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    HSBC Trinkaus  770 Jährliche Inflation im Euroraum fällt auf 0,5 Prozent



    Der Preisauftrieb im Euroraum ist im Mai stärker gesunken als erwartet. Die jährliche Inflationsrate fiel von 0,7 Prozent im Vormonat auf 0,5 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Brüssel nach einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 0,6 Prozent gerechnet.

    Die schwache Inflation macht der Europäischen Zentralbank (EZB) zu schaffen, die stabile Preise bei einer Jahresrate von knapp zwei Prozent als gewährleistet ansieht. Die von der Notenbank besonders beobachtete Kernrate der Inflation, bei der stark schwankende Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, fiel im Mai von 1,0 Prozent im Vormonat auf 0,7 Prozent zurück. Das lässt die EZB möglicherweise überlegen, weitere expansive Maßnahmen zu ergreifen.

    Die niedrige Teuerung birgt zum einen das Risiko, dass die Euro-Wirtschaft in eine Deflation abgleitet. Darunter verstehen Volkswirte eine Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen und schwachem Wachstum. Dazu kann es kommen, wenn Verbraucher und Unternehmen in Erwartung weiter sinkender Preise Konsum und Investitionen aufschieben.

    Die EZB hat aber oft betont, dass auch eine zu lange Phase mit niedriger Inflation eine Gefahr darstelle. Dauerhaft geringer Preisauftrieb erschwert den Schuldenabbau, weil ein größerer Teil der Wirtschaftsleistung für Zinszahlungen aufgewendet werden muss. In fast allen Staaten im Euroraum ist die Verschuldung hoch.

    Die EZB könnte nach Einschätzung vieler Ökonomen Maßnahmen über die klassische Zinspolitik hinaus ergreifen. Als möglich gilt inzwischen ein negativer Einlagenzins, also Strafgebühren auf gehortete Mittel der Geschäftsbanken. Auch eine erneute Finanzspritze für die Geldhäuser im Euroraum wird von der Notenbank diskutiert. Die Kredite könnten jedoch zweckgebunden vergeben werden, damit sie auch tatsächlich bei den Unternehmen der Realwirtschaft ankommen.

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    Verfasst von 2Heiko Weyand
    HSBC Trinkaus Jährliche Inflation im Euroraum fällt auf 0,5 Prozent Der Preisauftrieb im Euroraum ist im Mai stärker gesunken als erwartet. Die jährliche Inflationsrate fiel von 0,7 Prozent im Vormonat auf 0,5 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Brüssel nach einer ersten Schätzung mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 0,6 Prozent gerechnet.