Diese Aktie steht vor dem Durchbruch?

Der Hersteller von Systemlösungen auf Halbleiterbasis präsentierte ein solides Zahlenwerk für das dritte Quartal. In der Zeit von Juli bis September hat ELMOS einen Umsatz von 48 Millionen Euro erwirtschaftet. Wie uns Vorstandschef Anton Mindl im Hintergrundgespräch erläutert, war der stärkste Treiber die Entwicklung in Asien. Der Umsatz mit dieser Region erhöhte sich im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 50 Prozent. Die Bruttomarge lag bei über 48 Prozent und die EBIT-Marge betrug 14,5 Prozent! Auf Sicht der ersten neun Monate erzielten die Dortmunder Umsatzerlöse von mehr als 145 Millionen Euro und ein EBIT von 19,1 Millionen Euro. Die EBIT-Marge für den Neunmonatszeitraum lag bei 13,1 Prozent. Netto klingelten fast 14 Millionen Euro in der Kasse oder 71 Cent je Aktie.

Für das Gesamtjahr 2011 erwartet der Vorstand unverändert einen Umsatz zwischen 190 und 200 Millionen Euro. Laut Mindl wird das Unternehmen lediglich an der unteren Umsatz-Bandbreite der Prognose liegen. Bei der EBIT-Marge hat der CEO indes die Erwartung nach oben gesetzt. Anstatt einer EBIT-Marge von 12,5 Prozent soll nunmehr ein Wert von mehr als 13 Prozent erreicht werden. Angesichts der erzielten EBIT-Marge in Q3, kein Wunder. Wir hatten Sie ohnehin dafür sensibilisiert, dass die Prognose zur EBIT-Marge zu konservativ ist. Vor Steuern und Zinsen dürfte Elmos in diesem Jahr rund 25 Millionen Euro verdienen. Abzüglich Aufwendungen von rund eine Million für das Finanzergebnis und einer Steuerquote von etwas weniger als 30 Prozent, könnten unterm Strich mehr als 17 Millionen Euro verdient werden. Pro Aktie entspricht dies einem Profit von 90 Cent. Ob Mindl für das Jahr 2011 erneut eine Dividende ausschütten will, ließ er noch offen. Auch zur möglichen Höhe wollte der CEO nichts sagen. „Lassen Sie uns erst den Bären erlegen, bevor wir verteilen“. Unser Vorschlag an das Unternehmen: In etwa ein Drittel des Nettogewinns ausschütten oder 25 bis 30 Cent je Anteilsschein. Parallel könnte Elmos das Aktienrückkaufprogramm wieder aktivieren. Bereits im Jahr 2010 wurden eigene Aktien im kleineren Umfang zurückgekauft. „Wir diskutieren regelmäßig die Vor- und Nachteile einer Wiederaufnahme. Einen aktuellen Bedarf oder eine Beschlusslage dafür gibt es aber nicht“, ergänzt Mindl.