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     4296  0 Kommentare Das ist bullish!

    Die heute veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten haben an den Märkten neue Befürchtungen ausgelöst, die Angst vor der „jobless recovery“, einer Wirtschaftserholung ohne eine deutliche Belebung am Arbeitsmarkt, greift wieder um sich.

    Die Veröffentlichung der Zahl der Beschäftigten ohne Landwirtschaft (Nonfarm Payrolls) für Juni 2004 fiel deutlich schwächer als erwartet aus. Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist um lediglich 112.000 angestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs zwischen 250.000 bis 265.000 neuen Arbeitsplätzen nach zuvor 235.000.


    Zinsentwicklung als Schlüsselfaktor

    Die größte Aufmerksamkeit zur Beurteilung des wahrscheinlichen Verlaufs im zweiten Halbjahr sollten Anleger der Zinsentwicklung - vor allem den 10-jährigen US-Bonds und der 10-jährigen Rendite deutscher Bundesanleihen - schenken. Hier liegt ein großes, positives Überraschungspotenzial.

    Der Marktkonsens unter den Investmentbanken hat einen Anstieg bis zum Jahresende auf – in den USA 5,25% - und in Deutschland auf 4,85% auf der Rechnung. Der heutige Renditerutsch der US-Bonds auf aktuell 4,42% und der deutschen Bundesanleihen auf 4,24% lässt dieses Szenario für uns weiter unwahrscheinlich sein.




    Den Anstieg des Euros sehen wir nicht als nachhaltig an und gehen bis zum Jahresende weiterhin von einem im Verhältnis zum Euro festeren US-Dollar aus.


    Gewichtige Argumente gegen kräftig steigende Zinsen

    Einen sehr großen Zinsanstieg sehen wir aus diversen Gründen nicht:

    • Die US-Notenbank wird im Wahljahr eher zurückhaltend agieren.
    • Die Inflationserwartungen sind übertrieben.
    • Wir sehen eine immer noch niedrige Kapazitätsauslastung.
    • Der Arbeitsmarkt bleibt weiterhin schwächlich.
    • Das Wirtschaftswachstum in den USA wird sich leicht abschwächen.
    • Die Notenbanken wollen den begonnenen Aufschwung nicht gefährden.

    Es ist wenig wahrscheinlich, dass sich in 2004 ein größerer Inflationsdruck entwickelt. Für 2005 sehen wir dies etwas kritischer. 2004 sollte jedoch ein Jahr werden, das relativ frei von inflationären Tendenzen bleiben wird.


    Quartalsergebnisse werden gut ausfallen

    Die in diesen Tagen beginnenden Veröffentlichungen der Ergebnisse zum 2. Quartal 2004 sollten überwiegend positiv ausfallen. Die Anzahl der Ertragswarnungen im Vorfeld war bis heute sehr gering.

    Das starke und weltwirtschaftlich synchrone Wachstum wird die Unternehmensergebnisse weltweit erneut begünstigen. Die relative Bewertung von Aktien wird dadurch attraktiver bleiben als die festverzinslicher Wertpapiere. Dies führt zu einer steigenden Nachfrage nach Aktien und damit folglich auch zu höheren Preisen.



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    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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    Verfasst von Thomas Grüner
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