DAX Candlesticks
DAX – Unsicherheit bleibt
Einen klassischen Sägezahnmarkt präsentiert der DAX bislang in 2018. Um es vorwegzunehmen: Dieser Zustand sollte anhalten. Denn die Börsianer sind hin und her gerissen zwischen der Hoffnung auf eine weiterhin global brummende Konjunktur und den Ängsten, die die diversen Unwägbarkeiten mit sich bringen. Erst waren es die Strafzölle der USA gegenüber der EU sowie China, die die Kauflaune bremsten. Nun wird zusätzlich das Thema Brexit gegenwärtiger als auch eine drohende Währungskrise der Schwellenländer, hier vor allem der Türkei sowie die Sorge, dass sich aus einer Währungskrise eine Schuldenkrise der Türkei entwickelt, die wiederum die europäischen Banken trifft. Nicht zu vergessen die US-Sanktionen gegenüber dem IRAN und einem damit einhergehenden Ölpreisanstieg. Somit bestehen einige Gründe, eine gewisse Skepsis walten zu lassen und höhere Kurse zu Absicherungsgeschäften oder zum Abbau von Positionen zu nutzen.
Nehmerqualitäten
Doch der DAX hat bislang Nehmerqualitäten bewiesen. Die Bären konnten sich nicht wirklich durchsetzen. Rücksetzer wurden bislang aufgefangen. Charttechnisch ist die aktuelle Seitwärtsbewegung unter dem Aspekt zu betrachten, dass sich die vorherige überkaufte Chartsituation, die sich im Laufe des Jahres 2017 ausbildete, nun abbaut und den Boden für einen abermaligen Kursaufschwung bereitet. Aus Sicht der Trend- und Formationsanalyse, den Eckpfeilern jeder Chartanalyse, stellt sich die Lage für einen Investor jedoch uneinheitlich dar. Die seit 2016 konstruierbaren Aufwärtstrendlinien wurden Anfang 2018 verlassen – ein langfristiger Abwärtstrend ist nicht erkennbar. Der gegenwärtige Markt ist daher richtungslos. Die kräftigen Pendelbewegungen in 2018 spiegeln die Verunsicherung der Marktteilnehmer wider.
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Diese Stimmungslage kann im Kursverlauf mit einem übergeordneten symmetrischen Dreieck bestätigt werden – wenn auch mit „Freiheitsgraden“ in der Definition eines symmetrischen Dreiecks. Zusätzlich konnte sich seit dem Sommer 2018 ein fallendes Dreieck mit Unterstützungszone bei ca. 12.100 Punkten etablieren. Sowohl der Ausbruch vor rund zwei Wochen unter die Unterstützung bei 12.100 Punkten in Verbindung mit einem hiermit erfolgten Ausbruch aus dem symmetrischen sowie fallenden Dreieck stellten Verkaufssignale dar. Doch die in der vergangenen Woche erfolgte dynamische Rückeroberung der 12.100er-Zone weist diese Verkaufssignale als Bärenfalle, als technisches Fehlsignal aus.
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