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    CropEnergies AG ++ Börsengang der Südzucker Ethanolsparte + Aussichten + Mitbewerber ++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.06 11:21:26 von
    neuester Beitrag 26.04.24 21:54:35 von
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      schrieb am 06.09.06 11:21:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin bei Abengoa, dem spanischem Marktführer in Europa investiert und möchte mir/uns hier CropEnergies AG näher ansehen. Es geht um einen 4 Mrd.€ Markt bis 2010 in Europa....und CropEnergies AG möchte 10% davon.

      Mannheim, 01.09.2006:
      Südzucker prüft Börsengang der CropEnergies AG

      Südzucker beabsichtigt - bei einem guten Börsenumfeld - ihre Bioethanol-Sparte CropEnergies noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen - Starkes internationales Wachstum - CropEnergies als Marke etabliert und profitabel.

      Südzucker plant - bei einem guten Börsenumfeld - noch in diesem Jahr einen Börsengang der Bioethanolsparte unter dem Namen CropEnergies AG.
      CropEnergies ist ein erfolgreicher und im europäischen Markt führender Hersteller von Bioethanol für den Kraftstoffsektor. Über einen Börsengang soll die internationale Expansion auf eine breitere finanziel-le Basis gestellt werden, um die hervorragenden Perspektiven im Bioethanolmarkt, insbesondere in Europa, zu nutzen. Dazu Dr. Theo Spettmann, Vorstandssprecher der Südzucker AG: »Mit der Erweiterung der Produktionsstätte in Zeitz und der in Umsetzung befindlichen internationalen Expansion strebt
      CropEnergies eine führende Position in Europa an«.
      CropEnergies hat ein etabliertes Geschäftsmodell. »Die Grundinvestitionen sind getätigt, das Unterneh-men arbeitet profitabel«, ergänzt Finanzvorstand Thomas Kölbl. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. März - 31. Mai 2006) hat die CropEnergies-Sparte Umsätze in Höhe von 30,8 Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit - Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) - belief sich auf 2,6 Mio. Euro.
      Die CropEnergies-Gruppe betreibt am Standort Zeitz, Sachsen-Anhalt, die größte Bioethanolanlage in Europa mit einer jährlichen Verarbeitungsleistung von 700.000 t Getreide und einer Bioethanolkapazität von derzeit ca. 260.000 m³. Die im Frühjahr 2005 in Betrieb genommene Anlage zeichnet sich insbesondere durch ein effizientes kontinuierliches Fermentationsverfahren sowie ein integriertes und optimiertes Energiekonzept aus.
      Durch die Erweiterung der bestehenden Anlage in Zeitz bei gleichzeitiger Verbreiterung der Rohstoffbasis um Dicksaft aus Zuckerrüben ist ein weiterer Anstieg der derzeit bestehenden Kapazität am Standort Zeitz um ca. 100.000 m³/a auf ca. 360.000 m³/a Bioethanol geplant.
      Die europäische Expansion soll künftig - neben der Erweiterung des Standorts Zeitz - mit neuen Stand-orten in Belgien und Frankreich untermauert werden. Die Gesellschaft hat in Belgien mit der Planung einer Produktionsanlage zur Herstellung von Bioethanol aus Weizen und Zuckerrüben-Dicksaft mit einer Jahreskapazität von bis zu 300.000 m³ begonnen. In Dünkirchen, Frankreich, ist vorgesehen, die Jahres-kapazität von derzeit ca. 30.000 m³ auf ca. 100.000 m³ auszubauen. Des Weiteren wird CropEnergies durch den Vertrieb von Bioethanol, das durch ein mit ihr verbundenes Unternehmen der Südzucker-Gruppe, AGRANA, produziert wird, zusätzliche Mengen vermarkten können.
      »Mit einem Börsengang wollen wir die Weichen stellen, dass CropEnergies in 2008/09 die führende Position in Europa im Wachstumsmarkt Bioethanol mit einer jährlichen Produktionskapazität von über 750.000 m³ Bioethanol einnimmt und die Basis für weiteres Wachstum sichert. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung könnten CropEnergies bei einem Börsengang über 200 Mio. Euro zufließen.«, so Vorstandssprecher Dr. Theo Spettmann. Mit den Herren Dr. Lutz Guderjahn und Joachim Lutz werden die Bioethanolak-tivitäten zukünftig von einem eingespielten Team mit zwei erfahrenen Managern aus der Südzucker-Gruppe geführt, die das Bioethanolprojekt von Anfang an federführend begleitet haben.
      Unter dem Markennamen CropEnergies vertreibt das Unternehmen Bioethanol vor allem zur Herstellung von ETBE, einem u. a. aus Ethanol hergestellten Oktanzahlverbesserer, sowie als Beimischungskomponente zu Ottokraftstoffen. »Die Marke CropEnergies ist im Bereich Bioethanol bereits sehr gut positioniert. Konsequenterweise wird die ausgegliederte Bioethanolsparte unter CropEnergies AG firmieren«, begründet Dr. Theo Spettmann die Umfirmierung. Unter der Marke »CropPower85« wird ferner ein Qualitätskraftstoff aus rd. 85 % Bioethanol und etwa 15 % Benzin angeboten. Als Nebenprodukt bei der Bioethanolgewinnung stellt CropEnergies zudem unter der Marke »ProtiGrain« ein hochwertiges, eiweißreiches Tierfuttermittel her.
      Als Bioethanol bezeichnet man aus Biomasse hergestelltes Ethanol. Bioethanol wird durch die Fermenta-tion zucker- und stärkehaltiger pflanzlicher Rohstoffe gewonnen. Bei der Anwendung als Kraftstoff steigert Bioethanol die Motorleistung durch Erhöhung der Oktanzahl und verbessert die CO2 Bilanz. Die europaweit gültige Norm für Ottokraftstoffe erlaubt zur Zeit die generelle Beimischung von bis zu 5 Vol.-% Bioethanol als direkten Benzinzusatz sowie die Verwendung von ETBE mit bis zu 15 Vol.-%.
      Zur Zeit wird eine Ausweitung der Mengenbegrenzung in europäischen politischen Gremien geprüft. Vor dem Hintergrund der günstigen CO²-Bilanz sowie der besonderen Bedeutung von Bioethanol im Hinblick auf die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Erhöhung der Sicherheit der Energieversorgung hat die EU in der so genannten Biokraftstoff-Richtlinie (2003/30/EG vom 8. Mai 2003) die Mitgliedsstaaten verpflichtet, sicherzustellen, dass der Anteil von Biokraftstoffen am gesamten Kraft-stoffverbrauch in der EU bis zum Jahr 2010 auf 5,75 % gesteigert wird. In Umsetzung dieser Richtlinie plant die Bundesregierung derzeit die Einführung einer Beimischungsquote für Benzin zum 1. Januar 2007 von zunächst 2 % Bioethanol, die zum 1. Januar 2010 auf 3 % - jeweils energieäquivalent - steigen soll. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat die Bundesregierung in der vergangenen Woche vorgelegt.
      Begleitet wird die Emission von der Deutsche Bank Aktiengesellschaft als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner. Dem Emissionskonsortium gehören darüber hinaus Citigroup Global Markets Limited sowie DZ Bank AG als Joint Lead Manager und die Landesbank Baden-Württemberg, die Raiffeisen Centrobank AG, Österreich, sowie Sal. Oppenheim jr & Cie. Kommanditgesellschaft auf Aktien als Co-Manager an.

      http://www.suedzucker.de/presse/notizen/11570951003733592/
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:26:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Neuer Hochprozenter


      Europas Zuckermarktführer will sich zum Teil von seinem Bioalkoholgeschäft trennen und die Sparte an die Börse bringen. Das Geld aus dem Anteilsverkauf soll dem Börsenneuling zufließen. Der kann es gebrauchen.

      Mannheim - Europas größter Zuckerkonzern Südzucker will noch in diesem Jahr seine Biotreibstoffsparte Cropenergies an die Börse bringen.

      "Mit dem Verkauf unseres Geschäftsfeldes an Investoren wollen wir die Weichen dafür stellen, dass Cropenergies bald die führende Position in Europa auf dem Wachstumsmarkt Bioethanol einnehmen kann", sagte Südzucker-Vorstandssprecher Theo Spettmann. "Denn durch eine Kapitalerhöhung zum Börsengang könnten Cropenergies mehr als 200 Millionen Euro zufließen." Das Cropenergies-Börsendebüt organisiert offenbar die Deutsche Bank .

      Aktien von Biotreibstoffherstellern stoßen bei Anlegern derzeit auf Interesse, denn mit ihren Produkten haben sie in den kommenden Jahren gute Gewinnchancen. Biotreibstoffe müssen demnächst Benzin beigemischt werden, die entsprechenden Regeln hat der Gesetzgeber bereits aufgestellt. Branchenkenner schätzen das Marktpotenzial für Biokraftsstoffe auf vier Milliarden Euro zum Ende des laufenden Jahrzehntes.

      Die Cropenergies-Gruppe betreibt in Zeitz in Sachsen-Anhalt bereits die größte Bioalkoholanlage Europas. Sie wandelt schon heute 700.000 Tonnen Getreide zu 260.000 Kubikmeter Bioalkohol pro Jahr um, soll aber ausgebaut werden. Zudem plant Südzucker neue Fabriken in Belgien und Frankreich.

      Cropenergies erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 einen Vorsteuergewinn in Höhe von 2,6 Millionen Euro, der Umsatz betrug in diesem Zeitraum 30,8 Millionen Euro. "Die Grundinvestitionen sind getätigt, das Unternehmen arbeitet profitabel", sagte Südzucker-Finanzchef Thomas Kölbl.

      Im vergangenen Jahr gingen mit EOP Biodiesel und Biopetrol Industries bereits zwei Biotreibstoffhersteller an die Börse. Die ostdeutsche Biokraftstofffirma Verbio erwägt ebenfalls den Gang auf das Börsenparkett, womöglich noch im Herbst dieses Jahres.

      manager-magazin.de mit Material von reuters

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,434673,00.…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:37:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zocken mit Zucker

      Südzucker will seine Biotreibstoffsparte an die Börse bringen. Die junge Wachstumsbranche gilt als riskant.
      Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz



      Auch Anläger können demnächst unter die Rübenzähler gehen
      Foto: dpa Berlin - Die Biotreibstoffbranche bekommt eine zweite Chance. Nachdem die Kursentwicklung des Grüne-Sprit-Sektors zuletzt enttäuscht hatte, erhält der Sektor nun Schützenhilfe in Form eines neuen Schwergewichts: Europas größter Zuckerkonzern Südzucker will noch in diesem Jahr seine Biotreibstoffsparte CropEnergies aufs Parkett bringen. "Mit einem Börsengang wollen wir die Weichen stellen, dass CropEnergies in zwei bis drei Jahren die führende Position in Europa im Wachstumsmarkt Bioethanol einnimmt", begründete Südzucker-Chef Theo Spettmann am Freitag den Gang an den Kapitalmarkt. Branchenkennern zufolge ist die Emission bereits für den 27. September avisiert.

      Goldman Sachs beziffert den Wert der Sparte momentan auf 320 Mio. Euro. Das neue Unternehmen gehört damit zu den größten zehn Biosprit-Herstellern der Welt und könnte sich zu einer Art Galionsfigur hier zu Lande entwickeln. Zuletzt waren Branchenvertreter wie Biopetrol oder EOP Biodiesel auf Grund von Überkapazitäten und der Kürzung steuerlicher Vergünstigungen in Deutschland kräftig unter Druck gekommen. Damit sich das Ansehen der Branche bei den Akteuren wieder bessert, muss ein neuer Impuls her. Immerhin gilt der Sektor weiter als wachstumsstark. Bis 2010 rechnen die Analysten der Credit Suisse allein beim Biodiesel mit einer jährlichen Umsatzdynamik von 30 Prozent. In der Europäischen Union (EU) ist dabei eine höhere Nachfrage quasi dekretiert, sieht doch die EU-Beimischverordnung vor, dass der Anteil von Biokraftstoff an fossilen Treibstoffen bis 2010 auf 5,75 Prozent von zwei Prozent steigen soll. Fünf Jahre später könnte sogar ein Zehntel Bio-Beimengung vorgeschrieben sein. Das ist gleichbedeutend mit einem Wertanstieg von aktuell 2,5 Mrd. Euro auf 16 bis 17 Mrd. Euro im Jahr 2015.

      "Der Börsengang kommt zum rechten Zeitpunkt, um die Aufmerksamkeit der Anleger wieder auf den Sektor zu lenken", sagt Ingo Queiser, Analyst bei Kepler Equities.

      Die Analysten von Morgan Stanley sehen nach dem Kurseinbruch sogar attraktive Einstiegsmöglichkeiten. In einer Welt, in der die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und gleichzeitig die Emission von Treibhausgasen vermindert werden muss, sollten Anleger umdenken und sich einer neuen Branche zuwenden. Favorit der US-Investmentbank ist Biopetrol.

      Doch wie Entwicklung der Titel zeigt, ist das Kurswachstum alles andere als stetig. Zuletzt drückten Überkapazitäten die Gewinne der Firmen. Und auch die Politik machte den Unternehmen einen Strich durch die Rechnung, indem die völlige Steuerfreiheit für Biokraftstoffe gestrichen wurde. Auch die steigenden Produktionskosten belasteten. Nach Ansicht von Queiser hängt nun viel davon ab, wie sich Unternehmen in den Preis-Verhandlungen mit den großen Mineralölkonzernen durchsetzen.

      Südzucker selbst rechnet beim Börsengang der Tochter mit einer Kapitalerhöhung von 200 Mio. Euro, die zur Expansion eingesetzt werden könne. Goldman Sachs rät dazu, die Südzucker-Aktie zu kaufen. So könnten sich die Anleger an der Wachstumssparte schon heute beteiligen, begründen sie das Kursziel von 21,75 Euro.

      Auch andere Unternehmen wollen die Gunst der Stunde nutzen. So erwägt die ostdeutsche Firma Verbio für Herbst einen Sprung aufs Parkett. Auch der Hersteller von Anlagen zur Produktion von Biodiesel, BDI, will im Herbst an die Börse gehen.

      Artikel erschienen am Sa, 2. September 2006

      http://www.welt.de/data/2006/09/02/1019814.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:41:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Independent Research: Südzucker AG - Verkaufen
      Montag, 4. September 2006 11:55

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Lars Lusebrink, stuft die Aktie von Südzucker (ISIN DE0007297004/ WKN 729700) unverändert mit "reduzieren" ein.

      Das Unternehmen habe in der letzten Woche verkündet, seine Bioethanol-Sparte noch in diesem Jahr an die Börse bringen zu wollen. Die Analysten würden diesen Schritt begrüßen, da es sich bei CropEnergies um eine bereits erfolgreich eingeführte Marke handle.

      Die Analysten würden den Wert der CropEnergies-Sparte auf mindestens 340 Mio. Euro schätzen. Gegenwärtig sei das Börsenumfeld für Neuemissionen im Bereich Biotreibstoffe noch günstig, Konkurrenten wie Abengoa hätten zuletzt wieder deutliche Kursgewinne verzeichnen können.

      Die Analysten von Independent Research bestätigen ihr "reduzieren"-Rating für die Südzucker-Aktie und passen das Kursziel von 18,00 auf 19,50 Euro an. (04.09.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 04.09.2006
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 11:44:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      CropEnergies strebt eine führende Position in Europa an.

      CropEnergies hat ein etabliertes Geschäftsmodell. »Die Grundinvestitionen sind getätigt, das Unterneh-men arbeitet profitabel«, ergänzt Finanzvorstand Thomas Kölbl. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. März - 31. Mai 2006) hat die CropEnergies-Sparte Umsätze in Höhe von 30,8 Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit - Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) - belief sich auf 2,6 Mio. Euro.

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      schrieb am 06.09.06 11:48:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 18. August 2006, 17:20 Uhr
      Neuemission geplant

      Südzucker will Biosprit-Sparte an die Börse bringen

      Europas größter Zuckerhersteller Südzucker will auch bei Biotreibstoffen europäischer Marktführer werden und diese Sparte möglicherweise schon in wenigen Wochen an die Börse bringen.

      HB STUTTGART. „Die hervorragenden Perspektiven im Bioethanol-Markt insbesondere in Europa sind für uns Anlass, vermehrt und intensiv weitere Projekte zu prüfen“, sagte Vorstandschef Theo Spettmann am Freitag in Mannheim. Der Konzern prüfe alle Möglichkeiten. „Dies schließt einen möglichen Börsengang der Bioethanolsparte mit ein“, sagte der Südzucker-Chef. Eine mit der Situation vertraute Person sagte, das Börsendebüt sei noch im Spätsommer oder Herbst möglich.

      Bis zum Jahr 2010 hat sich Südzucker ein Marktpotenzial für Biotreibstoffe von mehr als vier Mrd. Euro ausgerechnet, da die Beimischung von Bioethanol zu Treibstoffen politisch forciert wird. In Brasilien finden Fahrzeuge reißenden Absatz, die mit nahezu jedem Mischungsverhältnis von konventionellem und biologischem Benzin fahren können.

      Um von seinem angestammten, von der EU regulierten Zucker-Geschäft unabhängiger zu werden und neue Wachstumsfelder zu besetzen, baut Südzucker die Produktion für Biosprit in ganz Europa aus. Dafür sind Investitionen von rund 700 Mill. Euro vorgesehen. Angekurbelt werden soll der Ausstoß der Anlage Zeitz in Sachsen-Anhalt - mit einer Kapazität von 260 000 Kubikmetern die größte in Europa. Geplant sind weitere 100 000 Kubikmeter.

      SUEDZUCKER MA./OCHS. O.N.

      In Belgien baut Südzucker eine Produktionsanlage für 300 000 Kubikmeter Biosprit auf Basis von Weizen und Zuckerrüben. In Österreich steht eine Anlage für bis zu 240 000 Kubikmeter vor der Fertigstellung. In Frankreich wird die Dehydrierung und Destillation von Rohalkohol auf 100 000 Kubikmetern verdreifacht. In Ungarn treibt Südzucker das Bioethanol-Geschäft zusammen mit der österreichischen Tochter Agrana voran.

      In Summe soll die Produktionskapazität für Biosprit damit im Jahr 2010 bei mehr als einer Milliarde Litern liegen und Südzucker einen Marktanteil von zehn Prozent in der EU sichern. Einer der großen Mitspieler in diesem Geschäft ist der spanische Konzern Abengoa, dessen Biotreibstoff-Sparte von Analysten mit rund einer Milliarde Euro bewertet wird. Bei der Produktion von Bioethanol fällt zudem ein hochwertiges Eiweiß ein, das an die Mischfutterindustrie verkauft wird.

      „Mit einem Börsengang könnte Südzucker die hohen Investitionen finanzieren“, sagte Thilo Kleibauer, Analyst bei MM Warburg. Bei einer Abspaltung des Geschäfts über einen Börsengang müssen die Südzucker-Aktionäre nicht um eine Verwässerung ihrer Anteile fürchten - im Gegensatz zu einer Kapitalerhöhung, die ebenfalls zur Refinanzierung genutzt werden könnte. Südzucker gehört zu 55 Prozent einer Genossenschaft fränkischer Zuckerrübenbauern.

      Für die Südzucker-Aktionäre zahlten sich die am Freitag konkretisierten Expansionspläne noch nicht aus. Die im Nebenwerte-Index gelisteten Papiere verloren bei behauptetem Markt 1,5 Prozent bei 19,21 Euro. Der Entwicklung des MDax hinken die Aktien seit Jahresbeginn gut zwölf Prozent hinterher. Im vergangenen Jahr gingen mit EOP Biodiesel und Biopetrol Industries zwei Biotreibstoff-Hersteller an die Börse. Deren Aktienkurse liegen trotz Korrektur deutlich über den Ausgabepreisen. Die ostdeutsche Biokraftstoff-Firma Verbio erwägt für den Herbst den Gang auf das Börsenparkett.

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200038&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:00:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Südzucker Aktie
      Anlegerstruktur

      Für die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft eG (SZVG) errechnet sich aus deren Eigenbesitz und den treuhänderisch für die Gemeinschaft der Anteilsinhaber gehaltenen Aktien weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 55 %. Weitere Aktionäre sind österreichische Anteilseigner über die ZSG mit 10 %. Im Streubesitz (Free Float) befinden sich 35 % der Südzucker-Aktien.



      Der europäische Zuckermarkt



      http://www.suedzucker.de/unternehmen/
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:07:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      01.09.2006 12:20
      IPO/Südzucker wird Mehrheit an CropEnergies behalten - Kreise

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Südzucker AG (Nachrichten/Aktienkurs), Mannheim, will nach dem geplanten Börsengang ihrer Bioethanolsparte CropEnergies (Nachrichten) noch eine Mehrheitsbeteiligung an dem Geschäftsbereich halten. Das erfuhr Dow Jones Newswires am Freitag von mit der Transaktion vertrauten Personen. Südzucker hatte zuvor mitgeteilt, beim IPO via Kapitalerhöhung einen Erlös oberhalb von 200 Mio EUR anzustreben. Zum Wert der Sparte wollte sich das Unternehmen nicht äußern.

      Brancheneinschätzungen liegen bisher nicht vor, da die Sparte bislang von Südzucker nicht separat ausgewiesen wurde. Im ersten Quartal (31.5.) des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 erzielte CropEnergies 30,8 Mio EUR Umsatz und ein EBIT von 2,6 Mio EUR, wie Südzucker am Berichtstag mitteilte.

      -Von Torsten Wolf, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 112,
      torsten.wolf@dowjones.com

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-09/artikel-…

      Da sollte man doch mal rechnen:

      Sie wollen die Hälfte behalten, über 200 Mill.€ einnehmen und einige Analysten bewerten die Sparte mit 320 - 340 Mill.€. Was können wir denn da noch kurzfristig verdienen??
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:24:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der neue Power-Stoff C2H5OH

      Das ist nicht nur die chemische Formel für Ethanol, sondern auch der Stoff, aus dem Anlegerträume gemacht sind. Mit Aktien von Unternehmen, die mit der Produktion von Ethanol beschäftigt sind, lassen sich dicke Kursgewinne einfahren.

      Auslöser der Kursrallye: die Kampfansage von US-Präsident George Bush an die Erdöl fördernden Staaten (OPEC). Bis 2025, so Bush, wolle man die Ölimporte um 75 Prozent senken und Amerika damit aus der Abhängigkeit der OPEC befreien. Potenzial sieht die Regierung vor allem bei Ethanol. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ethanol lässt sich aus Zuckerrohr, Mais, Rüben und überhaupt allem herstellen, was einen bestimmten Stärkeanteil besitzt und deshalb vergoren werden kann. Als nachwachsender Rohstoff steht es zudem in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Und bei seiner Verbrennung, beispielsweise in Automotoren, entstehen weniger giftige Treibhausgase (als bei Benzin). Bereits seit der letzten großen Ölkrise, als die OPEC-Staaten mit ihrem Lieferboykott die Ölpreise durch die Decke jagten, arbeiten Länder wie die USA an Ethanol-Programmen. Mit Erfolg: Seit 1979 hat sich die Jahresproduktion auf 4,3 Milliarden Gallonen rund vervierhundertfacht.

      In Brasilien, den USA und Schweden wird der Sprit schon seit Jahren mit Ethanol gemischt, eine Forcierung wäre kaum ein Problem, zumal die Planungen für einen Ausbau der Kapazitäten schon auf Hochtouren laufen. Alleine in den USA sollen zu den bestehenden 97 Ethanolanlagen weitere 31 hinzukommen. Nach Aussagen von US-Senator Pete Dominici soll sich so der Ausstoß von Ethanol in den kommenden Jahren verdreifachen. In diesem Fall könnten die USA an Brasilien als weltweit größter Ethanol-Hersteller vorbeiziehen.

      Nachfrage übersteigt Angebot
      Auch finanziell würde sich der Ausbau der Kapazitäten für die Produzenten rentieren: Die Kosten, um einen Liter Ethanol herzustellen, belaufen sich in den USA auf gerade einmal 0,33 Euro. Steigt der Preis für Rohöl über die Marke von 60 Dollar/Fass, dann arbeiten die Anlagen Gewinn bringend. Um eine genügend hohe Nachfrage brauchen sich die Produzenten keine Gedanken zu machen: Seit Monaten steigt der Bedarf an Ethanol so stark, dass die Anbieter mit der Herstellung nicht mehr hinterherkommen. Der Renewable Fuels Association (Branchenverband) zufolge betrug die Tagesproduktion im November 275.000 Barrel Ethanol, der Verbrauch lag mit 297.000 Barrel deutlich darüber. Einer der größeren Profiteure der neuen staatlichen Energiestrategie ist Pacific Ethanol. Die Aktie hat sich seit Mitte Januar in der Spitze verdoppelt. Die Rallye hat aber noch einen weiteren Grund: Microsoft-Gründer Bill Gates hält einen Anteil von 27 Prozent an Pacific Ethanol. Der Konzern will allein bis 2008 fünf Ethanolanlagen bauen, eine davon im strategisch wichtigen San Joaquin Valley (Kalifornien). Die planmäßige Expansion vorausgesetzt, rechnen Analysten schon für 2007 mit einem Gewinn pro Aktie von 0,18 Dollar, 2008 sollen sogar schon 0,91 Dollar pro Aktie verdient werden. Die Bewertung der Aktien erscheint somit nicht zu hoch. Dennoch ist Pacific Ethanol auf dem aktuellen Kursniveau nur etwas für langfristig agierende und risikobewusste Anleger.

      Zwei weitere Favoriten
      Ebenfalls ein Investment wert ist Abengoa. Das spanische Unternehmen ist der größte Ethanolproduzent Europas und die Nummer zwei weltweit. Besonders beeindruckend ist das starke Wachstum von Abengoa – seit zehn Jahren steigert der Konzern kontinuierlich Gewinn und Umsatz. In diesem Jahr dürften die Spanier netto 75 Millionen Euro verdienen und bei den Erlösen erstmals die 2-Milliarden-Euro-Marke überwinden. Archer Daniels Midland (ADM), mit einem Marktanteil von 30 Prozent der größte Ethanolproduzent in den USA, legte der aktionär seinen Lesern bereits in Ausgabe 04/06 ans Herz. Seitdem hat das Papier schon fast 20 Prozent an Wert gewonnen. Aufgrund der starken Marktstellung von Archer Daniels Midland hat das Papier auf jeden Fall noch Potenzial für weitere 20 Prozent.

      Fazit
      Bioethanol hat das Zeug zum Boommarkt. Wer dabei sein will, sollte jetzt zugreifen. Für spekulative Naturen empfiehlt sich ein Engagement in Pacific Ethanol und Xethanol. Eher konservative Anleger sollten sich Aktien von ADM oder Abengoa ins Depot holen.

      Quelle: DerAktionär
      Artikel vom Frühjahr
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:36:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was verdienen Unternehmen mit Bioethanol? Leider schreiben noch nicht alle Unternehmen Gewinne in dem Wachstumsmarkt.

      The Operating Result was 120.9 million euro, a 31.7 percent increase.

      The Operating Result of its Industrial Engineering and Construction Business Unit increased 54.2 percent on the previous year.

      Seville, August 30th, 2006.- Abengoa\'s consolidated sales in the first half of 2006 were 1,089.9 million euro, which is a 20.7 percent increase on the previous year\'s figure. All of Abengoa\'s Business Units achieved an increase in sales during the first six months of this financial year.

      The Bioenergy Business Unit\'s sales were 214.5 million euro as against the 187.3 million euro achieved the previous year. The Environmental Services Business Unit\'s sales were 218.0 million euro in the first half of 2006 compared to 178.1 million euro for the same period the previous year. This is a 22.4 percent increase. The Information Technologies Business Unit\'s sales were 189.9 million euro compared to 158.3 million euro the previous year. Finally, the Industrial Engineering and Construction Business Unit achieved sales of 467.5 million euro as against 379.1 million euro the previous year, which is a 23.3 percent increase.



      The Operating Result (Ebitda) also increased 31.7 percent to 120.9 million euro as against 91.8 million euro the previous year.

      Of note is the growth of the Industrial Engineering and Construction Business Unit which reached 56.6 million euro, a 54.2 percent increase on the 36.7 million euro the previous year. Especially noteworthy are the contribution from the construction of high-voltage lines in Brazil, and the results from the line concessions that are already operational.



      The earnings before tax were 63.6 million euro which is a 35.5 percent increase on the 46.9 million euro in the first half of 2005.

      The earnings attributable to the parent company were 46.3 million euro, which is a 67.4 percent increase on the 27.7 million euro achieved the previous year.

      «Abengoa continues to post solid growth across its business units. Increasing demand for biofuels, good momentum in the energy, environment and infrastructure sectors, helped us to deliver double-digit revenue growth in our four business units, along with double-digit expansion of total revenues and earnings», said Amando Sánchez Falcón, Abengoa\'s Finance Director.

      Abengoa is a technological company that applies innovative solutions for sustainable development in the infrastructures, environment and energy sectors. It is a listed company with treasury stock of 1,760.5 million euro (29/08/2006) and is present in more than seventy countries where it operates with its five business units: Solar, Bioenergy, Environmental Services, Information Technologies, and Industrial Engineering and Construction. (www.abengoa.com).
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 12:44:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sarasin:
      Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?
      27.07.2006

      Der deutsche Bundestag hat sich dafür entschieden, biologische Kraftstoffe ab August zu besteuern. Kritiker fürchten um die Zukunftsfähigkeit der biologischen Alternativen zu Diesel und Benzin. Aus Sicht der Bank Sarasin sind jedoch zwei der populärsten Biokraftstoffe – Biodiesel und Bioethanol – nicht immer so ökologisch und sozial verträglich, wie ihr Name vermuten lässt. Gerade billige Soja- und Palmölimporte aus Entwicklungs- und Schwellenländern weisen teils erhebliche Risiken auf. In einer Studie zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen hat die Bank Sarasin festgestellt, dass auch aus Pflanzen gewonnene Diesel- und Ethanol-Kraftstoffe Mensch und Umwelt belasten können.

      Vor allem die hohen Ölpreise der letzten Monate haben dazu geführt, dass der Bedarf an alternativen Biokraftstoffen stark gestiegen ist. Dazu wird neben Deutschland Biodiesel und –ethanol auch in anderen EU-Ländern sowie den USA und Brasilien stark gefördert. „Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Aktienkurse der Unternehmen aus der Biokraftstoffbranche aufgrund der hohen Branchenerwartungen von Investoren deutlich gestiegen sind,“ erläutert Matthias Fawer-Wasser, Nachhaltigkeitsanalyst bei der Bank Sarasin & Cie AG, Basel. Trotz des Ziels der Europäischen Kommission, bis zum Jahr 2010 insgesamt 5,75 Prozent des Treibstoffverbrauchs mit Biodiesel und –ethanol abzudecken, bleibt die Bank Sarasin skeptisch. „Wir sehen die Zukunft der Industrie nüchtern, da deren Entwicklung rasch an natürliche Grenzen stoßen wird.“

      Biodiesel wird aus Pflanzenöl gewonnen, Bioethanol entsteht durch die Vergärung zucker- und stärkehaltiger Pflanzen. Beide Kraftstoffe sind prinzipiell dazu geeignet, Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu reduzieren, die Energieabhängigkeit von anderen Ländern zu verringern sowie die heimische Landwirtschaft zu fördern. In ihrer neuen Studie „Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?“ hat die Bank Sarasin festgestellt, dass aufgrund der breiteren Rohstoffbasis, der höheren Hektarausbeute sowie der besseren Kohlenstoffdioxidbilanz Bioethanol aus nachhaltiger Sicht besser abschneidet als Biodiesel. Mit der Produktion von Biokraftstoffen aus Pflanzen geht aber eine teilweise erhebliche Umweltbelastung durch den Rohstoffanbau einher. Dazu kommen in Entwicklungs- und Schwellenländern teils kritische Arbeits- und Sozialbedingungen hinzu. Insgesamt ist die für Energiepflanzen frei verfügbare Landfläche ohnehin begrenzt. Oft steht dieser Anbau deshalb in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.

      Effektivere Technologien in der Produktion erforderlich

      Die Bank Sarasin hat daher bei ihrer Nachhaltigkeitsanalyse im Rahmen der Studie insbesondere optimierte Pflanzensorten und neue Technologien zur effektiveren Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation positiv bewertet. „Bei der Ethanol-Produktion helfen beispielsweise neue, enzymatische Verfahren, auch aus der Zellulose von Stroh und Stängeln der Pflanzen Bioethanol zu gewinnen“, erklärt Fawer-Wasser, Autor der Studie. Darüber hinaus handeln diejenigen Produzenten nachhaltiger, die ihre Rohstoffe aus lokalen Anbaugebieten mit kurzen Transportwegen beziehen. Ein Bezug aus Entwicklungs- und Schwellenländern müsse mit einem klaren ökologischen und sozialen Anforderungskatalog an die Produktion einhergehen.

      Etliche Biokraftstoffproduzenten bemühen sich mittlerweile sowohl um den Einsatz neuer Technologien, als auch um einen regionalen Einkauf und Sozial- und Umweltstandards in der Produktion. Sie versuchen, den derzeitigen Anteil von Biokraftstoffen am globalen Rohölverbrauch von 0,8 Prozent in den kommenden Jahren stark auszubauen. „Wenn es aber keine technologischen Entwicklungen für eine bessere Nutzung der Biomasse gibt, sehen wir für den umwelt- und sozialverträglichen Einsatz von Biokraftstoffen in der EU und den USA eine Grenze von etwa fünf Prozent des derzeitigen Benzin- und Dieselverbrauchs“, fasst Matthias Fawer-Wasser die Ergebnisse der Studie zusammen. „Eine zweite Generation von Biokraftstoffen wie Cellulose-Ethanol oder Biogas bewertet die Bank Sarasin aus nachhaltiger Sicht allgemein besser, da die Ausbeute pro Hektar größer ist und eine Vielzahl von Pflanzen zur Produktion verwendet werden können. Für eine dauerhaft positive Entwicklung am Finanzmarkt wird daher langfristig entscheidend sein, ob die Produzenten von Biokraftstoffen Nachhaltigkeitskriterien für die Beschaffung und Herstellung berücksichtigen. Denn nur so ist das ‚Bio’ im Namen der Kraftstoffe wirklich gerechtfertigt.“

      Die Studie "Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?" ist erhältlich bei:
      fischerAppelt Kommunikation München GmbH, Ulrich Köhler, Tel.: +49 (0)89 74 74 66 39, E-Mail: ulk@fischerappelt.de

      Quelle: FONDS professionell
      http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=124…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 13:34:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Für die Rohstoffe braucht man die Landwirtschaft, einheimische Produktionen müssen erst langsam aufgebaut werden. Biomasse ist preiswerter als Weizen oder Mais, erfordert aber eine andere Technik. In Salamanca wird bereits in geringen Mengen mit Abengoatechnik aus Biomasse (z.B. Stroh) Bioethanol hergestellt. Aus aus 1000kg Stroh können z.B. 380kg Bioethanol gewonnen werden.

      Biocarburantes in Salamnca, ein Gemeinschaftsprojekt 50/50 mit Abengoa/EbroPuleva wird im August nach Probeläufen/Einstellungen die volle Leistung aufnehmen. Es wurde bereits vor 1 Monat die erste Ladung Bioethanol von 5118 m³ zur ETBE Herstellung von Santander aus in Rekordzeit verschifft, nach Aussage von Abengoa. Im Moment wird noch importiertes Getreide aus England verwendet, bis in den nächsten 10 Jahren genug heimisches Getreide zur Verfügung steht. Im Werksverkehr kommen täglich ca. 200 LKW mit Getreide und verlassen das Werk mit Bioethanol und ökologisches Tierfutter. ABG steigert damit die Bioethanolproduktion in Europa um 60% auf 526 Mill. Liter. Nächstes Jahr wird in Frankreich das neue Werk in Lacq in Betrieb gehen.

      Biocarburantes inicia la fabricación de bioetanol a partir de trigo en Babilafuente (Salamanca) donde prevé alcanzar los 200 millones de litros anuales en agosto
      Economía



      La factoría, participada al 50% entre Ebro y Abengoa, comenzó entre abril y mayo sus primeros trabajos en un proyecto en el que se han invertido 150 millones
      ICAL - Salamanca

      La empresa Biocarburantes Castilla y León, participada al 50 por ciento entre Ebro Puleva y Abengoa Bioenergía, fabrica ya bioetanol a partir de trigo en sus instalaciones de Babilafuente (Salamanca). La actividad se inició entre los meses de abril y mayo y entre junio y julio, tras un periodo de ajuste y optimización del proceso de producción, se espera que se encuentre al cien por cien de su capacidad, lo que supondrá una producción de 200 millones de litros de bioetanol al año.

      Hace exactamente un mes, partió del puerto de Santander el primer barco cargado con bioetanol elaborado en esta factoría. En total, 5.118 metros cúbicos de este producto que se empleará para producir ETBE, un aditivo de la gasolina que reduce las emisiones contaminantes de este combustible cuya elaboración se ha conseguido en “un tiempo récord”, según señalaron a Ical fuentes de Abengoa.

      La producción de bioetanol se realiza a través del trigo como materia prima, del que se prevén usar 473.00 toneladas. Sin embargo, ésta no será la única actividad de Biocarburantes Castilla y León, la planta dedicará parte de sus trabajos a la producción de DDGS, un compuesto destinado a la fabricación de piensos para animales y a la producción de energía para autoabastecerse, hasta 150.000 megavatios por hora al año.

      La exportación del primer bioetanol producido en Castilla y León supone la culminación de un proyecto que se inició en enero de 2003 con la colocación de la primera piedra de esta infraestructura. En estas instalaciones se invirtió de forma directa un montante superior a los 150 millones de euros y dotan a la región de la mayor planta de España destinada a la producción de este aditivo para la gasolina.

      Importación de cereal

      De momento, todo apunta a que la planta está funcionando con cereal importado, de hecho el pasado 23 de mayo el puerto de Gijón recibía la primera descarga de trigo con destino a Biocarburantes de Castilla y León que, de acuerdo a información facilitada por fuentes portuarias, alcanzará las 300.000 toneladas de cereal durante el año 2006.

      El presidente de la Cámara Agraria de Salamanca, Aurelio Pérez, sostuvo que se espera que la producción de Biocarburantes se convierta en una alternativa de cultivo en la provincia charra, aunque en el momento actual, entre el 90 y el 95 por ciento del cereal utilizado es importado. Así, avanzó que la institución está preparando una jornada dedicada a los biocarburantes con vistas a la próxima feria de septiembre.

      Asimismo, aclaró que “nunca se ha pretendido” que la planta se abasteciese exclusivamente de cereal producido en Salamanca, sino procedente de toda la región, e insistió en que el cambio en la comarca comenzará a notarse cuando la planta funcione a pleno rendimiento ya que, de momento, ha iniciado su actividad.

      Por su parte, el presidente de Asaja Salamanca, Vicente de la Peña, añadió a Ical que en este momento la planta está funcionando con trigo inglés e insistió en que, a corto plazo, no se tenían expectativas de que esta infraestructura resolviese el problema del cereal en Salamanca y Castilla y León. Desde su punto de vista, hasta un medio o largo plazo de diez años, es posible que la planta no consuma cereal “autóctono”.

      A su juicio, en breve, la infraestructura será beneficiosa para la ganadería gracias a la producción del compuesto para animales DDGS que, al estar elaborado exclusivamente con cereales, evitará males como el de las ‘vacas locas’.

      Desarrollo de la zona

      El alcalde de Babilafuente, Eladio Palomares, aseguró que la puesta en marcha de la planta de bioetanol se ha notado especialmente en el desarrollo urbanístico de la localidad. Además de estar construyendo numerosas viviendas, existen varios polígonos que se están desarrollando en torno a las instalaciones y varias empresas –cuya identidad prefirió no desvelar– estudian su implantación en el municipio dada las infraestructuras de las que se ha dotado y su proximidad con la autovía a Madrid, a cuatro kilómetros.

      Palomares mantuvo que la planta inició su producción hace mes y medio y desde entonces el movimiento en el municipio es constante. De hecho, calcula que unos 200 camiones circulan a diario, “entran con cereal y salen con bioetanol”.

      En relación al empleo que ha generado la planta, Palomares afirmó que de momento ha dado trabajo a más de un centenar de personas, sobre todo de la provincia. Además, sostuvo que la empresa ha firmado numerosos contratos para recibir cereal fundamentalmente a través de cooperativas.

      Abengoa destacó que la entrada en funcionamiento de Biocarburantes Castilla y León tiene una gran importancia para sus planes estratégicos, ya que reforzará su posición de liderazgo en el mercado europeo, con una ampliación del 60 por ciento en su capacidad de producción, hasta los 526 millones de litros.

      La de Babilafuente es la tercera planta que Abengoa pone en funcionamiento en España, a las que se unirán nuevas instalaciones en Lacq, en el sur de Francia, cuya primera piedra se puso el pasado 23 de mayo y que entrará en funcionamiento durante el próximo año.
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 14:11:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Chartbook von der Warenterminbörse in Chicago.
      Spotmarkt/Futuremarkt, Schwankungen beeinflussen
      den Kurs der Ethanolproduzenten...

      http://www.cbot.com/cbot/docs/74318.pdf
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:15:57
      Beitrag Nr. 14 ()


      Südzucker bioethanol plant in Zeitz

      -------------



      VOGELBUSCH GMBH - BIOETHANOL PLANTS
      Vogelbusch is a major global player in the engineering and construction of bioethanol plants and has introduced many important improvements in ethanol process technology and design. The Vienna based bioprocess company has the state-of-the-art proprietary technology for every stage of the alcohol production process. Vogelbusch bioethanol plants are designed for outstanding yield and product quality, and are most advanced in terms of energy saving and environment protection.

      BIOETHANOL - THE ALTERNATIVE FUEL
      Environmental, agricultural and energy challenges have led to increasing interest in renewable energy sources, one of them being bioethanol.

      Bioethanol is a readily available, clean fuel for combustion engines made from renewable feedstocks. It allows engines to more completely combust fuel - which benefits in cleaner emissions.

      In application a distinction is made between hydrous and anhydrous ethanol. Hydrous ethanol (95% by volume) contains some water. It can be used directly as a gasoline substitute in cars with modified engines. Anhydrous (or dehydrated) ethanol is free of water and at least 99% pure. This ethanol can be blended with conventional fuel in proportions of between 5% and 85% (E85). Finally, bioethanol is also used to manufacture ETBE (ethyl-tertiary-butyl-ether), which can replace MTBE as a gasoline additive, for environmental reasons.

      Basically alcohol, bioethanol is made from a variety of agricultural products - both starch plants (grain, mostly corn, and tubers like cassava) and sugar plants (sugar beet or sugar cane). Bioethanol is obtained using biological production technology, which is fermentation and subsequent enrichment by distillation/rectification and dehydration. These constitute the core technologies of Vogelbusch.

      IN THE FOREFRONT OF BIOETHANOL KNOW HOW
      Vogelbusch has been designing plants for fuel alcohol production since the 1970ies. The Austrian company has set the standard for alcohol technology for decades with innovations like the Vogelbusch Multicont© continuous fermentation process or the integration of distillation, evaporation and molecular sieve dehydration.

      Reference plants all over the world are the proof of advanced and economic in-house technology - a decisive advantage that also convinced the owners of the largest bioethanol plants on three continents, namely:


      Suedzucker Bioethanol, Germany / 2005.

      Aventine Renewable Energy (Pekin, USA);
      Jilin Fuel Ethanol Plant (Jilin, China);
      Südzucker Bioethanol (Zeitz, Germany); arbeiten auch mit Abengoa
      to entrust Vogelbusch with the conceptual engineering of their plants.

      CUTTING EDGE TECHNOLOGY
      The Vogelbusch Multicont© continuous fermentation process was introduced to the USA as early as 1980 with resounding success. Since then, the process has been refined and is now considered the state-of-the-art technology for yeast fermentations.

      The process consists of a pre-fermenter and - between four and seven - main fermenters in series. In the pre-fermenter, process conditions are adjusted to favour yeast growth by addition of nutrients and oxygen, while in the main fermentation tanks, alcohol increases in concentration as mash flows through the system. Final alcohol concentrations of over 12 vol per cent are regularly achieved and excellent yields are obtained.

      The process lends itself to full automation and has considerably lower investment costs than older technologies.

      A further innovation introduced by Vogelbusch is the integration of distillation, evaporation and molecular sieve dehydration. This combines minimal energy requirements with low capital costs. Heat integration in this proprietary system allows multiple effect evaporation to be driven by waste heat from distillation, while the condensation of the dehydrated alcohol vapour from the mole sieve provides the heat input for beer preheating.

      Molecular sieve dehydration technology has replaced entrainer distillation and is now being successfully employed in other applications and the separation of various industrial chemicals.

      These innovations and environmentally responsible designs, have contributed significantly to the success of the Vogelbusch fuel alcohol plants.

      Vogelbusch - we make biotechnology work

      Since 1921 Vogelbusch has been serving the bioprocess industry on a global turn-key basis with consulting, engineering and construction of plants for biocommodities (alcohol, yeast, vinegar, organic acids, sweeteners) and the biopharma sector. It has offices in Austria, Hong Kong and USA.

      Vogelbusch GmbH
      Blechturmgasse 11
      A-1050
      Vienna
      Austria
      Tel: +43 1 546 610
      Fax: +43 1545 2979
      E-mail: office@vienna.vogelbusch.com
      URL: www.vogelbusch.com
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:23:38
      Beitrag Nr. 15 ()
      CropPower85 - Ein neuer Kraftstoff an der Tankstelle

      Seit Februar 2006 wird E85 unter der Marke "CropPower85" als leistungsstarker und Klima schonender Qualitätskraftstoff für Flexible Fuel Vehicles (FFV) an den OIL!-Tankstellen in Hennef, Saarlouis und Troisdorf angeboten.
      (Das .zip-Archiv enthält zwei Bildmotive)

      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:34:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bioethanolwerk in Zeitz

      Das Bioethanolwerk in Zeitz verarbeitet jährlich rd. 700.000 t Weizen zu 260.000 m³ Ethanol. Nach Investitionen in Höhe von rd. 500 Mio. € wird die Bioethanolerzeugung der Südzucker-Gruppe in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und Ungarn auf über 1 Mio. m³ steigen. Die Südzucker-Gruppe wäre dann mit einem Marktanteil von rd. 10 % Marktführer in der EU.

      ....aber andere legen auch kräftig in Europa nach. Die Markt ist lukrativ und daran wollen viele mitverdienen.

      ......
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:51:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Synthetische Kraftstoffe: Neues Wundermittel für nachhaltige Mobilität?

      Führende Automobilhersteller und Kraftstoffunternehmen sind ein neues Bündnis eingegangen, um die Verwendung synthetischer Kraftstoffe zu fördern.

      Hintergrund:

      Synthetische Kraftstoffe stellen die neue Generation der Kraftstoffe dar, welche aus Synthesegas von Erdgas, Kohle oder Biomasse gewonnen werden. Dieses Synthesegas wird durch die so genannte Fischer-Tropsch-Synthese in einen flüssigen Kraftstoff umgewandelt. Die interessantesten Entwicklungen hierbei sind der BtL-Kraftstoff (Biomasse zu Flüssigkeit), GtL-Kraftstoff (Gas zu Flüssigkeit) und die Kohleverflüssigung. Diese neuartigen Kraftstoffe produzieren weniger Schwefelemissionen und sind daher wesentlich umweltverträglicher. Im Gegensatz zu Flüssiggas (LNG) und komprimiertem Erdgas (CNG), müssen für diese Kraftstoffe die Motoren und die Kraftstoffinfrastruktur nicht verändert werden.

      Angesichts steigender Ölpreise und sich abzeichnender Nachfrage-Angebots-Problemen bei der Ölversorgung, sucht der Verkehrssektor in zunehmendem Maß nach Kraftstoffalternativen. Ein anderer Grund hierfür ist, dass durch den Verkehr in zunehmenden Mengen Treibhausgas produziert wird, welches als Ursache für den globalen Klimawandel angesehen wird.

      Kernfragen:

      Die drei Autohersteller DaimlerChrysler, Renault und Volkswagen sowie die Benzinproduzenten Sasol Chevron und Shell sind die Gründungsmitglieder der „Alliance for Synthetic Fuels in Europe“ (ASFE).

      Auf der Gründungsveranstaltung brachte Rob Routs, Geschäftsführer von Shell, sein Vertrauen in das Marktpotential synthetischer Kraftstoffe, insbesondere GtL-Kraftstoffe, welche schon weiter fortgeschritten seien, zum Ausdruck. Er deutete an, dass auch wenn die meisten GtL-Produktionsstätten nochimmer im Nahen Osten (Katar) und Südafrika seien, könnten in Europa bereits in den nächsten Jahren neue Werke entstehen (für 2007 ist ein Werk in Freiberg, in der Nähe von Dresden, geplant). Im Allgemeinen ist Routs der Ansicht, dass synthetische Kraftstoffe in Zukunft „als eine Brücke zu neuen CO2-armen erneuerbaren Brennstoffen“ eine wichtige Rolle spielen werden (Brennstoffzellen, Wasserstoff).

      Thomas Weber von Daimler Chrysler forderte die europäischen Politiker dazu auf, angemessene Bedingungen für die Entwicklung synthetischer Brennstoffe zu schaffen (steuerliche und finanzielle Anreize, ein integrierter Ansatz zur CO2-Reduktion bei Autos, höhere Ausgaben für F&E im Bereich alternative Brennstoffe).

      GtL und andere synthetische Kraftstoffe stehen vor zahlreichen Herausforderungen:

      Rentabilität: Bisher sind diese Kraftstoffe immer noch teurer als herkömmliches Benzin oder herkömmlicher Diesel.
      Treibhausgasemissionen: Die Emission von Treibhausgasen bei GtL ist vergleichbar mit der Emission herkömmlicher Benzine und die interessantere Alternative von BtL-Kraftstoffen ist noch nicht marktreif.
      Europas Energieabhängigkeit: die meisten Produktionsanlagen befinden sich außerhalb Europas, wodurch das Problem der Abhängigkeit von „instabilen“ Regionen nicht sofort gelöst werden kann.
      Allgemeiner Energiewettbewerb: Laut einiger Experten könnte GtL in Zukunft mit Flüssiggas zur Energienutzung konkurrieren. Dies könnte zu einer erhöhten Nutzung fossiler Brennstoff Einrichtungen zur Energiegewinnung (Kohle) führen; Diesem Argument entgegnete ein Sprecher dieser Veranstaltung mit, „Wir haben genügend Gas um alle Bedürfnisse zu befriedigen“.
      Positionen:

      Kommissionsvizepräsident Verheugen begrüßte das neue „SunFuel-Bündnis“ und brachte seine Unterstützung zum Ausdruck. Er skizzierte die Möglichkeiten, aber auch die Herausforderungen welchen Europa aufgrund der Globalisierung begegnen müsse und sagte, dass nur Innovationen und mehr F&E Europa helfen könnten mit der sich verändernden Welt schritt zu halten. „Wir müssen besser als der Rest der Welt sein“, sagte Verheugen. Seiner Ansicht nach muss Europa die Führungsposition bei der weltweiten Energierevolution einnehmen, um die Sicherheit der Energieversorgung zu garantieren. Hierbei verwies er auch auf das Grünbuch der Kommission über Energie.

      Er stellte kurz weitere politische Grundsätze vor, auf deren Basis Politiker ihre Entscheidungen zu treffen hätten, wenn es um alternative Brennstoffe gehe. „Wir können keinen Blankoscheck für alternative Brennstoffe unterzeichnen“, sagte Verheugen. Er machte auch klar, dass das Potential zur Reduktion von Treibhausgasen bei BtL wesentlich größter sei, als bei GtL.

      Der österreichische Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll brachte im Namen der EU-Ratspräsidentschaft seine Zufriedenheit bezüglich der neuen Allianz zum Ausdruck. Er betonte insbesondere, dass Europa die saubersten und sichersten Autos brauche.

      In der sich anschließenden Podiumsdiskussion deutete der Direktor des GD Umwelt, Jos Delbeke, an, dass die Kommission BtL-Kraftstoffe aufgrund seiner Vorteile bezüglich des Klimawandels bevorzuge. Er macht darauf aufmerksam, dass eine unterschiedliche Besteuerung (geringere Steuern auf bestimmte Kraftstoffe) auf europäischer Ebene aufgrund der Einstimmigkeitsregel im Rat schwierig durchzusetzen sei, ließ aber die Möglichkeit hierfür umweltpolitische Argumente anzuführen offen.

      Die ungarische sozialdemokratische Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Edit Herczog, an sich eine Unterstützerin synthetischer Kraftstoffe, lenkte die Aufmerksamkeit auf den Aspekt der eigentlichen Kosten für die Verbraucher bei der Nutzung dieser neuen Kraftstoffe. Sie sagte weiter, dass wenn synthetische Kraftstoffe erfolgreich sein sollen, sei eine „groß angelegte Kampagne“ nötig, um diese Kraftstoffe bekannt zu machen. „Als ich mich mit anderen MEPs darüber unterhalten habe, hatten sie keine Ahnung, wovon ich rede“, sagte sie.

      Zu guter letzt präsentierte Energiekommissar Piebalgs die wesentlichen Ansatzpunkte des Grünbuches. Er bestätigte, dass synthetische Kraftstoffe eine wichtige Rolle spielen werden und ging insbesondere auf die Vorteile von BtL-Kraftstoffen für die Umwelt und Klimawandel ein. „Wir sind der Meinung, dass insbesondere der schnelle Aufbau kommerziell nutzbarer Werke zur Produktion von BtL-Kraftstoffe sehr wichtig ist“, sagte Piebalgs.

      http://www.euractiv.com/de/energie/synthetische-kraftstoffe-…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 15:58:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Shell und Volkswagen erproben den Kraftstoff „Shell Gas to Liquids”


      Eine Flotte von 25 Volkswagen Golf wird in den kommenden fünf Monaten mit dem synthetischen, aus Erdgas hergestellten Kraftstoff „Shell Gas to Liquids“ angetrieben. Bundeskanzler Gerhard Schröder gab den Startschuss für den Flottentest in Berlin und Umgebung an einer Berliner Shell-Tankstelle und betankte auch gleich das Fahrzeug...

      Im Vergleich zur direkten Nutzung von komprimiertem Erdgas, bietet der synthetische Kraftstoff ähnliche Emissionsvorteile, jedoch zu niedrigeren Kosten über den gesamten Produktzyklus. Der neuartige Kraftstoff ist in heutigen Dieselmotoren einsetzbar und kann über das bestehende System der Kraftstoffversorgung vertrieben werden. Er ist zudem problemlos mit herkömmlichem Dieselkraftstoff mischbar.

      Tests von Volkswagen belegen, dass viele Euro 3-Dieselmotoren ohne weitere Anpassungen die strengen Euro 4- Grenzwerte einhalten, wenn sie mit dem synthetischen Kraftstoff betrieben werden. In Euro 4-Motoren werden die Emissionen sogar noch weiter abgesenkt. Zudem ermöglichen maßgeschneiderte Kraftstoffe aus dem „Shell Gas to Liquids“-Verfahren die Entwicklung innovativer Antriebskonzepte wie beispielsweise Volkswagens CCS (Combined Combustion System), das die Verbrauchsvorteile des Dieselmotors mit den Emissionsvorteilen des Ottomotors verbindet.

      Der Flottenversuch ist Teil eines gemeinsamen Programms der Unternehmen Shell und Volkswagen, für die Entwicklung neuer Fahrzeugtechnologien und Kraftstoffe, die sowohl nachhaltig als auch bezahlbar sind. Der neue synthetische Kraftstoff ist kristallklar und farblos wie Wasser. Er wird mit der „Shell Mitteldestillat Synthese“ (SMDS) hergestellt, einer firmeneigenen „Gas to Liquids“-Technologie. Er kann in konventionellen Dieselmotoren eingesetzt werden und verursacht durch seine Produkteigenschaften (er ist frei von Aromaten und Schwefel) nur geringe Emissionen. Durch die Nutzung von Erdgas als Ausgangsprodukt erschließt er zudem eine breitere Versorgungsbasis für die Kraftstoffherstellung.

      Seit 1993 betreibt Shell die weltweit erste „Gas to Liquids“-Anlage im industriellen Maßstab in Bintulu, Malaysia. „Wir hoffen, in Kürze über den Bau einer neuen, sechsmal größeren Anlage, mit einer Kapazität von 75.000 Barrel pro Tag, entscheiden zu können“, sagt Adrian Loader, Präsident von Shell Europe Oil Products. „Dies würde es erlauben, bereits 2008 größere Mengen des Kraftstoffes zu produzieren.“

      Darüber hinaus investiert Shell auch in die Entwicklung neuer, kosteneffizienter und nachhaltiger Produktionsprozesse für Kraftstoffe aus Biomasse. Eine denkbare Option nutzt Biomasse als Rohstoff für den „Gas to Liquids“-Prozess, um ein „SunFuel®“ zu produzieren, das identisch mit dem synthetischen Kraftstoff aus Erdgas ist. Noch ist nicht absehbar, ob und wann ein solches Verfahren wirtschaftlich werden könnte. Unabhängig hiervon, zeigt die vielfältige Anwendungsmöglichkeit des „Gas to Liquids“-Verfahrens sein Potential als Brücke zu Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen.

      Der von Shell aus Erdgas hergestellte synthetische Kraftstoff passt hervorragend in die von Volkswagen propagierte Antriebs- und Kraftstoffstrategie. „Es ist der erste Schritt auf dem Weg hin zur Wasserstoff-Brennstoffzelle”, so Dr. Wolfgang Steiger, Forschungsleiter Energieumwandlung der Volkswagen Konzernforschung. „In einem zweiten Schritt könnte der Ausgangsstoff für diesen synthetisch hergestellten Kraftstoff auch Bio-Masse sein, was den Charme hätte, dass dann der CO2-Kreislauf wieder geschlossen wäre und der Begriff SunFuel® seine Berechtigung erhält,“ führt Steiger weiter aus.

      Die Volkswagen Golf der Testflotte sind mit TDI-Motoren (74 kW/100 PS) ausgerüstet, die bereits heute die Abgaswerte nach Euro 4 erfüllen. Die Fahrzeuge werden im Volkswagen Automobil Forum an gemeinnützige Organisationen übergeben.
      Quelle: Volkswagen-Presse
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 16:08:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      direct/O2Diesel erzielt Vereinbarung mit Abengoa Bioenergy zur gemeinsamen Erschließung europäischer Märkte mit umweltfreundlicherer "Ethanol"-Dieselmischung...das OTD Aditiv dazu wird von Cognis Deutschland hergestellt (ehemals Henkel)


      Pressemitteilung von: O2Diesel Corporation Archiv
      Veröffentlicht auf openPR am 03.11.2005 um 08:17

      (openPR) - NEWARK, DE -- (MARKET WIRE) -- 11/03/2005 -- Die O2Diesel Corporation (AMEX: OTD) gab heute den Abschluss einer Firmenvereinbarung mit Abengoa Bioenergy R&D Inc. ("ABRD"), einer indirekten 100%-igen Tochter von Abengoa Bioenergy S.A. (www.abengoabioenergy.com), bekannt. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird ABRD Finanzmittel und kommerzielle Unterstützung zur Erschließung europäischer Märkte mit O2Diesel(TM), einem umweltfreundlichen Ethanol-Diesel-Kraftstoffgemisch, bereitstellen.

      Konkret handelt es sich um eine Investition seitens ABRD in Höhe von 3.000.000 Euro (US$3.588.000) zum Erwerb von mehr als 10% der Stammaktien der O2Diesel Corporation sowie um ein auf 5 Jahre befristetes Handelsabkommen, das die spezifischen Bedingungen des Abkommens zwischen ABRD und O2Diesel zur gemeinsamen Erschließung des europäischen Marktes für O2Diesel(TM) festlegt. Die O2Diesel Corporation verpflichtet sich dabei, die von ABRD bereitgestellten Finanzmittel ausschließlich für die Erschließung des europäischen Marktes zu verwenden. Zu den Staaten, in denen diese Marktinitiative eingeleitet werden soll, zählen Belgien, Frankreich, Deutschland, Holland, Portugal und Spanien. Das Abkommen legt zudem fest, dass ABRD das alleinige Lieferrecht für Ethanol hat, das zur Mischung von O2Diesel(TM) in den betreffenden Staaten verwendet wird.

      "Die Zusammenarbeit mit Abengoa Bioenergy bei der Erschließung des europäischen Marktes für O2Diesel(TM) stellt eine enorme Chance für unser Unternehmen dar. Abengoa Bioenergy ist ein innovatives Unternehmen und weltweit führend im Bereich Bioenergie. Es ist der größte Bioethanol-Produzent in Europa und ein idealer strategischer Partner für unser Engagement auf dem europäischen Markt", erläuterte Alan Rae, CEO der O2Diesel Corporation. "Die Kombination der technischen und kommerziellen Erfahrung von ABRD bei der Erschließung von Märkten für Ethanol-Kraftstoff und der Erfahrung von O2Diesel als führender Entwickler von Diesel-Ethanol-Kraftstoffmischungen sollte uns dabei helfen, die Potentiale von O2Diesel(TM)-Kraftstoff auf dem europäischen Markt zu erkennen und auszuschöpfen, und uns zugleich bei anderen kommerziellen Anstrengungen auf weiteren Märkten helfen."

      Das Abkommen sieht zudem vor, dass ABRD seinem Partner O2Diesel Corporation eine seiner Firmenanlagen im spanischen Sevilla zur Einrichtung einer europäischen Niederlassung bereitstellt. Die Erfahrungen des Unternehmens mit CityHome (www.cityhome.info) und kommunalen Verkehrsbetrieben können auch auf ähnliche Flotten in Europa übertragen werden, wo nach Lösungen zur schnellen Senkung des Schadstoffausstoßes (NOx und Partikeln) gesucht wird.

      Javier Salgado, Präsident und CEO von Abengoa Bioenergy, erklärte: "Wir arbeiten mit O2Diesel zusammen, um den europäischen Markt für Ethanol-Diesel zu erschließen, da Europa die größten Wachstumspotentiale für den Bioethanol-Markt aufweist. Zudem ist es die Zielvorgabe der EU-Direktive 2003/30/EC, 5,75% der fossilen Kraftstoffe mit Biokraftstoffen zu ersetzen, und Bioethanol ist hinsichtlich der Produktionskapazitäten und des Wachstumspotentials der wichtigste erneuerbare Kraftstoff, der die Anforderungen dieser Direktive erfüllen kann. Wenn man diesen Aspekt mit den positiven Auswirkungen von Ethanol auf die Luftreinhaltung kombiniert, dann kann der europäische Markt in unseren Augen von dieser Gelegenheit nur profitieren."

      Mehr über Abengoa Bioenergy R&D Inc.

      ABRD ist ein indirektes Tochterunternehmen der Abengoa Bioenergy S.A. mit Firmensitz in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri. Abengoa Bioenergy S.A. ist der europäische Marktführer in der Herstellung von Bioethanol für Biokraftstoffe und betreibt derzeit mit Ecocarburantes Españoles und Bioethanol Galicia zwei Bioethanol-Anlagen in Spanien, die eine jährliche Gesamtproduktionskapazität von 150 bzw. 170 Millionen Liter (40 bzw. 45 Millionen US-Gallonen) haben. Daneben errichtet das Unternehmen derzeit unter der Bezeichnung Biocarburantes de Castilla y León eine dritte Produktionsstätte in Salamanca, die eine Jahreskapazität von 200 Millionen Liter (53 Millionen US-Gallonen) haben wird, wovon 2,5% durch die Umwandlung von Getreidebiomasse unter Verwendung einer neuen, von Abengoa Bioenergy R&D entwickelten Technologie gewonnen werden. Auf internationaler Ebene ist Abengoa Bioenergy einer der führenden Ethanol-Produzenten, in Europa ist das Unternehmen der größte Produzent. Abengoa Bioenergy ist zudem dank seines Tochterunternehmens Abengoa Bioenergy Corporation der fünftgrößte Ethanol-Hersteller in den USA und verfügt über eine Produktionskapazität von 435 Millionen Liter (115 Millionen US-Gallonen). Nach Fertigstellung der in Bau befindlichen Produktionsstätte in Ravenna (Nebraska) wird die Produktionskapazität von Abengoa Bioenergy in den USA um weitere 333 Millionen Liter (88 Millionen US-Gallonen) steigen und dann insgesamt 768 Millionen Liter (203 Millionen US-Gallonen) betragen. In den USA basiert die Produktion auf Mais und Hirse (Sorghum). Das Unternehmen verfügt über umfassende Expertise und Technologie zur Verarbeitung dieser Getreidearten zu Bioethanol.

      Abengoa S.A., die Muttergesellschaft von Abengoa Bioenergy, ist ein Industrie- und Technologieunternehmen, das an der Madrider Börse gelistet ist und 2004 einen Konzernumsatz von 1,7 Mrd. Euro verzeichnete. Das Unternehmen bietet Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung, die Informations- und Wissensgesellschaft und die Errichtung von Infrastrukturen in vier Geschäftsbereichen: Bioenergie: Hier ist das Unternehmen einer der weltweit größten Produzenten. Umweltservices: Das Unternehmen ist Marktführer in verschiedenen Segmenten von Industrieabfällen. Informationstechnologien: Die Firma ist einer der international wichtigsten Akteure mit Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien. Engineering und Industriebau: Die Firma ist Marktführer in Spanien und Südamerika.

      Mehr über O2Diesel: Das Unternehmen und seine Kraftstofftechnologie.

      O2Diesel Corporation (AMEX: OTD) ist ein Pionier in der kommerziellen Entwicklung eines umweltfreundlicheren Dieselkraftstoffs, der außergewöhnliche Leistungskraft und Umweltqualität für zentral betankte Fuhrparkflotten und sonstige Dieselmotoren aller Art bietet. O2Diesel(TM) ist ein Ethanol-Diesel-Kraftstoffgemisch, das für eine allgemeine Anwendung entwickelt wurde. Es wird mit einem firmeneigenen, aus natürlichem Öl gewonnenen Stabilisator und Zusatzstoff behandelt, wodurch der Schadstoffausstoß deutlich reduziert wird, ohne dabei Kraft und Leistung zu beeinträchtigen. Die Effektivität von O2Diesel(TM) wurde in umfassenden praxisbezogenen Anwendungstests von unabhängigen und amtlich anerkannten Laboren nachgewiesen. Die kommerzielle Einführung dieses kostengünstigen und umweltfreundlichen Dieselkraftstoffs wird derzeit in den USA und anderen internationalen Märkten vorbereitet. Weiterführende Information finden Sie unter www.o2diesel.com. (...)

      http://openpr.de/news/66609.html
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      schrieb am 06.09.06 16:30:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Biokraftstoffe
      „Für Investoren ist Vorsicht geboten“

      28. Juli 2006
      Matthias Fawer, Nachhaltigkeits-Analyst bei der Bank Sarasin, im FAZ.NET-Interview über den Markt für Biokraftstoffe, die überzogenen Hoffnungen mancher Investoren und die Frage, was Bioethanol mit Katzenfutter zu tun hat.



      Herr Fawer, Biokraftstoff gilt als die Alternative schlechthin für fossile Treibstoffe. Die Aktien von Anbietern wie EOP Biodiesel, Biopetrol Industries oder Pacific Ethanol sind exponentiell gestiegen, befinden sich seit einigen Wochen aber im Sinkflug (siehe Charts in der Bilderstrecke). Warum das?

      Matthias Fawer
      Die Branche bekam erst sehr gute Nachrichten - etwa die Bush-Rede, in der der Präsident die Biokraftstoffe explizit erwähnt hat, zuvor schon die EU-Direktive zur Beimischung von Biodiesel in fossile Kraftstoffe. Außerdem heizten einige Börsengänge die Stimmung an. Dann kamen die Pläne zur Besteuerung von Biodiesel in Deutschland, und Biopetrol Industries mußte eine Gewinnwarnung veröffentlichen. Plötzlich war den Investoren klar, daß die hohen Erwartungen vielleicht doch nicht erfüllt werden können.

      Eine der wenigen Aktien, die sich gut halten konnten, ist die von Archer Daniels Midland, einem der größten Biokraftstoff-Hersteller. Was macht dieser Konzern besser?

      Archer Daniels Midland ist ein anderes Kaliber. Die Anleger sehen das Unternehmen nicht als „pure player“ und darum viel konservativer. Biokraftstoffe sind für diesen Konzern eher ein Nischengeschäft.

      In Ihrer neuesten Studie bewerten sie die Chancen des Biokraftstoffmarktes recht kritisch. Dabei sind Wachstumsraten doch gigantisch.

      Das stimmt. Die weltweite Bioethanolproduktion ist seit dem Jahr 2000 um 60 Prozent gestiegen, die Biodieselproduktion sogar um 250 Prozent.

      Und das Wachstum soll weitergehen. Die Internationale Energieagentur sieht je nach Markt und Treibstoff Raten zwischen 20 und 60 Prozent in den kommenden Jahren.

      In den nächsten Jahren sind diese Wachstumsraten vielleicht möglich. Dabei sollte man auch bedenken, daß Biokraftstoffe 2005 nicht einmal 0,8 Prozent des globalen Rohölverbrauchs ausmachten. Lange sind diese zweistelligen Zuwächse aber nicht zu halten. Dafür fehlt - zumindest hier in Europa - schlicht die Landfläche. Wenn wir nur fünf Prozent des konventionellen Treibstoffs ersetzen wollen, brauchen wir dafür 15 bis 20 Prozent der heutigen landwirtschaftlichen Nutzfläche.

      Würden die Biokraftstoffe mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren?

      Ja, diesen Konflikt sehe ich. Da werden Energiepolitik und Landwirtschaftspolitik noch einige Kämpfe auszutragen haben. Bei knapper Fläche und Konkurrenz um die pflanzlichen Rohstoffe wird die Produktion der Biokraftstoffe teurer. Aber lohnt sie sich dann noch? Oder müssen wir am Ende Nahrungsmittel importieren, weil wir in Europa nicht genügend Anbaufläche haben? Ich denke nicht, daß es Sinn ergeben würde, Erdölimporte durch Nahrungsmittelimporte zu ersetzen.

      Sie schreiben in Ihrer Studie, daß auch die Absatzmärkte für Kuppelprodukte fehlen.

      Was bei der Bioethanolproduktion übrigbleibt, taugt etwa als Futtermittel in der Milchwirtschaft. Wenn die Produktion steigt, braucht man neue Absatzwege. Einige sehen Katzenstreu als neuen Markt.

      Katzenstreu? So groß ist dieser Markt wohl auch nicht.

      Das denke ich auch. Bei der Biodieselproduktion fällt Glyzerin als Kuppelprodukt an. Prima, sagen manche, das brauchen doch die Chemie- und Pharmabranche. Doch eine größere Biodieselproduktion hätte einen Angebotsüberhang bei Glyzerin zur Folge. Der Preis würde zusammenfallen, und einige Biodieselhersteller müßten ihre Budgetierung überdenken. Für Investoren ist also Vorsicht geboten.

      Die Herstellung von Biokraftstoffen ist heute wesentlich teurer als die von fossilem Diesel oder Benzin. Wird sich das ändern?

      Biodiesel kostet in der Herstellung eineinhalb- bis dreimal so viel wie herkömmlicher Diesel. Bioethanol kann in großen Anlagen günstiger produziert werden, ist aber immer noch eineinhalbmal so teuer wie Benzin. Bei Bioethanol lassen sich die Kosten noch senken, etwa durch noch größere Anlagen. Das ist bei Biodiesel schwieriger, weil die Ausgangsstoffe nicht so gut gelagert werden können.

      Wenn die Steuervorteile und andere staatliche Unterstützungen wegfallen, hätte die Branche also zu kämpfen.

      Genau, das ist ein weiteres Risiko. All diese Risiken - und die großen Chancen auf der anderen Seite - sorgen mit dafür, daß sich die Aktien der Biokraftstoff-Hersteller so volatil entwickeln.

      Wie kann sich die Branche aus diesen Abhängigkeiten befreien?

      Die Unternehmen experimentieren zum Beispiel mit neuen Technologien zur Bioethanolherstellung. Bisher wird vor allem der eßbare Teil der Pflanze verarbeitet. Angebaut werden zum Beispiel Mais, Rüben und Zuckerrohr - also Pflanzen, die auch als Nahrungsmittel dienen. In Zukunft soll es gelingen, auch die Cellulose industriell zu Bioethanol zu verarbeiten. Dadurch steigt der Ertrag je Hektar, und die Konkurrenz zu Nahrungsmitteln wird geringer, weil auch Stroh oder Holz verarbeitet werden können.

      Funktioniert das schon?

      Klar, nur die Kosten sind noch zu hoch.

      Welche Unternehmen sind in diesem Bereich tätig?

      Interessant ist ein Projekt der spanischen Abengoa mit der dänischen Novozymes und er kanadischen Sunopta. Die Pilotanlagen laufen schon. Jetzt muß die Hochskalierung gelingen.

      Ihre Bank achtet sehr auf Nachhaltigkeitskriterien. Da müßten Bioethanol-Aktien doch ganz vorne auf der Einkaufsliste stehen, oder?

      Nicht alle. Archer Daniels Midland zum Beispiel nicht, denn das Unternehmen erfüllt unsere Nachhaltigkeitskriterien nicht.

      Bei Biokraftstoff heißt „Bio“ also nicht unbedingt „nachhaltig“?

      Wenn der Anbau der Pflanzen nicht umweltgerecht stattfindet oder wie zum Teil in Brasilien die Arbeiter zu Hungerlöhnen beschäftigt werden, haben Biokraftstoffe mit Nachhaltigkeit nichts zu tun. Die Branche muß aufpassen, daß sie das „Bio“-Image nicht verspielt. Ich ärgere mich zum Beispiel auch, wenn ich ein dickes Auto sehe, das 15 Liter oder mehr verbraucht, und der Fahrer vermeintlich hat ein gutes Gewissen hat, weil er mit „Bio“-Sprit fährt.

      Das Gespräch führte Bernd Mikosch.
      Text: FAZ.NET
      http://www.faz.net/s/Rub7A85C6569B04454A9A83A40138971ACF/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 16:41:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Natur
      Auf grünes Gold gestoßen

      Claus Sauter hat die Verbio AG zu Europas größtem Hersteller von Biokraftstoffen gemacht. Dank politischer Schützenhilfe ist ein Ende des Booms nicht absehbar. Doch die großen Konzerne schlafen nicht
      Von Frank Stocker

      Vor zehn Jahren schlenderte Claus Sauter über die Agritechnica in Hannover, die größte Messe für Landwirtschaftstechnik. In einem der dunklen Verbindungsgänge hatte sich ein kleiner Stand postiert. Eine Maschine presste dort Sonnenblumenkerne. Mit dem Öl wurde ein Generator betrieben, der wiederum eine Glühbirne zum Leuchten brachte. "In diesem Moment wusste ich: dieser Technologie gehört die Zukunft", sagt Sauter.

      Heute ist er Hauptgesellschafter der Verbio AG, die mit einem Umsatz von rund 200 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2006 Europas größter Produzent von Biokraftstoffen ist. Seine Entscheidung, auf Biokraftstoffe zu setzen, zahlt sich immer mehr aus. Denn die Bundesregierung will die Mineralölkonzerne verpflichten, Benzin und Diesel eine feste Menge an Biokraftstoffen beizumischen. Sauter schaut aber über Deutschland hinaus: Er will mit Verbio expandieren und zu einem Global Player werden.

      Nach seinem "Schlüsselerlebnis" in Hannover hatte Sauter gleich losgelegt. Er kaufte Raps und ließ ihn in Belgien zu Biodiesel verarbeiten. Ende der 90er Jahre traf er dann auf den Anlagenbauer Georg Pollert. Gemeinsam bauten sie die erste eigene Anlage zur Biodieselproduktion in Bitterfeld, damals unter dem Namen Mitteldeutsche Umesterungswerke (MUW).

      "Der Anfang war sehr mühsam, da praktisch kein Markt vorhanden war", sagt Sauter. Interessant war Biodiesel damals nur für Nutzer, die den Kraftstoff in reiner Form brauchten. Nur dann war er von der Mineralölsteuer befreit. Entsprechend gehörten fast nur Landwirte zu Sauters ersten Kunden.

      Der erste große Schub kam 2004, als die Steuerbefreiung auch auf Biodiesel ausgedehnt wurde, der mineralischem Diesel zugesetzt wird. Nun kauften auch die ersten großen Mineralölkonzerne Biodiesel und mischten es ihren Produkten bei. Sauter investierte in weitere Produktionsanlagen und dehnte sein Geschäft deutlich aus.

      Gleichzeitig stürzte er sich auf ein weiteres Feld: Bioethanol. Während Biodiesel aus Pflanzenöl gewonnen wird, entsteht Bioethanol aus der alkoholischen Gärung stärkehaltiger Pflanzen und kann als Kraftstoffzusatz für Ottomotoren verwendet werden. Ende 2004 nahm Sauter seine erste Bioethanolanlage in Betrieb - und fand keine Abnehmer. Anders als bei Biodiesel zeigte die Mineralölindustrie keinerlei Interesse.

      "Der Grund lag in den unterschiedlichen Märkten", weiß Sauter heute. Während die Nachfrage nach Dieselkraftstoffen in Europa seit Jahren steigt, schrumpft der Benzinmarkt beständig. Somit besteht ein Überangebot an Benzin, das mit Ethanolzusatz noch vergrößert würde. "Das hatte ich nicht bedacht." Mitte 2005 stellte er daher zeitweise die Produktion von Ethanol ein und marschierte nach Berlin, zu Ministern und Abgeordneten, und appellierte an ihr ökologisches Gewissen.

      Und tatsächlich. Auch diesmal kam ihm die Politik zu Hilfe. Die Regierung beschloss vor einigen Monaten eine Beimischungspflicht. Die Mineralölkonzerne werden damit gezwungen, ab 1. Januar des kommenden Jahres sowohl Diesel als auch Benzin die jeweilige Biokomponente in einem festen Prozentsatz zuzumischen.

      Gleichzeitig wurde aber auch beschlossen, Biodiesel künftig mit Mineralölsteuer zu belegen, zunächst nur mit neun Cent, aber ab 2008 kontinuierlich steigend. Damit ist für die Biokraftstoffbranche nun einerseits ein staatlich garantierter Markt entstanden. Andererseits steigt der Kostendruck, da beim Biodiesel der bisherige Preisvorteil nach und nach entfällt.

      "Für die Großen ist es sicher kein Problem, die Abschaffung der Steuerbefreiung zu stemmen", sagt Karin Retzlaff vom Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Für die vielen kleinen Unternehmen werde es jedoch sehr schwierig. "Das ist damit praktisch eine gesetzlich erzwungene Marktbereinigung."

      Genau das kommt Sauter zugute. Er hat sich auf die Herausforderungen vorbereitet. Vor wenigen Wochen gründete er den Verbio-Konzern mit Sitz in Zörbig (Sachsen-Anhalt). Die fünf Unternehmen, die unter diesem Dach vereinigt wurden, gehören alle ihm. "Aber jetzt haben wir aus einem Konglomerat mittelständischer Unternehmen einen Konzern geschmiedet", sagt er. Auf dieser Basis will er nun weiter expandieren. "Wir beginnen ein neues Zeitalter."

      Schon heute beherrscht Verbio in Deutschland rund 60 Prozent des Marktes für Bioethanol. Zwei der drei Anlagen zur Herstellung des Kraftstoffes gehören der Firma, die dritte wird von Südzucker betrieben. Derzeit geht fast die gesamte Ethanol-Produktion von Verbio in den Export, meist nach Skandinavien. Mit Einführung der Beimischungspflicht 2007 wird sich das Geschäft aber hierzulande deutlich ausweiten.

      In der stärker zersplitterten Biodieselbranche entfallen heute rund 20 Prozent der Produktion auf Verbio. Doch hier dürften mit den steigenden Steuern schon bald viele kleinere Anbieter wegfallen. Auch hierdurch erhofft sich Sauter Umsatzzuwächse.

      Der wesentliche Schub soll jedoch aus der europäischen Expansion kommen. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffmarkt von heute rund 1,4 Prozent bis 2010 auf 5,75 Prozent zu steigern. Das entspräche rund 14 Mio. Tonnen. In den USA soll durch das neue Energiegesetz bis 2012 der Einsatz von 28,4 Mio. Tonnen Biokraftstoffen erreicht werden. Vor allem Spanien, Portugal und Großbritannien hat Sauter als Absatzgebiete im Auge. Hier herrscht ein relativ freier Zugang zum Markt, während beispielsweise Frankreich und Italien ihre Märkte weitgehend abschotten.

      Zudem muss bei 5,75 Prozent Biokraftstoffanteil noch lange nicht Schluss sein. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat bereits geäußert, dass er eigentlich einen Prozentsatz von zehn Prozent anstrebe. Und Schweden will bis 2020 sogar ganz ohne fossile Energieträger auskommen. Entsprechend muss der Anteil nachwachsender Rohstoffe ansteigen. Sauter will an diesem Boom teilhaben. Um den Nachschub an Rohstoffen zu sichern, hat er bereits Lieferverträge mit vielen landwirtschaftlichen Betrieben in Ostdeutschland geschlossen. Doch das dürfte nicht genügen. "In den kommenden zwei Jahren wollen wir unsere Kapazitäten verdoppeln", sagt er. Derzeit sucht er neue Rohstofflieferanten und Standorte für die Produktion. Vor allem osteuropäische Länder sind in der engeren Wahl. Dort sind die Rohstoffe billiger und auch die Produktionskosten niedriger.

      Allerdings sind inzwischen auch andere auf die Idee gekommen, mit Biokraftstoffen Geld zu verdienen. Südzucker hat bereits eine Anlage zur Produktion von Bioethanol in Betrieb genommen, Nordzucker will demnächst folgen. Und mit der spanischen Abengoa gibt es immerhin einen europäischen Wettbewerber, der im Teilmarkt Ethanol sogar größer ist als Verbio.

      Gleichzeitig drängen vor allem die amerikanischen Biodieselproduzenten auf den deutschen Markt. So haben beispielsweise die Landwirtschaftskonzern Archer Daniels Midland (ADM) und Cargill in den vergangenen Monaten massiv in neue Anlagen investiert. In der ganzen EU steigen die Biodieselkapazitäten in diesem Jahr um über 40 Prozent. Die Bank Sarasin warnt daher in einer Studie bereits vor der "Gefahr einer Überhitzung" des Marktes.

      Die großen Mineralölkonzerne, die natürlich auch nicht abseits stehen wollen, forschen daher inzwischen an sogenannten Biokraftstoffen der zweiten Generation. Während bei den Produkten der ersten Generation nur die Pflanzenfrucht verarbeitet wird, soll die weiter entwickelte Technologie aus der gesamten Pflanze und sogar aus Stroh Kraftstoff herstellen. Dadurch soll die Effizienz bei der Produktion gesteigert und der Kraftstoff dadurch günstiger werden.

      Sauter hält den Weg dorthin jedoch für lang und schwierig. "Es wird noch viel Geld in die Forschung und Entwicklung fließen müssen, ehe solche Produkte marktreif sind", sagt er. Er setzt vorerst weiter auf Biodiesel und Bioethanol. "Warum soll ich mich mit Stabhochsprung abgeben, wenn ich auch im Hürdenlauf eine Goldmedaille gewinnen kann?"

      Artikel erschienen am Sa, 5. August 2006
      DieWelt.de
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      schrieb am 06.09.06 20:30:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mannheim, 31.05.2006:
      Südzucker-Gruppe plant Verdreifachung der Bioethanolproduktion

      Nachdem Südzucker bereits 2003 den Beschluss fasste, in die Bioethanolproduktion einzusteigen, und im Frühjahr 2005 Europas größte Bioethanolfabrik in Zeitz in Betrieb nahm, hat sich in den letzten Monaten das Interesse an Biokraftstoffen weltweit rasant entwickelt. Die EU hat sich mit ihrem »Biomasseaktionsplan« und der »EU-Strategie für Biokraftstoffe« zum Aufbau einer Bioenergieindustrie bekannt. Dazu haben die Mehrzahl der EU-Mitgliedsstaaten in den letzten Monaten Programme zur Förderung des Einsatzes von Biokraftstoffen eingeleitet bzw. umgesetzt. Es ist mit einem dynamischen Marktwachstum zu rechnen, die EU-Zielvorgabe von 5,75 % Biokraftstoffanteil am gesamten Kraftstoffverbrauch entspricht einem Marktvolumen von 8 - 10 Mio. m³. Das Marktpotential zeigen die Entwicklungen in Brasilien, wo Fahrzeuge, die mit Bioethanol betrieben werden können, mittlerweile einen Marktanteil von 80 % bei Neuzulassungen erreicht haben, und in den USA, wo die Bioethanolerzeugung in den nächsten Jahren auf rd. 27 Mio. m³ verdoppelt werden soll. Angesichts dieser Nachfrageentwicklung wird die Südzucker-Gruppe, um ihre Marktführerschaft bei Bioethanol in Europa weiter zu stärken, die Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren von derzeit 320.000 m³ auf gut 1 Mio. m³ mehr als verdreifachen. Dazu wird zusätzlich zu der bereits in Bau befindlichen Anlage in Pischelsdorf, Österreich, in Belgien am Standort der Zuckerfabrik Wanze eine Anlage mit einer Jahreskapazität von 300.000 m³ errichtet, in Ungarn die dort bestehende Anlage von 60.000 m³ auf 160.000 m³ erweitert und die Bioethanolanlage in Zeitz um 100.000 m³ auf 360.000 m³ Jahreskapazität ausgebaut.
      Zum europaweiten Ausbau der Bioethanolproduktion werden in den nächsten Jahren rd. 500 Mio. EUR investiert, einschließlich der bereits laufenden Anlage in Zeitz beträgt das Investment in diesen Bereich rd. 700 Mio. EUR.

      Deutschland
      Der Markt für Bioethanol hat sich sehr erfreulich entwickelt. Dabei wird Bioethanol nach wie vor in erster Linie bei der ETBE-Produktion eingesetzt. Die Beimischung von 5 % Bioethanol (E-5) zu Benzin gewinnt aber zunehmend an Bedeutung und ist - insbesondere durch unabhängige Mineralölgesellschaften - deutlich vorangekommen.

      Die deutschen Automobilhersteller befürworten - wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) zur IAA 2005 mitteilte - den Einsatz von Bioethanol und prüfen die Möglichkeit zur Verwendung einer Beimischung von 10 % in Benzin (E-10) intensiv. Hier erwarten wir noch 2006 eine entsprechende Anpassung der europäischen Kraftstoffqualitätsrichtlinie.

      In Zeitz hat die Südzucker Bioethanol GmbH im April 2005 planmäßig mit der Bioethanol-produktion begonnen. Jährlich werden aus 700.000 t Weizen 260.000 m³ Bioethanol produziert. Durch eine Annex-Anlage auf Basis von Zuckerrüben können zukünftig bis zu rd. 100.000 m³ Bioethanol zusätzlich erzeugt werden, wodurch die Jahreskapazität in Zeitz auf rd. 360.000 m³ Bioethanol ansteigt.
      Seit Anfang Februar 2006 stellt die Südzucker Bioethanol GmbH unter der Marke »CropPower85« einen Qualitätskraftstoff für Flexible Fuel Fahrzeuge her, der in einem ersten Schritt regional an Tankstellen der Firma OIL! angeboten wird. Dieses so genannte E-85 besteht zu rd. 85 % aus Bioethanol, dem rd. 15 % Ottokraftstoff beigemischt werden.

      Belgien
      In Belgien plant Südzucker eine Bioethanolproduktion auf Basis von Weizen und Zuckerrüben am Standort der Zuckerfabrik Wanze mit einer Jahreskapazität von 300.000 m3. Die Produktion erfolgt in Belgien im Rahmen eines Lizenz-Systems und ermöglicht Exporte in Nachbarländer aber auch wichtige skandinavische Märkte.

      Frankreich
      An der französischen Ryssen-Gruppe, an der Saint Louis Sucre (SLS) bereits mit knapp 50 % beteiligt ist, werden die außen stehenden Anteile übernommen. Ryssen betreibt eine moderne Anlage zur Dehydrierung und Rektifikation von Rohethanol mit einer Jahreskapazität von 100.000 m³ und vermarktet den in der Zuckerfabrik Eppeville (SLS) erzeugten Rohalkohol. Darüber hinaus betreibt Ryssen eine Anlage zur Trocknung von Ethanol für den Kraftstoffsektor mit einer Jahreskapazität von derzeit rd. 30.000 m³, die im Hinblick auf das erwartete Marktwachstum deutlich ausgebaut werden soll.

      Österreich
      AGRANA hat mit dem Bau einer Bioethanol-Produktion in Pischelsdorf (Niederösterreich) begonnen, die im Herbst 2007 mit einer Jahreskapazität von bis zu 240.000 m³ Bioethanol in Betrieb genommen werden soll. Hauptrohstoff ist Weizen, aber auch Mais und Dicksaft aus Zuckerrüben werden verarbeitet.

      Ungarn
      In Ungarn, wo AGRANA bereits Bioethanol produziert, wird die Jahreskapazität um über 100.000 m³ von rd. 50.000 m³ auf rd. 160.000 m³ erhöht. In Ungarn tritt ab Juli 2007 eine Verpflichtung zur Beimischung von 4,4 % Biokraftstoffen zu fossilem Treibstoff in Kraft.

      Südzucker HP
      Avatar
      schrieb am 06.09.06 22:38:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 22. Juni 2006, 10:53 Uhr


      Biobuthanol
      BP investiert in neue Biotreibstoffe


      Von Dirk Heilmann und Hans Schürmann

      Schon 2007 will der Energiekonzern BP den verbesserten Biokraftstoff Biobutanol auf den Markt bringen. Zusätzlich unterstützt BP mit einer großen Summe ein Institut für Pflanzenforschung.

      LONDON/DÜSSELDORF. Der Energiekonzern BP treibt die Entwicklung und Erforschung einer neuen Generation von Bio-Treibstoffen voran. Gemeinsam mit dem US-Chemiekonzern Du Pont will das Unternehmen im kommenden Jahr in Großbritannien die erste Fabrik für Biobutanol in Betrieb nehmen. Der Treibstoff, der wie das heute gebräuchliche Ethanol aus Pflanzen gewonnen wird, hat verbesserte Eigenschaften und kann in größerem Maße Benzin beigemischt werden. Zugleich hat BP 500 Mill. Dollar für ein Institut bereitgestellt, das in den kommenden Jahren mit Hilfe der Biotechnologie neue umweltfreundliche Treibstoffe entwickeln soll.

      Kurz- und mittelfristig sei die steigende Beimischung von Bio-Komponenten in herkömmliche Treibstoffe eine der wenigen realen Möglichkeiten, um weltweit den Ausstoß des CO2-Treibhausgases zu verringern, sagt BP-Chef Lord Browne. Auch ein Spitzenmanager eines anderen Ölkonzerns sagte jüngst, dass die Brennstoffzelle als alternativer Antrieb noch lange keine wirkliche Alternative sein werde.

      Rund ein Fünftel der CO2-Treibhausgase wird im Verkehr freigesetzt. Der Einsatz von Biotreibstoffen wächst zwar rasch, doch sie machen derzeit noch keine zwei Prozent des weltweiten Treibstoffverbrauchs aus. Laut Prognosen könnte dieser Anteil jedoch auf 20 bis 30 Prozent steigen.

      Um dies zu erreichen, muss allerdings die Herstellung von Biokraftstoffen von der Nahrungsmittelproduktion entkoppelt werden. Bislang wird Bioethanol beigemischt, der aus Getreide, Zuckerrüben, Mais oder Zuckerrohr gewonnen wird. Die kanadische Firma Iogen hat zwar ein Verfahren entwickelt, mit dem dieser Biokraftstoff auch aus Stroh und holzartigen Reststoffen gewonnen werden kann, doch für das Verfahren gibt es zurzeit nur eine Pilotanlage. Shell und Volkswagen untersuchen nun in einer Studie in wie weit dieser Kraftstoff der zweiten Generation das herkömmliche Bioethanol ersetzen kann.

      Auch BP setzt seinen Kraftstoffen Bioethanol zu. Allein im vergangenen Jahr hat der Mineralölkonzern 2684 Mill. Liter beigemischt. Von dem neuen Biobutanol verspricht sich der Konzern vor allem Vorteile durch den höheren Energieanteil, den der Biokraftstoff gegenüber Bioethanol besitzt. Dadurch kann der Kraftstoffverbrauch des Gemischs gesenkt werden. Zudem könne Biobutanol Benzin in höheren Konzentrationen als existierende Biokomponenten beigemischt werden, ohne dass das Fahrzeug nachgerüstet werden muss.

      Biobutanol wird durch die Fermentation von Pflanzen erzeugt, die heute auch im großen Maßstab für die Produktion von Bioethanol eingesetzt werden, also zum Beispiel Zuckerrohr, Rüben oder Mais. Die Herstellung von Biobutanol galt allerdings bislang als zu teuer und zu wenig effektiv.

      Der Biokraftstoff kann aber laut BP auch aus speziell angepflanzten Gräsern, Stroh und Ernteabfällen erzeugt werden. Für die Herstellung von Biobutanol sollen zunächst existierende Ethanolkapazitäten genutzt werden. Zusätzlich arbeiten die beiden Firmen bereits an einem neuen Biotechnologieprozess, der zum Ziel hat, Biobutanol im Wettbewerb zu Ethanol zu produzieren.


      Für die Markteinführung 2007 in Großbritannien wollen BP und Du Pont eine gemeinsam mit dem Zuckerproduzenten British Sugar betriebene Ethanolanlage umrüsten. Um eine steigende Nachfrage zu befriedigen, prüfen die drei Partner jedoch bereits den Bau von neuen Anlagen.

      Doch Biobutanol soll für BP nur ein erster Schritt sein. Mit einer halben Milliarde Dollar will der Konzern über zehn Jahre hinweg ein Institut unterstützen, das den Einsatz der Biotechnologie zur Produktion erneuerbarer Energiequellen erforscht. Gespräche mit Universitäten in den USA und Großbritannien liefen bereits. Das Programm solle bis Ende 2007 starten. Das Institut solle neue Bio-Komponenten für Treibstoffe entwickeln und die Effizienz der bestehenden Komponenten verbessern, sagte Lord Browne. Außerdem soll es erforschen, wie mehr organische Materie für die Treibstoffproduktion genutzt werden könnte. Zudem soll es neue Pflanzenarten entwickeln, die einen hohen Energieertrag bringen und auf Böden angebaut werden können, die bisher nicht für den Ackerbau nutzbar sind.

      Kraftstoff vom Feld

      Ersatz für Diesel
      Rapsölmethylester – auch Biodiesel genannt – ist seit Jahren auf dem Markt. Er wird aus Rapsöl hergestellt und ist normalem Dieselkraftstoff vergleichbar. Zahlreiche Fahrzeughersteller haben ihre Modelle für den Betrieb mit Biodiesel freigegeben. Zudem wird Biodiesel seit 2004 herkömmlichem Diesel bis zu 5 Prozent – so erlaubt es die Diesel-Norm – beigemischt.

      Ersatz für Benzin
      In Deutschland gibt es noch keinen Biokraftstoff, der Ottokraftstoffe – also Benzin und Superkraftstoffe – komplett ersetzen kann. Bioethanol wird nur in einem geringen Prozentsatz beigemischt. BP und Du Pont haben nun erstmals das Biobutanol als Benzinzusatz ins Gespräch gebracht.
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 09:00:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Dossier Südzucker-Tochter peilt hohen Erlös an
      von Mark Böschen (Frankfurt)


      Der Börsengang der Südzucker-Tochter Crop-Energies wird nach Ansicht der betreuenden Banken deutlich größer als bisher bekannt. Die Konsortialbank des Börsenkandidaten Crop-Energies erwartet 25 Prozent mehr Einnahmen als angekündigt. :(



      Eine Südzucker-Angestellte bewegt einen ziemlich großen Sack raffinierten Zucker"Wir erwarten, dass Crop-Energies 250 Mio. Euro Emissionsvolumen bei der Erstemission anpeilt", schreiben die Analysten der Konsortialbank Citigroup. Der Erlös für das Unternehmen soll demnach ein Viertel über dem Minimalziel liegen, das Südzucker-Chef Theo Spettmann am vergangenen Freitag genannt hatte, als er aus der Kapitalerhöhung "über 200 Mio. Euro" an frischem Geld für die Tochter in Aussicht stellte.

      Zu den neuen Aktien könnten Altaktien von Südzucker kommen. Das MDax-Mitglied soll jedoch die deutliche Mehrheit an der Tochter behalten. Citigroup und der Konsortialführer Deutsche Bank schätzen in den Analystenstudien anhand der abgezinsten Kapitalflüsse (DCF-Methode) Börsenbewertungen von teils über 1 Mrd. Euro für Crop-Energies. Die Erstnotiz wird für den 27. September erwartet.

      Bewertungsmaßstab für Biokraftstoffhersteller

      CropPower85 - Ein neuer Kraftstoff an der TankstelleDas Unternehmen setzt einen Bewertungsmaßstab für eine Reihe von Biokraftstoffherstellern, die in den nächsten Wochen an die Börse drängen. Der Biosprithersteller Verbio strebt ein dreistelliges Emissionsvolumen an. Der Wiener Anbieter von Produktionsanlagen Biodiesel International (BDI) will beim Debüt im Oktober um die 75 Mio. Euro einnehmen, verlautete aus informierten Kreisen. Biopetrol und EOP Biodiesel sind schon in Frankfurt gelistet.

      "Der Börsengang der Südzucker-Tochter ist für Anleger schon wegen seiner Größe interessant, denn bislang sind nur relativ kleine Biokraftstoffanbieter an der Börse", sagte Harald Schmidt, Vorstandsmitglied des bankenunabhängigen Vermögensverwalters Plutos. Die Konzernmutter Südzucker dürfte von der Abspaltung profitieren. "Nach der Abspaltung sollte das Bioethanolgeschäft höher bewertet werden. Die Südzucker-Aktie hat unter der politischen Regulierung des Zuckermarkts gelitten, Biokraftstoffaktien sind dagegen trotz der jüngsten Korrektur attraktiv bewertet", sagte der Fondsmanager.

      Etwaige Übertreibungen am Rohstoffmarkt kann Crop-Energies abfedern, da Zucker und Getreide für die Bioethanol-Produktion verwendet werden. Europas Getreideproduktion liege weit über dem eigenen Bedarf, und auch bei Zuckerrüben gebe es keinen Engpass, urteilen die Analysten der Konsortialbank LBBW.

      Die Deutsche Bank prognostiziert, dass Crop-Energies den Gewinn bis 2010 jährlich um 70 Prozent steigert - also viel schneller wächst als der Gesamtmarkt für Bioethanol in Europa, der um 50 Prozent pro Jahr zulegen soll. Den Wachstumshoffnungen stehen bislang eher niedrige Gewinne gegenüber: Crop-Energies machte noch im vergangenen Geschäftsjahr Verlust. Im letzten Quartal (31. Mai) schaffte Crop-Energies ein Plus vor Zinsen und Steuern von 2,6 Mio. Euro, bei 30,8 Mio. Euro Umsatz. Die Bewertung sei schwierig, weil es nur wenige Vergleichswerte gebe und die Gewinnschätzungen stark schwankten, schreiben die Citigroup-Analysten. Das Ergebnis der DCF-Bewertung sei noch stärker als sonst von den angenommenen Kapitalkosten und dem Endwachstum abhängig, weil der größte Ergebnisschub erst 2008 und 2009 stattfinden werde.

      Der Marktwert liegt je nach den Grundannahmen teils über 1 Mrd. Euro. Bei gewichteten Kapitalkosten von 7,3 Prozent und einer Endwachstumsrate von einem Prozent errechnet Citigroup 758 Mio. Euro Marktwert ohne den Emissionserlös. Die Deutsche Bank kommt bei den gleichen Annahmen auf 1,17 Mrd. Euro, allerdings einschließlich der IPO-Einnahmen. Die Deutsche Bank schätzt das Umsatzwachstum im Jahr 2020 auf 2,8 Prozent, was sogar 2,75 Mrd. Euro Börsenwert ergeben würde. "Die große Unbekannte ist der Biokraftstoffpreis, der stark vom Ölpreis abhängt", sagte auch Plutos-Fondsmanager Schmidt. :(

      8.9.2006 - FTD.de
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 11:18:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      08.09.2006 10:02
      Presse: Südzucker will Bioethanolsparte Ende September an die Börse bringen

      Europas größter Zuckerproduzent Südzucker <SZU.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) wird seine Bioethanol-Sparte CropEnergies Zeitungsberichten zufolge Ende September an die Börse bringen. In Analystenschätzungen der Citigroup und des Konsortialführers Deutsche Bank werde der Börsenwert der neuen Aktiengesellschaft auf bis zu eine Milliarde Euro beziffert, schreiben die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die "Financial Times Deutschland" (Freitagsausgaben). In den kommenden Jahren könnte Crop-Energies laut FAZ deutlich zweistellige Umsatzzuwächse und operative Renditen im unteren zweistelligen Bereich erwirtschaften.

      Aus früheren Angaben von Südzucker-Chef Theo Spettmann ergebe sich bis zum Geschäftsjahr 2009/2010 ein angepeilter Marktanteil am EU-Bioethanolmarkt von zehn Prozent, schreibt die FAZ. Dies entspräche einem Umsatz von rund 500 Millionen Euro. Die Südzucker AG, deren Aktie im MDAX <MDAX.ETR> notiert ist, dürfte nach dem Börsengang einen Anteil zwischen 60 und 70 Prozent an Crop-Energies behalten. :confused:

      Laut FTD wird die Erstnotiz für den 27. September erwartet und maßgebend für eine Reihe von Biokraftstoffherstellern, die an die Börse drängen, darunter Verbio und Biodiesel International (BDI)./dj/edh/fn

      ISIN DE0007297004

      AXC0034 2006-09-08/10:01
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 11:31:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      Bioethanolsparte von Südzucker hofft auf starkes Wachstum
      Börsengang Ende September geplant / "Crop-Energies" könnte Wert von bis zu einer Milliarde Euro erreichen



      MANNHEIM, 7. September. Die Crop-Energies AG, die voraussichtlich Ende September an die Börse geht, wird nach Schätzungen aus Finanzkreisen in Verbindung mit öffentlich zugänglichen Hochrechnungen der Muttergesellschaft Südzucker in den kommenden Jahren deutlich zweistellige Umsatzzuwächse und operative Renditen im unteren zweistelligen Bereich erzielen können. Daraus und aus Vergleichen mit ähnlichen Wachstumsbranchen wie Solar würde sich, optimistisch gerechnet, ein Börsenwert von einer Milliarde Euro ergeben. Südzucker gibt mit Hinweis auf Börsenregeln keinen Kommentar zu solchen Spekulationen ab. Die Investmentbank Goldman Sachs taxiert in einer Analyse des Börsenwertes der Südzucker AG die Bioethanolsparte mit bisher 320 Millionen Euro. In der Analyse, die kürzlich an institutionelle Anleger verschickt wurde, ist allerdings von einer konservativen Schätzung die Rede. Die Analysten vermuten, daß der Börsengang zu einer höheren Bewertung führen wird. Südzucker-Chef Theo Spettmann hat schon auf der Hauptversammlung auf Nachfrage von Aktionären deutlich gemacht, daß das Geschäft von Crop Energies mit Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen auf mehreren Säulen ruht, die ein zunächst sehr hohes und langfristig stabiles Wachstum versprechen. Energie ist grundsätzlich ein Wachstumsmarkt, erneuerbare Energien sind es erst recht.

      Hinzu kommt die politische Unterstützung. Die EU hat in ihrer Biokraftstoffrichtlinie die Mitgliedstaaten verpflichtet, den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75 Prozent zu steigern. Eine seltene Allianz aus Umwelt- und Agrarpolitikern hat sich formiert und steht fest geschlossen, die einen wegen der günstigen CO2-Bilanz, die anderen wegen der Geschäftschancen für Landwirte. Eine ebenfalls wichtige Rolle spielte der Punkt sicherere Energieversorgung. So kam die Richtlinie zustande und dürfte auch lange Bestand haben.

      Rückwärts gerechnet, sind für die 5,75 Prozent etwa 21 Millionen Tonnen Getreide notwendig. Am Rohstoff Getreide mangelt es nicht. Der EU-Überschuß, der zur Zeit auf den Weltmarkt exportiert wird, liegt bei 30 Millionen Tonnen, die Jahresproduktion bei 260 Millionen Tonnen. Wertmäßig hat der künftige Bioethanolmarkt ein Volumen von vier Milliarden Euro. Nach früheren Angaben von Spettmann wird mit Crop-Energies bis zum Geschäftsjahr 2009/2010 - dann ist der geplante Kapazitätsaufbau auf 750000 Tonnen abgeschlossen - ein Marktanteil von zehn Prozent angestrebt. Daraus ergibt sich ein Umsatz, inklusive Nebengeschäften, von 500 Millionen Euro. Mit den bestehenden und künftigen Anlagen von Südzucker, die größten und in dieser Dimension die ersten auf dem Markt, ergeben sich zu einer guten Rendite des Geschäfts weitere Kostenvorteile und damit Margenpotentiale. Wenn alles gut läuft, dürften operative Renditekennziffern im unteren zweistelligen Bereich möglich sein.

      Ähnliche Wachstumsraten mit bis zu 50 Prozent jährlich, wie sie dem Markt für Bioethanol dank der EU-Richtlinie vorhergesagt werden, konnten zuletzt allenfalls nur Unternehmen der Solarbranche vorweisen. Eine Vergleichsrechnung für die Crop-Energies AG mit ähnlichen Wachstumsraten bei entsprechenden Renditen ergäbe eine Börsenbewertung von annähernd einer Milliarde Euro. Das entspräche dem doppelten Umsatz. Die Solarfirmen Solarworld und Q-Cells werden mit bis zum Dreifachen ihres Umsatzes bewertet. Und vielleicht dauert es nicht mehr lange, und Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen ist sogar gegenüber Mineralöl konkurrenzfähig. Augenblicklich ist das bei einem Ölpreis von 80 bis 90 Dollar der Fall. Derzeit notierte das Faß Öl mit 67 Dollar.

      Unklar ist noch, wie stark Südzucker an der Crop-Energies beteiligt bleibt. Wie zu hören ist, soll es eine deutliche Mehrheit sein. Ziel an der Börse ist aber der Prime Standard. Dort muß ein Unternehmen einen Streubesitz von mindestens 25 Prozent haben. Folglich dürfte Südzucker zwischen 60 und 70 Prozent an Crop-Energies behalten. Sitz der neuen Gesellschaft wird der Stadtrand von Mannheim sein, gut 15 Minuten Fußweg entfernt von der Südzucker-Zentrale.

      Text: F.A.Z., 08.09.2006, Nr. 209 / Seite 16
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 15:05:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mehr als ein Zockerwert???

      Ich habe in spanischen Foren öfter von SNIACE (MK ca. 160 Mil.€)gelesen. Es war für mich ein Mischkonzern aus dem Papier- und Textilbereich, wo auch von geplanten Bioethanolwerken gesprochen wurde. Von IBERDROLA (MK 25 Mrd.€) als Partner sowie weiteren lokalen Partnern und Bioethanolwerken in Spanien und Polen war mir nichts bekannt. Man strebt nach "eigenen Worten" auch eine führende Rolle in Europa an.

      - der Partner im Ethanolgeschäft ist der grüne Versorger Iberdrola. MK ca. 25 Mrd. €.
      - die schweizer UBS ist mit 6,5% an SNIACE beteiligt

      ----------

      15.09.2005 11:27
      Sniace, Iberdrola, others to invest 90 mln eur in Spain bioethanol plant
      MADRID (AFX) - Sniace SA said it has a 30 pct stake in a joint venture with Iberdrola (Nachrichten/Aktienkurs) SA and several local firms which plan to invest 90 mln eur in a bioethanol plant in Zamora, northeastern Spain.

      In a statement, Sniace said the venture includes two agricultural cooperatives and local firm Ingenieria Biosmed.

      The plant is expected to produce 100,000 tonnes of bioethanol per year, as well as 114,000 tonnes of DDG, a by product of bioethanol used in the manufacture of animal feed.

      afxmadrid@afxnews.com

      jg/jlw

      ------------

      27.09.2005 07:17
      UBS acquires 6.4 pct of Sniace
      MADRID (AFX) - UBS (Nachrichten/Aktienkurs) AG has acquired 6.4 pct of Sniace SA, or 2.58 mln shares, according to a filing lodged with stock market regulator CNMV on Sept 22.

      According to the company\'s market value that day, the acquisition cost around 7.35 mln eur.

      afxmadrid@afxnews.com
      COPYRIGHT
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 15:18:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ebro Puleva (größter spanischer Zuckerproduzent, Nahrungsmittel) kündigt hier den Umbau von 2 Zuckerfabriken zu Biodieselwerken (Cádiz) und Bioethanolwerk (Castilla y León) für 110 Mill.€ an, die 2009 in Betrieb gehen werden ...sie sind auch an dem neusten Bioethanolwerk von Abengoa in Salamanca mit 50% beteiligt. - Abengoa ist auch Europas größter Anlagenbauer für Biokraftstoffwerke.


      El grupo Ebro Puleva invertirá 50 millones en un centro que producirá 100 millones de litros al año desde 2009



      Zuckerfabrik Miranda de Ebro.

      vitoria. Ebro Puleva, el primer grupo del sector de la alimentación a nivel estatal y principal fabricante en España de azúcar procedente de la remolacha que recolectan 23.000 agricultores, ha anunciado una inversión de 110 millones de euros para reconvertir dos de sus fábricas azucareras en sendas plantas de biocarburantes, en Cádiz (biodiésel) y en Castilla y León (bioetanol).

      Como alternativa para conseguir un cultivo rentable frente la reforma del azúcar que aprobó Bruselas en febrero y que obliga a España a abandonar el 50% de las explotaciones de remolacha (para fomentar la apertura comercial e importación de países menos desarrollados), el grupo empresarial destinará 50 millones de euros en la construcción de un centro de producción de bioetanol en Castilla y León, cuyas instalaciones estarán en funcionamiento en 2009 y emplearán la remolacha como materia prima.

      Aunque en esta comunidad Ebro Puleva mantiene cuatro azucareras -dos en Valladolid, una en León y otra en Miranda de Ebro-, fuentes consultadas apuntan a la fábrica de la localidad burgalesa como la candidata para su reestructuración por su situacion "estratégica, de logística y de comunicaciones".

      Además de mantenar los 180 puestos de trabajo de la industria, con dicho proyecto se aseguraría la producción de la remolacha de Álava, con más de 400 explotaciones que se extienden en 3.000 hectáreas y que emplean a medio millar de agricultores, así como los cultivos de Burgos, La Rioja y Navarra.

      Para gestionar la construcción de ambas plantas (incluida la de Cádiz) y fabricar los denominados combustibles limpios o ecológicos que emplean materias primas más baratas que el petróleo, el Consejo de Administración de Ebro Puleva puso en marcha en el mes de abril la sociedad Dosbio 2010, que nace como una clara apuesta de futuro en el sector de los biocarburantes.

      recorte de precios El interés de Ebro Puleva por Dosbio se vincula a la necesaria reestructuración del mercado europeo del azúcar que conlleva la reforma aprobada por Bruselas. A las subvenciones económicas para el abandono de la actividad a través del denominado pago único desacoplado -ayudas a la explotación, independientemente de que el agricultor produzca- se suma el recorte de precios. Cada agricultor verá reducido el precio de la remolacha de manera drástica, pasando de 48 euros que se pagan por tonelada hoy en día a 25 euros en cuatro años, teniendo en cuenta que los costes de producción para el trabajador del campo son de 27 euros por tonelada.

      Esta reducción del 36% del precio produce cultivos no rentables ya que, tal y como denuncian desde el sindicato agrario alavés UAGA, el nivel de beneficios de las explotaciones será nulo.

      falta de cultivos alternativos La mitad de la producción que llega a la azucarera de Miranda -con una recolección total de 600.000 toneladas en la campaña 2005-2006- es de origen alavés, principalmente cultivada en la Llanada, Trebiño y en los Valles Alaveses.

      En el caso de su desaparición, este cultivo, que aporta el 35% del total de los ingresos de una explotación, no cuenta con otra alternativa en el territorio, lo que supondría un impacto económico para el sector primario de Álava, con la patata y el cereal en horas bajas
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 21:49:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      Südzucker AG ...Zusammenfassung über das Unternehmen


      Tüte mit Gelier- und FeinzuckerDie Südzucker AG mit Sitz in Mannheim, Ochsenfurt und Offenau ist der größte Zuckerproduzent in Europa und einer der größten Nahrungsmittelkonzerne Deutschlands.

      Sie beschäftigt europaweit ca. 17.500 Mitarbeiter und ist im MDAX notiert. Im Geschäftsjahr 2004/2005 erwirtschaftet das Unternehmen einen Gewinn von 358 Mio. € bei einen Umsatz von 4.827 Mio. €. Als Dividende wurden 96 Mio. € ausgeschüttet. Der Cash Flow betrug 550 Mio. €. Die Südzucker AG ist in die zwei Unternehmenssegmente Zucker und Spezialitäten gegliedert.

      Eigentümerstruktur
      Die Südzucker AG ist zu 56 % im Besitz der Süddeutsche-Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft e. G., Stuttgart, in der 30.000 Zuckerrübenanbauer der Region vereinigt sind. Die ZSG Netherlands B. V., Amsterdam/Niederlande ist mit 10 % beteiligt, der Rest befindet sich in Streubesitz.

      Unternehmensführung
      Als Sprecher des Vorstandes fungiert Dr. Theo Spettmann aus Ludwigshafen, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Dr. Hans-Jörg Gebhard aus Eppingen, der gleichzeitig noch Vorsitzender des Verbandes Süddeutscher Zuckenrübenanbauer e. V. ist. Die Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates zusammen beliefen sich 2004 auf 6,2 Mio. €.

