Berliner Morgenpost
Interessantes Konzept / ein Kommentar von Dominik Bath zu Ikea in Galeria-Häusern
Berlin (ots) - Das Konzept Warenhaus braucht eine Frischzellenkur. Das ist nicht
erst seit dem nunmehr dritten Insolvenzverfahren der Kaufhäuser von Galeria
Karstadt Kaufhof (GKK) offensichtlich. Viel wurde in den vergangenen Tagen über
die möglichen Retter um den deutschen Manager Bernd Beetz gesprochen. Neue Ideen
und einen wirklich revolutionären Ansatz suchte man bis jetzt aber vergebens.
Bestätigt sind die Verhandlungen zwar nicht: Aber die Idee, den Möbelriesen Ikea
auf einen Teil der Warenhausflächen zu holen, klingt charmant.
Warenhaus-Zukunft, aber bitte mit Hotdog und Köttbullar gewissermaßen! Doch so
einfach ist die Sache nicht. Ikeas Einrichtungshäuser können mit einstimmen in
das Lied, das auch GKK seit Jahren singt: Die Umsätze in den Häusern selbst -
bei Ikea riesige Flächen in Gewerbegebieten außerhalb der Stadtzentren - gehen
zurück. Was den Schweden aber besser gelungen ist, ist der Sprung ins Internet.
Die Frage, wie man Kunden noch in die Filialen holt, stellt sich dennoch. Der
Gedanke, dorthin zu gehen, wo sich Menschen aufhalten, ist da naheliegend. Für
Galerias Warenhäuser, die häufig Anker für die deutschen Zentren sind, böte eine
solche Kooperation gleich zwei Vorteile. Einerseits könnten neue Partner dabei
helfen, die Mieten in den oft teuren und mittlerweile überdimensioniert
erscheinenden Häusern zu bezahlen.
Andererseits brächte eine kleinere, selbst zu bespielende Fläche für Galeria die
Chance, das eigene Konzept zu schärfen. Denn an einem besser kuratierten
Sortiment, mit Waren, die von der Kundschaft wirklich nachgefragt und auch
gekauft werden, geht für die Warenhäuser kein Weg vorbei.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/53614/5761802
OTS: BERLINER MORGENPOST
erst seit dem nunmehr dritten Insolvenzverfahren der Kaufhäuser von Galeria
Karstadt Kaufhof (GKK) offensichtlich. Viel wurde in den vergangenen Tagen über
die möglichen Retter um den deutschen Manager Bernd Beetz gesprochen. Neue Ideen
und einen wirklich revolutionären Ansatz suchte man bis jetzt aber vergebens.
Bestätigt sind die Verhandlungen zwar nicht: Aber die Idee, den Möbelriesen Ikea
auf einen Teil der Warenhausflächen zu holen, klingt charmant.
Warenhaus-Zukunft, aber bitte mit Hotdog und Köttbullar gewissermaßen! Doch so
einfach ist die Sache nicht. Ikeas Einrichtungshäuser können mit einstimmen in
das Lied, das auch GKK seit Jahren singt: Die Umsätze in den Häusern selbst -
bei Ikea riesige Flächen in Gewerbegebieten außerhalb der Stadtzentren - gehen
zurück. Was den Schweden aber besser gelungen ist, ist der Sprung ins Internet.
Die Frage, wie man Kunden noch in die Filialen holt, stellt sich dennoch. Der
Gedanke, dorthin zu gehen, wo sich Menschen aufhalten, ist da naheliegend. Für
Galerias Warenhäuser, die häufig Anker für die deutschen Zentren sind, böte eine
solche Kooperation gleich zwei Vorteile. Einerseits könnten neue Partner dabei
helfen, die Mieten in den oft teuren und mittlerweile überdimensioniert
erscheinenden Häusern zu bezahlen.
Andererseits brächte eine kleinere, selbst zu bespielende Fläche für Galeria die
Chance, das eigene Konzept zu schärfen. Denn an einem besser kuratierten
Sortiment, mit Waren, die von der Kundschaft wirklich nachgefragt und auch
gekauft werden, geht für die Warenhäuser kein Weg vorbei.
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