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     497  0 Kommentare Auslandstöchter schieben Hochtief-Gewinn kräftig an

    ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief hat dank weiterhin glänzender Geschäfte seiner Auslandstöchter in den ersten neun Monaten einen Gewinnsprung geschafft. Auch das Europa-Geschäft entwickelte sich deutlich besser als im Vorjahreszeitraum. Zudem profitierte die mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS gehörende Gesellschaft von höheren Margen, wie sie am Dienstag mitteilte.

    In den ersten neun Monaten legte der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn um fast 30 Prozent auf 320,4 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um 14,8 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der im MDax notierte Konzern. Die Aktie verlor am Nachmittag 0,48 Prozent während der Index 0,13 Prozent im Plus stand.

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    Positiv stimmen Hochtief vor allem die prall gefüllten Auftragsbücher und gute Aussichten auf weitere Bestellungen. In den ersten neun Monaten ergatterte Hochtief mit 21,4 Milliarden Euro knapp 13 Prozent mehr Aufträge als ein Jahr zuvor. So erhielt die australische Tochter Cimic erst vor kurzem den Zuschlag für den Betrieb und die Wartung des U-Bahnnetzes der Stadt Melbourne. Hinzu kamen auch eine Reihe Hochbauprojekte etwa in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Detroit und Washington.

    Und in den kommenden Jahren rechnet das Unternehmen noch mit mehr Aufträgen. Hochtief habe für den Zeitraum 2017 bis 2020 Projekte im Wert von mehr als 420 Milliarden Euro identifiziert, die in Nordamerika, in der Region Asien-Pazifik und Europa auf den Markt kommen, hieß es. Für das laufende Jahr peilt Hochtief einen um Sondereffekte bereinigten Konzerngewinn von 410 bis 450 Millionen Euro an. Dies entspricht einem Zuwachs von 13 bis 25 Prozent zum Vorjahr.

    Der "anhaltend positive Trend und Ausblick sowie die starke Bilanz" hätten es ermöglicht, dass Übernahmeangebot für Abertis abzugeben, schrieb Unternehmenschef Marcelino Fernández Verdes in einem Aktionärsbrief bei Vorlage der Quartalsbilanz.

    Erst Mitte Oktober war Hochtief mit einem Gegenangebot in Höhe von 17,1 Milliarden Euro in das Rennen um den spanischen Mautstraßen-Betreiber Abertis eingestiegen. Finanzieren will Hochtief den Zukauf mit Barmitteln und einer Kapitalerhöhung. Insgesamt bewertet Hochtief das Eigenkapital von Abertis mit 18,6 Milliarden Euro, da der spanische Autobahnbetreiber eigene Aktien hält. Das Investmentvehikel der italienischen Benetton -Familie Atlantia hat bereits ein Gebot in Höhe von 16,3 Milliarden Euro für Abertis unterbreitet und signalisiert, es gegebenenfalls zu erhöhen.

    Um den Abertis-Aktionären einen Aktientausch schmackhaft zu machen, will Hochtief den Anteilseignern nach einer Übernahme einen höheren Anteil am Jahresüberschuss als Dividende zukommen lassen. Es sollen dann bis zu 90 Prozent an die Anteilseigner gehen. Bislang schüttet Hochtief gut 50 Prozent aus. Die spanische Hochtief-Mutter ACS war schon einmal mit fast 26 Prozent an Abertis beteiligt, musste aber den Anteil wegen ihrer hohen Verschuldung verkaufen./mne/stb/jha/




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