GFT Technologies: Digitalisierung und Automatisierung als Erfolgsfaktor
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Zunehmender Lohndruck beschleunigt die Nachfrage nach Digitalisierung und Automatisierung
Der Arbeits- und Fachkräftemangel wird zunehmend zu einem Problem für viele Unternehmen. Der Arbeitsmarkt ist so angespannt wie nie zuvor. Während sich die Arbeitslosenquote im Euroraum auf dem niedrigsten Stand seit der Euroeinführung befindet, ist die Quote der offenen Stellen auf ein Hoch gestiegen. In den USA sieht die Situation ähnlich aus. Das treibt die Löhne nach oben. Im 1. Quartal war der Anstieg der Tariflöhne im Euroraum mit 2,8 Prozent noch relativ moderat. Das kann sich aber schnell ändern, denn der Druck durch die Gewerkschaften wächst. Steigende Löhne werden neben den hohen Energiekosten zu einem zusätzlichen Problem für viele Unternehmen. Daher müssen Konzerne weltweit in Digitalisierung und Automatisierung investieren. Das Problem ist dabei nicht neu: Schon länger wird befürchtet, dass die demografische Entwicklung zu einem Mangel an Arbeits- und Fachkräften führen wird. Ein Profiteur dieser Entwicklungen ist der IT-Dienstleister und Softwareentwickler GFT Technologies.
Banken, Versicherungen und verstärkt auch Kunden aus der Industrie
Das 1987 gegründete Unternehmen umfasst mittlerweile weltweit über 9.000 Mitarbeiter und bedient mehr als 15 Märkte. GFT Technologies bietet neben seinen Lösungen für die digitale Transformation auch fundierte Beratung und Entwicklung rund um zukunftsweisende Technologien wie Cloud, künstliche Intelligenz (KI), Datenanalyse und Blockchain. Dafür nutzt das Unternehmen Partnerschaften mit Marktführern, wie Amazon Web Services (AWS), Google und Microsoft. GFT Technologies ist dabei besonders im Banken- und im Versicherungsbereich stark positioniert. Dort konnte der Umsatz im vergangenen Jahr um 23 Prozent bzw. sogar um 52 Prozent gesteigert werden. Besonders im Bankenwesen, das rund drei Viertel zu den Gesamtumsätzen beiträgt, ist der Druck hinsichtlich der Investitionen in innovative Technologien besonders hoch. Neben regulatorischen Anforderungen ist dies auch auf einen starken Wettbewerb zurückzuführen. Ähnliches gilt für die Versicherungsbranche. Doch auch die fortschreitende industrielle Automatisierung bietet Chancen. Die Branche trägt bisher erst rund 10 Prozent zum Gesamtumsatz bei. GFT Technologies arbeitet zusammen mit seinen Kunden an der smarten Fabrik. Das Angebot des Unternehmens umfasst im Industriebereich die Strategieberatung, die Umsetzung kundenspezifischer IT-Lösungen sowie softwarebasierte Lösungen, wie eine eigene cloudfähige Internet der Dinge (IoT)-Plattform und eine Realtime-Projektmanagementlösung. Diese ermöglichen es Industrieunternehmen, ihre Prozesse hinsichtlich Kosten, Fehlerquote und Ausfallzeiten zu optimieren und ihre Differenzierungsmöglichkeiten voranzutreiben. Ein zunehmend wichtiger Faktor für Fertigungsunternehmen ist dabei auch der Energieverbrauch. GFT Technologies bietet Lösungen für intelligentes Energiemanagement, die das Messen, Überwachen und Analysieren des Energieverbrauchs in Echtzeit ermöglichen. Mit Optimierungsalgorithmen können Lastspitzen und unnötige Strafzahlungen vermieden und gleichzeitig die Kosten dauerhaft gesenkt werden. Mit sphinx open online (SOO) bietet GFT Technologies darüber hinaus ein zentrales Datenmodell für Industrie 4.0-Anwendungen. Dieses ermöglicht Mitarbeitern den Zugang zu vielen Echtzeitinformationen. Die Integration des gesamten Produktlebenszyklus zusammen mit dem Lebenszyklus der Fabrik oder der Anlage sowie allen Leistungsdaten ermöglicht einen Kreislauf der kontinuierlichen Optimierung von Produkt und Produktion. Mit Lösungen für die visuelle Qualitätskontrolle können Produktionsfehler zuverlässig erkannt werden. Zudem lassen sich Nacharbeit und Ausschuss reduzieren und höhere Qualitätsstandards erreichen.
Hohe Wachstumsraten und bessere Kundendiversifikation
Die Wachstumsraten des Unternehmens können sich sehen lassen. In den vergangenen zehn Jahren konnte der Umsatz um durchschnittlich 18,8 Prozent pro Jahr gesteigert werden. Das bereinigte Ergebnis für Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte um 17,9 Prozent zulegen. Dabei wurde die Kundendiversifikation kontinuierlich vorangetrieben, wodurch die Abhängigkeit von einzelnen Kunden in den vergangenen Jahren deutlich gesenkt wurde. Insgesamt ging der Anteil der Top-2-Kunden am Konzernumsatz von 57 Prozent im Jahr 2015 auf 16 Prozent im Jahr 2021 zurück. Das Unternehmen setzte seine positive Entwicklung im 1. Quartal 2022 mit einem Umsatzwachstum von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 173,35 Mio. Euro fort. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte sogar um 91 Prozent auf 13,42 Mio. Euro zulegen. Das Management erhöhte zuletzt die Umsatzprognose für das laufende Jahr von 680 auf 720 Mio. Euro. Dabei erwartet das Unternehmen ein Wachstum in allen Branchen, während die Branchen ‚Industrie & Sonstige‘ sowie ‚Versicherungen‘ überproportional wachsen sollen. Das bereinigte Ergebnis für Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll statt zuvor 75,5 Mio. Euro jetzt 79 Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern (EBT) 58 Mio. Euro statt bisher 54,5 Mio. Euro betragen.
Rücksetzer bietet neue Opportunitäten
Der zunehmende Arbeitskräftemangel könnte zu einer Beschleunigung der Nachfrage für Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen führen. Die Bewertung ist angesichts einer möglichen Wachstumsbeschleunigung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 23 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 1,5 auf Basis von Morningstar-Daten für das laufende Jahr moderat. Die Aktie vollzog in wenigen Tagen einen scharfen Rücksetzer. Dieser bietet neue Möglichkeiten.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long auf GFT Technologies
Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.
Auf den Basiswert GFT Technologies stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 26,7984 Euro sowie einer Knock-Out-Barriere von 26,7984 Euro. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf die GFT Technologies hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 23.06.2022
Redakteur: Stephan Bank, TraderFox GmbH
Redigierend: Marvin Herzberger, TraderFox GmbH
Hinweis auf potenzielle Interessenskonflikte finden Sie auf https://compliance.traderfox.de/#/
ENDLOS TURBO LONG 26,7984 OPEN END: BASISWERT GFT TECHNOLOGIES
DW2ERB
Quelle: DZ BANK: Geld 23.06. 17:29:22, Brief 23.06. 17:29:22
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10,05 EUR | 10,55 EUR | 6,57% | Basiswertkurs: 37,000 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 17:15:08 | |
Basispreis | 26,7984 EUR | Abstand zum Basispreis in % | 27,57% | |
Knock-Out-Barriere | 26,7984 EUR | Abstand zum Knock-Out in % | 27,57% | |
Hebel | 3,49x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 1,00 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
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