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    Lufthansa: Was nun?

     

    Angesichts der heftigen Marktreaktionen wurde deutlich, dass die Anleger von der Gewinnwarnung bei der Lufthansa relativ unvorbereitet getroffen wurden. Immerhin schienen die jüngsten Sparmaßnahmen Früchte zu tragen, was im Geschäftsjahr 2013 und im ersten Quartal  2014 deutlich wurde. Allerdings haben alte Herausforderungen wie Streiks, die wachsende Konkurrenz aus Billigfliegern oder staatlich subventionierten Airlines aus dem Golf Europas größten Luftfahrtkonzern wieder eingeholt.

     

    Die Lufthansa hatte zwar bereits bei der Vorstellung der Ergebnisse für das erste Quartal 2014 am 6. Mai vor einigen Risiken für ihr Geschäft gewarnt, allerdings schien die Welt insgesamt noch in Ordnung zu sein, so dass die Ergebnisprognose bestätigt werden konnte. Gleichzeitig wirkte die positive Stimmung nach, die durch die jüngsten Sparerfolge im Zuge des Restrukturierungsprogramms „SCORE“ und die für das Geschäftsjahr 2013 wieder gezahlte Dividende ausgelöst wurde. Umso enttäuschter reagierte man am Markt, als der gerade erst seit dem 1. Mai auf dem Chefsessel der Lufthansa sitzende Carsten Spohr nun die Ergebnisziele seines Vorgängers Christoph Franz zusammenstrich.

     

    Laut Unternehmensangaben vom 11. Juni rechnet die Fluggesellschaft für das laufende Geschäftsjahr nur noch mit einem operativen Ergebnis in Höhe von rund 1 Mrd. Euro, nachdem zuvor ein Wert zwischen 1,3 und 1,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt worden war. Bereinigt um Einmaleffekte hatte man bis zuletzt einen Wert zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. Euro prognostiziert. Nun soll das bereinigte operative Ergebnis bei etwa 1,3 Mrd. Euro liegen. Dem Unternehmen macht unter anderem die hinter den Erwartungen zurückbleibende Umsatzentwicklung im Passagier- und Frachtgeschäft zu schaffen. Zudem machte sich der Streik der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit Anfang April in den Büchern mit 60 Mio. Euro negativ bemerkbar. Gleichzeitig muss der DAX-Konzern Wertberichtigungen auf Forderungen in venezolanischem Bolivar in gleicher Höhe vornehmen. Auch für 2015 wurde die Prognose gesenkt. Statt wie bisher 2,65 Mrd. Euro, erwartet das Management „bei stabilen Rahmenbedingungen“ nur noch ein operatives Ergebnis von rund 2 Mrd. Euro.

     

    Anfang Juli soll es wiederum eine Grundsatzrede des neuen Chefs dazu geben, wie sich die Kranich-Airline auf die wachsenden Herausforderungen einstellen will. Schon jetzt wurde angekündigt, dass man als Reaktion auf die Überkapazitäten und Preisrückgänge im Amerika- und Europageschäft den Winterflugplan ausdünnen möchte. Das Magazin „Spiegel“ berichtet in seiner neuesten Ausgabe wiederum, dass die Lufthansa neben Germanwings mit einer weiteren Billigmarke reagieren könnte. Allerdings bleibt die Frage, wie lange die Gesellschaft im Kampf mit hochsubventionierten Airlines aus der Golfregion sowie europäischen Billigfliegern bestehen kann und ob immer weitere Sparprogramme sowie Billigangebote langfristig zum Erfolg führen.

     

    Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lufthansa-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT1728) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,73, die Knock-Out-Schwelle bei 12,15 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT13U6, aktueller Hebel 2,39; Knock-Out-Schwelle bei 21,15 Euro) die Gelegenheit dazu.

     

    Stand: 17.06.2014

     

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    Lufthansa: Was nun? Angesichts der heftigen Marktreaktionen wurde deutlich, dass die Anleger von der Gewinnwarnung bei der Lufthansa relativ unvorbereitet getroffen wurden. Immerhin schienen die jüngsten Sparmaßnahmen Früchte zu tragen, was im Geschäftsjahr 2013 und im ersten Quartal 2014 deutlich wurde.