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    Wienerberger AG  409  0 Kommentare Expertendiskussion der Industriellenvereinigung in Brüssel - Seite 2

    Für Reinhold Steiner, CSO von RHI Magnesita, ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls das zentrale Thema für den Industriestandort Europa. Er ist überzeugt, dass sich Europa eine Frage stellen muss: "Wollen wir eine starke industrielle Wertschöpfung in Europa, oder sollen unverzichtbare Produkte nach Europa importiert werden - vor allem aus China?" Damit begäbe sich aus der Sicht von Steiner am Beispiel der Feuerfestindustrie die gesamte europäische Hochtemperaturindustrie in eine langfristige, strategische Abhängigkeit von außereuropäischen Playern. Er sehe auf die Feuerfestindustrie große Herausforderungen zukommen, wenn die Auswirkungen neuer Initiativen nicht global bedacht würden. "Die Europäische Kommission arbeitet zurzeit Regeln für die Zuteilung von CO2-Zertifikaten aus. Dabei droht der europäischen Feuerfestindustrie durch unbedachten europäischen CO2-Handel ein Kollateralschaden. Trotz einer starken Innovationsagenda sind wir an die fundamentalen Naturgesetze gebunden, die eine Reduktion natürlicher, geogener Prozessemissionen per Definition nicht erlaubt.", ergänzt Steiner.

    Globale Herausforderungen fordern massive Erhöhung der Anstrengungen
    Für die Abgeordnete zum Europäischen Parlament Barbara Kappel müssten sich die EU und die Unternehmen vor allem auf das Thema Industrie 4.0 einstellen: "Die vierte industrielle Revolution ist eine globale Herausforderung. Die Entwicklung von Geschäftsmodellen und Technologien, welche die Privatsphäre Einzelner oder die Sicherheit der Daten im Allgemeinen schützen, werden wir meistern. Denn das Kernelement der Wirtschaft von morgen ist die intelligente Vernetzung von Menschen zu Maschine oder Maschine zu Maschine. Nur so können neue Wertschöpfungspotenziale entstehen."

    Europa müsse seine industrielle Basis auf jeden Fall vermehrt stärken, so Wolfgang Burtscher, stv. Generaldirektor DG Research and Innovation: "Europa hat eine exzellente Forschungs- und Innovationslandschaft und wir haben eine starke europäische Industrie, die in vielen Bereichen führend ist. Um bestehende Innovationsdefizite wettzumachen, vor allem aber um die neuen Chancen, die die nächste Innovationswelle mit Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz bietet, voll zu nützen, müssen Unternehmen, öffentliche Haushalte sowie Gesetzgeber die Anstrengungen massiv erhöhen."

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    Wienerberger AG Expertendiskussion der Industriellenvereinigung in Brüssel - Seite 2 Die EU gehört mit den USA und China zu den drei wichtigsten wirtschaftspolitischen Weltakteuren. Wesentlichen Anteil daran hat die europäische Industrie, die Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand sichert. Um im globalen Wettbewerb auch in Zukunft …

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