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    Analyse  812  0 Kommentare EUR/USD gibt weiter nach!

    Beim Währungspaar EUR/USD standen in der vergangenen Handelswoche neben einigen Reden von FED-Mitgliedern insbesondere die US-Arbeitsmarktdaten im Vordergrund. Diese fielen insgesamt gemischt aus, sodass sich für die kommenden Wochen zunächst kein einheitliches Bild für weitere Zinsanhebungen der amerikanischen Notenbank um ihre Vorsitzende Janet Yellen ergibt. Dennoch legte der US-Dollar in der Folge wieder deutlich zu, was für eine Fortsetzung der Kursschwäche beim EUR/USD sorgte.


    Übergeordnete Marktsituation EUR/USD 11. April 2017:

    Das Währungspaar EUR/USD setzte seine Kursschwäche vom vergangenen Freitag zunächst auch zum gestrigen Wochenstart fort und fiel mit 1,0568 USD auf ein Vierwochentief zurück, bevor sich das Währungspaar zum Handelsschluss wieder deutlicher erholte und die Marke um 1,06 USD wieder zurückeroberte.

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    Nachdem das Währungspaar am Freitagnachmittag nach Veröffentlichung des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts in einer ersten Reaktion bis 1,0667 in der Spitze geklettert war, hatte sich das Blatt gewendet und der US-Dollar gewann wieder die Oberhand. Zwar enttäuschte die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit lediglich 98.000 (Konsens 185.000, nach 219.000), jedoch sank die Arbeitslosenquote überraschend von 4,7 Prozent auf 4,5 Prozent – der niedrigste Stand seit Mai 2007. Trotz schwachen Lohndrucks gebe es für die US-Notenbank damit keinen Grund, die eingeschlagene Straffung der Zinspolitik wieder zu lockern. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im März um 2,7 Prozent nach zuvor 2,8 Prozent.

    Verunsicherung war dem US-Dollar im Nachgang damit nicht anzumerken, weshalb auch die übergeordnete Aufwärtstrendlinie beim EUR/USD vor dem Wochenende durchbrochen wurde. Diese konnte allerdings mit den gestrigen Erholungen zum Handelsschluss wieder zurückerobert werden. Dennoch behält der Greenback weiterhin die Oberhand, weshalb weitere Kursrückschläge und ein Rücksetzer an das Tief aus März bei rund 1,05 USD nicht ausgeschlossen werden kann. Dort sollte dann allerdings eine Stabilisierung und eine technische Gegenbewegung einsetzen.

    Aufhellen würde sich das Chartbild hingegen erst oberhalb des letzten Korrekturhochs vom 05. April bei 1,0693 USD. Erst wenn das Währungspaar diese technische Marke wieder zurückerobern kann wird eine erneute bullishe Bewegung in Richtung des übergeordneten Widerstands bei 1,0850 USD wieder wahrscheinlicher.


    Unterstützungen und Widerstände:

    Unterstützungen Widerstände
    1,0590 1,0610
    1,0568 1,0635
    1,0524 1,0666
    1,0494 1,0690
    1,0455 1,0700


    Ausblick für den EUR/USD:

    Temporär besteht für den EUR/USD die Chance bis an den Widerstandsbereich bei 1,0635 USD heran zulaufen. Dort besteht dann ein erhöhtes Risiko bzw. eine erhöhte Chance auf eine Fortsetzung der derzeit vorherrschenden Abwärtsbewegung. Dies gilt ebenfalls für das Korrekturhoch vom 05. April bei 1,0693 USD.

    chart-10042017-1821-eurusd-roboforex-11042017.jpg

    Sofern der EUR/USD unter das Freitagstief bei 1,0568 USD zurückfällt, dürfte der übergeordnete Unterstützungsbereich bei 1,05 USD in den Fokus der Anleger rücken. Dies deckt sich auch mit der übergeordneten technischen Lage.


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    Wichtige Wirtschaftsdaten für Dienstag, den 11. April 2017:

    • 10:30 GBP Verbraucherpreisindex (VPI) (Jahr) (Mrz) 2,3% 2,3%
    • 10:30 GBP Verbraucherpreisinflation (VPI) (Monat) (Mrz) 0,3% 0,7%
    • 10:30 GBP Erzeugerpreisindex Input (Monat) (Mrz) -0,2% -0,4%
    • 11:00 EUR ZEW Indikator für aktuelle Konjunkturlage Deutschland (Apr) 77,7 77,3
    • 11:00 EUR ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland (Apr) 14,0 12,8
    • 11:00 EUR Industrieproduktion (Monat) (Feb) 0,1% 0,9%
    • 11:00 EUR ZEW Konjunkturerwartungen 25,0 25,6
    • 16:00 USD JOLTS report (Feb) 5,655M 5,626M
    • 19:00 USD Tenderverfahren 10-jähriger Staatsanleihen 2,560%
    • 19:45 USD FOMC-Mitglied Kashkari spricht

    Alle Handelstermine finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Analyse EUR/USD gibt weiter nach! Beim Währungspaar EUR/USD standen in der vergangenen Handelswoche neben einigen Reden von FED-Mitgliedern insbesondere die US-Arbeitsmarktdaten im Vordergrund. Diese fielen insgesamt gemischt aus, sodass sich für die kommenden Wochen zunächst kein einheitliches Bild für weitere Zinsanhebungen der amerikanischen Notenbank um ihre Vorsitzende Janet Yellen ergibt. Dennoch legte der US-Dollar in der Folge wieder deutlich zu, was für eine Fortsetzung der Kursschwäche beim EUR/USD sorgte.