DAX - viel Geschrei um nichts

Die aktuelle Korrektur hat ihren Zweck bereits erfüllt. Der V-DAX, als klassischer Angstmesser, ist bereits deutlich angesprungen. Viele skeptische Kommentare sind zu lesen und die Nervosität unter den Anlegern ist mit Händen zu greifen.



Vergleich mit 2003

Erinnern wir uns an 2003 zurück. Unsere Jahresprognose sah damals ein überdurchschnittlich gutes Aktienjahr voraus. Wir empfahlen Aktien gegenüber Anleihen klar überzugewichten. Im März 2003 wurden wir für unseren optimistischen Jahresausblick heftig kritisiert. Wir hielten jedoch diszipliniert an unseren Positionen fest und verbuchten im Jahresverlauf hohe Gewinne.

Am 12.März 2003 erreichten die weltweiten Indizes ihre Jahrestiefs. Während die europäischen Börsen, vor allem Deutschland und Frankreich wegen ihrer Opposition zum Irak-Krieg, kräftige Einbußen hinnehmen mussten, verloren die US-Leitindizes lediglich im einstelligen Prozentbereich. Viele Anleger kehrten in diesen Tagen dem Markt endgültig den Rücken und sind bis heute weiterhin nicht investiert.



Aktuelle Situation in 2004

Die bisherigen Verluste sind im Vergleich zum Jahresanfang 2003 eher moderat ausgefallen. Während der Dax bisher um ca. 3,5% nachgab, liegt der Euro-Stoxx-50 noch geringfügig mit 0,27% im Plus. M-DAX und Tec-Dax liegen immer noch im grünen Bereich. Der S&P 500 verlor gerade einmal 0,67% seines Wertes.



Fazit

Die Korrektur hat die zittrigen Hände wohl bereits zum Großteil abgeschüttelt. Es scheint sich ein ähnlicher Verlauf wie im Vorjahr anzubahnen. In unserer Jahresprognose gehen wir von per Saldo zweistelligen Zuwächsen in den wichtigen Aktienindizes aus. Ein Großteil dieser Zuwächse wird unserer Meinung nach im zweiten Halbjahr erfolgen. Es gibt für uns bisher keinen Grund an unserer Prognose etwas zu ändern. Die langfristigen Zinsen sind seit Jahresanfang deutlich zurückgekommen, die Entwicklung an den Devisenmärkten hat sich beruhigt und der US-Dollar notiert gegenüber dem Euro ca. 2% fester als zu Jahresbeginn.

Remember 2003!


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