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    Rohstoffe - Rohöl  5716  0 Kommentare Dollarstärke bremst gewaltig

    Der Dollar profitierte von der Euro-Krise und befindet sich derzeit nur unweit seines 12-Monats-Hochs. Die Probleme in Europa dämpfen die Wachstumsperspektiven dieses wichtigen Wirtschaftsraums und führen dadurch auch zu eingetrübten Perspektiven beim Ölpreis. Mit großer Spannung werden daher die für den Vormittag angekündigten Konjunkturdaten erwartet. So steht in Deutschland der ifo-Geschäftsklimaindex und in Großbritannien die erste Schätzung für das BIP im ersten Quartal 2010 an. Am Nachmittag dürften dann wichtige Konjunkturtermine in den USA die Marktakteure beschäftigen und möglicherweise neue Impulse liefern. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und die Verkaufszahlen neuer Wohnhäuser dürften darüber entscheiden, mit welcher Tendenz sich der Ölpreis aus der Handelswoche verabschiedet. Bis dahin verbuchte der nächstfällige WTI-Future einen Wochenverlust in Höhe von 1,7 Prozent.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,14 auf 83,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,14 auf 85,53 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Zurück in der Vier-Dollar-Zone

    Dem nächstfälligen Future auf Henry Hub Erdgas gelang gestern eine eindrucksvolle Rückkehr über die Marke von vier Dollar. Der entscheidende Auslöser war die Veröffentlichung des wöchentlichen EIA-Marktberichts. Mit einem Anstieg um 73 Mrd. Kubikfuß wurden nicht nur das Vorwochenniveau in Höhe von 87 Mrd. Kubikfuß, sondern auch die Erwartungen des Marktes deutlich unterschritten.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,023 auf 4,105 Dollar pro mmBtu.

    Goldpreis ist nicht kleinzukriegen

    Obwohl sich der Dollar anschickt, ein neues 12-Monats-Hoch zu markieren, hält sich der Goldpreis relativ wacker. Seit dem Jahreswechsel zog der Dollar um über sechs Prozent an. Die negative Korrelation zwischen Goldpreis und Dollar kam angesichts eines Goldpreisanstiegs um fast drei Prozent dennoch nicht zum Greifen. Maßgeblich verantwortlich für diese Reaktion dürfte die Tatsache sein, dass der Grund für die Dollarstärke bzw. Euroschwäche – das Schuldendrama um Griechenland – eigentlich eher für das gelbe Edelmetall spricht.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni-Kontrakt) mit stabilen Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,60 auf 1.142,30 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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