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    BMW – Münchner Premiumhersteller weiter auf der Überholspur

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    Autohersteller profitieren nach dem Abebben der Coronapandemie von einer nachhaltigen Absatzbelebung in den Schlüsselmärkten. Zu den Favoriten gehört hier der Premiumautobauer BMW, der zuletzt im ersten Quartal mit einem starken Zahlenwerk überraschen konnte. Auch fundamental ist die Bewertung mit einem KGV24e von knapp 7 moderat.

    BMW macht sich für mehr Technologieoffenheit stark!

    Der Übergang zur Elektromobilität stellt die Automobilindustrie vor gewaltige Herausforderungen. Die Zeit drängt. Denn angesichts der kürzlich von der EU verabschiedeten Vorgaben zur Verringerung der CO2-Emissionen im Verkehr droht Fahrzeugen mit herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotoren aufgrund der beschlossenen neuen CO2-Grenzwerte ab 2035 ein Verkaufsverbot. Daher investieren Volumenhersteller wie Volkswagen, Renault, Peugeot oder Premiumhersteller wie Mercedes-Benz massiv in die Umstellung auf E-Automodelle. Auch der Münchner Premiumhersteller BMW macht hier keine Ausnahme und will im E-Autosegment künftig ebenfalls ganz vorn mitmischen. Allerdings stößt die von der EU postulierte Strategie, bei der Reduktion von Schadstoffen im Straßenverkehr ausschließlich auf Elektromobilität zu setzen, in der Führungsetage von BMW auf Kritik. So hat sich BMW-Konzernchef Oliver Zipse in dieser Frage wiederholt für mehr Technologieoffenheit ausgesprochen und warnt vor einem von der EU geplanten generellen Verbot von Benzin- und Dieselmotoren. Unter anderem macht sich der BMW-Vorstandschef hier für den Einsatz von E-Fuels stark. Dank moderner synthetischer Kraftstoffe werden nach Einschätzung von Zipse auch herkömmliche Benzin- und Dieselmotoren trotz der geplanten strengen Emissionsziele weiterhin eine Zukunft in der EU haben. Mit dieser Einschätzung stößt Zipse zwar bei vielen ranghohen EU-Politikern wie dem EU-Kommissar Frans Timmermann, der sich für eine bedingungslose Wende zur Elektromobilität in der EU einsetzt, auf erheblichen Widerstand. Allerdings steht Zipse mit seiner Einschätzung längst nicht allein da, zumal sich neben vielen anderen namhaften Autoherstellern auch Verkehrsminister Volker Wissing für eine Genehmigung von E-Fuels in Brüssel ausspricht.

     

    BMW fährt mehrgleisig

    Angesichts des schleppenden Infrastrukturausbaus bei E-Ladestationen in der EU und der mit der Umstellung auf Elektromobilität verbundenen möglichen Engpässen bei kritischen Rohstoffen scheint ein Komplettverbot von Verbrennermotoren in der EU nach Einschätzung des BMW-Vorstandschefs noch längst nicht in Stein gemeißelt. Denn die EU hatte kürzlich angekündigt, in 2026 das Aus für Verbrenner noch einmal prüfen zu wollen. Daher dürfte sich der von BMW gewählte Ansatz, neben dem Ausbau der E-Autoarchitektur gleichzeitig auf eine Modernisierung von Benzin- und Dieselmodellen zu setzen, als strategisch sinnvoll erweisen. Denn mit dieser mehrgleisigen Strategie sichert Zipse den Münchner Autobauer gegen politische und wirtschaftliche Unwägbarkeiten ab und hält sich bei der Umsetzung einer CO2-neutralen Antriebsstrategie gleichzeitig alle Optionen offen. Behält Zipse mit seiner Annahme recht, das sich ein EU-Verbot für Verbrennungsmotoren ab 2035 nicht durchsetzen lässt, dürfte BMW als plattformoffener Anbieter gegenüber anderen Konkurrenten, die ausschließlich auf Elektrofahrzeuge setzen, die Nase vorn haben.