      Geschichte
      Die Südzucker AG geht auf die Süddeutsche-Zucker-AG zurück, die 1926 aus einem Zusammenschluss verschiedener regionaler Zuckerfabriken hervorging (u. a. Zuckerfabrik Frankenthal AG, Frankenthal; Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Mannheim; Zuckerfabrik Stuttgart AG, Stuttgart-Bad Cannstatt). Offizieller Vorgänger der Süddeutschen-Zucker-AG ist die Zuckerfabrik Frankenthal AG. Im Zweiten Weltkrieg wurden nahezu die gesamten Produktionskapazitäten zerstört, zudem verlor das Unternehmen nach Ende des Krieges die auf dem Besatzungsgebiet der Sowjetunion gelegenen Standorte durch Enteignung. In den 1950er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die verbliebenen Werke schnell wieder auf- und ausgebaut. 1988 kam es zur Fusion mit der Zuckerfabrik Franken GmbH aus Ochsenfurt und Umbenennung das Unternehmens in Südzucker AG mit Sitz in Mannheim und Ochsenfurt. Das neuentstandene Unternehmen expandierte zügig, hauptsächlich durch Akquisitionen in ganz Europa:

      1989 Raffinerie Tirlemontoise S. A., Brüssel/Belgien
      1989 Agrana-Beteiligungs-AG, Wien/Österreich (43,2 % des Stammkapitals und 50 % der Stimmrechte- Erwerb im Zuge der Übernahme der Raff. Tirlemontoise S. A.)
      1990 Erwerb der ostdeutschen Zuckerfabriken von der Treuhandanstalt
      1995 Schöller Holding (wurde 2002 an die schweizerische Nestlé S. A. weiterverkauft)
      1998 Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. KG, Berlin (Produzent von Fertigpizzen und Pasta)
      2001 Saint Louis Sucre S. A. Paris/Frankreich (zweitgrößter Zuckerproduzent Frankreichs)
      Außerdem erwarb die Südzucker AG in den 1990er Jahren zahlreiche Zuckerfabriken in Osteuropa, insbesondere in Polen, und stieg so zum mit Abstand größten Zuckerproduzenten in Europa auf. Im Jahr 2004 wurden 3,8 Mio. Tonnen Zucker produziert (das entspricht einem Anteil an der EU-25-Zuckerproduktion von 21,8 %).


      Tochterunternehmen und Beteiligungen
      Das Unternehmen besitzt folgende Tochterunternehmen und Beteiligungen

      im Bereich Zucker
      Palatinit GmbH, Mannheim, Baden-Württemberg
      Südzucker Bioethanol GmbH, Zeitz, Sachsen-Anhalt
      AIH Agrar-Industrie-Holding GmbH, Mannheim (50 %)
      BGD Bodengesundheitsdienst GmbH, Mannheim
      Reko Erdenvertrieb GmbH, Regensburg, Bayern
      Raffinerie Tirlemontoise s. a., Brüssel, Belgien
      Saint Louis Sucre S. A., Paris, Frankreich (85 %)
      Agrana-Beteiligungs-AG, Wien (44,9 % der Stimmrechte und 50 % des Grundkapitals)
      Śląska Spółka Cukrowa S. A., Warschau, Polen
      im Bereich Spezialitäten:
      Freiberger Lebensmittel GmbH & Co KG, Berlin
      PrimAS Tiefkühlprodukte GmbH, Oberhofen im Inntal, Tirol
      Stateside Foods Ltd., Westhoughton, Großbritannien
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 21:58:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      07.09.2006 - 10:04 Uhr
      Südzucker: Gefallene Zuckerweltmarktpreise tangieren uns nicht...einer der Gründe für den Einstieg in Bioethanol.

      DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die gefallenen Zuckerweltmarktpreise haben für die Südzucker AG keine Auswirkungen. "Die neue EU-Zuckermarktordnung, die seit Anfang Juli in Kraft ist, erlauben kaum noch Exporte auf den Weltmarkt", sagte Südzucker-Sprecher Rainer Düll am Donnerstag auf Nachfrage von Dow Jones Newswires. Der in Mannheim ansässige Konzern exportiert Düll zufolge zurzeit gar keine Mengen auf den Weltmarkt.

      Der australische Zuckerkonzern CSR hatte am Donnerstag indes eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr herausgegeben und dies unter anderem mit den Weltmarktpreisen für Zucker begründet, die CSR zufolge seit Juli um rund 25% gefallen sind. In der Folge war auch das im MDax notierte Papier der Südzucker AG unter Druck geraten. Die Aktie notierte gegen 10.00 Uhr um 2,3% unter dem Vortagsschluss bei 19,88 EUR.

      DJG/apr

      -----------

      07.09.2006 - 11:19 Uhr
      Südzucker: Gefallene Zuckerweltmarktpreise

      Nach einem Vakuum bei der europäischen Regulierung der Zuckerproduktion ist die Ende 2005 beschlossene neue EU-Zuckermarktordnung am 1. Juli in Kraft getreten. Bei der Bilanzvorlage für das Geschäftsjahr 2005/06 hatte Südzucker-Vorstandssprecher Theo Spettmann gesagt, dass der Konzern trotz erheblicher Herausforderungen gestärkt aus der Neuordnung hervorgehen werde.

      -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 (0) 211 138 72 18,
      archibald.preuschat@dowjones.com
      DJG/apr/nas
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 22:18:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Südzucker enttäuscht die Märkte

      Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat im dritten Quartal seines Geschäftsjahres bei leicht gestiegenen Erlösen weniger Gewinn erzielt. Sorgen bereitet dem Unternehmen eine Bioalkohol-Anlage in Ostdeutschland. :(



      Ein Mitarbeiter kontrolliert Zuckerrüben in Zeitz - dort hatte das Unternehmen technische ProblemeAußer den gestiegenen Energiepreisen hätten auch gesunkene Zuckerexporte auf das Geschäft gedrückt. Zudem fuhr die Bioalkohol-Anlage im ostdeutschen Zeitz weitere Anlaufverluste ein, die das Ergebnis der kleineren Konzernsparte Spezialitäten abermals belasteten. Auch im Schlussquartal sei noch mit Belastungen zu rechnen, warnte das Unternehmen. Damit bestätigte Südzucker seine im Oktober 2005 gesenkte Prognose.

      Im dritten Quartal verbuchte Südzucker einen leichten Umsatzanstieg von 1,33 auf 1,34 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern Zinsen und Abschreibungen (Ebit ) ging von 140,9 auf 111,8 Mio. Euro zurück. Der Konzernjahresüberschuss des MDax -Unternehmens verringerte sich von 105,8 Mio. Euro auf 98,7 Mio. Euro.

      Das Geschäftsjahr endet bei Südzucker am 28. Februar. Der Umsatz im bisherigen Geschäftsjahr legte um 11,1 Prozent auf rund 4 Mrd. Euro zu. Bis Ende Februar rechnet Südzucker mit einem Umsatzzuwachs von zehn Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Bisher war ein Plus von neun Prozent in Aussicht gestellt worden.

      Zuckermarktordnung könnte Zuckerfabriken Umsatzzuwachs beschweren

      Zucker in verschiedenen Formen - die Produkpalette von SüdzuckerSüdzucker verspricht sich nach der jüngsten Verknappung des Zuckerangebots in der EU durch die Europäische Kommission einen Umsatzzuwachs für die Zuckerfabriken in Osteuropa. Auch die mit Problemen gestartete Anlage in Zeitz werde im Gesamtjahr trotz technischer Probleme erstmals Umsatzbeiträge liefern.

      Die Rübenernte blieb im abgelaufenen Jahr mit 31 Millionen Tonnen auf konstant hohem Niveau. Südzucker teilte am Freitag in seinem jüngsten Quartalsbericht mit, bei leicht geschrumpfter Anbaufläche sei der Ertrag je Hektar auf 11,2 von 10,9 Tonnen im Jahr 2004gestiegen. "Die erneut gute Rübenqualität sowie der geringe Erdanhang wirkten sich günstig auf den Kampagnenverlauf aus", teilte das Unternehmen mit. Die gesamte Zuckererzeugung der Südzucker-Gruppe belaufe sich einschließlich der Raffination von Rohrzucker auf 5,2 Millionen Tonnen nach 5,1 Millionen Tonnen vor Jahresfrist.

      Südzucker produziert Zucker in 45 europäischen Fabriken. Elf davon befinden sind in Deutschland mit einer Kapazität von 1,8 Millionen Tonnen.

      Aktien geben nach

      An den Finanzmärkten wurde das Ergebnis mit Enttäuschung aufgenommen. Analysten hatten einen Ergebnisanstieg erwartet. Im MDax gaben die Titel von Südzucker um 2,7 Prozent auf 19,90 Euro nach. Der MDax eröffnete den Handel am Freitag mit einem leichten Kursplus von 0,1 Prozent.

      Für die Aktien von Südzucker bestätigten die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz in Mainz ihre Empfehlung mit "Marketperformer" bei einem Kursziel von 22 Euro. Das Kursziel für Hypo Real Estate hoben die Experten auf 50 von 43 Euro an.

      FTD.de - 13.1.2006
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 22:28:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      Herstellung von Bioethanol

      Weltweit werden etwa 330 Millionen hl (33 Mrd. l) Ethanol hergestellt, wovon mit 42 Mio. hl etwa 13% auf die europäischen Länder fallen. Das EU-Ziel liegt nach unterschiedlichen Angaben bei 400 Mio. hl für 2010. Größte europäische Erzeuger sind Russland und Frankreich. Deutschland erzeugt jährlich fast 4 Mio. hl zu gleichen Teilen als Getränkealkohol und als Alkohol für chemisch-technische Zwecke, was einer Eigenbedarfsdeckung von etwa 62 % entspricht. Neben der Produktion von Neutralalkohol für Getränke, Lebensmittel und technische Zwecke fallen weltweit etwa 65% auf die Herstellung von Kraftstoffethanol.

      Als Rohstoffe sind in Lateinamerika Zuckerrohr und in Nordamerika Mais von größter Bedeutung, denn sie liefern hohe Gehalte an Zucker und Stärke, die nach enzymatischer Aufspaltung als Glukose zur Ethanolproduktion durch Hefen genutzt werden. Die anfallende Bagasse aus der Melassenutzung ist schwer zu entsorgen, die Schlempe aus der Maisnutzung kommt jedoch in getrockneter Form als Maiskleberfutter (dried distillers grains and solubles, DDGS) auf den europäischen Markt. Mais als Rohstoff ist für Europa uninteressant, aber Zuckerrüben, Kartoffeln und echte Getreide werden bereits eingesetzt.

      Die Bagasse, Melassevergärung wird aufgrund des geringen Nährwertes nicht direkt als Futtermittel für die Tierernährung eingesetzt. Oft jedoch wird die Restenergie der Bagasse über eine teils mehrstufige Methanvergärung in den Energiekreislauf der Destillerie zurückgeführt, wodurch die Kosten je Einheit produzierten Ethanols reduzierbar sind. Die Entwicklung der Technik schreitet auf diesem Gebiet rasant voran, so dass zukünftig Anlagen, die Wasser in beinahe Trinkwasserqualität abgeben, vorstellbar sind. Schwachpunkt dieses Ansatzes und auch der bisher sehr konkurrenzfähigen lateinamerikanischen, auf Zuckerrohr basierenden Biokraftstoffproduktion ist die alleinige Ausrichtung auf die produzierte Menge Ethanol. Trotz mangelnder Flexibilität liegt der große Vorteil der Zuckerrohrnutzung jedoch in der günstigeren Rohstoffbasis, dem deutlichen Standortvorteil und dem geringeren Kapitalaufwand durch den Verzicht auf großvolumige Trocknungsanlagen. Zurzeit sind Unternehmungen dieser Art die günstigsten Anbieter von Ethanol auf dem Weltmarkt und stellen das Modell dar, das Neueinsteiger wie Indien und Thailand wählen.

      Die Produktion aus Stärke und Zuckerrohr wird den langfristig steigenden Bedarf an Bioethanol nicht decken können. Die nur begrenzt zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Anbauflächen, ökologische Probleme bei der notwendigen Intensivierung der Landwirtschaft und die Konkurrenz zum Lebensmittelmarkt stehen einer großflächigen Produktion von Bioethanol auf diesem herkömmlichen Wege entgegen. Eine kostengünstige und umweltschonende Alternative wäre, die für den Menschen als Nutzpflanzen weniger interessanten Pflanzen oder Pflanzenabfälle zu nutzen. Diese hauptsächlich aus Zellulose, Hemizellulose und Lignin bestehenden Materialien fallen in hohen Mengen an und sind billig. Ideal wäre dabei ein Verfahren, in dem in sogenannten Bioraffinerien die Zellulose und Hemizellulose in vergärbare Zucker umgewandelt und von den Hefen direkt in Ethanol vergoren werden. Das Lignin könnte als Brennstoff zum Antreiben des Prozesses benutzt werden. Allerdings verhindern zur Zeit noch einige technische Schwierigkeiten den Einsatz dieses Verfahrens. Zum einen ist der Abbau von Zellulose und Hemizellulose zu vergärbaren Zuckern aufgrund der komplexen Struktur dieser Verbindungen im Gegensatz zur Verzuckerung von Stärke schwierig und langsam. Zum anderen können die meisten der zur Ethanolproduktion verwendeten Mikroorganismen nicht alle aus der Hemizellulose freigesetzten Zuckerarten vergären. Für einen wirtschaftlich ausgereiften Prozess ist dies jedoch eine wichtige Voraussetzung. Einen großen Fortschritt in dieser Richtung haben Forscher der Goethe-Universität Frankfurt gemacht, die eine neue Hefe konstruiert haben, die in der Lage ist, nahezu alle in Pflanzenabfällen vorhandenen Zuckerarten, die Hexosen und die Pentosen, zu Ethanol zu vergären.
      Avatar
      schrieb am 09.09.06 13:22:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Eine Frage an alle IPO Experten: "Meine" Südzucker AG (hab ein paar Aktien von denen) bringt die Bioethanolsparte an die Börse und "meine" Citibank ist mit im Schiff (= ich kann die über meine Bank zeichnen). Würdet ihr zeichnen???

      Freitag, 08.09.06
      Südzucker-Tochter peilt hohen Erlös aus Börsengang an
      Die Südzucker AG dürfte Presseangaben zufolge aus dem geplanten Börsengang der Tochter Crop-
      Energies deutlich mehr als geplant erlösen. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf
      Angaben der am Börsengang beteiligten Konsortialbanken berichtet, dürfte der Emissionserlös der
      Bioethanolsparte des im MDAX notierten Konzerns rund ein Viertel höher als das von Südzucker-Chef
      Theo Spettmann genannte Minimalziel als er aus der Kapitalerhöhung "über 200 Mio. Euro" an frischem
      Geld für die Tochter in Aussicht stellte. "Wir erwarten, dass Crop-Energies 250 Mio. Euro
      Emissionsvolumen bei der Erstemission anpeilt", schreiben die Analysten der Konsortialbank Citigroup laut
      der "FTD". Zu den neuen Aktien könnten Altaktien von Südzucker kommen. Das MDAX-Mitglied soll jedoch
      die deutliche Mehrheit an der Tochter behalten, schreibt die Wirtschaftszeitung weiter. Citigroup und der
      Konsortialführer Deutsche Bank schätzen in den Analystenstudien anhand der abgezinsten Kapitalflüsse
      (DCF-Methode) Börsenbewertungen von teils über 1 Mrd. Euro für Crop-Energies. Die Erstnotiz wird für
      den 27. September erwartet, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 09.09.06 19:38:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.840.756 von brokerbee am 09.09.06 13:22:42Würdet ihr zeichnen???


      Zu den Daten aus dem FTD Artikel:

      Das kommt auf den Preis an, denn jeder von uns möchte auch kurzfristig etwas mit der Aktie verdienen. Dazu braucht man sich nur Zahlen aus einigen Artikeln hier zum Börsengang anzusehen:

      1Q-2006 vom 1.3 - 31.5.2006 der CropEnergies AG
      30,8 Mill. Umsatz; Ebit 2,6 Mill. also im Jahr großzügig gerechnet
      130 Mill. Umsatz; 11 Mill. Ebit.

      Goldmann Sachs und andere sehen den jetzigen Wert der CropEnergies bei 320 - 340 Mill.€, was ein KUV von 2,5 ist.

      Abengoa macht im Vergleich 430 Mill. Umsatz/Jahr und die Sparte soll nach Analysten ca. 1 Mrd.€ Wert sein (KUV = 2,3), trägt aber nur 20% zum Umsatz vom Mischkonzern bei. Die MK beträgt z.Z. 1,85 Mrd.€. Der Umsatz der Bioenergiesparte wird 2007-2008 nahezu verdoppelt.

      Ziel der CropEnergies AG ist es bis 2010 10% vom 4 Mrd. Markt in Europa zu erreichen. Damit wäre das Unternehmen bei einem KUV von 2,5 dann ca. 1 Mrd.€ Wert, bei den jetzigen Umsätzen jedoch nur 320-340 Mill.€.

      Wenn ein 50% Anteil von CropEnergies AG an der Börse 250 Mill.€ einbringen soll, ist das Unternehmen mit 500 Mill.€ bewertet, wollen sie 55% behalten (wie die Genossenschaft bei Südzucker) ist das Unternehmen jedoch mit 555 Mill.€ bewertet. Bei den Preisen wird der Markt schnell für eine Korrektur sorgen und ein zu schneller Einstieg wäre ungünstig. Das war bei dem Verasun Börsengang im Vergleich auch nicht anders. Die stark schwankenden Ethanol- und Rohstoffpreise werden zudem für genug Bewegung bei den Kursen sorgen.

      Lassen wir uns einfach mal überraschen, wie teuer sie uns die Aktie verkaufen wollen, um an unser Bestes (Geld) zu kommen...

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 09.09.06 20:09:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.844.282 von bossi1 am 09.09.06 19:38:34Hi Bossi,

      sie wollen alle nur unser Bestes, unser Geld :laugh::laugh::laugh:

      Wird auf jeden Fall spannend und ich werde deinen Thread weiter verfolgen und ggf. auch zeichnen. Habe überigens einen 2. Thread zu diesem IPO eröffnet, da du schon sehr viel als "Alleinunterhalter" gepostet hast und das manche abschreckt, mit in die Diskusion einzusteigen. Obwohl die Info gut sind und wohl fast alles ist, was man an Infos aus dem Internet bekommt. Und bei mir hat auch erst einer geantwortet.

      Thema: Die Südzucker AG bringt die Bioethanolsparte an die Börse Thread-Nr: Thread: Die Südzucker AG bringt die Bioethanolsparte an die Börse

      Ich habe auch Südzucker Aktien, aber als eine Langfristanlage und nicht mit diesem Zock zu vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.06 11:32:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Auch das spielt eine Rolle...



      Ethanol Chartbook Chicago
      Spotmarkt - Futuremarkt - Kornpreise
      http://www.cbot.com/cbot/docs/74318.pdf
      Avatar
      schrieb am 11.09.06 12:09:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      Südzucker-Tochter peilt hohen Erlös an

      [Von ftd.de, 06:52, 07.09.06] Der Börsengang der Südzucker-Tochter Crop-Energies wird nach Ansicht der betreuenden Banken deutlich größer als bisher bekannt. Die Konsortialbank des Börsenkandidaten Crop-Energies erwartet 25 Prozent mehr Einnahmen als angekündigt.

      "Wir erwarten, dass Crop-Energies 250 Mio. Euro Emissionsvolumen bei der Erstemission anpeilt", schreiben die Analysten der Konsortialbank Citigroup. Der Erlös für das Unternehmen soll demnach ein Viertel über dem Minimalziel liegen, das Südzucker-Chef Theo Spettmann am vergangenen Freitag genannt hatte, als er aus der Kapitalerhöhung "über 200 Mio. Euro" an frischem Geld für die Tochter in Aussicht stellte. Zu den neuen Aktien könnten Altaktien von Südzucker kommen. Das MDax-Mitglied soll jedoch die deutliche Mehrheit an der Tochter behalten. Citigroup und der Konsortialführer Deutsche Bank schätzen in den Analystenstudien anhand der abgezinsten Kapitalflüsse (DCF-Methode) Börsenbewertungen von teils über 1 Mrd. Euro für Crop-Energies. Die Erstnotiz wird für den 27. September erwartet.
      Bewertungsmaßstab für Biokraftstoffhersteller

      Das Unternehmen setzt einen Bewertungsmaßstab für eine Reihe von Biokraftstoffherstellern, die in den nächsten Wochen an die Börse drängen. Der Biosprithersteller Verbio strebt ein dreistelliges Emissionsvolumen an. Der Wiener Anbieter von Produktionsanlagen Biodiesel International (BDI) will beim Debüt im Oktober um die 75 Mio. Euro einnehmen, verlautete aus informierten Kreisen. Biopetrol und EOP Biodiesel sind schon in Frankfurt gelistet.
      "Der Börsengang der Südzucker-Tochter ist für Anleger schon wegen seiner Größe interessant, denn bislang sind nur relativ kleine Biokraftstoffanbieter an der Börse", sagte Harald Schmidt, Vorstandsmitglied des bankenunabhängigen Vermögensverwalters Plutos. Die Konzernmutter Südzucker dürfte von der Abspaltung profitieren. "Nach der Abspaltung sollte das Bioethanolgeschäft höher bewertet werden. Die Südzucker-Aktie hat unter der politischen Regulierung des Zuckermarkts gelitten, Biokraftstoffaktien sind dagegen trotz der jüngsten Korrektur attraktiv bewertet", sagte der Fondsmanager. Etwaige Übertreibungen am Rohstoffmarkt kann Crop-Energies abfedern, da Zucker und Getreide für die Bioethanol-Produktion verwendet werden. Europas Getreideproduktion liege weit über dem eigenen Bedarf, und auch bei Zuckerrüben gebe es keinen Engpass, urteilen die Analysten der Konsortialbank LBBW.
      Die Deutsche Bank prognostiziert, dass Crop-Energies den Gewinn bis 2010 jährlich um 70 Prozent steigert - also viel schneller wächst als der Gesamtmarkt für Bioethanol in Europa, der um 50 Prozent pro Jahr zulegen soll. Den Wachstumshoffnungen stehen bislang eher niedrige Gewinne gegenüber: Crop-Energies machte noch im vergangenen Geschäftsjahr Verlust. Im letzten Quartal (31. Mai) schaffte Crop-Energies ein Plus vor Zinsen und Steuern von 2,6 Mio. Euro, bei 30,8 Mio. Euro Umsatz. Die Bewertung sei schwierig, weil es nur wenige Vergleichswerte gebe und die Gewinnschätzungen stark schwankten, schreiben die Citigroup-Analysten. Das Ergebnis der DCF-Bewertung sei noch stärker als sonst von den angenommenen Kapitalkosten und dem Endwachstum abhängig, weil der größte Ergebnisschub erst 2008 und 2009 stattfinden werde. Der Marktwert liegt je nach den Grundannahmen teils über 1 Mrd. Euro. Bei gewichteten Kapitalkosten von 7,3 Prozent und einer Endwachstumsrate von einem Prozent errechnet Citigroup 758 Mio. Euro Marktwert ohne den Emissionserlös. Die Deutsche Bank kommt bei den gleichen Annahmen auf 1,17 Mrd. Euro, allerdings einschließlich der IPO-Einnahmen. Die Deutsche Bank schätzt das Umsatzwachstum im Jahr 2020 auf 2,8 Prozent, was sogar 2,75 Mrd. Euro Börsenwert ergeben würde. "Die große Unbekannte ist der Biokraftstoffpreis, der stark vom Ölpreis abhängt", sagte auch Plutos-Fondsmanager Schmidt.
      Alle Rechte vorbehalten. © FTD

      aus Börse.online.de - 11.9.2006

      Mit dem aktuellem Umsatz ist das Unternehmen mit 320-340 Mil.€ bewertet. Die Studien der DB und Citigroup rechnen mal "schön" und gehen vom Marktwert in 2010 aus, der Börsengang ist aber 9/2006...
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 09:32:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.835.429 von bossi1 am 08.09.06 22:18:11Welchen Sinn siehst Du darin, hier uralte Meldungen einzustellen ?
      Überhaupt: Warum existieren hier vier Threads mit dem immer gleichen Brei drin ?
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 12:30:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.885.405 von SimplyRed am 12.09.06 09:32:10Welchen Sinn siehst Du darin, hier uralte Meldungen einzustellen?


      Alles was neu über CropEnergies in den Medien stand wurde steht im Thread, ältere Nachrichten gehören jedoch manchmal zum Hintergrundwissen und sollten nicht fehlen. Besonders wenn die am Börsengang beteiligten Banken und Unternehmen gerne einige Dinge vergessen. Ich bin in Abengoa investiert, einem Mitbewerber von CropEnergies auf dem europäischem Ethanolmarkt und die Bewertung eines neuen Konkurrenten ist schon sehr interessant für mich. Dazu gehören die Marktausichten, die von vielen Faktoren beeinflußt werden und die Mitbewerber im neuem Geschäft mit Bioethanol. So steht es auch im Threadtitel. Du kannst aber gerne noch einen 5. Thread aufmachen, der Deinen hohen Ansprüchen genügt. Ich lasse mich mal von Dir überraschen...;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.06 12:39:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Südzucker: Die Roadshow für den geplanten Börsengang der Bioethanol-Sparte crop.energies wird offenbar am 19.09. beginnen.

      Für den Vortag sei eine IPO-Pressekonferenz angesetzt, erklärte eine mit dem Vorgang vertraute Person gegenüber „Dow Jones Newswires“. Bislang sei allerdings unklar, ob am kommenden Montag alle Details zum Börsengang, wie beispielsweise die Bookbuilding-Spanne, bekannt gegeben werden. Den weiteren Angaben nach wird Ende September als Termin für die Erstnotiz angepeilt. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 09:15:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.888.735 von bossi1 am 12.09.06 12:39:45@bossi1- tolle Infozusammenstellung.

      Hier ein paar Anmerkungen:

      - Ökofonds werden diesen Börsengang nicht auslassen können.
      - Wird man als Privatanleger auch etwas bekommen? Ich würde vorschlagen, dass Suedzucker und Agrana Aktionäre eine bevorzugte Zuteilung bekommen sollen.
      - Wird dadurch der Kurs der Suedzucker oder Agrana (Ö)gedrückt? Viele die sich für Ethanol interessieren sind in diesen Aktien bereits drinnen und könnten jetzt umsteigen.
      - Fallender Ölpreis ist negativ für Biotreibstoffe - es gibt aber die Beimischungsverpflichtungen.
      - Bin eigentlich wegen Ethanol in die Zuckeraktien eingestiegen, mittlerweile gefällt mir aber die Diversifikation bei Agrana (China, Südamerika) ganz gut, bei Crop Energies bin ich NUR auf den Ethanolbereich beschränkt
      Siehe auch:
      http://www.wallstreet-online.de/informer/community/thread.ht…
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 10:47:10
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.903.889 von hary07 am 13.09.06 09:15:59Hi @Hary07,

      auch Du hast die Vorteile von Mischkonzernen erkannt, die nicht nur von einem Geschäftsbereich abhängig sind. Das ist bei Agrana, Abengoa, Archer Daniels und Südzucker z.B. so. Der CorpEnergies Börsengang wird den Blick der Anleger in Europa wieder auf Bioethanol, die Anbieter und die guten Aussichten durch durch die EU Richtlinie, die bis 2010 5,75% Biokraftstoffe vorschreibt, richten. Sollten sie mit einer hohen Bewertung vom Markt akzeptiert werden, gibt das auch anderen Werten auf dem Markt neuen Auftrieb. Südzucker will eine klare Mehrheit behalten und wird auch durch eine höhere Bewertung als im Konzern selbst Vorteile haben. Auch keine schlechte Möglichkeit an dem Bioethanolwert beteiligt zu sein und weniger anfällig für Schwankungen, die marktbedingt sind.

      Natürlich werden Ökofonds und Biokraftstoff Basket einsteigen. Südzucker und Abengoa sind ja auch in den Biokraftstoff Baskets von UBS, HSBC etc. enthalten. Ob man jedoch bei der Zuteilung der neuen Aktien berücksichtigt wird, hängt von der Nachfrage (Ausgabepreis, Überzeichnung, Zuteilungsverfahren etc.) ab. Ich bin in den letzten Jahren nur bei Conergy zum Zuge gekommen, allerdings nur mit einer kleinen Stückzahl. Ich warte schon auf die Bookbuilding Spanne, die evt. nächsten Montag (siehe #40) bekannt gegeben werden soll...;)

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 13:43:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.903.889 von hary07 am 13.09.06 09:15:5911.09.2006, 08:28 Uhr
      Grundsteinlegung für das AGRANA Bioethanol-Werk in Niederösterreich ...weiterer Mitbewerber im 4 Mrd.€ Markt 2010

      Wien - AGRANA hat den Grundstein für ein neues Bioethanol-Werk in Pischelsdorf, Niederösterreich, gelegt. Insgesamt werden nach Unternehmensangaben 125 Mio. Euro in den Standort investiert. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2007 geplant. Am AGRANA-Standort Pischelsdorf sollen bis zu 240.000 m³ Bioethanol pro Jahr erzeugt werden, das schwerpunktmäßig als Benzin-Beimischung in Österreich eingesetzt werden soll. 60 neue Arbeitsplätze werden geschaffen. An der AGRANA Bioethanol GmbH sind zu 75 Prozent AGRANA und zu 25 Prozent Rübenproduzenten Beteiligungs GesmbH beteiligt.

      Durch die EU-Biotreibstoffrichtlinie wird die Nachfrage nach Biokraftstoffen und damit die Beimischung von Bioethanol zum Benzin in Europa nach Ansicht von AGRANA in den nächsten Jahren kräftig steigen. AGRANA will mit dieser Bioethanol-Produktionsstätte in Österreich, aber auch durch den Ausbau der Bioethanolproduktion in ihrer ungarischen Tochter Hungrana dieses Absatz-Potenzial optimal nutzen.

      "Der Bau des Werkes Pischelsdorf ist eine der größten Einzelinvestitionen der AGRANA in den letzten Jahren. Der Einstieg in das Geschäftsfeld erneuerbare Energieträger ist für AGRANA ein logischer Schritt, denn wir können damit unser umfassendes Know-how bei agrarischen Rohstoffen mit der technologischen Erfahrung eines großen Industrieunternehmens kombinieren", erläutert Johann Marihart, Vorstandsvorsitzender der AGRANA. Bioethanol sei somit auch ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie der AGRANA.

      Für die Bioethanol-Produktion in Pischelsdorf werden vor allem Weizen, aber auch Mais und Zuckerrüben-Dicksaft verwendet. Der Rohstoffbedarf sichert zahlreiche Arbeitsplätze in der österreichischen Landwirtschaft langfristig ab. Darüber hinaus werden am Standort Pischelsdorf auch bis zu 170.000 Tonnen pro Jahr Eiweißfuttermittel erzeugt. Dieses fällt als Nebenprodukt der Bioethanol-Produktion an und kann künftig Österreichs Futtermittelimporte auf Sojabasis teilweise ersetzen, teilte das Unternehmen mit.

      Quelle: iwr/11.09.06
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 13:54:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      (www.emfis.com) 12.09.2006
      Brasiliens Ethanolexporte werden stark steigen




      Rio de Janeiro
      Brasilien weitet seine Zuckerrohrplantagen zunehmend aus, bis 2010 soll die Ethanolproduktion verdoppelt werden, dies sagte gestern der brasilianische Energieminister Silas Rondeau.

      So werden im Jahr 2010 knapp 8 Mrd. Liter Ethanol aus Brasilien exportiert, derzeit sind es knapp 3 Mrd. Liter im Jahr.
      laut dem Energieminister soll so direkt und indirekt 3,6 Mio. neue Arbeitsplätze entstehen.

      Brasilien ist nach den USA der zweitgrößte Ethanolproduzent der Welt und der größte Exporteur. In Brasilien fahren zudem die meisten Fahrzeuge, die mit Ethanol betrieben werden können, 70 % der dort verkauften Neuwagen sind sogenannte flex fuel Autos.

      Die Petrobras sagte, dass das Unternehmen erwartet, in Kürze einen Liefervertrag mit Venezuela abschließen zu können. Petrobras hat in diesem Jahr bereits zweimal 24 Mio. Liter Ethanol an Venezuela geliefert, die dieser Woche werden weitere 20 Mio. Liter verschifft.
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 14:07:54
      Beitrag Nr. 45 ()
      Bioethanol als Kraftstoff
      Stand und Perspektiven
      als pdf, 11 Seiten von 4/2006

      http://www.itas.fzk.de/tatup/061/schm06a.pdf#search=%22ethan…
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 19:22:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.908.948 von bossi1 am 13.09.06 14:07:54An der Börse ist ein kommen und gehen. Neue Technologien rücken nach. ;)

      Liebe Leserin, lieber Leser,
      die Deutschland AG rotiert – und zwar kräftig. Etwa zwei Drittel jener Unternehmen, die vor zehn Jahren zu den 300 größten börsennotierten Konzernen zählten, tauchen heute nicht mehr in der Spitzengruppe auf. Laut Pricewaterhouse Coopers verschwanden 36 Prozent dieser Firmen durch eine Übernahme oder eine Fusion vom Kurszettel – 17 Prozent wurden von einem anderen deutschen börsennotierten Unternehmen gekauft, elf Prozent von einem ausländischen Konzern, neun Prozent fielen wegen Insolvenz aus den Top 300. Namen wie Philipp Holzmann, Deutsche Steinzeug oder Kampa stehen dafür stellvertretend.

      Anno 1996 führte der Versicherungskonzern Allianz mit einem Börsenwert von umgerechnet rund 34 Milliarden Euro die Rangliste an, nun rangiert E.ON mit 69 Milliarden Euro vor Siemens auf dem ersten Platz. Zum Vergleich: US-Gigant Exxon Mobil bringt es auf mehr als 325 Milliarden Euro.

      Welches die profitabelsten Unternehmen hier zu Lande sind und in welche Aktien Sie jetzt investieren sollten, das lesen Sie in der BÖRSE ONLINE-Titelgeschichte 38/06
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 21:56:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bioethanol – Treibstoff der Zukunft
      ...mit Angaben zu den Herstellungskosten


      Der eskalierende Konflikt im Nahen Osten hat den Ölpreis auf neue Rekordhochs getrieben. Dadurch wird die Abhängigkeit der westlichen Industrienationen von den Ölimporten einmal mehr offenkundig.

      Dazu kommt, dass der Energiebedarf der Welt stetig zunimmt und diese zusätzliche Nachfrage auf ein begrenztes Angebot an Erdöl trifft. Nach Projektionen der Deutschen Bank werden alleine die Ölimporte Chinas bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent pro Jahr zunehmen. Der Preis für Erdöl dürfte folglich auch in den nächsten Jahren tendenziell weiter steigen.

      Es wird zwar schon lange nach Möglichkeiten gesucht, das Erdöl als Treibstoff zumindest teilweise zu ersetzen, aber durch den Ölpreisanstieg der letzten Jahre wurden diese Anstrengungen noch intensiviert. Ethanol ist ein solcher Ersatzbrennstoff. Die auch Ethylalkohol genannte Flüssigkeit kann als alleiniger Motorentreibstoff oder auch als Zusatz zum Benzin verwendet werden. In beiden Fällen wird dadurch der Benzinverbrauch gesenkt. Ethanol kann chemisch oder biologisch hergestellt werden. Wenn es aus regenerativer Biomasse hergestellt wird, spricht man von Bioethanol. Als Rohmaterial dienen Agrarrohstoffe, die einen hohen Zuckergehalt aufweisen, wie Zuckerrohr und Zuckerrüben. Auch können Pflanzen, die Stärke enthalten, die in Zucker umgewandelt werden kann, wie Mais, Getreide oder andere Biomasse verwendet werden.

      In Deutschland fristete das Thema Bioethanol bislang eher ein Schattendasein, in Brasilien und den USA dagegen kommt Ethanol bereits seit langem in großem Umfang zum Einsatz. Beide Länder besitzen mit jeweils etwa 35 Prozent den Löwenanteil an der Ethanolproduktion. In Brasilien werden bereits 50 Prozent der Zuckerrohrernte zur Produktion von Ethanol verwendet, in den USA immerhin etwa ein Achtel der Maisernte. Deutschland hatte 2005 nur einen Anteil von 0,9 Prozent an der Weltproduktion, liegt damit inzwischen aber auf Rang sieben und ist dabei weiter aufzuholen. Brasilien, das bereits heute 30 Prozent seiner Kraftstoffnachfrage durch Ethanol bedient, wird aber auf lange Zeit unerreicht bleiben.

      Dennoch: Das Wachstum ist enorm. Experten gehen davon aus, dass der Markt in den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent pro Jahr wächst. Dafür sind nicht zuletzt die USA und die EU verantwortlich, die die gesetzliche Förderung des Ersatzbrennstoffs deutlich intensiviert haben. Das Motiv ist dabei nicht nur, die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, auch der Umweltschutz spielt eine Rolle. Durch den Einsatz von Ethanol werden schädliche Emissionen verringert und Ethanol verschmutzt auch das Grundwasser nicht. Die Europäische Kommission hat als Ziel ausgegeben, dass bis 2010 5,75 Prozent des Benzinbedarfs im Transportwesen durch Ethanol gedeckt werden sollen. Das dürfte machbar sein, denn bereits heute kann jeder Benzinmotor mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol betrieben werden. Der Engpass ist daher gegenwärtig die Produktion ausreichender Mengen von Bioethanol.

      Ethanol besitzt allerdings auch Nachteile: So liefert es pro Liter weniger Energie als Benzin. Ein Auto mit Ethanolmotor verbraucht doppelt soviel Treibstoff wie ein Auto mit Benzinmotor. Die Herstellungskosten variieren zudem je nach dem Ausgangsprodukt. So kostet eine Gallone (3,87 Liter) Ethanol, die aus Zuckerrohr hergestellt wird, etwa 1,00 USD. Eine Gallone Ethanol aus Mais kostet dagegen 1,40 USD in der Herstellung. Bei einem Ölpreis über 50 USD je Barrel kann Ethanol allerdings durchaus mit Erdöl konkurrieren.

      Die Rohmaterialien machen 60 bis 70 Prozent der Herstellungskosten von Bioethanol aus. Doch auch für die dürfte der Preis steigen, wenn die Nachfrage zunimmt.
      Schließlich ist die Anbaufläche für die notwendigen Agrarrohstoffe begrenzt und kann nicht beliebig ausgeweitet werden. Es gibt natürliche Grenzen. Mit dem Biofuel Total Return Index Zertifikat lässt sich von einem solchen Preisanstieg profitieren. Das Zertifikat bildet den ABN AMRO Biofuel Total Return Index ab. Ebenso bietet ABN ein Bonuszertifikat auf Archer-Daniels, einen Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte, an. Steigt der Preis des schwarzen Goldes, fördert dies die Verwendung von Treibstoffalternativen wie Ethanol.

      Aufgrund der dem Einsatz von Bioethanol gesetzten natürlichen Grenzen wird sich das Wachstum ab dem Jahr 2012 abschwächen. Davon gehen zumindest die Analysten des Bankhauses Julius Bär aus. Bis dahin ist aber mit einem Marktwachstum von 20 Prozent jährlich zu rechnen.

      Veröffentlicht: 19.07.2006 09:03
      ABN AMRO
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 11:28:01
      Beitrag Nr. 48 ()
      Homepage Corpenergies AG
      Verwendung von Bioethanol...
      http://www.cropenergy.de/cms/front_content.php?idcat=132
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 12:04:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Kurstreibstoff aus Mais und Weizen
      Der hohe Ölpreis macht alternative Energieformen attraktiv. Besonders Ethanol gewinnt an Bedeutung. Anleger können davon über Fonds oder Zertifikate profitieren. Der Markt steckt allerdings noch in den Anfängen


      Weizenernte in Rotenburg an der Fulda

      Wenn Bill Gates, Gründer von Microsoft und reichster Mann der Welt, 84 Millionen Dollar in ein Unternehmen steckt, deutet das auf eine spannende Investmentidee hin. Pacific Ethanol heißt die Firma, in die er investiert hat, und sie produziert einen alternativen Energieträger, dem gute Wachstumschancen prophezeit werden: Den Biokraftstoff Ethanol.

      Angesichts des wieder kräftig gestiegenen Ölpreises ist das Thema "alternative Energierohstoffe" aktueller denn je. Der politische Wille in den USA und Europa, die Abhängigkeit vom Öl zu verringern, ist stark ausgeprägt", sagt Heiko Weyand von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Ebenso ausgeprägt sind auch die Chancen der Anleger, an diesem Trend zu verdienen.

      Schon seit zwei Jahrzehnten versuchen viele Staaten mit Hilfe von erneuerbaren Energien eine Alternative zum Rohöl zu entwickeln, um ihre Energieversorgung zu sichern. Doch erst jetzt kommt wirklich etwas in Bewegung.

      So soll beispielsweise in der EU der Anteil alternativer Treibstoffe am Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 von derzeit 14 auf 20 Prozent gesteigert werden, immerhin ein Plus von 50 Prozent. Schweden will gar binnen 15 Jahren ganz ohne Öl auskommen, und US-Präsident George W. Bush kündigte an, mit Hilfe alternativer Energiequellen und neuer Technologien mehr als 75 Prozent der US-Ölimporte aus Nahost bis 2025 ersetzen zu wollen.

      Um vom Öl wegzukommen, setzten die Industriestaaten in den vergangenen Jahren meist auf Sonnenenergie oder Windräder. Doch neuerdings gewinnt Ethanol an Bedeutung. Die Nachfrage nach dem Brennstoff, der aus Mais, Zucker und Sojabohnen hergestellt wird, dürfte sich in den nächsten 30 Jahren verdreifachen, während die Ölnachfrage im selben Zeitraum nur um 60 Prozent wachsen wird, prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA). Bis 2020 könnte sogar schon ein Drittel des weltweit benötigten Treibstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, schätzt die IEA. Heute liegt der Wert bei zwei Prozent.

      Noch steckt dieser Markt zwar in den Anfängen, doch angesichts vieler staatlicher Förderprogramme scheint ein Boom programmiert. So sind beispielsweise die US-Ölkonzerne verpflichtet, Benzin und Diesel bis 2012 rund 7,5 Milliarden Gallonen Sprit (28,3 Milliarden Liter) aus Biomasse beizumischen. Derzeit liegt der Absatz von Biokraftstoffen dort bei rund vier Milliarden Gallonen. In Europa soll der Anteil der Biokraftstoffe im Treibstoff bis 2010 von 1,4 auf 5,75 Prozent gesteigert werden.

      Das Wachstumspotential ist also immens, und die Aktien vieler Produzenten von Ethanol erhielten bereits starken Auftrieb durch die steigenden Ethanolpreise. So stieg der Kurs von Pacific Ethanol, an dem Bill Gates jetzt 25 Prozent besitzt, in den vergangenen zwei Jahren auf das Zwanzigfache. Und auch die Agrargüter, aus denen Ethanol hergestellt wird, profitieren. Der Zuckerpreis kletterte innerhalb eines Jahres um fast 90 Prozent nach oben. Auch Mais und Getreide werden kräftig nachgefragt.

      Kein Wunder, daß jetzt auch deutsche Unternehmen auf den Zug aufspringen. So kündigte vor kurzem Nordzucker an, in die Produktion von Ethanol aus Zuckerrüben einsteigen zu wollen. Rund 2900 Rübenanbauern aus Norddeutschland hätten die Lieferung von mehr als 600 000 Tonnen Ethanolrüben zugesichert, teilte das Unternehmen mit. Damit sei der Weg frei für eine 70 Millionen Euro teuere Bioethanolanlage bei Magdeburg.

      Auch Südzucker hat den Megatrend entdeckt. Der Konzern ist bereits die Nummer eins bei Zucker in Europa, jetzt soll auch die Marktführerschaft bei der Ethanolproduktion errungen werden. Deshalb sollen in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in neue Produktionsstätten fließen.


      Anlegern, die an die Ethanol-Story glauben, bieten sich verschiedene Investitionschancen. Vom Kauf einzelner Aktien amerikanischer Ethanolproduzenten ist jedoch wegen der großen Schwankungsanfälligkeit abzuraten. Besser geeignet sind Fonds oder Zertifikate, die das Anlagerisiko streuen.

      So ist der Länderfonds HSBC GIF Brazil Equity zwar nicht auf alternative Energieproduzenten spezialisiert, hat aber einige Ethanolunternehmen im Portfolio. Das ist kein Wunder, denn Brasilien ist Vorreiter bei der Gewinnung des alternativen Treibstoffs. Zuckerrohr wird in weiten Teilen des Landes angebaut, und die Herstellungskosten für Ethanol sind im weltweiten Vergleich am günstigsten.

      Seit den 70er Jahren gibt es zudem spezielle Vorgaben zum Bau von Motoren. Die sogenannten Flex-Fuel-Motoren haben zwei Tanks, damit Autos entweder mit herkömmlichem Benzin oder mit Ethanol betankt werden können. Anfang 2003 verfügten nur rund drei Prozent der in Brasilien neu zugelassenen Autos über diese Technik. Ende 2005 waren es bereits rund 80 Prozent.

      Ebenfalls von HSBC gibt es ein Basket-Zertifikat mit zwölf nationalen und internationalen Aktien, darunter Pacific Ethanol, Südzucker oder der US-Agrarkonzern Archer Daniels Midland. "Das Zertifikat wurde extrem stark nachgefragt", sagt HSBC-Experte Weyand. Das Thema sei in Mode.

      Die Schweizer Bank UBS hat gemeinsam mit dem Rohstoffspezialisten Diapason einen speziellen Biofuel Index entwickelt und investierbar gemacht. Der Index faßt die Terminkontrakte jener Rohstoffe zusammen, die zur Ethanolproduktion genutzt werden. Schwergewichte sind derzeit Mais, Rohrzucker und Weizen. "Anleger können über den Zertifikate-Kauf also direkt in Agrarrohstoffe investieren", sagt Petra Becher von der UBS. Heino Reents

      Artikel erschienen am 23. Juli 2006
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 12:43:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.919.595 von bossi1 am 13.09.06 21:56:14Bill Gates und George Soros investieren in Alkohol


      Von Karl Weiss - 2006

      In diesem Teil soll u.a. der Frage der Umweltbilanz der Bio-Kraftstoffe und der Bedeutung von Bio-Diesel nachgegangen werden. Bevor aber in diesem und weiteren Teilen dieser Reihe die bereits angekündigten weiteren mit dem Bioethanol als Kraftstoff zusammenhängenden Themen behandelt werden, soll die seit der Veröffentlichung des ersten Teils der Serie neuen Entwicklungen auf dem Gebiet Ethanol als Kraftstoff berichtet werden. Die Entwicklung ist jetzt so schnell geworden, daß im Monatsrhythmus neue bedeutende Veränderungen zu berichten sind.


      Aus Brasilien kommt als letzte Meldung, daß nach Bill Gates und George Soros nun auch die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin in Brasilien waren und Geschäftsmöglichkeiten im Alkohol-Business erkundet haben. Die Schätzungen für die Investitionen, die in diesem Geschäft nur in Brasilien am Ende für 2006 zusammengezählt werden, liegen nun bei 9,6 Milliarden US-Dollar. Der Vergleich des brasilianischen Alkoholgeschäfts mit einem „Gold-Rush“ ist also nicht weit hergeholt.

      Eine wesentliche Meldung dazu kommt nun aber aus Europa: Die niederländische ABN Amro Bank, eine der größten der Welt, hat eine bedeutende Stellungnahme zum Alkohol-Business für die Finanzmärkte abgegeben, u.a. veröffentlicht in Deutschland unter „4investors“. Dort heißt es u.a.: „... Möglichkeiten ..., das Erdöl als Treibstoff zumindest teilweise zu ersetzen.... Ethanol ist ein solcher Ersatzbrennstoff.“ „Brasilien, das bereits heute 30 Prozent seiner Kraftstoffnachfrage durch Ethanol bedient, wird ... auf lange Zeit unerreicht bleiben.“ „In Deutschland fristete das Thema Bioethanol bislang eher ein Schattendasein.“ „Das Wachstum ist enorm. Experten gehen davon aus, daß der Markt in den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent pro Jahr wächst.“

      „Die Europäische Kommission hat als Ziel ausgegeben, daß bis 2010 5,75 Prozent des Benzinbedarfs im Transportwesen durch Ethanol gedeckt werden sollen. Das dürfte machbar sein, denn bereits heute kann jeder Benzinmotor mit einer Beimischung von zehn Prozent Ethanol betrieben werden. Der Engpaß ist daher gegenwärtig die Produktion ausreichender Mengen von Bioethanol.“

      Eine andere, ähnliche Empfehlung mit Bezug auf die Finanzmärkte hat „finanznachrichten.de“ veröffentlicht. Dort heißt es: „... ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rest der Welt mitbekommt, was in Brasilien bereits bekannt ist: Ethanol kann Benzin ersetzen, Ethanol kann aus nachwachsenden Rohwaren (Zucker, Mais) hergestellt werden, ist umweltfreundlicher, verringert die Abhängigkeit von den Erdöl exportierenden Staaten….“ „Aus diesen Gründen rufe ich hiermit den „Megatrend Ethanol“ aus ....“

      U.a. wird auch berichtet, was bereits jetzt als Vorteil für die USA herausgesprungen ist: Das Handelsbilanzdefizit, einer der besorgniserregenden Schwachpunkte der einzigen Supermacht, wäre im Jahr 2004 noch 5,1 Milliarden Dollar höher gewesen, wäre nicht der aus Mais hergestellte Alkohol gewesen. Dabei gibt es in den USA erst 600 Ethanol-Tankstellen und eine geringe Zahl von Flex-Fahrzeugen.

      Eine andere Neuheit ist der Biokraftstoff-Report des World Watch Instituts, über den man am 17. Juli lesen konnte. Dort heißt es u.a.: „Innerhalb der EU könnten Biokraftstoffe in den nächsten 25 Jahren 20 - 30 % des Ölverbrauches substituieren.“

      Eine andere Nachricht kam am 20. Juli zu diesem Thema in der „Berner Rundschau“. Während die Berner früher als etwas langsam galten, haben sie die bundesdeutschen nun bereits abgehängt: In Winterthur wurde die erste Schweizer Alkohol-Tankstelle eröffnet. Dort wird Bio85 verkauft, also Alkohol mit einer Zumischung von 15% Benzin, und zwar zu einem Preis von 1,395 Schweizer Franken, während der Preis an der gleichen Tankstelle von Benzin Bleifrei 95 SFr 1,765 beträgt, das sind etwa 27% mehr. Dieser Alkohol kann aus Zuckerrüben, Kartoffeln oder Holzschnitzeln hergestellt werden. Allerdings tauchen an dieser Tankstelle noch keine Kunden für Alkohol auf, weil ja die Flex-Fuel-Fahrzeuge, deren Technologie ausgereift ist und die Benzin und Alkohol in jeder beliebigen Mischung verarbeiten können, noch nicht auf dem Markt in Mitteleuropa sind. Ab September wird aber in der Schweiz das erste alkoholfähige Auto in den Verkaufsräumen stehen.

      Als einziges Land in Europa ist Schweden schon weiter. Dort kann man bereits jetzt fast alle erhältlichen Fahrzeuge auch in der Flex-Version kaufen. Ein Netz von Alkohol- und Bio-Diesel-Tankstellen ist bereits am Wachsen. Anfang Juli hat eine Regierungskommission einen Plan vorgelegt, der im einzelnen darlegt, wie Schweden bis zum Jahr 2020 völlig unabhängig von Erdöl-Einfuhren werden will. Wesentlicher Teil davon ist der massive Anbau von Pflanzen, aus denen Bio-Ethanol und Bio-Diesel hergestellt werden können. Es sollen brachliegende Flächen genutzt werden und wie in der Schweiz auch auf Holzschnitzelbasis gearbeitet werden. Der Staat wird massiv in Alkohol- und Bio-Diesel-Fabriken investieren. Das reicht natürlich nicht aus, um jeglichen Erdölimport zu ersetzen. Dazu sind vor allem viele Maßnahmen der Verringerung von Energieverschwendung nötig, die auch Bestandteil des Plans sind. Dazu kommt, daß Schweden eine bedeutende Papierindustrie hat. Dort fallen eine Menge von Stoffen an, die verbrannt und damit zum Heizen und Elektrizität-Erzeugen verwendet werden können.Daß weder in Deutschland noch in Frankreich oder Italien oder anderen europäischen Ländern, die riesigen Erdölbedarf, aber kein oder so gut wie kein eigenes Erdöl haben, solche Programme in Angriff genommen werden, erscheint zunächst unerklärlich. Erst wenn man weiß, wie eng die jeweiligen Regierungs-Politiker mit den Öl-, Energie- und Auto-Konzernen verwoben sind, beginnen langsam einige Alarmglocken zu schrillen.

      „Schaden vom Volk durch hochschießende Benzinpreise und Klimawandel wenden, nein wozu? Wir wollen Schaden von den Profiten der Großkonzerne und -banken wenden, denn dort kommen wir nach unserer politischen Karriere unter

      “Währenddessen haben die Vereinigten Staaten entdeckt, daß es Alternativen um sündteuren Erdölimport gibt und arbeiten zügig an entsprechenden Programmen. Eben haben Ford und die Bio-Kraftstoff-Firma Vera Sun ein Programm vorgestellt, das nicht nur die Herstellung von Bio85-Alkohol vorsieht, sondern auch den Beginn eines Netzes von Alkohol-Zapfsäulen an den Tankstellen. Ford offeriert in den USA bereits vier seiner Personenwagen in der „Flex“-Version. Ford war auch in Schweden Vorreiter der Flex-Fahrzeuge.

      Nun haben die Südstaaten der Vereinigten Staaten, wie die ‚Berliner Umschau’ schon meldete, ein Energie-Sicherheitskonzept vorgelegt, das ähnlich dem schwedischen Programm neben Energieeinsparungen und Gebrauch heimischer Rohstoffe (Kohle, Ölschiefer) zur Kraftstoff- und Energiegewinnung auch den massiven Einsatz von Bio-Kraftstoffen vorsieht. Diese Vereinigung der Südstaaten, die ihren Plan auf einem Treffen der Gouverneure in New Orleans vorstellte, ist überwiegend eine Republikaner-Verein, also von Bushs eigener Partei. Das bedeutet, daß zwar Bush weiterhin einen speziellen Vertreter der großen US-Ölkonzerne darstellt, aber die Republikaner als Regierungspartei mehrheitlich nicht mehr am Gängelband dieser Konzerne laufen wollen. Das hängt wohl speziell damit zusammen, daß die meisten Südstaaten weiterhin eine stark von Landwirtschaft geprägte Wirtschafts- und
      Beschäftigtenstruktur haben.

      Und die Vorteile für die Landwirtschaft sind eben die bei weiten sichtbarsten im Fall von Bio-Kraftstoffen im besonderen und Bio-Energie im allgemeinen. Landwirtschaftliche Produkte, die zur menschlichen Ernährung verwendet werden, haben in hochentwickelten Industriestaaten mit starker Währung nur eine Chance, mit den extrem niedrigen Weltmarktpreisen landwirtschaftlicher Produkte zu konkurrieren, wenn sie massiv subventioniert werden, was sowohl Probleme für das Budget-Defizit wie zum Teil auch für das Zahlungsbilanzdefizit bringt. Das gilt im Prinzip auch für die EU, wenn auch diesseits des Atlantiks keine so massiven Defizit-Probleme vorliegen.

      Die Herstellung von Pflanzen zur Umwandlung in Energie-Flüssigkeiten dagegen ist die ideale Lösung für die landwirtschaftlichen Probleme der Industriestaaten. Die Stoffe werden im Land hergestellt und verbraucht, so daß die internationale Preissituation nur am Rande eine Rolle spielt. Man hat einen garantierten Absatzmarkt und hängt nicht von den Preisbewegungen an Börsen ab, die in manchen Jahren eine Ernte schlicht und einfach unrentabel machen. Man kann die kostenintensiven Subventionen einstellen bzw. herunterfahren und gleichzeitig die ebenso wichtigen Kosten der Erdölimporte senken. Kurz: es ist die ideale Lösung. Lediglich eine zeitweilige Steuerbefreiung oder niedrige Besteuerung ist als Anlaufinvestition nötig, was aber bei weitem nicht an die Größenordnungen der heutigen Subventionen herankommt.

      Und wie mit einer magischen Anhäufung von Nur-Vorteilen, tut man auch noch etwas gegen die Verschärfung des Klimawandels und zur Verbesserung der Luft der Ballungsräume.

      Der Südstaaten-Plan sieht bis zum Jahre 2030 einen vollständigen Ersatz von eingeführtem Erdöl vor, so daß ab diesem Zeitpunkt in den USA nur noch das im eigenen Land geförderte Erdöl verwendet würde. Man will, wie das auch schon die Schweden vorhaben, ein besonderes Augenmerk auf die Möglichkeit legen, Alkohol aus Holzschnitzeln herzustellen. (...)

      http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lan…
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 15:09:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      14.09.2006, 09:20 Uhr

      EU will billiges Getreide für Bioethanol bereitstellen

      Brüssel - Die EU-Kommission will Medienberichten zufolge Interventionsgetreide unter dem Marktpreis und sogar unter dem Interventionspreis für die Hersteller von Bioethanolanlagen abgeben. Die gesetzlichen Grundlagen für den begünstigten Verkauf könnten möglicherweise noch in dieser Woche im Verwaltungsausschuss Getreide geschaffen werden. Zunächst gehe es noch nicht um die Öffnung einer Ausschreibung für die Bioethanolhersteller. Dies verbiete die angespannte Lange auf dem europäischen Getreidemarkt.

      Die Kommission will aber klarstellen, dass sie sich bei den Biokraftstoffen nicht an die allgemeine Preisregel für Binnenmarktausschreibungen halten muss. Die Grundregel lautet nämlich, der Markt darf durch die Abgabe von Interventionsgetreide nicht durcheinander gebracht werden. Im Frühjahr, als die Brüsseler Behörde Interventionsroggen für Bioethanolproduzenten günstig verkaufte, hatten sich verschiedene EU-Mitgliedstaaten dagegen gewehrt, darunter auch Deutschland. Die dortige Bundesregierung ist zwar bereit, Investitionen für Bioethanolanlagen zu fördern. Bei den laufenden Kosten sollten die Werke aber wettbewerbsfähig arbeiten.

      Quelle: iwr/14.09.06
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 15:40:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Bioethanol Geschichte
      oder wer hätte das gedacht...

      Auch wenn weltweit die Motorkonzepte von Otto- und Dieselmotoren führend in der Anwendung sind, so ist die Verwendung von Bio-Alkohol, insbesondere von Ethanol, in Motoren keine neue Überlegung. Schon Nikolas August Otto verwendete 1860 Ethanol als Kraftstoff in einem Prototypen seines Verbrennungsmotors. Ohne eine Projektfinanzierung von Eugen Langen, Inhaber einer Zuckerfabrik, die heute Bestandteil der Pfeifer & Langen KG ist, wäre der Ottomotor vielleicht nicht zu seiner Zeit entwickelt worden.
      Auch Henry Ford ging davon aus, dass Ethanol, hergestellt aus landwirtschaftlichen Rohstoffen, der wesentliche Kraftstoff für sein legendäres T-Modell sein würde.

      In Deutschland wurde Ethanol ab 1925 in großem Umfang dem Kraftstoffmarkt als Mittel zur Erhöhung der Klopffestigkeit des Benzins zugeführt. Um den Selbstversorgungsgrad des Reiches zu erhöhen, hatte die Reichsmonopolverwaltung bis in die letzten Kriegsjahre Benzin mit 10% Ethanol unter der Marke Monopolin vertrieben. Die niedrigen Erdölpreise in der Nachkriegszeit verhinderten ein Wiederaufleben dieser Ethanolbeimischung.
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 16:02:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Nordzucker steigt in die Produktion von Ethanol aus Zuckerrüben ein.



      Nachdem Ende Juni bereits rund 2.900 Rübenanbauer in ganz Norddeutschland die Lieferung von über 600.000 Tonnen Ethanolrüben vertraglich zugesichert hatten, gab das Unternehmen jetzt grünes Licht für den Bau der Bioethanolanlage auf dem Gelände der Zuckerfabrik Klein Wanzleben. „Die für die erste Ethanolkampagne ab Oktober 2007 vorgesehene Teilauslastung ist vollauf gewährleistet“,
      freut sich der Leiter des Nordzucker-Rübenmanagements, Christian Kionka. Das Interesse bei den Rübenanbauern sei sehr groß, sich mit dem Anbau von Ethanolrüben auch perspektivisch die Teilnahme am Markt für den Biokraftstoff Ethanol zu sichern. „Wir sind überzeugt, dass kurzfristig weitere Landwirte die Chance nutzen, in den nächsten vier Jahren und darüber hinaus Ethanolrüben anzubauen“.

      Anbauer, für die die ursprünglich enge Zeichnungsfrist zu knapp bemessen war, haben noch die Möglichkeit, Vorverträge für Ethanolrüben in den zuständigen Rübenbüros abzugeben.

      Der Fuel 21 GmbH & Co.KG liegt außerdem die mündliche Zusage des Landes Sachsen-Anhalt über eine Investitionszulage vor. Dr. Christian Boelcke, verantwortlicher Projektleiter für den Bau der Bioethanolanlage von Fuel 21, signalisiert: „Ich gehe davon aus, dass wir in Kürze den definitiven Bescheid erhalten.“ Die nötige Freigabe für den Baubeginn sei bereits erteilt.

      Die Bioethanolanlage soll ab Oktober 2007 jährlich 130.000 Kubikmeter Bioethanol aus Rohsaft und Dicksaft auf Basis von Zuckerrüben erzeugen. Fuel 21 beurteilt die Rahmenbedingungen durch die Beimischungsverpflichtung von zwei Prozent zum Ottokraftstoff sowie die Steuererleichterungen
      durch die Bundesregierung positiv. Zudem seien mit Blick auf die anhaltend hohen Rohölpreise die Vorraussetzungen für die Wirtschaftlichkeit der Anlage gegeben. Insgesamt sind
      Investitionen in Höhe von gut 70 Millionen Euro geplant. Dazu gehört nicht nur die Bioethanolanlage in Klein Wanzleben, sondern auch die Errichtung von Dicksafttanks in den Werken Clauen und Nordstemmen sowie Anpassungsinvestitionen in allen übrigen Nordzucker-Werken. Die Anlage in Klein
      Wanzleben soll ganzjährig betrieben und während der traditionellen Rübenkampagne (September bis Dezember) mit Rohsaft gespeist werden. In den übrigen Monaten des Jahres bildet so genannter Dicksaft, der während der Kampagne eingelagert wurde, die Rohstoffbasis.

      Der Bau der Bioethanolanlage durch die Nordzucker-Tochter Fuel 21 ist ein Schritt in den wachsenden Markt für biogene Treibstoffe und ein Signal für erfolgreichen und langfristigen Rübenanbau in Norddeutschland.
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 17:49:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 18:08:12
      Beitrag Nr. 55 ()
      Schon etwas älter aber recht informativ:

      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/2259602/

      Donnerstag, 29. Juni 2006

      Bill Gates und George Soros investieren in Alkohol
      Karl Weiss - Die gute Nachricht ist: Endlich hat es sich herumgesprochen, daß Ethanol als Kraftstoff (und Bio-Diesel als Diesel-Ersatz) so viele und so wesentliche Vorteile gegenüber den jetzt benutzten Kraftstoffen hat/haben, daß es auf keinen Fall einen Weg drumherum gibt, zu ihnen zu wechseln, zumindest in wesentlichem Maße.

      Das gilt nicht nur für die Zukunft der Menschheit im Sozialismus, sondern schon jetzt im Kapitalismus. Die schlechte Nachricht: Die deutsche Bundesregierung und die EU-Kommission wollen das noch nicht wahrhaben. Sie kommen zu spät und die Geschichte wird sie (und uns) strafen.

      Im Juni 2006 wurde der Durchbruch für Alkohol als Kraftstoff geschafft: Kurz nacheinander gaben zwei der reichsten Männer der Welt, Bill Gates, der Gründer und Chef von Microsoft und George Soros, US-Multimilliardär, bekannt, daß sie wesentliche Summen in Ethanol-Firmen investiert haben. Bei Bill Gates handelt es sich um einen Anteil von 25% der Pacific Ethanol, die Alkohol aus Mais in den Vereinigten Staaten herstellt. Angeblich soll Gates auch planen, eine Alkohol-Fabrik in Brasilien zu kaufen.

      Soros, der Investor mit einer Nase für gute Geschäfte in großem Umfang, hat die Zucker- und Alkoholfabrik „Usina Monte Alegre" im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais gekauft, die auf der Grundlage Zuckerrohr arbeitet. Der Schreiber dieser Zeilen hat diese Fabrik bereits besichtigt und hatte keine Ahnung , daß so etwas 200 Millionen Dollar wert sein könnte.

      In Brasilien geht im Moment die Aufkauferitis um. Zwei große internationale Banken sind dabei, die Interessenten und die vielen Alkoholfabriken Brasiliens zusammenzubringen: Die Credite Suisse Group und die UBS/Pactual. Schon gehen reihenweise Alkoholfabriken an die Börse in São Paulo. Der erste „Private Equity Fond"(auf deutsch: Heuschrecke) hat über die französische Societé Général bereits die Größenordnung von 200 Millionen Dollar investiert und will bis zum Ende des Jahres auf 1 Milliarde Dollar kommen.

      Neuer Goldrausch
      Die beiden großen japanischen Handelsriesen Mitsui und Mitsubishi sind im Landesinneren von Brasilien unterwegs, um Geschäfte mit Alkohol zu machen. Die US-Firma Ecoenergy, die spezialisiert ist in Vermittlung von Luftverschmutzungs-Krediten, stellt fest: „Das ist ein echter Goldrausch. Was wirklich nicht fehlt, sind gute Geschäfte."

      Was diesen Goldrausch hervorruft, ist die Aussicht, daß in den kommenden Jahren Alkohol als Kraftstoff den weltweiten Durchbruch schaffen wird und dann eine Nachfrage nach Ethanol (Ethanol ist die Kurz-Bezeichnung für Ethyl-alkohol, vulgo Alkohol) einsetzen wird, die bei weitem alles übertreffen wird, was man im Moment kennt. Das ist keineswegs weit hergeholt (das wäre auch absurd angesichts des Kalibers der Interessierten), denn Alkohol als Kraftstoff hat alle wesentlichen Vorteile, ohne einen ins Gewicht fallenden Nachteil.

      1. Als Wichtigstes: Alkohol als Kraftstoff verschmutzt die Athmosphäre der Erde nicht mit zusätzlichem Kohlendoxid (CO2), der Hauptursache der globalen Erwärmung, die sich zu einer Klimakatastrophe auszuwachsen droht. Bei der Verbrennung wird nur jenes Kolhlendioxid wieder frei, das die Pflanzen vorher der Athmosphäre entnommen haben, aus denen der Alkohol hergestellt wurde.

      2. Alkohol hat als einziger alternativer Kraftstoff bereits jahrzehntelange Erfahrungen vorzuweisen ( in Brasilien seit 1970). Damit können unliebsame Überraschungen ausgeschlossen werden, was bei Neuheiten nicht der Fall wäre.

      3. Alle großen Automobilkonzerne haben bereits ausführliche Erfahrungen mit Alkoholmotoren bzw. Flex-Fuel-Motoren, die Alkohol und Benzin in jeder beliebigen Mischung verarbeiten können.

      4. 99%iger Alkohol (nicht der übliche 96%ige) ist in jedem Verhältnis mit Benzin mischbar und hat eine deutlich höhere Oktanzahl als Benzin, was die Zusätze zur Anhebung der Oktanzahl überflüssig macht. Er ist daher auch als Benzin-Zusatz geeignet, was bis zum Verháltnis von 25% Alkohol ohne Veränderung des Motors möglich ist (Der Schreiber dieser Zeilen hat ein Benzin-Automobil, das in Brasilien mit Benzin mit 25% Alkoholanteil funktioniert).

      5. Alkohol hat noch weitere, weniger bedeutende Vorteile: Einer ist die Verringerung der Luftverschmutzung aus dem Auspuff, die allerdings nicht riesig ist. Alkohol ist also keineswegs die Dauerlösung für die fernere Zukunft. Ein anderer Vorteil ist der größere Energieinhalt pro Liter wegen der höheren Dichte: Die Autos sind temperamentvoller.

      Dies wird allerdings mit einem im gleichen Maße erhöhten Verbrauch bezahlt. Schließlich kommt noch die frage des Preises: Während die Gegner des Bio-Fuels Jahr um Jahr das Argument brachten, Alkohol sei einfach zu teuer und deshalb keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative, sind auf der Basis der heutigen Erdölpreise die Herstellkosten von Benzin bereits höher als die von Alkohol, jedenfalls dann, wenn modernste Herstellverfahren angewandt werden wie in Brasilien.

      Doch was eigentlich am schwersten wog, als der Alkohol als Kraftstoff „entdeckt" wurde, ist die Frage der Verfügbarkeit. Speziell die vereinigten Staaten spürten mit voller Wucht die Verringerung des Angebots und die Erhöhung der Nachfrage nach Erdöl in Form der Benzinpreise.

      Die USA müssen über die Hälfte ihres Ölbedarfs einführen und konnten dieses große Loch nicht mit heimischen Quellen ausgleichen, also gingen die Benzinpreise in die Höhe und haben sich bis heute nicht mehr verringert. Da blieb selbst dem Ölpräsidenten Bush, der wesentlich mit Wahlkampfgeldern der wesentlichsten US-Ölkonzerne, allen voran die Exxon-Mobil, gewählt wurde, nichts mehr anderes übrig, als Änderungen anzukündigen.

      Das jetzt vom ‚US-Department of Energy’ angekündigte Programm sieht bis zum Jahr 2030 eine Beteiligung von 30% Alkohol am US-Markt von Kraftstoffen vor, das entspricht 230 Milliarden Liter (Billions of Liters), das ist 14 Mal die jetzige Produktion von Alkohol in Brasilien, das bereits eine ziemlich große Produktion besitzt. Wenn das verwirklicht wird, wird die nächste Zeit als die „Alkohol-Epoche"in die Geschichtsbücher eingehen.

      Der benzinpreis dürfte dort, wo er jetzt steht, bleiben und damit ist der Alkohol als billige Alternative interessant, unabhängig von den Umweltaspekten. Vor allem aber kann man Alkohol jederzeit im Land herstellen und diese Fabriken ausbauen, so daß man im gleichen Maße bezüglich der Versorgung immer unabhängiger wird von der Zufuhr von Erdöl, aus dem man dann Benzin und Diesel macht.

      Diese einfache Logik hat sogar Präsident Bush bereits begriffen. Sein Bruder Jeb Bush, Gouverneur von Florida, hat sich sogar für das Streichen der Einfuhrzölle von Alkohol aus Brasilien ausgesprochen, obwohl ihm auch nicht direkt die größte Intelligenz zugesprochen wird. Wer das allerdings noch nicht begriffen hat, ist Angela Merkel und ihr Ministerschar.

      Man hält sich bedeckt
      Offensichtlich unter heftigsten Einflüsterungen der Öl-, Energie- und Automobilkonzerne hält man sich weiterhin bedeckt, tut weiter so, als gäbe es keine Bio-Kraftstoffe und hat sogar beschlossen, die Steuerbefreiung für Bio-Kraftstoffe zu streichen, die als Einstiegsfinanzierung für den Alkohol absolut nötig wäre, wie auch für die Ausweitung des Bio-Diesel-Programms.

      Bis heute hat man in Deutschland weder davon gehört, daß Alkohol-Zapfsäulen an den Tankstellen aufgestellt werden, noch daß in deutschen Autovertragshändler-Verkaufsräumen Flex-Fuel-Fahrzeuge angeboten würden. Man versucht also, mit aller macht auch nur den gedanken an Alkohol als benzin-Ersatz aus detschen köpfen zu treiben und möglichst auch noch den an Bio-Diesel. Der Grund ist offensichtlich: Was die Ölindustrie im Moment bei diesen Benzin- und Diesel-preisen an profiten macht, ist einfach sagenhaft, denn die Kosten am Bohrloch sind ja genausowenig gestiegen wie die der Raffinerie-Verarbeitung. Nicht umsonst hat allein die Exxon-Mobil im vergangenen Jahr mit 43 Milliarden Dollar den höchsten Profit jeglicher Unternehmen aller Zeiten gemacht.

      Da kann man denn schon ein paar lächerliche Milliönchen locker machen für die geplagten bürgerlichen Parteien, die einen dafür vor dem Übel der Konkurrenz mit Bio-Fuel bewahren. Man weiß ja inzwischen, daß solche Zuwendungen nicht offiziell als Parteispenden angegeben werden, sondern in schwarzen Aktenkoffern bei Herrn Kohl persönlich, der dafür verspricht, nicht zu sagen, wo es herkommt und dafür nicht belangt werden darf.

      In Brasilien sind zur Zeit etwa 75% aller verkauften Personenwagen „Flex-Fuel"-Fahrzeuge, die also mit jeder beliebigen Mischung von Benzin und Alkohol fahren können, der Rest sind Benzin-Fahrzeuge (Diesel-Personenwagen sind in Brasilien nicht zugelassen). Volkswagen do Brasil hat bereits angekündigt, ab nächsten Jahr nur noch Flex-Fuel-Fahrzeuge zu produzieren. Das ist auch logisch, da schon jetzt keine Preisunterschied mehr besteht beim Neuwagenkauf.

      Der Preis von Alkohol an der Tankstelle schwankt stark von Bundesland zu Bundesland. Während im Bundesstaat São Paulo die Alkohol-Preise bei der Hälfte der B enzinpreise liegen, also einen enormen Vorteil darstellen, sind sie im Bundesstaat Minas Gerais fast gleich den Benzinpreisen, so daß es sich dort nicht lohnt, Alkohol zu fahren. Im Bundesstaat Rio de Janeiro liegen sie unter dem Benzinpreis, gerade so viel, wie man Mehrverbrauch hat.

      Die Alkoholproduzenten Brasiliens sind, in dieser Reihenfolge, im Moment:
      - Copersucar 2 700 Mio l jährlich
      - Crystalsev 1 030 Mio l jährlich
      - Cosan 1 000 Mio l jährlich
      - São Martinho 440 Mio l jährlich
      - Irmãos Biagi 403 Mio l jährlich
      - João Lyra 251 Mio l jährlich
      - Tércio Wanderley 230 Mio l jährlich
      - Nova América 200 Mio l jährlich
      - Carlos Lyra 196 Mio l jährlich

      Neben Brasilien, das bereits seit langer Zeit Alkohol aus Zucker macht, gibt es große Produzenten in den Vereinigten Staaten:

      - ADM 4 000 Mio l jährlich
      - VersaSun Energy 871 Mio l jährlich
      - Aventine Renewable 783 Mio l jährlich
      - Hawkeye Renewables 757 Mio l jährlich
      - ASAlliances Biofuels 757 Mio l jährlich
      - Abengoa Bioenergy 750 Mio l jährlich
      - Midwest Grain 575 Mio l jährlich
      - US Bioenergy 549 Mio l jährlich
      - Cargill 454 Mio l jährlich

      Die Irmãos Biagi haben eben ihre Fabrik an Cargill (USA) verkauft, so daß dieser Handelskonzern zu einem der ganz großen Alkoholproduzenten weltweit aufsteigt.

      Überhaupt scheint der Handel mit Alkohol ein großes Geschäft zu sein. Seit Anfang Juni verkauft die Britisch-Holländische Shell brasilianischen Alkohol in die USA.

      Neben den USA und Brasilien gibt es bereits laufende Alkohol-Programme in Schweden, Australien und einigen kleinen Staaten. Interesse haben angemeldet und im Moment informieren sich in Brasilien Jamaika, Nigéria, Indien und einige weitere, die auch die Basis Zuckerrohr aufgreifen wollen.

      Die in Brasilien vorliegenden Erfahrungen sind reich und haben auch zur höchsten Ausbeute von Alkohol pro Hektar Anbaufläche geführt: 6 800 Liter pro Hektar jährlich. Die US-Fabriken erreichen mit ihrem Alkohol aus Mais im Moment 3 200 Liter pro Hektar, weniger als die Hälfte. Das was bisher in Deutschland aus Zuckerrüben geplant ist, kann selbst von dieser Zahl nur träumen.

      In Brasilien betragen die reinen Kosten (ohne Transport, ohne Verkauf, ohne Steuern) für den Liter reinen Alkohols 20 Cent vom Dollar. Australien kann bereits aus Zuckerrohr Alkohol für 32 Cent vom US-Dollar herstellen, während der US-amerikanische aus Mais noch 47 Dollar-Cents kostet.

      Zum brasilianischen Preis kann niemand einen Liter Benzin herstellen, selbst unter günstigsten Bedingungen, nicht bei einen Erdölpreis von etwa 70 Dollar pro Barrel. Der US-Preis dagegen stellt im Moment noch keinen Preisvorteil gegenüber Benzin dar, wenn man den etwas höheren Verbrauch mit einberechnet. Bleibt aber immer noch die Versorgungssicherheit.

      Der brasilianische Prozeß ist aber nicht nur unschlagbar billig und extrem effektiv, sondern auch vorbildlich bezüglich der Umweltfreundlichkeit. Die energie nämlich, die für die umwandlung des Zuckerrohrs in Alkohol in den fabriken benötigt wird, holt man sich ausschlißlich aus der verbrennung der Abfallteile des Zuckerrohrs. Damit wird auch gleichzeitig eine andere Umweltbelastung abgeschafft, die früher in Brasilien zu dichten Rauchvorhängen geführt hat: Das verbrennen des Zuckerrohrabfalls auf dem Feld nach der Ernte. Dazu werden die Kosten für die Energie gespart, die man früher in Form von Elektrizität oder gas oder Heizöl beziehen mußte. Ebenso führt dies natürlich dazu, daß der brasilianische Alkohol wirklich zu keinerlei zusätzlichem Kohlendioxid-Ausstoß führt, auch nicht indirekt.

      Die brasilianische Firma Dedini ist der größte Hersteller fertiger Alkoholfabriken der Welt. Sie gibt an, seit Anfang dieses Jahres vermehrt Anfragen nach schlüsselfertigen Alkoholfabriken aus dem Ausland bekommen zu haben: „Wenn dieser Trend sich durchsetzt, wird das den ganzen Alkohol-Sektor verändern."


      Dienstag, 4. Juli 2006

      Was spricht gegen Bio-Kraftstoffe? Teil 2
      Karl Weiß - In regelmäßigen Abständen werden die „Argumente" der Öl- und Auto-Konzerne gegen regenierbare Energien, speziell gegen Bio-Treibstoffe, von den Medien in neue Form gebracht und aufbereitet, nach dem Motto: Irgendwann wird schon etwas hängen bleiben. Wahrer werden sie dadurch nicht. All diese Beiträge zeichnen sich dadurch aus, daß sie überhaupt nicht auf das dringendste Problem der Menschheit im Umweltbereich eingehen, die globale Erwärmung mit der drohenden Klimakatastrophe.

      Das erste und wesentlichste Argument gegen Bio-Alternativen der Kraftstoffe und Brennstoffe besteht darin, daß die Mineral-basierten Kraft- und Brennstoffe weit billiger seien, selbst wenn im Moment ein hoher Preis geübt werde, doch das würde sich geben.

      Es geht bei diesem Argument hauptsächlich um die Frage, ob die Möglichkeit weiterhin besteht, die Mengen von gefördertem Erdöl beliebig zu erhöhen, oder ob bereits eine Spitzenmenge erreicht ist, die nicht mehr einfach erhöht werden kann.

      Laut Aussagen von Spitzenmanagern der Ölindustrie, von Exxon, BP und Shell, ist es jederzeit möglich, die Fördermenge zu erhöhen, wenn wirklich die Notwendigkeit besteht. Es gäbe ausführliche Steigerungsmöglichkeiten, es beständen große Mengen von nicht genutzten Reserven usw. Auf die Frage, warum dann der Ölpreis an den Börsen die ganze Zeit im Bereich von 70 Dollar pro Barrel bleibt, antworten sie, das seinen nur Auswirkungen von momentanen Spekulationen, bald würde sich der Ölpreis wieder auf seinem traditionellen Level einpendeln, der bei 35 bis 40 Dollar pro Barrel liegt.

      Tatsache ist, daß der Level von etwa 70 Dollar nun bereits seit Monaten anhält. Jeder weiß, daß Spekulationen nur einen kurzfristigen Ausschlag verursachen können, selbst Auswirkungen über einen vollen Monat sind extrem unwahrscheinlich. Nun haben wir aber bereits für viele Monate das 70-Dollar-Niveau, ohne daß ein Ende absehbar ist - und die damit zusammenhängenden Preise von Benzin und Diesel.

      So schreibt beispielsweise die Internet-Site „Finanznachrichten" über eine Studie, die eine Schweizer Organisation mit Namen „Erdölvereinigung" angestellt hat (man rate einmal, von wem die wohl finanziert wird), daß die Ergebnisse klar seien: „Global werden 4-6 Billionen Faß Erdöl als technisch förderbar angesehen, ca. eine Billion davon wurde bis heute gefördert. Damit kann der Welt-Erdölbedarf in einem sich verändernden Energiemix bis weit ins nächste Jahrhundert gedeckt werden."

      Keine neuen Argumente von Ölgiganten
      Das wird so schon seit Jahrzehnten gesagt, aber niemand von den großen Ölkonzernen hat neue Argumente gebracht. Wir müssen also davon ausgehen, daß sie versucht haben, uns zu täuschen. Es gibt keine leicht zugänglichen Reserven mehr, die aktiviert werden könne. Das Niveau von etwa 70 Dollar pro Barrel ist jenes, das sich natürlich ergibt, weil die Nachfrage gestiegen ist und weil das Angebot nicht gesteigert werden konnte.

      Der Grund für die Täuschung ist klar. Die Ölkonzerne verdienen sich an den momentanen Preisen von Benzin, Diesel, Heizöl, Schweröl und Kerosin eine goldenen Nase und haben ein Interesse, daß niemand von diesen zu anderen Kraft- und Brennstoffen wechselt. Sie versuchen daher, die Öffentlichkeit zu täuschen, um zumindest einen Wechsel der Energiequellen zu verlangsamen, wenn nicht ganz aufzuhalten.

      Die Zahlen, die dahinter stehen, sind in etwa die folgenden: Für den stark erhöhten Verbrauch aufgrund der schnell wachsenden Wirtschaften von China und Indien müßten etwa 4 bis 5 % Steigerung der Erdölproduktion pro Jahr erreicht werden.

      Tatsache aber ist, daß die tatsächliche Produktion in etwa 3% pro Jahr sinkt. Das liegt im wesentlichen daran, daß eine Anzahl von Ländern Jahr für Jahr stark sinkende Ölaufkommen haben, weil ihre (billig zugänglichen) Reserven erschöpft sind, darunter die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Norwegen und eine Anzahl kleinerer Ölförderländer. Andere Länder stehen am Höhepunkt ihrer Ölproduktion, ohne sie weiter steigern zu können, mit der Tendenz des Falls in der Zukunft, das trifft im wesentlichen auf Rußland und die klassischen arabischen Ölländer zu, wie das größte von allen, Saudi-Arabien, aber auch die großen Ölproduzenten Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Libyen.

      Sonderfall Irak
      Dazu kommt der Sonderfall Irak, der bereits eine begrenzte Ölproduktion hatte, da ja ein UN-Embargo auf ihm lastete, aber im Rahmen der „Öl-für-Nahrung"-Programmes Öl exportieren durfte. Seit dem Einmarsch der US-Truppen und ihrer „Koalition der Willigen" war der Export von Öl aus dem Irak zum Teil völlig eingestellt, zum Teil stark reduziert, erreichte jedenfalls nie die Exportzahlen, die das eigentlich als zweitgrößter Ölexporteur nach Saudi-Arabien eingeschätzte Land hätte erreichen müssen.

      Dann gibt es noch den Sonderfall Nigeria, auch eines der großen Ölförderländer. Seit dem Beginn einer Guerilla-Bewegung im Niger-Delta mit Sprengen von Pipelines und Ölquellen und Entführungen von Shell-Managern sank die nigerianische Produktion nenneswert und hat bisher nicht wieder ihre alte Höhe erreicht.

      Zwar gibt es auch Länder mit steigender Ölproduktion. Das trifft zum Beispiel auf Mexiko zu, auf Venezuela, auf Brasilien und eine Anzahl kleinerer Förderländer, aber das kann das langsame Verringern der Welt-Ölproduktion nicht aufhalten, es nur auf ein recht gemäßigtes Ausmaß zurückführen.

      Nun wurde und wird immer wieder von Kreisen der Ölkonzerne argumentiert, dies alles sei Panikmache, die Ölversorgung sei noch für Jahrhunderte garantiert usw. usw. Man arbeitet dabei mit Zahlen von angeblichen Reserven, die völlig überhöht sind (weil die Kosten für ihre Ausbeutung nicht mit angegeben werden). Würden die tatsächlichen, weit geringeren Reserven an billig zugänglichen Erdölvorkommen bekannt werden, würden die Aktienkurse der Konzerne in den Keller rutschen.

      Was schlummert im Boden?
      Die Frage der Reserven und wie viel ungehobenes Öl denn noch im Boden schlummert, ist auch schwer zu beantworten. Die wirklichen Zahlen und Kenntnisse haben nämlich nur die Ölkonzerne und eng mit ihnen verflochtenen Institutionen. Selbst die Nationalstaaten haben ihre Zahlen meist von ihnen.

      Dazu ist die Frage, was Reserven sind, interpretationsbedürftig. Große, noch nicht angezapfte und leicht zu fördernde Reserven - davon kann man ausgehen - sind extrem selten. Fast alles, was noch nicht angebohrt ist, sind kleine Felder, die den Aufwand nicht lohnen oder schwer zu fördernde Reserven wie solche unter dem Meer, Ölsande, Schwerölvorkommen und Ölschiefer.

      Auch die Definition, was den Aufwand lohnt, ist relativ. Was bei 40 Dollar pro Barrel noch nicht den Aufwand lohnte, mag heute bei 70 Dollar bereits wert sein, ausgebeutet zu werden. Erreicht der Ölpreis erst einmal 100 Dollar pro Barrel, werden wirklich große Reserven ausbeutungswürdig. Dazu gehören prinzipiell alle Ölsande, von denen riesige Reserven in Kanda bereits erforscht, aber noch nicht förderbereit sind, die so genannten Ölschiefer, die allerdings nur nach und nach erschlossen werden können und die riesigen Schwerölvorkommen, hauptsächlich im Orinokobecken auf venezuelanischem Gebiet, die momentan die größten Reserven der Welt darstellen.

      Das gleiche gilt für Reserven unter dem Meeresboden. Große, in niedrigem Wasser (bis zu 300 Meter Wassertiefe) sind im Wesentlichen bereits erschlossen und teilweise schon ausgebeutet, z.B. jene in der Nordsee. Was bekannt ist, sind große Vorkommen in tiefem Wasser, z.B. im Golf von Mexiko in mexikanischen Gewässern, die aber mit den bisherigen Methoden nicht zugänglich sind. Ebenso kennt man noch kleinere Vorkommen, die erst ab einem bestimmten Ölpreis profitabel zu erschließen sind.

      Nur gibt es da das kleine Problem, daß 100 Dollar pro Barrel das Öl wiederum für einen wesentlichen Teil seiner Anwendungen zu teuer macht. Oder anders ausgedrückt: Für dieses Preisniveau stehen Alternativen zur Verfügung, die billiger sind. Und da sind wir wieder beim Thema Alkohol und warum das Argument, er sei zu teuer, nicht mehr zieht..

      Alkohol kann zwar nur einen Teil der Ölprodukte ersetzen, aber er ist auf jeden Fall billiger herzustellen als Benzin, Diesel, Kerosin oder Heizöl auf der Basis von Erdöl, das 100 Dollar pro Barrel kostet. Das gilt auch, wenn man Alkohol einfach aus Weizen oder Kartoffeln von nicht intensiver Landwirtschaft herstellt.

      Gegenargumente
      Kommen wir zum zweiten großen Gegenargument zu den Bio-Treibstoffen: Der Anbau von Pflanzen zum Erzeugen von Bio-Kraftstoffen würde der Menschheit benötigte fruchtbare Anbauflächen zur Bekämpfung des Hungers nehmen. Dies ist ein infames Argument, von Kapitalisten kommend. Die heutige landwirtschaftliche Produktion der Menschheit ist nämlich ausreichend für 12 Milliarden Menschen und bisher sind wir „nur" 6 Mrd. Daß trotzdem gehungert werden muß, ist allein Ausfluß des überlebten Kapitalismus, der für den Profit der Großkonzerne über Leichen geht und verhindert, daß alle Menschen sich genügend zu Essen kaufen können.

      Selbst wenn - was in absehbarer Zeit nicht denkbar ist - die Hälfte aller Anbau- und Weideflächen für Bio-Kraftstoffe verwendet würde, ist keinerlei Auswirkung auf die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit zu befürchten.

      Das dritte Argument, nicht weniger polemisch, ist das des Umweltschutzes. Jene, die zu den größten Umweltsündern von allen gehören, entdecken plötzlich ihre Liebe zur Umwelt, wenn es ihnen in den Kram paßt. So schreibt die „Süddeutsche" im Juni 2006 z.B. in Bezug auf Raps als Ausgangsstoff für Bio-Diesel : „...auch Ökologen beäugen inzwischen kritisch, daß der Raps allüberall in die Landschaft wuchert. Die gelben Meere nehmen anderen Pflanzen die Luft zum Atmen und engen die Lebensräume vor allem von Vögeln ein. Raps gilt zudem als nicht eben pflegeleichte Pflanze, die mit viel Aufwand vor Pilzen und Schädlingen geschützt werden muß."

      So als ob der sonst weithin angebaute Mais für Viehfutter nicht ebenfalls ohne andere Pflanzen dazwischen wachsen würde und ebenfalls Pestizide braucht, wenn man hohe Erträge erreichen will. Seltsamerweise hört man aber die „Süddeutsche" nicht über den Unsinn lamentieren, zuerst Mais als Viehfutter anzubauen, dann Vieh damit zu füttern, das mit hohen Subventionen zu einem Mindestertrag gebracht wird und dessen Fleisch anschließend von der EU aufgekauft und eingelagert wird, um dann als billiges Auftaufleisch die Märkte der Entwicklungsländer zu zerstören, alles bezahlt von unseren Steuern.

      Auch erwähnt der Artikel der „Süddeutschen" nicht, daß im Moment das bei weitem dringendste Umweltproblem die Verhinderung des ständig weiter ansteigenden Ausstoßes von Kohlendioxid sein muß, dem wesentlichen Treibhausgas, das hauptverantwortlich für die globale Erwärmung und damit für die drohende Umweltkatastrophe ist.

      Andersherum wird ein Schuh daraus: Raps in Wechselwirtschaft mit Weizen ist ideal im Sinne einer Mindestmenge von benötigtem Dünger, wenn man das Feld alle paar Jahre ein Jahr brach liegen läßt. Der Weizen ist für unsere Breiten idealer Ausgangsstoff für Bio-Alkohol, der Raps für Bio-Diesel.

      Das nächste Argument der Bio-Kraftstoff-Kritiker ist ein nicht existierendes: Es wird gesagt, all der Bio-Kraftstoff und weitere Bio-Energie wird nicht ausreichen, um den gesamten Energiebedarf der Menschheit zu decken. Ja, und? Weil noch weitere Reparaturen anstehen, werden wir nicht die dringendsten am Auto machen?

      Nicht die Lösung der Energieprobleme
      Tatsächlich ist Bio-Energie keineswegs die Lösung aller Energie-Probleme der Menschheit noch die beste Lösung, aber es ist die schnellste Lösung des Problems der drohenden Klimakatastrophe - und dies läßt keinen Aufschub zu.

      Ein anderes Argument wird ebenfalls immer wieder aufgewärmt, darunter auch von Umweltschutzorganisationen wie „Rettet den Regenwald!" und auch von Kasseler Friedensforum: Die Pflanzen, die für Bio-Kraftstoffe angebaut würden, sorgten teilweise für das Abholzen von Regenwäldern. Tatsache ist, daß in Brasilien das Zuckerrohr, aus dem der Alkohol gemacht wird, nicht (bzw. nicht in nennenswertem Ausmaß) in Regenwald-Regionen angebaut wird. Auch der Raps, der weltweit den Hauptteil des Rohstoffes für Bio-Diesel ausmacht, wächst nicht in Regenwald-Regionen.

      Andererseits gab es in Brasilien schon zwei Projekte, Zuckerrohr zur Alkoholherstellung in Regenwald-Regionen bzw. in der Pantanal-Region anzubauen, die aber nicht weiter verfolgt wurden (bis auf weiteres). Ebenso gibt es in Indonesien in einer Regenwald-Region ein Palmölprojekt, das zur Herstellung von Bio-Diesel verwendet werden kann. Nur sind die Probleme der Zerstörung von Regenwäldern nicht von Pflanzen für Bio-Kraftstoffe verursacht.

      Diese Abholzungen und das Abbrennen findet auf jeden Fall statt - und aus anderen Gründen als zur der Herstellung von Bio-Kraftstoffen. Insoweit ist dieses Argument also völlig unberechtigt, auch wenn die Zerstörung der verbliebenen Regenwälder tatsächlich ein großes Problem ist, das auch sicherlich mit zu einer kommenden Klimakatastrophe beiträgt. Es kann aber nicht gelöst werden, indem man bei Benzin und Diesel als Treibstoff bleibt.

      Schließlich gibt es ein weiteres Argument, das zwar nicht so häufig, aber mit umso größerer Eindringlichkeit verwendet wird: Die Kosten und die Energie der Umwandlung von Pflanzenteilen in Bio-Kraftstoffe wurden einen wesentlichen Teil der Vorteile dieser Kraftstoffe wieder aufzehren, unter bestimmten Umständen sogar übertreffen.

      Im ersten Teil sind wir schon darauf eingegangen, daß in Brasilien bereits das Verbrennen der Zuckerrohr-Pflanzenabfälle zur Gewinnung der Energie für den Umwandlungsprozess verwendet werden, so daß dies ein wirklich vollständig umweltfreundliches Projekt wurde. Auch die zukünftigen deutschen und europäischen Alkoholfabriken müssen diese Technik verwenden, die sich natürlich auch bei Mais, bei Kartoffeln und bei Weizen entsprechend anwenden läßt.

      Ein größeres Problem ist allerdings die Bio-Diesel-Herstellung, denn da ist der aufwendige Prozeß der Trans-Esterifikation notwendig, der Temperaturen um die 200 Grad C erfordert. Außerdem wird Energie verbraucht für die Abtrennung vom Glyzerin und die Reinigung des entstehenden Produktes. Bisher hat noch niemand versucht, die dafür benötigte Energie aus den anderen Raps-Pflanzenteilen herzustellen - aber das wäre des Schweißes der Edlen wert. Hier ist also lediglich die Anwendung der bereits vorliegenden brasilianischen Erfahrungen notwendig, um auch dieses Argument völlig gegenstandslos zu machen.

      Schließlich gibt es noch ein letztes Argument, das zu widerlegen ist: Bio-Treibstoffe könnten nur dann zu vergleichbaren Kosten wie konventionelle Kraftstoffe angeboten werden, wenn sie steuerbefreit würden, was zu Einbußen in den Staatskassen und eventuell höherer Kreditaufnahme führen würde.

      Tatsächlich ist in der Einführungsphase eine Steuerbefreiung der Bio-Treibstoffe notwendig, um den Wechsel zu den umweltfreundlichen Kraftstoffen zu fördern. Dies ist allerdings keineswegs auf Dauer notwendig. Haben sich die Bio-Kraftstoffe erst einmal bewährt und sind in breitem Maße im Einsatz, können sie genauso wie konventionelle Treibstoffe besteuert werden. Die ständig weiter steigenden Rohölpreise werden es sowieso unmöglich machen, daß Benzin und Diesel auf Dauer noch wettbewerbsfähig wären.

      Fortsetzung folgt
      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/2284996/
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 19:07:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      EU will billiges Getreide für Bioethanol bereitstellen
      + 14.09.2006 + Die EU-Kommission will Medienberichten zufolge Interventionsgetreide unter dem Marktpreis und sogar unter dem Interventionspreis für die Hersteller von Bioethanolanlagen abgeben.
      Die gesetzlichen Grundlagen für den begünstigten Verkauf könnten möglicherweise noch in dieser Woche im Verwaltungsausschuss Getreide geschaffen werden. Zunächst gehe es noch nicht um die Öffnung einer Ausschreibung für die Bioethanolhersteller. Dies verbiete die angespannte Lange auf dem europäischen Getreidemarkt.

      Die Kommission will aber klarstellen, dass sie sich bei den Biokraftstoffen nicht an die allgemeine Preisregel für Binnenmarktausschreibungen halten muss. Die Grundregel lautet nämlich, der Markt darf durch die Abgabe von Interventionsgetreide nicht durcheinander gebracht werden.

      Im Frühjahr, als die Brüsseler Behörde Interventionsroggen für Bioethanolproduzenten günstig verkaufte, hatten sich verschiedene EU-Mitgliedstaaten dagegen gewehrt, darunter auch Deutschland. Die dortige Bundesregierung ist zwar bereit, Investitionen für Bioethanolanlagen zu fördern. Bei den laufenden Kosten sollten die Werke aber wettbewerbsfähig arbeiten.
      http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&news:oid=n6010…
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 19:28:38
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.935.460 von Der-Wuestenfuchs am 14.09.06 18:08:12Zu: "Bill Gates und George Soros investieren in Alkohol"

      George W. Bush auch!!! Jeden Abend 2 Flaschen. Volle Dröhnung :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 20:49:40
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.936.898 von brokerbee am 14.09.06 19:28:38George W. Bush auch!!! Jeden Abend 2 Flaschen...


      Er ist ein kompetenter Ethanolfachmann und weiß wovon er spricht.....:laugh::laugh:

      Ethanol ist der wichtigste Bestandteil alkoholischer Getränke. Für den Menschen ist Ethanol giftig. Geringe Mengen können noch von der Leber entgiftet werden. Eine übermäßige Einnahme (über etwa 1 Promille Alkoholkonzentration im Blut) führt zu typischen Trunkenheitssymptomen wie Schwindel, Übelkeit, Orientierungsstörung, Redseligkeit und gesteigerter Aggressivität. Die tödliche Dosis liegt etwa bei 3,0 bis 4,0 Promille.

      Die regelmäßige Einnahme von Ethanol kann zur Sucht (Alkoholkrankheit) führen. Dabei werden alle Zellen des Körpers geschädigt. Insbesondere leiden das Nervensystem und die Leber. Epilepsie, Psychosen, soziale Vereinsamung und der verfrühte Tod können die Folge sein. In Deutschland sterben über 73.000 Menschen jährlich vorzeitig aufgrund ihres Alkoholmissbrauchs (Quelle: DHS/Hamm - Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren, 2004).


      ...und dann wird man bei Polizei Kontrollen nach Alkohol gefragt. Sie sollten lieber nach Ethanol fragen. :laugh:

      ------------

      Danke für Links und Artikel zum Thema.

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 09:13:42
      Beitrag Nr. 59 ()
      :: Anbaurekord für Nachwachsende Rohstoffe

      + 15.09.2006 + Nach Angaben der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) bewegt sich die landwirtschaftliche Anbaufläche in Deutschland für Nachwachsende Rohstoffe mit über 1,56 Millionen ha in diesem Jahr auf Rekordniveau.
      Erfaßt werden sowohl Energiepflanzen als auch Industriepflanzen.

      Wichtigste Kulturpflanze ist in diesem Rahmen dabei der Raps für die Biodieselerzeugung mit etwa 1,1 Millionen ha.

      Energiegetreide für die Bioethanolherstellung und Energiemais für die Verstromung in Biogasanlagen wurden auf 295.000 ha angebaut.

      Die FNR geht davon aus, daß bis zum Jahr 2030 etwa 4 Millionen ha Ackerfläche für Nachwachsende Rohstoffe zur Verfügung stehen, ohne die Nahrungsmittelproduktion oder den Naturschutz einzuschränken.

      Quelle:
      BOXER - Infodienst: Regenerative Energie
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 10:18:50
      Beitrag Nr. 60 ()
      13.04.2006 - 05:30
      Ethanol: Wie Sie vom Boom profitieren können!
      Nicht neu, aber noch interessant.....


      (© BörseGo - http://www.umts-report.de)
      Bioethanol liegt im Trend. In den USA entstehen in den nächsten 18 Monaten 33 neue Ethanolbrennerein, neun bestehende werden ausgebaut. Statt neue Erdölraffinerien entstehen zu lassen, setzen die USA bei Neuinvestitionen also auf alternative Kraftstoffe. Die letzte Ölraffinerie wurde in den USA in den 70er Jahren gebaut. In den letzten Monaten stiegen die Aktien von Ethanolherstellern stark an. Der Bioethanol-Boom begann im letzten Jahr durch ein neues US-Energiegesetz, das die Verbreitung von E10 (10% Ethanolbeimischung zum Benzin) vorsieht. Darüber hinaus soll auch E15 (15% Ethanol) in einigen US-Bundesstaaten eingeführt werden. Für die Nutzung von E15 müssen die Motoren der Fahrzeuge umgerüstet werden und es gibt bereits erste Fahrzeuge von General Motors und Ford, die entsprechende Fahrzeuge in den USA anbieten. Sollte sich E15 durchsetzen, und es spricht vieles dafür, so wären die Autohersteller, die bereits jetzt in diesem Bereich forschen, nach langen Jahren mit schwachen Geschäften die großen Gewinner. In Brasilien ist jedes zweite Fahrzeug ein so genanntes Flex-Fuel-Vehicle (FFV), also für den Betrieb mit Ethanol über einer Bemischung von 10% vorbereitet. In Brasilien tanken Autofahrer standardmäßig E20, also 20% Ethanol und 80% Benzin. Bis Anfang Januar war noch E25 gängig. Durch eine drohende Verknappung senkte die brasilianische Regierung die Beimischung allerdings zuletzt wieder auf E20, was zur Folge hatte, dass die brasilianische Ölgesellschaft Petrobras fast ihren gesamten Benzinexport einstellen musste, um die inländische Benzinnachfrage durch diese Gesetzesänderung bedienen zu können. In Europa ist der Standard E5 (5% Ethanolbeimischung zum Benzin) gängig. Doch auch hier soll in den nächsten Jahren E10 stärker verbreitet werden. Ebenso in Kanada, wo E10 gefördert werden soll.

      Für jedes Land ist der Rohstoff, der zur Herstellung des Alkohols Ethanol verwendet wird, unterschiedlich, je nach dem, welcher Rohstoff gerade verfügbar ist. Eine Studie des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft kam zu dem Ergebnis: Zuckerrüben, Weizen, Roggen, Mais und Kartoffeln sind am besten für die Produktion von Bio-Ethanol geeignet. Grundsätzlich kann aus jeder zucker- oder stärkehaltigen Pflanze Alkohol durch Vergärung hergestellt werden. Wird bisher nur die Stärke in Ethanol umgewandelt, sollen zukünftige Technologien auch die Fasern der Pflanzen genutzt werden können. Da in den USA Mais in Hülle und Fülle vorhanden ist, liegt es nahe, dass die USA auch diesen Rohstoff zur Ethanolherstellung verwenden. Südamerika setzt auf Zuckerrohr, während Deutschland Roggen bevorzugt. In Deutschland bietet sich die Nutzung von Roggen an, da die EU-Subventionen für dieses Getreide wegfallen werden und es in Brandenburg Roggen in Hülle und Fülle gibt. In Deutschland wird das bisher einzige Flex-Fuel-Vehicle bei Ford in Saarlouis gebaut. Der Ford Focus ist primär für den Export nach Schweden vorgesehen, da dort die Verwendung von Bioethanol als Autotreibstoff schon weiter fortgeschritten ist. Das Fahrzeug ist jedoch auch in Deutschland erhältlich, hat 100 PS und ist im Preis vergleichbar mit dem Benziner. In Schweden wird Bioethanol aus Holz- und Papierabfällen hergestellt – kostengünstig und völlig umweltverträglich. Auch China testet die Einführung von Ethanol. Erste Versuche werden in chinesischen Großstädten durchgeführt. China will als Rohstoff neben Zuckerrohr auch auf Mais setzen.

      In den USA kommt es jetzt durch eine folgenschwere Entscheidung der Ölraffinerien zu einem kurzfristigen Nachfrageschub nach Ethanol. Die Raffinerien haben sich dem Druck der Umweltschützer gebeugt und wollen bis Anfang Mai kein MTBE mehr bei der Benzinherstellung verwenden. MTBE ist ein Derivat aus Erdgas und wurde bisher dem Benzin beigemischt, so dass es möglichst vollständig und somit sauber verbrennt. Ein idealer Ersatz zu MTBE ist Bioethanol, da es ebenfalls die Eigenschaft besitzt, die Klopffestigkeit eines Ottomotors zu verbessern.

      Wer nun in den Ethanolsektor investieren möchte, wird feststellen müssen, dass die Kurse der Anbieter schon stark gestiegen sind. Es wird sich unserer Meinung nach allerdings als lohnenswert herausstellen, die Aktien der wichtigsten Anbieter zu beobachten und bei temporär fallenden Notierungen sukzessive langfristig ausgerichtete Positionen zu eröffnen. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Anbieter von Ethanol vorstellen.

      Die größte Gesellschaft im Bereich Ethanolbrennerein in den USA ist Archer Daniels Midland (NYSE: ADM, WKN 854161). Die Aktie stieg seit unserer Empfehlung Ende Oktober um 53%. Mittlerweile sind sich fast alle Analysten einig, dass die Aktie ein Kursniveau erreicht hat, zu dem keine weiteren großen Sprünge nach oben zu erwarten sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt, basierend auf den Gewinnerwartungen für dieses Jahr, aktuell 23,2 und liegt damit deutlich über dem Branchenschnitt. Denn neben dem Ethanolgeschäft, dass ADM gerade ganz neu aufbauen möchte, ist das Hauptgeschäftsfeld der Gesellschaft die Weiterverarbeitung von Soft Commodities. Sie ist eine der wenigen ganz großen Gesellschaften, die als Aktiengesellschaft geführt wird. Das ist z. B. bei Cargill, der weltweit bedeutendsten Firma aus Minneapolis nicht der Fall. Während Cargill, Continental, Bunge und Dreyfuss schon im 19. Jahrhundert die Weltmärkte beherrschten und in allen Erdteilen zu Hause waren, kann ADM fast als Emporkömmling gelten. Sie begann erst in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts und hat mit einem Umsatz von über US Dollar 35 Mrd. inzwischen zu den anderen Großen der Branche aufgeschlossen. Ihr Hauptsitz liegt in Decatur, mitten in Illinois, weitab von den interessanten Großstädten wie Chicago oder St. Louis. Um Decator herum liegen ausgedehnte Mais- und Sojafelder. Man könnte sogar hunderte von Kilometern in jede Richtung fahren und würde immer noch nur Soja und Mais sehen.

      ADM ist heute in allen Erdteilen vertreten. In Hamburg hat sie vor einigen Jahren das Traditionshaus Töpfer, Deutschlands bedeutendsten Getreidehändler, gekauft, als dieses in eine Schieflage geraten war.In der Elfenbeinküste ist sie der bedeutendste Kakaoverarbeiter, in Asien als Hersteller von Sojaöl führend. ADM ist Müller in allen in nahezu allen wichtigen Abnehmerländern, verfügt dort über ausreichende Lagerkapazitäten und eigene Logistikunternehmen. Bei Transporten ist sie nur selten auf fremde Hilfe angewiesen. Auch im Getreidehandel, der häufig von politischen Interventionen beeinflusst wird, ist ADM zu Hause. Firmenchef Allen Andreas kennt deshalb, wohl wie kaum ein anderer, die wichtigsten Regierungsvertreter der USA, aber auch Chinas, Russlands und Europas. Er scheut keine Mühe, diese Kontakte zu vertiefen.

      Neben ADM bietet auch Pacific Ethanol (Nasdaq: PEIX, WKN: A0D9R1) eine Möglichkeit, in den Ethanolmarkt in den USA zu investieren. An dieser Gesellschaft will sich nun auch Microsoft-Gründer Bill Gates beteiligen. Sie ist auch das einzige Unternehmen, das eine direkte Investition in den Ethanolmarkt ermöglicht, ohne das man gleichzeitig auch in anderen Sektoren investiert ist. Dies trieb den Aktienkurs der Gesellschaft, die im letzten Quartal noch rund 5 Millionen Dollar Verlust machte, seit Jahresbeginn um 180 Prozent ins Plus. Das große Vorhaben der Gesellschaft, die mit 810 Millionen Dollar bewertet ist, ist der Aufbau einer Ethanolbrennerei in Kalifornien und damit in dem Bundesstaat, in dem am meisten Benzin in den ganzen USA verbraucht wird. Weitere Brennereien sind geplant. Der Kurs ist allerdings stark überhitzt, auch wenn die Fantasie der Gesellschaft sehr hoch ist. Doch immer dann, wenn Anleger eine Gesellschaft, die keinen Gewinn macht, auf erhöhtem Niveau kaufen, ist das Risiko für Kursverluste entsprechend hoch. Die Aktie ist unserer Meinung jedoch bei größeren Kursrücksetzern ein Kauf.

      In Deutschland ist die Südzucker AG (WKN 729700) im Ethanolgeschäft tätig. Seit unserer Vorstellung im Rohstoff-Report Mitte September 2005 stieg die Aktie um 24%. Die Südzucker ist mit 22% Marktanteil Europas größte Zuckerraffinerie. Sie ist Marktführer in Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und Polen. Obwohl eigentlich die Aussichten dieses Unternehmens eher düster aussehen sollten, weil die europäischen Subventionen kräftig gekürzt werden, scheinen Aktienanalysten genau das Gegenteil zu erwarten. Sie sehen gerade wegen der sinkenden Erlöse aus dem traditionellen Zuckergeschäft einen Produktivitätsschub auf das Unternehmen zukommen, der ohne Not wohl so nicht eingetreten wäre. Südzucker hat in den vergangenen Jahren kräftig diversifiziert. Insbesondere wurde in die Produktion von Bioethanol investiert. In 2005 wird sich dieses Geschäft erstmals auszahlen. Die Gewinne, die hier erzielt werden, sollen die Verluste, die durch den Abbau der Zuckersubventionen entstehen werden, mehr als kompensieren. Erstaunlich ist nur, dass man erst jetzt die Vorteile der Ethanolerzeugung entdeckt, die in nicht subventionierten Ländern wie Brasilien bereits in den 70iger Jahren die Zuckerindustrie rettete. Allerdings produziert Südzucker Ethanol zur Zeit noch aus Weizen. Die Zuckersubventionen sind eben einfach zu hoch, um die Ethanolerzeugung aus der Zuckerrübe zu rechtfertigen. Da sieht man wieder einmal, wie die Gewinnung alternativer Energien durch jahrelange Verschwendung von Subventionsgeldern behindert wurde. Gut ist nur, dass Firmen wie Südzucker jetzt wenigstens die notwendigen Erfahrungen sammeln, um in diesem Zukunftsgeschäft dabei zu sein.

      Es gibt allerdings noch weitere Unternehmen, die im Bereich regenerative Treibstoffe tätig sind. Wer nicht jede Aktie einzeln kaufen möchte, kann über ein Basket-Zertifikat der HSBC in diesen Sektor investieren. In dem Biokraftstoff-Basket-Zertifikat (WKN TB0D2B) sind die Aktien von Archer-Daniels-Midland, Abengoa, Ebro Puleva, Biopetrol Industries, CSR, EOP Biodiesel, KWS Saat, Syngenta, Südzucker, GEA Group, Tate & Lyle und Pacific Ethanol enthalten. Größter Titel mit einer Einzelgewichtung von 20% ist Archer-Daniels-Midland, gefolgt von Südzucker mit 10%. Aber auch Gea, die ehemalige MG Technologies, ist mit 10% dabei. Die Gesellschaft ist über ihre Tochter Lurgi eine der größten Hersteller von Produktionsanlagen zur Treibstoffherstellung aus nachwachsenden Rohstoffen. Die HSBC berechnet keine Verwaltungsgebühr für das statische Basketzertifikat, behält aber die Hälfte der Dividenden ein. Die Dividendenrendite der Gesellschaften beträgt rund 1,9%. Gerade die großen Titel wie ADM und Südzucker haben eine hohe Dividendenrendite, auf die der Anleger, der das Zertifikat erwirbt, verzichten muss. Ein weiterer Nachteil ist der letzte Handelstag des Zertifikats, der schon der 10. März 2008 ist. Wer also langfristig investieren möchte, sollte die Einzelaktien dem Basket-Zertifikat vorziehen.

      Diese Analyse ist Teil des Rohstoff-Report.

      http://www.umts-report.de/news.php?ida=427222&idc=6
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 10:40:23
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hintergrundinfos zu Bioethanol
      Bis zu 60 neue Bioethanolanlagen in der EU bis 2010 erforderlich
      pfd Datei, 5 Seiten
      http://www.geagroup.com/imperia/md/content/presse/2005.11.30…
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 21:13:20
      Beitrag Nr. 62 ()
      14.09.2006 14:17
      IPO/CropEnergies wird im Decoupled-Verfahren platziert

      FRANKFURT (Dow Jones)--Der Börsengang der CropEnergies AG, der Bioethanol-Sparte von Südzucker, wird in einem so genannten Decoupled-Verfahren abgewickelt. Dies erfuhr Dow Jones Newswires von zwei mit der Materie vertrauten Personen. Dabei wird die Preisspanne auf Basis der Resonanz aus den Investorengesprächen festgelegt und erst unmittelbar vor einer Zeichnungsfrist von wenigen Tagen veröffentlicht. Am nächsten Montag wird die Muttergesellschaft Südzucker AG Details zum Börsengang von CorpEnergies nennen.

      Die Einladungen zu der IPO-Pressekonferenz sind am Berichtstag verschickt worden. Wie Dow Jones Newswires zu Wochenbeginn erfuhr, wird die Roadshow zu dem IPO am kommenden Dienstag beginnen. Als Termin für die Erstnotiz ist der 27. September im Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 21:20:41
      Beitrag Nr. 63 ()
      15.09.2006 - 12:12 Uhr
      FTD: Biosprit-Firmen streben an die Börse

      Drei Bioenergie-Spezialisten buhlen in den kommenden Wochen um das Geld der Anleger. Die Südzucker-Tochter Crop Energies und der Anlagenbauer BDI starten mit Roadshows. Der Sprithersteller Verbio folgt.

      Werbung Biodiesel International (BDI) startet am Freitag die Roadshow, Montag folgt die Südzucker-Tochter Crop Energies. Außerdem plant der Biosprit-Produzent Verbio das Debüt zum Herbst. "Eine Welle von Biokraftstoff-Aktien rollt auf den Markt zu", sagte Heiko Bienek, Fondsmanager bei Lupus Alpha. "Hier gilt das Gleiche wie bei Solarwerten: Die Investoren müssen zwischen Trendsettern und Trittbrettfahrern unterscheiden." Das Wettrennen an den Markt deute darauf hin, dass Investmentbanken eher eine Verschlechterung des Branchenumfelds erwarteten, sagte Thomas Deser, Fondsmanager bei Union Investment.

      Die ersten Biosprit-Hersteller sind bereits an der Börse: Im vergangenen September startete EOP Biodiesel, im November sammelte Biopetrol 74 Mio. Euro ein - ungewöhnlich viel für einen Neuling im Einstiegssegment Entry Standard. EOP meldete am Donnerstag 1,22 Mio. Euro Gewinn bei 34 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr zum Juni. Der Aktienkurs liegt jedoch weit unter dem Jahreshoch, wie auch bei Biopetrol. "Das Börsenthema erneuerbare Energie ist durch", sagte Florian Weber, Aktienhändler der DKM Wertpapierhandelsbank. "Für die kommenden Kandidaten bin ich skeptisch."

