischen Länder, die britischen Banken anzulocken, die Ausgangssituation fundamental verändert hat.
      ....

      Dies betrifft einige andere EU-Mitgliedsländer (s. hierzu #1.379). Es könnte ggf. dazu führen, daß z.B. Frankreich die FTS wieder streicht, noch ein weiteres Land aussteigt, der Bund der "Voranschreitenden" auseinanderbricht - aber unsere bornierten Politiker Niederlassungen von britischen Banken etwa in Frankfurt für entbehrlich halten und in der Konsequenz die FTS - wie weiland Honnecker - zur bundesdeutschen "Errungenschaft" hochstilisieren.

      Das für unseren Wahlkampf schlagkräftige Argument ist m.E. ... (s.o.), denn reiten kann ER offenbar auch nicht. Bekanntlich ist das Maul vorne, hinten ist der Schweif. Martin zieht es jedoch vor, anders 'rum auf's Pferd zu steigen und wundert sich, daß es scheinbar rückwärts trabt.

      :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.02.17 08:59:31
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Ein weiterer Artikel zum Thema, aber nichts Neues
      http://de.reuters.com/article/eu-finanztransaktionssteuer-id…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.02.17 19:25:09
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.417.880 von brunch68 am 27.02.17 08:59:31
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft ....
      *
      Zitat von brunch68: Ein weiterer Artikel zum Thema, aber nichts Neues
      http://de.reuters.com/article/eu-finanztransaktionssteuer-id…


      ... ist m.E. unser schlagkräftiges Argument - das entnehme ich auch diesem Artikel. Es muß im Wahlkampf ausgeschlachtet werden, bis zum Erbrächen.

      In jeder Talkshow, in jeder Veranstaltung wo Martin Schulz herumtönt, muß dieses Argument breitgetreten werden, solange, bis auch der letzte von seinen Mindestlohn-, Hartz4-Empfängern und Halbtagskräften (am Rande des Existenzminimums) begriffen hat, daß eine FTS letztendlich ihn selber trifft.

      Dr. Volker Wissing hat diesen Punkt bereits ausführlich beleuchtet und hierbei klargestellt, daß die Mißachtung dieser Auswirkung einer FTS den Koalitionsvertrag verletzen würde. Es wäre nun Sache eines parteiunabhängigen Wirtschaftsprofessors, die zu erwartende Beschädigung der Realwirtschaft durch eine FTS wissenschaftlich korrekt herauszuarbeiten.

      Welchen Prof. schlägst Du vor?

      :look:
      Avatar
      schrieb am 11.03.17 21:49:36
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.566.302 von dekrug am 27.10.16 15:24:51
      Schickt die Frau nach Polen, ....
      *
      Zitat von dekrug: *
      Zitat von nordlicht100: Das ist also für die SPD ein typischer Kleinanleger :D

      http://www.taz.de/Bremer-Bundestagsabgeordnete-im-Gespraech/…

      Für die Kleinanleger ist das kein Problem. Sehen Sie: Der Handel mit Aktien wird mit 0,1 Prozent besteuert, der mit Derivaten mit 0,01 Prozent. Ein Kleinanleger, der seine 20 Telekomaktien hat, wird das kaum wahrnehmen. Anders sieht es eben beim sogenannten Hochfrequenzhandel aus, ....


      Also der Kleinaktionär bzw. Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) hätte mit

      [€] 0,001 * 14,95 * 20 = 0,299 (29 oder 30 Cent?)

      nur einen Bruchteil seines Erlöses von € 299,- (!) abzügl. Mindestprovision € 9,90 abzügl. Börsenplatzabhängiges Entgelt € 1,50 an Transaktionssteuern abzuführen, während bei dem Trader wohl überhaupt nichts mehr übrigbliebe - soweit richtig.

      Es ist nur das dummste Beispiel, das die SPD-Bundestagsabgeordnete wählen konnte! Denn sofort hätte gefragt werden können, zu welchem Vorzugs-Ausgabekurs (!) denn dieser Genosse Kleinanleger diese 20 Telekomaktien vor ca. 14 Jahren erworben hatte, wer zu dieser Zeit der Finanzminister war und welcher Partei dieser Volksverarscher angehörte. Desweiteren konnte man fragen, zu welchem Kurs denn ein anderer Investor einen meldepflichtigen Anteil der Telekom von dessen Nachfolger (dem Kavallerist) bekommen hat.
      ....


      .... dort wird man ihr den Arsch versohlen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.03.17 20:16:56
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Jetzt gibt es also noch eine "letzte Frist"...
      Die wievielte "letzte Frist" ist das jetzt eigentlich?

      http://www.salzburg24.at/schelling-entscheidung-zu-finanztra…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.03.17 23:18:50
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.574.005 von nordlicht100 am 20.03.17 20:16:56
      Sozusagen die Galgenfrist
      Hat sonst noch jemand eine letzte dämliche Frage zur letzten Frist für die FTS :confused:

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.03.17 17:44:18
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Ich sehe es schon kommen. Die europäische FTS wird still und heimlich begraben und im Herbst beschließt unsere neue RotRotGrüne Regierung einen Alleingang. :-(
      Avatar
      schrieb am 22.03.17 07:32:50
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      ...da bin ich auch gespannt, denke, dass nach der Wahl die Abgeltungssteuer fällt, gut für die Anleger, schlecht für die Trader...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.17 17:04:52
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Verzeihung den kann ich mir jetzt nicht verkneifen.

      WOLLT IHR DIE TOTALE SOZIALE GERECHTIGKEIT ... :D
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 12:56:10
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.585.597 von small_fish_ am 22.03.17 07:32:50
      Zitat von small_fish_: ...da bin ich auch gespannt, denke, dass nach der Wahl die Abgeltungssteuer fällt, gut für die Anleger, schlecht für die Trader...


      Das muss man mir mal erklären, was daran gut für die Anleger ist. Alles würde immens teurer, auch wenn man nur ganz wenig Transaktionen tätigt. Ganz abgesehen von den realwirtschaftlichen Folgen, wenn unser Finanzmarkt über den Jordan geht...

      Aber bestimmt alles total gerecht! (Bekämen Schultz und Co. mehr Steuern für Ihre Pensionen...)
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 12:59:16
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.596.925 von imagen am 23.03.17 12:56:10
      Zitat von imagen: Das muss man mir mal erklären, was daran gut für die Anleger ist.


      Halbeinkünfteverfahren........bei Aktien........
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 13:57:22
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.596.925 von imagen am 23.03.17 12:56:10Verstehe mich nicht falsch, ich bin kein Fan von Kapitalertragssteuern zumal das ja bereits versteuertes Geld ist. Genauso wie die mögliche Transsteuer...
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 14:20:47
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.596.925 von imagen am 23.03.17 12:56:10
      Zitat von imagen: ... Ganz abgesehen von den realwirtschaftlichen Folgen, wenn unser Finanzmarkt über den Jordan geht...


      der Finanzsektor ist imho viel zu groß im Verhältnis zu Realwirtschaft, der dürfte ruhig mal ein wenig schrumpfen...für mich ist z.B. ein Ingenieur oder ein Handwerker sehr viel wichtiger für die Wirtschaft als ein "Banker"...

      @ small_fish : wenn es nach mir ginge, würde ich Freibeträge für Kapitaleinkünfte wieder erhöhen und dafür im Gegenzug den Steuersatz der Abgeltungssteuer ebenfalls erhöhen...evtl. zusätzlich Freibeträge für Kapitaleinkünfte für >60jährige...

      nun könnt ihr schimpfen :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 14:23:14
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.597.648 von brunch68 am 23.03.17 14:20:47
      Zitat von brunch68:
      Zitat von imagen: ... Ganz abgesehen von den realwirtschaftlichen Folgen, wenn unser Finanzmarkt über den Jordan geht...


      der Finanzsektor ist imho viel zu groß im Verhältnis zu Realwirtschaft, der dürfte ruhig mal ein wenig schrumpfen...für mich ist z.B. ein Ingenieur oder ein Handwerker sehr viel wichtiger für die Wirtschaft als ein "Banker"...

      @ small_fish : wenn es nach mir ginge, würde ich Freibeträge für Kapitaleinkünfte wieder erhöhen und dafür im Gegenzug den Steuersatz der Abgeltungssteuer ebenfalls erhöhen...evtl. zusätzlich Freibeträge für Kapitaleinkünfte für >60jährige...

      nun könnt ihr schimpfen :D


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.03.17 17:16:55
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.597.648 von brunch68 am 23.03.17 14:20:47jo aber keine 900 € dann :laugh:

      denke eh das steuersystem ist überholt und müsste radikal einfacher werden... aber das ist ein anderes Thema...
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 12:31:33
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      http://www.focus.de/finanzen/banken/bereits-40-sparkassen-fi…

      Das erstmal als Folge der EZB-Geldpolitik.
      Nun kann jeder mal für sich überlegen, welche Folgen es haben würde, wenn sich die EU doch noch zu einer Finanztransaktionssteuer durchringt.
      Sicher dürfte sein: Die Branche wird sich die verminderten Profite auf anderem Wege reinholen.

      Das Gut "Geld abheben" ist in der Post-Lohntüten-Ära nämlich ziemlich unelastisch und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch der Durchschnittsbürger, der meint, nichts mit den Finanzmärkten zu tun zu haben, sich noch auf einige Schweinereien wird einstellen müssen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.04.17 03:02:11
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.657.329 von nordlicht100 am 01.04.17 12:31:33
      Wohin man auch schaut, .... (s.u.)
      Erfreulicherweise bemerkt der "Durchschnittsbürger" doch so manches und speziell in diesem alternativen Jahr wird der Unmut doch recht deutlich zum Ausdruck gebracht.

      Hat sonst noch jemand irgend eine dämliche Frage zum Ergebnis der Landtagswahl im Saarland :confused:

      :D

      .... alles Maut.
      Avatar
      schrieb am 10.04.17 11:52:30
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Nun sieht es wieder doch nicht nach dem ersehnten Exitus aus...

      http://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/wirtschaftktnhp/51979…

      Oder doch eher Zweckoptimismus?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.04.17 01:47:37
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.708.744 von nordlicht100 am 10.04.17 11:52:30Vielleicht wollen die Protagonisten auch nur die linke Presse bedienen, deren Erwartungshaltung entgegenkommen, noch ein weiteres Mal Zweckoptimismus zur Schau stellen.

      Dabei ist seit Helmut, dem Kanzler der Einheit, eigentlich jedem bekannt, daß nur wichtig ist, "was hinten 'raus kommt". Ebenso dürfte auch klar sein, daß man ein Pferd zuerst mal vorne z.B. mit Heu und Hafer füttern muß, bevor man hinten die ersehnten Äpfel zu sehen bekommt.

      Martin sieht das ganz anders. Er führt seinen Gaul, ein brauner Wallach, an eine Tankstelle, steckt ihm die Zapfpistole hinten 'rein und tankt ihn voll mit Super. Das Pferd wiehert freudig und trabt los, wird immer schneller, wechselt plötzlich in Galopp und wirft dabei seinen Reiter ab. Martin landet unsanft im Gras.

      Mit letzter Kraft erreicht das Pferd die Apotheke. Dort kotzt es, kotzt und kotzt und kotzt und kotzt und kotzt ..., hört überhaupt nicht mehr auf zu kotzen. Die Anwohner schauen aus dem Fenster oder treten auf die Straße und staunen. Selbst die ältesten unter ihnen können sich nicht erinnern, jemals ein Pferd so kotzen gesehen zu haben und dies direkt v.. ... ........!

      Ein Bettler erscheint am Ort des Geschehens, sieht Martin am Boden liegen und ist vor Mitleid gerührt. Voller Erbarmen teilt der arme Mann seinen Mantel mit seinem äh, äh .... rostigen Taschenmesser, wirft Martin die eine Hälfte zu und eilt hinweg mit seinem Mantelteil.

      Die Menschen strömen in Scharen herbei und singen "... ach wärst Du doch in Würselen geblieben, alter Playboy,
      Du wirst nie ein Bischof sein".


