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Airbus – Neuer Höhenflug?
1203 Airbus – Neuer Höhenflug?
Die Nachricht kam genau zur rechten Zeit. Gerade noch stand der Airbus A 380 vor dem Produktions-Aus, jetzt geht es für das Großraumflugzeug doch weiter – nachdem die lange erwartete Bestellung der Airline Emirates über bis zu 36 Stück des Megafliegers (Auftragsvolumen: rund 13 Milliarden) endlich in Toulouse einging, machte sich Erleichterung beim europäischen Flugzeugbauer breit. Und bei den Anlegern, die der Aktie direkt auf ein neues Allzeithoch bei 92,56 Euro verhalfen, wodurch die bisherige 2018er-Bilanz zwischenzeitlich auf stolze 10,6% ausgebaut wurde. Das Hoch konnten die Bullen gestern allerdings nicht halten, und so müssen (zumindest) Charttechniker weiter zittern:
Sofern man die Mini-Korrektur vom vergangenen Wochenende als kleines Flaggenmuster interpretieren möchte, ergibt sich daraus oberhalb von 90,00 Euro weiteres Kurspotenzial, das die Notierungen spielend bis auf 100,00 Euro tragen könnte. Als Widerstand stellt sich den Kursen dabei nun jedoch das gestern markierte Rekordhoch bei 92,56 Euro in den Weg, das prompt Gewinnmitnahmen auf den Plan rief. Daher:
Auf der Unterseite bilden das Dezember-Hoch bei 89,27 Euro und der 90er-Bereich jetzt eine relevante Unterstützung, denn solange Airbus darüber notiert, könnte der Aufwärtstrend jederzeit fortgesetzt werden. Rutschen die Kurse allerdings unter diese Haltezone zurück, müsste mit einem Test der Oktober-Aufwärtstrendgerade im Bereich von 86,00 Euro gerechnet werden, bevor das bisherige 2018er-Tief bei 82,26 Euro auf den Prüfstand gestellt werden könnte.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
90,46 €
+ / –
0,86 € / 0,96%
Hoch / Tief
92,56 € / 90,05 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
EUR/USD – Delle ausgebügelt
Von wegen, am Devisenmarkt passiert nichts – über mangelnde Bewegung im Währungspaar EUR/USD kann man sich derzeit nicht beschweren. Dabei schien es zunächst, als ob dem Euro nach dem Top vom Montag bei 1,2298 USD die Luft ausgehen würde, doch nachdem die 1,22er-Unterstützung zur Wochenmitte erfolgreich getestet werden konnte, dreht die europäische Gemeinschaftswährung jetzt wieder nach oben ab. Damit stellt sich nun erneut die 1,23er-Hürde mit den Januar-Tops knapp darunter in den Weg; sobald der Euro die Höchststände vom Wochenanfang (und zugleich die 1,23-Marke) überbietet, entsteht neuer Raum für einen Sprint Richtung 1,25er-Bremsbereich. Nach unten stützt neben der 1,22er-Schwelle auch die Haltezone an der 1,21er-Marke, die zusammen mit den alten Tops bei 1,2093 und 1,2089 USD eine wichtige Unterstützung bildet.
Schlusskurs
1,2239 $
+ / –
0,0072 $ / 0,59%
Palladium – Pullback oder Korrektur?
1.138,60 US-Dollar standen am Montag als Preis für eine Unze Palladium auf der Anzeigetafel – Allzeithoch! Seitdem hat das Edelmetall jedoch den Rückwärtsgang eingelegt und schliddert momentan der wichtigen 1.100-Dollar-Marke entgegen. Wichtig deshalb, weil sich die Kurse an dieser Hürde zunächst die Zähne ausbissen, bevor nach mehreren Versuchen der Ausbruch über diesen Widerstand gelang. Schlägt Palladium jetzt an dieser horizontalen Haltelinie auf und federt direkt nach oben ab, könnte von einem mustergültigen Pullback gesprochen werden, der im Anschluss erneut zum Rekordhoch und darüber hinaus bis an die 1.200er-Schwelle führen sollte. Fallen die Notierungen allerdings unter den Halt zurück, könnte sich aus dem Rücksetzer eine waschechte Korrektur entwickeln. Als nächstes Kursziel wäre dann das Dezember-Zwischenhoch bei 1.037,45 USD zu nennen, bevor die vielbeachtete runde 1.000er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden dürfte.
Schlusskurs
1.101,50 $
+ / –
-18,50 $ / -1,65%
Infineon – Halbleiter unter Vollspannung
Mit einem zwischenzeitlichem Plus von 6% setzte sich Infineon gestern an die DAX-Spitze – und schraubte seine bisherige 2018er-Bilanz ganz nebenbei auf über 10%. Damit steuert Infineon jetzt direkt auf das 2017er-Top zu, das am 21. November bei 25,45 Euro aufgestellt wurde. Sollte der Ausbruch über diesen markanten Widerstand gelingen, müsste man lange zurückblättern, um die nächsten Kursziele ausfindig zu machen: Im Frühjahr 2002 (!) notierte Infineon zuletzt noch höher, und als Zielzone bietet sich die Schiebezone zwischen 26,00 und 27,00 Euro sowie darüber das 2002er-Jahreshoch bei 29,30 Euro an. Noch ist der Befreiungsschlag aber nicht vollzogen, daher sollte die Unterseite engmaschig beobachtet werden; rutscht die Aktie nämlich wieder unter 24,00 Euro, rückt sofort die massive Unterstützung an der 23-Euro-Marke in den Vordergrund. Darunter bietet das 2017er-Dezember-Tief bei 21,89 Euro noch einen letzten Halt, bevor mit dem GD200 bei 20,80 Euro ein Trendwechsel droht.
Schlusskurs
25,10 €
+ / –
1,32 € / 5,55%
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