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WTI Rohöl – Chancen auf beiden Seiten
1065 WTI Rohöl – Chancen auf beiden Seiten
Der Ölmarkt zeigte sich am Donnerstag von der neuen geopolitischen Lage im Nahen Osten wenig beeindruckt. Dass die Kurse sogar den Weg nach Norden einschlugen, lag aber möglicherweise eher an einer technischen Gegenbewegung auf die Kursrückgänge vom Vortag – im Anschluss an die (jeden Mittwoch) veröffentlichten US-Lagerbestände waren die Preise für das schwarze Gold der Sorte West Texas Intermediate im späten Handel regelrecht eingebrochen (-2,5%) und auf den tiefsten Stand seit dem 20. November abgerutscht. Gestern dann konnten sich die Kurse (nach einem schwachen Start) oberhalb von 56 US-Dollar stabilisieren, womit nun zwei gegensätzliche Szenarien denkbar werden:
Seit dem Jahreshoch bei 59,04 USD am 24. November ist WTI Crude Oil in eine kurzfristige Korrektur übergegangen, die sich mit dem Rutsch an die Juli-Trendgerade im Bereich von 55,90 USD schnell bis zur ersten markanten Unterstützung erstreckte. Entpuppt sich der jüngste Rücksetzer jedoch lediglich als zweites Pullback – wofür die Kurse jetzt allerdings nicht mehr unter 56 USD zurückfallen, sondern stattdessen weiter nach oben abdrehen sollten – könnte WTI, über den kleineren Widerstand am alten November-Top bei 57,91 USD hinweg, erneut das bisherige 2017er-Hoch und im Anschluss die psychologisch wichtige 60-USD-Barriere ansteuern.
Rutscht der Ölpreis indes infolge schwächerer Notierungen heute wieder unter die 56-Dollar-Marke ab, rücken sofort die November-Tiefs auf dem Niveau von 55 USD in den Fokus. Darunter dürfte dann die kleine Haltezone bei 54 USD noch stützend wirken, bevor über eine Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 52 USD nachgedacht werden müsste.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
56,68 $
+ / –
0,35 $ / 0,62%
Hoch / Tief
56,72 $ / 55,87 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
ProSiebenSat.1 Media – Kurssprung nach neuen Kaufsignalen
Mit einem Plus von 3,06% führte ProSiebenSat.1 Media – im Jahr 2017 bislang mit Abstand schlechtester Wert im DAX – gestern den deutschen Leitindex an. Seit dem Jahrestief bei 24,50 Euro Mitte November verbesserte sich die Aktie damit jetzt bereits um 16,7% und löste mit dem gestrigen Ausbruch über die 28-Euro-Marke neue Kaufsignale aus: Aus charttechnischer Sicht steht nun weiteres Aufwärtspotenzial bis zur 30-Euro-Barriere zur Verfügung; gelingt auch dort der Break, wartet bei 30,60 Euro die untere Kante einer 2-Euro-Kurslücke aus dem September, bevor sich das Kursziel auf den markanten Widerstand bei 34,50/35 Euro stellen würde. Auf der Unterseite bildet nun die gestern erfolgreich überwundene 28-Euro-Marke die erste Unterstützung, fällt die Aktie hier nach unten durch, sollte die Haltezone um 26,50 Euro einen Rücksetzer auffangen. Darunter würden die Kurse noch einmal auf die 25-Euro-Schwelle bzw. auf das 2017er-Jahrestief bei 24,50 Euro treffen.
Schlusskurs
28,59 €
+ / –
0,85 € / 3,06%
CAC 40 – Reicht es für den Jahresendspurt?
Was für den DAX die 13.000er-Marke, ist für den französischen Leitindex CAC 40 die 5.400er-Schwelle, denn beide Indizes pendeln seit den jüngsten Höchstständen Anfang November (DAX: Allzeithoch bei 13.526, CAC 40: Jahreshoch bei 5.536) und der anschließenden Korrektur um diese charttechnische Schlüsselstellen. Damit hören die Gemeinsamkeiten jedoch erst einmal auf, zumal der DAX gestern knapp ober- und der CAC 40 ebenso knapp unterhalb der jeweiligen Barriere aus dem Handel gingen. Für den französischen Leitindex geht der Kampf um 5.400 daher heute in die nächste Runde – gelingt dabei der Sprung über die Hürde, könnte der CAC 40 ohne Weiteres noch einmal Schwung für einen Jahresendspurt holen und – über den kleinen Widerstand bei 5.475/5.480 hinweg – die 5.500er-Marke sowie das 2017er-Top anlaufen. Auf der Unterseite sind die Kurse dagegen zunächst auf dem Niveau der November-Tiefs bei 5.300/5.270 abgesichert, bevor eine Etage tiefer die breite Haltezone zwischen 5.200 und 5.100 einen möglichen Rücksetzer auffangen sollte.
Schlusskurs
5.388,80 Pkt.
+ / –
14,45 Pkt. / 0,27%
Silber – Chartsignale mahnen zur Vorsicht
Die Trendpfeile zeigen bei den beiden Edelmetallen Gold und Silber zwar nicht erst seit gestern (Silber pendelt seit Mitte September um die langfristige Trendlinie, Gold unterkreuzte den GD200 am Dienstag) tendenziell nach unten, mit dem Absturz des Silberpreises unter die wichtige 16-Dollar-Barriere am gestrigen Donnerstag könnte die Abwärtsdynamik jetzt aber noch einmal signifikant zunehmen – als nächstes Kursziel ist nun nämlich bereits das 2017erJahrestief bei 15,20 US-Dollar zu nennen, das nach einem massiven Ausverkauf im Edelmetall am 10. Juli aufgestellt wurde. Aufhellen würde sich das angeschlagene Chartbild erst, wenn Silber per Schlusskurs die 16-Dollar-Marke zurückerobert und direkt im Anschluss wieder Kurs auf den nächsten markanten Widerstandsbereich bei 16,50/16,60 USD nimmt. Und erst nach einem erfolgreichen Ausbruch über diese Hürde könnte noch einmal mit einem Angriff auf den 17-Dollar-Bremsbereich gerechnet werden.
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Schlusskurs
15,72 $
+ / –
-0,27 $ / -1,69%
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