      Nein, die Gänse hätten ihn sicherlich nicht verraten, ganz bestimmt nicht!

      :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.04.17 19:25:27
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Gestern schon in den TTT gestellt, hier nochmal ins "Sammelbecken" für solche Nachrichten gekippt:

      http://derstandard.at/2000056213912/Emmanuel-Macron-Der-Freu…

      Für Macron hat die europäische Finanztransaktionssteuer "keine Priorität". Die Brexit-Verhandlungen würden seiner Meinung nach ihr Ende einläuten. Das ist ein schlechtes Omen in einer Phase, in der die europäischen Verhandlungen über die – vor allem von französischen Banken gefürchteten – Steuer immer ins Stocken geraten.


      Ich denke mal, aus Trader-Sicht gibt es keine bessere Besetzung für das Amt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.04.17 20:17:35
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.802.861 von nordlicht100 am 25.04.17 19:25:27Der habilitierte Schreiber vergißt aber doch, daß ausgerechnet in Frankreich (und Italien) die FTS bereits vor einigen Jahren eingeführt wurde. Der noch amtierende Hollande hatte den anfangs niedrigen Steuersatz sofort nach Amtsantritt verdoppelt, nachdem die erwarteten Steuereinnahmen bei weitem nicht hereinkamen.

      :(
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 01:22:24
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.802.861 von nordlicht100 am 25.04.17 19:25:27
      Im Schatten der Präsidentschaftswahl unseres Nachbarlandes, la Grande Nation ....
      *
      .... haben auch die Wählerinnen und Wähler unseres nördlichsten Bundeslandes ihr Votum abgegeben. Nicht ohne Stolz darf ich vermerken, daß sich der Ablauf der Dinge entwickelt, wie von mir in Beitrag #1.407 skizziert. Während die Wahlergebnisse im Saarland noch Abs. 3 meines Beitrags entsprachen, sind wir jetzt bereits bei Abs. 4 angelangt.

      :laugh:

      Es folgt die Wahl in NRW, unserem größten Bundesland, die Vorstufe zum Finale. Dann darf gesungen und gebetet werden.

      Prost!

      Zu meinem Einwand v. 25.04. auf Beitrag #1.408 vermisse ich allerdings immer noch eine Erklärung, denn auch bezügl. der Prioritäten gilt seit Helmut, dem Kanzler der Einheit, daß nur wichtig ist, ".... was hernach hinten 'raus kommt", (so das vollständige Zitat).

      :(
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 17:48:50
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Die Italiener sind schlau und leiten bereits Rückzugsgefechte ein.


      Recently, for example, the Italian parliament produced a resolution asking the government to repeal the Financial Transaction Tax (FTT), which had been in place since 2013.

      http://www.brownpoliticalreview.org/2017/04/ambrosian-appeal…
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 23:45:02
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      klingt ja gut! :)

      und abgeltungssteuer scheint ja auch für trader zu bleiben
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.05.17 01:08:39
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.895.817 von small_fish_ am 08.05.17 23:45:02http://www.euractiv.de/section/entwicklungspolitik/news/frankreich-erhoeht-finanztransaktionssteuer-fuer-mehr-entwicklungszusammenarbeit/

      Die französische Für-Steuer, das hatte ich also doch richtig in Erinnerung!
      Avatar
      schrieb am 09.05.17 09:42:47
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.895.817 von small_fish_ am 08.05.17 23:45:02Krepieren lassen werden sie das Projekt wohl nicht, denke ich.

      Jetzt im Mai soll es ja wieder einmal die "endgültige Entscheidung" :D geben, wobei Schelling zuletzt von positiven Signalen aus Richtung Belgien sprach.

      Klar ist aber auch, dass die italienische Resolution schonmal Bände über die tatsächlichen Effekte einer FTS spricht.
      Und Macron ist gemessen an seinen Aussagen auch alles andere als ein Freund dieser Steuer (Link hatte ich eingestellt).

      Ich denke, die Finanzminister werden in Kürze einen erneuten "Durchbruch" verkünden und wieder einmal darauf hinweisen, dass aber noch "Details" zu klären seien.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.05.17 20:11:30
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.897.674 von nordlicht100 am 09.05.17 09:42:47
      Durchbruch mit einigen zu klärenden Details
      *
      Wenn ich das richtig sehe, dann haben wir immer noch

      zehn kleine Negerlein,
      die schlachteten ein Schwein,


      Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien, Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Slowenien und die Slowakei,

      wobei ausgerechnet die Vorpräscher bezügl. der Auswirkungen ihrer bereits 2013 eingeführten FTS ins Grübeln geraten sind. Die anderen Protagonisten schieben unbeirrt weiter.

      Dafür sollten am Sonntag in NRW nochmal kräftig Ohrfeigen und Prügel ausgeteilt werden, denn nichts ist besser geeignet, das Denkvermögen wieder in Gang zu bringen.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.05.17 14:17:24
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: Bitte Wortwahl prüfen und ggf. neu einstellen
      Avatar
      schrieb am 14.05.17 22:04:00
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Mit der SPD Schlappe in NRW und dem Erstarken der FDP könnte es tatsächlich Schwarz-Gelb im Bund geben. Dann wäre die Transaktionssteuer Geschichte
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.05.17 01:29:06
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.942.221 von TradeIntraday am 14.05.17 22:04:00
      Prost!
      *
      Ja, das war der Paukenschlag, den ich bereits am 13. April vorausgesagt hatte. Schon beim Anblick der ersten, vorläufigen Wahlergebnisse habe ich die helle Freude gehabt. Ich kriege mich nicht mehr ein vor Lachen, wenn ich die betretenen Kommentare unserer linken Käseblättchen lese, die mal wieder aus allen Wolken fallen.

      Wir sind jetzt bei Abs. 5 meines Beitrags #1407 angelangt. Es darf gesungen und gebetet werden.

      :look:

      S. hierzu auch #1410 u. #1415 und besten Dank für die vielen Daumen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.17 01:40:09
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.397.780 von dekrug am 23.02.17 20:23:18
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      *
      Zitat von dekrug:
      Zitat von nordlicht100: ....
      Fakt ist jedenfalls, dass der BREXIT und der Wunsch der kontinentaleuropäischen Länder, die britischen Banken anzulocken, die Ausgangssituation fundamental verändert hat.
      ....

      Dies betrifft einige andere EU-Mitgliedsländer (s. hierzu #1.379). Es könnte ggf. dazu führen, daß z.B. Frankreich die FTS wieder streicht, noch ein weiteres Land aussteigt, der Bund der "Voranschreitenden" auseinanderbricht - aber unsere bornierten Politiker Niederlassungen von britischen Banken etwa in Frankfurt für entbehrlich halten und in der Konsequenz die FTS - wie weiland Honnecker - zur bundesdeutschen "Errungenschaft" hochstilisieren.

      Das für unseren Wahlkampf schlagkräftige Argument ist m.E. ... (s.o.), denn reiten kann ER offenbar auch nicht. Bekanntlich ist das Maul vorne, hinten ist der Schweif. Martin zieht es jedoch vor, anders 'rum auf's Pferd zu steigen und wundert sich, daß es scheinbar rückwärts trabt.

      :D


      http://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Martin-Peer-Schulz-article19842942.html

      Das noch zum halben Martinsmantel. :laugh:

      Unabhängig vom voraussichtlichen Ergebnis der Bundestagswahlen im September sollten wir m.E. das o.g. Thema nochmal genauer durchleuchten. Denn offenbar sieht unser Rollstuhlfahrer diesen Zusammenhang nicht, oder ignoriert einfach mögliche Steuerausfälle.

      Oder werden die Auswirkungen einer FTS auf die Realwirtschaft überbewertet :confused:

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.05.17 09:58:28
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Den Presseberichten nach, dreht sich die Spirale im Augenblick wieder schneller.
      Die EU braucht Knete...

      http://www.tt.com/home/12986396-91/schelling-sieht-finanztra…


      @Dekrug
      Keine Ahnung, ob die Folgen überbewertet werden, die Experten sind da geteilter Meinung.
      Meinen eigenen Standpunkt habe ich hier schon häufiger deutlich gemacht.
      Und es wird seinen Grund haben, warum das italienische Parlament die Regierung gebeten hat, die 2013 eingeführte FTS zurückzunehmen.
      In der deutschsprachigen Presse findet man leider nichts dazu.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.17 14:24:56
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.960.779 von nordlicht100 am 17.05.17 09:58:28
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      *

      Welche Experten vertreten denn eine fundierte Gegenposition zu Frank Schäffler und Volker Wissing?

      Auf welchen Deiner häufigen eigenen Standpunkte legst Du Dich denn mal fest (Datum u. Posting #)?

      Sehen die italienischen Parlamentarier nur den Finanzplatz Mailand ins Abseits geraten oder denken sie auch z.B. an ihre Autoindustrie?

      Die deutschsprachige Presse braucht gelegentlich mal wieder etwas Dampf unterm Arsch, um zu kapieren, daß uns die täglichen Berichte über Ivanka's Pudel zum Hals raus hängen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.17 16:15:55
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Einigung voraus
      http://www.tt.com/home/13001920-91/lostag-f%C3%BCr-finanztra…

      [...]
      Dies könnte auch ein Lostag für die Finanzsteuer sein.

      Nach Informationen aus EU-Ratskreisen soll es insofern Fortschritte gegeben haben, als der jüngste Kompromissvorschlag doch von allen zehn an einer verstärkten Zusammenarbeit interessierten Staaten akzeptiert werde. Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hatte im März erklärt, sollte bis Mai keine Einigung der zehn Länder geben, sei das Projekt gestorben.

      Bei dem Kompromiss gehe es um Derivate auf Pensionen und Versicherungen. Belgien und die Slowakei hatten zuletzt noch Bedenken, doch dürften diese ausgeräumt sein. Slowenien wiederum habe einen parlamentarischen Vorbehalt, weil nur dem gegenwärtigen Mandat zugestimmt wurde. Der Kompromiss sieht vor, dass Länder bei den Pensionsfonds herausoptieren können.

      Im Fall einer Einigung muss jedenfalls der ganze Prozess erst legistisch umgesetzt werden. Die EU-Kommission müsse prüfen, ob Kompensationen zu Beihilfenproblemen führen könnten. Die zehn Länder, die eine Finanztransaktionssteuer wollen, sind neben Österreich noch Deutschland, Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Spanien.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.05.17 00:05:27
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.985.913 von nordlicht100 am 20.05.17 16:15:55
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      *
      Nix :confused:

      Das ist schwach! Dein Standpunkt ist wohl neben Österreich und muß nur noch legistisch umgesetzt werden. Dein Pech ist allerdings, daß Länder nur bei den Pensionsfonds, nicht jedoch bei Daytrading herausoptieren können. Da wärst Du während der letzten 4 Jahre besser in Frankreich als in Italien dran gewesen, denn Daytrading an der Börse Paris wurde genettet. Das war doch nett, oder?

      Was verstehst Du eigentlich unter geteilter Meinung von Experten? Ich habe dazu kürzlich mal gelesen, was Experten sind, nämlich Fachidioten, die einen trivialen Sachverhalt so kompliziert beschreiben können, daß niemand mehr in der Lage ist, diesen Sachverhalt zu begreifen. Fragt man mehrere Experten, dann bekommt man entsprechend verschiedene Auskünfte. Anschließend ist man geteilter Meinung und damit nicht schlauer als zuvor.

      Dies trifft natürlich nicht auf alle Experten zu. Zitiert man jedoch einen Fachmann, der sich ausgesprochen untypisch verhält, dann wird man nicht ernst genommen. Was also tun?

      Wie wäre es denn damit, sich mal eine eigene Meinung zu bilden? Rekapitulieren wir doch mal, was die Folgen der Einführung einer FTS seinerzeit in Schweden und 2013 in Frankreich und Italien waren. Wie haben die Märkte reagiert? Börsenumsätze, Spread, Volatilität und letztendlich das Kursniveau einzelner Werte?

