Novell - Miese Quartalszahlen

Novell (NOVL) meldet für das vierte Fiskalquartal einen scharfen Rückgang der Umsätze mit kleinen Unternehmen, der durch das Wachstum der Internet-basierten Dienste nicht hätte kompensiert werden können. Die Gesamtumsätze fielen um 21 Prozent auf 273 Mio. Dollar. Der Gewinn je Aktie stürzte von 17 Cent auf 0.

CEO Eric Schmidt dazu: “Wir sind sechs Monate unterwegs, um uns von einem normalen Softwarehersteller in ein Lösung orientiertes Unternehmen zu verwandeln. Wir erwarten zwar sequentielles Wachstum, aber keine Steigerung gegenüber dem letzten Geschäftsjahr. Erst 2002 wird sich das ändern.“

Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 (Oktober) viertelte sich der Gewinn je Aktie fast auf 15 Cent. Der Umsatz kam auf 1,16 Mrd. Dollar – eine Abnahme um 9,4 Prozent. Die kleine Firmen adressierenden Standardsoftwarepakete verkauften sich um 47 Prozent schlechter und trugen nur noch 243 Mio. Dollar zum Umsatz bei. Das ehemalige Brot-und-Butter Geschäft macht damit noch 23 Prozent des Novell-Geschäfts aus. Dagegen konnte Novell die Einnahmen aus Softwarelizenzen für große Unternehmen um 12 Prozent auf 750 Mio. Dollar steigern.

Im ersten Quartal werden nun 8 Prozent weniger Umsatz als vor einem Jahr erwartet. Im Gesamtjahr 2001 soll ungefähr so viel verkauft werden wie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000.

Gemäß First Call wird ein Gewinn je Aktie von 31 Cent für das Gesamtjahr 2001 erwartet. Dem hat das Unternehmen nicht widersprochen.

Novell kann auf einen Bestand liquider Mittel von fast 700 Mio. Dollar blicken.

Die NOVL-Aktie verliert fast 19 Prozent auf 6 Dollar. 52-Wochen Bereich zwischen dem aktuellen Kursniveau und 44-9/16 Dollar.