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     4031  0 Kommentare Ein schwarzer Tag für Europa?

    Wird die Blase an diesem Tag platzen?

    Es ist modern, den Dollar schwächer zu sehen und die Probleme dieser Welt nahezu ausschließlich in den USA zu suchen. Der unbequeme Griff an "unsere" eigene Nase bleibt meist aus. Die europäische Binnenwirtschaft ist weiterhin schwach. Die Wachstumsschwäche konzentriert sich hauptsächlich in Frankreich und Deutschland. Einer der besten Indikatoren für eine weitere Abschwächung der Wirtschaft - die langfristigen Zinssätze - sind auf neue Rekordtiefs gefallen. Der "Zinsvorteil" der USA weitet sich in allen Laufzeiten aus. Während die amerikanische Notenbank die Leitzinsen weiter angehoben hat, hält die EZB die kurzfristigen Zinssätze niedrig.


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    Am 29. Mai findet in Frankreich die Volksabstimmung zur EU-Verfassung statt. Meinungsforscher sehen aktuell einen hauchdünnen Vorsprung der Befürworter. 52% wollen der Verfassung zustimmen. Es steht viel auf dem Spiel. Frankreichs Präsident Jacques Chirac trägt die Verantwortung für den Ausgang dieses Projekts. Seine Überzeugung, dass ein möglichst starkes Europa den USA langfristig Paroli bieten soll, steht und fällt mit dem Ausgang des Referendums.


    Ein Blick zurück

    Erinnern wir uns an 1992. Auch damals fand ein Referendum zum EU-Vertrag von Maastricht statt, der u.a. die Einführung des Euro vorsah. Die Franzosen stimmten damals mit 51,01% nur denkbar knapp für den neuen Vertrag. Der damalige Präsident Mitterrand schaffte wenige Wochen vor dem Wahltermin - mit deutlichen Worten in einer Fernsehdebatte - noch den Umschwung pro EU-Referendum bei seinen Landsleuten. Ein ähnlich knappes Votum ist auch am 29. Mai 2005 zu erwarten. Viele Wähler sind noch unentschieden.


    Zu den wichtigsten Themen meines Jahresausblicks habe ich auf der Invest 2005 in Stuttgart einige Aussagen gemacht. Sie können sich die verschiedenen Videos von der Podiumsdiskussion mit Dr. Jünemann von "Börse online" hier ansehen: >>hier Videos ansehen<< (einfach anklicken)


    Turbulenzen zu erwarten

    Im Vorfeld des Referendums dürften die Devisenmärkte zunehmend nervös werden. Man sollte sich auf größere Schwankungsbreiten einstellen. Die Reaktion des Eurokurses auf eine mögliche Ablehnung der Verfassung sollte recht heftig ausfallen. Der politische Schaden wäre immens. Die nächsten Umfrageergebnisse werden die Märkte bewegen, je heftiger desto näher der Wahltermin rückt.

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    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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    Verfasst von Thomas Grüner
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