      Jaaaaa, das betrifft aber doch alles nur die Marktteilnehmer, damit also ausschließlich die Finanzwirtschaft - nicht die Realwirtschaft, weder Anlagen-, Fahrzeug- noch Maschinenbau, auch nicht die Chemie-, Pharma-, Elektro- oder Stahlindustrie. Eigentlich ist überhaupt kein Wirtschaftsbereich tatsächlich davon betroffen.

      Soso, wirklich nicht :confused:

      Was ist denn, wenn Unternehmen selbst als Marktteilnehmer auftreten, etwa bei Kapitalmaßnahmen? Wie verändern sich wohl die Kapitalkosten unter den veränderten Marktbedingungen?

      Und hat die FTS etwa in Schweden, Frankreich oder Italien zu einem Wirtschaftsaufschwung geführt?


      :keks:


      Nun, vielleicht kann ja die nächste EURO-/Finanzkrise damit abgewendet werden.

      :laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.05.17 10:33:03
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.987.005 von dekrug am 21.05.17 00:05:27Ich verweise hier gerne noch einmal auf die Studie der EZB, die auf Basis der Daten aus der 2013 in Italien eingeführten FTS erhoben wurde.

      https://www.ecb.europa.eu/pub/pdf/scpwps/ecbwp1949.en.pdf

      Das hatten wir aber schon ^^

      Aber zur Wiederholung:
      Kurz gesagt stellt die EZB fest, dass das von FTS-Befürwortern vorgebrachte Argument der Stabilisierung der Finanzmärkte ein Märchen ist und sogar das Gegenteil bewirkt.

      Es würde mich wundern, wenn die verantwortlichen Politiker keine Kenntnis von dieser Studie hätten.

      Abes was hat es genützt? Gar nix!

      Es geht um Stimmenfang, nicht um ökonomische Sinnhaftigkeit.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.05.17 21:54:02
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Das dürfte die Entscheidung gewesen sein...
      FTS kommt

      http://www.euronews.com/2017/05/21/agreement-on-european-tra…
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 07:58:49
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.989.889 von nordlicht100 am 21.05.17 21:54:02Moin,
      "in Reichweite" ist nicht gleichbedeutend mit Einigung...

      Gibt es irgendwelche Quellen , wie Vermeidungen ausgeschlossen werden sollen ?
      Niederlande und natürlich GB und das beliebte Malta sind nicht dabei. Wie will man vermeiden, dass Trading-(Tochter)Gesellschaften dort gegründet werden?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 16:07:38
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.987.722 von nordlicht100 am 21.05.17 10:33:03
      Auswirkungen auf die Realwirtschaft
      *
      Zitat von nordlicht100: Ich verweise hier gerne noch einmal auf die Studie ....

      ....
      ....

      Es würde mich wundern, wenn die verantwortlichen Politiker keine Kenntnis von dieser Studie hätten.

      Abes was hat es genützt? Gar nix!

      Es geht um Stimmenfang, nicht um ökonomische Sinnhaftigkeit.


      Das glaube ich nicht, verweise dazu auf Beitrag #1418.

      Die "verantwortlichen Politiker" - federführend Wolfgang Schäuble, promovierter Schwabe und Politiker seit seiner Geburt - haben weder im Saarland noch in Schleswig-Holstein oder gar in NRW Stimmenfang mit der FTS betrieben.

      Quatsch!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 16:58:52
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 17:00:47
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.990.666 von brunch68 am 22.05.17 07:58:49....

      Neuer französischer Finanzminister Bruno Le Maire hatte um die Zeit gebeten, den Plan zu überprüfen, sagte Schelling, während er bemerkte, dass Frankreich traditionell ein aktiver Unterstützer des viel verzögerten Plans gewesen sei, um Gebühren für Trades zu erheben. Der nächste Schritt ist, dass die Europäische Kommission Gesetzentwürfe vorschlägt und dann für die Minister zu entscheiden, wann die Steuer in Kraft treten würde, sagte er. Sein aufregender Ton steht im Gegensatz zu den Kommentaren der vergangenen Woche durch den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble, der sagte, er habe nicht viel erwartet, dass er bald über eine Finanztransaktionssteuer vereinbart wird.

      ....

      Zitat aus REUTERS 21/05/2017

      Flatsch!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 17:40:47
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.994.719 von dekrug am 22.05.17 17:00:47Mal schauen was Frankreich macht!

      Wenn dann muss das ganze Konzept möglichst schnell durchgesetzt werden, das wissen auch alle!

      Wenn es in Deutschland Wahlen gibt und die FDP ihren Trend fortsetzen kann dann ist es durchaus möglich dass ab Oktober Deutschland als Land wegbricht. Mit Frankreich bin ich mir auch nicht sicher ob die den bisherigen Kurs weiterverfolgen wollen.

      Meiner Meinung nach muss die Steuer entweder schnell verabschiedet werden oder es wird nichts daraus. Ich hoffe dass der zweite Fall eintritt
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 19:59:03
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Schelling optimistisch für Juni-Sitzung
      https://kurier.at/wirtschaft/finanztransaktionssteuer-schell…

      Mir scheint es so, als wollte man das Ding jetzt durchdrücken auf Teufel komm raus.

      Oder missinterpretiere ich die Meldungen?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 19:59:45
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.989.889 von nordlicht100 am 21.05.17 21:54:02
      Zitat von nordlicht100: FTS kommt

      ...


      Man könnte den Eindruck gewinnen, Du betest die FTS förmlich herbei. Vielleicht sollten wir für Dich doch noch die Dachrinnensteuer einführen. Das würde der EU-Kratie auch mehr einbringen, denn bei Euch regnet es bekanntlich wesentlich mehr als in Frankreich, Italien und den anderen "Voranschreitenden".

      Dabei ist der Ö-Streicher doch nur schlau wie der Kommissar, der die Verdächtigen in Einzelhaft hält und einem nach dem anderen erzählt, er habe bereits zwei Geständnisse, seins würde ihm ggf. Strafmilderung einbringen.

      Außer von Eurer SPD-Tante mit ihrem Telekom-Kleinaktionär (25 Stück!) habe ich von keinem "Stimmenfang" mit der FTS gehört oder gelesen.

      Schickt die Frau nach Polen, dort wird man ihr den Po versohlen.

      :D
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 20:06:15
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.995.943 von dekrug am 22.05.17 19:59:45Ich bin ganz sicher kein Freund der Steuer.

      Aber um ehrlich zu sein:
      Ich hätte lieber mal Gewissheit als dieses ewige Hin und Her.
      Dann wüsste ich wenigstens mal, worauf ich mich einzustellen habe.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 13:27:42
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Ich frage mich auch, was diese Steuer dem Staat denn langfrisitg nutzen sollte. Der Thread Eröffner hat die nagativen Folgen bzg. eines Wettbewerbsnachteils und einer Abwanderung der Banken ja bereits erwähnt.

      Der Haushaltsüberschuss in Deutschland ist ja ohnhein schon sehr hoch. Sehr ärgerlich für mich, als jemand der genau zu diesem Zeitpunkt mit den Trading durchstarten möchte... :(
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 19:20:36
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.996.009 von nordlicht100 am 22.05.17 20:06:15Das endlose Palaver in aller Genüßlichkeit auf unsere Kosten ist schon nervig, insofern verstehe ich Dich vollkommen. Nur worauf willst du Dich ggf. einstellen? Dein lukratives Daytrading aufgeben und statt dessen jetzt endlich mal einen "anständigen Beruf" ergreifen, z.B. Kellner, Postbote oder Pfleger? Vielleicht nicht schlecht, nur darfst Du dann nicht zuviel arbeiten, denn mit Überstunden, Nacht- und Feiertagszuschlägen kommst Du leicht auf den Spitzensteuersatz.

      Als Rentner habe ich nicht viel Alternativen (außer bei Wahlen, und zwar auf allen Ebenen). Ich werde dann eben Anleger in Dividendenwerte und reduziere mein Trading auf die notwendigsten Depotumschichtungen zur Risikominimierung. Per Saldo bekommt der Rollstuhlminister (bzw. sein Nachfolger) dann von mir weniger Steuern als jetzt. Bezügl. einer Lösung für meine Enkel bleibt noch genügend Zeit.

      @ Mecklenburg91,

      Prof. Max Otte wandert im August d.J. wieder zusammen mit einer Schar von Mitstreitern quer durch unser Heimatland nach Berlin, gegen den Überwachungs- u. Kontrollstaat. Primär geht es um die Bargeldabschaffung, eine der wichtigsten Voraussetzungen für die perfekte Kontrolle zur Verhinderung von Kapitalflucht bei grenzenloser steuerlicher Gestaltungsmöglichkeit.

      Du kannst ihn ja mal anschreiben und ihm Dein Anliegen vorbringen. Kontakt über Homepage "Privatinvestor", ggf. kann ich Dir behilflich sein (Postbox).

      :)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 19:42:44
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.003.137 von dekrug am 23.05.17 19:20:36
      Zitat von dekrug: Das endlose Palaver in aller Genüßlichkeit auf unsere Kosten ist schon nervig, insofern verstehe ich Dich vollkommen. Nur worauf willst du Dich ggf. einstellen? Dein lukratives Daytrading aufgeben und statt dessen jetzt endlich mal einen "anständigen Beruf" ergreifen, z.B. Kellner, Postbote oder Pfleger? Vielleicht nicht schlecht, nur darfst Du dann nicht zuviel arbeiten, denn mit Überstunden, Nacht- und Feiertagszuschlägen kommst Du leicht auf den Spitzensteuersatz.


      Ich als Pfleger?
      Ich würde dann wohl einen Markt suchen, auf dem ich Rollstühle und Rollatoren an den Höchstbietenden verschachern kann :laugh:

      Nee, ich meinte das eher so in dem Sinne, als dass ich dann von jetzt bis zur FTS-Einführung mehr trade, um mir größere Rücklagen bilden zu können und/oder mich bereits jetzt mehr auf das Handeln größerer Timeframes als M5 - M15 zu konzentrieren. Mache ist zwar jetzt schon, aber eher ungern, da mir häufig die Geduld dazu fehlt ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 20:56:40
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.003.269 von nordlicht100 am 23.05.17 19:42:44Selbst wenn die Steuer ganz heftig kommen würde dann gibt es immer noch Möglichkeiten sie legal zu umgehen.
      Der Pferdefuß wäre dann zwar dass man statt bisher knapp 28%Steuern auf ein mal knapp 50% Steuern zu zahlen hätte. Aber das ist bei gehebelten Produkten immer noch günstiger als eine Finanztransaktionssteuer zu zahlen.
      Wobei in Deutschland dann unter dem Strich weniger Geld abgeführt wird.

      Natürlich hoffe ich dass die Steuer nicht kommt nur werde ich deswegen trotzdem Daytrader bleiben. Es gab Zeiten in denen ich mir bezüglich dieser Steuer Sorgen gemacht habe, da ich fürchtete meinen "Beruf" deswegen zu verlieren; diese Angst habe ich dank Recherche und Gesprächen mit Steuerberatern nicht mehr.

      Ich kann trotzdem nur sagen geht im Oktober zur Wahl und macht eure Kreuze an der richtigen Stelle. Tipp: Rot,Rot, Grün fallen schon mal weg
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 22:15:30
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Wenn Du im Oktober an die Wahlurne rennst, ist dort leider schon alles zu ;-)

      Also bei einer FTS gehe ich in Ruhestand und höre auf zu traden.
      20 Jahre Börse sind genug.
      Das letzte Hemd hat eh keine Taschen.......
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.05.17 23:35:33
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.004.325 von Freak_dd am 23.05.17 22:15:30Ok hast Recht, gehe dann vielleicht auch besser im September wählen;-)

      In Rente gehe ich sicher noch nicht! Dafür macht es mir viel zu viel Spaß auch wenn mittlerweile fast alles der Rechner alleine macht. Außerdem sind meine Hobbys viel zu kostspielig um aufzuhören;-)
      Avatar
      schrieb am 24.05.17 02:50:43
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.995.940 von nordlicht100 am 22.05.17 19:59:03
      Rollstühle, Wahltermine und Schwarzer Peter
      *

      Der "Markt für Rollstühle" müßte natürlich ein Schwarzmarkt sein. Du stellst Dir wahrscheinlich einen Basar vor, Bezahlung in Rubel, Dollar, Yen ..., alles nur nicht mit Karte. Aber Vorsicht, der Rollstuhlfahrer hat überall seine Spitzel.