      Der Börsenkandidat BDI stellt nicht Biokraftstoff, sondern Produktionsanlagen für Biosprit her. Das Unternehmen aus Graz machte im ersten Halbjahr 38,7 Mio. Euro Umsatz. Die Konsortialbanken prognostizieren nach Angaben aus Finanzkreisen gut 200 Mio. Euro Börsenwert. Das Emissionsvolumen soll bei 75 Mio. Euro liegen. "BDI ist Marktführer in einer interessanten Nische", sagte Fondsmanager Deser. "Die BDI-Aktie könnte eine Premiumbewertung schaffen, aber der Preis muss die geringe Liquidität der Aktie widerspiegeln."

      Großinvestoren scheuen die wenig liquiden Titel

      Viele Großinvestoren scheuen bislang die wenig liquiden Bioenergie-Titel mit Börsenwerten unterhalb von 500 Mio. Euro. Die Südzucker-Tochter Crop-Energies sehen Analysten über dieser Schwelle. Die Konsortialbank Citigroup rechnet mit bis zu 250 Mio. Euro aus der Kapitalerhöhung, dazu kommen alte Aktien von Südzucker. Der Streubesitz solle über 25 Prozent und deutlich unter 50 Prozent liegen, sagte ein Eingeweihter. Crop Energies setzte im ersten Jahresviertel zum Mai 31 Mio. Euro um.

      Crop Energies Rivale Verbio machte mit Bioethanol und Biodiesel im ersten Halbjahr 200 Mio. Euro Umsatz. Das Unternehmen will nach Angaben aus Finanzkreisen im Oktober starten und einen dreistelligen Millionenbetrag einsammeln. Verbio zeigt, wie abhängig die Branche von den Ölkonzernen ist, die Bioethanol und Biodiesel beimischen. Als die Konzerne im Sommer die Beimischung senkten, waren Verbios Bioethanol-Anlagen im Juli nur zu 60 Prozent ausgelastet. Ab 2007 soll in Deutschland eine Beimischungsquote in Kraft treten. Dennoch sei die Macht der Ölkonzerne das größte Risiko für die Biosprit-Branche, sagte Fondsmanager Deser.


      (c) FTD
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 10:36:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      Bin diese Woche in Mallorca und werde nur ab und zu posten...

      Saludos, bossi
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 15:49:00
      Beitrag Nr. 65 ()
      FTD.de, heute
      Südzucker schickt Crop-Energies Ende September aufs Parkett

      Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat das Börsendebüt für seine Biotreibstoffsparte Crop-Energies auf den 29. September festgesetzt. Die Einnahmen aus dem Anteilsverkauf sollen in den Ausbau der Produktion fließen, um stärker am Wachstum des Biotreibstoffmarkts teilzuhaben.

      Eine Produktionsanlage der Südzucker-Tochter Crop-Energies Die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Börse sei frühestens für den 29. September vorgesehen, teilte Crop-Energies am Montag zum Auftakt der so genannten Roadshow, der Werbetour bei Investoren, in Frankfurt mit. Die Preisspanne wie auch die Anzahl der zur Emission vorgesehenen Aktien sollen erst während der Roadshow bekannt gegeben werden. Allerdings will Südzucker auch nach dem Börsengang Mehrheitsaktionärin bleiben.

      Aktien könnten frühestens ab dem 25. September gezeichnet werden, hieß es. Dabei könnten Anteilseigner von Südzucker für 40 am 15. September gehaltene Aktien des Mutterkonzern eine Crop-Energies-Aktie zum Emissionspreis erwerben. Federführend wird die Aktienemission von der Deutschen Bank organisiert.
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 17:53:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      18.09.2006 12:50
      IPO/CropEnergies will in 2-3 Jahren Marktführer in Europa sein Schaun mer mal...

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Südzucker-Tochter CropEnergies AG, Mannheim, will den europäischen Bioethanol-Marktführer, die spanische Abengoa, mittelfristig von der Spitzenposition verdrängen. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir es in zwei bis drei Jahren schaffen, die Nummer 1 in Europa zu werden", sagte COO Lutz Guderjahn am Frankfurt vor Journalisten.

      Der aus dem Börsengang erwartete Erlös soll unter anderem zum Ausbau des Werks in Zeitz und zum Bau einer neuen Anlage in Belgien verwendet werden. "Damit verfügen wir bis 2008/09 über eine Kapazität von mehr als 750.000 Kubikmetern Bioethanol", so Guderjahn. Aktuell liege die Jahreskapazität bei 260.000 Kubikmetern. Für die kommenden drei Jahre seien insgesamt Investitionen von 300 Mio bis 330 Mio EUR geplant.

      Der von CropEnergies für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 berichtete Umsatz von 30,8 Mio EUR sei nicht repräsentativ für den weiteren Jahresverlauf, ergänzte Finanzvorstand Joachim Lutz. "Ich erwarte, dass wir im Gesamtjahr einen klar dreistelligen Umsatz ausweisen." Der Jahresüberschuss werde "deutlich positiv" ausfallen.

      In der 2005 in Betrieb genommenen Produktionsanlage in Zeitz sind nach Unternehmensangaben im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 bereits 48.000 Kubikmeter Bioethanol produziert worden, im Gesamtjahr werde die Produktion die Marke von 200.000 Kubikmetern überschreiten. Die Produktion für das laufende Geschäftsjahr sei bereits verkauft, für das kommende Geschäftsjahr seien bereits rund 50% der Ethanolmengen veräußert worden, so Lutz.

      50% bis 60% ihrer Bioethanol-Produktion würden innerhalb Deutschlands abgesetzt, der Rest im angrenzenden Ausland. Die Frage, ob CropEnergies seinen Aktionären eine Dividende zahle, stelle sich erst in einer nachgelagerten Phase. Zunächst stünden die geplanten Investitionen im Vordergrund. Später sei eine Ausschüttung gegebenenfalls aber möglich.

      -Von Susanne Gremmler, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 220,

      susanne.gremmler@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 21:52:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      Auf der Website der cropenergies kann man sich übrigens umfasssend - auf 198 Seiten ;) - über den anstehenden Börsengang informieren.
      Meinungen zum Börsenprospekt würden mich schon interessieren.
      20 - 30 Seiten sind ganz interessant. Im Grunde genommen sind nur die Zahlen zum Q1 brauchbar. Der Rest ist Ingangsetzung.
      Es finden sich einige interessante Details zum Herstellungssprozess.
      Die Ausbeuten Ethanol sind eher schlecht - beim Futtermittel (DDGS) dagegen sehr gut.
      Kein Wunder, statt Ethanolweizen wird lt. Prospekt Brotweizen bevorzugt. Unverständlich in meinen Augen, dass der Preis für das Futtermittel (Protein) lt. Angaben im Prospekt mit dem Getreidepreis (Stärke) korreliert.
      Verwunderlich auch, dass im gesamten Prospekt nicht das Schreckgespenst "Mykotoxine" auftaucht. Dauerregen vor der Blüte, kombiniert mit Anbauverträgen und DDGS - Trockung - das könnte heiter werden.
      Dass man nur moderate Preissteigerungen bei Getreide erwartet, kann ich ebenfalls nur schwer nachvollziehen. Die globalen Weizenvorräte reichen beispielsweise aktuell noch für ca. 80 Tage. (Noch) eine schlechte Ernte - und die Post geht ab. Also statt Ethanolaktien besser gleich Land kaufen. ;)
      Getreide ist lagerfähig, und das ist gut so (denkt sich der keineswegs dumme Bauer ;) ).
      Zu kurz kommt meiner Meinung nach die Standortfrage. Einerseits global, also Unterschiede bei den Herstellungsskosten, z.B. Brasilien - USA - Deutschland (für den Fall, dass der Markt schwächelt). Andererseits auch regional. Zeitz ist nicht eben der beste Standort. Dort wächst nur Qualitätsweizen - und Schiffchen fahren auch nicht. Nun gut, dafür ist die Energiebilanz dank Verbund mit Südzucker zumindest 1b. Deshalb produziert man halt auch gerne Trockenfutter.
      Die Ausbaupläne auf der Grundlage von Regulierung und Subventionierung sind ganz ordentlich (Wanze, Dünkirchen etc.)
      Aber warten wir mal die erste Hochrechung ab.
      Insgesamt ist der Laden besser als ich dachte.
      NachwachsendeZweifel
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 11:20:14
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.028.757 von NachwachsendeZweifel am 18.09.06 21:52:39Der Biodiesel Hersteller ist Oelmuehle Hamburg.
      WKN 726900
      Zu Ueber 95 % in Haenden von ADM.
      Wert wahrscheinlich uebr 1500 Euro pro Stueck,
      Es existiert ein GUV Vertrag.
      Spruchstellenverfahren laufen.
      Irgendwann vielleicht Squeeze Out.
      Oelmuehle ist der Marktfuehrer.
      Dagegen sind alle zusammen die jetzt neu kommen kleine Fische!!!
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 12:39:12
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.037.518 von gnuldi am 19.09.06 11:20:14Ölmühle ist der Marktführer....

      Ölmühle Hamburg "gehört" dem Marktführer Archer Daniels Midland (ADM), wenn ich das richtig in Erinnerung habe...
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 12:53:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.028.757 von NachwachsendeZweifel am 18.09.06 21:52:39Man will doch etwas teuer verkaufen, anders ist der Börsenprospekt nicht zu verstehen. Nach einer Weile bestimmt der Markt den Preis. Das ist auch bei anderen Börsengängen im Ethanolbereich so gewesen. Bei Pacific Ethanol war Bill Gates das Aushängeschild, nur der hat seine Aktien für 1/4 des Kurses bekommen...:laugh::laugh:

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 15:18:20
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.037.518 von gnuldi am 19.09.06 11:20:14aus kleinen fischen werden aber bekanntlich nach einiger zeit große fische, das hat die natur so an sich

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 16:46:26
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.042.111 von heob am 19.09.06 15:18:20Was wird dann erst aus grossen Fischen wenn Sie gefraessig sind....
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 03:09:12
      Beitrag Nr. 73 ()
      Interessanter Nebenaspekt: Cropenergies verdient nicht nur
      Geld mit dem Biosprit, sondern auch mit dem Futtermittel,
      das bei der Herstellung quasi als Abfallprodukt anfällt.

      Siehe http://www.yeald.de/Yeald/a/49181/ipo_der_cropenergies_ag__a…

      Klingt alles sehr vielversprechend, finde ich.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 10:32:24
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.053.595 von cyberkai99 am 20.09.06 03:09:12Das machen alle und deswegen wird es auch riesige Mengen Futtermittel davon geben. Aber der Markt ist begrenzt. Nicht umsonst sprach man von der Alternative "Katzenstreu"...
      Avatar
      schrieb am 24.09.06 09:26:09
      Beitrag Nr. 75 ()


      Crop zeichnen, wenn ... man auch kurzfristig damit Geld verdienen kann und nicht erst in ein paar Jahren :(

      Südzucker bringt die Bioethanol-Tochter CropEnergies an die Börse, bleibt aber auch danach Mehrheitseigner. Bioethanol-Firmen sind derzeit wieder an den Börsen gefragt.

      Die Experten des Effecten-Spiegel empfehlen risikobereiten Anlegern die Aktie von CropEnergies (WKN A0LAUP) zu zeichnen, wenn die Preisspanne stimmt. Wann sie „stimmt“, schreiben die Autoren nicht. Die Zeichnungsfrist dürfte frühestens am Montag, 25 September, beginnen und vier Tage dauern. Der frühestmögliche erste Handelstag im Prime-Standard-Segment wäre dann der Freitag, 29. September.

      Die Preisspanne, zu der die Crop-Aktien angeboten werden, wird nach Investorengesprächen wohl einen Tag vor Beginn der Zeichnungsfrist festgelegt. CropEnergies hat europaweit die höchste Produktionskapazität für Bioethanol für den Kraftstoffsektor. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/2007 setzte die Firma 30,8 Millionen Euro um und erwirtschaftete ein EBIT von 2,6 Millionen Euro. Laut Vorstand ist CropEnergies profitabel und wächst. Für das Gesamtjahr wird ein klar dreistelliger Millionen-Euro-Umsatz und ein deutlich positiver Überschuss prognostiziert. Im Geschäftsjahr 2005/2006 fiel wegen hoher Investitionen ein Verlust von 31,7 Millionen Euro an. Die Landesbank Baden-Württemberg begleitet den Börsengang als Co-Manager. Die Analysten der Bank schätzen den Umsatz im Geschäftsjahr 2007/2008 auf 248 Millionen Euro und den Nettogewinn auf 23,1 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2009/2010 sollen 568 Millionen Euro erlöst und 72,7 Millionen Euro netto verdient werden.

      DerAktionär

      Banken halten ein KUV von 2,5 für Bioethanolproduzenten für angemessen....
      Avatar
      schrieb am 24.09.06 09:49:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      Steile Lernkurve bei Crop Energies und GWBBörsengänge. Der Biospritproduzent Crop Energies und der Projektentwickler GWB Immobilien gehen an die Börse. Wo die Chancen und die Risiken liegen.



      Der Bioethanol-Spezialist Cropenergies soll
      beim Börsengang bis zu 1,1 Milliarden Euro lukrieren

      So sehen sie aus, die „blühenden Landschaften“, die Helmut Kohl einst den Ostdeutschen versprach: Am Horizont qualmen die Schlote einer Zuckerfabrik, davor stoßen sechs Kühltürme der Bioethanolanlage von Crop Energies weißen Dampf aus. 100 Lastwagen liefern hier täglich Weizen an. Der wird gemahlen, erhitzt, vergoren und dann zu Ethanol destilliert. 700.000 Tonnen Weizen bringen 260.000 Kubikmeter Biosprit und, als Nebenprodukt, auch noch 260.000 Tonnen Viehfutter. 200 Millionen Euro hat den Börsenkandidaten Crop Energies die gigantische Doppelkorn-Brennerei in Zeitz/Sachsen-Anhalt gekostet. Bis 2009 will das Unternehmen seine Kapazität verdreifachen, durch Ausbau von Zeitz und mit Hilfe neuer Werke in Belgien und Frankreich.

      Crop Energies ist eine Abspaltung vom Mannheimer Unternehmen Südzucker. Mit dem Ausbau würde Crop den spanischen Konkurrenten Abengoa als größten europäischen Produzenten von Bioethanol ablösen. Doch der Aufstieg kostet. Mindestens 330 Millionen Euro muss der Biosprithersteller noch investieren – so viel will Südzucker nicht ausgeben. Deshalb und wohl auch, weil die Börsenbewertung von Bioenergie-Aktien in Deutschland immer noch verlockend hoch ist, bringt Südzucker die Tochter jetzt an die Börse.

      Die Expansion ist nicht ohne Risiken. Eine Bioethanolanlage lässt sich nicht einfach bauen und auf Knopfdruck starten. „In Zeitz haben wir letztes Jahr eine steile Lernkurve hingelegt,“ umschreibt Crop-Energies-Vorstand Lutz Guderjahn, dass die Anlage nicht wie geplant seit Ende 2005, sondern erst jetzt volle Leistung bringt.

      Wenn der Börsenkandidat seine ehrgeizigen Ziele erfüllen will, darf es keine Verzögerungen mehr geben. In einer Studie billigt das Bankhaus Sal. Oppenheim, das Crop Energies mit an die Börse bringt, dem Kandidaten einen Börsenwert zwischen 980 Millionen und 1,15 Milliarden Euro zu. Voraussetzung: Sprit und Cash müssen fließen wie geplant. 2006 wird der Umsatz wegen der Startprobleme in Zeitz bei 127 Millionen Euro liegen, 2007 sind gut 50 Prozent mehr Umsatz und ein gegenüber 2006 vervierfachter Nettogewinn von 24 Millionen Euro eingeplant. 2009 sollen dann 70 Millionen Euro Gewinn » nach Steuern drin sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis des für 2009 erwarteten Gewinns fiele damit auf 14.

      Kann man Crop Energies auf Basis von Zahlen bewerten, die das Unternehmen erst in drei Jahren liefern wird? „Das Unternehmen wird seine angestrebte Kapazität nicht vor 2009 erreichen“, begründen die Oppenheim-Analysten ihre geduldige Rechnung. Die Zahlen für 2007 und 2008 seien nicht aussagekräftig. Investoren sehen das etwas anders. „Wir orientieren uns bei der Bewertung vor allem an den beiden US-Unternehmen Aventine und Verasun“, sagt Thomas Deser, Fondsmanager bei Union Investment in Frankfurt. Beide Konkurrenten gingen ebenfalls in diesem Jahr an die Börse – ihre Aktien bieten ein trostloses Bild. Die Kurse der Biospritaktien fielen in den USA noch schneller als die Benzinpreise. Der US-Bioethanolproduzent Hawkeye musste seinen Börsengang vergangene Woche mangels Nachfrage gar absagen. „In den USA ist das Thema durch“, sagt Fondsmanager Deser.

      WiWo.de

      Avatar
      schrieb am 24.09.06 09:56:44
      Beitrag Nr. 77 ()
      Mischkonzerne haben es einfacher als "nur" Bioethanolproduzenten. Sie leiden mehr unter Öl- Getreide- und Ethanolpreisschwankungen.

      Avatar
      schrieb am 24.09.06 10:24:29
      Beitrag Nr. 78 ()
      Industriegebiet im EWN-Areal...Abengoa kommt nach Deutschland
      Ostsee-Zeitung.de

      Mit überraschend positiven Informationen wartete gestern EWN-Chef Dieter Rittscher gegenüber Unternehmern aus Vorpommern auf .

      Lubmin Die spanische Firma Abengoa will sich im Industriegebiet der EWN Rubenow ansiedeln. Das sagte gestern der Geschäftsführer der Energiewerke Nord (EWN), Dieter Rittscher, vor Mitgliedern des Unternehmerverbandes Vorpommern. Der bekannte Hersteller von Bioethanol plant den Bau für eine derartige Anlage mit Baubeginn Herbst 2007. Die Inbetriebnahme sei für 2009 vorgesehen. „Das Unternehmen hat einen Optionsvertrag unterschrieben und benötigt für die Produktion des Bioethanols eine Million Tonnen Weizen pro Jahr“, so Rittscher. Von Experten wird „Abengoa Bioenergy“ als ein innovatives Unternehmen und weltweit führend im Bereich der Bioenergie bezeichnet.....das Gelände vom ehemaligen AKW Greifswald hat einen eigenen neuen Hafen. Bei 1 Mill. to Weizen/Jahr und über 330.000 m³ Bioethanol ein Vorteil. Abengoa baut die Biokraftstoffanlagen selbst und hat in Polen schon eine Niederlassung im Anlagenbau.

      So gut wie perfekt sei auch die Nachnutzung der riesigen ehemaligen KKW-Maschinenhalle. Wie Rittscher dazu erläuterte, wird ein 400 Meter langer Hallenabschnitt mit einer Fläche von 15 000 Quadratmetern von einer „Großwerft“ (Namen nannte Rittscher nicht) gemietet. „Mit eigenen Kräften wird die Halle jetzt dafür vorbereitet.“ Die Werft hat dort vor, Schiffssegmente und -bauteile, die bis zu 800 Tonnen schwer sind, herzustellen. 30 000 Tonnen Stahl sollen pro Jahr hier umgesetzt werden. Ursprünglich hatte die Wolgaster Peene-Werft vor, in der Halle Schiffsteile zu produzieren, zog sich später aber zurück.

      Bereits begonnen haben Arbeiten zum Bau des Biodieselherstellers Ecanol. Das Unternehmen will am Standort 60 000 Tonnen Rapsöl im Jahr verarbeiten.

      Nach wie vor aktuell ist der Bau eines Steinkohlekraftwerkes mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro auf dem EWN-Gelände. Die zwei Mal 800-MW-Anlage verschlingt dafür drei Millionen Tonnen Steinkohle im Jahr. Für das Vorhaben sei ein Optionsvertrag unterschrieben worden, so Rittscher.

      Der Geschäftsführer zeigte sich überrascht über die zügige Vermarktung der Flächen auf dem Industriegelände. „Damit habe ich nicht gerechnet“. Fünf Grundstücke seien verkauft, sagte Rittscher, für die restlichen gäbe es Optionsverträge. „Flächen sind bei uns nicht mehr zu kriegen, wir sind ausverkauft.“

      STEFAN BRÜMMER
      Avatar
      schrieb am 24.09.06 20:22:41
      Beitrag Nr. 79 ()
      24.09.2006 19:50
      Südzucker will mit CropEnergies-Börsengang mehr erlösen als zuletzt geplant

      Europas größter Zuckerproduzent Südzucker <SUZ.ETR> will durch den Börsengang der Bioethanol-Tochter CropEnergies mehr erlösen als zuletzt angekündigt. Der angepeilte Erlös der bis zu 28 Millionen Aktien liege zwischen 224 Millionen Euro und 301,5 Millionen Euro, teilte das im MDAX <MDAX.ETR> notierte Unternehmen am Sonntag in Mannheim mit. Zuletzt hatte Südzucker von einem Bruttoerlös zwischen 200 und 250 Millionen Euro gesprochen. Die Aktien könnten bis 28. September zu einem Preis zwischen 8 und 10,75 Euro gezeichnet werden. Erster Handelstag soll der 29. September sein. Südzucker will früheren Angaben zufolge die Mehrheit an CropEnergies behalten.

      Angeboten werden bis zu 25 Millionen Stammaktien, die aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen stammen. Diese solle voraussichtlich am 27. September 2006 von einer außerordentlichen Hauptversammlung der CropEnergies AG beschlossen werden. "Die Aktien sind mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem 3. Mai 2006, dem Tag der Gründung der Gesellschaft, ausgestattet", hieß es am Sonntag weiter. Darüber hinaus können bis zu 3 Mio. Aktien aus dem Eigentum der Südzucker AG zugeteilt werden.

      Den Nettoerlös aus dem Verkauf der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung erhält CropEnergies. Der Erlös aus einer möglichen Mehrzuteilungsoption fließe der Muttergesellschaft zu.

      CropEnergies will das Geld vor allem in seine Expansion stecken. Bis Ende des Geschäftsjahres 2008/09 will Cropenergies 300 bis 330 Millionen Euro für den Ausbau der Geschäfte investieren. Das Unternehmen betreibt in Zeitz bereits die größte Biotehanolanlage in Europa und will diese weiter ausbauen. Darüber hinaus sollen neue Standorte in Belgien und Frankreich entstehen. Geplant ist, die spanische Abengoa Bioenergy SA als derzeitigen Marktführer in Europa abzulösen. Die Zahl der Mitarbeiter will Cropenergies in den kommenden Jahren von derzeit 75 auf 200 bis 250 steigern./zb

      ISIN DE0007297004

      AXC0066 2006-09-24/19:45
      Avatar
      schrieb am 24.09.06 21:27:40
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.170.329 von bossi1 am 24.09.06 20:22:41Angeboten werden aus 25 Millionen neuer Stammaktien, die aus einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen stammen evt. noch 3 Mill. aus dem Südzuckereigentum von 60 Mill. Stammaktien. Da bleibt Südzucker ja noch eine 67-70% Mehrheit. :rolleyes:

      Es gibt zu den vorhandenen 60 Mill. Stammaktien noch weitere 25 Mill. Stammaktien = insgesamt 85 Mill. Aktien des Unternehmens. MK wie folgt: :(

      Zu 8,00€ = MK 680 Mill. € = KGV 2006e 113 - KGV 2007e = 28
      zu 10,75€ = MK 913 Mill. € = KGV 2006e 152 - KGV 2007e = 38

      KUV 2006e je nach Ausgabepreis = 5,3 - 7,2
      KUV 2007e je nach Ausgabepreis = 2,7 - 3,6


      Nach Daten von Sal. Oppenheim # 76

      Gewinn 2006e 6 Mill.€
      Umsatz 2006e 127 Mill.€

      Gewinn 2007e 24 Mill.€
      Umsatz 2007e 254 Mill.€

      Da warte ich lieber auf Sonderangebote im Börsensupermarkt an den bekannten Angebotstagen.... Schaun mer mal wie das weitergeht...:look:
      Avatar
      schrieb am 24.09.06 21:41:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      Isomalt sorgt für Standortsicherheit"
      Südzucker-Werk Offstein stellt neben Zucker auch Sonderprodukte her / 24-Stunden-Betrieb



      Ab Montag rauchen sie wieder, die Schornsteine
      der Zuckerfabrik - die Rübenkampagne 2006 startet.
      Vom 23.09.2006

      OFFSTEIN Die Kampagne startet. Aber: Der Anbau von Zuckerrüben geht zurück, die Zuckermarktreform lässt Einnahmen sinken, ab 2009 kommt Zucker der 50 am wenigsten entwickelten Länder zollfrei in die EU - die Chancen verschlechtern sich für die Zuckerwirtschaft.
      Susanne Müller

      Dennoch ist Dr. Arnd Reinefeld zuversichtlich. Obwohl im Vorjahr im Einzugsgebiet der Zuckerfabrik rund 500 Landwirte den Anbau von Zuckerrüben aufgegeben haben, ist er sich sicher: "Die gleiche Quotenmenge wie bisher wird weiterhin angebaut werden." Der Werksleiter der Zuckerfabrik erwartet einen Konzentrationsprozess, es werde größere Betriebe geben mit mehr Anbaufläche, die effizienter und somit kostengünstiger arbeiten können als kleinere.

      In diesem Jahr erwartet Reinefeld, dass 1,3 Millionen Rüben in Offstein angeliefert werden, die dann zu rund 200 000 Tonnen Zucker werden. "Die klimatischen Bedingungen waren in diesem Jahr gut, ich schätze, dass die Ernte 2006 die zweitbeste in der Geschichte des Werkes Offstein ist - bezogen auf den Ertrag pro Hektar." Deshalb habe auch die 15-prozentige Quotenkürzung in diesem Jahr kaum Auswirkungen auf die Produktion, die dadurch fehlende Menge könne durch den guten Ernte-Ertrag wieder aufgefangen werden.

      Während der am Montag beginnenden Kampagne, die bis Ende Dezember dauern wird, arbeitet die Fabrik ohne Unterbrechung im 24-Stunden-Betrieb. Pro Tag werden 1 500 bis 1 700 Tonnen Zucker gewonnen. Ein Drittel der Menge wird als Dicksaft nicht sofort weiterverarbeitet, sondern in zwei Tanks von je 50 000 Kubikmetern Füllmenge zwischengelagert. "Wir erzeugen dann in einer zweiten Kampagne, im Mai und Juni des Folgejahres, daraus weitere 80 000 Tonnen Weißzucker", so Reinefeld.

      Während der Kampagne sind rund 430, in der übrigen Zeit rund 400 Mitarbeiter im Werk beschäftigt - davon 220 in der Weiterverarbeitung von Zucker. Im Werk Offstein werden Flüssigzucker, Fruktose, Karamellsirup und "Isomalt",ein Zuckeraustauschstoff, der aus der Saccharose des Rübenzuckers hergestellt wird, produziert. "Vor allem `Isomalt` gibt Standortsicherheit", so der Werkleiter vor dem Hintergrund des sich wandelnden Zuckermarktes. Die Zuckerrübenkampagne sei nicht mehr das prägende Element wie früher. Die "Sonderfälle" in der Produktion und die zentrale Forschungsabteilung der "Südzucker" machten Offstein stark - wenngleich, so der Werkleiter, sich erst in den kommenden Jahren zeige, "ob Kapazitäten zur Disposition stehen".

      Wormser Zeitung
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 09:44:48
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.172.688 von bossi1 am 24.09.06 21:41:4925.09.2006
      CropEnergies bietet Aktien zu 8 bis 10,75 Euro an
      Zeichnungsfrist läuft vier Tage - Erstnotiz am Freitag

      Die Aktien der Ende September an die Börse strebenden Südzucker-Tochter CropEnergies werden in einer Spanne von 8,00 bis 10,75 Euro zum Kauf angeboten. Interessenten könnten von Montag bis Donnerstag bis zu 25 Mio. CropEnergies-Aktien zeichnen, teilte Südzucker mit.

      Am letzten Tag des Angebotszeitraums wird die Abgabe von Kaufangeboten für Privatanleger bis 12.00 Uhr und für institutionelle Anleger bis 14.00 möglich sein. Als erster Handelstag ist der 29. September 2006 vorgesehen.

      Die Mehrzuteilungsoption in Höhe von drei Mio. Aktien stammt aus dem Besitz von Südzucker. Die im Nebenwerteindex MDax gelisteten Muttergesellschaft wird nach Aussage eines Südzucker-Sprechers auch künftig eine deutliche Mehrheit an CropEnergies halten. Das Börsendebüt im stark regulierten Prime Standard ist für 29. September vorgesehen.

      Die Gelder aus der Börsennotiz will CropEnergies zum Ausbau der Fertigungsanlagen verwenden, die unter anderem Getreide zu Bioethanol verarbeiten. Der Börsenkandidat verspricht sich vor allem von der EU-Biotreibstoffrichtlinie, wonach der Anteil an Biokraftstoffen an fossilen Treibstoffen bis 2010 auf 5,75 Prozent von zwei Prozent steigen soll, eine deutlich anziehende Nachfrage.

      Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 (zum 28. Februar) erzielte CropEnergies mit 75 Mitarbeitern bei einem Umsatz von 30,8 Mio. Euro einen Gewinn von 0,9 Mio. Euro. Die Emission organisiert die Deutsche Bank federführend. Im Konsortium sind ausserdem Citigroup, die DZ Bank, die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Sal. Oppenheim sowie die österreichische Raiffeisen Centrobank vertreten.
      http://www.wirtschaftsblatt.at/pages/511930/overridexsl=be/a…
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 10:51:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.172.688 von bossi1 am 24.09.06 21:41:49Aktie von CropEnergies kein Schnäppchen
      Bioethanol-Raffinerie der Südzucker AG


      25. September 2006
      CropEnergies will die Nummer eins in Europa werden - und besorgt sich Geld an der Börse, um das Ziel zu erreichen. Bis 2010 möchte die Südzucker-Tochter die spanische Abengoa als Europas führender Bioethanol-Hersteller überholt haben. Das klingt optimistisch, schließlich beschäftigt CropEnergies gerade mal 75 Mitarbeiter. Doch der Markt wächst schnell, und CropEnergies ist schon heute einer der Branchengrößen.

      Die Aktien werden in einer Spanne von 8,00 bis 10,75 Euro zum Kauf angeboten (Isin DE000A0LAUP1). Interessenten könnten bis Donnerstag inklusive Mehrzuteilungsoption bis zu 28 Millionen CropEnergies-Aktien zeichnen, teilte Südzucker am Sonntag mit. Damit beläuft sich das Volumen der Emission auf maximal rund 300 Millionen Euro.

      Südzucker will die Mehrheit behalten

      Dem Hersteller von Bioethanol flössen mit dem Börsengang bis zu 269 Millionen Euro zu. Lediglich die Mehrzuteilungsoption in Höhe von drei Millionen Aktien stamme aus dem Besitz von Südzucker. Die im Nebenwerteindex MDax gelistete Muttergesellschaft wird nach Aussage eines Südzucker-Sprechers auch künftig eine deutliche Mehrheit an CropEnergies halten. Das Börsendebüt im stark regulierten Prime Standard ist für Freitag vorgesehen.

      Die Emission organisiert die Deutsche Bank federführend. Im Konsortium sind außerdem Citigroup, die DZ Bank, die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Sal. Oppenheim sowie die österreichische Raiffeisen Centrobank vertreten.

      Wachstumsraten wie in der Solarbranche?

      Grundlagen des künftigen Wachstums sind Regelungen der Europäischen Union. Demnach werden die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis zum Jahr 2010 den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch von derzeit deutlich unter einem Prozent auf 5,75 Prozent zu steigern.

      Mit Wachstumsraten von jährlich mehr als 50 Prozent wird dadurch ein Markt mit einem Volumen von vier Milliarden Euro entstehen. Und es gibt bereits Pläne, die Beimischungsquote weiter zu erhöhen. Kenner der Materie erwarten aufgrund dieser Beimischungsverpflichtung für den Bioethanolmarkt ähnliche Wachstumsraten, wie sie zuletzt die Solarbranche erzielen konnte.

      Verdreifachung der Kapazitäten geplant

      CropEnergies rechnet in den kommenden Jahren mit deutlich zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz sowie einem überproportionalen Ergebniswachstum. Trotz eines Jahresüberschusses werden die künftigen Aktionäre allerdings noch zwei bis drei Jahre auf eine Dividende warten müssen. Das Unternehmen will zunächst in den Kapazitätsausbau investieren.

      Für die nächsten drei Jahre ist bei einem Investitionsbedarf von rund 300 Millionen Euro eine Verdreifachung der Kapazitäten geplant. Das kündigten die Vorstände Lutz Guderjahn und Joachim Lutz bei einer Veranstaltung zum Börsengang vor einer Woche an.

      Marktanteil von zehn Prozent angestrebt

      Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 (zum 28. Februar) erzielte CropEnergies mit 75 Mitarbeitern bei einem Umsatz von 30,8 Millionen Euro einen Gewinn von 0,9 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich das Ergebnis auf 2,6 Millionen Euro.

      Finanzvorstand Lutz warnte davor, die Zahlen zu vervierfachen, um auf Jahresdaten zu kommen. „Es wird deutlich mehr sein“, kündigte er an. Früheren Angaben zufolge wird bis in vier Jahren ein Marktanteil von zehn Prozent angestrebt. Das wäre bis zum Geschäftsjahr 2009/2010 inklusive Nebengeschäften ein Umsatzvolumen von 500 Millionen Euro.

      Politiker stehen geschlossen hinter der Beimischungspflicht

      Als Geschäftsrisiken, die für beide Unternehmen gelten, werden im Emissionsprospekt von CropEnergies die öffentliche Förderung von Bioethanol durch die Beimischungsverpflichtung sowie Importe aus Ländern aufgeführt, die Bioethanol günstiger herstellen können. Doch derzeit droht keine Gefahr.

      Europas Umwelt- und Agrarpolitiker stehen geschlossen hinter der Beimischungspflicht - die einen wegen der günstigen Kohlendioxyd-Bilanz von Biosprit, die anderen wegen der Absatzchancen für ihre Landwirte. Gegen den Import - vor allem in Brasilien kann Bioethanol günstiger hergestellt werden - sind die europäischen Hersteller durch EU-Zölle geschützt.

      Aktie ist stattlich bewertet...

      Auch wenn CropEnergies den Quartalsgewinn nicht nur vervierfacht sehen will, um eine Gewinnschätzung für das Gesamtjahr zu erhalten: Als konservative untere Schätzung dürfte diese Zahl aber trotzdem dienen. Bei einem Nachsteuerergebnis von 3,6 Millionen Euro errechnet sich ein Gewinn je Aktie von sechs Cent. Demnach wäre die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 133 bis 179 bewertet. Selbst bei einem doppelt so hohen Gewinn wäre die Aktie also alles andere als ein Schnäppchen....oder 9 bis 12,1 Mill.€ je Mitarbeiter (75) ist schon deftig.

      Auch eine andere Rechnung zeigt, daß die Aktie nicht billig ist: An die Börse kommen maximal 46,7 Prozent der CropEnergies-Aktien, die am oberen Ende der Zeichnungsfrist bis zu 301 Millionen Euro wert wären. Das gesamte Unternehmen wäre bei diesem Kurs mit 645 Millionen Euro bewertet - das ist mehr als das 20fache des jüngsten Quartalsumsatzes.

      ... nach verschiedenen Kennzahlen

      Als weitere Kennzahl kann das Ebitda-Multiple dienen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen belief sich nach dem ersten Quartal auf 4,4 Millionen Euro. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr wären das 17,6 Millionen Euro. Dieses Ebitda wäre je nach Emissionspreis zwischen 16,9 und 21,3 Mal im Unternehmenswert enthalten. Das Ebitda wird nach vier Quartalen zwar wohl höher ausfallen, trotzdem sieht die Aktie auch mit dieser Kennzahl nicht gerade günstig aus.

      Den Unternehmenswert (Enterprise Value, EV) berechnen Analysten aus der Marktkapitalisierung plus Verbindlichkeiten und Pensionsverpflichtungen abzüglich der liquiden Mittel. Die Verbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel belaufen sich zum 31. Juli auf 73 Millionen Euro, der Unternehmenswert damit je nach Emissionspreis auf 297 bis 374 Millionen Euro.

      Das Biosprit-Potential nicht überschätzen

      Trotz dieser hohen Bewertung ist es gut möglich, daß die Aktie den Anlegern Zeichnungsgewinne bringt. Denn die Biosprit-Phantasie sorgt dafür, daß die Wachstumsaussichten des Unternehmens sehr optimistisch eingeschätzt werden. Anders hätten die Investoren in den Gesprächen vor dem Börsengang die ambitionierte Bewertung der Aktie wohl auch nicht akzeptiert.

      Trotzdem darf das Biosprit-Potential nicht überschätzt werden. Die EU-Regeln werden bis 2010 für einen Boom sorgen. Was danach kommt, ist noch reichlich ungewiß. Zum einen wird viel vom Ölpreis abhängen: Steigt dieser in den kommenden Jahren weiter, wird die Politik den Biosprit gerne weiter unterstützen. Wird das Öl wieder deutlich billiger, wird der Druck wieder nachlassen, die alternativen Energieträger zu fördern.

      Der Markt stößt in Europa schnell an Grenzen

      Zum anderen ist die Bioethanol-Industrie in Europa nur dank der Zölle gegen die brasilianische Konkurrenz gerüstet. Außerdem dürfen Anleger nicht vergessen, daß dem Energiepflanzenanbau in Europa recht schnell natürliche Grenzen gesetzt sind. Vielleicht werden schon bald Energiepflanzen mit dem Nahrungsmittelanbau konkurrieren. Dann würde die Stimmung wohl zu ungunsten der Energiepflanzen umschlagen (siehe auch: Biokraftstoffe: „Für Investoren ist Vorsicht geboten“). Die CropEnergies-Aktie birgt also hohe Risiken - auch wenn das Geschäft in den kommenden Jahren dank der EU-Richtlinie hervorragend abgesichert ist.

      Gegen Zeichnungsgewinne spricht auch die derzeit nicht gerade euphorische Stimmung für Börsengänge: Die Aktien des Anlagenbauers BDI Biodiesel sind bei ihrem Börsendebüt am Montag unter den Ausgabepreis gefallen. Die im Prime Standard der Frankfurter Börse notierten Papiere eröffneten zwar mit 58,50 Euro knapp über dem Zuteilungspreis von 58 Euro. In den ersten Handelsminuten rutschten die Papiere dann aber auf 57,81 Euro ab.
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 10:56:20
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.180.840 von hary07 am 25.09.06 09:44:48Quelle: FAZ
      Avatar
      schrieb am 25.09.06 23:51:09
      Beitrag Nr. 85 ()


      Neuemissionen
      CropEnergies langt kräftig zu
      [10:15, 25.09.06]

      Zwischen acht und 10,75 Euro sollen die Aktien des Biokraftstoffproduzenten CropEnergies kosten. Wirklich günstig sind die Papiere damit nicht.


      Sollte CropEnergies die Preisspanne voll ausreizen, würden dem Börsenneuling für die 25 Millionen Aktien aus der Kapitalerhöhung bis zu 268,75 Millionen Euro zufließen. Darüber hinaus bietet Südzucker drei Millionen Anteile von CropEnergies als Mehrzuteilungsoption an. Der Erlös hieraus käme allerdings der Mutter Südzucker zu Gute.

      Die nach etlichen Investorengesprächen ermittelte Preisspanne zeigt, dass die Story Biokraftstoff an der Börse offensichtlich gut ankommt. Schließlich liegt der erhoffte Emissionserlös über den bislang vom Management kommunizierten 200 bis 250 Millionen Euro.

      Ein echtes Schnäppchen ist die Crop-Aktie auf Basis des oberen Emissionspreises aber nicht. Die Analysten von Sal. Oppenheim veranschlagen den 2007er-Gewinn auf rund 24 Millionen Euro. Bezogen auf die insgesamt im Umlauf befindlichen 85 Millionen Papiere würde das zu einem Ergebnis je Aktie von 0,28 Euro führen. Das Emissions-KGV läge somit zwischen 28 und stattlichen 38. Das gesamte Unternehmen käme auf einen Wert zwischen 680 und 913,75 Millionen Euro. Folgt man den Analysten von Sal. Oppenheim, liegt der faire Wert deutlich höher, nämlich zwischen 980 Millionen und 1,15 Milliarden Euro. Um diesen Wert zu rechtfertigen, muss man allerdings recht weit in die Zukunft schauen. :(

      Verständlich, dass an der Börse die ersten Reaktion nicht besonders euphorisch ausfielen. So liegen die ersten Graumarktkurse im vorbörslichen Handel zwischen 9,50 und 10,20 Euro. Das deutet noch nicht auf spektakuläre Zeichnungsgewinne hin. Dämpfend wirkte sich zudem aus, dass die Aktien des Biosprit-Anlagenbauers BDI zum Börsenstart unter den Ausgabepreis von 58 Euro rutschten. Kluge Investoren warten daher noch ab, wie sich die Stimmung in den kommenden Tagen entwickelt.

      Emissionsdaten:

      ISIN DE 000 A0L AUP 1
      Preisspanne: 8,00 bis 10,75
      Zeichnungsfrist: 25. bis 28. September
      Erstnotiz: 29. September
      Emissionserlös: 200 bis 268,75 Mio. Euro
      Konsortialführer: Deutsche Bank

      © 2006 boerse-online.de
      Avatar
      schrieb am 26.09.06 00:33:16
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zwei US-Ethanolwerte der letzten Börsengänge mit hohen Bewertungen, tollen Aussichten und was am Markt davon übrig blieb. Bei Pacific Ethanol war/ist sogar Bill Gates investiert, jedoch er zahlte damals nur 1/4 vom aktuellen Kurswert. Bei dem EK kann man auch Kursdellen aussitzen und auf bessere Zeiten warten...

      Avatar
      schrieb am 26.09.06 11:53:26
      Beitrag Nr. 87 ()


      CropEnergies: Kein Schnäppchen
      26.9.2006 - DerAktionär

      Die Aktien der CropEnergies AG können noch bis einschließlich 28. September gezeichnet werden. Angeboten werden 25 Millionen Aktien, die aus einer Kapitalerhöhung stammen. Darüber hinaus stehen weitere drei Millionen Anteilscheine aus dem Eigentum der Südzucker AG als Mehrzuteilungsoption zur Verfügung. Auf Basis der Preisspanne von 8,00 bis 10,75 Euro je Aktie errechnet sich für den Bioethanol-Produzenten ein Mittelzufluss von bis zu 269 Millionen Euro.

      Das frische Kapital soll für den Ausbau der Bioethanol-Produktionsanlage am Standort Zeitz sowie die Errichtung weiterer Anlagen in Belgien und Frankreich eingesetzt werden. Durch die umfangreiche Expansion will CropEnergies in den nächsten drei Jahren zum größten europäischen Bioethanol-Hersteller aufsteigen. In diesem Zusammenhang erwartet das Management der Südzucker-Tochtergesellschaft ein rasantes Umsatzwachstum und überproportionale Gewinnzuwächse.

      Fazit
      Am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne beträgt die Marktkapitalisierung von CropEnergies rund 914 Millionen Euro. Somit errechnet sich basierend auf der Umsatzprognose der Deutschen Bank für 2007 von 133,5 Millionen Euro ein stolzes 2007er-KUV von 6,8. Die Aktie von CropEnergies ist somit kein Schnäppchen. Daher drängt sich eine Zeichnung trotz der aus dem Biosprit-Boom resultierenden Wachstumsperspektiven nicht auf.


      Emissionsdaten

      ISIN: DE000A0LAUP1
      Handelssegment: Prime Standard
      Branche: Umwelt
      Erstnotiz: Voraussichtlich 29.09.06
      Zeichnungsfrist: 25. - 28.09.06
      Preisspanne: 8,00 - 10,75 Euro
      Platzierungsvolumen: 25 Millionen Aktien
      Mehrzuteilungsoption: 3,0 Millionen Aktien
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 09:50:07
      Beitrag Nr. 88 ()
      CropEnergies spekulativ zeichnen

      26.09.2006
      Performaxx-Anlegerbrief

      München (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief" empfehlen die Aktie von CropEnergies (ISIN DE000A0LAUP1 / WKN A0LAUP) spekulativ zu zeichnen.

      Ende September strebe mit der Südzucker-Tochter CropEnergies das zweite Unternehmen einer Reihe von Biokraftstoffproduzenten an die deutschen Börsen. Der Bioethanol-Produzent dürfte nach bisherigem Kenntnisstand am 29. September im Amtlichen Markt debütieren, während andere Quellen vom 27. September sprächen. Da die Roadshow bei Investoren noch andauere, sei die Preisfindung noch nicht abgeschlossen: Das Ergebnis des Decoupled-Bookbuilding-Verfahrens stehe somit noch aus. Südzucker-Aktionäre kämen in den Genuss einer bevorrechtigten Zeichnung.

      Die vom Konsortialführer Deutsche Bank errechnete Bewertung von mehr als 1 Mrd. Euro erscheine angesichts derzeit vorhandener Erlöse im niedrigen dreistelligen Millionenbereich ambitioniert. Pikanterweise komme ein anderes Konsortialmitglied auf nur 0,75 Mrd. Euro pre-IPO. Da die Vergleichsunternehmen bisher rar gesät seien, helfe nur die DCF-Methode weiter, die künftige Erträge auf ihren heutigen Barwert abzinse. Dies sei jedoch gefährlich, angesichts einer von politischen Tiefschlägen bedrohten Ertragssituation im gesamten Bereich Biokraftstoffe.

      Denn gerade würden die Chancen der Biodiesel-Anbieter schwinden, nachdem wirtschaftspolitische Lenkungsmaßnahmen den Weg fort vom Diesel- und wieder hin zum Otto-Motor weisen würden. Doch könne man damit tatsächlich auf viele Jahre hinaus planen, sprich: Wie viel Verlass sei auf die deutsche und europäische Gesetzgebung?

      Der Euphorie um Biokraftstoffe sollte man sich mit Nüchternheit stellen. Die wirtschaftspolitische Lenkung scheine für den Moment gegeben, doch sei deren Verlässlichkeit bekanntlich niedrig. Börsennotierte Unternehmen wie EOP Biodiesel und Biopetrol hätten bereits das gesamte Spektrum an Höhen und Tiefen durchgemacht, derzeit sei nun gerade Bioethanol das Modethema - für den Moment. :(

      Sofern die Preisspanne der Aktie von CropEnergies nicht gänzlich übertrieben ist, sollte eine spekulative Zeichnung Erfolg versprechen, so die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief". Es müsse ja kein Bund fürs Leben sein. :laugh::laugh:
      (26.09.2006/ac/a/n)

      ------------------

      Wie viel Verlass sei auf die deutsche und europäische Gesetzgebung?
      Beim Beispiel Biodiesel sieht man das auf und ab durch die Gesetzgebung am besten...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 13:43:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      Bio-Treibstoff
      Sprit vom Acker
      Von Michael Roth

      Die erste Bioethanol-Tankstelle eröffnete in Bad Homburg
      27. September 2006
      An der Börse geben die Unternehmen aus der Biospritbranche momentan mächtig Gas. Gleich drei Börsengänge in zwei Wochen sind zu verzeichnen. Alle wollen Geld von Anlegern, um ihre Kapazitäten kräftig auszubauen. Denn sie versprechen nichts Geringeres als einen Boom des Biosprits. Es werden sogar ähnliche Zuwächse vorhergesagt, wie sie zuletzt in der Solarbranche zu beobachten waren.



      Die Wachstumshoffnungen beim Biosprit ruhen auf mehreren Säulen. Energie ist ein Wachstumsmarkt, erneuerbare Energie erst recht. Doch erst seit die Europäische Kommission vorgeschrieben hat, daß die Mitgliedstaaten den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75 Prozent steigern sollen, ist auch ein halbwegs kalkulierbarer Markt entstanden. Eine eher seltene Allianz aus Umwelt- und Landwirtschaftspolitikern - die einen wegen der günstigen CO2-Bilanz, die anderen wegen neuer Geschäftschancen für Landwirte - sorgte für eine Pflicht zur Beimischung von Biosprit bei der Benzinherstellung.

      Nachfrage an Bioethanol soll den Markt anheizen

      Das Interesse an der Südzucker-Tochter Crop Energies ist in diesen Tagen groß
      Der Markt ist derzeit eher überschaubar, wächst aber durch die Brüsseler Vorgaben nach Ansicht von Branchenkennern in den nächsten Jahren mit 50 Prozent und mehr jährlich. Im Mittelpunkt der Wachstumsprognosen steht vor allem Bioethanol, das durch die Fermentierung (eine Art Gärung) zucker- und stärkehaltiger Pflanzen, zum Beispiel Getreide, entsteht. Getreide gibt es genug in Europa. Rückwärts gerechnet sind für die 5,75 Prozent etwa 21 Millionen Tonnen Getreide nötig, der EU-Überschuß beträgt 30 Millionen Tonnen, die Jahresproduktion 260 Millionen Tonnen. Wertmäßig ergibt sich ein Bioethanolmarkt von rund vier Milliarden Euro. Daß der Börsenstart der Biodiesel AG, die Anlagen zur Biodieselherstellung anbietet, dieser Tage eher holprig ausfiel, hat wenig zu bedeuten.

      Denn die Börsengänge der größten Unternehmen der Biospritbranche, die ostdeutsche Verbio und vor allem die Südzucker-Beteiligungsgesellschaft Crop Energies aus Mannheim, stehen noch bevor. Beide Unternehmen rechnen mit Emissionserlösen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Von Crop Energies liegt bereits der Wertpapierprospekt vor, der Chancen und Risiken des Geschäfts aufzählt. Die gelten für die gesamte Branche.

      Die Landwirtschaftslobby ist gefragt

      21 Millionen Tonnen Getreide pro Jahr werden gebraucht
      Der neue Markt ist kein freier Markt im klassischen Sinn. „Ohne staatliche Förderung ist in der EU produziertes Bioethanol nicht wettbewerbsfähig“, steht gleich an erster Stelle der Risikofaktoren im Prospekt von Crop Energies. Und auch Punkt zwei ist existentiell für alle Unternehmen der Branche. „Der Import von Ethanol ist mit einem Importzoll belegt, der könnte gesenkt oder vollständig abgebaut werden.“ Denn anderswo, etwa in Brasilien, kann Bioethanol billiger hergestellt werden.

      Doch auf Brüssels Politiker und vor allem die Landwirtschaftslobby dürfte bis auf weiteres in gewohnter Manier Verlaß sein. Die Zwangsquote zur Beimischung dürfte eher steigen, und bis der Einfuhrzoll sinkt, können viele Jahre ins Land gehen. Die anderen Risiken wie die Gefahr von Überkapazitäten oder Preisschwankungen aufgrund veränderter Nachfrageverhältnisse sind dann eher wieder klassischer Natur. Die Markteintrittsschwelle ist allerdings recht hoch, denn die Herstellung von Bioethanol ist, wie Crop Energies bei ihrer ersten Anlage im ostdeutschen Zeitz erfahren mußte, nicht einfach. Unvorhergesehene Aufwendungen bescherten der Muttergesellschaft Südzucker höhere Anlaufverluste als erwartet.

      Einem kräftigen Wachstum steht wenig im Weg

      Nun sollen die Kinderkrankheiten beseitigt sein. Einem kräftigen Wachstum steht folglich wenig im Weg. Bei Crop Energies, die sich aufmacht, zum führenden Anbieter in Europa zu werden, rechnen Analysten denn auch mit deutlichen Zuwächsen. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg schätzen den Umsatz im Geschäftsjahr 2007/2008 bereits auf 248 Millionen Euro und den Nettogewinn auf 23,1 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2009/2010 sollen 568 Millionen Euro erlöst und 72,7 Millionen Euro netto verdient werden. Die Zahlen decken sich mit anderen Analystenstudien.

      Energischer Widerspruch gegen derart ambitionierte Zahlen ist auch unter guten Branchenkennern kaum zu hören. Die Kapazitäten von Crop Energies werden mit Investitionen von um die 300 Millionen Euro auf 760.000 Kubikmeter bis zum Geschäftsjahr 2008/2009 verdreifacht. Das bringt zusätzliche Margen durch eine Kostendegression, heißt es. Das Unternehmen hält sich mit Hinweis auf Verschwiegenheitspflichten beim Börsengang mit Prognosen zurück.

      Schlechte Vorzeichen aus den Vereinigten Staaten

      Die Euphorie wird derzeit allenfalls durch schlechte Nachrichten aus den Vereinigten Staaten gebremst. Die Aktien der dortigen Biospritanbieter Aventine und Verasun sind alles andere als Kursraketen. Die Firma Hawkeye, ein großer Hersteller von Bioethanol, sagte ihren Börsengang kürzlich sogar mangels Nachfrage ab. Dem halten Crop Energies und Co. entgegen, daß in den Vereinigten Staten Kapazitäten und Markt schon seit Jahren bestünden. In Deutschland stehe man erst am Anfang und manche Politiker dächten schließlich schon über höhere Beimischungsquoten nach. Ein Teil der Einwände zu drohenden Überkapazitäten, die meist von Investmentbanken und Fondsgesellschaften zu hören sind, dürfte auch unter der Rubrik Geplänkel im Vorfeld der Preisfindung bei einem Börsengang zu verbuchen sein. Schließlich wollen die Banker auch beim Gang an die Börse verdienen.

      Daß sich der Markt nach seiner Wachstumsphase vermutlich schon in wenigen Jahren konsolidieren wird, ist schon heute klar. Denn die Kundschaft der Biosprithersteller ist niemand Geringeres als die mächtigen Mineralölkonzerne. Es gilt schon heute als nahezu sicher, daß sich angesichts deren Nachfragemacht auch auf der Angebotsseite ein Oligopol bilden wird. Dazu dürfte aus heutiger Sicht auf jeden Fall Crop Energies gehören, mit der starken Südzucker-Muttergesellschaft im Rücken.

      Größe ist entscheidend

      Gute Chancen hat auch die ostdeutsche Verbio AG, die ähnlich große Anlagen und Expansionspläne wie Crop Energies hat. Verbio, mit Sitz im ostdeutschen Zörbig, entstand aus fünf Unternehmen der Sauter-Gruppe. Mit jeweils zwei Produktionsstätten für Biodiesel und Bioethanol sieht sich Verbio an der Spitze der deutschen Biokraftstoffhersteller, vor Crop Energies. Letztgenannte hat zwar die größte Einzelanlage zur Herstellung von Bioethanol, die beiden Verbio-Anlagen sind aber zusammen größer. Verbio plant mit dem Erlös aus dem bevorstehenden Börsengang Bioethanolanlagen in Westeuropa und Biodieselanlagen in Osteuropa. Für die Eile bei der Expansion aller Anbieter hat Verbio-Chef Claus Sauter eine plausible Erklärung: „Größe wird zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“

      Text: F.A.Z., 27.09.2006, Nr. 225 / Seite 24
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 21:50:41
      Beitrag Nr. 90 ()
      ....am 11. Okt. ein weiterer Börsengang am Biokraftsoffmarkt


      IPO der Verbio AG: Attraktive Zwei-Säulen-Strategie
      Ab 11. Oktober wird im Prime Standard das Unternehmen Verbio gehandelt, das sowohl Bioethanol als auch Biodiesel produziert. Das Emissionsvolumen soll bei bis zu 400 Millionen Euro liegen.


      von Clemens von Frentz
      Clemens von Frentz ist Wirtschaftsredakteur in Hamburg.

      Wie stark das Interesse an Biotreibstoffen während der letzten Jahre gewachsen ist, lässt sich mit Hilfe von Google gut überprüfen. Gibt man den Begriff "Bioethanol" ein, wirft die Suchmaschine ungefähr 902.000 Fundstellen aus. Bei "Biodiesel" sind es sogar über 18 Millionen Einträge. Ein ähnliches Bild bietet sich in die einschlägigen Aktien-Boards. Dort gehört die
      Aktien der Biosprit-Erzeuger seit Monaten zu den beliebtesten Diskussions-Themen. Besonders leidenschaftlich debattieren die
      Anleger aktuell über die Frage, welche der zwei Varianten am zukunftsträchtigsten ist und bei welcher der anstehenden Neuemissionen man dabei sein sollte. Die einen plädieren für den Bioethanol-Spezialisten CropEnergies aus Zeitz, die anderen setzen auf die BDI Biodiesel International AG aus Graz.

      Wer beiden Segmenten Potenzial zutraut und quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte, hat nun beim Börsengang der Verbio AG die Möglichkeit dazu. Verbio (ein Kürzel für "Vereinigte Bioenergie") produziert sowohl Biodiesel als auch Bioethanol und will nun mit Hilfe der IPO-Einnahmen sein Geschäft kräftig ausbauen.


      >> Repower-CEO Vahrenholt leitet Aufsichtsrat

      Entstanden ist die junge Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Zörbig aus fünf bislang eigenständigen Unternehmen, die sich zu einer Holding zusammengetan haben. Diese bildet das Dach für die SBE Swiss BioEnergy AG (Staad, Schweiz), die MBE Mitteldeutsche BioEnergie GmbH & Co. KG (Zörbig) und die MUW Mitteldeutsche Umesterungswerke GmbH & Co. KG (Greppin) sowie die beiden Schwedter Unternehmen NUW Nordbrandenburger Umesterungswerke GmbH & Co. KG und NBE Nordbrandenburger BioEnergie GmbH & Co. KG.

      Die einzelnen Unternehmen wurden alle in den vergangenen sechs Jahren gegründet. Die Produktions-Anlagen entwickelte der heutige Technik-Vorstand Georg Pollert, der gemeinsam mit seinen Kollegen Herbert Bäsch (Finanzen) und Claus Sauter (CEO) die Geschicke der AG leitet. Die Familien Sauter und Pollert sind zugleich Eigentümer der Holding. Interessant besetzt ist übrigens auch der Aufsichtsrat. Geleitet wird er von dem promovierten Chemiker Fritz Vahrenholt, der einige Jahre lang im Hamburger Senat für die Umweltbehörde zuständig war und mittlerweile eine zweite Karriere als Vorstands-Chef der Repower Systems AG gemacht hat. Sein Vize im Verbio-Aufsichtsrat ist Jenoptik-CEO Alexander von Witzleben.

      >> Biogas als Nebenprodukt

      Die Bioethanol-Sparte von Verbio verfügt momentan über eine Kapazität von 300.000 Tonnen pro Jahr. Der Hauptrohstoff für die Produktion ist Roggen; damit ist Verbio der einzige Hersteller Europas, der im großen Maßstab Bioethanol für die Kraftstoffindustrie aus dieser Getreideart gewinnt. Bezogen wird der Rohstoff von Landwirten aus der Umgebung und aus Interventionsbeständen der EU. Ein interessanter Nebenaspekt: Aktuell arbeiten die Verbio-Techniker an einem Verfahren, um die beim Produktionsprozess anfallende Schlempe ebenfalls energetisch zu nutzen. Üblicherweise wird dieser wässrige Getreidebrei nämlich getrocknet und anschließend als Futtermittel vermarktet. Künftig soll die Schlempe jedoch in eigenen Biogasanlagen eingesetzt werden, die sich derzeit noch im Planungsstadium befinden.


      Foto: Degussa

      Der Verbio-Biodiesel wird überwiegend auf Basis von Rapsöl erzeugt, daneben greift man auf Sojaöl und Fettsäuren zurück. Anschließend gelangt der Treibstoff per Pipeline, Gleisanschluss oder LKW zu de Kunden. Hauptabnehmer sind die Mineralölkonzerne, die ihrem Diesel seit 2004 bis zu fünf Prozent Biodiesel beimischen. Außerdem wird das Produkt als Reinkraftstoff vermarktet.

      >> 2005 wurden 1,80 Millionen Tonnen Biodiesel verbraucht

      Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Verbio mit seiner Zwei-Säulen-Strategie gut aufgestellt ist, denn der Bedarf an Ökotreibstoffen hat in Deutschland deutlich zugenommen. Nach aktuellen Berechnungen wurden im vergangenen Jahr bei einem Gesamtverbrauch von 53,51 Millionen Tonnen Treibstoff rund 2,22 Millionen Tonnen Biokraftstoffe abgesetzt. Das entspricht einem Anteil von 3,75 Prozent bezogen auf den Energiegehalt, was deutlich über der Vorgabe der Europäische Union liegt; sie gibt ein Ziel von mindestens zwei Prozent vor.

      Wie aus dem dritten nationalen Bericht zur „Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen oder anderen erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehrssektor" hervorgeht, lag der Schwerpunkt eindeutig auf dem Biodiesel-Absatz. Hier wurden 1,80 Millionen Tonnen verbraucht, während es bei reinem Rapsöl 196.000 Tonnen und bei Bioethanol 226.000 Tonnen waren. Von der gesamten Biodiesel-Verwendung entfielen 600.000 Tonnen auf die Beimischung zu fossilem Dieselkraftstoff, rund 680.000 Tonnen wurden von Nutzfahrzeugen über betriebseigene Tankstellen und 276.000 Tonnen über öffentlichen Tankstellen verbraucht.

      >> Deutliches Umsatzplus im ersten Halbjahr 2006

      Der Umsatzanteil von Verbio an diesem Geschäft lag im vergangenen Jahr bei 284,6 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern belief sich auf 23,9 Millionen Euro. 2006 könnte dieses Ergebnis mehr als verdoppelt werden, denn für das erste Halbjahr meldete der Vorstand einen Umsatz von 205,4 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern 27,8 Millionen Euro.

      Beim IPO sollen die voraussichtlich über 16 Millionen Aktien (inklusive Greenshoe) überwiegend aus einer Kapitalerhöhung stammen. Die Altgesellschafter beabsichtigen nach eigener Auskunft, nur in geringem Umfang Aktien abzugeben. Konkrete Details sind hier während der nächsten Tage zu erwarten, gleiches gilt für die Bookbuilding-Spanne, die noch mit dem Konsortium (Credit Suisse und Dresdner Kleinwort) abgestimmt werden muss.


      >> Emissionsvolumen von maximal 400 Millionen Euro

      Der erste Handelstag im Prime Standard soll am 11. Oktober stattfinden, das Emissionsvolumen wird dem Vernehmen nach bei 300 bis 400 Millionen Euro liegen. Das ist deutlich mehr als bei BDI Biodiesel International (76,2 bis 89,1 Millionen Euro) und CropEnergies (200 bis 250 Millionen Euro), insofern wäre der Vorstand gut beraten, bei der Festlegung der Preisspanne eher vorsichtig zu agieren. Wenn hier keine Fehler gemacht werden, hat das IPO gute Chancen, ein Erfolg sowohl für die Aktionäre als auch für das Unternehmen zu werden.

      http://www.yeald.de/Yeald/a/49591/ipo_der_verbio_ag__attrakt…

      ...auch Abengoa baut eine 200.000 to Biodieselanlage auf dem Gelände der einer CEPSA Raffinerie.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 08:08:27
      Beitrag Nr. 91 ()
      crop energies wird in meinen augen viel zu teuer plaziert und bietet daher auf jahre keine chancen für anleger, damit gewinne zu machen

      die brauchen jahre um in die überhöhte ipo bewertung reinzuwachsen, so plaziert man kein unternehmen am markt

      biodiesel/ethanolwerte sind angeschlagen, der ölpreis fällt, ich denke, es wäre das richtige, die spanne auf etwa 5 euro zu senken
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 09:25:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.252.028 von Berta Roker am 28.09.06 08:08:27es wäre das richtige, die spanne auf etwa 5 euro zu senken....

      Bei 5€ könnte man auf "dauerhafte" Gewinne hoffen, noch besser wäre ein "Bill Gates VIP Rabatt" von 75%, den er bei Pacific Ethanol hatte... ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 11:07:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      ..ja, die graumarktkurse sehen nicht toll aus......
      (s. DKM)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 12:10:35
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.255.343 von alexmay am 28.09.06 11:07:11ja, die graumarktkurse sehen nicht toll aus......

      Das wundert mich nicht. Abengoa macht dieses Jahr 450 Mill.€ Umsatz in der Bioethanolsparte, das sind 20% vom ihrem Gesamtumsatz. Würde Abengoa mit dem CorgEnergies KUV von 6,7 hochgerechnet, ist schon ihre "kleine Bioenergiesparte" 3 Mrd.€ wert. Den ganzen Konzern gibt es aber schon für schlappe 2 Mrd.€. Die Deutsche Bank sieht bei Abengoa einen Wert für die Bioenergiesparte von 1 Mrd.€, im Kurs merkt man noch nichts davon. Da müßte er schon wieder auf 30€ steigen... ;)

      Aber Abengoa ist "klar unterbewertet", da sie bis 2008 ihre Bioenergie Umsätze im Konzern weltweit mit mehreren neuen Werken verdoppeln. Zu diesen "Zukunftsumsätzen 2008" soll CorpEnergies morgen verkauft werden, Abengoas Bioenergiesparte wäre dann umgerechnet 6 Mrd.€ wert. Heute gab es bei ihnen einen Kurssprung von über 5% auf fast 21,90€. Ob das an den Börsengängen hier, oder der Fusionsphantasie auf dem span. Energiemarkt liegt, muß ich mir gleich in den Threads in Spanien noch mal ansehen... ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 13:31:59
      Beitrag Nr. 95 ()
      :eek::eek::eek:

      schade, ich wollte eigentlich zeichnen, ich hatte vor einigen wochen noch mit zeichnungsgewinnen gerechnet.
      ich finde die story nicht schlecht und zukunftsträchtig, aber das umfeld hat im moment keine böcke auf ipos:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 14:00:07
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.257.671 von cartagena am 28.09.06 13:31:59ich finde die story nicht schlecht und zukunftsträchtig...

      Die Story ist schon OK, aber im Einkauf liegt der Gewinn. Zu dem hohem Preis wird sich die Aktie nicht lange halten können und dann gibt es evt. die ersten Schnäppchen mit besseren Aussichten auf Kursgewinne... ;)

      ¿Cartagena? - Ein spanischer Nickname?? :confused:

      Salu2, bossi
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 14:09:15
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.258.216 von bossi1 am 28.09.06 14:00:07dito !!

      cartagena.....klingt wie musik.....südamerika
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 15:22:29
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.252.028 von Berta Roker am 28.09.06 08:08:27crop energies wird in meinen augen viel zu teuer plaziert und bietet daher auf jahre keine chancen für anleger, damit gewinne zu machen

      der ölpreis fällt


      bist du dir da so sicher und woher die schlaue erkenntnis das der ölpreis weiter fällt ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 15:33:46
      Beitrag Nr. 99 ()
      5 euro, mehr würde ich auch nicht bezahlen, basta

      ADE: ANALYSE: Cropenergies-Aktie zu teuer - Vermögensberatung
      BONN (dpa-AFX Broker) - Die Aktien der vor dem Börsengang stehenden
      Südzucker-Tochter Cropenergies sind einer auf Alternative Energien
      spezialisierten Vermögensberatung zufolge zu teuer. Statt der Preisspanne von
      8,00 bis 10,75 Euro sei ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis eher bei
      einem Platzierungspreis von 5 bis 6 Euro gegeben, schreibt Murphy&Spitz Umwelt
      Consult in einer internen, der dpa-AFX vorliegenden Studie.
      Der Börsengang wirkt auf die Vermögensberater "überhastet". Teils seien
      emmissionsrechtliche Fragen noch nicht geklärt, das Werk in Zeitz laufe zudem
      erst wenige Monate annähernd auf Volllast. Eine EBIT-Marge von 20 Prozent, wie
      sie der Konsortialführer Deutsche Bank für möglich halte, bezeichnet
      Murphy&Spitz aber auch aus branchenweit geltenden Gründen als unwahrscheinlich.
      Die Mineralölkonzerne als Abnehmer von Biothanol zur Beimischung zu ihren
      Kraftstoffen stellten eine hohe Marktmacht dar, die auf die Margen drücken
      könnte. Einen Markt für reinen Bioethanolkraftstoff gebe es indes in Europa
      bisher mangels entsprechender Fahrzeuge kaum.
      Das derzeit niedrige Ölpreisniveau sowie eine eher schlechte Stimmung für
      Biosprit-Aktien in den USA belasteten die Stimmung zusätzlich, schreiben die
      Vermögensberater. Auch die Konkurrenz aus dem Ausland drohe der Branche. Dank
      niedriger Produktionskosten könnte Bioethanol etwa aus Brasilien trotz eines
      Importzolls günstiger zu haben sein als deutscher./sc/fn
      -----------------------
      dpa-AFX Broker - die Trader News im dpa-AFX ProFeed
      -----------------------
      NNNN
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 15:42:27
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ich habe W.O angeschrieben, damit der Thread mit der neuen WKN von CorpEnergies verlinkt wird, um Charts/News zum Wert nutzen zu können, wie bei den anderen W.O Threads. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 16:00:46
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.260.142 von Berta Roker am 28.09.06 15:33:46jetzt weiß ich woher du "deine" meinung hasst

      "anal"ystengeschwafel naja auch gut :laugh:

      ich mach mir grundsätzlich meine eigenen gedanken und denke etwas über den tellerrand hinaus bzw. habe einen anlagehorizont der weiter reicht als bis zum tag nach dem ipo

      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 16:17:58
      Beitrag Nr. 102 ()
      Habe mich sehr mit den Themen Bioethanol u. Biomethan beschäftigt..

      Aufgrund der Beimischung von Bioethanol (5%) halte ich diesen Bereich für sehr aussichtsreich, allerdings ist die Bewertung von CropEnergies schon sehr übertrieben. Wie man ja in anderen Ländern(Brasilien, 40% seines Kraftstoffbedarfs wird durch Biotehanol gedeckt) sieht, hat dies schon eine Zukunft, allerdings wird es z.B. in Deutschland schon das Problem der nicht ausreichenenden Anbauflächen geben, um nennenswerten Ersatz für Benzin zu schaffen.
      Wir haben nicht die Möglichkeit, einfach mal durch die Abholzung Millionen Hektar Urwalds Plantagen für den Anbau zu schaffen (s.Brasilien), auch stellt sich da natürlich die Umwelt Frage.

      Mischverhältnissse von bis zu 85 % werden mittlerweile angeboten. (E85). Die Veränderung der Motorsteuerung sind mit einigen hundert Euros nicht so kostspielig wie bei Methanol. In Südamerika fahren Autos mit reinem Ethanol, allerdings durch den Alkoholanteil steigt auch der Verbrauch der Autos.

      Außerdem gibt es wie gesagt besonders mit Methanol und SunDiesel(Carbo-V-Verfahren) auch noch andere effektivere Alternativen, allerdings stellt sich dort die frage der Durchsetzbarkeit. (Hohe Kosten bei der Aufrüstung, keine Beimischung,..)

      Ich warte und hoffe auf niedrigere Einstiegskurse!!!
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 20:54:03
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hier noch der Link zu den "schwachen" Graumarktkursen
      für den CorpEnergies Börsengang morgen. :(

      http://www.schnigge.de/trading/price/preipo.html
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 23:21:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      CropEnergies zeichnen

      München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FOCUS-MONEY" empfehlen, die Aktie von CropEnergies (ISIN DE000A0LAUP1/ WKN A0LAUP) zu zeichnen. Am Ende der Woche wage die Südzucker-Tochter CropEnergies den Gang an die Börse. Die Gesellschaft produziere Bioethanol und wolle in den kommenden drei Jahren 300 bis 330 Mio. Euro investieren, um den Bioethnanol-Ausstoß zu erhöhen. Die bisherige Anlage in Zeitz könne gegenwärtig 260.000 Kubikmeter Bioethanol pro Jahr herstellen. CropEnergies wolle bis 2008/09 die Menge auf 760.000 Kubikmeter erhöhen, u.a. sollten dafür auch neue Standorte in Frankreich und Belgien erweitert werden. Doch der Erfolg von CropEnergies hänge am Tropf der Politik. Biodiesel werde ab August wieder leicht besteuert. Dies habe Aktien dieses Sektors auf Talfahrt geschickt. Bioethanol solle bis 2015 von der Steuer befreit sein. Spiele die Politik mit, dürfte das Geschäft gut laufen und spekulative Anleger sollten bei dem Titel zugreifen. Die Experten von "FOCUS-MONEY" empfehlen, die Aktie von CropEnergies zu zeichnen. (28.09.2006/ac/a/n)
      Quelle: AKTIENCHECK.DE
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 04:01:25
      Beitrag Nr. 105 ()
      Die Aktien des Börsenkandidaten CropEnergies <CE2.ETR> (Nachrichten) gehen an diesem Freitag zu je acht Euro an die Börse und damit am unteren Ende der Preisspanne. Wie der Bioethanol-Hersteller und der Mutterkonzern, Europas größter Zuckerproduzent Südzucker <SUZ.ETR>, am Donnerstagabend in Mannheim mitteilten, seien alle 25 Millionen angebotenen neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung platziert worden.

      Der Bruttoemissionserlös in Höhe von 200 Millionen Euro fließe vollständig der CropEnergies AG zu. Die CropEnergies-Aktien konnten zuvor in einer Preisspanne von 8 und 10,75 Euro gezeichnet werden. Südzucker bleibe auch nach dem Börsengang mit rund 71 Prozent Mehrheitsaktionärin der CropEnergies AG. CropEnergies wird im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Börsengang ist die größte Neuemission seit der Sommerpause.

      KRITISCHE STIMMEN MEHRTEN SICH

      Am Markt hatten sich in den vergangenen Tagen die Stimmen gemehrt, die die Emission für zu teuer hielten. Bis zum Donnerstagabend waren die Titel beim Wertpapierhandelhaus Lang & Schwarz im Handel per Erscheinen am unteren Rand der Preisspanne gestellt worden. Nach früheren Angaben hatte Südzucker angepeilt, bis zu 28 Millionen CropEnergies-Aktien auszugeben und damit 224 bis 301,5 Millionen Euro. Zuletzt hatte Südzucker noch von einem Bruttoerlös zwischen 200 und 250 Millionen Euro gesprochen. Der tatsächliche Emissionserlös liegt damit am unteren Ende dieser Spanne.

      Den Nettoerlös aus dem Verkauf der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung erhält wie bereits bekannt CropEnergies. Eine Mehrzuteilungsoption erwähnten CropEnergies und Südzucker am Donnerstagabend nicht. Der Erlös aus einer möglichen Mehrzuteilungsoption wäre nach früheren Angaben der Muttergesellschaft zugeflossen.

      CROPENERGIES WILL EXPANDIEREN

      CropEnergies will die Erlöse vor allem in seine Expansion stecken. Bis Ende des Geschäftsjahres 2008/09 will der Bioethanol-Hersteller 300 bis 330 Millionen Euro für den Ausbau der Geschäfte investieren. Das Unternehmen betreibt in Zeitz bereits die größte Bioethanol-Anlage in Europa und will diese weiter ausbauen.

      Darüber hinaus sollen Standorte in Belgien und Frankreich entstehen. CropEnergies plant, die spanische Abengoa Bioenergy SA als derzeitige Marktführerin in Europa abzulösen. Die Zahl der Mitarbeiter will die Südzucker-Tochter in den kommenden Jahren von derzeit 75 auf 200 bis 250 steigern.

      MARKTMACHT DER MINERALÖLKONZERNE

      Am Markt war die Preisspanne für den CropEnergies-Börsengang teils als hoch erachtet worden. Ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis sei eher bei einem Platzierungspreis von 5 bis 6 Euro gegeben, hatte etwa die auf Alternative Energien spezialisierte Vermögensberatung Murphy&Spitz Umwelt Consult geschrieben. Der Börsengang wirke "überhastet". Teils seien immissionsrechtliche Fragen noch nicht geklärt, das Werk in Zeitz laufe zudem erst wenige Monate annähernd auf Volllast. Eine EBIT-Marge von 20 Prozent, wie sie die Konsortialführerin Deutsche Bank <DBK.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) für möglich halte, sei unwahrscheinlich.

      Allgemein weisen Kritiker beim Geschäft mit Bioethanol auf die große Marktmacht der Mineralölkonzerne hin, die als Abnehmer von Bioethanol zur Beimischung zu ihren Kraftstoffen auf die Margen drücken könnte. Einen Markt für reinen Bioethanol-Kraftstoff gibt es in Europa bisher mangels entsprechender Fahrzeuge kaum. Auch das derzeit niedrige Ölpreisniveau sowie eine eher schlechte Stimmung für Biosprit-Aktien in den USA belasten die Stimmung./sc/sbi

      ISIN DE0007297004

      AXC0001 2006-09-29/00:09



      www.finanznachrichten.de / Quelle:dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 06:09:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.260.142 von Berta Roker am 28.09.06 15:33:46das ist ein bisschen untertrieben:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 07:25:34
      Beitrag Nr. 107 ()
      mit ach und krach plaziert würde ich mal sagen, da werden wohl heute viele auf nummer sicher gehen und den exit suchen, ich denke, der emipreis wird nur bei 8 halten, wenn er gestützt wird vom konsortium, ansonsten gehts recht schnell richtung 6 euro ca.

      ist aber nru meine meinung und die ist auch nicht abgeschrieben, denn ich hatte meinen fairen kurs von 5 euro für mich lange vor der unten bekannten studie (5-6 euro) festgelegt, da ich meine entscheidungen immer selber treffe

      aber klar, ist ne studie positiv, dann kommt sie grade recht, ist eine negativ-dann ist der analyst blöd

      rofl, solchen anlegern seien die verluste gegönnt, die nicht in der lage sind ihr investment kritisch zu hinterfragen, statt ständig durch die rosabrille zu schauen
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 07:48:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      das sagt ja wohl alles, nichtmal für den greenshoe hats noch gereicht
      gerade mal einfache (oder sogar bisschen weniger) zeichnung denke ich, nix von überzeichnung usw., super voraussetzungen für steigende kurse


      :laugh::laugh::laugh:

      MARKT/Südzucker von IPO leicht belastet
      Der Verlauf des CropEnergies-IPOs dämpfe die Stimmung für Südzucker etwas,
      heißt es am Markt. Der Preis für CropEnergies liege am unteren Rand der
      Erwartungen. Zudem habe Südzucker den Greenshoe bisher nicht verkaufen können,
      dessen Erlös wäre direkt an den Konzern geflossen.
      Der Kurs könnte in der
      Trading-Range zwischen 18,45 EUR und 20,50 EUR etwas fallen.
      DJG/hru/raz
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 09:14:59
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ganz klarer Short.

      ich bin mal bei Lang und Schwanz zu 8,6 dabei.

      da gab es wieder massig lemminge die für 9 oder mehr vorbörslich gekauft haben.:eek:

      bei airberlin haben die lemminge vorbörslich sogar massenweise zu 16,5 gekauft. :cry:
      man kann hier noch so sehr warnen. diese leute sterben anscheinend nie aus!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 09:28:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      7,50

      open

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 09:33:38
      Beitrag Nr. 111 ()
      1,1 Euro/share Gewinn (oder mehr als 10%), ist doch ok :yawn:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 09:35:34
      Beitrag Nr. 112 ()
      29.09.2006 00:14
      ROUNDUP/Südzucker: Aktien von CropEnergies werden zu je 8 Euro ausgegeben

      Die Aktien des Börsenkandidaten CropEnergies <CE2.ETR> (Nachrichten) gehen an diesem Freitag zu je acht Euro an die Börse und damit am unteren Ende der Preisspanne. Wie der Bioethanol-Hersteller und der Mutterkonzern, Europas größter Zuckerproduzent Südzucker <SUZ.ETR>, am Donnerstagabend in Mannheim mitteilten, seien alle 25 Millionen angebotenen neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung platziert worden. :(

      Der Bruttoemissionserlös in Höhe von 200 Millionen Euro fließe vollständig der CropEnergies AG zu. Die CropEnergies-Aktien konnten zuvor in einer Preisspanne von 8 und 10,75 Euro gezeichnet werden. Südzucker bleibe auch nach dem Börsengang mit rund 71 Prozent Mehrheitsaktionärin der CropEnergies AG. CropEnergies wird im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Börsengang ist die größte Neuemission seit der Sommerpause.

      KRITISCHE STIMMEN MEHRTEN SICH :(

      Am Markt hatten sich in den vergangenen Tagen die Stimmen gemehrt, die die Emission für zu teuer hielten. Bis zum Donnerstagabend waren die Titel beim Wertpapierhandelhaus Lang & Schwarz im Handel per Erscheinen am unteren Rand der Preisspanne gestellt worden. Nach früheren Angaben hatte Südzucker angepeilt, bis zu 28 Millionen CropEnergies-Aktien auszugeben und damit 224 bis 301,5 Millionen Euro. Zuletzt hatte Südzucker noch von einem Bruttoerlös zwischen 200 und 250 Millionen Euro gesprochen. Der tatsächliche Emissionserlös liegt damit am unteren Ende dieser Spanne.

      Den Nettoerlös aus dem Verkauf der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung erhält wie bereits bekannt CropEnergies. Eine Mehrzuteilungsoption erwähnten CropEnergies und Südzucker am Donnerstagabend nicht. Der Erlös aus einer möglichen Mehrzuteilungsoption wäre nach früheren Angaben der Muttergesellschaft zugeflossen.

      CROPENERGIES WILL EXPANDIEREN

      CropEnergies will die Erlöse vor allem in seine Expansion stecken. Bis Ende des Geschäftsjahres 2008/09 will der Bioethanol-Hersteller 300 bis 330 Millionen Euro für den Ausbau der Geschäfte investieren. Das Unternehmen betreibt in Zeitz bereits die größte Bioethanol-Anlage in Europa und will diese weiter ausbauen.

      Darüber hinaus sollen Standorte in Belgien und Frankreich entstehen. CropEnergies plant, die spanische Abengoa Bioenergy SA als derzeitige Marktführerin in Europa abzulösen. Die Zahl der Mitarbeiter will die Südzucker-Tochter in den kommenden Jahren von derzeit 75 auf 200 bis 250 steigern.

      MARKTMACHT DER MINERALÖLKONZERNE :(

      Am Markt war die Preisspanne für den CropEnergies-Börsengang teils als hoch erachtet worden. Ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis sei eher bei einem Platzierungspreis von 5 bis 6 Euro gegeben, hatte etwa die auf Alternative Energien spezialisierte Vermögensberatung Murphy&Spitz Umwelt Consult geschrieben. Der Börsengang wirke "überhastet". Teils seien immissionsrechtliche Fragen noch nicht geklärt, das Werk in Zeitz laufe zudem erst wenige Monate annähernd auf Volllast. Eine EBIT-Marge von 20 Prozent, wie sie die Konsortialführerin Deutsche Bank <DBK.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) für möglich halte, sei unwahrscheinlich.

      Allgemein weisen Kritiker beim Geschäft mit Bioethanol auf die große Marktmacht der Mineralölkonzerne hin, die als Abnehmer von Bioethanol zur Beimischung zu ihren Kraftstoffen auf die Margen drücken könnte. Einen Markt für reinen Bioethanol-Kraftstoff gibt es in Europa bisher mangels entsprechender Fahrzeuge kaum. Auch das derzeit niedrige Ölpreisniveau sowie eine eher schlechte Stimmung für Biosprit-Aktien in den USA belasten die Stimmung./sc/sbi

      ISIN DE0007297004
      AXC0001 2006-09-29/00:09
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 09:56:03
      Beitrag Nr. 113 ()
      Da sind aber große Packete zum Verkauf im Ask um 7,90

      RT 7,77
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 10:14:32
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.275.207 von bossi1 am 29.09.06 09:56:03Im Ask bei 8,00€ über 77.000 Stück
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 10:30:05
      Beitrag Nr. 115 ()
      komischwerweise wird trotz desaströsem erstkurs von 7,5 jetzt für bis zu 7,90 gekauft:laugh:

      welche idioten wollen denn da die verluste noch vergrössern? :cry:
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 10:41:48
      Beitrag Nr. 116 ()
      hallo,
      kann mir jemand erklären, ob der börsengang von crop auf andere firmen wie z.b. eop biodiesel einfluss nehmen kann.

      danke! grüße marcus
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 11:39:07
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.275.917 von seriosna am 29.09.06 10:30:05also ich wär da ein bischen vorsichtiger

      kann leicht sein das am ende "diese idioten" vielleicht dich auslachen

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 11:50:47
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.276.147 von loistlm am 29.09.06 10:41:48ob der börsengang von crop auf andere firmen wie z.b. eop biodiesel einfluss nehmen kann.....

      CorpEnergies hat mit Bioethanol eine anderes Geschäftsfeld als EOP Biodiesel. Gefährlicher für EOP Biodiesel wird der nächste Börsengang von VERBIO am 11. Oktober der Biodiesel und Bioethanol produziert. Wenn dort die Bewertung stimmt und Kursgewinne winken, könnten Anleger über Umschichtungen im Depot nachdenken...;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 15:54:35
      Beitrag Nr. 119 ()
      Spielt man schon bei CorpEnergies mit dem Kurs?? :confused:

      Ich kenne das von Solarworld, große Positionen im Orderbuch bis zu 50.000 Stück die kommen und gehen mit einem Klick. Unsere lieben Banken und Fonds. Bei CorpEnergies stehen zur Zeit große Pos. im Bid bei 7,60 + 7,56. Das gibt dem Anleger erst mal Sicherheit nach unten, solange sie die Orders nicht schnell wieder nach unten verschwinden lassen. Auf der anderen Seite ist ein Deckel bei 7,70€, da wird der Kurs heute nicht mehr drüber kommen. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:13:59
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.281.647 von bossi1 am 29.09.06 15:54:35ist doch egal wo der kurs heute steht

      mich interessiert der kurs erst in frühestens 5 jahren und da wird er wesentlich höher stehen

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:51:17
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.282.088 von heob am 29.09.06 16:13:59in frühestens 5 jahren und da wird er wesentlich höher stehen ...

      Das sehe ich nicht anders, aber nicht jeder will so viel Zeit mitbringen, um Kursgewinne zu sehen. Bei einem IPO sieht man Gewinne schon gern am erstem Tag, jedenfalls ich. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 16:54:38
      Beitrag Nr. 122 ()
      Neben dem gestiegenen Ölpreis gibt es noch zwei politische Faktoren, die Bioethanol für hiesige Zuckerproduzenten zu einem attraktiven Geschäftszweig machen. Die neue Zuckermarktordnung, seit Juli in Kraft, verfolgt das Ziel, durch sinkende Preise die Überproduktion von Zucker in der EU abzubauen. Subventionierte Zuckerexporte, die die Welthandelsorganisation nach einer Klage von Brasilien, Thailand und Australien untersagt hat, sollen verhindert werden. Für die über 300.000 Rübenbauern in Europa fällt so in Zukunft ein Teil der Einnahmen weg. Die Bioethanolproduktion soll das ausgleichen.

      Zudem hat die EU in ihrer Treibstoffrichtline bereits 2003 das Ziel festgelegt, dass Biokraftstoffe wie Bioethanol und Biodiesel im Jahr 2005 einen Marktanteil von 2 Prozent haben sollen. Diese Quote soll bis 2010 auf 5,5 Prozent steigen. So will die EU ihren Verpflichtungen zum Klimaschutz nach dem Kioto-Protokoll nachkommen.

      In Deutschland werden die Hersteller voraussichtlich ab 2007 dem Benzin etwa 3 Prozent Bioalkohol zumischen müssen. Dieser Anteil soll in den Folgejahren steigen. Bei 5 Prozent - so viel ist bei Ottomotoren technisch problemlos machbar und mit der geltenden Kraftstoffnorm vereinbar - liegt das Marktpotenzial allein in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 11:26:32
      Beitrag Nr. 123 ()
      29.09.2006 19:39
      IPO/CropEnergies mit schwachem Börsendebüt - Aktie 5% im Minus
      (Zusammenfasssung)

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die CropEnergies AG hat am Freitag einen schwachen Start an der Frankfurter Börse hingelegt. Bereits der Emissionspreis lag mit 8 EUR je Aktie am unteren Ende der Angebotsspanne von 8 bis 10,75 EUR. Zum Handelsstart rutschte der Wert dann noch einmal deutlich unter den Ausgabekurs. Mit 7,50 EUR oder gut 6% im Minus startete die Aktie des Bioethanol-Herstellers in den Handel und beendete diesen nur leicht erholt bei 7,60 EUR oder 5% unter Emissionspreis.

      Trotz von Experten prognostizierten guten Wachstumsperspektiven der Branche scheint den Anlegern derzeit das Vertrauen in Biokraftstoff-Titel zu fehlen. Bereits am Montag war der Börsenstart der BDI Biodiesel missglückt. Die BDI-Aktie ging mit einem Minus von 6,3% aus dem ersten Handelstag. Auch am Freitag notierte das Papier mit 56,50 EUR noch unter dem Ausgabepreis von 58 EUR.

      Das schwache Börsendebüt von BDI hat sich offenbar auch auf den CropEnergies-IPO ausgewirkt. Nach Einschätzung von Independent Research (IR) ist das Bookbuilding für CropEnergies schwach verlaufen. Dies stelle keine Überraschung dar und habe sich bereits anhand der Graumarktkurse angedeutet, so Analyst Lars Lusebrink. Der Börsengang von CropEnergies sei vor allem durch das IPO von BDI Biodiesel belastet worden. Dass das BDI-Papier den ersten Handelstag deutlich unter dem Emissionspreis beendet hatte, habe die Stimmung für Biokraftstoff-Aktien gedrückt, so der Analyst....und wir konnten bei dem Preis nichts verdienen.:(

      Am Donnerstag hatte CropEnergies gemeinsam mit der Mutter Südzucker AG und der Deutschen Bank mitgeteilt, dass sämtliche der angebotenen 25 Mio neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung platziert worden seien. Der Bruttoemissionserlös von 200 Mio EUR fließe vollständig an CropEnergies. Südzucker bleibt auch nach dem Börsengang mit rund 71% Mehrheitsaktionärin von CropEnergies. Die Titel von Südzucker schlossen am Freitag nach anfänglichen leichten Verlusten mit 0,5% im Plus bei 19,48 EUR.

      CropEnergies will von den Wachstumsaussichten für alternative Energien profitieren und europäischer Marktführer bei Bioethanol werden. Der Börsengang soll die für eine Expansion nötigen Mittel in die Kasse spülen. Analysten der Deutschen Bank gehen nach Medienberichten davon aus, dass CropEnergies den Gewinn bis 2010 jährlich um 70% steigern kann, also schneller wächst als der Gesamtmarkt. Ihm trauen die Analysten ein Wachstum von jährlich 50% zu.

      So klar die Geschäftsperspektiven für CropEnergies scheinen, so schwierig stellt sich gegenwärtig das Marktumfeld für Platzierungen aus der Biokraftstoffbranche dar. Neben dem schwachen BDI-Börsendebüt sind auch in den USA in den vergangenen Monaten einige Börsengänge von Bioethanol-Unternehmen missglückt, hatte im Vorfeld des CropEnergies-IPO ein Analyst gesagt, der namentlich nicht genannt werden wollte.

      Für die weiteren Börsenkandidaten der Branche sind die Vorzeichen nach dem zweiten schwachen Börsendebüt eines Biokraftstoffproduzenten nun nicht besser geworden. Die ähnlich wie CropEnergies aufgestellte Verbio AG will am 11. Oktober an die Börse gehen. Der Biodieselhersteller ecodasa als viertes Unternehmen der Branche hat zwar noch keinen konkreten Termin für die Erstnotiz, strebt sie aber bis zum Jahresende an.


      -Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 111,

      unternehmen.de@dowjones.com
      aus der FAZ
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 11:33:21
      Beitrag Nr. 124 ()
      Künftig Kohlen-Energie für "Südzucker"
      Im Offsteiner Werk ensteht Anlage für 50 Millionen Euro / Baubeginn für 2007 geplant

      Vom 30.09.2006

      OFFSTEIN Bislang liefern Gas und Öl die Energie zur Zuckerrübenverarbeitung im "Südzucker"-Werk, ab Mitte 2009 rückt ein neuer Energieträger in den Vordergund. Ab dann soll zusätzlich Steinkohle eingesetzt werden, ein Kohlekraftwerk wird entstehen.
      Susanne Müller, Allgemeine Zeitung

      Das Unternehmen investiert dafür 50 Millionen Euro, Ende 2007 soll mit dem Bau begonnen werden.

      Derzeit sei die Planung dafür "noch in den Anfängen", erläuterte Werksleiter Dr. Arnd Reinefeld auf WZ-Nachfrage, das Genehmigungsverfahren noch nicht angestoßen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Ende 2009 vorgesehen. Woher die Steinkohle kommen wird, sei noch nicht geklärt, sagte der Werkleiter - sicher ist jedoch, wie sie nach Offstein kommen soll: Auf dem Wasserweg. Die Steinkohle kommt auf dem Rhein mit Schiffen an und wird dann per Lastwagen weiter nach Offstein gefahren.

      Die Primärenergiekosten seien erheblich, erläuterte Reinefeld als einen Grund für Umstieg auf Steinkohle, Kohle sei wesentlich günstiger: "Gas und Öl werden sicher im Preis weiter steigen".

      Das neue Kohlekraftwerk soll etwa 70 Prozent der am Standort Offstein benötigten Energie liefern. Der neue Kessel wird nach seiner Inbetriebnahme die Grundversorgung des Werks übernehmen, die bislang über Gas gewährleistet wurde. Der neue Kohlekessel sei als "Ganzjahreskessel", konzipiert, erläuterte Reinefeld, der durchgehend in Betrieb sein werde. Durch Sonderprodukte ist das Offsteiner Werk während des gesamten Jahres ausgelastet. Nur in Spitzenzeiten, etwa während der Zuckerrübenkampagne, soll künftig der zusätzliche Bedarf noch mit Gas oder Öl gedeckt werden.

      Für die Zuckergewinnung ist thermische und elektrische Energie erforderlich. Derzeit werden in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage beide Energieformen bereitgestellt. Der Energiebedarf der Zuckerfabrik richtet sich nach ihrer täglichen Rübenverarbeitung: Bei 10 000 Tonnen Rüben am Tag beträgt der Energiebedarf rund 1 750 Megawatt pro Stunde, für die Schnitzeltrocknung rund 750Megawatt po Stunde.

      Die Fabrik selbst wird nur an einer Stelle, der ersten Stufe der Verdampfstation, beheizt. Der beim Verdampfen in dieser Stufe entstehende Wasserdampf wird wiederum für Verdampfen und Anwärmen genutzt. Dieses Prinzip setzt sich über etwa fünf bis sechs Stufen fort. So werden etwa 75 Prozent des Energiebedarfes des Werkes aus Abwärme gedeckt.
      ... betrifft ja auch CorpEnergies indirekt
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 20:50:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      ecodasa AG / Börsengang....nur Biodiesel
      Aus der FAZ

      26.09.2006

      Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ecodasa AG plant Notierung im Amtlichen Markt/Prime Standard

      Produktion und Vertrieb von Biodiesel Kostenvorteile bei der Rohstoffbeschaffung Erstnotiz im 4. Quartal 2006

      Berlin, 26.09.2006. Die ecodasa AG, ein integrierter Anbieter im Bereich Biodiesel, plant noch im laufenden Jahr 2006 den Gang an die Börse. Die Erstnotiz des Berliner Unternehmens soll im Amtlichen Markt/Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen. Das Geschäftsmodell des Unternehmens ist darauf ausgerichtet, auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette von der Rohstoffbeschaffung über die Biodieselproduktion bis zum Absatz des Biodiesels Kosten- und andere Wettbewerbsvorteile zu realisieren.

      Die ecodasa-Gruppe ist in den drei Geschäftsbereichen Biodieselproduktion, Beschaffung technischer Pflanzenöle und Direktvertrieb/ecotank tätig. Im Jahr 2001 hat ecodasa ihre erste Anlage zur Biodieselproduktion in Betrieb genommen. Gegenwärtig verfügt das Unternehmen über eine jährliche technische Produktionskapazität von 50.000 t Biodiesel. Die ecodasa AG plant, die eigene Produktionskapazität von Biodiesel durch die Errichtung einer weiteren Anlage am bereits existierenden Produktionsstandort sowie den Neubau von zwei weiteren Anlagen bis Anfang 2008 auf 650.000 t zu erweitern.

      Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschafteten die wesentlichen heute zur ecodasa-Gruppe gehörenden Gesellschaften auf Basis von IFRS aggregierte Umsatzerlöse von rund 11,9 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung um 42,2% gegenüber 2004, als diese Gesellschaften Umsatzerlöse von rund 8,4 Mio. Euro erzielten.
      Die Profitabilität wurde im vergangenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert. Das aggregierte operative Ergebnis (EBIT) stieg von rund 0,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2004 auf rund 1,4 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2005. Der entsprechende Jahresüberschuss stieg 2005 auf 0,7 Mio. Euro.

      Markus Antonius Berendes, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens: 'Im Zentrum unserer Strategie steht, bei der Produktion von Premium-Biodiesel auch technische Pflanzenöle einsetzen zu können. Diese können wir deutlich günstiger als herkömmliche zur Biodieselproduktion verwendete Rohstoffe wie Raps- oder Sojaöl beschaffen. ecodasa verfügt mittels des eigenen geschlossenen Recycling-Systems über einen gesicherten und günstigen Zugang zu diesem Rohstoff. Die technischen Pflanzenöle sind nach der Aufbereitung durch das in der Vergangenheit erworbene Know-how direkt für unsere Biodieselproduktion geeignet. Wir können damit im Jahresdurchschnitt bis zu 20% der teureren sonstigen Rohstoffe ersetzen", so Berendes weiter.

      Im Bereich Vertrieb hat ecodasa eine differenzierte Strategie, durch die sie ihre Kundenbasis diversifizieren und ihre Margen erhöhen will. Zielgruppen sind einerseits Großhändler, Mineralölkopflager und die Mineralölindustrie, an die Biodiesel zur Beimischung zu mineralischem Diesel (B5) geliefert werden kann. Andererseits soll reiner Biodiesel (B100) an Endkunden wie große Speditionen und andere Fahrzeug-Flottenbetreiber, die Landwirtschaft oder öffentliche Fuhrparks geliefert werden. Hierzu Berendes: 'Bei den PKWs gehen wir davon aus, dass die von der Bundesregierung beschlossene Beimischungspflicht die Nachfrage deutlich erhöhen wird. Für andere angestammte Kundengruppen - beispielsweise Betreiber großer LKW-Fuhrparks und Speditionen, die bereits heute zu unserem Kundenstamm zählen - wird reiner Biodiesel unserer Ansicht nach weiter ein wichtiges Thema bleiben."


      Kontakt: Haubrok Investor Relations Frank Ostermair / Michael Müller 0211-301260 m.mueller@haubrok.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 22:03:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      wer kann mir meine spontane frage beantworten ?
      nachdem suedzucker die mehrheit bei cropenergies behalten hat, bedeutet das auch, dass agrana ein weiter mehrheitsaktionär von cropenergie ist ?
      ein traumszenario wäre, die würden ihre ethanol-sparten bündeln und zusammenlegen ...

      auf steigende kurse
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 23:01:47
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.311.385 von sturmhp am 30.09.06 22:03:38ein traumszenario wäre, die würden ihre ethanol-sparten bündeln und zusammenlegen ...

      ....es gibt eine Allianz, aber keine Beteiligung. Südzucker / Agrana. Größe wäre immer ein Vorteil, wenn CorpEnergies das später auch nutzen könnte. ;)



      Geschichte (Agrana HP)

      1988
      Die AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft wird als Dachgesellschaft der fusionierten österreichischen Zuckerindustrie und der österreichischen Stärkeindustrie gegründet. 3 Zuckerfabriken in Hohenau, Leopoldsdorf i.M. und Tulln (alle NÖ), Kartoffelstärkefabrik in Gmünd (NÖ) und Maisstärkefabrik in Aschach (OÖ)

      1989
      Strategische Allianz mit der deutschen Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, dem größten europäischen Zuckerunternehmen.


      1990
      Einstieg in die ungarische Zuckerindustrie (2 Zuckerfabriken in Petöhaza und Kaposvar) und in die ungarische Maisstärke- und Isoglukosefabrik Hungrana. in Szabadegyhaza (50 % Beteiligung)

      1991
      Börsegang: 1,500.000 Vorzugsaktien werden im B-Segment der Wiener Börse gelistet.

      1994
      Einstieg in Tschechien - Erwerb einer Zuckerfabrik in Hrusovany

      1996
      Ausbau der Beteiligungen in Ungarn - Erwerb der Magyar Cukor AG mit 5 Zuckerfabriken.

      1998
      Beteiligung an 4 Zuckerfabriken in Rumänien (derzeit noch aktiv: Buzau und Roman) und 2 Zuckerfabriken in der Slowakei (Sered, Rimavksá Sobota)
      Aquisition von weiteren 2 Zuckerfabriken in Tschechien (aktiv: Opava)

      2001
      Erwerb der Maisstärkefabrik Tandarei in Rumänien.

      2002
      Erwerb der Maisstärkefabrik in Hörbranz, Vorarlberg.

      2003
      Aufbau des 3. Geschäftsfeldes Fruchtzubereitung und Fruchtsaftkonzentrate: Erwerb von 100 % an der dänischen Vallø Saft A/S und Einstieg bei der österreichischen Steirerobst AG (mittlerweile 56 %).

      2004
      Schrittweiser Erwerb der französischen ATYS-Gruppe.bis Ende 2006. Die Atys-Gruppe ist Weltmarktführerin bei Fruchtzubereitungen für die weiterverarbeitende Industrie.

      Oktober 2004 - Erwerb der Dirafrost Frozen Fruits Industries N.V., Belgien, durch ATYS.

      Oktober 2004 - Unterzeichnung der Verträge über den Erwerb der Wink-Gruppe, Deutschland, durch Vallø Saft. Die kartellrechtlichen Bewilligungen wurden im Dezember 2004 erteilt, am 3. Jänner 2005 wurden mit der Unterzeichnung der Abschlusserklärung die Verträge in Kraft gesetzt.

      In weiterer Folge Rationalisierung und Strukturierung in den MOEL, so dass AGRANA heute 8 Zuckerfabriken (je zwei in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien) und 2 Stärkefabriken in den MOEL (Ungarn, Rumänien) besitzt, in Österreich betreibt AGRANA 3 Zucker- und 3 Stärkefabriken. Im Fruchtbereich produziert AGRANA an 37 Produktionsstandorten auf allen fünf Kontinenten.

      Agrana HP:
      http://www.agrana.at/
      Avatar
      schrieb am 30.09.06 23:32:17
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.312.791 von bossi1 am 30.09.06 23:01:4726.02.2004 22:43
      Südzucker verkauft Beteiligung...auch an Ebro Puleva war man beteiligt.

      Der Zuckerproduzent Südzucker (Nachrichten/Aktienkurs) AG hat sich von seiner Beteiligung an dem spanischen Nahrungsmittelkonzern Ebro Puleva getrennt, dies wurde heute bekannt gegeben. Den Angaben zufolge wurde der 14,19-prozentige Anteil an institutionelle Investoren verkauft. Der Erlös beträgt knapp 200 Mio. Euro.

      --------------

      Ebro Puleva ist der größte Zuckerproduzent in Spanien mit 4,8% vom eurpäischem Zuckermarkt. Sie sind am neustem Abengoa Bioethanolwerk in Salamanca mit 50% beteiligt. Zwei ihrer Zuckerwerke bauen sie jetzt eigener Regie zu Bioethanol/Biodieselwerken um, da sie hier gute Marktaussichten sehen. Bei Abengoa setzt man auf Partnerschaften und Größe im Geschäft. Es führt kein Weg daran vorbei. In Spanien läuft z.Z. eine Fusions- und Übernahmewelle im Energiebereich.... ;)

      Ebro Puleva:
      http://www.wallstreet-online.de/informer/community/thread.ht…
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 12:19:04
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.312.791 von bossi1 am 30.09.06 23:01:47Es gibt doch "gegenseitige Beteiligungen" in der Allianz :look:

      Die AGRANA-Eigentümerstruktur ist geprägt durch die strategische Verbindung österreichischer Eigentümer mit der deutschen Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt. Die Südzucker AG ist mit rund 37,75 % am Gesamtkapital der AGRANA beteiligt. Das Grundkapital wurde mit 17. Februar 2005 durch Ausgabe von 3,175.000 Stückaktien auf EUR 103,210.249.78 erhöht. Der Streubesitzanteil beträgt nunmehr rund 24,5 %. Im Gegenzug sind die österreichischen Eigentümer der AGRANA und die AGRANA direkt mit rund 11 % an der Südzucker beteiligt. Sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat bestehen wechselweise Mandate.

      Mit 866 Millionen € Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2003/04 und 1.700 Mitarbeitern in Österreich und 3.400 Mitarbeitern in den ausländischen Beteiligungen (zusammen 5.100 - Stand August 2004) ist AGRANA ein erfolgreiches, weltweit tätiges österreichisches Unternehmen im Bereich Zucker - Stärke - Frucht. AGRANA ist eines der größten österreichischen Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie und hat diese Position in den neuen Beitrittsländern Ungarn, Tschechien und Slowakei mit bedeutenden Marktanteilen im Zucker- und Stärkebereich ebenfalls erreicht. Im Bereich Fruchtzubereitungen ist AGRANA Weltmarktführer und nimmt eine führende Stellung im Bereich der Fruchtsaftkonzentrate in Europa ein.

      Von der Agrana HP
      Avatar
      schrieb am 01.10.06 12:55:47
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.311.385 von sturmhp am 30.09.06 22:03:38Südzucker bleibt auch nach dem Börsengang mit rund 71% Mehrheitsaktionärin von CropEnergies...

      ...aber Agrana ist durh die 11% Beteiligung an Südzucker auch mit 7.81% an der 71% Beteiligung von Südzucker an CorpEnergies beteiligt. Mal sehen was sie daraus machen... ;)

      PS: Agranas Südzuckerbeteiligung beträgt ja 11%.
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 11:24:54
      Beitrag Nr. 131 ()
      Südzucker Position ausbauen
      02.10.2006 08:53:51

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen den Ausbau der Südzucker-Position (ISIN DE0007297004/ WKN 729700).

      Die Preisofferte von Südzucker für CropEnergies sei seriös. 90% des Erlöses würden in die Firmenkasse kommen. Damit würden netto wohl um 270 Mio. EUR für Investitionen zur Verfügung stehen. Der Wert der neuen Firma bewege sich um die 645 Mio. EUR, bei einer Preisspanne von 8 bis 10,75 EUR. Daran werde Südzucker am Ende die qualifizierte Mehrheit halten. Das führe für die Mutter zu einer neuen Einschätzung bei einer eigenen Bewertung von 3,66 Mrd. EUR.

      Nach erfolgreicher Emission empfehlen die Experten von "Die Actien-Börse" den Ausbau der Südzucker-Position. (Ausgabe 39 vom 30.09.06) (02.10.2006/ac/a/d)
      Analyse-Datum: 02.10.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 12:41:50
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.339.253 von bossi1 am 02.10.06 11:24:54Also, ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Börsenprospekte der Cropenergies und Verbio AG sehr umfassend zu studieren. Der Vergleich der cropenergies mit der Bioethanolsparte bietet sich ja an.
      Nach der Lektüre des Verbio - Berichts (ca. 460 Seiten !!) kann man die zwölf Apostel nicht mehr von einer Räuberbande unterscheiden; der Bericht ist ein einziges Informationsparadoxon.
      Dagegen ist der Bericht der Cropenergies eine echte Wohltat. Und das ist nicht nur von der Seitenzahl abhägig. Ein Investment in Cropnenergies würde ich persönlich von der Bewertung abhängig machen. Der Laden ist jedenfalls seriös und solide.
      Vor einer Investiton in Verbio kann ich persönlich nur warnen. Der ganze Bericht basiert auf nicht brauchbarem Zahlenmaterial und orientiert sich an formal-rechtlichen Hürden. Der Informationsgehalt tendiert gegen Null, mal abgesehen vom Risikobericht. Die dort genannten unternehmensspezifischen Risiken sind gravierend - und aus Anlegersicht in meinen Augen nicht hinnehmbar. Das Unternehmen ist vollkommen undurchsichtig. Die jüngste Akquisition Märka bleibt außen vor - damit auch wesentliche Teile der Rohstoffversorgung. Man macht sich also zum Spielball der Interesssen. Da kann man meines Erachtens besser Hütchen spielen.
      Der Vergleich im Bioethanolsparte ist (soweit möglich) ganz interessant. Der Personalkostenvergleich lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass jemals ein Mitarbeiter von Zeitz nach Zörbig wechselt.
      Der Auslastungsgrad der Anlagen in Zörbig und Schwedt war und ist miserabel. Ob sich dass in Kürze (wie bei Cropenergies) ändert, möchte ich stark bezweifeln. Zur Zeit befindet sich bspw. ein gigantisches Biogasprojekt in der Umsetzung: Investsumme ca. 60 Mill, Fertigstellung Ende 2007. Man kann deshalb davon ausgehen, dass die bisherige Schlempelinie nur unzureichend funktioniert. Die Unterauslastung wäre damit eher systembedingt.
      Mir persönlich ist es ein Rätsel, wie Verbio im Bereich Bioethanol schon 2006 schwarze Zahlen schreiben will.
      Deshalb Finger weg. Wie gesagt, meine Meinung.
      NachwachsendeZweifel
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 12:54:38
      Beitrag Nr. 133 ()
      ähm kann mir das einer mal erklären?!

      Im der Orderhistorie stehen ca. 100 Trades á 99 Aktien drin?!

      Was soll das? Wieso macht man das?
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 14:45:56
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.340.693 von NachwachsendeZweifel am 02.10.06 12:41:50 Ein Investment in Cropnenergies würde ich persönlich von der Bewertung abhängig machen. Der Laden ist jedenfalls seriös und solide....

      Hi NachwachsendeZweifel,
      das sehe ich nicht anders und die Bewertung sollte angemessen sein, so das kurzfristige Gewinne möglich werden. Ich warte noch auf meine Wunschkurse, es gibt immer mal Angebote an der Börse. Es war interessant Deine Meinung über Verbio und den IPO zu lesen, ich hatte mich mit dem Thema noch nicht so ausführlich und fundiert befassen können. ;)

      Da ich langfristig in Abengoa investiert bin, sind neue Mitbewerber und deren Bewertungen für einen Branchenvergleich immer interessant. Bioethanolwerte werden in einem Mischkonzern immer geringer bewertet. Das war auch mit CorpEnergies in Südzucker so. Beim Mischkonzern Abengoa hält die Deutsche Bank ein KUV (Kurs Umsatz Verhältnis) von ca. 2,3 für angemessen, aktuell an der Börse sind ist es um den Faktor 1,7. CorpEnergies ist 2006e mit 5,0 bewertet, bei US-Ethanolwerten gab es Bewertungen über 7,0. Leider hat das der Markt alles wieder auf einen Faktor um 2,5 zurückgeholt. ;)

      Doch nicht alle Aktionäre bei CorpEnergies sind vorranging an steigenden Kursen interessiert, 71% der Aktien gehört Südzucker und dort haben Zuckerrübenbauern die Mehrheit der Aktien. Haben die Bauern nicht andere Interessen bei Südzucker?? Das sollte man nicht vergessen. ;)

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 16:03:55
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.342.796 von bossi1 am 02.10.06 14:45:56Bossi, warum sollten die Bauern nicht an zusätzlichen Absatzkanälen interessiert sein, insbesondere dann, wenn der (Zucker-) Rübenanbau kontingentiert ist?
      Aufgrund der Deckungsbeiträge/ha und Ausbeuten dürfte sich die Verarbeitung von Dicksaft wohl für beide Seiten rechnen.
      Ich würde in Crop-Aktien mal ungeachtet der Bewertung und Perspektiven auch nur investieren, wenn ich einen relativ guten Draht zum Unternehmen bzw. zum Geschäftsfeld hätte.
      Also kurz vor dem Kauf/Verkauf sollte man folgende Eckpunkte bilanzieren können: Auslastung (jede Betriebsunterbrechnung kostet ein kleines Vermögen), Preise für Weizen (60% der Herstellungskosten), Protigrain (Preisentwicklung, für cropenergies extrem wichtig) und Ethanol (aktuelles Preisiniveau ca. 60 C. für den Liter lt. Verbio - Prospekt, cropenergies bilanziert im letzten Quartalbericht knapp 47 Cent. ;) ).
      Ggf. noch 'ne kleine Energiebilanz, wäre auch nicht schlecht.
      NachwachsendeZweifel
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 00:09:17
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.344.538 von NachwachsendeZweifel am 02.10.06 16:03:55warum sollten die Bauern nicht an zusätzlichen Absatzkanälen interessiert sein, insbesondere dann, wenn der (Zucker-) Rübenanbau kontingentiert ist?
      Aufgrund der Deckungsbeiträge/ha und Ausbeuten dürfte sich die Verarbeitung von Dicksaft wohl für beide Seiten rechnen.


      Weil sie eventuell in einem Intressenkonflikt stehen würden .
      In erster Linie einerseits möchten sie hohe Preise für ihre Rohstoffe bekommen und in zweiter Linie wollen sie das die Aktien steigen bei Cropenergies oder Südzucker . Beides können sie aber nicht haben .;)

      jede Betriebsunterbrechnung kostet ein kleines Vermögen

      diese kann man leider nicht Vorhersehen .:(
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 13:07:53
      Beitrag Nr. 137 ()
      Börsengang Verbio - DieWelt.de
      Der Bauernbub auf dem Parkett

      Claus Sauter begann einst mit dem Handel landwirtschaftlicher Produkte. In den vergangenen Jahren hat er Europas größten Biokraftstoffproduzenten Verbio aufgebaut. Dabei halfen ihm nicht zuletzt seine guten Kontakte zur Politik. Nun will er an die Börse
      Das Thema klang unspektakulär. "Bioethanol - Vom Acker bis zum Kraftfahrzeug", so lautete die Überschrift einer Tagung auf dem Gelände der PCK-Raffinerie in Schwedt/Oder im Juni vergangenen Jahres. Doch für Claus Sauter war es einer der Wendepunkte in seinem Geschäftsleben. Gespannt lauschte er dem Vortrag von Klaus Picard, Vorstand des Mineralölwirtschaftsverbands. Und an einen Satz Picards erinnert sich Sauter heute noch ganz genau: "Eine flächendeckende Zumischung von Ethanol wird es in Deutschland nicht geben."

      Sauter, Chef des Biokraftstoffherstellers Verbio, war wie vom Donner gerührt. Soeben hatte er für viele Millionen Euro eine Anlage zur Herstellung von Bioethanol fertiggestellt und in Betrieb genommen. Und nun diese Aussage des obersten Vertreters seiner möglichen Kunden. "Das war eine Katastrophe für mich", sagt Sauter.

