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     2860  0 Kommentare Aus für CFDs/FX und Klagewelle gegen Knock-Out Zertifikate? - Seite 4

    Zwei sehr prominente Broker sind mittlerweile sogar dazu übergegangen, da die Vorschläge der ESMA nur Retailkunden und damit Privattrader betreffen, Kunden vermehrt den Status als professioneller Anleger anzubieten. Damit würde man zwar individuell höhere Hebel ausverhandeln können. Auf der anderen Seite fällt man natürlich um den Verzicht auf die Nachschusspflicht um. Ohnehin ist die Zielgruppe für diese Maßnahme begrenzt, muss man doch diverse Kriterien erfüllen um überhaupt in Frage zu kommen für diesen Status (viele Trades im Jahr, Ausbildung bzw. Fachkenntnis nachweisen, 500.000 EUR Eigenkapital...)

    Um es mit zwei Sätzen zusammen zu fassen, darf leider nur anonym zitieren:

    Die BaFIN hat es ja noch relativ gut hinbekommen, Verzicht auf die Nachschusspflicht, aber jeder Broker kann sich selbst darum kümmern wie er damit umgeht. Jetzt aber auch noch zusätzlich den Hebel dermaßen zu beschränken und die Stop-Out-Regeln so umzugestalten, da fühlt man sich doch glatt weltfremd verarscht. Nicht nur als Broker, sondern auch als mündiger Verbraucher.

    Statement von Admiral Markets

    Admiral Markets begrüßt generell eine sinnvolle und auch starke Regulierung zum Schutz der Privatanleger. Dies ist seit langem über die strenge, britische Financial Conduct Authority FCA bei uns auch gegeben. Die Risikoaufklärung ist ein maßgeblicher Faktor in jeder unserer Kommunikation mit dem Kunden. Unsere Zielgruppe ist nicht jedermann, sondern das spezielle Segment der eigenverantwortlich handelnden Trader, die die Chancen vs. den Risiken einzuschätzen wissen und dies auch aktiv so wünschen.

    Anders als bei vielen Wettbewerbern lässt Admiral Markets dem Kunden die Wahl über den Hebel. Jeder Kunde kann den Hebel auswählen: ob 10er Hebel, 50er oder maximal 500 - der Kunde wählt aus. Diese Auswahlmöglichkeit sollte nach unserer Meinung bei jedem Forex & CFD Broker gegeben sein, so ein Schritt wäre eine sinnvolle Regulierung. Warum Wettbewerber dies meist nicht anbieten, verstehen wir nicht.

    Desweiteren ist eine Angemessenheitsprüfung bei Kontoeröffnung sinnvoll! So wie es in Deutschland bei Optionsschein-Trading mit der Finanztermingeschäftsfähigkeit seit Jahren Standard ist, so wie es Admiral Markets UK bereits tätigt.

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    “Der Hebel multipliziert die Gewinne, aber auch die Verluste. Das eine geht nicht ohne dem anderen”, sagt Jens Chrzanowski vom Hause Admiral Markets. “Wir glauben weiterhin an die Freiheit und wünschen uns, dass die persönliche Freiheit auch bei einer neuen Regulierung nicht zu kurz kommt. Ausschlaggebend ist aus unserer Sicht, dass der Kunde über die Risiken informiert ist und eine Hebel-Auswahl hat. Die deutsche BaFin hat im Jahr 2017 die Regulierung erneuert und hat keine Beschränkung der verfügbaren Hebelwirkung beschlossen. Beschlossen wurde ein hundertprozentiger Schutz vor Nachschusspflichten. Admiral Markets ist hier auf einer Linie mit der BaFin. Dies ist eine sinnvolle Regulierung, die richtige Balance zwischen Freiheit vs. Sicherheit. Dies könnte und sollte ein Beispiel für eine europaweite Regulierung für CFDs sein.”

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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    Aus für CFDs/FX und Klagewelle gegen Knock-Out Zertifikate? - Seite 4 Es rumort gewaltig in der Branche. Die ESMA, zuständig für die EU-weite Regulierung der Finanzmärkte, hat weitreichende neue Regeln unter anderem für den CFD- und Forex-Handel vorgeschlagen. Jene Forderung, die maximal erlaubten Hebeln drastisch nach unten zu schrauben, sorgt zwar für den lautesten Aufschrei. Dabei liegt das größte Problem in einem anderen Vorschlag versteckt. Der hoffentlich nicht übersehen wird in der nun laufenden Einspruchphase, sonst gute Nacht viele Broker und Trader.

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