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    Say-on-pay  1069  0 Kommentare Investoren können Unternehmen durch Ausübung von Stimmrechten nachhaltiger machen - Seite 2

     

    Kein einfacher Weg

     

    Sich gegen Widerstände stellen, eigene Zweifel ausräumen, hartnäckig bleiben – mit Blick auf die Einflussnahme auf die Unternehmensführung eine schwierige Aufgabe, vor allem für Minderheitsaktionäre. Sie scheitern noch häufig bei Ihrem Bestreben, Entscheidungen gegen Großaktionäre durchzusetzen. Dennoch können auch kleinere Aktionärsgruppen in vielen Fällen erstaunliche Aufmerksamkeit für ihre Interessen erzeugen. Je vehementer sie sich mobilisieren, je hellhöriger werden Journalisten und andere Stakeholder, genauso wie langfristige Investoren, die sich um ihre langfristigen Anlageziele sorgen.

     

    Die Initiative für mehr Initiative in Bezug auf treuhänderische Pflichten von Aktionären ist inzwischen größer geworden: In Deutschland hat aktuell ein breites Bündnis von Finanzakteuren, Wissenschaftlern sowie Organisationen der Zivilgesellschaft und der Kirche konkrete Forderungen an die handelnden politischen Akteure auf europäischer und deutscher Ebene formuliert.

     

    Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) habe die Weltgemeinschaft zwar wichtige und dringend notwendige Entscheidungen für eine nachhaltigere Entwicklung für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft getroffen. Doch sei es höchste Zeit, die notwendigen Schritte zur Erreichung dieser Vereinbarungen nun auch in die Tat umzusetzen. Ophélie Mortier kommentiert dies folgendermaßen: „Dazu zählt eben auch die verstärkte Nutzung von Stimmrechten. Das Abstimmungsverhalten von Aktionären ist ein eigenes Management-Tool. Unternehmen auf diese Art nachhaltiger zu machen, ist ein langfristiger Prozess – ein Schneeball-Effekt, der am Ende aber zusätzlichen Unternehmenswert und Performance für Aktionäre schaffen kann “.

     

    ‚Say on pay‘: Munich Re-Aktionäre zeigen, wie es geht

     

    Unter Corporate Governance-Aspekten geraten zunehmend Vergütungssysteme für Vorstände in die Kritik, die nicht nachvollziehbar sind und sich zu wenig an den erreichten Unternehmensergebnissen orientieren. Dieser Kritik musste sich 2017 auch der deutsche Rückversicherer Munich Re auf der Hauptversammlung stellen, auf der auch Degroof Petercam AM abgestimmt hat. Die Aktionäre lehnten mit großer Mehrheit die Pläne des Aufsichtsrates ab, das bisherige, intransparente Vorstandsvergütungssystem fortzusetzen.

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    Degroof Petercam Asset Management
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    Degroof Petercam Asset Management (DPAM), mit Hauptsitz in Brüssel, ist eine in den Benelux-Ländern führende unabhängige Asset Management-Gesellschaft mit langjähriger Marktreputation in Long Only-Anlagekonzepten sowie spezialisierten Asset Management-Lösungen. Neben aktiv gemanagten Publikumsfonds verwaltet DPAM Vermögensverwaltungsmandate für institutionelle Investoren in ganz Europa. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot von DPAM richtet sich an öffentliche und betriebliche Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften, private Banken, gemeinnützige Organisationen sowie Privatanleger. Aktuell verwaltet DPAM ein Vermögen von über 37 Milliarden Euro.
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    Say-on-pay Investoren können Unternehmen durch Ausübung von Stimmrechten nachhaltiger machen - Seite 2 Hauptversammlungen: Durch Stimmrechtsausübung lassen sich Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit durchsetzen. Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Munich Re-Aktionäre erzwingen transparenteres Gehaltssystem für Vorstände.

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