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    Smart Investor Weekly 50/2011  1551  0 Kommentare Wer nicht sparen will – muss fühlen - Seite 2



    Des Kaisers neues Reich
    Bliebe als letztes Mittel nur noch die Gründung eines europäischen Kaiserreichs. Wer könnte es führen? Silvio Berlusconi auf den Spuren Neros oder Caligulas an der Spitze Europas? Nein, so ein wichtiges Amt sollte in deutscher Hand sein. Wir haben zwar keinen Kaiser im römischen Sinne, aber mit Franz Beckenbauer doch immerhin einen Kaiser. Dieser schlug nach einer der bittersten Niederlage des deutschen Fußballs, dem 1:5 gegen England im WM-Qualifikationsspiel für die WM 2002 in München etwas wirklich Bemerkenswertes vor. Laut dem „Kaiser“ hätte man alle Spieler in einen riesigen Sack stecken sollen, gut durchmischen, um dann mit dem Knüppel ordentlich draufzuhalten. Wo steht der deutsche Fußball zehn Jahre danach? Ausbildung und Migration/Integration funktionieren vorbildlich. Kein Rumpelfußball wird nicht mehr gespielt, sondern ansehnlicher Offensivfußball. Das Gewerbe boomt, die Stadien sind proppevoll. Vielleicht sollte  man die Staatschefs aller EU-Kernländer auch in einen Sack stecken und knüppeln. Wie damals in München würde es auch in Brüssel „mit Sicherheit nicht den oder die Falsche treffen“.

    Märkte



    Obwohl sich der Nasdaq 100 im Vergleich zu anderen Indizes insgesamt extrem stark präsentiert, prallt er seit Februar 2011 immer wieder von seinem Jahreshoch ab. Folglich wollen wir unser Liquiditätspulver trocken halten und mit neuen Aktienengagements so lange warten, bis der Index die Marke von 2.400 Punkten klar übersteigt. Einzelheiten zu den Märkten entnehmen Sie bitte unserer neuen Smart Investor Ausgabe 1/2012 mit dem Kapitalmarktreport, die am kommenden Wochenende erscheint.

    Fazit
    Länder wie Großbritannien oder Griechenland mit einem Haushaltsdefizit von rund 10% bestreiten rund 40% ihrer öffentlichen Ausgaben mittels Krediten. Für einen ausgeglichenen Haushalt müssten rein mathematisch die Ausgaben um 40% gesenkt oder die

    Steuereinnahmen um zwei Drittel erhöht werden. Das sind einfache mathematische Rechnungen. Die volkswirtschaftliche Betrachtungsweise ist eine noch viel grausamere. In Brüssel kann oder will man das nicht sehen.

    Claus Brockmann

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    Ein mit “*“ gekennzeichnetes Wertpapier wird zum Zeitpunkt der Erscheinung dieser Publikation von mindestens einem Mitarbeiter der Redaktion gehalten.

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    Die Charts wurden erstellt mit TradeSignal von www.tradesignal.de und Tai-Pan von Lenz+Partner. Diese Rubrik erscheint jeden Dienstagnachmittag.

     

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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 50/2011 Wer nicht sparen will – muss fühlen - Seite 2 Typisch Politiker! Kaum hat Knecht Ruprecht seine Birkenrute in den dafür gesetzlich vorgesehenen abschließbaren Wandschrank gelegt, schon geloben Europas Regierungschefs beim jüngsten Krisengipfel Haushaltsdisziplin zu üben.