Trading-Idee
Tipp des Tages: Call auf Leoni
Goldman Sachs gibt sich bullish für den Autosektor und hat das Kursziel für Leoni auf 62 Euro angehoben. Für risikobewusste Anleger bietet sich ein Call auf den Autozulieferer an.
Gestern meldete das Unternehmen zudem erfreuliche Unternehmenszahlen. So steuert der Nürnberger Autozulieferer Leoni mit seiner Expansion in Asien auf kräftiges Wachstum zu. "Für
2013 halte ich einen Umsatz von vier Milliarden Euro für möglich", sagte Leoni-Chef Klaus Probst dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). In den kommenden zwei Jahren will das Unternehmen seine
Produktionskapazität deutlich erhöhen. Zum Wachstum sollen die vollständige Übernahme des koreanischen Bordnetzspezialisten Daekyeung sowie neue Werke in China und Ägypten beitragen.
Leoni fertigt Drähte und konfiguriert Bordnetze für Autohersteller und gehört zu den wichtigsten Zulieferern der Branche. Zu den Kunden gehören BMW, Daimler und General Motors. In diesem Jahr will der MDax-Konzern 3,4 Milliarden Euro erwirtschaften und ein operatives Ergebnis (Ebit) von 210 Millionen Euro einfahren. "Wir werden die Prognose mit Sicherheit erreichen, sie stellt die untere Kante unserer Erwartung dar", sagte Probst.
Am schnellsten wächst das Geschäft in Asien. So wird Leoni bereits im kommenden Jahr die restlichen Anteile des koreanischen Kabelspezialisten Daekeyoung übernehmen - ein Jahr früher als geplant. Die Nürnberger suchen vor allem den Zugang zu Hyundai. Die Koreaner wachsen doppelt so schnell wie Volkswagen und werden von VW-Chef Winterkorn als gefährlichster Rivale eingestuft.
Noch mehr Dynamik erwartet Probst in China. "Wir werden unser China-Geschäft in den kommenden zwei Jahren nochmals nahezu verdoppeln", sagte er. "In fünf Jahren wird der Anteil am Konzernumsatz bei 20 Prozent liegen, das absolute Volumen dürfte dann in die Nähe einer Milliarde Euro kommen."
Leoni muss neben der Expansion auch seine Schulden reduzieren. Derzeit stehen einem Eigenkapital von 505 Millionen Euro Nettofinanzschulden von knapp 460 Millionen Euro gegenüber. "Ende des Jahres sollen die Nettofinanzschulden auf unter 300 Millionen Euro sinken. Dem wird ein Eigenkapital von knapp 700 Millionen Euro gegenüberstehen", sagte Probst.
Stopp bei 38 Euro setzen
Mit dem von der Commerzbank emittierten Best Unlimited Turbo auf Leoni (WKN: CK10MS) erzielen Anleger bei einer unbegrenzten Laufzeit einen Hebel von aktuell 4,5. Sowohl der Basispreis als auch der Knock-Out-Level ist aktuell bei 31,5077 Euro angesiedelt. Hiervon ist die Aktie derzeit über 21 Prozent entfernt. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste, bietet sich das Setzen einer Stopp-Loss-Marke bei 38,00 Euro an.
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(dpa-AFX, red)
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