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    Grüner Fisher  1670  0 Kommentare Turbulenzen voraus!

    Der "Währungskrieg" geht in eine neue Runde.

    Die ersten Monate des Jahres 2011 haben bereits einige große - und vor allem auch nicht erwartete - Bewegungen gebracht. Das Erdbeben in Japan und die daraus resultierende Nuklearkatastrophe, die Eskalation der Schuldenkrise in den PIIGS-Staaten, ein drohender Schuldenschnitt in Griechenland und jetzt auch die drohende Herabstufung der Bonität der USA sorgen für eine gestiegene Volatilität an den Märkten.

    Die größte Überraschung ist hierbei sicher an der Währungsfront zu verzeichnen. Die Stärke des Euro hat viele Marktteilnehmer komplett auf dem falschen Fuß erwischt. (Lesen Sie dazu auch unsere Jahresprognose 2011, die Sie kostenlos unter www.gruener-fisher.de anfordern können.) Wir kennen viele große Adressen, die sich gegen einen schwachen Euro abgesichert haben. Das Gegenteil ist bis heute eingetreten. Während noch zu Jahresbeginn ein weiterer Verfall des Euro befürchtet wurde, kam alles - trotz einer sich verschärfenden Schuldenkrise der PIIGS-Staaten - ganz anders. Wie geht es nun beim Euro weiter? Wie sollte man sich als Anleger verhalten?

    Währungen im ersten Quartal mit "big moves"

    Schon vor dem Erdbeben in Japan haben große Bewegungen an den globalen Devisenmärkten eingesetzt. Besonders beim Yen fielen die Veränderungen extrem aus. Nach neuen Rekordhochs in der Folge des Erdbebens begann die Trendumkehr. Während in der ersten Phase nach der Katastrophe noch viele Investoren davon ausgingen, dass die Rückholaktion japanischer Auslandsgelder den Yen weiter stärken würde, hat sich jetzt die Befürchtung einer Überforderung Japans durchgesetzt. Per Saldo hat der Yen damit seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro um rund 10 % verloren. Für ein Quartal eine extrem große Bewegung. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar um über 8 % zulegen können. Auch das ist ungewöhnlich viel!

    Erinnern wir uns an den Jahresanfang zurück. Die Investmentbanken gingen im Konsens von einem nahezu unveränderten EUR-USD-Verhältnis aus. Diese heftige Bewegung der ersten Monate kommt völlig überraschend. In unserer Umfrage der Jahresprognose 2011 unter Privatanlegern (kostenlos unter www.gruener-fisher.de anzufordern) war ein weiterer Zerfall des Euro die größte Sorge der Anleger.



    Währungsbilanz beachten!

    Diese Währungsturbulenzen führen auch bei den globalen Aktienmarktrenditen zu heftigen Verwerfungen. Die großen Verlierer dieser Entwicklung sind - umgekehrt wie in 2010 - die europäischen Anleger. Ein paar Beispiele: Während der S&P 500 bis heute um rund 5 % zulegen konnte, ergibt dies in Euro gerechnet ein Minus von 3,35 %. Während der DAX für einen deutschen Anleger fast 4 % zugelegt hat, freut sich ein Japaner über fast 15 % (!). Der schwache Yen sorgt für hohe Währungsgewinne bei den Auslandswerten japanischer Anleger. In fast allen Indizes ergeben sich in Yen zweistellige Zuwächse. Der starke Euro sorgt bei deutschen Anlegern für eine schwache Entwicklung globaler Depots in Euro gerechnet. Diese Relationen sollten Sie bei Ihren Vergleichsrechnungen stets beachten!
    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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    Verfasst von Thomas Grüner
    Grüner Fisher Turbulenzen voraus! Der "Währungskrieg" geht in eine neue Runde. Die ersten Monate des Jahres 2011 haben bereits einige große - und vor allem auch nicht erwartete - Bewegungen gebracht. Das Erdbeben in Japan und die daraus resultierende Nuklearkatastrophe, die …