      An einen Wahltermin im Oktober zu denken, ist durchaus verständlich, wenn man das lange Gesicht mit dem Walroßbart im Kopf hat. Schelling hat max. 1 Mon. mehr Zeit als Schäuble, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.

      Folgendes ist mir beim genaueren Lesen aufgefallen:

      - Auf Wunsch des neuen französischen Wirtschaftsministers (... nicht mehr des Finanzministers!) Le Maire wurde die Sitzung verschoben. Es gibt im Kabinett Macron allerdings auch einen Haushaltsminister, in dessen Kompetenzbereich wohl nicht die FTS fällt.

      - Andererseits hätten zwei der drei noch skeptischen Staaten zugesagt, die von ihm [s.o.] vorgeschlagenen Optionen zu akzeptieren. Der Text ist unverändert: 2 von 3 Delinquenten haben also ein Geständnis abgelegt, dafür bekommen sie Bewährung.

      So wird nicht gepokert, nein so wird allenfalls Schwarzer Peter gespielt.

      Wir sollten m.E. endlich selbst mal aktiv werden und z.B. Abgeordnete unserer Wahlkreise ansprechen bzw. anschreiben (natürlich nur die von wählbaren Parteien). Denn wer sich für zu klug hält, um sich mit Politik zu befassen, der muß sich nicht wundern, wenn er von Leuten regiert wird, die weitaus dümmer sind als er selbst [Dante]. Oder von einem bayrischen Ministerpräsident umformuliert: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.

      Den Zeitpunkt zum Aufhören mit Trading (oder Umstellen auf was anderes) möchte ich schon gerne selbst bestimmen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.06.17 22:20:43
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Mal wieder interessantere und ausführlichere Informationen in der Auslandspresse:

      http://www.marketintelligence.spglobal.com/our-thinking/news…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.06.17 23:31:43
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.092.160 von nordlicht100 am 06.06.17 22:20:43Merci. Hört sich ja schon wieder viel besser an. :)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.06.17 12:05:01
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.092.523 von ScMike am 06.06.17 23:31:43
      Zitat von ScMike: Merci. Hört sich ja schon wieder viel besser an. :)


      Gucken wir mal...

      Ich vermute, bei der kommenden Sitzung im Juni wird man die "finale Einigung" verkünden.
      Dann geht die Sache zur EU-Kommission und ein Gesetzestext wird gegossen.
      Die Details, insbesondere die Höhe der Steuer, bleiben jedoch weiter unklar.
      Schelling hatte vor einigen Wochen mehr oder weniger offen ja schon weitere Verhandlungen nach der "Einigung" in Aussicht gestellt.

      So täuscht man dem durchschnittlichen Wähler erst einmal Handlungsbereitschaft und Einigkeit vor, bleibt aber in der Sache selbst vorerst unkonkret, was dem besagten Wähler aber erstmal nicht auffällt, da er von der Sache wenig bis nichts versteht.
      Avatar
      schrieb am 09.06.17 00:15:31
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.092.160 von nordlicht100 am 06.06.17 22:20:43
      So wird nicht gepokert, nein so wird allenfalls Schwarzer Peter gespielt.
      *
      May 31, 2017
      Macron likely to further delay EU financial transaction tax
      Jennifer Laidlaw
      See more at: http://www.marketintelligence.spglobal.com/our-thinking/news/macron-likely-to-further-delay-eu-financial-transaction-tax#sthash.i6RlPrAj.dpuf

      Emmanuel Macrons jüngste Wahl als französischer Präsident könnte der letzte Nagel im Sarg für die lang erwartete europäische Finanztransaktionssteuer sein. Während Macron sagt, er sei für den Plan, will er, dass er ein integraler Bestandteil der Verhandlungen ist, um den Ausstieg der U.K. aus der EU zu beenden, was bedeutet, dass die Steuer um zwei Jahre verzögert werden könnte. Darüber hinaus schob sein Wirtschaftsminister Bruno Le Maire ein Treffen mit seinen EU-Kollegen zu diesem Thema zurück und sagte am 23. Mai, dass die Auswirkungen von Brexit berücksichtigt werden müsse, bevor eine Entscheidung über die Steuer getroffen werden könnte. Angesichts der Tatsache, dass sich die Steuer immer und immer wieder verzögert hat, könnte sich eine weitere Verschiebung als endgültiger Schlag für den Plan erweisen. Die Beobachter erklärten S & P Global Market Intelligence. "Die Steuer hat sechs Jahre in der Herstellung gewesen, und ich fürchte, dass es nicht viel weiter gehen wird", sagte Gunther Capelle-Blancard, Professor an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, die sich auf Finanzregulierung und Besteuerung spezialisiert hat . "Es ist ein sehr schlechtes Zeichen." "Wahnsinn", um die britischen Banken nicht zu besteuern Die Steuer wurde im Zuge der Finanzkrise konzipiert, um den Finanzsektor Europas für Multibillion-Euro-Rettungspakete zu bezahlen. Der ursprüngliche Vorschlag, der im September 2011 dargelegt wurde, war von Anfang an mit Problemen konfrontiert, da die EU-Finanzminister nicht in der Lage waren, sich auf die Steuer zu einigen, und obwohl eine Kerngruppe von 11 Ländern weiterhin davon unterstützt wurde, hat eine Vereinbarung noch nicht das Licht zu sehen Tag. Im Rahmen des Plans würden Transaktionen in allen Arten von Finanzinstrumenten einer Steuer von mindestens 0,1% unterliegen, mit Ausnahme von Derivaten, die mit einem Minimum von 0,01% besteuert würden. Frankreich, zusammen mit Deutschland, war ein wichtiger Unterstützer der Steuer, mit dem ehemaligen Präsident Nicolas Sarkozy unterstützt es auf einer G20-Sitzung im Jahr 2011. Das Land führte seine eigene Finanztransaktionssteuer im folgenden Jahr, kurz nach der Wahl von Präsident François Hollande, Dann im Oktober 2016 aufgeworfen, um sein internationales Entwicklungsbudget zu stärken. Die Kommentare von Macron auf dem Kampagnenpfad zeigten, dass er einen lauwarmeren Ansatz für eine europäische Finanztransaktionssteuer hat als seine Vorgänger. In einem Interview mit Le Parisien, veröffentlicht am 12. April, vor seiner Wahl Anfang Mai, sagte er die Besteuerung der Länder der Eurozone und nicht die U.K. wäre "Wahnsinn". "Entweder machen wir eine Voraussetzung für den Zugang zum europäischen Finanzdienstleistungsmarkt oder wir stellen sicher, dass Großbritannien nicht über den Finanzpass verfügt und keinen Zugang zu unseren Märkten hat [nach dem Verlassen der EU]", sagte Macron der Zeitung. Da langwierige Verhandlungen erwartet werden, um Brexit abzuschließen, was für den Frühjahr 2019 erwartet wird, ist eine Vereinbarung über die Steuer in naher Zukunft unwahrscheinlich. "Mit Brexit werden die Dinge weiter verzögert, denn jeder will das Ergebnis der Verhandlungen sehen", sagte Christiana HJI Panayi, Professorin für Steuerrecht an der Queen Mary University of London. "Sobald sie die Verhandlungen beginnen, können wir noch etwas Bewegung in diesem Bereich sehen, aber Macron wird es schwierig für die U.K." Das Vereinigte Königreich kann sich in einer ironischen Stellung befinden, in der es gezwungen ist, eine solche Steuer zu verabschieden, um im Binnenmarkt zu bleiben, wohingegen es sich in der EU entschieden hätte, wenn es sich um eine Opt-out- hinzugefügt. Konkurrenz betrifft die Situation von Macron spiegelt seine Vergangenheit als ehemaliger Banker und die Tatsache, dass Frankreich sich als Top-Destination für Finanzinstitute positioniert, die in der EU einrichten wollen, sobald die U.K. den Block verlässt, sagte HJI Panayi. Während der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling einen positiven Fortschrittsbericht über die Steuer vom 21. Mai gab und zwei weitere EU-Mitglieder für den Plan angemeldet hatte, sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, dass er in Kürze keine Vereinbarung erwartet. Estland zog sich aus dem Plan im Jahr 2016 zurück, und Belgien hat aufgefordert, Pensionskassen von der Steuer auszuschließen. "Ich habe nicht das Gefühl, dass es einen großen politischen Willen für die Steuer gibt, auch in Brüssel", sagte Philippe Waechter, Chefökonom bei Natixis Asset Management. "Wir sind in einer Situation, in der jeder wartet und sieht, wo es keinen großen Wunsch gibt, etwas zu tun, das die Eurozone weniger wettbewerbsfähig machen würde als die U.K." Er fügte hinzu: "Ich denke, es ist etwas, das an die Seite geschoben wird. Je mehr Zeit vergeht, es wird nicht mehr nötig, Lösungen für die Krise zu finden." - Sehen Sie mehr unter: http://www.marketintelligence.spglobal.com/our-thinking/news…

      Quelle s.o.

      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.06.17 09:54:05
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Die letzten Entwicklungen werden jetzt auch nochmal hier bestätigt:
      http://www.tt.com/home/13071914-91/finanztransaktionssteuer-…
      Avatar
      schrieb am 09.06.17 11:13:13
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=20171090…

      Und bei der nächsten Sitzung verkünden sie trotzdem den "Durchbruch"... und bringen abermals nichts Konkretes auf den Tisch :rolleyes:

      Zumal sich jetzt auch noch in UK eine Hängepartie anbahnt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.06.17 20:05:01
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.110.094 von nordlicht100 am 09.06.17 11:13:13
      Schwarze Psychologie
      *
      .... nicht bald zu einem Kompromiss gelangen.

      Diplomaten vermuten, dass Belgien die neun anderen Länder drängen möchte, Farbe zu bekennen, ob sie überhaupt noch den politischen Willen für eine gemeinsame Steuer haben. Belgien gilt als Wackelkandidat und gerät zusehends unter Druck. Denn eine Regierung, die jetzt aussteigt, handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit den Vorwurf ein, das gesamte Vorhaben zum Scheitern gebracht zu haben.

      Zwar könnte rein theoretisch noch ein Land abspringen - den EU-Regeln zufolge sind für eine "verstärkte Zusammenarbeit" mindestens neun Länder nötig. Praktisch würde der erneute Ausstieg eines Landes ....


      Genau das ist der Punkt: Wer jetzt aussteigt hat den Schwarzen Peter!

      Obwohl eigentlich doch erst der übernächste Aussteiger das Kartenhaus wirklich und endgültig zum Einsturz bringen würde, erwirbt sich defakto der nächste (nach Finnland der zweite) Aussteiger den zweifelhaften Judas-Ruhm - der nächste stirbt in Ehren.

      Die Quadratur des Kreises ist dagegen nur ein simples mathematisches Problem.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.06.17 17:01:44
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Verfassungswidrige Steuer - kein freies Steuererfindungsrecht!
      *
      ROUNDUP 3:

      Bund muss Atomkonzernen mehr als sechs Milliarden Euro zurückzahlen

      Mi, 07.06.17 17:24

      KARLSRUHE (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) muss den Atomkonzernen mehr als sechs Milliarden Euro zu Unrecht kassierte Steuern zurückzahlen.

      Die von 2011 bis 2016 erhobene Brennelementesteuer hatte nie eine verfassungsgemäße Grundlage, wie das Bundesverfassungsgericht in einer am Mittwoch veröffentlichten Entscheidung feststellte. Die Richter erklärten das Gesetz über die Steuer deshalb rückwirkend für nichtig. (Az. 2 BvL 6/13)

      Damit ist ein Zustand hergestellt, als ob es die Steuer niemals gegeben hätte. Die Begründung: Der Bund habe gar nicht die Gesetzgebungskompetenz für den Erlass einer solchen Abgabe gehabt.