      Doch Sauter hat es geschafft, das Steuer herumzureißen. Heute, etwas mehr als ein Jahr danach, geht er mit seinem Unternehmen Verbio an die Börse. Von den Investoren will er dort laut Emissionsprospekt bis zu 300 Millionen Euro aufnehmen. Am Donnerstag startet die Zeichnungsfrist für die Aktien.

      Vielleicht hätte Picard sich seine Äußerungen im Juni 2005 etwas besser überlegt, wenn er Claus Sauter näher gekannt hätte. Denn der Allgäuer lässt sich nicht so leicht unterkriegen. "Picard hat mir damals den Fehdehandschuh hingeworfen, und ich musste ihn aufnehmen", sagt er. "Es ging schließlich um meine Existenz."

      Sauter hatte schon früh als Unternehmer angefangen. 1990, mit 23 Jahren, übernahm er im bayerischen Illertissen ein landwirtschaftliches Handelsunternehmen von seinem Vater. "I komm aus d'r Landwirtschaft", sagt er mit Allgäuer Dialekt, jener Sprachfärbung, die nach Theo Waigel klingt. "Vom Umgang mit den Bauern und mit landwirtschaftlichen Produkten, davon hab i Ahnung."

      Das strahlt Sauter in jeder Sekunde aus. Er spricht die Sprache der Bauern, und er weiß mit ihnen umzugehen. Das gilt auch für die ostdeutschen Landwirte. Schon 1991 zog er in die neuen Bundesländer, wo er zahlreiche Firmen gründete. Noch konzentrierte er sich auf den landwirtschaftlichen Handel.

      1995 hatte er jedoch eine Art Erweckungserlebnis. Damals schlenderte er über die Agritechnica in Hannover, die größte Messe für Landwirtschaftstechnik. In einem der dunklen Verbindungsgänge hatte sich ein kleiner Stand postiert. Eine Maschine presste dort Sonnenblumenkerne. Mit dem Öl wurde ein Generator betrieben, der wiederum eine Glühbirne zum Leuchten brachte. "In diesem Moment wusste ich: Dieser Technologie gehört die Zukunft", sagt Sauter.

      Doch Sauter ist kein Träumer. Er ist Geschäftsmann. Er baute nicht blind eine Biodieselanlage. Vielmehr suchte er schon früh den Kontakt zur Politik. Und dort stieß er auf offene Ohren. Biodiesel klang nach Ökologie, nach einer Alternative zum begrenzten Rohstoff Öl, nach einem Ausweg aus der Abhängigkeit von Opec und Co.

      Sauters Geschäftsidee entsprach dem Zeitgeist. Die Bundesregierung bekannte sich zu Biodiesel und Ethanol als Alternativen zu Diesel und Benzin. Sauter erhielt viele Millionen Fördergeld, und die Politik half ihm beim Absatz seiner Produkte. Zum 1. Januar 2004 wurde Biodiesel auch dann von der Mineralölsteuer befreit, wenn es nicht als reiner Kraftstoff verkauft, sondern mineralischem Dieselkraftstoff zugemischt wurde.

      Sauter kann gut mit den Politikern, er weiß, wie er mit ihnen umgehen muss. "Ich habe mal zu Hermann Scheer von der SPD gesagt, er sei der Feldherr, und ich sei sein Soldat", sagt er. Scheer setzt sich seit Jahren für erneuerbare Energien ein. Doch wenn Sauter solche Sprüche sagt, dann blitzt in seinem Gesicht eine gewisse Bauernschläue auf. Natürlich weiß er, wem in dieser gemeinsamen Kampftruppe am Ende die Kriegsbeute gehört.

      Die Nähe zur Politik half Sauter, als er seinen Erfolg mit Biodiesel auch auf Bioethanol ausweiten wollte. Während Biodiesel aus Rapsöl gewonnen wird, entsteht Bioethanol aus Roggen oder Weizen, die - im Gegensatz zu Ölsaaten - praktisch unbegrenzt anbaubar sind. Eigentlich ist Ethanol daher attraktiver als Biodiesel. ;)

      Doch diesmal blockierte ihn die Mineralölwirtschaft, wie bei der Tagung in Schwedt deutlich wurde. Und Mineralölverbandschef Picard hatte gute Gründe für seine ablehnende Haltung. Während bei Diesel das Angebot am Markt knapp ist, herrscht bei Benzin ein Überschuss. Biodiesel kann also die Knappheit verringern und wird von der Mineralölwirtschaft gern abgenommen. Bioethanol vergrößert dagegen den Überschuss bei Benzin. :(

      Doch der Bauernbub Sauter nahm den Kampf gegen die Industriemagnaten auf, und er wusste ganz genau, dass seine einzige Chance die Öffentlichkeit war. Ende Juni 2005 stellte er daher seine neu gebauten Bioethanolanlagen demonstrativ ab und schickte seine Mitarbeiter nach Hause. "Und dann bin ich auf die Politik losmarschiert." Er setzte Politikern wie Hermann Scheer die Pistole auf die Brust. "Entweder ihr sagt, das Thema Biokraftstoffe war nur ein großer Bluff, oder ihr zwingt die Mineralölwirtschaft zur Abnahme von Bioethanol."

      Sauters Bemühungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Bundesregierung beschloss schließlich die Beimischungspflicht. Ab Januar müssen Mineralölkonzerne sowohl Diesel als auch Benzin einen festen Anteil an Biokraftstoffen beimischen. Sauter hatte gewonnen. ;)

      Doch er marschiert weiter. Das Geld, das er bei dem Börsengang einspielt, will er für die weitere Expansion des Unternehmens verwenden. In den kommenden Jahren sollen die Produktionskapazitäten verdoppelt werden, neue Märkte in Europa sollen erschlossen werden.

      An den Wochenenden zieht es ihn jedoch nach wie vor regelmäßig nach Hause nach Illertissen, aufs Land. Dort gefällt es ihm am besten, und dort liegen seine Wurzeln. "I weiß, wo i herkomm."

      Frank Stocker
      Artikel erschienen am 01.10.2006
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 13:35:52
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.357.078 von XDA am 03.10.06 00:09:17"Nach der Schlacht bei Waterloo kannte Rothschild dank seiner Brieftauben noch vor dem englischen Premierminister den Sieger der Schlacht. Rothschild verkaufte seine Aktien, die Anleger glaubten er sei im Besitz von Information über eine britische Niederlage und verkauften ebenfalls ihre Aktien. Nachdem die Kurse der Wertpapiere erheblich gesunken waren, kaufte Rothschild die Wertpapiere heimlich wieder auf. Als die Nachricht vom Sieg über Napoleon offiziell eintraf, verzeichnete Rothschild durch den folgenden Kursanstieg hohe Gewinne." (Q.: Wikipedia)

      Will sagen, auch eine Betriebsunterbrechung lässt sich nicht vorhersehen, aber man kann womöglich zu spät davon erfahren. Auch nur deshalb mein Hinweis, dass man auch im Zeitalter drahtloser Kommunikation über einen "guten Draht" zum Unternehmen verfügen sollte.

      Den Interessenkonflikt sehe ich schon. Nur bewerte ich den anders.
      Für mich es das eher eine win-win-Situation. Bevor Cropenergies nun eine Zuckerlinie aufbaut, dürften die Rahmenbedingungen (langjährige Anbauverträge etc.) weitestgehend definiert sein.
      Der Landwirt profitiert (in meiner Vorstellung) von Zusatzquoten für Ethanolrüben - und kassiert vielleicht auch noch eine Energiepflanzenprämie. Der Verarbeiter von einer sicheren Rohstoffversorgung und vergleichsweise günstigen Rohstoffkosten.
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 14:27:21
      Beitrag Nr. 139 ()


      E85 Tankstellennetz in Deutschland.
      CorpEnergies beliefert auch einige der 54 Tankstellen.
      Liste als pdf
      http://www.e85.biz/pdf/ethanol-tankstellen-d.pdf
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 14:27:38
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.375.034 von bossi1 am 03.10.06 13:07:53"Doch der Bauernbub Sauter nahm den Kampf gegen die Industriemagnaten auf, und er wusste ganz genau, dass seine einzige Chance die Öffentlichkeit war. :laugh:

      Sauter ist weder Robin Hood noch der Zorro aus Zörbig. Bill Bo würde schon besser passen.
      Ab Mittwoch wird seine Blechbüchsenarmee rollen, das steht mal fest. Der Unterhaltungswert ist garantiert. Ebenso die Präsenz der einschlägigen Börsenanalysten.
      Selbst die LBBW dürfte den Börsengang wieder wohlwollend begleiten.
      Ab dem 11. wird dann die "neue Solarworld" gehandelt. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 15:33:40
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.375.584 von NachwachsendeZweifel am 03.10.06 13:35:52dass man auch im Zeitalter drahtloser Kommunikation über einen "guten Draht" zum Unternehmen verfügen sollte...

      Ich konnte mir einmal die Zuckerfabrik von Pfeifer-Langen in Euskirchen ansehen. Dort können 10.000to Zuckerrüben pro Tag verarbeitet werden im 24h Betrieb in der Anlieferungszeit und kenne auch einige der Zuckerrübenbauern persönlich. In unserem Fall hat Südzucker die richtige Entscheidung mit der Bioethanolproduktion getroffen und die Absatzwege ihrer Landwirte (& Aktionäre) gesichert. ;)


      Pfeifer-Langen Zuckerwerk in Euskirchen

      Getreide für die Bioethanolproduktion wird jedoch unter dem normalen Marktpreis gezahlt, wie ich öfter in Spanien zu Abengoa lesen kann. Dafür dürfen aber auch "Stilllegungsfächen" genutzt werden und die Anbauflächen werden von der EG subventioniert. Man wünscht eine Erhöhung der EU Subventionen von 45€ auf ca. 70-90€/ha. Anders lohnt es sich nicht für die Landwirtschaft. Daher auch die hohen Importquoten für Getreide selbst in Spanien. Das ist keine Lösung. Nur einheimische Produktionen machen Sinn. Aber besser Arbeitsplätze in der heimischen Landwirtschaft fördern, als Kamelrennen in der Wüste mit unseren Euros finanzieren. ;)

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 15:45:41
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.376.644 von NachwachsendeZweifel am 03.10.06 14:27:38Sauter ist weder Robin Hood noch der Zorro aus Zörbig...

      Da ist mir unser Sonnenkönig Frank Asbeck aus Bonn lieber. Der hat mir seit 3 Jahren gutes Geld verdient bei Solarworld, dem "orginal" vor meiner Haustüre in Köln. Solche Aktien findet man nicht oft... ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 17:59:04
      Beitrag Nr. 143 ()
      03.10.2006
      Biotreibstoffe beleben DuPonts Geschäft

      DuPont wird über 300 Millionen Umsatz im Bereich Pflanzenschutzmittel machen - angetrieben vom starken Trend im Markt für Biotreibstoffe. Auch Produkte, die die Effizienz des Anbaus fördern, werden zunehmend nachgefragt, um einen höheren Ethanol-Ausbeute erreichen zu können. Um die Aktivitäten auf dem Gebiet ausbauen zu können, unterstützt DuPont ein vierjähriges Forschungsprogramm, das die Möglichkeiten untersuchen will auch Pflanzenreste, die nach der Ernte übrig bleiben, in Ethanol verwandeln zu können. Mit BP besteht eine Partnerschaft, um Biobutanol zu entwickeln - eine Alternative zum herkömmlichen Ethanol.

      http://www.wirtschaftsblatt.at/pages/514013/overridexsl=be/a…
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 20:12:40
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.382.194 von hary07 am 03.10.06 17:59:0421.06.2006 20:35
      BP und DuPont planen Biotreibstoff-Allianz...die Mineralölkenzerne werden den Markt nicht kampflos überlassen.:(

      BP (Nachrichten/Aktienkurs) und DuPont (Nachrichten/Aktienkurs) haben bekannt gegeben, ein Venture-Unternehmen zur Produktion eines Biotreibstoffs ins Leben zu rufen. Durch bakterielle Vergärung wollen die Konzerne einen Treibstoff namens „Butanol“ erzeugen, der vorerst konventionellem Benzin als Additiv beigemischt werden könne. Das Grundmaterial für die Butanol-Gewinnung seien Zuckerrüben. ;) Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Markteinführung bereits im kommenden Jahr in Großbritannien stattfinden könne. Die Produktion in großem Stil werde um das Jahr 2010 beginnen.

      Mit Butanol wollen die beiden Gesellschaften ein Konkurrenzprodukt zum klassischen Bioalkohol „Ethanol“ etablieren. Ein Analyst von Merrill Lynch hat dazu ausgeführt, dass der BP-DuPont-Brennstoff gegenüber Ethanol verschiedene Vorteile besitze. So weise Butanol eine um 25 Prozent höhere Energiedichte auf. Im Gegensatz zu Ethanol sei es auch nicht wasserlöslich und könne deshalb in Pipelines transportiert werden. Zudem sei auch noch der Druck im Fall der Verdampfung geringer. Dadurch gehe der Brennstoff eher mit verschiedenen Sicherheitsvorschriften konform.

      ...ich hatte bei Abengoa schon im Juni über das Thema geschrieben.

      -------------

      Butanol ist ein höherer Alkohol mit vier Kohlenstoffatomen. Es gibt vier Isomere.

      Als Kraftstoffzusatz taugt eigentlich nur dieser:

      Man gewinnt 2-Methyl-2-propanol durch elektrophile Addition von Wasser an Isobuten in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator:

      Bei dieser Reaktion bildet sich fast ausschließlich das 2-Methyl-2-propanol und nicht das isomere 2-Methyl-1-propanol (Isobutanol), da bei der anfänglichen Protonierung des Isobutens durch die Schwefelsäure nur das stabilere tert-Butyl-Kation gebildet wird (Markownikow-Regel).

      2-Methyl-2-propanol ist ein bei Raumtemperatur schmelzender, aber meist noch größtenteils fester, farbloser Stoff, der charakteristisch campherartig riecht. Der Stoff ist ein tertiärer Alkohol, das bedeutet, dass das Kohlenstoff-Atom, an das die Hydroxyl-Gruppe gebunden ist, selbst an drei weitere Kohlenstoff-Atome gebunden ist. Wie alle Butanole ist auch 2-Methyl-2-propanol brennbar. Die Molmasse des Stoffes beträgt 74,12 g/mol, die Dichte 0,78 g/cm³ bei 20 °C, der Schmelzpunkt 25,3 °C und der Siedepunkt 82–83 °C. 2-Methyl-2-propanol kann man mit Wasser, Aceton und Ether beliebig mischen, in Hexan und Toluol ist der Stoff jedoch unlöslich.

      Es ist ein Treibstoffzusatz und dient als Antiklopfmittel und ist Ausgangsstoff zur Synthese von tert-Butylestern und tert-Butylphenolen, die wiederum als Antioxidantien verwendet werden.
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 11:42:56
      Beitrag Nr. 145 ()
      Im Bid sieht man auf der Käuferseite z.Z. fast 50.000 Aktien um 7,50-7,52€.
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 13:05:34
      Beitrag Nr. 146 ()
      Deutschland im Bio-Ölrausch» Biosprit, versprechen seine Befürworter, werde Deutschland von der Abhängigkeit vom fossilen Öl befreien und den Landwirten und der Umwelt nutzen. Ökonomen und Ökologen bezweifeln das.
      Frankfurt: Auf dem Parkett der Alten Börse leuchtet am vergangenen Montagmorgen die erste Notierung des Börsenneulings BDI Biodiesel auf den Handelsbildschirmen auf. 58,50 Euro kostet das Papier des Anlagenbauers aus Graz. BDI Biodiesel nimmt 43 Millionen Euro ein. Vorstandschef Wilhelm Hammer selbst wird um zwölf Millionen Euro reicher, ein Börsenmanager überreicht ihm die obligatorische Bulle-und-Bär-Plastik.

      Neubrandenburg: Die Zukunft ist grün und verbirgt sich hinter den riesigen Silos der örtlichen Handelsgenossenschaft Hage Nordland. Hier stampft Bioverda, eine Tochter des irischen Unternehmens NTR, für 30 Millionen Euro eine Biodieselanlage aus dem Boden. Von November an soll das mecklenburgische Öl fließen, 40.000 Tonnen jährlich, hergestellt aus 120.000 Tonnen Raps, den die Bauern aus einem Umkreis von 100 Kilometern anliefern.

      Berlin: Im Bundestag winken die Abgeordneten in der vergangenen Woche das Biokraftstoffquotengesetz in erster Lesung durch. Eine ganz große Koalition setzt auf Zukunft von Biosprit im Rahmen einer „nationalen Kraftstoffstrategie“. Die Grünen sprechen von „Zukunftsinvestitionen“, die Linke freut sich über den „umweltfreundlichen Biokraftstoff“.

      Deutschland im Bio-Ölrausch: Mit dem jahrelangen Anstieg der Rohölpreise auf dem Weltmarkt steigern sich deutsche Politiker und Funktionäre, Unternehmer und Wissenschaftler in den Traum vom eigenen Öl, biologisch wertvoll, nachwachsend, klimaschonend. Auch der jüngste Verfall der Mineralölpreise um über zehn Dollar in die Gegend von 60 Dollar je Barrel (159 Liter) kann die Begeisterung nicht dämpfen.

      Die drohende Eskalation im Konflikt um die iranische Atompolitik, Chinas unersättlicher Energiehunger, das Ende der Mineralölreserven in wenigen Jahrzehnten – die Biosprit-Befürworter führen viele Argumente an. Auch eine Studie des renommierten Münchner Ifo-Instituts macht in diesen Tagen Stimmung für Biosprit: Durch den Aufbau einer neuen nationalen Wertschöpfungskette bei Bioethanol entstünden positive volkswirtschaftliche Effekte von mehr als einer Milliarde Euro.

      Die Ifo-Studie, in Auftrag gegeben von einer Landwirtschaftlichen Arbeitsgruppe Biokraftstoffe (LAB), hat indes einen Haken: Die Mehrkosten für die Verbraucher, die wegen des Beimischungszwangs von Bioethanol im nächsten Jahr fünf bis sieben Cent mehr pro Liter Benzin bezahlen müssen, belaufen sich allein 2007 auf mindestens 1,5 Milliarden Euro – und tauchen in der Ifo-Kalkulation gar nicht auf.

      Tatsächlich zeigen Wirtschaftlichkeitsrechnungen, dass die größere Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen teuer erkauft wird. Kein heimischer Biosprit reicht derzeit an die konventionellen Kraftstoffe heran, ermittelte die Beratungsgesellschaft Meó-Consulting, die das Bundeslandwirtschaftsministerium und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe berät.

      Danach schneidet reines Rapsöl noch am günstigsten ab. Meó-Consulting kommt auf der Basis von Daten aus 2005 zu reinen Produktionskosten von 51 Cent je Liter Kraftstoffäquivalent. Da inzwischen die Rapspreise wegen der hohen Nachfrage innerhalb eines Jahres um fast 20 Prozent gestiegen sind, liegen die Produktionskosten von reinem Rapsöl heute jedoch eher bei 60 Cent je Liter. Rapsöl ist damit nicht wettbewerbsfähig im Vergleich zu Diesel, dessen Nettopreis beim derzeitigen Rohölpreis von 61 Dollar pro Barrel 47 Cent pro Liter beträgt. Erst wenn der Rohölpreis wieder auf 75 oder 80 Dollar steigt, würde Rapsöl laut Meó-Consulting von sich aus rentabel werden, das heißt ohne Subventionen in Form einer geringeren Besteuerung als Mineralöl oder von staatlich verordneten Zwangsbeimischungsquoten. Biodiesel, ein mit Zusatzstoffen geschmeidig gemachter Treibstoff auf Rapsbasis, würde sich sogar erst bei 100 Dollar je Barrel Rohöl rechnen. Noch ungünstiger liegt Bioethanol aus heimischem Getreide mit einem Schwellenwert von 90 bis 110 Dollar.

      Rentabel wird Biosprit jedoch in Brasilien hergestellt: Hier kostet Bioethanol aus Zuckerrohr rund 31 Cent je Liter Kraftstoffäquivalent und ist schon ab einem Rohölpreis von 30 bis 40 Dollar konkurrenzfähig. Der billige brasilianische Biosprit hat in Europa jedoch kaum Chancen, da die EU an ihrer Grenze einen Schutzzoll von 19 Cent je Liter auf seinen Import aufschlägt.

      Inzwischen bahnt sich allerdings ein Streit an, ob dieser Protektionismus mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbar ist. Trickreich wollen die deutschen Biosprit-Verteidiger deshalb Qualitätsnormen entwickeln, etwa Biosiegel für umweltverträglichen Anbau, um Importe fernzuhalten.

      Dabei haben die Deutschen auf ihrem Territorium kaum noch Platz für das Produkt. Dieses Jahr wurde in Deutschland Raps auf einer Rekordfläche von rund 1,4 Millionen Hektar angebaut. Das entspricht fast der Größe Schleswig-Holsteins. „Aus heimischer Produktion können wir kaum noch zulegen“, sagt Thomas Breuer vom Bonner Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik. „Da maximal ein Viertel der Ackerfläche mit Raps angebaut werden kann, ist der Anbau schon fast am Anschlag. In Mecklenburg-Vorpommern haben die Bauern bereits die Fruchtfolgegrenze erreicht.“

      Inzwischen explodiert der Rapsimport geradezu, um die Biodieselanlagen auszulasten. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2005/06 stiegen die Rapseinfuhren um das Dreieinhalbfache auf 880.000 Tonnen, meldet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP) in Bonn. Damit müsse man „ganz klar sagen“, so Jürgen Abend vom Mineralölwirtschaftsverband (MWV) vor dem Finanzausschuss des Bundestages, „dass mit einer undifferenzierten Steuerbegünstigung das Geld deutscher Steuerzahler ins Ausland fließt“.

      Das betrifft auch Bioethanol, das künftig aufgrund gesetzlicher Vorgaben dem Ottokraftstoff beigemischt werden muss. „Dabei haben wir jetzt schon einen Benzinüberschuss, der exportiert werden muss“, ärgert sich MWV-Experte Abend. Denn in den Ölraffinerien fällt bei der Produktion von Diesel als Koppelprodukt mehr Benzin an, als der einheimische Markt aufnimmt. Mit der zwangsweisen Bioethanolbeimischung wächst dieser Überschuss weiter, der vorwiegend in die USA exportiert wird.

      Selbst in der Ökobewegung wachsen Zweifel, ob der Biosprit die hohen Erwartungen erfüllt. „Wir sind zwiegespalten“, sagt Dietmar Oeliger, Energieexperte beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Zwar sei es grundsätzlich gut, fossile Brennstoffe durch nachwachsende Biokraftstoffe zu ersetzen. Gleichzeitig stehe jedoch der großflächige Anbau von Energiepflanzen „im Widerspruch zu einer naturverträglichen Landwirtschaft“, heißt es in einer noch unveröffentlichten Stellungnahme des Nabu. Die ökologischen Folgen lassen sich in der Lüneburger Heide und in Ostdeutschland besichtigen. Weil auf immer mehr Flächen Raps angebaut wird, drohen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge überhandzunehmen. So fraß sich der Rapsglanzkäfer in diesem Frühjahr durch die Rapsfelder von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Verzweifelt versuchten die Bauern, mit Insektiziden der Plage Herr zu werden, doch die starke Ausweitung des Rapsanbaus hat bereits zu Resistenzen bei den Schädlingen geführt.

      Die massive Förderung von Bioenergie in Deutschland (weltweit die höchste) und in der EU überhaupt hat selbst für ferne Länder Folgen. Sie hat die Palmölproduktion in Indonesien und Malaysia angekurbelt. „Mit größter Besorgnis“ registriert Nabu, dass auf Sumatra große Regenwaldflächen abgeholzt werden, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen, die den europäischen Markt beliefern sollen. Das Palmöl braucht die Ernährungsindustrie, es soll den Raps ersetzen, mit dem die hiesige Biosprit-Wirtschaft ihre Anlagen bestückt. Der World Wide Fund For Nature (WWF) schlägt Alarm und wettert gegen den „Kahlschlag-Diesel“, den die Deutschen mit der Förderung erneuerbarer Energien auch noch subventionierten.

      Wegen der Rodung von Regenwäldern ist gar zu befürchten, so Gernot Klepper vom Kieler Institut für Weltwirtschaft, dass sich die CO2-Bilanz beim Biosprit schnell ins Negative verkehrt. Damit kippt eines der wichtigsten Argumente für den Biosprit. Aber auch, wenn man nur Deutschland betrachtet, ist Biosprit Klepper zufolge ein kostspieliger Klimaschutz. Die Treibhausvermeidungskosten betragen beim Einsatz von in Deutschland produzierten Biokraftstoffen zwischen 150 und 400 Euro je Tonne CO2-Äquivalent, besagt eine Studie der Kieler Wissenschaftler. Sie liegen damit deutlich über den Vermeidungskosten alternativer klimapolitischer Maßnahmen. Von einer „teuren Maßnahme zur CO2-Vermeidung“ spricht auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen, der die Bundesregierung berät. Das Umweltbundesamt (UBA) kommt in einer noch nicht veröffentlichten Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass es weit sinnvoller wäre, den Spritverbrauch bei Autos zu senken als Ökokraftstoffe zu fördern. „Biokraftstoffe sind zu teuer und ineffizient“, resümiert Andreas Ostermeier vom UBA.

      Dass trotz der Bedenken von Ökonomen und Ökologen grüne Alchemie Konjunktur hat, ist einer mächtigen Lobby zu verdanken. Hinter der unbekannten Landwirtschaftlichen Arbeitsgruppe Biokraftstoffe, die den Auftrag für die Ifo-Studie über volkswirtschaftliche Auswirkungen vergeben hatte, stecken der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Raiffeisenverband, die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker und die Südzucker Bioethanol GmbH. Vorsitzender ist Norbert Schindler, CDU-Bundestagsabgeordneter und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz.

      Auch der Bundesverband Biogene und Regenerative Kraft- und Treibstoffe (BBK) legt sich mächtig ins Geschirr. Im vergangenen Bundestagswahlkampf unterstützte der BBK zwölf mit dem Biosprit sympathisierende Abgeordnete, darunter Peter Paziorek (CDU), Ulrich Kelber (SPD), Matthias Berninger (Grüne) und Josef Göppel (CSU) durch Anzeigen und Veranstaltungen. Einige von ihnen sorgten anschließend bei den Koalitionsverhandlungen dafür, dass der Slogan „Weg vom Öl“ in den schwarz-roten Koalitionsvertrag geschrieben wurde – sodass Biosprit weiter subventioniert wird.

      Es geht um viel staatliches Geld. Bauern, die nachwachsende Rohstoffe nicht mehr für Nahrungszwecke anbauen, kassieren eine Stilllegungsprämie von mehreren Hundert Euro pro Hektar plus einer Energiepflanzenprämie von 45 Euro je Hektar plus einer allgemeinen Betriebsprämie. Daneben bezuschusst der Staat den Bau von Bioenergieanlagen. In den neuen Bundesländern kommt noch eine Aufbau-Ost-Zulage dazu. Kein Wunder, dass es zahlreiche Investoren in den Osten zieht. Überdies fördert der Staat Biokraftstoff selbst. Bisher war reiner Biodiesel von der Mineralölsteuer befreit. Bei Produktionskosten um 60 Cent und einen an den Dieselpreis gekoppelten Verkaufspreis von rund 90 Cent und mehr „verdiente sich die Branche eine goldene Nase“, konstatiert Norbert Schmitz von Meó-Consulting. Das war auch der großen Koalition zu viel. Seit August wird Biodiesel mit neun Cent je Liter besteuert, bis 2012 soll die Steuer wie bei Diesel auf 45 Cent steigen. Bei reinem Pflanzenöl endet die Steuerbefreiung 2008. Ähnlich wie auf EU-Ebene beschloss die Bundesregierung zudem eine zwangsweise Beimischung von Biodiesel und -ethanol für Diesel und Benzin. Deren Höhe wird noch im Bundestag verhandelt.

      Den Biosprit-Fans gefällt die steigende Besteuerung gar nicht. „Wir müssen noch einmal über die Ethanolquote reden“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Kelber. Der BBK mobilisierte per Rundschreiben bereits die Spediteure. Die hatten schon im Frühsommer mit Hunderten von Tanklastzügen die Straße des 17. Juni in Berlin vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule blockiert und dazu beigetragen, dass der Subventionsabbau gegenüber den Koalitionsplänen abgemildert wurde.

      Die Biosprit-Lobby träumt derweil schon von einer „zweiten Generation“: Biomass to Liquid (BtL) heißt die Zauberformel. Gemeint ist die Umwandlung ganzer Pflanzen in flüssige Energieträger, nicht nur der Samen von Raps oder Weizen. Eine erste Pilotanlage errichtet derzeit Choren Industries in Freiberg bei Dresden. Mit dabei sind Anteilseigner Shell sowie als Partner DaimlerChrysler und Volkswagen. Die Kosten von über einem Euro je Liter Kraftstoffäquivalent sind bei BtL jedoch noch viel höher als bei Biodiesel oder Bioethanol. Im Hause von Umweltminister Sigmar Gabriel kursiert eine unveröffentlichte Studie der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur, derzufolge BtL selbst im günstigsten Fall mit 90 Cent je Liter viel teurer bleiben werde als konventionelle Kraftstoffe.

      Dass die Ziele der Biosprit-Branche wohl kaum zu erreichen sind, merken inzwischen auch die Investoren. „Das Börsenklima für erneuerbare Energien hat sich sehr verschlechtert“, sagt Robert Schramm, Analyst bei Independent Research in Frankfurt. Der Börsenstart von BDI Biodiesel vergangene Woche verlief mäßig – die Aktien fielen gleich am ersten Tag um fast sechs Prozent unter den Ausgabekurs.




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      Quelle: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/21664…
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 15:08:24
      Beitrag Nr. 147 ()
      Südzucker Plattling startet Rübenkampagne

      Bei Südzucker Plattling ist die diesjährige Kampagne angelaufen. Seit dem Morgen werden die ersten Zuckerrüben angeliefert. Bis Anfang Dezember werden im Plattlinger Südzuckerwerk knapp 1 Million Tonnen Rüben verarbeitet. Dieses Jahr fällt die Kampagne deutlich kürzer aus, so Werkleiter Wolfgang Vogl. Der Grund ist die neue Zuckermarktordnung, wodurch in Niederbayern weniger Zuckerrüben angebaut werden konnten. Weitere Neuerung in diesem Jahr: in drei Wochen testet Südzucker eine 24-Stunden-Anlieferung. ...da war das Investment in Bioethanol die richtige Entscheidung für die Bauern & Aktionäre in Südzucker.

      Nachrichten - ID 11328 - 04.10.2006 - 12:25
      http://www.unserradio.net/service/lokalnachrichten.php?lokal…
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 22:06:22
      Beitrag Nr. 148 ()
      ...Power vom Bauer

      Die ideale Sorte für den Ethanolrübenanbau

      Bereich Nordzucker

      Keine Kompromisse beim Zuckerertrag
      Auch bei Ethanolrüben heißt das Ziel 15 Tonnen Zucker/ha !
      Ertrag
      für höchste Produktivität


      Hohe Zuckergehalte (ZG) erhöhen den Rübengrundpreis deutlich
      Beispiel: bei 16% ZG - 18,- €/t, Bei einem Zuckergehalt von 17,5% (Nordzucker - Durchschnitt) ergibt das einen Rübenpreis von schon 24,21 €/t.
      Mit zuckerreichen Sorten wie FELICITA sind noch höhere Rübenpreise möglich. z.B bei 18,5 % ZG - 25,83 €/t (inkl. Nebenleistungen, bei einem Ethanolpreis von 55 ct/l)
      Zucker
      für viel Ethanol


      Gute Qualitäten werden auch bei Ethanolrüben belohnt
      Mehrerlös von über 100,-€/ha sind möglich durch hohe Qualitätsprämien
      Die Frachtenregelung von Nordzucker für Bioethanolrüben verlangt „zuckerreiche Ladungen“. Das bedeutet viel Zucker mit möglichst wenig Tonnage transportieren!
      Top-Qualität, die sich auszahlt!


      Bereich Südzucker

      Keine Kompromisse beim Zuckerertrag
      Auch bei Ethanolrüben heißt das Ziel 15 Tonnen Zucker/ha !
      Ertrag
      für höchste Produktivität

      Hohe Zuckergehalte (ZG) erhöhen den Rübengrundpreis deutlich
      Beispiele: bei 16% ZG - 19,89,- €/t, bei 18% 23,13 €/t.
      Mit zuckerreichen Sorten wie FELICITA und BELINDA sind durch höhere Zuckergehalte noch höhere Rübenpreise möglich. z.B bei 20 % ZG - 26,83 €/t (inkl. Nebenleistungen, bei einem Ethanolpreis von 55 ct/l)
      Zucker
      für viel Ethanol


      Gute Qualitäten werden auch bei Ethanolrüben belohnt
      Mehrerlös von bis zu 4,- €/t (je nach Ertrag mehr als 250 €/ha möglich)
      durch hohe Qualitätsprämien – nie war Qualität so wichtig wie im Bioethanolrüben-Anbau. Qualität für mehr Rentabilität und Transportwürdigkeit.
      Auch hier erzielen Sie mit FELICITARZ und BELINDARZ die höchste Qualitätsprämie.
      Top-Qualität, die sich auszahlt!

      Aus KWS.de (Saatprodukte)
      http://www.kws.de/go/id/bvfa/
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 10:15:01
      Beitrag Nr. 149 ()
      Bioethanol als Kraftstoff – Stand und Perspektiven
      von Norbert Schmitz, Meó Consulting Team - 4/2006

      Link zun Artikel:
      http://www.itas.fzk.de/tatup/061/schm06a.htm
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 12:39:12
      Beitrag Nr. 150 ()
      Der Boden bei 7,50€ hat sich aufgelöst - 7,40€ die nächste "größere" Position, danach nicht viel. Bei 7,50€ jetzt ein Deckel :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 13:49:55
      Beitrag Nr. 151 ()
      Plattlinger Zeitung vom Donnerstag, 05. Oktober 2006
      Düstere Prognosen im Jahr eins nach der Reform....da kommt Bioethanol wie gerufen

      Zuckerrüben-Kampagne 2006 ist angelaufen - Geringere Liefermenge und sinkende Preise - Einbußen für Landwirte

      Plattling (sch). Seit gestern rollen wieder die Rübenlaster in die Isarstadt: Zum Kampagnebeginn im Jahr eins nach der Reform machen sich die Auswirkungen der neuen Zuckermarktordnung bereits deutlich bemerkbar.

      Der neue Leiter der drei Südzuckerwerke Plattling, Regensburg und Rain am Lech, Dipl. -Ing. Wolfgang Vogl, Betriebsleiter Dr. Wilfried Assenmacher und Rübeninspektor Wolfgang Boger konnten gestern bei der Pressekonferenz der Südzucker AG nur rückläufige Zahlen melden. Wurden Anfang der 90er Jahre noch auf 22 000 Hektar Fläche Zuckerrüben angebaut, sind es 2006 nur noch 13 960. Noch im Vorjahr umfasste die Anbaufläche 16 038 Hektar v. a. in den Landkreisen Straubing-Bogen (33 Prozent), Deggendorf (32%) und Dingolfing-Landau (24%).
      Auch die Zahl der Rübenanbauer ist zurück gegangen: Von 2415 im Vorjahr auf 2333 Anbauer, die durchschnittlich sechs Hektar (2005: 6,6 ha) bewirtschafteten. Während die Ertragsprognose mit 70 Tonnen pro Hektar bei einem Zuckergehalt von 17,91 Prozent in etwa stagniert, geht die erwartete Liefermenge zurück: Von 1 152 000 Tonnen im Vorjahr auf 977 000 Tonnen in diesem Jahr. Damit reduziert sich auch die Dauer der Kampagne von 75 auf 66 Tage: Voraussichtlich am 11. Dezember ist Schluss.

      Produktion dem Markt anpassen

      »Wir müssen uns an die Gegebenheiten des Zuckermarktes anpassen und dürfen nicht mehr produzieren, als in der EU abgesetzt werden kann«, führt Rübeninspektor Boger aus. Die sinkenden Zuckerpreise zwingen nicht nur die Südzucker dazu, laut über kostensenkende Maßnahmen in der Produktion nachzudenken, sondern mindern auch den bäuerlichen Betriebsgewinn erheblich: Auf knapp 1000 Euro pro Hektar, schätzt Boger den Verlust für die Landwirte. »Damit geht der Region eine enorme Wertschöpfung verloren«, meint er.
      Sein inneres Gefühl sagt ihm aber zumindest: »Die Rüben werden gut!« Zwar habe auf Grund des lang anhaltenden Winters die Aussaat erst Ende April/Anfang Mai, laut Boger »so spät wie wie«, erfolgen können, doch die Hitze und Trockenheit im Juli hätten die Rüben als Tiefwurzler auf den Gäulagen gut überstanden. Der August war dagegen zu nass und zu kalt, was zu einem unterdurchschnittlichem Wachstum führte, der September dafür wieder sehr günstig. Langfristig hat Werksleiter Vogl keine Bedenken: »Es ist eine gute Anbauregion, deshalb bleiben wir am Standort!«
      Rund zehn Millionen Euro inklusive der Löhne für Personal und beauftragte Wach- und Reinigungsdienste etc. investiert Südzucker alljährlich in Plattling. Darin enthalten sind auch 3,4 Millionen Euro für technische Neuerungen in der Prozessleittechnik und im Abpackbereich. Außerdem wurden zwei neue Pressen für Futter-Pellets angeschafft.
      244 Beschäftigte arbeiten in der Zuckerfabrik, 168 davon gehören zum festen Stamm, 32 sind Auszubildende der Fachrichtungen Mechaniker, Elektroniker und Bürokaufmann/frau. Die Ausbildungsquote liegt damit bei 16 Prozent.

      Weitere Preissenkungen

      Da bis 2009 weitere Preissenkungen bis 40 Prozent zu erwarten sind, kann die Südzucker jedoch nicht mehr jeden ausgebildeten Lehrling übernehmen: Verlässt ein Mitarbeiter den Betrieb aus Altersgründen, wird kein neuer mehr eingestellt. »Natürliche Fluktuation« nennen die Manager so etwas.
      Weitere Einsparmöglichkeiten eröffnen sich beim Transport durch eine Reduzierung der Frachten. Die Anfuhr-Logistik wurde dazu komplett umgestellt: Waren 1998 noch 13 Transportgemeinschaften mit 119 Fahrzeugen im Einsatz, erfolgt die Anlieferung heute durch acht bäuerliche Gruppen mit täglich 80 Lkw, die am Feldrand mit 13 »Mäusen« (Reinigungslader) beladen werden. Die 2006 gegründete neue Transportgemeinschaft Plattling-Haidlfing-Stephansposching mit 333 Anbauern liefert ihre 200 000 Tonnen Vertragsmenge mit zehn Lastwagen. Ziel der Südzucker ist die generelle Einführung von Sattelzugmaschinen mit Pritschenauflieger in Leichtbauweise. Diese zeichnen sich durch geringeren Spritverbrauch und eine hohe Nutzlast von 28 Tonnen aus. »Statt zwei Traktor-Gespannen, nur noch ein Fahrzeug, das zudem schneller unterwegs ist«, betont Dr. Assenmacher.
      Um die Verkehrsbelastung in Plattling weiter zu senken, werden die Rübenfahrzeuge aus Süd und West die Fabrik grundsätzlich nur über die Autobahnabfahrten Plattling West und Nord anfahren. Zulieferer aus der Region unterhalb von Osterhofen werden vom Arbinger Kreisel auf die A 3 bei Hengersberg geleitet, die höheren Frachtkosten und die Maut übernimmt die Südzucker. Lediglich Fahrzeuge aus Richtung Otzing und den Anbaugebieten oberhalb Osterhofens kommen auf der B 8 in die Stadt.
      In einer Testwoche wird heuer erstmals die 24-Stunden-Anfuhr getestet. Ziel ist eine weitere Optimierung der Anfuhr durch eine bessere Auslastung von Anlagen und Fahrzeugen. Ab 23. Oktober wird ein Ingenieurbüro messen, ob sich der Verkehr dadurch weiter entzerrt sowie Lärmbelastung und Behinderungen abnehmen. »Die freie Fahrt auf nächtlichen Straßen dürfte auch Energie effizienter sein«, glaubt Werkleiter Vogl.

      24-Stunden-Anfuhr läuft im Testbetrieb

      Auch für die Anwohner wird etwas getan: Eine sechs Meter hohe Wand aus Strohballen soll sie vor dem Lärm aus dem Rübenhof schützen, die Schlaglöcher in der Zufahrtsstraße werden zugeteert und Gitterroste mit Matten abgedeckt.
      Nachdem die Zuckerproduktion mit der Reform gedeckelt worden ist, sieht Wolfgang Boger die Chancen der Zukunft vor allem im Anbau von Rüben für Industriezucker und Bio-Ethanolerzeugung. 57 Prozent der Anbauer im Raum Plattling haben bereits Verträge für die Ethanol-Rübe unterzeichnet mit Kapazitäten von einer bis zu 8000 Tonnen. Insgesamt werden ab 2008 in allen drei Werken 600 000 Tonnen Rüben zu Biosprit verarbeitet. »Die Erlöse auf dem Markt nachwachsender Rohstoffe sind zwar niedriger als bei Zuckerrüben, aber besser als beim Getreide«, erklärt Boger. »Und letztlich werden die Bauern keine Wahl haben. «
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      schrieb am 05.10.06 16:07:58
      Beitrag Nr. 152 ()
      Abengoa kündigte heute Pläne eines weiteren Biodieselwerkes mit dem baskischen Staatsbetrieb "Ente Vasco de Energiea" für ca. 20 Mill.€ an. Mit der CEPSA wird bereits an einem Biodieselwerk in der CEPSA Rafinerie in Cadis für 42 Mill.€ gebaut. Der letzte Teil der Nachricht bezieht sich auf den Ausbau der Bioethanolproduktion zusammen mit Ebro Puleva (EVA) in einem weiterem Bioethanol Gemeinschaftswerk. ... Ebro Puleva (EVA), der größte spanische Zuckerproduzent, will 2 seiner Zuckerwerke umbauen. Ein Werk davon soll Bioethanol produzieren, das andere Biodiesel.

      Abengoa confirma noticia de una nueva planta de biodiesel en Bilbao
      Hora: 15:16 Fuente: AFX

      MADRID (AFX-España) - Abengoa SA informó que planea construir una planta de biodiesel en Bilbao que según los analistas costará al menos 20 millones de euros, confirmando la noticia aparecida esta mañana en Cinco Días.

      La nueva planta se construirá en colaboración con la empresa pública Ente Vasco de Energia.

      Este proyecto supone la segunda incursión de la compañía en el campo del biodiesel tras alcanzar en diciembre un acuerdo con Cia Espanola de Petroleos SA para construir una planta para la fabricación de biodiesel con una inversión prevista de 42 millones de euros en Cádiz.

      La compañía también confirmó que continúa la expansión del negocio de bioetanol de Abengoa con la construcción de otra planta en colaboración con EVE.

      afxmadrid@afxnews.com

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      Schwaches Bid bei CorpEnergies...:confused:
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      schrieb am 05.10.06 19:47:09
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.385.965 von bossi1 am 03.10.06 20:12:40HANDELSBLATT, Donnerstag, 22. Juni 2006, 10:53 Uhr


      Biobuthanol
      BP investiert in neue Biotreibstoffe


      Von Dirk Heilmann und Hans Schürmann

      Schon 2007 will der Energiekonzern BP den verbesserten Biokraftstoff Biobutanol auf den Markt bringen. Zusätzlich unterstützt BP mit einer großen Summe ein Institut für Pflanzenforschung.

      LONDON/DÜSSELDORF. Der Energiekonzern BP treibt die Entwicklung und Erforschung einer neuen Generation von Bio-Treibstoffen voran. Gemeinsam mit dem US-Chemiekonzern Du Pont will das Unternehmen im kommenden Jahr in Großbritannien die erste Fabrik für Biobutanol in Betrieb nehmen. Der Treibstoff, der wie das heute gebräuchliche Ethanol aus Pflanzen gewonnen wird, hat verbesserte Eigenschaften und kann in größerem Maße Benzin beigemischt werden. Zugleich hat BP 500 Mill. Dollar für ein Institut bereitgestellt, das in den kommenden Jahren mit Hilfe der Biotechnologie neue umweltfreundliche Treibstoffe entwickeln soll.

      Kurz- und mittelfristig sei die steigende Beimischung von Bio-Komponenten in herkömmliche Treibstoffe eine der wenigen realen Möglichkeiten, um weltweit den Ausstoß des CO2-Treibhausgases zu verringern, sagt BP-Chef Lord Browne. Auch ein Spitzenmanager eines anderen Ölkonzerns sagte jüngst, dass die Brennstoffzelle als alternativer Antrieb noch lange keine wirkliche Alternative sein werde.

      Rund ein Fünftel der CO2-Treibhausgase wird im Verkehr freigesetzt. Der Einsatz von Biotreibstoffen wächst zwar rasch, doch sie machen derzeit noch keine zwei Prozent des weltweiten Treibstoffverbrauchs aus. Laut Prognosen könnte dieser Anteil jedoch auf 20 bis 30 Prozent steigen.

      Um dies zu erreichen, muss allerdings die Herstellung von Biokraftstoffen von der Nahrungsmittelproduktion entkoppelt werden. Bislang wird Bioethanol beigemischt, der aus Getreide, Zuckerrüben, Mais oder Zuckerrohr gewonnen wird. Die kanadische Firma Iogen hat zwar ein Verfahren entwickelt, mit dem dieser Biokraftstoff auch aus Stroh und holzartigen Reststoffen gewonnen werden kann, doch für das Verfahren gibt es zurzeit nur eine Pilotanlage. Shell und Volkswagen untersuchen nun in einer Studie in wie weit dieser Kraftstoff der zweiten Generation das herkömmliche Bioethanol ersetzen kann.

      Auch BP setzt seinen Kraftstoffen Bioethanol zu. Allein im vergangenen Jahr hat der Mineralölkonzern 2684 Mill. Liter beigemischt. Von dem neuen Biobutanol verspricht sich der Konzern vor allem Vorteile durch den höheren Energieanteil, den der Biokraftstoff gegenüber Bioethanol besitzt. Dadurch kann der Kraftstoffverbrauch des Gemischs gesenkt werden. Zudem könne Biobutanol Benzin in höheren Konzentrationen als existierende Biokomponenten beigemischt werden, ohne dass das Fahrzeug nachgerüstet werden muss.

      Biobutanol wird durch die Fermentation von Pflanzen erzeugt, die heute auch im großen Maßstab für die Produktion von Bioethanol eingesetzt werden, also zum Beispiel Zuckerrohr, Rüben oder Mais. Die Herstellung von Biobutanol galt allerdings bislang als zu teuer und zu wenig effektiv.


      Der Biokraftstoff kann aber laut BP auch aus speziell angepflanzten Gräsern, Stroh und Ernteabfällen erzeugt werden. Für die Herstellung von Biobutanol sollen zunächst existierende Ethanolkapazitäten genutzt werden. Zusätzlich arbeiten die beiden Firmen bereits an einem neuen Biotechnologieprozess, der zum Ziel hat, Biobutanol im Wettbewerb zu Ethanol zu produzieren.

      Für die Markteinführung 2007 in Großbritannien wollen BP und Du Pont eine gemeinsam mit dem Zuckerproduzenten British Sugar betriebene Ethanolanlage umrüsten.
      Um eine steigende Nachfrage zu befriedigen, prüfen die drei Partner jedoch bereits den Bau von neuen Anlagen.

      Doch Biobutanol soll für BP nur ein erster Schritt sein. Mit einer halben Milliarde Dollar will der Konzern über zehn Jahre hinweg ein Institut unterstützen, das den Einsatz der Biotechnologie zur Produktion erneuerbarer Energiequellen erforscht. Gespräche mit Universitäten in den USA und Großbritannien liefen bereits. Das Programm solle bis Ende 2007 starten. Das Institut solle neue Bio-Komponenten für Treibstoffe entwickeln und die Effizienz der bestehenden Komponenten verbessern, sagte Lord Browne. Außerdem soll es erforschen, wie mehr organische Materie für die Treibstoffproduktion genutzt werden könnte. Zudem soll es neue Pflanzenarten entwickeln, die einen hohen Energieertrag bringen und auf Böden angebaut werden können, die bisher nicht für den Ackerbau nutzbar sind.

      Kraftstoff vom Feld

      Ersatz für Diesel
      Rapsölmethylester – auch Biodiesel genannt – ist seit Jahren auf dem Markt. Er wird aus Rapsöl hergestellt und ist normalem Dieselkraftstoff vergleichbar. Zahlreiche Fahrzeughersteller haben ihre Modelle für den Betrieb mit Biodiesel freigegeben. Zudem wird Biodiesel seit 2004 herkömmlichem Diesel bis zu 5 Prozent – so erlaubt es die Diesel-Norm – beigemischt.

      Ersatz für Benzin
      In Deutschland gibt es noch keinen Biokraftstoff, der Ottokraftstoffe – also Benzin und Superkraftstoffe – komplett ersetzen kann. Bioethanol wird nur in einem geringen Prozentsatz beigemischt. BP und Du Pont haben nun erstmals das Biobutanol als Benzinzusatz ins Gespräch gebracht.
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 11:26:43
      Beitrag Nr. 154 ()
      Bei 7€ steht ein größeres Packet im Bid, darunter alles sehr dünn.
      Die Aktie sucht weiter einen Boden...
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 12:24:12
      Beitrag Nr. 155 ()


      Biokraftstoff-IPO: "Goldgräberstimmung ist vorbei"
      Markt reflektiert Chancen und Risiken realistischer



      Hamburg/Zörbig (pte/05.10.2006/12:07) - Nach dem eher enttäuschenden Börsengang des Bioethanol-Herstellers CropEnergies http://www.cropenergy.de in der Vorwoche wartet die Branche nun gespannt auf den geplanten IPO des Biokraftstoff-Spezialisten Verbio http://www.verbio.de. Allgemein nimmt das Interesse der Investoren an alternativen Energien zu. Die Anleger zeigen sich derzeit aber offenbar eher abwartend. "Die Goldgräberstimmung ist vorbei", erklärt Equinet-Analyst Michael Schäfer im Gespräch mit pressetext. Mittlerweile reflektiere der Markt die Chancen und Risiken von Bioenergien relativ gut.

      Mit 17 bis 21 Euro hat Verbio die Preisspanne für seinen für kommenden Mittwoch geplanten Börsengang festgelegt. Insgesamt sollen bis zu 18,2 Mio. Aktien angeboten werden. Damit könnten dem Unternehmen bis zu 382 Mio. Euro zufließen. Die Zeichnungsfrist läuft von heute, Donnerstag, bis zum 10. Oktober. Verbio habe mit seiner Preisspanne bereits auf die Performance von CropEnergies reagiert. Die relativ große Bewertungsspanne zeuge aber von einer Unsicherheit über die Marktstimmung. "Hier überlässt Verbio dem Markt die Einschätzung", so Analyst Schäfer. Der endgültige Platzierungspreis soll am 10. Oktober festgelegt werden.

      CropEnergies war am vergangenen Freitag an die Börse gegangen, musste allerdings mit einem Emissionspreis von acht Euro am unteren Ende der Angebotsspanne starten. Mittlerweile hat sich der Aktienkurs bei rund 7,5 Euro eingepegelt. Zwar sorgt die EU-Beimischungsrichtlinie, nach der bis 2010 dem Treibstoff 5,75 Prozent Biokraftstoffe beigemischt werden müssen, auf dem Sektor für großes Wachstumspotenzial. Die Stimmung wird allerdings etwa durch die seit 1. August geltende Besteuerung für Biodiesel getrübt.

      Mit seiner Ausrichtung sowohl auf Biodiesel als auch auf Bioethanol sieht sich Verbio auf dem Markt allerdings gut aufgestellt. Innerhalb der kommenden Jahre will das Unternehmen seine Nominalkapazitäten von derzeit 400.000 Tonnen Biodiesel und 300.000 Tonnen Bioethanol auf insgesamt 1,4 Mio. Tonnen Biokraftstoff jährlich verdoppeln. Um die Produktionsverfahren weiterzuentwickeln, sollen 300 bis 400 Mio. Euro investiert werden (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060929015 )

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      Biokraftstoff-Unternehmen

      Crop Energies mit schwachem Börsendebüt
      Von Hanno Mußler, Frankfurt


      29. September 2006
      Auch das zweite Biokraftstoff-Unternehmen, das in dieser Woche den Sprung aufs Parkett gewagt hat, ist am ersten Tag an der Börse durchgefallen. Am Freitag rutschte die Aktie von Crop Energies, der Bioethanol-Sparte des Südzucker-Konzerns, unter den Ausgabepreis von 8 Euro. Bereits am Montag war der österreichische Anlagenbauer BDI Biodiesel von den Anlegern ähnlich abgestraft worden. Die BDI-Aktie, die zu 58 Euro zugeteilt worden war, kostete am Freitag weniger als 56 Euro.

      Damit weht dem dritten Börsenkandidaten aus der Branche, der Verbio AG aus Zörbig, ein eisiger Wind vom Kapitalmarkt ins Gesicht. Verbio, das sowohl Biodiesel als auch Bioethanol herstellt, will am 11. Oktober sein Börsendebüt feiern. „Meine Vision ist, das deutsche Mineralölunternehmen des 21. Jahrhunderts aufzubauen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Claus Sauter selbstbewußt vor Journalisten in Frankfurt. Von den Mißerfolgen der Branchenkollegen ließ sich Sauter zumindest öffentlich nicht beeindrucken. „Kein Unternehmen ist so gut aufgestellt wie Verbio. Sie können uns mit den anderen nicht vergleichen“, betonte Sauter. Verbio will dem Prospekt zufolge zwischen 200 und 300 Millionen Euro durch eine Kapitalerhöhung erlösen.

      Zeichner machten nicht überraschend Kasse

      Die am Freitag an der Börse gestartete Crop Energies hatte für ihre Aktien aus einer Kapitalerhöhung, die in einer Spanne von 8 bis 10,75 Euro je Aktie angeboten worden waren, offenbar nur so gerade genügend vorbörsliche Käufer gefunden. Dem von der Deutschen Bank geführten Bankenkonsortium soll es daher nicht möglich gewesen sein, die Emission an eine bunte Mischung an Anleger zuzuteilen. Danach war es für Beobachter nicht überraschend, daß einige Zeichner offenbar Kasse machten und der erste Börsenkurs Kurs mit 7,50 Euro deutlich unter dem Ausgabepreis von 8 Euro lag.
      Der Mutterkonzern Südzucker verzichtete darauf, bereit stehende Aktien zu verkaufen. Da sich der Kurs im Handelsverlauf kaum erholte, weist Crop Energies einen Marktwert von rund 680 Millionen Euro bei einem erwarteten Umsatz in diesem Jahr von rund 130 Millionen Euro auf.

      Konkurrent Verbio zielt auf einen Unternehmenswert nach dem Börsengang von einer Milliarde bis 1,5 Milliarden Euro. Den Umsatz des Unternehmens im Jahr 2005 kann man nur hochrechnen, da es erst im Mai 2006 durch die Einbringung von fünf Gesellschaften als Sacheinlage gegründet wurde. Demnach hat Verbio in seiner heutigen Aufstellung 2005 einen Umsatz von 258 Millionen Euro und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 24 Millionen Euro erzielt. Im ersten Halbjahr betrug der Umsatz bereits 260 Millionen Euro und der Ebit 28 Millionen Euro. Bislang trug die Sparte Biodiesel vier Fünftel zum Umsatz bei.

      „Einkauf beim Bauern, Verkauf beim Verbraucher“

      Die Phantasie der Investoren beflügelt vor allem das Bioethanol. „Biodiesel ist unsere Cash-Kuh, Bioethanol unser kommender Star“, sagte Verbio-Finanzvorstand Herbert Bäsch. Während für das aus Palm- oder Rapsöl gewonnene Biodiesel schon eine Beimischungspflicht zu Diesel besteht, tritt diese für Bioethanol aus Roggen oder Weizen im Jahr 2007 in Kraft. Der Anteil, der zwangsbeigemischt werden muß, steigt für beide Biokraftstoffe in der EU bis 2010 kontinuierlich und dürfte für eine verläßliche Nachfrage der großen Mineralölgesellschaften sorgen.

      Daher will Verbio seine Produktionskapazitäten für Bioethanol und Biodiesel mit den Mitteln aus dem Börsengang kräftig aufstocken. Verbio-Chef Sauter schließt nicht aus, daß Verbio auch selbst ein Tankstellennetz erwirbt und so an den Endkunden verkauft. „Wir wollen langfristig die ganze Marge. Einkauf beim Bauern, Verkauf beim Verbraucher.“

      Text: F.A.Z., 30.09.2006, Nr. 228 / Seite 25

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      Verbio: Ökosprit im Doppelpack
      [09:30, 05.10.06]

      Von Helmut Kipp

      Ein flotter Spruch kommt Claus Sauter schnell über die Lippen. „Wir wollen die Ölgesellschaft des 21. Jahrhunderts bauen“, kündigt der Vorstandschef von Verbio Vereinigte BioEnergie selbstbewusst an. Im Markt für Biokraftstoffe ist seine Firma bereits Europas Nummer eins, doch bis die Ölmultis in Sichtweite gelangen, wird es lange dauern.

      Den nächsten Wachstumssprung will Verbio mit dem Börsengang finanzieren. Die Kapazität soll bis Ende 2009 verdoppelt werden. Momentan können 400000 Tonnen Biodiesel und 300000 Tonnen Bioethanol im Jahr hergestellt werden. Der Konzern ist der einzige in Europa, der beide Sorten Ökosprit produziert.

      Außerdem will Verbio Biogasanlagen bauen, um die Schlempe, die bei der Herstellung von Ethanol anfällt, zu verwerten: „Diese Kombination ist das Ei des Kolumbus“, erklärt Sauter. „Landwirtschaftliche Rohstoffe kommen in die Anlage rein, und es kommt nur Energie heraus.“

      Für den Ökodieselmarkt in der EU sagen Branchenexperten Zuwachsraten von knapp 30 Prozent im Jahr voraus. Bei Bioethanol – dieser Bereich steckt in Europa noch in den Kinderschuhen – sind es mehr als 20 Prozent. Geschrieben wird die Wachstumsstory vor allem von der Politik – Beimischung heißt das Zauberwort: Eine EU-Richtlinie sieht Jahr für Jahr steigende Quoten für die Anreicherung von mineralischem Kraftstoff mit Ökosprit vor. Der Zielwert für 2010 beträgt 5,75 Prozent. Die Bundesregierung schreibt ab Anfang 2007 verbindliche Beimischungsanteile für Biodiesel und für Bioethanol vor. Zum Teil geht das Gesetz über die EU-Vorgaben hinaus. Zudem wird der Sektor zum Beispiel durch hohe Importzölle für Bioethanol geschützt.

      Ungeachtet der guten Perspektiven haben Biosprit-Aktien an der Börse zurzeit einen schweren Stand. Die Kurse von Vergleichsunternehmen wie VeraSun, Pacific Ethanol, Aventine oder Biofuels sind abgestürzt. Hier zu Lande startete Crop- Energies mit heftigen Fehlzündungen.

      Das wird Verbio zu Preiszugeständnissen zwingen. Den angestrebten Mittelzufluss veranschlagt der Newcomer auf 200 bis 300 Millionen Euro. Im unteren Bereich der Preisspanne von 17 bis 21 Euro wäre die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 18 bewertet.

      Empfehlung: ZEICHNEN bis 19 Euro :confused:

      ISIN: DE 000 A0J L9W 6
      Preisspanne: 17 bis 21 Euro
      Zeichnungsfrist 05.10. bis 10.10.06
      Erstnotiz: 11.10.2006
      Emissionsvolumen1 bis zu 18,2 Mio. Akt.
      Aktienanzahl insgesamt: 63,0 Mio. Stück
      Emissionsbanken: Dresdner Kleinwort, Credit Suisse, LB Baden-Württ., Sal. Oppenheim
      © 2006 boerse-online.de

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      Max. Unternehmenswert
      63 Mill. Aktien * 21€ = 1,323 Mrd.€
      Reingewinn 1 HJ 2006 = 19 Mill.€ (kam in einem anderem Artikel)
      Umsatz 1 HJ 2006 = 260 Mill.€ lt. FAZ
      KGV = 34,8 preiswert sieht anders aus
      KUV = 2,5
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 15:17:05
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ja was ist denn hier looooooos.
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 16:55:04
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.441.508 von aliekber am 06.10.06 15:17:05Heute suchen viele Aktien einen Boden. Da hat CorpEnergies wenigstens Gesellschaft beim "Kursschütteln" am Markt... ;)

      Bei 6,50€ steht mal was größeres im Bid...
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 17:49:51
      Beitrag Nr. 158 ()
      Also solangsam wird es dann interssant ;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.06 11:46:44
      Beitrag Nr. 159 ()
      Samstag, 07.10.2006
      Keine Mineralölsteuer auf grünen Treibstoff...die Schweizer machen das schon richtig ;)


      (lid) – Der Nationalrat will Treibstoff aus erneuerbaren Rohstoffen wie Biogas, Bioethanol oder Biodiesel von der Mineralölsteuer befreien. Dies entschied er am Donnerstag, 5. Oktober. Mit seiner Zustimmung zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes will er den Ausstoss von Kohldioxid, Ozon und Feinstaub verringern.

      Die Steuerausfälle will der Bundesrat durch eine höhere Besteuerung des Benzins auffangen, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Im Einführungsjahr dürfte die Steuerbelastung des unvermischten Benzins um ein bis zwei Rappen pro Liter steigen, langfristig um etwa sechs Rappen. Der Tanksäulenpreis werde laut den Fraktionen nicht spürbar ansteigen, weil dem Benzin steuerfreie Biotreibstoffe beigemengt würden.

      Welche grünen Treibstoffe ganz oder teilweise von der Steuer befreit werden, entscheidet der Bundesrat. Ethanol aus brasilianischem Zuckerrohr soll nicht gleich behandelt werden wie Ethanol aus einheimischem Raps. Mit 111 zu 61 Stimmen folgte der Nationalrat den bäuerlichen Anträgen, dass der Bundesrat zwischen Importen und Inlandprodukten unterscheiden kann, um der inländischen Landwirtschaft eine Chance zu geben.

      © 2006 Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID - Schweiz
      Avatar
      schrieb am 07.10.06 11:56:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Zuckerkonzern Danisco will in Anklam Bioethanol produzieren

      22.09.2006: Anklam/MVr Der dänische Konzern Danisco plant am Standort seines Zuckerwerks in Anklam den Aufbau einer Bioethanol-Produktion.




      Bis Mai 2008 wolle das Unternehmen eine Anlage bauen, die aus Rübendicksaft jährlich 50 000 Kubikmeter Bioethanol gewinnen könne, sagte der technische Direktor Jesper Thomassen heute in Anklam. Damit solle die Produktionskapazität der Zuckerfabrik ausgelastet und der Standort mit seinen 130 Beschäftigten gesichert werden.

      Danisco wolle Mitte Dezember 2006 über die Investition entscheiden, sagte Thomassen. Sie sei abhängig von einer gesicherten Lieferung der erforderlichen 450 000 Tonnen Rüben, die zusätzlich zu den rund 900 000 Tonnen Rüben für die Verarbeitung zu Weißzucker benötigt werden. Darüber hinaus bietet Danisco den rund 500 Rübenlieferanten der Zuckerfabrik eine Gesellschaftsbeteiligung an. Das Unternehmen forderte Vorpommerns Landwirte zur Unterstützung des Projekts auf.

      Hintergrund des Ethanol-Projektes ist die seit diesem Jahr geltende neue Zuckermarktordnung der EU mit einer drastischen Kürzung der Rüben- und Zuckerpreise. Danisco hatte errechnet, dass unter diesen Bedingungen 150 000 Tonnen Zucker pro Kampagne produziert werden müssten, um die Produktion rentabel zu gestalten. Um diese Zahl zu erreichen wollte der Konzern eine zusätzliche Quote von 25 000 Tonnen Weißzucker hinzukaufen. Es seien aber nur 8000 Tonnen genehmigt worden, sagte Thomassen.

      Der Dicksaft aus den Rüben ist ein guter Ausgangsstoff für die Bioethanol-Gewinnung. Im April dieses Jahres billigte der Bundesrat ein Gesetz, wonach dieser Biokraftstoff ab Januar 2007 dem Benzin beizumischen ist. Er soll bis 2010 einen Anteil von drei Prozent am Gesamtbenzinverbrauch erreichen. In Deutschland gibt es zurzeit lediglich drei Werke, die Bioethanol industriell herstellen.

      MVregio Landesdienst mv/ank
      Avatar
      schrieb am 07.10.06 18:29:56
      Beitrag Nr. 161 ()
      © ZEIT online 6.10.2006 - 08:28 Uhr

      Kurzer Hype
      Ein paar Wochen lang galten Biosprit- Produzenten an der Börse als die neuen Stars. Doch der jüngste Debütant erwies sich gleich nach dem Start als Sternschnuppe. Seine Aktie stürzte ab. Von Thomas Hammer



      Unabhängig sein vom Erdöl aus den Krisengebieten im Nahen Osten und in Afrika - das ist der Sprit, der den Börsenmotor so richtig auf Touren bringt. Die Solarbranche hat vorexerziert, wie sich die Angst vor unkalkulierbaren Steigerungen bei den Energiepreisen in Kursgewinne umwandeln lässt. Und in der einstigen Nischenbranche der Windenergie zählen längst Großkonzerne wie General Electric oder Siemens zu den wichtigsten Platzhirschen.

      Da wollte die Biokraftstoffbranche nicht hintanstehen. Der Verweis auf Länder wie Brasilien, wo schon lange viele Autos mit einem biologischen Benzin aus Zuckerrohrschnaps fahren, sollte die Story liefern: Ein paar technische Änderungen genügen, um Autos für die Nutzung von Ökosprit in Form von Bioethanol als Benzinersatz oder Ökodiesel umzurüsten. Und Biogas als Heizenergieträger soll zumindest teilweise das Erdgas ersetzen können. Zwar ist die Herstellung noch sehr teuer. Aber mit steigenden Ölpreisen und staatlichen Subventionen für die Anlaufphase der Biospritanbieter soll - nach Ansicht der Optimisten - die Basis für glänzende Markterfolge gelegt sein.

      Wie geschmiert lief denn auch im Juni der Börsengang des Biogas-Spezialisten Schmack, dessen Aktie innerhalb weniger Tage um 40 Prozent zulegte. Deutlich moderater fielen die Gewinne bereits bei BDI Biodiesel aus, die vor zwei Wochen an die Börse ging. Lange Gesichter nach dem kurzen Ökokraftstoff-Hype gab es nun beim Börsengang der Südzucker-Tochter CropEnergies, deren Aktie gleich am ersten Tag um fünf Prozent absackte - und das, obwohl die Ausgabe bereits am untersten Rand der Preisspanne erfolgte.

      Was war geschehen? Warum ist der Hype schon vorbei, bevor er überhaupt richtig begonnen hat?

      Kurioserweise wurde den Biosprit-Aktien genau die Marktentwicklung zum Verhängnis, die normalerweise Verbraucher und Wirtschaft gleichermaßen erfreut und die Aktienkurse steigen lässt: Der Ölpreis ist gefallen. Damit wurde der Angstaufschlag aus dem Kurs genommen. Jetzt rücken die realistischen Chancen und Risiken wieder in den Mittelpunkt der Bewertung.

      Langfristige Erfolgschancen sind durchaus vorhanden - und zwar auch dann, wenn die "ecological correctness" als Kaufargument außen vor bleibt. Erdöl wird langfristig knapper und teurer, und eine Verbesserung der politischen Stabilität in den wichtigsten Förderländern in Nahost und Afrika ist nicht in Sicht. Der Ölproduzent Russland spielt unterdessen sein eigenes Spiel und bleibt sowohl für westliche Ölkonzerne wie auch für den Abnehmer ein nicht immer ganz kalkulierbarer Geschäftspartner.

      Ein weiteres Argument für Biokraftstoff ist, dass die Automobilindustrie - die ja die wichtigsten Spritverbraucher herstellt - im Vergleich zu anderen alternativen Antrieben nur wenig an ihrer bestehenden Technologie ändern muss. Wie wichtig dieses Argument ist, zeigt sich daran, dass kaum ein Hersteller ernsthaft ein vernünftiges Konzept für den Einsatz von Elektromotoren im Auto vorangetrieben hat.

      Aber die Risiken sollten auch nicht übersehen werden. Bislang hängen die Produzenten noch am Tropf der Steuervergünstigungen und Subventionen - und diese werden mit jeder Erholung des Ölpreises infrage gestellt. Solange die Not am Ölmarkt noch nicht groß genug ist, handeln Wirtschaft, Staat und Verbraucher nach dem Motto "Um Biosprit können wir uns kümmern, wenn wir kein Öl mehr haben". Das ist zwar ökonomischer Schwachsinn, aber diese Handlungsweise dürfte auch in den nächsten Jahren immer wieder die Kurse von alternativen Kraftstoffherstellern belasten.

      Auch der immense Investitionsbedarf sollte als Risikofaktor nicht außer Acht gelassen werden. Eine Bio-Raffinerie kostet locker einen hohen zweistelligen Millionenbetrag - und diese Kapazitäten müssen ausgelastet sein, wenn sich das Ganze rechnen soll. Ein Hemmschuh kann dabei die Rohstoffversorgung sein, denn schon mit ein paar kleineren Anlagen dürfte der deutsche Rapsmarkt abgegrast sein. Dann wird das nötig, wovon man eigentlich unabhängig sein will: Importe aus dem Ausland, vor allem aus Schwellenländern.

      Vor diesem Hintergrund sollten Biokraftstoff-Anleger vorsichtig sein und trotz der ökologischen Pluspunkte bedenken, dass es sich um eine sehr schwankungsanfällige Branche handelt. Um den Durchbruch zu schaffen, braucht sie noch einen langen Atem.

      Thomas Hammer ist freier Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor in Ötisheim am Rande des Nordschwarzwalds. Er schreibt unter anderem für das Wirtschaftsressort der ZEIT und beobachtet die Kapitalmärkte mit skeptischem Blick.

      http://www.zeit.de/online/2006/41/Querdax - mit weiteren Links...
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 11:20:50
      Beitrag Nr. 162 ()
      CorpEnergies sucht weiter den Boden. Bei 6,25 sieht man z.Z. die größte Pos. im Bid, aber was sind schon 6.320 Stück bei Verkaufsdruck... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 11:29:41
      Beitrag Nr. 163 ()
      :eek::eek::eek:

      ich finde den titel weiterhin interessant und aussichtsreich.
      im nachhinein bin ich froh nicht gezeichnet zu haben.
      interher ist man(n) immer glücker

      heist es nicht immer:

      KAUFEN WENN DIE KANONEN DONNERN

      ..ist eben nur die frage, wann der boden erreicht ist.
      aber ich frage mich, wer bei solchen kursen verkauft ???

      meinungen??
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 11:35:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      Verbio zeichnen :confused:
      06.10.2006 15:43:45

      München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FOCUS-MONEY" empfehlen die Aktie von Verbio (ISIN DE000A0JL9W6/ WKN A0JL9W) zu zeichnen.
      Verbio produziere an vier Standorten im Osten Deutschlands Biobenzin (Bioethanol) und Biodiesel. Dieser werde aus Rohstoffen wie Weizen und Soja gewonnen. Im Mai dieses Jahres sei das Unternehmen durch Vorstandschef Claus Sauter und Technikvorstand Georg Pollert gegründet worden. Sie hätten einzelne Firmen unter dem neuen Dach von Verbio gebündelt. Das Unternehmen könne jährlich etwa 300.000 Tonnen Biobenzin und 400.000 Tonnen Biodiesel auf den Markt gießen, also an Ölkonzerne und Tankstellen verkaufen.

      Um die Kapazität in weniger als drei Jahren zu verdoppeln wolle Sauter mindestens 300 Mio. Euro ausgeben. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres habe es Verbio auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 27,8 Mio. Euro geschafft. Der Konkurrent CropEnergies habe im ersten Quartal ein EBIT von 2,6 Mio. Euro verbucht, produziere dabei aber nur Bioethanol.

      Ab dem kommenden Jahr müssten die Ölkonzerne in Deutschland dem herkömmlichen Sprit Biokraftstoffe beimischen und das in festen, jährlich, steigenden Quoten. Mit solchen Vorschriften treibe die EU den Absatz von Verbio & Co. nach Kräften voran. Nach Aussage von Sauter müsse der Markt noch gewaltig explodieren, damit die EU-Ziele erfüllt würden. Sinn der Politik: Biosprit solle die Staaten vom Erdöltropf nehmen. Nach Meinung der Experten könnten ein sinkender Ölpreis, wie kürzlich zu sehen, Engpässe beim Rohstoffanbau und die Politik dem Geschäft zusetzen.

      Die Verbio-Aktie empfehlen die Experten von "FOCUS-MONEY" zu zeichnen. (Ausgabe 41 vom 04.10.2006) (06.10.2006/ac/a/n)
      Analyse-Datum: 06.10.2006

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 11:45:03
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.513.856 von bossi1 am 09.10.06 11:35:00Also da scheint sich eine riesen Chance aufzutun.

      Erste Positionen werden gedeckt. Ich werde da mal mit ein paar stücken reingehen.

      Die Bericherstattung bezüglich Bioethanol häufen sich.

      Langfrisitg mit Sicherheit hoch interessant!

      stay long with small position!
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 11:50:47
      Beitrag Nr. 166 ()
      Also ich habe 7,50 € gekauft heute fällt fast 6 € .Das ist eine Falsches kauf.Ich werde solche neuerlinge niemals kaufen.

      Das ist nur abzo.
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 12:02:50
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.513.762 von cartagena am 09.10.06 11:29:41ist eben nur die frage, wann der boden erreicht ist....

      Beim Bid bei 6,25€ wird die Pos. stärker, schwankt jetzt um 11.000 Stück. Hat man nicht in der FAZ zum IPO gesagt, daß CorpEnergies auch beim halbem Ausgabepreis noch nicht günstig wäre?? Das Unternehmen selbst ist solide, die Aussichten gut. Südzucker hat nur noch schnell die Gunst der Stunde bei Bioethanolwerten für den Börsengang genutzt. Das machte die Telekom damals auch mit T-Online... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 12:11:05
      Beitrag Nr. 168 ()
      ;)ich ärgere mich auch nicht mehr, bin mit 15% verlust raus, habe wiedre was zum gegenrechnen mit gewinnen, wider etwas mehr cash , eine wederholte erfahrung, und streiche den wert von der favoritenliste.bye.
      cura
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 12:16:52
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.513.762 von cartagena am 09.10.06 11:29:41Hallo cartagena
      Kaufen sie jetz"KANONEN DONNERT" CropEnergies wir habe 7,50 € gekauft,heute ist 6,30 Fast 1€ niedriger.
      Also noch nicht kauf kurz?
      Fällt noch bis 5 €?
      Das kann auch sein.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 12:50:21
      Beitrag Nr. 170 ()
      :look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 15:21:13
      Beitrag Nr. 171 ()
      jetzt kommen da ein paar big fish und meinen sie können da was drehen.
      bin gespannt. verkaufsdruck ist momentan keiner da!!!

      rebound auf die 6.43 geglückt.

      vorsicht!!!!

      stay long
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 16:07:41
      Beitrag Nr. 172 ()
      Öko-Invest Börsenbrief rät eher zu Veribo, allerdings nur wenn günstig angeboten wird.
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 16:31:10
      Beitrag Nr. 173 ()
      so ists prima :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 18:00:13
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.518.599 von hary07 am 09.10.06 16:07:41Öko-Invest Börsenbrief rät eher zu Veribo...

      Öko-Invest macht normalerweise fundierte Aussagen im Ökobereich und ihr Autor Max Demel schreibt auch gelegentlich hier in W.O ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 18:27:23
      Beitrag Nr. 175 ()
      Öl steigt ja wieder und wie man sieht gehts dem Wert dann auch besser.
      :rolleyes:
      Mein Cash ist leider aufgebraucht, aber wie ich kann lege ich zu.
      Das Thema ist einfach zu interessant.

      gruss gol
      Avatar
      schrieb am 09.10.06 21:51:03
      Beitrag Nr. 176 ()
      VERBIO gutes Chance/Risiko-Verhältnis
      ...schaun mer mal ob Sauters Vision ab Mi. 11. Okt. auch aufgeht :confused:

      09.10.2006 15:03:44

      Harthausen (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Geldanlage-Brief" sehen bei der Aktie der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (ISIN DE000A0JL9W6/ A0JL9W) ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis.
      "Meine Vision ist, das deutsche Mineralöl-Unternehmen des 21. Jahrhunderts zu werden", sage Vorstandschef Claus Sauter. Noch sei es zwar nicht ganz so weit. Doch immerhin: Mit VERBIO betrete am 11. Oktober ein Unternehmen das Börsenparkett, das es so auf dem deutschen Kursblatt noch nicht gegeben habe: VERBIO sei der einzige großindustrielle Anbieter, der sowohl Bioethanol als auch Biodiesel produziere. Mit einer Kapazität von jährlich 300.000 Tonnen Bioethanol und 400.000 Tonnen Biodiesel zähle VERBIO in beiden Sparten zu den führenden Anbietern in Europa.

      Die Endprodukte verkaufe das 300 Mitarbeiter zählende Unternehmen an Mineralölkonzerne und -handelsgesellschaften, aber auch an Speditionen und freie Tankstellen. Und daran knüpfe sich sogleich Sauters zweite Vision: Langfristig könne er sich vorstellen, ein eigenes Tankstellen-Netz zu erwerben, um somit die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken. :look:

      Da die heutige Holding erst kürzlich durch Einbringung von fünf einst eigenständigen Gesellschaften entstanden sei, lasse sich der Umsatz des Geschäftsjahres 2005 nur hochrechnen. Demnach seien in 2005 258 Mio. Euro durch die Bücher gelaufen, wobei vor Steuern und Zinsen ein Gewinn von 24 Mio. Euro verblieben sei. Die operative Marge stelle sich demnach auf 9,3 Prozent. Und es gehe stramm weiter: Im ersten Halbjahr 2006 hätten die Kraftstoff-Produzenten schon gut 205 Mio. Euro erlöst und hätten operativ 28 Mio. Euro verdient. Für 2007 würden die Planungen gar eine Verdopplung des Umsatzes vorsehen. Der operative Gewinn liege dann bei zirka 65 bis 70 Mio. Euro.

      VERBIO habe bei seinem Gang an das Qualitätssegment Prime Standard gut 18 Millionen Aktien im Gepäck. Sehr erfreulich sei dabei: Der überwiegende Teil der Emission, nämlich 13 Millionen Anteile, würden aus einer Kapitalerhöhung stammen. Auf Basis der Preisspanne von 17 bis 21 Euro je Aktie würden folglich brutto zwischen 221 und 273 Mio. Euro in die Firmenkasse fließen. Die Verwendung der frischen Mittel stehe bereits fest: Sauter wolle in Europa mindestens drei neue Werke errichten, eines davon in Ostdeutschland. Daneben habe er Pläne zum Bau eines weiteren, 120 Mio. Euro teuren Werkes in den neuen Bundesländern, vermutlich in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ethanol-Anlage könnte voraussichtlich 2008 in Betrieb gehen. Die gemeinsame Klammer um alle Pläne: Sauter möchte bis 2009 die Produktionskapazität verdoppeln. Zielmarke sei dann eine Nominalkapazität von nicht weniger als 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr.

      VERBIO sei mit seiner Zwei-Säulen-Strategie gut aufgestellt: Die Biodiesel-Sparte liefere gegenwärtig den Cash und die Bioethanol-Sparte die Zukunftsfantasie. Auch stelle die Deutschland-Lastigkeit des Unternehmens keinen Hemmschuh dar, eher das Gegenteil: 2005 seien in Deutschland 54 Millionen Tonnen Treibstoff verbraucht worden, davon 2,2 Millionen Tonnen Biokraftstoff. Schon im Januar gebe es den nächsten Schub: Dann müsse, so schreibe es der Gesetzgeber vor, fossilen Treibstoffen auch aus Roggen und Weizen gewonnenes Bioethanol beigemischt werden. Das schaffe für die Anbieter eine verlässliche, gut prognostizierbare Nachfrage.

      Als großes Unternehmen der noch jungen Branche, das zudem über gute Kontakte in die Politik verfüge, könne VERBIO den Trend optimal nutzen. So gesehen sollte der Aktienkurs mit einem KGV (2007) von etwa 19 auf mittlere Sicht einige Luft nach oben haben. Die Zukunftsfantasie stimme, Biokraftstoffe könnten schon bald ein guter Treibstoff für Ihr Wertpapierdepot werden.

      Die Experten von "Geldanlage-Brief" sehen bei der VERBIO-Aktie ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis.
      [/b] (Ausgabe vom 06.10.06) (09.10.2006/ac/a/n)
      Analyse-Datum: 09.10.2006

      ...bei Pacific Ethanol geht es heute kräftig nach Norden, nachdem Öl zugelegt hat. Haben ja lange genug den Boden gesucht...
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 07:45:24
      Beitrag Nr. 177 ()
      CropEnergies
      | 09.10.06, 16:34 |
      Die Aussicht auf eine Absenkung der Opec-Ölproduktion hat die Ölpreise am Montag klettern lassen.
      Sechs der elf Länder des Kartells, darunter der weltgrößte Produzent Saudi-Arabien, sollen sich nach dem Preisrückgang der vergangenen Wochen darauf geeinigt haben, die Produktion zu drosseln. Die Absicht sei, eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag weniger auf den Markt zu bringen. Ob es auch eine Reduzierung der offiziellen Quote von 28 Millionen Barrel am Tag geben wird, sei noch offen, hieß es von der Opec. Vor allem Länder wie Nigeria und Venezuela waren unzufrieden mit dem Rückgang des Preises, der Ende vergangener Woche bis an die Marke von 55 Dollar je Barrel gesunken war.

      Preis für US-Öl klettert um 1,4 Prozent

      Nach Berichten über die Opec-Einigung stieg der Preis für US-Öl der US-Sorte WTI am Montag um 1,4 Prozent auf 60,60 Dollar je Barrel. Der WTI-Preis ist seit dem Rekordwert von 78,40 Dollar je Barrel Mitte Juli stetig gesunken. Öl der Nordseesorte Brent verteuerte sich in London zeitweise um zwei Prozent bis auf 61 Dollar je Barrel. Für Opec-Öl lag wie gewöhnlich nur der Preis für den vergangenen Handelstag vor – ein Barrel hatte sich am Freitag um 14 Cent auf 55,13 Dollar verbilligt.

      Unklar war am Montag noch, ob die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ihre Förderquote von 28 Millionen Barrel pro Tag um bis zu eine Million Barrel senken wird. Diese Möglichkeit hatten die Ölminister des Kartells auf ihrer Tagung in Wien im September ausdrücklich für den Fall offen gelassen, dass der Ölpreis stark fällt.

      Nach Angaben des internationalen Energieberatungs-Unternehmens PVM sprach sich allerdings Saudi-Arabien gegen die Senkung der Quoten zum jetzigen Zeitpunkt aus. Nach der jüngsten Wiener Konferenz galt in Opec-Kreisen ein Preis von 50 Dollar pro Barrel als untere Interventionsgrenze für die Organisation.

      Atomwaffentest Nordkoreas belastet

      Neben der Aussicht auf eine Opec-Förderkürzung treibt Händlern zufolge auch der Atomwaffentest in Nordkorea den Preis. Der Test habe auch den schwelenden Atomstreit des Westens mit dem Iran erneut ins Bewusstsein gerufen, hieß es. Nordkorea hatte trotz internationaler Warnungen zum ersten Mal einen Atomwaffentest durchgeführt. Der Atom-Konflikt mit dem Iran hatte in den vergangenen Monaten die Preise hochgehalten, weil Lieferausfälle befürchtet wurden. Als sich die Lage etwas entspannte, gab auch der Ölpreis nach. Zudem fiel die Hurrikan-Saison in den USA bislang mild aus.

      Zusammen mit dem Irak förderte das Kartell in den vergangenen Monaten laut PVM die Rekordmenge von rund 29,7 Millionen Barrel täglich. Ob Opec-Präsident Edmund Daukoru aus Nigeria eine Sonderkonferenz der Minister in Wien einberufen wird, war auch am Montag nicht zu erfahren. Allerdings hat Daukoru von der September-Konferenz die Ermächtigung, nach einer entsprechenden Abstimmung mit den übrigen Mitgliedern, eine Senkung der Förderung zu beschließen. Das in Medien genannte Datum für ein Wiener Krisentreffen am 18. oder 19. Oktober wurde von der Opec bisher nicht bestätigt
      Öl preis stigt wieder.
      CropEnergie zukunft noch sehr wichtig sein.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 07:59:27
      Beitrag Nr. 178 ()
      CropEnergiesTop-Thema

      Öl-Expertin: "Noch keine Entspannung"
      Seit seinem Rekordhoch von 78 Dollar Mitte Juli ist der Ölpreis um 15 Prozent abgesackt. Am Tag des Treffens der Opec-Minister in Wien sprach boerse.ARD.de mit Sandra Ebner, Öl-Analystin bei der Deka Investment.

      Sandra Ebner, Öl-Analystin bei der Deka Investment
      boerse.ARD.de: Ist damit zu rechnen, dass die Opec ihre offizielle Förderquote von derzeit 28 Millionen Barrel am Tag kürzt?

      Sandra Ebner: Die bisherigen Aussagen deuten nicht auf eine Senkung beim jetzigen Treffen hin. Derzeit ist eine Quotensenkung auch nicht notwendig. Ich gehe allerdings davon aus, dass eine mögliche Kürzung in den nächsten Monaten andiskutiert wird.

      boerse.ARD.de: Bereits am Sonntag gaben die Minister der Opec bekannt, vor dem nächsten regulären Treffen im Dezember gegebenenfalls noch eine Sondersitzung einzuschieben. Wie ist dies zu werten?

      Sandra Ebner: Die Opec deutet damit an, dass man bereit ist, die Notbremse zu ziehen, sollte der Ölpreis zu stark fallen. In Anbetracht des längerfristigen Produktionsausblicks dürfte dies nach meiner Einschätzung jedoch nicht notwendig werden.

      boerse.ARD.de: Wie stellt sich die Situation am Ölmarkt zur Zeit dar?

      Sandra Ebner: Wir haben ein recht robustes Nachfragewachstum in den USA und in China. Die chinesische Ölnachfrage verzeichnete im ersten Halbjahr zweistellige Zuwachsraten. Dem stehen Produktionsausfälle in Alaska und in Nigeria gegenüber. Zudem verlangsamt sich die Ölproduktion in der Nordsee, während sich die mexikanische Förderung deutlich negativ entwickelt. Das Ölangebot der Nicht-Opec-Länder, die mehr als 60 Prozent des weltweiten Ölangebots herstellen, entwickelt sich schlechter als angenommen. Von der Angebotsseite her gibt es also große Herausforderungen. Es handelt sich um ein strukturelles längerfristiges Problem.

      boerse.ARD.de: Marktbeobachter erklären sich den jüngsten Preisverfall bei Öl unter anderem mit einer gewissen Entspannung im Streit um das iranische Atomprogramm. Ist die Reaktion des Marktes angebracht?

      Sandra Ebner: Momentan gibt es vor allem eines: eine etwas ruhigere Nachrichtenlage. Jedoch ist bei weitem nicht davon auszugehen, dass sich die Lage wirklich entspannt hat. Es gibt keine zusätzlichen negativen Nachrichten - und der Markt fasst dies positiv auf.

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      boerse.ARD.de: Gibt es aktuell eine "Terrorprämie" für den Ölpreis?

      Sandra Ebner: Zur Zeit würde ich nicht von einer Terrorprämie sprechen. Ich würde eher sagen, dass wir uns bereits wieder in einer Untertreibungsphase befinden, ähnlich wie im Herbst des vergangenen Jahres. Nach dem Ende der Urlaubssaison, wenn die Benzinnachfrage deutlich nachgibt, ist der Markt meist sehr anfällig für spekulativ getriebene Preisrückgänge. Außerdem wurde die diesjährige Hurrikan-Saison in den USA von vielen bereits abgehakt. Trotzdem würde ich das Risiko von Hurrikans im Golf von Mexiko für die nächsten Wochen noch nicht ganz abschreiben: Weil jetzt noch keiner da ist, heißt dies nicht, das keiner mehr kommt. Bis Jahresende rechne ich mit Preisen in der Region von 70 Dollar je Barrel.

      boerse.ARD.de: Im Golf von Mexiko wurden offenbar riesige Ölreserven entdeckt, Experten sprechen vom größten Ölfund in den USA seit Jahrzehnten. Welche Bedeutung hat dieser Fund?

      Sandra Ebner: Obwohl darüber viel berichtet wurde, handelt es sich eigentlich um nichts Neues: Das Feld wurde bereits vor zwei Jahren gefunden, jetzt kamen lediglich die Ergebnisse erfolgreicher Probebohrungen hinzu, wodurch sich die Größe des Feldes besser abschätzen lässt. Bis dieses Öl auf den Markt kommt und für Entspannung sorgen kann, dürften mindestens noch sechs bis sieben Jahre vergehen.

      boerse.ARD.de: Noch vor kurzem hielten viele Experten dreistellige Ölnotierungen im kommenden Jahr für möglich. Wie lautet Ihre Prognose?

      Sandra Ebner: Für das nächste Jahr gehe ich noch nicht davon aus, dass wir dreistellig werden. Auf Sicht von zwei bis drei Jahren kann ich mir Ölpreise von 100 US-Dollar jedoch durchaus vorstellen.

      Das Gespräch führte Thorsten Fath
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 08:47:15
      Beitrag Nr. 179 ()
      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis zieht im Verlauf des heutigen Handels an. Ein Barrel Light Crude kostet aktuell am New Yorker Terminmarkt 60,50 Dollar, ein Plus von 0,74 Dollar gegenüber dem vorherigen Handelstag.

      Heating Oil verbucht aktuell ebenfalls einen leichten Aufschlag von 0,05 Dollar auf 1,74 Dollar je Barrel. In diesem Ölpreisanstieg drückt sich die anhaltende Sorge vor einer möglicherweise bevorstehenden Drosselung der Ölfördermenge durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) aus.


      Marktteilnehmer gehen davon aus, dass bereits in den kommenden Tagen eine Entscheidung zur weiteren Fördermenge fallen könnte. Geringfügig trug auch die Meldung über einen Atomwaffentest in Nordkorea zu dieser Preissteigerung bei.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 09:35:08
      Beitrag Nr. 180 ()
      :: Erneuerbare Energien erleben Nachfrageschub – Investoren entdecken attraktive Anlagemöglichkeiten

      + 10.10.2006 + Die Europäische Union (EU) hat ein ehrgeiziges Ziel: Sie will die Vormachtstellung der Großkonzerne auf dem Energiemarkt beenden.
      „Die hohe Marktkonzentration gebe den Unternehmen einen zu großen Spielraum, die Energiepreise zu erhöhen“, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes scheint entschlossen, diese Nuss zu knacken: „Europa braucht einen offenen Markt. Ich bin bereit, ihn aufzubrechen“, sagt sie und vertritt mit Nachdruck die Auffassung, dass das Netzgeschäft der Konzerne von deren Versorgungsbereich getrennt werden muss, um die Liberalisierung des europäischen Energiemarktes zu beschleunigen. Den Erfolg der EU-Kommission verknüpft sie mit dem Gelingen der europäischen Energiepolitik.

      Den Konzernen weht auch aus anderer Richtung der Wind ins Gesicht. Denn angesichts steigender Energiepreise werden für private Verbraucher und Unternehmen erneuerbare Energien attraktiver. In Finnland entdeckt man nach einem Dreivierteljahrhundert gerade die Holzvergaser-Technik wieder, die das Autofahren mit Holz als Treibstoff möglich macht, berichtet die Zeitschrift Technology Review. Die Bundesregierung hat angekündigt, in den kommenden Jahren zusätzliche Fördermittel für die Weiterentwicklung alternativer Energien bereit zu stellen. In der „Innovationsinitiative Energie“ werden von 2006 bis 2009 rund zwei Milliarden Euro in die Förderung von Forschung und Entwicklung moderner Energietechniken fließen. Und die Nachfrage steigt. „Es gibt einen starken Schub aus dem Markt heraus“, sagt Markus Mann, Mitinhaber der Westerwälder Holzpellets GmbH. Das sei in erster Linie den langfristig steigenden Ölpreisen geschuldet. Aber auch die Erkenntnisse über den fortschreitenden Treibhauseffekt sieht er als Beschleuniger des Bewussteinswandels. „Holz ist nach wie vor der wichtigste Biomasse-Energieträger, den wir haben - und es ist ausreichend davon vorhanden.“

      Die Forschungsbemühungen in der Energiebranche machen sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Bis zum Jahr 2020 rechnet das Bundesumweltministerium damit, dass die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von derzeit rund 170.000 auf mindestens 300.000 klettern wird. Pflanzenöle und Biodiesel scheinen die Gewinner der Entwicklung. Auch hier hat die EU ihre Hand im Spiel, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Seit die Europäische Kommission vorgeschrieben hat, dass die Mitgliedstaaten den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75 Prozent steigern sollen, ist auch ein halbwegs kalkulierbarer Markt entstanden.“ Dieser sei zwar noch überschaubar, aufgrund der Brüsseler Richtlinien werde er aber nach Ansicht von Branchenkennern in den nächsten Jahren mit 50 Prozent und mehr im Jahr wachsen.

      „Der Einsatz von Pflanzenöl als Treibstoff in pflanzenöltauglichen Dieselmotoren gewinnt aus Gründen des Boden- und Gewässerschutzes, vor allem aber wegen der Minderung der Kohlendioxidbelastung an Bedeutung“ ist Raimund Würz, Geschäftsführer der Würz Energietechnik in Driedorf, überzeugt. Sein Unternehmen baut Blockheizkraftwerke, die mit Raps-, Soja- oder Palmöl - betrieben werden. Ausgehend vom enormen Verlust der Primärenergie beim Einsatz von Gas oder Öl - rund ein Drittel der Primärenergie kommt gar nicht beim Verbraucher an - sieht er die Energieversorgung der Zukunft dezentral. Blockheizkraftwerke, Solarstromanlagen, Pelletheizungen, Windkrafträder und Co. sind auf dem Vormarsch, auch als Geldanlage. Insbesondere für Biodiesel scheinen rosige Zeiten angebrochen. „Die Zwangsquote zur Beimischung dürfte eher steigen, und bis der Einfuhrzoll sinkt, können viele Jahre ins Land gehen. Die anderen Risiken wie die Gefahr von Überkapazitäten oder Preisschwankungen aufgrund veränderter Nachfrageverhältnisse sind dann eher wieder klassischer Natur“, so die FAZ.

      Diese Entwicklung mache sich auch an der Börse bemerkbar. „Bei Crop Energies, die sich aufmacht, zum führenden Anbieter in Europa zu werden, rechnen Analysten denn auch mit deutlichen Zuwächsen. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg schätzen den Umsatz im Geschäftsjahr 2007/2008 bereits auf 248 Millionen Euro und den Nettogewinn auf 23,1 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2009/2010 sollen 568 Millionen Euro erlöst und 72,7 Millionen Euro netto verdient werden. Die Zahlen decken sich mit anderen Analystenstudien“, schreibt die Zeitung. Zudem werde von Seiten der Politik bereits über höhere Beimischungsquoten nachgedacht. Diese Aussichten würden lediglich von schlechten Nachrichten aus den Vereinigten Staaten getrübt, weil die Aktien dortiger Biospritanbieter zumindest nicht als „Kursraketen“ gelten.

      Andere Unternehmen hätten sogar den geplanten Börsengang abgesagt. „Bei der Aktienauswahl ist Vorsicht geboten. Nicht jedes Unternehmen wird es schaffen, sich auf diesem Markt durchzusetzen“, prognostiziert Tobias Janssen von der Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft Goldfish Holdings in Neuss. Investitionen in alternative Energieträger seien dennoch attraktiv. „Das Thema Biokraftstoffe wird durch die nachhaltige Erhöhung des Ölpreises in den letzten Jahren immer interessanter. Da wir davon überzeugt sind, dass die aktuelle Verbilligung der Rohölpreise ein eher kurzfristiges Szenario darstellt, werden wir die Investitionsquote in alternative Energien hoch halten“, so Janßen im Gespräch mit pressetext. Ein positives Beispiel finde man in der Archer Daniels Midland. „Die Kurssteigerung von über 300 Prozent bei diesem amerikanischen Landwirtschaftskonzern sprechen für sich. Bei einem aktuellen Börsenwert von circa 25 Milliarden Dollar sehen wir noch wesentlich größeres Potential, übrigens auch für den konservativeren Investor.“

      Quelle:
      Online-Nachrichtendienst NeueNachricht 2006
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 09:55:52
      Beitrag Nr. 181 ()
      prima prima prima :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 12:39:38
      Beitrag Nr. 182 ()
      prima prima prima
      prima prima prima :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 12:41:04
      Beitrag Nr. 183 ()
      Der erste prima Tag für CorpEnergies. z.Z. +7,86% Eine gute Vorlage für Verbio morgen... ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 19:09:07
      Beitrag Nr. 184 ()
      Der Ausgabepreis hat den Fonds nicht geschmeckt nun wird man sehen wie weit es nach oben gehen kann.
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 21:15:37
      Beitrag Nr. 185 ()
      Lt. Aussage des VV Lutz hat man bei CropEnergies eine "steile Lernkurve" hingelegt. Er dürfte damit die Erfolge bei der Optimierung der Betriebsabläufe gemeint heben. Die Lernkurve beim Management verläuft jedenfalls flacher.
      Meine Kritik kann nich eigentlich nur wiederholen.
      "Dass man nur moderate Preissteigerungen bei Getreide erwartet, kann ich ebenfalls nur schwer nachvollziehen. Die globalen Weizenvorräte reichen beispielsweise aktuell noch für ca. 80 Tage." Vgl. #67
      Jeder Investierte gut gut daran, nicht nur auf den Rohölpreis zu schielen. Auch die Preise für Agrarrohstoffe sind letztendlich für die Profitabilität ausschlaggebend.
      Ich habe mit mal die Mühe gemacht, die "theoretischen" Auswirkungen der jüngsten Weizenhausse zu errechnen (vgl. z.B. terminmrktwelt.de).
      Lt. Börsenprospekt bilanziert Crop Rohstoffkosten (Weizen) von rd. 32 C. je Liter Ethanol für das letzte Quartal, und zwar auf der Basis eines Einstandspreises von rd. 114 € je t. Weizen.
      Auf der Grundlage des heutigen Preisniveaus, das oberhalb 150 € je t. Weizen liegen dürfte, entstehen der Crop rechnerisch bei 200.000 cbm Alkohol jährlich also Mehrkosten für Weizen von rd. 20 Mio. €. (in Worten: zwanzigmillionen !!) Wie gesagt eine rein theoretische Größe: Kontraktlaufzeiten und - bedingungen, Eindeckungsgrad etc. sind mir natürlich nicht bekannt.
      Dies simple Rechnung zeigt, dass die einfache Gleichung „hoher Rohölpreis = hoher Bioethanolpreis = hohe Profitabilität“ so nicht ohne weiteres gilt. Auch wenn die Verantwortlichen nicht müde werden von den Überschüssen in der EU zu palavern, die einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden müssten. Die Überschüsse existieren de facto nicht, da der Markt letztendlich ein globaler ist. Die Ausfuhrtrampelpfade gibt's schon, ebenso den Wettbewerb um die Rohstoffanbauflächen (Biogas, Biodiesel, Bioethanol, Pflanzenöl, Futtermittel etc. - und fast hätte ich's vergessen: Lebensmittel).
      Auch wenn die augenblicklichen Preisspitzen möglicherweise auf spekulative Überhitzung hindeuten. Mittel- bis langfristig kann das Projekt Biotethanol also gut und gern in einem Fiasko enden.
      Nachwachsende Zweifel
      (Anm.: 0,32/114*150*20.000.000)
      Avatar
      schrieb am 10.10.06 23:07:58
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.545.272 von NachwachsendeZweifel am 10.10.06 21:15:37Denkst du, dass die Preisänderungen der Rohstoffe nicht "gehedged" werden können bzw. müssen? Wie läuft das in dieser Branche mit derart engen Margen?
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 09:24:42
      Beitrag Nr. 187 ()
      Börsenkandidat Verbio senkt Preis für seine Aktien :eek:
      Mi Okt 11, 2006 7:35 MESZ

      Frankfurt (Reuters) - Der an die Börse strebende Biosprithersteller Verbio hat wegen der schleppenden Nachfrage den Preis für seine Aktien gesenkt.

      Die Aktien würden nun in einer Preisspanne von je 14 bis 15 Euro angeboten, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. Die Zeichnungsfrist für die zur Emission vorgesehenen 18,2 Millionen Anteilsscheine verlängere sich bis zum 13. Oktober. Das für Mittwoch geplante Börsendebüt im Prime Standard verschiebe sich dadurch auf den 16. Oktober. Ursprünglich hatte der im sachsen-anhaltinischen Zörbig ansässige Hersteller von Biokraftstoffen die bis zu 18,2 Millionen Aktien, davon zwei Millionen Stück als Mehrzuteilungsoption, in einer Preisspanne von 17 bis 21 Euro Aktien zum Kauf angeboten. Das Emissionsvolumen reduziert sich durch den gesenkten Preis auf maximal 273 Millionen Euro von zuvor maximal 380 Millionen Euro.

      Bereits im vorbörslichen Handel hatten Spekulationen über eine Preissenkung den Kurs der Verbio-Aktien deutlich unter das untere Ende der Angebotsspanne gedrückt. Händler führten das verhaltene Interesse an den Papieren unter anderem auf zuletzt enttäuschende Börsengänge aus dem hohes Wachstum versprechenden Biospritsektor zurück. Sowohl die Aktien der Südzucker-Tochter CropEnergies wie auch die Papiere von BDI Biodiesel haben seit ihrem Börsendebüt im September den Ausgabepreis nicht wieder erreicht.


      Mit den Mittel aus dem Börsengang will Verbio-Chef Claus Sauter die Produktionskapazitäten für Biodiesel und Bioalkohol auf zusammen 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr verdoppeln. Dazu hatte Sauter Investitionen von 300 bis 400 Millionen Euro in den nächsten Jahren ins Auge gefasst. Der Börsenkandidat setzte im ersten Halbjahr 2006 gut 20O Millionen Euro um und erzielte dabei einen Überschuss von 19 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 10:52:21
      Beitrag Nr. 188 ()
      E85 im Tankstellenhandel

      Auch außerhalb Bayerns startet E85 als Kraftstoff durch. Seit 10. Februar 2006 wird es unter der Marke "CropPower85" als leistungsstarker und Klima schonender Qualitätskraftstoff für Flexible Fuel Vehicles (FFV) an den OIL!-Tankstellen in Hennef, Saarlouis und Troisdorf angeboten.
      CropPower85 wird von der Südzucker Bioethanol GmbH in Zeitz hergestellt. Mit einem Preis, der etwa 35 Prozent unter dem von Super liegt, ist CropPower85 eine attraktive Alternative für die Nutzer von FFV-Fahrzeugen.
      Mit der Markteinführung des Qualitätskraftstoffs CropPower85 legen die OIL!-Tankstellen und die Südzucker Bioethanol GmbH den Grundstein für ein flächendeckendes Tankstellennetz für E85. Von den rund 250 OIL!-Tankstellen liegen mehr als 200 in Deutschland.
      Mit dem Vertrieb von Biodiesel und jetzt E85 als Ergänzung zu dem herkömmlichen Kraftstoffangebot ist die OIL!-Tankstellen GmbH die innovative Alternative im unabhängigen Tankstellenmarkt.
      Jährlich werden in Zeitz aus 700.000 Tonnen Weizen 260.000 m³ Bio-Ethanol hergestellt.
      Kontakt: Südzucker Bioethanol GmbH, Dr. Lutz Guderjahn
      http://www.croppower85.de/
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 11:45:29
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.545.272 von NachwachsendeZweifel am 10.10.06 21:15:37Rohstoffe
      Weizen: Sinkende Lagerbestände - steigender Preis?

      26. Mai 2006
      Die Rohstoffpreise sorgten in den vergangenen Monaten aufgrund der hohen Preisdynamik für Furore. Aufgrund der Berichterstattung und der in einer Vielzahl neu auf den Markt gekommenen Anlage- und Spekulationsprodukte sind die Erwartungen der Anleger an die weitere Entwicklung hoch.

      Aus diesem Grund dürfte es ratsam sein, die Situation kritisch zu betrachten. Denn in manchem Bereichen - beispielsweise bei den Edelmetallen - hat nicht unbedingt die fundamentale denn die spekulative Nachfrage für steigende Preise gesorgt. Hier dürfte die weitere Entwicklung in erster Linie davon abhängen, ob noch mehr Gelder in den Markt fließen oder nicht.

      Weizenpreis geht real seit Jahrzehnten zurück



      Auf der anderen Seite gibt es Rohstoffe wie Kupfer, Nickel oder auch Zink, bei denen die Nachfrage tatsächlich auf ein relativ knappes und zumindest kurzfristig unelastisches Angebot zu treffen scheint. Mittel- und langfristig dürfte sich diese Situation aufgrund eines zunehmenden Angebots und von Substitutionseffekten entspannen.

      Etwas anderes sind die so genannten „Soft-Commodities“, also die Agrarrohstoffe. Dort nimmt die Nachfrage aufgrund einer wachsenden Weltbevölkerung und zunehmendem Wohlstand und der sich damit verändernden Verbrauchsgewohnheiten zu. Sie kann im Prinzip mit einer Veränderung der Anbauflächen und neuer Technologien - sprich neue Sorten, verbesserte Anbautechniken et cetera - befriedigt werden. Es sei denn, es wird aufgrund zu schlechter Preise zu wenig investiert. Ähnlich wie bei den irdenen Rohstoffen scheint das bei manchen Agrargütern in den vergangenen Jahren der Fall gewesen zu sein.

      Das dürfte kaum verwundern. Denn der Weizenpreis tendiert zumindest real betrachtet schon seit Jahrzehnten nach unten. Das heißt, die Weizenanbauer befinden sich in einem deflationären Umfeld und können diese Entwicklung nur durch eine steigende Produktivität kompensieren. Das heißt, sie müssen immer größere Flächen mit immer weniger Aufwand pro geernteter Einheit bestellen und ernten. Dazu kommen in diesem Bereich zusätzliche Faktoren, die die Preisentwicklung beeinflussen können zum Beispiel das Wetter.

      So hat der Weizenpreis in den vergangenen Monaten deutlich angezogen, da der Markt eine Minderernte in den amerikanischen Bundesstaaten Kansas bis Montana aufgrund zu trockenen Wetters befürchtete. Kostete das Bushel Weizen an der Terminbörse in Chicago im November des vergangenen Jahres noch 297 Cents, so war es zu Beginn der Woche 426 Cents oder etwa 44 Prozent mehr wert. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da die Vereinigten Staaten hinter China und Indien die drittgrößten Weizenanbauer und der größte Exporteur weltweit sind.

      Welt-Lagerbestände nehmen im Trend ab

      Die Winterweizenernte werde um zwölf Prozent auf 1,32 Milliarden Bushel fallen, prognostizierte die amerikanische Landwirtschaftsbehörde Mitte Mai. Die Reserven würden im kommenden Jahr um 18 Prozent auf 447 Millionen Bushel zurückgehen, hieß es weiter. Das ist der tiefste Stand seit dem Jahr 1997.

      Mag das noch nicht kritisch genug sein, so kann ein Blick auf den Weltmarkt zu denken geben. Denn nach der am Donnerstag publizierten Prognose des International Grains Councils wird die Weltweizenproduktion im Jahr 2006 mit 601 Millionen Tonnen 2,6 Prozent unter der des Vorjahres liegen. Die Nachfrage dagegen dürfte sich auf 612 Millionen Tonnen belaufen.

      Das heißt, die Lagerbestände würden um 12 Millionen Tonnen auf 118 Millionen Tonnen fallen. Das wäreder tiefste Stand seit den Jahren 1981/82. Die Lagerbestände lägen damit bei 19 Prozent der Weltnachfrage. Sollten die Reserven in den kommenden Jahren weiter abnehmen, dürften steigende Weizenpreise bei Wetterkapriolen oder sonstigen Turbulenzen kaum überraschen.

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Artikel Link mit Grafiken dazu
      http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 11:54:56
      Beitrag Nr. 190 ()
      Nachwachsende Rohstoffe ...und die landwirtschaftlichen Stilllegungsflächen, die genutzt werden können



      Nachwachsenden Rohstoffe sind pflanzliche und tierische Rohstoffe, die meist aus der Land- und F. ist die planmäßige Bewirtschaftung von Wäldern zur Holzgewinnung. Forstwirtschaft stammen, biologisch erneuerbar sind und nicht für Ernährungs- oder Fütterungszwecke genutzt werden.

      Der Begriff "Nachwachsenden Rohstoffe" stammt aus der Zeit der Ölkrise in den siebziger Jahren, in der sich die Auch als sekundärer Sektor bezeichnet, in Abgrenzung von Landwirtschaft (primärer Sektor) und Dienstleistungen (tertiärer Sektor). Industrie erstmals für alternative Als E. wird die Fähigkeit eines Systems bezeichnet, Arbeit zu leisten. Verschiedene Formen von E. sind: Wärme, chemische, mechanische und elektrische E., die sich ineinander umwandeln lassen.Energie- und Rohstoffquellen zu den fossilen Rohstoffen (Erdöl, K. ist ein fossiler Brennstoff, der sich in Jahrmillionen aus abgestorbenen Pflanzen unter Luftabschluß und dem Druck darüberliegender Gesteinsschichten gebildet hat, und zwar in der Reihenfolge Holz, Torf, Braun-, Steinkohle, Anthrazit.Kohle, E. ist ein Naturprodukt aus natürlichen Lagerstätten. das methanreiche E. kommt meist gemeinsam mit Erdöl vor. Erdgas usw.) interessierte. Die EU-Agrarreform von 1992 und die damalige Überschussproduktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse hat die Diskussion um nachwachsende Rohstoffe erneut belebt.
      In Deutschland seit den neunziger Jahren ein starker Anstieg der Anbauflächen nachwachsender Rohstoffe zu verzeichnen, die Anbauflächen stiegen von 380.000 Hektar (1994) auf 1,4 Mio. Hektar im Jahr 2005 an, davon mehr als 200.000 Hektar auf Stillegungsflächen.

      Anbauflächen Nachwachsender Rohstoffe in Deutschland im Jahr 2005:

      Raps zählt zu den wichtigsten einheimischen Ölpflanzen. Der mit Kohl verwandte Raps ist ein- oder zweijährig. Das glbblühende Kraut wird bis 1,2 Meter hoch und hat lange Pfahlwurzel und einen kräftigen bis zu zwei Meter langen Stängel.
      Raps 1.061.954 Hektar
      Leinöl 3.329 Hektar
      Sonnenblumen 12.754 Hektar
      Heilpflanzen 10.182 Hektar
      Faserpflanzen (Hanf, siehe FaserleinFlachs, Kenaf) 1.575 Hektar
      Der Begriff Z. ist laut EWG-Vorschriften und Z.-Arten-Verordnung geschützt und bezeichnet Weiß- und Raffinade-Z.Zucker 18.000 Hektar
      Stärke (v.a. Kartoffel und Weizen) 128.000 Hektar
      Energiepflanzen (Gräser, Mais, Getreide) 166.815 Hektar
      Wie aus der Statistik erkennbar, sind bisher nur wenige Nutzpflanzen in einen nennenswerten landwirtschaftlichen Anbau getreten, dabei ist das Potenzial der Pflanzen für die Gewinnung nachwachsender Rohstoffe beträchtlich. Nachfolgend einige heimische und tropische Nutzpflanzen mit ihrem landwirtschaftlichen Profil, die als nachwachsende Rohstoffe genutzt werden:

      Arnika
      Basilikum
      Baumwolle
      Brennessel
      Chinaschilf
      Eibisch
      Engelwurz
      Eukalyptus

      Faserlein
      Gelber Enzian
      Hanf (Cannabis)

      Henna
      Indigofera
      Johanniskraut
      Jojoba

      Jute
      Kamille
      Kartoffel

      Kenaf
      Kokospalme
      Koriander
      Krapp

      Kümmel
      Leindotter
      Mais

      Majoran
      Maniok

      Mariendistel
      Mohn

      Niembaum
      Ölbaum
      Öllein
      Ölpalme
      Pappel
      Parakautschukbaum

      Pfefferminze
      Raps

      Rharbarber
      Ringelblume
      Sachalin-Staudenknöterich
      Soja
      Sonnenblume

      Sonnenhut
      Topinambur
      Waid

      Wau
      Weide
      Weizen
      Wolfsmilch

      Wurzelzichorie

      Zitronenmelisse
      Zuckerhirse
      Zuckerrohr
      Zuckerrübe

      Im pflanzlichen Bereich unterscheidet man bei nachwachsenden Rohstoffen Industriepflanzen (z.B. Öl-, Der Begriff Z. ist laut EWG-Vorschriften und Z.-Arten-Verordnung geschützt und bezeichnet Weiß- und Raffinade-Z.Zucker- und Faserpflanzen) und Energiepflanzen (z.B. Getreidestroh, Chinaschilf, Baumhölzer). Die Nutzung von Holz ist das Zellgewebe von Bäumen. Es besteht zum größten Teil aus Zellulose und zelluloseähnlichen Stoffen.

      Holz als Bau- und Konstruktionsmaterial, von Pflanzenfasern für die Textilherstellung, von tierischen und pflanzlichen Fetten zur Seifenherstellung u.a. sind Beispiele für altbekannte Verwendungen von nachwachsenden Rohstoffen. In der chemischen Auch als sekundärer Sektor bezeichnet, in Abgrenzung von Landwirtschaft (primärer Sektor) und Dienstleistungen (tertiärer Sektor). Industrie stammen heute etwa zehn Prozent aller eingesetzten Grundsubstanzen aus nachwachsenden Rohstoffen.

