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    Daimler  534  0 Kommentare CEO Dr. Z verärgert Aktionäre zum Abschied!

    Nicht nur in den USA läuft zurzeit die Berichtssaison auf vollen Touren, sondern auch bei uns. Nachdem gestern beispielsweise Infineon seine aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt hatte, war heute nun der Stuttgarter Autobauer Daimler (WKN: 710 000) an der Reihe.

    Die Erwartungen an Daimler waren dabei im Vorfeld bereits nicht besonders hoch. Überraschenderweise schaffte es der Konzern jedoch diese bereits sehr niedrigen Erwartungen noch zu unterbieten. Aber der Reihe nach! Laut Management kletterte der Konzernumsatz in 2018 zwar um +2% auf 167,3 Mrd. Euro, das war dann aber auch schon die beste Nachricht.

    Denn belastet vom Handelskonflikt der USA mit China sowie dem neuen Abgastest WLTP konnte der Absatz nur leicht gesteigert werden, bei gleichzeitig jedoch hohen Kosten. Deshalb brach der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um -22% auf 11,1 Mrd. Euro ein. Unterm Strich verdiente Daimler mit 7,6 Mrd. Euro sogar ca. 3 Mrd. Euro weniger als noch im Vorjahr.

    Angesichts dieser noch schwächer als erwarteten Entwicklung sah sich das Management um CEO Dr. Dieter Zetsche daher dazu gezwungen die Dividende von 3,65 Euro auf nur noch 3,25 Euro je Aktie zu kürzen. Zwar war auch hier mit einer Kürzung gerechnet worden, allerdings hatten Analysten im Durchschnitt mit 3,45 Euro gerechnet. Kein Wunder also, dass sich auch die Aktionäre „not amused“ zeigten.

    Man soll immer gehen, wenn es am schönsten ist?
    Dies war zugleich – nach nunmehr 13 Jahren – die letzte Präsentation einer Jahresbilanz durch CEO Dr. Zetsche. Denn dieser wird im Mai das Zepter an den bisherigen Entwicklungschef Ola Källenius übergeben. Umso größer war daher die Wut einiger Aktionäre über diese Dividendenkürzung. Wenn Dr. Zetsche gehen wollte, wenn es am schönsten ist, hat er den richtigen Zeitpunkt für seinen Abgang definitiv verpasst. Zumal er seinem Nachfolger alles andere als ein bestelltes Feld überlässt.

    Dies zeigte sich heute im ebenfalls sehr enttäuschenden Ausblick. Zwar lief wenigstens die Lkw-Sparte Daimler Trucks, dank einer hohen Nachfrage in den USA, sehr gut. Dafür aber läuft es bei der wichtigsten Konzernmarke Mercedes-Benz umso schlechter. So lag die Rendite bei dieser Kernmarke schon im abgelaufenen Jahr mit 7,8% unter der Zielmarke von 8-10%. Nun wurde diese Zielmarke auf 6-8% gesenkt. Konkret bedeutet das natürlich, dass es – zumindest in naher Zukunft – noch nicht viel besser laufen wird.
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