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    GFT  762  0 Kommentare hoher Cash-Bestand und Aussicht auf Gewinne

    Das Technologie-Unternehmen für integrierte e-Business-Lösungen in Europa profitiert von der anziehenen Nachfrage nach IT-Lösungen. Nach herben Verlusten in 2003 sollen in diesem Jahr wieder Profite in die Scheune eingefahren werden. Wie schätzt der Vorstandsvorsitzende die Lage ein und wie lautet die Planung für dieses Jahr? Im Gespräch mit TradeCentre nahm der CEO konkret Stellung:


    GFT will wieder Profite ausweisen

    Die im Prime Standard notierte GFT Technologies AG (DE0005800601) peilt in diesem Geschäftsjahr ein positives Ergebnis vor Steuern an. Das bekräftigt Vorstandschef Ulrich Dietz im Gespräch mit TradeCentre. In 2003 lag das EBITDA bei negativen 1,5 Millionen Euro. Netto verzeichnete die Gesellschaft aufgrund von Firmenwertabschreibungen einen satten Verlust von 17,7 Millionen Euro. Per 31. März betrug der Goodwill noch 17,3 Millionen Euro. Dietz erwartet in 2004 keine weiteren Störfeuer hinsichtlich des Postens Firmenwerte. „Wir haben die Restrukturierungsphase hinter uns“. Beim Umsatz will der Konzernlenker den Vorjahreswert von 138 Millionen Euro erreichen. Die Vorsteuerrendite beziffert Dietz auf „ein bis fünf Prozent“ vom Umsatz.

    In den ersten drei Monaten des neuen Jahres hat der Anbieter von integrierten e-Business-Lösungen allerdings noch nicht ganz die Wende gepackt. Der Fehlbetrag verbesserte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal schon deutlich von 4,3 auf nunmehr 1,8 Millionen Euro. Das EBT lag bei minus 1,6 Millionen Euro. Umgesetzt hat der GFT-Konzern in Q1 28,5 Millionen Euro. Der negative Cashflow aus der operativen Tätigkeit in Höhe von knapp elf Millionen im selben Zeitraum ist kein Grund unruhig zu werden. Das war nämlich im Vorjahr nicht anders und wird sich bis Jahresende wieder mehr als ausgleichen. Laut Dietz dürfte sich der Barbestand zum Jahresende wieder auf dem Niveau des Stichtags des 31. Dezembers, also bei rund 36 Millionen Euro, einpendeln. Weil die Kasse proppevoll ist, stellt sich die Frage ob der Firmengründer Zukäufe plant. Dietz wollte dies nicht ausschließen, sagt aber: „Ich bin in der heutigen Zeit sehr froh eine vernünftige Liquidität im Konzern zu haben“. Ob GFT an der krisengebeutelten Hamburger Netlife Interesse hat, wie in der Branche kolportiert wird, wollte der CEO nicht kommentieren. „Unser Interesse an börsennotierten Gesellschaften ist sehr gering“, fügt Dietz jedoch hinzu.

    Konjunkturell ist nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden die Entwicklung wieder erfreulicher als in den letzten beiden Jahren. „Wir spüren eine konstante Nachfrage. Kunden sind durchaus wieder bereit Geld auszugeben. Vor allem e-Business Themen werden verstärkt nachgefragt“, erklärt Dietz. Die in St. Georgen ansässige Firma ist besonders in der internationalen Bankenszene und der Verlagsbranche sehr präsent. Das zweite Quartal dürfte besser laufen als das Startquartal und auf der Ertragsseite in etwa ein ausgeglichenes Ergebnis liefern. Aufgrund der positiven Auswirkungen des zunehmenden Kundeninteresses prognostiziert der Firmenlenker ansteigende Umsätze in der zweiten Jahreshälfte.

    Das über 1000 Mann starke Unternehmen wird an der Börse mit rund 52 Millionen Euro bewertet. Aktuell ist rund die Hälfte der Kapitalisierung mit Cash unterfüttert. Gelingt dem Unternehmen endlich die Wende, dürfte die Aktie wieder deutlich an Wert gewinnen. Da wir von einem Gelingen des Turnarounds ausgehen, ist ein Aufbau einer ersten Position empfehlenswert.






    Verfasst von 2TradeCentre
    GFT hoher Cash-Bestand und Aussicht auf Gewinne Das Technologie-Unternehmen für integrierte e-Business-Lösungen in Europa profitiert von der anziehenen Nachfrage nach IT-Lösungen. Nach herben Verlusten in 2003 sollen in diesem Jahr wieder Profite in die Scheune eingefahren werden. Wie schätzt …