      Eine Orientierung nachwachsenden Rohstoffen auf die Erzeugung von Kraftstoffen (z.B. In einer Ökobilanz des ifeu-Institutes (2003) wurde nachgewiesen, dass beim Einsatz von einem Liter B. 2,2 Kilogramm Treibhausgase eingespart werden. Für die Handhabung des Produktes Biodiesel sprechen seine gute biologische Abbaubarkeit und die daraus resultierende niedrige WassergefährdungBiodiesel) oder Energieträger, wie etwa aus Raps zählt zu den wichtigsten einheimischen Ölpflanzen. Der mit Kohl verwandte Raps ist ein- oder zweijährig. Das glbblühende Kraut wird bis 1,2 Meter hoch und hat lange Pfahlwurzel und einen kräftigen bis zu zwei Meter langen Stängel.
      Raps und Chinaschilf erscheint nicht sinnvoll, da i.d.R. kein Netto-Energiegewinn zu erzielen ist. Doch heute bereits umfasst der Rapsanbau, der zum überweigenden teil in die In einer Ökobilanz des ifeu-Institutes (2003) wurde nachgewiesen, dass beim Einsatz von einem Liter B. 2,2 Kilogramm Treibhausgase eingespart werden. Für die Handhabung des Produktes Biodiesel sprechen seine gute biologische Abbaubarkeit und die daraus resultierende niedrige WassergefährdungBiodiesel-Erzeugung geht über eine Mio. Hektar Anbaufläche.

      Der großflächige Anbau von nachwachsenden Rohstoffen wirft jedoch altbekannte und neue Probleme auf, wie etwa der großflächige Anbau in Monokulturen, der Einsatz der Gentechnik sowie fehlende Höchstmengenverordnungen für den Einsatz von Pestiziden. Zunehmend gewinnen mit Hilfe züchterischer und genetischer Methoden hergestellte „maßgeschneiderte“ Rohstoffe an Bedeutung.

      Eine vielseitige Oberbegriff für gewerblichen Pflanzenanbau und Tierhaltung. Landwirtschaft, die nachhaltig eine breite Palette von nachwachsenden Rohstoffen anbieten kann, ist dann sinnvoll, wenn hochwertige Produkte mit effizienten Verarbeitungsschritten hergestellt und bei der Verwertung wieder in ökologische Kreisläufe eingliedert werden können (Vergärung, Die K. (Verrottung) ist eine uralte Methode zur Umwandlung von organischen Reststoffen zu pflanzenverträglichen Bodenverbesserungsmitteln. Kompostierung).

      Quellen:
      KATALYSE Institut: Leitfaden Nachwachsende Rohstoffe; C.F. Müller Verlag Heidelberg 1998
      http://www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBlandwirtsroh…
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 12:37:15
      Beitrag Nr. 191 ()
      Ölpreis fällt wieder, Corp Energies ebenfalls und der abgesagte Börsengang heute von Verbio sowie die jetzt gesenkte Preisspanne wird hier auch belasten... :look:

      Avatar
      schrieb am 11.10.06 14:10:49
      Beitrag Nr. 192 ()
      10.10.2006, 13:50 Uhr

      Pacific Ethanol startet Bioethanol-Produktion: bis 2008 Kapazität von über 800 Mio. Liter geplant

      Fresno, USA - Der im regenerativen Aktienindex RENIXX gelistete kalifornische Biokraftstoffhersteller Pacific Ethanol Inc. hat mit der Bioethanolproduktion in Madera, Kalifornien begonnen. Die Anlage soll bis Mitte November 2006 die volle Produktionskapazität von 35 Mio. US-Gallonen (ca. 133 Mio. Liter) erreichen. Ein zweites Werk in Boardman im US-Bundesstaat Oregon soll im zweiten Quartal ebenfalls in Betrieb gehen. Insgesamt will der Hersteller bis Mitte 2008 eine Kapazität von 220 Mio. US-Gallonen (ca. 833 Mio. Liter) und bis 2010 eine Gesamtkapazität von 420 US-Gallonen (ca. 1,6 Mrd. Liter) erreichen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 18:49:59
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.548.556 von wasn am 10.10.06 23:07:58"Die CropEnergies- Gruppe sichert sich gegen Schwankungen des Getreidepreises zu einem großen Teil systematisch durch so genanntes operational hedging ab. Das bedeutet, dass sie nach dem Abschluss eines Ethanolliefervertrages einen Großteil ihres daraus resultierenden künftigen Getreidebedarfs sofort durch den Abschluss mehrjähriger Einkaufsverträge über Mengen, die ihren künftigen Lieferverpflichtungen entsprechen, und zu festen Preisen deckt. Darüber hinaus hat die CropEnergies-Gruppe auch die Option, Getreidepreise an der europäischen Warenterminbörse MATIF zu sichern. Hiervon wurde bislang jedoch noch kein Gebrauch gemacht."
      Quelle: Börsenprospekt
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 18:56:08
      Beitrag Nr. 194 ()
      Auf den Zug wollen viele aufspringen, aber zum Schluss bleiben nur wenige übrig. Wer hat dann wohl die besseren Karten. Nicht nur der Weizen ist interessant auch dieser Aspect - Anbauflächen sind ja begrenzt. :rolleyes:

      gruss Gol
      Avatar
      schrieb am 11.10.06 20:32:52
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.564.944 von NachwachsendeZweifel am 11.10.06 18:49:59Nachtrag: der Quartalsbericht dürfte unmittelbar bevorstehen.
      Meine gelesen zu haben, dass Crop bereits die gesamte Produktion des Getreidewirtschaftsjahres verkauft hat. Wenn das stimmt - und das sog. operational hedging konsequent durchgezogen wurde - haben die Zulieferer jetzt ein Problem.... ;)
      NachwachsendeZweifel
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 08:54:02
      Beitrag Nr. 196 ()
      11.10.2006, 10:21 Uhr
      Chevron Energy Solutions plant hocheffiziente Bioethanolwerke in den USA

      San Ramon, USA – Die Chevron Energy Solutions (CES), eine Chevron-Corp.-Tochter im Geschäftsbereich von Effizienz- und regenerativen Energie-Projekten, wird für den Biokraftstoff-Hersteller Ethanex Energy. Inc. eine hocheffiziente Anlage zur Produktion von Bioethanol entwickeln. Im Rahmen der kürzlich getroffenen Vereinbarung mit Ethanex wird CES verschiedene vorbereitende Studien und Evaluationen für eine Standortermittlung durchführen. Auf deren Basis soll der Ethanex Energy Inc. anschließend ein detaillierter Vorschlag zur Errichtung von mindestens drei Produktionsstätten vorgelegt werden. Die modernen Anlagen sollen in den US-Bundesstaaten Missouri, Illinois und Kansas entstehen und werden den Plänen nach in Zukunft jeweils rd. 132 Mio. US-Gallonen (ca. 500 Mio. Liter) Bioethanol herstellen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 09:25:41
      Beitrag Nr. 197 ()
      Südzucker steigert Umsatz und Gewinn im Halbjahr
      Do Okt 12, 2006 8:44 MESZ

      Frankfurt (Reuters) - Starke Zuwächse im Frucht- und Biotreibstoffgeschäft haben Europas größtem Zuckerhersteller Südzucker zu einem Umsatzwachstum von 9,7 Prozent im ersten Halbjahr 2006/07 verholfen.

      Bei Erlösen von 2,92 Milliarden Euro erzielte der Konzern ein operatives Konzernergebnis von 250,3 (Vorjahr 243,0) Millionen Euro, wie Südzucker am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Der Überschuss betrug 156,5 (151,8) Millionen Euro. Angesichts der EU-Zuckermarktreform und den damit verbundenen Preisrückgängen beim Zucker um ein Drittel hatten Branchenexperten mit einem leicht rückläufigen Geschäft des Konzerns gerechnet.

      Südzucker bestätigte seine Prognose einer Steigerung des Umsatzes um fünf Prozent auf 5,3 bis 5,6 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr. Leichte Rückgänge im Zuckergeschäft will das Unternehmen dabei durch deutliche Zuwächse im Biokraftstoffgeschäft der Tochter CropEnergies und die ganzjährige Einbeziehung der zugekauften Firma Atys ausgeglichen werden. Atys gehört zum stark wachsenden Frucht-Bereich, den der Konzern unter dem Dach der Agrana zusammengefasst hat.

      Das Ergebnis soll im Geschäftsjahr im Segment Zucker, auf das zwei Drittel des Geschäfts entfallen, stabil bleiben. Im Fruchtbereich erwartet das Unternehmen deutliche Gewinnzuwächse. Im Geschäft mit Spezialitäten, zu denen neben Biotreibstoffen noch Nahrungsmittel und Lebensmittelzusätze gehören, erwartet der Konzern ein Minus. Während das Biotreibstoffgeschäft positive Beiträge abwerfen soll, belasteten nach wie vor nicht ausgelastete Kapazitäten eines chilenischen Fruchtzuckerwerks die Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 12:12:55
      Beitrag Nr. 198 ()
      http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=061012017
      pte061012017, pte.monitor: Euro
      Umwelt/Energie, Unternehmen/Finanzen



      CropEnergies setzt Fokus auf Kapazitätsausbau
      Bioethanol-Hersteller steigert Halbjahresumsatz auf 65 Mio. Euro


      (Foto: cropenergy.de)


      Mannheim (pte/12.10.2006/11:55) - Für den großflächigen Ausbau seiner Produktionskapazitäten plant der deutsche Bioethanol-Hersteller CropEnergies http://www.cropenergy.de ein umfangreiches Investitionsprogramm. "Der Umfang der Investitionen wird insgesamt 320 Mio. Euro betragen", so Tobias Erfurth, Investor Relations-Sprecher bei CropEnergies, im Gespräch mit pressetext. 200 Mio. Euro davon erhielt man bereits durch den Bruttoemissionserlös des Börsenganges Ende September. "Da wir bekannt gegeben haben, in den nächsten Jahren keine Dividenden auszuzahlen, ist es uns möglich, Erträge sofort wieder zu investieren", erläutert Erfurth.

      Obwohl während der vergangenen Wochen mehrere europäische Biotreibstoff-Unternehmen erstmals an der Börse notierten, sieht Erfurth CropEnergies unter den Mitbewerbern gut aufgestellt. "Natürlich wäre es einfacher, wenn wir die einzigen wären. So erhalten wir jedoch die Möglichkeit, zu vergleichen." Da sich das Unternehmen nur auf die Produktion von Bioethanol konzentriert, ist Erfurth überzeugt, sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen zu können. "Wir haben uns explizit gegen die Produktion von Biodiesel ausgesprochen. So sind wir unter anderem der Ansicht, dass sich die Beschaffung der Rohstoffe für Biodiesel in Zukunft schwierig gestalten wird. Weizen gibt es dagegen im Überfluss, zusätzlich sind derzeit viele Stilllegungsflächen vorhanden, die reaktiviert werden können", erklärt Erfurth gegenüber pressetext.

      Die Investitionen werden sowohl für den Ausbau der beiden bereits bestehenden Anlagen in Deutschland und Frankreich, als auch für den Neubau einer Produktionsanlage in Belgien eingesetzt. "In der deutschen Anlage in Zeitz wollen wir bis März 2007 bereits die erste Aufstockung um 40.000 Kubikmeter abschließen, in Frankreich wird die Produktionskapazität um zusätzliche 100.000 Kubikmeter erhöht", so Erfurth. Bei der belgischen Anlage sei erst die Grundsteinlegung erfolgt, bis 2008/09 will man den Bau fertig stellen, um an diesem Standort rund 300.000 Kubikmeter Bioethanol zu produzieren.

      In der ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres konnte der Bioethanol-Hersteller seinen Umsatz von 15,9 Mio. auf 65 Mio. Euro steigern und übertraf damit bereits den gesamten Vorjahresumsatz in Höhe von 60,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 5,5 Mio. Euro, das operative Ergebnis kletterte in den ersten sechs Monaten auf 7,5 Mio. Euro (erste Jahreshälfte 2005: minus 9,2 Mio. Euro). Der Cash-Flow konnte um 18,3 Mio. auf 9,2 Mio. Euro erhöht werden, das Finanzergebnis lag mit minus zwei Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

      Insgesamt produzierte CropEnergies in der ersten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2006/07 110.000 Kubikmeter Bioethanol. Bis zum Ende des Geschäftsjahres will das Unternehmen den Konzernumsatz auf über 125 Mio. Euro steigern, die operative Marge soll rund zehn Prozent betragen (erste Jahreshälfte 2006: 11,6 Prozent). Nachdem in den vergangenen sechs Monaten aufgrund bestehender Lieferverträge kaum auf die steigenden Ethanol-Preise reagiert werden konnte, soll dies im Zuge von neuen Lieferverträgen in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden. (Ende)


      :):):):):)
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 13:10:51
      Beitrag Nr. 199 ()
      © ZEIT online 9.10.2006 - 16:36 Uhr

      Klimakiller in Grün
      Ökologisch orientierte Anleger hoffen auf nachhaltige Gewinne mit Biosprit. Doch auch Biodiesel oder Ethanol schaden der Umwelt. Von Andreas Berchem


      Deutsche Bauern allein schaffen es nicht, die Nachfrage nach Raps und anderen Ölpflanzen zu befriedigen. Die Hersteller von Bio-Kraftstoffen importieren immer mehr ausländische Rohstoffe.

      © dpa, Uwe Zucchi

      Die Schweden wollen die ersten sein. Sie wollen „weg vom Erdöl!“ und geben sich nur 15 Jahre Zeit, dieses Ziel zu erreichen. Die Pläne der Europäischen Union, bis 2010 mindestens 5,75 Prozent der auf ihrem Territorium verkauften fossilen Treibstoffe durch Biokraftstoffe zu ersetzen, wirken dagegen eher bescheiden. Dennoch: Die Folgen solcher politischer Initiativen sind beträchtlich. Der Markt für pflanzliche Treibstoffe wie Ethanol oder veresterte Pflanzenöle, die Diesel und Benzin beigemischt werden, wächst, und mit ihm das Interesse der Anleger.

      Sicher, der Ölpreis ist von seinen Höchstständen wieder deutlich gesunken. Das hat den Boom der Biokraftstoffe empfindlich geschwächt. Auf lange Sicht aber wird Öl knapp, dessen sind sich selbst die großen Erdölförderer sicher. Alternativen werden immer dringender gebraucht. Doch wie umweltfreundlich sind Biodiesel und Ethanol wirklich?

      Die Antwort ist ernüchternd: Auch Biosprit belastet die Umwelt erheblich. Ein Grund dafür ist, dass er landwirtschaftlich erzeugt wird. Der Anbau von Feldfrüchten, aus denen die Treibstoffe gewonnen werden, steigert den Druck auf die Ökosysteme, und es entsteht eine neue Konkurrenz für die Nahrungsmittelproduktion. Zudem kann die deutsche Rohstoffproduktion den Bedarf nicht decken. Nur durch Importe wird der Hunger nach Pflanzensprit gestillt.

      Als Grundlage für Biodiesel dienen vor allem Raps- und Palmöl - und gerade das Palmöl ist bekannt für umweltschädliche Anbaumethoden. Vor allem in Malaysia und Indonesien werden Jahr für Jahr große Regenwaldgebiete für neuen Plantagen gerodet. Auch aus Soja wird Bio-Diesel hergestellt. „In Brasilien nehmen Soja-Plantagen bereits heute eine Fläche von mehr als 23 Millionen Hektar ein“, sagt Nina Grießhammer, Regenwald-Spezialistin beim Umweltverband WWF. Zwischen 2004 und 2005 kamen 1,2 Millionen Hektar hinzu. Deutschland importierte 2005 aus Brasilien 1,8 Millionen Tonnen Sojaprodukte.

      Dabei ist nicht nur die Zerstörung von Flora und Fauna bedenklich, sondern auch die Emission großer Mengen Kohlendioxid und anderer Treibhausgase, die durch die Rodung der Wälder frei werden und in die Atmosphäre gelangen. „Das muss in die Ökobilanzen von Biokraftstoffen mit eingerechnet werden“, sagt Karin Arnold vom Wuppertal Institut. Bedeutend sei außerdem der gesamte Produktionsablauf. „Die Düngung der Böden, die Auswirkungen auf das Grundwasser und der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung der Treibstoffe sind die wichtigsten Faktoren“, sagt die Ingenieurin. Durch sie stelle selbst Raps eine Belastung für das Ökosystem dar.

      Professor Konrad Scheffer von der Universität Kassel geht noch weiter: „Biodiesel liefert nur einen relativ geringen Nettoertrag", sagt der Agrarwissenschaftler. Der Energieverbrauch bei der Verarbeitung des Rohstoffs zu Kraftstoff sei fast so hoch wie der Brennwert des Endprodukts. Durch den Anbau von Raps werden zudem Schadstoffe frei – die Ölfrucht mit den gelben Blüten produziert bis zu 3,6 Kilo Lachgas pro Hektar. Das Gas wirkt sich 300 Mal stärker auf die Atmosphäre aus als Kohlendioxid.

      Auch die Ethanolproduktion belastet die Umwelt. Der Alkohol wird als Benzinersatz verwendet. Als Grundlage dient vor allem Zucker, aber auch Mais und Getreide können zu Alkohol vergoren werden. Auch hier heißt der Hauptproduzent Brasilien, wo bereits mehr als 40 Prozent aller Autos mit Biosprit aus Zuckerrohr fahren. Flexible Motoren, die sowohl Benzin als auch regenerative Kraftstoffe verbrennen können, machen es möglich. Um den Rohstoffbedarf zu decken, werden Plantagen angelegt. Der Wald muss weichen. Eine halbe Million Hektar Urwald wird nach Angaben der Naturschutzorganisation „Rettet den Regenwald“ allein für die Ethanolproduktion pro Jahr abgeholzt.

      Obwohl die EU aufgrund des begrenzten Zuckerhandels kaum brasilianisches Ethanol importiert, betrifft das Thema auch hiesige Anleger, denn Fondsmanager bewegen das Kapital weltweit. Selbst kleinere Fonds, die in Windkraft und Biogasanlagen investieren, können nicht garantieren, dass die Betreiber in ihren Kraftwerken keine ausländischen Rohstoffe verfeuern. Bei der Husumer Beteiligungsgesellschaft Reconcept beispielsweise hofft man darauf, dass ausländische Rohstoffe schon aus Kostengründen nicht in deutschen Anlagen in Wärme und Strom umgewandelt werden. Eine Hoffnung, die schon angesichts der Handelsbilanz enttäuscht wird: Im vergangenen Jahr importierte Deutschland knapp 1,9 Millionen Tonnen Raps und Rapsöl. Inzwischen ist der deutsche Raps-Markt leer gefegt. Selbst Margarineproduzenten geraten in Not, denn der Preis ist in den letzten fünf Jahren um fast 50 Prozent gestiegen.

      Die Umweltpolitik steht nun vor neuen Problemen. Die maßgebliche Bedeutung der Regenwälder für das globale Klima ist unstrittig. Fachleute interpretieren die Dürren der vergangenen Jahre im Amazonasgebiet als Warnzeichen für die Gefahr, die bei einer weiteren Abholzung droht. Englische Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Wettbewerb zwischen Fleischerzeugern und der Kraftstoffindustrie bevorsteht. Sie erwarten Preiskämpfe um alle Rohstoffe, die sowohl als Tierfutter als auch als Treibstoff verwendet werden können.

      Steigende Preise sind gut für Investoren. Doch ob der Ersatz des Erdöls durch alternative Kraftstoffe auch der Natur nützt, ist fraglich.
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 13:18:37
      Beitrag Nr. 200 ()
      12.10.2006 10:19 - Bei CropEnergies geht’s aufwärts
      börse.ard

      Investoren des Bioethanol-Herstellers atmen auf. Die Aktie, die seit ihrem Börsendebüt nur abwärts tendierte, legt am Donnerstag zu. Grund sind ermutigende Geschäftszahlen.


      Bioethanol-Anlage in Zeitz

      Die Aktie des Börsenneulings machte sich im frühen Handel auf in Richtung sieben Euro, kam dann aber wieder zurück und hielt sich am Vormittag leicht im Plus. Ob der Abwärtstrend seit dem Börsengang Ende September damit gebrochen ist, bleibt abzuwarten.

      Zumindest mit ihren Halbjahreszahlen tut die Tochter des Südzucker-Konzerns einiges dafür, die Stimmung für die Aktie zu verbessern. Durch deutlich gestiegene Verkaufsmengen und anziehende Preise konnten die Erlöse im den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2006/2007 von 15,9 auf 65,0 Millionen Euro gesteigert werden.

      Am Rande der Kapazitäten
      Insgesamt wurden im Halbjahr 110.000 Kubikmeter Bioethanol hergestellt. Im zweiten Quartal erreichte die Produktion mit 60.000 Kubikmeter bereits 90 Prozent der Auslastung seiner Produktionsstätten. CropEnergies hatte bereits zum Börsengang angekündigt, seine Kapazitäten deutlich ausweiten zu wollen.

      Die Umsatzentwicklung schlägt sich nach Unternehmensangaben "überproportional" im operativen Ergebnis nieder. Mit 7,5 Millionen Euro lag es im Halbjahr deutlich im positiven Terrain, während CropEnergies im Vorjahreszeitraum noch operative Verluste von 9,2 Millionen Euro eingefahren hatte. Auch der Vergleich des ersten mit dem zweiten Quartal zeigt weiter steigende Gewinne. Der zweite Dreimonatszeitraum steuerte 4,9 Millionen Euro operativen Gewinn zum Halbjahresergebnis bei, fast doppelt soviel wie das erste Quartal.

      Entsprechend positiv ist die Prognose für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll bei 125 Millionen Euro liegen, CropEnergies erwartet eine Gesamtproduktion von 210.000 Tonnen.


      Keine Euphorie für Biokraftstoff
      Die Stimmung für Bioethanol-Hersteller ist an der Börse derweil nicht mehr euphorisch. Ein weiterer Vertreter, Verbio, musste sein Börsendebüt am Mittwoch mangels Nachfrage um vier Tage verschieben. Die Zeichnungsspanne wurde zudem um ein Viertel abgesenkt, von 17 bis 21 auf nun 14 bis 15 Euro. Im Graumarkt war die Nachfrage für die Anteilsscheine schleppend gewesen. Börsengänge im Segment Erneuerbare Energien seien "kein Selbstläufer mehr", kommentierte ein Händler dazu.

      AB
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 15:27:32
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.564.944 von NachwachsendeZweifel am 11.10.06 18:49:59Danke Dir für diese Recherche; sorry: nächstes Mal lese ich sorgfältiger bevor ich frage.

      von dieser Seite (Preisschwankungen Rohstoffe) droht also kein Ungemach.
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 20:43:51
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.567.218 von NachwachsendeZweifel am 11.10.06 20:32:52Nachtrag, Teil 2: Ausblick der CropEnergies für das 2. Halbjahr. Es ist in der Tat so, dass die die Lieferverpflichtungen einkaufsseitig weitestgehend gesichert wurden. Die angestrebte operative Marge liegt dennoch unter der (im 1. Halbjahr) bereits realisierten. Hinzu kommen Anlaufkosten für Wanze, die zusätzlich belasten(s.u.).

      "Während die CropEnergies-Gruppe im 1. Halbjahr 2006/07
      aufgrund bestehender Lieferverträge noch nicht voll an den
      steigenden Preisen für Bioethanol partizipieren konnte, wird
      im weiteren Jahresverlauf bei neuen Lieferkontrakten mit einer
      Angleichung an die aktuell höheren Ethanol-Preise gerechnet.
      Die CropEnergies-Gruppe geht aufgrund mittelfristiger Prognosen
      der OECD und der aktuell befriedigenden Getreideernte
      davon aus, dass sich die Weizenpreise im 2. Halbjahr des laufenden
      Getreidewirtschaftsjahres wieder normalisieren werden.
      Der Getreidebedarf der CropEnergies-Gruppe ist für das 3. und 4.
      Quartal weitgehend gedeckt.
      Insgesamt erwartet die Gruppe, dass sich die positive Umsatzund
      Ertragsentwicklung des 1. Halbjahrs 2006/07 im weiteren
      Verlauf des Geschäftsjahres fortsetzen wird. Dabei wird von
      einer Gesamtproduktion im Geschäftsjahr 2006/07 von mehr
      als 210.000 m3 sowie einem Umsatz von mehr als 125 Mio. €
      ausgegangen.
      Die CropEnergies-Gruppe erwartet eine operative Marge von
      mehr als 10 %. Unter Berücksichtigung der bei Planung und Bau
      der Produktionsanlage Wanze (Belgien) ab dem 3. Quartal anfallenden
      Kosten wird für das Geschäftsjahr 2006/07 insgesamt
      ein Ergebnis der Betriebstätigkeit im Verhältnis zum Umsatz im
      oberen einstelligen Prozentbereich erwartet.


      Quelle: Zwischenbericht Q2, CropEnergies
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 13:41:56
      Beitrag Nr. 203 ()
      Für einen Freitag ist CorpEnergies ganz flott unterwegs. Aussichten und Ölpreis beflügeln... ;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 15:33:00
      Beitrag Nr. 204 ()
      Könnte der Anstieg mit dem Filmstart von Al Gore´s Film: "An unconvenient Truth" (Eine unbequeme Wahrheit) zusammenhängen?
      Habe den Film gestern gesehen und kann ihn nur empfehlen. Im Film wird vor allem die CO2 Problematik ausführlich erklärt.
      Welche grünen Aktien könnten sonst noch profitieren?
      Avatar
      schrieb am 14.10.06 12:26:31
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.601.397 von hary07 am 13.10.06 15:33:00Welche grünen Aktien könnten sonst noch profitieren?

      Hi hary07,
      ich werde mir den Film auch ansehen. Ich habe das Buch vom Ex Präsidentschaftskandidaten Al Gore "Wege zum Gleichgewicht - Ein Marshall Plan für die Erde" gelesen. Interessant sind hier Mischkonzerne, die mehrere Bereiche der altenativen Energien abdecken.

      Abengoa gehört hier zu den 20 nachhaltigsten Unternehmen der Welt. (Biokraftstoffe EU & USA), Anlagenbau (Biokraftstoffanlagenbau führend in der EU) thermische Solarkraftwerke (Bis 300 MW geplant), Meerwasserentsalzungsanlagenbau, Umweltschutz, IT Technik (Ölpipline realtime Überwachung)

      Gruß, bossi


      PS: Al Gore sitzt auch im Aufsichtsrat von Apple Computer
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 10:58:12
      Beitrag Nr. 206 ()
      Biosprithersteller Verbio platziert Aktien für 14,50 Euro
      Sa Okt 14, 2006 11:24 MESZ

      Frankfurt (Reuters) - Die Aktien des Biospritherstellers Verbio kommen zu 14,50 Euro an die Börse.

      Damit platziert das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Freitag 263,9 Millionen Euro. Verbio fließen 188,5 Millionen Euro als Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung zu. Die Erstnotiz im Prime Standard ist für Montag geplant.

      Verbio hatte am Mittwoch eine Preisspanne von 14 bis 15 Euro je Aktie angekündigt und damit den zunächst vorgesehenen Aktienpreis deutlich reduziert. Das Unternehmen reagierte damit auf die verhaltene Nachfrage. An Privatanleger gingen den Angaben zufolge 6,6 Prozent des Platzierungsvolumens.
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 11:44:13
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.628.116 von bossi1 am 15.10.06 10:58:12Nur 6,6 % an Privatanleger ? Wer outet sich denn ?
      Auf der anderen Seite wüsste ich schon gern, wer denn nun die restlichen 93,4 % gezeichnet hat. Doch wohl nicht Ökologiefonds ?
      Diesbezügliche Hinweise werden dankend entgegen genommen.
      hammeltest
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 12:18:58
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.628.878 von hammeltest am 15.10.06 11:44:13Auf der anderen Seite wüsste ich schon gern, wer denn nun die restlichen 93,4 % gezeichnet hat...


      Nicht nur Du. Im Gegensatz zu Deutschland kann ich bei jeder spanischen Aktie den Brokerhandel in Spanien auf Lever3 intraday live oder über einen Zeitraum die Käufe/Verkaufe von Banken und Fonds auswerten inkl. ihrer EK/VK Preise. Peinlich wird das immer, wenn eine Bank das KZ anhebt und nach einigen Tagen der größte Verkäufer ist. Das ist auch bei uns nicht anders... :(

      In Abengoa ist die schweizer UBS (haben ein Biokraftstoff Basket) stark investiert. Sie sind in alle wichtigen Ethanolproduzenten investiert, inkl. Südzucker. Da wird auch Verbio auf ihrem Wunschzettel stehen. HSBC könnte evt. auch für ihr Biokraftstoff Basket gekauft haben. ;)

      Ich hatte mir schon Deinen Thread zu Verbio angesehen. Hat Verbio den "Hammeltest" bei Dir bestanden?? :confused:

      Saludos, bossi
      Avatar
      schrieb am 15.10.06 18:58:15
      Beitrag Nr. 209 ()
      Berlin: 8 Prozent Biosprit ab 2015 - Bundesrat gegen Biogasnachteile

      dpa-Meldung, 15.10.2006 (03:14)
      Berlin - Ölkonzerne und Tankstellen sollen nach dem Willen der Bundesregierung EU-weit ihr Angebot an Biosprit bis 2015 auf einen Kraftstoffanteil von acht Prozent ausweiten müssen. "Zudem hat sie die Kommission gebeten, die Marke von 12,5 Prozent für 2020 zu prüfen", berichtete Agrarstaatssekretär Gert Lindemann am Freitag bei Fortsetzung eines zweitägigen Biokraftstoffkongresses in Berlin. Zur Zeit hat Deutschland einen Biospritanteil von fast vier Prozent.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte kürzlich bereits für ihre EU-Präsidentschaft während des ersten Halbjahrs 2007 ehrgeizige Ziele beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Verringerung des Öl-, Benzin-, Gas- und Stromverbrauchs angedeutet. Anfang 2007 will die EU-Kommission eine überarbeitete Richtlinie dazu vorlegen. In der alten war sie für 2005 von 2 Prozent Ökosprit ausgegangen und für 2010 von 5,75 Prozent Anteil. Dieses Ziel werde von Deutschland erreicht, betonte Lindemann. Dazu beitragen sollen die jetzigen Verschärfungen von Mindestquoten für die Beimischung von Biodiesel und Ethanol zu fossilem Sprit. Die Regierung arbeite darauf hin, die in den europäischen Kraftstoffnormen festgelegten Beimischungsgrenzen für Biokraftstoff von 5 auf 10 Prozent zu erhöhen.

      "Bei Biokraftstoffen muss es eine Doppelstrategie geben", sagte Lindemann. "Einerseits sind die Chancen synthetischer Biokraftstoffe auszuloten und zu nutzen, andererseits dürfen wir die erste Biokraftstoffgeneration, also Biodiesel und Bioethanol, nicht vernachlässigen." Beim BTL (Biomass to Liquid) der zweiten Generation handelt es sich um Biodiesel, der durch synthetische Vergasung und auf der Basis schnell wachsender Pflanzen und Holz gewonnen werden soll.

      Die Markteinführung wird mit Beginn des nächsten Jahrzehnts erwartet. Die langfristigen volkswirtschaftlichen Perspektiven für den Ersatz fossiler Kraftstoffe seien günstig, betonte Lindemann. "Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass allein durch BTL- Kraftstoffe im Jahr 2030 über ein Drittel des deutschen Kraftstoffbedarfs gedeckt werden kann."

      Unterdessen forderte der Bundesrat Nachbesserungen an dem von der Bundesregierung geplanten Gesetz für Biokraftstoffquoten und sonstige steuerliche Regelungen. So müsse die von der Bundesregierung bis Ende 2015 geplante Steuerermäßigung für Biogas um drei Jahre bis Ende 2018 verlängert werden. Biogas dürfe steuerlich nicht schlechter gestellt werden als Erdgas, stellte die Länderkammer in ihrer Stellungnahme fest. Auch sollte Biogas als Voraussetzung für die Steuerförderung nicht nur in Erdgasqualität verlangt werden. Die sei in Maschinen der Landwirtschaft und diversen Motoren nicht erforderlich, sagte der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP).

      http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=16536
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 09:50:26
      Beitrag Nr. 210 ()
      Verbio Erstkurs in Frankfurt 15,00€; RT 15,22€
      Zuteilkurs war 14,50€
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 16:22:10
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.651.560 von bossi1 am 16.10.06 09:50:26Biokraftstoffe
      Verbio-Börsendebüt gelingt im zweiten Anlauf

      Kurs liegt über dem Ausgabepreis - Unternehmen zeigt sich zufrieden
      erstellt 16.10.06, 14:40h



      In der MBE Mitteldeutsche BioEnergie GmbH & Co. KG in Zörbig bei Bitterfeld fährt ein LKW am Firmenschild vorbei, Archivbild vom 04.10.2006. (Foto: dpa)
      Frankfurt/Zörbig/dpa. Der zweite Versuch ist gelungen: Die Aktie des Biokraftstoffherstellers Verbio hat am Montag an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgreich debütiert. Der Titel lag mit einer Erstnotiz von 15,00 Euro über dem Ausgabepreis von 14,50 Euro. Am Mittag notierte die Aktie mit 15,17 Euro und konnte sich damit über der Erstnotiz halten.

      In der vergangenen Woche sah es noch nicht nach einem geglückten Börsengang der Vereinigte BioEnergie AG aus Zörbig (Landkreis Bitterfeld) aus. Verbio hatte den Börsengang um vier Tage verschoben und die Preisspanne drastisch nach unten korrigiert - von 17 bis 21 Euro auf 14 bis 15 Euro.

      Am Montag zeigte sich Verbio zufrieden mit dem abgespeckten Börsengang. Verbio-Sprecherin Alexandra Mühr sprach von einem harten Umfeld für Börsengänge und verwies auf die nicht so gut verlaufenen Starts anderer Bio-Energie-Unternehmen. Vorstandschef Claus Sauter sagte: «Wir wollen wachsen und die Chancen dafür sind jetzt da. Aus diesem Grund war der Zeitpunkt für unseren Börsengang trotz des nicht optimalen Kapitalmarktumfeldes auf jeden Fall der richtige.»

      Händler zeigten sich ebenfalls zufrieden. Zwar blieb der Preis des Titels ihrer Meinung nach hinter den Erwartungen zurück, doch im Vergleich zu den vergangenen Börsengängen von Bio-Energie-Unternehmen sei dieser erfreulich verlaufen. Das Platzierungsvolumen für die insgesamt 18,2 Millionen Aktien beträgt Verbio zufolge 263,9 Millionen Euro.

      CorpEnergies +1,94%
      Verbio -0,59% (vom Startkurs 15€)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 10:28:11
      Beitrag Nr. 212 ()
      CropEnergie für mich klarer kauf,wir werden kommende wochen sehr hoche kurse sehen.
      10 € nechste Woche meine meinung.
      Gruss an alle Namen

      :):):):):):):):):):):):):):):):):):):)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 10:41:25
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.673.035 von aliekber am 17.10.06 10:28:11und womit begründest du diese euphorische einschätzung

      gibt es dafür fakten oder ist das nur dein "bauchgefühl"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 13:07:10
      Beitrag Nr. 214 ()
      Servus allerseits


      Aus "Der Aktionär" - Mehr aus der aktuellen Ausgabe siehe Thread: Der Aktionär * Empfehlungen * Ausgabe 43/2006


      Langfristiges Musterdepot:

      Geplante Transaktionen:

      Kauf Cropenergies, Limit 7,00 Euro
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 10:16:13
      Beitrag Nr. 215 ()
      Das Bid sieht heute stark aus mit 2 Pos. über 20.000. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 14:43:35
      Beitrag Nr. 216 ()
      News - Rubrik BioBusiness
      Neue „Bio-Kunststoffe“ aus Zuckerrüben & Co.: weiße Biotechnologie machts möglich

      05.10.2006
      Technologieführer BRAIN liefert neue Biopolymerbildende Mikroorganismen an Degussa.
      Ausführliches Porträt der "weißen Biotechnologie" im vdbiol-Magazin 2/2006. Online auf den Seiten des vdbiol, Rubrik Publikationen - "biologenheute"



      Das Biotechnologie-Unternehmen BRAIN AG und das weltweit führende Spezialchemie-Unternehmen Degussa AG haben eine Forschungs- und Entwicklungskooperation in der weißen Biotechnologie erfolgreich abgeschlossen. Ziel dieser Zusammenarbeit war die Bereitstellung neuer Mikroorganismen zur Herstellung neuartiger „biologischer Kunststoffe“ aus Zuckerrüben, Zuckerrohr und anderer nachwachsender Rohstoffe. Degussa strebt dadurch eine größere Unabhängigkeit von klassischen petrochemischen Rohstoffen an. Gleichzeitig werden sehr umweltfreundliche Produktionsverfahren entwickelt.

      Ersatz für petrochemische Substanzen

      Wasserlösliche, polymere Verdicker haben eine große wirtschaftliche Bedeutung und werden in vielen Industriezweigen verwendet. Dazu zählen unter anderem die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sowie technische Anwendungen als Bohr- oder als Flockungshilfsmittel.
      Der Gesamtmarkt für diese Anwendungen liegt bei mehreren 100.000 Tonnen pro Jahr. Zur Zeit handelt es sich bei den Verdickern häufig um Polyacrylate sowie Derivate. Diese zumeist preiswerten Produkte zeigen zwar gute anwendungstechnische Eigenschaften, sie sind jedoch nicht biologisch abbaubar und stellen somit eine ökologische Belastung dar. Zudem basieren die Produkte auf immer knapper und damit teurer werdenden petrochemischen Ressourcen.
      Dies ist Anlass, die Suche nach alternativen Quellen für biologische Polymere zu beschleunigen, da sie im Bereich technischer Anwendungen heute noch ein Schattendasein führen. Ziel des nunmehr abgeschlossenen Projekts unter Leitung von Degussa und mit Beteiligung von BRAIN war deshalb die Etablierung eines wettbewerbsfähigen, biotechnologischen Verfahrens zur Herstellung mikrobieller Biopolymere als wasserlösliche Verdicker. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Mitteln des Programms „Nachhaltige Bioproduktion“ gefördert.

      Blick in die Mikorbiologische Datenbank

      Im Rahmen des Projektes hat die BRAIN AG ihre proprietären und hochkomplexen BioArchive sowie über ein rationales Bioprospecting weitere lukrative Habitate (Früchte, verschiedene Nahrungsmittel, marine Lebensräume, spezielle zuckerreiche Umweltproben etc.) durchmustert. Dem Projektpartner Degussa wurden eine Vielzahl interessanter, Biopolymere-bildende Mikroorganismen zur Verfügung gestellt und dort nach stringenten Kriterien - wie z.B. Viskositätseigenschaften - bewertet. Die von BRAIN eingebrachten Mikroorganismen zeigten dabei trotz des hohen Screening-Anspruchs der Degussa eine erfreulich hohe Hitrate. Die gefundenen EPS-Bildner werden zur Zeit im technischen Maßstab angezogen und für eine Marktproduktion evaluiert.

      Ein anderer Schwerpunkt der erfolgreichen Kooperation war die Optimierung eines Produktionsstammes zur Herstellung von Scleroglucan, ein weiteres innovatives Biopolymer mit vielfältigen technischen Anwendungen.
      „Durch die Identifizierung und den Einsatz von neuartigen Polysacchariden wollen wir bestehende industrielle Prozesse zur Herstellung von Verdickern wirtschaftlicher gestalten und dabei unser Produktportfolio erweitern“, so Dr. Volker Sieber, Leiter des BMBFProjektes
      im Projekthaus ProFerm der Degussa. „Die intensive Zusammenarbeit mit BRAIN im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts liefert dabei einen raschen Zugang zu neuen Technologien und erlaubt eine schnellere Umsetzung von der Idee hin zu Produktionsprozessen“, erklärt Dr. Andreas Karau, Leiter des Projekthauses ProFerm.
      „Mit der Identifizierung zahlreicher neuer, Biopolymere-bildenden Mikroorganismen durch rationales Bioprospecting erleben wir ein weiteres Beispiel für die steigende Bedeutung der industriellen Biotechnologie für innovative Entwicklungslinien“, sagt Dr. Jürgen Eck, Forschungsvorstand bei der BRAIN AG. „Wir freuen uns, dass wir in der positiv abgeschlossenen Kooperation mit Degussa eine Vielzahl neuer hoch effektiver Biopolymer-Produzenten für technische Prozesse zur Verfügung stellen konnten“, ergänzt Dr. Eck.

      Erfolgreiche Mehrparteien-Kooperation von Uni bis Industrie

      Neben Degussa und BRAIN sind an dem Projekt in einem interdisziplinären Team mit biologischen und chemischen Kompetenzen die akademischen Partner Prof. Dr. Alfred Pühler von der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Ulf Stahl von der TU Berlin sowie die KMUs INSILICO biotechnology in Stuttgart und DASGIP in Jülich beteiligt.
      Brain
      http://www.brain-biotech.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:43:48
      Beitrag Nr. 217 ()
      Genthin entscheidet über Erschließung für Bioethanol-Anlage

      Im Genthiner Stadtrat fällt heute die Entscheidung über eine Millionen-Investition. Ein Unternehmen will in der Stadt eine Anlage zur Produktion von Bioethanol bauen. Etwa 150 neue Arbeitsplätze könnten entstehen. Damit sich der Investor aber tatsächlich für Genthin entscheidet, muss die Stadt ein Gelände für die Anlage erschließen und Verkehrsanbindungen schaffen. Zwei Millionen Euro müssten dafür aus der Stadtkasse bereitgestellt werden. Der Stadträte in Genthin stimmen heute darüber ab, ob sich die Stadt für die Ansiedlung verschulden soll.

      zuletzt aktualisiert: 19. Oktober 2006 | 10:09
      Quelle: MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:48:39
      Beitrag Nr. 218 ()
      19.10.2006 09:03
      ots.CorporateNews: GEA Group AG
      Weiterer Bioethanol-Auftrag aus USA ...

      Bochum/Frankfurt (ots) - Lurgi, eine Tochtergesellschaft der GEA Group, hat von Calgren Renewable Fuels, LLC, Pixley, USA, den Auftrag zum Bau einer Bioethanolanlage erhalten. Die Anlage wird Anfang 2008 in Betrieb gehen und über 150.000 Tonnen Bioethanol aus Mais pro Jahr produzieren. Als Nebenprodukt fällt Distillers Grain an, ein besonders proteinreiches Tierfutter, das direkt an lokale Milchfarmen geliefert werden soll.

      Lurgi baut die Anlage in Kalifornien auf Lump Sum Turnkey-Basis (schlüsselfertig). Der Auftragswert beträgt mehr als 73 Millionen Euro. Es ist bereits der sechste Bioethanolauftrag in USA in diesem Jahr. Die USA wollen in den nächsten Jahren ihre Bioethanolproduktion von derzeit 12 auf 22,5 Millionen Tonnen pro Jahr erhöhen, um die Abhängigkeit von Erdöl zu reduzieren.

      Die GEA Group Aktiengesellschaft ist ein international operierender Technologiekonzern, der sich auf den Spezialmaschinenbau mit den Schwerpunkten Prozesstechnik und Komponenten sowie den Anlagenbau konzentriert. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2005 betrug rund 4,5 Milliarden Euro. Zum 30. Juni 2006 beschäftigte das Unternehmen rund 18.500 Mitarbeiter. In 90 Prozent ihrer Geschäftsfelder zählt die GEA Group zu den Markt- und Technologieführern. Die GEA Group ist im deutschen MDAX (G1A, WKN 660200) notiert.

      Originaltext: GEA Group AG
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 11:30:47
      Beitrag Nr. 219 ()
      ist mit dieser firma nicht vergleichbar, weil usa seine produktion stützt und brasilien billiger biosprit herstellt. es wird schwirig für CROPENERGIES AG die produktionkosten runter zu bekommen.

      erst mal abwarten und zukunftszahlen ansehen, bevor man einsteigt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 12:23:36
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.717.330 von Wellness69 am 19.10.06 11:30:47erst mal abwarten und zukunftszahlen ansehen, bevor man einsteigt...

      Abwarten ist gut. Nach den Zukunftszahlen ist CorpEnergies schon "jetzt" bewertet, es fehlt nur noch eine angemessene Bewertung für "heute" zum Kauf. Man will doch Geld verdienen. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 12:55:32
      Beitrag Nr. 221 ()
      ich sehe noch nicht den markt für diesen sprit. auch besteht eine sehr große gefahr aus dem welthandel: nord- und südamerikanische produzenten wollen durchsetzen, dass ich alkohol nicht mehr von der eu mit extrazöllen belegt wird. da sprit aus zuckerrohr extrem günstiger prodziert wird, ist es wir europ. hersteller ein bestehendes risiko am horizont. :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 13:43:35
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.718.890 von Wellness69 am 19.10.06 12:55:32ich sehe noch nicht den markt für diesen sprit...

      Für den Mark sorgt die EU-Richlinie, die 5,75% Biokraftsoffe bis 2010 in der EU vorschreibt, wobei in Europa bisher nur 3 Länder das bis 2010 erfüllen konnen. Das Thema ist nicht nur E85, sondern auch Bioethanol, um Kraftstoffe umweltfreundlich (ungiftig) "klopffest" zu machen. Dazu wird aus Bioethanol der Kraftstoffzusatz ETBE gemacht, das Kraftstoffen bis 5% beigemischt wird. Viele von uns tanken also schon ein Bioethanolprodukt, ohne es zu wissen. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 13:50:53
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.718.890 von Wellness69 am 19.10.06 12:55:32ich sehe noch nicht den markt für diesen sprit

      also ehrlich gesagt habe ich schon den eindruck das du dich mit dieser materie noch nicht sehr eingehend beschäftigt hast oder sehe ich das falsch ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 21:36:45
      Beitrag Nr. 224 ()
      18.10.2006, 09:25 Uhr

      Vorbildfunktion Österreich?



      Österreich ist Vorreiter in der Nutzung von Biokraftstoffen. Bis 2020 soll der biologische Anteil von 2,5 Prozent in 2005 auf 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs im Verkehrssektor erhöht werden. Die Bank Sarasin hat jedoch festgestellt, dass auch aus Pflanzen gewonnene Kraftstoffe Mensch und Umwelt belasten können…

      Die Österreichische Bundesregierung entspricht mit der raschen Umstellung auf die Nutzung von Biokraftstoffen frühzeitig dem Aktionsplan der Europäischen Kommission von Dezember 2005, nach dem bis 2010 die Nutzung von Biokraftstoffen in den Mitgliedsstaaten auf einen Marktanteil von 5,75 Prozent erhöht werden soll. Da in Deutschland seit August biologische Kraftstoffe besteuert werden, beteiligen sich deutsche Unternehmen nun verstärkt in Österreich, hiesige Biodieselhersteller werden ihre Kapazitäten teilweise verdoppeln können.

      In einer Studie zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen hat die Bank Sarasin jedoch festgestellt, dass auch aus Pflanzen gewonnene Diesel- und Ethanol-Kraftstoffe Mensch und Umwelt belasten können. Für das Jahr 2005 hatte die Europäische Kommission bei Biokraftstoffen einen Marktanteil von zwei Prozent vorgegeben. Erreicht wurden in den Mitgliedsstaaten nur 1,4 Prozent.Österreich hebt sich mit einem aktuellen Anteil von drei Prozent des Treibstoffverbrauchs bereits jetzt hervor und hat als einer der ersten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit der Erstellung eines Biomasseaktionsplans begonnen. Auch in anderen EU-Ländern, den USA und Brasilien wird der Gebrauch von Biodiesel und Bioethanol verstärkt gefördert.

      Die Bank Sarasin äußert in ihrer Studie „Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft“ jedoch Bedenken gegenüber den Zielen der Europäischen Kommission. „Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Aktienkurse der Unternehmen aus der Biokraftstoffbranche aufgrund der hohen Branchenerwartungen von Investoren deutlich gestiegen sind“, erläutert Matthias Fawer-Wasser, Nachhaltigkeitsanalyst bei der Bank Sarasin & Cie AG, Basel. „Wir sehen die Zukunft der Industrie nüchtern, da deren Entwicklung rasch an natürliche Grenzen stoßen wird.“

      Biodiesel und Bioethanol ökologisch bedenklich

      Neben den Vorgaben durch die EU sorgen vor allem die hohen Ölpreise für einen steigenden Bedarf an Biokraftsstoffen. Während Bioethanol weltweit am meisten eingesetzt wird, ist in Europa die Produktion von Biodiesel am größten. Bioethanol entsteht durch die Vergärung von zucker- und stärkehaltigen Pflanzen, Biodiesel wird aus Pflanzenöl gewonnen. Beide Kraftstoffe sind prinzipiell dazu geeignet, Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren, die Energieabhängigkeit von anderen Ländern zu verringern sowie die inländische Landwirtschaft zu fördern. Aus Sicht der Bank Sarasin sind jedoch beide Biokraftstoffe nicht immer so ökologisch und sozial verträglich, wie ihr Name vermuten lässt. Gerade billige Soja- und Palmölimporte aus Entwicklungs- und Schwellenländern weisen teils erhebliche Risiken auf. Dabei schneidet Bioethanol aus nachhaltiger Sicht besser ab als Biodiesel. Gründe hierfür sind die breitere Rohstoffbasis, die höhere Hektarausbeute sowie eine bessere Kohlendioxidbilanz von Bioethanol. Mit der Produktion von Biokraftstoffen aus Pflanzen geht aber eine teilweise erhebliche Umweltbelastung durch den Rohstoffanbau einher sowie ein erhöhter Druck zur Rodung des Regenwaldes. Hinzu kommen teilweise kritische Arbeits- und Sozialbedingungnen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Insgesamt ist die für Energiepflanzen frei verfügbare Landfläche ohnehin begrenzt. Oft steht dieser Anbau deshalb in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.

      Positiv hingegen bewertet die Bank Sarasin insbesondere optimierte Pflanzensorten und neue Technolo-gien zur effektiveren Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation. „Bei der Ethanol-Produktion helfen beispielsweise neue, enzymatische Verfahren, auch aus der Zellulose von Stroh und Stängeln der Pflanzen Bioethanol zu gewinnen“, erklärt Fawer-Wasser, Autor der Studie. „So kann auch eine Treibhausgasreduktion von fast 90 Prozent gegenüber 30 bis 50 Prozent bei herkömmlichen Technologien erreicht werden.“ Diejenigen Produzenten handeln nachhaltiger, die ihre Rohstoffe aus lokalen Anbaugebieten mit kurzen Transportwegen beziehen. Unternehmen sollten dabei über einen ökologischen und sozialen Anforderungskatalog verfügen. Darüber hinaus können neue Qualitätsstandards künftig verhindern, dass ökologisch bedenkliche Biokrafstoffe verwendet werden.

      Umweltverträglicher Einsatz von Biokraftstoffen derzeit noch begrenzt

      Etliche Biokraftstoffproduzenten bemühen sich mittlerweile sowohl um den Einsatz neuer Technologien als auch um einen regionalen Einkauf und Sozial- und Umweltstandards in der Produktion. „Bevor nicht neue technologische Entwicklungen eine bessere Ausbeute der Biomasse ermöglichen, sehen wir für den umwelt- und sozialverträglichen Einsatz von Biokraftstoffen in der EU und den USA eine Grenze von etwa fünf Prozent des derzeitigen Benzin- und Dieselverbrauchs“, fasst Fawer-Wasser die Ergebnisse der Studie zusammen. „Eine zweite Generation von Biokraftstoffen wie Cellulose-Ethanol oder Biogas bewertet die Bank Sarasin aus nachhaltiger Sicht positiver, da die Ausbeute pro Hektar größer ist und mehr verschiedene Pflanzen zur Produktion eingesetzt werden können.“ Es wird daher für eine dauerhaft positive Entwicklung am Finanzmarkt langfristig entscheidend sein, ob die Produzenten von Biokraftstoffen Nachhaltigkeitskriterien für die Beschaffung und Herstellung berücksichtigen. Denn nur so ist das ‚Bio’ im Namen der Kraftstoffe wirklich gerechtfertigt.

      Die Bank Sarasin ist vom 19. bis 21. Oktober auf der Gewinnmesse in Wien vertreten. Am 19. Oktober um 11:30 Uhr wird Roland Gassmann von der Bank Sarasin zu dem Thema „Rohstoff-Boom und seine Folgen: Wie aus Knappheiten neue Anlagechancen entstehen“ sprechen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 21:39:52
      Beitrag Nr. 225 ()
      Energie Preisrutsch von Ethanol vor dem Ende?

      06.10.2006
      fairesearch

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Preise für Ethanol (Äthylalkohol, Äthanol) sind noch volatiler als die für Erdöl, das berichtet Dr. Eberhardt Unger von "fairesearch".

      Den Preisgipfel von WTI Anfang August mit 78 d/b hätten die Futures für Ethanol schon zur Jahresmitte vorweggenommen. Anschließend seien sie dem WTI-Rutsch bis auf 60 d/b mit einem Rückgang um 40 bis 50% gefolgt und lägen jetzt wieder auf dem Stand vom Jahresanfang. Die große Preisvolatilität spiegle aber auch die hohe Risikobereitschaft spekulativer Anleger. Jüngstes Beispiel hierfür sei der am 20.09.06 bekannt gewordene Verlust mit Erdgas-Terminkontrakten des US-Hedge-Funds Amaranth Advisors in Höhe von 6 Mrd. USD. Doch die fundamentalen Aussichten für Ethanol würden langfristig weiter sehr gut bleiben. Mit der sich abzeichnende Stabilisierung des Öls sollten sich auch die Preise für Ethanol bald wieder fangen.

      Zur Verringerung der Abhängigkeit von Ölimporten und zum besseren Umweltschutz habe schon eine ganze Reihe von Ländern beschlossen, den Energiebedarf stärker auf nachwachsende Rohstoffe ("Nawaros") zu konzentrieren. Ein Großteil der Kraftfahrzeuge in Brasilien fahre mit aus Zuckerrohr gewonnenem Ethanol. Und in den USA würden 20% der gesamten Maisernte zu Ethanol verarbeitet (Produktion 2005: 4,3 Mrd. Gallonen (3,79 Liter), 2006 geplant 5,1 Mrd. Gallonen). Andere Nutzpflanzen, wie Weizen, Zuckerrüben, Soja oder Raps würden ebenfalls zu Biotreibstoffen verarbeitet. Die EU-Kommission habe vorbeschrieben, dass die Mitgliedstaaten den Anteil von Biokraftstoffen am Kraftstoffverbrauch bis zum Jahr 2010 auf 5,75% steigern sollten.

      Der Anstieg der IPOs von alternativen Energien an den Aktienmärkten spiegle das gewachsene Interesse der Anleger. (06.10.2006/ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 09:08:29
      Beitrag Nr. 226 ()
      19.10.2006 16:47
      CropEnergies: Tochter erhält in Belgien Lizenz zur Produktion von Bioethanol

      Mannheim (aktiencheck.de AG) - Eine Tochter der CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN A0LAUP) hat von der belgischen Regierung eine Lizenz zur Herstellung von Bioethanol erhalten.

      Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, erhielt die Tochtergesellschaft BioWanze S.A. von der belgischen Regierung für den Zeitraum vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2013 Produktionslizenzen von 125.000 m³ Bioethanol pro Jahr. Die Lizenz beinhaltet die Steuerbefreiung für die zugeteilte Bioethanolmenge.

      CropEnergies errichtet derzeit eine Bioethanolanlage mit einer Jahreskapazität von bis zu 300.000 m³ Bioethanol am Standort Wanze an der Maas. Mit den erworbenen Lizenzen nimmt die Gesellschaft eine führende Marktstellung in Belgien ein und sichert den Absatz für eine Grundauslastung der Anlage in Wanze. Die nicht in Belgien verkauften Mengen können aufgrund der guten Anbindung des Standortes Wanze an die Binnen- und Seeschifffahrtswege schnell und kostengünstig exportiert und an die Raffinerien der internationalen Mineralölindustrie in Antwerpen und Rotterdam geliefert werden, teilte der Konzern weiter mit.

      Die Aktie von Cropenergies notiert aktuell mit einem Plus von 0,96 Prozent bei 7,36 Euro. (19.10.2006/ac/n/nw)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 11:15:39
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.734.122 von bossi1 am 20.10.06 09:08:29hola bossi,

      also du bist scheinbar der fleißigste user hier bei wo, man müsste dir echt die platin wo cart ausstellen.

      :):)

      grüße
      lotto
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 14:30:30
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.737.267 von lottojan10 am 20.10.06 11:15:39man müsste dir echt die platin wo cart ausstellen...

      Hi Lotto,
      danke für die Blumen. Ich bin mit meinen goldenen Kreditkarten schon voll zufrieden. Wichtig ist nur, daß man mit der ganzen Infosuche genau so fix gutes Geld verdienen kann und noch Zeit zum klicken auf der Handelsplattform hat. Nur dafür sammle ich ich die ganzen Infos. Das posten geht schnell. ;)

      Saludos, bossi

      PS: Biopetrol unter 8,00€??
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 18:03:39
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.734.122 von bossi1 am 20.10.06 09:08:2919.10.2006 15:19 - FAZ
      DGAP-News: CropEnergies AG: BioWanze erhält Produktionslizenzen für 125.000 m³ Bioethanol/Jahr in Belgien

      BioWanze erhält Produktionslizenzen für 125.000 m³ Bioethanol/Jahr in Belgien


      Mannheim, 19.10.2006 - Die belgische Regierung hat am 19. Oktober 2006 die Entscheidung über die Zuteilung von Produktionslizenzen für Biodiesel und Bioethanol veröffentlicht, die im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung vom 4. Juli 2006 angeboten wurden.

      Für den Zeitraum vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2013 erhielt die CropEnergies AG über ihre belgische Tochtergesellschaft BioWanze S.A., Wanze, Belgien, Produktionslizenzen von 125.000 m³ Bioethanol pro Jahr. Die Entscheidung fiel mit Blick auf Klimaschutz, Energieeffizienz, Technologie und Wirtschaftlichkeit.

      Steuerermäßigung für lizenziertes Bioethanol

      Die Lizenz beinhaltet die Steuerbefreiung für die zugeteilte Bioethanolmenge. In den Genuss der Steuerermäßigung sollen Kraftstoffe kommen, die neben einem niedrigen Gehalt an Schwefel und aromatischen Verbindungen einen Bioethanolanteil von mindestens 7 % aufweisen.

      Führende Marktposition in Belgien

      CropEnergies errichtet derzeit eine Bioethanolanlage mit einer Jahreskapazität von bis zu 300.000 m³ Bioethanol am Standort Wanze an der Maas. Mit den erworbenen Lizenzen nimmt die CropEnergies AG eine führende Marktstellung in Belgien ein und sichert den Absatz für eine Grundauslastung der Anlage in Wanze. Die nicht in Belgien verkauften Mengen können aufgrund der guten Anbindung des Standortes Wanze an die Binnen- und Seeschifffahrtswege schnell und kostengünstig exportiert und an die Raffinerien der internationalen Mineralölindustrie in Antwerpen und Rotterdam geliefert werden.
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 14:55:02
      Beitrag Nr. 230 ()
      20.10.2006, 10:19 Uhr
      VERBIO Vereinigte BioEnergie AG: Greenshoe vollständig ausgeübt

      Hamburg – Die Dresdner Bank AG hat die ihr im Rahmen des Börsengangs der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG eingeräumte Greenshoe-Option, bis zu 2 Mio. Aktien der Gesellschaft aus dem Besitz der Altaktionäre zum Platzierungspreis in Höhe von 14,50 Euro je Aktie zu erwerben, in vollem Umfang ausgeübt. Der Streubesitz der Gesellschaft erhöht sich hierdurch um 2 Mio. Aktien auf 18,2 Mio. Aktien (28,9 Prozent). Das Gesamtemissionsvolumen des Börsengangs beträgt damit 263,9 Mio. Euro.

      Quelle: iwr/20.10.06/
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 15:01:16
      Beitrag Nr. 231 ()
      Neue Steuern
      Bio macht das Tanken teurer

      Das Tanken wird vom Januar an um fünf bis sechs Cent pro Liter teurer, hat der ADAC berechnet. Schuld seien neben der Erhöhung der Mehrwertsteuer auch Steueranhebungen bei Biokraftstoffen, die ab 2007 Benzin und Diesel beigemischt werden müssen.


      Schon heute tanken viele Autofahrer
      Diesel aus Pflanzen- statt Mineralöl
      Foto: dpa

      In einer Anhörung des Bundestags-Finanzausschusses verlangten die Biokraftstoffhersteller eine bessere Sicherung ihrer Absatzmärkte, stellten aber sehr unterschiedliche Einzelforderungen. Der Bundesverband Biogene und Regenerative Kraft- und Treibstoffe (BBK) machte sogar Verfassungsbedenken gegen die geplante Besteuerung von Rein-Biokraftstoffen geltend. "Die Aufhebung der Steuerbegünstigung vor dem 31. Dezember 2009 zwingt die im Biokraftstoffmarkt tätigen Unternehmen zur Aufgabe", heißt es in einem vom BBK veranlassten Rechtsgutachten. Der ADAC verlangte eine steuerliche Gleichbehandlung aller Biokraftstoffe und lehnte deren Zwangsbeimischungen zum herkömmlichen Diesel und Benzin ab.

      Mit dem Gesetz über die Regelung von Biokraftstoffquoten und sonstiger energiesteuerlicher Ergänzungen gelten für die Ölkonzerne und Tankstellen von 2007 an feste Mindestanteile an Ökotreibstoffen: Dem Diesel müssen 4,4 Prozent beigemiscvht werden, Benzin muss zunächst zwei Prozent Biokraftstoff enthalten, von 2010 an drei Prozent. Insgesamt müssen Mineralölunternehmen von 2009 an mindestens 5,7 Prozent ihrer Absatzmenge als Biokraftstoff auf den Markt bringen, von 2010 an 6,0 Prozent - durch Beimischung oder als reinen Biokraftstoff.

      Im August dieses Jahres wurde reiner Biodiesel zunächst mit 9 Cent pro Liter besteuert. In den Jahren 2008 bis 2011 soll dieser Satz jeweils um sechs Cent steigen. Reines Pflanzenöl bleibt bis Ende 2007 steuerfrei. Dann steigt die Besteuerung auch hier stufenweise. Die längste Förderung ist bis 2015 für Bioethanol und neue Biokraftstoffe vorgesehen.

      Grundsätzliche Bedenken gegen die geplante Biokraftstoffquote äußerten die Grünen. "Sie drängt den Mittelstand aus dem Markt und gibt das Geschäft in die Hände der großen Ölkonzerne", sagte Umweltexperte Reinhard Loske. Ähnlich äußerte sich der Bundesverband Pflanzenöle. Die Biodiesel-Erzeuger würden von den marktbeherrschenden Mineralölkonzernen abhängig. Motorenumrüster, Tankstellen und Bio-Reinkraftstoff-Handel stünden bei diesen Steuergesetzen in Kürze praktisch vor der Aufgabe.

      WELT.de/dpa
      Artikel erschienen am 19.10.2006
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 15:05:05
      Beitrag Nr. 232 ()
      21. Oktober 2006, 20:42, NZZ Online

      Güterzug mit Ethanol in USA entgleist und in Brand geraten Hunderte Personen evakuiert

      Ein mit Ethanol beladener Güterzug ist im amerikanischen Gliedstaat Pennsylvania entgleist. Drei Tankwagen explodierten, acht weitere gingen in Flammen auf. Über Verletzte war vorerst nichts bekannt.


      Die Unglücksstelle bei New Brighton im
      amerikanischen Gliedstaat Pennsylvania.
      (Bild Sky 4)

      (sda/dpa) Hunderte Personen in der Nachbarschaft der Unglücksstelle hätten vorsichtshalber ihre Häuser verlassen, berichteten die Fernsehsender WTAE-TV und Sky 4.

      Insgesamt sprangen zwei Dutzend der insgesamt 80 Waggons aus den Gleisen, die kreuz und quer über den Schienen standen oder von einer Brücke herabhingen.

      Über Verletzte wurde zunächst aber nichts bekannt. Auch mehr als zwölf Stunden nach dem Unglück war das Feuer noch nicht unter Kontrolle, wie es weiter hiess.
      Avatar
      schrieb am 23.10.06 21:55:18
      Beitrag Nr. 233 ()
      Ecodasa und Petrotec starten Börsengänge
      von Mark Böschen
      24.10.2006 - ftd.de

      Zwei Biosprit-Hersteller starten in der kommenden Woche die Werbetour bei Investoren. Die Biodiesel-Anbieter Ecodasa und Petrotec wollen nach FTD-Informationen bei der Erstnotiz Anfang November dreistellige Millionenbeträge einsammeln.

      Beide verwenden unter anderem Altspeiseöl aus Restaurants als Rohstoff. Der Berliner Anbieter Ecodasa strebe für bis zu 50 Prozent der Anteile 100 Mio. bis 120 Mio. Euro Emissionsvolumen an, die vollständig in das Unternehmen fließen sollen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.

      Petrotec hoffe auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag als Platzierungserlös, sagte ein in die Pläne Eingeweihter. Die Analysten des Konsortialführers UBS bewerten das Unternehmen in einer Studie mit 338 bis 448 Mio. Euro, dabei ist die geplante Kapitalerhöhung noch nicht enthalten. Zwischen einem Viertel und einem Drittel der Aktien könnten in Streubesitz kommen, verlautete weiter.

      Ecodasa und Petrotec sind deutlich kleiner und stellen anders als Cropenergies und Verbio kein Bioethanol her. Sie wollen die Investoren durch den Einsatz des billigen Rohstoffs Altspeiseöl überzeugen. "Der Markt ist für gute Konzepte bei Biodiesel aufnahmefähig", sagte Ecodasa-Chef Markus Berendes. "Wir haben bei der Rohstoffbeschaffung erhebliche Kostenvorteile." Zwanzig Prozent der verwendeten Rohstoffe sind derzeit so genannte technische Öle, also Altspeiseöl aus Restaurants. Berendes will den Anteil auf 50 Prozent steigern. Die Produktion soll bis 2008 von 50.000 auf 650.000 Tonnen jährlich steigen. Petrotec setzt zu 100 Prozent Altspeiseöl ein und plant Werke in Deutschland, Großbritannien und den USA. Die Produktion soll von 85.000 auf 485.000 Tonnen steigen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 09:39:36
      Beitrag Nr. 234 ()
      :: Biotechnologen entwickeln "Mikrodiesel"

      + 24.10.2006 + Die Produktion von Biodiesel befindet sich in einer ethischen Zwickmühle.



      Zum einen stellt der überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen wie Raps- oder Sojaöl produzierte Biodiesel eine ökologisch wertvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen dar, um die schon heute ein weltweiter Machtkampf besteht und die den Kohlenstoffkreislauf unseres Ökosystems seit Beginn der industriellen Revolution empfindlich stören. Zum anderen ist es vor dem Hintergrund der hungernden Drittweltbevölkerung moralisch nicht unbedenklich, enorme Kapazitäten wertvoller Ackerfläche für die Deckung unseres gigantischen Energie- und Treibstoffbedarfes zu verwenden.

      Einen möglichen Ausweg aus dieser Misere haben Wissenschaftler des Institutes für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie unter der Leitung von Prof. Alexander Steinbüchel aufgezeigt. In der Fachzeitschrift "Microbiology" haben sie ein Verfahren vorgestellt, mit dem Dieseltreibstoff mit Hilfe von Bakterien aus billigeren nachwachsenden Rohstoffen wie Glukose hergestellt werden kann. "Die Produktion von Treibstoff mit Hilfe von Mikroorganismen ist ein völlig neuer Ansatz", betont Steinbüchel die Exklusivität der Forschungsergebnisse, die durch ein bereits angemeldetes Patent gesichert wird.

      Pflanzliche Öle, die natürliche Quelle des herkömmlichen Biodiesels, enthalten Triacylglyceride, die aufgrund ihrer Zähflüssigkeit jedoch noch nicht für die Verwendung als Treibstoff geeignet sind. Durch chemische Reaktion mit Methanol, dem billigsten, größtenteils aus Erdgas gewonnenen Alkohol, entstehen in einem energie- und kostenintensiven Prozess Fettsäuremethylester (FAMEs), die den Hauptbestandteil von Biodiesel bilden. Die Knappheit und der Preis der Rohmaterialien sowie die Giftigkeit des Methanols limitieren derzeit die Produktion des Biotreibstoffes, die weitestgehend ihre wirtschaftlichen Grenzen erreicht hat.

      Dringend benötigt werden also Alternativen, die eine Treibstoffproduktion aus günstigen erneuerbaren Rohstoffen wie Holz oder sogar organischem Abfall erlauben. Genau hier setzt das Verfahren von Steinbüchel und seinen Mitarbeitern an, das derzeit noch Glukose und Fettsäuren als Ausgangssubstanzen benötigt und statt der FAMEs die längerkettigen Fettsäureethylester (FAEEs) herstellt.

      Die Arbeit bei der Produktion des "Mikrodiesels", wie ihn seine Erfinder genannt haben, wird von dem in der Mikrobiologie bestens erforschten und oft verwendeten Bakterium E. coli verrichtet. "Wir haben die Gen-Ausstattung des Bakteriums nach dem Bausteinprinzip manipuliert. Der erste Baustein ist verantwortlich für die Biosynthese von Ethanol aus Pyruvat, dem natürlichen Abbauprodukt von Glukose. Dieses Ethanol wird dann von dem zweiten Baustein verwendet, um aus dem Stoffwechselprodukt der Fettsäure die gewünschten FAEEs zu synthetisieren", erklärt Steinbüchel die Vorgehensweise seiner Mitarbeiter, die sich im Rahmen einer Diplom- und einer Doktorarbeit mit der Umsetzung der Idee beschäftigten.

      Gearbeitet haben sie dabei mit in der Biologie etablierten Verfahren der Klonierung und Charakterisierung von Genen und der Veränderung von Bakterienstämmen mit molekularbiologischen Methoden, wie sie auch bei anderen Forschungsprojekten im Arbeitskreis angewandt werden. Das grundlegende Ziel von Steinbüchels Forschungsgruppe ist es, physiologische, biochemische und molekular-genetische Grundlagen von Stoffwechselvorgängen und deren Regulation in Bakterien aufzuklären und gezielt im Hinblick auf die Produktion von chemischen Verbindungen zu verändern. Besonderes Interesse gilt dabei der Biosynthese von industriell relevanten chemischen Verbindungen, sowie dem Abbau und der Umwandlung nachwachsender Rohstoffe. Ergebnisse der Grundlagenforschung sollen dabei in anwendungsorientierten Projekten verwertet werden, was häufig in enger Kooperation mit der Industrie geschieht. Bei ihrer Forschungsarbeit haben die Mikrobiologen ein neuartiges Enzym entdeckt und charakterisiert, das an der Synthese von Wachsestern und Triacylglyceriden beteiligt ist. Im zweiten Baustein des Bakteriums ist dieses Substrat-unspezifische Enzym für die Bildung der FAEEs aus Ethanol und den Stoffwechselprodukten der Fettsäuren verantwortlich und ist somit der wichtigste Bestandteil der Mikrofabrik.

      Wirtschaftlich sei das Verfahren aufgrund der geringen Ausbeuten zwar noch nicht, aber die Umsetzbarkeit des Grundgedankens wurde deutlich gezeigt. "Der Hauptvorteil unseres Systems liegt im Moment noch darin, dass die Bakterien den Alkohol, der zur Weiterverarbeitung der Fettsäuren nötig ist, selbst produzieren. Dadurch kann der Mikrodiesel im Gegensatz zum Biodiesel aus 100 Prozent erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden", macht Steinbüchel den Vorteil der Methode deutlich. Das weitere Ziel seiner Arbeitsgruppe ist es, das Substratspektrum des Bakteriums, das heißt, die Palette an möglichen Ausgangsstoffen, durch Hinzufügen weiterer genetischer Bausteine so weit zu optimieren, dass eine Verarbeitung billiger natürlicher Rohstoffe wie Cellulose und Lignin möglich wäre. Dazu sei zwar noch sehr viel Entwicklungsarbeit zu leisten, doch der Gedanke, aus Holz oder sogar Altpapier Biotreibstoff produzieren zu können motiviert nicht nur Steinbüchel. Drittmittel, die zur Realisierung des Projektes notwendig wären, wurden ihm bereits in Aussicht gestellt.
      Trotz aller Euphorie, die angesichts des viel versprechenden Vorhabens aufkommen mag, ist Steinbüchel realistisch: "Die Biodieselproduktion ist ein extrem ausgereifter Prozess und es wird sicherlich sehr schwer werden, sich neben diesem etablierten Verfahren zu behaupten." Ob sich der Mikrodiesel in der Zukunft durchsetzen kann, wird maßgeblich von den Ergebnissen der weiteren Forschungsarbeit der münsterschen Mikrobiologen abhängen. Sollte diese weiter so erfolgreich verlaufen wie zuletzt, wäre es denkbar, dass die Autos von morgen mit der Zeitung von gestern fahren werden.

      Quelle:
      Westfälische Wilhelms-Universität Münster 2006

      ...heute +3,11% (außer dem Werk in Belgien gibt es keine News)
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 09:42:48
      Beitrag Nr. 235 ()
      CropEnergies: Tochter erhält in Belgien Lizenz zur Produktion von Bioethanol

      19.10.2006
      aktiencheck.de

      Mannheim (aktiencheck.de AG) - Eine Tochter der CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1 / WKN A0LAUP) hat von der belgischen Regierung eine Lizenz zur Herstellung von Bioethanol erhalten.

      Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, erhielt die Tochtergesellschaft BioWanze S.A. von der belgischen Regierung für den Zeitraum vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2013 Produktionslizenzen von 125.000 m³ Bioethanol pro Jahr. Die Lizenz beinhaltet die Steuerbefreiung für die zugeteilte Bioethanolmenge.

      CropEnergies errichtet derzeit eine Bioethanolanlage mit einer Jahreskapazität von bis zu 300.000 m³ Bioethanol am Standort Wanze an der Maas. Mit den erworbenen Lizenzen nimmt die Gesellschaft eine führende Marktstellung in Belgien ein und sichert den Absatz für eine Grundauslastung der Anlage in Wanze. Die nicht in Belgien verkauften Mengen können aufgrund der guten Anbindung des Standortes Wanze an die Binnen- und Seeschifffahrtswege schnell und kostengünstig exportiert und an die Raffinerien der internationalen Mineralölindustrie in Antwerpen und Rotterdam geliefert werden, teilte der Konzern weiter mit.

      Die Aktie von Cropenergies notiert aktuell mit einem Plus von 0,96 Prozent bei 7,36 Euro. (19.10.2006/ac/n/nw)

      ...der Grund für den Kursanstieg??
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 14:35:05
      Beitrag Nr. 236 ()
      Servus allerseits :)

      Aus "Der Aktionär" - Mehr aus der aktuellen Ausgabe siehe Thread: Der Aktionär * Empfehlungen * Ausgabe 44/2006


      Top-Tipp spekulativ: CropEnergies, Kursziel 10,90 Euro
      Ausserdem Kauf CropEnergies langfristiges Musterdepot mit Limit 7,50 Euro.
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 15:22:49
      Beitrag Nr. 237 ()
      "Totgesagte" leben länger"

      Derzeit ist es teilweise billiger bestehende Biosprit-Firmen komplett zu kaufen, als vergleichbare, neue Anlagen zu bauen. Solche Firmen-Bewertungen können nicht mehr lange Bestand haben.

      Die Experten von Hot Stocks Investor zitieren die Analysten von Friedmann Billings Ramsey, die den Bio-Sprit-Markt auf eine heillose Übertreibung nach unten zusteuern sehen. Die Ursachen lägen in einer massiven Überhitzung des Marktes und sinkenden Ethanol-Notierungen bei gleichzeitig sinkenden Benzinpreisen. Damit wurde eine Implosion des Sektors ausgelöst. Dabei dürften die Benzinpreise mittelfristig weiter steigen und die politische Förderung von Bio-Sprit andauern. Die Marktbeobachter sind sich darüber einig, dass die etablierten Bio-Sprit-Unternehmen ein profitables Geschäft betreiben und derzeit teils sehr attraktiv bewertet sind. So geben die Analysten von Raymond James für Verasun Energy (WKN A0J2LU) ein Kursziel von 32 US-Dollar aus. Friedmann Billings Ramsey erwarten Kurse von 40 Dollar bei Aventine Renewable Energys (WKN A0J3N1). Die Analysten von JM Dutton haben jüngst ihr Kursziel von 65 Dollar für Green Plains Renewable Energy (WKN A0JJ1Q) bestätigt. Die Autoren schreiben, dass risikobereite Anleger angesichts der derzeitigen Extrembewertungen in diesem Sektor faktisch gezwungen sind, perspektivisch bei diesen Werten und auch bei Pacific Ethanol (WKN A0D9R1) zuzugreifen.

      Behandelte Wertpapiere
      AVENT.RENEW.ENERGY DL-001 (US05356X4034; A0J3N1; WVB1)
      GREEN PLAINS RENEW. EN. (US3932221043; A0JJ1Q; G3V)
      PACIFIC ETHANOL DL-,015 (US69423U1079; A0D9R1; FPRA)
      VERASUN ENERGY DL -,01 (US92336G1067; A0J2LU

      Quelle: DerAktionär
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 09:15:14
      Beitrag Nr. 238 ()
      24.10.2006 19:26
      Koalition einigt sich auf Quoten für Biokraftstoffe

      BERLIN (AP)--Union und SPD haben sich auf verbindliche Quoten zur Förderung von Biokraftstoffen geeinigt. Danach sollen 2009 Biokraftstoffe einen Anteil von 6,25% aller von Mineralölunternehmen abgesetzten Kraftstoffe ausmachen, wie die zuständigen Finanzberichterstatter von SPD- und Unionsfraktion, Reinhard Schultz und Norbert Schindler, am Dienstag mitteilten.

      Im Jahr 2010 soll die Quote auf 6,75% und bis 2015 auf 8,0% steigen.
      Mit dem Gesetz werde eine größere Planungssicherheit auf dem Markt der Biokraftstoffe geschaffen, erklärten die Abgeordneten.

      Außerdem bestehe Einigkeit darüber, dass spätestens im kommenden Jahr die notwendigen Rechtsverordnungen erlassen werden müssten, um die Steuerförderung von Biokraftstoffen an den Nachweis nachhaltiger Bewirtschaftungsweisen oder an Kohlendioxid-Minderungspotenziale zu koppeln. Außerdem ist eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Biokraftstoffen geplant. Damit soll der naturverträgliche Anbau zur Herstellung von Biokraftstoffen gewährleistet werden.

      DJG/apo
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 16:32:24
      Beitrag Nr. 239 ()
      Über 8,00€ hat man ja einen schweren Deckel mit über 130 k im Ask aufgelegt. :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 18:42:51
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.847.081 von bossi1 am 25.10.06 16:32:24Der wird morgen aber wohl weg sein, wenn FRA über 8 schließt;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 09:42:00
      Beitrag Nr. 241 ()
      "Bürokratie abbauen"...bei der Energiepflanzenprämie

      NEUMARKT. MdEP Albert Deß meint, die Zahl der Verwaltungsstellen im Agrarbereich solle an die Zahl der Landwirte gekoppelt werden.
      "Zielsetzung ist eine EU-Agrarpolitik, die mit möglichst wenig Verwaltungsaufwand auskommt", sagte MdEP Albert Deß zu der "Konferenz zur Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik" (GAP) in Brüssel. Eine Senkung der Bürokratiekosten um mindestens 25 Prozent sei machbar.

      Agrarpolitiker Albert Deß weiter: "Für überflüssige Bürokratie sind aber nicht nur Brüssel, sondern auch die Mitgliedstaaten verantwortlich." Die Prämienregelung bei Kartoffeln sei ein Beispiel dafür. Die Vorgabe der EU-Kommission wurde durch Sonderwünsche einiger Mitgliedstaaten derart kompliziert, dass eine hochbürokratische Regelung zu Lasten von Landwirten und Behörden entstand, sagte Deß. Damit sei klar, dass Bürokratieabbau auf EU-Ebene nur dann erfolgreich sein können, wenn die Mitgliedstaaten auch mitziehen.

      Albert Deß drängt nach wie vor darauf, die Stilllegungsverpflichtung abzuschaffen. "Getreideberge gehören der Vergangenheit an und in Zeiten von Ethanolgetreide und Biodieselraps macht die Stilllegung auch aus politischer Sicht keinen Sinn mehr". Stilllegungszertifikate müßten unbürokratisch in normale Ackerzertifikate umgewandelt werden können. Dann könne der Landwirt selbst entscheiden, ob er Futter- und Nahrungsmittel anbaut oder Energiepflanzen und Nachwachsende Rohstoffe.

      Zur Verwaltungsvereinfachung fordert Albert Deß die Abschaffung der Energiepflanzenprämie. "45 Euro Prämie je Hektarverursachen einen Verwaltungs- und Kontrollaufwand, der höher ist, als die Prämie selbst", sagte er. Die Gelder der Energiepflanzenprämie sollten auf Acker- und Grünland umgelegt werden.

      Vor allem bei Vertretern des Europäischen Rechnungshofes fand ein weiterer Vorstoß von Albert Deß großen Anklang: die Zahl der Verwaltungsstellen im Agrarbereich solle an die Zahl der Landwirte gekoppelt werden.
      Dazu der Agrarpolitiker: "Wenn wir die Vereinfachung konsequent durchziehen, bedeutet das auch eine Verschlankung der Agrarverwaltung. Es ist unverständlich, dass für immer weniger Bauern immer mehr Beamte zuständig sein sollen."

      Albert Deß warnt eindringlich davor, "dass sich die angekündigte Verwaltungsvereinfachung nicht als erneute Agrarreform durch die Hintertür entpuppen darf." Die EU-Kommission müsse sicherstellen, dass zwischen Reform und Vereinfachung strikt getrennt werde.

      Weniger Bürokratie sei messbar. Albert Deß hat dabei vor allem die praxisgerechtere Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik vor Augen. "Neben dem Agrarbereich müssen auch die anderen Politikfelder wie zum Beispiel die gesamten Umweltauflagen hinsichtlich Vereinfachung überprüft werden. Wir sind dann erfolgreich, wenn Bürger und Wirtschaft spürbar von Bürokratie entlastet sind". Deshalb müsse die Devise lauten: "erst denken, dann entscheiden und konsequent umsetzen."
      08.10.06

      Schwups, schon über 8,00€ Der Aktionär machts möglich...
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 11:00:51
      Beitrag Nr. 242 ()
      Präsentation zum ABG Investor Tag 25-26 Oktober 2006
      als pdf, 46 Seiten
      ...auf Englisch
      unten Investor Day 2006 Presentation anklicken ;)

      http://www.abengoa.com/web/Extranet.nsf/Calendario?ReadForm&…
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 14:22:13
      Beitrag Nr. 243 ()
      Abengoa Bioenergy - Bioethanol production in Germany

      The production of bioethanol commences in Germany utilizing European Union wine alcohol



      Abengoa Bioenergy has started to produce bioethanol in Germany in advance of its introduction into the European market and its expansion throughout Central Europe through the construction of facilities that consolidate its leading position in the region. Wine alcohol from the European Union is reprocessed at the Hannover facility (Germany) to ensure it meets market specifications.

      The bioethanol produced is transported by train directly to the end consumer or to the storage tanks Abengoa Bioenergy has in the port of Rotterdam, from where it is then shipped to other destinations. The first shipment has been sent to the Swedish market.

      The crude alcohol processing facility is the result of a collaboration agreement between Abengoa Bioenergy and HWST, at whose facility the new 50,000 m3 per year capacity bioethanol plant has been constructed.


      The consolidation of Abengoa Bioenergy’s leadership in Europe is based on its capacity to guarantee a reliable and flexible supply of bioethanol to its customers, together with the excellent quality of the product. Abengoa Bioenergy offers its customers a portfolio of production facilities in Europe with a total installed capacity over 575 millions liters, that will be expanded to 825 millions liters when the project now under construction in Lacq, France, comes into operation during the course of next year. In addition, in the near future Abengoa Bioenergy will start production at other facilities in key locations throughout Europe that are now under development. Abengoa Bioenergy produces bioethanol at all its facilities from agricultural raw material originating in the European Union.
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 14:35:04
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.865.797 von bossi1 am 26.10.06 14:22:13upps, das sollte gar nicht hier hin. :look:
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 09:40:01
      Beitrag Nr. 245 ()
      Die 8€ sind nicht einfach zu überwinden. Starkes Ask. :look:
      Avatar
      schrieb am 27.10.06 09:47:42
      Beitrag Nr. 246 ()
      :: Bei Biokraftstoffen auf nachhaltige Bewirtschaftung achten

      + 27.10.2006 + Die Bundesregierung plant, die Steuervorteile für Biokraftstoffe an den Nachweis zu koppeln, dass diese durch nachhaltige Bewirtschaftung erzeugt werden.
      Auch sollten Kohlendioxid-Minderungsziele erreicht werden, betont sie in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates (16/3035) zum Entwurf eines Biokraftstoffquotengesetzes (16/2709). Im Gesetzentwurf seien dazu Verordnungsermächtigungen vorgesehen.

      Die Steuergesetze sollten dagegen möglichst frei von "ordnungsrechtlichen Lenkungsnormen" sein, heißt es in der Gegenäußerung. Im Übrigen hält die Regierung im Gegensatz zum Bundesrat die Regelung der Biokraftstoffquote im Bundes-Immissionsschutzrecht für sachgerecht. Der Bundesrat hatte in seiner Stellungnahme begrüßt, dass die Mineralölwirtschaft ab 1. Januar 2007 verpflichtet werden soll, einen wachsenden Mindestanteil von Biokraftstoffen den Kraftstoffen aus Erdöl beizumischen (Quotenregelung).

      Er hatte sich allerdings auch besorgt gezeigt, dass zur Erzeugung von Biokraftstoffen vor allem in asiatischen und südamerikanischen Ländern der tropische Regenwald abgeholzt oder durch Brandrodung zerstört wird. Zu befürchten sei, so die Länderkammer, dass auf diesen Flächen nachwachsende Rohstoffe vor allem durch das Anlegen von Palmölplantagen gewonnen werden könnten. Dies stehe im eklatanten Widerspruch zu den weltweiten Bemühungen um den Klimaschutz und den Erhalt der tropischen Regenwälder.

      Schwer verständlich wäre dieses Vorgehen, so der Bundesrat, wenn die durch Raubbau gewonnenen nachwachsenden Rohstoffe wie Palmöl über das Erneuerbare-Energien-Gesetz vom Verbraucher subventioniert werden müssten. Die Regierung solle daher die Regelungen in dem Sinne überarbeiten, dass nur solche pflanzlichen Öle beigemischt oder in Energieerzeugungsanlagen eingesetzt werden dürfen, die entweder aus der EU oder aus einem nachhaltigen, naturverträglichen Anbau stammen. Es sollten möglichst keine Öle auf den EU-Binnenmarkt gelangen, die mit Hilfe der Zerstörung tropischer Regenwälder hergestellt wurden. :rolleyes:

      Die Länderkammer hatte ferner die vorgesehene Regelung im Immissionsschutzrecht kritisiert, die zu einer "schädlichen Verwischung der Grenzen" zum Stoffrecht und zum Steuerrecht führe. Damit würden gerade die Verantwortlichkeiten von Bund und Ländern vermischt, was im Widerspruch zur gerade beschlossenen Förderalismusreform stehe. Einzelnen Änderungsvorschlägen des Bundesrates am Gesetzentwurf stimmt die Bundesregierung in ihrer Gegenäußerung überwiegend nicht zu.
      Quelle:
      Deutscher Bundestag 2006
      Avatar
      schrieb am 29.10.06 20:23:52
      Beitrag Nr. 247 ()
      October 28, 2006
      Abengoa teams up with Dyadic on cellulosic ethanol. Here's some big news which could help speed up the commercial production of 'cellulosic ethanol,' considered by many to be the key to the future of biofuels.

      ...Big news, auch speed für die Aktie??

      Abengoa, the Spanish company which is one of the world leaders in ethanol, has invested $10 million in the Florida company, Dyadic International, in its quest to bring cellulosic ethanol to market.

      It's a huge step for Dyadic, a relatively small Jupiter-based company, that has been making a name for itself through its pioneeering fungal enzyme research (Click here to read my story in the St Petersburg Times, and another recent story by Michael Oneal in the Chicago Tribune.)

      "We believe this validates the work we have been doing for a decade to make cellulosic ethanol a commercial reality," says Dyadic's CEO, Mark Emalfarb.

      Abengoa claims to be the world's second largest ethanol producer with $3 billion in revenues. It has major investment in the corn-for-ethanol industry in the United States. Abengoa is widely considered to be at the forefront of the industry's efforts to boost the production efficiency of ethanol (and thereby its cost) by using plant waste (fibrous stalk material) which is currently discarded as residue in the production of ethanol.
      The technology already exists to convert the plant waste into ethanol, by extracting the cellulose. The challenge lies in pre-treatment of the tougher, fibrous waste material into a manageable form for the extraction of the cellulose. Until now this energy intensive phase in the process has been cost prohibitive.

      Several other companies are working on different methods to breakdown the fibrous plant matter, including Iogen and Cellunol. But Abengoa's size, coupled with Dyadic's proven technology, could prove to be the winning combination.

      The deal between Abengoa and Dyadic is a three-year research and development agreement involving a $10 million purchase of Dyadic stock by Abengoa Bioenergy R&D, Inc. Dyadic hopes to use the proceeds to develop a cost-effective enzyme production system using its patented C1 enzyme technology for commercial application in Abengoa's cellulosic ethanol production process.

      A press release announcing the deal includes this ringing endorsement of Dyadic's scientific work. "We recognized that Dyadic's enzyme technology, especially in the field of cellulosic ethanol, is state-of-the-art," said Gerson Santos-Leon, R&D Director of Abengoa Bioenergy. "Abengoa Bioenergy is looking forward to working with Dyadic in the development of large-scale enzyme production systems and manufacturing processes for use in the production of abundant low cost fermentable sugars from biomass, with initial focus on cellulosic ethanol production."

      Emalfarb described the deal as a win-win for both partners. "We have brought the academic effort close to commercialization," he told me in a phone conversation today. He described it as a two-pronged attack, designed to improve the technology while at the same time applying it to the specific type of plant materials Abengoa believes are best suited to cellulosic ethanol production.
      "They (Abengoa) are interested in helping the core technology get better and applying it to make the enzymes they need to get their plant material to produce ethanol," Emlafrab said. "They find a partner to get to where they want to go. That's great for them, and its great for us."

      The deal is non-exclusive meaning that Dyadic is also free to seek other investors. The deal with Abengoa will certainly make Dyadic a lot more attractive to others interested in cellulosic ethanol technology. Emalfarb says several companies have shown interest, including big oil and agricultural firms. "This should be a catalyst, just as enzymes are, to other deals. The door is wide open."

      Dyadic has been involved for a number of years in the research and manufacture of biological products using fungal strains to produce enzymes and other biomaterials. Its efforts have focused on a system for protein production based on the patented 'Chrysosporium lucknowense' fungus, known as C1. Besides ethanol, Dyadic's C1 technology also is being developed to facilitate the discovery and development of human antibodies and other high-value therapeutic proteins. Dyadic currently sells more than 45 liquid and dry enzyme products to more than 200 customers in about 50 countries.

      Abengoa Bioenergy, headquartered in St Louis, Missiouri, is one of the five business units of Abengoa, a listed company on the Madrid Stock Exchange and a presence in more than 70 countries.

      - David Adams

      October 28, 2006 in Ethanol | Permalink

      http://blogs.tampabay.com/energy/2006/10/heres_some_big_.htm…
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 16:52:18
      Beitrag Nr. 248 ()
      Aber bitte mit Bio

      Das Börsendebut der Südzucker-Tochter Cropenergies fiel bescheiden aus. Das sollte Anleger nicht täuschen. Der Hersteller von Bioethanol strotzt vor Kraft.

      Jetzt, da sich der Ölpreis von seinen Kursrekorden vorerst verabschiedet hat, führen einige Aktien von Biokraftstoff-Produzenten ein eher stiefmütterliches Dasein. Auch Börsenneulinge wie die seit Ende September an der Frankfurter Börse gelistete Cropenergies AG bekommen dies zu spüren. So fiel das Debut der Südzucker-Tochter am Prime Standard bescheiden aus. Zwar konnte der Hersteller von Bioethanol 25 Millionen Aktien zu acht Euro das Stück verkaufen – und damit 200 Millionen Euro für die Expansionspläne hereinholen. Hauptaktionär ist dabei Konzernmutter Südzucker mit einem Anteil von 70,6 Prozent. Doch das Papier rutschte zwischenzeitlich auf 6,23 Euro und läuft allmählich wieder an den Ausgabepreis heran.

      Wachstum programmiert
      Dabei ist das Wachstumspotenzial von Cropenergies enorm. Ab Januar nächsten Jahres soll laut Gesetzentwurf bei Kraftstoffen eine Beimischungsquote gelten, welche die aktuelle Steuerbegünstigung von Biokraftstoffen ersetzt. Demnach soll etwa Benzin zwei Prozent Bioethanol zugefügt werden, ab dem Jahr 2010 drei Prozent. Der Mindestanteil von Biokraftstoffen an Benzin und Diesel soll 2009 bei 5,7 Prozent liegen, im Folgejahr bei sechs Prozent. EU-weit wird nach Schätzungen von Südzucker bis zum Jahr 2010 die Nachfrage nach Bioethanol jährlich um 27 Prozent im Schnitt steigen.

      Vollgas mit Weizen und Zuckerrüben
      Ein Markt, den Cropenergies fleißig beackert. Derzeit verwandelt der Börsenneuling 700.000 Tonnen Weizen pro Jahr in 260.000 Kubikmeter Ethanol. Im Geschäftsjahr 2008/09 sollen es 750.000 Kubikmeter aus Weizen und Zuckerrübendicksaft sein. Dafür baut der Ethanolfan die Produktionsanlage in Sachsen-Anhalt aus und errichtet eine weitere in Belgien. Die jüngsten Zahlen unterlegen den Optimismus: Im ersten Geschäftshalbjahr bis Anfang Oktober hat Cropenergies den Umsatz auf 65 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Das operative Ergebnis stieg von rund neun Millionen Euro Verlust auf 7,5 Millionen Euro Gewinn. Insgesamt erzielte der Anbieter im abgelaufenen Halbjahr mit rund 110.000 Kubikmeter Bioethanol 3,4 Millionen Euro Überschuss. Für das Gesamtjahr erwartet der Anbieter mehr als 125 Millionen Euro Umsatz und eine operative Marge von gut zehn Prozent.

      Auf die Zukunft setzen
      Mit dem Börsengang verfügt Cropenergies über ein schönes Finanzpolster für den Ausbau der Bioethanol-Produktion. Die Ethanol-Nachfrage dürfte in den nächsten Jahren deutlich steigen und der Anbieter ordentlich mitverdienen. Anleger nutzen den niedrigen Aktienkurs für eine spekulative Beimischung im Depot.

      Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 44/2006

      ...die 8€ sind eine harte Nuß :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 13:26:59
      Beitrag Nr. 249 ()
      PETROTEC nicht zeichnen

      31.10.2006 09:35:53

      München (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief" empfehlen die Aktie der PETROTEC AG (ISIN DE000PET1111/ WKN PET111) nicht zu zeichnen.
      Ab Montag könnten die Aktien des Biodieselproduzenten PETROTEC gezeichnet werden. Nach Ende der Zeichnungsphase am 7. November würden die Aktien aller Voraussicht nach am 8. November im Amtlichen Markt notiert sein. Das im Vorfeld verlautbarte angepeilte Emissionsvolumen von mehr als 100 Mio. Euro halte man für nicht durchsetzbar, nachdem erst CropEnergies und dann VERBIO Vereinigte Bioenergie ihre Preisvorstellungen drastisch hätten reduzieren müssen.

      Die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief" würden das angestrebte Emissionsvolumen von mehr als 100 Mio. Euro für deutlich zu ambitioniert halten. Die vermasselten Börsengänge von CropEnergies, BDI Biodiesel, VERBIO sowie die zurückgekommenen Kurse von EOP Biodiesel und Biopetrol sollten eigentlich Warnung genug sein. Die Idee mit der Verwendung von Altspeisefetten habe ihren Reiz, vielleicht gehöre dieser Methode sogar die Zukunft.

      Die lange Anlaufphase, bis die Produktion auf einen nennenswerten Maßstab hochgefahren sein werde, lasse bei PETROTEC jedoch einige Zeit ins Land streichen. Währenddessen rüste die Konkurrenz ihre Kapazitäten ebenfalls massivst auf, fahre dabei aber bereits Gewinne ein. Hier wäre vor allem VERBIO zu nennen, die die Experten nach wie vor aufgrund der Bioethanol- und Biodieselproduktion für am besten aufgestellt halten würden.

      Es wird zwar auch auf die Höhe der Emissionsbewertung ankommen, die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief" raten aber tendenziell von einem Investment in PETROTEC-Aktie ab, falls die Marktkapitalisierung nach Kapitalerhöhung über 225 Mio. Euro liegen sollte. (Ausgabe 42 vom 27.10.2006) (31.10.2006/ac/a/n) Analyse-Datum: 31.10.2006

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

      ...CorpEnergies an 8€ erst mal abgeprallt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 21:46:06
      Beitrag Nr. 250 ()
      30.10.2006 - EU: Rohstoffe für Bioethanol gesichert


      (lid) - Die europäische Landwirtschaft kann die Bioethanol-Hersteller mit Rohstoffen versorgen. Die zunehmende Nachfrage der Kraftstoff-Hersteller werde die Getreidemärkte kaum beeinflussen. Dagegen sei Raps für Biodiesel jetzt schon knapp, berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Die Produzenten von Biodiesel würden mehr und mehr auf Importe von Pflanzenölen angewiesen sein, zitiert das AIZ Russell Mildon von der EU-Kommission. Rüben und Getreide seien besonders nach weiteren Reformschritten ausreichend vorhanden, stellte der Direktor aus der Generaldirektion Landwirtschaft vergangene Woche bei einer Konferenz der britischen Agra Informa in Brüssel fest.
      Wenn die Exporterstattungen für Getreide zurückgenommen würden, stünde von der durchschnittlichen Ausfuhrmenge von rund 20 Millionen Tonnen im Jahr zumindest ein Teil für die Bioethanol-Hersteller zur Verfügung. Auch denke man über eine Abschaffung der Flächenstilllegung nach, führte Mildon aus. Schliesslich setze die Reform der EU-Zuckermarktordnung Rüben für die Kraftstoffherstellung frei.

      Ein anderes Bild ergebe sich beim Biodiesel. Rapspreise würden jetzt schon von den Kraftstoffproduzenten nach oben gedrückt. Mit der geplanten Ausweitung der Biodieselkapazitäten könne die Rapsproduktion kaum Schritt halten, weshalb zunehmend Pflanzenöle zur Kraftstoffherstellung eingeführt werden müssten. Das Rohstoffangebot der europäischen Landwirtschaft passe leider nicht ganz zur Verbreitung der Motoren in der EU, meinte Paul Hodson von der Generaldirektion Energie und Transport. Die Autohersteller setzten mehr und mehr auf die sparsameren Dieselmotoren. Der Landwirtschaft falle es aber leichter, die Rohstoffe für Bioethanol und damit für Benzinmotoren zu liefern. In Brasilien passen Landwirtschaft und Autoindustrie dagegen besser zusammen. Die Zuckerrohrproduzenten versorgten die Ethanolindustrie, die mit einem Beimischungszwang von 25 Prozent bei Benzin einen sicheren Absatzmarkt hätten, heisst es weiter.
      Avatar
      schrieb am 01.11.06 16:12:52
      Beitrag Nr. 251 ()
      Klimawandel bringt Hitzestreß bei Weizen und Raps mit sich.
      Bauern müssen bei Weizen vermehrt mit Ertragseinbußen durch Hitze
      rechnen, besagt eine Studie


      30. Oktober 2006
      Der weltweite Klimawandel bringt auch Hessen nach Überzeugung von Wissenschaftlern spürbare Veränderungen. Das Umweltministerium hat die zu erwartenden Folgen mit Unterstützung unabhängiger Wissenschaftler als eines der ersten Bundesländer systematisch erforschen lassen.


      Die im Frühjahr abgeschlossene Studie „Inklim 2012“ sagt unter anderm spürbare Ertragseinbußen für die Bauern wegen Hitzestreß vor allem bei Raps und Weizen voraus. Landwirte im klimatisch rauhen Nordhessen könnten dagegen von der Erwärmung profitieren.

      Mindestens zwei Grad im Mittel wärmer

      „Eher konservative Prognosen erwarten bis 2100 in Hessen eine Erwärmung um zwei bis drei Grad im Jahresmittel“, sagt Weinbau-Professor Hans Schultz von der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau. „Und das gilt nur, wenn die Menschheit sich zusammenreißt.“

      Falls Entwicklungsländer und aufstrebende Industriestaaten wie Indien und China ihren Treibhausgasausstoß weiter ungebremst steigern, sind nach dem Szenario des in der Fachwelt weithin anerkannten Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) auch globale Temperaturerhöhungen um mehr als fünf Grad möglich.

      Britta“ bringt Regen und ein bißchen Schnee

      Die kurzfristigen Aussichten sind indes nicht so dramatisch: Sturmtief „Britta“ wird Hessen pünktlich zum Novemberbeginn an den nahenden Winter erinnern. Die Temperaturen stürzen am Mittwoch ab, bis zu einer Grenze von 500 Metern fällt Schnee. Der Oktober verabschiedet sich dagegen so, wie er sich den ganzen Monat präsentiert hat. „Am Dienstag wird noch einmal milde Luft herangesteuert“, sagte Meteorologe Andreas Schmölz vom Wetterdienst Meteomedia.

      Am Dienstag scheint nach Auflösung lokaler Nebel- und Hochnebelfelder zunächst zeitweise die Sonne. Tagsüber werden die Wolken allmählich mehr, und im Laufe des Nachmittags muß man von Nordwesten her allmählich mit etwas Regen rechnen, der am Abend auch Südhessen erreicht. Der Wind weht lebhaft bis stark aus südwestlicher Richtung. Mit 13 bis 18 Grad wird es noch einmal ausgesprochen mild.

      Text: FAZ.NET mit Material von dpa
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 16:00:29
      Beitrag Nr. 252 ()
      Biokraftstoffe – Weg aus der Energiekrise?
      Verfasst von IIR Deutschland am Do, 2006-11-02 13:25.
      CTI-Konferenz beleuchtet Einsatz von Biokraftstoffen im Automobil


      Nach Expertenansicht sind Biokraftstoffe die Brennstoffart der Zukunft. Besonders Deutschland sei, so die Meinung vieler Fachleute, mit seiner starken Automobilindustrie auf eine Innovationsführerschaft in diesem Markt angewiesen.

      Das Car Training Institute (CTI) organisiert nun eine Veranstaltung, auf der sich Ingenieure und Manager über die Entwicklung von Lösungen informieren können: Auf der Konferenz „Biokraftstoffe – Herausforderung für die Fahrzeugtechnik“ am 27. und 28. Februar 2007 in München diskutieren Hersteller und Zulieferer der Automobilbranche über die technische Umsetzung in Motor, Zuleitung und weiteren betroffenen Systemen.

      Zu den Referenten gehören neben Vertretern des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und der Europäischen Kommission unter anderem: Dr. Manfred Wörgetter, Leiter der Subtask Biodiesel der IEA Bioenergy Task 39, Oliver Dingel von der IAV GmbH, Dr. Ernst Osen von der Freudenberg Dichtungs- und Schwingungstechnik GmbH & Co.KAG, Valeri Seiler von der Technischen Universität Braunschweig und Prof. Dr. Martin Meyer von der Schweizer Hochschule für Landwirtschaft.

      In einer angeschlossenen Ausstellung können sich die Teilnehmer über aktuelle Lösungen informieren. Firmen, die Interesse haben, sich hier zu präsentieren, können sich noch bis Ende Januar an den Veranstalter wenden.

      Für weitere Informationen:
      http://www.car-training-institute.com/biokraftstoffe

      Das Car Training Institute
      Das Car Training Institute (CTI) bietet jährlich circa 200 Seminare, Konferenzen und Kongresse für Führungskräfte der Automobilbranche. Rund 7000 Entscheider profitierten in den letzten drei Jahren von dem vermittelten Know-how und den Erfahrungen renommierter Referenten. Das CTI ist ein Geschäftsbereich der IIR Deutschland GmbH. Internet: www.car-training-institute.de

      ...CorpEnergies kämpft weiter um die 8€.
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 17:02:00
      Beitrag Nr. 253 ()
      Energie und Umwelt
      Kraftstoffe der Zukunft




      Die Bundesregierung wird im ersten Halbjahr 2007 sowohl in der Europäischen Union als auch in der G8-Runde den Vorsitz innehaben. Der Vorsitz in beiden Bereichen fällt in eine Zeit wachsender Bedeutung von Fragen der Energieversorgungs- sicherheit und des Klimaschutzes.

      So hat Bundesumweltminister Gabriel bereits angekündigt, den Schwerpunkt seines Ministeriums u.a. auf Klimaschutz, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität zu legen.

      Der Fachkongress „Kraftstoffe der Zukunft 2006“ am 27. und 28. November in Berlin startet daher auch auf europäischer Ebene die Debatte über die Zukunft der Biokraftstoffe neu. Die Beratungen über den Biomasse-Aktionsplan der EU und die 7-Punkte-Strategie für Biokraftstoffe treten in die eingehende Beratungsphase und werden unter deutscher Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 neue Entscheidungen erfordern. Der Fachkongress wird zur Meinungsbildung beitragen, ob es um die Fortentwicklung der Biokraftstoffrichtlinie, die Überprüfung der Kraftstoffnormen, die Erweiterung der Rohstoffquellen, die Verbesserung der internationalen Handelsbedingungen für Biokraftstoffe oder die Forschungsförderung im neuen 7. EU-Rahmenplan geht.

      Mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen in der europäischen Energiepolitik müssen jetzt die Weichen für einen nachhaltigen Marktzugang für Biokraftstoffe gestellt werden. Insofern ist sicherlich nicht nur die Biokraftstoffbranche gespannt, mit welchem energiepolitischen Gesamtkonzept die Bundesregierung nicht nur hierzulande, sondern auch im Rahmen ihrer zum 1. Januar 2007 beginnenden Ratspräsidentschaft antritt, um Biokraftstoffen EU-weit dauerhaft den Marktzugang zu ermöglichen.

      Der Bundesverband BioEnergie (BBE) und die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen laden daher alle Marktpartner des Biokraftstoffmarktes ein, an der Debatte mit namhaften Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Berlin teilzunehmen. Bereits jetzt sind schon mehr als 600 Teilnehmer aus 20 Nationen zur Leitveranstaltung des Biokraftstoffmarktes in Deutschland angemeldet.

      visavis.de
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 10:14:33
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.124.204 von bossi1 am 04.11.06 17:02:00Hallo Bossi,
      freu mich immer wenn ich dich bei meinen Werten wiedertreffe.
      Bist du hier schon seit Anfang dabei??
      Ich glaub wir beiden ticken ziemlich ähnlich ;).
      Für mich war es nur die logische Folge des ABG investments.
      Ich glaub die Zeit ist jetzt reif.
      Angela und Toni und Arni und ...fast der Rest der Welt (außer George W!!!) hats kapiert....
      Das ist DER MArkt der Zukunft!!

      Wetten dass...
      und wir beide mit dabei :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 05.11.06 15:38:43
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.145.217 von topdollar am 05.11.06 10:14:33Bist du hier schon seit Anfang dabei??

      Hi topdollar,

      mit dem Thread von Anfang an, mit Aktien erst seit 6,70€ mit einer Einstiegsposition. Ich mag CorpEnergies, nur die hohe Bewertung hatte mich abgeschreckt zu zeichnen. Daher habe ich nach der Bodenbildung bei 6,50€ nur eine erste kleine Position aufgebaut. Unsere größte Position ist seit 2003 Solarworld und hat uns schon viel Freude bereitet. Das wird auch bei Abengoa nicht anders, wenn sich ihr Umsatz in der Bioenergie bis 2008 verdoppelt und 1,6 Mrd. Liter Bioethanol in den USA und der EU produziert werden. In den nächsten 5 jahren werden sie zudem 300 Mill.€ in Forschung und Entwicklung von Ethanol aus Biomasse investieren. Das soll über Enzyme und thermische Vergasung erfolgen, also Kraftstoffe der 2 Generation. Man will auf Herstellungskosten wie in Brasilien kommen. :eek:

      Am Samstag kam eine News, daß die span. Regierung in den ersten Monaten 2007 ein Gesetz zu einer kurzfristig "höheren" Beimischungsquote von Biokraftsoffen bei Benzin und Diesel, als von der EU bis 2010 vorgesehen, verabschieden wird. Das wird den Markt schon etwas beflügeln. Auch bei den thermischen Solarkraftwerken ist bei ABG ein neues Kombikraftwerk von 200 MW Kombikraftwerk inkl. 40 MW über Solar in Algerien im Gespräch, wie auf einer Pressekonferenz erwähnt wurde. Nordafrika könnte da ein interessanter Markt werden. Schaun mer mal. ;)

      Einen schönen Sonntag noch, bossi


      PS: Nicht bei Apple investiert??
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 09:56:22
      Beitrag Nr. 256 ()
      06.11.2006, 08:34 Uhr
      Biodiesel: Petrotec startet an der Börse mit 17 Euro je Aktie

      Borken – Der nordrhein-westfälische Biodiesel-Hersteller PETROTEC AG hat gemeinsam mit der bisherigen Alleinaktionärin Petrotec S.à r.l., Luxemburg, und den Konsortialbanken den Emissionspreis auf 17,00 Euro je Aktie festgelegt. Zum Bankenkonsortium gehören die UBS Investment Bank als Globaler Koordinator, die Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kommanditgesellschaft auf Aktien als weiterer Joint-Lead Manager und Joint Bookrunner und die Bayerische Landesbank als Co-Lead-Manager. Die Aktien (WKN PET111 und ISIN DE000PET1111) werden erstmals am heutigen Montag, den 6. November 2006 im amtlichen Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

      Auf Basis des Emissionspreises ergibt sich eine Marktkapitalisierung von insgesamt 178,5 Mio. Euro. Der Streubesitz wird sich bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option auf rund sechzig Prozent belaufen, teilte der Hersteller mit. Die abgebende Aktionärin Petrotec S.à r.l., an der die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder und zwei Mitarbeiter der Gesellschaft zusammen eine mittelbare Beteiligung von rund zehn Prozent halten, bleibt bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option mit rund 40 Prozent an der Gesellschaft beteiligt.

      Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 10,5 Mio. Euro und ist eingeteilt in 10,5 Mio. nennwertlose Stückaktien. Auf Basis des Emissionspreises beträgt das Emissionsvolumen rd. 93,5 Mio. Euro, zuzüglich weiterer rd. 14,0 Mio. Euro aus der der UBS Investment Bank für Rechnung der Konsortialbanken eingeräumten Greenshoe-Option. Bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option fließen der Petrotec S.à r.l. 14,0 Mio. Euro zu.

      Quelle: iwr /06.11.06/
      Avatar
      schrieb am 06.11.06 22:42:28
      Beitrag Nr. 257 ()
      Biosprit-Hersteller enttäuschen an der Börse

      Drohende Überkapazitäten werfen Schatten auf die Wachstumsbranche. Die Petrotec-Aktie kommt kaum über den Ausgabepreis hinaus. Schon mit CropEnergies und Verbio war für Anleger kein Schnitt zu machen.
      Von Daniel Eckert - Welt.de



      Schmeckt der Börse nicht: Biokost von der Zapfsäule
      Foto: dpaBerlin - Eine Neuauflage der Solar-Story sollte es werden. Unternehmen, die aus Rüben, Mais oder Weizen umweltfreundlichen Treibstoff machen, würden an der Börse ganz groß rauskommen, so die Vision. Doch momentan sieht es eher so aus, dass die Emissionswut bei den Herstellern von Biokraftstoff im Katzenjammer enden wird. Gestern landete mit Petrotec ein weiteres Unternehmen der Branche eher holprig auf dem Parkett. Am Ende des ersten Handelstags bewegte sich der Aktienkurs der Firma aus Borken am Niederrhein, die altes Speisefett in Biodiesel umwandelt, mit 17,25 Euro nur knapp über dem Zuteilungspreis von 17 Euro. Erstzeichner, die auf Kursgewinne gehofft hatten, gingen leer aus.

      "Die Goldgräberstimmung bei den Herstellern von Biotreibstoff dürfte damit erst einmal vorbei sein", sagt Equinet-Analyst Michael Schäfer. So fantastisch sich die Wachstumsaussichten des Sektors auch präsentierten - die Preisvorstellungen seien zuletzt zu ambitioniert gewesen: "Das hat Investoren abgeschreckt." Petrotec ist zum aktuellen Kurs an der Börse mit dem 4,5-Fachen des Umsatzes bewertet.

      Schon mit den vor Wochen an den Markt gekommenen Papieren von CropEnergies und Verbio war für Anleger kein Schnitt zu machen. Während die Verbio-Aktie knapp über dem Ausgabepreis von 14,50 Euro notiert, dümpelt das CropEnergies-Papier nach zwischenzeitlichen Kurskapriolen auf Höhe des Zuteilungskurses vor sich hin. Ganz zu schweigen von EOP Biodiesel, Biopetrol und Biofuels Corp. Die Titel der Veteranen stürzten im Sommer nach vorherigem Höhenflug teilweise um zwei Drittel ab.

      Zwar gilt Biosprit als einer der Wachstumsmärkte der nächsten Jahre. So schätzt die US-Investmentbank Goldman Sachs, dass sich der Weltmarkt für Biodiesel und Bioethanol bis 2010 auf 50 Mio. Tonnen im Jahr verdoppeln wird. Jedoch lässt sich dies nach Einschätzung von Branchenkennern nicht eins zu eins auf die Firmen und deren Aktien überragen. Denn seitdem der Gesetzgeber durch die Förderung von umweltfreundlichem Kraftstoff aus regenerativen Energieträgern einen Milliardenmarkt geschaffen hat, sprießen neue Biosprit-Produktionsanlagen nicht nur hierzulande wie Pilze aus dem Boden. "Der Markt für Biokraftstoffe wächst rasant, aber der Kapazitätsaufbau vollzieht sich eben noch schneller", erklärt Ingo Queiser, Analyst bei Kepler Equities. Die drohende Überproduktion werde die Margen der Biosprithersteller unter Druck bringen. Die Gefahr sei umso größer, als nahezu jeder größere landwirtschaftliche Betrieb in die Biosprit-Produktion einsteigen könne. "Die Herstellung von Biodiesel und Ethanol ist nicht gerade Hightech. Die Markteintrittsbarrieren sind niedrig." Hinzu kommt, dass die Biosprit-Macher in einer relativ schwachen Verhandlungsposition sind. Zwar sind die Tankstellenbetreiber in der EU gesetzlich verpflichtet, ihren Kraftstoffen ab 2007 einen bestimmten Prozentsatz an Biosprit beizumischen. Da diese sich den Lieferanten jedoch frei aussuchen dürfen, können sie die Biosprit-Anbieter gegeneinander ausspielen und die Abnahmepreise drücken. "Gerade die Wald-und-Wiesen-Anbieter mit kleinen Produktionsmengen werden es dann schwer haben", moniert Queiser.

