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Dow Jones – Schwer angeschlagen
1336 Dow Jones – Schwer angeschlagen
Der US-Leitindex wankte am Donnerstag vergangener Woche wie ein angezählter Boxer – nach dem größten Tagesverlust (-2,9%) seit dem 08. Februar sackte der Dow Jones unter die 24.000er-Marke und bestätigte damit das bearishe Signal, das bereits Tage zuvor mit dem Rutsch aus der Dreiecksformation ausgelöst worden war. Das Momentum liegt damit weiterhin auf der Unterseite, zumal sich auch der Freitag (-1,7%) nahtlos in die miserable Woche (-5,5%) einreihte. Das heißt:
Auf der Unterseite richten sich jetzt alle Blicke auf das bisherige Jahrestief bei 23.360 Punkten, das während der ersten Verkaufswelle Anfang Februar markiert wurde und gleichzeitig das rechnerische Mindestziel des Dreiecks darstellt. Exakt auf diesem Niveau verläuft aktuell auch die 200-Tage-Linie, sodass der Dow direkt zum Wochenauftakt zum Test einer wichtigen Doppel- bzw. Dreifach-Unterstützung ansetzen könnte. Kommt es dabei mit Kursen unterhalb von 23.360/350 zu einem Trendwechsel, droht eine Fortsetzung der Korrektur bis zum Maximalziel des Dreiecks im Bereich von 22.000 Punkten. Allerdings:
Die Charttechnik spielt in dem hausgemachten Wirtschaftskonflikt momentan nur eine untergeordnete Rolle. Es bleibt daher abzuwarten, wie China nun auf die angedrohten Maßnahmen reagiert. Kommt es zu einer Einigung, wäre jederzeit auch eine Erholung denkbar, die zusätzlich durch Spekulationen um ein neues transatlantisches Freihandelsabkommen (kurz TTIP) befeuert werden könnten. Allerdings müsste der Dow Jones für eine Beruhigung/Entspannung der Lage (und dann sind wir doch wieder bei der Charttechnik) mindestens über 24.500, idealerweise sogar über 25.000 Punkte hinauskommen.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
23.588,02 Pkt.
+ / –
-411,57 Pkt. / -1,71%
Hoch / Tief
24.088,40 Pkt. / 23.533,20 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Nasdaq 100 – Techwerte unter Druck
Steil nach unten ging es zuletzt auch für den Nasdaq 100 – nachdem der US-amerikanische Tech-Index über Wochen die übrigen Indizes outperformte und bereits zweistellige Gewinne im laufenden Jahr verbuchen konnte, wurden die Kurse in der vergangenen Woche von einem heftigen Sell-off erfasst. Dabei ging es beinahe ungebremst vom bisherigen Rekordhoch bei 7.186 Zählern bis auf das Tief bei 6.508 Punkten, das entspricht einem Verlust von 9,4%! Damit geht es für den Index jetzt vor allem um Stabilisierung; sollte es den Notierungen gelingen, den Bereich um 6.800 Zähler zurückzuerobern, wäre dies als erster Pluspunkt zu werten. Um den vorherrschenden Abwärtstrend zu durchbrechen, müssten die Kurse allerdings auch gleich die 7.000er-Marke überbieten. Setzt sich der Verkaufsdruck dagegen auch in der neuen Woche fort, rücken zunächst der GD200 bei 6.247 und das bisherige 2018er-Tief bei 6.164 in den Fokus. Darunter würde dann die bereits die runde 6.000er-Schwelle auf die Techwerte warten.
Schlusskurs
6.532,10 Pkt.
+ / –
-146,54 Pkt. / -2,19%
DAX – Schnäppchenjäger aufgepasst!
Mit dem Kursrutsch vom Freitag mischte der deutsche Leitindex die charttechnischen Karten neu – das Tagestief bei 11.826 Punkten markierte einen neuen Jahrestiefststand und wischte gleichzeitig die Möglichkeit einer inversen SKS-Formation im Chart beiseite. Stattdessen könnte sich nun ein Doppeltief ausbilden, das – sofern die Kurse zügig wieder über die 12.000er-Schwelle klettern und anschließend in die neutrale Zone oberhalb von 12.200 Punkten zurückkehren – Aufwärtspotenzial bis in den Widerstandsbereich um 12.500/12.600 mit sich bringen würde. Für Schnäppchenjäger könnten die niedrigen Kurse also durchaus (Nach-)Kaufgelegenheiten bieten, allerdings sollte der Blick zur Unterseite nicht fehlen: Dreht der Index erneut nach unten ab, müsste als nächste Unterstützung die 11.600er-Marke und darunter das alte 2017er-Jahrestief bei 11.415 Zählern in Betracht gezogen werden. Noch eine Etage tiefer würde dann die psychologisch bedeutsame runde 11.000er-Marke als Haltestelle in Frage kommen.
Schlusskurs
11.886,31 Pkt.
+ / –
-213,77 Pkt. / -1,77%
Gold – Angstkäufer treiben die Kurse
Einen satten Satz nach oben machte unter anderem auch das gelbe Edelmetall, nachdem die Anleger Ende vergangener Woche in Scharen aus Aktien flüchteten und stattdessen im „sicheren Hafen“ Gold ihr Heil suchten. Binnen Wochenfrist legte der Preis für eine Feinunze dabei über 2,5% zu – und eroberte ganz nebenbei auch den wichtigen Bremsbereich bei 1.340 USD zurück. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg damit wieder frei für eine schnellen Spurt bis an die 2018er-Tops knapp oberhalb der 1.360er-Marke; gelingt der Sprung auf ein neues Jahreshoch (was oberhalb von 1.366 USD der Fall wäre), stellt sich das übergeordnete Kursziel bereits auf die 1.400er-Barriere! Nach unten sollte dabei jetzt die 1.320er als erste wichtige Unterstützung im Auge behalten werden; fällt Gold noch einmal unter diesen Halt, müsste mit dem nächsten Absacker in Richtung 1.310 USD bzw. bis an die runde 1.300er-Marke gerechnet werden.
Schlusskurs
1.347,14 $
+ / –
16,93 $ / 1,27%
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