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    Wolfgang Steubing AG  1196  0 Kommentare Quo vadis Steinhoff Anleihen?

    Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

    Frankfurt (pta006/24.01.2018/10:00) - Monatliche Anleihen-Kolumne des Asset Management Teams der Steubing AG

    Der Möbelkonzern Steinhoff International Holdings N.V. kämpft gegen die Zahlungsunfähig-keit. Auslöser für die Schwierigkeiten des südafrikanischen Unternehmens, das im deutschen MDAX notiert ist, sind im Dezember 2017 veröffentlichte Bilanzunregelmäßigkeiten aus dem Jahr 2016. Der Chef Markus Jooste musste gehen, auch der südafrikanische Geschäftsmann und Hauptaktionär Christo Wiese räumte wichtige Posten in der Konzernspitze. Mittlerweile zog Steinhoff auch die Bilanz aus dem Jahr 2015 zurück - Analysten vermuten gar das Zahlenwerke bis ins Jahr 2011 einer erneuten Prüfung unterzogen werden müssen. Seit Dezember hat sich der Börsenwert des Unternehmens mehr als gezehntelt - von etwas über 20 auf rund 2 Milliarden Euro.
    Von der drohenden Zahlungsunfähigkeit, die momentan durch Notverkäufe punktuell abge-wendet werden kann, sind nicht nur Aktieninvestoren betroffen sondern auch Investoren, die in eine Anleihe von Steinhoff investiert sind. Nach dem Publikwerden eines Bilanzskandals und dem Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden hatte die Ratingagentur Moody's die Einschätzung der Bonität von Steinhoff auf ein niedriges Niveau gesenkt. Das bedeutet, dass Moody's ernste Bedenken hat, dass der Konzern seine Schulden zuverlässig zurückzahlen kann. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.01.2018)
    "Die Anleihe der Steinhoff Europe AG, einer Tochter der Steinhoff International Holding N.V., die im Sommer 2017 mit einem Volumen von 800 Millionen Euro emittiert wurde, erhielt ein neues Moody's-Rating mit Caa1. Die Folge ist, dass der Kurs für diese Anleihe auf rund 60% gefallen ist. Die Laufzeit der Anleihe ist bis 2025 mit einem jährlichen Zinssatz von 1,875%. Das zeigt, dass nicht nur Hochzinsanleihen, wie die sogenannten Mittelstandsanleihen, ein hohes Risikopotential durch bilanzielle Unregelmäßigkeiten darstellen können. Auch weltweit tätige große Konzerne können wie ein Kartenhaus zusammen fallen. Die Methodik ähnelt sich sogar. Zuerst gibt es eine Mitteilung über finanzielle Schwierigkeiten, dann verlassen CFO und CEO das sinkende Schiff. Ob Zamek, Beate Uhse oder Steinhoff - es besteht erst mal kein Unterschied", so Ralf Meinerzag, Bond Spezialist der Steubing AG.

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    Verfasst von Pressetext (Adhoc)
    Wolfgang Steubing AG Quo vadis Steinhoff Anleihen? Monatliche Anleihen-Kolumne des Asset Management Teams der Steubing AG Der Möbelkonzern Steinhoff International Holdings N.V. kämpft gegen die Zahlungsunfähig-keit. Auslöser für die Schwierigkeiten des südafrikanischen …