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Evotec: Nein, das muss noch nicht das Ende sein …

Evotec ist schon wieder „durch“. Da dürften viele den Kopf schütteln … aber wer hier dabei ist, tut das mit einem Lächeln. Solche intensiven und stetigen Aufwärtstrends wie bei der Aktie des Wirkstoff-Forschungsunternehmens Evotec (ISIN: DE0005664809) sieht man nicht alle Tage. Aber deswegen muss diese Rallye keineswegs aus heißer Luft bestehen. Dergleichen findet sich momentan am deutschen Markt zwar auch. Aber nicht hier.

Evotec ist ein beeindruckend rühriges Unternehmen. Es sammelt Entwicklungspartner ebenso ein wie Kapitalgeber, die Gewinnentwicklung überzeugt mit jedem neuen Quartal. Ein Unternehmen unter Volldampf, bei dem zumindest bis jetzt nicht erkennbar wäre, dass der Druck im Kessel zu hoch wird. Zuletzt wurde gestern gemeldet, dass Evotec sich eine Minderheitsbeteiligung am britischen Branchenkollegen Exscienta gesichert habe. Die Investoren sind zu Recht guter Dinge. Und wer guter Dinge ist, kauft. Damit sieht der Chart wieder einmal tadellos aus:

 

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Dass der immens steile August-Aufwärtstrendlinie nicht dauerhaft halten konnte, hatten wir schon im Vorfeld avisiert, aber diese Linie ist auch nicht entscheidend gewesen. Wichtig ist, dass der Kurs nicht mehr in den breiten, mittlerweile deutlich überwundenen mittelfristigen Aufwärtstrendkanal zurückfällt. Dann wäre, charttechnisch betrachtet, kräftig Luft nach unten. Aber mit dem heutigen Tag ist dieses Thema vorerst vom Tisch – die Aktie markiert neue Jahreshochs, strebt der 20 Euro-Marke entgegen und löst damit die Seitwärtskonsolidierung der vorangegangenen Wochen nach oben auf – perfekt.

Wo liegen die Risiken? Wie hoch ein „angemessener“ Kurs ist, entscheiden die Aktivitäten der Investoren – und das ist nicht selten emotional gesteuert. Treten wie im Juli Gewinnmitnahmen auf, kann das jederzeit auch mal zu kräftigen Rücksetzern führen, weil zu viele auf einmal dann die Reißleine ziehen. Das würde zwar den Trend an sich normalerweise nicht gefährden, dazu stellt sich die Gesamtsituation für das Unternehmen einfach zu gut darf. Aber solche Gewinnmintahme-Wellen können eben auch mal schnell und weit führen, daher: Absicherung ist Pflicht. Und diejenigen, die hier spekulativ und risikofreudig dabei sind, sollten sich am besten an der 20-Tage-Linie als Basis des Stop Loss orientieren, der mit derzeit 18,48 Euro schön mit dem Trend mitläuft.

 

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