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    Floristik-Krisengipfel in Hamburg  586  0 Kommentare BLUME 2000 bringt die Branche an einen Tisch (FOTO) - Seite 2


    eingebrochen: Die Branche wächst, wenn auch moderat. Der jährliche
    Umsatz lag 2014 bundesweit bei etwas mehr als 4, 7 Mrd. Euro.
    Durchschnittlich geben die Menschen in Deutschland ca. 50 Euro im
    Jahr für Schnittblumen und Topfpflanzen für den privaten Gebrauch
    aus.

    Für die rückläufigen Auszubildendenzahlen gibt es laut Alexander
    Zoern dennoch mehrere Gründe: "Zum einen hat das Handwerk an sich in
    unserer Gesellschaft an Wertschätzung und Anerkennung verloren. Zum
    anderen fehlt es an Azubiplätzen, da immer weniger Floristenbetriebe
    in Deutschland ausbilden. Der Branche ist es in den letzten Jahren
    außerdem nicht gelungen, die Attraktivität und die Vorteile des
    Berufes ausreichend herauszustellen. Betriebe müssen sich auf die
    Bedürfnisse der jungen Menschen besser einstellen - sowohl, was die
    Bezahlung als auch was Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten,
    Arbeitszeitmodelle etc. betrifft." Am Ende, so Zoern, sei es eine
    Spirale nach unten: "Wenn es weniger Floristen gibt, fehlt es an
    Multiplikatoren, die die schönen Seiten dieses Berufes an Jugendliche
    weitergeben könnten. Bundesweit hat der Beruf deshalb an Strahlkraft
    verloren."

    Die Podiumsteilnehmer haben in Hamburg daher vier Bereiche
    identifiziert, in denen sich Ansatzpunkte für Lösungen dieser
    Probleme finden lassen: Durch frühere, direktere und breitere
    Ansprache der Jugendlichen muss der Bewerberpool vergrößert werden.
    Junge Menschen müssen begeistert werden für dieses Handwerk und die
    Vielseitigkeit dieses kreativen Berufs. Es müssen mehr
    Ausbildungsbetriebe gewonnen werden. Und schließlich muss durch ein
    attraktives Ausbildungsangebot die Abbrecherquote gesenkt werden -
    viele Auszubildende brechen ihre Floristikausbildung vorzeitig ab,
    die Quote liegt in der Branche bei durchschnittlich 40 %. Um zu
    diesen Aktionsfeldern konkrete und nachhaltige Maßnahmenpläne zu
    entwickeln, werden sich die Branchenvertreter bereits im kommenden
    April erneut treffen.

    Holger Otto von der Handelskammer Hamburg zeigte sich sehr
    zufrieden mit dem Branchentreffen: "Es sind Veranstaltungen dieser
    Art, die die positive Wahrnehmung des Floristenhandwerks in der
    Öffentlichkeit stärken. Wir erhoffen uns dadurch künftig mehr
    Bewerber für diesen schönen Beruf - und dann auch mehr Betriebe, die
    ausbilden." Auch Fleurop-Vorstand Dr. Stefan Gegg bedankte sich bei
    seinem Mitbewerber BLUME 2000 für dessen Initiative: "Für eine
    florierende Floristikbranche, in der sowohl kleinere Fachbetriebe als
    auch größere Unternehmen ihren Platz finden, müssen beide Seiten
    bereit sein, aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen: Die
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