Tesla Motors

Tesla Motors: Mehr als nur ein Traum?

Tesla Motors: Mehr als nur ein Traum?

In der Vergangenheit haben viele Automobilhersteller den Elektroantrieb vernachlässigt und auf diese Weise möglicherweise einen der größten Zukunftstrends verschlafen. Die Elektroautos wurden vielfach als zu teuer für den Durchschnittsautofahrer und als zu unattraktiv für die Premiumkunden abgetan. Die jüngsten Vorstöße und die enormen Investitionen von einigen Herstellern wie BMW mit seinem Prestigemodell i3 zeigen jedoch, dass Elektroautos immer mehr in Mode kommen. Bei Tesla Motors, einem der Vorreiter in diesem Bereich, hat man bereits frühzeitig begonnen, Elektroautos massenmarkttauglich zu machen.

Viele Automobilhersteller setzen immer noch auf die Hybrid-Technik. Im Gegensatz dazu hat man sich beispielsweise bei BMW mit dem i3 und bei Tesla entschlossen, auf voll elektrisch fahrende Autos zu setzen. Allerdings ist Tesla von seinem Ziel noch ein ganzes Stück entfernt, wonach Elektrofahrzeuge für jedermann erschwinglich sein sollen. Die hervorragenden Wachstumszahlen, die jüngsten Verkaufserfolge und die Technologiefortschritte bei Tesla und seinen Branchenkonkurrenten lassen jedoch hoffen, dass dieses Ziel in wenigen Jahren erreicht werden könnte. Neben dem Tesla-Management scheint man derzeit auch auf Anlegerseite von der Erfolgsgeschichte von Tesla überzeugt zu sein.

Angesichts der jüngsten Kurssteigerungen könnte sich das Tesla-Papier jedoch als zu teuer erweisen. Nachdem die Aktie in den vergangenen Monaten zu den heißesten Börsengeschichten an der Wall Street gehörte, besteht die Möglichkeit, dass bereits vieles von dem erwarteten Unternehmenswachstum vorweggenommen wurde und im aktuellen Aktienkurs eingepreist ist. Gleichzeitig ergibt sich bei der Bewertung des Unternehmens die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Während das 2003 als Startup gegründete Unternehmen derzeit einen Börsenwert von etwa 18 Mrd. US-Dollar vorweisen kann, kommen die europäischen Branchengrößen Fiat und Peugeot auf etwa 8 bzw. 4 Mrd. Euro.

Damit sich die derzeitige Bewertung von Tesla nicht als Luftschloss erweist, will das Unternehmen möglichst schnell das von CEO Elon Musk ausgegebene Ziel von jährlich 500.000 produzierten Autos erreichen. Wie weit Tesla von diesem Ziel noch entfernt ist zeigt die Tatsache, dass im zweiten Quartal trotz eines neuen Rekordes lediglich 5.150 Fahrzeuge vom Band liefen. Allerdings wurden damit bereits die eigenen Erwartungen von 4.500 Autos übertroffen. Zudem konnte die Produktion um 25 Prozent von 400 auf 500 Fahrzeuge pro Woche nach oben geschraubt werden. Damit sieht man sich bei Tesla auf Kurs, in diesem Jahr 21.000 Autos auszuliefern. Im kommenden Jahr sollen dann allein 40.000 Autos des Erfolgsmodells Model S verkauft werden.

Neben den Absatzerfolgen und der Ausweitung der Produktion konnte Tesla zuletzt auch einige Erfolge im operativen Geschäft erzielen. Mit einem Gewinn von 7 Mio. US-Dollar konnte das Unternehmen nach einem Plus von 11 Mio. US-Dollar im ersten Quartal nun schon das zweite positive Ergebnis der Unternehmensgeschichte präsentieren. Die Umsatzerlöse lagen mit 401 Mio. US-Dollar zwar unter dem Wert aus dem Vorquartal, allerdings deutlich über den Konsensschätzungen.

Spekulative Anleger, die weiter steigende Kurse bei der Aktie von Tesla Motors erwarten, könnten mit einem Wave Unlimited Call der Deutschen Bank (WKN DX85EF) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,92, die Knock-Out-Schwelle bei 115,22 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Tesla Motors-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave Unlimited Put der Deutschen Bank (WKN DX9J19), aktueller Hebel 5,63; Knock-Out-Schwelle bei 174,97 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.

Stand: 22.08.2013

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