      Auch institutionelle Investoren geben sich skeptisch. "Prinzipiell ist Biosprit als erneuerbare Energie sicher interessant, ich bezweifele aber sehr, dass sich bei vielen Firmen die prognostizierten Gewinne wirklich einstellen werden", sagt Nicolas Huber, Manager des knapp 600 Mrd. Euro schweren Fonds DWS Zukunftsressourcen. Der DWS-Mann sieht die Margen zusätzlich von der Kostenseite unter Druck kommen: "Die Preise für die Grundstoffe der Biosprit-Produktion wie Raps oder Getreide werden steigen - wie die jüngste Weizen-Hausse bereits ankündigt." Ehe es nicht zu einer Konsolidierung gekommen ist, erscheint nicht nur Huber der Aufbau strategischer Positionen riskant.

      Am aussichtsreichsten werden von den Auguren aktuell noch Biopetrol eingeschätzt. Morgan-Stanley-Analyst Luciano Diana zufolge hat das Unternehmen die nötige Größe, um auf dem europäischen Markt für Biodiesel eine führende Rolle zu spielen. Als Kursziel gibt er elf Euro an. Jenseits des Ärmelkanals hat vor allem D1 Oils gute Karten, glauben die Experten. Den Briten wird zugute gehalten, dass sie fast die ganze Wertschöpfungskette abdecken und in Zukunft auf die schnellwachsende Jatropha-Pflanze als billigen Rohstoff zurückreifen wollen. Goldman-Analyst Mariano Alarco sieht ein Kurspotenzial von fast 50 Prozent.

      Artikel erschienen am 07.11.2006
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 10:02:39
      Beitrag Nr. 258 ()
      Destillationsabfälle aus der Bioethanolherstelung werden zu Tierfutter verarbeitet. Jedoch wohin später mit den immer größeren Mengen auf dem Markt? Aus den Abfällen Biodiesel herzustellen, wie VeraSun das ab 2008 plant, wäre doch eine Alternative.


      Company Plans to Use Ethanol Byproduct for Biodiesel

      A company says they will extract oil from distillers grains to create biodiesel.
      (11/6/2006)
      Farm Futures staff

      An energy company says that they plan to use distillers grains, a byproduct of ethanol production, to create biodiesel.

      VeraSun Energy Corp. says they will extract the oil from the byproduct to use for biodiesel. Distillers grains are currently used as a source of cheap livestock feed, and VeraSun says their process will enhance the usefulness of distillers grains as feed "by concentrating protein and reducing fat content."

      A dry-mill ethanol plant typically produces 2.8 gallons of ethanol and 17 pounds of distillers grains out of each bushel of corn.

      "This technology is particularly strategic to VeraSun because it allows us to extend our large and low-cost producer strategy from ethanol to include biodiesel," says VeraSun chairman and chief executive Don Endres.

      The company is looking for locations for a 30-million-gallon per year biodiesel production facility to be constructed in 2007 and start producing in 2008.

      http://www.farmfutures.com/ME2/dirmod.asp?sid=CD26BEDECA4A49…
      Avatar
      schrieb am 07.11.06 21:37:58
      Beitrag Nr. 259 ()
      Ethanol maker VeraSun's earnings rise...auch bald Biodiesel aus Abfällen der Bioethanolproduktion
      By JERRY PERKINS
      REGISTER FARM EDITOR

      November 7, 2006
      VeraSun Energy Corp., the nation’s second-largest ethanol producer, said its earnings rose to $32 million, or 40 cents a share, in the third quarter ended Sept. 30.

      The company lost $205,000 in the third quarter a year ago.

      Sales totaled $147.5 million in the quarter, an increase of $90.5 million, or 159 percent, from the same three-month period in 2005.

      The sales increase was attributed to an additional 27 million gallons of ethanol that was shipped from the company’s Fort Dodge plant, which was in operation during the third quarter this year and not last year.

      A price improvement of 75 cents a gallon of ethanol from the price in the third quarter of 2005 also contributed to the sales increase, the company said.

      Net sales of VeraSun’s VE85, a blend of 85 percent ethanol and 15 percent gasoline, increased to $2.8 million.

      Ethanol shipments increased to 56 million gallons during the third quarter this year, a 92 percent increase from shipments during the third quarter of 2005.

      The company, which is headquartered in Brookings, S.D., said its Charles City ethanol plant is expected to open ahead of schedule, by the end of the second quarter of 2007.

      The company also said it finalized a contract with Fagen, Inc. to construct previously announced ethanol plants in Welcome, Minn., and Hartley and at an additional site yet to be determined.

      “We had another strong quarter executing on our long term growth strategy and continuing to add depth to our management team,” VeraSun chairman and chief executive officer Don Endres said in a statement. “We are pleased with our financial performance, which was driven by our continued focus on operational excellence, additional volume from our facilities, lower corn and natural gas costs and a favorable ethanol pricing environment.”

      VeraSun announced last week that it will begin producing biodiesel, an alternative to petroleum-based diesel fuel.

      Oil will be extracted from distillers grains, a co-product of the ethanol production process, the company said, using a new technology that allows it to make two biofuels from corn.

      It will be the first large-scale use of this technology in the biodiesel industry, the company said.

      VeraSun expects to begin construction of a biodiesel facility at an unnamed location next year.

      The company said its biodiesel refinery will have a capacity of 30 million gallons a year


      VeraSun said it also will take over the marketing of its ethanol in the second quarter of 2007.

      Farm Editor Jerry Perkins can be reached at (515) 284-8456 or jperkins@dmreg.com
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 09:39:25
      Beitrag Nr. 260 ()
      Mit Hilfe von Enzymen Erdöl ersetzen. Vielfältiges Leben unter der Erde soll neue Produkte ermöglichen ...auch bei Bioethanol aus Biomasse ein wichtiges Thema

      JÖRG GIRARDELLO von der Zwingenberger Biotechnologie-Firma Brain sucht in einer Enzymbank nach neuen Wirkstoffen für die chemische Industrie. (Foto: Christian Meier)



      Eine Handvoll Humus von einem Zuckerrübenfeld könnte die Produktion von Kunststoffen umkrempeln. Dort gibt es Bakterien, die Zuckermoleküle zu langen Ketten verknüpfen. So entsteht zum Beispiel Stärke, die den Bakterien als Energiespeicher dient. Kunststoffe bestehen ebenfalls aus langen Ketten von Molekülen, die in der Regel aus Erdöl gewonnen werden.

      Die chemische Industrie sucht nach Alternativen für das teurer werdende Erdöl. Sie möchte deshalb die Fähigkeit der Mikroorganismen nutzen und aus dem nachwachsenden Rohstoff Zucker biologische Kunststoffe aufbauen. Das Chemie-Unternehmen Degussa gab Anfang Oktober bekannt, dass es in Zusammenarbeit mit der Zwingenberger Biotechnologie-Firma Brain Mikroorganismen gefunden hat, die biologische Verdicker herstellen können.

      Mit Hilfe von Verdickern werde Lacken und Druckfarben aber auch Lebensmitteln wie Pudding die gewünschte Zähflüssigkeit verliehen. Bei Degussa laufen jetzt Versuche, welcher der Mikroorganismen für die Massenproduktion eingesetzt werden können.

      Jürgen Eck, Vorstandsmitglied von Brain, vermutet im Humus noch viel mehr mikroskopische Heinzelmännchen. „Ein Gramm Erde enthält zwischen zehn- und fünfzigtausend Mikroorganismen. Jedes von ihnen ist eine winzige chemische Fabrik.“ Eck schätzt, dass diese Bakterien etwa eine Million unbekannter Enzyme enthalten.

      Diese könnten in der Pharmaindustrie, bei der Herstellung von Kosmetika und von Alltagschemikalien eingesetzt werden. Die Waschmittelindustrie sucht zum Beispiel Enzyme, die bei Waschtemperaturen unter 30 Grad aktiv sind. Dadurch könnte der Zusatz waschaktiver Chemikalien, der Energie- und Wasserverbrauch reduziert werden.

      Doch es gibt ein Problem: Nur etwa ein Prozent der Bakterien lassen sich im Labor züchten. „Die Mikroorganismen sind in ihrer natürlichen Umgebung stark voneinander abhängig“, sagt Eck. „Stoffe, die eine Bakterienart ausscheidet, dienen häufig anderen Arten als Spezialnahrung.“

      Diese Komplexität lässt sich im Labor nicht oder nur sehr bedingt nachempfinden. Brain setzt patentierte Verfahren ein, die teilweise an der TU Darmstadt (TUD) entwickelt wurden, um die Enzymvielfalt dennoch ins Reagenzglas zu holen. Dort sollen sie den Weg in die technische Anwendung finden.

      Die Biotechniker entziehen allen in einer Probe enthaltenen Mikroorganismen ihr Erbgut. Alle Gene landen gewissermaßen in einem Topf. Die Gene aus diesem Cocktail werden einzeln in das Erbgut von Mikroorganismen eingebaut, die sich im Reagenzglas leicht züchten lassen.

      Die Wirtsorganismen stellen daraufhin artfremde Enzyme her.„Wir wissen nicht, welche Enzyme ursprünglich aus welchem Organismus stammen“, sagt Eck. Doch das spielt keine Rolle, da Enzyme auch außerhalb eines Bakteriums ihre Aufgabe erfüllen.

      „Durch dieses Verfahren öffnet sich die Tür zu den 99 Prozent der nicht kultivierbaren Mikroorganismen“, sagt Eck. Brain hat in den 13 Jahren seines Bestehens eine Bank mit mehr als 100 Millionen unerforschter Enzyme angelegt. Sie kommen nicht nur aus der Erde, sondern auch aus Meerwasser oder Thermalquellen.

      Enzyme, die einen bestimmten Wirkstoff herstellen, finden die Zwingenberger, indem sie die Organismen in ihrer Bank mit den jeweiligen Ausgangsstoffen füttern. Dann prüfen sie, welche Bakterien den gewünschten Wirkstoff produzieren. Ein Roboter kann 250 000 solcher Tests am Tag durchführen.

      Brain kooperiert in der Entwicklung der Genbanken mit der Mikrobiologie im Fachbereich Biologie der TUD. Auch dort schaut man durch die aufgestoßene Tür in die unentdeckte Welt unter der Erde. Für die TUD-Forscher sind die Bakteriengene jedoch eher ein wissenschaftliches Puzzle als eine Enzymbank.

      „Wir wollen wissen, welche Arten von Bakterien im Humus und anderen Lebensräumen vorkommen und wie ihre Lebensgemeinschaft funktioniert“, sagt Felicitas Pfeifer, Leiterin der TUD-Mikrobiologie. Dabei hat die Biologin Christa Schleper Erstaunliches gefunden: Sie entdeckte in ganz normaler Erde Gene von Archaebakterien.

      Diese Mikroorganismen lieben es eigentlich extrem. Sie leben zum Beispiel in heißen Quellen oder Gewässern mit sehr hohem Salzgehalt. Schleper fand heraus, dass die Archaebakterien einen bisher übersehenen aber wichtigen Beitrag zum globalen Stickstoffkreislauf leisten.

      Überraschungen könnten auch im uns am Nächsten liegenden Lebensraum für Mikroorganismen warten: Im menschlichen Körper. Dieser enthält mehr Mikroorganismen als er selbst an Körperzellen besitzt. Sie leben in Mundschleimhaut, Verdauungstrakt, Haut und Lunge.

      Ihr Einfluss auf das Körpergeschehen ist weitgehend ungeklärt. Biologen aus aller Welt wollen sich deshalb ab 2007 daran machen, die Gene all dieser Kleinstlebewesen zu katalogisieren. Das Puzzlespiel beginnt erst danach: Das Zusammenspiel der Millionen Gene soll geklärt werden.

      http://www.echo-online.de/treffpunkt/template_detail.php3?id…
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 10:57:05
      Beitrag Nr. 261 ()


      Die Ethanolpreise steigen wieder seit Ende September...
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 22:05:39
      Beitrag Nr. 262 ()
      Chartbook von der cbot in Chicago als pdf
      Vergleich Korn- und Ethanolpreise Seite 21 !!

      http://www.cbot.com/cbot/docs/77611.pdf

      Bei den Kornpreisen könnten Hedgegeschäfte sinnvoll sein, um größere Preisrisiken bei den Rohstoffen zu eliminieren. Hedging mindert einerseits das Risiko eines Finanzgeschäfts, verringert andererseits aber aufgrund zusätzlicher Kosten auch dessen Rendite. Nicht bei jedem Geschäft ist daher eine Absicherung durch Hedging sinnvoll. Es ist jeweils ein Kompromiss zwischen erwarteter Rendite und akzeptablem Risiko zu finden. Generell ist Hedging nicht sinnvoll, wenn die zusätzlichen Hedging-Kosten höher sind als die aus dem abzusichernden Finanzgeschäft erwartete Rendite.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 13:33:20
      Beitrag Nr. 263 ()
      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ar_N56LN…


      ADM, VeraSun Shares Soar as Democrats May Boost Ethanol Use

      By Daniel J. Goldstein and Bruce Blythe

      Nov. 8 (Bloomberg) -- Shares of Archer Daniels Midland Co. and VeraSun Energy Corp., the two biggest U.S. ethanol producers, soared on speculation that Democratic control of the U.S. House of Representatives will boost demand.

      ADM rose $1.98, or 5.8 percent, to $35.46 at 1:35 p.m. in New York Stock Exchange composite trading. A close at that level would be the biggest one-day gain since May 8. VeraSun surged $1.52, or 8.1 percent, to $20.23. Earlier the stock jumped 12 percent, the biggest increase since the shares became publicly traded in June.

      ``A Democrat-led House is likely to amount to a political net plus for the ethanol industry,'' Stanford Group Co. analyst Mark McMinimy wrote today in a report to clients. ``The political climate for ethanol in the Congress will shift from an environment that was already favorable to one that is promising for ethanol-friendly legislation over the coming two years.''

      Democrats picked up at least 27 House seats in yesterday's election, ensuring control of the House in January, after being out of power for 12 years. Collin Peterson of Minnesota, who will take over the House Agriculture Committee, has promised to be more aggressive in seeking ethanol subsidies.

      ADM Capacity

      Archer Daniels currently can produce 1.1 billion gallons of ethanol a year and plans to expand capacity by 50 percent by 2008 to take advantage of increased demand for the fuel, made mostly from corn in the U.S. ADM said last month that ethanol profit surged fourfold in the quarter ended Sept. 30 to $177.6 million, as prices soared.

      VeraSun, up 18 percent so far this week, also rose after the Brookings, South Dakota-based company's third- quarter profit surpassed analyst expectations.

      The company late Nov. 6 said it had net income of $32 million, or 40 cents a share, in the quarter. That was 6 cents higher than the forecast of Pavel Molchanov, an energy analyst with Raymond James & Associates Inc. in Houston.

      VeraSun's third-quarter results ``certainly helped to improve sentiment for the whole ethanol space,'' Molchanov said.

      U.S. refiners and fuel blenders earlier this year switched to ethanol as the primary blending component in gasoline following changes in fuel rules in an energy bill passed by Congress last year. The Energy Policy Act requires refiners to almost double ethanol use to 7.5 billion gallons a year by 2012.

      To contact the reporters on this story: Daniel J. Goldstein in Washington at dgoldstein1@bloomberg.net ; Bruce Blythe in Chicago at bblythe@bloomberg.net .

      Last Updated: November 8, 2006 14:08 EST
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 09:12:10
      Beitrag Nr. 264 ()
      :: Furcht vor Preisanstieg durch Beimischung von Biodiesel unbegründet



      + 10.11.2006 + Ab dem 1. Januar 2007 ist die Mineralölwirtschaft gesetzlich verpflichtet, einen Mindestanteil von Biokraftstoffen zu vertreiben.
      Diese so genannte Quotenregelung dürfte in erster Linie durch eine Beimischung zu Diesel- bzw. Ottokraftstoffen erfüllt werden. Für Biodiesel, der dem Diesel beigemischt wird, beträgt diese Quote 4,4 %. Der Quotenanteil bezieht sich dabei auf den Energiegehalt der Kraftstoffe. Umgerechnet auf das Volumen entspricht das 4,83 % Biodiesel. Damit orientiert sich die Quote an dem gemäß Dieselnorm DIN EN 590 vorgegebenen Einsatzlimit für Biodiesel.

      Auswirkungen auf den Dieselpreis sind entgegen anders lautenden Meldungen kaum zu befürchten. Nach Berechnungen der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) führt die Beimischung lediglich zu einer theoretischen Preiserhöhung von maximal 1,5 Cent pro Liter. Für steigende Preise an den Zapfsäulen wird vielmehr die Mehrwertsteuererhöhung ausschlaggebend sein. Hier ergibt sich eine Mehrbelastung für die Autofahrer von 3,3 Cent pro Liter, ausgehend von den aktuellen Kraftstoffpreisen Anfang November 2006.

      Die höhere Mehrwertsteuer werden die Autofahrer auf jeden Fall zu spüren bekommen. Ob dies auch für den „Biodiesel-Cent“ gilt, ist jedoch fraglich. Die Auswirkungen der bereits zum 1. August 2006 eingeführten Steuer in Höhe von 15 Cent je Liter auf beigemischten Biodiesel war im allgemeinen Rückgang der Kraftstoffpreise im Verlauf der letzten Monate ebenfalls nicht feststellbar. Die Einführung der Biokraftstoffquoten zahlt sich bereits heute aus. Der Aufbau der deutschen Biokraftstoffproduktion trägt zu erheblichen Einsparungen fossiler Energieträger bei. Zudem ist Biodiesel auch unter ökologischen Gesichtspunkten sicherlich mehr wert als 1,5 Cent.

      Quelle:
      ufop 2006
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 18:54:15
      Beitrag Nr. 265 ()
      CropEnergies Ersteinschätzung

      09.11.2006
      Citigroup

      New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Citigroup stufen die Aktie von CropEnergies (ISIN DE000A0LAUP1 / WKN A0LAUP) in einer Ersteinschätzung mit "hold" ein und setzen ein Kursziel von 8 EUR.

      CropEnergies sei einer der wichtigsten Bioethanol-Kraftstoffproduzenten in Europa. Bis 2008/09 wolle das Unternehmen die Spitzenposition erklimmen. Der globale Biokraftstoffmarkt (besonders Europa) würde in eine schnellere Wachstumsphase eintreten. Bis 2010 dürfte sich das jährliche Wachstum auf mindestens 35% belaufen.

      Das gesetzliche Umfeld biete eine starke Unterstützung. Hohe Importzölle würden ein starkes Wachstum in den lokalen Märkten fördern und einen gewissen Preisschutz bieten. Die starke Verbindung von CropEnergies zur Mutter Südzucker sei ein wesentlicher Pluspunkt für das Unternehmen.

      Die wesentlichen Risiken für das Unternehmen würden in einem Rückgang der Ethanolpreise, einem scharfen Rückgang des Ölpreises sowie Überkapazitäten bestehen. Die Analysten würden diese Gefahren als real einschätzen und daher zu einer gewissen Vorsicht raten. Probleme beim Produktionsaufbau würden das Hauptrisiko für das Unternehmen im Speziellen darstellen.

      Die Bewertung der Aktie sei etwas kompliziert. Das mögliche zukünftige Wachstum werde im Modell nicht voll berücksichtigt, da die Entwicklung des Ethanolpreises mit Unsicherheit behaftet sei.

      Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der Citigroup für die Aktie von CropEnergies eine Halten-Empfehlung aus. (09.11.2006/ac/a/d)
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 19:14:17
      Beitrag Nr. 266 ()
      So eine süße Rübe...oder wie kommt der Zucker in die Rüben??
      WDR.de


      Zuckerrüben und Zucker
      Seit dem 18. Jahrhundert gibt es in Deutschland den Zuckerrübenanbau. Die Zuckerrübe ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr Blätter, Rübenkörper und 2 m tief reichende Faserwurzel ausbildet. In der Rübe werden Kohlenhydrate in Form von Zucker (Saccharose) gespeichert. Die Zuckerrübe ist ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Fruchtfolge. Insbesondere getreidebetonte Fruchtfolgen werden durch den Anbau von Zuckerrüben aufgelockert.

      Geschichte der Zuckergewinnung
      Um 300 n. Chr. wurde erstmals in Indien aus Zuckerrohr Sirup gewonnen. Um 600 gelang es den Persern, gereinigten Zucker herzustellen. Das Abendland lernte Zucker während der Kreuzzüge um 1100 kennen und als Luxus schätzen. Um 1750 entdeckte ein Naturwissenschaftler in Berlin mit der Runkelrübe eine zuckerspeichernde Pflanze.
      Um 1800 entstand in Schlesien die erste Zuckerfabrik der Welt. Das Luxusgut Zucker wurde zu einem alltäglichen Lebensmittel.

      Die Ernte
      Der Rübenanbau war früher mit extrem viel Handarbeit verbunden, denn von Natur aus enthält jeder Rübensamen mehrere Keime. Da aber nur eine Rübe richtig gedeihen kann, musste jedes Pflänzchen "vereinzelt" werden. Heute gibt es einkeimige Rübensamen, die ganz genau einzeln gesät werden können. Auch die Ernte, die im Herbst bei kaltem und feuchtem Wetter stattfindet, war früher mühsam: Rüben ziehen, Erde abklopfen, Blätter entfernen. Heute leisten Rübenroder diese Arbeit.
      Rund 180 Tage nach der Aussaat, etwa Mitte September, können die Zuckerrüben geerntet werden. Die Erntemaschinen sind so konstruiert, dass ihre breiten Reifen möglichst wenig Druck auf den Boden ausüben. So schonen sie die Struktur des Ackerbodens und verhindern tiefe Fahrspuren. Die Erntemaschinen entfernen die Blätter von den Rüben, heben sie aus der Erde, befreien sie von der anhaftenden Erde und fangen sie in einem Vorratsbehälter auf. Die Blätter verbleiben als Gründünger auf dem Feld.

      Am Feldrand werden die geernteten Rüben mit einer speziellen Maschine, der "Maus", nochmals gereinigt und auf Transportfahrzeuge verladen. Die Reinigungsmaßnahmen bei der Ernte wurden in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. So bleibt der kostbare Ackerboden nahezu vollständig auf dem Feld.
      Rüben, die nicht sofort in die Zuckerfabrik transportiert werden, bleiben in so genannten "Rübenmieten" bis zu ihrem Abtransport auf dem Feld. Die Zeit der Zuckerrübenernte und Rübenverarbeitung nennt man Kampagne. Sie beginnt Mitte September und dauert je nach Witterung und Erntemenge bis Ende Dezember.

      Wie kommt der Zucker in die Rüben?
      Mit Hilfe der Sonnenenergie bilden alle Pflanzen aus dem Wasser des Bodens und dem Kohlendioxid der Luft Kohlenhydrate (Zuckerformen). So wandeln sie Sonnenenergie in "Zuckerenergie" um. Diesen Vorgang nennt man auch Photosynthese - dabei entsteht Sauerstoff. Neben Bäumen tragen deshalb auch landwirtschaftliche Kulturen zur Sauerstoffproduktion bei - dabei sind die Zuckerrüben die absoluten Spitzenreiter. Auf der Fläche eines Fußballfeldes produzieren Zuckerrüben so viel Sauerstoff wie 60 Menschen während eines Jahres atmen. In den gemäßigten Klimazonen wie bei uns gibt es keine Pflanze, die mehr Zucker speichern kann als die Zuckerrübe, mit ca. 16% ihres Gewichts ist sie die zuckerreichste Pflanze Europas.

      Wie wird aus Zuckerrüben Zucker gewonnen?
      Beim Roden der Rüben auf dem Feld entfernen die Erntemaschinen die Blätter (für Viehfutter oder Felddüngung) und einen Teil der Erde. Nach dem Transport in die Zuckerfabrik werden die Rüben gewaschen und in kleine Stücke geschnitzelt. Heißes Wasser löst den Zucker aus den Schnitzeln. Dabei entsteht eine 15-prozentige Zuckerlösung. Dieser Rohrsaft enthält noch Fremdstoffe, die mit Kalkmilch gebunden und abgetrennt werden (dieser Kalk dient wiederum der Düngung auf den Feldern). Die Zuckerlösung wird so lange eingedampft, bis sich Zuckerkristalle bilden. Dabei kann die Herstellung so gesteuert werden, dass verschiedene Zuckersorten entstehen. Kandis wird beispielsweise durch ganz langsames Auskristallisieren gewonnen. Brauner Zucker entsteht, wenn Zuckersirup karamelisiert wird und anschließend auskristallisiert.

      Zucker und Ernährung/ Gesundheit
      Denkt man an Zucker, fallen einem meist zwei Dinge ein: Zucker schmeckt lecker und ist nicht gesund.
      Was ist nun richtig? Natürlich ist Zucker sehr süß und daher für uns in vielen Bereichen der Nahrungszubereitung nicht mehr wegzudenken: Sei es für die Zubereitung von Süßspeisen und Kuchen, sei es die Prise Zucker im Dressing oder auch für Gemüsegerichte, der Haltbarmachung von Konfitüren und Eingemachtem. Wie so oft ist einfach das Maß entscheidend, in dem Zucker verwendet wird! Wenn man sich Süßes versagt oder nur mit schlechtem Gewissen verspeist, entsteht häufig nach einer gewissen Zeit eher ein besonderer Heißhunger. Sinnvoller ist es wohl sich ab und zu etwas Süßes zu gönnen und es in dem Moment richtig zu genießen. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung - mit Vollkornprodukten, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Milch, so wie Fleisch, Fisch und Eiern. Dann sind süße Speisen in Maßen kein Nachteil. Zucker wird auch immer wieder gerne als Nährstoffräuber bezeichnet. Tatsächlich benötigt er Vitamin B1, um verstoffwechselt zu werden. Wird genügend Vitamin B1 (Vollkornprodukte) zugeführt, sind keine negativen Effekte zu erwarten, denn es wird im Kohlenhydratstoffwechsel nicht verbraucht, sondern immer wieder regeneriert.

      Thema Zucker und Zähne
      Damit Karies entstehen kann, müssen mehrere Faktoren zusammentreffen: Zahnbeläge, Säure bildende Bakterien und vergärbare Kohlenhydrate. Deshalb ist das richtige und gründliche Zähneputzen so wichtig, denn entscheidend ist die Verweildauer der Kohlenhydrate an den Zähnen. Ein sauberer Zahn wird nicht krank.

      Heimischer Zucker vor dem Aus?
      Zur Zeit ist es noch ganz selbstverständlich: Zuckerproduktion aus der Region für die Region. Im Rheinland beispielsweise wird mit 6500 Rübenbauern und vier Zuckerfabriken der Zucker produziert und hergestellt.

      Es gibt aber immer wieder Bestrebungen, Zucker aus Zuckerrohr (z.B. aus Brasilien) auf dem europäischen Markt zuzulassen. Das Argument Entwicklungshilfe ist dabei eher fadenscheinig, denn Brasilien erzeugt etwa die gleiche Menge an Zucker wie die Europäische Union - allerdings mit 1300 Plantagen, gegenüber 230.000 landwirtschaftlichen Betrieben in der EU. Rohrzucker ist günstiger als Rübenzucker, aber ob die Ersparnis von einigen Cent pro Liter Erfrischungsgetränk tatsächlich an die Verbraucher weitergegeben würde?
      Wenn Rohrzucker, der zu niedrigeren Umwelt - und Sozialstandards als bei uns erzeugt wird, unbegrenzt auf den europäischen Markt kommt, würde dieses das "Aus" für viele unserer rübenanbauenden Bauernhöfe bedeuten und damit für heimische und regionale Landwirtschaft, die mit hohen Umwelt - und Sozialstandards produziert. Der Erhalt der Landwirtschaft trägt immer auch zur Sicherung der Kulturlandschaft bei.

      http://www.wdr.de/tv/daheimundunterwegs/service/markt/200311…
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 21:41:31
      Beitrag Nr. 267 ()
      Ford Bio-Ethanol-Fahrzeuge mit Rabatt auf Kasko-Versicherung

      Gute Nachricht für alle Interessenten von Ford flexifuel-Fahrzeugen: Ab sofort und bis auf weiteres bietet die Ford Bank bei Abschluss einer "Ford Auto-Versicherung" für jeden dieser umweltfreundlichen Pkw einen Rabatt von 10% an (Teil-/ Vollkasko). Dieser Nachlass gilt für die gesamte Laufzeit des Versicherungsvertrages. Profitieren können davon sowohl Privatkunden als auch gewerbliche Kunden.



      Ford verkauft seit Ende 2005 in Deutschland zwei Bio-Ethanol-taugliche Modelle: den Ford Focus flexifuel und den Kompakt-Van Ford Focus C-MAX flexifuel. Sie sind, wie die Bezeichnung "flexifuel" verdeutlicht, "kraftstoff-flexibel", das heißt: Sie können Bio-Ethanol (ein Alkohol), Superkraftstoff und auch jede Bio-Ethanol- Superkraftstoff-Mischung tanken. Bio-Ethanol lässt sich aus heimischen zucker- und stärkehaltigen Pflanzen wie zum Beispiel Getreide oder Zuckerrüben gewinnen, aber auch aus Zellulose – also aus nachwachsenden Rohstoffen. Daher liegt ein wesentlicher Vorteil der Ford Bio-Ethanol-Fahrzeuge in der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Außerdem ist die Verbrennung von Bio-Ethanol im Idealfall CO2-neutral, da Teil eines geschlossenen CO2-Kreislaufs.

      Die Ford Bank begründet die Kasko-Rabattaktion nicht zuletzt mit dem Argument, dass die Käufer der Ford Bio-Ethanol-Fahrzeuge sehr umweltbewusst handeln und auch dementsprechend umweltbewusst Auto fahren - das heißt vor allem: vorausschauend und rücksichtsvoll. Andreas Krämer, Direktor Vertrieb, Versicherungen und Flotten der Ford Bank: "Wir wollen die Käufer der Ford Bio-Ethanol-Fahrzeuge für ihr Umweltbewusstsein belohnen. Wer ein umweltfreundliches Auto fährt, entlastet nicht nur die Umwelt, sondern verursacht meist auch weniger Unfälle. Davon profitieren alle Autofahrer".

      Die "Ford Auto-Versicherung" wird seit Oktober 1999 in Kooperation mit der GARANTA-Versicherungs-AG angeboten und kann direkt über die Ford-Händler abgeschlossen werden.

      Die Technologie der "flexifuel"-Fahrzeuge unterscheidet sich nicht signifikant von der "konventioneller" Autos:

      Die Ventilsitze des 1,8-Liter-flexifuel-Motors sind aus härterem Stahl. Die Kraftstoffpumpe ist aufgrund des höheren Kraftstoffdurchsatzes größer dimensioniert und alle kraftstoff-führenden Teile bestehen aus besonders korrosionsbeständigen Materialien.

      Das Motormanagement erkennt das Benzin-Ethanol-Mischungsverhältnis und passt die Zündzeitpunkte und die Einspritzmengen automatisch daran an. Ein eigener Ethanoltank ist nicht erforderlich, es genügt der serienmäßige 55-Liter-Tank.

      Eine Zylinderblock-Vorwärmung stellt sicher, dass sich die flexifuel-Autos auch bei Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius problemlos starten lassen – denn Ethanol hat schlechtere Kaltstarteigenschaften als Benzin.
      Ford hat in Deutschland bislang rund 500 Focus flexifuel und rund 350 Focus C-MAX flexifuel ausgeliefert. Der Ford Focus flexifuel kostet ab 18.075 Euro, der Ford Focus C-MAX flexifuel ab 19.375 Euro (unverbindliche Preisempfehlung ab Werk inklusive Mehrwertsteuer). Mittlerweile gibt es über 70 öffentliche Bio-Ethanol-Tankstellen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 13:03:20
      Beitrag Nr. 268 ()
      Die Stunde der Umwelt-Unternehmer
      von Burkhard Schwenker - FTD.de

      Die deutsche Umweltindustrie hat enorme Wachstumschancen. Aber sie braucht ein exzellentes Marketing, um nicht abgehängt zu werden.
      Es ist erfreulich, wenn - wie das derzeit geschieht - die wirtschaftlichen Potenziale der Umweltindustrie diskutiert werden. Nach unseren Erkenntnissen gibt es dafür auch gewichtige Gründe: Gerade in Deutschland bestehen exzellente Aussichten, die Umweltindustrie zu einer neuen Leitbranche zu entwickeln.

      Nach unseren Analysen kann der Umsatz in dieser Branche damit jährlich um acht Prozent wachsen, und die Zahl der Arbeitsplätze könnte von heute 170.000 auf über 700.000 ansteigen.

      Dennoch läuft das Thema Gefahr, zu stark politisiert zu werden: In der momentanen Diskussion ist vor allem davon die Rede, wer die Umweltindustrie politisch organisiert, wie viel Geld dem Staat die Umwelt wert sein muss, was gefördert werden soll.

      Dabei kann der falsche Eindruck entstehen, der Markt für Umwelttechnik käme erst dann in Bewegung, wenn die Umweltstandards weiter verschärft werden oder wenn zusätzlich staatliche Förderprogramme aufgelegt werden. Dem ist aber nicht so - die Umwelttechnik ist ein globaler Wachstumsmarkt, mit oder ohne deutsche Beteiligung.

      Fragen, die den Erfolg betreffen

      Was Volumen und Wachstum des globalen Umweltmarkts angeht, so werden Technologien zur Gewinnung erneuerbarer Energien sowie Lösungen zur effizienten Energienutzung am stärksten an Fahrt gewinnen. Unsere Analysen zeigen, dass allein für erneuerbare Energien bis 2020 weltweit ein Investitionsvolumen von 250 Mrd. Euro aufgebracht wird.

      Die ambitionierten Umweltziele in Chinas Fünfjahresplan, das Vorhaben Indiens zur Elektrifizierung von 25.000 Dörfern aus erneuerbaren Energien, Solarprogramme in den USA, die gezielte Förderung alternativer Kraftstoffe in Schweden - all das bietet gewaltige Absatzmöglichkeiten für innovative Umwelttechnologien.

      Hinzu kommt, dass die Umweltindustrie zwei Zielen gleichzeitig dient - der effizienteren Nutzung von Energie und der Verringerung der Umweltbelastung. Und beides reduziert die Kosten, kurz- und langfristig. Dass hier ein lukratives Geschäftsfeld liegt, bestätigt zum Beispiel BASF mit seinen Ökoeffizienzanalysen.

      Gewinner auf den schnell wachsenden Märkten

      Aber: Die Gewinner auf den schnell wachsenden Märkten werden nicht automatisch die Unternehmen mit den besten Technologien sein. Entscheidend ist auch die Übertragung der Erfolgsmuster anderer, etablierter Industrien: Kosteneffizienz in der Produktion, der Aufbau einer globalen Marke, schnelle Reaktion auf lokale Markttrends.

      Anders gesagt: Internationalisierung und Wachstum müssen auch in der Umwelttechnik höchste Priorität bekommen. Denn sonst wird die zwingend anstehende Konsolidierung die Technologieführer von heute zu den Töchtern internationaler Umweltkonzerne von morgen machen.

      Momentan ist die Wettbewerbsposition deutscher Hersteller im Umweltbereich hervorragend. Unter ihnen sind Weltmarktführer bei Windenergie, Solarkraft oder Bautechnologien genauso wie Weltmeister bei effizienten Verbrauchsgeräten. Doch die Führungsposition ist alles andere als sicher. Bei unserem europaweiten Wettbewerb "Best of European Business", den wir derzeit in den zehn wichtigsten europäischen Volkswirtschaften durchführen, wird das deutlich. In Ländern wie Portugal und Spanien gehören Unternehmen aus der Umweltbranche zu unseren Preisträgern, die in rasantem Tempo wachsen. So steigerte das spanische Windkraftunternehmen Gamesa zwischen 2001 und 2005 den Umsatz um 24 Prozent pro Jahr.

      Die Gefahr, dass Deutschland auf wichtigen Umweltmärkten abgehängt wird, ist real, das zeigt auch der Blick auf die Biokraftstoffe. Zwar ist Deutschland bei Biodiesel mit einem Marktanteil von 54 Prozent klarer Weltmarktführer. Auf dem rund zehnmal größeren Markt für Bio-Ethanol liegt der Marktanteil deutscher Firmen aber unterhalb von einem Prozent.

      Führungsrolle Deutschlands ausbauen

      Wie so oft steht die deutsche Industrie vor der Herausforderung, ihren exzellenten Ruf im Hinblick auf Innovationskraft und technologische Qualität auch in exzellentes Marketing umzusetzen. Hier haben andere Länder häufig die Nase vorn.

      So war es zum Beispiel der US-Konzern General Electric, der sich mit der "Ecomagination"-Kampagne global positioniert hat. Es war der japanische Autohersteller Toyota, der in den USA Hybridautos erfolgreich eingeführt hat. Und es sind brasilianische Unternehmen, die weltweit Allianzen zur Produktion von Bio-Ethanol schmieden.

      Der Schutz der Umwelt ist ein wichtiges gesellschaftliches Ziel, und es ist gut, wenn der Staat hilft, die momentane Führungsrolle Deutschlands auszubauen. Das aber sollte kein Ersatz dafür sein, dass Unternehmen auch in diesem Bereich mit ganzer Kraft profitables Wachstum anstreben. Anders gesagt: Die Politik kann ehrgeizige Ziele vorgeben, die Entwicklung voranzutreiben, wird - wieder einmal - die Sache mutiger Unternehmer sein.

      Burkhard Schwenker ist CEO von Roland Berger Strategy Consultants.
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 13:07:59
      Beitrag Nr. 269 ()
      Thema Bioenergie/ Biomasse vom 10.11.2006 @ 10:12:38 CET
      10 Prozent Biokraftstoff bis 2015

      Die Regierungskoalition hat Ende Oktober nochmals über das Biokraftstoffgesetz beraten und sich auf weitere Veränderungen geeinigt. Die Änderungen betreffen die Beimischungspflicht von Biokraftstoffen zum konventionellen Sprit, die zum 1. Januar 2007 eingeführt wird...



      Nach der aktuellen Lage soll nun die Gesamtquote für Biokraftstoffe im Jahr 2009 6,25 Prozent der Umsätze für die von einem Mineralölunternehmen abgesetzten Kraftstoffe betragen. Im Folgejahr erhöht sich dieser Satz auf 6,75 Prozent. Bis zum Jahr 2015 soll die Quote auf acht Prozent ansteigen. Biokraftstoffe aus tierischen Materialien werden nicht mehr steuerbegünstigt und können auch nicht im Rahmen der Quote beigemischt werden.

      Nach Meinung von Norbert Schindler, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Reinhard Schultz, SPD-Bundestagsfraktion, wird so eine größere Planungs- und Investitionssicherheit in dem sich entwickelnden Markt der Biokraftstoffe geschaffen. Durch die Einbeziehung von reinen Biokraftstoffen in die "fiktive Quote" soll es nicht zu Erhöhungen der Steuersätze von denjenigen Kraftstoffen kommen, die im Rahmen des Energiesteuergesetzes festgelegt worden sind.

      Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, erklärte dazu: „Wir haben mit der deutlichen Ausweitung der verpflichtenden Quoten für die Zumischung von Biokraftstoffen zu fossilem Benzin und Diesel die Ziele des Gesetzentwurfs der Bundesregierung deutlich angehoben. Binnen weniger als zehn Jahren werden Biokraftstoffe einen Marktanteil von rund 10 Prozent haben. Diese Vereinbarung verschafft Planungssicherheit für Investoren und schafft die Voraussetzung für mehr Beschäftigung und Wertschöpfung im ländlichen Raum.“

      Kelber resümierte: „Mit den Entscheidungen dieser Woche haben wir den Grundstein dafür gelegt, den Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch insgesamt deutlich zu steigern. Tatsächlich ist ein Zielwert von 30 Prozent im Jahr 2020 in greifbare Nähe gerückt.“

      Kritik aber auch Lob kam vom Mineralölwirtschaftsverband. Klaus Picard, der MWV-Hauptgeschäftsführer, sagte: „Die Biokraftstofflobby hat die Festlegung von Biokraftstoffquoten erreicht, die weit über das von der EU vorgegebene Ziel hinausschießen.“ Das EU-Ziel liegt bei 5,75 Prozent. Die bei der Beimischung von Ethanol zu Ottokraftstoff gefundene Regelung begrüßte Picard: „Damit hoffen wir die Zwangsbeimischung kosteneffizient durchführen zu können.“

      Als maßgebliche Standards, die für die Anrechnung bei der Beimischung sowie der Vermarktung herangezogen werden sollen, einigte man sich auf die DIN EN 14214 für Biodiesel und DIN V 51605 für Rapsöl.

      Autor: S. Geitmann
      Avatar
      schrieb am 15.11.06 22:48:06
      Beitrag Nr. 270 ()
      Analyst: Ethanol still spearheading corn prices

      11.14.2006

      By SEAN CLOUGHERTY
      Staff Writer

      BELTSVILLE, Md. — Demand in ethanol production will push corn prices to nearly $4 a bushel, leaving feed and soybean markets to play catch-up, according to one analyst.
      Kevin McNew, president of Cash Grain Bids Inc., spoke at this year’s Maryland Agricultural Outlook and Policy Conference and said ethanol is still the main factor driving corn prices.
      Demand has caused construction of new plants to slow down because of a shortage of builders.
      He said more investors are now coming from outside of the agriculture industry and are investing in larger projects.
      “They don’t want to build one plant at 50 million gallons,” McNew said. “They want to build 10 plants at 100 million gallons.”
      Based on existing plant capacities, expansions and estimating new plant openings, McNew expects 3.05 billion bushels of corn to be used for ethanol in 2007-08 — about 900 million more bushels than USDA forecasted for 2006-07.
      Distillers’ grain feed, a by-product of ethanol production that can be used to feed livestock, from those 900 million bushels would displace about 180 million bushels of corn used for feed, leaving about 720 million bushels needed nationwide.
      At trend yields, 4.7 million more acres of corn would have to be planted to make up the difference.
      McNew’s price increase forecast is about $1 more than USDA’s forecast of $2.40 to $2.80 putting prices at $3.40 to $3.80.
      McNew said corn exports from the United States are moving at an “extremely good” pace and will not likely respond to higher U.S. corn prices as they tend to be driven by global supply and demand.
      Instead, cattle feeders are likely to feel the brunt of rising corn prices, he said.
      “I think the response on the feed side is going to be more pronounced than USDA is projecting,” McNew said.
      Cattle feeders could feed other grain, such as barley, or cut production to save on feed costs from corn, McNew said.
      It should take about five or six months to know if these forecasts are true, McNew said, but right now, he doesn’t see signs the market will deflate.
      On Delmarva, the response from the poultry industry from high corn prices will not be accurately measured until early spring of 2007. Distiller’s grain feed has not shown to be a viable option for feeding chickens, he said.
      Soybean prices will rise slightly, McNew said, to keep farmers from abandoning the crop in favor of corn.
      “The only thing keeping the soybean market up is the corn and wheat markets,” McNew told the group of about 50 people.
      He said South America is expected to cut their soybean acres by three percent to five percent and the soybean crop in the United States is expected to be lower than the previous year, largely due to Midwest farmers moving away from 50-percent soybean, 50-percent corn crop rotations.
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 00:24:40
      Beitrag Nr. 271 ()
      E3 BioFuels Clarifies Management Structure As Its Revolutionary Closed-Loop Ethanol Plant Nears Production In Mead, Nebraska
      Posted on : Wed, 01 Nov 2006 14:14:00 GMT | Author : E3 BioFuels


      MEAD, Neb., Nov. 1 /PRNewswire/ -- Dennis Langley, Chairman and CEO of E3 BioFuels, issued a statement today clarifying the management of the Genesis plant located in Mead, Nebraska. The plant, scheduled for launch in December 2006, is the first-ever commercially viable closed-loop system to produce ethanol without use of fossil fuels.

      "Statements in the media and on some websites may have created serious confusion, even among sophisticated readers, about the leadership of the sole, self-sustaining, closed-loop facility in Mead -- the Genesis plant," Langley explained. "Specifically, several media accounts have stated or implied the facility is owned and operated by Prime BioSolutions. This is incorrect. The Mead plant is entirely owned and operated by E3 BioFuels-Mead and its subsidiaries."


      David Hallberg, CEO of Prime BioSolutions, is a former employee of an E3 BioFuels subsidiary. His employment with the subsidiary was terminated in June 2006. "Hallberg no longer speaks for E3 BioFuels or its subsidiaries," Langley said.

      "Through one of his other companies, Hallberg retains a non-voting, minority interest in only one of several holding companies involved with the Mead plant, but not in E3 BioFuels-Mead, LLC, which is the ONLY owner of the Mead facility," Langley said. "Prime BioSolutions employs no one at the Mead plant and has no ownership interests here. Additionally, Prime BioSolutions has no third-party rights in or to E3 BioFuels-Mead, LLC, and/or its facilities."

      Affiliates of E3 BioFuels and Prime BioSolutions both own rights to a patent on the closed-loop technology, which was licensed to the Mead facility.

      "We wish David well in his new ventures," Langley said. "However, we are confident E3 BioFuels' operational expertise in the patented closed-loop technology and proven success in the energy industry will ensure the company remains a front-runner in the ethanol and agricultural industries."

      Recent statements in the media and on the website of Prime BioSolutions prompted this clarification. Such statements include:

      -- Media reports after June 2006 that incorrectly cited Hallberg as CEO of E3 BioFuels. -- Media reports that incorrectly referred to the Mead facility as a"Prime BioSolutions plant." -- Repeated use of misleading phrases on Prime's web site such as the"Prime complex" or the "Prime ... facility" in Mead.

      "These statements are clearly misleading and more than technically incorrect," Langley said. "It's time to set the record straight."

      E3 BioFuels announced October 30 that the Genesis plant would go into production in December 2006 at Mead, Nebraska, as the first-ever closed-loop, self-sustaining system for distilling commercial quantities of ethanol using methane gas recaptured from cow manure, instead of fossil fuels, for fuel.

      E3 BioFuels

      http://www.earthtimes.org/articles/show/news_press_release,1…
      Avatar
      schrieb am 17.11.06 10:03:16
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.476.731 von bossi1 am 17.11.06 00:24:40
      Neues schaffen...

      Schon heute arbeiten die Anlagen der VERBIO fast vollständig auf Basis selbst entwickelter Technologien. Für den weiteren Ausbau unseres technologischen Vorsprungs konzentrieren wir uns bei Forschung und Entwicklung derzeit auf zwei Bereiche: Die Ausweitung der Rohstoffbasis sowie die Prozessoptimierung.

      Wichtigster Rohstoff für Biodiesel ist in Deutschland derzeit Rapsöl. Die heimische Anbaufläche dafür ist jedoch beinahe ausgeschöpft. Als Alternative kommen Palm- oder Sojaöl in Frage. Mit diesen Ölen ist die Einhaltung der Biodiesel-Norm jedoch ungleich schwieriger. Wir entwickeln deshalb Technologien, die speziell darauf abgestimmt sind.

      Für die Prozessoptimierung ist der nächste entscheidende Schritt die energetisch sinnvolle Nutzung der Getreide-Schlempe aus der Bioethanol-Produktion. Dazu planen wir eigene Biogas-Anlagen zu bauen, deren Energie zum Teil direkt wieder in die Bioethanol-Produktion zurückgeführt wird. Dies würde zu einer fast vollständigen energetischen Nutzung der eingesetzten Rohstoffe führen.

      Das gleiche macht E3 BioFuels in ihrem neuem Bioethanolwerk in Nebraska (USA) schon ab Dezember... ;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.06 10:20:50
      Beitrag Nr. 273 ()
      Südzucker - Halten (M.M. Warburg) ...der Artikel ist schon älter, hat aber viele Aussagen zu CorpEnergies von M.M. Warburg ;)

      Mit CropEnergies kommt der erste deutsche Bioethanolproduzent an den Aktienmarkt. Der erwartete Kapitalzufluß von 200 Mio € bis 250 Mio € soll in die Verdreifachung der Produktionskapazitäten in den kommenden 2 Jahren investiert werden. Damit kann CropEnergies von dem erwarteten deutlichen Nachfrageanstieg durch Beimischungsverpflichtungen von Biokraftstoffen profitieren. Die Preisspanne von 8,00 € bis 10,75 € liegt unterhalb des von uns ermittelten mittelfristigen fairen Wertes von 11,50 €. Dabei dürften der zuletzt gesehene Rückgang beim Ölpreis und die schwache Performance der US-Ethanolhersteller VeraSun und Aventine seit deren IPO im laufenden Jahr in die Preisspanne eingeflossen sein. Zudem ist zu berücksichtigen, daß insbesondere die langfristigen Margen- und Wachstumserwartungen einen hohen Einfluß auf die Bewertung haben. CropEnergies kommt an den Kapitalmarkt

      Südzucker bringt die in den letzten Jahren aufgebauten Aktivitäten in der Bioethanolproduktion unter dem Namen CropEnergies an die Börse. Die Preisspanne für den Börsengang von CropEnergies wurde mit 8,00 € bis 10,75 € festgelegt. Der Angebotszeitraum endet am 28.09.2006. Bis zu 25 Mio Aktien werden im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegeben. Weitere 3 Mio Aktien aus dem Eigentum von Südzucker (hält derzeit insgesamt 60 Mio Aktien an CropEnergies) können als Mehrzuteilungsoption plaziert werden. Damit würde der Streubesitz von CropEnergies bei ca. 33% liegen (28 Mio Aktien von insgesamt 85 Mio Aktien). Bestehende Südzucker-Aktionäre werden bei der Zuteilung bevorrechtigt behandelt (für je 40 Südzucker- Aktien ein CropEnergies-Anteilschein).

      Finanzierung der Investitionen zur Verdreifachung der Produktionskapazitäten
      CropEnergies strebt mit der Emission einen Brutto-Erlös von 200 Mio € bis 250 Mio € an. Dieser dient der Finanzierung des in den nächsten Jahren beabsichtigten Kapazitätsausbaus in der Bioethanolproduktion, für den bis zum Geschäftsjahr 2008/09 (28.02.) Investitionen von rund 300 Mio € budgetiert werden.

      Mit der im April 2005 in Betrieb genommenen Anlage in Zeitz (Kapazität von 260.000 m³ Bioethanol p.a.) betreibt CropEnergies derzeit die größte Produktionsanlage für Bioethanol in Europa. Bis zum Geschäftsjahr 2008/09 soll die jährliche Produktionskapazität von CropEnergies auf über 750.000 m³ gesteigert werden. Am Standort Zeitz soll die Kapazität um 100.000 m³ durch die Erweiterung der Anlage und die Errichtung einer Annex-Anlage aufgestockt werden. Im belgischen Wanze wird eine Anlage mit einer Produktionskapazität von 300.000 m³ errichtet. Zudem übernimmt CropEnergies von Südzucker eine Dehydrierungsanlage in Dünkirchen und wird auch dort die Kapazität weiter ausbauen.
      Gleichzeitig errichtet derzeit die ebenfalls börsennotierte Südzucker-Tochter Agrana eine Anlage zur Bioethanolproduktion in Österreich mit einer geplanten Kapazität von 240.000 m³. Über eine Rahmenliefervereinbarung wird CropEnergies hieraus künftig bis zu 137.000 m³ Bioethanol beziehen und damit das eigene Vermarktungsvolumen zusätzlich steigern können.

      Hohes Mengenwachstum bei Bioethanol ...
      Die Strategie von CropEnergies beruht auf dem erwarteten hohen Anstieg der Nachfrage nach Bioethanol in Europa. Im Rahmen der Förderung alternativer Energien und der Reduzierung von CO2-Emissionen haben sich die Mitgliedsstaaten der EU darauf verständigt, bis 2010 den Anteil von Biokraftstoffen am Fahrzeugverbrauch auf 5,75% auszubauen. Dies erfolgt insbesondere über die Beimischung von Biodiesel und Bioethanol zu Diesel- bzw. Benzinkraftstoffen. In Deutschland ist analog zu anderen Ländern eine gesetzliche Beimischungspflicht vorgesehen. Darüber hinaus dürfte auch der Markt für sogenannte Flexible Fuel Vehicles (FFV) wachsen, die mit einem Ethanolanteil von bis zu 85% betankt werden können.

      Mit den nun beschlossenen Fördermaßnahmen folgt die EU dem Beispiel Brasiliens und der USA, die weltweit in Produktion und Einsatz von Bioethanol führend sind. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die europäischen Produktionskosten deutlich oberhalb der brasilianischen liegen. Ein zusätzlicher und politisch gewollter Effekt der Ausweitung der Bioethanolproduktion in Europa liegt zudem darin, daß sich der heimischen Landwirtschaft neue Absatzchancen ergeben. So verwendet CropEnergies in den Produktionsanlagen sowohl Weizen als auch Zuckerrüben- Dicksaft.

      ... führt zu hohen Investition in Produktionskapazitäten und dem Eintritt neuer Wettbewerber
      Schätzungen zufolge soll das Marktvolumen für Bioethanol in der EU als Fahrzeugkraftstoff von 0,9 Mio m³ in 2005 auf 7,9 Mio m³ bis 2010 ansteigen. Demzufolge planen zahlreiche Wettbewerber den Ausbau der Bioethanolproduktion. So wird in Deutschland eine Ausweitung der Produktionskapazitäten von rund 0,7 Mio m³ auf über 1,7 Mio m³ in den kommenden Jahren erwartet. Zu den aktuellen Wettbewerbern von CropEnergies gehören insbesondere Verbio, die zwei Produktionsanlagen mit eine Gesamtkapazität von 330.000 m³ im Inland betreibt, die spanische Abengoa- Gruppe als derzeitiger Marktführer mit einer Kapazität von 376.000 m³ und Cristal Union aus Frankreich. Neben den genannten Wettbewerbern haben weitere Unternehmen, wie z.B. Nordzucker, den Einstieg in das Bioethanolgeschäft angekündigt. Der Vorteil von CropEnergies dürfte jedoch darin liegen, vergleichsweise große Anlagen zu betreiben. Dies führt neben Kostenvorteilen auch zu positiven Effekten im Vertrieb, da mit wenigen Kunden Kontrakte über größere Volumina abgeschlossen werden.

      CropEnergies: SWOT-Profil
      Die aus unserer Sicht wichtigsten Stärken und Schwächen sowie das Chance-/Risikoprofil des Geschäftsmodells von CropEnergies haben wir in der folgenden Übersicht dargestellt:

      Stärken:
      Early Mover im europäischen Bioethanolmarkt
      Know How und Skaleneffekte durch Errichtung und Betrieb der europaweit größten Produktionsanlage in Zeitz
      Anbindung an die vorhandene Infrastruktur von Südzucker in mehreren Ländern mit einer engen Verbindung zur Landwirtschaft
      Erfahrenes Management

      Schwächen:
      Europäische Produktionskosten von Bioethanol ohne hohe EU-Importzölle nicht wettbewerbsfähig Starke Stellung weniger großer Mineralölkonzerne auf der Kundenseite, die gleichzeitig auch an der Entwicklung alternativer Biokraftstoffe arbeiten

      Chancen:
      Dynamisches Marktwachstum durch Beimischungspflicht für Biokraftstoffe in der EU
      Wachsende Bedeutung von E85 mit steigender Anzahl von Flexible Fuel Vehicles (FFV)
      Der hohe Ölpreis und das Bestreben nach einer Reduzierung der Importabhängigkeit sprechen für eine weitere Förderung von Biokraftstoffen in der EU

      Risiken:
      Absatz- und Rohstoffpreise unterliegen starken Schwankungen Umfangreicher Bau von Produktionsanlagen für Bioethanol könnte zu Überkapazitäten führen Absatzrückgänge bei Ottokraftstoff durch günstigeren Verbrauch und Substitution durch Dieselfahrzeuge Hohe Gewinnmargen der Bioethanolproduzenten könnten Begehrlichkeiten bei Abnehmern und Gesetzgebern hervorrufen

      CropEnergies in Zahlen: Zweistellige EBIT-Marge ...
      Nachdem das Geschäftsjahr 2005/06 (28.02.) durch die Anlaufprobleme bei der Inbetriebnahme der Anlage in Zeitz gekennzeichnet war, dürfte CropEnergies im laufenden Jahr bei einer deutlichen Steigerung des Outputs in Zeitz ein positives Ergebnis erreichen. Für 2006/07 geht CropEnergies von einer Bioethanolproduktionsmenge von mehr als 210.000 m³ aus. Der Umsatz soll bei über 125 Mio € liegen. Die EBIT-Marge wird im oberen einstelligen Prozentbereich erwartet. Bereinigt um die Vorlaufkosten der Anlage in Belgien sowie erstmaliger Holdingkosten soll die EBITMarge mehr als 10% erreichen. Mittelfristig werden EBIT.

      Margen von 20% angestrebt. Allerdings gehen wir davon aus, daß die Ergebnismargen bis einschließlich 2008/09 durch die Anlaufkosten der neuen Produktionsanlagen und die anfänglich zumeist geringere Auslastung der Anlagen nach Inbetriebnahme belastet werden.

      ... bei dynamischer Umsatzausweitung
      Mit der geplanten Kapazitätsausweitung erwarten wir bis 2009/10 eine deutliche Umsatzsteigerung. Rund 15% des Umsatzes entfallen dabei auf bei der Produktion entstehende Kuppelprodukte, insbesondere Futtermittel. Einen wesentlichen Einfluß auf die Umsatzentwicklung wird jedoch die Entwicklung der Absatzpreise für Bioethanol haben. Der Bioethanolpreis korreliert mit dem Ölpreis. Dabei wird das europäische Preisniveau für Bioethanol durch Addition der brasilianischen Notierungen mit dem EU-Importzoll und geschätzter Frachtkosten ermittelt. Auf dieser Basis ist der Bioethanolpreis von rund 450 €/m³ zu Jahresbeginn 2005 auf fast 700 €/m³ in der ersten Jahreshälfte 2006 gestiegen und hat sich inzwischen wieder auf rund 560 €/m³ ermäßigt.

      Preisentwicklung bei Bioethanol entscheidender Parameter für Umsatz- und Gewinnentwicklung
      Da das Bioethanol jedoch überwiegend im Rahmen ein- bis zweijähriger Lieferkontrakte abgesetzt wird, sind weniger wöchentliche Preisschwankungen als die mittel- bis langfristigen Preistrends für CropEnergies relevant. So lag der durchschnittliche Verkaufspreis im Geschäftsjahr 2005/06 bei 404 €/m³ und im 1. Quartal 2006/07 bei 466 €/m³. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir von einem Durchschnittspreis von 500 €/m³ aus. In den Folgejahren kalkulieren wir mit 550 €/m³ bis 560 €/m³.

      Fairer Wert von CropEnergies leicht oberhalb der Preisspanne ...
      In unserem DCF-Modell ermitteln wir einen fairen Wert für CropEnergies von ca. 11,50 €. Dabei gehen wir von einer Kapitalerhöhung um 25 Mio Aktien mit einem Nettomittelzufluß von 240 Mio € durch den Börsengang aus. Wir verwenden einen Diskontierungsfaktor von 8,0% (Annahme: EK-Kosten von 10,15% und EK/FK-Finanzierungsmix von 70/30).
      Da die Free Cash-Flows in den kommenden Jahren aufgrund der hohen Investitionen zunächst negativ bleiben dürften, macht der Terminal Value den größten Anteil an der Bewertung von CropEnergies aus. Daher haben sowohl die angenommene langfristige EBIT-Marge (MMWe: 15%) als auch die langfristige Wachstumsrate (MMWe: 2%) einen hohen Einfluß auf die Bewertung. Beide Parameter haben wir daher in einer Sensitivitätsanalyse zusammen mit möglichen Änderungen des Diskontierungssatzes noch einmal gesondert dargestellt.

      ... aber hohe Bewertungskennziffern im Peer Group Vergleich bis 2008
      In jedem Fall weist CropEnergies in der Peer Group mit anderen Biokraftstoffherstellern, von denen bis auf Abengoa die größeren Unternehmen nicht aus Europa kommen, bis einschließlich zum Geschäftsjahr 2008/09 hohe Bewertungsmultiples auf. So ergibt sich bei einem Kurs von 10,75 € auf Basis unserer Schätzungen für 2008/09 für CropEnergies ein KGV von 17,4, ein EV/EBITDA-Multiple von 9,3 und ein EV/EBIT-Multiple von rund 11.

      Leichte Änderungen an unserem Südzucker-Szenario, Bestätigung Halten-Empfehlung mit Kursziel 20,50 €
      Wir haben unsere detaillierten Annahmen für CropEnergies nunmehr in den Schätzungen für Südzucker berücksichtigt. Dabei führt das dynamische Ergebniswachstum bei Bioethanol zu einer leichten Anhebung des 2008er EPS von 1,65 € auf 1,70 €. Für das wichtige Zuckergeschäft gehen wir mit den Neuregelungen der Zuckermarktordnung von stabilen Ergebnissen bei rückläufigen Umsätzen aus. Insgesamt verringert sich jedoch der Umsatz- und Ergebnisanteil des Zuckergeschäfts von rund 70% auf etwas über 50% in 2008/09.

      Die separate Börsennotierung von CropEnergies macht die Bewertung der einzelnen Konzernteile von Südzucker transparenter, ermöglicht zunächst jedoch kein höheres Bewertungspotential für die Südzucker-Aktie. Wir bestätigen unser Kursziel von 20,50 €. Dies entspricht einem KGV von 13 (2007/08) bzw. 12 (2008/09). Mit der Ausgliederung der Bioethanolaktivitäten auf die CropEnergies und der separaten Notierung von Agrana, in der u.a. das Fruchtgeschäft gebündelt ist, könnte zudem die Südzucker-Aktie an Aufmerksamkeit verlieren, da nun unmittelbar am Kapitalmarkt in die nicht vom Zuckergeschäft abhängigen Aktivitäten investiert werden kann.

      27.09.2006 15:41
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 17:32:02
      Beitrag Nr. 274 ()
      Presse: Gazprom an Übernahme von GEA-Tochter Lurgi interessiert

      15.11.2006 13:18:00

      Bochum (aktiencheck.de AG) - Der russische Erdgaskonzern OAO Gazprom (ISIN US3682872078/ WKN 903276) hat Presseangaben zufolge Interesse an einer Übernahme des Geschäftsbereichs Großanlagenbau der GEA Group AG (ISIN DE0006602006/ WKN 660200) angemeldet.
      Wie das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet, hat ein Konzernsprecher des im MDAX notierten Spezialmaschinen- und Anlagenbauers gegenüber der Wirtschaftszeitung bestätigt, dass Gazprom angefragt habe. Aufgrund der Marktführerschaft bei Bioethanol gilt der Großanlagenbau des GEA-Konzerns gilt als attraktive Gesellschaft. GEA will den Bereich Großanlagenbau, zu dem neben Lurgi auch die Gesellschaften Lentjes und Zimmer gehören, verkaufen und sich auf den Spezialmaschinenbau konzentrieren. Laut dem Bericht hat der Vorstand diese Woche an Interessenten Informationen verteilt und um Angebote gebeten. Neben Gazprom haben sich laut GEA-Chef Jürg Oleas noch knapp zwei Dutzend Unternehmen aus den Branchen Anlagenbau, Industriegase, Chemie, Mineralöl aber auch Finanzinvestoren gemeldet. Ein Gazprom-Sprecher wollte ein Interesse allerdings nicht bestätigen, berichtet die Wirtschaftszeitung weiter.

      In einer zweiten Phase der Verkaufsverhandlungen will der Vorstand der GEA Group dann mit einem kleinen Kreis von Interessenten Preisverhandlungen führen. "Bis Ende des Jahres werden wir den Partner finden", sagte GEA-Chef Oleas laut dem "Handelsblatt" vor Journalisten in Düsseldorf. Bis zum Ende des ersten Quartals sollen die Verkaufsverhandlungen abgeschlossen werden. Lurgi gilt als Weltmarktführer für Anlagen zur Herstellung von Bioethanol und ist deshalb nach Einschätzung von Analysten für einen Energieversorger wie Gazprom besonders attraktiv. "Dies böte den Zugang zur Herstellung alternativer Energien", erklärte Analyst Erhard Schmitt von Helaba Trust gegenüber der Wirtschaftszeitung "Ein Interesse besteht bei Gazprom auf jeden Fall."

      Lurgi erlebt wegen dieser Technologien zurzeit einen wahren Auftragsboom. Der Auftragseingang beträgt bereits 1,2 Mrd. Euro in diesem Jahr, gegenüber 730 Mio. Euro im gesamten Jahr 2005.

      Der extrem zyklische Großanlagen-Bereich um die Konzern-Firmen Lurgi, Lentjes und Zimmer mit einem Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und 2.000 Beschäftigten schreibt seit langem rote Zahlen. Immer wieder waren Verluste bei der Abrechnung der Aufträge aufgetaucht. Deshalb hatte der Vorstand Mitte August beschlossen, diesen traditionsreichen Bereich zu verkaufen und sich auf das Kerngeschäft um den Spezialmaschinenbauer GEA zu konzentrieren, obwohl gerade Lurgi derzeit einen Auftragsboom erlebt.

      Laut dem Bericht wird ein möglicher Kaufpreis für Lurgi in Finanzkreisen auf 0,5 bis 1,0 Mrd. Euro taxiert. Analyst Schmitt verwies gegenüber der Zeitung darauf, dass der Preis auch bei nur 250 Mio. Euro liegen könne. Dies komme stark auf die Verkaufsmodalitäten an, da Anlagenbauer hohe Anzahlungen von Kunden für laufende Bauvorhaben erhalten. GEA-Chef Oleas will für den gesamten, aus vier Firmen bestehenden Bereich Großanlagenbau einen positiven Preis erzielen.

      Die Aktie der GEA Group notiert aktuell mit einem Plus von 2,80 Prozent bei 15,72 Euro. (15.11.2006/ac/n/d)

      Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 10:54:29
      Beitrag Nr. 275 ()
      KRAFTSTOFF-ABC - Spiegel.online
      Was schwappt im Tank?


      Das Erdöl geht zur Neige - aber wohl erst in 20, 30 oder 40 Jahren. Bis dahin wird nach Alternativen gesucht, und einige sind schon jetzt verfügbar. Hier ein Überblick über die wichtigsten aktuellen Kraftstoffe für Pkw.

      Auto- oder Flüssiggas

      Als Flüssiggas (LPG, Liquefied Petroleum Gas) werden die unter Druck verflüssigten Gase Propan und Butan und deren Gemische bezeichnet. Sie sind bereits im Rohöl enthalten und können aber auch in entsprechend modifizierten Ottomotoren verbrannt werden. Beim Einsatz als Kraftstoff (Autogas) werden sie - wie Erdgas - mit neun Cent pro Liter besteuert. In Deutschland gibt es bislang rund 1900 Autogas-Tankstellen; im Autogas-Betrieb kann der Kohlendioxidausstoß um bis zu 15 Prozent reduziert werden.

      Benzin

      Chemisch gesehen sind Benzine Kohlenwasserstoffe des Rohöls, die zwischen 35 und 210 Grad Celsius sieden. Im Sprachgebrauch hat sich Benzin als übliche Bezeichnung für Ottokraftstoff durchgesetzt, der aus Rohöl destilliert und veredelt wird. In Deutschland wird seit 1997 nur noch bleifreies Benzin angeboten, derzeit in den Sorten Normal, Super und Superplus verfügbar.

      Wichtigste Eigenschaften des Benzins sind der hohe Energiegehalt, die gute Vergasbarkeit, die geringe Rückstandsbildung und die Klopffestigkeit, die durch die Oktanzahl in ROZ ausgedrückt wird (Norm DIN EN 228). Die Klopffestigkeit verhindert, dass das Benzin zu früh im Zylinder zündet - was den Motor schädigen würde. Normalbenzin muss eine Oktanzahl von mindestens 91, Superbenzin von mindestens 95 und Superplus von mindestens 98 aufweisen.

      Biodiesel

      Kraftstoff, der in Deutschland vor allem aus Rapsöl durch chemische Umsetzung mit Methanol erzeugt wird (RME). RME ist ein subventionierter Kraftstoff aus landwirtschaftlicher Produktion, der in Dieselmotoren grundsätzlich verwendet werden kann, wobei moderne Dieseleinspritzsysteme nicht oder erst nach einer Umrüstung für Biodiesel geeignet sind.

      In Deutschland gibt es derzeit rund 1800 Biodiesel-Tankstellen. Die Verwendung Biodiesel verringert den Kohlenmonoxidausstoß und verhält sich - je nach Herstellung und Transport - weitgehend neutral in der Kohlendioxidbilanz. Die Rußpartikelemissionen liegen um rund ein Drittel niedriger als bei herkömmlichen Diesel.

      Bioethanol

      Der Kraftstoff wird aus regenerativer Biomasse hergestellt, etwa aus Zuckerrüben, Kartoffeln oder Getreide, in Brasilien dagegen aus Zuckerrohr und in Schweden aus Holzabfällen. Grundsätzlich ist Ethanol ein hochwertiger Kraftstoff mit einer höheren Oktanzahl als Benzin, allerdings ist der Energiegehalt um etwa ein Drittel geringer. Das hat zur Folge, dass der Kraftstoffverbrauch im Bioethanol-Betrieb um zirka ein Drittel ansteigt. In Deutschland gibt es erst eine Hand voll öffentlicher Bioethanol-Tankstellen. Ob und wie stark die Entlastung beim Kohlendioxidausstoß ausfällt, hängt vor allem von der Herstellung und dem Transport des Treibstoffes ab. Bis 2009 ist Bioethanol in Deutschland von der Mineralölsteuer befreit.

      Diesel

      Dieselkraftstoff wird aus Rohöl gewonnen und ist ebenso wie Benzin ein Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Diesel hat im Vergleich zu Benzin einen höheren Siedebereich und ist weniger leicht entflammbar. Ebenso wie leichtes Heizöl gehört Diesel zu den sogenannten Mitteldestillaten. Bis Mitte der neunziger Jahre waren beide Produkte nahezu identisch, weshalb Heizöl wegen der geringeren Besteuerung eingefärbt wurde. Mittlerweile sind die Qualitätsunterschiede größer geworden. Der Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs wurde seit dem Jahr 2000 zunehmend limitiert. Die bei der Dieselverbrennung entstehenden Rußpartikel werden von modernen Autos größtenteils in speziellen Filtern zurückgehalten.

      Erdgas

      Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas) ist die Sammelbezeichnung für brennbare, überwiegend aus Methan bestehende Naturgase, deren weitere Bestandteile zum Beispiel Ethan, Propan, Stickstoff, Kohlendioxid oder Schwefelwasserstoff sind. Erdgas wird seit einigen Jahren auch als Pkw-Treibstoff eingesetzt; derzeit gibt es rund 50.000 Erdgasautos in Deutschland und etwa 700 Tankstellen. Die Bundesregierung fördert Erdgas, indem eine Kraftstoffsteuer von neun Cent pro Liter bis 2018 festgelegt wurde. Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen weniger Kohlenwasserstoffe und Stickoxide als bei Benzin und Diesel, der Kohlendioxidausstoß sinkt um etwa ein Viertel.

      Synthetische Kraftstoffe

      Manche Experten sehen in synthetischen Kraftstoffen eine viel versprechende Alternative. Vor allem die sogenannten Synthesekraftstoffe der zweiten Generation, zu deren Herstellung selbst Pflanzenreste genutzt werden können, gelten als sinnvoll, da sich mit ihnen der Kohlendioxidausstoß in der Gesamtrechung um bis zu 90 Prozent senken lassen könnte. Allerdings sind die Produktionskapazitäten für die auch "Sun-Diesel" oder "Sun-Fuel" genannten Kraftstoffe noch minimal; die Technik steckt meist noch im Projektstadium.

      Wasserstoff

      Wasserstoff ist ein farb- und geruchloses Gas, bei dessen Verbrennung lediglich Wasserdampf und - wegen des Stickstoffgehaltes der Luft - Stickoxide entstehen. Als Beitrag zur Verminderung des Treibhauseffektes wird der Einsatz von Wasserstoff als Pkw-Kraftstoff gefordert, da er ohne Kohlendioxid-Erzeugung verbrennt. Allerdings muss der Wasserstoff erst hergestellt werden - und dabei entstehen je nach Verfahren erhebliche Mengen Kohlendioxid. Noch nicht zufriedenstellend gelöst ist auch das Speicherproblem des Wasserstoffs, der 14-mal leichter ist als Luft und nur unter extremem Druck oder bei extrem niedriger Temperatur (flüssig) in ausreichender Menge für den Betrieb im Auto genutzt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 11:14:04
      Beitrag Nr. 276 ()
      02.11.2006
      DEUTSCHE BANK
      Spanische Geschäfte....so was macht man nicht :eek:

      Die Deutsche Bank gerät in Spanien angeblich unter Druck. Die dortige Börsenaufsicht soll gegen das Bankhaus ermitteln. Es sei zu Unregelmäßigkeiten beim Verkauf eines Aktienpakets des Nahrungsmittelkonzerns Ebro Puleva gekommen.


      Frankfurt am Main - Der Deutschen Bank drohen in Spanien einem Bericht des "Wall Street Journal Europe" zufolge Sanktionen wegen Unregelmäßigkeiten beim Verkauf eines Aktienpakets des Nahrungsmittelkonzerns Ebro Puleva vor mehr als drei Jahren.


      In Deckung: Der Deutschen Bank drohen
      angeblich Strafen in Spanien

      Die Madrider Börsenaufsicht CNMV wolle dem Finanzministerium vorschlagen, die Bank dafür zu bestrafen, dass sie einige Investoren vorab über Details der Transaktion informiert habe, berichtete das Blatt am Donnerstag. Die deutsche Großbank hatte im Auftrag von Südzucker den 14,19-prozentigen Ebro-Anteil des Zuckerkonzerns für knapp 200 Millionen Euro am Markt platziert.

      Noch vor der offiziellen Ankündigung seien Fondsinvestoren über Einzelheiten informiert worden, ohne sicherzustellen, dass diese die Aktien nicht auch handeln könnten.
      Eine Sprecherin der CNMV habe zu den laufenden Ermittlungen keine Stellung nehmen wollen. Auch die Deutsche Bank wollte den Bericht nicht kommentieren.

      Dem Zeitungsbericht zufolge will die Bank gegen die möglichen Sanktionen vorgehen. Eine Strafe gegen die Deutsche Bank könnte das Fünffache ihres Bruttogewinns aus der Transaktion erreichen. Mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge erwägt die Börsenaufsicht aber auch, die Londoner Tochter der Deutschen Bank von Kapitalmarkttransaktionen in Spanien auszuschließen.

      Die Deutsche Bank war in den vergangenen Monaten in mehreren Ländern wegen ihrer Praktiken im Aktienhandel in die Kritik von Behörden geraten. Die Bank hatte erklärt, sie habe ihre Abläufe 2005 neu geregelt und die Aufgaben strikter getrennt.

      manager-magazin.de mit material von reuters
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 17:26:25
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.543.161 von bossi1 am 20.11.06 11:14:04Hallo bossi1,
      sie schreiben sehr lang,ich denke viele liesst überhaup nicht,
      Wenn sie grunde wissen bitte schreiben sie Warum CropEnergie fällt so tief.7,21 €
      Was ist echte grund?


      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:48:30
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.568.159 von aliekber am 21.11.06 17:26:25Was ist echte grund?

      Hi aliekber,
      wenn Du eine ehrliche Antwort möchtest: CropEnergies ist im Branchenvergleich zu teuer. Man hat die Aktie hoch bewertet mit Umsätzen, die "heute" noch nicht gemacht werden für den Börsengang. Die selben Leute (DB & Co) holen jetzt die Aktie wieder nach unten.

      Der Ölpreis ist die letzten Wochen stark zurückgekommen, die Getreidepreise steigen, aber trotzdem steigen andere Ethanolwerte, weil sie günstiger bewertet sind. Heute hat z.B. die DB das KZ von Abengoa um 30% angehoben, jedoch ist die Aktie damit immer noch viel günstiger bewertet als z.Z. CorpEnergies jetzt. Ich hatte eine Reihe von Artikeln zu dem Thema Bewertung (KGV & KUV) bei CorpEnergies am Anfang vom Thread gepostet. ;)

      Gruß, bossi

      PS: Ich habe meine CorpEnergies Trading Position bei 7,80€ wieder verkauft und warte auf eine neue Bodenbildung.
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:54:59
      Beitrag Nr. 279 ()
      gestern gab es eine warnung von südzucker wegen dem zusammenbruch des zuckermarktes in europa.

      inwieweit die auswirkung auf diese aktie hat, kann ich nicht einschätzen.

      aber es zeigt, dass es langsam zeit wird, endlich mehr an biospritproduktion durch zuckerrüben aufzubauen, damit diese kapazitäten aufgefangen werden und dann alle, wie schon beschriebenen vorteile endlich weiter umgesetzt werden.

      - abbbau von subventionen in der landwirtschaft
      - neue absatzzukunft für rübenbauern
      - spritproduktion in europa mit wertschöpfung hier und das gedld fließt nicht in die ölförderstaaten
      - usw.

      die drohung von südzucker von gestern ist da nicht unbedingt förderlich. halt nur eine drohung! :O
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 10:56:52
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.587.073 von bossi1 am 22.11.06 10:48:30Ich danke Ihnen bossi1.
      Sie haben echte grund geschrieben,ich glaube Ihnen.

      Gruss

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 13:12:39
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.587.200 von Wellness69 am 22.11.06 10:54:59warnung von südzucker wegen dem zusammenbruch des zuckermarktes in europa....

      Hi Wellness69,
      diese Nachricht zum Zuckermarkt hat den Kurs auch hier eher belastet. Langfristig sind Zuckerrüben aber eine gute Alternative für Bioethanol oder syntetische Kraftstoffe der 2ten Generation, die auch aus Zuckerrüben hergestellt werden können. Hier hält Südzucker mit seinen Aktionären, die zu 55% aus der Landwirtschaft kommen und sie selbst als größter Aktionär bei CorpEnergies, doch die ganze Wertschöpfungskette in einer Hand.

      Wenn CorpEnergies mehr Dickzucker aus Zuckerrüben zur Ethanolherstellung verwendet, ist man unabhängiger von steigenden Getreidepreisen und der Masse der Südzuckeraktionäre (55%) wird es recht sein, denn sie sind doch Zuckerrübenbauern. Dann ist auch die Angst vor einem Zusammenbruch des Zuckermarktes Geschichte. Mehr Infos dazu in der pdf Datei unten. Beim Abengoa Partner Ebro Puleva, dem größten spanischem Zuckerhersteller, geht man doch den gleichen Weg. ;)

      Gruß, bossi

      Bioethanol aus Zuckerrüben, 18 Seiten als pdf
      http://www.lfl.bayern.de/iem/agrarmarktpolitik/20256/linkurl…
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 14:02:49
      Beitrag Nr. 282 ()
      BETHIX: Bio-Alkohol statt Superbenzin im Tank des Autos

      350 Ethanoltankstellen als Ziel
      LINZ. Die Österreich-Tochter des britischen Biotreibstoffherstellers Bethix will von Linz aus ein bundesweites Bio-Ethanol-Tankstellennetz aufbauen. Ethanol ist farbloser und brennbarer Alkohol. "Wir streben 350 Tankstellen an", sagt Österreich-Chef Michael Ehrnstorfer im OÖN-Gespräch. "Im Februar oder März 2007 möchten wir die ersten Tankstellen eröffnen."

      Der große Vorteil für den Tankstellenbetreiber sei, dass für den Ethanolbetrieb kaum Investitionen notwendig seien: "Wir können die Zapfsäulen von Super Plus übernehmen, der ja ein Auslaufmodell ist."

      Der Preis von einem Liter Ethanol soll konstant bei 94 Cent liegen. Derzeit werden in Österreich kaum werk-seitig auf Ethanolbetrieb umgerüstete Autos angeboten. Volvo steht laut Österreich-Sprecher Fritz Kratochwil "Gewehr bei Fuß". Sobald es genug Tankstellen gebe, seien die Autos da.

      Aktuell gibt es aber die Möglichkeit, 70 Prozent aller Autos mit Benzinmotor umrüsten zu lassen, was bei Bethix - unabhängig vom Auto - 890 Euro kostet. Der Kraftstoff Ethanol ist momentan allerdings nur bei ausgewählten Werkstätten, die auch den Umbau vornehmen, zu beziehen - vom 1000-Liter-Container.

      Neben dem Tankstellennetz will Bethix in Österreich auch drei Ethanolanlagen bauen, die erste in der Steiermark. (schuh)

      www.bethix.com

      vom 22.11.2006
      http://www.nachrichten.at/wirtschaft/495402
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 17:03:53
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.589.636 von bossi1 am 22.11.06 13:12:39konnte auch nicht verstehen, warum südzucker gestern so auf die pauke gehauen haben. war völlig unnötig.

      die sollen sich lieber stärker um die biospritaktivitäten kümmern, denn das wird stärker wachesen, als es bei gas bis jetzt war.

      biosprit ist leichter potentiellen autofahrern vermittelbar und die positiven effekte für die anbauer sind nun mal da.

      na ja, wir müssen halt bis anfang 2007 warten, wenn die ersten erfahrungen mit der gestiegenen beimischung gesammelt und mehr auto für biosprit und tankstellen da sind.
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 00:07:05
      Beitrag Nr. 284 ()
      22. November 2006
      Südzucker will Bioethanol-Geschäft ausbauen
      Europas größter Zuckerhersteller peilt bis 2010 einen Marktanteil von zehn Prozent an


      London - Europas größter Zuckerhersteller Südzucker, mit gut einem Drittel an der österreichischen Agrana beteiligt, plant einen deutlichen Ausbau seines Geschäfts mit Bioethanol. Bis 2010 wolle der Konzern in Europa dort einen Marktanteil von zehn Prozent erlangen, sagte Südzucker-Chef Theo Spettmann am Dienstag am Rande einer Branchenveranstaltung in London.

      Dazu werde die seit kurzem börsennotierte Tochterfirma CropEnergies auf dem europäischen Markt expandieren. Bis 2010 solle die jährliche Produktion des Biosprit dann auf eine Million Kubikmeter zunehmen, kündigte Spettmann an. Das Unternehmen hofft, mit dem Ausbau des Biokraftstoffsegments einen Teil der durch die EU-Zuckermarktreform entstehenden Verluste wettzumachen. Diese führt zu Preisrückgängen beim Zucker.

      Ergebnissteigerung

      In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 (per Ende Februar) steigerte Südzucker sein operatives Ergebnis um drei Prozent auf 250 Mio. Euro. Der Umsatz legte um knapp zehn Prozent auf 2,92 Mrd. Euro zu. Wachstumstreiber waren der Biokraftstoff- sowie der Fruchtbereich.

      Die im Nebenwerteindex MDax notierten Südzucker-Aktien gerieten am Dienstag im späten Handel massiv unter Druck - sie brachen zeitweise um bis zu zehn Prozent auf 17,26 Euro ein. Händler begründeten den Kursrutsch mit einem Agenturbericht, demzufolge der europäische Zuckermarkt unter Überkapazitäten leide und kollabieren könne. Ein Sprecher wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. Bis Handelsschluss erholten sich die Papiere wieder etwas und gingen mit einem Minus von knapp über drei Prozent aus dem Handel. (APA/Reuters)
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 00:14:27
      Beitrag Nr. 285 ()
      23.11.2006
      Russland startet Bioethanol-Projekt mit Exportziel EU

      Kapazität der sibirischen Bioethanol-Anlage macht etwa ein Fünftel der Jahresproduktion in Deutschland aus
      Moskau - Der weltweit größte Erdölproduzent Russland will mit dem Bau einer 166 Mio. Euro teuren Bioethanol-Fabrik den Export des alternativen Brennstoffs in die EU und nach Asien aufnehmen. Ein russisch-tschechisches Konsortium begann am Donnerstag in der sibirischen Stadt Omsk mit dem Bau eines Komplexes für die Produktion von Bioethanol als Rohstoff für Benzine hoher Qualität, meldete die Nachrichtenagentur Itar-Tass. Die größte Anlage dieser Art in Europa und Asien solle eine Jahresleistung von 150.000 Tonnen haben, sagte der Gouverneur des Gebiets Omsk, Leonid Poleschajew, bei der Grundsteinlegung.

      Die Anlage, die von der örtlichen Agrar-Industrie-Gruppe Titan und dem tschechischen Unternehmen ALTA finanziert wird, soll 2008 die Produktion aufnehmen. Die Kapazität der sibirischen Bioethanol-Anlage macht etwa ein Fünftel der derzeitigen Jahresproduktion in Deutschland aus.

      Die russische Energiewirtschaft, die sich bisher klassisch auf den Export von Gas und Öl konzentrierte, interessiert sich zunehmend auch für die Produktion alternativer Brennstoffe. Der weltgrößte Gasproduzent Gazprom erwägt die Übernahme des deutschen Großanlagenbauers Lurgi, der als Weltmarktführer für Anlagen zur Herstellung von Bioethanol gilt. Ein entsprechendes Kaufinteresse hatte die Lurgi-Muttergesellschaft Gea nach Medienberichten Mitte November bestätigt. (APA/dpa)

      ...dann verstehe ich auch das interesse von Gazprom am Anlagenbauer Lurgi #274
      Avatar
      schrieb am 24.11.06 17:13:36
      Beitrag Nr. 286 ()


      Big Boost For Ethanol - Forbes.com
      Jessica Holzer, 11.24.06, 6:00 AM ET

      Washington, D.C. - You don\'t need a crystal ball to see a ramp-up in government support for ethanol coming down the pike. Just look at who\'s in charge of next year\'s doozy of a farm bill.

      The reauthorization of the massive 2002 bill is likely to dominate the next session of Congress, and it will have a whole section set aside just for energy.

      Until recently, it was on track to be crafted by Sen. Saxby Chambliss of Georgia and Rep. Bob Goodlatte of Virginia, two Republican southerners with soft spots for cotton, peanut and tree farmers.

      But thanks to the Republican rout on Election Day, two Midwestern Democrats from the Corn Belt, Rep. Collin Peterson of Minnesota and Sen. Tom Harkin of Iowa, will tackle the legislation as the new chairmen of the respective House and Senate agriculture committees.

      The switch more or less guarantees a huge boost to an ethanol industry that is already roaring ahead at full throttle.

      "The consensus is that this makes it even more likely that we\'ll have some aggressive biofuels policies adopted," says Nathanael Green, a biofuels expert at the Natural Resources Defense Council.

      Already, ethanol producers benefit from a constellation of government supports, including a tariff on imported ethanol, subsidies for growing corn and blending the fuel, crop insurance and a guaranteed market: The Energy Act of 2005 required refiners to ramp up ethanol use from 2.5 billion gallons last year to 7.5 billion gallons by 2012.

      Now, the farm bill may lavish even more on the industry.

      "You\'re going to have Harkin, who is as good of an advocate for the corn industry as anyone could get," says Bill Kovacs, a lobbyist at the U.S. Chamber of Commerce.

      Turning the farm bill into a bonanza for ethanol and other biofuels is smart politics for the Democrats, who would be wise to court voters in red states if they want to hold onto Congress. It will also garner the support of Republican lawmakers from farm states and President George W. Bush, who seem equally glossy-eyed over biofuels.

      But there will be brush-back from places that don\'t have a stake in ethanol--and this is where the refining industry will focus its influence.

      "You\'ll see us looking with interest at a lot of members of Congress from the coasts," says one oil and gas industry lobbyist. "Those are the parts of the country where these renewable fuels aren\'t nearly as viable or nearly as supported."

      Harkin and Peterson aren\'t likely to attempt to raise the ethanol mandate, as it would invite the interest of the House and Senate commerce committees, with whom they\'d rather not share credit for the farm bill.

      But a hike of the blending subsidy, currently set at 51 cents per gallon of ethanol, or any new support for ethanol producers would be fair game. Environmentalists, for one, are eager to see ethanol plants, which are powered on natural gas or coal, switch to renewables such as wind.

      "We\'d be interested in seeing a grant program that would help these ethanol facilities adopt these technologies," Green says.

      What the ethanol lobby can\'t wring from the farm bill, it will pursue elsewhere. And Rep. John Dingell, D-Mich., the new chairman of the House Energy and Commerce Committee, is a particularly tempting target. As far as he\'s concerned, doing the ethanol industry\'s bidding is a good way to burnish his green credentials while not tightening fuel economy standards--something that won\'t go down easy with his constituents in Detroit.

      "Dingell doesn\'t want to have an argument with his caucus about [Corporate Average Fuel Economy regulations]," says another energy lobbyist.

      Aside from upping the amount of ethanol that refiners must use, the lobby wants to throw money at cellulosic ethanol. Made from cornstalks and other plant waste, cellulosic holds more promise than regular corn-based ethanol, but it is not yet commercially viable.

      The ethanol lobby won\'t stop there.

      It\'s likely to push legislation introduced this summer from Rep. Steny Hoyer of Maryland, the new majority leader of the House, that more or less writes the industry\'s ticket. Among other things, it would commit the federal government to spending $500 million over ten years on alternative fuels and vehicle technologies; reimburse the private sector for investing in biofuels infrastructure; invest in a freight rail system to transport biofuels; and ramp up the federal fleet\'s use of alternative fuels.

      With the Iraq War and entitlements busting the budget, it seems far-fetched that such a windfall would go to an industry that has already gotten so much. But, as any ethanol booster will tell you, Wall Street\'s support of ethanol would dry up in a flash without all the government support.

      "If you want to continue to drive marketplace demand, you\'ve got to make sure that the financial community knows there\'s a solid market opportunity for them," says Bob Dineen, the president of the Renewable Fuels Association."

      http://www.forbes.com/home/business/2006/11/22/energy-ethano…
      Avatar
      schrieb am 26.11.06 14:43:47
      Beitrag Nr. 287 ()
      26.11.2006 12:50 - ARD.de
      Russen setzen auf Bioethanol

      von Bettina Seidl - Die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft fließen in Russland bereits reichlich. Künftig setzt die Energie-Supermacht verstärkt auf den alternativen Brennstoff Bioethanol. Exportziel ist die EU. Wie ergeht es den deutschen Biodiesel-Aktien damit?
      Russland startet sein großes Bioethanol-Projekt eigens mit dem Ziel, den alternativen Brennstoff in die EU und nach Asien zu liefern. Der weltweit größte Erdölproduzent baut eine 166 Millionen Euro teure Fabrik.

      Ein russisch-tschechisches Konsortium begann am Donnerstag in Sibirien mit dem Bau des Komplexes. Die größte Anlage dieser Art in Europa und Asien soll eine Jahresleistung von 150.000 Tonnen haben.

      Was machen die deutschen Aktien?
      Die Kapazität macht etwa ein Fünftel der derzeitigen Jahresproduktion in Deutschland aus. Geht es damit den deutschen Bio-Kraftstoff-Hersteller wie Biopetrol, Verbio, Crop Energies, EOP Biodiesel und Petrotec an den Kragen?

      "Nein, die Kapazitätsmenge in dem russischen Werk ist im Vergleich zum europäischen Markt homöopathisch", erklärt Michael Schäfer vom Analysehaus Equinet. In der EU lag die Kapazität für Bioethanol im vergangenen Jahr bei 1,2 Millionen Tonnen, die Produktionsmenge bei 860.000 Tonnen.

      Wenngleich die russischen Ambitionen die Zukunft nicht eintrüben, doch insgesamt sind die Aussichten für die Branche nicht gerade rosig. Zwar gilt der Biosprit-Sektor als einer der Wachstumsmärkte der nächsten Jahre. Und gerade in Deutschland ist die Lage wegen der Zwangsbeimischung von Bio-Kraftstoff günstig. "Aber wir müssen uns darüber im klarem sein, dass der Kapazitätsaufbau sich noch schneller vollzieht - für Bio-Ethanol ebenso wie für Biodiesel", so Schäfer.

      Biosprit-Aktien: Ist der Zug abgefahren?
      Inländische Unternehmen könnten nicht davon ausgehen, dass ausländische Produzenten den deutschen Markt auslassen. Der Wettbewerb wird also noch intensiver, wie es bereits bei Biodiesel zu sehen ist. "Das bedeutet, dass in Zukunft nicht mehr die Monopol-Renditen der Vergangenheit erzielbar sind", führt der Equinet-Analyst aus.

      Hinzu kommt, dass auch auf der Input-Seite der Markt schwierig ist. Die Rohstoffpreise steigen, derzeit ist eine Aufwärtsbewegung bei Getreide zu sehen. Insgesamt dürfte das die Gewinnmargen unter Druck bringen.

      Anleger sollte sich daher genau überlegen, in welche Art von Biokraftstoffen sie investieren möchten. Favorisiert werden sollten laut Schäfer Unternehmen mit großen Standorten, die einen entsprechenden Effizienzvorteil in Logistik und Produktion haben.


      Interesse an den Anlagenbauern
      Von den Biokraftstoff-Produzenten müssen die Hersteller von Biosprit-Anlagen abgegrenzt werden. Zu den führenden Unternehmen zählen hier Lurgi (Gea) und BDI Biodiesel.

      Sie dürfen nicht in einen Topf mit den Biosprit-Herstellern geworfen werden, wie dies in der Berichterstattung bisweilen geschieht. "Am Ende handelt es sich um Anlagenbauer", so Schäfer, "also ein sehr zyklisches Geschäft." Auch hier sollten Anleger Unternehmen bevorzugen, die international aufgestellt und stark diversifiziert sind.

      Doch ganz ohne Einfluss ist natürlich auch die Biosprit-Entwicklung nicht auf diese Anlagenbauer. "Diese Unternehmen sind auch getrieben von der unterliegenden Entwicklung des Biosprit-Marktes", erläutert Schäfer. Für 2007 und 2008 sollte das Geschäft noch gut laufen, dann könnte sich ein langsameres Wachstum abzeichnen.

      Auch bei den Anlagenbauern hat die russische Energiewirtschaft schon ihre Fühler ausgestreckt. So soll der weltgrößte Gasproduzent Gazprom an der Übernahme des deutschen Großanlagenbauers Lurgi interessiert sein, der als Weltmarktführer für Anlagen zur Herstellung von Bioethanol gilt. Ein entsprechendes Kaufinteresse hatte die Lurgi-Muttergesellschaft nach Medienberichten Mitte November bestätigt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.06 23:03:10
      Beitrag Nr. 288 ()
      Der Aktionär
      Ethanol-Wette

      Anleger sollten sich diesen Turnaround-Kandidaten aus der Branche der alternativen Treibstoffe anschauen. Hier lauern Gewinne, wenn auch mit etwas Risiko verbunden.

      Bei Pacific Ethanol kann man entspannt auf das nächste Geschäftsjahr blicken. Gerade eben hat das US-Unternehmen die „Blase der alternativen Treibstoffe erfolgreich bewältigt“. Wie die Actien-Börse weiß, wächst der Umsatz um geschätzte 60 Prozent jährlich. Allerdings hängen die Erlöse stark von der Preisentwicklung bei Ethanol ab – und die ist äußerst schwankungsfreudig. Die Autoren rechnen für das kommende Jahr erstmals mit einem Gewinn bei Pacific Ethanol, der Umsatz soll sich dann auf etwa 240 Millionen Dollar belaufen. Der Börsenwert (740 Millionen Dollar) ist derzeit mit etwa dem dreifachen Umsatz bewertet. Für die Autoren ist die Aktie eine „klassische Spekulation auf Ethanol“. Anleger greifen in der Spanne von 15 bis 20 Dollar zu.

      ...Im vergleich ist CorpEnergies bei 130 Mill.€ erwartetem Umsatz für 2006 mit fast dem 5 fachem des Umsatzes bewertet.
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 14:52:28
      Beitrag Nr. 289 ()
      Saab greift nach dem Strohhalm. Neue Modelle sind nicht in Sicht und die Verkaufszahlen dümpeln vor sich hin. Bio-Ethanol soll es richten.

      Benzin, Hybrid, Wasserstoff oder Saubermann-Diesel? Auch wenn fossile Brennstoffe noch viele Jahre den Ton angeben, dominieren alternative Antriebstechnologien derzeit die Entwicklungsabteilungen der Automobilindustrie. Während viele Hersteller auf teure Langfristlösungen setzen, baut GM-Ableger Saab mehr denn je auf Bio-Ethanol. In Skandinavien und besonders in Schweden sind Fahrzeuge mit Ethanol-Antrieb bereits seit längerem der große Renner. Saab verkauft im Heimatland 85 Prozent aller 9-5-Modelle mit Ethanol-Antrieb. Auch bei Ford und Volvo sind die FlexFuel-Modelle ein Erfolg. Alle haben eines gemeinsam: Sie ermöglichen ein variables Mischungsverhältnis zwischen Benzin und Bio-Ethanol und haben so keine Einschränkungen bei der Reichweite.

      Schweden will 2020 kein Öl mehr

      Schweden hat sich viel vorgenommen und will bis zum Jahre 2020 weitgehend unabhängig von der Ölindustrie sein. Nach derzeitigem Stand ein ambitioniertes Ziel, denn noch werden die ökologischen Kraftstoffe per Schiff aus Brasilien eingeführt. Mittelfristig soll aber aus Bäumen zunächst Zellulose und dann Bio-Ethanol mit den gewünschten 104 Oktan gewonnen werden.

      Ob Bio-Ethanol als Primärkraftstoff eine Chance hat, darüber streiten die Experten immer lauter. Einig ist man sich darin, dass ein Durchbruch von alternativen Energiequellen wie Hybrid, Wasserstoff oder BTL (biomass-to-liquid) noch auf sich warten lässt. Einige geben Ethanol als Benzinersatz eine echte Chance – die meisten sind jedoch für eine Beimischung zum normalen Kraftstoff von bis zu 15 Prozent.

      „Ethanol-Antriebe haben den Vorteil, dass die Technik verfügbar ist und die Tankstellen vergleichsweise günstig umgerüstet werden können“, so Saab-Pressesprecher Patrick Munsch, „pro Tankstelle betragen die Kosten gerade einmal 10 000 bis 15 000 Euro.“ In Deutschland sind aktuell vier Modelle auf dem Markt. Das neueste ist der Saab 9-5 2.3 Turbo, der mit einem Einstiegspreis von 33 750 Euro rund 1000 Euro mehr kostet als der Standardbenziner.

      Benzinbetrieb mit Leistungsverlust

      Beim Betrieb mit E85 bietet der Motor des 2.3t BioPower-Modells eine maximale Leistung von 210 PS und ein Drehmoment von 310 Newtonmeter, im Vergleich zu 185 PS und 280 Newtonmeter beim Benzinbetrieb. Mit Ethanol beschleunigt die Limousine von 0 auf 100 Stundenkilometer in 7,9 Sekunden und im fünften Gang von 80 bis Tempo 120 in 11,0 Sekunden, mit Benzin in 8,5 bzw. 12,6 Sekunden. Im Vergleich zum Standard-Benziner spürt der Pilot im E85-Betrieb gerade bei höheren Drehzahlen etwas mehr Leistung, die nervig an der Vorderachse zerrt. Trotzdem merkt man dem Vierzylinder-Turbo seine 210 PS im Alltagsbetrieb kaum an. Gefühlt ist er eher mit 170 PS unterwegs. Die höhere Oktanzahl des Ethanol lässt das Aggregat zudem rauer laufen. Das hält sich natürlich umso mehr in Grenzen, je größer der Benzinanteil ist.

      Geringer technischer Aufwand

      Die einzigen erforderlichen Änderungen sind die Verwendung von haltbareren Ventilen und Ventilsitzen sowie die Verwendung von bioethanolkompatiblen Materialien im Kraftstoffsystem wie Tank, Kraftstoffpumpe, Leitungen und Anschlüsse. „Unsere Motorsteuerung passt sich automatisch dem gerade verwendeten Typ Kraftstoff an“, so Kjell Bergstörm, Präsident der Saab Automobil Powertrain. Ein Knopf zum Umschalten oder einen zweiten Tank gibt es daher nicht. Variabel werden Zündzeitpunkt und Kraftstoff-Luft-Gemisch überwacht. Saab entwickelt mit Hochdruck weitere Modelle. Nächstes Jahr sollen noch effizientere Turboaggregate mit Benzindirekteinspritzung folgen.

      Andere Marken halten sich zurück

      Die andere Schwedenmarke, Volvo, hingegen hält sich in Deutschland derzeit noch zurück. Allein Konzernschwester Ford bietet zwei Varianten des Focus Flexfuel an – mit überaus bescheidenem Erfolg. Auch die beiden Focus-Modelle können Ethanol in einem variablen Mischungsverhältnis schlucken. Die Motorleistung des 1,8 Liter großen Vierzylinders ist mit 125 PS je nach Betankung jedoch nahezu unverändert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt weiter bei knapp 200 km/h, null auf 100 schafft es der Kölner in 10,7 Sekunden. Der Focus kostet als Basisversion rund 18 000 Euro, ist jedoch auch als Kombi und Minivan C-Max zu bekommen.

      Erhöhter Alkohol-Durst

      Signifikante Nachteile haben alle mit Bio-Ethanol betriebenen Fahrzeuge jedoch beim Durchschnittsverbrauch. Bio-Ethanol hat einen deutlich geringeren Energiegehalt als Benzin. Das um rund 35 Prozent geringere Leistungsvermögen von E85 müssen die Fahrzeuge mit mehr Kraftstoff (10 bis 20 Prozent) ausgleichen. Der Saab 9-5 verbraucht im Alltagsbetrieb rund zwei Liter auf 100 Kilometern mehr; beim Ford Focus Flexfuel sind es sogar mehr als drei Liter.

      Geringer geldwerter Vorteil

      Kaum eine Chance wird man mit dem Ethanol-Antrieb auf dem Flottenmarkt haben. Gerade bei größeren Laufleistungen sind Dieselfahrzeuge nach wie vor das Maß der Dinge, und das Plus an Motorleistung dürfte keinen Firmenchef locken. Es bleibt daher abzuwarten, ob sich bei den aktuellen Vorgaben viele Konsumenten für ein Fahrzeug mit Ethanol-Antrieb entscheiden werden. Das Gewissen wird durch die Nutzung regenerativer Energie zwar geschont, doch die Geldbörse spürt die Öko-Entlastung kaum. Der günstige Literpreis bei Ethanol von 82 bis 90 Cent pro Liter wird vom spürbar höheren Kraftstoffkonsum nahezu kompensiert. Und das Tankstellennetz ist derzeit äußerst löchrig.

      www.focus.de
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 00:01:01
      Beitrag Nr. 290 ()
      Biokraftstoffe auf der Erfolgsspur
      Kongress "Kraftstoffe der Zukunft 2006" in Berlin


      "Die Entwicklung der Biokraftstoffe und deren Markteinführung dokumentiert, wie innovativ und erfolgreich die Landwirtschaft im Zusammenwirken mit den nachgelagerten Branchen wie Mineralöl- und Automobilwirtschaft sowie Anlagenbau sein kann", erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Helmut Born, anlässlich des 4. Internationalen Fachkongresses "Kraftstoffe der Zukunft 2006" am 27. November 2006 in Berlin. 800 Teilnehmer aus der Landwirtschaft, der Biokraftstoffbranche, der Mineralölwirtschaft, dem Transport- und Logistikgewerbe, der Politik und der Wissenschaft erörtern auf dem zweitägigen Kongress, den der Bundesverband Bioenergie (BBE) und die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) veranstalten, die zukünftigen Biokraftstoffstrategien in Deutschland und Europa. Biokraftstoffe können in Form von Biodiesel, Bioethanol, Biogas, Biomethanol, naturbelassenen Pflanzenölen und synthetischen Biokraftstoffen erzeugt werden.

      Der Biomasseaktionsplan der EU und die 7-Punkte-Strategie für Biokraftstoffe werden derzeit eingehend beraten. Noch unter der deutschen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 werden Entscheidungen erwartet. Ab dem Jahr 2005 soll der Mengenanteil an Biokraftstoffen mindestens 2 Prozent betragen, bis zum Jahr 2010 soll dieser auf 5,75 Prozent gesteigert werden. Dies entspräche in Deutschland einer Menge von 1,95 Millionen Tonnen Bioethanol und 2,05 Millionen Tonnen Biodiesel.

      Dr. Klaus Kliem, Mitglied des DBV-Präsidiums und Vorsitzender der UFOP, sieht den Kongress als "europäische Leitveranstaltung". Es gelte, das öffentliche Bewusstsein für die Verwendung alternativer anstelle fossiler Kraftstoffe zu stärken. Der Report des ehemaligen Weltbank-Chef-Ökonoms Nicholas Stern im Auftrag der britischen Regierung habe die wirtschaftlichen Gefahren der globalen Klimaerwärmung deutlich gemacht und den Klimawandel als Marktversagen dargestellt. Biokraftstoffe seien bis auf weiteres die einzige Alternative, betonte Kliem. Seiner Ansicht nach stellt die Verwendung von Biokraftstoffen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz dar, da nicht nur CO2 eingespart wird, sondern weniger Kohlenwasserstoff, Schwefeldioxyd und Rußpartikel bei der Verbrennung emittiert werden. Mit jedem Liter Biodiesel würden beispielsweise 2,2 Kilogramm Klimagase im Vergleich zu fossilen Brennstoffen eingespart, stellte Kliem fest. Die Landwirtschaft in Deutschland und Europa habe die Herausforderung insbesondere einer nachhaltigen Rohstoffproduktion und Versorgungssicherheit erkannt.

      Der Kongress werde weitere Impulse für die Biokraftstoffstrategie Deutschlands und Europas liefern und die Chancen auch für den heimischen Rapsanbau sowie für importierte Pflanzenöle aufzeigen, so Kliem. Selbstkritisch müsse man angesichts des Klimawandels auch die Anbaubedingungen für die erforderlichen Rohstoffe klären. Im großen Stil Regenwälder für die Anpflanzung von Öl- und Palmplantagen oder für den Sojaanbau zu roden, sei der falsche Weg. Dann würden Biokraftstoffe sogar zum Klimakiller werden, wie das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie kürzlich in einer Studie zur Flächenkonkurrenz weltweiter Bioenergieprodukte aufzeigte.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 00:58:44
      Beitrag Nr. 291 ()
      Ethanol aus Algen. Ein Rohstoff Quelle ohne Ende??

      Algodyne Ethnaol Energy sofortiger Kauf

      04.12.2006
      Deutscher Investment Report

      Speicher (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Deutscher Investment Report" ist die Aktie von Algodyne Ethnaol Energy (ISIN US01660A1060 / WKN A0LEJ9) ein sofortiger Kauf.

      Wegen einer durch Gewinnmitnahmen ausgelösten Stop-loss-Welle (Marktenge) sei die Notierung in den zurückliegenden Tagen um über 30% gefallen, ohne dass es hierfür fundamentale Gründe gegeben habe. Im Gegenteil: Den Experten lägen Informationen vor, wonach in den nächsten Wochen beeindruckende Neuigkeiten bekannt gegeben werden sollten, die den Kurs locker über die alten Jahreshöchststände bewegen könnten.

      Eine revolutionäre Technologie, ein boomendes Branchenumfeld, ein erstklassiges Managementteam und glänzende Partnerschaften sprächen für diese Aktie, die einen gigantischen Hebel besitze.

      Die Gesellschaft habe ein singuläres Verfahren entwickeln können, um Ethanol aus Algen zu extrahieren und zu produzieren. Dies könne als gewaltige technologische Innovation angesehen werden.

      Es gehe hierbei darum, dass die Zellwand-Polysaccharide (Vielfachzucker) von schnellwachsenden Mikroalgen zur Nutzung in herkömmlichen Fermentationsanlagen für die Produktion von Ethanol nutzbar gemacht werden sollten. Mitwettbewerber würden auf die Stoffwechselprodukte der Algen setzen, Algodyne Ethnaol Energy hingegen nutze die Biomasse Algen selbst.

      Durch die hohe Wachstumsrate und Verfügbarkeit von Algen stehe somit eine unerschöpfliche Biomassequelle zur kohlendioxidneutralen Produktion von Energie zur Verfügung.

      Dies sei eine strukturelle Revolution im Energiesektor. Wenn alle Öl- und Gasquellen in ferner Zeit sich ihrem Finale nähern würden, könnte die Menschheit ihre Energie dann aus Biomasse in riesigen Algenfarmen bzw. Photo-Bioreaktoren herstellen.

      Selten könne ein Timing zum Aktieneinstieg so gut sein wie derzeit bei Algodyne Ethnaol Energy.

      Für die Experten "Deutscher Investment Report" ist die Aktie von Algodyne Ethnaol Energy ein sofortiger Kauf mit Kurschancen bis auf 1,30 Euro zum Jahresende. Das Ziel für das nächste Quartal sehe man bei 1,80 Euro.
      (04.12.2006/ac/a/a)

      ...CorpEnergies unter 7€. Erneute Bodensuche?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 09:54:09
      Beitrag Nr. 292 ()
      Crop wird bereits von einigen Fonds gehalten!siehe:
      http://fonds.onvista.de/filter-suche/top-holding.html?WKN=A0…
      Wenn man nun mal anschaut was der US Ethanol Leader (Verasun)zuletzt für ne Performance hingelegt hat,siehe:

      besteht kein Zweifel:es darf gekauft werden!Jeder Öko/Umweltfond muss hier noch rein.(der Streubesitzt ist nicht sonderlich groß!)
      Ich bin long und verkaufe nicht unter 10€uronen:D
      Grüße B.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 11:33:49
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.951.514 von Buddah am 05.12.06 09:54:09usa und deutschland sind da nicht vergleichbar, denn in den usa ist der weg für ethanolbetriebene kfz weiter, als bei uns.

      bei uns wird erst 2007 zeigen, wer sich als biospritlieferant durchgestzt hat und genügen marktkraft zum gewinnerwirtschaften mitbringt.

      www.schwimmbadundsaunabau.de
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 11:40:36
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.951.514 von Buddah am 05.12.06 09:54:0908.11.2006 , 09:38 Uhr
      VeraSun: innovative Produktionstechnik für Biodiesel vorgestellt – Umsatzsteigerung von 159 Prozent

      Brookings, USA - Der im regenerativen Aktienindex RENIXX gelistete Biokraftstoff-Hersteller VeraSun will zukünftig Biodiesel aus dem bei der Ethanolproduktion anfallenden Getreideresten herstellen. Dazu soll Öl aus diesem Nebenprodukt für die Biodieselherstellung gewonnen werden, um so Synergieeffekte zu nutzen. Ein entsprechendes vorläufiges Patent sei bereits bei der zuständigen US-Patentbehörde eingereicht worden. VeraSun wäre nach eigenen Angaben damit der erste Hersteller, der im großen Maßstab Biodiesel aus dem Beiprodukt von Bioethanol und somit zwei Sorten Biokraftstoff aus einem Rohmaterial, dem Getreide, produziert. Zudem würde nach dem Entzug des Öls zusätzlich die Qualität der Getreidereste als Futtermittel steigen.

      VeraSun prüft momentan nach eigenen Angaben verschiedene Standorte für eine solche Biodiesel-Produktion mit einer Jahreskapazität von 30 Mio. US-Gallonen (ca. 114 Mio. Liter). Der Bau soll im Jahr 2007 beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2008 vorgesehen. Der Hersteller aus den USA hat Lurgi PSI, Inc. mit der Planung und den Ingenieursdienstleistungen beauftragt, Crown Iron Works liefert die Ausrüstung für die Ölgewinnung.

      Gleichzeitig hat VeraSun die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2006 veröffentlicht. Der Konzerngewinn lag demnach im Betrachtungszeitraum bis zum 30. September 2006 bei 32 Mio. US-Dollar (ca. 25 Mio. Euro) oder 0,40 US-Dollar (ca. 0,31 Euro) pro Aktie. Insgesamt hat das Unternehmen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum eine Umsatzsteigerung von 159 Prozent auf 147,5 Mio. US-Dollar (ca. 116 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das EBITDA gibt der Konzern mit 62,2 Mio. US-Dollar (ca. 48,8 Mio. Euro) an.

      ...für den Kursanstieg ab Anfang November bei Verasun gab es auch sehr gute Gründe ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 13:26:10
      Beitrag Nr. 295 ()
      07.12.2006 13:45
      Trend 2007: Ethanol
      von Michael Vaupel

      Ich möchte heute noch mal auf das Thema „Ethanol“ zurückkommen. An den Börsen könnte dieses Thema 2007 zu einem DER Themen werden, und ich als Rohstoff-Bulle möchte mir nicht von Ihnen vorwerfen lassen, ich hätte Sie da nicht rechtzeitig drauf hingewiesen.

      Zunächst mal zu den entscheidenden Vorteilen von Ethanol als Treibstoff:

      Neben der Fungibilität (bis zu einem gewissen Prozentsatz kann Ethanol problemlos Benzin beigemischt werden), der Umweltfreundlichkeit (erheblich geringere Emissionen) sowie der strategischen Bedeutung immer autarkerer Energiesysteme ist auch die technische Seite recht problemlos. Anders als bei anderen immer wieder hochgespülten Spritalternativen wie Wasserstoff oder Brennstoffzellen ergeben sich keinerlei Veränderungen des Fahrens. Es gibt wohl keine Leistungseinbußen bei den Autos, zudem sind zur Verbrennung des schon agressiveren Kraftstoffs Ethanol lediglich stabilere Ventile und Dichtungen in den Motoren notwendig. Die Eintrittsbarrieren für Ethanol in den konventionellen KFZ-Markt sind damit sehr niedrig.

      Und nun zur Verbindung mit China. Jeden Tag kommen in China rund 8.000 neue Autos auf die Straßen (Dank an meinen geschätzten Kollegen Daniel Wilhelmi für das Recherchieren dieser Zahl). 8.000 neue Autos pro Tag….und China ist schon jetzt weltweit die Nummer 2 beim Erdölverbrauch. Die Ölförderung im eigenen Land reicht längst nicht mehr aus, den chinesischen Bedarf zu decken.

      China importiert schon jetzt fleißig Erdöl, von Indonesien bis Sudan, und der Importbedarf steigt mit jedem zusätzlichen Auto auf Chinas Straßen.

      Da die chinesische Führung auf mich einen wirtschaftspolitisch sehr vernünftigen Eindruck macht, könnte Sie auf Ethanol setzen und damit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

      Denn so würde die Abhängigkeit von Erdöl-Importen verringert, und außerdem könnte die erhebliche Umweltverschmutzung in den Städten der chinesischen Ostküste verringert werden. Das ist ein Problem, welches die chinesische Führung durchaus erkannt hat, es wird in der offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur durchaus thematisiert.

      Signale, die dafür sprechen: In einigen chinesischen Städten/Bezirken ist bereits eine Ethanol-Beimischungspflicht erlassen worden. Offensichtlich ist das problemlos angelaufen. Warum auch nicht? Die Autofahrer merken es ja überhaupt nicht, wenn sie ein Ethanol-Benzin-Gemisch tanken. Für sie ändert sich nichts.