      AUS LAUFENDEM HAUSHALT FINANZIERBAR DANK STEUEREINNAHMEN

      Die eingenommenen 6,285 Milliarden Euro würden samt Zinsen zurückgezahlt, sicherte ein Ministeriumssprecher in Berlin zu. Dank guter Steuereinnahmen könne das aus dem laufenden Haushalt finanziert werden. Details wie die genaue Höhe der Zinsen sind aber noch unklar.

      Die Aussicht auf Erstattung der Milliarden-Summen beflügelte die Aktien von Eon und RWE. RWE-Papiere schnellten bis auf 19,84 Euro nach oben, mehr hatten sie zuletzt Mitte 2015 gekostet. Die Anteilsscheine von Eon kletterten in der Spitze bis auf 8,45 Euro.

      GEWALTIGE KLATSCHE FÜR REGIERUNG

      Für die Bundesregierung ist die Entscheidung eine gewaltige Klatsche. Denn die Richter hätten trotz Bedenken darauf verzichten können, das Gesetz rückwirkend zu kippen. Bei Steuern kommt das durchaus vor, denn das eingenommene Geld ist mit großer Wahrscheinlichkeit bereits ausgegeben. Die Brennelementesteuer aber sei "von Anfang an mit erheblichen finanzverfassungsrechtlichen Unsicherheiten" belastet gewesen, heißt es in dem Beschluss aus Karlsruhe. Darauf hätte der Gesetzgeber nicht seine Finanz- und Haushaltsplanung stützen dürfen.

      Nach Auffassung des Zweiten Senats unter Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle passt die Steuer nicht in die im Grundgesetz vorgesehene Ordnung. Insbesondere sei sie keine "Verbrauchssteuer", wie bei Erlass 2010 von der schwarz-gelben Regierungskoalition angenommen. Weder Bund noch Länder hätten ein "freies Steuererfindungsrecht".

      ZWEI RICHTER ABWEICHENDER ANSICHT

      Zwei Richter waren abweichend der Ansicht, dass die Steuer mit Zustimmung des Bundesrats möglich gewesen wäre. Da dort nie abgestimmt wurde, hielten aber auch sie das Gesetz für verfassungswidrig.

      Zu zahlen waren 145 Euro je Gramm auf alle Brennelemente, die erstmals im Reaktor zum Einsatz kamen. Für Eon summierte sich das nach eigener Auskunft über die sechs Jahre auf 2,85 Milliarden Euro. Dazu rechnet der Konzern 450 Millionen Euro Zinsen. RWE fordert inklusive Zinsen 1,9 Milliarden Euro zurück. EnBW hat 1,44 Milliarden Euro an Steuern gezahlt. Der vierte Großversorger, der schwedische Konzern Vattenfall, hatte schon vor der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima 2011 keine deutschen Kraftwerke mehr am Netz.

      STEUER WAR BEFRISTET

      Wegen des bevorstehenden Ausstiegs aus der Atomkraft war die Steuer von Anfang an befristet. Die Kraftwerksbetreiber waren trotzdem dagegen Sturm gelaufen und hatten die Bescheide vor verschiedenen Finanzgerichten angefochten, mal mehr, mal weniger erfolgreich. In Hamburg hatten die Richter Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit. Nach einer Klage von Eon setzten sie deshalb 2013 das Verfahren aus und legten die Sache dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vor.

      Zu möglichen Auswirkungen auf den Haushalt sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einem Treffen mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Boiko Borissow in Berlin: "Ich gehe davon aus, dass unsere großen Ziele nicht in Gefahr geraten."

      Linke-Chefin Katja Kipping forderte, die Milliarden zur Finanzierung der Atommüll-Entsorgung sicherzustellen. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte, die Bundesregierung müsse sich jetzt "beeilen, die Atomkonzerne so nicht davonkommen zu lassen". Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nannte die Entscheidung "das Ergebnis des Chaos, das Union und FDP in der Atompolitik angerichtet haben"./sem/DP/she

      Quelle: dpa-AäFiX

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Wenn's um Steuereinnahmen geht, trübt die Raffgier den verfassungsrechtlich geschulten Verstand - ein paar höchstrichterliche Watschen haben dann die notwendige heilsame Wirkung.

      In unserem Fall hilft allerdings nur eine ordentliche Tracht Prügel.

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.06.17 12:38:55
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Schulz hat gerade Quasselveranstaltung, natürlich mit FTS ;). Und nebenbei

      12.31 Uhr: Bei kleinen Einkommen belasteten die Rentenbeiträge oft unnötig stark, ergänzt Olaf Scholz. In dieser Gehaltsregion "machen 10 oder 20 Euro schon viel aus". aus dem Focus

      aha wie wäre es denn mit GEZstapo Beitrag abschaffen liebe PDS ähh SPD :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 16:43:04
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.163.594 von ohneRuecklicht am 19.06.17 12:38:55
      Zitat von dekrug: ....
      .... dürfte auch klar sein, daß man ein Pferd zuerst mal vorne z.B. mit Heu und Hafer füttern muß, bevor man hinten die ersehnten Äpfel zu sehen bekommt.

      Martin sieht das ganz anders. Er führt seinen Gaul, ein brauner Wallach, an eine Tankstelle, steckt ihm die Zapfpistole hinten 'rein und tankt ihn voll mit Super. Das Pferd wiehert freudig und trabt los, wird immer schneller, wechselt plötzlich in Galopp und wirft dabei seinen Reiter ab. Martin landet unsanft im Gras.

      Mit letzter Kraft erreicht das Pferd die Apotheke. Dort kotzt es, kotzt und kotzt und kotzt und kotzt und kotzt ..., hört überhaupt nicht mehr auf zu kotzen. Die Anwohner schauen aus dem Fenster oder treten auf die Straße und staunen. Selbst die ältesten unter ihnen können sich nicht erinnern, jemals ein Pferd so kotzen gesehen zu haben und dies direkt v.. ... ........!

      Ein Bettler erscheint am Ort des Geschehens, sieht Martin am Boden liegen und ist vor Mitleid gerührt. Voller Erbarmen teilt der arme Mann seinen Mantel mit seinem äh, äh .... rostigen Taschenmesser, wirft Martin die eine Hälfte zu und eilt hinweg mit seinem Mantelteil.

      Die Menschen strömen in Scharen herbei und singen "... ach wärst Du doch in Würselen geblieben, alter Playboy,
      Du wirst nie ein Bischof sein".


      Nein, die Gänse hätten ihn sicherlich nicht verraten, ganz bestimmt nicht!

      :D


      Nun sind wir am Ende meines Beitrags #1407 v. 13.04.2017 angelangt. besten Dank für die vielen Daumen.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 20.06.17 19:52:47
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Maddin im Wahlkampf war mir keinen Beitrag wert...


      Aber falls jemand doch meine Meinung hören will, bitte sehr :D

      Avatar
      schrieb am 24.06.17 16:13:52
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Hurra, der Kasper kommt ....
      ... hält Quasselveranstaltung mit FTS. ... Bei kleinen Einkommen ... machen 10 oder 20 Euro schon viel aus!

      Das ist alles, was Euch einfällt zum Ritt des Kandidaten :confused:

      Herr Ober, bring'n Sä mir mal dat Kitzelbesteck, ich möchte lachen!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.17 20:11:30
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      https://www.youtube.com/watch?v=mSy5mEcmgwU

      Ich hab jetzt seit acht Monaten weder TV noch Radio angehabt. Und es ist eine Wohltat dieses immer währende Geseiere nicht mehr zu hören. Was soll ich mich noch mit Politik beschäftigen, das Unterschichtenfernsehen war nie meine Welt und die öffentlich rechtlichen Sender nähern sich diesem mit erschreckendem Tempo. Politiker werden so gut wie immer versuchen den Leuten zu erzählen was sie hören möchten.

      - Die FTS neben anderen steuerlichen Aspekten (Besteuerung SpinOff, Nichtanrechnung von Verlusten zu 0€, ..) ist und bleibt eine Sauerei, das fängt an bei der populistischen Begründung, man wolle die Schuldigen der Finanzkriese beteiligen. Ja klar ich bin Schuld ..

      - Der zweite Aspekt sind die Steuerschätzungen. Natürlich werden die Umsätze gleich oder höher sein wenn die FTS eingeführt wird. Demnach könnten wir ja die MWST auch verdoppeln, die Umsätze bleiben sicher auch konstant und oder steigen ;).

      - die FTS dient der Verhinderung von HF-Handel, wo bitte betreibe ich HF bei 2-30 Transaktionen am Tag? Manchmal auch Monate lang keine

      - die Steuer wird auch fällig bei Verlusten ... :D

      Ah ne ich wollte eigentlich jetzt noch viel mehr schreiben, aber wozu ..

      Ich sags mal so meine Firma sitzt in NL und von Zeit zu Zeit nehme ich noch Aufträge in der IT entgegen. Kommt dieses Jahr RRG, dann bin ich weg. Deutschland kann mich mal am Arsch lecken, ich zahle keine FTS und Vermögenssteuer, es sei denn andere Steuern sind fairer gestaltet. Ich habe in meinem Leben hart gearbeitet, was zwar kein Garant für Erfolg ist.

      ABER ich bin so frei und nehme mir das Recht zu sagen. Mit Ausnahme von Krankheit und oder Pech ist jeder ab einem gewissen Alter selbst für sich verantwortlich. Ich bin nicht bereit mein Leben, Streben und die Begeisterung für etwas und die daraus anfallenden Früchte, Menschen hinterher zu werfen die in ihrem Leben zu Faul waren etwas zu leisten. Wer zu Lebzeiten der Meinung ist er müsse sich nicht Fortbildungen und alles für den Konsum geben bitte. Es gibt ja auch viele schöne Dinge und Fortbildungen sind nicht immer Toll. Aber wer am Ende mit nichts dasteht soll vor mir dann nicht die Hand aufhalten. Ich mußte in meinem Leben schon etliche Jahre für einen Apfel und ein Ei arbeiten. So z.B. 500€ im Monat Netto und davon Unterkunft, GKV und Essen 4 Jahre lang in Deutschland und ich habe voll gearbeitet. Konnte aber Dank meines netten Vermieters gegen Holzhacken etwas die Miete senken und mich im Garten bedienen :). Natürlich hätte ich mich in die soziale Hängematte legen können, aber was wäre das für ein Leben. Deutschland ist ein tolles Land mit seinem sozialen System, wer das aber nur ausnutzt und dann ggf. soweit gekommen noch Scheisse studiert soll sich am Ende seines Lebens nicht beklagen.

      Gesunder Egoismus ist Selbstschutz.

      Grüße ohneRuecklicht
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.06.17 15:25:18
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.198.575 von ohneRuecklicht am 24.06.17 20:11:30@ ohneRuecklicht,

      Prof. Max Otte wandert im August d.J. wieder zusammen mit einer Schar von Mitstreitern quer durch unser schönes Deutschland nach Berlin, gegen den Überwachungs- u. Kontrollstaat. Primär geht es um die Bargeldabschaffung, eine der wichtigsten Voraussetzungen für die perfekte Kontrolle zur Verhinderung von Kapitalflucht (dann endlich grenzenlose steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten - allerdings nur im Rahmen der Verfassung).

      Du kannst ihn ja mal anschreiben und ihm Dein Anliegen vorbringen. Kontakt über Homepage "Privatinvestor", ggf. kann ich Dir behilflich sein (Postbox).

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.17 17:21:20
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Macron soll sich nun wohl für eine FTS ausgesprochen haben...

      https://www.robinhoodtax.org.uk/macron-calls-european-robin-…

      Eine andere Quelle mit womöglich weiteren Informationen habe ich allerdings nicht gefunden.

