DZ BANK – Brent: Hängepartie bei OPEC+-Meeting sorgt für Turbulenzen
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OPEC und IEA rechnen mit steigender Ölnachfrage
Das weiter an Fahrt aufnehmende Reopening in Verbindung mit der sich weiter erholenden Weltkonjunktur bestimmt aktuell das Geschehen an den Terminmärkten. Entsprechend revidierte zuletzt die OPEC ihre Nachfrage-Prognose für 2021 weiter nach oben und rechnet nunmehr mit einem Anstieg um 6 Millionen Barrel pro Tag, wobei sich die Ölnachfrage nach Einschätzung des Ölkartells dank höherer Kraftstoff- und Kerosin-Absätze vor allem in der zweiten Jahreshälfte deutlich beschleunigen dürfte. Ähnlich optimistisch meldete sich kürzlich die International Energy Agency (IEA) zu Wort, wobei die IEA ab der zweiten Jahreshälfte 2022 davon ausgeht, dass die Ölnachfrage das Vorkrisenniveau deutlich übersteigen dürfte.
OPEC+-Meeting mehrmals ohne Entscheidung vertagt
Das mit Spannung erwartete Treffen der OPEC+-Gemeinschaft warf an den Terminmärkten seine Schatten voraus. Im Vorfeld war von den Marktteilnehmern erwartet worden, dass die OPEC-Staaten und die Vertreter anderer bedeutender Ölförderländer wie Russland eine moderate Anhebung der Fördermenge ab August dieses Jahres um 400.000 Barrel pro Tag bis Ende des Jahres beschließen werden. Analysten hatten zuvor mit einer deutlichen Anpassung der Förderquote gerechnet und angesichts der kräftig steigenden Ölnachfrage eine Erhöhung um mindestens 500.000 Barrel pro Tag erwartet. Allerdings konnte sich die OPEC+-Allianz auch nach mehrmaliger Verlegung der ursprünglich für Donnerstag vergangener Woche anberaumten Sitzung nicht auf einen für alle Parteien tragfähigen Kompromiss einigen. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Interessen der einzelnen Ölförderländer gelagert sind. Während Saudi-Arabien oder Angola auf eine schrittweise und vorsichtige Erhöhung der Ölfördermenge drängen, um den Ölpreis auf hohem Niveau zu stabilisieren, setzten sich die Vereinigten Arabischen Emirate vehement für eine stärkere Erhöhung der Ölfördermenge ein. Hintergrund ist die Tatsache, dass die VAE massiv in den Ausbau der Förderkapazitäten investiert haben und daher an höheren Förderquoten interessiert sind. Auch ein von Saudi-Arabien und Russland unterzeichnetes Vorab-Kommuniqué, das Medienberichten zufolge eine Verlängerung der seit vergangenem Jahr implementierten Förderkürzungen bis Ende 2022 vorsieht, stößt auf den Widerstand der Vereinigten Arabischen Emirate.
Sollte die Hängepartie nicht zeitnah beendet werden, fürchten einige Analysten ein mögliches Auseinanderbrechen der OPE+-Allianz. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass viele OPEC+-Mitglieder ihre Fördermengen kurzfristig deutlich nach oben fahren, was trotz der weiter anziehenden Ölnachfrage für weiteren Abgabedruck beim Ölpreis sorgen würde. Alles in allem ist jedoch davon auszugehen, dass Saudi-Arabien als Leader des OPEC-Kartells sich wohl am Ende mit der Forderung nach einer gemäßigten Anhebung der Förderquoten durchsetzen dürfte, so die Einschätzung von Marktbeobachtern.
Angesichts der weiter anziehenden Ölnachfrage im Zuge des laufenden Reopenings stehen die Chancen u.E. gut, dass sich die Aufwärtsbewegung bei Brent Crude Oil weiter fortsetzen dürfte. Entsprechend optimistisch meldeten sich zuletzt einige renommierte Analystenhäuser zu Brent Crude Oil zu Wort. Während Goldman Sachs und Morgan Stanley den Ölpreis spätestens bis Ende dieses Jahres bei 80 USD erwarten, geht die Bank of America bis Mitte des kommenden Jahres von Notierungen im dreistelligen Bereich bei Brent Crude Oil aus.
Trading-Taktik: Endlos-Turbo Long auf Brent
Brent Crude Oil setzte die übergeordnete Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen weiter mustergültig fort. Nachdem der zuletzt erfolgte Breakout aus der Seitwärtsrange oberhalb der Marke von 75 USD wieder abverkauft wurde, haben sich die Aussichten bei Brent Crude Oil zumindest kurzfristig etwas eingetrübt. Übergeordnet bleibt die technische Ausgangssituation bei Brent Crude Oil u.E. jedoch weiterhin bullisch. Es bietet sich an, den Stop-Loss bei Long-Positionen auf 67 USD nachzuziehen!
Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken bzw. sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.
Auf den Basiswert Brent Crude Oil Contract stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 40,582 USD sowie einer Knock-Out-Barriere von 40,582 USD. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf den Brent Crude Oil Contract hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.
Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Endlos Turbo Long 40,582 open end: Basiswert Brent Crude Future Contract
DV1FPE
// Quelle: DZ BANK: Geld 07.07. 18:31:10, Brief 07.07. 18:31:10
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27,84 EUR | 27,84 EUR | -4,03% | Basiswertkurs: 73,37 USD | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: ICE Fut Eur , 18:21:36 | |
Basispreis | 40,582 USD | Abstand zum Basispreis in % | 44,70% | |
Knock-Out-Barriere | 40,582 USD | Abstand zum Knock-Out in % | 44,70% | |
Hebel | 2,24x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 1,00 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
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