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     6192  0 Kommentare Achtung Milchmädchen!

    Jetzt muss es aber runter...

    Die Psychologie weiß das schon lange. Menschen neigen dazu, ihre Fähigkeiten an der Börse krass zu überschätzen. Während eigene Entscheidungen stets als "vernünftig" eingeschätzt werden, sind die anderen Anleger stets die "Dummen". Tun Sie das auch? Ich habe Ihnen ein schönes, "altes" Beispiel mitgebracht...

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    Diese Nachricht bezieht sich auf meinen Beitrag 1714878;Verbrannte Finger! vom 28. Juni 2005. (1714878;hier klicken1714878)

    Damals schrieb ich: Immer wieder wurden - negative - Parallelen zur Yahoo-Aktie gezogen. Beim Börsengang war Yahoo lediglich 334 Millionen Dollar wert. Selbst nach dem Crash der Jahre 2000 bis 2002, wird die Firma bei einem Aktienkurs von heute 35,68 USD mit derzeit insgesamt rund 50 Milliarden Dollar bewertet. In der Spitze waren dies im Jahr 2000 sogar rund 200 Milliarden USD.

    "Finger weg von diesen überteuerten Internetwerten" hieß es zwangsweise nahezu einhellig. Niemand sollte sich erneut die Finger verbrennen. Man hatte ja schließlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Im letzten Jahr rieten fast alle Börsenmagazine und vermeintlichen Anlegerschützer zum Verkauf. Put-Optionen und Shortpositionen hatten viele Analysten auf der Empfehlungsliste.

    Die Google-Aktie strafte diese Positionen jedoch böse ab. Die Aktie hat im Vergleich zum Emissionspreis um mittlerweile 257% (!) zugelegt. Gestern wurde bei über 304 USD ein neues Allzeithoch markiert. Das Unternehmen ist damit ca. 52 Mrd. USD wert. Reihenweise verfielen in den letzten Monaten Knockout-Produkte wertlos, fast alle Optionsscheine besitzen heute nur noch Erinnerungswert. Doch schauen Sie sich in den Diskussionsforen um: Fast alle Trader suchen weiterhin nach Shorteinstiegen. Parallel dazu wird die Aktie von großen Adressen weiter aufgestockt. Eine klare Divergenz.


    Und heute? Die Google-Aktie hat die Marke von 400 USD erreicht. Noch immer lese ich in diversen Internetforen von "dem überbewertesten Unternehmen der Welt", den vermeintlichen "Milchmädchen", die die Aktie nur besitzen können. Ein wichtiger Punkt wird hierbei jedoch vergessen: Die "Milchmädchen" haben mit der Google-Aktie bisher viel Geld verdient, während die Shortseller böse Verluste eingefahren haben. Reihenweise wurden Bear-Zertifikate ausgeknockt und Put-Optionsscheine sind nahezu wertlos geworden. Ob das letztendlich vernünftig ist oder nicht, das entscheidet wie immer: Der Markt.





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    Fazit

    Fakt ist: Google hat alle Aufwärtstrends immer wieder nach oben verlassen, während in den Medien seit Kursen um die 100 USD zum Verkauf geraten wurde. Die Google-Aktie ist ein "Lehrbeispiel" für die selektive Wahrnehmung der Anleger. Läuft eine Aktie unerwartet gut, so sind die "Milchmädchen" vermeintlich schnell ausgemacht. Diese Haltung ist für einen anhaltenden Börsenerfolg extrem gefährlich. Wer sich stets für schlauer als den Markt hält, bezahlt dies in der Regel sehr teuer.

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    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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    Verfasst von Thomas Grüner
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