      Außerdem gab es keinerlei Bekanntgaben nach dem letzten Treffen der Eurogruppe am 15.06.2017, was ungewöhnlich ist, da das Thema dort eigentlich auf der Tagesordnung stand.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.06.17 11:43:46
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Man kann ohne Abo nicht viel lesen, aber die Sätze, die man lesen kann, bestätigen das, wovon wir bösen Zocker hier im Thread seit Jahren schreiben ;)

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5242257/Franz…
      Avatar
      schrieb am 28.06.17 14:54:38
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.207.670 von nordlicht100 am 26.06.17 17:21:20
      Robin Hood und Rechnungshof
      *
      Zitat von nordlicht100: Macron soll sich nun wohl für eine FTS ausgesprochen haben ...

      https://www.robinhoodtax.org.uk/macron-calls-european-robin-…

      ....

      *
      Zitat von nordlicht100: ....

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5242257/Franz…

      Frankreich wollte Vorbild für Europa sein, als es 2012 eine Finanztransaktionssteuer einführte. Nun zerpflückt sie der Rechnungshof gnadenlos. Das endgültige Aus für das EU-Projekt?

      Das sind doch Hund und Katz'! Wie sind die denn miteinander zu vereinbaren :confused:

      :rolleyes:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.06.17 17:52:34
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.222.249 von dekrug am 28.06.17 14:54:38Das ist ganz einfach zu vereinbaren:

      Die Politik braucht eine populäre Steuer, die vermeintlich nur "die da oben" trifft.
      Das bringt Wählerstimmen.

      Ökonomisch betrachtet ist das Projekt aber ein völliger Reinfall.

      Merke: Politische Entscheidungen sind nicht immer (sogar selten?) vernunftgesteuert.

      Es wird sich zeigen, ob sich letztens der Populismus oder die ökonomische Vernunft durchsetzen wird.
      Ich befürchte, Ersteres wird der Fall sein :rolleyes:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.17 22:41:22
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.223.301 von nordlicht100 am 28.06.17 17:52:34
      Wählerstimmen und Ökonomie - "ganz einfach zu vereinbaren"
      *
      Blödsinn: Das eine ist mit dem anderen überhaupt nicht zu vereinbaren!

      "Die Politik" ist eine grobe Verallgemeinerung, denn nicht alle Politiker betreiben Stimmenfang mit einer vermeintlich populären Steuer. Dr. Volker Wissing und Frank Schäffler, beide Politiker (FdP), haben in ihren Aufsätzen klar herausgearbeitet, daß eine FTS keinesfalls "die da oben", sondern Kleinaktionäre und Privatanleger (Kleinanleger im Sprachgebrauch der Genossen) treffen würde und desweiteren negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft prognostiziert. Prof. Max Otte, Kölner und US-Staatsbürger, hat bereits über den kläglichen Tod der FTS resümiert und dazu das Glöckchen geläutet. Er wandert im August d.J. wieder zusammen mit einer Schar von Mitstreitern quer durch unser schönes Vaterland nach Berlin, gegen den Überwachungs- u. Kontrollstaat. Wolfgang Schäuble, promovierter Schwabe und Politiker seit seiner Geburt, hat zuviele "Schwarze Löcher im Schweizer-Käse-Universum" entdeckt. Emmanuel Macron's Wahl zum französischen Präsidenten sollte der letzte Sargnagel für die scheinbar endlose europäische Finanztransaktionssteuer sein. Er hat keinen Stimmenfang mit der FTS betrieben, sondern diese als nicht vorrangig an kaum erfüllbare Bedingungen geknüpft.

      Merke :confused:

      Von Deiner Klugscheißerei brauche ich mir absolut nichts zu merken!

      Das beste für Dich wird sein, Du legst Dich mit Deinen Befürchtungen ins Bett und schläfst solange, bis alles vorbei ist.

      :cool:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.06.17 11:20:36
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.234.229 von dekrug am 29.06.17 22:41:22Ich weiß zwar nicht genau, wovon genau du jetzt so angepisst, aber letztlich ist es mir auch egal.

      Trotzdem schönen Tag noch :kiss:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.06.17 18:40:47
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.237.178 von nordlicht100 am 30.06.17 11:20:36
      Alles ganz einfach ...
      *

      Offenbar muß ich Dir das auch noch erklären:

      "Merke:" klingt oberlehrerhaft, sozusagen mit erhobenem Zeigefinger an der Schultafel.

      Nichts dagegen, wenn Du nicht damit auf meinen Beitrag mit einer ausgesprochen dümmlichen Einleitung ("ganz einfach") geantwortet hättest. Denn in der Sache sind wir uns ja einig (s. hierzu z.B. #1448 - "... gewaltige Klatsche ..."). Auch in der heutigen Bundestagssitzung ging es wieder um die pure Rechthaberei bzw. wenn Du es so interpretieren willst: Stimmenfang mit Schwulenehe - populus Populismus. Dabei ist die Verfassungsmäßigkeit mal wieder völlig ungeklärt.

      Ich denke, wir brauchen uns nicht gegenseitig zu belehren - bleiben wir doch mal bei der Sache!

      Hat Macron seine Einstellung wirklich geändert? Oder ist er nur geschickt zur Seite getreten um die Büffelherde auf die Briten losrennen zu lassen. Oder betreibt er damit Schützenhilfe für Frau Merkel bzw. will er Schäuble eine Brücke bauen, damit der das Projekt in den Sand schieben kann?

      Welcher Rechnungshof zerpflückt denn jetzt "gnadenlos" die FTS? Unser Bundesrechnungshof?

      Antwort falls möglich ohne altkluge Belehrungen!

      :yawn:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.06.17 18:58:54
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.240.850 von dekrug am 30.06.17 18:40:47Das war nicht als Belehrung gemeint, schon gar nicht dir gegenüber, sondern eine in den Raum geworfene, allgemeine Aussage zur (Un)Sinnigkeit vieler politischer Entscheidungen.

      Tut mir leid, wenn das falsch bei dir angekommen ist ;)

      Was will Macron?
      Ich weiß es nicht. Woher soll ich es, woher sollen wir es wissen?
      Sein biografischer Background spricht gegen sein Engagement für die FTS, seine Aussage, die von den RobinHood-Leuten gemacht wurde, deutlich dafür.

      Aber spielt er mit offenen Karten?
      Weiß ich nicht.

      Es ist ähnlich bei Schäuble:
      Vorne rum präsentiert er sich gerne als Vorreiter in Sachen FTS, hinten rum sabotiert er das Projekt eher (z.B. mit der Anregung im letzten Jahr, die Sache auf Ebene der G20 zu heben).

      Fakt ist jedenfalls erstmal:
      Auch die letzte "endgültige Deadline" (die gefühlt hundertfünfundvierzigste) zur Entscheidung am 15.06.2017 ist ergebnislos verstrichen.
      Das ist soweit alles, was wir an Tatsachen haben.
      Avatar
      schrieb am 10.07.17 17:21:47
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Darauf fliegen glatt die nächsten Pflastersteine...
      https://www.bna.com/eu-financial-transactions-n73014461368/
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.17 21:30:51
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Neues aus Frankreich
      https://www.ft.com/content/9a7b55be-654b-11e7-9a66-93fb352ba…

      Der wesentliche Satz versteckt sich ganz am Ende:
      "He also vowed to cancel a planned extension of the financial transaction tax from 2018 and expand English-language education in France."

      Heißt im Klartext:
      Die geplante Erweiterung -nämlich ab 2018 auch Intraday-Geschäfte zu besteuern- ist in Frankreich vom Tisch.

      Mit hoher Wahrscheinlichkeit darf man davon ausgehen, dass Frankreich dann auch kein Interesse an einer Besteuerung des Intraday-Trading im Rahmen der "Verstärkten Zusammenarbeit" i.S. einer (teil-)europäischen FTS haben wird.
      Wäre dem so -wovon man nun ausgehen kann- wäre das Gröbste für uns Daytrader vom Tisch :)

      Merci, mes amis :kiss:


      Ich geh jetzt saufen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.17 22:21:56
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.294.993 von nordlicht100 am 10.07.17 17:21:47
      Endlich mal Klartext

      ....

      "Dieser Mangel an Willen, vorwärts zu kommen, ist nicht wegen der kleinen Länder, aber es ist wegen Frankreichs und Deutschlands", sagte Giegold Bloomberg BNA in einem Interview vom 7. Juli. "Die deutsche Regierung ist auf diese Frage gespalten, aber sie muss sich im September bei den Wählern treffen. Im Falle von Macron muss er seinen Ruf beobachten. Er war ein Investmentbanker."

      ....

      Was wir doch schon lange geahnt haben, wird damit bestätigt.

      Wolfgang Schäuble, promovierter Schwabe und Politiker seit seiner Geburt, war beim G20-Treffen in Hamburg zutiefst beeindruckt von Ludwig van Beethovens 9. Symphonie*), dargeboten vom Orchester der Elbphilharmonie. Derweil randalierte draußen der linke Mob. Nur mit tatkräftiger Unterstützung einer Spezialeinheit aus Bayern konnte das Schlimmste verhindert werden: Hamburg in Schutt und Asche, rauchende Trümmer entlang der Elbufer.

      Emmanuel Macron, letzter Sargnagel der FTS, war mehr beeindruckt von Angela Merkels geschickter Verhandlungsführung. Wenn der Rechnungshof²) den Schwachsinn jetzt "gnadenlos zerpflückt", dann sollte ihm das nur recht sein. Der genaue Text wäre allerdings im Zuge der ein oder anderen Wahlveranstaltung mal ganz interessant. Mit Unterstützung aus Bayern darf auch hierbei gerechnet werden.

      :look:

      *) Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, wir betreten feuertrunken, Himmlische, Dein Heiligtum! .... Seid umschlungen, Millionen! ....
      ²) .... nicht unser bundesdeutscher sondern der französische Rechnungshof! Eigentlich klar - allerdings nicht aus dem unvollständigen Bericht.
      Avatar
      schrieb am 12.07.17 01:38:55
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.296.601 von nordlicht100 am 10.07.17 21:30:51
      Cour des Comptes ...
      ... ist die Bezeichnung für den "französischen Rechnungshof".


      * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

      Franzosen bereuen ihre Finanzsteuer

      Frankreich wollte Vorbild für Europa sein, als es 2012 eine Finanztransaktionssteuer einführte. Nun zerpflückt sie der Rechnungshof gnadenlos. Das endgültige Aus für das EU-Projekt?

      APA/AäFPe/POOL/ALAIN JOCARD

      Karl Gaulhofer
      28.06.2017 um 10:03

      Wien

      Einer muss ja anfangen. Das dachten sich 2012 der damalige französische Präsident Nicolas Sarkozy und seine Regierung. Sie führten im nationalen Alleingang eine Finanztransaktionssteuer ein – jene Abgabe also, die von ihren Apologeten seit Jahrzehnten als Wundermittel gegen einen entfesselten Finanzkapitalismus lautstark gepriesen und vergeblich herbeigesehnt wird. Die Pioniere aus Paris wollten als Vorbild wirken und die Einführung in ganz Europa vorantreiben.

      ....

      - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

      Zu welchen Erkenntnissen ist la Cour des Comptes denn gekommen :confused:

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.07.17 15:39:17
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Avatar
      schrieb am 12.07.17 15:43:13
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Geil, darauf mach ich mir erstmal ein Bier | Wein auf... xD
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.07.17 15:45:09
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.310.335 von CrippleA am 12.07.17 15:43:13
      Zitat von CrippleA: Geil, darauf mach ich mir erstmal ein Bier | Wein auf... xD




      PROST:D
      Avatar
      schrieb am 12.07.17 16:37:52
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Avatar
      schrieb am 12.07.17 19:52:12
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Unsere Soziopathen ähh asozialen Pseudologen ahh Sozialdemokraten, werden nun leider definitiv auf einen Alleingang von Deutschland drängen ... da würde ich auf jeden Fall wetten ...
      Avatar
      schrieb am 13.07.17 21:52:43
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/mitteldeutsche-zeit…

      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 01:25:57
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.321.528 von nordlicht100 am 13.07.17 21:52:43
      Sterben allein reicht nicht ...
      Zu welchen Erkenntnissen ist la Cour des Comptes denn gekommen :confused:

      Der Bericht muß her! :cool:

      ... der Zombie muß gepfählt werden!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.07.17 11:00:41
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.322.305 von dekrug am 14.07.17 01:25:57Hatte mir den Artikel besorgt, mag ihn hier aber nicht 1:1 einstellen wegen der Urheberrechte (da kostenpflichtig).

