Auszeit Steve Jobs
Apple – nach wie vor eine Erfolgsgeschichte?
Apple - der Name ist nicht nur bei Technik-Freaks in aller Munde. Auch an der Börse ist der Titel en vogue. Letztes Jahr im Mai hat der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino
etwas geschafft, was sich vor zehn Jahren am Markt keiner vorstellen konnte: Der iPhone- und Mac-Hersteller überholte beim Börsenwert den Erzrivalen Microsoft. Damals lag die Marktkapitalisierung
bei etwas über 221 Mrd. Dollar. Und heute? Am ersten Handelstag des noch jungen Jahres durchbrach der Börsenwert die magische Marke von 300 Mrd. US-Dollar. Nur sehr wenige Big Player in der
internationalen Wirtschaftswelt haben dies bisher erreicht. Zum Vergleich: Am gleichen Tag kam Microsoft, über lange Jahre das wertvollste Technologieunternehmen überhaupt, auf „gerade einmal“ 239
Mrd. US-Dollar und der Internetprimus Google beispielsweise auf geradezu „leichte“ 193 Mrd. US-Dollar.
Dieser Erfolg ist, nüchtern betrachtet, die logische Konsequenz der Entwicklung in den letzten Jahren. Noch Mitte der 90er-Jahre war Apple an der Börse komplett abgeschrieben, die
Aktie war tot. Doch mit der Rückkehr des Firmengründers Steve Jobs 1997 kamen die satten Jahre für den Konzern. Eine Reihe von innovativen Produkten wie die iPod-Player und das iPhone-Handy trieben
Umsatz und Ergebnis in ungeahnte Höhen. Aktuell werden der Erfolg und der Aktienkurs vom neuesten Produkt-Highlight der Kalifornier getrieben: dem iPad, einem Tablet-Computer, der kurz nach dem
Verkaufsstart in Europa im letzten Jahr weltweit die Absatzmarke von zwei Millionen geknackt hatte – nach nur wenigen Tagen. Apple verdient aber nicht nur an den Geräten, sondern über seinen iTunes
Store auch an Musikstücken, Videos, Software oder Büchern. Ein Rekordquartal folgt auf das nächste.
Und wie beinahe jedes Quartal stellt sich für so manchen Anleger die Frage, ob es sich (noch) lohnt, in das Papier zu investieren. Ein Blick auf die Charttechnik könnte bei der
Entscheidung helfen. In den letzten Wochen eilte die Apple-Aktie von einem Allzeithoch zum nächsten und setzte ihre imposante langfristige Aufwärtsbewegung fort. Am 17. Januar 2006 notierte der
Kurs bei 84,71 Dollar, am 17. Januar 2007 bei 94,95 Dollar. Ein Jahr später, am 17. Januar 2008, lag die Notiz bei 159,68 Dollar, nachdem sie im Dezember 2007 auf das damalige Allzeithoch bei
202,96 Dollar geklettert war.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise sorgte auch bei Apple für einen deutlichen Kursrückgang. Am 17. Januar 2009 stand die Aktie nur noch bei 82,33 Dollar, der Tiefstand wurde
ebenfalls im Januar 2009 bei 78,20 Dollar erreicht. Von hier aus kam es ab März 2009 zu einem dynamischen Kursanstieg. Bereits im Oktober 2009 wurde das alte Hoch von Ende 2007 übersprungen. Am 15.
Januar 2010 lag der Kurs auf einem Niveau von 205,93 Dollar. Die Aufwärtsbewegung setzte sich auch in der Folge fort. Nach einer längeren Konsolidierung im Sommer nahm der Kurs ab September letzten
Jahres Fahrt auf und übersprang im Oktober erstmals die runde Marke von 300 Dollar. Bis zum Jahreswechsel setzte sich der Anstieg mit etwas moderaterem Tempo fort.
Seit Januar hat der Kurs nun wieder an Dynamik gewonnen und zuletzt fast wöchentlich neue Höchststände erreicht. Die vergangene Woche beendete die Apple-Aktie auf einem neuen
historischen Hoch bei 348,48 Dollar. Nach dem Anstieg auf neue Rekordstände gibt es keine charttechnischen Widerstände mehr, die weiter steigenden Notierungen entgegenstehen könnten. Risikobereite
Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE25ZN) auf
eine Fortsetzung der langfristigen Aufwärtsbewegung spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 4,89, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 277,40 Dollar.
Angesichts der jüngsten Kurssteigerungen muss man kurzfristig jedoch eine überkaufte Situation konstatieren. Zumindest zwischenzeitliche Korrekturen sind vor diesem Hintergrund aus charttechnischer
Sicht nicht auszuschließen. Ein Rücksetzer in den Bereich zwischen 325 und 330 Dollar erscheint durchaus denkbar. Auf dieses Szenario könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE36RM) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf
2,73, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 404,35 Dollar.
Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 18.01.2011
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