     

    BMW treibt E-Auto-Offensive weiter voran

    Trotz der Forderungen von Konzernchef Oliver Zipse nach mehr Technologieoffenheit bei der Erreichung der Zero-Emission-Ziele im EU-Straßenverkehr setzt auch BMW mit milliardenschweren Investitionen auf den Zukunftsmarkt E-Mobility. Dies belegt die Anfang 2023 angekündigte „Neue Klasse“-Modelloffensive. Ab Mitte 2025 sollen dem Vernehmen nach mindestens sechs neue vollelektrische BMW-Modelle auf der „BEV-only“-Plattformlösung der Münchner in Serie gehen. Dabei will BMW nicht nur durch neue Designkonzeptionen gegenüber der Konkurrenz punkten. Dem Vernehmen nach will BMW in den kommenden Jahren einen zweistelligen Milliardenbetrag in die Entwicklung neuer Elektromotoren, Produktionslinien und ein rund erneuertes Bordnetz investieren, um sich gegenüber der Konkurrenz einen technologischen Vorsprung zu verschaffen. So sollen die Modelle der „Neuen Klasse“ um bis zu 30 % energieeffizienter sein als vergleichbare Stromer. Gleichzeitig will man die Kosten für E-Autobatterien im Vergleich zu den Vorgängermodellen knapp halbieren. Da BMW nach dem Hochlauf der Serienproduktion der neuen Modellreihe mit einem Absatz von rund einer Million Modellen rechnet, dürfte BMW seine ambitionierten Mittelfristziele im E-Autosegment sicher erreichen. Bis zum Dekadenende sollen mindestens die Hälfte der Fahrzeugabsätze auf E-Automodelle entfallen.

     

    China spielt zentrale Rolle bei der E-Offensive von BMW!

    BMW setzt bei seiner E-Mobility-Offensive vor allem auf den Zukunftsmarkt China. Dank der Ende Mai 2022 abgeschlossenen Mehrheitsübernahme des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive (BMW hält 75 % der Anteile des mit dem chinesischen Herstellers Brilliance gegründeten Gemeinschaftsunternehmens), stärkt BMW nicht nur seine Präsenz auf einem der wichtigsten Absatzmärkte des deutschen Premiumautobauers. Mit dem Zukauf will BMW seine E-Modell-Initiative im Reich der Mitte weiter forcieren. Den Anfang machen hier die im April im Rahmen der „Auto Shanghai 2023“ vorgestellten neuen vollelektrischen E-Modellreihen „BMW i7 M70 xDrive“, der neue E-SUV „BMW XM Label Red“ sowie die speziell für den chinesischen Markt konzipierte E-Autoversion des „BMW iX1“. Außerdem präsentierte BMW im Rahmen der Automesse mit dem „BMW I Vision Dee“ ein speziell für die Mittelklasse konzipiertes E-Automodell, dass sich durch zahlreiche technische Features von der Konkurrenz abhebt. So lässt sich die gesamte Frontscheibe des „BMW I Vision Dee“ als Head-Up-Display nutzen, während sich die Farbe des neuen BMW-Concept-Cars dank der auf der Fahrzeugkarosserie aufgebrachten ePaper-Folie verändern lässt. Aufgrund der integrierten E-Ink-Technologie kann der Fahrzeugnutzer aus 32 verschiedenen Farbtönen wählen, was vor allem beim technikbegeisterten jüngeren Publikum gut ankam. Daneben überraschte BMW im Rahmen der größten Automesse in China mit dem MINI Concept Aceman, einem vollelektrischen Crossovermodell der bekannten Kleinwagenmarke aus dem Hause BMW. Auch die neuen reinen E-Automodelle, die auf der Plattform „Neue Klasse“ von BMW basieren, welche Anfang des Jahres vorgestellt wurde, werden ab 2026 in China verfügbar sein. Die E-Offensive von BMW in China dürfte sich für den Premiumautobauer mittelfristig bezahlt machen. Denn China ist der mit Abstand wichtigste Volumenmarkt im E-Autosegment, wobei BMW bei E-Autos im Reich der Mitte im ersten Quartal mit einem satten Absatzplus von 79 % auf 22.390 Modelle aufwarten konnte.

     

    BMW überrascht mit starkem Jahresauftakt!