      Kurz der wesentliche Inhalt:

      - Abgabe auf den Hochfrequenzhandel hat keine Einnahmen erzielt, da die Händler ausgewichen sind
      - die Banken schlagen die Steuer ansonsten auf die Privatanleger in Form einer Erhöhung der Spesen um
      - die Einnahmen aus der Aktienbesteuerung sind rückläufig, da auch hier die Händler ausweichen
      - die (jetzt wohl abgeblasene) geplante Besteuerung von Intraday-Geschäften könnte gegen geltendes Recht verstoßen, da Geschäfte innerhalb eines Tages saldiert werden und ein Vermögensübertrag erst am Ende des Tages stattfindet
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.07.17 01:45:53
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.324.237 von nordlicht100 am 14.07.17 11:00:41
      Besten Dank!
      *

      Schau mal unter

      Meinung: Vom Verfall der Sitten durch die Rettungspolitik und einem Plan C

      dort findest Du solche Artikel (s. #15, #22, #25, #26 u. #28) auch mit Quellenangaben (z.B. AäFPe).

      Vielleicht ....

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.08.17 16:22:58
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Deutschland...
      dieses Land, in dem die meisten Bewohner Dividenden für unmoralisches Teufelswerk halten, ihr Geld lieber ohne Rendite auf Sparbüchern dahinvegetieren lassen und gleichzeitig in breiter Masse darüber jammern, dass das Vermögen schrumpft statt wächst :rolleyes:

      https://publications.europa.eu/de/publication-detail/-/publi…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.08.17 16:29:13
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.536.909 von nordlicht100 am 16.08.17 16:22:58Bevor ihr alles lesen müsst, das Wichtigste mit Threadbezug:

      "Die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen trifft in 18 Mitgliedstaaten mehrheitlich auf Unterstützung, wobei diese in Deutschland (73%), Österreich (66%) und Portugal (66%) am stärksten ausgeprägt ist. In Slowenien (45% gegenüber 45%) und im Vereinigten Königreich (41% gegenüber 41%) erzielen Befürworter und Gegner derzeit gleich hohe Anteile."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.17 21:24:48
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.536.909 von nordlicht100 am 16.08.17 16:22:58
      Zitat von nordlicht100: dieses Land, in dem die meisten Bewohner Dividenden für unmoralisches Teufelswerk halten, ihr Geld lieber ohne Rendite auf Sparbüchern dahinvegetieren lassen und gleichzeitig in breiter Masse darüber jammern, dass das Vermögen schrumpft statt wächst :rolleyes:

      https://publications.europa.eu/de/publication-detail/-/publi…


      Soso, Dividenden also unmoralisches Teufelszeug - dann erzähl' mal den Leuten, Du machst Daytrading, da fragen sie Dich "... immer mit derselben?"

      Hier fehlt einfach die Aufklärung über die Zusammenhänge mit dem Schluß, daß alles sie (die Bewohner) am Ende selber trifft. Starte doch mal eine Umfrage zu den fossilen Treibstoffen!

      Sollte man nicht die Herstellung dieses hochgiftigen Kerosin verbieten :confused:

      Joooooooooooooh, 78% der Bevölkerung sind spontan dafür (solange ihnen niemand sagt, daß sie dann kein Flugzeug* mehr an den Urlaubsort bringt).

      :D

      * .... mit Düsentriebwerken
      Avatar
      schrieb am 05.09.17 23:48:39
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.536.975 von nordlicht100 am 16.08.17 16:29:13
      Karl Marx: Das Kapital
      *

      .... nein, er hat die kölsche und die amerikanische Staatsbürgerschaft: Prof. Max Otte (privatinvestor.de) ist inspiriert von einem Buch des Schriftstellers Edward Thorp, "A man for all markets" und gelobt in AnlegerPlus Heft 08/2017 "ein besserer Mensch und ein noch besserer Investor" zu werden. In diesem Zusammenhang tritt er (wie der Schriftsteller, Mathematiker und Pokerspieler Thorp) für sinnvolle Eigenkapitalregeln sowie die Einführung einer Finanztransaktionssteuer (!!!) ein, hat jedoch bezüglich der Durchsetzbarkeit nur geringe Hoffnung.



      Jaaaaaa, äh .....

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.09.17 12:40:31
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Nanu...

      Der Zombie kratzt auf einmal doch wieder von unten an den Sargdeckel...

      https://www.derstandard.de/story/2000064043960/finanzsteuer-…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.09.17 23:31:21
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.740.999 von nordlicht100 am 14.09.17 12:40:31Jadann kratzen wir eben alternativ zurück:

      www.wiwo.de › Politik › Deutschland › Bundestagswahl 2017
      www.huffingtonpost.de/2017/09/13/cdu-afd-max-otte_n_17983724.html
      www.wiwo.de › Politik › Deutschland
      www.epochtimes.de/.../oekonom-max-otte-mein-gewissen-treibt-mich-zur-afd-a2215...
      www.wiwo.de › Politik › Deutschland
      www.dasinvestment.com/als-cdu-mitglied-max-otte-waehlt-afd/
      www.freiewelt.net/nachricht/professor-max-otte-will-diesmal-afd-waehlen-10072065/


      :cool:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.09.17 01:37:38
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.747.701 von dekrug am 14.09.17 23:31:21
      Zitat von dekrug: Jadann kratzen wir eben alternativ zurück:

      ...
      www.freiewelt.net/nachricht/professor-max-otte-will-diesmal-afd-waehlen-10072065/


      Und wo sagt der Fondsmanager Prof. Dr. Max Otte was zur Finanztransaktionssteuer? Möchte er sich und seine Fondsanleger damit belasten?

      Ich mag den ollen Otte nicht mehr ansehen, jedenfalls wenn er über Politik redet. Getoppt nur noch von Plaudertasche Dirk Müller. Und vom extrem unsympathisch wirkenden Florian Homm, einem "mutmaßlichen Anlegerbetrüger" (letzteres Zitat aus faz.net).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.17 04:40:53
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.747.962 von walker333 am 15.09.17 01:37:38
      Prof. Max Otte - AfD
      *
      Seine letzte Äußerung zur Finanztransaktionssteuer hat mich ebenfalls irritiert (s. hierzu meinen Beitrag #1.479 v. 05.09.17). Er geht möglicherweise davon aus, daß Privatanleger ("Kleinanleger" im Sprachgebrauch der Genossen) entspr. der ursprünglichen Planung freigestellt werden. Vielleicht erinnerst Du Dich noch: Banken und institutionelle Zocker sollten bestraft, bzw. an den Kosten zukünftiger Finanzkrisen (womöglich wieder mit diversen Rettungsaktionen) beteiligt werden.

      Der Redaktion von AnlegerPlus (SdK) ist allerdings bekannt, daß sich die Planung mittlerweile ins Gegenteil verschoben hat. Bezüglich der Durchsetzbarkeit [entspr. der ursprünglichen Planung] hat unser Prof. jedoch nur geringe Hoffnung.

      Ich werde hierzu mal eine Diskussion anregen.

      Interessant ist doch, daß das Thema FTS sowohl aus dem "Duell" als auch aus den anderen Diskussionsrunden völlig herausgehalten wurde - entgegen der hier im Forum vielfach geäußerten Meinung, es sei der große Wahlkampfschlager.

      Die Haltung der FDP ist natürlich unverändert ablehnend, auch wenn der Parteivorstand tunlichst vermeidet, damit anzuecken. Die Gründe wurden von Dr. Volker Wissing und Frank Schäffler deutlich genug herausgearbeitet:

      - Abwanderung von Kapital,
      - Schädigung der Realwirtschaft,
      - Belastung von Privatanlegern,
      - per Saldo keine Steuereinnahmen und
      - letztendlich nur Symbolpolitik.

      Der Prof. hat dazu bereits das Totenglöckchen geläutet.

      Die AfD mit den neuen Spitzenkandidaten Dr. Alexander Gauland und Dr. Alice Weidel nimmt zu dem Thema FTS eine (gegenüber 2013) veränderte Haltung ein. Da sie als wirtschaftliberale und konservative Partei auftreten und auch grundsätzlich gegen die linkslastige Politik unserer derzeitigen Reglementierungskoalition wettern, können wir getrost davon ausgehen, daß sie unsere Interessen unterstützen.

      Ein paar andere Gesichter als Deine "Plaudertaschen" fallen mir weitaus mehr auf den Wecker.

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.17 19:08:51
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Jooooohl gewonnen! Joooooooooohl ... ... ...
      ... ... ... ... ... ... ... gewonnen!

      Jooooooooooooooooooohl gewonnen!


      Jaaaaaaaaaaa, meistens kommt es anders und zweitens als man denkt .... und die Prognosen der ach so schlauen Meinungsforscher lagen auch mal wieder voll daneben. Es sieht fast so aus, als würde immer ein "hätte-gern"-Zuschlag bzw. -Abschlag eingerechnet wird, oder als ob diese Oberlehrer glauben, den Ausgang einer Wahl mit ihren getürkten äh, äh ... ... manipulierten Zahlen beeinflussen zu können.

      Dazu die linke Presse und die ganze Mischpoke mit ihrem schrillen Gejaule ... ...

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.17 19:17:13
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Frau Nahles wird nun definitiv Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag. Ihr Motto lautet: "... auf die Fresse ...."

      Schickt die Frau nach Polen,
      dort soll man ihr den Arsch versohlen!


      :D
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 16:54:20
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.729.615 von dekrug am 13.04.17 01:47:37
      "... ach wärst Du doch in Würselen geblieben, ..."
      *
      Zitat von dekrug: Vielleicht wollen die Protagonisten auch nur die linke Presse bedienen, deren Erwartungshaltung entgegenkommen, noch ein weiteres Mal Zweckoptimismus zur Schau stellen.

      Dabei ist seit Helmut, dem Kanzler der Einheit, eigentlich jedem bekannt, daß nur wichtig ist, "was hinten 'raus kommt". Ebenso dürfte auch klar sein, daß man ein Pferd zuerst mal vorne z.B. mit Heu und Hafer füttern muß, bevor man hinten die ersehnten Äpfel zu sehen bekommt.

      Martin sieht das ganz anders. Er führt seinen Gaul, ein brauner Wallach, an eine Tankstelle, steckt ihm die Zapfpistole hinten 'rein und tankt ihn voll mit Super. Das Pferd wiehert freudig und trabt los, wird immer schneller, wechselt plötzlich in Galopp und wirft dabei seinen Reiter ab. Martin landet unsanft im Gras.

      Mit letzter Kraft erreicht das Pferd die Apotheke. Dort kotzt es, kotzt und kotzt und kotzt und kotzt und kotzt ..., hört überhaupt nicht mehr auf zu kotzen. Die Anwohner schauen aus dem Fenster oder treten auf die Straße und staunen. Selbst die ältesten unter ihnen können sich nicht erinnern, jemals ein Pferd so kotzen gesehen zu haben und dies direkt v.. d.. A.......!

      Ein Bettler erscheint am Ort des Geschehens, sieht Martin am Boden liegen und ist vor Mitleid gerührt. Voller Erbarmen teilt der arme Mann seinen Mantel mit seinem äh, äh .... rostigen Taschenmesser, wirft Martin die eine Hälfte zu und eilt hinweg mit seinem Mantelteil.

      Die Menschen strömen in Scharen herbei und singen "... ach wärst Du doch in Würselen geblieben, alter Playboy, Du wirst nie ein Bischof sein".

      Nein, die Gänse hätten ihn sicherlich nicht verraten, ganz bestimmt nicht!

      :D


      Dies schrieb deKrug am 13.04.2017 - also vor etwa 10 Monaten. Das Pferd kotzt noch immer und die Leute singen "..., alter Playboy, Du wirst nie ein Bischof sein".

