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    SDAX  137  0 Kommentare TAKKT erzielt 2020 Rekordwert

    Das Geschäftsjahr 2020 de Takkt AG (ISIN: DE0007446007) war geprägt vom Verlauf der Coronavirus-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen. Der Schutz der Mitarbeiter hatte dabei oberste Priorität. Nach der erfolgreichen Implementierung umfangreicher Maßnahmen für das Management von Kosten sowie Vorräten und Forderungen im März und April, legte TAKKT den Fokus im zweiten Halbjahr zunehmend auf die Stärkung des Wachstums. Im Gesamtjahr erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 1067,4 (1213,7) Millionen Euro. Damit konnte die im Oktober präzisierte Prognose leicht übertroffen werden. Der Effekt aus dem zusätzlichen Beitrag einer Akquisition und die negativen Währungseffekte hoben sich gegenseitig nahezu auf. Das organische Wachstum betrug in Folge der Pandemie minus 11,8 Prozent.

    Wir konnten unser organisches Wachstum im Schlussquartal deutlich verbessern

    Die jeweiligen Zielmärkte der Geschäftseinheiten waren von der Ausbreitung des Virus und den Schutzmaßnahmen sehr unterschiedlich betroffen und entwickelten sich entsprechend ungleich. Während die Newport-Gruppe von der guten Nachfrage nach Produkten für die Nutzung im Home Office profitierte und stark wachsen konnte, ging der Umsatz bei Displays2go sehr deutlich zurück, weil die Kunden wenig Bedarf für das auf Konferenzen und Messen ausgerichtete Produktsortiment hatten.

    Im vierten Quartal setzte sich die Stabilisierung des TAKKT-Geschäfts trotz des wieder steigenden Infektionsgeschehens und des erneuten Lockdowns in vielen Zielmärkten weiter fort. “Wir konnten unser organisches Wachstum im Schlussquartal deutlich verbessern, dazu haben vor allem KAISER+KRAFT und ratioform beigetragen”, so der Vorstandsvorsitzende Felix Zimmermann. Mit einem Minus von 3,6 Prozent lag das Geschäft auf Gruppenebene nur noch leicht unterhalb des Vorjahresniveaus.

    Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erzielte TAKKT 2020 den bislang höchsten freien Cashflow seit Bestehen des Unternehmens.

    Geringere Lieferantenrabatte und Effekte aus der Vorratsbewertung in Folge des gesunkenen Umsatzniveaus hatten 2020 erwartungsgemäß einen negativen Einfluss auf die Rohertragsmarge, die 39,7 (41,3) Prozent erreichte. Durch konsequentes Kostenmanagement hat die Gruppe die Ausgaben für Personal und Marketing sowie die sonstigen Kosten spürbar reduzieren können. Das EBITDA lag mit 92,6 (150,2) Millionen Euro im oberen Bereich der im Oktober erwarteten Spanne von 85 bis 95 Millionen Euro. Einmaleffekte hatten mit minus 8,6 (minus 8,5) Millionen Euro einen vergleichbaren Einfluss auf das Ergebnis wie im Vorjahr. Einmalaufwendungen resultierten 2020 aus der Neuausrichtung von KAISER+KRAFT und aus der vorzeitigen Beendigung von Arbeitsverträgen. Dem gegenüber standen ein einmaliger Ertrag aus dem Immobilienverkauf sowie eine einmalige Verringerung der Pensionsaufwendungen durch Anpassung von Konditionen in der Altersversorgung. Die EBITDA-Marge lag im Berichtsjahr bei 8,7 (12,4) Prozent. Ohne die Einmaleffekte hätte TAKKT im Krisenjahr 2020 mit 9,5 Prozent eine nahezu zweistellige Profitabilität erzielt.

    Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erzielte TAKKT 2020 den bislang höchsten freien Cashflow seit Bestehen des Unternehmens. Der freie TAKKT-Cashflow profitierte von einer hohen Freisetzung von Zahlungsmitteln aus dem Nettoumlaufvermögen und vom Mittelzufluss aus dem Immobilienverkauf. Er stieg auf 129,8 (107,1) Millionen Euro und unterstreicht damit die Cashflow-Stärke des Geschäftsmodells. Mit dem hohen Cashflow und einer Eigenkapitalquote von über 60 Prozent ist TAKKT finanziell sehr stabil aufgestellt. “Nachdem die Ausschüttung aufgrund der Krise im letzten Jahr ausgesetzt wurde, wollen wir an die verlässliche Dividendenpolitik der vergangenen Jahre anknüpfen und neben der Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 0,55 Euro die ausgesetzte Basisdividende aus dem Vorjahr von ebenfalls 0,55 Euro nachholen. Als Vorstand werden wir dem Aufsichtsrat daher die Zahlung eine Dividende in Höhe von insgesamt 1,10 Euro je Aktie vorschlagen”, so Finanzvorstand Claude Tomaszewski. Dieser Vorschlag zur Dividende steht unter dem Vorbehalt, dass sich die negativen Auswirkungen der Pandemie in den kommenden Wochen nicht deutlich verstärken.

    Der weitere Verlauf der Pandemie, die Fortschritte bei den Impfungen sowie Zeitpunkt und Umfang der Lockerungen werden einen erheblichen Einfluss auf das laufende Geschäftsjahr haben. TAKKT rechnet mit einem herausfordernden ersten Quartal. Wirtschaftliche Indikatoren zur aktuellen Lage entwickelten sich aufgrund der Verlängerung des Lockdowns in vielen Regionen zuletzt negativ. Zudem waren die Vorjahreszahlen bis Mitte März noch nicht von der Pandemie beeinflusst. Im Jahresverlauf sollte sich die Geschäftsentwicklung dann spürbar verbessern. Weitere Details zum Konzernabschluss 2020 und zur Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wird TAKKT am 29. März mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts geben.

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    Aktuell (25.02.2021 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Takkt AG im Frankfurter-Handel  mit einem Plus von +0,26 EUR (+2,38%) bei 11,20 EUR. Auch diese Aktie können Sie ab 0,- EUR auf Smartbroker handeln.


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