WAZ
Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmer - Kommentar von Frank Meßing zum Acht-Stunden-Tag
Essen (ots) - Statistiker, zumal die vom Wiesbadener Bundesamt,
sind schon von Berufs wegen unbestechlich. Sie haben errechnet, dass
im vergangenen Jahr in Deutschland 782 Millionen bezahlte und noch
einmal 947 Millionen unbezahlte Überstunden angefallen sind. Von
einer beträchtlichen Dunkelziffer einmal ganz abgesehen.
Diese nackten Zahlen zeigen zum einen, dass wir längst viel mehr
arbeiten als im Tarifvertrag steht. Zum anderen, dass wir unserer
Verantwortung für das Unternehmen nachkommen, in dem wir tätig sind,
und uns nicht nach der Stechuhr richten, wann wir zum Dienst kommen
und nach Hause gehen.
sind schon von Berufs wegen unbestechlich. Sie haben errechnet, dass
im vergangenen Jahr in Deutschland 782 Millionen bezahlte und noch
einmal 947 Millionen unbezahlte Überstunden angefallen sind. Von
einer beträchtlichen Dunkelziffer einmal ganz abgesehen.
Diese nackten Zahlen zeigen zum einen, dass wir längst viel mehr
arbeiten als im Tarifvertrag steht. Zum anderen, dass wir unserer
Verantwortung für das Unternehmen nachkommen, in dem wir tätig sind,
und uns nicht nach der Stechuhr richten, wann wir zum Dienst kommen
und nach Hause gehen.
Wenn Wirtschaftsweise und Unternehmensfunktionäre den
Acht-Stunden-Tag abschaffen wollen und noch mehr Flexibilität
einfordern, ist das ein Schlag ins Gesicht aller Arbeitnehmer. Auf
die Idee kann nur kommen, wer den betrieblichen Alltag mit wachsendem
Termindruck, Stress und Erreichbarkeit rund um die Uhr nicht kennt.
Flexibilität ist zudem keine Einbahnstraße. Eine auf Kante genähte
Belegschaft ohne jeglichen Puffer macht sich bei der Kostenrechnung
gut. Die Quittung bekommen Arbeitgeber ohne Weitsicht aber, wenn ihre
Leute ausfallen, weil sie ausgebrannt sind.
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Acht-Stunden-Tag abschaffen wollen und noch mehr Flexibilität
einfordern, ist das ein Schlag ins Gesicht aller Arbeitnehmer. Auf
die Idee kann nur kommen, wer den betrieblichen Alltag mit wachsendem
Termindruck, Stress und Erreichbarkeit rund um die Uhr nicht kennt.
Flexibilität ist zudem keine Einbahnstraße. Eine auf Kante genähte
Belegschaft ohne jeglichen Puffer macht sich bei der Kostenrechnung
gut. Die Quittung bekommen Arbeitgeber ohne Weitsicht aber, wenn ihre
Leute ausfallen, weil sie ausgebrannt sind.
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