Probleme bei Berufsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit zahlt nicht - Seite 2
Die häufigsten Gründe für eine Berufsunfähigkeit
Je nachdem, welche Statistik man sich anschaut, so stellt man fest, dass psychische Erkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems den größten Anteil unter den Ursachen für Berufsunfähigkeit haben. Ihr Anteil liegt bei etwa 30 Prozent, je nach Versicherer. Der Bund der Versicherten gibt in seiner Statistik einen Anteil von 28,7 Prozent an. Danach folgen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates mit einem Anteil um die 20 Prozent (laut Statistik 22,65 Prozent). Bei den sonstigen Erkrankungen und den Krebsfälle fallen die Anteile bei den unterschiedlichen Versicherern zum Teil sehr unterschiedlich ins Gewicht. Die Versicherungsbranche sieht für alle Versicherer aber den Anteil bei 15,51 und 15,07 Prozent. Den Unfall als Ursache für die Berufsunfähigkeit sieht sie bei 10,14 Prozent, die Zahlen in den Statistiken von drei Versicherungen reichen von fast 8 bis zu fast 14 Prozent. Der geringste Anteil an Ursachen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung geht auf das Konto der Herz- und Gefäßerkrankungen. Sowohl die drei Einzelstatistiken als auch die Branchenstatistik sieht hier einen Anteil von etwa 8 Prozent.
Körperliche Arbeit vs. Büroarbeit: Wer trägt ein höheres Risiko?
Was bedeuten diese Statistiken nun für Sie als Versicherten? Sie zeigen Ihnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, an einer bestimmten Art der Berufsunfähigkeit zu leiden. Es sagt allerdings noch nichts darüber aus, wie hoch Ihr Risiko an sich ist, jemals berufsunfähig zu werden.
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Die Versicherer kalkulieren für jemanden, der eine körperliche Arbeit verrichtet, eine höhere Wahrscheinlichkeit ein, berufsunfähig zu werden. Der Beitrag für einen Handwerker liegt deutlich über dem eines Bürokaufmanns. Aber der größte Anteil der Berufsunfähigkeitsfälle liegt bei den psychischen Erkrankungen. Die Allianz-Versicherung wies in ihrer statistischen Auswertung des Versicherungsjahres 2016 darauf hin, dass auch Büroarbeiter von psychischen Erkrankungen betroffen sein können. Auch seien sie häufig von Rückenleiden berührt, die in der Statistik immerhin die zweithäufigste Ursache sind.