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     2193  0 Kommentare Die Statistik gibt wertvolle Hinweise

    Sehr oft werde ich gefragt, wozu wir unsere umfangreichen Statistiken und Datenbanken gebrauchen. Diese erfüllen eine wichtige Aufgabe, sie helfen uns bei der Orientierung.


    Zur Wahljahresstatistik erschien bereits dieser Beitrag: 1266635;Wahljahre - Bullenjahre? am 30.07.2004 / 14:26Uhr. (1266635;hier klicken1266635)

    Damals schrieb ich:

    Zweigeteilte Wahljahre

    Untersucht man diese Zusammenhänge im Detail, so sind weitere Parallelen auffällig. Wahljahre sind regelrecht zweigeteilt, in eine schwächere erste und in eine wesentlich stärkere zweite Hälfte. Die durchschnittlichen Resultate der einzelnen Monate seit 1900 sprechen eine klare Sprache: Die alte Börsenregel „sell in may and go away“ (verkaufe im Mai und gehe) ist in Wahljahren auf den Kopf gestellt. Sie müsste hier eher lauten „buy in may and stay“ (kaufe im Mai und bleibe).

    Der Zeitraum von Juni bis Dezember eines US-Wahljahres erwies sich im historischen Vergleich der letzten einhundert Jahre als äußerst lukrativ: Die durchschnittliche Performance des S&P 500 betrug in diesem Zeitraum ansehnliche +13,24%.


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    Typischer Verlauf in diesem Jahr

    Auch in diesem Jahr hält sich der Verlauf der amerikanischen Aktienmärkte wieder an dieses Muster. Der S&P 500, der bis Ende Mai lediglich 0,79% zulegen konnte, notiert mittlerweile mit ca. 6% im Plus. Während sich Juli und August schwächer als der historische Durchschnitt (in diesem Zeitraum legte der Ölpreis um ca. 60% zu) entwickelten, so hat der S&P 500 in den Monaten September bis November eine Aufholjagd gestartet und seine historischen Durchschnittswerte für diesen Abschnitt übertroffen.

    Um seinen historischen Durchschnittswert eines Wahljahres von +14,41% für das Gesamtjahr zu erzielen, ist jedoch ein gewaltiger Endspurt des amerikanischen Leitindex erforderlich. Der S&P 500 müsste theoretisch 1271 Punkte erreichen, um diese Performance zu erzielen. Dies würde für den Dezember einen Zuwachs von 8,3% bedeuten.




    Fazit

    Historische Vergleiche und Statistiken können natürlich nicht isoliert betrachtet werden, da es viele andere Faktoren zu beachten gilt. Zur Orientierung sind diese Vergleiche jedoch sehr nützlich und liefern oftmals wertvolle Hinweise.
    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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