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     538  0 Kommentare Was ist eigentlich ein Sparplan?

    Mit einem Sparplan können Verbraucher bequem und konsequent Vermögen aufbauen. Das müssen Sie dazu wissen. Wer sich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt, kommt unweigerlich mit dem Begriff „Sparplan“ in Kontakt. Jeder kennt ihn – aber was ist das eigentlich genau, welchen Nutzen bringt er, und warum sollte ich meine Altersvorsorge mit einem solchen umsetzen? Eines vorweg: Wir sind vor allem deswegen Verfechter von Sparplänen, weil sie dem Sparer sämtliche Freiheiten lassen und auch völlig flexibel an geänderte Lebenssituationen angepasst werden können. Wer kann heute schon genau sagen, ob oder wann genau er auf seine angesparten Rücklagen zurückgreifen möchte? Und es gibt Phasen, da hat man einfach weniger Geld zum Sparen übrig, dann wieder etwas mehr. All diese Situationen lassen sich mit einem Sparplan bequem abfedern. Wie genau funktioniert ein Sparplan? Im Prinzip ist ein Sparplan ein Dauerauftrag zum regelmäßigen Erwerb von Wertpapieren. Aufgrund der niedrigen Kosten sind hier Indexfonds (ETFs) besonders empfehlenswert; funktioniert aber natürlich genauso mit klassischen Fonds, Aktien oder Zertifikaten. Dabei gilt es, ein Produkt zu wählen, das möglichst breit streut. Einen Sparplan kann man bei den meisten Direktbanken einrichten. Meist geht das schon ab 10 Euro im Monat. Tipp: Wer kleinere Beträge als angeboten sparen möchte, setzt das Ausführungsintervall einfach auf quartalsweise Ausführung. Er spart also monatlich auf dem Konto an, kauft aber nur alle drei Monate Wertpapiere. Einige Direktbanken verlangen für Ausführungen nicht einmal eine Gebühr. Solche Angebote sind vorzuziehen, da andernfalls Gebühren spürbar an der Rendite nagen. Ein Beispiel für den Ablauf eines Sparplans im Detail Nehmen wir an, ein Sparer möchte monatlich 150 Euro zurücklegen. Er braucht das Geld in den nächsten Jahren nicht und kann es langfristig investieren. Er gibt seiner Bank daher den Auftrag, für monatlich 150 Euro Anteile an einem Investmentfonds zu erwerben. Notiert der Fonds am ersten Termin beispielsweise bei 100 Euro, wird die Bank 1,5 Anteile im Wert von 150 Euro kaufen. Diese werden dann in das Depot des Sparers eingebucht, und im Gegenzug werden dem Konto die 150 Euro belastet. In den folgenden Monaten wiederholt sich dieser Prozess, bis der Sparer den Sparplan aussetzt oder ganz beendet. Je nach Kurs des Fonds kauft die Bank im Zeitverlauf mal mehr oder weniger Anteile. Vom Konto abgebucht werden aber immer 150 Euro. Durch die unterschiedlichen Kurse an den jeweiligen Ausführungsterminen kauft der Sparer automatisch bei niedrigen Kursen mehr Anteile, bei hohen Anteilen entsprechend weniger. So entsteht über die Zeit ein Durchschnittskurs und schwache Börsenphasen werden so eher zu Freudenphasen, weil der Sparer in diesen Phasen viele Fondsanteile zu günstigen Kursen erwerben kann. Das nennt man den Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt). Ist ein Sparplan nur etwas für junge Menschen? Ein Sparplan eignet sich für jeden, der in regelmäßigen Raten etwas zurücklegen möchte. Entscheidend ist wie bzw. in was man anspart. Denn dort stecken die eigentlichen Risiken. Ein älterer Sparer, der heute schon weiß, dass er sein Geld in wenigen Jahren wieder benötigt, sollte daher eher in sichere Wertpapiere mit einem höheren Anleiheanteil wie zum Beispiel easyfolio 30 investieren. Ein Berufseinsteiger mit einem langfristigen Anlagehorizont hingegen kann einen höheren Aktienanteil vertragen und wählt dann zum Beispiel easyfolio 70 mit einer Aktienquote von 70 Prozent. Wie genau man am Ende idealerweise anspart, hängt sehr stark von der individuellen Situation ab. Denn auch ein junger Sparer kann beispielsweise einen kurzfristigen Anlagehorizont haben, wenn er – aus welchen Gründen auch immer – nach wenigen Jahren auf sein Vermögen zugreifen möchte. Ausschlaggebend ist also letztlich nur die Dauer des Sparplans. Was sind die Vorteile eines easyfolio-Sparplans? Einige Vorteile wurden bereits genannt – hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Kernvorteile: • Sparpläne sind flexibel einsetzbar. • Monatliches sparen ist schon ab zehn Euro möglich. • Sparraten können jederzeit aufgestockt, gesenkt oder ausgesetzt werden. • Einmalige Ein- oder Auszahlungen sind jederzeit möglich. • Nutzung von Cost-Average-Effekten. • Viele Direktbanken bieten Sparpläne zu günstigen Konditionen an. • Es gibt keine Haltefristen oder sonstige vertraglichen Bindungen. • Keine Storno- oder sonstigen Gebühren. In was sollte ich ansparen? Neben den easyfolio-Fonds bietet der Markt unzählige andere Fonds. Das Angebot ist vielfältig, aber auch nicht immer sinnvoll. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen und abzuwägen. Anleger sollten beim langfristigen Kapitalaufbau darauf achten, immer breit gestreut über verschiedene Anlageklassen hinweg investiert zu sein. Es geht bei einem Sparplan nicht in erster Linie darum, den Ertrag zu maximieren – es geht vielmehr darum, langfristig und mit möglichst wenig Schwankungen (Risiko) Stück für Stück einen Kapitalstock für später aufzubauen. Was kriege ich bei einem Sparplan raus? Was bei einem Sparplan am Ende herauskommt, ist abhängig von mehreren Faktoren. Zum einen von der Höhe der Sparrate, dem Sparzeitraum und den anfallenden Kosten und zum anderen natürlich auch von der gesamten Wertentwicklung der Anlagen. Kann ich einen Sparplan auch verschenken? Gerade Großeltern, aber auch Tanten und Onkel sorgen sich oft um die Zukunft ihrer Schützlinge. Meist wird dann schnell ein Sparbuch eingerichtet, oder es wird eine Ausbildungsversicherung abgeschlossen. Vom Grundsatz ist das natürlich richtig, die Umsetzung jedoch lässt sich optimieren. Denn: ein Sparplan ist wie bereits beschrieben wesentlich flexibler. Spätere Geldgeschenke können beispielsweise jederzeit auf das Konto eingezahlt werden – denken wir hier an den Geldsegen zu Geburtstagen, Weihnachten etc. Und wird mal Kapital für Ausbildung oder Führerschein benötigt, kann es bei einem Sparplan jederzeit entnommen werden. The post Was ist eigentlich ein Sparplan? appeared first on .



    Burkhard Allgeier
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    Burkhard Allgeier hält die Position als Chief Investment Officer (CIO) von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers inne.
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    Verfasst von Burkhard Allgeier
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