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     1379  0 Kommentare Rückblick auf die Schwellenmärkte im dritten Quartal 2017: Eine steile Rally

    Die Templeton Emerging Markets Group deckt ein großes Anlageuniversum ab – Zehntausende von Unternehmen aus nahezu allen Kontinenten. Grundsätzlich sind wir Bottom-up-Anleger, doch wir behalten immer auch die größeren Zusammenhänge im Blick. In diesem Beitrag gebe ich einen Überblick des Teams darüber, was sich im Schwellenländeruniversum im dritten Quartal des Jahres 2017 abgespielt hat. Um das Geschehen in einen breiteren Kontext zu stellen, berichte ich dabei auch über einige Schlüsselereignisse, Meilensteine und Datenpunkte.

    Drei Dinge, die uns heute beschäftigten:

    1. Die Gewinne von Unternehmen aus Schwellenländern haben ein starkes und synchronisiertes Wachstum an den Tag gelegt und überzeugende Fundamentaldaten für Schwellenmarktaktien vorangetrieben. Mehrere chinesische Internetunternehmen haben beispielsweise Ergebnisse gemeldet, die in den letzten Quartalen stets die Marktprognosen übertroffen haben. In Europa haben die wieder anziehenden Rohstoffpreise zu positiven Ergebniskorrekturen für Unternehmen in den Bereichen Metall und Energie in Russland geführt.

    2. Wir sehen den chinesischen Automobilmarkt als positiv an. Das Wachstum der oberen Mittelschicht Chinas kurbelt im Land weiterhin die Nachfrage nach Luxuswagen an, da Käufer zunehmend auf Fahrzeugleistung und Produktqualität fokussiert sind. Auch wenn China der größte Automobilmarkt der Welt ist, ist der Anteil der chinesischen Autobesitzer gegenüber denen in Industrieländern nach wie vor ziemlich gering – ein Hinweis auf weiteres Wachstumspotenzial.

    3. In einem globalen Kontext bleibt das Wirtschaftswachstum Indiens trotz einer leichten Verlangsamung im zweiten Quartal 2017 stark. In den letzten Quartalen war die Konsumnachfrage eine der Triebfedern für das Wachstum, und die Nachfrage aufgrund der Festsaison im Oktober könnte das Wachstum zum Jahresende 2017 zusätzlich stützen.

    Ausblick

    Wir sehen Aktien aus Schwellenländern im aktuellen Umfeld nach wie vor optimistisch, verlieren dabei aber potenzielle Risiken nicht aus den Augen. Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben einigen Anlegern Sorgen bereitet. Ein Ausbruch von Gewalt könnte weltweite Konsequenzen haben und sich besonders stark auf das nördliche Asien auswirken. Dennoch existiert diese Bedrohung bereits seit langer Zeit und die meisten Anleger, die mit der Region vertraut sind, haben sich daran gewöhnt.


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    Mark Mobius
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    Dr. Mark Mobius, Executive Chairman Templeton Emerging Markets Group: Kaum ein Name wird öfter mit Investments in den Schwellenländern assoziiert. Der 80-Jährige wurde 1987 von Sir John Templeton persönlich eingestellt, um den Fondsanlegern von Franklin Templeton neue aufstrebende Aktienmärkte zugänglich zu machen. Er leitet das Templeton-Research-Team mit Standorten in 18 Schwellenländerbüros weltweit und ist Mitglied des Wirtschaftsbeirates der International Finance Corporation (IFC), Mitglied der World Bank Group.
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    Verfasst von Mark Mobius
    Rückblick auf die Schwellenmärkte im dritten Quartal 2017: Eine steile Rally Die Templeton Emerging Markets Group deckt ein großes Anlageuniversum ab – Zehntausende von Unternehmen aus nahezu allen Kontinenten. Grundsätzlich sind wir Bottom-up-Anleger, doch wir behalten immer auch die größeren Zusammenhänge im Blick.