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    VAUNET zum Zusammenschlussvorhaben von Vodafone und Unitymedia  632  0 Kommentare "Thema verfehlt. Vodafones Zusagen gegenüber der EU-Kommission gehen an den Notwendigkeiten des Marktes schlichtweg vorbei."

    Berlin (ots) - Anlässlich seiner heute bei der EU-Kommission
    eingereichten Stellungnahme zu dem Zusammenschlussvorhaben von
    Vodafone und Unitymedia erklärte der VAUNET - Verband Privater
    Medien: Die von Vodafone der EU-Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen,
    um eine Genehmigung der Übernahme von Unitymedia zu erreichen,
    verfehlen das Thema. Sie sollten daher keine Auswirkungen auf die
    Beurteilung der Kommission haben.

    Vodafone hatte erstens eine Open-Access-Vereinbarung
    vorgeschlagen, die es der Telefónica Deutschland ermöglichen soll,
    eigene Broadband-Produkte im Netz der Vodafone anzubieten. Zweitens
    will sich Vodafone verpflichten, ausreichende Übertragungskapazitäten
    für OTT-Angebote der TV-Sender vorzuhalten und die Verbreitung von
    Inhalten der Sender über das Internet nicht einzuschränken.

    Harald Flemming, Geschäftsführer des VAUNET: "Angesichts der
    differenzierten Debatte und entsprechender Kritik von Wettbewerbern
    und Betroffenen an dem Zusammenschlussvorhaben können diese
    holzschnittartigen Vorschläge nur erstaunen. Dies umso mehr, weil die
    angebotenen Zusagen überwiegend das widerspiegeln, wozu Vodafone auf
    Grund geltender Gesetze bereits verpflichtet ist. So ist etwa die
    Öffnung des Breitbandzugangs zu gleichwertigen,
    nicht-diskriminierenden Bedingungen bereits im
    Telekommunikationsrecht festgeschrieben. Und die Wahrung von
    Netzneutralität muss auch ohne Zusage selbstverständlich sein."

    Da das zusammengeschlossene Unternehmen rund 80 Prozent der
    Kabelanschlüsse in Deutschland bündeln wird, befürchtet der VAUNET,
    dass es Vodafone zukünftig leichtfallen dürfte, die Bedingungen für
    die Auffindbarkeit von Inhalten und die kommerziellen Bedingungen für
    PayTV und FreeTV zu diktieren. Dies betrifft nicht nur die
    Einspeiseentgelte, sondern auch beispielsweise Exklusivitätsfenster
    für die Verbreitung von Content auf der Plattform und die zur
    Verfügung gestellten Kapazitäten für Rundfunk im Standard DVB-C sowie
    den Zugang zu Daten. Harald Flemming: "Die von Vodafone
    vorgeschlagenen Maßnahmen zahlen in keinem Punkt auf unsere Bedenken
    im Bereich der Kabelverbreitung jenseits von IPTV und OTT ein. Sie
    zeigen hierzu auch nicht im Ansatz eine Verbesserung auf. An unseren
    bei der Kommission vorgetragenen Bedenken ändert sich also nichts.
    Wir appellieren daher an die Kommission, sie, so wie vorgetragen, bei
    ihrer Prüfung zu berücksichtigen."

    Der VAUNET kritisiert zudem, dass Vodafone es sich zu leicht
    macht, wenn das Unternehmen einfach Zusagen aus dem niederländischen
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