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Nein, auch kein Außenminister, überhaupt nichts!

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.06.18 23:47:50
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      ... und :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.11.18 20:31:54
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.954.381 von dekrug am 10.06.18 23:47:50
      "Steurererklärung auf einem Bierdeckel"
      *
      https://www.n-tv.de/politik/Schaeuble-soll-hinter-Merz-Rueck…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      https://www.n-tv.de/politik/Schaeuble-soll-hinter-Merz-Rueck…

      -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Endlich, nach 14 langen Jahren Trübsal unter der laulinken Merkelatur - nebst ätzender Eurokratie - ist er zurückgekehrt.
      H u r r r r r a a a, M*E*R*Z ist wieder da.

      Gott sei's getrommelt und gepfiffen!

      :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 25.03.19 01:02:56
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Deutschland soll den größten Batzen an Börsensteuer-Einnahmen abliefern
      *

      Scholz' Schröpf-Pläne * * * * * *

      Der deutsche Staat soll angeblich den mit Abstand größten Beitrag zur geplanten EU-weiten Finanztransaktionsteuer abliefern. Aus einer Aufstellung der EU-Kommission für den Rat der EU-Finanzminister soll hervorgehen, dass aus Deutschland der größte Batzen an Steuereinnahmen der von zehn EU-Staaten gemeinsam geplanten Börsensteuer (Finanztransaktionssteuer) kommen soll. Das geht aus einer Vorabmeldung des "Spiegel" hervor. Demnach soll die Abgabe der deutschen Börsianer, die künftig bei jedem Kauf eines Anteilsscheins einer großen Aktiengesellschaft fällig werden soll, den EU-Staaten rund eine Milliarde Euro einspielen. Deutschland würde damit gut 31 Prozent des Gesamtaufkommens der Börsensteuer-Einnahmen von knapp 3,4 Milliarden Euro schultern. Frankreich, wo die Steuer bereits erhoben wird, soll gut 24 Prozent beisteuern, Italien rund 19 Prozent, Spanien knapp 15 Prozent. Die übrigen Länder, darunter Österreich, Belgien und Portugal, sind mit 11 Prozent dabei. Die Gelder aus der neuen Steuerquelle sollen in Teilen auf die Beiträge der Staaten zum EU-Haushalt angerechnet werden, heißt es in dem Papier. Über den entsprechenden Schlüssel wird unter den beteiligten Regierungen noch gestritten. Bundesfinanzminister Olaf Scholz und seine Börsensteuer-willigen EU-Finanzminister-Kollegen hatten sich Anfang März darauf verständigt, die Einführung der Börsensteuer voranzutreiben.

      Quelle: Vorabmeldung des Spiegel
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.03.19 18:49:15
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Avatar
      schrieb am 26.03.19 04:08:19
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.185.128 von dekrug am 25.03.19 01:02:56..und dann nur auf Aktien. Die Investmentbanker, die ihre Produkte, welche kaum jemand versteht, schön strukturieren und OTC handeln, kommen ungeschoren davon. Warum? Weil es die Politik nicht auf die Kette bekommt, eine Finanztransaktionssteuer einzuführen, die diesen Namen auch verdient. Also wird es ein kastriertes Ding. Eine reine Aktiensteuer. Das ist natürlich ganz großes Tennis, wenn man jetzt nur diejenigen abkassiert, die sich selbstverantwortlich um ihre Altersvorsorge kümmern. Und weil es eben nicht den ganzen Finanzmarkt abdeckt (wie in ursprünglichen Modellen angedacht und kalkuliert), sondern eben nur den Aktienhandel, wird es natürlich nicht die Milliarden einbringen, von denen man seit Jahren träumt. Da man also jetzt nur ein Segment besteuert, schraubt man eben einfach noch ein paar Basispunkte drauf.. Und lässt sich für die Einführung feiern. Mir fällt dazu nicht viel ein. Aber es wäre schön, wenn wir mal wieder richtige kompetente Politiker hätten. Unser Finanzminister hat nicht mal was staatsmännisches. Er hat auch keine Ahnung. Sonst würde er nicht auf so einen Mist kommen. Ursprünglich hat man ja mal argumentiert, dass man mit dieser Steuer die Verursacher der Finanzkrise an den Kosten beteiligen will. Hm, ich würde sagen, komplett am Thema vorbei! Mir ist jedenfalls kein Aktiensparer bekannt, der irgendwelche Schuld an Subprimekrise, Bankenkrise, Lehman-Pleite, Griechenland und/oder Euro-Krise trägt.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.03.19 11:55:52
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.193.613 von AktienfreundAlex am 26.03.19 04:08:19In einem anderen Artikel stand auch, dass es nur bei Aktien gelten soll, deren Firmensitz auch in den teilnehmenden EU-Ländern ist.

      D.h. in den USA zum Beispiel kann man weiter handeln ohne die Steuer bezahlen zu müssen.

      Schade, dass man so den eigenen Börsen die Liquidität entzieht.

      Na mal schauen, ob es überhaupt so kommt....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.03.19 19:06:07
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.196.529 von LeDax am 26.03.19 11:55:52Beim Vorgänger Schäuble hatte man noch den Eindruck, daß er die Sache rein pflichtgemäß behandeln mußte, ohne persönlich voll dahinter zu stehen. Jetzt sind es rote Socken, die sich mit schrillem Gejaule "voll in die Fresse" profilieren wollen. Einzige Rettung wäre evtl. eine baldige Ablösung der GroKo, wobei allerdings die FDP derzeit ein erhebliches Defizit ausweist. Ausgerechnet die Grünen gelten als wirtschaftskompetent (prost!).

      Der Schreck aus Würselen ist uns erspart geblieben. Ein neuer Hoffnungsschimmer wäre vielleicht Friedrich Merz, wobei zu beachten ist, daß der sich mit "e" schreibt, nicht mit "ä", wie Novämber (s. #1.480 ... #1.488).

      Emmanuel Macron, Frankreichs Erfahrungen mit der FTS s. #1.463 ... #1.474.

      Prof. Max Otte, AfD s. #1.479 ... #1.483.

      Dazu sagt unsere gute Frau Annegret Kramp-Karrenbauer-Leutheusser-Schnarrenberger (AKKLS): "Liebe Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, vertraut mir, ich werde dafür sorgen, daß in allen öffentlichen Toiletten ein Extra-Klo für Euch eingerichtet wird ..."

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 18:38:16
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      ... zieht den Stecker?
      *
      https://www.euractiv.de/section/finanzdienstleistungen/news/…

      Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr!

      :rolleyes:






      ... ätsch, reingelegt - schaut mal auf das Datum
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 21:21:19
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.193.613 von AktienfreundAlex am 26.03.19 04:08:19Eine FTS gerade auf alle Bereiche würde nur den Handel lahmlegen und es würde viel weniger Steuern generiert, als jetzt über Einkommens-/Abgeltungssteuer und Umsatzsteuer in ganz ordentlichem Maße dem Staatssäckel zufließen. Aber das kapiert ohnehin kaum jemand...
      Die Verursacher der Finanzkrise bestrafen?! Eigentlich eine sehr gute Idee, in der Praxis aber wohl unmöglich. Wenn man z.B. die Aufsichtsratsvorsitzenden der IKB Bank befragt, ob sie auch nur einen Euro abgeben würden, verneinen sie dies. Viele SPD-Politiker haben in den Aufsichtsräten komplett versagt. Diese würden aber niemals auch nur einen Eurocent aus dem eigenen Geldbeutel bezahlen, sondern schreien einfach nach immer mehr Steuern, woher völlig egal, naja, das Volk will es warum bei bestem Willen auch immer. Es ist inzwischen ein weltweites Phänomen, wo zusätzliche Steuern hinfließen, jedenfalls nicht in die Schulen oder Bildung, auch wenn in jeder Talkshow die gutbezahlten Geschichtenerzähler dies dem dummen Volk glauben machen wollen.
      Bei einer FTS würde wohl auch viele Arbeitsplätze hier kaputtgehen, aber da klatschen dann bestimmt eher viele.

      Die vorhergesehene FTS ist natürlich vollkommener Unsinn, weil sie wirklich den einfachen Bürger z.B. in der Altersvorsorge bestraft (neben dem direkten Aktienkauf auch über Fonds und andere Altersvorsorgeprodukte), obwohl dieser ohnehin schon bestraft ist, wenn er sich Dax-Aktien zulegt angesichts der Performance, die die größten deutschen Aktien hinlegen. Ist auch kein Wunder, denn auch hier müssen viele Leute bezahlt werden, die eine sehr schlechte Leistung hingelegt haben plus sämtliche Pensionsverpflichtungen sowie Bonis etc. (herausstechen im Moment gerade u.a. DB und Bayer diesbezüglich, aber es gibt viele andere Beispiele).
      Somit bleibt vorgesehen, dass der deutsche Michel die Milchkuh sein soll und einige Parteien bemühen sich sehr darum, dass dieses immer weiter zunimmt...
      Gruß, imagen :confused::look:
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 23:11:52
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Ne FTS wäre ne gute Sache!

      Die meisten privaten Trader spenden sowieso nur, somit wäre deren Leiden wenigstens noch ein bisschen schneller beendet.

      Wer langfristig in die einzig richtige Richtung (LONG!) geht bezahlt eh kaum FTS.
      Avatar
      schrieb am 27.03.19 23:21:28
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.213.449 von imagen am 27.03.19 21:21:19Sehr schön gejammert und geklagt.

      Wie wäre es denn, wenn wir mal den Stecker ziehen würden :confused:

      Was schlägst Du vor, vielleicht "voll in die Fresse" oder gleich mit einer Axt ... ...

      :cool:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.19 01:17:58
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.214.073 von dekrug am 27.03.19 23:21:28Tja, gute Frage! Aufklärung, Jammern und Klagen bringen anscheinend sehr wenig gegen das Mantra "Mehr Steuern", sogar einige hier im Forum scheinen zahlen zu wollen und leiden unter der Ghirnwäsche.
      "Toxische Derivate" heisst es in dem einen oben zitierten Artikel!!!
      Und hier werden private Trader geschützt, wenn sie nicht handeln können... Wer Optionen so einsetzt, dass er zwangsläufig verliert, wird halt ansonsten sein Geld auch bei Fussballwetten oder sonst wo verlieren, ggf.gleich Lotto spielen.
      Den Zweck von Optionen zu erklären scheint in der Tat zwecklos. Es ist zum Heulen. Aber das ist wieder Jammer.
      Ja,wir sollten den Stecker ziehen, welche Mittel wären ratsam? Welche Peitsche braucht es einerseits den Leuten einzubläuen, dass gewisse Grünen-Politiker bei der Forderung von höheren Steuern nur an ihr eigenes Geldsäckel denken, welche Peitsche andererseits braucht es, damit in Banken nicht schamlos Geld eingesetzt wird, weil nur an die nächste Boni gedacht wird und ansonsten "Nach mir die Sintflut"?
      Ist es hoffnungslos oder gibt es Mittel? In der Tat hat man Gelüste bei den meisten Pappnasen-Politikern eine voll auf die Zwölf zu geben und wahrscheinlich wäre es das einzige Mittel, sie zur Vernunft zu besinnen. Aber das Volk will diese anscheinend. Ein DDR-Schlaraffenland mit Steuern nur für bestimmte Personen und der Rest kann dann gut leben. Wie in Venezuela... :rolleyes::eek::rolleyes:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.19 01:29:30
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Deswegen raus aus Deutschland! Es gibt so schöne und tolle Länder! Deutschland gehört nicht mehr dazu! Bin seit 1nem Jahr weg und habe es nie bereut!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.03.19 02:07:46
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.214.361 von Futureneuling am 28.03.19 01:29:30
      Zitat von Futureneuling: Deswegen raus aus Deutschland! Es gibt so schöne und tolle Länder! Deutschland gehört nicht mehr dazu! Bin seit 1nem Jahr weg und habe es nie bereut!


      In welches Land bist Du? In ein "exotisches" - oder "seriöses" Land? :confused:
      1 Antwort
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