      Ein ordentliches Potenzial, 8.000 neue Autos pro Jahr auf Chinas Straßen. Die Aussicht auf eine landesweite Beimischung von Ethanol. Die Aussicht darauf, dass Hunderte Ethanol-Fabrikationsanlagen gebaut werden. Es gibt Profiteure dieser Entwicklung. Einzelne Ethanol-Unternehmen, die die Anlagen liefern. (Konkrete Namen darf ich hier – Sie wissen es – leider nicht nennen.) Basiswerte wie Zucker und Mais, denn aus denen lässt sich Ethanol herstellen. Und die Nachfrage wird steigen! Nicht nur in China: Auch in einzelnen US-Bundesstaaten sind Beimischungspflichten erlassen worden, und im November hat auch der deutsche Bundestag eine entsprechende Beimischungspflicht abgesegnet. Ein 1a Boom-Markt, Ethanol...


      ...in einem span. Artikel (EUROPA PRESS) sprach man von von einem möglichem neuem Gesetz in China im Januar 2007 mit bis 20% Steuerermäßigugen für Firmen, die in Projekte der Erneuerbaren Energien in China investieren. So kurbelt man Boom Märkte an.

      http://www.europapress.es/noticia.aspx?cod=20061207113731&ch…
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 14:32:18
      Beitrag Nr. 296 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 21. November 2006, 10:21 Uhr
      Dramatischer Einbruch

      Zuckerpreis unter Druck
      Von Alexander Busch

      „Der Weltzuckermarkt ist komplexer geworden“, sagt Peter Baron, Präsident der Internationalen Zuckerorganisation (ISO) in London, „die Preise werden in Zukunft stärker schwanken als bisher.“ Derzeit sieht es so aus, als würden sie erst einmal länger fallen: Seit den Höchstpreisen vom Mai ist der Preis je Tonne Zucker von fast 500 Dollar inzwischen auf 354 Dollar gesunken.


      SAO PAULO. Für den Preisrückgang gibt es mehrere Gründe: Nach drei Jahren Defiziten auf dem weltweiten Zuckermarkt werden die Produzenten im gerade begonnenen Erntejahr (Oktober 2006/September 2007) erstmals wieder einen Überschuss von rund 2,2 Mill. Tonnen produzieren. Die ISO rechnet damit, dass die Weltproduktion um 3,2 Prozent auf insgesamt 156 Mill. Tonnen steigen wird. Das britische Zucker-Handelshaus Czarnikow hat gestern ebenfalls die Prognose für 2006/07 angehoben und rechnet nun mit einem Mehrangebot von 5,1 Mill. Tonnen. Den Anstieg begründet Czarnikow in seinem Monatsbericht mit dem guten Wetter und der größeren Anbaufläche. Dabei sei die höhere Produktion „eine direkte Antwort auf die höheren Preise im Jahr 2005“, schreibt Czarnikow.

      Auch nach Einschätzung der Internationalen Zuckerorganisation haben die hohen Preise im ersten Halbjahr zu einer Ausweitung des Anbaus weltweit geführt. Brasilien und Indien – die zwei größten Produzenten – haben ihre Zuckerrohrfelder vergrößert und können aus klimatischen Gründen mit einer guten Ernte rechnen. Aber auch China, nach der Europäischen Union (EU) der viertgrößte Produzent weltweit, wird seine Erntemenge um 17 Prozent steigern. Gleichzeitig werden große Konsumenten ihre Importe reduzieren: Das sind vor allem Russland (minus 3,5 Prozent) und die USA (minus 29 Prozent). Beide Staaten produzieren selbst mehr Zucker und können ihren Eigenbedarf decken. Die Hoffnungen der Zuckerbranche ruhen damit heute voll auf Asien. Dort werden die höchsten Zuwachsraten des Konsums erwartet.

      Überraschend ist, dass die Produktion genau dann wächst, wenn die EU als drittgrößter Produzent weltweit ihre Produktion massiv beschneidet: Rund 4,7 Mill. Tonnen Zucker weniger wird die EU in der kommenden Saison herstellen – und so versuchen, ihre traditionelle Überproduktion an den Konsum anzupassen. Der schrittweise Rückzug aus der teureren Rübenzuckerproduktion in der EU führt dazu, dass schon jetzt rund 80 Prozent allen Zuckers weltweit aus Rohr gewonnen wird. In den 80er- Jahren, als die EU noch weltweit der größte Produzent war, entstanden insgesamt 60 Prozent des Zuckers aus Rüben.

      Weil die EU jetzt ihre Überschüsse nicht mehr nach Nahost und Afrika exportiert, sind dort neue Absatzmärkte für die größten Exporteure Brasilien, Australien und Thailand entstanden: Brasilien wird allein die knapp fünf Mill. Tonnen Zucker, welche die EU nun weniger produziert, auf dem Weltmarkt anbieten. Damit stellt Brasilien mit Ausfuhren in Höhe von 21 Mill. Tonnen rund zwei Drittel des Weltexportmarktes. Auf Australien, weltweit die Nummer zwei, entfällt ein Exportanteil von rund 13 Prozent.

      Der Rückzug der europäischen Union aus dem Weltzuckermarkt hat darüber hinaus noch eine andere Entwicklung ausgelöst: Vor allem afrikanische und arabische Staaten haben seit zehn Jahren massiv in Raffineriekapazitäten gesteckt. Sie beziehen jetzt Rohzucker – vor allem aus Brasilien – und stellen daraus wegen der günstigen Energiekosten an ihren Standorten Weißzucker her. Inzwischen ist die Hälfte des weltweit gehandelten Zuckers der billiger zu transportierende Rohzucker.

      Die neuen Raffinerien sollen den eigenen Markt beliefern, aber künftig auch die EU. Denn ab 2009 dürfen die Entwicklungsländer zollfrei Zucker an die EU verkaufen. Die EU rechnet damit, dass allein aus Afrika in vier Jahren bereits 1,5 Mill. Tonnen in die EU geliefert werden könnten. Auf maximal 2,5 Mill. Tonnen schätzt ISO-Präsident Baron die möglichen Exporte von diesen Staaten in die EU.

      Dafür spricht, dass sich die großen Zuckerkonzerne auf den privilegierten Marktzugang in die EU einstellen: British Sugar expandiert nach der Übernahme des südafrikanischen Zuckerkonzerns Illovo von dort auf dem Kontinent. „Südafrika wird künftig eine wichtige Rolle für die Zuckerexporte in die EU spielen“, schätzt Baron.

      Auch völlig neu auf dem Weltmarkt für Zucker ist die Korrelation mit den Benzinpreisen: Steigen die Erdölpreise, dann lohnt es sich zunehmend, Zucker in Ethanol umzuwandeln als Alternativtreibstoff. „Noch in den neunziger Jahren hatten die Preise für Öl keine Auswirkungen auf den Zuckermarkt“, beobachtet der brasilianische Zuckerexperte Plinio Nastari vom Forschungsinstitut Datagro. Dieses Jahr haben sie sich fast parallel bewegt: 85 Prozent ist der Grad der Korrelation zwischen den beiden Rohstoffpreisen inzwischen, so Datagro.

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      schrieb am 10.12.06 14:41:31
      Beitrag Nr. 297 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 6. Dezember 2006, 11:42 Uhr
      Brasilien und der Biosprit-Boom

      Wo ohne Alkohol nichts mehr läuft
      Von Alexander Busch

      Auf die Plantagen, Zuckerfabriken und Destillerien brasilianischer Unternehmer schaut plötzlich die ganze Welt. Denn sie produzieren eine Alternative zum Öl als Energieträger, die sich rechnet und gleichzeitig erneuerbar ist. Wie der Biosprit-Boom aus Brasiliens Zuckerbaronen die neuen Ölscheichs macht.


      SAO PAULO. Die Herren tragen weder Ghutras als Kopfbedeckung, noch sind sie in weiße Dishdashas gewandet. Und auch die wenigen Frauen sind nicht verschleiert. Ganz im Gegenteil. Aber ansonsten ähnelt das Spitzentreffen der brasilianischen Zucker- und Alkoholbranche, das vor kurzem in einem Fünf-Sterne-Hotel in São Paulo stattfand, durchaus einer Zusammenkunft von Ölscheichs, die nicht wissen wohin mit den Dollars – und das nicht nur wegen der schier endlosen Kolonne gepanzerter Luxuswagen vor der Einfahrt. Es herrscht das entspannte Selbstbewusstsein von Unternehmern, auf deren Plantagen, Zuckerfabriken und Destillerien plötzlich die ganze Welt schaut. Denn die Zuckerbarone produzieren eine Alternative zum Öl als Energieträger, die sich rechnet und gleichzeitig erneuerbar ist.

      Brasilien bietet heute für Unternehmen und Handelshäuser, aber auch für die Regierungen weltweit die Blaupause, wie eine vollständige Versorgungskette von der Zuckerplantage bis zur Tankstelle funktioniert. Denn überall haben die Brasilianer die Nase vorn: Seit Jahrzehnten forschen sie an den ertragreichsten Zuckerrohrsorten, der besten Bewirtschaftung der Plantagen und der produktivsten Verarbeitung. Jahr für Jahr pressen sie mehr Zucker und Ethanol aus den Plantagen.

      Nordwestlich der Metropole São Paulo beginnen diese Plantagen. Aus den endlosen grünen Meeren ragen in manchen Gebieten alle Dutzend Kilometer die Zuckerfabriken und Destillerien heraus. Inzwischen arbeiten sie 220 Tage im Jahr – statt wie früher noch 150. Während der Erntesaison, die jetzt bald zu Ende geht, versorgt eine unendliche LKW-Kette die Mühlen: Haushoch beladen mit den süß-klebrigen Stängeln fahren Lastwagen mit zwei Anhängern von morgens um sechs bis zum Sonnenuntergang von den Feldern zu den Mühlen.

      Selbst die Energie für den Betrieb der Fabriken erzeugen die brasilianischen Produzenten inzwischen selbst, indem sie die Bagasse, die ausgedrückten Zuckerrohrfasern, verbrennen. Schon jetzt kostet die Produktion einer Tonne Zucker in Brasilien, dem weltgrößten Exporteur, nur rund 160 Dollar. In Europa kommt die Produktion aus Rüben auf rund 700 Dollar. Den Liter Alkohol brennen die brasilianischen Destillerien für rund 0,20 Dollar, in Europa kostet das dreimal so viel.

      „Zucker, das wird immer unsere Cash-Cow bleiben“, sagt Eduardo Pereira de Carvalho, Präsident von Unica, dem mächtigen Zuckerverband São Paulos. Der kleine aufgedrehte Herr mit dem großen Schnurrbart und der von vielen Zigaretten angerauten Stimme ist der einflussreichste Verbandsfürst der brasilianischen Zuckerindustrie. Seine Augen blitzen, als er hinzufügt: „Aber Ethanol, das hat unserem Geschäft die Dynamik gebracht.“

      Zustimmendes Gemurmel im Hotelsaal, in dem es trotz der 600 Teilnehmer fast familiär zugeht. Man kennt sich: Wenn „Ricardo“ sich im Publikum zu Wort meldet, dann gibt „Eduardo“ auf der Bühne das Wort an „André“ im Saal weiter – und alle wissen selbstverständlich, wer da spricht. Viel weißes Haar, ausgeruhte Gesichter, reife Rhetorik – aber auch die Söhne und Neffen klappern schon selbstbewusst mit ihren Schweizer Uhren, wenn sie ihre Blackberrys befingern. Auf der Teilnehmerliste finden sich die für Brasiliens Oberschicht typischen Familienclans, wo Vater, Sohn und Enkel alle die gleichen Vor- und Nachnamen tragen, nur durch den Zusatz, „filho“ (Sohn) oder „neto“ (Enkel) zu unterscheiden sind.

      Der Erfolgreichste unter ihnen ist Rubens Ometto (56), dessen Familie seit der Einwanderung aus Venetien im Zuckergeschäft tätig ist. Ometto und seinen Konzern Cosan kannten bis vor kurzem nur Branchenexperten. Das Familienunternehmen kaufte in den letzten Jahren stillschweigend eine brasilianische Plantage und Mühle nach der anderen. Inzwischen ist der Konzern der größte Zuckerexporteur der Welt. Mit 2,5 Millionen Tonnen Zucker produziert der Agrokonzern etwa halb so viel wie Südzucker, die Nummer eins in Europa. Doch anders als beim Mannheimer Konzern wird Zucker in Brasilien weder subventioniert noch geschützt. Der brasilianische Zuckerpreis ist der des Weltmarktes. 2005 ging der Konzern an die Börse, als erster Agrokonzern seit langem weltweit: Vor allem ausländische Investoren griffen begeistert zu. Der studierte Verfahrenstechniker Ometto ist seither Milliardär.

      Die Investoren interessiert vor allem das Wachstumspotenzial von Ethanol aus Zuckerrohr. Denn seitdem der Ölpreis so stark gestiegen ist und nachhaltige Alternativtreibstoffe gesucht werden, ist Ethanol gefragt. Weltweit zwingen immer mehr Regierungen die Ölgesellschaften per Gesetz dazu, Ethanol dem Benzin beizumischen. In Nordamerika und Asien wird der Bedarf an Importethanol am stärksten steigen. Aber auch Europa wird Biosprit einführen müssen.

      Doch wie baut man eine flächendeckende Versorgung mit Ethanol auf? Auch dabei besitzen die Brasilianer das entscheidende Know-how: Denn im Amazonasland gibt es schon seit drei Jahrzehnten Alkohol an den Tankstellen. Nach den Ölschocks der 70er-Jahre hatten die damals regierenden Militärs den Alkohol aus Zuckerrohr als Alternative für importiertes Benzin entdeckt. Zeitweise tankte die gesamte brasilianische Autoflotte Schnaps. Inzwischen hat die Autobranche so genannte Flex-Fuel-Motoren entwickelt, die mit jeder Mischung aus Benzin und Alkohol fahren können – und der Verbrauch ist förmlich explodiert. Nur wenn der Ölpreis langfristig unter 37 Dollar sinken sollte, wird Benzin wieder billiger als Alkohol aus brasilianischem Zuckerrohr.

      In Brasiliens Zucker- und Alkoholbranche findet deshalb zurzeit ein gewaltiger Investitionsboom statt. Im Westen São Paulos ist das deutlich zu sehen: Zwischen die LKW mit Zuckerrohr drängen sich immer öfter auch Betonmischer oder superbreite Laster mit Kesseln. Im wichtigsten Zuckerrohranbaugebiet der Welt hat ein Bauboom wie noch nie zuvor eingesetzt: Rund 100 neue Zuckermühlen und Alkoholdestillerien werden dort gebaut, um die wachsende Nachfrage nach Zucker und Ethanol bedienen zu können. Plinio Mario Nastari, der Präsident der Beraterfirma Datagro, schätzt, dass in Brasilien 19 Milliarden Dollar in neue Plantagen, Fabriken und Destillerien investiert werden.

      Eine Fabrik davon ist die „Usina Itarumã“. Silvio Torquato Junqueira leitet sie mit zehn Partnern: 100 Millionen Real stecken sie in Mühle und Destillerie, 100 Millionen in die Felder inklusive Pacht. Dafür – also umgerechnet rund 75 Millionen Euro – können sie dann im Jahr rund 1,5 Millionen Tonnen Zuckerrohr mahlen. „Es gibt derzeit kaum eine bessere Investition als Zucker in der brasilianischen Landwirtschaft“, schwärmt der elegante Herr, Anfang 60, im dunkelblauen Blazer. „In maximal fünf Jahren haben sich die Investitionen wieder amortisiert.“

      Exportweltmeister: Brasilien ist der größte Exporteur von Ethanol. Kein anderes Land ist derzeit in der Lage, so preiswert Biotreibstoff herzustellen. Ein Hektar Zuckerrohr liefert dort zwischen 4 000 bis 6 000 Liter Ethanol. Alkohol aus Mais, wie er in den USA hergestellt wird, bringt nur einen Hektarertrag von 2 000 Litern, europäischer Weizen nur von 1 000 Liter. Entsprechend konkurrenzfähig ist der brasilianische Alkohol.

      Eigenverbrauch: Dennoch existiert noch kein Weltmarkt für Ethanol: Gerade einmal drei Milliarden Liter werden zwischen den Staaten gehandelt – verschwindend wenig angesichts eines weltweiten Konsums von rund 34 Milliarden Litern im vergangenen Jahr. Die beiden größten Produzenten USA und Brasilien exportieren nur ihre Überschüsse; sie verbrauchen das Gros ihrer Produktion selbst.

      Marktschwäche: Das wird sich auch nur langsam ändern: Experten schätzen, dass sich in sechs Jahren der Welthandel für Ethanol als Treibstoff gerade mal auf sechs Milliarden Liter verdoppelt – bei einem Konsum von 80 Milliarden Liter schon 2010.
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      schrieb am 11.12.06 16:19:51
      Beitrag Nr. 298 ()
      Da drängt sich ja selbst jetzt auf reduziertem Kursniveau kein Investment auf, solange europäische Firmen Bioethanol nur konkurenzfähig anbieten können, weil eine Blockadepolitik betrieben wird bzw. sie am europäischen Subventionstopf hängen.

      Langfristig werden nur die preisgünstigsten Produzenten überleben.

      Da sehe ich keine rosige Zukunft für Europas Bioethanol Produzenten. In Europa herrschen einfach nicht die gleichen klimatischen Bedingungen wie in Südamerika. Das Zuckerrohr ist der Zuckerrübe aus energetischen Gründen deutlich überlegen, weshalb sich daraus einfach billiger Ethanol herstellen lässt. Da nutzt auch der Einsatz von Hightech nichts - die Tatsachen sprechen für sich.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 19:52:31
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.105.014 von ichhabdurst am 11.12.06 16:19:51In Europa herrschen einfach nicht die gleichen klimatischen Bedingungen wie in Südamerika...

      Das kann sich aber schnell ändern, wenn die in Südamerika weiter die Regenwälder für ihre Zuckerrohrplantagen abholzen. Das ist auch nicht im Interesse der Politik, genau so wenig wie mit unseren Euros Kamelrennen in der Wüste bei den Arabern zu finanziern. Mit Biomasse und neuen Techniken der 2ten Generation könnte man auch zu Preisen wie in Brasilien produzieren. Abengoa arbeitet bereits daran und rüstet schon Werke damit aus, andere werden nachziehen. Es tut sich was in der Branche. :rolleyes:

      Das Problem von CorpEnergies liegt nur in der z.Z. noch hohen Bewertung aus dem Börsengang. Wird da der Boden gefunden, wo die Aktie atraktiv bewertet ist, geht es auch wieder aufwärts. ;)

      Dann bekomme ich auch Durst...:lick:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 00:15:17
      Beitrag Nr. 300 ()
      Besser Korn als Alkohol tanken


      10.12.2006 Ausgabe 50/06
      Der hohe Ölpreis und der Wille zur Reduzierung von Treibhausgas hat in Europa und den USA zu einem Boom bei Biokraftstoffen geführt. Doch für Anleger wächst das Risiko bei Biosprit-Herstellern. Die Rohstoffe werden knapp.
      von Carl Batisweiler

      Dicke bläuliche Schwaden wabern in diesen Tagen über der Stadt Pontianak im Westen der südostasiatischen Insel Borneo. Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen haben zwar viele Brände des die Hafenstadt noch umgebendes Urwalds gelöscht. Der Qualm aber zieht nicht mehr ab, der Ruß hat sich längst in den Lungen der Einwohner festgesetzt. Zu verdanken haben sie das Umweltdesaster auch dem Biosprit-Boom in den westlichen Industrieländern.

      Während in Europa über Feinstaubgrenzwerte diskutiert wird, steigen in Südostasien Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre: Der Regenwald wird abgefackelt, soll Platz machen für Palmölplantagen, die den Rohstoff für Biodiesel liefern. In einigen Regionen Indiens sinkt der Grundwasserspiegel rapide, weil die Bauern nun durstige Zuckerpflanzen anbauen, aus denen dann Ethanol für Biobenzin wird. "Lassen Sie es mich ganz direkt sagen: Die intensive Suche nach alternativen Treibstoffen wird die Umwelt nachhaltig verändern", warnt Sean Darby, Analyst beim Investmenthaus Nomura International und Experte für alternative Unternehmen.

      Der Ölpreisanstieg der vergangenen Jahre hat in Nordamerika Anlagen für die Produktion von Ethanol auf Getreidebasis wie Pilze aus dem Boden schießen lassen. Die große Nachfrage trieb den Preis von Ethanol auf das Doppelte der Herstellungskosten. Die prächtigen Gewinne haben dazu geführt, dass allein in den USA zu den bestehenden 105 Alkoholdestillen noch 40 im Bau sind und bis zu 75 in Planung. Für den aktuellen Ethanol-Input werden jährlich schon 55 Millionen Tonnen Mais oder Weizen benötigt - so viel wie die Getreideernte Kanadas. Auch jenseits des Atlantiks will man sich von Ölimporten unabhängiger machen und gibt sich dazu umweltbewusst. Die EU-Mitgliedsländer haben sich darauf geeinigt, dass die Mineralölhersteller bis 2010 ihren Kraftstoffen 5,75 Prozent Planzensprit beimischen müssen.

      Goldene Zeiten also für Biosprit-Anleger? "Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Aktienkurse der Unternehmen aus der Biokraftstoffbranche aufgrund der hohen Branchenerwartungen von Investoren deutlich gestiegen sind", sagt Matthias Fawer-Wasser, Analyst bei der auf nachhaltige Investments spezialisierten Bank Sarasin. Doch während sich manche Analysten und Investoren noch an den vermeintlich unendlich wachsenden Gewinnen berauschen, sagt der Experte: "Wir sehen die Zukunft der Industrie nüchtern, da deren Entwicklung rasch an natürliche Grenzen stoßen wird."

      Heißt: Es gibt weltweit nur eine begrenzte Anbaufläche für nachwachsende Spritrohstoffe. Werde nicht durch neue technologische Entwicklungen eine bessere Ausbeute der Biomasse erreicht, so Fawer-Wasser, könnten maximal nur fünf Prozent des derzeitigen Diesel- und Benzinverbrauchs in der EU und den USA damit abgedeckt werden.

      Sprit statt Brot für die Welt. Das vermeintlich schnelle Geld lässt immer mehr Landwirte rund um den Globus vom Nahrungsmittelproduzenten auf Biomassehersteller umsatteln. Oder zerstört Natur wie in Borneo. "Von der Menge Getreide, die für eine Tankfüllung Biosprit der in den USA so beliebten Allradautos benötigt wird, könnte ein Mensch sich ein Jahr lang ernähren", sagt Lester Brown vom Washingtoner Earth Policy Institut.

      Die Auswirkungen sind jetzt schon zu spüren: Weil etwa die Anbauflächen von Braugerste und Hopfen in Deutschland schrumpfen, mussten die Brauer das Qualitätsprodukt erstmals teuer auf dem Weltmarkt aufkaufen - der Bierpreis wird steigen. Für die Milch- und Fleischerzeuger in Deutschland wird durch den neuen Wettbewerb mit den Raffinerien Kraftfutter teurer.

      Wolfgang Deml, Chef von Deutschlands größtem Agrarhändler Baywa, fürchtet schon um die Zukunft der Bauern: "Die Förderung der Biokraftstoffe ist eine Marktverzerrung, die auf Dauer nicht gutgeht." Es sei absehbar, dass binnen weniger Jahre nicht mehr genug Getreide für die Nahrungsmittelherstellung zur Verfügung stehe. Außerdem verweist Deml auf die "Kaskade des Energie-Einsatzes" für Biosprit: "Gas für die Düngerproduktion, Diesel für Ackergeräte, Lastwagen für Transport, Energie für die Veresterung..."

      Dabei sind die Produktionskosten beim Biodiesel jetzt schon beim Eineinhalb- bis Dreifachen von mineralischem Diesel. Beim Bioethanol kann Brasilien mit seinem Zuckerrohr für rund 30 Euro-Cent einen Liter destillieren, in Europa liegt der Herstellungspreis zwischen 50 und 55 Cent. In den USA kostet die Produktion rund 40 Cent. Das knapper werdende Rohstoffangebot wird die Kosten weiter nach oben treiben.

      Wie rechnet sich teurer Biosprit dann gegenüber fossilem Treibstoff?

      Während die Mineralölsteuer in vielen Ländern mehr als die Hälfte Anteil am Endpreis hat, ist Sprit aus regenerativer Herstellung steuerbefreit oder wird vom Fiskus nur mit einem geringen Aufschlag belegt. Die Anlagen zur Herstellung von Biokraftstoff werden außerdem in vielen Ländern mit staatlichen Fördermitteln oder günstigen Krediten überschüttet.

      Den größten Effekt aber hat die Subventionierung der Landwirtschaft. Ein Beispiel: Weil die EU die Subventionierung von Zuckerrüben herunterfährt, investiert der Südzucker-Konzern jetzt kräftig in geförderte Biosprit-Anlagen, die Zuckerrüben verarbeiten. Mehrheitsaktionär bei Südzucker: eine Rübenbauern-Genossenschaft.

      Anleger sollten sich also der Tatsache bewusst sein, dass die Gewinne bei Herstellern von Biokraftstoff nicht dauerhaft so sprudeln werden - und deshalb auf die Rohstoffe direkt setzen
      (siehe rechts).

      Zertifikate auf weiche Rohstoffe - Spekulieren auf den Mangel


      Beim Ökosprit werden zwei Gruppen unterschieden: Biodiesel und Bioethanol. Beide sind grundsätzlich dazu geeignet, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid aus Motoren zu reduzieren. Außerdem können bestimmte Landwirtschaften davon profitieren, zudem kann die Abhängigkeit von fossilen Energien leicht sinken. Biodiesel wird aus Pflanzenöl gewonnen und kann entweder fossilem Öl beigemischt werden oder es bei entsprechender Ausstattung der Motoren ganz ersetzen. Als Rohstoff kommen in Europa Ölsaaten wie Raps und Sonnenblumen infrage, in Amerika auch die Sojabohne, in Asien sind Ölpalmen die bevorzugte Pflanze. Bioethanol ist ein Alkohol und dient als Treibstoff oder -zusatz für Ottomotoren. Er wird durch Vergärung von zucker- oder stärkehaltigen Pflanzen wie Getreide, Mais, Kartoffeln, Zuckerrohr oder Zuckerrüben, aber auch aus Holzresten gewonnen.
      Auf die Agrar- und Lebensmittelbranche setzen die Fonds Lyxor ETF Commodities CRB Non Energy der Société Générale (ISIN: FR0010346205, maximal 0,35 Prozent Verwaltungsgebühr) und Food & Agriculture von Robeco (ISIN: LU0187077721; 1,5 Prozent Verwaltungsgebühr).
      Das Biofuel-Total-Return-Index-Zertifikat von ABN Amro (ISIN: NL0000627941) setzt nicht auf die Biosprit-Hersteller, sondern auf einen Index, der die acht wichtigsten Rohstoff-Futures für den Biokraftstoffsektor enthält. Die Managementgebühr für das Papier ohne Laufzeitbegrenzung beträgt 1,2 Prozent. Das Diapason Biofluel ER Endloszertifikat der UBS (CH0024987957) bezieht sich ebenfalls auf einen Index auf Futures aus Agrarrohstoffen wie Mais, Zucker, Weizen, Gerste, Raps oder Soja. Durch magere Ernten, etwa in Australien durch eine Dürre, sind viele Agrar-Futures derzeit in einer Contango-Situation (die Preise liegen über den aktuellen Kursen am Spotmarkt), kurzfristige Einbußen sind also möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 22:55:44
      Beitrag Nr. 301 ()
      13. Dezember 2006
      Renault will CO2-Ausstoß bis 2009 drastisch reduzieren



      Um Abgasemissionen, die besonders für die zunehmende Erderwärmung (Treibhauseffekt) verantwortlich sind, zu reduzierten, nimmt sich Renault nun selbst in die Pflicht. Ziel des Geschäftsplans "Renault Vertrag 2009" ist es, künftig zu den drei Automobilherstellern mit einer Modellpalette mit dem weltweit geringsten CO2-Ausstoß zu gehören. Hierzu planen die Franzosen nach eigenen Angaben eine Erweiterung ihres Angebots um Konzepte mit alternativen Antrieben auf Basis von Bioethanol, Biodiesel und Strom (Foto: Renault-Studie Zoé, Genf 2005).

      Mit seinem Allianzpartner Nissan hat Renault seine jüngste, im Betrieb CO2-freie Innovation entwickelt: einen neuen Elektromotor. Die Technologie, der vollkommen neu entwickelte Elektromotor, eine Lithium-Ionen-Batterie als Energiespeicher sowie eine computergestützte Steuereinheit, die natürlich mit regenerativer Bremsenergie arbeitet, wird voraussichtlich erstmals im Jahr 2010 erhältlich sein.

      Über die Beschäftigung mit Elektromotoren hinaus arbeitet Renault an "effizienten und kostengünstigen Lösungen", optimiert herkömmliche Motoren, um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken. Vor diesem Hintergrund reduzieren Renault-Ingenieure ohne Einbußen in puncto Leistung mehr und mehr die Hubräume der Motoren (Downsizing) und damit auch den Kraftstoffverbrauch. Als Beispiel nennt der Hersteller den neuen "16V TCE"-Vierzylinder, der aus lediglich 1,2 Litern Hubraum eine Leistung von 74 kW schöpft, genauso viel wie ein 1,4-Liter-Motor. Mit seinem Drehmoment von 145 Newtonmetern bewegt er sich sogar auf dem Niveau vergleichbarer 1,6-Liter-Motoren. Der 1,2-Liter-Motor verbraucht im Modus und Clio laut Werksangaben 5,9 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von lediglich 140 Gramm je Kilometer entspricht.

      Renault will bis 2009 mehrere Modelle anbieten, die mit Biokraftstoffen angetrieben werden, die die schädlichen Emissionen um bis zu 70 Prozent verringern können. Im selben Zeitraum soll die Hälfte aller in Europa verkauften Renault-Ottomotoren sowohl mit Benzin als auch mit Bioethanol gefahren werden können. Außerdem soll der Biodiesel-Anteil bei allen Diesel-Modellen von Renault auf 30 Prozent steigen.

      Die Modelle Trafic und Master werden auf einigen Märkten bereits mit B30-Biodiesel-kompatiblen Motoren angeboten. Und im Frühjahr 2007 kommt der 1.6-Liter 16V Mégane hinzu, der mit einem 81 kW starken E85-Motor ausgestattet ist, demzufolge mit 85-prozentigem Bioethanol-Anteil betrieben werden kann. Renault sieht in Biokraftstoffen nach eigenen Angaben die effizienteste und wirtschaftlichste Lösung zur Reduzierung der CO2-Emissionen, weil sie schnell in die Produktion von Serienfahrzeugen integriert werden können. Und langfristig gesehen entwickelt die Renault-Nissan-Allianz darüber hinaus Fahrzeugkonzepte mit Hybrid- und Brennstoffzellen-Technologie.

      Der bei Renault "120/140" genannte Plan sieht vor, dass die Franzosen im Jahr 2008 eine Million Autos verkaufen, deren CO2-Ausstoß bei maximal 140 g/km liegt. Bei einem Drittel davon soll der Ausstoß sogar auf bis zu 120 g/km sinken. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen in Europa beispielsweise über 100.000 Mégane 1.5 dCi, die jeweils nur 120 g/km CO2 ausstoßen. Auf die gesamte Modellpalette bezogen, habe es im selben Zeitraum bereits jedes fünfte Renault-Modell auf diesen Wert gebracht.

      Autor(en): Thomas Jungmann
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 20:00:36
      Beitrag Nr. 302 ()
      Avatar
      schrieb am 16.12.06 21:57:44
      Beitrag Nr. 303 ()
      Konsum - Pflanzenkraft
      INSTITUTIONELLE INVESTOREN Raps, Rübe und Rohr - Biokraftstoff liegt voll im Trend.


      von DWS Investments

      Hohe Rohölpreise, das Streben nach geringerer Abhängigkeit von Mineralölimporten und ein gewachsenes Umweltbewusstsein haben eine Goldgräberstimmung auf dem Markt für Bioethanol und Biodiesel erzeugt. Biomasse ist ein neues Zauberwort von Politikern, wenn es darum geht, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die drohende Klimakatastrophe abzuwenden.

      In Deutschland ist vor allem Biodiesel in der Pipeline. Der hierzulande primär aus Raps gewonnene Stoff war bislang komplett von der Mineralölsteuer befreit; erst seit August dieses Jahres wird er schrittweise höher besteuert. Den Boom dürfte das aber kaum bremsen, wurde doch gleichzeitig die Beimischungsquote von Biokraftstoff zu Benzin und Diesel angehoben. Mit der Beimischungspflicht soll der Anteil von Biokraftstoff am gesamten Kraftstoffverbrauch von heute etwa vier Prozent auf acht Prozent steigen. Während Biodiesel, wie der Name schon sagt, für Dieselmotoren geeignet ist, kann Bioethanol - hergestellt aus der Fermentation zucker- oder stärkehaltiger Pflanzen - Ottomotoren antreiben. Als Rohstoffe von großer Bedeutung sind Zuckerrohr in Lateinamerika und Mais in den USA. Brasilianer packen bereits seit vielen Jahren Zucker in den Tank; mehr als 70 Prozent der verkauften Neuwagen sind mit so genannten Flexi-Fuel-Motoren ausgerüstet.

      Das sorgt für Bewegung auf den Agrarmärkten. Deutschlands Rapsernte wird schon heute zu 50 Prozent als Biodiesel verarbeitet, wovon Getreidehändler, Saatgutzüchter und Landwirte profitieren. Und die Preise für Rapsöl, Zucker und Mais steigen auf Rekordstände. Zugleich wächst der Bedarf an Mais und Raps als Futtermittel in Wachstumsländern wie China und Indien, wo der Hunger auf Fleisch und veredelte Lebensmittel immer größer wird. Angesichts dessen drängt sich die Frage auf, ob die Verarbeitung von Lebensmitteln zu Kraftstoff ethisch vertretbar ist. Insbesondere Entwicklungsländer fördern die Nutzung heimischen Ethanols, um die Abhängigkeit von teuren Ölimporten zu reduzieren -bei einem Ölpreis von dauerhaft über 50 US-Dollar durchaus eine lohnende Sache.

      Es verwundert nicht, dass einer der drei größten Agrarhandelskonzerne, Archer Daniels Midland (ADM), nicht nur mit Getreide handelt und Mühlen betreibt, sondern mit einem Marktanteil von etwa 30 Prozent auch zum größten Ethanolproduzenten der USA aufgestiegen ist. Auch Europas Nummer Eins, Abengoa, möchte die Ethanolherstellung in den USA bis zum kommenden Jahr verdoppeln. Zweigleisig fährt dagegen Verbio; Europas größter Biokraftstoffproduzent setzt sowohl auf Biodiesel als auch Bioethanol.

      Aus unserer Sicht spricht sehr viel dafür, dass der Boom bei den "Energiepflanzen" über Jahre anhalten könnte. Insofern dürften sich gute Anlageperspektiven bieten.
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 11:09:25
      Beitrag Nr. 304 ()
      07.12.2006
      Bis 2012 könnte sich der Bedarf an Bioethanol in den USA auf 42,2 Milliarden Liter verdoppeln, schätzt die Energieinformationsbehörde (EIA).

      Damit läge der Bedarf deutlich über dem im Rahmen des US-Energiegesetzes zur Beimischung geschätzten von 28,4 Mrd. Liter. Neben der Beimischung steigt auch der Bedarf in einigen US-Bundesstaaten durch den Ersatz des Antiklopfmittels MTBE durch Bioethanol, zitiert agrimanager.de einen Bericht von Agra-Europe. Bis 2030 wird der Bedarf nach Schätzung der EIA weiter auf 55,3 Mrd. Liter anwachsen. Diese Menge entspräche dann etwa 8 Prozent des gesamten prognostizierten Treibstoffverbrauchs der USA. Hauptrohstoff wird laut EIA neben Zellulose vor allem Mais bleiben, der einen Anteil von etwa 51,5 Mrd. Liter haben wird. Dadurch würde der Maisbedarf für die Bioethanolproduktion deutlich steigen. Analysten schätzen den Bedarf im kommenden Wirtschaftsjahr auf gut 55 Millionen Tonnen, das entspräche etwa einem Fünftel der diesjährigen US-Maisproduktion. Derzeit werden in den USA etwa 17 Mrd. Liter Bioethanol hergestellt.

      Quelle: lid
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 15:47:06
      Beitrag Nr. 305 ()
      NEUER SPRIT AB 2007
      Biokraftstoff ist kein Allheilmittel für die Umwelt
      Von Thomas Harms

      Schon im nächsten Jahr gelten verbindliche Biokraftstoffquoten für Benzin und Diesel. Ob das die Umwelt entlastet oder den Treibhauseffekt sogar beschleunigen kann, ist umstritten.
      ..................


      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,452010,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.12.06 22:50:10
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.278.106 von hary07 am 18.12.06 15:47:06Ob das die Umwelt entlastet oder den Treibhauseffekt sogar beschleunigen kann, ist umstritten...


      Hi hary07,
      danke für Deinen Spiegelartikel zu Thema. Auch für mich sind die synthetische Biokraftstoffe aus Biomassse der Weg in die Zukunft. Diese Kraftstoffe können aber auch problemlos aus Zuckerrüben hergestellt werden und führen nicht wie bei Raps zu Belastungen der Umwelt. Unsere Zuckerindustrie ist jetzt froh über diese Möglichkeit und die Arbeitsplätze bleiben in Deutschland/Europa. Das sollte man immer im Auge behalten, nur so kann man Brandrodungen für immer größere Zuckerrohr- oder Palmölplantagen ausschließen mit Folgen für die Umwelt.

      Biodiesel kann aber auch mit einer Ethanol Beimischung und einem Additiv zum Diesel hergestellt werden. Es erfordert keine Fahrzeugumrüstungen. Abengoa ist für eine US-Firma der Ethanol Lieferant für Europa (sind an der US-Firma beteiligt), das Additiv dazu wird von einer ehemaligen Henkel Firma in Düsseldorf hergestellt. ;)

      Gruß, bossi
      Avatar
      schrieb am 20.12.06 22:23:05
      Beitrag Nr. 307 ()
      Seehafen Rostock: Bioethanol-Werk für 100 Millionen Euro



      Rund 100 Millionen Euro will der Biosprit-Hersteller BioEnergie AG (Verbio) im Rostocker Seehafen für den Bau einer Bioethanol-Anlage investieren. Wie der Börsenneuling am Montag bekannt gab, soll die Anlage im vierten Quartal 2008 betriebsbereit sein und jährlich 200.000 Tonnen Ethanol produzieren können. "Der Standort Rostock ist ideal, sowohl was den Transport des Ethanols innerhalb Deutschlands als auch den Export nach Nordeuropa anbelangt", teilte Verbio mit.

      ...auch Abengoa hat eine Option für einen Werksstandort in der Nähe von Rostock (Lubmin) auf dem Gelände vom ehemaligen AKW Greifswald. ;)

      Avatar
      schrieb am 27.12.06 00:17:27
      Beitrag Nr. 308 ()
      Sarasin-Studie zu Biokraftstoffen (Sommer 2006)
      Biokraftstoffe nicht immer ökologisch und sozial verträglich



      Der deutsche Bundestag hat sich dafür entschieden, biologische Kraftstoffe ab August zu besteuern. Kritiker fürchten um die Zukunftsfähigkeit der biologischen Alternativen zu Diesel und Benzin. Aus Sicht der Bank Sarasin sind jedoch zwei der populärsten Biokraftstoffe nicht immer so ökologisch und sozial verträglich, wie ihr Name vermuten lässt: Biodiesel und Bioethanol. Gerade billige Soja- und Palmölimporte aus Entwicklungs- und Schwellenländern wiesen teils erhebliche Risiken auf, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank. In einer Studie zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen stellt die Bank Sarasin fest, dass auch aus Pflanzen gewonnene Diesel- und Ethanol-Kraftstoffe Mensch und Umwelt belasten können.

      Hohe Ölpreise machen den biologischen Tiger im Tank attraktiv

      Vor allem die hohen Ölpreise der letzten Monate haben dazu geführt, dass der Bedarf an alternativen Biokraftstoffen stark gestiegen ist. Aus diesem Grunde werden Biodiesel und Bioethanol in Deutschland, in anderen EU-Ländern sowie in den USA und Brasilien stark gefördert. "Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Aktienkurse der Unternehmen aus der Biokraftstoffbranche aufgrund der hohen Branchenerwartungen von Investoren deutlich gestiegen sind", erläutert Matthias Fawer-Wasser, Nachhaltigkeitsanalyst bei der Bank Sarasin & Cie AG, Basel.

      Teilweise erhebliche Umweltbelastung sowie kritische Arbeits- und Sozialbedingungen

      Trotz des Ziels der Europäischen Kommission, bis zum Jahr 2010 insgesamt 5,75 Prozent des Treibstoffverbrauchs mit Biodiesel und Bioethanol abzudecken, bleibt die Bank Sarasin skeptisch. "Wir sehen die Zukunft der Industrie nüchtern, da deren Entwicklung rasch an natürliche Grenzen stoßen wird", so Fawer-Wasser. Biodiesel wird aus Pflanzenöl gewonnen, Bioethanol entsteht durch die Vergärung zucker- und stärkehaltiger Pflanzen. Beide Kraftstoffe sind prinzipiell dazu geeignet, Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu reduzieren, die Energieabhängigkeit von anderen Ländern zu verringern sowie die heimische Landwirtschaft zu fördern. In ihrer neuen Studie "Biokraftstoffe – erdölfreie Fahrt in die Zukunft?" hat die Bank Sarasin festgestellt, dass Bioethanol aufgrund der breiteren Rohstoffbasis, der höheren Hektarausbeute sowie der besseren Kohlenstoffdioxidbilanz aus nachhaltiger Sicht besser abschneidet als Biodiesel. Mit der Produktion von Biokraftstoffen aus Pflanzen gehe aber eine teilweise erhebliche Umweltbelastung durch den Rohstoffanbau einher. Dazu kämen in Entwicklungs- und Schwellenländern teils kritische Arbeits- und Sozialbedingungen hinzu. Insgesamt sei die für Energiepflanzen frei verfügbare Landfläche ohnehin begrenzt. Oft stehe dieser Anbau deshalb in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.

      Effektivere Technologien in der Produktion erforderlich

      Die Bank Sarasin hat daher bei ihrer Nachhaltigkeitsanalyse im Rahmen der Studie besonders optimierte Pflanzensorten und neue Technologien zur effektiveren Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation positiv bewertet. "Bei der Ethanol-Produktion helfen beispielsweise neue, enzymatische Verfahren, auch aus der Zellulose von Stroh und Stängeln der Pflanzen Bioethanol zu gewinnen", erklärt Fawer-Wasser, Autor der Studie. Darüber hinaus handelten diejenigen Produzenten nachhaltiger, die ihre Rohstoffe aus lokalen Anbaugebieten mit kurzen Transportwegen beziehen. Ein Bezug aus Entwicklungs- und Schwellenländern müsse mit einem klaren ökologischen und sozialen Anforderungskatalog an die Produktion einhergehen. Etliche Biokraftstoffproduzenten bemühten sich mittlerweile sowohl um den Einsatz neuer Technologien, als auch um einen regionalen Einkauf und Sozial- und Umweltstandards in der Produktion. Sie versuchten, den derzeitigen Anteil von Biokraftstoffen am globalen Rohölverbrauch von 0,8 Prozent in den kommenden Jahren stark auszubauen. "Wenn es aber keine technologischen Entwicklungen für eine bessere Nutzung der Biomasse gibt, sehen wir für den umwelt- und sozialverträglichen Einsatz von Biokraftstoffen in der EU und den USA eine Grenze von etwa fünf Prozent des derzeitigen Benzin- und Dieselverbrauchs", fasst Matthias Fawer-Wasser die Ergebnisse der Studie zusammen. "Eine zweite Generation von Biokraftstoffen wie Cellulose-Ethanol oder Biogas bewertet die Bank Sarasin aus nachhaltiger Sicht allgemein besser, da die Ausbeute pro Hektar größer ist und eine Vielzahl von Pflanzen zur Produktion verwendet werden können", so Fawer-Wasser. Für eine dauerhaft positive Entwicklung am Finanzmarkt werde daher langfristig entscheidend sein, ob die Produzenten von Biokraftstoffen Nachhaltigkeitskriterien für die Beschaffung und Herstellung berücksichtigen. Denn nur so sei das 'Bio' im Namen der Kraftstoffe wirklich gerechtfertigt.

      28.07.2006 Quelle: Bank Sarasin & Cie AG © Heindl Server GmbH
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 21:24:15
      Beitrag Nr. 309 ()
      Analyse Ethanolmarkt: Dringend benötigter Rohstoff
      15:55 10.12.06


      Bioethanol liegt im Trend. In den USA entstehen in den nächsten 18 Monaten 33 neue Ethanolbrennerein, neun bestehende werden ausgebaut. Statt neue Erdölraffinerien entstehen zu lassen, setzen die USA bei Neuinvestitionen also auf alternative Kraftstoffe. Vom Bedarf von Ethanolbrennereien lassen sich die Umweltschutzbehörden leichter überzeugen, als von den Plänen für neue Raffinerien. Für sie gelten aufwändige Genehmigungsverfahren. Der Versuch einiger Politiker in den USA, diesen Genehmigungsprozess zu vereinfachen, scheiterte in diesem Jahr am Widerstand der Umweltschützer. Die letzte Ölraffinerie wurde in den USA in den 70er Jahren gebaut. In der Hoffnung auf gute Gewinne stiegen die Aktien von Ethanolherstellern seit Jahresbeginn stark an. Der Bioethanol-Boom begann im letzten Jahr durch ein neues US-Energiegesetz, das die Verbreitung von E10 (10% Ethanolbeimischung zum Benzin) vorsieht. Darüber hinaus soll auch E15 (15% Ethanol) in einigen US-Bundesstaaten eingeführt werden. Für die Nutzung von E15 müssen die Motoren der Fahrzeuge umgerüstet werden und es gibt bereits erste Fahrzeuge von General Motors und Ford, die entsprechende Fahrzeuge in den USA anbieten. Sollte sich E15 durchsetzen, und es spricht vieles dafür, so wären die Autohersteller, die bereits jetzt in diesem Bereich forschen, nach langen Jahren mit schwachen Geschäften die großen Gewinner. In Brasilien ist jedes zweite Fahrzeug ein so genanntes Flex-Fuel-Vehicle (FFV), also für den Betrieb mit Ethanol über einer Bemischung von 10% vorbereitet. In Brasilien tanken Autofahrer standardmäßig E20, also 20% Ethanol und 80% Benzin. Bis Anfang Januar war noch E25 gängig. Durch eine drohende Verknappung senkte die brasilianische Regierung die Beimischung allerdings zuletzt wieder auf E20, was zur Folge hatte, dass die brasilianische Ölgesellschaft Petrobras fast ihren gesamten Benzinexport einstellen musste, um die inländische Benzinnachfrage durch diese Gesetzesänderung bedienen zu können. In Europa ist der Standard E5 (5% Ethanolbeimischung zum Benzin) gängig. Doch auch hier soll in den nächsten Jahren E10 stärker verbreitet werden. Ebenso in Kanada, wo E10 gefördert wird.

      Für jedes Land ist der Rohstoff, der zur Herstellung des Alkohols Ethanol verwendet wird, unterschiedlich, je nach dem, welcher Rohstoff gerade verfügbar ist. Eine Studie des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft kam zu dem Ergebnis: Zuckerrüben, Weizen, Roggen, Mais und Kartoffeln sind am besten für die Produktion von Bio-Ethanol geeignet. Grundsätzlich kann aus jeder zucker- oder stärkehaltigen Pflanze Alkohol durch Vergärung hergestellt werden. Wird bisher nur die Stärke in Ethanol umgewandelt, sollen zukünftige Technologien auch die Fasern der Pflanzen genutzt werden können. Damit hofft man, die Effizienz der Ethanolherstellung weiter zu steigern. Da in den USA Mais in Hülle und Fülle vorhanden ist, liegt es nahe, dass die USA auch diesen Rohstoff zur Ethanolherstellung verwenden. Südamerika setzt auf Zuckerrohr, während Deutschland Roggen bevorzugt. In Deutschland bietet sich die Nutzung von Roggen an, da die EU-Subventionen für dieses Getreide wegfallen werden und es in Brandenburg Roggen in Hülle und Fülle gibt. In Deutschland wird das bisher einzige Flex-Fuel-Vehicle bei Ford in Saarlouis gebaut. Der Ford Focus ist primär für den Export nach Schweden vorgesehen, da dort die Verwendung von Bioethanol als Autotreibstoff schon weiter fortgeschritten ist. Das Fahrzeug ist jedoch auch in Deutschland erhältlich, hat 100 PS und ist im Preis vergleichbar mit dem Benziner. In Schweden wird Bioethanol aus Holz- und Papierabfällen hergestellt – kostengünstig und völlig umweltverträglich. Auch China testet die Einführung von Ethanol. Erste Versuche werden in chinesischen Großstädten durchgeführt. China will als Rohstoff neben Zuckerrohr auch auf Mais setzen.

      In den USA kommt es jetzt durch eine folgenschwere Entscheidung der Ölraffinerien zu einem kurzfristigen Nachfrageschub nach Ethanol. Die Raffinerien haben sich dem Druck der Umweltschützer gebeugt und verwenden kein MTBE mehr bei der Benzinherstellung. MTBE ist ein Derivat aus Erdgas und wurde bisher dem Benzin beigemischt, so dass es möglichst vollständig und somit sauber verbrennt. Ein idealer Ersatz zu MTBE ist Bioethanol, da es ebenfalls die Eigenschaft besitzt, die Klopffestigkeit eines Ottomotors zu verbessern.

      Wer nun in den Ethanolsektor investieren möchte, wird feststellen müssen, dass die Kurse der Anbieter schon stark gestiegen sind. Es wird sich unserer Meinung nach allerdings als lohnenswert herausstellen, die Aktien der wichtigsten Anbieter zu beobachten und bei temporär fallenden Notierungen sukzessive langfristig ausgerichtete Positionen zu eröffnen. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Anbieter von Ethanol vorstellen.

      Die größte Gesellschaft im Bereich Ethanolbrennerein in den USA ist Archer Daniels Midland (NYSE: ADM, WKN 854161). Mittlerweile sind sich fast alle Analysten einig, dass die Aktie ein Kursniveau erreicht hat, zu dem keine weiteren großen Sprünge nach oben zu erwarten sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt, basierend auf den Gewinnerwartungen für dieses Jahr, aktuell 23,2 und liegt damit deutlich über dem Branchenschnitt. Denn neben dem Ethanolgeschäft, dass ADM gerade ganz neu aufbauen möchte, ist das Hauptgeschäftsfeld der Gesellschaft die Weiterverarbeitung von Soft Commodities. Sie ist eine der wenigen ganz großen Gesellschaften, die als Aktiengesellschaft geführt wird. Das ist z. B. bei Cargill, der weltweit bedeutendsten Firma aus Minneapolis nicht der Fall. Während Cargill, Continental, Bunge und Dreyfuss schon im 19. Jahrhundert die Weltmärkte beherrschten und in allen Erdteilen zu Hause waren, kann ADM fast als Emporkömmling gelten. Sie begann erst in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts und hat mit einem Umsatz von über US Dollar 35 Mrd. inzwischen zu den anderen Großen der Branche aufgeschlossen. Ihr Hauptsitz liegt in Decatur, mitten in Illinois, weitab von den interessanten Großstädten wie Chicago oder St. Louis. Um Decator herum liegen ausgedehnte Mais- und Sojafelder. Man könnte sogar hunderte von Kilometern in jede Richtung fahren und würde immer noch nur Soja und Mais sehen.

      ADM ist heute in allen Erdteilen vertreten. In Hamburg hat sie vor einigen Jahren das Traditionshaus Töpfer, Deutschlands bedeutendsten Getreidehändler, gekauft, als dieses in eine Schieflage geraten war.In der Elfenbeinküste ist sie der bedeutendste Kakaoverarbeiter, in Asien als Hersteller von Sojaöl führend. ADM ist Müller in allen in nahezu allen wichtigen Abnehmerländern, verfügt dort über ausreichende Lagerkapazitäten und eigene Logistikunternehmen. Bei Transporten ist sie nur selten auf fremde Hilfe angewiesen. Auch im Getreidehandel, der häufig von politischen Interventionen beeinflusst wird, ist ADM zu Hause. Firmenchef Allen Andreas kennt deshalb, wohl wie kaum ein anderer, die wichtigsten Regierungsvertreter der USA, aber auch Chinas, Russlands und Europas. Er scheut keine Mühe, diese Kontakte zu vertiefen.

      Neben ADM bietet auch Pacific Ethanol (Nasdaq: PEIX, WKN: A0D9R1) eine Möglichkeit, in den Ethanolmarkt in den USA zu investieren. An dieser Gesellschaft will sich nun auch Microsoft-Gründer Bill Gates beteiligen. Sie ist auch das einzige Unternehmen, das eine direkte Investition in den Ethanolmarkt ermöglicht, ohne das man gleichzeitig auch in anderen Sektoren investiert ist. Dies trieb den Aktienkurs der Gesellschaft, die im letzten Quartal noch rund 5 Millionen Dollar Verlust machte, seit Jahresbeginn um 180 Prozent ins Plus. Das große Vorhaben der Gesellschaft, die mit 810 Millionen Dollar bewertet ist, ist der Aufbau einer Ethanolbrennerei in Kalifornien und damit in dem Bundesstaat, in dem am meisten Benzin in den ganzen USA verbraucht wird. Weitere Brennereien sind geplant. Der Kurs ist allerdings stark überhitzt, auch wenn die Fantasie der Gesellschaft sehr hoch ist. Doch immer dann, wenn Anleger eine Gesellschaft, die keinen Gewinn macht, auf erhöhtem Niveau kaufen, ist das Risiko für Kursverluste entsprechend hoch. Die Aktie ist unserer Meinung jedoch bei größeren Kursrücksetzern ein Kauf.

      In Deutschland ist die Südzucker AG (WKN 729700) im Ethanolgeschäft tätig. Seit unserer Vorstellung im Rohstoff-Report Mitte September 2005 stieg die Aktie um 24%. Die Südzucker ist mit 22% Marktanteil Europas größte Zuckerraffinerie. Sie ist Marktführer in Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und Polen. Obwohl eigentlich die Aussichten dieses Unternehmens eher düster aussehen sollten, weil die europäischen Subventionen kräftig gekürzt werden, scheinen Aktienanalysten genau das Gegenteil zu erwarten. Sie sehen gerade wegen der sinkenden Erlöse aus dem traditionellen Zuckergeschäft einen Produktivitätsschub auf das Unternehmen zukommen, der ohne Not wohl so nicht eingetreten wäre. Südzucker hat in den vergangenen Jahren kräftig diversifiziert. Insbesondere wurde in die Produktion von Bioethanol investiert. In 2005 wird sich dieses Geschäft erstmals auszahlen. Die Gewinne, die hier erzielt werden, sollen die Verluste, die durch den Abbau der Zuckersubventionen entstehen werden, mehr als kompensieren. Erstaunlich ist nur, dass man erst jetzt die Vorteile der Ethanolerzeugung entdeckt, die in nicht subventionierten Ländern wie Brasilien bereits in den 70iger Jahren die Zuckerindustrie rettete. Allerdings produziert Südzucker Ethanol zur Zeit noch aus Weizen. Die Zuckersubventionen sind eben einfach zu hoch, um die Ethanolerzeugung aus der Zuckerrübe zu rechtfertigen. Da sieht man wieder einmal, wie die Gewinnung alternativer Energien durch jahrelange Verschwendung von Subventionsgeldern behindert wurde. Gut ist nur, dass Firmen wie Südzucker jetzt wenigstens die notwendigen Erfahrungen sammeln, um in diesem Zukunftsgeschäft dabei zu sein.

      Es gibt allerdings noch weitere Unternehmen, die im Bereich regenerative Treibstoffe tätig sind. Wer nicht jede Aktie einzeln kaufen möchte, kann über ein Basket-Zertifikat der HSBC in diesen Sektor investieren. In dem Biokraftstoff-Basket-Zertifikat (WKN TB0D2B) sind die Aktien von Archer-Daniels-Midland, Abengoa, Ebro Puleva, Biopetrol Industries, CSR, EOP Biodiesel, KWS Saat, Syngenta, Südzucker, GEA Group, Tate & Lyle und Pacific Ethanol enthalten. Größter Titel mit einer Einzelgewichtung von 20% ist Archer-Daniels-Midland, gefolgt von Südzucker mit 10%. Aber auch Gea, die ehemalige MG Technologies, ist mit 10% dabei. Die Gesellschaft ist über ihre Tochter Lurgi eine der größten Hersteller von Produktionsanlagen zur Treibstoffherstellung aus nachwachsenden Rohstoffen. Die HSBC berechnet keine Verwaltungsgebühr für das statische Basketzertifikat, behält aber die Hälfte der Dividenden ein. Die Dividendenrendite der Gesellschaften beträgt rund 1,9%. Gerade die großen Titel wie ADM und Südzucker haben eine hohe Dividendenrendite, auf die der Anleger, der das Zertifikat erwirbt, verzichten muss. Ein weiterer Nachteil ist der letzte Handelstag des Zertifikats, der schon der 10. März 2008 ist. Wer also langfristig investieren möchte, sollte die Einzelaktien dem Basket-Zertifikat vorziehen.

      Quelle: www.rohstoff-report.de
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 14:08:23
      Beitrag Nr. 310 ()
      ...eine gute News für Bioethanolwerte mit US-Markt Phantasie. ;)

      Democrats want to redistribute Big Oil money to conservation, renewables

      By H. JOSEF HEBERT
      Associated Press writer Friday, December 29, 2006

      House Democrats in the first weeks of the new Congress plan to establish a dedicated fund to promote renewable energy and conservation, using money from oil companies.
      That\'s only one legislative hit the oil industry is expected to take next year as a Congress run by Democrats is likely to show little sympathy to the cash-rich, high-profile business.

      Whether the issue is rolling back tax breaks -- some approved by Congress only 18 months ago -- pushing for more use of ethanol and other biofuels instead of gasoline, or investigations into shortfalls in royalty payments to the government, oil industry lobbyists will spend most of their time playing defense.

      Details of a renewable fuels fund have yet to be worked out. Nonetheless, it\'s one of the initiatives the House will take up during its first 100 hours in session in January, according to aides to Speaker-elect Nancy Pelosi. At least some of the money -- revenue gained by rolling back some tax breaks -- will go to a program to support research into making ethanol from sources other than corn.

      "What we\'ll do is roll back the subsidies to Big Oil and use the resources to invest in a reserve for research in alternative energy," Pelosi, a California Democrat, recently told reporters.

      But the oil issue likely to be first out of the legislative block in January concerns the ability of the federal government to recover royalties many lawmakers believe have been unfairly avoided by oil and gas companies drilling in deep waters of the Gulf of Mexico.

      The Interior Department has been trying to get more than 50 companies to rework 1998-99 drilling leases that allow the companies to avoid paying billions of dollars in royalties because of a government mistake in writing the leases. Recently five companies agreed to a compromise to pay royalties on Future production under the leases, but not from oil and gas already taken from the federal waters.

      Most of the other companies argue that the leases represent a binding contract and have not even talked to Interior officials about them.

      The industry intransigence has upset many in Congress, both Republicans and Democrats, who say they want to find a way to force the companies back to negotiations on the flawed leases. One approach is legislation barring companies from bidding on future leases unless they agree to renegotiate the flawed ones.

      "There will be a new cop on the beat to force every big oil company that is currently lining its pockets with taxpayer dollars to come back to the negotiating table," Rep. Edward Markey, D-Mass., declared.

      Pelosi calls the royalty avoidance from the 1998-99 leases the biggest oil industry subsidy issue she intends to tackle early. Congressional estimates have put the potential royalty loss at as much as $10 billion over the life of the leases.

      Rep. Henry Waxman, D-Calif., the incoming chairman of the House Government Reform Committee, has promised to continue pressing the Interior Department on the matter, which also has been the subject of extensive hearings under GOP leadership.

      Recently Waxman and Rep. Tom Davis, R-Va., the committee\'s departing chairman, asked the Justice Department to review Interior\'s claim that royalties legally cannot be collected from past production under the leases.

      House Democrats also are targeting a handful of oil industry tax breaks for repeal. Both Republican and Democratic lawmakers say there is unlikely to be an attempt to push more sweeping measures such a new tax on the oil industry\'s windfall profits.

      Members of both parties have said they also want to make another stab at passing a federal law against oil company price gouging, an issue that will gain momentum should oil and gasoline prices again soar amid huge industry profits.

      At the top of the hit list is a tax break that was aimed at promoting U.S. manufacturing but has provided a windfall for the oil industry as well. The provision reduces the corporate tax rate on profits from products made in the United States.

      As for oil companies rolling in profits with $60-a-barrel crude, it is "a break they didn\'t earn, deserve or need," says Rep. Jim McDermott, D-Wash. McDermott tried to eliminate the tax break in May but was unsuccessful. He estimates that oil companies are saving as much as $700 million in taxes a year because of it.

      Democrats also are targeting other benefits for refinery investments and for expenditures for certain types of oil and gas exploration. Those measures, passed by Congress last year as part of a broad energy bill, are estimated to cost the government about $1.3 billion over 10 years.

      Executives of the largest oil companies have said they don\'t need those tax breaks and do not oppose their repeal. Congress earlier this year already eliminated the tax incentive on exploration for the five largest companies.

      Oil lobbyists, however, are preparing to fight another proposal that would raise taxes on their inventories, a change that could cost oil companies billions of dollars. The inventory tax provisions cover the entire industry and some lawmakers want to repeal them only for the biggest companies.

      "That would significantly raise the cost of holding inventory" and cause companies to reduce the amount of oil they keep in storage, said Red Cavaney, president of the American Petroleum Institute, the industry trade group. If that happens "prices will go through the roof" if there is even a modest disruption, he predicted.

      The White House is not opposed to rolling back some of the tax breaks that Congress approved last year. President Bush has said the industry doesn\'t need the subsidies given today\'s oil prices and industry profits.

      But the administration is opposed to tinkering with some of the other tax rollbacks under consideration including the one on inventory taxes. The Interior Department also has said it wants to work with Congress to find ways to deal with the royalty issue, but is worried the proposal to bar companies from future leases could throw the federal offshore leasing program into lengthy litigation.

      "Our fear is our (leasing) program would shut down. That would have a multibillion-dollar impact on federal revenues," Assistant Interior Secretary Stephen Allred recently told reporters.

      Oil industry lobbyists also expect a Democratic push to further expand production of ethanol as a gasoline additive and don\'t see that as a threat to their business. A more contentious issue will be attempts to require large oil companies to make available fuel that is 85 percent ethanol, so-called E-85, at some of their retail outlets.

      http://www.jacksonholestartrib.com/articles/2006/12/29/news/…
      Avatar
      schrieb am 29.12.06 17:09:21
      Beitrag Nr. 311 ()
      29.12.2006 · 11:35 Uhr
      Mit dem Biokraftstoffquotengesetz wurden Mindestanteile von Biosprit an der Gesamtmenge von Otto- und Dieselkraftstoff festgelegt.

      Die Mischung macht's
      Das Biokraftstoffquoten-Gesetz tritt zum neuen Jahr in Kraft

      Von Claudia van Laak
      Gegen ihren erklärten Willen wird die Mineralölwirtschaft ab dem 1. Januar 2007 verpflichtet, einen wachsenden Mindestanteil von Biokraftstoffen zu vertreiben. Das wird in erster Linie durch die Beimischung von Biokraftstoffen zu konventionellen Kraftstoffen erfolgen. Besonders die neuen Länder profitieren von der neuen Gesetzgebung - denn alle großen Biosprit-Anlagen stehen in Ostdeutschland.

      Wie ich vorher schon ausführte, verarbeiten wir ausschließlich Getreide zu Ethanol in dieser Anlage.

      Polnische Landwirte und Agrarberater zu Besuch bei der Firma Nordbrandenburger Bioenergie in Schwedt. Auch die Landwirte jenseits der Oder haben ein Interesse daran, ihren Roggen an den Bioethanolproduzenten zu verkaufen. Der Bedarf ist groß, das zur Verbio AG gehörende Schwedter Unternehmen wird im nächsten Jahr voraussichtlich 600.000 Tonnen Getreide zu 200.000 Tonnen Biosprit verarbeiten. Geschäftsführer Klaus-Dieter Bettien:

      Wir sind frohen Mutes, das auch im Zuge der Veränderung der Gesetzgebung in Bezug auf die Beimischungspflicht im Januar 2007, der Ethanolmarkt, der bislang ja nur stockend lief, anders als der Biodieselmarkt, dann zum Laufen kommt.

      Ab dem 1.1.2007 muss dem Mineraldiesel fünf Prozent Biodiesel beigemischt werden, dem Benzin zwei Prozent Bioethanol. Dieser Anteil steigert sich bis 2010 auf fünf Prozent. Biodiesel ist genug auf dem Markt, bei Bioethanol könnte es knapp werden. Die Verbio AG hat deshalb weitere Investitionen angekündigt, im Rostocker Seehafen entsteht für 100 Millionen Euro eine weitere Biosprit-Fabrik.

      Der Markt ist noch nicht über die Bioethanolproduzenten in Deutschland abgedeckt. Es wird ein weiteres Wachstum auch aufgrund der Beimischungspflicht erfolgen.

      Der Standort in Schwedt ist bewusst gewählt - gleich nebenan befindet sich eine Raffinerie. Die PCK GmbH - das frühere Petrochemische Kombinat Schwedt - beliefert die Biospritfabrik mit Dampf, Wasser und Elektrizität, im Gegenzug liefert die Brennerei ihr Ethanol an die Raffinerie. Klaus-Dieter Bettien.

      Wir haben den enormen Vorteil, dass wir über eine Pipeline zu PCK liefern können und somit auch einen Kostenvorteil haben, den wir auch versuchen auszuspielen, aber es ist keine Abnahmegarantie da.

      Die Raffinerie - ein gemeinsames Unternehmen der Mineralölkonzerne BP, Shell, Agip und Total - hat in den letzten Jahren mehr als 35 Millionen Euro in Anlagen für die Verarbeitung von Biokraftstoffen investiert. Bioethanol wird bereits jetzt zu einem Klopffestiger für Benzin verarbeitet.
      Geschäftsführer Klaus Niemann:

      Es entsteht etwas, was wir als einen Oktanbooster bezeichnen, also eine Substanz, die die Oktanzahl und damit die Wertigkeit des Fahrbenzins erhöht.

      Die Mineralölindustrie hat sich lange gegen die Beimischungspflicht für Biokraftstoffe gewehrt. Leider hat sich die Bauernlobby durchgesetzt, sagt Raffinerie-Geschäftsführer Niemann:

      Die Landwirtschaft ist sehr gut politisch aufgestellt, sehr stark politisch aufgestellt, in allen Parteien.

      Trotz der Widerstände - die Raffinerie in Schwedt hat sich technisch und logistisch gut vorbereitet auf die Beimischungspflicht ab 1.1.2007. Das Unternehmen kann mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Mindestquote zumischen und hat dadurch einen Standortvorteil.

      Es wird ja so sein, dass eine Übererfüllung in einer Raffinerie gegen eine Untererfüllung in einer anderen Raffinerie verrechnet werden kann. Insofern haben wir davon einen Vorteil, es ist immer gut, wenn man selber helfen kann und einem nicht geholfen werden muss.

      Die Verbraucher werden allerdings das Nachsehen haben, die Preise von Benzin und Diesel werden im nächsten Jahr ansteigen. Gründe dafür sind die erhöhte Mehrwertsteuer und die Beimischungspflicht für Biokraftstoffe.

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/578090/
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 15:36:57
      Beitrag Nr. 312 ()
      Biokraftstoffe der zweiten Generation können 20 Prozent des heutigen Kraftstoffverbrauchs decken



      Studie über "Biomass to Liquid"-Kraftstoffe.

      Biokraftstoffe der zweiten Generation wie "Biomass to Liquid" (BtL) sind technisch machbar und eine der vielversprechendsten Optionen unter den Kraftstoffen. Das belegt eine BtL-Realisierungsstudie, die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) geleitet und von einem Konsortium aus Industrie und Politik in Auftrag gegeben wurde. Demnach wäre in Deutschland ausreichend Biomasse für die großtechnische BtL-Produktion vorhanden, um 20 Prozent des heutigen Kraftstoffverbrauchs zu decken. Bis zum Jahr 2030 liege das technische Potenzial sogar bei bis zu 35 Prozent, dabei sei allerdings die zu erwartende Konkurrenz bei der Nutzung der Biomasse für Strom und Wärme sowie in der Chemie nicht berücksichtigt. Die Kosten für die Produktion von einem Liter BtL-Kraftstoff lassen sich laut Studie auf unter 80 Cent senken, wenn die vorhandenen Optimierungspotenziale ausgeschöpft werden.

      Großtechnische BtL-Produktion in Deutschland möglich

      Der heutige Stand der Technologie erlaubt die Realisierung erster großtechnischer Anlagen zur BtL-Produktion, die für die Wahrung und den Ausbau der technologischen Spitzenposition Deutschlands auf diesem Gebiet von entscheidender Bedeutung sein wird. Parallel sorgten weitere Forschung, Entwicklung und Demonstration für die Umsetzung identifizierter Optimierungspotenziale und die Minderung der verbleibenden Risiken, so das Fazit der Studie. "Biokraftstoffe sind bisher und auf absehbare Zeit die einzige erneuerbare Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Sie können einen wichtigen Beitrag für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wertschöpfung im ländlichen Raum leisten", erläuterte Clemens Neumann, Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Nachwachsende Rohstoffe im Bundeslandwirtschaftsministerium.


      Alle heutigen und künftigen Motorengenerationen können BtL-Kraftstoffe tanken

      "BtL erweist sich als eine der aussichtsreichsten Technologien zum Einsatz erneuerbarer Energien im Kraftstoffbereich", betonte Dr. Thomas Schlick, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). "Dank ihres großen Potenzials zur CO2-Einsparung und Effizienzsteigerung können BtL-Kraftstoffe entscheidend dazu beitragen, die Klimabilanz des Verkehrs deutlich weiter zu verbessern." Aufgrund der Tatsache, dass BtL-Kraftstoffe vollständige Kompatibilität mit heutigen und künftigen Motorengenerationen aufweisen, könnten sie ohne technische Anpassungen in herkömmlichen Motoren zum Einsatz kommen - und das sofort, betonte Schlick. Deshalb unterstützten Automobilhersteller seit Jahren die Entwicklung und Produktion von BtL-Kraftstoffen. "Die Ergebnisse der heute vorgestellten Studie zeigen, dass die deutsche Automobilindustrie mit ihrem BtL-Engagement auf das richtige Pferd gesetzt hat", so der VDA-Geschäftsführer.

      Steuerbegünstigung des BtL-Kraftstoffs von zentraler Bedeutung

      Mit der Studie seien die Grundlagen für die Realisierung einer großtechnischen BtL-Produktion in Deutschland erarbeitet worden, erläuterte Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena. Ausgegangen wurde von einer Anlage, die rund eine Million Tonnen Biomasse pro Jahr verarbeitet. Potenzielle Investoren könnten anhand der Studie die Chancen und Risiken der großtechnischen BtL-Produktion besser einschätzen. Der Politik würden wichtige Anhaltspunkte über den weiteren Förderbedarf und die Schaffung geeigneter gesetzlicher und fiskalischer Rahmenbedingungen gegeben. "Die bis 2015 beschlossene Steuerbegünstigung des BtL-Kraftstoffs ist von zentraler Bedeutung, aus heutiger Sicht jedoch nicht ausreichend. Eine zeitlich befristete weitere Förderung über 2015 hinaus ist daher geboten", betonte Kohler.

      Aus Biomasse wird Gas, aus Gas wird flüssiger Kraftstoff

      Anders als bei herkömmlichem Biodiesel können bei der BtL-Technologie verschiedene pflanzliche Rohstoffe vollständig verwertet werden, von Holz- und Bioabfällen bis hin zu eigens für die Kraftstofferzeugung angebauten Energiepflanzen. In Pilotanlangen wurden bisher verschiedene Herstellungsverfahren getestet. Dabei wird die Biomasse erst in ein Synthesegas umgewandelt. Dieses Gas wird gereinigt und im anschließenden Syntheseschritt zu flüssigem Kraftstoff verarbeitet. Pro Hektar lassen sich so bis zu 4000 Liter BtL-Kraftstoff gewinnen.

      Eine Zusammenfassung der BtL-Realisierungsstudie steht im Internet unter:www.dena.de

      31.12.2006 Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) © Heindl Server GmbH
      Bildquelle: dena


      Allen ein gutes neues Jahr 2007.
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 13:41:16
      Beitrag Nr. 313 ()
      :: Frankreich will landesweit Superethanol E85 einführen

      + 02.01.2007 + In den nächsten Jahren soll in ganz Frankreich schrittweise Superethanol E85 (85% Ethanol, 15% Benzin) eingeführt werden. Zu diesem Zweck haben die nationale Regierung und die wirtschaftlich von der Produktion und Vermarktung des Kraftstoffes betroffenen Akteure kürzlich eine "Charta zur Schaffung einer Versorgungsschiene für Superethanol E85" unterzeichnet.

      Die entsprechenden Partner sind fünf Landwirtschaftsverbände inklusive Getreide-, Mais- und Zuckerrüben-Produzenten, der Verband der nationalen Ethanolerzeuger, die Tankstellenbetreiber, wozu vier Mineralölfirmen (Agip, BP, Shell und Total) und sieben grosse Supermarktketten gehören, fünf Autohersteller (Ford, PSA Peugeot, Citroen, Saab, Volvo) und der Berufsverband der Tankstellenbetreiber.

      Charta zur Schaffung einer Versorgungsschiene unterzeichnet
      All die Unterzeichner der Charta verpflichten sich für die nächsten fünf Jahre, gemeinsam das Aktionsprogramm für eine E85-Versorgungsschiene in Frankreich umzusetzen. Insbesondere soll bis 2007 ein Verteilnetz für das Superethanol mit insgesamt 500 bis 600 Tankstellen geschaffen werden, wobei 377 bis 474 Tankstellen von Grossbetreibern wie Mineralölfirmen oder Supermarktketten bereitzustellen sind.

      Einerseits sollen vom Staat rechtliche und technische Bestimmungen erlassen werden, die für den Bau und die Inbetriebnahme eines Verteilnetzes von Superethanol E85 erforderlich sind. Weiters ist ein diversifiziertes und leistungsfähiges Angebot von Flexfuel-Fahrzeugen durch die Automobilhersteller zu gewährleisten. Auch soll ein landesweites Verteilnetz mit Zapfstellen für E85 geschaffen werden. Zudem ist geplant, wettbewerbsfähige und dauerhafte Produktionsstätten für Superethanol E85 in Verbindung mit zuverlässigen Verträgen bezüglich der Zulieferung der erforderlichen Agrarrohstoffe durch die französische Landwirtschaft aufzubauen.

      Aktive Förderung durch den Staat
      Der Staat verpflichtet sich zu einer aktiven Förderung einschlägiger Forschungsprogramme. Ebenso sollen wirtschaftliche und steuerrechtliche Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit von Superethanol E85 im Verhältnis zu den fossilen Treibstoffen geschaffen werden. Zur Überwachung und Begleitung der Durchführung der Charta-Bestimmungen ist ein gemischter Ausschuss unter Vorsitz des Staates vorgesehen, dem alle Vertragspartner angehören.

      Quelle:
      Schweizer Bauer 2007
      Agrarisches Informationszentrum
      Avatar
      schrieb am 02.01.07 22:36:22
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.636.016 von bossi1 am 02.01.07 13:41:16sorry, aber deine infos interessieren keine investierten aktionäre

      und die sind erst mal verarscht worden von südz und der db


      du scheinst ein pr man von crop zu sein, so ein dummes abschreiben
      von artikeln grenzt an schwachsinn!!!

      also ich kann nur empfehlen meidet diese aktie!!!
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 01:21:56
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.645.268 von Fullhouse1 am 02.01.07 22:36:22sorry, aber deine infos interessieren keine investierten aktionäre...

      Du brauchst sie ja nicht zu lesen, keiner zwingt Dich dazu. Wie ich sehe bist Du seit 40 Tagen bei W.O registiert und hast noch keinen Thread selber angelegt. Ich habe von an Anfang mehrmals über die im Branchenvergleich zu hohe Bewertung geschrieben und werde dafür bestimmt nicht von CorpEnergies bezahlt. Wenn man Karten spielt und sich @Fullhouse1 nennt, sollte man auch die Regeln (Unternehmensbewertungen etc.) kennnen, sonst läßt man besser die Finger vom Aktienspiel. Wann ist billig, wann ist teuer, für diese einfachen Sachen beim Aktienkauf klingelt keiner mit der Glocke an der Börse, sie entscheiden aber "kurzfristig" über Gewinn und Verlust beim Einsatz. Du scheinst Dich hier verzockt zu haben. :(

      Ansonsten suche ich hier News zum Bioethanolmarkt, den "Mitbewerbern" von CorpEnergies und der Aktie selbst (wenn man etwas findet) wie es im Threadtitel steht. Ich warte wieder mit Geduld auf eine neue Kaufgelegenheit (Bodenbildung), denn "langfristig" sind Bioethanolwerte und CorpEnergies ein Kauf. ;)

      PS: Abengoa hat in den letzten 12 Monaten 124.27% zugelegt. :lick:
      Avatar
      schrieb am 03.01.07 15:45:45
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.636.016 von bossi1 am 02.01.07 13:41:16Schnapsrenner kommen in Fahrt
      Frankreich setzt auf Ethanol...Bioethanol steuerbefreit !!

      Superethanol E85, so nennt man in Frankreich den Biokraftstoff, der aus 85 Prozent Ethanol und 15 Prozent Benzin besteht. Der frühere Formel-1-Pilot Alain Prost legte Ende September Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Thierry Breton und dem Landwirtschaftsminister Dominique Bussereau einen Bericht mit dem Titel "Unterstützung des Biokraftstoffes E85" vor. An diesem Bericht arbeiteten Vertreter der Automobilindustrie, des Tankstellengewerbes, der Erdölindustrie, der Landwirtschaft, der Ethanolproduzenten und der Verbraucherorganisationen.
      Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Prost hatte im Auftrag des Wirtschaftsministeriums die Voraussetzungen der Markteinführung von E85 zu analysieren und einen zwischen allen Beteiligten abgestimmten Aktionsplan vorzulegen.
      Im Bericht wurde die Verabschiedung eines Aktionsplanes "Charta für die Entwicklung des E85" vorgeschlagen, die bis Ende 2007 den Aufbau eines Netzes von 500 bis 600 grünen Zapfsäulen vorsieht. Auf den Ethanolanteil sollen in Frankreich keine Steuern erhoben werden, so dass der Literpreis etwa bei 0,80 ct liegen soll.
      Des Weiteren legt die Charta folgende Verpflichtungen der Akteure fest:

      - den Erlass der rechtlichen und technischen Bestimmungen, die für den Bau und die Inbetriebnahme eines Verteilernetzes von Superethanol E85 erforderlich sind, durch den Staat
      - ein diversifiziertes und leistungsfähiges Angebot von Flexfuel-Fahrzeugen durch die Automobilhersteller
      - den Aufbau eines landesweiten Verteilernetzes / Zapfstellen für E85
      - den Ausbau von wettbewerbsfähigen und dauerhaften Produktionsstätten für E85 in Verbindung mit zuverlässigen Verträgen über die Zulieferung der erforderlichen landwirtschaftlichen Rohstoffe durch die französische Landwirtschaft; der Staat verpflichtet sich zu einer aktiven Förderung einschlägiger Forschungsprogramme
      - die wirtschaftlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen für die Wettbewerbsfähigkeit von E85 im Verhältnis zu den fossilen Treibstoffen zu schaffen.


      Zur Überwachung und Begleitung der Durchführung der Bestimmungen der "Charta" ist ein gemischter Ausschuss unter Vorsitz des Staates vorgesehen, dem alle Vertragspartner angehören.
      Auch in Deutschland gehen die Aktivitäten zur Markteinführung von Bio-Ethanol weiter.

      http://www.carmen-ev.de/dt/aktuelles/nawaros/nawa06/nawa1206…
      Avatar
      schrieb am 04.01.07 14:50:59
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.646.732 von bossi1 am 03.01.07 01:21:56Ich glaube das wichtigste an der Börse ist das mann sich bewußt ist mann befindet sich in keiner Einbahnstr.Und richtige Infos sind auch schwer zu bekommen.Wir leben vom Glück und der Zukunft.:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 13:45:14
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.673.418 von xyp am 04.01.07 14:50:59...es spielen viele Faktoren eine Rolle, z.B. der Öl- und Ethanolpreis.

      Charts über 1 Jahr im Vergleich

      Der Ölpreis drückt


      Ethanolpreis stabil(Chikago)
      Avatar
      schrieb am 05.01.07 23:20:09
      Beitrag Nr. 319 ()
      einige reden sogar von 40-45!!!

      Sollten die 53 USD beim Brent nicht halten, liegt die nächste Untersützung bei 46,20 USD. Das wäre genau so übertrieben, wie Kurse über 78,40 USD. Die Nachfrage steigt immer noch schneller, als neue Quellen erschlossen werden und alles was neu gefunden wird, ist nur unter höheren Kosten zu fördern.

      Aussage von einem Geologen aus einem anderem Thread:
      Was die Reaktion auf den Ölpreis angeht? Es sind gerade mal 6% des amerikanischen Ölverbrauchs, was als Heizöl verwendet wird. Der warme Winter tangiert also die 94% des Ölverbrauchs nicht! Es sind eben wieder die Märkte am übertreiben, denn die angespannte Lage im Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage im Zusammenspiel mit der knappen "Überkapazität" der Produktion bleibt ja weiterhin bestehen.
      In der Liste der unstrittigen Themen zwischen Bush und den Demokraten findet sich auch die Absicht erneuerbare Energien zu fördern. Ein Bush alleine hat dies zwar auch schon das ein oder andere mal gesagt und es ist nichts passiert, mit dem Druck der Demokraten wird hier aber eher was passieren.

      Avatar
      schrieb am 07.01.07 11:49:23
      Beitrag Nr. 320 ()
      Biotreibstoffe regional – in Europa nicht aus Zuckerrohr und Palmöl
      6.1.2007

      Umweltgruppen aus Lateinamerika fordern von der EU Verzicht auf Biokraftstoffe


      Hamburg - In einem offenen Brief an das Europäische Parlament, die Europäische Kommission sowie die Regierungen und Bürger der gesamten EU haben fünf Umweltnetzwerke, die hunderte Gruppen aus Lateinamerika vertreten, vor einem Bioenergie-Boom, mit Treibstoffen aus Südamerika gewarnt. Unter dem Titel "Wir wollen Nahrungsmittel-Souveränität, keine Bio-Treibstoffe", erklären die Organisationen, es sei absolut unwahrscheinlich, dass Europa sich aus eigener Produktion mit Bioenergie versorgen könne. "Deswegen wird dies auf Kosten landwirtschaftlicher Flächen passieren, von der die Nahrungsmittel-Souveränität in unseren Ländern abhängt.".......................................
      http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1018385

      Zum Glück verarbeitet Cropenergies ja regionale Rohstoffe. Obiger Artikel liefert der EU einen giuten Grund sich von billigen Ethanolimporten aus Südamerika abzuschotten.
      Avatar
      schrieb am 08.01.07 19:12:39
      Beitrag Nr. 321 ()
      Alter Schwede, ich hab mir grad den 1.HJ-Bericht angeschaut.
      Ganze 4 Cent Ergebnis pro Aktie und dass bei einer Umsatzrendite von bereits 12,5%.
      Selbst wenn man mit einer Umsatzverdoppelung 2007 auf 16 Cent käme. Ein stattliches KGV von um die 40.

      Meiner Meinung nach ist da noch viel Luft nach unten.

      Die Aktie der Mutter Südzucker scheint mir da doch etwas Bodenständiger und vor allem lukrativer zu sein.
      Hat schon seinen Grund gehabt, warum die Sparte vorerst ausgegliedert wurde;)

      Gruß
      TS
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 10:55:46
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.774.647 von TimoS am 08.01.07 19:12:39sollen die zahlen nicht erst am 11.01.2007 kommen?
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 11:00:29
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.774.647 von TimoS am 08.01.07 19:12:39Hat schon seinen Grund gehabt, warum die Sparte vorerst ausgegliedert wurde....

      Um das zukünftige Wachstum zu finanzieren. Leider ist man auch mit der Bewertung in die Zukunft gegangen. Aber auch Gazprom/Putin geht mit "Zollgebühren" bei den Ölpreisen in die Zukunft. (bei einigen Kunden) Bildet sich bei der Aktie ein Doppelboden?


      :: Öllieferungen an Polen und Deutschland gestoppt

      + 08.01.2007 + Weißrussiche Pipeline „Druschba“ (Freundschaft) wurde abgeschaltet.
      Kampf um Geld und Macht
      Zu Jahresbeginn hat Russland eine Zollgebühr von 180 Dollar pro Tonne Rohöl, die nach Weißrussland geliefert wird, eingeführt. Weißrussland konterte darauf mit einer Transitgebühr für die Pipelines. Damit wurde eine neue Runde im Machkampf zwischen den Ölförderern und den Ölverbrauchern eingeleitet.


      Öllieferungen gestoppt
      Wie der ORF heute berichtet, wurden letzte Nacht die Öllieferungen durch die Weißrussiche Pipeline „Druschba“ gestoppt. Die Raffinerien in den deutschen Städten Spergau und Schwedt und der polnischen Firmen Lotos und Orlen stehen dadurch ohne frisches Rohöl da. Gründe für den Lieferstopp wurden bisher nicht genannt.


      Wieder in die Ölfalle getappt
      Es zeigt sich einmal mehr, dass der Import fremder Energie kein Zukunftsmodell sein kann. Durch Öl, Gas und Kohle zerstören wir nicht nur das Klima, wir machen uns auch erpressbar. Der einzige Weg, dieser Energiefalle zu entkommen ist der sofortige Umstieg auf Erneuerbare Energie, dieser ist nicht nur in Schweden, sondern in ganz Österreich möglich und kann bereits abgeschlossen sein, bevor all die neu geplanten Pipeline und Atomkraftwerke fertig sind. Wir müssen es nur wollen, wir sind es aber auf jedem Fall unseren Kindern schuldig.

      Quelle:
      oekonews.at - litschauer 2007
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 11:08:34
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.786.615 von Wellness69 am 09.01.07 10:55:46Die Zahlen für das 3 Q kommen am Do 11/1/2007
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 11:19:51
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.786.873 von bossi1 am 09.01.07 11:08:34na dann bin ich gepannt, ob die es mit 0,09 euro je aktie geschafft haben. wenn ja, dann geht der kurs bis ende 01/2007 auf 7,50 bis 8,- :D

      bis jetzt habe ich bei meinem einstieg bei 6,35 mit 6800 stk. nen guten zugewinn. :cool:

      sind zur zeit bei 6,80 euro und die kiste wird weiter steigen :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 11:26:56
      Beitrag Nr. 326 ()
      da gehen aber ganz schon große pakete heute über den tisch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 12:40:56
      Beitrag Nr. 327 ()
      http://www.e85.biz/ethanol_tankstelle.php3

      Mit 295,- Euro im Monat kann man jetzt seine eigene Tankstelle betreiben !


      ;)

      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:20:55
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.787.086 von Wellness69 am 09.01.07 11:19:51einstieg bei 6,35 mit 6800 stk. nen guten zugewinn...

      Ich freue mich für Dich, denn Geld wollen wir doch alle verdienen. Ich werde nach 18:00 Uhr mal zu Apple auf die Mac World in San Francisco schauen. Man erwartet iPhone & iTV fürs digitale Wohnzimmer. Ich bin dort nach den Zahlen im Juli 2006 mit einer ähnlichen Summe in KO calls eingestiegen. :look:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:30:19
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.794.521 von bossi1 am 09.01.07 16:20:55bin auch gespannt, ob iPhone & iTV was wird, auch wenn andere ähnliche projekte machen wollen.

      stelle dir mal vor, goggle würde kostenlos-phon anbieten und du müssten nur im gegenzug einen werbetext vor dem anruft von paar sekunden ertragen. wär das was, wenn sonst für jemanden das telefonieren (außer ausland und sonderrufnummern) kostenlos wäre?

      es gibt noch viele möglichkeiten in dem sektor. :)
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 16:43:37
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.786.873 von bossi1 am 09.01.07 11:08:34Es sind 2 Postings #322+323 verschwunden.
      Da hatte ich nur mal über die "günstige" CorpEnergies Bewertung nachgedacht und einen Kommentar zum Gazprom Artikel unten gemacht. Wird wohl eine Zuckerrübe drauf gefallen sein... :laugh::laugh:

      :: Öllieferungen an Polen und Deutschland gestoppt

      + 08.01.2007 + Weißrussiche Pipeline „Druschba“ (Freundschaft) wurde abgeschaltet.

      Kampf um Geld und Macht
      Zu Jahresbeginn hat Russland eine Zollgebühr von 180 Dollar pro Tonne Rohöl, die nach Weißrussland geliefert wird, eingeführt. Weißrussland konterte darauf mit einer Transitgebühr für die Pipelines. Damit wurde eine neue Runde im Machkampf zwischen den Ölförderern und den Ölverbrauchern eingeleitet.

      Öllieferungen gestoppt
      Wie der ORF heute berichtet, wurden letzte Nacht die Öllieferungen durch die Weißrussiche Pipeline „Druschba“ gestoppt. Die Raffinerien in den deutschen Städten Spergau und Schwedt und der polnischen Firmen Lotos und Orlen stehen dadurch ohne frisches Rohöl da. Gründe für den Lieferstopp wurden bisher nicht genannt.

      Wieder in die Ölfalle getappt
      Es zeigt sich einmal mehr, dass der Import fremder Energie kein Zukunftsmodell sein kann. Durch Öl, Gas und Kohle zerstören wir nicht nur das Klima, wir machen uns auch erpressbar. Der einzige Weg, dieser Energiefalle zu entkommen ist der sofortige Umstieg auf Erneuerbare Energie, dieser ist nicht nur in Schweden, sondern in ganz Österreich möglich und kann bereits abgeschlossen sein, bevor all die neu geplanten Pipeline und Atomkraftwerke fertig sind. Wir müssen es nur wollen, wir sind es aber auf jedem Fall unseren Kindern schuldig.

      Quelle:
      oekonews.at - litschauer 2007
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 17:11:40
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.794.742 von Wellness69 am 09.01.07 16:30:19es gibt noch viele möglichkeiten in dem sektor...

      Was ähnliches gibt es schon und wäre toll. Was macht dann aber der arme lila Riese? Auch mit Zuckerrüben werfen, wenn ihm was nicht paßt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 17:34:42
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.795.642 von bossi1 am 09.01.07 17:11:40#322+323 sind wieder da. Hätte mich bei dem "harmlosen" Text zur Bewertung auch über eine W.O "Zuckerrübe" gewundert. :(
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 17:48:45
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.795.642 von bossi1 am 09.01.07 17:11:40der hat die möglichkeit, seine noch bestehende marktstellung zu umsteuern zu benutzen.

      trotz call by call machen die noch viel umsatz im festnetz, was zeigt, dass viele menschen bequem sind.

      nur wenn es jemand gibt, der einem kunden ein handy in die hand gibt und sagt, dass er ab sofort nichts mehr bezahlen muss, bekommen ne menge kunden. durch dann profilgenaue werbung (alter, geschlecht usw.) kann man effektiver werben und man kann statistisch auch ermitteln, wieviel jemand im schnitt im monat telefoniert.

      ein treppenwitz: auch schon heute werden die meisten telefongespräche via voip abgewickelt, ohne dass es der nutzer weiss und die telefonfirmen kassieren dafür. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:15:17
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.796.641 von Wellness69 am 09.01.07 17:48:45telefongespräche via voip abgewickelt, ohne dass es der nutzer weiss und die telefonfirmen kassieren dafür...

      Früher war eine Leitung mit einem Gespräch belegt, heute gehen hunderte Gespräche via Datenpakete über eine Leitung, nur bei den Kosten für die Gepräche ist das bei den Monopolen noch nicht angekommen. In Spanien ist Telefon und DSL bereits entkoppelt. Das wird auch hier kommen, jedoch spätestens mit den DSL Funknetzen mit 50 km Reichweite etc. ;)

      PS: Apple steigt weiter :lick:
      Avatar
      schrieb am 09.01.07 18:29:53
      Beitrag Nr. 335 ()
      Schönen Gruß noch an die "Bauern". :keks: zum Kaffee mit Zucker?
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 00:06:56
      Beitrag Nr. 336 ()
      http://wunschauto24.com/news/auto-news.php?action=view&newsi…



      Grüne Woche: Ford zeigt Bio-Ethanol-Fahrzege





      Ford präsentiert auf der "Internationalen Grünen Woche" (IGW, 19. bis 28. Januar 2007) in Berlin erneut ein Flexifuel-Fahrzeug vor, um für die besonders umweltfreundliche Technologie zu werben. Der C-Max Flexifuel kann außer dem Alkohol Bio-Ethanol auch Superbenzin sowie jede beliebige Mischung aus Bio-Ethanol und Superbenzin tanken. Das Fahrzeug wird im Rahmen der IGW-Sonderschau "BerlinEnergy 2007" in Halle 4.2 vorgestellt.

      In Deutschland verkaufte Ford im Jahr 2006 rund 1000 Bio-Ethanol-Fahrzeuge der Baureihen Focus und Focus C-Max - beide mit einem 1,8-Liter-16 V-Motor, der 92 kW/125 PS leistet. Der Mehrpreis für die Flexifuel-Technologie beträgt jeweils 300 Euro. Daneben versucht der Kölner Autobauer mit verschiedenen Förderungsprojekten, den alternativen Kraftstoff in Deutschland zu etablieren. Bio-Ethanol lässt sich aus heimischen zucker- und stärkehaltigen Pflanzen wie zum Beispiel Getreide, Zuckerrüben oder auch aus Zellulose gewinnen - und damit aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Verbrennung von Bio-Ethanol, anders als bei Kraftstoffen auf Mineralölbasis, im Idealfall CO2-neutral. Grenzen gesetzt werden dem Kraftstoff durch das dünne Tankstellennetz von der derzeit bundesweit etwa 100. (ar/sb)




      Wann gibt es endlich auch bei deutschen Herstellern Flexifuel-Fahrzeuge ?

      :(
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 11:26:35
      Beitrag Nr. 337 ()
      Saab streicht Flex Fuel-Mehrkosten

      Der schwedische Automobilhersteller und FFV-Anbieter (Flex Fuel Vehicles) Saab feiert 2007 sein 60-jähriges Jubiläum.

      Zum Jubiläum lässt Saab Deutschland seine Kunden mitfeiern und hat ab sofort den Aufpreis (EUR 840,- netto) ihrer Flex Fuel-Modelle gegenüber den herkömmlichen Benzinern gestrichen. Die Bio-Power-Versionen der Saab 9-5 Limousine und der 9-5 SportCombi sind also ab sofort zum gleichen Preis wie die Benziner erhältlich - damit können Kunden, die sich für die Ethanol-Variante entscheiden, schon vom ersten Kilometer an beim Spritpreis sparen und müssen den Aufpreis nicht erst "rausfahren". Da macht die Mehrleistung durch die im Vergleich zum Benzin höhere Oktanzahl noch mehr Spaß.

      Mit dieser Aktion setzt Saab ein weiteres Zeichen für den regenerativen Bio-Kraftstoff E85.

      Mehr Informationen auf www.e85.biz

      Quelle: IWR , 9.Januar 2007
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 11:39:06
      Beitrag Nr. 338 ()
      09.01.2007, 16:52 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen



      Biokraftstoff-Projekt für 5,5 Mrd. US-Dollar in Indonesien

      Jakarta, Indonesien – In Indonesien soll für 5,5 Mrd. US-Dollar (ca. 4,2 Mrd. Euro) das wohl größte Biokraftstoff-Projekt der Welt realisiert werden. Dazu haben die Unternehmen PT Sinar Mas Agro Resources and Technology (SMART), China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) und die Hong Kong Energy (Holdings) Ltd. einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das Projekt wird in drei Phasen über einen Zeitraum von acht Jahren entwickelt und aufgebaut.

      Im Rahmen dieses Projektes soll Biodiesel auf der Rohstoffbasis von Palmöl und Bioethanol auf Basis von Zuckerrohr und Manioka vor allem für den boomenden chinesischen Markt produziert werden. PT SMART und die indonesische Regierung haben dazu 1 Mio. ha Land in Kalimantan und West Papua zum Anbau der Rohstoffe zur Verfügung gestellt. Mit der Vereinbarung stellt sich der Staatskonzern China National Offshore Oil (CNOOC) als Chinas führender Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien heraus.

      Neben dem genannten Großprojekt, hat der Chairman des National Biofuel Team Indonesiens, Al Hilal Hamdi, weitere Vorhaben initiiert. So hat SMART weitere Kooperationsverträge und Konsortien für die Entwicklung von regenerativer Energie geschlossen. Alle Investitionen zusammen belaufen sich auf ein Volumen von 12,4 Mrd. US-Dollar (ca. 9,5 Mrd. Euro), so Hamdi. Die staatlichen Banken Indonesiens richten eigens dazu Fonds ein, welche den Bauern Kredite gewähren um diese in die Lage zu versetzen, dass sie neues Land erwerben können, um die benötigten Rohstoffe anzubauen.


      http://www.iwr.de/news.php?id=9905
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 16:04:35
      Beitrag Nr. 339 ()
      die zahlen müssen ja morgen extrem top sein, wenn man sieht, was da heute und gestern an aktienpaketen über den tisch gegangen sind. :lick:
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 20:14:55
      Beitrag Nr. 340 ()
      http://pressemitteilung.ws/node/103653

      Tiefensee fordert verstärkten Einsatz von Bio-Kraftstoffen


      Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute in Schwedt die Raffinerie PCK besucht. Auf dem Gelände endet die 5000 Kilometer lange Pipeline Druschba. Nach dem Lieferstopp hat das PCK seine Produktivität auf etwa 60 Prozent zurückfahren müssen. Bundesverkehrsminister Tiefensee äußerte die Hoffnung, dass die Raffinerie bald wieder mit voller Kraft arbeiten könne, meldet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

      "Wir dürfen uns jetzt nicht nur darauf beschränken, nach anderen Ölquellen Ausschau zu halten. Ziel der Bundesregierung ist es, Energie intelligenter und effizienter einzusetzen. Mit der Kraftstoffstrategie werden wir die große Abhängigkeit vom Öl schrittweise verringern", sagte Tiefensee nach der Besichtigung.

      74 Prozent seines Ölbedarfs muss Deutschland durch Importe decken. Der größte Teil des Verbrauchs entfällt auf den Verkehr. Umso wichtiger ist es, Benzin und Dieselverbrauch zu verringern und alternative Energien voranzutreiben.

      Tiefensee: "Wir wollen den Einsatz von Biokraftstoffen im Tank bis 2020 auf 12,5 Prozent steigern. Die Technologie mit Wasserstoff und Brennstoffzellen ist auf einem guten Weg und wird von Bundesregierung und Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren mit zusammen jeweils einer halben Milliarde Euro gefördert."

      Beeindruckt zeigte sich Tiefensee vom Engagement des PCK für alternative Kraftstoffe. In Schwedt werden bereits Biodiesel und Bioethanol produziert.

      Tiefensee: "Im Industriepark Schwedt haben sich rund um die Raffinerie in den letzten Jahren 70 Unternehmen angesiedelt. Das ist ein großer Erfolg. Der Standort ist einer der Antriebsmotoren für die gesamte Wirtschaft im Nordosten Deutschlands".
      Avatar
      schrieb am 10.01.07 23:34:12
      Beitrag Nr. 341 ()
      09.01.2007 , 15:09 Uhr
      US-Senatoren legen neues Gesetz zum verstärkten Ausbau von Biokraftstoffen vor

      Washington D.C., USA - Die Vereinigten Staaten wollen die Nutzung von Biokraftstoffen weiter ausbauen und so unabhängiger von Ölimporten werden. Die demokratischen US-Senatoren Tom Harkin, Barack Obama und der Republikaner Richard Lugar haben dazu am vergangenen Freitag den Entwurf des „BioFuels Security Act“ vorgelegt. Dieses Gesetz sieht u.a. vor, höhere Standards - insbesondere für Bioethanol – festzulegen. Außerdem soll die Zahl der verfügbaren Bioethanol-Zapfsäulen und der produzierten Biokraftstoff-Fahrzeuge drastisch erhöht und so auch indirekt der Bioethanol-Markt ausgebaut werden.

      Zu den konkreten Zielen des „BioFuels Security Acts“ gehört die Bereitstellung von jährlich 30 Mrd. US-Gallonen Bioethanol und Biodiesel bis zum Jahr 2020. Bis 2030 soll der Anteil der Biokrafstoffe bei insgesamt 60 Mrd. US-Gallonen pro Jahr liegen. Auch die Infrastruktur soll im Rahmen des Gesetzes ausgebaut werden. So soll innerhalb der nächsten zehn Jahre rd. die Hälfte aller größeren US-Tankstellen mit Bioethanol-Zapfsäulen ausgestattet sein. Autoherstellern wird nach Inkrafttreten des Gesetzes eine jährliche Steigerung von 10 Prozent der Produktion von Fahrzeugen, die sowohl E85-Treibstoff als auch herkömmliches Benzin tanken können (Flexible Fuel Vehicles - FFV), vorgegeben. Innerhalb einer Dekade sollen so nahezu alle in den USA angebotenen Fahrzeuge FFVs sein. Derzeit machen sie nur rd. zwei Prozent aller Autos auf den Strassen in den USA aus.

      Quelle: iwr/09.01.07/
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 08:31:36
      Beitrag Nr. 342 ()
      Neuigkeit von VWD Dowjones
      DJ DGAP-News: CropEnergies AG mit deutlich verbessertem Umsatz und..
      2007-01-11 07:59:58

      Ergebnis


      CropEnergies AG / Quartalsergebnis

      11.01.2007

      Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der
      EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      =--------------------------------------------------------------------------

      CropEnergies AG mit deutlich verbessertem Umsatz und Ergebnis

      Mannheim, 11.01.2007 - Die CropEnergies AG, Mannheim, hat in den ersten
      neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres (1. März bis 30. November
      2006)
      einen Umsatz von 98,2 Mio. EUR erzielt, was nahezu einer Verdreifachung im
      Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht (33,0 Mio. EUR). Auch im 3.
      Quartal des Geschäftsjahres konnte das operative Ergebnis weiter
      gesteigert
      werden. Für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres belief es
      sich auf
      insgesamt 13,0 (Vorjahr -17,4) Mio. EUR.

      Für das gesamte Geschäftsjahr werden sich aufgrund der stabilen und
      hohen
      Auslastung der Produktionsanlagen sowohl die Bioethanolerzeugung als auch
      der Umsatz gegenüber dem Vorjahr mit über 220.000 m³ bzw.
      über 135 Mio. EUR
      mehr als verdoppeln. CropEnergies erwartet nun eine operative Marge von
      über 13 % für das gesamte Geschäftsjahr 2006/07.


      Über CropEnergies

      Die CropEnergies-Gruppe - ein Mitglied der Südzucker-Gruppe - ist ein
      etablierter und gemessen an der Produktionskapazität führender
      europäischer
      Hersteller von Bioethanol für den Kraftstoffsektor.

      'Crop' steht für 'creative regeneration of power'. Aus nachwachsenden
      Rohstoffen - Getreide und Zuckerrüben - wird Energie in Form von
      Bioethanol
      gewonnen. Mit Tochtergesellschaften in Deutschland, Frankreich und Belgien
      hat sich die CropEnergies-Gruppe innerhalb weniger Jahre als
      Bioethanol-Hersteller in einem Wachstumsmarkt etabliert und betreibt am
      Standort Zeitz, Sachsen-Anhalt, die derzeit größte Bioethanol-Anlage
      in
      Europa. CropEnergies sieht sich als Pionier im deutschen Bioethanol-Markt
      und will seine Marktposition europaweit ausbauen. Seit dem 29. September
      2006 ist die CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) an der Frankfurter Börse
      im amtlichen Handel (Prime Standard) notiert.

      Kontakt

      Nadine Dejung
      Öffentlichkeitsarbeit / Marketing
      Tel.: +49 (0)621 71 41 90-65
      Fax: +49 (0)621 71 41 90-04
      presse@cropenergies.de

      Tobias Erfurth
      Investor Relations
      Tel.: +49 (0)621 71 41 90-30
      Fax: +49 (0)621 71 41 90-03
      ir@cropenergies.de


      DGAP 11.01.2007
      =--------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Emittent: CropEnergies AG
      Gottlieb-Daimler-Str. 12
      68165 Mannheim Deutschland
      Telefon: +49 (0)621-71 41 90 00
      Fax: +49 (0)621-71 41 90 04
      E-mail: info@cropenergies.de
      WWW: www.cropenergies.de
      ISIN: DE000A0LAUP1
      WKN: A0LAUP
      Indizes:
      Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
      in
      Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      =--------------------------------------------------------------------------


      (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

      January 11, 2007 01:59 ET (06:59 GMT)

      011107 06:59 -- GMT
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 08:34:32
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.824.450 von thomas65 am 11.01.07 08:31:36Da bin ich mal gespannt wie heute der Kurs darauf reagiert ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 08:55:11
      Beitrag Nr. 344 ()
      Aktuell gut..
      Auf L&S 6,94€ +0,35 +5,31 %
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 09:50:50
      Beitrag Nr. 345 ()
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 09:57:48
      Beitrag Nr. 346 ()
      CropEnergies gibt Gas

      Das kurze Börsenleben des führenden Bioethanol-Produzenten CropEnergies ist zwar bislang nicht sonderlich erfolgreich verlaufen, doch die Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2006/07 könnten für Musik sorgen.




      Von März bis zum 30. November des vergangenen Jahres erlöste der Börsenneuling 98,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das nahezu eine Verdreifachung. Damals lagen die Umsätze bei 33 Millionen Euro. Verbessert wurde im dritten Quartal auch das operative Ergebnis. Im Vergleichsquartal des Vorjahres fiel noch ein operativer Verlust von 17,4 Millionen Euro an, im jetzt abgelaufenen Quartal konnte das Unternehmen 13 Millionen Euro Gewinn erzielen.


      Prognose rauf


      Noch erfreulicher ist, dass CropEnergies erneut die Prognose für das Gesamtjahr anhebt. Dank der hohen Nachfrage nach Bioethanol werde sich der Umsatz im bis Februar laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln. Insgesamt erwartet das Unternehmen nun Erlöse in Höhe von 135 Millionen Euro.

      Die operative Marge soll bei mindestens 13 Prozent liegen. Damit ist die erst bei Vorlage der Halbjahreszahlen angehobene Prognose vom Tisch. Damals hatte CropEnergies Erlöse von 125 Millionen Euro und eine operative Marge von zehn Prozent als Ziel ausgegeben. Dem Kurs der CropEnergies-Aktie kann diese Entwicklung nur recht sein.


      Allerdings sollte die IR-Abteilung den Internet-Auftritt des Unternehmens sorgsamer pflegen. Die ad hoc-Meldung lief um 8:00 Uhr über die Ticker, auf der eigenen Internetseite war sie aber um 8:47 Uhr immer noch nicht zu sehen.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_206506
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 09:58:44
      Beitrag Nr. 347 ()
      die Umsaetze der letzten drei Tage und speziell der 80T Block innerhalb der ersten fuenf Minuten heute sind doch sehr interessant.

      - Verdreifachung des Umsates in 2006,
      - Umwandlung des neg. Ergebnissse um 300 % in positives Terrain,
      - Ausblick auf eine operative Marge von 13%
      - ...und weitere Verdoppelung des Umsates in 2007 (erscheint mir noch vorsichtig vor dem Hintergrund der neuen gestzlichen Pflichten zur Beimischung)


      ...das sind doch Faktoren, die den Kurs in der naechsten Zeit entfachen koennten... :kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 10:16:46
      Beitrag Nr. 348 ()
      Bioethanol

      Der größte ökologische Vorteil von Bioethanol besteht in der Senkung von CO2-Emissionen. Die TU München hat errechnet, dass die von der CropEnergies-Anlage in Zeitz produzierte Bioethanol-Menge die CO2-Belastung in Deutschland im Vergleich zu fossilen Treibstoffen um rund 520.000 Tonnen pro Jahr reduziert. Zudem enthält Bioethanol keine aromatischen Verbindungen und ist schwefelfrei. Bioethanol hilft damit, die auf dem Klimagipfel in Kyoto vereinbarten Umweltziele zu verwirklichen.
      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 11:49:19
      Beitrag Nr. 349 ()
      Henry Ford hatte sein legendäres T-Modell, das die Serienproduktion von Automobilen industrialisierte, mit Bioethanol als Treibstoff konzipiert:

      „Der Treibstoff der Zukunft kommt aus den Sträuchern vom Straßenrand oder aus Äpfeln, Unkraut, Sägemehl – praktisch alles.“ Also auch Weizen und Zuckerrüben.
      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:11:55
      Beitrag Nr. 350 ()
      wurde auch Zeit, daß etwas Musik :keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:15:33
      Beitrag Nr. 351 ()
      reinkommt
      Gabriel sei Dank
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:28:17
      Beitrag Nr. 352 ()
      eine frage..
      wie hoch ist die marktkapitalisierung?
      danke
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:29:53
      Beitrag Nr. 353 ()
      568,65 Mio.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:31:07
      Beitrag Nr. 354 ()
      thanks;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:35:53
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.828.925 von scopus am 11.01.07 12:31:07scopus, evtl. waere interessant zu wissen, dass Suedzucker die restlichen Anteile noch haelt:

      =================================
      Marktkapital.: 571,20 Mio. EUR
      Streubesitz: 22,36%
      Stücke: 85 Mio.

      =================================
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 12:42:29
      Beitrag Nr. 356 ()
      CropEnergies erhöht Gewinn- und Umsatzprognose

      Dafür kann die Aktie der Südzucker-Tochter CropEnergies rund zwei Prozent zulegen. Der Biosprit-Hersteller steigerte Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten deutlich und hob die Prognose für das Gesamtjahr erneut an. Dank der hohen Nachfrage nach Bioethanol soll sich der Umsatz in dem Ende Februar ablaufenden Geschäftsjahr 2006/2007 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln.

      :lick:


      Und dabei geht die Story doch erst 2007 richtig los mit der Kraftstoffbeimischung !
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 13:59:26
      Beitrag Nr. 357 ()
      wichtig für den kurs wäre eine nach oben gerichtete durchbrechung der 38-tagelinie, die bei knapp unter 7,- liegt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 14:03:51
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.830.789 von Wellness69 am 11.01.07 13:59:26genau dies will da jemand verhindern:

      6,85 Aktien im Verkauf 10.500
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 14:14:38
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.830.867 von Wellness69 am 11.01.07 14:03:5125.840 stehen im Bid bei 6,60€ auf der anderen Seite :look:
      Es wäre besser für den weiteren Kursverlauf "über" der 38 Tage Linie zu stehen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 14:15:53
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.830.867 von Wellness69 am 11.01.07 14:03:51abver auch gut nach unten abgesichert mit 27.840 bei 6,60 EUR ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 15:59:52
      Beitrag Nr. 361 ()
      11.01.2007 14:02
      ROUNDUP: Südzucker von EU-Exportpraxis belastet - CropEnergies über Erwartung
      Die Einschränkung der Exportmöglichkeiten für Zucker haben Europas größten Zuckerproduzent Südzucker <SZU.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) im dritten Quartal operativ unter Druck gebracht. Ein Wachstumssprung der mittlerweile an der Börse notierten Bioethanol-Tochter CropEnergies <CE2.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) und Zuwächse in den anderen Bereichen konnten diese Belastungen nicht auffangen. Nach einem rückläufigen operativen Gewinn im Quartal und nach neun Monaten rechnet der Konzern nun auch im Gesamtjahr 2006/2007 mit einem operativen Ergebnis unter dem Vorjahreswert von 450 Millionen Euro.

      Die Aktie von Südzucker sackte nach Veröffentlichung des Zwischenberichts ans Ende des MDAX <MDAX.ETR>. Zuletzt notierte das Papier mit 17,39 Euro 3,4 Prozent im Minus. Die Aktie fiel damit auf den tiefsten Stand seit Juli. "Der Ausblick für das operative Ergebnis im Gesamtjahr 2006/2007 enttäuscht uns und dämpft die Stimmung für die zuletzt schwächer gelaufene Aktie weiter", sagte ein Analyst. Merrill Lynch stufte die Aktie auf "Sell" ("Hold") herab. Das Bankhaus Lampe senkte das Kursziel. Lampe-Analyst Christoph Schlienkamp sieht durch die EU-Zuckermarktpolitik Belastungen für den Konzern, die seiner Ansicht nach nicht ausgeglichen werden können.

      UMSATZZIEL ANGEHOBEN - OPERATIVER GEWINN SCHWACH

      Unter dem Strich verbuchte Südzucker im dritten Quartal einen Gewinn nach Minderheiten von 76,5 Millionen Euro nach 73,1 Millionen Euro im Vorjahr. Am Umsatzanstieg auf 1,441 (1,348) Milliarden Euro waren alle Geschäftsbereiche beteiligt. Auch die Zuckersparte erzielte trotz der rückläufigen Exportmengen und der zeitweisen Quotenkürzung durch höhere Umsätze in Osteuropa insgesamt höhere Erlöse. Für das Ende Februar auslaufende Gesamtjahr hob Südzucker daher seine Umsatzprognose leicht an. Erwartet wird ein Anstieg der Erlöse um sechs Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Bisher war ein Plus von fünf Prozent angepeilt worden.

      Der operative Gewinn ging im dritten Quartal auf 104,4 (114,7) Millionen Euro zurück. Dafür war allein die Zuckersparte verantwortlich, die durch die EU-Beschränkungen einen Einbruch des operativen Ergebnisses auf 53,3 (72,8) Millionen Euro verbüßte. Im Gesamtjahr werde der Wert in dem Bereich hinter dem Niveau von 2005/2006 zurückbleiben. Im kommenden Jahr hänge die Entwicklung der Zuckersparte von der weiteren EU-Politik ab.

      Ein Lichtblick war erneut die Entwicklung des Bioethanolgeschäfts, die das operative Ergebnis der Spezialitätensparte zwischen September und November auf 39,3 (34,3) Millionen Euro hochtrieb. Im Gesamtjahr rechnet Südzucker aber für den Bereich wegen Belastungen bei Functional Food und höheren Kosten im Stärkebereich mit einem Wert leicht unter Vorjahresniveau. Der Frucht-Bereich erzielte im dritten Quartal operativ 11,9 (7,6) Millionen Euro und soll im Gesamtjahr deutlich wachsen.