    Auch operativ läuft es bei BMW weiter rund, was die kürzlich vorgelegten Zahlen für das erste Quartal eindrucksvoll belegen. So verbesserte sich der operative Gewinn auf Konzernebene im Vorjahresvergleich deutlich von 3,39 auf 5,38 Mrd. Euro, womit man deutlich über den Konsenserwartungen von 3,70 Mrd. Euro lag. Maßgeblichen Anteil hatte hier erneut das starke Abschneiden in der Automobilsparte. Zwar musste BMW auf Konzernebene aufgrund der anhaltenden Lieferkettenproblematik einen Absatzrückgang von -1,5 % auf 588.138 Modelle hinnehmen. Dank deutlicher Preiserhöhungen vor allem im gehobenen Preissegment hatte BMW trotz weiterhin hoher Energie- und Rohstoffkosten eine deutliche Margenverbesserung auf 12,1 % (Vorjahreszeitraum: 8,9 %) vorzuweisen. Zu verdanken hatte man das starke Abschneiden unter anderem dem Absatzerfolg des BMW M, der mit +46,9 % ein deutliches Plus vorzuweisen hatte. Auch im E-Autosegment setzte sich der Absatzerfolg von BMW im neuen Fiskaljahr nahtlos fort, wobei man im ersten Quartal angesichts runderneuerter Modellreihen wie dem Sportcoupé „BMW i4“ oder der vollelektrischen Oberklasselimousine „BMW i7“ ein sattes Absatzplus von 83,2 % auf 64.647 Einheiten vorzuweisen hatte.

     

    BMW überzeugt mit attraktiver Bewertung

    Nach dem überraschend starken Jahresauftakt bestätigte BMW trotz der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und des inflationären Marktumfelds seine Jahresprognose. Demnach erwarten die Münchener in 2023 in Anbetracht der Entspannung bei den Lieferketten eine leichte Absatzverbesserung gegenüber 2022, während die bereinigte operative Marge im Automobilsegment aufgrund der zu erwartenden nachlassenden Preisdynamik bei Neu- und Gebrauchtwagen weiterhin lediglich in der Spanne von 8 bis 10 % erwartet wird. Angesichts der erstmaligen Vollkonsolidierung der chinesischen Konzerntochter wird der Vorsteuergewinn von BMW jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert erwartet. Da sich die Absatzentwicklung in China nach dem Ende der Zero-Covid-Politik im Reich der Mitte deutlich verbessern wird und BMW vor allem im Oberklassesegment mit neuen Modellreihen punkten kann, bieten sich für BMW mittelfristig gute Aussichten im operativen Geschäft. Entsprechend rechnen die Konsenserwartungen von FactSet trotz milliardenschwerer Investitionen bis 2024 mit einem EPS von 15,45 Euro, womit BMW lediglich ein KGV von 6,7 aufweist. Das kürzlich angekündigte Aktienrückkaufprogramm über 2 Mrd. Euro zeigt, dass auch das Konzernmanagement optimistisch nach vorn blickt.

     

    Produktidee: Aktienanleihe Classic auf BMW AG

    Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Aktienanleihen Classic. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert BMW AG St. zur Verfügung. Ein Beispiel ist eine Aktienanleihe Classic mit der WKN: DJ1GGH, die am 27.09.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert.

     

    Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

    1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts BMW AG St. an der maßgeblichen Börse am 20.09.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Basispreis, erhält der Anleger den Nennbetrag von 1.000,00 EUR.

    2. Liegt der Referenzpreis unter dem Basispreis, erhält der Anleger eine durch das Bezugsverhältnis bestimmte Anzahl von Aktien des Basiswerts. Die DZ BANK liefert keine Bruchteile von Aktien. Für diese erhält der Anleger eine Zahlung eines Ausgleichsbetrags. Dieser entspricht dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bruchteil des Basiswerts. Ein Zusammenfassen mehrerer Ausgleichsbeträge zu Ansprüchen auf Lieferung von Aktien des Basiswerts ist ausgeschlossen. Anleger erleiden einen Verlust, wenn der Wert der gelieferten Aktien des Basiswerts am Rückzahlungstermin zzgl. des Ausgleichsbetrags und der Zinszahlung unter dem Erwerbspreis der Aktienanleihe liegt.

     

    Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

     

    Die vorliegend beschriebene Aktienanleihe Classic richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 27.09.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert BMW AG St. am 20.09.2024 auf oder über 100,00 Euro liegen wird.

     

    Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

     

    Stand: 23.05.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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    Verfasst von DZ BANK
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