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     8066  0 Kommentare DAX – Wohin geht die Reise?

    Nach dem Anstieg des DAX auf deutlich über 10.000 Punkte wird ein nie dagewesener Crash folgen!!!

    Das Deutsche Kursbarometer (DAX) konnte erstmals in seiner Geschichte am vergangenen Freitag die 9400-Punktemarke überwinden. Feierlaune mit Ansage! Für einige Marktteilnehmer – unter anderem auch für mich - war das keine große Überraschung, denn schon vor gut 36 Monaten hatte ich diesen Anstieg korrekt prognostiziert.

    Schon damals „prophezeite“ ich in meinem Börsenbrief ein Kursziel für den DAX bei 15.000 Punkten bis Mitte/Ende 2015. Damals wurde ich belächelt, doch nun sieht es anders aus. Utopisch klingt diese Vision von damals nun keineswegs mehr.

    Was machte mich aber damals so sicher?

    Nun, im Grunde genommen ganz einfach. Jeder hätte es eigentlich sehen, erkennen und richtig deuten können: Historisch gesehen, klaffte eine so große Lücke zwischen den niedrigen Renditen bei den (deutschen) Staatsanleihen und den im Vergleich dazu günstigen KGVs bei Aktien. Auch große „sichere“ Werte lagen mit ihrer Dividendenrendite deutlich über dem Niveau der Staatsanleihen. Schon damals war klar, dass die Politik des billigen Geldes einiger Notenbanken nur eines bedeuten konnte: Die sich aufbauende Blase an den Anleihemärkten würde künftig einiges an Luft ablassen und die frei werdenden Gelder würden in Aktien fließen, da dies die einzig sinnvolle, rentierliche, alternative Anlageform darstellte.

    Auch heute ist dies noch immer so, was dennoch noch nicht alle Marktteilnehmer begriffen haben, die Aktien derzeit für überbewertet halten.

    Wir befinden uns nicht am Ende eines Aufschwungs, sondern immer noch ziemlich am Anfang. Auch wenn es für die menschliche Psyche schwerfällt jetzt noch den Mut aufzubringen, in Aktien zu investieren, so sollte dieser Mut meiner Meinung nach belohnt werden, wenn man sich an einige Spielregeln hält.

    Wichtig ist, nicht jeden Wert blindlings zu kaufen, nur weil einem der Name gefällt. Kurzzeitig kann dies funktionieren, denn auch zu Zeiten des Neuen Marktes wurde damals alles gekauft, was einen klangvollen Namen hat.

    Ohne zu wissen, was man da eigentlich im Depot hatte, gab es ein paar Monate/Jahre später für viele Anleger eine böse Überraschung, die nicht selten im Totalverlust bei einigen ihrer Investments endete.  

    Dies muss nicht zwangsläufig wieder geschehen, aber eines kann ich aus meiner langjährigen Börsenerfahrung heraus sagen: Geschichte wiederholt sich immer!

    Dies bedeutet auch, dass wir heute nach dem ersten schwachen Tag seit langem, an dem der DAX über 100 Punkte verloren hat, mit einer Konsolidierung rechnen müssen. Wir haben heute eine offene Kurslücke im Chart geschlossen, die vom 22.11. auf den 25.11. entstanden ist. Ich denke, dass die kommenden Tage noch etwas turbulent zugehen könnten, da auch der Dow Jones noch etwas Luft ablassen wird. Sobald aber der amerikanische Leitindex wieder in den Trend nach oben zurückkehrt (dies wird schätzungsweise in der nächsten/übernächsten Woche geschehen), sollte man im DAX wieder long investiert sein. Am 20.12. diesen Monats ist großer Verfalltag an der Eurex. Die großen Banken und Handelshäuser positionieren sich daher jetzt schon für diesen großen Tag.

    Ich rechne damit, dass danach der DAX in 2014 auf ein neues Rekordhoch deutlich jenseits der 10.000-Punktemarke steigt. Danach heißt es aber anschnallen, denn m. E. wird ein noch nie dagewesener Crash dem Anstieg folgen! Dieser Crash dürfte mit einer massiven Geldentwertung einhergehen, denn wer glaubt denn allen Ernstes, dass das ganze Geld was die Notenbanken Monat für Monat in den Wirtschaftskreislauf pumpen, irgendwann einmal durch reales Wachstum gerechtfertigt sein wird. Geschweige denn kann man dieses Geld nie mehr entziehen, ohne dadurch katastrophale wirtschaftliche Folgen auszulösen.

     

    Was also tun? 

    Am besten ist es an beidem, dem Anstieg der weltweiten Indizes und dem darauffolgenden Absturz zu partizipieren.

    Dies setzt natürlich voraus, dass sie die richtige Auswahl an Aktien vornehmen und ein gutes Timing beim Kauf/Verkauf haben. Es ist jedoch noch um ein Vielfaches wichtiger, dass sie ein gutes und konsequentes Risiko- und Moneymanagement beherrschen und dieses auch umsetzen.

    Letzteres ist DER Garant für längerfristigen Börsenerfolg.

     



    Matthias Schomber
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    Matthias Schomber hat nach der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann zusätzlich die Qualifikation zum Börsen- und Eurex-Händler erworben und viele Jahre im bankeninternen Eigenhandel und auf dem Börsenparkett an der Frankfurter Wertpapierbörse gearbeitet. Gepaart mit langjährigen privaten Erfahrungen im Traden gilt Matthias Schomber heute als gefragter Experte für technische Analysen und Handelsstrategien. Seit einigen Jahren betreibt und entwickelt er ebenfalls vollautomatische Handelssysteme.
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    Verfasst von 2Matthias Schomber
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