      LICHTBLICK BIOETHANOL - CROPENERGIES ERHÖHT UMSATZZIEL

      Großer Hoffnungsträger im Konzern ist der Biokraftstoff Bioethanol. Wachstumstreiber für den stark wachsenden Markt ist das am 1. Januar in Deutschland in Kraft getretene Biokraftstoffquotengesetz, das eine Beimischungsverpflichtung von Bioethanol zu herkömmlichem Kraftstoff vorschreibt. Südzucker hatte seine Bioethanolaktivitäten in der CropEnergies AG gebündelt und diese Ende September an die Börse gebracht. Der Konzern hält mit knapp 71 Prozent weiter die Mehrheit an dem Unternehmen.

      CropEnergies stellt aus Getreide und künftig auch aus Zuckerrüben Bioethanol für den Einsatz als Kraftstoff in Fahrzeugen her. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres konnte das Unternehmen seinen Umsatz auf 98,2 Millionen Euro nahezu verdreifachen. Das operative Ergebnis verbesserte sich von minus 17,4 Millionen auf 13 Millionen Euro. Wegen der stabilen und hohen Auslastung der Produktionsanlagen erwartet CropEnergies eine Verdopplung des Umsatzes auf über 135 Millionen Euro. Bisher war das Unternehmen von mehr als 125 Millionen Euro ausgegangen. Die operative Marge soll 2006/2007 bei mehr als 13 Prozent liegen./sb/zb/sk

      ISIN DE0007297004 DE000A0LAUP1

      AXC0115 2007-01-11/14:00

      Südzucker wird m.M. nach keine weiteren Anteile in diesem Jahr an Cropenergies veräußern. Die wertvolle Tochter treibt das Ergebnis hoch, Südzucker stände sonst noch schlechter da! Es werden wohl einige Investoren von der Mutter in die Tochter umschichten. Ein Bruch der 38 Tage-Linie sollte ein Kaufsignal liefern.
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 16:31:56
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.831.096 von bossi1 am 11.01.07 14:14:38...und jetzt sind wir auf einmal bereits bei 6,80 EUR. :)
      kleiner Squeeze mit mehr als 3.5 % heute :) :) :)


      man soll eben doch auf sein Bauchgefuehl vertrauen
      (und natuerlich auf den Chart als Erstes !!! )

      Avatar
      schrieb am 11.01.07 16:46:14
      Beitrag Nr. 363 ()
      was sollen die bremsblöcke? :mad:

      6,95 Aktien im Verkauf 10.000
      6,92 Aktien im Verkauf 10.000
      6,85 Aktien im Verkauf 10.500
      Avatar
      schrieb am 11.01.07 16:57:42
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.835.350 von Wellness69 am 11.01.07 16:46:14es wird ein harter Weg... aber wenn Crop erst einmal ueber 6,80 ist, ist dieser Zwischenwiderstand ein komfortables Rueckzugsgebiet, das hat den ganzen NOV 2006 gehalten.

      Ich tippe trotzdem nicht auf "Seitwaerts", der RSI im Chart (ab 1 Monat) dreht gerade scharf nach oben und der MACD hat gerade ein klitzekleines, aber sichtbares Kaufsignal geliefert... ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 10:00:35
      Beitrag Nr. 365 ()
      Tiefensee fordert verstärkten Einsatz von Biokraftstoffen. Bundesverkehrsminister besucht Schwedter Raffinerie PCK: Kraftstoffstrategie soll Abhängigkeit vom Öl verringern

      Berlin/Schwedt. Die Raffinerie PCK in Schwedt musste heute nach dem Öl-Lieferstopp durch Weißrussland seine Produktivität auf etwa 60 Prozent zurückfahren. Auf dem Gelände der PCK endet die 5000 Kilometer lange Pipeline "Druschba". Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) äußerte bei einem Besuch der Raffinerie die Hoffnung, dass die Raffinerie bald wieder mit voller Kraft arbeiten könne. Dies teilte am Mittwoch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit.

      Laut der Pressemitteilung erklärte Tiefensee: „Wir dürfen uns jetzt nicht nur darauf beschränken, nach anderen Ölquellen Ausschau zu halten. Ziel der Bundesregierung ist es, Energie intelligenter und effizienter einzusetzen. Mit der Kraftstoffstrategie werden wir die große Abhängigkeit vom Öl schrittweise verringern". 74 Prozent seines Ölbedarfs müsse Deutschland durch Importe decken. Der größte Teil des Verbrauchs entfalle hierbei auf den Verkehr. Umso wichtiger sei es demnach laut dem Bundesministerium, Benzin und Dieselverbrauch zu verringern und alternative Energien voranzutreiben.

      „Wir wollen den Einsatz von Biokraftstoffen im Tank bis 2020 auf 12,5 Prozent steigern. Die Technologie mit Wasserstoff und Brennstoffzellen ist auf einem guten Weg und wird von Bundesregierung und Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren mit zusammen jeweils einer halben Milliarde Euro gefördert“, fasste Tiefensee zusammen.

      Trotz des Ölstreits zwischen Russland und Weißrussland droht in Deutschland nach Worten von Tiefensee kein Engpass. „Die Versorgung der Industrie und der Autofahrer mit Kraftstoff ist mittelfristig gesichert“, sagte Tiefensee am Mittwoch in Schwedt (Uckermark). „Wir können absolute Sicherheit garantieren.“ Er sprach von den nächsten Wochen und Monaten. (dpa/tz)
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 10:54:14
      Beitrag Nr. 366 ()
      da kann man nur mit dem kopf schütteln:

      7,10 Aktien im Verkauf 15.000
      7,00 Aktien im Verkauf 11.700
      6,99 Aktien im Verkauf 13.987
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 12:19:33
      Beitrag Nr. 367 ()
      lächerliche bremsverkaufsorder. da hat wohl jemand angst, dass wir kräftig durch die 7,- gehen und dann weiter zu den 8,-, wie von den analysten als kursziel avisiert wurde.

      11:52:52 6,92 37
      11:52:52 6,94 200
      11:52:52 6,98 13
      11:52:52 6,98 3.707
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 13:47:54
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.856.713 von Wellness69 am 12.01.07 12:19:33...sieht doch gut aus. Auch im Bid guter Halt bei 6,90-6,92 mit fast 10.000 St.

      Avatar
      schrieb am 12.01.07 14:14:07
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.858.573 von bossi1 am 12.01.07 13:47:54es wäre wichtig, dass wir heute 7,- plus x schließen würden. :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 16:36:40
      Beitrag Nr. 370 ()
      bis jetzt haben nur wenige fonds das papier:

      977036 FT New Generation 1,89%
      847817 FT Deutschland Dynamik Fonds 0,88%
      693474 KEPLER ETHIK AKTIENFONDS T 0,31%
      693479 KEPLER ETHIK AKTIENFONDS A 0,31%

      http://fonds.onvista.de/filter-suche/top-holding.html?WKN=A0…
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 18:31:19
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.863.324 von Wellness69 am 12.01.07 16:36:40bis jetzt haben nur wenige fonds das papier...

      Keppler (JBF) ist dabei. Interessant, sie sind auch bei Abengoa investiert. Ich verfolge im Abengoa Hauptthread von Rhondo den span. Brokerhandel und werte es aus. Anders als in Deutschland kann man auf Level3 im Ibex den Brokerhandel live überwachen. Man sieht sofort wer den Wert unter Druck setzt oder wer stärker kauft.
      Verkäufe bei ihren Kursziel Erhöhungen fallen sofort auf. :laugh:

      Starke Käufer bei Abengoa waren die letzten Wochen:

      - Merrill Lynch
      - Morgan Stanley
      - DWS (Deutsche Bank)

      - UBS z.Z. unentschlossen
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 18:52:11
      Beitrag Nr. 372 ()
      :look:
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 18:56:15
      Beitrag Nr. 373 ()
      Die Fonds kommen an CropEnergies nicht vorbei !

      Q-Cells haben 40 Fonds im Depot !


      :)
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 20:06:24
      Beitrag Nr. 374 ()
      hi leute, der chart sieht ja ganz gut aus :(, aber war der kleine ausbruch auch nachhaltig.... ich hoffe es!

      eine frage habe ich an euch: ist die crop aufgrund des geringen streubesiitzes auch ein sdax-kandidat, oder doch tecdax? danke!!!
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 13:39:56
      Beitrag Nr. 375 ()
      11 Januar 2007
      EU-Kommission fordert Erhöhung der Biokraftstoffquote

      Die EU-Kommission hat sich für eine Erhöhung der Biokraftstoffquote ausgesprochen. Bis zum Jahr 2020 sollen die Treibstoffe aus regenerativen, pflanzlichen Rohstoffen einen Anteil von mindestens 10 % des Gesamtkraftstoffmarktes haben (bis 2010: 5,75 %).

      Der vermehrte Einsatz von Biokraftstoffen sei die einzige Möglichkeit, den schädlichen CO2-Ausstoß zu verringern und die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen wie dem Erdöl zu senken, so Vertreter der EU-Kommision in einer Stellungnahme.

      Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sprach sich laut Autohaus Online sogar für einen Biosprit-Anteil von 12,5 % im Jahr 2020 aus.

      Quelle: Autohaus Online, 10.01.2007
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 21:40:47
      Beitrag Nr. 376 ()
      Tagesspiegel - (14.01.2007)
      Pack den Weizen in den Tank
      Für die Landwirte ist die Endlichkeit von Öl und Gas eine Riesenchance. Biosprit ist stark gefragt


      Seit 1. Januar könnte auf jeder Zapfsäule ein Sticker kleben: Hier gibt es grünen Sprit. Mit besten Empfehlungen der Bundesregierung. Denn die hat verfügt, dass Weizen-Benzin und Raps-Diesel künftig in jeden Autotank fließen – als Beimischung zu regulärem Kraftstoff. Von den nachwachsenden Rohstoffen verspricht sich nicht nur die Politik viel, Klimaschutz und geringere Abhängigkeit von dem in vielerlei Hinsicht problematischen Erdöl etwa. Auch die Biosprithersteller und die Landwirtschaft träumen vom Boom.

      Schon jetzt werden laut Deutschem Bauernverband auf zwei von insgesamt zwölf Millionen Hektar nachwachsende Rohstoffe angebaut. Und die Nachfrage nach alternativen Kraftstoffen wird weiter steigen. Gerade hat die EU-Kommission festgelegt, dass bis zum Jahr 2020 alle Mitgliedstaaten mindestens zehn Prozent am Kraftstoffmarkt mit grünem Sprit abdecken sollen.

      Deutschland produziert etwa die Hälfte des weltweiten Biodiesels – in Firmen wie Oelmuehle Hamburg oder Petrotec. Biodiesel wird meist aus Rapsöl gewonnen. Rund 1900 Tankstellen bieten schon reines Rapsölmethylester an, mehrere Fahrzeugbauer haben ihre Modelle darauf umgestellt. Und regulärem Diesel kann bis zu fünf Prozent Biodiesel beigemischt werden.

      Ein anderer grüner Sprit ist Bioethanol. Die Südzucker-Tochter Crop Energies betreibt im sachsen-anhaltinischen Zeitz nach eigenen Angaben Europas größte Bioethanolanlage. Frisch an der Börse, hat das junge Unternehmen gerade seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsjahr erhöht. „Wir profitieren davon, dass sich die EU einen politischen Rahmen für die Zeit nach 2010 gesetzt hat“, sagt Vorstandsmitglied Lutz Guderjahn. Er schätzt, dass Bioethanol in fünf bis zehn Jahren mit Rohöl wetteifern kann – vorausgesetzt, der Ölpreis steige auf 80 Dollar pro Barrel (159 Liter).

      Die Aussichten trübt, dass in Deutschland zum Jahresbeginn alternative Kraftstoffe nicht länger steuerfrei sind. Nun kassiert der Staat neun Cent je Liter, bis 2012 soll die Abgabe stufenweise der Mineralölsteuer angeglichen werden. Da Biosprit einen niedrigeren Energiewert hat als regulärer, müsste er aber preiswerter sein. „Ohne Subventionierung sind Biokraftstoffe nicht wettbewerbsfähig“, sagt Gernot Klepper vom Institut für Weltwirtschaft der Uni Kiel. „Die Abhängigkeit von der Politik ist immens.“

      Noch etwas anderes gibt Klepper zu bedenken. Die Anbauflächen für nachwachsende Rohstoffe seien begrenzt. So werde Rapsöl auch für die Lebensmittel- und die chemische Industrie verwendet. Schon jetzt gingen über 80 Prozent davon in die Biodieselproduktion. Als Ersatz für die industrielle Produktion werde zunehmend Palmöl importiert – ökologisch fragwürdig, so Klepper, da etwa in Indonesien dafür der Regenwald abgeholzt werde. Die Folge: zusätzliche CO2-Emissionen. Gerade das hatte die Politik eigentlich verhindern wollen. Juliane Schäuble
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 15:36:29
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.863.324 von Wellness69 am 12.01.07 16:36:40Zu Deinen Fonds Käufen von Keppler bei CorpEnergies...

      Beispiel vom Keppler Equities (JBF) Brokerhandel in Spanien vom Freitag. Die erste Zahl nach dem Börsenkürzel ist die Aktienzahl die gekauft oder (-) verkauft wurde. Man kann sogar ihre Gewinne/Verluste im Handel nachsehen live Intraday oder über einen Zeitraum inkl. Auswertingen in Grafiken. Schade das wir in Deutschland nicht diese Möglichkeit haben, so die Fonds zu überwachen Dann wäre vieles einfacher... ;)

      BBVA 2388750.0 2690157.0 18.83 301407.0 18.88 ...BBVA (Bank)
      IBE 1635007.0 4320972.0 32.50 2685965.0 32.49 ...Iberdrola
      TEF 176769.0 226769.0 16.90 50000.0 16.81 ...Telefonica
      AVZ 131000.0 131000.0 7.62 0.0 0.00
      IBLA 131000.0 131000.0 2.99 0.0 0.00
      CIN 120000.0 124220.0 12.43 4220.0 12.43
      UNF 50000.0 60170.0 36.97 10170.0 37.17
      REN 23471.0 23471.0 32.54 0.0 0.00
      OHL 22000.0 22000.0 23.54 0.0 0.00
      ALT 20000.0 20000.0 41.17 0.0 0.00
      ELE 12315.0 24500.0 36.69 12185.0 36.79
      SAB 12310.0 12310.0 35.64 0.0 0.00
      SYV 11500.0 12146.0 43.97 646.0 44.07
      SGC 5500.0 5500.0 27.39 0.0 0.00
      ANA 5000.0 5000.0 142.75 0.0 0.00
      ENG 4092.0 61000.0 16.77 56908.0 16.71
      TRE 3200.0 3200.0 31.42 0.0 0.00
      COL 2743.0 2743.0 65.84 0.0 0.00
      BKT 1891.0 1891.0 60.25 0.0 0.00
      DERM 1800.0 1800.0 9.43 0.0 0.00
      CUN 100.0 100.0 16.00 0.0 0.00
      RFS -610.0 853.0 44.10 1463.0 45.31
      ITX -1000.0 0.0 0.00 1000.0 41.50
      ACX -4900.0 0.0 0.00 4900.0 20.31
      PAS -6370.0 0.0 0.00 6370.0 15.58
      PRS -7100.0 0.0 0.00 7100.0 13.99
      FAD -10000.0 0.0 0.00 10000.0 35.46
      NHH -10000.0 0.0 0.00 10000.0 16.26
      ABG -12050.0 0.0 0.00 12050.0 28.63 ...Abengoa :look:
      PSL -14980.0 5000.0 27.98 19980.0 28.15
      SOL -26541.0 69884.0 16.08 96425.0 16.04
      CAR -33661.0 0.0 0.00 33661.0 5.10
      BME -50000.0 0.0 0.00 50000.0 34.45
      EVA -141982.0 15880.0 18.54 157862.0 18.58
      POP -300000.0 0.0 0.00 300000.0 14.56
      ECR -337500.0 0.0 0.00 337500.0 0.83
      NTC -411500.0 0.0 0.00 411500.0 2.02
      REE -1350000.0 0.0 0.00 1350000.0 29.50
      SAN -3344061.0 150288.0 14.27 3494349.0 14.27
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 10:50:50
      Beitrag Nr. 378 ()
      Sieht doch schon mal gut aus. Könnte ein Tagesschluß über 7€ werden, da ca. 17.000 Stück im Bid stehen. Ist die saure Gurken Zeit bald vorbei?? :look:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 11:22:17
      Beitrag Nr. 379 ()
      na mal sehen, wann wir die avisierten 8,- sehen werden. :cool:


      www.freizeittechnik.de www.schwimmbadundsaunabau.de www.unser-jena.de
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 11:24:18
      Beitrag Nr. 380 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 13:47:01
      Beitrag Nr. 381 ()
      Da hab ich ja letzte Woche den Einstieg zu fast Tiefstkursen geschafft!!
      Was kommt nun? Mal schauen wie Cropenergies abgeht nach der Bush-Rede.

      Wetten dass ..
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 13:49:50
      Beitrag Nr. 382 ()
      oh wie ist das Crop
      oh wie ist das Crop
      sowas hat man lange nicht gesehn
      so Crop
      so Crop
      :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 14:15:49
      Beitrag Nr. 383 ()
      Cropen ist prima
      schont die Umwelt
      und stärkt den Geldbeutel
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 14:19:37
      Beitrag Nr. 384 ()
      Cropen Sie auch schon
      oder
      überlegen Sie noch :confused:
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 14:36:39
      Beitrag Nr. 385 ()
      zur zeit wird von eop, biopetrol und anderen werten in crop umgeschichtet, weil man glaubt, die gingen über 8,- :lick:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 14:54:11
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.934.694 von primaabzocker am 15.01.07 14:19:37PRIMA...
      Ich crope auch schon...und wie :lick::lick::lick:
      "Es geht nichts über ein(en) Korn";)
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 14:56:57
      Beitrag Nr. 387 ()
      Ende der Woche reisst die 8er Marke...wenn das so weitergeht!
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 15:27:22
      Beitrag Nr. 388 ()
      ich hoffe, dass crop in mehr fonds aufgenommen wird. einige orders am freitag lassen diesen schluss zu, wo orders in großen stk. zum selben preis innerhalb von sec. liefen, ohne dass die vorher im orderbuch waren. könnte sein, dass da südzucker pakete verkauft hat, um den eigenen anteil zu reduzieren. wäre nicht schlechter für die aktie und deren kurs. :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 16:21:09
      Beitrag Nr. 389 ()
      wenn einem soviel gutes widerfährt
      ist das einen Doppel- Korn wert !
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 16:46:27
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.935.814 von Wellness69 am 15.01.07 15:27:22Warum sollte Südzucker jetzt an der Börse verkaufen ?

      Die lehnen sich zurück und warten erstmal bis der Kurs bei 8,50 steht. Dann bieten sie die Stücke den Investoren für 8,20 an.
      Oder sie kaufen noch ein paar Firmen auf und zahlen in Aktien.
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 16:50:57
      Beitrag Nr. 391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.937.398 von LastHope am 15.01.07 16:46:278,5
      das ist aber viel zu billich
      da wären die schön blöd
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 16:57:48
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.937.398 von LastHope am 15.01.07 16:46:27es gibt viele gründe, warum südzucker verkauft haben könnte.
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:06:47
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.937.605 von Wellness69 am 15.01.07 16:57:48eines wäre die erhöhung des streubesitzes, um eventuell in andere indizies zu kommen und damit verbundene kurssteigerungen.

      ich weiß zwar nicht, wie hoch der streubesitz hierfür sein müsste, aber ich glaube über 30% muss es mind. sein.

      dann kann es sein, dass südzucker nach ihren eigenen nicht rosigen geschäftsaussichten einen eigenen großaktionär gütlich stimmen wollen und deswegen haben die dem dann halt die aktienpakete von crop zu preisen von 6,95 euro verkauft.

      und so weiter ....
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:08:12
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.937.484 von primaabzocker am 15.01.07 16:50:57Klar, das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

      Aber besser, wenn die Kurse anschließend noch steigen und nicht gleich Gewinne mitgenommen werden.
      Schließlich würde Südzucker ja noch ein dickes Paket behalten.
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:17:45
      Beitrag Nr. 395 ()
      Aus Euro am Sonntag:


      Erstmals seit dem Börsengang hat der Biokraftstoff-Hersteller Cropenergies Zahlen vorgelegt.

      Erstmals seit dem Börsengang hat der Biokraftstoff-Hersteller Cropenergies Zahlen vorgelegt. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2006/07 (endet am 1. März) hat die Südzucker-Tochter den Umsatz nahezu auf 98,2 Millionen Euro verdreifacht. Nachdem im Vorjahr ein Verlust von 17,4 Millionen Euro verkraftet werden musste, kam diesmal ein operativer Gewinn von 13 Millionen Euro heraus.

      Für das Gesamtjahr rechnet der Bioethanol-Spezialist mit über 135 Millionen Euro Umsatz und einer operativen Marge von mehr als 13 Prozent. (tom)

      Geduld wird belohnt

      :)

      Noch notiert die Aktie unter dem Ausgabepreis von acht Euro. Anleger, die gezeichnet haben, sollten weiter Geduld haben.

      KGV 07/08: 16,1
      Marktkap.: 564,96 Mio.
      ISIN: DE000A0LAUP1
      Akt. Kurs: 6,98
      H/T: 8,14/6,24
      Stopp: 6,40
      Ziel: 8,00
      Tendenz: gleichbleibend

      http://www.finanzen.net/eurams/archiv/berichte_detail.asp?be…


      Sehr konservative Einschätzung !

      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:23:39
      Beitrag Nr. 396 ()
      seit dem veröffentlichen der zahlen von südzucker vom 11.1.2007 ist der kurs weiter runter. ich wette, auch von daher kommen einige, weil der ausblick von südzucker schlechter ist. :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:35:08
      Beitrag Nr. 397 ()
      hier mal die ersten zahlen zum börsengang zur erinnerung, woher der kurs kommt:

      TAG DER ERSTNOTIZ: 29.09.06
      PREISSPANNE: 8,00 - 10,75
      EMISSIONSPREIS: 8,00
      GRAUMARKTKURS: 7,23 - 7,27 EUR
      1. BÖRSENKURS: 7,50

      AKTUELLER KURS: 7,27 EUR
      DATUM / UHRZEIT: 15.01.07 / 17:16
      VERÄNDERUNG ZUM 1. KURS: -3,07%
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:38:55
      Beitrag Nr. 398 ()
      hier mal der kurs und die umsätze der letzten 3 monate:



      und alle:

      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:46:54
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.937.919 von LastHope am 15.01.07 17:17:45Nachdem im Vorjahr ein Verlust von 17,4 Millionen Euro verkraftet werden musste, kam diesmal ein operativer Gewinn von 13 Millionen Euro heraus.


      Der Verlust hing mit technologischen Anfangsproblemen zusammen - jetzt läuft die Produktion !

      Die Top-Zahlen vom Vorjahr basieren noch auf alten Kontrakten.

      Dieses Jahr profitiert CropEnergies
      1. vom gestiegenen Ethanolpreis
      2. vom Anstieg der Zahl der Tankstellen, die CropPower85 verkaufen
      3. von der jährlich steigenden gesetzlich vorgeschriebenen Zumischung

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:49:34
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.938.462 von LastHope am 15.01.07 17:46:54und deswegen ist es mir schleierhaft, warum es immer verkauforden von zig 1000 stk. gibt. die können doch warten, bis der kurs über 8,- läuft. :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 17:56:52
      Beitrag Nr. 401 ()
      schluss auf tageshoch. das lässt den schluss zu, dass es morgen weiter geht. :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 18:02:40
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.938.522 von Wellness69 am 15.01.07 17:49:34Kann ich nicht bestätigen. Läuft alles ganz geordnet.

      :cool:

      Ab 16:00 Uhr werden Gewinne mitgenommen. Ist auch verständlich, weil wir uns in einer kleinen Konsolidierungszone befinden.

      Hier siehst Du den Stand stundenweise:

      http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/CE2.aspx?ho…
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 18:36:13
      Beitrag Nr. 403 ()
      :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 22:31:19
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.939.336 von primaabzocker am 15.01.07 18:36:13Finanzkalender

      Analystenkonferenz 16.01.2007

      Mal gucken was die Profis draus machen!
      Avatar
      schrieb am 15.01.07 22:33:18
      Beitrag Nr. 405 ()
      Hallo Leute,

      kann mir evtl. einer sagen wie hoch die Aufwendungen für den Börsengang am 29.9 gewesen sein könnten?

      wann würden die Aufwendungen verbucht werden? in Q3 in einer Summer oder erstrecken die Kosten sich über mehrere Quartale?

      vielen Dank
      Frank
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 04:10:05
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.943.965 von FrankBullitt am 15.01.07 22:33:18Ich habe bei der Konkurrenz (bei PEIX) eine Frage gestellt und hätte auch gerne Eure Meinung dazu:

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…

      Danke
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 11:36:36
      Beitrag Nr. 407 ()
      Erstmals seit dem Börsengang hat der Biokraftstoff-Hersteller Cropenergies Zahlen vorgelegt. In den ersten neun Monaten

      Erstmals seit dem Börsengang hat der Biokraftstoff-Hersteller Cropenergies Zahlen vorgelegt. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2006/07 (endet am 1. März) hat die Südzucker-Tochter den Umsatz nahezu auf 98,2 Millionen Euro verdreifacht. Nachdem im Vorjahr ein Verlust von 17,4 Millionen Euro verkraftet werden musste, kam diesmal ein operativer Gewinn von 13 Millionen Euro heraus. Für das Gesamtjahr rechnet der Bioethanol-Spezialist mit über 135 Millionen Euro Umsatz und einer operativen Marge von mehr als 13 Prozent. (tom)

      ...mit den 9-Monatszahlen kann man das KGV 06/07 selbst ausrechen :look:

      Geduld wird belohnt

      Noch notiert die Aktie unter dem Ausgabepreis von acht Euro. Anleger, die gezeichnet haben, sollten weiter Geduld haben.
      KGV 07/08: 16,1
      Marktkap.: 564,96 Mio.
      ISIN: DE000A0LAUP1
      Akt. Kurs: 6,98
      H/T: 8,14/6,24
      Stopp: 6,40
      Ziel: 8,00
      Tendenz: gleichbleibend
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 11:38:16
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.943.936 von DerStarlet am 15.01.07 22:31:19läuft zur zeit.

      bin auch gespannt, was dann die herren analysten so von sich geben. es müssten ja eigentlich ein feuerwerk an kaufempfehlungen mit neuen kurszielen geben, denn 8,- basierte ja wohl noch auf alten zahlen und annahmen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 12:10:18
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.953.261 von Wellness69 am 16.01.07 11:38:16Akt. Schätzungen

      2008e 2007e 2006e

      EBIT 74,40 Mio. 38,65 Mio. 14,26 Mio.

      Quelle: JCF Consensus Estimates - Angaben in EUR

      Hier wird also eine Anpassung nach oben erfolgen müssen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 13:04:23
      Beitrag Nr. 410 ()
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 13:13:50
      Beitrag Nr. 411 ()
      na nett :D

      12:16:35 7,41 1.250
      12:16:35 7,40 5.561
      12:16:35 7,39 3.295
      12:16:35 7,38 4.096
      12:16:35 7,37 1.050
      12:16:35 7,35 600

      summe: 15852 stk.
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 13:48:35
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.953.261 von Wellness69 am 16.01.07 11:38:16um 14 uhr ist die konferenz in zeitz zu ende. na dann bin ich gespannt, ob da ein reigen an lobesliedern einsetzt. :eek: :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 14:52:03
      Beitrag Nr. 413 ()
      oh das sieht aber bicht gut aus jetzt
      das öl wird ja immer billiger:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 15:18:14
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.956.779 von primaabzocker am 16.01.07 14:52:03na und? wichtig ist die beimischung für den kurs bei dieser aktie, da bis heute zu wenig autos reinen alkohol fahren können.

      auch der preis hierfür ist maßgebend. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:36:18
      Beitrag Nr. 415 ()
      In kleinen Verschnaufpausen wie heute überlegen sich Leute, die bei 6,70 raus sind, ob sie vielleicht doch bei 7,30 wieder einsteigen ...

      ;)


      Biotreibstoff – da geht die Post ab!


      Sobald der Ölpreis wieder auf sein altes Niveau klettert, werden Biokraftstoff-Aktien nicht mehr zu halten sein. Die Unterstützung durch die Politik wird dem Wachstumsmarkt weiteren Auftrieb verleihen. Anleger sollten sich jetzt schon mit diesen Titeln positionieren...

      Börsenprofi Simon Betschinger von TradeCentre prophezeit Biodiesel- und Bioethanolaktien exorbitante Kursanstiege. Sobald sich der Ölpreis wieder erholt, kann demnach die Rallye so richtig losgehen. Branchenkenner rechnen bis 2010 mit einem jährlichen Marktwachstum von bis zu 35 Prozent. Besonders positiv wirkt sich das deutsche Biokraftstoffgesetz aus: Zum einen müssen seit Jahresanfang jedem Liter Ottokraftstoff mindestens 1,2 Prozent Bioethanol beigemischt werden. Dieser Anteil soll bis 2010 verdreifacht werden. Zum anderen wird die Gesamtquote im gleichen Zeitraum auf 6,5 Prozent gesteigert. Dadurch verfünffacht sich der Bedarf an Biokraftstoff bis 2015.

      Anleger sollten jetzt bei Verbio (WKN A0JL9W) und CropEnergies (WKN A0LAUP) einsteigen. Ersterer ist der einzige europaweit tätige Hersteller von Biodiesel und Bioethanol. Verbio beliefert Mineralölkonzerne, freie Tankstellen und Speditionen direkt und weitet seine Kapazitäten bis Ende 2008 auf etwa 200.000 Tonnen Bioethanol aus. 2006 rechnet der Konzern bei einem Umsatz von 450 Millionen Euro mit einer EBIT-Marge von maximal zwölf Prozent. CropEnergies ist eine Tochter der Südzucker-Gruppe und einer der wichtigsten Bioethanolproduzent Europas. Mit Hilfe der global agierenden Gruppe können Geschäftskontakte leichter geknüpft werden. Darüber hinaus verdreifachte sich der Umsatz innerhalb der ersten neun Monate 2006 auf 98,2 Millionen Euro, sodass für das Gesamtjahr Erlöse in Höhe von 135 Millionen Euro prognostiziert werden. Zudem ergatterte CropEnergies von der belgischen Regierung die Lizenz zur steuerbegünstigten Produktion von 125.000 Litern Bioethanol pro Jahr. Die liquiden Mitteln im Wert von 207 Millionen Euro erlauben es dem Unternehmen weiter extern zu wachsen.


      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Biotreibstoff---da-geh…


      Und das Wachstum gibt es auch dann, wenn der Ölpreis unten bleibt !
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:40:42
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.948.015 von Lingasus am 16.01.07 04:10:05Bastel Dir nicht so eine komplizierte und auch wieder spekulative Konstruktion zusammen !
      Wenn Du das Risiko streuen willst, dann setze gleich auf den RENIXX !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 18:02:10
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.961.388 von LastHope am 16.01.07 17:36:18und das ist nicht mal ein geheimnis was da steht. einfach nur das gehirn einschalten und überlegen, womit jemand sein geld verdient und wie weit konkurrenz der firma jeweils probleme bereiten kann. und da ist halt crop top am markt aufgestellt.

      der hammer wäre, wenn die verbio schlucken würden.

      ist eine realistische überlegung. dann machen die eine geschäftsfeldaufteilung und alkohol kommt zusammen und biodiesel ist ein eigner teil.

      südzucker hat da noch andere töchter meines wissens nach (österreich?)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 18:51:16
      Beitrag Nr. 418 ()
      au weia
      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 11:42:45
      Beitrag Nr. 419 ()
      möcte mit einem märchen von ölpreis und biospritaktien aufräumen.

      vor der beimischungspflicht konnte man sagen, dass bei fallenden ölpreisen die biospritaktien auch fallen.

      seit der beimischungspflicht gilt jetzt aber: nicht nur bei steigenden ölpreisen geht es bergauf, sondern auch bei fallenden ölpreisen geht es hoch.

      warum?

      wenn ölpreis sinkt, dann wird ja wieder mehr mit dem auto gefahren und eine auto verbraucht die selbe spritmenge, egal wie hoch der literpreis ist. und wenn also jetzt eine feste beimischungsmenge an biosprit vorgeschriben ist, dann steigt also automatische die benötigte biospritmenge bei den tankstellenversorgern, weil bei steigenden spritabsatz mehr benötigt wird.

      also keine panik bekommen, wenn ölpreis fällt, denn damit fällt nicht der preis automatisch bei dem biosprit.

      gefährlicher für die biospritaktien ist die andere seite: versorgung mit rohstoffen. da wird sich in der nächsten zeit zeigen, wer sich ausreichend zu guten preisen langfristig eingedeckt hat. wer das lieferengpässe hat und seine biospritproduktion nicht auslasten kann, hat ein großes problem und dies wird sich dann auf den aktienkurs niederschlagen.

      diesen engpass kennt man schon von den solarwerten her, wo die probleme von der siliziumseite her haben.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 15:02:44
      Beitrag Nr. 420 ()
      Ja, ich denke auch, daß wir bei Ethanol eine gesetzlich vorgeschriebene Mengenerhöhung haben.

      Für das größte Risiko halte ich auch den Rohstoffpreis. Darum ist eben meine Überlegung als Absicherung einen Index auf die Rohstoffpreise zu ordern.
      Habe ich aber bisher nicht gemacht. Zumindest Mais ist schon sehr hoch im Moment.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 15:25:59
      Beitrag Nr. 421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.982.592 von Lingasus am 17.01.07 15:02:44na bei crop ist der rohstoff getreide und zuckerrüben; oder?
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 15:37:47
      Beitrag Nr. 422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.983.144 von Wellness69 am 17.01.07 15:25:59Rohstoffe

      Bioethanol wird aus zucker- und stärkehaltigen Pflanzen gewonnen. Die Auswahl der Pflanzen richtet sich nach der regionalen Verfügbarkeit und Preiswürdigkeit. CropEnergies bevorzugt Getreide – hauptsächlich Weizen – und Zuckerrüben. In Brasilien nutzen die Hersteller Zuckerrohr, in den USA Mais. Darüber hinaus eignen sich auch Kartoffeln.
      Die Bioethanolgewinnung aus lignozellulären Rohstoffen wie z. B. Stroh oder Holz ist zur Zeit noch sehr aufwändig und befindet sich in der Entwicklungsphase. Die CropEnergies AG hat auf diesem Gebiet eigene Forschungsprojekte initiiert und wird zu den ersten Herstellern gehören, welche die Ausweitung der Kraftstoff-Herstellung auf andere nicht zucker- oder stärkehaltige Biomasse ausdehnen werden, wenn es Technologie und Herstellungskosten erlauben und die Rohstoffversorgung gesichert ist.


      Der Gewinnrückgang bei Südzucker ist ja u.a. darauf zurückzuführen das der Zuckerpreis gesunken ist. Also gut für Cropenergies welche preiswert einkaufen können.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 15:43:50
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.983.464 von DerStarlet am 17.01.07 15:37:47der zuckerpreis ist nicht gleich dem rübenpreis!

      da zucker auch aus anderen planzen gewonnen werden kann, sinkt da der preis.

      man sieht bei biodiesel aus raps, dass dort der preis gestiegen ist und lebensmittelproduzenten probleme haben, noch an raps ranzukommen.

      also kann es bedeuten, dass die rübenbauer eher ihre rüben an biospritproduzenten verkaufen werden, als an zuckerproduzenten. schließlich werden zu subventionen der eu an die rübenbauern auch zurückgefahren, was ich persönlich als super betrachte.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 19:07:48
      Beitrag Nr. 424 ()
      http://derstandard.at/?url=/?id=2731656

      Bush plant Initiative zu Energiepolitik

      US-Präsident George W. Bush will in seiner Rede zur Lage der Nation in der kommenden Woche einen Kurswechsel in der Energiepolitik ankündigen
      Washington - US-Präsident George W. Bush will in seiner Rede zur Lage der Nation in der kommenden Woche offenbar einen Kurswechsel in der Energiepolitik ankündigen. Nach Informationen aus Regierungskreisen plant der Präsident unter anderem, einen massiv höheren Einsatz von Biotreibstoffen zu fordern. An seinem Widerstand gegen verbindlich vorgeschriebene Obergrenzen für die Emission von Treibhausgasen halte er jedoch fest, hieß es am Dienstag aus US-Präsidialamtskreisen weiter.


      Im vergangenen Jahr hatte Bush bei der Rede mit der Feststellung überrascht, die USA seien abhängig vom Öl aus dem Nahen Osten. Danach hatten sich die politischen Bemühungen um Energie-Sicherheit in den USA deutlich verstärkt. Dieses Thema will der Präsident nun offenbar bei seiner Ansprache vor dem Kongress am 23. Jänner weiterverfolgen.

      Bush werde fordern, in den nächsten Jahren deutlich mehr im Inland produzierten Biotreibstoff wie Ethanol zu nutzen. Bis zum Jahr 2030 werde Bush eine Erhöhung auf rund 227 Milliarden Liter Ethanol fordern, hieß es. Im Vergleich zu den bis 2012 vorgesehenen 28,4 Milliarden Litern wäre dies eine massive Steigerung. Möglich sei sogar eine noch höhere Zahl, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. "In jedem Fall wird es eine hohe Zahl sein, denke ich."


      Das Weiße Haus bestätigte am Dienstag, dass Bush in seiner Rede eine neue Politik in Bezug auf die globale Erwärmung ankündigen wolle. Eine Einführung von festen Emissionsgrenzen sei jedoch nicht zu erwarten. Das Präsidialamt widersprach damit Spekulationen von Medien und Industrievertretern, Bush habe seinen diesbezüglichen Widerstand aufgegeben.

      US-Verbündete wie Großbritannien und Deutschland drängen auf ein neues weltweites Klima-Abkommen, welches das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll ersetzen soll. Die USA waren 2001 unter Bush aus dem Protokoll ausgeschert. Die Ziele zur Reduzierung des Kohlenstoff-Ausstoßes würden die US-Wirtschaft über Gebühr schädigen, hatte es zur Begründung geheißen.

      Investoren hoffen auf eine deutliche Förderung der Biotreibstoffe durch Bush. "Ich würde mir wünschen, dass er ein sehr aggressives Ziel für die erneuerbaren Energien setzt", sagte Anlagespezialist Vinod Khosla der Nachrichtenagentur Reuters. (APA/Reuters)

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 21:43:40
      Beitrag Nr. 425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.989.050 von LastHope am 17.01.07 19:07:48das wird aber für europ. hersteller kein plus bringen. die können gerade mal diesen markt abdecken. es würde max. einen boom bei pkw mit reiner biospritverwendung fördern. sehe darin auch den versuch, toyota und anderen wieder marktanteile abzujagen, weil z.b. ford sehr stark in diesem kfz-sektor vorläuft und toyota da bis jetzt eher wenig macht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 22:13:16
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.993.283 von Wellness69 am 17.01.07 21:43:40Aber den Bioethanol Preis dürfte eine steigende Nachfrage in den USA schon nach oben befördern, was auch Auswirkungen auf die Preisentwicklung in Europa hat.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 22:17:26
      Beitrag Nr. 427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.993.283 von Wellness69 am 17.01.07 21:43:40

      Doch, das steigert die Akzeptanz von Bioethanol gewaltig.

      Die deutschen Autohersteller werden gezwungen, Flex-fuel-Systeme zu entwickeln.

      Hoffentlich passiert da bald etwas, denn ich habe keine Lust, Diesel zu fahren. Ich hatte mal einen Golf Turbodiesel und die tiefen Frequenzen nerven mich einfach ...

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 14:30:04
      Beitrag Nr. 428 ()
      18.01.2007 10:24 - FAZ
      Bioenergie statt Atomkraftwerke - Das Potenzial nachwachsender Rohstoffe stärker nutzen

      Berlin, 18. Januar 2007 - ,,Pflanzenöl- und Biodiesel-Blockheizkraftwerke hatten in der Vergangenheit in Deutschland nur die Bedeutung eines Nischenmarktes", berichten die Wissenschaftler der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe http://www.fnr.de in ihrer aktuellen Marktanalyse ,,Nachwachsende Rohstoffe". Mit den Einspeisevergütungen durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) wird sich das ändern. Für viele Landwirte wird sich ihr Berufsbild in den nächsten Jahren wandeln, vom Landwirt zum Energiewirt. Als die frühere grüne Landwirtschaftsministerin Renate Künast diesen Wandel des Berufsbildes beschrieb, rümpften viele Betroffenen die Nase. Die garantierte Einspeisevergütung ermöglicht es dem Landwirt heute, entweder Biomasse für Biogasanlagen zu produzieren oder selbst Anlagenbetreiber und Energieproduzent zu werden. ,,Der Anteil erneuerbarer Energien wie Wasser, Wind, Sonne und Biomasse an der Stromerzeugung liegt mittlerweile bei über zehn Prozent", schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung http://www.faz.net. ,,Auf den Äckern wächst kein Getreide mehr für billiges Brot, sondern Raps und Mais für billigen Kraftstoff." Damit werden dann beispielsweise dezentrale Blockheizkraftwerke (BHKW) betrieben.

      ,,Bioenergie ist bereits ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor", lautet die Einschätzung von Karsten Block vom Zentrum für nachwachsende Rohstoffe NRW http://www.duesse.de/znr/index.htm.Neue Chancen biete für die Landwirte darüber hinaus die Einspeisung ins Ergasnetz. Schließlich seien auch die europäischen Erdgasvorkommen endlich, so Block. Die Möglichkeit, sich mit Kollegen zu Gemeinschaftsanlagen zusammenzuschließen, sichere den Verbleib des größten Teils der Wertschöpfungskette bei den Landwirten. Im Jahr 2005 haben Biogasanlagen knapp über fünf Millionen Kilowattstunden Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.Langfristig könne das Biogas auf diesem Weg bis zu fünf Prozent des deutschen Wärmemarktes bedienen. Nicht umsonst wird Biogas auch als kohlendioxidneutraler ,,Shooting Star" in der Stromerzeugung bezeichnet. Die Stromproduktion durch Biogas 2005 betrug über drei Milliarden Kilowattstunden. Für das abgelaufene Jahr 2006 rechnen Experten mit knapp fünf Milliarden. Man sei auf dem besten Weg, die Produktion eines kleinen Atomkraftwerks zu ersetzen, prognostiziert Block.

      Das Bundesumweltministerium http://www.bmu.de will nach dem Desaster um die weißrussische Ölpipeline Druschba den Einsatz erneuerbarer heimischer Energien zur Wärmeerzeugung stärker fördern und gesetzlich festschreiben. ,,Wenn wir uns unabhängiger von Öl- und Gasimporten machen wollen, dann müssen wir das riesige Potenzial der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen stärker als bisher nutzen", sagt Umweltminister Sigmar Gabriel. Durch das EEG, mit dem regenerativer Strom gefördert werde, sei binnen weniger Jahre ein ganz neuer Industriezweig entstanden, in dem rund 170.000 Menschen beschäftigt seien. 5.000 weitere Ausbildungsplätze seien in der Branche für 2008 zugesagt. ,,Biokraftstoffe sind bisher und auf absehbare Zeit die einzige erneuerbare Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Sie können einen wichtigen Beitrag für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wertschöpfung im ländlichen Raum leisten", erläuterte Clemens Neumann, Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Nachwachsende Rohstoffe im Bundeslandwirtschaftsministerium http://www.bmelv.de bei der Vorstellung einer Studie zum Thema in Berlin. ,,Eine aktuelle Studie des ,,Wuppertal Instituts" erwartet, dass 2030 dreimal so viel Bioenergie erzeugt wird wie heute. Der Marktanteil würde dann auf mindestens 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der Bundesrepublik steigen", so die FAZ.

      Vor diesem Hintergrund verstehen viele Branchenexperten die immer wieder aufkeimende Diskussion über die Atomkraft nicht. ,,Die Politik hat für die Produktion von Bioenergie die Ampeln auf Grün gestellt", sagt Tobias Janßen von der Neusser Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft GoldfishHoldings http://www.goldfish-holdings.com gegenüber pressetext. ,,Der Einsatz von Biokraftstoffen steckt noch immer in den Kinderschuhen. Wir sollten alles daran setzen, sie erwachsen werden zu lassen." Dann erst werde man über die tatsächliche Bedeutung der Atomkraft reden können. Dezentrale Blockheizkraftwerke beispielsweise könnten ein Weg sein. Besonders beim Einsatz von Pflanzenölen in der Energieerzeugung sieht er enormes Potenzial. Auch aufgrund politischer Willensbekundungen zugunsten der Biokraftstoffe rechnet er mittelfristig mit einem Anteil von 15 bis 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 19.01.07 14:55:40
      Beitrag Nr. 429 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 11:25:56
      Beitrag Nr. 430 ()
      Peugeot und Citroen bringen Flex Fueler auf den Markt

      Laut einer Meldung von just-auto.com wird die PSA Group (Peugeot und Citroen) im Sommer 2007 ihre ersten Flex Fuel Fahrzeuge in Frankreich auf den Markt bringen.

      Die französischen Automobilhersteller bringen den Peugeot 307 und den Citroen C4 als Ethanol-Varianten in die Verkaufsräume. Die Fahrzeuge werden in den Werken in Sochaux und Mulhouse vom Band rollen.

      In Brasilien fertigt die PSA seit Jahren Flex Fuel-Fahrzeuge in ihrem Werk in Porto Real.

      Ein deutscher Verkaufsstart ist noch nicht bekannt. Sobald es dazu mehr Informationen gibt, informieren wir Sie natürlich unverzüglich darüber!

      Q: www.just-auto.com
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 14:52:19
      Beitrag Nr. 431 ()
      Die Grafik zeigt, was man die nächsten 50 Jahre jährlich bauen müßte, um den jetzigen Verbrauch von Erdöl zu ersetzen.
      Bioenergie ist in der Grafik leider nicht enthalten, aber man erkennt auch so die riesigen Dimmensionen. Dabei ist der zusätzliche Bedarf an Erdöl für die nächsten 50 Jahre noch nicht enthalten. Zudem bezieht sich das nur auf Erdöl, nicht auf das andere Energie Thema "Erdgas".
      :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 21.01.07 23:19:37
      Beitrag Nr. 432 ()
      :: Sonnleitner: "Kornkraft statt Kernkraft

      Auf der Grünen Woche in Berlin forderte Bauernpräsident Gerd Sonnleitner: "Kornkraft statt Kernkraft." Ein anderer Slogan, der in Berlin die Runde macht: "Heizen mit Weizen." Der große Vorteil der Bioenergie: Sie ist die vielseitigste aller erneuerbaren Energieformen.
      Das Multitalent kann zum Heizen, zur Stromerzeugung und als Fahrzeugsprit genutzt werden. Und ist problemlos speicherbar - im Gegensatz zu Solar- und Windenergie. Der Bioethanol- und Biodiesel-Markt boomen.

      Anfang 2007 laufen in Deutschland 3000 Biogasanlagen. Die Nachfrage nach Feldfrüchten für Autotanks oder Biokraftwerke nehmen zu. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist innerhalb eines Jahres der Anbau von Winterroggen für Bioethanol um 50 Prozent gestiegen.

      Äcker, auf denen viel zu lange viel zu viel Lebensmittel produziert wurden, werden wieder wertvoller. Seit Beginn der Grünen Woche in Berlin sind die deutschen Landwirte optimistisch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

      Nicht mehr Millionen-Subventionen aus Brüssel machen europäische Bauern glücklich, sondern die größere Nachfrage nach ihren Produkten. Landwirte sind in einer ganz neuen Lage seit sie nicht nur Nahrung, sondern auch Energie anbauen können. Landwirte werden Energiewirte! Das ist das zentrale Thema in Berlin.

      Diese Vision hat die "Sonnenseite" seit 1997 aufgezeigt. Damals haben viele gelächelt. Heute ist der Biostrom-Markt, der Biogas-Markt und der Biodiesel-Markt ein beherrschendes Thema der Grünen Woche. Auf beinahe zwei Millionen Hektar werden inzwischen in Deutschland Bioenergie angebaut - etwa fünfmal so viel wie noch vor 10 Jahren. Und zwar nicht nur Raps, sondern auch Mais, Sonnenblumen, Schilfgras und viele andere schnellwachsende Pflanzen und Hölzer.

      Grüne Kraftstoffe, Biogas und Biostrom werden auch in den nächsten Jahren große Wachstumsmärkte sein. Energie-Bauern haben die besten Jahre noch vor sich.

      Viele Einwände von Öko-Fundamentalisten gegen den Bioenergie-Boom sind unberechtigt. Es ist allemal intelligenter, dass heimische Bauern umweltfreundliche Energie erzeugen und verkaufen, als Subventionen dafür zu kassieren, dass sie Überschüsse produzieren. Das hilft dem Klimaschutz, stärkt die ländliche Regionen und schafft tausende neuer Arbeitsplätze. Zudem bleibt das Geld im eigenen Land. Europäische Landwirte können die Ölscheichs des 21. Jahrhunderts werden. Wichtig ist freilich, dass die Bioenergie auf heimischen Feldern produziert und nicht über tausende Kilometer importiert wird.

      Die Verbraucherschützerin Edda Müller warnte in Berlin auch vor Gefahren des Bioenergie-Booms: Wenn dabei auf eine "Turbo-Landwirtschaft gesetzt werde, drohe eine Industrialisierung und ökologische Verwüstung." Edda Müller ist Vorsitzende des Bundesverbandes der Verbraucherzentrale.
      Quelle:
      Franz Alt 2007
      Avatar
      schrieb am 21.01.07 23:31:21
      Beitrag Nr. 433 ()
      http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Uckermark/i…

      Weißrussen zeigen an Bioethanol Interesse

      Schwedt (MOZ) Eine hochrangige Regierungsdelegation aus Weißrussland hat am Sonnabend der Bioethanolfabrik in Schwedt eine Stippvisite abgestattet. Geschäftsführer Klaus-Dieter Bettin erklärte den Gästen die Anlagen.

      In der Bioethanolfabrik geben sich Gäste seit gut einem halben Jahr die Klinke in die Hand. Esten, Letten und Ukrainer waren schon da. Nun kamen Weißrussen. Angesagt haben sich Neuseeländer. Die neue Technologie interessiert - weltweit.

      Die weißrussische Regierungsdelegation mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Ivan Bambiza an der Spitze nutzte den Besuch der Grünen Woche in Berlin für einen Abstecher nach Schwedt. Das rohstoffarme Land sucht dringend nach Alternativen zu bislang üblichen Energiequellen. "Unser besonderes Interesse gilt dem Bioethanol und Investoren", erklärte in Schwedt ein Regierungsvertreter. Als Rohstoffe für eine neue Anlage stünden in Weißrussland Zuckerrüben oder Roggen zur Verfügung. Zuletzt war es zwischen Russland und Weißrussland zum Streit über Gas- und Erdöllieferungen gekommen.

      Die Bioethanolfabrik in Schwedt gehört der Nordbrandenburger Bioenergie GmbH & Co KG. Sie produziert auf dem Gelände der PCK Raffinerie. Die Anlage stellt fast 100-prozentigen Industriealkohol her, der Benzin als Oktanzahlverstärker beigefügt wird.

      Jährlich werden in der Fabrik 600 000 Tonnen Roggen zu 200 000 Tonnen Bioethanol und bis zu 400 000 Tonnen Futtermittel verarbeitet.

      Sonntag, 21. Januar 2007 (21:15)
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 15:08:11
      Beitrag Nr. 434 ()
      am di den 23.01.2007 kommt die bereits erwähnte bush-rede an die nation und da wird es definitiv eine positive aussage von ihm zu biosprit kommen.

      er will mit ford und den anderen us-autobauern dies als die alternative zu den japanern und deren hybrid-antrieben und den deutschen mit biodiesel aufbauen, damit diese autobauer endlich die talfahrt stoppen und autos mit besserem umwelt-image anbieten können.

      laut aussage von einigen analysen im vorfeld, wird dies in dieser woche einen riesigen sprung von den führenden biospritaktien nachsich ziehen.

      crop ist eine von diesen, wo auch noch luft nach oben ist. als letztes ziel sind von den analysten 8,- gesetzt gewesen, wo aber noch nicht die letzten guten q-nachrichten mit eingerechnet waren.

      nach den zahlen ist das ziel 8,50-9,00 euro. :D:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 15:25:38
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.110.677 von Wellness69 am 22.01.07 15:08:11nur nicht so euphorisch warten wir erst mal ab was bush sagt und wie die märkte wirklich darauf reagieren

      bush hat schon viel gesagt (siehe irak) und gekommen ist alles anders

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 15:32:23
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.111.048 von heob am 22.01.07 15:25:38Warum so skeptisch.
      Dem Bush von heute, werden schon die Reden mächtig von den Demokraten formuliert..meinst du nicht.
      Also...ich bin da ganz optimistisch!!!
      :)
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 16:00:34
      Beitrag Nr. 437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.111.048 von heob am 22.01.07 15:25:38die us-autobauer und agrarwirtschaft wollen es und haben es ihm schon klar gesagt.

      er hat damit die chance, was für die arbeitsplätze der us-autobauer und bauern zu machen und da benötigt er auch mal positive nachrichten.

      man sieht z.b. an ford, was die für eine modellpolitik mittlerweile machen. die geht bis nach europa, wo ja deren tochter volvo sehr stark im ethanolsegment vertreten ist.

      das man mit dieselautos in den usa nicht landen kann, zeigen schon die sehr strengen abgaswerte in einigen bundesstaaten und dass deswegen mercedes und deutsche co. es sehr schwer haben, diese werte mit ihren jetzigen modellen einzuhalten.

      mit ethanol geht dies ohne probleme.

      also bleibt dies festzuhalten:

      - us-autobauer sind führend im bereicht von ethanolantrieb

      - japaner sind führend im hybridantrieb

      - deutsche und die meisten europäer sind führen in der diesel- und benzindirekteinspritzerantrieben

      - französische hersteller basteln am hybrid mit diesel, damit man dort den japanern in europa die stirn bieten kann

      - der wasserstoffantrieb lässt nach lange auf sich warten, weil man in absehbarer zeit waserstoff nicht wirtschaftlich fertigen kann und eine gasförmiger kraftstoff hat ein negativimage bei den meisten autofahrern weltweit, weil da in der vergangenheit dumme falschnachrichten im zusammenhang mit autogas und erdgas verbreitet wurden

      bush will sich also wegen ethanol feiern lassen und jede art von subvention in dem marktsegment wird auf keinen wiederstand stoßen, weil schließlich die us-wirtschaft und us-bauern davon profitieren werden, entgegen der subventionierung bei hybrid (wie toyota), wo die japaner zur zeit profitieren.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 16:20:52
      Beitrag Nr. 438 ()
      wellness das mag ja alles sein und ich gebe dir bezüglich der fakten auch recht

      ...nur bin ich nicht so optimistisch was deine einschätzung bezüglich kursentwicklung von aktien wie cropenergies betrifft

      absichtserklärungen und die industrielle umsetzung sind zwei paar schuhe

      und eines ist sicher mit ethanol wird man sicher nicht die probleme der us-autobauer lösen können, fehler die jahrzente gemacht wurden bzw. entwicklungen die man jahrelang verschlafen hat kann man nicht von heute auf morgen umdrehen

      gehört zwar nicht hier in diesen thread aber für die us-autobauer sehe ich sowieso schwarz bevor sich die so richtig erholen können werden ihnen dann die chinesen um die ohren fahren

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 16:51:15
      Beitrag Nr. 439 ()
      meine Meinung: Bioethanol ist definitiv ein Zukunftsthema, derzeit werden jedoch masiv Kapazitaeten aufgebaut. Ob die Aktie kufri wirklich etwas abwirft... ? Aber es ist definitiv eine Langfrist-Investition....
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 17:39:17
      Beitrag Nr. 440 ()
      CropEnergies eine brauchbare Spekulation (Die Actien-Börse)

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Die Actien-Börse" ist die Aktie von CropEnergies (ISIN DE000A0LAUP1/ WKN A0LAUP) eine brauchbare Spekulation.
      Nach Meinung der Experten sei die Umsatzverdreifachung von CropEnergies im vergangenen Jahr nur der Anfang gewesen. Im laufenden Jahr werde ein Wert von maximal 135 Mio. Euro anvisiert. Während das Betriebsergebnis im letzten Jahr noch 11% des Umsatzes entsprochen habe, sollten es in diesem Jahr bereits ca. 13% werden.

      Die EU-Kommission wolle die Beimischungsquote für Bioethanol von 5,75% auf 10/11% erhöhen. Dagegen unterliege der Einkaufspreis für den Rohstoff starken Schwankungen, was auf die jeweilige Witterung zurückzuführen sei. CropEnergies habe aber seine Kaufquote für das nächste Jahr bereits vertraglich gesichert.

      Der Titel sei an der Börse mit 390 Mio. Euro bewertet, was knapp dem Dreifachen des Zielumsatzes entspreche. Damit sei in der Bewertung bereits eine hohe Wachstumsprämie eingepreist.

      Für die Experten von "Die Actien-Börse" ist die Aktie von CropEnergies eine brauchbare Spekulation. Den Zielkurs sehe man bei 11,00 Euro und eingegangene Positionen sollten bei 5,00 Euro abgesichert werden. (Ausgabe Nr. 03 vom 20.01.2007) (22.01.2007/ac/a/nw)
      Analyse-Datum: 22.01.2007

      Analyst: Die Actien-Börse
      Rating des Analysten: kaufen
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 18:01:48
      Beitrag Nr. 441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.114.389 von pantarhei am 22.01.07 17:39:17na da haben wir doch die neue obergrenze. ich hatte zwar max. 9,- euro, aber dann machen wir einen mittelwert und landen bei 10,- euro :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 19:16:53
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.114.389 von pantarhei am 22.01.07 17:39:17Hä, 390 Mill???

      Bei mir zeigst was anderes an!

      StammdatenWertpapiertyp
      Inlandsaktie

      Marktsegment
      Amtlicher Markt / Prime Standard
      Marktkapital.
      621,35 Mio. EUR
      Streubesitz
      22,36%
      Nennwert
      1,00 EUR
      Stücke
      85 Mio.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 20:32:59
      Beitrag Nr. 443 ()
      http://www.autoservicepraxis.de/sixcms/detail.php/480755?_zi…


      Leute - es geht los - die Mineralölindustrie zieht mit !

      ;)

      Uniti will E85-Verbreitung vorantreiben

      Bislang bieten lediglich Ford und Saab E85-Fahrzeuge in Deutschland an.
      Bei einem Treffen mit Vertretern der Automobilindustrie hat sich der Uniti Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen für den schnellen Ausbau der Tankstellen-Infrastruktur für den Biokraftstoff E85 ausgesprochen. Das teilte der Verband jetzt mit.




      Die Autobauer kündigten ihrerseits neue Modelle der so genannten FFV (Flexible Fuel Vehicle)-Fahrzeuge an.
      Bislang bieten lediglich Ford (Focus, Focus Turnier, C-Max) und Saab (9-5 Biopower) E85-Fahrzeuge in Deutschland an.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 20:34:40
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.114.389 von pantarhei am 22.01.07 17:39:17"CropEnergies habe aber seine Kaufquote für das nächste Jahr bereits vertraglich gesichert."

      Ist damit die physische Versorgung mit Getreide gemeint? Mag ich kaum glauben.
      Wurde hier möglicherweise auch Wirtschaftsjahr und Kalenderjahr verwechselt?
      Für Infos schon jetzt ein Dankeschön.
      Avatar
      schrieb am 22.01.07 23:10:57
      Beitrag Nr. 445 ()
      so wie die Lufthansa ihre Treibstoffeinkauefe absichert (moeglichste feste Preise, nach oben wie nach unten), so wird auch CropEnergies am Markt fuer Getreide etc. agieren, d.h ueber Hedging und Zertifikate die Preisstablitaet "erkaufen". Das heisst einerseits, dass man einen bestimmten Preis sichert, allerdings heisst dass, Extra-Aufwand, ein bestimmter "Absicherungspreis".
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 09:13:48
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.121.475 von bluumoon am 22.01.07 23:10:57Der Q3- Bericht (Ausblick) bringt Aufhellung. Danach sind die für 2006/7 benötigten Getreidemengen bereits weitestgehend gesichert.
      Offenbar auf der Basis fester Lieferantenkontrakte. Also keine börsentechnische Absicherung.
      Das WJ endet Ende Februar 2007!
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 11:52:58
      Beitrag Nr. 447 ()
      hier könnt ihr nochmal nachlesen, warum bush heute in seiner rede so auf neue spritarten usw. eingehen wird. dies bestätigt das geschriebene von gestern von mir:

      US-Firmen treiben Bush vor sich her
      Zehn US-Konzerne und fünf Umweltorganisationen haben in einer gemeinsamen Erklärung die US-Regierung aufgefordert, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Dabei verfolgen die Unternehmen vor allem ein Ziel.

      NEW YORK/WASHINGTON. Das gegründete Bündnis US Climate Action Partnership (USCAP) formulierte in zwei Briefen mit dem Titel „Aufforderung zu handeln“ an den US-Präsidenten George W. Bush und den amerikanischen Kongress einen Maßnahmenkatalog, der „so schnell wie möglich“ umgesetzt werden solle.

      Die Schreiben haben neben GE auch Vertreter des Maschinenherstellers Caterpillar, des Aluminium-Konzerns Alcoa sowie der Investment-Bank Lehman Brothers unterzeichnet. Den Kongress forderten die US-Konzerne auf, Gesetze auf den Weg zu bringen, um „Treibhausgas-Emissionen deutlich zu reduzieren“. Verlangt wird ein Stufenplan: Demnach sollen die CO2-Emissionen in den nächsten fünf Jahren auf 100 bis 105 Prozent des aktuellen Niveaus eingefroren werden. Bis 2050 wird eine Rückführung auf 60 bis 80 Prozent vorgeschlagen.

      Vornehmliches Ziel der Unternehmen ist Planungssicherheit – etwa für Investitionen. Davon sind die USA weit entfernt: So wollen sieben US-Staaten bis 2009 ein eigenes Emissionshandelssystem einführen. USCAP fordert hingegen ein Emissionsrechte-Handel nach europäischem Vorbild. Das Bündnis will außerdem mehr Fördergelder für die Entwicklung von erneuerbaren Energien.

      Voraussichtlich wird der US-Präsident in seiner heutigen Rede zur Lage der Nation eine verbindliche Reduzierung der Treibhausgase weiter ablehnen und den Schwerpunkt auf die stärkere Nutzung von Bio-Treibstoffen setzen. Doch wer erwartet, Bush lege sich damit quasi durch die Hintertür auf die im Kyoto-Protokoll geforderten verbindlichen Grenzwerte zur Reduzierung der Treibhausgase fest, irrt. „Das ist nichts, worüber wir reden“, dementierte Regierungssprecher Tony Snow entsprechende Spekulationen. Im Weißen Haus gilt noch immer die Auffassung, dass eine Verpflichtung auf das Kyoto-Protokoll der US-Wirtschaft schadet.

      Vielmehr geht es dem Präsidenten um eine Verringerung der Abhängigkeit von Ölimporten aus dem Mittleren Osten. Gelingen soll dies mit sauberen Kraftwerken, der Hybrid-Technik und verstärkter Nutzung von Biodiesel und Ethanol. Bis 2030 soll die jährliche Produktion von Ethanol auf 227 Mrd. Liter steigen, verlautete vor der Rede aus Regierungskreisen. Das wäre eine massive Steigerung gegenüber der bisherigen Zielmarke für 2012 von 28,4 Mrd. Litern.

      Schon länger werden US-Farmer ermuntert, Mais anzubauen, um daraus Ethanol als Spritersatz zu gewinnen. Allerdings ist die Produktion des Ethanols – mit Ausnahme von Brasilien, das dazu Zuckerrohr verwendet – noch mindestens doppelt so teuer wie die herkömmliche Spritproduktion aus Öl. Zahlreiche Experten glauben deshalb, dass man Ethanol nur dann konkurrenzfähig erzeugen kann, wenn man genetisch veränderte Pflanzen anbaut – die auf der vorhandenen Fläche einen höheren Ertrag einbringen (s. „Wir brauchen radikal neue Technologien“). Doch die Gen-Debatte ist in den USA heikel. Die religiöse Rechte argumentiert, dass eine genetische Veränderung von Nahrungsmitteln ein Eingriff in Gottes Werk sei – und kämpft dagegen an.

      Auf seine Klientel muss Bush derzeit besonders Rücksicht nehmen: Kurz vor seiner Rede steht der US-Präsident in Umfragen schlecht da. Zwei Drittel der Amerikaner halten seinen politischen Kurs für falsch, wie eine Meinungsumfrage der Agentur AP und von AOL ergab. Auch von seinem kalifornischen Parteifreund Arnold Schwarzenegger wird Bush zu einer aktiveren Klimapolitik gedrängt.

      Der Gouverneur kündigte einen Regierungserlass an, nachdem in Kalifornien bis 2020 der Kohlenstoffanteil in PKW-Treibstoffen um ein Zehntel gesenkt werden muss. Mit der demokratischen Führung im kalifornischen Parlament einigte er sich bereits 2006 auf ein Gesetz, das die Industrie verpflichtet, zwischen 2012 und 2020 die CO2-Emissionen um ein Viertel zu senken.

      HANDELSBLATT, 23.01.2007
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 11:54:46
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.118.581 von NachwachsendeZweifel am 22.01.07 20:34:40crop greift auf ihren mutterkonzern südzucker und deren angeschlossene rübenbauern zurück.

      da zuckerpreis sinkt, ist es für die rentabler, die rüber an biospritproduzenten zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.07 19:37:01
      Beitrag Nr. 449 ()
      Hehe schaut euch mal Pacific Ethanol an, dürfte morgen ordentlich Schub für CropEnergies geben.
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 00:28:20
      Beitrag Nr. 450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.136.395 von DerStarlet am 23.01.07 19:37:01Crop könnte wirklich ein bißchen anziehen.

      Ich habe PEIX und CROP seit 15. Jänner im Depot.

      PEIX hat seitdem 16,87% gemacht
      und CROP nur 4,36%.
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 09:55:06
      Beitrag Nr. 451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.140.788 von Lingasus am 24.01.07 00:28:20
      Du hast einfach Glück gehabt.
      Schau Dir den ganzen Chart von PACIFIC ETHANOL an - das ist nicht so erfreulich.

      Das Risiko ist dort größer, weil es mehr Konkurenz gibt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 11:28:45
      Beitrag Nr. 452 ()
      na die wiederstands-verkaufsorders werden heute schön weggeräumt.

      wer jetzt verkauft, verpasst ca. 1-2 euro bis ende des monats. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 16:39:01
      Beitrag Nr. 453 ()
      na dass ist ein brocken:

      7,80 Aktien im Verkauf 30.500
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 20:10:49
      Beitrag Nr. 454 ()
      http://www.marlaktuell.de/?p=3677


      Schweden: Abschied vom Erdöl

      :cool:

      Schweden will als erstes westeuropäisches Land seine Abhängigkeit von Erdöl beenden. In 15 Jahren sollen Biotreibstoffe und erneuerbare Energien fossile Brennstoffe ablösen, berichtet die britische Tageszeitung The Guardian. Das nordeuropäische Land will zudem keine neuen Atomkraftwerke bauen, erklärte die Ministerin für nachhaltige Entwicklung Mona Sahlin.
      Schweden will als erstes westeuropäisches Land seine Abhängigkeit von Erdöl beenden. In 15 Jahren sollen Biotreibstoffe und erneuerbare Energien fossile Brennstoffe ablösen, berichtet die britische Tageszeitung The Guardian. Das nordeuropäische Land will zudem keine neuen Atomkraftwerke bauen, erklärte die Ministerin für nachhaltige Entwicklung Mona Sahlin.

      Die Vorbereitung des neun Millionen-Einwohner-Staates auf die gänzlich neue Energiepolitik wird von einem Komittee bestehend aus Industrieexperten, Akademikern, Bauern, Autoherstellern, Zivildienern und anderen Personen durchgeführt. In einigen Monaten werden die Mitglieder den ersten Bericht im Parlament vorlegen. Die Gründe für Schwedens Umstieg auf erneuerbare Energien ergeben sich aus der Notwendigkeit heraus einer eventuellen Wirtschaftskrise wegen extrem hoher Rohölpreise entgegenzuwirken. „Unsere Abhängigkeit von Erdöl soll spätestens 2020 beendet sein“, kündigte Mona Sahlin an. „Es gibt bessere Alternativen zu Öl“, so die Ministerin.

      Schon in den 70-er Jahren wurde Schweden durch die Energiekrise schwer getroffen. Die Energieversorgung basiert seit damals in erster Linie auf Wasser- sowie Atomkraft. Fossile Brennstoffe werden vor allem für das Transportwesen verwendet. Heizungen in Häusern wurden sukzessive auf Geothermie oder Abwärme aus Müllverbrennung umgestellt. Eine Volksabstimmung im Jahre 1980 leitete das Ende der Atomenergie ein. In den kommenden Jahren werden die Atomkraftwerke stillgelegt. Die schwedische Regierung arbeitet mit den beiden großen lokalen Automobilherstellern Saab und Volvo zusammen, um neue Motoren für Ethanol und Biotreibstoffe voranzutreiben. Schon im Vorjahr hat die schwedische Energiebehörde angekündigt, im öffentlichen Sektor auf erneuerbare Energien umzusteigen.

      Schweden wäre mit dem kompletten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ohne Errichtung weiterer Atomkraftwerke das umweltfreundlichste Land der Welt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 20:29:09
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.159.489 von LastHope am 24.01.07 20:10:49Bevor sich jemand beschwert. Der Artikel selbst scheint doch schon etwas älter zu sein.
      Google hatte das Thema grad als brandaktuelle News gebracht, eigenartig.
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 23:25:09
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.159.489 von LastHope am 24.01.07 20:10:49Petrobras studiert die Möglichkeit einer "eigenen" Produktion von Bioethanol aus Zuckerrohr, da sie schon an der Logistik für Bioethanol für den eigenen bzw. externe Märkte beteiligt sind. Man denkt über den Einstieg in den wachsenden Märkten für alternative Kraftstoffe nach. Es gibt bereits eine Beiteiligung an einem japanischem Unternehmen, das ETBE für den japanischen Markt liefert. Die Nachfrage ist enorm.
      Brasilien ist ein idealer Standort für Bioethanol. Hier kann z.Z. zu den günstigsten Kosten am Weltmarkt produziert werden. Petrobras ist bereits am Export von Bioethanol nach Venezuela beteiligt, Nigeria und Skandinavien werden dieses Jahr beliefert. Das Unternehmen hat bereits jahrelange Erfahrung mit Bioethanol. Die Nachfrage für den Export lag 2006 bei 120 Mill.l und wird 2007 auf 850 Mill.l steigen.
      ;)


      Por Peter Blackburn 17.1.2007
      RIO DE JANEIRO (Reuters) - La petrolera estatal brasileña, Petrobras, estudia la posibilidad de producir combustible etanol derivado de la caña de azúcar en respuesta a la creciente demanda, dijo el miércoles un ejecutivo de la compañía.

      Petrobras ya se encuentra participando en los sectores de transporte y distribución de etanol a los mercados interno y externo.

      "Todavía no hay una decisión formal de la directiva de Petrobras (...) estamos estudiando la posibilidad," dijo a Reuters Nilo Carvalho Vieira Filho, gerente ejecutivo de mercadeo y negocios de la compañía.

      Carvalho dijo que Petrobras buscaba aprovechar la creciente demanda internacional de fuentes alternativas de energía.

      Desde la crisis petrolera mundial en 1970, Petrobras ha estado involucrado en el desarrollo de etanol, inicialmente para el consumo doméstico, agregó.

      "Brasil tiene un clima favorable, la tecnología y los más reducidos costos de producción de etanol," precisó. "Estamos buscando nuevos clientes, abriendo nuevas fronteras mundiales," agregó.

      Carvalho dijo que la firma Japan Ethanol Trading, una empresa conjunta entre Petrobras y una casa comercial japonesa, estaba desarrollando el mercado japonés de etanol.

      Al referirse a un reporte de Reuters en Tokio, que señala que Japón importará metil terciario butil éter (ETBE por su sigla en inglés) para mezclarlo con gasolina, Carvalho dijo que esto no excluye al etanol de Brasil, debido a que la demanda energética era enorme.

      Petrobras ya exporta etanol a Venezuela y espera también embarcarlo a Nigeria y Escandinavia este año.

      "Todos los días recibimos interés de compra de nuevos países," precisó.

      Petrobras también ofrece asistencia técnica en el uso de etanol y logró acuerdos con Sudáfrica, Venezuela y Nigeria.

      Estados Unidos tuvo la capacidad de hallar sus propias soluciones, no obstante Petrobras ha experimentado por mucho tiempo con la producción del combustible etanol y esto está disponible, en el caso de ser necesario, dijo Carvalho.

      En 1978, Brasil invirtió un 90 por ciento de sus ganancias por exportación en la importación de petróleo.

      Carvalho detalló que las exportaciones de etanol estaba previsto que aumenten a 850 millones de litros en el 2007, frente a 120 millones de litros el año pasado.

      (Reporte adicional de Inae Riveras)
      © Reuters 2007Todos los derechos reservados
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 23:53:13
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.163.910 von bossi1 am 24.01.07 23:25:09
      Die hatte früher auch mal im Depot.

      Wenn ich mich recht erinnere, ist Petrobas ein Unternehmen, dass auf den Umweltschutz keine Rücksicht nimmt.

      Und wenn das nicht klar ist, dann steige ich dort nicht ein.
      Ich fürchte, dass in Brasilien der Regenwald dem Zuckerrohr zum Opfer fällt.:(
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 09:17:56
      Beitrag Nr. 458 ()
      Halte Cropenergies für ein gute Alternative zu US-Werten wie Pacific Ethanol.Man kann die Aktie besser verfolgen, hat besseren Zugriff auf Nachrichten. Das Wachstum scheint ok zu sein und das KGV ist im Vergleich zu einigen US-Werten auch nicht ganz so utopisch. Trotzdem bin ich für weitere Hinweise auf ähnliche Aktien dankbar.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 10:33:30
      Beitrag Nr. 459 ()
      Expertenstreit um Flächenbedarf für Biosprit

      Langfristig könnten die Anbauflächen "auf dem Globus sehr knapp werden, wenn die Landwirtschaft neben der Nahrungsmittelerzeugung auch die Bioenergieproduktion forcieren soll", befürchtet Folkhard Isermeyer von der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig. "Dann reicht die Fläche einfach nicht aus." Das Technologiemagazin Technology Review beleuchtet in Heft 02/2007 im nunmehr vierten Teil seiner Serie zur zukünftigen Energieversorgung Stand und Perspektive der Biomasse als alternativem Energieträger.

      Gegenüber Technology Review sprach sich der Professor für Betriebswirtschaft für einen "Bioenergie-Businessplan!" aus: "Pro Euro holen wir im Moment weder die optimale Umweltentlastung noch die optimale Versorgungssicherheit heraus", kritisiert Isermeyer und fordert: "Der Staat sollte mehr Geld in Technologieentwicklung stecken und weniger in die pure Verbreitung von Standardtechnologien wie im Augenblick."

      Andere Experten dagegen sehen auf absehbare Zeit keine Engpässe: "Im Moment geht es erst mal darum, die brachliegenden Potenziale zu mobilisieren", sagt beispielsweise Bernd Geisen, Geschäftsführer des Bundesverbands BioEnergie. "So wird ein Drittel des jährlich nachwachsenden Holzes zurzeit genauso wenig genutzt wie die biogenen Abfälle in der Kommunal- und Landwirtschaft. Da ist noch viel Luft nach oben". In Deutschland würden von den 11,8 Millionen Hektar Ackerfläche gegenwärtig 1,5 Millionen Hektar für nachwachsende Rohstoffe verwendet. "Wir gehen davon aus, dass das bis 2030 auf 4,4 Mio. Hektar ausgedehnt werden kann", sagt Geisen.

      Noch aussichtsreicher erscheint die Situation auf EU-Ebene: Durch die Ost-Erweiterung wächst die Agrarfläche der Union um 30 Prozent. Fachleute rechnen damit, dass die Produktivität der osteuropäischen Landwirte steigen wird, sodass sie künftig deutlich weniger Fläche zur Nahrungsmittelproduktion brauchen – brachliegende Äcker, prädestiniert für die Bioenergie. "Wir gehen davon aus, dass in der erweiterten EU mittelfristig 50 Millionen Hektar für Energiepflanzen zur Verfügung stehen", schwärmt Geisen, "die Entwicklung eines dynamisch wachsenden Bioenergiemarktes hat also gerade erst begonnen."

      www.freizeittechnik.de www.schwimmbadundsaunabau.de www.unser-jena.de
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 11:25:44
      Beitrag Nr. 460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.171.020 von egalman am 25.01.07 09:17:56hier kannst du suchen, wer alles sowas macht. bei der suche besonders auf das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis achten, denn dies ist aussagekräftiger als kgv.

      http://www.sbroker.de/sbl/wpapiere_handel/aktien_result?ioCo…

      http://www.sbroker.de/sbl/wpapiere_handel/aktien_result?ioCo…

      am besten aufgestellt sind: crop, biopetrol, eop, verbio

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kurs-Cash-Flow-Verh%C3%A4ltnis
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 11:34:48
      Beitrag Nr. 461 ()
      Börsenneulinge

      Anleger halten bisher wenig von Biokraftstoff

      24. Januar 2007
      Trotz des positiven Umfeldes für Bioethanol und Biodiesel enttäuscht die Kursentwicklung der Aktien die Anleger. Zu herkömmlichem Treibstoff muss zwangsweise immer mehr Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen beigemischt werden. Dies lässt die Branche stark wachsen. Nun will auch der amerikanische Präsident George W. Bush den Ausbau regenerativer Energien deutlich fördern.


      In seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend hat er seinem Land ehrgeizige Ziele verordnet. So sollen 20 Prozent des Benzinverbrauchs bis zum Jahr 2017 eingespart und 15 Prozent des Anteils am Kraftstoffverbrauch durch Bioethanol und Biodiesel geleistet werden. Die europäischen Vorreiter geraten mit ihrem Ziel, den Anteil bis 2020 auf mindestens 10 Prozent zu erhöhen, damit beim Umsatteln von Öl zu anderen Energiequellen sogar in Rückstand.


      „Einfach zu viele Börsengänge in kurzer Zeit“


      Die Börsianer betrachten allerdings die Marktprognosen bislang mit Skepsis und lassen die Finger von den Börsenneulingen in Deutschland. Fast alle börsennotierten Werte liegen in der Nähe ihrer Ausgabepreise. „Das Interesse der Anleger an dem Thema ist zwar vorhanden, es kamen aber einfach zu viele Börsengänge in kurzer Zeit“, sagt Robert Schramm, Aktienanalyst von Independent Research. Mit Crop Energies, Verbio, Petrotec und BDI Biodiesel gab es im Herbst gleich vier größere Neuemissionen der Biokraftstoffbranche binnen kurzer Zeit.


      Für viel zu deutlich hält Aktienanalyst Hartmut Moers vom Bankhaus Sal. Oppenheim die Abschläge auf die Aktien. „Die Papiere haben mittlerweile Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 10 bis 13 auf Basis der Gewinnschätzungen für das Jahr 2008 erreicht“, sagt Moers. „Bei erwarteten jährlichen Wachstumsraten von 30 bis 50 Prozent beim Umsatz und noch stärkeren Gewinnanstiegen ist das sehr billig.“ Gerade Unternehmen wie Petrotec und BDI Biodiesel hält er für aussichtsreich.


      Gutes Umfeld lässt Marktteilnehmer weitgehend kalt


      Petrotec sei als einziger deutscher Anbieter auf dem stark wachsenden amerikanischen Markt tätig und BDI Biodiesel sei als Anlagenbauer global aufgestellt. Die anderen Unternehmen konzentrieren sich auf den europäischen Markt und hier insbesondere auf Deutschland als bislang größtes Abnehmerland. Seit Januar müssen gut 4 Prozent Biodiesel und gut ein Prozent Bioethanol dem Treibstoff beigemischt werden. Dieser Anteil soll sukzessive steigen.


      Die Marktteilnehmer lässt das gute Umfeld jedoch weitgehend kalt. Es beschäftigen sich nur wenige Analysen mit dem Thema, und das starke Wachstum, das die Unternehmen prognostizieren, wird den Gesellschaften kaum zugetraut. „Zudem könnte eine mögliche Aufhebung des Alkohol-Zolls durch die EU die Ethanol-Branche belasten“, sagt Analyst Schramm. Dann würden Importe von Ethanol aus Brasilien deutlich günstiger als hier hergestellte Biokraftstoffe aus Getreide und anderen nachwachsenden Rohstoffen.


      Wichtigster Treiber bleiben die staatlichen Regelungen


      Brasilien ist der größte Markt für Ethanol. In dem südamerikanischen Land muss dem Benzin schon lange ein Anteil von mehr als 20 Prozent Bioethanol beigemischt werden, neuere Autos fahren nur noch mit dem alternativen Treibstoff. Der größte Ethanolhersteller Brasiliens ist Cosan, das auch stark im Zuckergeschäft tätig ist, die Basis für Ethanol in Südamerika. Weltweit führender Hersteller von Bioethanol ist das amerikanische Unternehmen Archer Daniels Midland. Hier dienen hauptsächlich Ölfrüchte und Mais als Grundlage für die Kraftstoffherstellung. In Europa gilt die Südzucker-Tochtergesellschaft Crop Energies als führend. Im Biodieselbereich hält die Citigroup in ihrer jüngsten Studie zum Klimawandel die brasilianische Brasil Ecodiesel, die amerikanische Bunge und die finnische Neste Oil für attraktiv.


      Wichtigster Treiber für die Unternehmen in dem Segment bleiben jedoch die staatlichen Regelungen. Immer mehr Länder erlassen Richtlinien zur Zwangsbeimischung der Kraftstoffe aus nachwachsenden Quellen, um vom Öl unabhängiger zu werden. „Das regulatorische Umfeld hat sich deutlich verbessert“, sagt Hartmut Moers. „Nachdem zunächst die Förderung der Stromgewinnung aus Sonne, Wind und Biomasse erfolgreich war, wird nun Ähnliches mit den Substituten für Öl versucht.“

      Text: dmoh. / F.A.Z., 25.01.2007, Nr. 21 / Seite 19
      Bildmaterial: F.A.Z.


      Avatar
      schrieb am 25.01.07 12:02:50
      Beitrag Nr. 462 ()
      finanzkalender mit q-zahlen:

      biopetrol 27.30.2007
      eop 28.3.2007
      verbio 29.3.2007

      da kommen die ersten absatzzahlen nach der einführung der beimischungspflicht und es wird top!!!!! :D
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 12:17:28
      Beitrag Nr. 463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.164.170 von LastHope am 24.01.07 23:53:13ist Petrobas ein Unternehmen, dass auf den Umweltschutz keine Rücksicht nimmt....

      Wie fast alle großen Ölgesellschaften. Der Profit steht im Vordergrund und daran wird sich so schnell nichts ändern. Ich habe mal einige Jahre in der Technik für Urananreicherung in Jülich und Gronau gearbeitet. Einer der Kunden dieses Unternehmens, der halbstaatliche französiche Atomkonzern AREVA will jetzt REPower kompett übernehmen. Geld spielt bei den Franzosen überhaupt keine Rolle. Am Windkraftanlagenbauer besitzen sie bereits 29%. In Frankreich gibt es keine vergleichbare Industrie für Windkraftanlagen, daher wird einfach gekauft. :look:

      Auch Ölkonzerne wie Petrobras und andere Ölmultis haben noch keine Bioethanolfabriken in der Konzerngruppe. Sie haben Raffinerien, die Logistik dazu und die Tankstellennetze in vielen Ländern. Was noch fehlt sind Bioethanolwerke. Petrobas denkt über eine eigene Bioethanol Produktion nach, AREVA zeigt uns, wie man das von heute auf morgen machen kann. CorpEnergies oder Abengoa kann man nicht so einfach übernehmen, da die Aktienmehrheit in "einer" Hand liegt. Es gibt aber genug Firmen beim Biospritt, wo das einfacher geht. ;)

      PS: GE wollte 2003 auch mal Solarworld übernehmen für den doppelten Aktienkurs. Auch da spielte Geld keine Rolle.
      http://www.umweltaktie.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl?nof…
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 12:53:02
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.174.782 von bossi1 am 25.01.07 12:17:28ich erwarte in der nächsten zeit eine übernahmewelle bei biospritanbietern durch diese alten firmen.

      die wären ja schön blöd, sich eine eigene produktion und einkaufswege zu errichten, wenn sie jetzt ihren lieferanten von biosprit schlucken und integrieren können.

      und dan werden nunmal gerade in deutschland wegen der beimischung interessante übernahmekandidaten geben.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 12:58:02
      Beitrag Nr. 465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.146.113 von Wellness69 am 24.01.07 11:28:45es geht weiter. wer jetzt verkauft ist selber schuld.

      na die wiederstands-verkaufsorders werden heute schön weggeräumt.

      wer jetzt verkauft, verpasst ca. 1-2 euro bis ende des monats. lachenlachen


      auch heute werden die widerstände superkrass weggebügelt!!!! :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:00:27
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.175.427 von Wellness69 am 25.01.07 12:53:02eien Uebernahme von Crop waere jedenfalls ziemlich schwierig bei nur einem Viertel der Anteile an der Boerse und drei Viertel bei Suedzucker.
      Da muesste eigentlich nur jemand mit Suedzucker reden. Und ob die sich die Zukunft abkaufen lassen? Letzlich ist es jedoch alles eine Frage des Preises...
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:02:28
      Beitrag Nr. 467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.175.536 von Wellness69 am 25.01.07 12:58:02Züdzucker fählt und die Tochter steigt, hier wird weiter umgeschichtet.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:22:59
      Beitrag Nr. 468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.175.617 von DerStarlet am 25.01.07 13:02:28genau wie ich es vor tagen schon geschrieben habe. :D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:25:29
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.175.578 von bluumoon am 25.01.07 13:00:27ist eine frage von dem, was die im gegenzug bekommen. selbst eine minderheitsbeteiligung für südzucker plus was anderes vom käufer kann für die von gewinn sein, wenn man bedenkt, dass ein höherer anteil an freien aktien, großer handels usw. zur neugewichtung in indexen führt oder gar zum aufstieg in einen höheren index, was dann wieder impulse bringt, weil fonds verstärkt kaufen müssen, die den index ambilden. :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:35:37
      Beitrag Nr. 470 ()
      südzucker hat vor tagen eine kursherabsetzung per kursziel auf 16,50 euro bekommen. da sind die jetzt.

      crop hat eine zielmarke von max. 11,- von analyten vor tagen bekommen. bei kursen von 7,80 zur zeit haben wir also eine prozentuelle spanne bis dahin von +41%.

      selbst wenn es nur 20% wären (9,36 euro), wären wir dann auf augenhöhe mit eop und biopetrol und dies treibt auch zur zeit.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 13:48:26
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.176.115 von Wellness69 am 25.01.07 13:25:29richtig, eine 50,x Beteiligung fuer Suedzucker ist jedoch bestimmt ein Muss. Und dann ein 25,x Paket an potientielle Investoren, direkt von Suedzucker. Das heisst, der Freefloat an der Boerse andert sich nicht und Crop ist immer noch nicht im SDAX oder so...

      naja, das Spielchen geht also nur, wenn Suedzucker einen hohen Einmal-Ertrag braucht, der den Verlust der Kontrolle ueber Crop bedeuten wuerde. ...folgen wir dieser etwas "crazy logic": Also muss es Suedzucker schlechter gehen, damit sie Geld brauchen, dann kann Crop potentiell als Uebernahmekandidat gelten.. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 14:14:01
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.176.584 von bluumoon am 25.01.07 13:48:26na wenn eine investor aber südzucker etwas anderes gibt, wass die mehr interessiert, weil sie sich dann unternehmerisch breiter aufstellen können oder in andere märkte kommen, dann macht es sinn für die.

      bsp. siemens: die kaufen eine firma heute und kündigen den verkauf von vdo.

      also kann es bedeuten, dass südzucker sehr wohl ein interesse haben kann, teile von crop zu veräußern.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 14:44:58
      Beitrag Nr. 473 ()
      lächerlicher unfug. da wollte wohl jemand stopps auslösen :laugh::laugh::laugh:

      14:25:05 7,70 1.894
      14:24:58 7,70 1.106
      14:23:25 7,64 102
      14:22:14 7,64 800
      14:21:51 7,56 1.806
      14:19:29 7,54 369
      14:19:29 7,56 250
      14:19:29 7,58 700
      14:19:29 7,59 375
      14:19:29 7,60 3.253
      14:19:29 7,63 2.000
      14:19:29 7,64 1.000

      14:19:23 7,68 200
      13:45:49 7,75 629
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 15:50:56
      Beitrag Nr. 474 ()


      Das ist heute der Übeltäter.
      Hat zwar nichts mit Ethanol zu tun aber irgendwie auch mit Bio und Autofahren sagt sich Lieschen Müller und schmeißt ihre Stücke auf den Markt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 16:01:55
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.179.369 von LastHope am 25.01.07 15:50:56wenn due es so meinst, dann hättes du auch dies mit schreiben müssen:

      DGAP-Adhoc: PETROTEC AG (deutsch)

      Datum: 25.01.07
      Uhrzeit: 08:34

      PETROTEC AG zeigt Margenstärke und steigert Produktion in rauem Marktumfeld

      PETROTEC AG / Halbjahresergebnis/Halbjahresergebnis

      25.01.2007

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------

      Meldung gem. § 15 WpHG

      Petrotec zeigt Margenstärke und steigert Produktion in rauem Marktumfeld

      - Bereinigte EBITDA-Marge von 18,6 %

      - Petrotec steigert Umsatz um 7 % auf 29 Mio. Euro im Halbjahr

      - Neue Biodiesel-Anlage Emden wird Export- und Logistikdrehscheibe

      Borken, 25. Januar 2007 - Die Petrotec AG ( ISIN DE000PET1111 ), ein führender Hersteller von Biodiesel gemäß der europäischen Norm EN 14214 aus bis zu 100 % Altspeisefetten, hat heute ihre Konzern-Halbjahreszahlen (1.6. bis 30.11.2006) des zweiten Rumpfgeschäftsjahres 2006* veröffentlicht. Petrotec erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 29,0 Mio. Euro. Gegenüber der Periode 1.1. bis 30.6.2006 eine Steigerung um 7 %. Dieses Wachstum ist im Wesentlichen auf die um 6,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum gesteigerte Absatzmenge auf 35.900 t zurückzuführen. Die Preise für Rohöl und seine Raffinationsprodukte sind in der zweiten Hälfte des Berichtszeitraums deutlich gesunken, so dass das Umsatzwachstum nur knapp über dem Mengenwachstum lag. Trotzdem erzielte das Unternehmen eine bereinigte** EBITDA-Marge bezogen auf den Umsatz in Höhe von 18,6 %. Das bereinigte EBITDA-Ergebnis liegt damit bei 5,4 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT-Ergebnis beträgt für den Berichtszeitraum 4,2 Mio. Euro. Das entspricht einer bereinigten Marge bezogen auf den Umsatz von 14,5 %. Zu den guten Ergebniszahlen hat Petrotecs günstiger Rohstoff Altspeisefett beigetragen, obwohl im Berichtszeitraum die Einkaufspreise für Altspeisefett anzogen. Die Materialaufwandsquote in Relation zur Gesamtleistung im Berichtszeitraum betrug 70,9 %. Sie ist damit etwas höher als im Zeitraum Januar bis Juni 2006 in Höhe von 67,7 %. Grund sind die um rund 9 % leicht gestiegenen Preise für Altspeisefett, die auf deutlich angezogenen Rohstoffpreisen für pflanzliche Frischöle wie Raps, Soja und Palm auf den Weltmärkten beruhen.

      Neuer Standort Emden wird Export- und Logistikdrehscheibe

      Petrotec ist in der Umsetzung seiner Expansionspläne planmäßig voran gekommen. Nur vier Monate nach Antragstellung gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz hat das Unternehmen am 22.1.2007 mit den Bauarbeiten für eine 100.000 t Biodiesel Anlage im Nordseehafen von Emden begonnen. Voraussichtlich im vierten Quartal 2007 wird die Produktion anlaufen. Die Anlage umfasst eine Raffination, die Biodieselproduktion und ein Tanklager. Die Multi-Feedstock Produktionstechnologie hat Petrotec selbst entwickelt. Sie ist bereits im Stammwerk in Borken seit dem Jahr 2000 erfolgreich im Einsatz.

      Niedrige Materialkosten sind für Petrotec Gewinntreiber

      Bei der Gegenüberstellung der Zeiträume Januar bis Dezember 2005 und der elf Monate Januar bis November 2006 zeigt sich, dass Petrotec ihren Umsatz bereits jetzt um mehr als 27 % auf 51,4 Mio. EUR gesteigert hat. Die Materialaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung ist gegenüber dem Vorjahr von 72,8 % auf 70,4 % gesunken. Sie ist die wesentliche Kostenposition und damit entscheidender Faktor für die Profitabilität von Biodieselproduzenten. Das zeigt sich auch in der für die Beurteilung der operativen Leistungsfähigkeit wichtigen Ergebniskennzahl EBITDA: 2005 erzielte Petrotec eine EBITDA-Marge in Relation zum Umsatz von 19,9 %. Von Januar bis November 2006 erwirtschaftete Petrotec eine um Sondereffekte aus dem Unternehmenserwerb bereinigte EBITDA-Marge von 19,7 %.

      Solide Vermögens- und Finanzlage

      Die Netto-Emissionserlöse aus dem Börsengang haben die Bilanzrelationen der Petrotec AG verbessert. Das Eigenkapital erhöhte sich von 9,9 Mio. Euro auf 96,1 Mio. Euro und die langfristigen Verbindlichkeiten wurden komplett zurückgeführt. Die Eigenkapitalquote zum 30.11.2006 beträgt 92,7 %. Die liquiden Mittel belaufen sich auf 22,4 Mio. Euro.

      Unruhiger Markt macht Prognosen schwierig

      Der Markt für Biodiesel wird zur Zeit bestimmt von einem niedrigen Ölpreisniveau, steigenden Preisen für die Rohstoffe und einer Unsicherheit auf der Kundenseite im B5 wie im B100 Markt bedingt durch die Einführung des Energiesteuergesetzes und des BioKraftQuG. Für den B5 Markt hat sich derzeit noch kein klarer Preisfindungsmechanismus herauskristallisiert. Bisher wurde der Preis für den B5 Markt durch die Entwicklung des Mineralöldieselpreises bestimmt (top down), zukünftig erwartet Petrotec eine Lösung des Preises für den B5 Markt vom Mineralöldiesel und einen durch die Rohstoffkosten definierten Preis (bottom up). Vor diesem Hintergrund und dem Fakt, dass Deutschland noch der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für Petrotec ist, ist ein verlässlicher Ausblick für die Geschäftsentwicklung für das Jahr 2007 momentan nicht möglich.

      Mit Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2006 am 30. März wird Petrotec einen Ausblick veröffentlichen.

      * Der veröffentlichte IFRS-Zwischenabschluss berichtet über die ersten sechs Monate (01.06.2006 bis 30.11.2006) des zweiten Rumpfgeschäftsjahres 2006 (01.06.2006 - 31.12.2006). Die Petrotec AG bzw. die Vorgesellschaft Petrotec Holding GmbH wurde am 22.03.2006 gegründet und hatte ein Rumpfgeschäftsjahr bis zum 31.05.2006, der diesbezügliche Jahresabschluss wurde im Wertpapierprospekt veröffentlicht. Die Gesellschafterversammlung beschloss am 21.07.2006 die Anpassung des Geschäftsjahres an das Kalenderjahr, so dass bis 31.12.2006 wiederum ein Rumpfgeschäftsjahr vorliegt. Der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2006 wird am 30.03.2007 publiziert. Ab 01.01. 2007 entspricht das Geschäftsjahr der Petrotec AG dem Kalenderjahr.

      ** Die Petrotec AG erwarb im Mai 2006 (damals noch firmierend unter Petrotec Holding GmbH) das Petrotec-Geschäft. Dieser Erwerb wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren. Schulden und Eventualschulden entsprechend ihrer beizulegenden Zeitwerte verteilt (Purchase Price Allocation oder PPA). Die durch die PPA erhöhten Bewertungen der Vermögenswerte führen in den Folgeperioden zu höheren Abschreibungen. Sie sind nicht Teil des operativen Geschäfts und werden daher in der Ergebnisdarstellung bereinigt.

      Disclaimer

      Diese Presseinformation stellt kein Angebot zum Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren der Petrotec AG dar. Die im Rahmen des Börsengangs angebotenen Aktien sind bereits platziert worden.

      Über PETROTEC

      Die Petrotec AG ist seit November 2006 an der Frankfurter Wertpapierbörse im amtlichen Markt notiert, WKN PET111, ISIN DE000PET1111. Petrotec ist einer der Pioniere der deutschen Biodiesel-Industrie. Das Unternehmen begann bereits 1998 ein Verfahren zur Herstellung von Biodiesel aus verschiedenen Rohstoffen zu entwickeln, das sogenannte Multi-Feedstock-Verfahren. Ihre erste industrielle Biodieselproduktionsanlage stellte Petrotec im Jahr 2000 fertig. Die Jahreskapazität liegt seit September 2006 bei 85.000 Tonnen Biodiesel. Anders als viele ihrer Wettbewerber hat Petrotec seit Jahren im laufenden Betrieb Biodiesel primär aus Altspeisefetten in einem voll-kontinuierlichen Verfahren hergestellt. Altspeisefette als Rohstoff für die Biodieselproduktion sind bis zu 50 Prozent günstiger im Einkauf als das von Wettbewerbern überwiegend verwendete Rapsöl. Dies verschafft Petrotec einen erheblichen Kostenvorteil gegenüber anderen Herstellern von Biodiesel, denn 70 bis 90 Prozent der Biodiesel-Produktionskosten entfallen auf die Rohstoffe.

      Kontakt

      PETROTEC AG

      Falk von Kriegsheim

      Leiter Investor Relations / Public Relations

      Fürst-zu-Salm-Salm-Str. 18

      D-46325 Borken

      Germany

      Tel +49 (0)2862 910060

      Fax +49 (0)2862 910099

      Mobil +49 (0)173 6291344

      f.kriegsheim@petrotec.de

      www.petrotec.de

      DGAP 25.01.2007 --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: PETROTEC AG Fürst-zu- Salm-Salm-Str. 18 46325 Borken-Burlo Deutschland Telefon: +49 (0)2862 9100 19 Fax: +49 (0)2862 9100 99 E-mail: info@petrotec.de WWW: www.petrotec.de ISIN: DE000PET1111 WKN: PET111 Indizes: Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 16:36:08
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.179.722 von Wellness69 am 25.01.07 16:01:55hat aber wirklich nix mit crop und co. zu tun.

      lehne mich zurück und warte die tage, wo dann die kälte ich öltribut einsammelt mit höheren öl- und heizölpreisen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 18:00:36
      Beitrag Nr. 477 ()
      punktlandung: ende 7,70 euro :laugh: und dass bei dem markttrubel heute. :D
      Avatar
      schrieb am 25.01.07 23:29:17
      Beitrag Nr. 478 ()
      Kraftstoffe: USA forciert Einsatz von Bioethanol – Deutschland hinkt hinterher

      Original-Pressemitteilung vom 24.01.2007
      Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)

      Münster (iwr-pressedienst) - In seiner gestrigen Rede zur Lage der Nation hat US-Präsident George W. Bush das Ziel bekannt gegeben, die Importabhängigkeit vom Öl zu reduzieren und bis 2017 den Verbrauch fossiler Treibstoffe um 20 Prozent zu reduzieren. Hierzu soll der Beitrag regenerativer Treibstoffe wie Biodiesel und Bioethanol auf 35 Mrd. US-Gallonen (rd. 110 Mio. Tonnen) steigen und verstärkt in Bioethanolanlagen investiert werden. Die amerikanischen Produktionskapazitäten für Bioethanol belaufen sich Ende 2006 auf 5,4 Mrd. Gallonen (16,1 Mio. Tonnen) und werden bis Anfang 2008 auf 10,8 Mrd. Gallonen (32,3 Mio. Tonnen) nahezu verdoppelt, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

      Weltweit wurden im Jahr 2005 ca. 35 Mio. Tonnen Bioethanol produziert, davon entfallen 72% auf die USA (12,81 Mio. Tonnen) und Brasilien (12,69 Mio. Tonnen). Der europäische Anteil an der weltweiten Bioethanol-Produktion ist im Jahr 2005 noch gering. Mit 0,72 Mio. Tonnen Ethanol führt Frankreich vor Spanien (0,3 Mio. Tonnen) und Deutschland (0,28 Mio. Tonnen). In Deutschland kann der Bioethanol-Kraftstoff (Benzinfahrzeuge) unter der Bezeichnung E 85 derzeit an rund 100 Tankstellen bezogen werden. Nach dem IWR-Bioethanol-Preisindex kostet E85 an deutschen Zapfsäulen im Januar 2007 im Mittel 93,3 Cent je Liter.
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 13:43:47
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.188.671 von bossi1 am 25.01.07 23:29:17na die zahlen 2005 sind ja sowas von alt und deutschland düfte 2006 und aktuell weiter vorangekommen sein. :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 14:43:21
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.198.059 von Wellness69 am 26.01.07 13:43:47na die zahlen 2005 sind ja sowas von alt ...

      Die von IVR sind aus Münster und da ist man nicht so fix mit neuen Daten. In 2008 haben sie aber bestimmt die Daten von 2006. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 15:35:23
      Beitrag Nr. 481 ()
      http://www.nachrichten.ch/detail/264873.htm


      Pelosi gründet Komitee gegen Klimawandel

      Washington - Die neue Präsidentin und Sprecherin des US-Abgeordnetenhauses, Nancy Pelocy, hat sich für die Gründung eines Komitees entschieden, welches sich mit Fragen der Energie und des Klimwandels befasst.


      “Das The Select Committee on Energy Independence and Global Warming hat keine gesetzgeberische Kompetenz, soll uns aber die Informationen zutragen, die uns helfen diesen Themen die gesetzgeberische Priorität einzuräumen, welche sie benötigen“, sagte die demokratische Parlamentssprecherin Pelosi. Das Kommitee wird vom Republikaner Ed. Markey präsidiert. Pelosis Ziel ist die Änderung von Energie-, Umwelt- und Klimagesetzen noch bis zum 4. Juli.

      Mutiger Schritt

      „Das ist ein mutiger Schritt der Sprecherin“, so der Präsident der Umweltorganisation National Environmental Trust, Philip Clapp. „Das Parlament hat Änderungen im Umweltbereich 30 Jahre lang bekämpft wegen selbstherrlichen Parlamentskommitees und dem Fehlen einer spezifischen Gremiums“, erklärt Clapp weiter. Bislang wurde das Thema Klimaerwärmung von verschiedenen Parlamentskommissionen behandelt, was nicht selten zu Kompetenzstreitigkeiten und Rivalitäten führte. „In der Klimafrage sind energische Schritte und die Einführung griffiger Massnahmen noch vor dem Wahlen 2008 nötig“, sagte Clapp.


      Senatoren wollen Ethanol fördern

      Nach US-Medienberichten planen verschiedene Senatoren die Erhöhung der Produktion des Bio-Treibstoffs Ethanol mittels per Einführung eines „Drive Act“. Der Gruppe gehören die Demokraten Ken Salazar, Evan Bayh, der Unabhängige Joe Lieberman sowie der Republikaner Norm Coleman an, wie aus der Hompepage des Senators Salazar hervorgeht. Der Entwurf fordert eine landesweite, koordinierte Planung, um bis zum Jahr 2016 täglich 2,5 Millionen Barrel Öl einzusparen. Dies entspricht etwa der Menge der derzeitigen Ölimporte aus dem Nahen Osten.

      Öl-Reduktion um 30 Prozent

      Der Entwurf sieht Steuererleichterungen für Automobilhersteller zur Umrüstung auf die Produktion von Hybrid-Elektromobile, Plug-in Hybrids und Ethanol-fähige Fahrzeuge (Flex Fuel Vehicles). Damit soll der Erdölverbrauch der US-Automobilflotte bis zum Jahr 2016 um 30 Prozent reduziert werden.
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 16:13:38
      Beitrag Nr. 482 ()
      ich möchte mich bei denen heute bedanken, die ihre aktie zu 7,40 an mich verkauft haben. hätte nicht mehr gedacht, dass ich sie so günstig bekomme. :keks: :cool:

      jetzt habe ich meine wunschaktienanzahl und lehne mich zurück. :D
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 17:00:16
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.201.253 von Wellness69 am 26.01.07 16:13:38eigentlich müsste ich mich für diesen tagesgewinn schon schämen.

      aber schließlich habe ich auch keinen zum verkauf gezwungen. sorry. bis jetzt bei 7,75 euro +4,7%.
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 17:05:19
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.201.253 von Wellness69 am 26.01.07 16:13:38
      Bis jetzt ein solider ansteigender Chart mit kleinen Konsolidierungen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 17:35:25
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.202.385 von LastHope am 26.01.07 17:05:19jupp. und dann noch steigender ölpreis und eine klare zeitvorgabe von den demokraten pro biosprit und co. und nicht nur lippenbekenntnisse des bush.

      das wird noch was mit den 8,- bis zum 31.01.2007. :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 17:50:47
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.201.253 von Wellness69 am 26.01.07 16:13:38Zurücklehnen macht auf jeden Fall Spaß!

      Bei den Aussichten, die wir dem Sektor wohl alle zubilligen, ist nur die Frage, wann man sich überhaupt mal wieder bequemen will aufzustehen... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 17:56:19
      Beitrag Nr. 487 ()
      tagesschluss bei 7,74. hätte ich echt gegen 12 uhr nicht mehr gedacht. aber wie gestern solide bis zum ende des xetra. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 19:23:14
      Beitrag Nr. 488 ()
      :: Biosprit oder Tortilla?
      + 26.01.2007 + Immer mehr Biosprit wird weltweit produziert - hauptsächlich aus Mais, Zuckerrohr und Raps. Diese Entwicklung kann zur Verteuerung von Lebensmitteln führen - zum Beispiel in Mexiko.
      In Mexiko ist Tortilla ein Nationalgericht - es kommt bei vielen Armen praktisch jeden Tag auf den Tisch. In Mexiko-City ist der Tortilla-Preis in den letzten sechs Wochen um beinahe 100 Prozent gestiegen.

      Ursache: Die Preise für den Tortilla-Rohstoff Mais sind stark angestiegen, weil aus Mais in ganz Amerika immer mehr Treibstoff für Autos hergestellt wird.

      Weitere Ursachen sind die Trockenheit in Australien und die Spekulationen über einen bevorstehenden Ernterückgang in den USA.

      In Europa und in den USA - aber auch schon lange in Brasilien und Kuba - versuchen es Politiker mit der These "weg vom Erdöl - hin zu Biosprit". 2005 wurden in den USA 11 Prozent der Maisernte zu Biosprit destilliert, 2006 waren es schon 20 Prozent und 2007 sollen es 31 Prozent sein. Weltweit werden zur Zeit 70 große Alkohol-Raffinerien gebaut.

      Die Entwicklung zeigt: Der einfache Umstieg von herkömmlicher Energie zu Bioenergien reicht nicht. Der Umstieg auf erneuerbare Energien zu 100 Prozent muss von einer Energieeffizienz-Revolution begleitet werden. Es führt kein Weg an kleineren, energiesparenderen Autos vorbei.

      Viel billiger - und verantwortungsbewusster - ist es, sprisparende Autos zu bauen anstatt immer mehr Bioenergie anzubauen und in die ganze Welt zu exportieren.

      Nachwachsende Energie sollte primär für die heimischen Energiemärkte genutzt werden. Innerhalb der EU gibt es dafür noch viele Felder, die nicht mehr zur Nahrungsmittelproduktion gebraucht werden. Die EU hat noch immer ein Lebensmittelüberschuss-Problem. Quelle:
      Franz Alt 2007
      Avatar
      schrieb am 26.01.07 19:59:07
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.205.194 von hary07 am 26.01.07 19:23:14Ethanol ist ein richtiges Wundermittel - viel zu schade, um es nur zu Trinken ...

      :lick:

      Apropos Saufen. Jahrtausendlange Erfahrung zeigt, dass Alkohol für den Menschen prinzipiell nicht schädlich ist -
      im Vergleich zu vielen anderen chemischen Stoffen. Und er ist in der Natur problemlos abbaubar.

      Jetzt können wir mit Ethanol mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, z.B. Nutzung der Überschussproduktion oder Reaktivierung von Brachflächen. Außerdem kann man so elegant aus den Subventionen rauskommnen - die zahlen dann die Autofahrer. Aber das tun sie ja jetzt auch schon.

      Die Motoren, die mit Ethanol laufen, stoßen 80% weniger Kohlendioxid aus und es wird praktisch überhaupt kein zusätzliches Kohlendioxid erzeugt, weil die Pflanzen das ja erst aus der Luft aufgenommen haben.

      Außerdem verringern wir die Abhängigkeit vom Erdöl und die Kohle bekommnen unsere Bauern und nicht mehr die Ölscheichs.

      In den nächsten Entwicklungsstufen wird auch Lignocellulose - also Holz, Stroh usw. als Grundstoff eingesetzt oder biologische Reststoffe.


      Und in der Erprobung befinden sich bereits Brennstoffzellen, die mit Alkohol betrieben werden können.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 14:03:22
      Beitrag Nr. 490 ()
      in nigeria droht bei deren ölproduktion ein streik. das dürfte neue munition für steigenden ölpreis sein. :lick:
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 17:38:08
      Beitrag Nr. 491 ()
      http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?…


      29.01.2007 - EU: Zuckerquote soll um 12 Prozent gekürzt werden


      (lid) - Um Überschüsse auf dem EU-Zuckermarkt zu vermeiden, zieht die EU-Kommission nun die Notbremse. Im Wirtschaftsjahr 2007/08 sollen die Raffinerien in der Europäischen Union zwei Millionen Tonnen weniger Zucker produzieren, verkündete EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel beim EU-Agrarministerrat in Brüssel. Das entspricht 12 Prozent der Gesamtquote, wie der österreichische Agrarpressedienst AIZ berichtet. Die Kommission will die Kürzung noch im Februar dem Verwaltungsausschuss für Zucker vorlegen. Die Raffinerien haben die Möglichkeit, die gekürzte Menge als Industriezucker Bioethanol-Herstellern oder der chemischen Industrie zur Verfügung zu stellen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Raffinerien den überschüssigen Zucker auf eigene Kosten einlagern und ihn auf die Quote im kommenden Jahr 2008/09 anrechnen. Die Kürzung gilt nur für dieses Wirtschaftsjahr.

      Fischer Boel hält den Schritt für notwendig, nachdem die in der Reform angestrebte Rückgabe von Quoten mehr schlecht als recht funktioniert. Im Wirtschaftsjahr 2007/08 kämen nicht einmal 650'000 Tonnen abgegebene Quote zusammen, berichtete die Kommission. Das sei die Hälfte dessen, was Fischer Boel zur Bewältigung der Überschüsse erwartet habe. Die Kommission macht die EU-Mitgliedstaaten verantwortlich. Manche Länder behinderten den Restrukturierungsfonds und damit den Ausstieg der weniger wettbewerbsfähigen Zuckerhersteller.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 17:59:53
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.276.553 von LastHope am 29.01.07 17:38:08na dies ist die bestätigung dafür, dass mehr zucker und zuckerüben zu crop. und co. kommen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 18:06:56
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.277.249 von Wellness69 am 29.01.07 17:59:53
      Dicksaft aus Zuckerrüben ist lagerfähig und steht ganzjährig der Ethanolproduktion zur Verfügung. :lick:
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 21:16:51
      Beitrag Nr. 494 ()
      Na dann her mit den billigen Rohstoffen. Warum Crop. heute im Minus ist, keine Ahnung? Ich höre jeden Tag nur noch Klima, Öl, Erneuerbare Energien ..... und hier im Thread ist noch nichts los. Da werden einige bald wachgerüttelt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 21:54:57
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.282.167 von DerStarlet am 29.01.07 21:16:51Habe schon mal mitgelesen.

      Aktienanzahl: 85.000.000 Stk

      KGV: ~ 6o

      Quelle: Onvista

      .............................................................

      Muß mir erst einmal ein Bild über die Zukunfschancen machen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 22:45:58
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.283.013 von Kellermeister11 am 29.01.07 21:54:57
      Wenn man das letzte Quartal als Maßstab nimmt, dann kommt man auf ein Ergebnis von 0,16 Euro/Aktie.
      Das wäre ein KGV von 47.

      Im letzten Quartal gab es noch keine Beimischungspflicht.
      Jetzt wird richtig Geld verdient und ein Ergebnis von größer 0,25 Euro/Aktie im Geschäftsjahr 2007 wäre ein realistisches Szenario - also KGV kleiner 30.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 22:49:56
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.283.013 von Kellermeister11 am 29.01.07 21:54:57Meine Einschätzung ist, dass die Aktie noch unter Druck geraten wird, da im Moment die Biosprittaktien im allgemeinen hart bewertet werden. Mögliche Ursache ist bestimmt auch in dem anhaltenden niedrigen Ölpreis zu sehen. Wie gesagt, ich schaue mal, wie es so weiter geht.

      Km
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 22:51:29
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.284.300 von LastHope am 29.01.07 22:45:58OK. schaue mal!
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:03:24
      Beitrag Nr. 499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.284.447 von Kellermeister11 am 29.01.07 22:51:29Bei Wachstumsraten von jährlich 35% ist ein 2007e KGV 30 fair. Schaut man auf die Solaraktien, hier wurde auch vor Jahren gesagt sie wären zu teuer und mitlerweile redet kein Analyst mehr davon, auch aufgrund der Kursverdoppler.

      Bin gut investiert und lehne mich zurück. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 10:08:27
      Beitrag Nr. 500 ()
      das wegen der bewertung zum ölpreis finde ich lächerlich. auch ich möchte einen bezug zu solar machen: ohne die einspeisegesetze hätte dieser bereich keinen absatzboom gehabt und die werte wurden noch immer bei 2-5 euro liegen.

      jetzt haben wir seit anfang ses jahres etwas ähnliches bei biosprit und jetzt golt ein solch garantierter absatzmarkt nix mehr?

      sehr verwunderlich, wie mit zweierlei maß gemessen wird.

      aber ich mach ne wette: spätestens nach den ersten absatzzahlen 2007 kommt es zu einem wundersamen umdenken.

      es kann aber auch sein, dass man absichtlich diese werte in den letzten tagen kleiner hält, weil da noch einige zu normalen kursen reinwollen. was gestern hier bei 7,60 für blöcke gingen, war der verlauf wie letzte woche auch schon mal.

      ich bleibe mit meiner position auch dabei. :cool:
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