Marktüberblick
FED zeigt sich zurückhaltend und vermeidet Konfrontation mit dem Weißen Haus! - Seite 2
Fakten hat Donald Trump zunächst bei der Deregulierung geschaffen. Demnach hat er per Dekret die zuständigen Behörden angewiesen, das Dodd-Frank-Gesetz zu überprüfen, welches nach der Finanzkrise erlassen wurde. Es soll verhindern, dass sich eine derartige Krise wiederholen kann. Zwar müssen noch einige wichtige Punkte erst besprochen und abgeklärt werden aber bereits jetzt wird deutlich, dass die Deregulierung zu Lasten der Verbraucher gehen wird und Banken wieder mehr Chancen eingeräumt wird „Geld“ zu verdienen.
In Verbindung mit dem positiv ausgefallen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag sorgte dies auch für Auftrieb an den US-Börsen kurz vor dem Wochenende. Laut US-Arbeitsministerium wurden im Januar 227.000 neue Stellen geschaffen und die Erwartungen von 174.000 neuen Stellen damit deutlich übertroffen. Lediglich die Stundenlöhne blieben mit 0,1 Prozent unter dem erwarteten Anstieg von 0,3 Prozent.
Die amerikanischen Aktienindizes zogen daraufhin wieder deutlich an. Der S&P konnte hierbei seine vorherigen schwachen Tage ausgleichen und sich mit einem Plus aus der vergangenen Handelswoche verabschieden. Die Luft auf der Oberseite bleibt allerdings weiter dünn für S&P und Co. Hinzu kommt, dass Donald Trump zuletzt wenig Vertrauen in seine Berechenbarkeit geschaffen hat, was an der Wall-Street zunehmend für Unsicherheit sorgt. Lediglich der US-Arbeitsmarktbericht konnte hier einen Wochenverlust noch abwenden.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen | Widerstände |
2.285 | 2.297 |
2.277 | 2.300 (psychologisch) |
2.266 | 2.303 (ATH) |
2.257 | 2.310 |
2.253 |
Ausblick für den S&P 500:
Im Stundenchart wird deutlich, dass dem S&P 500 im Wochenverlauf eine Bodenbildung im Bereich von 2.267 Punkten gelang. Daran wird deutlich, dass die Anleger sich bezüglich des weiteren Kursverlaufs weiterhin unsicher sind. Weder eine nachhaltige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, noch eine ausgedehnte Korrektur scheinen derzeit möglich. Hier dürfte eine überraschende Meldung das Blatt zu Gunsten einer der beiden Seite drehen, welche das allerdings sein wird ist in dem derzeitigen politischen Umfeld nicht abschätzbar, weshalb es auch keinen Sinn macht, sich damit weiter auseinanderzusetzen. Wichtig ist lediglich, dass man eine gewisse Anfälligkeit des Marktes im Hinterkopf behält.