Bald Kursaufstieg von 1000% erreicht!

Mit über 15 Prozent Kursverlust wurde die Aktie der Cenit AG (DE0005407100) nach einer ad-hoc Mitteilung letzten Dienstag abgestraft. An den Zahlen für das Jahr 2004 lag es sicher nicht. Sie sind besser als erwartet ausgefallen. Der Umsatz landete bei rund 75 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge erreichte fast 65 Prozent. Das EBIT ist förmlich explodiert. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen um über 200 Prozent auf 7,5 Millionen Euro. Die Marge beträgt zehn Prozent. Das ist knackig! „Wir haben ein sehr gutes Geschäftsjahr hinter uns. Alle Geschäftsbereiche waren erfolgreich und haben zu unserem Ergebnis beigetragen“, sagt Vorstandsmitglied Hubertus Manthey im Gespräch mit TradeCentre. Das EPS dürfte sich auf 95 bis 99 Cent je Aktie belaufen. Ohne die Abschreibung auf aktiv latente Steuern wäre das Ergebnis pro Anteilsschein sogar bei 1,13 Euro gelegen.

Für den Kurssturz sorgte jedoch der wenig ehrgeizige Ausblick für dieses Jahr. Die Stuttgarter kündigten einen Umsatz von 77 Millionen Euro und ein EBIT von nur 7,3 Millionen Euro an. Also ein Gewinnrückgang! Manthey betont, dass dieses Ziel „sehr konservativ“ ist. „Wir wollen lieber mit Zahlen überzeugen, als mit Prognosen“, so Manthey. TradeCentre rechnet mindestens mit einem EBIT von acht Millionen Euro oder einer Marge von über zehn Prozent. Mittelfristig hält der Manager sogar operative Margen von bis zu 15 Prozent für machbar. Nach eigenen Angaben ist der Konzern bestens in das neue Jahr gestartet. „Wir hatten noch nie so einen guten Jahresauftakt in der Geschichte des Unternehmens wie in 2005“. Cenit sucht sogar händeringend neue Mitarbeiter. 60 Berater und zehn Vertriebsleute will das IT-Haus einstellen.

Grund für die solide Geschäftsentwicklung ist der Drang der Unternehmen Kosten zu sparen. „Wir haben die Lösungen parat. Ich sehe daher kein Wölkchen am Himmel über unserem Hause“, so der Manager. Die Schwaben setzen weiterhin den Fokus auf organisches Wachstum. „Akquisitionen sind kein Thema“. Spielraum für Experimente hätte Manthey aber genug. Die Kriegskasse ist zum Jahresende 2004 auf rund zwölf Millionen Euro angesprungen, verrät der Vorstand. Banken rennen der Firma regelrecht die Bude ein, damit das Geld angelegt werden kann. Zahlreich kommen die Männer in Nadelstreifen anmarschiert. Vor drei Jahren stand Cenit kurz vor dem Aus. Geld war fast keines mehr da. Banker klebten wie Kaugummi an ihren Stühlen und halfen der Gesellschaft nicht aus der Patsche.

Da das Geld nicht für Übernahmen verwendet wird, will Cenit nun Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Für das vergangene Jahr sollen 30 Cent je Aktie ausgezahlt werden. „Wir wollen unsere Dividende kontinuierlich ausbauen“, sagt Manthey. Auf aktuellem Kursniveau ergibt sich eine Dividendenrendite von zwei Prozent! TradeCentre-Entdeckung Cenit sollte unser Kursziel von 20 Euro in diesem Jahr erreichen. Damit würden wir auch die 1000 Prozent Kursgewinn vollmachen, da wir das Papier bei Kursen zu zwei Euro erstmals empfohlen haben.